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Roofing Sikaplan ® SGmA (SG) Dachbahn für die lose Verlegung mit Auflast und für Dachbegrünung

Roofing - Sika Österreich GmbH · auf der kaschierten Oberfläche homogen aufschweißen lassen, ist ein problemloser Anschluss möglich. Auf der Rückseite der Ver-bundbleche ist

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Sikaplan® SGmA (SG)Dachbahn für die lose Verlegungmit Auflast und für Dachbegrünung

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3Bro_0034610, A / 08.2008 Verlegeanleitung Sikaplan® SGmA (SG)

Inhaltsverzeichnis

Vorbehaltserklärung bezüglich Produkt- und SysteminformationenSämtliche Angaben in unseren Produktinformation en basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie befreien den Verwender nicht vor sorg fältiger Prüfung der Anwendung und der strikten Beachtung der entsprechenden Verarbeitungsvor schriften. Rechtlich verbind liche Zusiche-rungen bestimmter Eigen schaften oder der Eignung für andere, als in unseren produktspezi fischen Unter lagen vorge sehenen konkreten Einsatz zwecke, können aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden. Im übrigen gelten die All ge meinen Verkaufs-, Liefer- und Garantiebe dingungen.

Allgemeine Hinweise und Verlegegrundsätze 4 Untergründe und Verträglichkeiten 5

Schutz- und Trennlagen Schutzlagen 6 Schutzlagen unterhalb der Dachabdichtung 6 Schutzlagen oberhalb der Dachabdichtung 6 Trennlagen 6

Standarddachaufbauten Wärmedämmung, Auflast aus Kiesschüttung nicht belüftetes Dach 7 Wärmedämmung, Auflast aus Plattenbelag nicht belüftetes Dach 7 Ohne Wärmedämmung, Auflast aus Kiesschüttung direkt auf der Tragkonstruktion 7 Umkehrdach 8 extensiv begrüntes Dach 8

Mechanische Befestigung Grundsätze, lineare Befestigung 9

Randbefestigung zur Aufnahme horizontaler Kräfte Sikaplan Verbundblech S, Linienbefestigung 10 – 11

Nahtverbindung Grundsätze, Heißluftverschweißung, Quellschweißung 12 Nahtprüfung, Nahtabsicherung, T-Stoßausbildung 13 Verschweißung mit Heißluftschweißautomat, Heißlufthandschweißgerät, Sika Quellschweißmittel, Fremdverbindungen 14

Details Allgemeines, An- und Abschlüsse 15 – 17 Kehlausbildung 17 Bewegungsfuge 18 Lichtkuppeln, Dachdurchdringungen, Einbauteile 19 – 20

Zubehör Standardzubehör, Übersicht Dachdetails 21 – 20

Lagesicherung 23

Sanierung, Recycling 24

Wartung und Instandhaltung 25 – 26

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Dachbahn Sikaplan® SGmA nach ÖNORM B 3671 mit Einlage aus Glasvlies.

Allgemeine Hinweise und Verlegegrundsätze

Stoffnorm

Sikaplan® SGmA beige Sikaplan® SG Oberschicht hellgrau Unterschicht dunkelgrau

Farbe

Dachbahnen Sikaplan® SGmA werden für Flachdachabdichtungen mit Auflast (Kiesschüt-tung, Plattenbelag, etc.) oder Begrünung lose verlegt eingesetzt.

Einsatzgebiet

Sikaplan® SGmA / SG Dachbahnen sind nicht beständig / verträglich gegenüber:– öl- oder lösungsmittelhaltigen Stoffen– Teerbestandteilen– Bitumen und bitumenhaltigen Stoffen – Dämmstoffen aus Polystyrolhartschaum, Polyurethanhartschaum – Kunststoffen aus anderen Werkstoffgruppen.

Beständigkeit / Verträglichkeit Imprägnierungen von Holzschalungen müssen deshalb mit Mitteln auf Salzbasis ausgeführt werden. Gegenüber unverträglichen Stoffen muss eine geeignete Trennlage eingebaut wer-den. Im Einzelfall, z. B. bei Dachsanierungen, ist eine objektspezifische Abstimmung mit der Sika Anwendungstechnik sinnvoll (siehe auch Schutz- und Trennlagen).

Stehendes WasserZeitweise auf der Abdichtung stehendes Wasser hat keinen Einfluss auf die Funktion der Sikaplan® SGmA / SG Dachbahnen.

Grundlage zur Anwendung der Sikaplan® SGmA Dachbahnen sind die jeweils gültigen länder-spezifische Richtlinien, Vorschriften und Normen.

Richtlinien / Normen

Alle nachstehenden Darstellungen sind unmaß-stäbliche Systemskizzen.

Zeichnerische Darstellungen

– Sikaplan® SGmA Dachbahnen werden aus- schließlich lose unter Auflast oder Begrünung verlegt.– Die Auflast bzw. Begrünung ist unmittelbar nach Verlegung der Sikaplan® SGmA Dach- bahnen aufzubringen. – Genutzte Dachflächen oder Dachflächen ohne Gefälle sind mit ≥ 1,8 mm dicken Sikaplan® SGmA Dachbahnen auszuführen.

Verlegegrundsätze – An- und Abschlüsse sind windsicher auszu- bilden, eine Windunterströmung ist konstruk- tiv zu verhindern. – Sikaplan® SGmA Dachbahnen sind während der Verlegezeit ausreichend witterungs- stabil. Sie dürfen der Freibewitterung max. drei Monate ausgesetzt werden.– Bei Dachbegrünungen müssen die Nähte der Sikaplan® SGmA Dachbahnen mit einer Nahtversiegelung versehen werden.

Sikaplan® SGmA Dachbahnen sind nicht geeignet für den Einsatz bei Freibewitterung. Hierfür wird die Anschlussbahn Sikaplan® SG verwendet.

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Untergründe und Verträglichkeiten

Untergründe verträglich mit Sikaplan® SGmA zusätzliche AnforderungenDachabdichtung Metallprofil ja – Ortbeton ja Ausgleichslage, z. B. Hakofelt T 300 Holz oder Holzwerkstoffe ja Ausgleichslage, z. B. Hakofelt T 300 Nur wässrige Holzschutzmittel dürfen verwendet werden. Spanplatten sind nicht verträglich. Wärmedämmung Expandiertes Polystyrol (EPS) nein Trennlage Hakofelt T 150 EPS mit Bitumenauflage nein Trennlage, z. B. Hakofelt T 350 Extrudiertes Polystyrol (XPS) nein Trennlage Hakofelt T 150 Polyurethan (PUR) unkaschiert nein Trennlage Hakofelt T 150 PUR mit Glasvliesauflage ja – Polyisocyanurate (PIR) nein Trennlage Hakofelt T 150 PIR mit Glasvliesauflage ja – PIR mit Folienauflage ja – Mineralfaser ja – Schaumglas nein Trennlage, z. B. Hakofelt T 350 Perlite nein Trennlage, z. B. Hakofelt T 300 Bituminöse Abdichtungsbahnen Bitumenbahnen mit Splitt- oder gesandeter Oberfläche nein Trennlage, z. B. Hakofelt T 350 Bitumenbahnen mit PE Beschichtung nein Trennlage, z. B. Hakofelt T 350 Dachsanierung gealterte Bitumenbahnen nein Trennlage, z. B. Hakofelt T 350 PVC / FPO / EVA / EPDM / ECB / oder andere einlagige Abdichtungsbahnen nein Trennlage, z. B. Hakofelt T 200

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Schutz- und Trennlagen

Schutzlagen Schutzlagen unterhalb der DachabdichtungVor dem Aufbringen der Dachabdichtung sind Schutzlagen erforderlich, wenn– die Dachabdichtung direkt auf dem konstruktiven Untergrund erfolgen soll – die Dachabdichtung über scharfe Kanten geführt werden muss.

Geeignete Schutzlagen unterhalb der Dach-abdichtung sind z. B.:– Hakofelt T Schutzvlies– Wärmedämmplatten, z. B. aus Mineralfasern, PUR-Dämmplatten mit Kaschierung

Schutzlagen oberhalb der DachabdichtungSchutzlagen oberhalb der Dachabdichtung sind grundsätzlich bei beschwerten und genutzten Dachflächen sowie bei Begrünungen erforder-lich. Laut ÖNORM B 2220 / 7220 ist zwischen Dachabdichtung und Kiesauflast eine Filter- /Schutzlage vorgeschrieben. Für Sikaplan® SGmA kann diese entfallen, solange sauberes Rundkorn 16/32 mit einem Brechkornanteil < 10 % aufgebracht wird.

Trennlagen Trennlagen sind erforderlich, um den direkten Kontakt der Sikaplan® SGmA / SG Dachbahnen zu unverträglichen Werkstoffen, wie z. B. Bitumen, Polystyrol oder PUR-Hartschaum ohne Kaschierung, Gummigranulatmatten, zu ver-hindern. Mögliche Ausnahme siehe Abschnitt "Umkehrdach".

Geeignet gegenüber bitumenhaltigen Stoffen und ausgemagerten teerhaltigen Schichten sowie abgetrockneten Holzimprägnierungen auf Ölbasis sind:– Hakofelt T Schutzvliese – Wärmedämmplatten aus Mineralfaser– Wärmedämmplatten aus Polystyrol- oder Polyurethanhartschaum mit zusätzlicher Trennlage aus Sika Glasvlies 120 g/m2

Geeignete Schutzlagen oberhalb der Dachabdichtung sind:– Sikaplan® 12 und Sikaplan® 18 Schutz– Hakofelt T Schutzvliese – Bautenschutzbahn und Vlies

Bei Aufbringung einer Kiesschüttung durch pneumatische Förderung ist eine Schutzlage erforderlich.

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1 Kiesschüttung (ggf. mit Vlies 150 g/m2)2 Sikplan® SGmA Dachbahn3 Trennlage, falls erforderlich4 Wärmedämmung5 Dampf- / Luftsperre6 Tragkonstruktion, z. B. Beton

Standarddachaufbauten

Wärmedämmung, Auflast aus Plattenbelagnicht belüftetes Dach

Ohne Wärmedämmung, Auflast aus Kiesschüttungdirekt auf der Tragkonstruktion

1 Kiesschüttung (ggf. mit Vlies 150 g/m2)2 Sikaplan® SGmA Dachbahn3 Schutzlage4 Tragkonstruktion, z. B. Beton

Wärmedämmung, Auflast aus Kiesschüttungnicht belüftetes Dach

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1 Plattenbelag2 Schutzbahn, z. B. Sikaplan® 15 Schutz3 Sikplan® SGmA Dachbahn4 Trennlage, falls erforderlich5 Wärmedämmung6 Dampf- / Luftsperre7 Tragkonstruktion, z. B. Beton

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Standarddachaufbauten

Umkehrdach

Extensiv begrüntes Dach

1 Vegetationsschicht2 Filterschicht3 Drainageschicht4 Schutzbahn, z. B. Sikaplan® 15 Schutz 5 Sikaplan® SGmA Dachbahn 6 Trennlage, z. B. Hakofelt T 2007 Wärmedämmung, z. B. PS 30 SE 8 Dampf- / Luftsperre 9 Tragkonstruktion, z. B. Stahltrapezprofil

1 Kiesschüttung2 Rieselschutz, z. B. Hakofelt 150 g/m2

3 Extrudierter PS-Hartschaum4 Sikaplan® SGmA Dachbahn 5 Schutzlage, z. B. Hakofelt T 300 (PP-Vlies 300 g/m2) 6 Tragkonstruktion, z. B. Beton

Hinweis: Eine Trennlage zwischen 3 und 4 ist erfor-derlich, wenn die Temperaturbelastung der Sikaplan® SGmA Dachbahn dauerhaft > 30 °C beträgt.

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Grundsätze In der Regel wird die Sikaplan® SGmA Dach-bahn lose unter einer Auflast oder Begrünung verlegt. Es ist jedoch möglich, dass die Auflast- gewichte nicht ausreichend zur Windsogsiche-rung des Dachaufbaus sind. Dann wird eine mechanische Befestigung der lose verlegten Bahn einschließlich des Dachaufbaus erforder-lich.

Mechanische Befestigung

Die Auflastgewichte dürfen bei der Bemessung der mechanischen Befestigung nicht in Ansatz gebracht werden. Für diesen Fall siehe auch Verlegeanleitung Sikaplan® G (Abschnitte "Me-chanische Befestigung" und "Lagesicherung"). Die Verlegerichtung erfolgt dann grundsätzlich quer zum Stahltrapezprofil bzw. zur Holzscha-lung.

Randbefestigungen sind grundsätzlich unmit-telbar an den Rändern der Dachfläche, z. B. bei An- und Abschlüssen, an allen Dachaufbauten und allen Durchdringungen auszuführen.

Sie sind erforderlich, um in Bahnenebene wirk-sam werdende Horizontalkräfte aufzunehmen. Bei Einbauteilen, Gullys und Lüftern ist eine kraftschlüssige Verbindung mit der Unterkon-struktion herzustellen.

Mindestanzahl der erforderlichen Einzelbefesti-ger pro Meter zur Aufnahme der Horizontal-kräfte, je nach Untergrund:Stahlbeton / Stahlblech 3 Befestiger/m Porenbeton / Vollholz 4 Befestiger/m

Lineare Befestigung Hinweis:Ausführungsbeispiele siehe "Details".

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Randbefestigungen zur Aufnahme horizontaler Kräfte

Werkstoff / EinsatzgebietSikaplan® Verbundbleche S bestehen aus 0,6 mm dicken verzinkten Stahlblechen, die einseitig mit 0,8 mm dicker Sikaplan® Dach-bahn kaschiert sind. Für die Kaschierung gelten sinngemäß die gleichen Besonderheiten und Verträglichkeiten wie für die Sikaplan® SGmA / SG Dachbahnen.

Sikaplan® Verbundblech S Da sich die Sikaplan® SGmA / SG Dachbahnen auf der kaschierten Oberfläche homogen aufschweißen lassen, ist ein problemloser Anschluss möglich. Auf der Rückseite der Ver-bundbleche ist eine Transportschutzlackierung aufgebracht, die keine Korrosionsschutzfunktion übernimmt.

VerarbeitungSikaplan® Verbundbleche lassen sich mit üblichen Werkzeugen der Blechverarbeitung zuschneiden und abkanten, sodass alle für An- und Abschlüsse erforderlichen Profile hergestellt werden können.Ein problemloser Anschluss von Sikaplan® SG Dachbahnen erfolgt entsprechend dem Ab-schnitt "Nahtverbindung" an das Verbundblech. Die Anschlussfläche hinter der Befestigung muss mind. 5 cm betragen.

Verbundblechprofile sind mit einem Abstand von 5 mm zu stoßen. Die flexible Stoßaus-bildung wird dadurch erreicht, dass die Profilstöße mit einem mindestens 20 mm breiten Klebestreifen abgeklebt und mit einem homogenen Dachbahnstreifen Sikaplan® 18 D abgedeckt werden.

Der Dachbahnstreifen wird beidseitig des Klebestreifens auf der Verbundblechoberseite verschweißt. Dachbahnstreifen sind nicht erforderlich, wenn (nach Abkleben des Stoßes mit dem Klebeband) die gesamte Profilfläche mit Dachbahnen abgedeckt wird. Ist eine Aussteifung der Profile erforderlich, werden die Profilstöße durch Hafte unterlegt, die der Profilform angepasst sind. Bei Trauf-, Dachrand- und Mauerabdeckprofilen sind zusätzliche Hafte wegen der zu erwartenden Beanspruchung aus Windbelastung erfor-derlich. Die freiliegenden Schnittkanten der Verbundbleche müssen durch Wasserfalze oder Umschlag der Bewitterung entzogen werden.

Klebeband 2 cm breit

SchweißbereichHomogener Dachbahnstreifen (Sikaplan® 18 D)

Schweißbereich

Sikaplan® Verbundblech

2 cm

Sikaplan® Verbundblech Stoß

5 mm

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Randbefestigung zur Aufnahme horizontaler Kräfte

Durch die nachstehend beschriebenen Be-festigungen der Verbundblechprofile können in Verbindung mit den üblichen Detailausbil-dungen gleichzeitig funktionsfähige Linienbe-festigungen zur Aufnahme horizontaler Kräfte hergestellt werden.

Linienbefestigung

Um Verformungen der Verbundbleche (z. B. durch Befestigungen) bei direkter Verlegung

Mindestbefestigung des Verbundblech-profils bzw. eines biegesteifen Metallprofils zur Aufnahme horizontaler Kräfte je nach Untergrund:

Hinweis: Ausführungsbeispiele siehe Kapitel "Details".

Sollte in der Dichtungsebene keine Befesti-gung möglich sein, ist die Flächenbahn an der aufgehenden Wand, Attika, etc. hoch zu führen und in der Senkrechten mit einer Linienbefesti-gung aus einem biegesteifen Metallprofil oder Verbundblechwinkel zu fixieren.

auf Wärmedämmung zu vermeiden und somit eine sichere Nahtverbindung und eine einwandfreie Krafteinleitung sicherzustellen, muss der verwendete Dämmstoff unter dem Verbundblech die Druckfestigkeit von 0,15 N/mm2 bei max. 10 % Stauchung (z. B. PS 30 SE) auf Dauer aufweisen. Andern-falls sind Hilfskonstruktionen (z. B. Holzbohlen) zu verwenden.

Untergrund Befestiger Abstand

Stahlbeton Hammerschlagniete 4,5/25 20 cm Vollziegelmauerwerk Nageldübel 6/50 20 cm Porenbeton Nagelanker ø 5 mm 15 cm Stahlblech verzinkte Schraube ø 4,2 mm 20 cm Vollholz verzinkte Holzschraube ø 6 mm 20 cm

Die Linienbefestigung ist direkt über der Kehl-linie anzuordnen. Die Befestigerabstände sind bei den vorgenannten Untergründen grundsätz-lich auf 15 cm bzw. 12 cm bei Porenbeton zu verringern.

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Sikaplan® SGmA / SG Dachbahnen werden grundsätzlich durch Heißluftschweißen oder Quellschweißen verbunden. Es ist zulässig, die Dachbahn gegen den Wasserlauf zu überlap-pen oder an senkrechten / schrägen Flächen hochzuführen und dann zu verschweißen. Die Nahtüberdeckung beträgt mind. 5 cm.Die Verschweißbreite beträgt beim Heißluft-schweißen mind. 2 cm und bei Quellschweißen mind. 3 cm. Die Verschweißungszonen müssen trocken und frei von Verunreinigungen sein.

Grundsätze

Nahtverbindung

Verschmutzte Nahtflächen sind mit Wasser ohne Reinigungszusätze zu säubern. Ist dies nicht ausreichend, muss mit dem Sika Cleaner L 100 (vorzugsweise bei quell-gescheißten Nähten) oder dem Sika Cleaner 2000 (vorzugsweise bei heißluftgeschweißten Nähten) nachgereinigt werden. Falten und Quetschungen im Nahtbereich der Bahn sowie Kreuzstöße sind zu vermeiden.

Heißluftschweißungen sind durch folgende Merkmale gekennzeichnet: – beide Fügeflächen werden durch gleich- mäßiges Erhitzen in den plastischen Zustand überführt – der gleichzeitige Fügedruck wird unmittelbar nach Erreichen des plastischen Zustandes aufgebracht – die Schweißgeschwindigkeit variiert in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur, der Sonneneinstrahlung, der Heißluft- temperatur sowie des Untergrundes und der Materialdicken.

Erforderliche Geräte für die Heißluftver-schweißung: – Heißluftschweißautomat, z. B. Sarnamatic 661 – Heißlufthandschweißgerät mit Andrückrolle, z. B. Leister Triac

Heißluftschweißung

Quellschweißungen sind durch folgende Merkmale gekennzeichnet: – beide Fügeflächen werden durch Quell- schweißmittel angelöst – der gleichzeitige Fügedruck wird durch das Gewicht des mit Sand gefüllten Polyethylen- folienschlauches (Sandsack) sichergestellt – bei Umgebungstemperaturen unter +5 °C ist das Vorwärmen des Schweißbereiches mit einem Heißlufthandschweißgerät er- forderlich.

Erforderliche Geräte / Hilfsmittel für die Quellschweißung: – 5 cm breiter, ungeleimter Flachpinsel (4 cm Borstenlänge), und eine standfeste Metalldose – Sika Mini Jet inklusive PE-Flasche – Sika Quellschweißmittel – Sika PE-Folienschlauch (Sandsack)

Quellschweißung

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Nahtverbindung

Die Nahtprüfung bei Heißluftschweißung / Quellschweißung kann mittels Sichtkontrolle bzw. mechanischer Kontrolle erfolgen.

Geräte für die mechanische Nahtprüfung: Stahlnadel, Stahldorn oder Schraubenzieher Nr. 2.

Nahtprüfung

Falls erforderlich, müssen Schweißnähte mit Sika PVC-Lösung S gesichert werden.

Nahtabsicherung

Die Nahtkanten der mittigen Bahn müssen im Überlappungsbereich (ab 1,5 mm Dicke) zur Kapillarvermeidung abgeschrägt werden (Kantenhobel).

T-Stoßausbildung Die Nahtverbindungen von Sikaplan® SGmA / SG Dachbahnen sind auf ordnungsgemäße Ver-schweißung zu überprüfen. Fehlstellen sind nachzuarbeiten. Bei abgekühlten T-Stößen müs-sen vorhandene Kapillare mit einer Verstärkung überdeckt werden.

Schweißbreite und Absicherung der T-Stöße

2 cm

2 cm

Heißluftschweißbreite 2 cmQuellschweißbreite 3 cm

Kapillare schließen

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Nahtverbindung

Die Düsenbreiten betragen im Regelfall 4 cm, mind. jedoch 3 cm. Die notwendige Lufttempe-ratur im Schweißgerät beträgt ca. 500 °C, die Fahrgeschwindigkeit und Heißlufttemperatur müssen regelbar sein. Sicherste Ergebnisse werden mit Heißluftschweißautomaten erreicht, deren Temperatur und Schweißgeschwindigkeit elektronisch geregelt werden.

Der erforderliche Anpressdruck auf die Schweißnaht wird im Normalfall durch zusätz-liche Auflagegewichte erreicht.

Verschweißung mit Heißluftschweißautomaten

Schweißtemperatur und Schweißgeschwin-digkeit müssen so aufeinander abgestimmt werden, dass im Nahtbereich weder Fehl-stellen noch Materialverformungen auftreten. Leistungsabfall durch Stromschwankungen ist, z. B. durch den Einsatz von Stromaggregaten, zu vermeiden.

Für jedes Schweißgerät ist ein eigener Stromkreis erforderlich. Um eine einwandfreie Geräteeinstellung und Handhabung zu errei-chen, sind entsprechend der äußeren Einflüsse Probeschweißungen unabdingbar.

Verschweißung mit Heißlufthandschweißgeräten

Die notwendige Lufttemperatur in Schweißge-räten beträgt ca. 500 °C. Die Herstellung einer Nahtverbindung erfolgt in zwei Arbeitsgängen. Zunächst wird die hintere Nahtkante geschlos-sen, damit beim anschließenden zweiten Arbeitsgang keine Heißluft unter der über- deckenden Bahn entweichen kann.

Die Schweißdüse des Heißlufthandschweiß-gerätes wird so in die Überlappung eingeführt, dass beide Nahtflächen gleichzeitig erwärmt und mittels einer Andrückrolle homogen ver-bunden werden.

Verschweißung mit Sika Quellschweißmittel

Zum Quellschweißen wird das Sika Quell-schweißmittel mit einem ca. 5 cm breiten, ungeleimten Flachpinsel, Borstenlänge ca. 4 cm bzw. mit dem Sika Mini Jet, zwischen die Überdeckungen in Längsrichtung eingebracht. Die obere und die untere Bahn müssen in einem Zug angelöst werden und sollen leicht zusammengedrückt werden. Dabei lässt sich durch leichten Druck gleich-zeitig auch die Schweißbreite begrenzen.

Entsprechend dem Schweißfortschritt wird die frisch verschweißte Naht mit dem mit Sand gefüllten Sika Polyethylenfolienschlauch belastet. Das Sika Quellschweißmittel soll nicht überdosiert werden, damit es nicht hinter der Naht verlaufen, beziehungsweise sich nicht ungewollt verteilen kann. Überdosierung von Sika Quellschweißmittel kann zum Beispiel Wärmedämmungen aus Polystyrol an- oder auflösen.

Bei Nahtfügungen mit anderen Werkstoffen sind grundsätzlich keine Gewährleistungen möglich. Bei unvermeidbaren Verbindungen sollte grundsätzlich Rücksprache mit der Sika Anwendungstechnik erfolgen.

Fremdverbindungen

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Allgemeines

Details

Als Anschlussmaterial werden überwiegend Sikaplan® SG Dachbahnen eingesetzt (bei Verwendung anderer Sikaplan® Dachbahnen ist eine Rücksprache mit der Sika Anwen-dungstechnik erforderlich). Weiterhin können Sikaplan® Verbundbleche S und Einbauteile aus PVC-Hartmaterial sowie werkstoffgerechte Zubehörprodukte anderer Hersteller (gemäß Abschnitt "Lichtkuppeln / Durchdringungen / Einbauteile") eingesetzt werden. Die Dachbahn Sikaplan® SGmA kann dann als Anschlussbahn genutzt werden, wenn keine Freibewitterung erfolgt, z. B. durch konstruktive Abdeckung.

Bei Hochzügen ist die erforderliche Lagesiche-rung durch zusätzliche Befestigungen / Linien-befestigungen oder vollflächige Klebungen mit dem Kontaktklebstoff Sika C 733 durchzufüh-ren. Beim Einsatz von Einzelbefestigern beträgt der max. Abstand 33 cm. Die Lastaufnahme muss der Last in der benachbarten horizontalen Fläche entsprechen. An- und Abschlüsse sind grundsätzlich gegenü-ber Hinterläufigkeit von Regen oder Spritz- und Stauwasser zu schützen. Alle nachfolgenden unmaßstäblichen Darstel-lungen sind beispielhafte Systemskizzen.

An- und Abschlüsse Die Sikaplan® SG Anschlussbahnen werden von der Anschlussfläche über die in der Dach-fläche ausgeführten linearen Befestigungen

An- / Abschluss einer Attika mit Sikaplan® SG mit Dachrandabschlussprofil aus Sikaplan® Verbundblech S und linearer Befestigung in der Kehle

1 Abschlussprofil aus Sikaplan® Verbundblech S 2 Sikaplan® SG Dachbahn 3 Befestigungselemente 4 Sikaplan® SGmA Dachbahn 5 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2)

An- / Abschluss einer Attika mit Sikaplan® SG mit marktüblicher Mauerabdeckung, Verbundblech auf der Attikaund linearer Befestigung in der Kehle

1 Marktübliche Mauerabdeckung 2 Profilstreifen aus Sikaplan® Verbundblech S 3 Sikaplan® SG Dachbahn 4 Befestigungselemente 5 Sikaplan® SGmA Dachbahn 6 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2)

hinweggeführt und auf den Flächenbahnen verschweißt.

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1

6

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3

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mind. 5 cmmind. 1 cm max. 5 cm

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Details

An- und Abschluss einer Attika mit Sikaplan® SGmit Anschlussklebung, Linenbefestigung in der Kehle und auf der Attika und marktüblicher Mauerabdeckung

1 Marktübliche Mauerabdeckung 2 Biegesteifes Metallprofil 3 Sikaplan® SG Dachbahn 4 Linienbefestigung 5 Sika C 733 Kontaktklebstoff 6 Sikaplan® SGmA Dachbahn 7 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2)

An- und Abschluss einer Attika mit Verbundblechanschlussals Linienbefestigung in der Kehle und marktüblicher Mauerabdeckung

1 Marktübliche Mauerabdeckung 2 Verbundblechwinkel aus Sikaplan® Verbundblech S 3 Sikaplan® SGmA Dachbahn 4 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2)

Traufenabschluss mit Randabschlussprofil aus Sikaplan® Verbundblechals Linienbefestigung

1 Kiesfang 2 Sikaplan® SGmA Dachbahn 3 Traufprofil aus Sikaplan® Verbundblech 4 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2)

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An- und Abschlüsse

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Details

Abschluss mit Sikaplan® SG mit linearer Befestigung in der Kehle, Randabschluss mit biegesteifem Metallprofil

1 biegesteifes Metallprofil 2 Sikaplan® SG Dachbahn 3 Befestigungselemente 4 Dauerelastische Dichtungsmasse 5 Sikaplan® SGmA Dachbahn 6 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2)

Kehlausbildung Bei lose verlegten Sikaplan® SGmA Dach-bahnen sind Kehlausbildungen immer dann erforderlich, wenn zwei Dachflächen so aufei-

Zusammenhang zwischen Dachneigung und Kehlwinkel

An- und Abschlüsse

Kehlwinkel 174°Dachneigung 3° Dachneigung 3°

1 Dachbahn Sikaplan® SG2 Dachbahn Sikaplan® SGmA3 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2)4 Befestigungselement

Kehlausbildung als lineare Befestigung

1

4

3

2

durchgehende Verschweißung

1

6

5

4

3

2

mind. 5 cm

mind. 1 cm max. 5 cm

nander treffen, dass ein Kehlwinkel zwischen 0° und 174° entsteht. Bei Kehlwinkeln > 174° bis 180° ist keine Kehlausbildung erforderlich.

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18Bro_0034610, A / 08.2008 Verlegeanleitung Sikaplan® SGmA (SG)

Details

Bewegungsfuge Bei Dachabdichtungen mit Sikaplan® SGmA Dachbahnen können geringfügige Be- wegungen (bis 5 mm) innerhalb der lose verlegten Schichten ausgeglichen werden, sodass im Normalfall ein Schichtenaufbau mit Wärmedämmung keine zusätzlichen Maß- nahmen erfordert. Ist bei einem Schichten-aufbau keine Wärmedämmung als stützende Unterlage vorhanden, sind die Fugen unterhalb der Dachabdichtung mit einem einseitig zu befestigenden Stützblech abzudecken.

Verbundblechprofile oder Hilfskonstruktionen dürfen nicht über Bewegungsfugen geführt werden, sondern sind im Bereich der Fuge zu trennen. Bei großen Dehnungs-, Setzungs- oder Scher- bewegungen, z. B. in Bergsenkungsgebieten, sind die Bewegungsfugen vom Planer konstruktiv auszubilden und sinngemäß wie An- und Abschlüsse zu behandeln.

Bewegungsfuge mit Stützblech bei geringfügigen Bewegungen (< 5 mm)

Bewegungsfuge mit Schlaufenausbildung bei größeren Bewegungen

1 Dachbahn Sikaplan® SGmA2 Schutzlage3 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2)4 Stützblech

1

4

3

2

1 homogene Dachbahn Sikaplan® 18 D1

2 cm

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Details

Lichtkuppeln / Dachdurchdringungen / Einbauteile

Grundsätzlich sollten Sika Einbauteile oder andere vorgefertigte Zubehörteile, die einen homogenen Anschluss der Dachabdichtung, gemäß Abschnitt "Nahtverbindung" ermögli-chen, verwendet werden. Bei allen Detailausbildungen sind bei ein-gesetztem Zubehör anderer Hersteller die

anwendungstechnischen Vorschriften und De-tailvorschläge der jeweiligen Zubehörhersteller zu beachten, die für ihre Aussagen verantwort-lich sind und für die Funktion (z. B. Aufnahme horizontaler Kräfte / Dichtigkeit) gewährleisten müssen. Bei Unklarheiten empfiehlt sich die Rücksprache mit der Sika Anwendungstechnik.

1 Aufsatzkranz aus PVC-hart Material 2 Sikaplan® SGmA Dachbahn 3 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2) Anmerkung: Bei werkseitig vorgefertigten Anschlussmög-lichkeiten siehe Abschnitt "Grundsätzliches".

Anschluss an Aufsatzkranz nach Ausführung der linearen Befestigung mit Sikaplan® SGmA, aufgeklebt, Randabdichtung mit Klemmschiene und dauerelastischer Dichtungsmasse

1 Randabdichtung mit Klemmschiene und dauerelastischer Dichtungsmasse 2 Sika C 733 Kontaktklebstoff 3 Sikaplan® SG Dachbahn 4 Befestigungselemente 5 Sikaplan® SGmA Dachbahn 6 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2)

Anschluss an Aufsatzkranz aus PVC-hart oder bei werkseitig vorgefertigter Anschlussmöglichkeit

1

3

2

6

54

32

1

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Details

Dachgullyanschluss an Gully-Flansch aus PVC-hart-Werkstoff

1 Gullykörper Flansch aus PVC-hart-Werkstoff bzw. PVC-Anschlussmöglichkeit, z. B. S-Regenwassereinlauf 2 Anschluss der Dampfsperre je nach Bahnenwerkstoff entsprechend den Herstellerangaben 3 Sikaplan® SGmA Dachbahn 4 Befestigungselemente 5 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2)

Dachgullyanschluss bei werkseitig angebrachter Anschlussmanschette für PVC-weich-Dachbahnen

1 Werkseitig angebrachte Anschluss- manschette für PVC-weich-Dachbahnen z. B. Esser Gully 2000 2 Anschluss der Dampfsperre je nach Bahnenwerkstoff entsprechend den Herstellerangaben 3 Befestigungselemente 4 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2)

Rohrdurchführungsanschluss mit Rohreinfassung Manschette mit Anschlussklebung

1 rostfreies Schellenband mit Versiegelung 2 Manschette aus Sika Rohreinfassung, Verklebung mittels Sika C 733 Kontakt- klebstoff 3 Kragen aus homogener Dachbahn, verformbar 4 Befestigungselemente 5 Kiesauflast (ggf. mit Vlies 150 g/m2)

5

4

3

21

4

3

21

5

4

3

21

Durchdringungen

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Standardzubehör

Zubehör

Das komplette Lieferprogramm ist der gültigen Preisliste zu entnehmen.Nachstehend wichtiges Standardzubehör:

Es empfiehlt sich der Einsatz von Formteilen, da hierdurch ein hoher Zeitaufwand eingespart werden kann und durch vereinfachte Verarbei-tung hohe Sicherheit erreicht wird.

– Trenn- und Schutzlagen– Form- und Eckteile– Rohreinfassungen– Sikaplan® 18 D (homogen) – Sika C 733 Kontaktklebstoff– Sika CV 705 / 733 Verdünner– Sika Quellschweißmittel– Sika Cleaner 2000– Sika Cleaner L 100 – Sika PVC-Lösung

Sika Eckformteile Innen- und Außenecken 90°

Sika Eckformteile Corner 1 (Außenecke) und Corner 2 (Innenecke)

Außenecke

Außenecke

Innenecke

Innenecke

Corner 2

Corner 2

Corner 1

Corner 1

– Gullys– Lichtkuppeln– Absturzsicherungen

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Übersicht Dachdetails

Zubehör

1 Außenecke in der Dachebene2 Innenecke in der Dachebene3 Außenecke auf der Mauerkrone4 Innenecke auf der Mauerkrone5 Dachrandabschluss: Ecke Fassadenseite6 Dachrandabschluss: Ecke Fassadenseite7 Wandabschluss mit Deckstreifen8 Anschluss an Lichtkuppel 9 Anschluss an Dunstrohr10 Anschluss an Pfosten und Rohrleitung11 Anschluss an Durchdringungen mit kleinem Durchmesser12 Dachwassereinlauf13 Notüberlauf oder Speier14 Attika15 Attikakehle16 Kehle in der Dachfläche

7101

111

214

15

53

1

132

46

16

12

98

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Lagesicherung

Grundlagen der Lagesicherung Allgemeine HinweiseBei der Lagesicherung von lose verlegten Dachbahnen mit Auflast wird die Lagesicher-heit durch eine der Windlast entgegenwir-kende Auflast erreicht. Das Auflastgewicht ist abhängig von der zu erwartenden Windlast und in einzelnen Dachbereichen (Eck-, Rand- und Mittenbereich) unterschiedlich. Auflasten werden vorzugsweise bei Dachab-dichtungen bis ca. 5° Dachneigung eingesetzt und müssen sofort nach Verlegung der Dach-bahn aufgebracht werden.

Als Auflasten werden üblicherweise eingesetzt: – Kiesschüttungen, Korngrößen ca. 16/32 mm, Mindestdicke 5 cm– Betonplatten, lose im Splitt oder Kiesbett verlegt, evt. auch zusätzlich zur Kies- schüttung – Keramik- oder Betonplatten oder ähnliches im Mörtelbett – Erdschüttung / Schichten für Begrünung – Schutzestriche oder ähnliches.

Ermittlung der erforderlichen Auflast-gewichteDas erforderliche Auflastgewicht ist auf der Basis von Lastannahmen in den nationalen Vorschriften zu bestimmen.

Sika Serviceleistungen Im Rahmen des Sika Konzeptes wird anwen-dungstechnische Hilfe bei der Ermittlung der erforderlichen Auflastgewichte angeboten.

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Sanierung Bei der Erneuerung der Dachabdichtung müs-sen die vorgenannten Punkte dieser Verlege-anleitung (z. B. Trennlagen, etc.) eingehalten werden. Vorhandene hochpolymere Dachabdichtungen müssen nicht grundsätzlich entfernt werden. Hier sind objektspezifische Lösungen möglich. Die Sika Anwendungstechnik kann zur Hilfe-stellung hinzugezogen werden.

Sanierung, Recycling

Recycling von Alt-PVC-Dichtungsbahnen Rücknahme von monomer weichgemachten Alt-PVC-Dach- und Dichtungsbahnen durch die Firma EVA GmbH, 1030 Wien. Hotline: T +43 1 7142035-34, F +43 1 7142005-20

Die Bahnen sind besenrein zu säubern. Zusatzmaterialien wie Wassereinläufe, Bleche, Befestiger usw. zu entfernen. Es dürfen keine Stoffe wie Kitte, Kleber, Bitumen und Vliese an-haften. Das Recyclingmaterial wird in Big-Bags gesammelt. Die logistische Abwicklung sowie die Verrechnung erfolgt via EVA GmbH.

Rücknahme von Verpackungsmaterial Die Sika Österreich GmbH ist der ARA ange-schlossen. (Lizenz Nr. 1899).

Sicherheitskonzept für chemisch- technische Produkte

Für chemisch-technische Produkte nach EU-Definition stellen wir Ihnen die EU-Sicherheits-datenblätter zur Verfügung.

Im Notfall erhalten Sie weitere Auskünfte von der Vergiftungsinformationszentrale in Wien T +43 1 406 43 43..

Hinweis: Beim Austausch alter PVC-Dachbahnen gegen neue stellt sich oftmals die Frage, wie eine um-weltgerechte Entsorgung des Altmaterials er-folgen kann. Eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Methode bietet das Dachbahnen- Recycling.

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Wartung und Instandhaltung

Regelmäßige Wartung

Besondere Wartungsaufgaben

Aufstieg / Zugang

Kontrollen

Bewuchs

Dachsysteme bieten unterschiedliche Nut-zungsmöglichkeiten und Sicherheit über lange Zeit, sofern diese entsprechend der Planung genutzt und regelmäßig gewartet werden. Die Planung des Daches muss alle zu erwartenden Anforderungen berücksichtigen, wie Verkehrs-lasten, Begrünungen, Auflasten, etc. Mit einer regelmäßigen Wartung können auf lange Sicht betrachtet Kosten gespart werden und das Gebäude bleibt bestens geschützt. Wartungsaufgaben werden auf die unterschied-lichen Abdichtungssysteme abgestimmt. Peri-odische Kontrollen können durch den Bauherrn oder eine unterwiesene Person erfolgen.

Reparaturen müssen von Fachleuten ausge-führt werden. Es empfiehlt sich, einen War-tungsvertrag mit dem ausführenden Unterneh-men abzuschließen. Periodische Kontrollen sollen beinhalten:

– Sichtkontrolle der Unterkonstruktion von innen

– Sichtkontrolle der Dachoberfläche– Kontrolle der Einbindungen und Aufbor-

dungen– Kontrolle der Blitzschutzeinrichtungen– Kontrolle der Entwässerung

Sikaplan® Abdichtungsbahnen, wenn nicht anders geplant, sind nicht geeignet für perma-nentes Begehen, Befahren, etc. Ein Begehen zu Wartungszwecken kann jedoch bedenkenlos erfolgen. Das Schuhwerk sollte weiche Sohlen haben und keine scharfkantigen Teile aufweisen. Vor-gesehene Gehwege sollten im Regelfall immer benutzt werden.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die Dach-flächen bei schlechten Witterungsverhältnissen betreten wird, z. B. bei Eis oder Schnee auf der Abdichtung oder wenn nasse Flächen mit Ge-fälle begangen werden.Geeignetes Schuhwerk ist zwingend erforderlich. Wird eine Leiter auf der Dachfläche aufge-stellt, muss zum Schutz der Abdichtung und Dämmung z. B. eine Holzbohle oder Holzplatte zwischen Leiter und Abdichtung aufgelegt wer-den. Die Belastung ist flächig zu verteilen.

Während einer jährlichen Kontrolle sind alle Dachranddetails auf ihren Zustand und ihre Funktion zu überprüfen, besondere Achtung gilt jeglichen Anzeichen von Abriss oder Auf-brüchen von Kittfugen.

Alle scharfkantigen Gegenstände wie Schrau-ben, Metallteile oder Glasscherben müssen vom Dach entfernt werden.

Bewuchs muss von frei bewitterten und be- kiesten Abdichtungen entfernt werden.

Unkrautvernichtungsmittel müssen nicht ein-gesetzt werden, da die Abdichtungen resistent gegen Durchwurzelung sind.

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Regenwasserabläufe

Änderungen / Einbauten

Reinigung

Regenwasserabläufe, Speier, Gullys, Rinnen, etc. können durch Fremdgegenstände verlegt oder verstopft werden. Diese sind zu entfernen.

Die Montage oder der Austausch von Einbau-teilen wie z. B. Lichtkuppeln, mechanische oder elektrische Einrichtungen, Kabelleitungen für Satellitenempfänger oder Kameras, etc. erfor-dert oftmals eine Öffnung der Abdichtungsbahn.

Jede Form der Durchführung oder Beschädi-gung der Sikaplan® Abdichtungsbahn muss durch einen fachkundigen Verarbeiter gemäß den technischen Standards ausgeführt bzw. behoben werden.

Wenn es erforderlich ist, reinigen Sie die Dach-fläche mit leicht seifigem Wasser und weichen Lappen oder Schwämmen. Die Dachfläche muss anschließend mit Wasser bei normalem Druck abgespült werden.

Niemals mit einem Hochdruckreiniger mit Punktstrahl abspülen! Achtung: Seifenwasser macht die Abdichtung rutschig!

Wartung und Instandhaltung

Reparatur Bei z. B. mechanischen Verletzungen der Dachabdichtung kann diese durch ein neu aufzubringendes Bahnenstück repariert wer-den. Hierbei sind die Nahtbereiche der neu zu erstellenden Verbindung großflächig mit Wasser ohne Reinigungszusätze bzw., falls erforderlich, mit den Reinigern Sika Cleaner 2000 bzw. Sika Cleaner L 100 zu reinigen.

Anschließend wird das neu aufzubringende Dachbahnenstück entweder auf die alte Dach-abdichtung oder unter die alte Dachabdichtung gelegt und die Nahtbereiche mit einem Heiß-lufthandschweißgerät (doppelte Naht / 2 cm Düse) verschweißt. Grundsätzlich sind dann die Nahtkanten mit PVC-Lösung zu versiegeln. Hinweis:Vor Durchführung der Reparatur sind grund-sätzlich Schweißproben durchzuführen.

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Sika Österreich GmbHDorfstraße 23, Postfach 168A-6700 Bludenz-BingsTel. +43 5552 6101 0Fax +43 5552 6101 [email protected]

Roofing Senderstraße 10A-6960 WolfurtTel. +43 5552 6101 0 Fax +43 5552 6101 [email protected]

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