ROKPA Times

Jahrgang 31 / Juli 2011

Mit Jahresbericht 2010

Die neuen ROKPA Kids in Nepal

Liebe ROKPA-Freunde!

INHALT

ROKPA-KINDERHAUS

Die neuen Kinder 3

Vom Strassenkind zum Manager 4

JAHRESRÜCKBLICK 2010

Tibet 6

Nepal 8

Simbabwe 9

JAHRESBERICHT 2010

Bilanz 10

Betriebsrechnung 11

Leistungsbericht 12

ROKPA SCHWEIZ

News 14

So können Sie helfen! 15

Impressum

Redaktionsleitung: Marie-Luce Le Febve de Vivy

Visuelle Gestaltung: Volker Haller, www.vhvk.de

Bildredaktion: Barbara Meier

Alle Fotos und Texte: © ROKPA INTERNATIONAL

Auflage: 8.500 Exemplare

Gedruckt auf FSC-Papier

ROKPA INTERNATIONAL ist seit 2004 ZEWO-zertifiziert.

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich möchte Sie an etwas teilhaben lassen, das zur Zeit mein Herz erfreut.

Ich war vor Kurzem in Nepal: Was hier geschieht ist reine Magie – ein

Zauber, dem man sich nicht entziehen kann. In diesem Land gibt es

wahrhaftig grosse Probleme – aber, wie in einem bekannten Comic – gibt es

eine Ecke in diesem Land, in der Wunderbares geschieht: das ROKPA-

Kinderhaus in Boudha.

Viele der Kinder, die im ROKPA-Kinderhaus gross geworden sind, sind in die

Welt hinaus gegangen und stehen heute auf eigenen Beinen – wie beispiels-

weise Dilip. Er wollte immer Pilot werden und studiert nun Computeringeni-

eur in Detroit, USA. Seine Schwester Kanchi macht in Australien ein Uni-

Studium. Beide arbeiten daneben, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Sönam schliesst soeben in Südindien ihre Ausbildung als Physiotherapeutin

ab. Tenzin geht in New York zur Schule – sein Vater hat ihn nach Jahren bei

ROKPA zu sich geholt. Karma lernt in einer der prestigeträchtigsten Schulen

von Grossbritannien. Ram Karki hat seinen eigenen Videoladen. Ram Bishta

arbeitet als Koch in Indien. Arjun mit den fabelhaften Händen ist Zuckerbä-

cker in einem Restaurant an der Stupa. Naresh hat am Ende unserer kleinen

Strasse ein DVD-Geschäft aufgebaut und finanziert damit sein College-Studi-

um. Pabitra ist kürzlich mit einem Stipendium nach London gezogen.

Und dann Ram Hari: Er nutzt alles, was er bei uns gelernt hat, um weiteren

Kindern zu helfen (Seite 4). Ich habe sein Projekt besucht. Gerührt sah ich

überall Zeichen von ROKPA – wie die Kinder erzogen werden, wie das Haus

eingerichtet ist – alles spiegelt ROKPA wieder. Ram Hari gibt „seinen“

Kindern die selbe Chance, wie er sie damals durch ROKPA bekommen hat.

Auch wenn unsere Projekte für Strassen- und Waisenkinder in Nepal, wie

auch in Tibet, vor 20 bis 30 Jahren auf viel „Bauchgefühl“ basierten, steht

heute fest: Unser Ansatz, der von Herzen kommt, ist der richtige. Davon

zeugt die erste Generation der ehemaligen ROKPA-Kinder, die nun selbst

aktiv wird. Ram Hari und die anderen sind Beispiele von vielen! Menschen

wie sie sorgen dafür, dass junge Menschen heranwachsen, die in ihrem Land

Verantwortung übernehmen und dazu beitragen, Missstände zu reduzieren.

ROKPA wird in und mit diesen Kindern fortbestehen! Das ist der Zauber

meines Lebens! Und Sie als Spender machen diesen Zauber erst möglich.

Danke! Bleiben Sie gesund – und uns treu!

Ihre

Lea Wyler, Vizepräsidentin ROKPA INTERNATIONAL

ROKPA-Kinderhaus

Werden Sie Facebook-Fan

der ROKPA Kids!

Die ROKPA Kids in Kathmandu haben

jetzt eine eigene Facebook-Seite:

www.facebook.com/ROKPA.kids

Unsere ehemaligen Strassenkinder

freuen sich, wenn auch Sie „Fan“

dieser Seite werden! Bitte unterstützen

Sie die Kinder im ROKPA-Kinderhaus

mit einer Spende auf PC 80-19029-5

Die vollständige Geschichte der neuen

ROKPA-Kinder können Sie auf unserer

Webpage www.rokpa.ch nachlesen.

30 Jahre ROKPA – 30 Jahre Hilfe�

Lea Wyler, in Kathmandu besser be-

kannt als „Mummy Lea“, hat neun neue

Strassenkinder ins ROKPA-Kinderhaus

aufgenommen.

Von Lea Wyler

Die Neuen im ROKPA-Kinderhaus

Shanti (11 Jahre)

und Kunsang

Tamang (8 Jahre)

Die Geschwister

wurden von ihrer

Tante – selber so

arm, dass sie ihre eigenen Kinder nicht

ernähren kann (auch hier hilft ROKPA) –

kürzlich zu uns gebracht. Ihr Vater ist

verschwunden, die Mutter vor sieben

Jahren gestorben.

Kalpana Magar

(7 Jahre)

Ihre Mutter ist

noch sehr jung, hat

aber schon 3

Kinder, die sie

nicht ernähren kann. Der Vater hat die

Familie verlassen und eine andere Frau

geheiratet.

Badal Tamang

(11 Jahre)

Seine Eltern haben

sich getrennt und

sind beide wieder

verheiratet. Ihren

Sohn haben sie ausgestossen – sie

konnten ihn in ihrem neuen Leben nicht

mehr brauchen! Badal ist seit dem

Kindergarten der Beste in seiner Klasse.

Pradip Tamang

(10 Jahre)

Er besuchte die

Schule, musste sie

aber verlassen und

arbeitete bis Mai

2011 als Tellerwäscher. Sein Vater, ein

Kohlearbeiter, ist bei einem Unfall ums

Leben gekommen.

Buddha Magar

(7 Jahre)

Seine Mutter hat

schweren Typhus

und sein Vater

kann nicht mehr

arbeiten, weil er sich um seine Frau und

die 4 Kinder kümmern muss. So haben

sie keine medizinische Hilfe und zu wenig

zu essen.

Bikal Rai (4 Jahre)

Sein Vater ist tot,

seine Mutter

arbeitet als

Tageslöhnerin und

wäscht für andere

Menschen Kleider. Sie möchte, dass ihr

Sohn die Chance erhält, zur Schule zu

gehen.

Jyoti Rai (8 Jahre)

Ihr Vater starb, als

er einen steilen

Hügel herrunter

fiel. Ihre Mutter

wurde von der

Familie verstossen, weil sie nach dem Tod

ihres Mannes noch ein Kind zur Welt

brachte.

Pema (10 Jahre)

Meine „Tochter“

Kelsang, 20 Jahre

alt und am Schluss

ihrer Ausbildung in

der Hotelfachschu-

le, hat Pema zu mir gebracht. Pemas

Gastfamilie in Kathmandu will zurück in

ihr Dorf – Pema hat somit kein Zuhause

mehr.

Im Mai 2011, während meiner alljähr-

lichen Kontrollreise in Nepal, habe ich

neue Strassenkinder aufgenommen. Diese

Kinder entkommen damit dem Hunger

und den Traumata, die ihre ersten

Lebensjahre in bitterster Armut geprägt

haben. Die neuen ROKPA-Kinder werden

– dank Ihren Spenden – fortan die Schule

besuchen können und mit 52 weiteren

Schwestern und Brüdern im Schutz der

ROKPA-Grossfamilie aufwachsen – unter

der liebevollen Obhut von Sagar, Bijay

(beides ROKPA-„Kinder“, die nun im

Kinderhaus arbeiten), Radha, Didi Parvati

und all ihrer älteren Geschwister, die auch

einen Teil der Verantwortung übernehmen.

30 Jahre ROKPA – 30 Jahre Hilfe4

Ram Hari Khadka (�2) war eines der

ersten Strassenkinder, die nach 1990

von ROKPA-Vizepräsidentin Lea Wyler in

Nepal aufgenommen wurden. 20 Jahre

später zeigt seine Geschichte: Die Hilfe

von ROKPA ist nicht nur nachhaltig,

sie trägt auch erstaunliche Früchte!

Von Marie-Luce Le Febve de Vivy

Mitarbeit : Christa Gomez

Ram Hari war zehn Jahre jung, als er von

zu Hause weglief, weil dort zu grosse

Armut herrschte und er oft geschlagen

wurde. 20 Tage war er zu Fuss und ohne

Geld unterwegs, bis er Kathmandu

erreichte. „Manchmal hatte ich zwei bis

drei Tage nichts zu essen“, erinnert er

sich.

Gemein ausgenützt

In der Grossstadt angekommen ist er

überrascht, wie geschäftig und lärmig sie

ist. „Ich hatte Angst, mich in diesem

fremden Ort zu verlieren“. Da begegnet

Ram Hari einem Mann, dem er sein Herz

ausschüttet. Dieser bringt ihn in eine

Fabrik, wo etwa 30 Erwachsene und

mehr als 20 Kinder Wolle verarbeiten.

„Wir arbeiteten von 4 Uhr morgens bis 11

Uhr nachts und schliefen im selben

Raum, mit insgesamt zwei Wolldecken.

Die Wollfasern brachten uns ständig zum

Husten“. Als Ram Hari nach sechs

Monaten Arbeit seinen Lohn verlangt,

wird er hinausgeworfen. Da er kein Geld

besitzt, beginnt er auf der Strasse zu

schlafen.

Vom Strassenkind zum

Manager

Nepal

Als die Gassenküche von ROKPA im

Winter öffnet, isst Ram Hari täglich dort.

Bis er Lea Wyler begegnet. Und ihr

erzählt, er würde gerne zur Schule gehen.

Bald geht sein Wunsch in Erfüllung:

Nachdem er gewaschen wurde, erhält er

saubere, unzerrissene Kleider. „An diesem

Tag begann der glücklichste Teil meines

Lebens. Ich durfte zum ersten Mal in

einem Auto mitfahren und dank ROKPA

endlich zur Schule gehen.“

Hilfe für drogensüchtige Strassenkinder

20 Jahre später ist Ram Hari nun auf

Durchreise in der Schweiz. Aus dem

verstossenen Strassenkind ist ein enga-

gierter und erfolgreicher Manager gewor-

den. Letztes Jahr hat Ram Hari, der

unterdessen verheiratet und Vater einer

vierjährigen Tochter ist, seinen Traum

verwirklicht. Etwa 7 Kilometer ausserhalb

von Kathmandu hat er mit Freunden und

Unterstützern auf dem Land zwei eigene

Kinderhäuser gegründet. „Das eine

Kinderhaus ist für Waisen, die auf der

Strasse gelebt haben und ‚gute‘ Kinder

geblieben sind. Im anderen, kleineren

Kinderhaus kümmern wir uns um schwie-

rige Strassenkinder, die Leim gesnifft oder

Drogen genommen haben“, erklärt Ram

Hari. „Letztere rennen oft weg, doch wir

holen sie immer zurück. Hören sie endlich

mit dem Leim-Sniffen auf, werden sie

sehr hungrig und wollen alle zwei Stunden

essen. Ihr Interesse, in die Schule zu

gehen, erwacht erst, wenn sie ihre Sucht

überwunden haben.“

Kurz-Interview mit Ram Hari anlässlich

seines Besuches im ROKPA-Büro in Zürich.

RT: Ramhari, was hast du bei ROKPA fürs

Leben gelernt?

Ram Hari: Ehrlich zu sein, nicht zu stehlen,

auf anständige Weise direkt zu kommuni-

zieren und anderen Menschen zu helfen.

Welche Werte, die du bei ROKPA kennen-

gelernt hast, fliessen nun in deine Arbeit

ein?

Ich habe gelernt, nett und respektvoll mit

allen Menschen umzugehen, mit denen ich

zusammen arbeite – von klein bis gross.

Allen zuzuhören und erst dann zu entschei-

den, was richtig ist und was nicht.

Dies alles ist wichtig in der Zusammenar-

beit. Ich bin überzeugt: Lebe ich diese

Werte, werden die Leute mich gerne

unterstützen und die Hilfe schätzen, die ich

biete.

Was gefiel dir an der Arbeit bei ROKPA

besonders gut?

Ich habe die liebevolle Atmosphäre und die

Kinder sehr genossen. Alle sind kooperativ.

Dein grösster Wunsch?

Ich möchte, wie ROKPA, ein Kinderhaus

für „meine“ Kinder bauen und das, was ich

bei ROKPA gelernt habe, anderen weiterge-

ben.

Weltweit irren Hunderttausende von

Kindern durch die Strassen – völlig auf

sich gestellt und ohne Hilfe. Zahlreiche

Hilfswerke greifen diesen Kindern unter

die Arme. Doch nur ganz, ganz wenige

Hilfswerke können langfristig aufzeigen,

was ihre Hilfe tatsächlich bewirkt!

Auch wenn ROKPA als ZEWO-Mitglied

bewusst keine Einzelpatenschaften

anbietet: Im Gegensatz zu manchen

grossen Hilfswerken kennen wir die

Kinder, Familien, Kranken und Alten, die

wir mit Ihren Spenden unterstützen,

persönlich. Und stellen damit sicher,

dass die Spendengelder, die Sie uns

anvertrauen, effizient und nachhaltig

eingesetzt werden. Von Mensch zu

Mensch.

Jede Spende zählt. Mit Ihrer Spende für

unser Projekt No. 8200 stellen Sie

sicher, dass weitere Waisen- und

Strassenkinder ihre Chance erhalten.

Benützen Sie bitte den beiliegenden

Einzahlungsschein oder spenden Sie

online über unsere Website

www.rokpa.ch.

Wir danken für Ihre Hilfe!


Unter den Schützlingen, die Ram Hari

aufnimmt, befinden sich häufig verwahr-

loste Kinder, die ihm von der ROKPA-

Gassenküche empfohlen werden.

Lebensschule ROKPA

Das Rüstzeug für seine neue, verantwor-

tungsvolle Aufgabe hat sich Ram Hari

Schritt für Schritt erarbeitet. Nach neun

Jahren Unterstützung durch ROKPA und

einer Handelsausbildung verdiente Ram

Hari seine ersten Brötchen als Mitarbeiter

eines Schweizer Trekking-Unternehmers.

„Obwohl ich gutes Geld verdiente, zog es

mich nach vier Jahren zu ROKPA zurück.

Ich wollte etwas zurückgeben für all das,

was ROKPA mir im Laufe meines Lebens

kostenlos an Entwicklungsmöglichkeiten

gegeben hatte“, so Ram Hari.

Die vergangenen sechs Jahre hat Ram

Hari bei ROKPA mehr und mehr Verant-

wortung übernommen, zuerst als Assis-

tent im Kinderhaus, dann als Manager im

neuen ROKPA Guesthouse und Co-Leiter

des Kinderhauses. Mit der Gründung von

zwei eigenen Kinderhäusern tritt das

ehemalige Strassenkind nun in die

Fusstapfen von „Mummy Lea“. Und sorgt

dafür, dass weitere verstossene Kinder die

Chance erhalten, der bitteren Armut zu

entkommen und liebevoll erzogen zu

werden. Mittlerweile beherbergt Ram Hari

48 Kinder und beschäftigt 14 Angestellte,

darunter auch zwei ehemalige ROKPA-

Kinder

Auf seiner Tour durch die Schweiz und

weiteren Ländern gibt Ram Hari nun alles,

um die nötigen Spenden für seine Projekte

aufzutreiben. Bereits hat seine Organisati-

on Zweigstellen in der Schweiz, in Irland

und in den USA gegründet. Demnächst

folgt England.

Das Beispiel von Ram Hari zeigt: Die

Samen, die von ROKPA gesät werden,

tragen eines Tages wunderbare Früchte.

Früchte, in deren Genuss nun weitere

hilfsbedürftige Strassenkinder im völlig

verarmten Nepal kommen.

Nepal

Spenden Sie nachhaltig!

Ram Hari (hinten, Mitte) in seinem Kinderhaus.

Zahlen und Fakten Tibet

Bevölkerungszahl in Mio.: 6

Lebenserwartung in Jahren (in China): 74,7

Laufende ROKPA-Projekte 2010: 122

Projektaufwand 2010 in CHF: 2.159.493,–

Anzahl direkt Begünstigte: 13.349

30 Jahre ROKPA – 30 Jahre Hilfe�

Von den 2.1 Millionen Franken, die ROKPA in Tibet

einsetzte, flossen 1.� Millionen (�2 Prozent) in

Bildungsprojekte.

Von Barbara Pfeiffer

Auch 2010 waren wir wieder unterwegs von Projekt

zu Projekt, über Berg und Tal, von Schule zu Schule.

Während unserer mehrwöchigen Kontrollreise haben

wir zahlreiche Schulen besucht, in denen ROKPA

jährlich über 10.000 junge Tibeterinnen und Tibeter

ausbildet. Wichtiges Element des ROKPA-Ausbil-

dungsprogramms ist die Verwendung der tibetischen

Sprache im Unterricht – als wichtiger Beitrag zur

Erhaltung der tibetischen Kultur.

Als Beispiel für ROKPAs erfolgreiche Bildungsarbeit

im vergangenen Jahr möchte ich von Jerang Tso

(Bild) erzählen. Sie ist gerade 19 geworden und

arbeitet an der Rezeption eines Hotels im Städtchen

Luchu.

Ihren Vater hat sie nie gekannt, ihre Mutter züchtet

Schweine. Sie füttert jährlich acht Schweine durch,

und verkauft sie dann in der Nachbarschaft oder an

Verwandte. Dafür bekommt sie rund 800 bis 1000

Yuan (ca. 100 bis 130.- CHF) Bargeld. Das ist ihr

Jahreseinkommen. Nur weil sie auch Getreide und

Gemüse anbaut, kommt sie gerade über die Runden.

Die Schulgebühren für ihre Tochter, die ab der 10.

Klasse für alle Schüler anfallen, brachte sie nicht auf.

Hier konnte ROKPA helfen. Vor fünf Jahren begann

Jerang Tso ihre Ausbildung in der Mädchenschule in

Gannan, wo ROKPA derzeit 119 junge Mädchen

ausbildet.

Bei der beruflichen Ausbildung können die Mädchen

zwischen Tourismus und Verwaltung wählen. Jerang

Tso beendete nach zwei Jahren Mittelschule ein

zweijähriges Training zur Tourismus-Kauffrau.

Und nun hat sie eine Stelle als Rezeptionistin in

einem der Hotels ihres Heimatortes Luchu. Sie ist

froh, dass sie jetzt zum Unterhalt der Familie

beitragen kann, auch wenn die Arbeitszeiten manch-

mal lang sind. Was an Geld übrig bleibt, spart sie

eifrig, denn ihr Traum ist es, weiter zu studieren.

Das geschah 2010 in Tibet (China)

ROKPA-Jahresrückblick

Statt Schweine zu hüten arbeitet Jerang Tso nun an einer Hotelrezeption.

Winterfeste Zelte für die Erdbebenopfer.


Medizinische Grundversorgung sichern

Auch 2010 hat ROKPA die medizinische Versorgung für Tausen-

de von armen und notleidendenden Tibeter/-innen übernommen.

Von ROKPA gefördert wird beispielsweise die „Lamdrak Clinic“ in

Kanze. Sie wurde vom ROKPA-Repräsentanten Lamdrak Rinpo-

che initiiert. In Kanze leben über 70 Prozent Tibeter, welche die

günstige Tibetische Medizin der unerschwinglichen Westlichen

vorziehen.

In der Praxis, die direkt an einer belebten Kreuzung liegt, ist

immer viel los. Hier arbeitet die junge Nonne Chödrön, die an

der Universität tibetische Heilkunde studiert hat, als Ärztin und

Apothekerin. Zusammen mit zwei weiteren Ärzten behandelt sie

Menschen, die wenig Geld haben und manchmal von weit her

kommen, weil der ärztliche Beistand hier zahlbar ist. Die

ärztliche Untersuchung bzw. Diagnose ist kostenlos, bezahlt

werden die Medikamente. Eine Tagesration tibetischer Medika-

mente wird hier für 1 Yuan abgegeben. Wer trotzdem nicht

bezahlen kann, bekommt auch mal ein Medikament gratis. Für

mehr Geld gibt es auch moderne, chinesische Präparate. Die

„Lamdrak Clinic“, eher eine Mischung aus Arztpraxis und

Apotheke, hat an sieben Tagen pro Woche geöffnet. Täglich kom-

men durchschnittlich 50 bis 60 Patienten.

Wiederaufforstung seltener Heilkräuter

Ein weiteres Ziel unserer Kontrollreise war der Ort Nangchen.

Hier ist Palden, der junge tibetische Arzt, der in Norddeutsch-

land und Schottland Pflanzenzucht, biologischen Landanbau und

das biologische Kompostieren gelernt hat, nun Assistent des

Projektleiters Dr. Tashi. In diesem Projekt will ROKPA selten

gewordene Heilkräuter in verschiedenen Höhenlagen anbauen.

In einer traumhaft schönen Landschaft sahen wir die ersten

gelungenen Kompostversuche und die ersten Probepflanzungen

auf einem der Gelände, die ROKPA dafür vorgesehen hat.

So können Sie helfen!Ihre Spende für ROKPA bewirkt viel! Mit

50 Franken schenken Sie einer oder mehreren kranken Personen die Behandlung bei einem lokalen tibetischen Arzt.

80 Franken finanzieren Sie einem Waisenkind das Schulmaterial für ein ganzes Jahr.

�00 Franken retten Sie das Leben eines Menschen mit einer einfachen Operation.

1.000 Franken offerieren Sie einem begabten Jugendlichen ein Jahr College.

JEDE Spende zählt! Danke.

Wir danken für Ihre Spende auf

PC 80-19029-5.

Auf unserer Webpage www.rokpa.org

können Sie auch ONLINE spenden.Die erste Komposterde in Tibet - mit einem gesunden Wurm!

Erdbebenkatastrophe Yushu

Nach dem verheerenden Erdbeben in Yushu (Tibet) am 14. April

2010 hat ROKPA Nothilfe für die Bevölkerung vor Ort geleistet –

unter anderem für die Waisenkinder, die seit Jahren ein Zuhause

im ROKPA-Waisenhaus hatten, das vom Erdbeben völlig zerstört

wurde.

Zum ersten Mal in seiner Geschichte bildete ROKPA eine

Taskforce. Zudem wurde ein Yushu-Blog eingerichtet, der

international grosse Beachtung fand. Dank der grosszügigen

Spenden aus der ganzen Welt konnte ROKPA weit über 100

wetterfeste Zelte mit festem Boden und Heizöfen für die obdach-

losen Tibeter nach Yushu liefern – mit Platz für jeweils acht bis

zwölf Personen. Die geheizten Zelte haben den Erdbebenopfern

ermöglicht, die eiskalten Wintertemperaturen zu überleben. Die

Wiederaufbauarbeiten der ehemaligen Stadt Yushu verlaufen

schleppend. Die von ROKPA betreuten Waisenkinder mussten in

anderen Internaten untergebracht werden.


75 Franken offerieren Sie 400 Obdachlosen ein wärmendes Frühstück.

200 Franken finanzieren Sie einem ehemaligen Strassenkind einen

Monat Aufenthalt im ROKPA-Kinderhaus – inkl. Essen, Kleidung,

medizinische Versorgung und Schulbildung.

500 Franken helfen Sie einer in Not geratenen Mutter/Familie, dank

eines Startkapitals eine eigene Existenz aufzubauen (z.B. Teestube oder

Schneideratelier).

Wir danken für Ihre Spende auf PC 80-19029-5.

Auf unserer Webpage www.rokpa.org können Sie

auch ONLINE spenden.


2010 betrieb ROKPA sieben Projekte in Nepal –

alle in der Metropole Kathmandu.

77 Prozent der Spenden wurden für das Kinderhaus

und für Strassenkinder eingesetzt.

ROKPA-Kinderhaus

2010 hat Mummy Lea fünf neue Strassenkinder ins

Kinderhaus aufgenommen: Rajan Rokka, Pratik

Chapagain, Dolma Lhamu Gurung, Tsering Lhamo

Sherpa und Ramesh Khadka.

Im April besuchten Stephanie Ringel und Fabienne

Bühler von der „Schweizer Illustrierten“ das Kinder-

haus und wohnten den Proben für die geplante

Tanztournee der „ROKPA Kids“ bei. Daraus entstand

ein grosser Artikel, der als Auftakt für die geplante

Jubiläumstournee in der Schweiz, in Deutschland und

in England dienen sollte. Aufgrund der schrecklichen

Erdbeben-Kastastrophe in Yushu (siehe Seite 7)

entschied sich ROKPA, die Jubiläums-Tanztournee

kurzfristig zu annullieren, um sich voll und ganz auf

die Nothilfe für Yushu zu konzentrieren.

Die 11 „ROKPA Kids“ probten aber nicht umsonst.

Sie traten zwischen dem 24. Juni und 12. Juli

mehrmals am renommierten Kultur-Event „Brave

Festival“ im polnischen Wroclaw auf – zusammen mit

Kindern aus Zimbabwe und Kindern aus anderen

Ländern. Sie ernteten Riesenapplaus für ihre Show.

ROKPA-Gassenküche

Die ROKPA-Gassenküche war vom Dezember 2010

bis März 2011 wieder aktiv. Davor wurde das

Gelände unter der Leitung von Margrit Stahel

ausgebaut. Die Plastikzelte wurden durch ein festes

Haus ersetzt – für die Köche und für die medizinische

Das geschah 2010 in Nepal

ROKPA-Jahresrückblick

Versorgung im Winter (ehemaliges Medizinzelt). Zum

Frühstück gab es auch dieses Jahr wieder Brötchen

und Tee, zum Mittag Reis, Linsen und Gemüse.

Innerhalb von 80 Tagen wurden 45 kg Tee, 12.865

Brötchen, 4.950 kg Reis, 520 kg Linsen sowie 2.480

kg Gemüse verzehrt.

Während den Monaten ohne Gassenküche bewirt-

schaftet ein einheimischer Bauer mit seiner Familie

das Land und baut Kartoffeln sowie Gemüse an.

Auch er hat nun eine feste Unterkunft.

Auf dem Gelände wurden zudem zwei Verkaufshops

und ein Raum für ein kleines tibetisches Restaurant

erbaut. Im einem der Shops verkauft Raja Gemüse,

im anderen bietet Changba Schulmaterial an. Beides

sind ROKPA-Kinder die sich ihren Lebensunterhalt

nun selber verdienen.

Zahlen und Fakten Nepal

Bevölkerungszahl in Mio. 29,3

Lebenserwartung in Jahren: 66,2

Laufende ROKPA-Projekte 2010: 7

Projektaufwand 2010 in CHF: 189.647,–

Anzahl direkt Begünstigte: 799

Raja mit seiner Schwester Dhani vor seinem neuen Gemüseshop: Er wohnt noch im Kinderhaus und besucht das College. Nebenbei verkauft er Gemüse an die ROKPA-Gassenküche und das Kinderhaus. Clever!


Das geschah 2010 in SimbabweSimbabwe zählt zu den Ländern mit der weltweit tiefsten

Lebenserwartung. 1,2 Millionen Menschen sind HIV-infiziert,

jedes vierte Kind ist Waise.

Mit seinen Aktivitäten und Programmen hat ROKPA 2010 vor

allem chronisch Kranke (besonders AIDS und Tuberkulose),

Waisen, gefährdete Kinder sowie Kinder mit Behinderungen

unterstützt. Viele Kinder müssen bei Verwandten aufwachsen,

weil sie ihre Eltern verloren haben. Die meisten Kinder leben in

Haushalten, in denen die mittlere Generation fehlt und die

Versorger aufgrund ihres hohen Alters selbst pflegebedürftig

sind. Rund 90 % der Bevölkerung leben unterhalb der Armuts-

grenze.

Trotz der bescheidenen Mittel, die in Simbabwe zur Verfügung

standen, hat ROKPA in Harare, Chegutu, Chitungwiza und

Rusape einiges erreicht. ROKPA übernahm die Schulgebühren für

219 Kinder und Jugendliche, verteilte regelmässig Essenspakete

und Medikamente an benachteiligte Familien, informierte über

AIDS und bot Lebenshilfe-Kurse an. In Gesprächskreisen lernten

die Beteiligten, besser mit ihren Lebensbedingungen umzugehen

und knüpften neue Kontakte.

85 Personen wurden durch ROKPA unterstützt, ihre unternehme-

rischen Kompetenzen zu entwickeln, um ein eigenes Einkommen

zu erzielen. Dazu zählte beispielsweise eine Gruppe von Eltern

mit behinderten Kindern in Kuwadzana. Zuerst stellten sie

Erdnussbutter her, weil sie Erdnüsse hatten und eine Person

dieser Gruppe eine Maschine besass. Sobald sie genügend Geld

beisammen hatten, konnten sie das Material für ihr zweites

Projekt – ein Batikprojekt – kaufen. Dank dieser Projekte können

sie nun den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien selber

bestreiten.

Zahlen und Fakten Simbabwe

Bevölkerungszahl in Mio.: 12

Lebenserwartung in Jahren: 49,6

Laufende ROKPA-Projekte 2010 10

Projektaufwand 2010 in CHF: 50.480,–

Anzahl Begünstigte: 3.297


�0 Franken bezahlen Sie einem Waisen-

kind einen Monat Schule.

180 Franken ermöglichen Sie den Kauf

von Medikamenten für eine HIV-infizierte

Mutter, damit sie möglichst lange bei ihren

Kindern bleiben.

JEDE Spende zählt! Wir danken für Ihre

Spende auf PC 80-19029-5.

Auf unserer Webpage www.rokpa.org

können Sie auch ONLINE spenden.

Tinashe Mashumba leidet an zerebraler Kinderlähmung und kann seine Hände nicht benützen. Seine Beine müssen die Arbeit der Hände übernehmen. Tinashe machte sich Sorgen, wie er die Aufnahmeprüfung in die 7. Klasse schaffen soll. Dank einem Gönner, der ROKPA einen Computer schenkte, kann Tinashe nun seine Prüfungen und Hausaufga-ben schreiben.

ROKPA-Jahresabrechnung

Finanzen 2010

Bilanz

ROKPA

INTERNATIONAL

in CHF

(konsolidiert)

30 Jahre ROKPA – 30 Jahre Hilfe

Bilanz �1.12.2010 �1.12.2009

CHF % CHF %

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel 1.897.665 80,7 1.204.484 65,9

Wertschriften 393.014 16,7 597.443 32,7

Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen 1.645 0,1 1.180 0,1

Sonstige Forderungen 53.816 2,3 7.798 0,4

Aktive Rechnungsabgrenzung 6.549 0,3 17.244 0,9

Total Aktiven 2.�52.�89 100,00 1.828.149 100,0

Kurzfristiges Fremdkapital 137.846 21.394

Darlehen Lea Wyler 107.759 4,6 0 0,0

Depot Gassenküche 6.850 0,3 5.743 0,3

Passive Rechnungsabgrenzung 23.237 1,0 15.651 0,9

Langfristiges Fremdkapital 130.435 130.435

Darlehen Dritte 130.435 5,5 130.435 7,1

Zweckgebundene Fonds 2.598.0�7 2.�97.882

Fonds Nepal 1.413.412 60,1 1.435.196 78,5

Fonds Tibet 847.467 36,0 637.146 34,9

Fonds Indien 163.110 6,9 155.219 8,5

Fonds Afrika 121.763 5,2 122.604 6,7

Fonds Kinder 4.306 0,2 142 0,0

Fonds Frauen 3.009 0,1 2.575 0,1

Fonds Schweiz 45.000 1,9 45.000 2,5

Organisationskapital -513.659 -21,8 -721.562 -39,5

Erarbeitetes freies Kapital -513.659 -721.562

Total Passiven 2.�52.�89 100,00 1.828.149 100,0

10

Die gesamte konsolidierte

Jahresrechnung nach SWISS

GAP FER kann beim ROKPA-

Hauptsitz in Zürich (Telefon

044 26 26 888, Mail: info@

rokpa.ch) bezogen oder unter

www.rokpa.org heruntergeladen

werden. Die dargestellte Jahres-

rechnung ist nur Teil des gesamt-

en Berichtes.

Betriebsrechnung

ROKPA

INTERNATIONAL

in CHF

(konsolidiert)

Ertrag 2010 2009

Spenden CHF % CHF %

Spenden Tibet 2.302.744 63,0 1.785.781 55,3

Spenden Nepal 185.913 5,1 295.541 9,1

Spenden Indien 65.237 1,8 55.577 1,7

Spenden Afrika 57.101 1,6 180.778 5,6

Freie Spenden 855.952 23,4 618.543 19,1

Total Spenden �.4��.947 94,9 2.9��.220 90,8

Ertrag Shop/Märkte/Karten 27.050 0,7 38.291 1,2

Ertrag Anlässe 88.042 2,4 202.432 6,3

Ertrag Administration, IT-Material 50.500 1,4 0 0,0

Zinsertrag 2.009 0,1 12.676 0,4

Wertschriftenertrag 6.628 0,1 12.832 0,4

Währungsertrag 11.026 0,3 28.223 0,9

Diverse Erträge 185 0,0 0 0,0

Total Ertrag �.�52.�87 99,9 �.2�0.�74 100,0

Aufwand

Projektaufwand

Projekte / Patenschaften Tibet 2.159.493 59,1 2.312.655 71,6

Projekte / Patenschaften Nepal 189.647 5,2 226.000 7,0

Projekte / Patenschaften Indien 49.351 1,4 21.300 0,7

Projekte / Patenschaften Afrika 50.480 1,4 142.664 4,4

Reisekosten/Spesen Projektbetreuung 16.928 0,5 23.385 0,7

Total Projektaufwand 2.4�5.899 �7,� 2.72�.004 84,4

Shop/Anlässe

Aufwand ROKPA Shop/Märkte/Karten 7.590 0,2 6.470 0,2

Aufwand Anlässe 46.351 1,3 40.248 1,2

Total Shop/Anlässe 5�.941 1,5 4�.718 1,4

Administration

Miete 55.570 1,5 51.941 1,6

Gehälter inklusive Sozialleistungen 249.238 6,8 254.860 7,9

Kommunikation 43.565 1,2 34.659 1,1

Administration 49.911 1,4 30.757 1,0

Total Administration �98.284 10,9 �72.217 11,�

Übrige

Wertschriftenaufwand 9.229 0,3 10.444 0,3

Währungsaufwand 269.560 7,4 42.801 1,3

Diverser Aufwand 47.386 0,7 49.970 1,5

Total Übrige �2�.175 8,4 10�.215 �,1

Jahresergebnis vor Fondsergebnis 408.088 11,5 -17.480 -0,5

Zweckgebundene Fonds

Zuweisung -2.291.930 -2.185.307

Verwendung 2.448.972 2.702.619

Freie Fonds

Zuweisung -719.661 -556.418

Verwendung 0 0

Fondsergebnis -562.619 -39.106

Jahresergebnis vor Veränderung

Organisationskapital -154.531 -56.586

Zunahme/Entnahme von erarbeitetem

freiem Kapital 207.903 -547.592

Entnahme von freien Fonds -719.661 -182.772

Zuweisung an zweckgebundene Fonds 357.227 673.778

Jahresergebnis nach Zuweisungen 0 0

Total Aufwand �.�52.�87 99,9 �.2�0.�74 100,0


1. Der Zweck von ROKPA

ROKPA, mit Hauptsitz in Zürich, besteht

seit 1980. Der Verein bezweckt weltweit

humanitäre und bildende Hilfe für

bedürftige Personen, unabhängig von

Konfession, Rasse, Geschlecht und

Nationalität. ROKPA organisiert seine

eigenen Projekte oder wählt aus beste-

henden Projekten solche aus, welche dem

Vereinszweck entsprechen.

2. Die leitenden Organe

Die Organe von

ROKPA INTERNATIONAL

Der Verein ROKPA INTERNATIONAL mit

Sitz in Zürich ist die Dachorganisation der

weltweit 18 ROKPA-Ländervertretungen

und ist zuständig für sämtliche Projekte

und Patenschaften in Nepal, Tibet, Indien,

Simbabwe und Südafrika.

Vorstand

Dr. Akong Tulku Rinpoche (Präsident)

Lea Wyler (Vize-Präsidentin)

Gerry Leumann

Syl Edelmann

Catherine Brown

Elise Jacobsen

Andrea Widmer

Der Vorstand ROKPA INTERNATIONAL

hat im Geschäftsjahr 2010 vier Sitzungen

abgehalten.

Geschäftsstelle

Finanzen & Administration:

Pia Schneider (30 %)

Gabriele Lenk (50 %)

LeistungsberichtKommunikation:

Marie-Luce Le Febve de Vivy

(25 %, ab 1.11.10)

Praktikum:

Kassandra Birchler (50 %, bis 31.8.10)

Barbara Meier (50 %, ab 7.7.10)

Ländervertretungen: Belgien, Deutsch-

land, Finnland, Frankreich, Grossbritan-

nien, Indien, Irland, Italien, Kanada,

Nepal, Niederlande, Österreich, Polen,

Schweiz, Simbabwe, Spanien, Südafrika,

USA.

Freiwillige

Finanzen

Bea Schmutz, Susanna Hardegger,

Monika Ghenzi

Administration / IT

Harald Ammeter, Andrea Keller, Magdale-

na Kubicka, Marlis Lüscher, Georgios

Mazarakis, Raquel Neubig, Susy Oswald,

Margrit Stahel, Giovanna Sylla, Eva und

Robert Tobler, George Walliser, Elisabeth

Weiss, Andrea Widmer

Kommunikation

Alana Craigen (Facebook), Klaus Falk

(Texte, Bildredaktion), Volker Haller

(Gestaltung Jubiläumsbroschüre), Baltha-

sar Wicki (Yuhsu-Blog).

Übersetzungen

Sian Edwards, Anke Hoffmann, Ina

Hohmann, Hanna Hündorf, Bettina

Grieser Johns, Katrin Klein, Elaine

Knoerich, Ann Krol, Sonja Kroll, Chris

Michalski, Martha Müller, Susanne

Reiche, David Tonge

Die Organe von ROKPA Schweiz

Der Verein ROKPA Schweiz mit Sitz in

Zürich ist für die Mittelbeschaffung in der

Schweiz, hauptsächlich für Tibet und

Nepal, zuständig.

Vorstand

Dr. Akong Tulku Rinpoche

Gerry Leumann (Präsident)

Elka Gouzer

Claude A. Ribaux

Andreas Vollenweider

Lea Wyler

Der Vorstand ROKPA Schweiz hat im

Geschäftsjahr 2010 drei Sitzungen

abgehalten.

Patronat

Robert Schenker (Präsident)

Dr. iur. Thomas Bär

Walter Bosch

Christine Egerszegi

Josef Estermann

Kurt E. Feller

Marc Forster

Dr. med. Felix Gutzwiller

Peter Hasler

Trix Heberlein

Philipp Keel

Cyrill Koller

Dr. med. Remo Largo

Charles Lewinsky

Dr. iur. Ellen Ringier

Roger Schawinski

Emil Steinberger

Niccel Steinberger

Franz Steinegger

Sandra Studer

Andreas Vollenweider

Dr. iur. Christian Wenger

Geschäftsstelle

Geschäftsleiterin: Pia Schneider (30 %)

Sekretariat/Fundraising:

Gabriele Lenk (50 %)

Kommunikationsleiterin :

Marie-Luce Le Febve de Vivy

(25 %, ab 1.11.10)

Praktikum: Kassandra Birchler

(50 %, bis 31.8.10),

Barbara Meier (50 %, ab 7.7.10)


ROKPA-Leistungsbericht

Freiwillige

Finanzen: Bea Schmutz, Susanna Hardeg-

ger, Monika Ghenzi

Administration / IT: Harald Ammeter,

Andrea Keller, Magdalena Kubicka, Marlis

Lüscher, Georgios Mazarakis, Raquel

Neubig, Susy Oswald, Margrit Stahel,

Giovanna Sylla, Eva und Robert Tobler,

George Walliser, Elisabeth Weiss, Andrea

Widmer, Ralph Williams

Kommunikation: Angela von Koblinski

(Medienstelle), Balthasar Wicki (Yushu

Blog), Klaus Falk, (Bildredaktion, Fotos),

Maryuri Saldañas (Fotos), Marie-Luce Le

Febve de Vivy (ROKPA Times)

Events:

Angela von Koblinski, Raquel Neubiq

Verkauf: Bea Schmutz, Margrit Stahel

Zweigstelle:

Margrit Stahel, 8222 Beringen

Kontrollstelle

für beide Vereine: KPMG AG,

Badenerstrasse 172, 8004 Zürich

�. Für die Geschäftsführung

verantwortlich

Für die Geschäftsführung sind im Ge-

schäftsjahr 2010 die folgenden Personen

verantwortlich gewesen:

Geschäftsführung, Protokolle,

Informationsvermittlung:

Pia Schneider, 8604 Volketswil

Finanzverwaltung, Buchhaltung:

Pia Schneider, 8604 Volketswil

4. Projekte und Spendeneinnahmen

2010 leitete ROKPA insgesamt 144

Hilfsprojekte. Für seine Projekte hat

ROKPA 2010 Spenden im Umfang von

CHF 3.466.947.– eingenommen.

Dies entspricht einer Steigerung von

18 % gegenüber dem Vorjahr

(2009: CHF 2.936.220.–)

Zeitspenden

2010 wurden ROKPA INTERNATIONAL

am Hauptsitz wie auch in seinen 18

Ländervertretungen mindestens 23.900

Arbeitsstunden gespendet.

Dies entspricht einem Gegenwert von

mindestens CHF 950.000.–

Freiwilligenarbeit am Hauptsitz:

rund 4.000 Stunden

Ehrenamtliche Mitarbeit in Führungs-

gremien: rund 5.000 Stunden

Ehrenamtliche Mitarbeit in den

Ländervertretungen von ROKPA:

rund 8.800 Stunden

Nicht entschädigte Überstunden

von Festangestellten: rund 800 Stunden

Gassenküche in Nepal: rund 5.000

Stunden

Märkte Schweiz: rund 300 Stunden

5. Die erbrachten Leistungen

2010 hat ROKPA insgesamt CHF

2.465.899.– in seine Projekte investiert.

Dies entspricht einer Aktivitätsminderung

von rund 9 Prozent gegenüber dem

Vorjahr (2009: 2.726.004.–).

ROKPA INTERNATIONAL hat seine

Spendengelder 2010 wie folgt eingesetzt

(in CHF):

Tibet 2.159.49�.–

wovon für

Aus- und Weiterbildung 1.345.169.–

Waisen- und Strassenkinder 201.156.–

Medizinische Versorgung 202.089.–

Erhaltung der Kultur 281.496.–

Nepal 189.�47.–

wovon für

Kinderhaus, inkl. Bildung 128.855.–

Strassenkinder 18.407.–

Gassenküche/Medizinzelt 15.735.–

Guesthouse 18.462.–

Afrika 50.480.–

wovon für

Simbabwe: 10 Projekte 50.480.–

Südafrika: 5 Projekte 0.– (*)

(*) Die Projekte von ROKPA Südafrika wurden bisher

von lokalen Sponsoren unterstützt.

Indien

(1 Projekt in Supervision) 49.�51.–

2010

30 Jahre ROKPA – 30 Jahre Hilfe1�

Ausstellung zugunsten

von ROKPA

Robert und Margrit Brieger

hatten eine geniale Idee, um ROK-

PA zu helfen. Sie haben an der

Rellstenstrasse 19 in Adliswil auf

eigene Kosten einen kleinen Raum

gemietet, wo sie seit Mitte März

mit grossem Erfolg Robert

Briegers eigene Bilder ausstellen

und verkaufen. Der Verkaufserlös

– bisher 16.300 Franken (!) – kommt vollumfänglich ROKPA zu

Gute. Die Ausstellung wird laufend mit neuen Bildern ergänzt.

Zurzeit stehen rund 60 Bilder (Acryl oder Bleistift und Farbstift) in

eher kleinen Formaten zur Wahl. Die Preise der Bilder werden

bewusst bescheiden gehalten, um möglichst viele zugunsten unserer

Hilfsprojekte zu verkaufen. Nutzen Sie die Chance! Die Ausstellung

kann jederzeit besichtigt werden – nach telefonischer Voranmel-

dung unter Tel. 044 710 75 82.

ROKPA-Präsident besucht die Schweiz

Anlässlich des Besuches von ROKPA-Präsident Dr.

Akong Tulku Rinpoche organisierten wir zwei Events

in Zürich. Am 15. April luden wir gemeinsam mit der

PADMA AG zum Vortragsabend ein: „Tibetische

Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft

und Transzendenz“. Dr. Herbert Schwabl und die

tibetische Ärztin Dr. Mingji Cuomu referierten, Dr.

Akong Tulku Rinpoche beantwortete die Fragen des

Publikums.

Grossen Anklang fand auch unser „Tag der

offenen Tür“ am 17. April im Hottingersaal. Zu den

Höhepunkten zählte u.a. der Überraschungsauftritt

der tibetischen Mantra-Sängerin Dechen Shak

Dagsay mit ROKPA-Botschafter und Starharfenist

Andreas Vollenweider, der auch Pema, eines der

ROKPA Kids aus Nepal, bei seinem schönen

Tibetischen Lied begleitete. Bilder von den Anlässen

finden Sie auf unserer Webpage www.rokpa.ch

Würdigung durch die UN

Das UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR)

würdigt dieses Jahr mit der Wanderausstellung “60

Years 6 Lives” den ausserordentlichen Beitrag, den

sechs ehemalige Flüchtlinge in Grossbritannien (ihrer

neuen Heimat) für die Gesellschaft geleistet haben.

Einer der porträtierten Flüchtlinge ist Dr. Akong

Tulku Rinpoche, Präsident und Mit-Gründer von

ROKPA, der 1959 aus Tibet nach England floh.

In Kürze

Neuer Projektausschuss

Mitte April hat ROKPA INTERNATIONAL in Zürich

einen Projektausschuss gegründet. Seine Aufgabe ist

es – da ROKPA immer grösser wird – sicherzustellen,

dass neue Projekte den Richtlinien von ROKPA und

der ZEWO entsprechen, und seine Empfehlungen der

Direktion und dem Vorstand mitzuteilen.

Die neu gewählten Mitglieder sind Andreas Graf

(ex DEZA), John Henry (Rechtsanwalt) und

Barbara Pfeiffer (ROKPA Deutschland), v.l.n.r.

Webpage in neuem Design

Unsere Webpage www.rokpa.org erstrahlt nun auch

im neuen Corporate Design. Klicken Sie sich rein:

Der Spenden-Button oben rechts ermöglicht, mit

Visa, Mastercard oder American Express direkt und

unkompliziert ONLINE zu spenden.

Bitte empfehlen Sie uns weiter!

Dr. Herbert Schwabl (Padma), Dr. Mingji Cuomu, Lea Wyler

ROKPA Schweiz News

„Tag der offenen Tür“ im Hottingersaal.


30 Jahre ROKPA – 30 Jahre Hilfe

So können Sie spenden: Postkonto: ROKPA 80-19029-5

Bankverbindung: Clariden Leu AG, Bahnhofstrasse 32, Postfach, CH-8032 Zürich

Konto: ROKPA, 0065-455090-11-1, IBAN: CH70 0506 5045 5090 1100 1

BIC: CLLECHZZXXX15

Spenden Sie für Menschen in Not!

Ob Waisenkinder, Obdachlose, Kranke oder Alte: Für seine über

140 Projekte in Tibet, Nepal, Simbabwe und Südafrika ist

ROKPA ausschliesslich auf Spenden angewiesen. Mit IHRER

Spende ermöglichen Sie stark benachteiligten Menschen, aus

quälender Not herauszukommen. Und zwar jetzt!

Ob Sie eine einmalige Spende tätigen, eines unserer Projekte

längerfristig unterstützen oder ROKPA in Ihrem Testament

berücksichtigen - wir sind für JEDE Spende dankbar.

Spenden Sie als Firma

Setzen Sie als Unternehmer/-in oder CEO ein positives Zeichen!

Verzichten Sie beispielsweise zum Jubiläum oder an Weihnach-

ten auf Kundengeschenke. Und unterstützen Sie stattdessen

Menschen in Not mit einer nachhaltigen Firmenspende. Ihre

grosszügige Geste wird Ihre Mitarbeitenden und Kunden garan-

tiert begeistern!

Spende statt Geschenke

Statt Blumen zu schenken, können Sie auch im Namen einer

Drittperson für ROKPA spenden. Ob CHF 50.- oder mehr: Der

Beschenkte erhält eine schöne Geschenkurkunde von ROKPA.

Spende statt Grabschmuck

Einen geliebten Menschen zu verlieren und zu Grabe zu tragen,

So können Sie helfen!

ist sehr schmerzhaft. Bieten Sie den Trauergästen die Möglich-

keit, die letzte Ehre auf nachhaltige Weise zu erweisen! Mit einer

Spende zugunsten der ROKPA-Hilfsprojekte.

Über den Tod hinaus helfen

Vielleicht haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihren Nachlass

zu regeln und es dann wieder aufgeschoben. Wer im Leben

steht, scheut sich oft vor dem Gedanken, diese Angelegenheit

anzugehen. Mit einem Legat oder einem Testament zugunsten

von ROKPA können Sie sich heute schon selber beglücken und

gleichzeitig sicher sein, dass Sie mit Ihrer Grosszügigkeit auch

morgen Waisen- und Strassenkindern helfen.

ROKPA ist als gemeinnützige Organisation in allen Kantonen der

Schweiz anerkannt und steuerbefreit. Somit unterliegt Ihre

Zuwendung weder der Erbschaft- noch der Schenkungssteuer

und fliesst ohne jeden Abzug in die Projekte von ROKPA.

Sie haben Fragen dazu? Bitte fordern Sie Informationen dazu an

oder rufen uns an unter Tel. 044 26 26 888.

Sprechen Sie über ROKPA

Im Geschäft, auf der Strasse, mit Nachbarn oder in der Schule:

Begeistern Sie Ihr Umfeld für die Arbeit von ROKPA! Rufen Sie

uns an, falls Sie Info-Material und Einzahlungsscheine für Ihre

Freunde und Bekannten wünschen: Tel. 044 26 26 888.

So können Sie spenden: Postkonto: ROKPA 80-19029-5

Bankverbindung: Clariden Leu AG, Bahnhofstrasse 32, Postfach, CH-8032 Zürich

Konto: ROKPA, 0065-455090-11-1, IBAN: CH70 0506 5045 5090 1100 1

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Wir brauchen Ihre Hilfe!Schenken Sie armen Menschen und Waisenkindern eine Zukunft! Jetzt!

In der Schweiz sind Spenden zugunsten von ROKPA steuer-befreit. Zudem ist ROKPA seit 2004 ZEWO-zertifiziert.

ROKPA INTERNATIONAL | Böcklinstrasse 27 | 8032 Zürich | Schweiz

Telefon +41 44 2626888 | Fax +41 44 2626889 | [email protected] | www.rokpa.org

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