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06—20 MÖBELMESSE MAILAND BODENBELÄGE SCHWEIZER LEBENSSTIL. WOHNEN. DESIGN. Erleuchtet CHF 12

RODA PRESS CLIP wohnrevue ch 20200601 low · 2020-06-05 · Garten, die bezüglich Komfort und Materialien eine neue Ära ... Zum Portfolio des Architek-ten Rodolfo Dordoni (*1954)

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06—20

MÖBELMES SE MAIL AND

BODENBEL ÄGE

SCHWEIZER LEBENS STIL .

WOHNEN . DESIGN .

Erleuchtet

CHF 12

US1-US4 WR Umschlag 06–20.indd 3 26.05.20 13:04

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Als ich das Sofa vor einem Jahr an der Mai-

länder Möbelmesse erstmals gesehen habe,

konnte ich mich kaum sattsehen am Material-

mix aus Teak, Edelstahl und dem grün-beigen

Karostoff. Aufstehen wollte ich am liebsten auch

nicht mehr. So wie mir ging es auch anderen

Branchenprofis, das Echo auf die Sofakollek-

tion «Eden» sei gross gewesen, tönt es vonseiten

des italienischen Herstellers Roda. Dafür gibt es

klare Gründe: Bis vor wenigen Jahren noch wa-

ren Sofas für drinnen und solche für draussen

nicht vergleichbar. Der Bereich hochwertiger

Gartenlounges ist relativ jung und musste sich

zuerst entwickeln – hinsichtlich der wetterfes-

ten Polsterung sowie der Materialisierung und

die Gestaltung betreffend. Bei «Eden» wird die-

ser Qualitätsunterschied aufgehoben, denn der

Komfort ist aufgrund der grosszügigen Propor-

tionen und der neu entwickelten gartentaugli-

chen Polstertechnologie hoch. Der Materialmix

aus Teak, lackiertem Edelstahl sowie gepols-

terten Gurten oder Batyline verleiht den Sofas

eine neuartige Ästhetik. Das Holz bekommt sein

edles, weiss gemasertes Aussehen mit mehr-

maligem Bürsten und Lasieren. Dadurch wird es

noch witterungsbeständiger und behält seinen

Charakter über lange Zeit. Schliesslich umfasst

die Kollektion vier Möbelelemente, die gut kom-

binierbar sind und deren Rückenlehnen indivi-

duell platziert werden können. Der Entwurf von

«Eden» stammt vom italienischen Architekten

und Designer Rodolfo Dordoni, der seit 2004 für

Roda entwirft und auch Art Director der Firma

ist. Im folgenden Gespräch spricht Rodolfo Dor-

doni über die Entstehungsgeschichte seines

Outdoorsofas.

Platz nehmen im Paradies

Das norditalienische Brand Roda lancierte vor einem Jahr «Eden», eine Sofakollektion für den Garten, die bezüglich Komfort und Materialien eine neue Ära einläutete.

Linke SeiteDas Sofa «Eden» hat grosszügige Masse und eine komfortable Polsterung. Die Kombi-nation von geweisseltem Teak, lackiertem Edelstahl und gepolsterten Gurten gibt dem Möbel sein edles Aussehen.

W O R T

K AT R I N A M B Ü H L

B I L D

F E D E R I C O C E D R O N E

A N D R E A F E R R A R I

S I LV I A R I V O LT E L L A

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Rodolfo Dordoni, Ihr Sofa heisst «Eden».

Welches ist für Sie das Paradies auf Erden?

Sizilien.

Zurück zum Möbelprogramm. Was war der

Ausgangspunkt für die Entwicklung?

Am Anfang stand die Analyse der Gesamt-

kollektion von Roda. Diese haben wir dann wei-

tergedacht.

Wie genau?

Die neue Linie ist Ausdruck einer Synthese,

ein Projekt, das auf der Expertise von Roda im

Bereich Herstellungsprozess und Polstertech-

nik von Aussenmöbeln basiert. Zudem such-

ten wir eine internationalere, zeitgenössischere

und vielseitigere Variante eines Outdoorsofas im

Vergleich zu früheren Kollektionen.

Der Entwicklungsprozess verlief im engen

Austausch mit den Firmeninhabern, Daniele

und Davide Pompa. Wie verlief er genau?

Die Entstehung nahm die üblichen Wege ei-

ner Produktentwicklung: vergleichen, überprü-

fen, verändern, überarbeiten. Das Spezielle in

diesem Fall war, wie schnell wir das finale Möbel

definiert hatten.

Die Materialisierung mit dem gebleichten

Teak, dem lackierten Stahl und den gepols-

terten Gurten ist speziell. Welchen Stellen-

wert haben Materialien bei Ihrer Arbeit?

Die Recherche von neuen Materialien bzw.

das Updaten von bestehenden Werkstoffen ist

das A und O für die Arbeit eines Designers und

ganz speziell für die Branche von Gartenmöbel-

herstellern. In diesem Bereich hat es in den letz-

ten Jahren viel Innovation gegeben.

Sie arbeiten seit langem mit Roda zusam-

men. Wie würden Sie das Unternehmen in drei

Worten beschreiben?

Originell, jung, sonnig.

Im Unterschied zu anderen Herstellern von

Outdoormöbeln: Was ist anders bei Roda?

Jede neue Produktentwicklung bei Roda wird

immer als Teil der Gesamtkollektion betrach-

tet mit dem Ziel, der Kollektion eine kohärente

Identität zu verleihen.

Zum Schluss noch eine Frage zur aktuel-

len Lage: Was hoffen Sie für die Zukunft der

Branche?

Ich glaube, wir müssen noch viel mehr die

Berechtigung eines neuen Projekts hinterfragen.

Und allgemein wünsche ich mir ein solidarische-

res Verhalten und eine grössere gesellschaftli-

che Verantwortung.

LinksZum Portfolio des Architek-ten Rodolfo Dordoni (*1954) gehören neben Produkten auch Gebäude und Interi-eurs, etwa diverse Villen am Comersee oder zwei Etagen des bekannten Mailänder Kaufhauses Rinascente.

UntenZeichnungen stehen am Anfang jedes Projekts von Rodolfo Dordoni, der seit 2004 mit Roda zusammen-arbeitet.

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Material Die Basis besteht aus geweis-

seltem Teakholz, die Rückenlehne (frei

platzierbar) aus weiss oder schwarz la-

ckiertem Edelstahl, die Bespannung aus

Batyline-Stoff oder gepolsterten Gurten.

Masse Die Sitzelemente gibt es in den

Längen 95, 190 und 288 cm. Zudem gibt

es ein sechseckiges Modul, das einzeln

stehen kann oder als Eckelement dient.

Zusatzelement Beistelltisch

(95 × 95 × 22cm) aus Teak oder mit Ab-

deckplatte aus Stein.

rodaonline.com

S P E Z I F I K A T I O N E N

Ganz untenGrosszügige Proportio-nen, edle Materialien: Für die Sofakollektion «Eden» gibt es eine breite Palette outdoortauglicher Bezugs-stoffe.

UntenRoda hat ein eigenes Labor bei Varese für Designre-cherchen und für die Fer-tigung von massgeschnei-derten Möbeln z. B. für Hotelprojekte.

UntenRund 50 Personen arbeiten für Roda. Hier das Werk in Norditalien, wo unter ande-rem die Konfektionierung der hochwertigen Textilien vonstattengeht.

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