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Unsere erste Austauschgruppe an der Wenlan Middle School in Hangzhou Herbst 2011 Rundbrief Nr. 1 im Schuljahr 2011/12: 21. Oktober 2011 Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern, Freunde, Förderer und Ehemalige, liebe Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Die Zeit zwischen den späten Sommerferien und der Herbstpause war sowohl kurz als auch kurzweilig. Drei Dinge, die diese Zeit über den Unterricht hinaus geprägt haben, möchten wir hervorheben: Intensiv beschäftigt hat uns der Qualitätsbericht, der die Ergebnisse der im Frühsommer am Thomaeum durchgeführten Qualitätsanalyse im Detail und im Überblick darstellt und uns in den Sommerferien zuge

Rundbrief 1 Herbst 2011plus - thomaeum.de · Zugrunde liegt die Annahme, dass der eher lehrerzentrierte Un- terricht per se schlecht, der eher offene schülerorientierte Unterricht

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Unsere erste Austauschgruppe an der Wenlan Middle School in Hangzhou

Herbst 2011 Rundbrief Nr. 1 im Schuljahr 2011/12: 21. Oktober 2011

Liebe Schülerinnen und Schüler,

sehr geehrte Eltern, Freunde, Förderer und Ehemalige,

liebe Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Die Zeit zwischen den späten Sommerferien und der Herbstpause war sowohl kurz als auch kurzweilig. Drei

Dinge, die diese Zeit über den Unterricht hinaus geprägt haben, möchten wir hervorheben:

Intensiv beschäftigt hat uns der Qualitätsbericht, der die Ergebnisse der im Frühsommer am Thomaeum

durchgeführten Qualitätsanalyse im Detail und im Überblick darstellt und uns in den Sommerferien zuge

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stellt wurde. Nach der Vorstellung und Besprechung des Berichts im Schülerrat, auf der Schulpfleg-

schaftssitzung und in der Lehrerkonferenz beschloss die Schulkonferenz am 20.10.2011 den für die Schule

weitgehend erfreulichen Qualitätsbericht vollständig auf unserer Homepage zu veröffentlichen, allerdings

ergänzt um eine schulische Stellungnahme und eine aufbereitete Power-

Point-Version. Zu einer detaillierten Betrachtung und Diskussion der

Ergebnisse laden wir alle interessierten Eltern, Schülerinnen und Schüler

und Lehrerinnen und Lehrer für Donnerstag, den 15.12.2011, um 19.30

Uhr in den Erdkunderaum (E 201) des Gymnasiums Thomaeum ein.

„Lernen am anderen Ort“ ist die Überschrift für schulische Veranstaltungen,

die nicht in den angestammten Räumen stattfinden; und solches Lernen stand

in den ersten Wochen des neuen Schuljahres vielfach im Vordergrund. Die

neu zusammengesetzten vier 8. Klassen lernten sich und die Natur auf Bor-

kum besser kennen; unsere drei neuen 5. Klassen verbrachten gemeinsam

eine Woche in Bad Münstereifel; und für die Jahrgangsstufe 9 gab es die

Sprachlernwoche, die die tatsächliche Begegnung mit Menschen der Sprache

und Kultur ermöglicht, die man zu Hause lernt. Die Schülerinnen und Schüler

hatten die Wahl: Alle konnten nach Cambridge/England fahren; wer Latein

lernt, hatte Rom als Alternative; und für die „Franzosen“ gab es die Möglichkeit, am Schüleraustausch mit

unserer Partnerschule in Bourg-de-Péage bei Lyon teilzunehmen. Ganz besonders erwähnenswert ist die

erste China-Reise einer Schülergruppe unserer Schule. Nach den Vorbereitungen im vergangenen Jahr und

dem ersten Besuch von chinesischen Schülern und Lehrern im Dezember 2010 in Kempen machten sich jetzt

15 Schülerinnen und Schüler mit Herrn Spallek und Frau Vetter-Rehkämper in das „Reich der Mitte“ auf.

Lesen Sie die ersten Zwischenberichte in diesem Rundbrief!

Schließlich gab es an der Spitze der Elternvertretung des Gymnasiums

Thomaeum einen Wechsel. Nach sechs Jahren als Vorsitzender der Schul-

pflegschaft verabschiedete sich Herr Holger Kunter aus diesem Amt, da

seine Tochter nun volljährig und er daher nicht mehr wählbar ist. Für das

herausragende Engagement für das Thomaeum – beispielhaft seien die Mit-

arbeit am Schulprogramm, die Beteiligung an Klassenbildungen, die Stär-

kung der Berufsorientierung und die Arbeit in der Auswahlkommission für

die Lehrereinstellung genannt – sagen wir einfach: „Danke, lieber Herr

Kunter!“ Da Herr Bernd Klein als sein Nachfolger bereits viele Jahre stell-

vertretender Schulpflegschaftsvorsitzender war, sind wir sicher, dass sich die enge und konstruktive

Kooperation mit der Elternschaft fortsetzt. Auf gute Zusammenarbeit, Herr Klein!

Zum neuen Schuljahr heißen wir besonders herzlich alle willkommen, die neu am Thomaeum sind:

• die 95 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a, 5b und 5c mit ihren Eltern,

• die 20 Schülerinnen und Schüler, die von der Realschule zu uns in die gymnasiale Oberstufe gekommen

sind, und selbstverständlich auch alle anderen „Neuzugänge“,

• Herrn Michael Zanders (Latein/Musik) als neuen Kollegen und die neuen Vertretungslehrkräfte, die für

uns immer unverzichtbarer werden: Frau Isabell Höke-Purrmann (Chinesisch/Politik), Frau Marie-

Christine Meier (Französisch), Frau Cynthia Romeo-Laschet (Englisch/Musik), Frau Dr. Christiane

Schmidt (Biologie/Chemie), Frau Sarah Vujnovac (Evangelische Religion/Niederländisch) und Frau

Constance Zedelius-Sanders (Kunst).

Durch eine Änderung des Schulgesetzes werden auch die Zeugnisbemerkungen zum Arbeits- und Sozial-

verhalten neu geregelt. Dazu hat die Landesregierung eine Handreichung herausgegeben, die wir auch auf

unserer Homepage veröffentlichen. Auf diese Weise können sich Schüler, Eltern und Lehrer umfassend

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informieren, sodass die Mitwirkungsgremien der Schule sich damit befassen und für uns passende Grund-

sätze vorschlagen können. Über diese Grundsätze entscheidet dann die nächste Schulkonferenz. Für die

Halbjahreszeugnisse bleibt es noch bei der „Übergangsregelung“, die besagt, dass die Klassenkonferenzen

im Einzelfall über die Aufnahme von Bemerkungen zum Arbeits- und Sozialverhalten entscheiden.

Im Erweiterungsbau sind zurzeit versuchsweise 36 Schließfächer aufgestellt, die den Schülerinnen und

Schülern ab der 8. Klasse zur kostenlosen Nutzung bis Ende des Jahres angeboten wurden. Nach der Pro-

bephase wird entschieden, ob – bei Zustimmung durch den Schulträger und entsprechender Nachfrage – die

Schließfachschränke dauerhaft in der Schule zur Miete angeboten werden. Im Jahresabonnement kostet

ein Schließfach dann 1,90 Euro monatlich, bei Online-Anmeldung im ersten Jahr 1,60 Euro.

Für ihre langfristige Urlaubsplanung sind vielleicht auch schon die beweglichen Ferientage des Schuljahres

2012/13 von Interesse. Die vier von den Schulen der Stadt Kempen gewählten Tage sind Rosenmontag und

Karnevalsdienstag (11. und 12. Februar 2013) sowie jeweils der Freitag nach Christi Himmelfahrt und nach

Fronleichnam (10. und 31. Mai 2013).

Bitte beachten Sie besonders:

Im ursprünglichen Terminplan sind der 6. Februar 2012 (Zeugniskonferenzen), der 17. Februar 2012

(Kollegiumsfortbildung) und der 2. Juli 2012 (Versetzungskonferenzen) als unterrichtsfreie Studien-

tage angekündigt. Diese von unserer Schulpflegschaft und Schulkonferenz unter Vorbehalt gebilligte

Praxis der letzten Jahre ist von der Landesregierung nicht mehr genehmigt worden, sodass an den

genannten Tagen Unterricht stattfindet.

Euch und Ihnen allen wünschen wir ein gutes Schuljahr 2011/12.

Herzliche Grüße

G. Vetter-Rehkämper und E. Kaum

Mrs Xie, die stellvertretende Schulleiterin, zeigt unserer Austauschgruppe die Wenlan Middle School

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Inhalt Seite

1. Schulkonferenzbeschlüsse 5

• Der Qualitätsbericht 2011 5

• Fahrtenkonzept 8

• Handys und MP3-Spieler 8

• Übermittagsbetreuung 9

• Kleiderordnung 9

2. Das Schuljahr 2011/12 10

• Von der Erprobungsstufe in die 7 10

• Nachprüfungen für 2011/12 10

• Nicht versetzte Schüler/innen 11

• Komm mit! 11

• 95 neue „Fünfer“ in drei Klassen 13

• 19 „Seiteneinsteiger/innen“ 17

• Klassen und Schülerzahlen 17

• Einzugsgebiet der Schule 19

• Nationalitäten und Religionen 19

• Förderkurse 20

• Das Lehrerkollegium 20

• Lehrersprechstunden 20

• Arbeitsgemeinschaften 22

• Schulmitwirkung 24

• Wechsel an der Spitze der Elternschaft 24

• Theater am Thomaeum: 2011/12 26

3. Neues aus aller Welt 27

• Abitur vor 50 Jahren: „Alt trifft Jung“ 28

• In Taizé im Juli 2011 32

• Auf Borkum im Herbst 33

• „Abenteuer China“ 35

• „Light up your life – Für Girls mit Grips“ 38

• Tennis-Kreismeister 39

4. Zentrale Prüfungsergebnisse 39

• 4. PISA-Studie (2009) 41

• Ländervergleich in Deutsch/Englisch 45

• Lernstandserhebungen 8 51

• Zentrale Klausuren in der EPH 55

• Zentralabitur 55

Impressum

Redaktion: Edmund Kaum

Fotos: Thomas Jansen, Udo Schieferstein

Druck: Stadt Kempen

In Farbe gibt es den Rundbrief auf unserer

Homepage: www.thomaeum.de

Ferien im Schuljahr 2011/2012

Herbst: MO, 24.10.11 – SA, 05.11.11

Weihnachten: FR, 23.12.11 – SA, 07.01.12

Beweglich: MO, 20.02.12 – DI, 21.02.12

Ostern: MO, 02.04.12 – SA, 14.04.12

Beweglich: FR, 18.05.12

Pfingsten: DI, 29.05.12

Sommer: MO, 09.07.12 – DI, 21.08.12

Bitte beachten Sie bei Ihrer Ferienplanung schon

jetzt, dass der Tag nach Fronleichnam im

Schuljahr 2011/12 kein Ferientag ist und dass

die Nachprüfungen an den beiden letzten Tagen

der Sommerferien stattfinden.

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Schulkonferenzbeschlüsse vom 20.10.2011

1. Veröffentlichung des Qualitätsberichts

Der Qualitätsbericht wird auf der Homepage der Schule komplett veröf-

fentlicht. Er wird ergänzt um eine Stellungnahme der Schule und die

PowerPoint-Präsentation, die alle Bereiche und Aspekte der Qualitäts-

analyse in der Übersicht zeigt. Hier drucken wir das Fazit und die

Stellungnahme der Schule ab.

„Bilanzierung: Stärken und Handlungsfelder“ (Qualitätsbericht S. 13f.)

Nach Auswertung der eingereichten Dokumente, der Unterrichtsbeobachtungen, des Rundgangs und der

Aussagen in den Interviews wird vom Qualitätsteam Folgendes bilanziert: Das Gymnasium Thomaeum in

Kempen blickt auf eine lange Tradition zurück. Der gute Ruf der Schule gründet sich auf eine seit vielen

Jahren erfolgreiche Bildungsarbeit, die engagierte Lehrerinnen, Lehrer und Schulleitungen hier geleistet

haben und leisten.

Dies wird durch das Ergebnis der Qualitätsanalyse bestätigt: Von 25 bewerteten Qualitätsaspekten er-

reicht die Schule fünfmal die Bewertungsstufe 4 (vorbildlich), 16mal die Stufe 3 (eher stark) und viermal

die Stufe 2 (eher schwach). Die Bewertungsstufe 1 (erheblich entwicklungsbedürftig) wurde nicht verge-

ben.

Stärken des Gymnasiums Thomaeum

• Förderung der personalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler, insbesondere verbunden mit

der Übernahme sozialer Verantwortung

• Pflege einer lebendigen und wertschätzenden Schulgemeinschaft

• Beeindruckendes Angebot an Fördermaßnahmen, Arbeitsgemeinschaften und Wettbewerben

• Vielfältige außerschulische Kooperationen und Schüleraustauschmaßnahmen

• Von Verständnis und Kollegialität geprägtes Lern- und Arbeitsklima

• Wahrnehmung der Führungsverantwortung durch eine engagierte Schulleitung

Handlungsfelder für das Gymnasium Thomaeum

• Curriculare Absicherung und alltägliche Umsetzung im Regelunterricht von Binnendifferenzierung

(Eröffnung individueller Lernwege), kooperativen Lernprozessen, aktiven Lernprozessen (z. B. offene

statt rezeptiver Aufgabenkultur)

• Konkretisierung der schulinternen Lehrpläne als verbindliche Arbeitsgrundlage hinsichtlich der

Umsetzung der Leitsätze des Schulprogramms, der Unterrichtsmethoden, des fächerverbindenden

Lernens, des Medieneinsatzes

• Stärkere Einbindung von Eltern- und Schülervertretern in Schulentwicklungsprozesse

• Ausbau von informeller Zusammenarbeit zu verbindlichen Formen des fachlichen Austauschs und der

Unterrichtsentwicklung in Teams

• Wirksamkeitsüberprüfung der schulprogrammatischen Leitsätze und Vorhaben: Grad der

Zielerreichung, Prioritätensetzung, Maßnahmenplanung, Controlling, rollenklare Steuergruppe

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Stellungnahme der Schule zum Qualitätsbericht 2011

Den „Blick von außen“ begrüßen wir als notwendig, um die Qualität unserer Bildungsarbeit zu sichern. Aus diesem Grund fördern wir auch die systematische Rückmeldung und Beteiligung unserer Schülerinnen und Schüler und deren Eltern.

Als Chance zur Selbstvergewisserung und Weiterentwicklung begreifen wir auch den Prozess und die Er-gebnisse der Qualitätsanalyse, die im Frühjahr 2011 am Gymnasium Thomaeum stattfand. Selbstverständ-lich haben wir die „Inspektion“ von Beginn an konstruktiv begleitet.

Insgesamt bescheinigt der Qualitätsbericht dem Gymnasium Thomaeum „eine seit vielen Jahren erfolgrei-che Bildungsarbeit, die engagierte Lehrerinnen, Lehrer und Schulleitungen hier geleistet haben und leisten“. Auch die Schulaufsicht kommt zu dem Schluss, dass die Ergebnisse „weitgehend erfreulich“ sind.

Im Sinne einer Schulentwicklung im Dialog folgen wir jedoch nicht allen Einschätzungen der beiden Quali-tätsprüfer. Für generell fragwürdig halten wir den Anspruch, einer Schule auf der Basis von eingereichten Dokumenten, standardisierten Interviews und ausschnitthaften Unterrichtsbeobachtungen gerecht zu werden und diese valide beurteilen zu können. Da es bei der Qualitätsanalyse vorrangig um die sogenannte „Prozessqualität“ von Unterricht geht, bleiben die Arbeitsergebnisse der Schülerinnen und Schüler, die Erfahrungen und Rückmeldungen der Lehrkräfte und die längerfristigen – auch erzieherischen – Wirkungen von Unterricht eher unberücksichtigt.

Als Stärken stellt der Qualitätsbericht heraus: die Förderung der personalen Kompetenzen der Schüle-rinnen und Schüler; die Pflege einer lebendigen und wertschätzenden Schulgemeinschaft; ein beeindrucken-des Angebot an Fördermaßnahmen, Arbeitsgemeinschaften und Wettbewerben; vielfältige außerschulische Kooperationen und Schüleraustauschmaßnahmen; ein von Verständnis und Kollegialität geprägtes Lern- und Arbeitsklima; und die Wahrnehmung der Führungsverantwortung durch eine engagierte Schulleitung.

Als Schwächen („Handlungsfelder“) werden vor allem identifiziert: die nicht durchgängige Binnendifferen-zierung im Unterricht in kooperativen und aktiven Lernprozessen; die zum Teil nicht hinreichende Konkreti-sierung der schulinternen Lehrpläne; und die nicht systemische Wirksamkeitsüberprüfung der schulpro-grammatischen Vorhaben.

Diese Beobachtungen geben uns Anlass für die eigene kritische Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung der Schule. Das der Qualitätsanalyse teilweise zugrunde liegende Verständnis von Schulqualität und gutem Unterricht stellt aber eine bildungsideologische Verengung dar, die nicht unsere Zustimmung findet.

Wenn festgestellt wird, dass „der Paradigmenwechsel, die Eigenverantwortlichkeit der Lernenden zu för-dern, Lernen zu individualisieren und als Lehrkraft die Rolle des Lernbegleiters einzunehmen, am Gymnasium Thomaeum großenteils noch nicht stattgefunden hat“, so stellt dies eine Bewertung dar, deren Grundlage ein ganz bestimmtes pädagogisches Verständnis ist. Erstens erlauben die partiellen Einblicke keine valide Einschätzung der Förderung der Eigenverantwortlichkeit. Zweitens verstehen wir „individuelle Förderung“ ganzheitlich (siehe Förderkonzept) und binden sie nicht ausschließlich an kognitive Lernprozesse im Unter-richt. Binnendifferenzierung im Unterricht ist außerdem nur eingeschränkt sinnvoll und möglich, da wir zum einen auf zielgleiche Abschlüsse hinarbeiten und da zum anderen die „Machbarkeit“ Grenzen setzt. Drittens ist die Feststellung, dass die Lehrkraft die Rolle des „Lernbegleiters“ einzunehmen habe, ein Allgemein-platz. Selbstverständlich „begleitet“ die Lehrerin oder der Lehrer die Schülerinnen und Schüler beim eige-nen Lernen und beim Erwachsenwerden.

Gemeint ist jedoch mit dieser Aussage, dass der Lehrer als Wissensvermittler ausgedient hat und statt-dessen als „Lernarrangeur“ gefragt ist. Zugrunde liegt die Annahme, dass der eher lehrerzentrierte Un-terricht per se schlecht, der eher offene schülerorientierte Unterricht von vornherein gut ist. Für diese Sicht gibt es keinerlei empirische Begründung, und daher fordern sowohl das Schulprogramm als auch die internen Lehrpläne – ganz im Sinne individueller Passung – eine Balance zwischen angeleitetem und selbsttätigem Lernen. Dass die Qualitätsanalyse bezüglich der vier unterschiedenen Sozialformen des Ler-nens (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit und Unterricht im Plenum) davon ausgeht, dass „guter Un-terricht“ jede dieser Sozialformen mit einem Anteil von etwa 25 Prozent berücksichtigt, ist eine willkür-liche Setzung, die keinesfalls als Messgröße für „erfolgreichen Unterricht“ taugt.

Wir nehmen die Anregung auf, unser Schulprogramm und die schulinternen Lehrpläne unter den Aspekten „Konkretisierung“, „Beliebigkeit“ und „Wirksamkeit“ zu überprüfen, aber wir halten die diesbezügliche Emp-

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fehlung des Qualitätsberichts für fragwürdig: „Anzustreben sind schulinterne Lehrpläne, in denen exempla-risch der Zusammenhang zwischen Gegenstand, Lernverfahren und Leistungsnachweisen hergestellt und eine Konkretisierung der Lernorganisation im Sinne eines selbstverantwortlichen und kooperativen Lernens vorgenommen wird.“ Diese Empfehlung steht nicht nur im Widerspruch zum Anspruch auf individuelle För-derung, sie nimmt der Lehrkraft auch die pädagogische Freiheit, ihr Handeln selbstverantwortlich und pro-fessionell an den jeweiligen Erfordernissen ihrer Schüler und der Sache auszurichten. Statt des Ideals eines „beseelten“, den Kindern und Jugendlichen zugewandten und für die Sache „entzündenden“ Pädagogen enthält diese Empfehlung das Bild einer Lehrkraft, die genau Vorgezeichnetes ausführt.

Da wir eine solche Entwicklung im Hinblick auf Unterrichtsqualität und Erziehung für kontraproduktiv hal-ten, weil sie die Lehrkraft in ihrer Profession und Professionalität degradiert, lehnen wir sie in ihrer Aus-schließlichkeit ab, ohne der Beliebigkeit das Wort zu reden. Behördliche und schulinterne Vorgaben bilden den Rahmen, der für alle bindend ist, sie bieten andererseits jedoch auch notwendigen individuellen Frei-raum, der in pädagogischer Eigenverantwortung wahrzunehmen ist.

Bestärkt werden wir in dieser Auffassung zum Beispiel durch die PISA-Ergebnisse. Das Gymnasium Tho-maeum hat im April/Mai 2009 an der vierten PISA-Studie der OECD teilgenommen. Die schulbezogenen Ergebnisse wurden im August 2011 publiziert und waren für unsere Schule in allen drei Testbereichen (Le-sen, Mathematik und Naturwissenschaften) ausgezeichnet.

Ob der kritische „Blick von außen“ dazu beiträgt, unsere „Stärken“ zu sichern und an unseren „Schwächen“ zu arbeiten, hängt entscheidend davon ab, dass wir offen und konstruktiv, aber auch selbstbewusst und kritisch mit den Ergebnissen umgehen. In diesem Sinne wollen wir die Qualitätsanalyse für das Gymnasium Thomaeum nutzbar machen. Als Zwischenbilanz können wir festhalten, dass die Qualitätsanalyse

� als Prozess zu einer intensiven internen Zusammenarbeit aller an Schule Beteiligten (Schüler, Leh-

rer, Eltern, nicht pädagogische Mitarbeiter, Schulträger) geführt und die Identifikation mit dem

Gymnasium Thomaeum gestärkt hat;

� als Ergebnis eine willkommene umfangreiche datenbasierte Bestandsaufnahme des Systems

„Gymnasium Thomaeum“ geliefert hat, die „von außen“ sowohl auf Stärken als auch auf Schwächen

hinweist, die der genaueren Betrachtung bedürfen;

� eine breite pädagogische Diskussion in der Schule angestoßen hat und alleine dadurch einen wichti-

gen Beitrag zur gemeinschaftlichen Weiterentwicklung der Schule geleistet hat.

Als Entwicklungsschwerpunkte nehmen wir uns erstens vor, den Fortbildungsschwerpunkt auf die Förderung

der Eigenverantwortlichkeit der Schülerinnen und Schüler für ihr Lernen (Aktivierung, Individualisierung,

Differenzierung im Regelunterricht) zu legen, und zweitens die Entwicklung der Fachkonferenzarbeit im

Sinne des Schulprogramms entschlossen voranzubringen (Lehrplanarbeit und gemeinsame Qualitätssiche-

rung; Steuerungs- und Leitungsfunktion der/des Fachvorsitzenden).

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2. Fahrtenkonzept und Sprachlernwoche

Die bestehende und nachfolgend noch einmal abgedruckte Regelung wird fortgeschrieben:

• Klasse 5/II oder 6/I:

Einwöchige Klassenfahrt in die Eifel (Bad Münstereifel) mit dem Schwerpunkt „Erlebnispädagogik“

Obergrenze: 220 € (Schulkonferenz vom 20.05.2008)

• Klasse 8/I:

Einwöchige Klassenfahrt in einen Nationalpark (Nordseeinsel Borkum) mit den Schwerpunkten „Natur erfahren“ und „Gemeinschaft erleben“

Obergrenze: 270 € (Schulkonferenz vom 20.05.2008)

• Klasse 9/I:

„Sprachlernwoche“ mit Angeboten für Englisch, Französisch und Latein und nach Möglichkeit mit Integration von Austauschfahrten

Empfehlung: nicht mehr als 300 €

• Q1/II oder Q2/I:

Einwöchige Studienfahrt in Anbindung an die gewählten Leistungskurse mit fachspezifischen und fachübergreifenden Schwerpunkten

Obergrenze: 350 € mit Sonderregelungsmöglichkeit für bestimmte Lk-Fächer (Schulkonferenz vom 20.05.2008)

3. Handys und andere elektronische Kommunikationsmittel

Die bestehende Regelung wird für MP3-Spieler und ähnliche Geräte um den Passus „auf dem Schulgelände“ (statt: „im Schulgebäude“) erweitert:

Schülerinnen und Schüler dürfen Handys auf dem gesamten Schulgelände nur in ausgeschaltetem Zu-stand mitführen. Beachtet eine Schülerin oder ein Schüler diese Regel nicht, so ist das Handy abzugeben und wird vom Lehrer im Sekretariat hinterlegt. Im Wiederholungsfall werden die Eltern vor der Rückgabe (nach dem Unterricht des betreffenden Tages) infor-miert.

Ausnahmsweise dürfen Schülerinnen und Schüler ihr Handy auf dem Schulgelände dann benutzen, wenn sie das ausdrückliche Einverständnis einer Lehrerkraft eingeholt haben (zum Beispiel, um die Eltern zu infor-mieren, wenn sich im Laufe des Schultages Verände-rungen ergeben).

MP3-Spieler und ähnliche Geräte dürfen – außer in Freistunden auf der PZ-Empore – auf dem Schulge-lände ebenfalls nicht eingeschaltet sein und nicht sichtbar getragen werden, und zwar weder im Unter-richt noch in den Pausen. Bei Verstößen gilt dieselbe Regelung wie beim Mobiltelefon.

Diese Regeln haben den Sinn, möglichem Missbrauch vorzubeugen. Hinzu kommt, dass wir es für notwendig halten, dass im Haus und auf dem Schulgelände jeder immer ansprechbar ist und unnötige Störungen und Belästigungen durch Hintergrundgeräusche vermieden werden.

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4. Schulinterne Regeln für die Übermittagsbetreuung

Die folgenden vier Punkte werden verabschiedet:

1. Nach Beschluss der Schulkonferenz und auf Antrag der Eltern erlaubt die Schulleitung den Schülerin-nen und Schülern mit Nachmittagsunterricht ab Klasse 7, in der Mittagspause nach Hause zu gehen. Auf dem direkten Hin- und Rückweg sind die Schülerinnen und Schüler über den Schulträger unfallversichert.

2. Die Aufsicht während der Mittagspause nimmt Personal wahr, das von der Schulleitung bzw. der Koordinatorin für die Übermittagsbetreuung in seine Aufgaben eingewiesen wurde. Eine Lehrkraft steht jeweils als Ansprechpartnerin während der Mittagspause zur Verfügung.

3. Damit die Schule ihrer Aufsichtsverpflichtung verantwortungsvoll nachkommen kann, muss die Zahl der zu beaufsichtigenden und zu betreuenden Schülerinnen und Schüler bekannt sein. Deshalb erwarten wir, dass die Schülerinnen und Schüler mit der Genehmigung, die Mittagspause zu Hause verbringen zu dürfen, das Schulgrundstück in der Regel auch verlassen.

4. Im Sinne einer Erziehung zu gesundheitsbewusster Ernährung, um der Müllvermeidung willen und im Hinblick auf das Aufsicht führende Personal gestatten wir es nicht, dass Schülerinnen und Schüler das Schulgelände in der Mittagspause kurz verlassen, um sich in der Stadt zu versorgen und das Eingekaufte dann hier zu verzehren.

5. Kleiderordnung

Nach Befürwortung durch die Schulpflegschaft nehmen wir den folgenden Passus zur Schulkleidung in die Schulordnung auf:

Das Gymnasium Thomaeum erwartet als Ort des Lernens von allen Beteiligten, dass sie in angemessener Kleidung in die Schule kommen. Schulkleidung unterscheidet sich von Freizeitkleidung. Sie ist dezent – Dekolleté, Bauch und Po sind bedeckt – und provoziert, diskriminiert, beleidigt oder belästigt nicht. Dies schließt provokante Motive (gewaltverherrlichend, rechtsradikal, sexistisch) aus. Im Unterricht tragen wir aus Höflichkeit keine Kopfbedeckung. Insgesamt fördert unsere Schulkleidung eine respektvolle, den achtsamen Umgang miteinander pflegende Schulgemeinschaft.

Balancieren auf Borkum

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Von der Erprobungsstufe

in die 7. Klasse

Am 1.8.2009 wurden 124 Kinder neu in die vier 5.

Klassen des Gymnasiums Thomaeum aufgenom-

men. Davon gingen 118 Mädchen und Jungen ohne

Wiederholung in die 7. Klassen des Schuljahres

2011/2012 über. Die Tabelle gibt auch Aufschluss

über den Erfolg von Kindern, die mit unterschied-

lichen Empfehlungen von der Grundschule auf das

Gymnasium kamen.

Gesamt-

schüler-

zahl

Mit GY-

Empfeh-

lung

Mit

einge-

schränk-

ter Emp-

fehlung

Ohne GY-

Empfeh-

lung

Klasse 5 124 111 11 2

WDH in

5 oder 6 0 0 0 0

Abgänge 6 3 1 2

Klasse 7 118 108 10 0

Über-

gangs-

quote

95,2 % 97,3 % 90,9 % 0 %

Von den sechs Schülerinnen und Schülern, die das

Thomaeum während oder am Ende der Erpro-

bungsstufe verließen, besuchen zwei Kinder jetzt

die Realschule und zwei die Haupt- bzw. die Ge-

samtschule. Zwei Kinder gehen umzugsbedingt

auf ein anderes Gymnasium.

Nachprüfungen für das

neue Schuljahr 2011/12

22 Schülerinnen und Schüler hatten die Möglich-

keit, in der letzten Sommerferienwoche eine

Nachprüfung abzulegen, um die Versetzung

nachträglich zu erreichen. 18 von ihnen nahmen

die Chance wahr und ließen sich in Deutsch,

Englisch, Latein, Französisch, Geschichte,

Philosophie und Mathematik prüfen. 14 bestanden

die Prüfung, vier leider nicht. Die Erfolgsquote

lag also bei knapp 80 Prozent.

In schriftlichen Fächern besteht die Nachprü-

fung aus einer Klassenarbeit beziehungsweise

Klausur, die den Anforderungen des letzten

Halbjahres entspricht, und aus einer mündlichen

Prüfung. Bei den sonstigen Fächern entfällt der

schriftliche Teil.

Hier die Ergebnisse der diesjährigen Prüfungen

nach Fächern und Jahrgangsstufen:

Fach Anzahl der

Prüfungen

bestanden nicht bestanden

D 2 1 1

E 3 1 2

L 2 1 1

F 1 1 0

GE 2 2 0

PL 2 2 0

M 6 6 0

∑∑∑∑ 18 14 4

Klasse Fach Anzahl der

Prüfungen

Ergebnis

7 E 1 n.b.

8 D, L, M 3 3 x b.

9 F, L 2 1 x b. /

1 x n.b.

EPH 10 E, GE, PL 3 1 x n.b. /

2 x b.

EPH 11 D, E, GE,

PL, M

8 1 x n.b. /

7 x b.

[b. = bestanden / n.b. = nicht bestanden]

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Am Ende des Schuljahres

2010/11 nicht versetzte

Schülerinnen und Schüler

Die Übersicht listet die Anzahl der Schülerinnen

und Schüler auf, die am Ende des Schuljahres

2010/2011 nicht versetzt und auch nachträglich

nicht durch die Nachprüfung versetzt wurden.

Als „nicht versetzt“ werden auch die Schülerin-

nen und Schüler aufgeführt, die auf Antrag wie-

derholen oder auf die Realschule beziehungs-

weise Hauptschule wechselten oder das Abitur

nicht bestanden.

Klasse Anzahl der

Schüler/innen

am Ende des

Schuljahres

2010/2011

Anzahl der

nicht

versetzten

Schüler/innen

Anteil in

Prozent

5a 32 0 0

5b 33 0 0

5c 30 0 0

6a 30 1 3,3

6b 32 1 3,1

6c 32 0 0

6d 32 1 3,1

7a 34 0 0

7b 30 2 6,7

7c 34 0 0

8a 31 0 0

8b 32 2 6,3

8c 30 1 3,3

8d 32 0 0

9a 27 0 0

9b 29 1 3,4

9c 28 2 7,1

9d 27 0 0

9e 26 0 0

EPH

G8

108 5 4,6

EPH

G9

124 6 4,8

12 103 12 11,7

13 99 4 4,0

∑∑∑∑ 1015 38 3,7

„Komm mit! – Fördern statt

Sitzenbleiben“

Im Rahmen der „Individuellen Förderung“ betei-

ligt sich das Thomaeum seit dem vergangenen

Schuljahr unter der Leitung von Frau Köhler (in

Zusammenarbeit mit Frau Berten) am Projekt

„Komm mit! – Fördern statt Sitzenbleiben“. Ziel

ist es, die Zahl der Sitzenbleiber, insbesondere

in den Klassen 7 bis 10, schrittweise zu reduzie-

ren, ohne die Leistungsanforderungen zu mindern.

Für das Schuljahr 2009/10 liegt nun die daten-

basierte Rückmeldung vor, die uns als eine

Grundlage für die Überprüfung unserer Förder-

strategien dient.

Bei 70 Prozent aller teilnehmenden Gymnasien

(260) lag die Wiederholerquote zwischen 0,8 und

3,3. Für die Klassen 7 bis 10 betrug die Quote im

Schuljahr 2009/10 für die Klassen 7 bis 10 am

Thomaeum 3,1. Die „Komm-mit-Rückmeldung“

formuliert: „Erst Wiederholerquoten, die außer-

halb des angegebenen Bereichs von 0,8 bis 3,3

liegen, weichen deutlich vom Durchschnitt ab.

Erst dann ist es sinnvoll, Überlegungen anzustel-

len, warum die Wiederholerquote höher oder

niedriger ist als in anderen Schulen.“ Unabhängig

davon bleibt es unser Ziel, die Wiederholerquote

weiter zu senken, ohne allerdings den gymnasialen

Anspruch aufzugeben.

12

Tabelle 1 zeigt die Wiederholerquoten am Thomaeum im Schuljahr 2009/10 im Vergleich:

Ins-

gesamt

Klasse

7

Klasse

8

Klasse

9

Klasse

10

Schülerzahl der Klassen 7 bis 10 483 123 138 120 102

Wiederholerzahl 15 4 3 7 1

Wiederholerquote 3,1 % 3,3 % 2,2 % 5,8 % 1,0 %

Durchschnittlicher Bereich der

Referenzschulen („Komm-mit!-Schulen“)

0,8 - 3,3 0,1 - 3,8 0,3 - 5,0 0,5 - 4,8 0,0 - 2,6

Schaubild 1 gibt die Gesamtwiederholerquote im Vergleich aller „Komm-mit!-Schulen“ an:

Schaubild 2 zeigt die Veränderung von 2008/09 zu 2009/10:

13

Tabelle 2 gibt einen Überblick über die Anzahl

und den Anteil der Noten 5/6 in den verschiede-

nen Fächern und Lernbereichen im Schuljahr

2009/10 in den Klassen 7 bis 10 (Mittelstufe):

Fach/Lernbereich Anzahl

der

Noten

5/6

Anteil

an

allen

Noten

5/6

Anteil in

der

Referenz-

gruppe

(„Komm-

mit!“)

Deutsch 9 6 % 5 %

Englisch

Französisch

Latein

19

6

17

12 %

4 %

11 %

9 %

10 %

20 %

Gesellschaftslehre

(EK, GE, POL)

4 3 % 7 %

Mathematik 19 12 % 22 %

Naturwissenschaften

• Biologie

• Physik

• Chemie

61

5

26

30

40 %

3 %

17 %

20 %

15 %

3 %

5 %

7 %

Informatik 7 5 % 2 %

Künstlerischer

Bereich

9 6 % 2 %

Religion 2 1 % 0 %

Andere Fächer - - 8 %

153 100 % 100 %

Mit einer Wiederholerquote von 3,1 lag das

Thomaeum im Schuljahr 2009/10 im Durch-

schnitt der Referenzgruppe (alle „Komm-mit!-

Schulen“), allerdings gab es mehr Gymnasien mit

einer niedrigeren als mit einer höheren Quote.

Auffällig ist der hohe Anteil von Wiederholern in

der Jahrgangsstufe 9.

Im Vergleich der beiden bisher erfassten

Schuljahre 2008/09 und 2009/10 zeigt sich nur

eine geringfügige Veränderung: 2008/09 betrug

die Wiederholerquote 2,7, im Jahr darauf 3,1.

Die Steigerung um 0,4 Prozentpunkte ist nicht

signifikant.

Betrachtet man die Verteilung der Noten 5 und 6

auf die Fächer und Lernbereiche, so stechen die

in Tabelle 2 hervorgehobenen Unterschiede be-

sonders ins Auge: Während der Anteil in Mathe-

matik nur etwa halb so groß ist wie in der Refe-

renzgruppe, so ist die Relation in den naturwis-

senschaftlichen Fächern genau umgekehrt. In

Physik und Chemie ist der Anteil der Defizitnoten

dreimal höher als in der Vergleichsgruppe.

Die Fachkonferenzen werden sich mit den Ergeb-

nissen auseinandersetzen und über die Wirksam-

keit der verschiedenen Fördermaßnahmen bera-

ten. Dabei sind die folgenden Bereiche zu unter-

scheiden:

1. Lehren und Lernen im regulären

Unterricht

2. Unterrichtsadditive Fördermaßnahmen

3. Fokussierung auf überfachliche

Kompetenzen

4. Diagnose und Beratung

5. Einbezug Dritter bei

Unterstützungsmaßnahmen

6. Maßnahmen für spezielle, ausgewählte

Zielgruppen

95 neue „Fünfer“

in drei neuen Klassen

In die neuen 5. Klassen am Thomaeum wurden 95 Kinder aufgenommen. Wie es der Auf-nahmerahmen der Stadt Kempen vorsieht, bildeten wir drei Eingangsklassen.

Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Christ-König-Kirche begrüßten wir unsere neuen Schülerinnen und Schüler und deren Eltern am ersten Schultag, dem 7. September 2011, in der Aula.

Nach einer kurzen Feier nahmen die neuen Klas-senleiter/innen „ihre Kinder“ in Empfang:

5a Frau Beer 33 Kinder 5b Herr Spallek 32 Kinder 5c Frau Vogeler 30 Kinder

Wir wünschen allen einen guten Start und werden uns nach Kräften bemühen, dass es unseren jüngsten Schülerinnen und Schülern bei uns auf dem Thomaeum gut geht. Dafür wollen wir gemeinsam sorgen.

14

Die Klasse 5a: 17 Mädchen und 16 Jungen (Klassenleiterin: Frau Beer)

Leon Adler, Kira Andermann, Tristan Bergmann, Sophia Borsch, Annabelle Rosalie Brüx, David Büscher, Katharina Dahmen, Isabel Dühring, Ferdinand Fässler, Jason Franz, Jakob Furth, Nelli Ganeva, Tom Ginders, Lorenz Gleumes, Johanna Götzen, Marie Heesen, Laura Hoemanns-Leurs, Jana Hollstein, Romy Naima Kerkmann, Benedict Kreie, Jonah Samuel Luttmann, Sarah Meertz, Jóelle Pallat, Hannah Panzer, Malte Renkes, Luis Rundholz, Edon Salihu, Leon Sauermann, Lasse Schmidt, Valentin Sorg, Katja Steffens, Pia Wermelskirchen, Selma Zander

15

Die Klasse 5b: 11 Mädchen und 21 Jungen (Klassenleiter: Herr Spallek)

Finn Astrath, Rahel Brux, Yannick Duchna, Louisa Ewert, Chiara Ferri, Timo Franzen, Marvin Hartmann, Carmen Kleine, Maren Klinkenberg, Ramona Kosub, Raphael Küpper, Jannis Langensiepen, Willy Laschet, Alexander Leenen, Moritz Leutgeb, Laura Lozupone, Jan Marthin, Lennart Colin Möller, Nils Peters, Timo Petrikowski, Marie Schoenmakers, Jule Schulz, Jason Schulz, Stefano Scicolone, Sweta Shrestha, Pierre Tißen, Frank Verheyden, Sarah Melanie Weißkopf, Luca Jakob Willms, Christoph Witthoff, Marvin Würde

16

Die Klasse 5c: 11 Mädchen und 19 Jungen (Klassenleiterin: Frau Vogeler)

Annika Bork-Geister, Jeremy Justin Candar, Chiara Deppe, Nick Dörkes, Len Driesch, Timo Engemann, Leon Falter, Jannik Ferfers, Elisa Fischer, Jerome Kurt Giesen, Tim Gilles, Alice Ginnen, Vivianne Cornelia Goergen, Maren Jonat, Yago Yannick Jonker, Julian Joswowitz, Simon Kleeberg, Maximilian Klotz, Mike Königshausen, Fernando Laranjeiro, Paul Lemke, Johanna Liegener, Sebastian Naebers, Julia Niethen, Ange-lina Pöttmann, Sophie Retzer, Tabea Schneider, Julius Finn Strahl, Rodrigo Teixeiro, Paul Vornhusen

5c (Frau Vogeler)

Die Jahrgangsstufe 5 im Überblick:

Aufgenommene Schüler/innen 95 100 %

Kempener 64 67,4 %

Auswärtige 31 32,6 %

Mädchen 39 41,1 %

Jungen 56 58,9 %

mit Gymnasialempfehlung 76 80,0 %

mit eingeschränkter Gymnasial-empfehlung

18 18,9 %

ohne Gymnasialempfehlung 0 0 %

aus dem Ausland 1 1,1 %

Schülerinnen und Schüler von Kempener Grundschulen:

Gesamtzahl 64 100 %

Astrid-Lindgren-Schule 3 4,7 %

Friedrich-Fröbel-Schule 7 10,9 %

Regenbogenschule 22 34,4 %

KG Wiesenstraße 15 23,4 %

GGS St. Hubert 13 20,3 %

GGS Tönisberg 4 6,3 %

17

Schülerinnen und Schüler von auswärtigen Grundschulen:

Gesamtzahl 31 100 %

Grefrath

- GGS Grefrath 3

- KGS Grefrath 8

- GGS Oedt 1

12

38,7 %

Kerken

- KGS Aldekerk 5

- KGS Nieukerk 2

7 22,6 %

Wachtendonk

- KGS Michael 1

- KGS Wankum 1

2 6,5 %

Krefeld

- GGS Hüls (Bonhoefer) 1

- KGS Hüls (An der Burg) 4

- KGS Krefeld (Josef) 1

- Montessori 1

7 22,6 %

Sonstige

- Anrath 2 - Portugal 1

3 9,7 %

19 „Seiteneinsteiger/innen“ in

die gymnasiale Oberstufe

Von der Realschule in unsere Oberstufe wechsel-

ten 19 Schülerinnen und Schüler.

Aufgenommene Schüler/innen 19 100 %

mit Wohnsitz in Kempen 10 53 %

mit auswärtigem Wohnsitz

- in Kerken 1

- in Grefrath 5

- in Wachtendonk 1

- in Rheurdt 1

- in Krefeld 1

9 47 %

von der Erich Kästner Realschule in Kempen

12 63,2 %

von der Johannes-Kepler-Realschule in Süchteln

3 15,8 %

von der Realschule in Krefeld 3 15,8 %

von der Realschule in Waldeck 1 5,3 %

Mädchen 14 74 %

Jungen 5 26 %

Ganz herzlich willkommen heißen wir:

Julia Backes

Sven Henrik Bittner

Daria Fakir

Annika Frank

Lisa Gerards

Sharmin Germeroth

Anja Hermanns

Tanja Kemper

Anna-Isabelle Klümpen

Matthias Kukofka

Diana Martens

Susanne May

Lisa Neuenhaus

Tobias Robl

Alexander Schmitz

Dharany Tharmakulasingham

Laura-Marie Urban

Pia Westphal

Yannic Wolters

Klassen- und Schülerzahlen im

Schuljahr 2011/12

Klasse Schüler Mä/Ju

Klassenleiter/in

5a 33

17/16

Frau Beer

Herr Cistecky

5b 32

11/21

Herr Spallek

Frau Junglas

5c 30

11/19

Frau Vogeler

Frau Michalak

6a 31

15/16

Herr von Behren

Frau Pleines-Hanisch

6b 33

20/13

Frau Senholdt

Herr Kurschildgen

6c 31

17/14

Herr Thönes

Frau Godizart

7a 28

7/21

Frau Pleines-Hanisch

Herr Krüger

7b 31

17/14

Herr Lange

Frau Beer

7c 33

17/16

Frau Richter

Herr Menzer

18

7d 32

19/13

Frau Ritz

Herr Dr. Arnold

8a 24

14/10

Frau von Behren

Frau Zanders

8b 26

14/12

Herr Erdmann

Frau zur Nieden

8c 24

13/11

Herr Jansen

Herr Montignies

8d 24

13/11

Frau Rogge

Frau Kehrein

9a 31

15/16

Frau Lüneburg

Frau Eumann

9b 27

11/17

Frau Köhler

Frau Peters

9c 32

13/19

Frau Wulfmeier

Herr Deeg

9d 32

15/17

Frau zur Nieden

Herr Jansen

EPH 151 Frau Fröhling

Herr Hoffmann

Q1: G8

99 Frau Holz und

Frau de Jong

Q1: G9

125 Frau Hox und

Herr Omsels

13 90 Frau Berten

Borkumer Balance

5/6 190

91/99

Leitung der Erprobungsstufe:

Frau Beer und Herr Lange

7-9 348

168/180

Leitung der Mittelstufe: Frau Köhler

10-13 465

235/230

Leitung der Oberstufe: Herr Menzer

Jahrgangs-stufe

Mädchen Jungen Gesamt

5 39 56 95

6 52 43 95

7 60 64 124

8 54 44 98

9 54 72 126

EPH 86 65 151

Q1 104 120 224

13 45 45 90

Gesamt 494

= 49,3 %

509

= 50,7 %

1003

S I 259 279 538

S II 235 230 465

19

Durchschnittliche Klassenfrequenz (Klassen 5-9: 18 Klassen)

29,9

Durchschnittliche Kursfrequenz (Kurse 10-13)

22,3

Durchschnittliche Kursfrequenz in der Einführungsphase

(151 Sch. / 71 Kurse)

24,9

Durchschnittliche Kursfrequenz in der Qualifikationsphase I

(224 Sch. / 104 Kurse)

22,4

Durchschnittliche Kursfrequenz in der Jahrgangsstufe 13

(90 Sch. / 41 Kurse)

19,3

Woher kommen unsere

Schülerinnen und Schüler?

Kempener Schülerinnen und Schüler:

701 (= 69,9 %)

Kempen St.

Hubert

Tönis-

berg

5 49 16 4 69

6 59 13 1 73

7 59 23 6 88

8 70 5 4 79

9 67 18 4 89

EPH 80 21 1 102

Q1: G8 54 8 5 67

Q1: G9 73 6 2 81

13 47 6 0 53

Summe 558 116 27 701

Auswärtige Schülerinnen und Schüler:

302 (= 31,1 %)

G‘

rath

W‘

donk

Ker-

ken

Kre-

feld

T‘

vorst

So ∑

5 11 2 7 5 1 0 26

6 9 4 7 1 1 0 22

7 9 12 6 6 2 1 36

8 9 4 3 1 2 0 19

9 10 5 7 9 6 0 37

EPH 16 14 4 12 2 1 49

Q1:8 6 6 2 4 13 0 31

Q1:9 12 2 7 14 6 4 45

13 10 4 7 6 8 2 37

∑ 92 53 50 58 41 8 302

Nationalitäten und Religionen

Religionszugehörigkeit

Evangelisch 261 = 26,0 %

Katholisch 596 = 59,4 %

Griechisch orthodox 2 = 0,2 %

Islamisch 9 = 0,9 %

Andere Bekenntnisse 21 = 2,1 %

Ohne Bekenntnis 114 = 11,4 %

Staatsangehörigkeit

Deutsche Schüler/innen

991 = 98,8 %

Ausländische Schüler/innen

• Albanien

• Niederlande

• Polen

• Sri Lanka

• Türkei

• Ukraine

• Vietnam

12 = 1,2 %

2

2

1

3

1

1

2

20

Förderkurse, Profilkurse,

Vertiefungskurse

5 5a D-Fk

5b D-Fk

5c D-Fk

5a-c NW-Pk

5a-c KU-Pk

5a-c MU-Gitarre

1 h

1 h

1 h

1 h

1 h

1 h

6 6a/c D-Fk

6b D-Fk

6a-c E-Fk

6a-c NW-Pk

6a-c KU-Pk

6a-c Bläsergruppen

1 h

1 h

1 h

1 h

1 h

1 h

7 7a/b D-Fk

7c/d D-Fk

7a/b E-Fk

7c/d E-Fk

7a/b M-Fk

7c/d M-Fk

7+ Begabtenförderung

1 h

1 h

1 h

1 h

1 h

1 h

1 h

8 8a-d E-Fk

8a/c M-Fk

8b/d M-Fk

8a-d Business English

1 h

1 h

1 h

1 h

5+ Deutsch als Fremdsprache

DELF (Französisch)

Science Club BI

Science Club CH

Science Club PH

3 h

1 h

1 h

1 h

1 h

EPH D-Vk

E-Vk

M-Vk

2 h

4 h

4 h

Q1 M-Vk

E-Pk

GE-Pk

CH-Pk

PH-Pk

2 h

2 h

2 h

2 h

4 h

����

Das Lehrerkollegium

im Schuljahr 2011/12

Zu Beginn des Schuljahres 2011/12 arbeiten 84

Lehrkräfte am Gymnasium Thomaeum. Über die

Zusammensetzung des Kollegiums gibt die fol-

gende Tabelle Aufschluss:

Lehrkräfte insgesamt 84

Verbeamtete oder fest angestellte

Lehrkräfte; davon:

- in Elternzeit 6

- in Vollzeit 41

- in Teilzeit 20

- weiblich 42

- männlich 25

67

Vertretungslehrkräfte; davon:

- weiblich 9

- männlich 3

12

Lehramtsanwärter/innen; davon:

- weiblich 3

- männlich 2

5

Lehrersprechstunden

im 1. Schulhalbjahr 2011/12

Name Sprechstunde

Arnold, Dr. Georg MO 3.

Aydin, Serpil DI 3.

Beer, Gertrud DI 3.

von Behren, Sinja FR 3.

von Behren, Ulrich DI 6.

Berg-Hildebrand, Andreas MO 3.

Berten, Kornelia FR 3.

Bonzelet, Marianne DO 5.

Brinkmann, Dr. Dirk MI 4.

Burgemeister, Saskia FR 3.

Cistecky, Dieter MO 1.

21

Dreiser, Herbert DI 5.

Erdmann, Florian DO 4.

Fastabend, Susanne MI 5.

Fröhling, Anna MI 6.

Gerfers, Anja Elternzeit

Gierke, Irene MO 2.

Godizart, Bärbel DO 3.

Gondert, Andrea DO 3.

Heinen, Reinhardt DO 5.

Hellmann, Rosalie Elternzeit

Hoffmann, Martin DI 3.

Höke-Purrmann, Isabell MI 3.

Holz, Stefanie DO 6.

Hox, Silke DO 4.

Jansen, Thomas FR 4.

de Jong, Sonja DO 2.

Junglas, Kathrin MO 3.

Käberich, Jürgen nach Vereinbarung

Kaum, Edmund nach Vereinbarung

Kehrein, Sandra MO 5.

Köhler, Marion DO 4.

Korn, Maria Sol DO 5.

Kreutz, Jessica Elternzeit

Krüger, Dirk FR 3.

Kurschildgen, Hans-Klaus MO 4.

Lange, Johannes FR 4.

Lehmann, Julia DO 5.

Dr. Lenz, Michael MI 3.

Leuer, Stefanie MO 3.

Lüneburg, Stefanie-Rebekka DO 14:15.

Menzer, Klaus-Dieter MI 5.

Meier, Marie-Christine FR 2.

Mey, Heike MI 6.

Michalak, Sabine MI 3.

Mlynczak, Stefanie MO 2.

Montignies, Rainer MO 2.

zur Nieden, Anne DO 4.

Nienhaus, Brigitte MO 5.

zur Nieden, Anne MO 7.

Nowotzin, Michael DO 5.

Omsels, Hermann-Josef DI 5.

Pleines-Hanisch, Helga MO 2.

Richter, Annerose DI 4.

Ritz, Annika MI 3.

Rogge, Nadine FR 3.

Romeo-Laschet, Cynthia nach Vereinbarung

Sanio, Karin DO 4.

Schieferstein, Udo MO 4.

Schlesier, Dr. Peter MI 3.

Schmidt, Dr. Christiane nach Vereinbarung

Semmler, Francisca MO 14:15

Senholdt, Stefanie MO 5.

Sitzler-Grefen, Dr. Adelheid MO 3.

Spallek, Marco MO 4.

Stürtz, Frauke DI 15:00

Thönes, Wilhelm MO 3.

Timmann, Otto MO 5.

Timpe, Gina Elternzeit

Unterberg, Dr. Claus MI 5.

Vetter-Rehkämper, Gudrun nach Vereinbarung

Vogeler, Anke DI 3.

Vossen, Dr. Johannes DO 5.

Vujnovac, Sarah nach Vereinbarung

Wacker, Petra Elternzeit

Wildner, Sophia nach Vereinbarung

Wulfmeier, Miriam DI 3.

Zanders, Elisabeth FR 3.

Zanders, Michael DO 4.

Zedelius-Sanders, Constance nach Vereinbarung

Deeg, Christoph nach Vereinbarung

Eumann, Sonja nach Vereinbarung

Kottke, Katrin nach Vereinbarung

Peters, Katrin nach Vereinbarung

Rützel, Sebastian nach Vereinbarung

22

Arbeitsgemeinschaften im Schuljahr 2011/12

AG Leitung Teilnehmer Ort Zeit

DELF (Französisch) Frau Fastabend ab Klasse 8 nach Ankündigung nach Absprache

LCCI (Wirtschafts-englisch)

Frau Wulfmeier Klassen 8/9 nach Ankündigung nach Absprache

Chinesische Sprache und Kultur

Frau Höke-Purrmann ab Klasse 8 A 210 DO 16:00 – 17:30

Schulchor

Frau Eumann ab Klasse 5 Aula MO 15:50 – 17:20

Schulorchester

Frau Wildner ab Klasse 5 Aula MI

16:00 – 17:30

Bläser-Gruppen Frau Behrends und Frau Verhaag (Kreismusikschule)

Klassen 6 nach Ankündigung DO

13:30 – 14:15

Geige/Cello/ Bratsche/Bass

Lehrerin der Kreismusikschule ab Klasse 5 nach den Herbstferien

nach Absprache

Gitarre Frau Schmitz Klasse 5 A 102 MO 13:20 – 14:05

Gitarre Frau Schmitz ab Klasse 6 A 102 DO 13:20 – 14:05

Theater Frau Nienhaus ab Klasse 8 Aula DO 15:45 – 17:15

Theater Herr Windbergs / Frau Nienhaus

ab Klasse 8 Aula DI 15:30 – 17:00

Zirkus Thomelli Frau Holz ab Klasse 5 PZ FR 13:45 – 14:45

Science-Club: Physik Herr Dr. Brinkmann ab Klasse 5 Physik-Übungs-raum (N 004)

MO ab 13:30

Science-Club: Biologie/Chemie

Herr Nowotzin ab Klasse 5 Chemie-Übungs-raum (N 008)

MO nach der 6. Stunde

Science-Club: Chemie Herr Dr. Unterberg ab Klasse 5 Chemie-Übungs-raum (N 008)

FR nach der 6. Stunde

Biologie-Olympiade Frau Stürtz Oberstufe BI (rechts) nach Absprache

„bio-logisch“ Biologie-Lehrer/innen ab Klasse 5 BI (rechts) nach Absprache

Solar-Technik Herr Käberich ab Klasse 8 Physikräume: N 002 – N 004

DO ab 19.00

DASYS – Mitarbeit in der Schülerfirma

Herr Käberich und Praktikanten ab Klasse 7 A 204/205 nachmittags

23

Judo Frau Hox Klassen 5/6 V 005 MO ab 13:30

Leichtathletik Frau Rogge Klassen 6/7 Alte Halle MO ab 13:30

Schach

Herr Nowotzin ab Klasse 5 BI/CH-Räume DO nach der 6. Stunde

Integration und Migration

Frau Aydin alle nach Absprache nach Absprache

Rechtskunde

Herr Lochner ab Klasse 9 und nach Absprache MO 13:30-15:00

Kochen mit Lust und Laune

Frau Klewes ab Klasse 7 N 013 (CaTho) DI ab 15:45

Tastenschreiben am Computer (in vier Doppelstunden)

Frau Löscher Klassen 6-8 N 106 MI ab 09.11.2011 15:30-17:00

� Auf der Fähre nach Borkum

24

Schulmitwirkung

Den Lehrerrat bilden Herr Dr. Brinkmann, Frau

Fastabend, Frau Rogge, Frau Dr. Sitzler-Grefen

und Frau Richter. Frau Richter ist die

Lehrerratsvorsitzende.

Aus dem Schülerrat wurden Michèle Schmitter,

Nele Becker und Tamara Grüters als

Schülersprecherinnen wiedergewählt. Michèle

Schmitter führt den Vorsitz.

Die Schulpflegschaft wählte Herrn Klein zu

ihrem Vorsitzenden. Frau Sorg, Frau Füngerlings

und Frau Wolters sind seine Stellvertreterinnen.

Mitglieder der Schulkonferenz, die ab diesem

Schuljahr wieder aus jeweils sechs

Vertreterinnen oder Vertretern der Lehrer-,

Schüler- und Elternschaft gebildet wird, sind

als Lehrervertreter/innen:

Johannes Lange

Dr. Adelheit Sitzler-Grefen

Wilhelm Thönes

Annerose Richter

Gertrud Beer

Ulrich von Behren

als Schülervertreter/innen:

Tamara Mangelmann

Michèle Schmitter

Tamara Grüters

Nele Becker

Anja Brimmers

Nils Matschke

als Elternvertreter/innen:

Bernd Klein

Ute Sorg

Ulrike Füngerlings

Barbara Wolters

Claudia Renkes-Winter

Ute Gremmel-Geuchen

Den Eilausschuss der Schulkonferenz bilden Frau

Michèle Schmitter, Herr Bernd Klein und Herr

Klaus Menzer.

Herr Holger Kunter

verabschiedet sich als

Vorsitzender der

Schulpflegschaft

Liebe Mitglieder der Schulpflegschaft,

lieber Herr Kaum, liebe Frau Vetter-Rehkämper,

liebe Schülervertreter,

wohl wissend, dass die erste Sitzung der Schul-

pflegschaft in einem neuen Schuljahr erfah-

rungsgemäß eine umfangreiche Tagesordnung hat,

möchte ich Sie um wenige Minuten Ihrer Zeit

bitten, die mir einen kurzen Rückblick auf 12

Jahre Schulmitwirkungsarbeit ermöglichen.

Ich erinnere mich noch genau an meine erste

Sitzung der Klassenpflegschaft 5n3 im Jahr

1999, als der damalige Klassenlehrer den immer

etwas unangenehmeren Teil der Sitzung - neben

der Protokollführung - ankündigte, nämlich die

Wahlen zu den Schulmitwirkungsgremien. Um das

hilflose Schauen der Eltern in die Runde zu been-

den, hatte ich mich dann bereit erklärt, den Vor-

sitz der Klassenpflegschaft zu übernehmen. In

den folgenden Jahren fanden unkomplizierte

Wiederwahlverfahren statt, die jeweils erkenn-

bare Erleichterung bei den Eltern ausgelösten.

Dann im Jahre 2005 eine ähnliche Situation: Es

stand die Wahl des Vorsitzes der Schulpfleg-

schaft an. Auch hier zunächst der Blick der Mit-

glieder in die Runde. Und als plötzlich mein Name

genannt wurde, war ich doch etwas erschrocken.

Nachdem meine Frau mir Mut machte, indem sie

sagte: Ja, wenn du meinst ..., wollte ich mich dem

Appell der Eltern nicht weiter entziehen. Meine

Zusage, den Vorsitz zu führen, war, wie einige

von Ihnen wissen, eigentlich auf zwei Jahre ge-

richtet. Sie sehen, was aus diesem Vorhaben

geworden ist.

Wer mich kennt, weiß, dass ich Verantwortung,

die mit der Übernahme einer Aufgabe verbunden

ist, auch umfassend wahrzunehmen gedenke. Wie

stark die Einbindung in das Schulleben sich ent-

wickeln würde, hatte ich allerdings nicht geahnt.

25

Mit einem neuen Schulgesetz wurde 2005 eine

Vielzahl einzelner schulrechtlicher Vorschriften

zusammengefasst. Die damit einhergehenden

Bestrebungen, den Schulen größere Eigenständig-

keit und Eigenverantwortung zu übertragen, sind

grundsätzlich zu begrüßen, dürfen aber tenden-

ziell nicht dazu führen, dass der Staat sich in

seiner Verantwortung zurücknimmt und die

Schulen aufgrund mangelnder Rahmenbedingun-

gen über das Maß der Leistungsfähigkeit hinaus

belastet werden. Dennoch macht das neue Ver-

ständnis von Schule die Mitwirkungsarbeit mehr

und mehr spannend.

Neben den in der Schulverfassung beschriebenen

allgemeinen Mitwirkungsaufgaben nahm die Ar-

beit in der Auswahlkommission für Lehrerein-

stellungen in den letzten Jahren breiten Raum

ein. Auch in weitreichenden schulinternen Ange-

legenheiten war die Beteiligung der Elternvertre-

tung gefragt: Einweihungen, Verabschiedungen,

Mitarbeit in Arbeitskreisen, zum Beispiel Klas-

senneu- beziehungsweise -umbildungen, Verab-

schiedung des ersten Schulprogramms, Planung

des Ganztagsbetriebes und nicht zuletzt die

Mitarbeit bei der Qualitätsanalyse, um nur einige

Beispiele zu nennen. Als ein Highlight war die

350-Jahr-Feier unserer Schule zu sehen, und es

lässt sich nicht vermeiden, hier nochmals den

spontan entstandenen Elternchor zu erwähnen.

Motivierend habe ich empfunden, dass die Mit-

wirkungsarbeit auch Möglichkeiten geboten hat,

sich mit eigenen Initiativen in das Schulleben

einzubringen. Ansprechen möchte ich die inzwi-

schen zur Regel gewordenen Grußworte im Namen

der Elternschaft zu den Abiturentlassfeiern, die

Übernahme der Buchpatenschaft und das Kon-

zept „Eltern in ihren Berufen“, bei dem ich mir

jedoch eine stärkere Einbindung der Eltern durch

die Schule wünschen würde.

Ebenso zu kontroversen Themen habe ich die

Elternvertretung gefordert gesehen, Stellung zu

beziehen, sowohl in der Öffentlichkeit als auch

gegenüber der Schulaufsicht, wenn ich an die

emotionalen Diskussionen um die Klassenbildungen

an den beiden Gymnasien erinnere, und auch ge-

genüber Beiträgen in der Schülerzeitung, wenn

ich an Persönlichkeitsverletzungen durch inak-

zeptable Wortwahl denke.

Abschließend möchte ich eine leider vergebliche

Bemühung nicht unerwähnt lassen, nämlich das

OP-Art-Fries im Pädagogischen Zentrum in einen

Bildband oder in eine Schulbroschüre zu bringen.

Dass eine durch persönliche Kontakte für diesen

Zweck eingeworbene Spende von 1.700 Euro

kommentarlos, aber willkommen von unserem

Förderverein vereinnahmt wurde, hatte mich

indessen weniger amüsiert.

Lieber Herr Kaum, liebe Frau Vetter-Rehkämper,

zusammenfassend glaube ich sagen zu dürfen,

dass wir so manche Stunde, manchen Tag und

manchen Abend gemeinsam mit „Schularbeiten“

verbracht haben. Ich würde mich freuen, wenn es

mir gelungen wäre, ein Stück Schulgeschichte des

Thomaeum im Interesse der Elternschaft mitge-

staltet zu haben, wenn das eine oder andere als

Bewährtes fortgesetzt und wenn die Umsetzung

der Entwicklungspotenziale der Schule weiterhin

als ein besonderes gemeinschaftliches Anliegen

gesehen würden.

Herr Kunter übergibt an Herrn Klein

Ich bedanke mich bei Ihnen allen für das langjäh-

rige Vertrauen. Ganz besonders bedanke ich mich

für die Unterstützung bei den Wegbegleitern

Catja Siemes, Ulrike Füngerlings und Bernd Klein.

Und herzlichen Dank sage ich Ihnen, Herr Kaum

und Frau Vetter-Rehkämper, für die vertrauens-

volle Zusammenarbeit.

Während meine Familie jetzt aufgrund der wie-

der gewonnenen freien Zeit mit vielfältigen Auf-

gaben auf mich wartet, wünsche ich der oder dem

nächsten Vorsitzenden der Schulpflegschaft eine

26

glückliche Hand für die zukünftige Gestaltung

des Schullebens und eine weiterhin aktive Eltern-

schaft.

Vielen Dank!

Holger Kunter, 12.10.2011

Theater am Thomaeum:

die Spielzeit 2011/12

Voraussichtlich:

Mi 1.2., Fr 3.2., Sa 4.2., So 5.2.2012

William Shakespeare:

„Ein Sommernachtstraum“

Ein Sommernachtstraum. Wohl das meistge-

spielte Stück von Shakespeare. Vielleicht auch

das meistgespielte Stück der Weltliteratur. Wo-

rum geht es? Ums sich Verlieben und wieder

Entlieben, um die verrücktesten erotischen Ver-

wirrspiele, die nur nachts passieren können, im

Dunkeln, in einem Wald, in einem Park. Die Elfen-

königin verliebt sich in einen Esel. Aber gerade

der gibt uns fast am Ende des Stückes eine

schöne Erklärung für diesen Sommernachts-

traum: "Ich habe einen äußerst merkwürdigen

Traum gehabt. Der Mensch ist nur ein Esel, wenn

er sich einfallen lässt, diesen Traum auszulegen.

Mir war, als wär’ ich und mir war, als hätt’ ich,

aber der Mensch ist nur ein alberner Blödmann,

wenn er anfängt sich zu sagen, was mir war. Viel-

leicht schreibe ich von dem Traum ein Theater-

stück.“

Theater-AG der Jahrgangsstufe 13

Leitung: Klaus von Mirbach

Wahrscheinlich Ende April

„Ich seh was, was du nicht siehst –

Morgen“

Mit diesem spannenden Thema setzten sich 14

Jugendliche der Theater-AG auseinander. Aus

vielen losen Gedanken, Ängsten, Träumen, Be-

fürchtungen, Hoffnungen, Vorhersagen, Fest-

legungen, Anforderungen und Ungewissheit setzt

sich ihre Zukunft zusammen. "Morgen" ist für

viele Jugendliche ein Versprechen mit offenem

Ausgang. Alle Gedanken, Zitate, Lieder, Bilder,

etc. zu diesem Thema, die den jungen Teilneh-

mern durch den Kopf schwirren, sollen eine

theatrale Umsetzung finden, sollen Fragen auf-

werfen, Antworten geben und gewürzt mit einer

Portion Humor zu einem Theaterstück werden.

In dieses Abenteuer „Morgen“ stürzt sich die

Gruppe unter der Leitung des Theaterpädagogen

Dirk Windbergs.

Ende Mai?

„Spirit of the Sixties“ (Arbeitstitel)

Wettlauf ins All, Beatles, Vietnamkrieg, Anti-

babypille, Minirock, Hippies, Studentenproteste

gegen das Establishment - in den 1960er Jahren

27

entstand in der Gesellschaft nach dem Trauma

zweier Weltkriege und dem Wirtschaftswunder

ein ganz neues kollektives Lebensgefühl und indi-

viduelles Selbstverständnis. Der Literaturkurs

der Jahrgangsstufe Q1 (Doppeljahrgangsstufe

G8 und G9) nähert sich diesem faszinierenden

Jahrzehnt über die Musik, die Literatur, Doku-

mentarsendungen und Filme, um ein spannendes,

bewegendes, witziges Theaterstück über diese

Zeit des Aufbruchs und der Erneuerung zu ent-

wickeln.

Leitung: Brigitte Nienhaus

Ende Juni?

„Eine Welt Theater“ (Arbeitstitel)

Themen der Einen Welt: erschütternd, schmerz-

haft, und dennoch hoffnungsvoll und fröhlich. Die

Theater-AG beschäftigt sich mit Paraguay, dem

südamerikanischen Land mit der größten Un-

gleichheit zwischen Arm und Reich, immer noch

geprägt von den langen Jahren der Stroessner-

Diktatur. Ausgehend von Reiseberichten, Tage-

bucheinträgen, Zeitungsartikeln und weiterem

Material der in Kempen ansässigen Pro-Paraguay-

Initiative entwickeln wir Spielszenen zum Leben

von Kindern und Jugendlichen auf dem Land und

in der Stadt. Da geht es um Ausbeutung, Miss-

brauch, Elend, Verfolgung – aber auch um Wider-

stand, Veränderung, Zusammenarbeit und nicht

zuletzt um Solidarität und Verantwortung für die

Eine Welt.

Leitung: Brigitte Nienhaus, mit Unterstützung

von Hermann und Ute Schmitz (Pro-Paraguay-

Initiative) und Andreas Peckeler (Theaterpro-

jekte e.V.)

Neues von daheim und aus aller Welt

Die altsprachliche Oberprima 1961 (OIa)

mit Schulleiter Dr. Lorscheider (Mitte) und Klassenleiter Dr. Bergmann (rechts)

28

Abitur vor 50 Jahren:

die OIa 1961

Elena Altmann berichtet von der „goldenen Abiturfeier“ am 23.09.2011 im Thomaeum:

Wie im letzten Jahr fanden sich auch dieses

Jahr ehemalige Abiturienten des Thomaeums

zusammen – ganze 50 Jahre nach ihrem Ab-

schluss an dieser Schule. Vieles hat sich verän-

dert. Das merkten die 14 (von 17) anwesenden

Männer und ihre Gattinnen schon bei einer klei-

nen Führung. Aber auch später in der Rede von

Herrn Kaum und in den Berichten einiger der

ehemaligen Thomaeer kamen mehrere Unter-

schiede zum Vorschein.

In der dritten und vierten Stunde trafen sich die

Ehemaligen, ihre Ehefrauen, einige Lehrer und

fast die gesamte Q1 in der Aula. Herr Kaum er-

öffnete das Treffen mit einer Rede, die Auf-

schluss über die damaligen Verhältnisse und die

heutige Situation gab. Die neuerdings sogenannte

Qualifikationsphase beispielsweise wurde damals

noch OIa und OIb genannt, was Oberprima alt-

und neusprachlich bedeutet.

Herr Mardus trat als Sprecher für die Jubilie-

renden vor die Anwesenden und erzählte seiner-

seits von einigen Exempeln aus ihrer Schulzeit.

Überraschend locker und humorvoll machte er

auf einen damaligen Kommentar, der sich auf die

ganze Klasse bezog, aufmerksam. Der Klassenleh-

rer hatte festgestellt, dass die Klasse sich im

Sozialverhalten anerkennend gut übte und auch

sportlich gesehen eine sehr gute Leistung her-

vorbrachte; nur im Hinblick auf die Intelligenz

waren alle Schüler dieser Klasse lediglich mittel-

mäßig. Als dann allerdings alle anwesenden Ehe-

maligen mit Namen aufgerufen und kurz vorge-

stellt wurden, erkannte man, dass dieser Kom-

mentar nicht vollständig zutraf. Denn all diese

Männer können sich mit einer erfolgreichen Kar-

riere – meist im Bereich der Gelehrten, Doktoren

und Juristen auszeichnen. Als gesagt wurde, dass

man damals ein Ziel darin sah, den Lehrern so oft

wie möglich ein „Schnippchen zu schlagen“, kam

es zu grinsenden Gesichtern und Beifall der

Schüler – offensichtlich hatte sich doch nicht so

viel verändert.

Zusätzlich wurden allerlei lustige und selbstironi-

sche Geschichten von einzelnen Jubilaren er-

zählt. Oft hieß es: „In Mathe stand ich durch-

gehend mangelhaft.“ oder „Mein Notendurch-

schnitt war eine Katastrophe“. Einmal warf einer

von ihnen den Schleuderball für seinen Klassen-

kameraden, der gerade geprüft wurde, aber nicht

auf die nötige Weite kam. Dann erzählte ein an-

derer, wie er Arzt werden wollte, wegen seines

Durchschnitts aber nach heutigen Maßstäben

erst 2007 einen Studienplatz bekommen hätte

(er ist 2006 in Pension gegangen) – damals war

der Notendurchschnitt nämlich noch nicht aus-

schlaggebend für die Annahme an einer Universi-

tät. Die wohl gewagteste Geschichte handelte

davon, dass bei der Abiturprüfung im Fach Sport

zwei der damaligen Abiturienten ihr „gutes Sozi-

alverhalten“ unter Beweis stellten, indem sie eine

Kugel für das Kugelstoßen von zuhause mitbrach-

ten. So kam es zu den besten sportlichen Leis-

tungen in diesem Bereich. Denn was die Lehrer

weder wussten noch für möglich hielten: Diese

beiden überaus sozialen jungen Männer hatten

eine viel leichtere Kugel mitgebracht, mit der

sich natürlich viel weiter stoßen ließ! Immer wie-

der lief ein Schmunzeln über die Gesichter der

Zuhörer, und man konnte es ihnen verzeihen, dass

die Veranstaltung über die zweite Pause hinaus-

ging.

Aus der „guten alten Zeit“

Zum Schluss sangen sie alle zusammen ein Lied,

das sie schon in ihrer Schulzeit und zu ihrer

Entlassfeier gesungen hatten. Begleitet wurden

sie dabei von Frau Zanders am Flügel.

Miriam Köhler, Rafael Regh, Thorsten Winkens

(alle Q1) und Patrick Pausch (Q1, LvD) bereicher-

ten die Feier durch kleinere Musikeinlagen zwi-

29

schen den Vorträgen. Auch wenn viele von diesen

ehemaligen Thomaeern von Schwierigkeiten wäh-

rend der Schule und des Studiums berichteten,

so sprachen die meisten doch auch von dem Geist,

der Philosophie, die das Thomaeum ihnen allen mit

auf den Weg gegeben hatte. Denn dieser Geist

hatte dazu geführt, dass - allen Erwartungen

zuwider – gebildete und erfolgreiche Menschen

aus ihnen wurden.

Die Abiturienten von 1961 mit den Schülerinnen und Schülern der Q1

„Alt trifft Jung“

Die Begrüßungsansprache von Schulleiter Ed-mund Kaum:

„Alt trifft Jung“, gegenwärtige Schülerinnen und

Schüler begegnen Alt-Thomaeern, die hier an

dieser Stelle vor gut 50 Jahren ihr Reifezeugnis

in Empfang genommen haben! Unter diesem Motto

– „Alt trifft Jung“ – haben wir im vergangenen

Jahr erstmals eine solche kleine „goldene“ Abi-

turfeier gehabt, eine Feier, die sowohl den Alten

wie den Jungen gefallen hat. Die Abiturienten von

damals haben sich und ihre alte Schule wiederge-

sehen und in Erinnerungen geschwelgt, die Jungen

von heute erhielten eine Lektion in Zeitge-

schichte, unvermittelt, direkt, persönlich, in der

Begegnung mit Zeitzeugen eben. Da es vergange-

nes Jahr gut war, versuchen wir es in diesem

Jahr ein zweites Mal.

Sehr geehrte ehemalige Schüler des Gymnasiums

Thomaeum, es ist uns eine Freude, Sie heute nach

50 Jahren wieder an Ihrer alten Schule begrüßen

zu dürfen. Herzlich willkommen, liebe Alumni, wie

man im Angelsächsischen sagen würde. Ich kann

mich auf die männliche Form beschränken, da das

Thomaeum zu Ihrer Zeit das Kempener Jungen-

gymnasium war. Ich bin gespannt auf Ihre Erin-

nerungen an die Schulzeit von 1961 und die neun

Jahre davor.

Ebenso herzlich begrüße ich unsere „Lückenbü-

ßer“. Liebe Schülerinnen und Schüler, ich danke

euch, dass ihr mit euren Kurslehrern gekommen

seid, und ich hoffe, dass ihr es nicht bereut.

Doch ich muss gestehen, dass ihr zunächst zweite

Wahl wart, Ersatz. Denn ursprünglich sollten

unsere diesjährigen Abiturienten heute hier teil-

nehmen, da aber die Jahrgangsstufe 13 einen

sehr engen Terminplan hat und nächste Woche

schon Klausuren schreibt, haben wir euch statt-

dessen eingeladen. Ihr seid uns jedoch nicht

weniger willkommen.

Wer trifft sich also hier und heute? Das muss

ich, so denke ich, sowohl den heutigen wie den

gestrigen Thomaeern kurz erklären. Unsere aktu-

ellen Schülerinnen und Schüler, liebe Ehemalige,

30

sind in der Qualifikationsphase 1, kurz Q1 ge-

nannt. Sie sind im vorletzten Schuljahr und ma-

chen 2013 ihr Abitur. Sie gehören dem vielbe-

sprochenen „Doppeljahrgang“ an, in dem Schüler

sind, die nach neun oder nach acht Jahren auf

dem Gymnasium zur Hochschulreife und an die

Hochschulen kommen. Qualifikationsphase heißen

die beiden letzten Schuljahre, weil die hier er-

brachten Leistungen für das Abitur qualifizieren

– oder auch disqualifizieren. Wollen wir Letzteres

nicht hoffen.

Da die Schülerinnen und Schüler im vorletzten

Schuljahr sind, wären sie vor 50 Jahren in der

Unterprima gewesen. Die Jahrgangsstufe 13 ent-

spricht der Oberprima. Und eine solche Ober-

prima haben wir heute zu Gast: die OIa von

1960/61. O steht für Ober, I für prima und a für

altsprachlich. Daneben gab es auch noch eine

neusprachliche Oberprima, die statt Griechisch

Englisch auf dem Stundenplan hatte. Sie sehen,

meine sehr verehrten Herren, was aus Ihrer

Oberprima geworden ist, die Q2! Aber, wie ge-

sagt, heute sitzt Ihnen die Q1 gegenüber.

Eine persönliche Anmerkung: Hans-Peter Knauf

machte 1961 ebenfalls am Thomaeum sein Abitur,

nicht in der OIa, sondern deren neusprachlicher

Variante, der OIb. Vielleicht erinnert sich der

eine oder andere an ihn. Hans-Peter Knauf war

mein ehemaliger Schulleiter in Schwalmtal und

der Deutsch-Leistungskurslehrer meiner Toch-

ter. Leider ist er früh verstorben.

Am 15. März 1961 wurden Sie verabschiedet,

liebe Gold-Abiturienten. 1961 – für euch, liebe

Schülerinnen und Schüler, mit Sicherheit eine

ferne Zeit. Ihr habt in diesem Sommer mitbe-

kommen, dass am 13. August 1961 die Berliner

Mauer gebaut und der Eiserne Vorhang zugezo-

gen wurde. Aber wisst ihr auch noch etwas von

der DDR? Als ihr geboren wurdet, gab es den

zweiten deutschen Staat schon nicht mehr. Oder

habt ihr eine Ahnung davon, was sich hinter dem

„Kalten Krieg“ verbirgt? Vielleicht wisst ihr, dass

der glamouröse John F. Kennedy zu der Zeit Prä-

sident der Vereinigten Staaten war. Und wer war

der erste Mann im All? Kein Amerikaner, sondern

der Russe Yuri Gagarin. An Bord seines Raum-

schiffs Wostok 1 umkreiste er 1961 die Erde. Da

Papst Benedikt VI. gerade in Deutschland ist,

muss ich natürlich fragen, welche Worte von

diesem Kosmonauten in der Gottesfrage überlie-

fert sind. Nun, auf die Frage, ob er denn im

Weltall Gott begegnet sei, antwortete Gagarin,

er habe gesucht und gesucht, aber Gott nicht

gefunden. Mag sein, dass er nicht hoch genug

hinausgekommen ist!

Was gab es noch, 1961? Die Anti-Baby-Pille kam

auf den Markt, Lothar Matthäus wurde geboren,

Guido Westerwelle und Barack Obama auch;

Ernest Hemingway erschoss sich. Wer war ei-

gentlich zu der Zeit Bundeskanzler oder Bundes-

präsident? Von Konrad Adenauer habt ihr schon

einmal gehört. Auch Heinrich Lübke? Der wurde

später wegen seiner Englisch-Unkenntnisse

sprichwörtlich.

Und wo war ich? Ich ging in die 4. Klasse einer

Volksschule auf dem Dorf. Allerdings war diese

Volksschule schon sehr fortschrittlich: In ihr

lernte man acht Jahre gemeinsam. Integration

und Inklusion – wir diskutieren das ja gerade

wieder lebhaft – waren schon eingeführt. Nur

wenige verließen die Volksschule damals in Rich-

tung Realschule oder Gymnasium. Auch das jahr-

gangsübergreifende Lernen hatten wir schon.

Mindestens zwei Jahrgänge wurden immer zu-

sammen unterrichtet: die 1. und 2. Klasse, die 3.

und 4. Klasse und so weiter. Da war immer viel los.

Ich erinnere mich noch lebhaft, wie unsere Leh-

rerin jeden Tag mit ihrem Stöckchen durch die

Klasse sauste und „Störenfriede“ jagte. Das war

individuelle Förderung pur.

Vor mir lagen damals noch neun Jahre auf dem

Gymnasium, Sie, liebe Abiturientia 1961, verließen

mit dem Abiturzeugnis, das Ihnen Ihr Schulleiter

Dr. Lorscheider überreichte, gerade das

Thomaeum. Die Rheinische Post schrieb am 16.

März: „In seiner tiefschürfenden Festansprache

sprach Oberstudienrat Dr. Werner Horbert über

das echte Bildungsstreben der höheren Schulen,

das die Abiturienten zur wahren Humanitas

führe. Das Wissen spiele in der Bildungsarbeit

des Gymnasiums eine große Rolle. […] Das Gymna-

sium betone mit Nachdruck, dass es die Schüler

in wissenschaftlicher Weise an die Quellen des

abendländischen Denkens heranführe, um so ein

geistiges Traditionsbewusstsein und ein besser

fundiertes Wissen um die Fragen des mensch-

31

lichen Daseins zu begründen.“ Ja, darum bemühen

wir uns noch heute: dabei behilflich zu sein, sich

selbst und die Welt besser zu verstehen, sich

selbst zu bilden und die Welt verantwortlich

mitzugestalten.

Hat das Thomaeum das damals bei Ihnen und mit

Ihnen geschafft? Es gab da etwas, das für uns

„Heutige“ befremdlich ist: Charaktergutachten

über jeden Einzelnen und eine Gesamtbeurteilung

der Abiturientia. In der Gesamtbeurteilung des

Klassenleiters Dr. Bergmann heißt es da bezüglich

des Sozialverhaltens:

Menschlich gesehen, kann man der Klasse OIa ein

gutes Zeugnis ausstellen. Sie bildet in der Schule

und über diese hinaus eine Gemeinschaft, soweit

das bei Menschen, die der Zufall zusammenführt,

überhaupt sein kann. Es gibt keinen einzigen Jun-

gen, der sich ausschließt oder ausgeschlossen

wird. Mehrheitsbeschlüssen ordnen sich alle un-

ter. […] Erfreulich war auch die Kameradschaft

und Disziplin, die bei den Schulfahrten herrsch-

ten. […] Offene oder versteckte Renitenz ist nie

bemerkt worden.

Was das Leistungsvermögen angeht, so ist Dr.

Bergmann mit seinem Lob deutlich zurückhalten-

der. Ich zitiere wieder aus dem besagten Ge-

samtgutachten:

Die Begabung der OIa für die an einer höheren

Schule zu stellenden Aufgaben kann man nur als

mittelmäßig bezeichnen. Wirklich produktive

Talente enthält sie nur wenige. Die große Zahl ist

rein rezeptiv veranlagt, einigen steht allerdings

ein klarer Geist, eine gute Auffassungsgabe, ein

sicheres Gedächtnis zur Verfügung. Gut die

Hälfte der Schüler ist nur ausreichend begabt.

Da musste man sich ja doch um Ihre Zukunft ein

wenig sorgen, liebe Alt-Thomaeer. Dass trotz

dieser reservierten Einschätzung des Klassenleh-

rers etwas aus diesen Herren geworden ist, gibt

euch, liebe Schülerinnen und Schüler von heute,

Anlass zur Hoffnung – für den Fall, dass der eine

oder andere Lehrer ähnlich über euch denkt oder

spricht.

Dass für die einen heute der Blick naturgemäß

zurückgeht und dass diese Blickrichtung für die

anderen eine klarere Sicht nach vorne möglich

machen kann, darin sehe ich den Sinn von „Jung

trifft Alt“. Darin drückt sich gleichzeitig die

Verbundenheit von Alt und Jung aus. Das ist

Schulgemeinschaft über die Generationen hinweg.

Liebe Abiturienten von 1961, wir empfinden es als

Ehre, Sie wieder am Thomaeum zu haben, und

sagen von Herzen „Danke, dass Sie gekommen

sind!“. Ich wünsche Ihnen einen eindrucksvollen

Tag am Thomaeum und in Kempen und noch viele

Jahre bei guter Gesundheit!

Ihnen allen ein Dankeschön und einen guten Tag!

Taizé im Juli 2011

32

Taizé im Juli 2011

Am 10. Juli 2011 fuhr die 15-köpfige

Pioneergruppe der Kempener Gymnasien in aller

„Herrgottsfrühe“ (um 7 Uhr) am Schwimmbad

los. Nach zehn Stunden Fahrt kamen wir auf dem

sonnenbeschienen Hügel Taizés an. Es folgte eine

kurze Einführung in den allgemeinen Tagesablauf,

und dann machten wir uns auf die Suche nach

einem geeigneten Lagerplatz. Als dieser gefunden

war und alle Irrungen und Wirrungen überstanden

waren, standen dann endlich alle Zelte.

Anschließend die erste Mahlzeit, bei der wir ler-

nen sollten, dass zum Essen in Taizé keine Messer

und Gabeln benötigt wurden. Einzig den Löffel

erhielt man zu den Mahlzeiten. Dreitausend Ju-

gendliche reihten sich in die Schlange ein und

warteten geduldig auf ihr Essen.

Später, um halb neun, luden die Kirchenglocken zu

unserem ersten Gottesdienst ein. Geprägt wurden

die Gottesdienste durch mehrsprachige Gesänge

und eine Zeit der Stille. Gesessen wurde gemüt-

lich auf dem Boden.

Die Schlichtheit in allem, was man tat, bestimmte

die Woche. Tagsüber fanden Bibelgespräche,

Spiele oder andere Aktivitäten statt; schließlich

war der Dialog mit anderen Jugendlichen ja der

Kern des Ganzen.

Da wir ein Teil der Gemeinschaft waren, fielen

uns kleinere Jobs zu. Doch auch in den Arbeits-

gruppen gab es neben ernsthaften Gesprächen

viel zu lachen. Kommuniziert wurde in gepflegtem

„Taizé-Englisch“.

Die Gottesdienste und Gespräche waren zwar

keine Pflichtveranstaltungen, aber man sollte

schon aus einem bestimmten Grund nach Taizé

fahren oder sich einfach auf die Erfahrungen

einlassen. Und nicht nur, um eine Woche schulfrei

zu haben! Für uns steht auf jeden Fall fest, dass

das nicht unser letztes Mal in Taizé war.

Wir bedanken uns, auch im Namen aller Mitfah-

rer, besonders bei Frau Schrage (LvD), Frau

Leuer und Herrn Rützel, die uns dieses beein-

druckende Erlebnis ermöglicht haben.

Stephan Harpeng, Jörn Bittner, Karen Harpeng

und Joana Tißen

Da die Schüler festgestellt haben, dass wir, die

Lehrer, Taize völlig falsch beschrieben haben,

baten wir sie, auf der Heimfahrt ihre Erlebnisse

aufzuschreiben. Hier die sehr ergreifenden Be-

richte in Ausschnitten:

„Taize ist für mich ein Ort, an dem man Zeit und

vor allem Ruhe findet, um über alle Probleme und

Fragen, die sich einem über Gott und Religion,

aber über das alltägliche Leben zuhause stellen,

nachzudenken. Ich glaube, Taize ist nicht nur ein

Ort der Begegnung mit Jugendlichen und Gott,

sondern auch gleichzeitig ein Gefühl, ein unglaub-

liches Gefühl. Man fühlt sich nie allein.“

„Das Leben in Taizé lässt sich nur sehr schwer

durch Worte vermitteln; es ist etwas unfassba-

res, das man selbst erleben muss.“

„Alles passiert ohne Druck, Zwang oder Vorur-

teile; man kann sich den anderen öffnen, ohne

dass gelacht wird oder blöde Sprüche kommen.“

„Obwohl ich in dieser Woche auf allen Luxus ver-

zichtet habe, habe ich nichts vermisst, und es ist

ein gutes Gefühl zu wissen, dass man auch ohne

diesen Luxus sehr glücklich sein kann.“

„Taizé ist ein Ort, an dem Frieden herrscht. Je-

der sollte selbst einmal dort gewesen sein, um die

Liebe und den Frieden zu begreifen, die dort

herrschen. Man hat in Taizé ein wahres Gefühl

von Gemeinschaft. Jeder ist willkommen.“

„Taizé hatte am Anfang nur eine Bedeutung: Lan-

geweile! Ein geregelter Tagesablauf und Gesprä-

che über Gott schienen mir wenig interessant.

Doch die Zeit dort wurde zu einer der schönsten

in meinem Leben. Man lernt viele neue Leute aus

der ganzen Welt kennen, hat Spaß in der Freizeit

(die einem eingeräumt wird), und man lernt sich

neu kennen. In der Zeit in Taizé kann man unbe-

wusst so viel von anderen Menschen lernen und

beginnt die Dinge mit anderen Augen zu sehen.

Den grüßten Spaß und die größte Freude hatte

man, glaube ich, die ganze Zeit! Den ganzen Tag

und abends: erst diese wunderschöne „Messe“

und dann Party im Oyak, wo alle Kulturen zusam-

mentrafen. Die bombastische Stimmung mit Mu-

33

sik, Tanz und Lachen kann man nur richtig ver-

stehen, wenn man es erlebt hat. Für mich bedeu-

tet Taizé eine unglaubliche Woche voller Energie,

Freude, neuer Erkenntnisse, Lust am Leben, das

Wissen, dass weniger mehr ist, neue Kulturen

kennengelernt zu haben. Kurz: die beste Zeit in

meinem Leben.“

„Taizé ist wohl einer der friedlichsten Orte, die

ich kenne, und trotz des Friedens kennt man

keine Langeweile. Es ist ein Ort, wie es ihn nur

einmal gibt.“

„Taizé ist keine streng religiöse Veranstaltung,

sondern eher wie ein Ferienlager mit tausenden

offenen Menschen, welches einen religiösen Hin-

tergrund hat. In Taizé stehen die Menschen an

erster Stelle.“

„Die Brüder sind so nett. Sie zeigen Jugend-

lichen, wie schön und „modern“ die Kirche sein

kann.“

„Taizé: einfach, vielfältig, freundlich, geistlich,

groß und unbeschreiblich. Einfach: Wo sonst es-

sen ca. 3000 junge Menschen ohne zu nörgeln ein

Brötchen mit Zartbittersticks und trinken eine

Schüssel wässrigen Kakao? Vielfältig: an Men-

schen, an Geräuschen, laut und leise, vorsichtig

und aus voller Inbrunst. Das Oyak kann ganz

schön laut werden, wenn hunderte Jugendliche

aus aller Welt gemeinsam zu zwei Gitarren sin-

gen. Die Stille sucht man nicht. Sie findet einen,

so zum Beispiel an der stillen Quelle. Freundlich:

Wo man auch hinkommt, kommt man in Kontakt

mit Menschen, die offen dafür sind, Neues und

Unbekanntes kennenzulernen. Geistlich: Überall

findet man ihn, Spirit. Das beste Beispiel ist die

Nacht der Lichter, bei der einem das Herz auf-

geht, wenn alle Mitbetenden ein kleines Licht

sind. Groß: groß an all den Menschen und groß an

der christlichen Nächstenliebe, die einen berührt

und die man natürlich mit nach Hause nehmen

möchte. Es war eine unvergessliche Woche!“

Nach diesen Berichten war uns, den betreuenden

Lehrern, klar: Auch im nächsten Jahr muss es

eine Taizé-Fahrt geben. Und so werden wir hof-

fentlich wieder am Ende des Schuljahres diesen

„magischen“ Ort besuchen. Dazu laden wir vor

allem alle Schüler/innen der Einführungsphase,

aber natürlich auch der Qualifikationsphase, ganz

herzlich ein. Nähere Informationen werden noch

veröffentlichtbeziehungsweise können bei Frau

Leuer erfragt werden.

Wir freuen uns auf ein Taizé 2012.

Borkum 2011

Unter dem Motto „Natur erleben“ starteten die

8. Klassen des Thomaeums am 26. September von

Kempen aus in Richtung Nordsee. Ziel der Fahrt

war wie im letzten Jahr die westlichste der Ost-

friesischen Inseln: Borkum.

Bereits bei der Überfahrt per Fähre von

Eemshaven nach Borkum zeigte sich das Wetter

von seiner besten Seite, so dass viele von uns an

34

Deck die Beine ausstreckten und die Sonne und

die frische Nordseeluft genossen. Glücklicher-

weise sollte sich die Wetterlage während der

gesamten Woche nicht mehr ändern, was die

Fahrt, obwohl Schulveranstaltung, ein wenig wie

Urlaub wirken ließ.

In der Jugendherberge Borkum, einem ehemali-

gen Marinestützpunkt, wurden wir herzlich em-

pfangen und bezogen zunächst unsere Zimmer.

Nachdem wir unsere Fahrräder in Empfang ge-

nommen hatten, schafften wir am Montag sogar

noch einen Ausflug in die beschauliche Borkumer

„City“.

Am folgenden Tag starteten wir klassenweise mit

unserem Programm, denn obwohl sich mittlerweile

hier und da Urlaubsstimmung breitgemacht

hatte, sollte es ja auch darum gehen, etwas zu

lernen.

Die „Lernziele“ waren dabei durchaus ab-

wechslungsreich. So wanderten (und radelten) wir

auf den Spuren Störtebekers über die Insel und

erfuhren einiges über die Mentalität der

Borkumer Bevölkerung. Besonders die Tradition

des „Strandelns“ erschien uns Festländern ein

wenig skurril. (Auf Borkum geht man davon aus,

dass alles, was an den Strand gespült wird, dem

Finder gehört; egal, ob es sich um Nike-Turn-

schuhe oder um Boote handelt.)

Im Zentrum des Programms stand aber das

Motto „Natur erleben“, und so ließen wir uns un-

ter anderem zu den Seehundbänken führen und

erfuhren allerhand Wissenswertes über das Ver-

halten der Tiere.

Ein weiteres schönes Erlebnis war die Wattwan-

derung. Viele Schülerinnen und Schüler nutzten

hier die Möglichkeit, sich mit einer gratis

Schlammpackung etwas Gutes zu tun. Unser Füh-

rer machte uns mit der Flora und Fauna und den

Gefahren des Wattenmeers bekannt. Besonders

schön war es, dass wir die Möglichkeit hatten,

uns an der Erkundung aktiv zu beteiligen. So wur-

den zunächst Herzmuscheln gesammelt, um diese

in seichtem Wasser auszulegen und zu beobach-

ten, wie sie sich nach kurzer Zeit selbständig in

den Boden eingruben. Auch kosteten wir einige

Pflanzen der Salzwiesen, die, wie unser Führer

uns versicherte, hervorragend in Salaten schme-

cken.

Das Programm sah aber nicht nur Führungen vor,

sondern auch wissenschaftliche Experimente im

Rahmen des Biologieunterrichts. Die Schülerinnen

und Schüler sammelten Wasserproben von ver-

schiedenen Standorten und analysierten in Grup-

pen die Qualität Wassers, um Rückschlüsse auf

die Einflüsse der Umgebung auf die Wasserquali-

tät zu ziehen.

Ein weiteres schönes Erlebnis war das Indoor-

Klettern. Dieser Programmpunkt war gebucht

worden, um den Klassenzusammenhalt zu stärken.

Die Schülerinnen und Schüler mussten sich ge-

genseitig sichern und Anweisungen an der Wand

geben. Beeindruckend war dabei, wie schnell die

Schülerinnen und Schüler Verantwortung für den

anderen übernahmen und ihre Mitschüler mit Rat

und Tat unterstützten.

Neben all diesen Programmpunkten haben wir

auch sonst viel erlebt. Es gab Gelegenheit für

Sport (Fußball, Basketball, Tischtennis, Slackline,

Kegeln, etc.), einen Grillabend mit Lagerfeuer,

eine gut besuchte Disco, einen Strandtag und

ausreichend Freizeit, um einfach mal zu entspan-

nen.

Insgesamt hatten wir alle eine Menge Spaß und

haben viele neue Dinge kennengelernt. Das gute

Wetter mag seinen Teil dazu beigetragen haben,

aber auch das abwechslungsreiche Programm und

die entspannte Atmosphäre haben dafür gesorgt,

dass die Klassenfahrt rundum gelang und Schüler

sowie Lehrer eine angenehme Zeit zusammen

verbracht haben.

35

„Abenteuer China“

Als Teilnehmerinnen berichteten Carina Haume-

ring und Elena Altmann am 11. und 20. Oktober

2011 für die Rheinische Post von ihrem „Aben-

teuer China“:

11.10.2011

Kempener lernen in China

Morgen startet der erste Austausch des

Kempener Gymnasiums Thomaeum mit China.

Zwei Lehrer und 15 Schüler besuchen die

Wenlan Middle School in Hangzhou. Shanghai

und Peking sind weitere Stationen der Reise.

15 Schüler des Kempener Gymnasiums Thomaeum

werden ab morgen 13 Tage lang China erleben. Es

ist ein Gegenbesuch, nachdem im Dezember ver-

gangenen Jahres bereits acht chinesische Schü-

ler und sieben Lehrer das Thomaeum besuchten.

Austauschschule ist die Wenlan Middle School in

Hangzhou bei Shanghai. Nach dem ersten

Wochenende in den Gastfamilien werden die Ju-

gendlichen vier Tage lang in der Internatsschule

wohnen. Danach fahren die 13- bis 17-Jährigen

für jeweils drei Tage nach Shanghai und Peking.

Gudrun Vetter-Rehkämper, die stellvertrende

Schulleiterin des Thomaeums, begleitet zusam-

men mit Marco Spallek die elf Mädchen und drei

Jungen nach China. "Das Thomaeum als Europa-

schule möchte seinen Schülern die Möglichkeit

eröffnen, auch über den europäischen Rahmen

hinaus Einblicke in andere Kulturen zu bekom-

men", erklärt sie den Entschluss des Gymnasiums,

auch Asien in den Blick zu nehmen. "Den Kontakt

zu der Schule in Hangzhou haben wir über Bernd

Westermann und die Gesellschaft für Deutsch-

Chinesische Freundschaft in Krefeld herge-

stellt", sagt Marco Spallek, Lehrer am Thomaeum

und Hauptorganisator des Austausches.

Im März vergangenen Jahres besuchte der 33-

Jährige bereits zusammen mit Schulleiter

Edmund Kaum die Schule in Hangzhou, um den

Austausch vorzubereiten. Er freut sich, dass nun

auch die Schüler die Chance haben, die Wenlan

Middle School und den Unterricht vor Ort ken-

nenzulernen: "Das ist schon sehr eindrucksvoll. In

China ist das Verhalten im Unterricht sehr diszi-

pliniert. Alle sitzen zum Beispiel aufrecht und

haben die Hände auf dem Tisch."

Neben den Schülern der laufenden Chinesisch-AG

nehmen acht weitere Schüler an dem Austausch

teil, die das Gymnasium per Los ausgewählt hat.

"Es gehört irgendwie schon fast zur Allgemein-

bildung, China mal erlebt zu haben, ähnlich wie es

früher bei Amerika war", findet Elena Altmann

(16), Mitglied der Chinesisch-AG. Für Kathrin

Hegger (17), ebenfalls in der Chinesisch-AG, war

die Chance, eine völlig andere Kultur außerhalb

Europas kennenzulernen, reizvoll: "China ist halt

nicht mit Kempen oder allgemein mit Deutschland

vergleichbar." Auch hofft sie – wie viele andere –

durch das Wochenende in den Gastfamilien, das

alltägliche Leben in China kennenzulernen.

Eins verbindet schließlich alle, Lehrer sowie

Schüler: Die Freude auf die kommenden Tage.

Info: China am Thomaeum

Mit Beginn dieses Schuljahres können Schüler ab

der achten Klasse auch das Wahlfach "Chinesi-

sche Kultur und Sprache" für zwei Schuljahre

belegen. Es ist angestrebt, dass in diesem Fach

auch ein Austausch mit jährlichem Wechsel

stattfindet.

Die Sinologin Isabell Höke-Purrmann unterrichtet

im Kursus. Sie leitet zudem die seit 2010 angebo-

tene Chinesisch-AG.

20.10.2011

Entenzunge? Warum nicht!

Vor einigen Tagen sind 15 Schüler des

Kempener Gymnasiums Thomaeum nach China

gestartet. Sie haben in ihren Gastfamilien und

der Wenlan Middle School viele Eindrücke ge-

sammelt. Heute geht es weiter nach Shanghai.

Heute ist Halbzeit des China-Austausches. Be-

reits sechs Tage haben die 15 Schüler des

Kempener Gymnasiums Thomaeum in Hangzhou

verbracht. Marco Spallek und Gudrun Vetter-

Rehkämper, die stellvertretende Schulleiterin

des Thomaeum, begleiten den Austausch mit der

Wenlan Middle School in Hangzhou, nahe Shang-

hai. Besonders das erste Wochenende in den

36

Gastfamilien war für die Schüler sehr aufregend:

"Ich war schon nervös, ob das alles funktionieren

würde", sagt Alina Behrends. Letztendlich wäre

aber alles gut gelaufen. "Mir hat es sehr gefallen,

dass wir in Gastfamilien leben konnten. Man be-

kommt mit, wie das Leben in China wirklich ist",

berichtet Judith Ernst. Die Verständigung in

Englisch habe auch mehr oder weniger gut funk-

tioniert.

Von Sonntagnachmittag bis zur heutigen Reise

nach Shanghai waren die Schüler in der Wenlan

Middle School untergebracht. Auf dem Programm

standen Ausflüge in die Umgebung Hangzhous,

zum Beispiel an den West Lake. Die Gruppe be-

suchte auch eine "Wasserstadt" und einen Markt

mit traditionell chinesischen Ständen. "Man er-

regt als Europäer dabei schon Aufmerksamkeit,

mit blonden Haaren und blauen oder grünen Au-

gen. Das ist sehr amüsant", berichtet Marcus

Brux.

Empfang in der Wenlan Middle School

Perfekt am Stäbchen

Das chinesische Essen stellt für die zwölf Mäd-

chen und drei Jungen kaum ein Problem dar.

Mittlerweile beherrschen nahe zu alle den siche-

ren Umgang mit den Essstäbchen. Neben exoti-

schen Speisen wie Entenzunge und Qualle standen

auch weniger außergewöhnliche Gerichte auf dem

Speiseplan. "Das Essensangebot ist wahrschein-

lich auch an uns Europäer ein wenig angepasst",

vermutet Marco Spallek. Praktisch sei es darüber

hinaus auch, dass in China in der Mitte des

Tisches auf einer Drehplatte viele verschiedene

Gerichte stünden. Auf diese Weise könne man

einfach vieles probieren. "Essen ist hier in China

immer ein geselliges Zusammensein. An so einem

großen, runden Tisch entsteht automatisch Kom-

munikation", sagt Gudrun Vetter-Rehkämper. Die

Schüler und Lehrer hatten zudem die Möglich-

keit, den Schulalltag an der Wenlan Middle

School kennenzulernen. Zwischen den Stunden

läuft zum Beispiel über Lautsprecher klassische

Musik. Augenmassagen zur Konzentrationssteige-

rung überbrücken die Fünf-Minuten-Pausen. "Es

wird auch ganz anders unterrichtet, viel fronta-

ler. Die Schüler sind auch sehr diszipliniert und

respektvoll", sagt Marcus Brux. So stehen die

chinesischen Schüler bei jeder Wortmeldung auf

und sind während des Unterrichts ausgesprochen

still.

Verrückter Verkehr

Auch das Verhalten im Straßenverkehr unter-

scheidet sich stark von dem in Deutschland. "Der

37

Verkehr ist echt verrückt, wild, chaotisch und

laut", sagt Katrin Müller. "Die Chinesen fahren

sehr riskant und schnallen sich generell nicht an",

ergänzt sie Simon Paas. Marco Spallek freut sich

nun auf die kommenden Tage in Shanghai und

Peking: "Wir sind dann auch auf eigene Faust

unterwegs und für uns selbst zuständig. Das wird

noch mal ganz anders."

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer

ersten China-Reise:

Elena Altmann, Alina Behrends, Caroline Caniceus,

Markus Brux, Judith Ernst, Lisa Essmeyer, Kim

Feegers, Carina Haumering, Kathrin Hegger, Ce-

lina Klein, Kathrin Müller, Simon Paas, Rabea

Regh, Marie Schütten, Niklas Vogeler, Marco

Spallek und Gudrun Vetter-Rehkämper

38

Info: Wenlan Middle School

Die Wenlan Middle School beherbergt in der

Woche 1200 Schüler und 120 Lehrer.

Jeden Montag um 7.30 stellen sich alle Klassen in

Reihen zum Morgenappell auf. Die Schüler singen

dabei die chinesische Nationalhymne und hissen

die chinesische Flagge. Morgens machen alle

Schüler zudem um 9.30 Uhr gemeinsam Früh-

sport.

Die Schule ist sehr modern ausgestattet und

besteht aus neun Gebäudekomplexen. Zudem

verfügt sie über zwei Etagen mit naturwissen-

schaftlichen Fachräumen, mehrere Musiksäle,

Empfangsräume für offizielle Anlässe und ein

eigenes Stadion.

„Light up your life – Für Girls mit Grips“

Fast drei Jahre lief an der WWU Münster

(Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

das Projekt „Light up your life - Für Girls mit

Grips“, bei dem ich mich im Sommer 2009 mit

einem Foto zum Thema Licht bewarb.

Bei diesem Projekt, bei dem zunächst 200 Mäd-

chen der damaligen 8. Klassen mitmachten, ging

es um das Thema Licht, egal ob im Alltag oder

bei der Arbeit; auch der physikalische Hinter-

grund von Licht war ein Thema.

Im Rahmen des Projekts gab es drei Workshops,

also pro Jahr einen. Der erste Workshop im Juni

2009 stand unter dem Thema „Licht im Alltag“,

bei dem wir zum Beispiel eine Taschenlampe ge-

bastelt oder ein CD-Spektrometer gebaut haben.

Der zweite Workshop im April 2010 beschäftigte

sich mit „Licht in Natur und Kunst“ und der dritte

im März dieses Jahres führte uns in die Thema-

tik „Licht für Information“ ein und zeigte uns

beispielsweise, wie man ein Hologramm erstellt.

Außer diesen drei Workshops, die von allen Teil-

nehmerinnen besucht werden mussten, gab es

verschiedene sogenannte Light at Works

(L@Ws), bei denen wir uns verschiedene Firmen

ansahen, die alle etwas mit Licht zu tun haben, so

zum Beispiel die Firma Seditex, die moderne

Lampen und Leuchtmittel produziert, bei deren

Besichtigung auch ich dabei war. Andere L@Ws

gingen aber auch zu Firmen wie Hella (Auto-

scheinwerfer, etc.) oder auch zur Polizei, um dort

zu erfahren, wie Täter mithilfe von Licht über-

führt werden können.

Auch verschiedene Fachbereiche der Universität

selbst, wie zum Beispiel der Fachbereich Physik

oder die „Herzforscher“, bei denen wir die Funk-

tionsweise von CTs und anderen Untersuchungs-

methoden kennenlernten, standen zur Auswahl.

Wir als „LiLi-Girls“ lernten so nicht nur die theo-

retischen Hintergründe kennen, sondern auch die

Praxis des Themas Licht.

Foto: Peter Lessmann

Nach diesen drei Jahren, in denen viele Freund-

schaften entstanden sind und die Berufswelt –

vor allem die naturwissenschaftliche - uns allen

ein Stück nähergerückt ist, absolvierten wir dann

am 10. September 2011 unseren allerletzten

Workshop, bei dem es darum ging, unsere Stär-

ken und Schwächen näher kennenzulernen und

demzufolge unsere Berufswünsche zu überdenken

oder vielleicht auch erst den passenden Beruf zu

finden.

Auch zum Thema „Wie schreibe ich meine Bewer-

bung richtig?“ lernten wir einiges, was uns später

39

von Nutzen sein wird. Zum Schluss erhielten wir

dann die Zertifikate, die uns die erfolgreiche

Teilnahme bestätigten. Von den ursprünglich 200

Mädchen erhielten etwa 120 dieses Zertifikat.

Teilgenommen haben Mädchen aus Münster und

Umgebung, aber auch aus weiter entfernten

Städten wie Osnabrück. Ich fiel dabei „aus der

Reihe“, weil ich ja immer, wenn ein Workshop

oder ein L@W anstand, 130 Kilometer zurückle-

gen musste, mal mit der Bahn, dann mit dem Auto.

Ich hatte – mit einem anderen Mädchen aus Ke-

velaer - mit Abstand die weiteste Anfahrt, was in

der Laudatio auch lobend erwähnt wurde.

Mir hat dieses Projekt super gefallen und ich

würde es jedem weiterempfehlen: Wenn ihr die

Möglichkeit dazu habt, dann probiert es einfach

mal aus! Schon bald soll an der WWU Münster ein

neues Projekt starten, bei dem es um „Energie“

gehen soll.

Wenn es genaue Informationen gibt, dann werden

euch eure Physiklehrer darauf aufmerksam ma-

chen.

Miriam Köhler

Zum vierten Mal

Tenniskreismeister

Dem wunderschönen Spätherbstwetter entsprach

die Leistung unserer Tennis-Jungenmannschaft.

In einem langen Turnier mit oft äußerst knappen

Spielen setzte sich das Team des Gymnasiums

Thomaeum am Ende gegen das St.-Bernhard-

Gymnasium aus Willich und das Luise-von-

Duesberg-Gymnasium durch.

Damit wurde die Mannschaft zum vierten Mal

hintereinander Kreismeister. Wir gratulieren

Tobias Raem, Lukas Messer, Lennart Rösken und

Lukas Schuffelen.

Dieter Cistecky

Zentrale Prüfungsergebnisse

Per Zufallsgenerator wur-

de das Gymnasium Thomae-

um ausgewählt, an der

vierten PISA-Studie im

Frühsommer 2009 teilzu-

nehmen. Das Los be-

stimmte 24 fünfzehnjäh-

rige Schülerinnen und

Schüler unserer Schule,

die die Aufgaben zur Lese-

kompetenz sowie zum mathematischen und na-

turwissenschaftlichen Können bearbeiten muss-

ten. Die schulspezifischen Ergebnisse wurden im

August 2011 mitgeteilt.

Im Zusammenhang

mit der vierten

PISA-Studie nahmen

zwei unserer vier

damaligen 9. Klassen (9n1 und 9n3) unserer

Schule am vom Berliner Institut zur Qualitäts-

entwicklung im Bildungswesen (IQB) durchge-

führten Ländervergleichstest zur Ermittlung der

Sprachkompetenz in den Fächern Deutsch (Lese-

verständnis, Hörverständnis, Orthografie) und

Englisch (Lese- und Hörverständnis) teil. Hier

wurden uns Teilergebnisse rückgemeldet.

Im 2. Halbjahr des Schuljahres 2010/11 fanden

wie gewohnt die zentralen Lernstandserhebungen

in den 8. Klassen und das Zentralabitur statt. Die

zentralen Prüfungen am Ende der Jahrgangsstufe

10 wurde durch je eine zentrale Klausur in den

Fächern Deutsch und Mathematik ersetzt, da die

Jahrgangsstufe 10 im achtjährigen Gymnasium

(G8) ja nun als Einführungsphase Teil der gymna-

sialen Oberstufe ist.

Die Ergebnisse veröffentlichen wir in der On-

line-Version dieses Rundbriefes, da viele Grafi-

ken nur farblich verständlich sind. Außerdem

finden Sie die kompletten Ergebnisrückmeldun-

gen auf unserer Homepage unter „Evaluation“.

Eine detaillierte Übersicht über die Ergebnisse

des Abiturs 2011 findet sich bereits im 4. Rund-

brief des Schuljahres 2010/11.

40

[= „Ausgezeichnet von der Behörde für

Erziehung und Bildung der Provinz Zhejiang“]

Unser Gastgeschenk an die Wenlan Middle School:

ein von Reinhardt Heinen gemaltes Aquarell des Gymnasiums Thomaeum

PISA 2009:

24 fünfzehnjährige Schülerinnen und Schüler

des Gymnasiums Thomaeum nehmen teil

„PISA richtet das Augenmerk auf die Fähigkeit der Jugendlichen, ihre Kenntnisse und Fertigkeiten zur

Bewältigung alltäglicher Herausforderungen einzusetzen. Diese Orientierung spiegelt eine Veränderung in

den Zielen der Lehrpläne wider, in denen es zunehmend darum geht, wie die Schülerinnen und Schüler ihr

Schulwissen konkret nutzen können, und nicht mehr nur um die Fähigkeit zur Wiedergabe des Gelernten. Zu

den Besonderheiten von PISA gehören:

• Politikorientierung: Die Daten über die Lernergebnisse der Schülerinnen und Schüler werden mit

Informationen über deren Hintergrundmerkmale und über wichtige Faktoren, die ihr Lernen innerhalb und

außerhalb der Schule beeinflussen, verknüpft, um die Unterschiede bei den Leistungsstrukturen hervorzu-

heben und zu untersuchen, wodurch sich Schüler, Schulen und Bildungssysteme, die hohe Leistungen erbrin-

gen, auszeichnen.

• Innovatives Konzept der Grundbildung: Im Mittelpunkt steht die Fähigkeit der Schülerinnen und Schü-

ler, Kenntnisse und Fertigkeiten in wichtigen Fächern zur Definition, Interpretation und Lösung von Proble-

men in einer Vielzahl von Situationen zu nutzen, zu analysieren, logisch zu denken und effektiv zu kommuni-

zieren.

• Relevanz für das lebenslange Lernen: Bei PISA werden nicht nur die Kompetenzen der Schülerinnen

und Schüler in den Schulfächern erfasst, sondern auch Informationen über ihre Lernmotivation, Selbstein-

schätzung und Lernstrategien erhoben.

• Regelmäßigkeit: Die Länder haben die Möglichkeit, ihre Fortschritte bei der Verwirklichung

entscheidender Lernziele im Zeitverlauf zu beobachten.

• Große geografische Reichweite und kooperativer Charakter: In PISA 2009 nehmen alle 34 OECD-

Mitgliedstaaten sowie 40 Partnerländer und -volkswirtschaften teil.“

[OECD (2010), PISA 2009 Ergebnisse: Zusammenfassung]

Im Folgenden dokumentieren wir die Schulrückmeldung für das Gymnasium Thomaeum (August 2011):

Obwohl die in den

PISA-Tests abgefrag-

ten Kompetenzen nicht

gleichzusetzen sind mit

„Bildung“, sind die unter

Beweis zu stellenden

„Kenntnisse und Fertig-

keiten zur Bewältigung

alltäglicher Herausfor-

derungen“ unverzicht-

bar.

42

Wie in der ersten

PISA-Studie (2000)

bildete in der vierten

Studie 2009 wieder die

Lesekompetenz den

Schwerpunkt.

Die Tabelle gibt einen

Überblick über die Län-

der-Ergebnisse. Beim

Lesen liegt Deutschland

im obenen durch-

schnittlichen Bereich; in

Mathematik und Natur-

wissenschaften schnei-

det Deutschland über-

durchschnittlich gut ab.

Die Schülerinnen und

Schüler unserer Schule

erreichen in der Lese-

kompetenz 606 PISA-

Punkte, symbolisiert

durch das rote Dreieck.

Shanghai als absoluter

PISA-Sieger erreicht

556 Punkte.

43

In Mathematik bleibt

das Thomaeum hinter

den Ergebnissen von

Shanghai zurück, liegt

aber noch immer deut-

lich über Finnland.

In den Naturwissen-

schaften erzielen un-

sere Schülerinnen und

Schüler wieder den

Spitzenwert.

Die Ergebnisse ausge-

wählter Länder im Ver-

gleich zum OECD-

Druchschnitt und zu

den Ergebnissen des

Gymnasiums Thomaeum

44

Die Unterschiede zwi-

schen den Ergebnissen

der Mädchen und Jun-

gen sind typisch und

sollten entsprechende

Fördermaßnahmen anre-

gen.

Lesen: Das Schaubild

zeigt den überdurch-

schnittlichen Anteil

„unserer“ Ergebnisse

auf den höchsten Kom-

petenzstufen IV bis VI.

Mathematik: Die Ver-

teilung entspricht der

bei der Lesekompetenz.

Anteile unterhalb der

Kompetenzstufe II sind

prekär.

Naturwissenschaften:

Das „Bild“ für die Na-

turwissenschaften ist

mit den beiden vorheri-

gen vergleichbar.

45

Die Grafik zeigt den

vergleichsweise hohen

Anteil von „Spitzen-

schülern“ und den ge-

ringen Anteil von „Risi-

koschülern“ am Gymna-

sium Thomaeum.

Sprachliche Kompetenzen im Ländervergleich (2009):

Deutsch und Englisch

Im Zusammenhang mit der vierten PISA-Studie wurden zwei unserer vier damaligen 9. Klassen (9n1 und

9n3) ausgewählt, um am Ländervergleichstest zur Ermittlung sprachlicher Kompetenzen in den Fächern

Deutsch (Leseverstehen, Hörverstehen, Orthografie) und Englisch (Leseverstehen, Hörverstehen) teilzu-

nehmen.

Die Kultusministerkonferenz erklärt:

„In Erweiterung von PISA wird mit dem jetzt vorgelegten Ländervergleich des IQB erstmalig zentral über-

prüft, auf welchem Niveau die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz in den Fächern Deutsch und

Erste Fremdsprache (Englisch/Französisch) erreicht werden. Neben der Lesekompetenz wurde in beiden

Fächern zusätzlich das Hörverstehen getestet; im Fach Deutsch wurde darüber hinaus der Bereich Ortho-

grafie überprüft. Die Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss bilden die Referenzgröße des

vorliegenden Ländervergleichs. Nach ihrer Normierung im Jahre 2008 konnten Mindest-, Regel- und Maxi-

malstandards definiert werden, die es erlauben, Leistungen von Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf

bestimmte Zielerwartungen zu vergleichen.

Um einen repräsentativen Ländervergleich der Leistungen von Schülerinnen und Schülern der Jahrgangs-

stufe 9 sicher zu stellen, wurden im Unterschied zu PISA (15-Jährige) in der Stichprobe die Jahrgangsstu-

fen 9 aller Bildungsgänge des allgemeinbildenden Schulsystems aller 16 Länder berücksichtigt.

Die Befunde für das Fach Deutsch bestätigen die aus den PISA-Ländervergleichen berichteten Abstände

zwischen den Ländern im Umfang von bis zu 40 Punkten, was einem Kompetenzzuwachs von einem Schuljahr

entspricht. Die Länderrangfolge im Fach Englisch zeigt ein deutliches Leistungsgefälle sowohl zwischen

südlich und nördlich gelegenen als auch zwischen westlich und östlich gelegenen Ländern. Insgesamt fallen

die Unterschiede zwischen den Ländern im Fach Englisch noch größer aus als für das Fach Deutsch. In allen

46

16 Ländern zeigen sich erhebliche Leistungsunterschiede zwischen gymnasialen und nicht-gymnasialen Bil-

dungsgängen.

[http://www.kmk.org/presse-und-aktuelles/meldung/stellungnahme-der-kultusministerkonferenz-zu-den-

ergebnissen-der-zentralen-ueberpruefung-des-erreich.html]

Die Tagesschau kommentiert:

„Die Schüler im Süden Deutschlands haben in einer neuen Vergleichsstudie der Bundesländer wieder am besten abgeschnitten. Bayern und Baden-Württemberg sind die klaren Sieger der Untersuchung, die auf Länderebene als Nachfolger des PISA-Tests konzipiert ist. Schlusslicht in fast allen getesteten Bereichen ist Bremen.

In nahezu allen Unterkategorien für Deutsch und Englisch stehen die bayerischen Schüler mit teils deut-lichem Vorsprung auf dem ersten Platz. Baden-Württemberg folgt in vier von fünf Wertungen auf Rang zwei. Lediglich bei der Lesekompetenz in deutscher Sprache schoben sich die sächsischen Schüler an den Neuntklässlern aus Baden-Württemberg vorbei und erzielten die zweitbesten Ergebnisse. Einen Platz in der Spitzengruppe der besten Bundesländer erreichte fast durchweg auch Rheinland-Pfalz.

Die Untersuchung zeigt auch, dass in allen untersuchten Kompetenzfeldern Mädchen deutlich besser ab-schneiden als Jungen. Der größte Unterschied ist bei der Rechtschreibung zu beobachten.

Die neue Vergleichsstudie ist die erste, die auf den neuen bundesweiten Bildungsstandards basiert. Sie wurde vom Berliner Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) durchgeführt. Getestet wurden die Fähigkeiten von deutschlandweit rund 36.000 Schülern aller Schularten und Bildungsgänge.“

[http://www.tagesschau.de/inland/schulvergleichsstudie100.html]

Die Ergebnisse für die Klassen 9n1 und 9n3 des Gymnasiums Thomaeum in Ausschnitten:

Die Rückmeldung an die

Schulen beinhaltete

keine komplette, son-

dern lediglich eine aus-

schnitthafte Auswer-

tung der eigenen Er-

gebnisse. Was uns zu-

rückgemeldet wurde,

zeigen die folgenden

Grafiken.

47

Kompetenzstufe 1 be-

zeichnet die niedrigsten

Leistungen, Kompetenz-

stufe 5 die höchsten.

Im Bereich Deutsch: Zuhören erreichen die

Schülerinnen und

Schüler der Klasse 9n1

einen deutlich höheren

Anteil an Leistungen auf

den beiden höchsten

Kompetenzstufen.

Für die Klasse 9n3 ist

das Leistungsbild im

Bereich Deutsch: Zu-

hören umgekehrt.

Hier ist der Anteil von

Leistungen auf den

Kompetenzstufen 4 und

5 unterdurchschnitt-

lich.

48

Auch im Bereich

Deutsch: Lesen schnei-

det die Klasse 9n3 eher

schwach ab.

Für die Klasse 9n1 wur-

den die schulspezifi-

schen Ergebnisse in

diesem Bereich nicht

rückgemeldet.

Die Rechtschreib-ergebnisse der Klasse

9n1 entsprechen den

durchschnittlichen

Werten für Gymnasien.

Für die Klasse 9n3 wur-

den die schulspezifi-

schen Ergebnisse in

diesem Bereich nicht

rückgemeldet.

49

Im Bereich Englisch: Leseverstehen liegen

die Ergebnisse der

Klasse 9n1 unter den

Landesmittelwerten für

Gymnasien.

Im Bereich Englisch: Hörverstehen ist das

Leistungsbild umge-

kehrt: Hier liegen die

Ergebnisse der Klasse

9n3 über den Landes-

mittelwerten für Gym-

nasien.

Für die Klasse 9n3 wur-

den die Englisch-Ergeb-

nisse nicht rückgemel-

det.

50

M = Mittelwert

SE = Standard Error (Der Standardfehler zeigt an, wie stark die Mittelwerte

von zufälligen anderen Stichproben um den erhobenen Mittelwert streuen. Er

lässt sich einfach interpretieren: Im Intervall Mittelwert minus Standardfehler

und Mittelwert plus Standardfehler ([m – se, m + se]) liegen ca. 68 %, im Inter-

vall Mittelwert minus zweimal Standardfehler und Mittelwert plus zweimal Stan-

dardfehler ([m – 2 × se, m + 2 × se]) liegen ca. 95 % der Mittelwerte. Der Stan-

dardfehler wird angegeben, wenn man die Unsicherheit des Mittelwertes oder

einer anderen Kennzahl angeben mochte. Mit der Standardabweichung zeigt man,

wie stark die Beobachtungen um den Mittelwert streuen.

Deutsch

Die Tabelle dokumen-

tiert die Ergebnisse,

die die Gymnasiasten im

Ländervergleich erziel-

ten.

Die Punktevergabe

entspricht der PISA-

Wertung.

Bei den sprachlichen

Kompetenzen im Fach

Deutsch belegt

Nordrhein-Westfalen

einen mittleren Rang

(9/6/10).

Die schulformunabhän-

gigen Mittelwerte lie-

gen bei 496 für die

Lesekompetenz im Fach

Deutsch und bei 500 in

allen anderen

Bereichen.

Englisch

Bei den sprachlichen

Kompetenzen im Fach

Englisch belegt

Nordrhein-Westfalen

einen Rang (5/4) im

oberen Drittel.

Die fettgedruckten

Zahlen zeigen an, dass

der Wert signifikant

besser oder schlechter

ist als der

Durchschnitt.

51

Lernstandserhebungen 8 (2010/11)

Mit den Lernstandserhebungen in Klasse 8 werden Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in Mathe-

matik und in ausgewählten Bereichen der Fächer Deutsch und Englisch überprüft.

Insbesondere geht es dabei um die Bestimmung konkreter Schwierigkeitsstufen (Kompetenzniveaus), die

Aussagen darüber ermöglichen, auf welchem Fähigkeitsniveau sich die einzelnen Schülerinnen und Schüler

bewegen und wo gezielte Förderbedarfe bestehen.

Ob eine Aufgabe bewältigt wird oder nicht, hängt von zwei Größen ab: den vorhandenen Fähigkeiten (Kom-

petenzen) der Schülerin oder des Schülers und der Schwierigkeit (dem Niveau) einer Aufgabe.

Schwierige Aufgaben werden von kompetenteren Schülern mit größerer Wahrscheinlichkeit gelöst als

leichtere. Kompetenzen, wie z.B. Leseverständnis oder Problemlösefähigkeit, lassen sich nicht direkt be-

obachten, sondern treten erst bei der Bearbeitung konkreter Aufgaben in Erscheinung.

Im Februar und März

2011 fanden die zen-

tralen Lernstands-

erhebungen für unsere

vier 8. Klassen in

Deutsch, Englisch und

Mathematik statt.

Um einen fairen Vergleich zu ermöglichen, werden die Schulen aufgrund verschiedener sozio-ökonomischer

Faktoren in verschiedene „Standorttypen“ gegliedert. Das Gymnasium Thomaeum gehört auf einer

fünfstufigen Skala zum Standorttyp 2. Typ 1 ist am „unbelastetsten, Typ 5 am belastetsten.

Standorttyp 2 ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

• Zwischen 5 und 15% der Schülerinnen und Schüler haben – unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit

– einen Migrationshintergrund.

• Zwischen 5 und 10% der Schülerinnen und Schüler bekommen Sozialgeld nach SGB II oder kommen

aus Familien, die den gesetzlich geregelten Eigenanteil im Rahmen der Lernmittelfreiheit nicht

aufbringen können und zur Unterstützung Sozialhilfe nach SGB XII erhalten.

• Für die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler gilt, dass die elterliche Wohnung in einem Wohn-

gebiet liegt,

- dessen Einwohnerinnen und Einwohner ein überdurchschnittliches Einkommen aufweisen,

- in dem der Anteil der Empfängerinnen und Empfänger von SGB II Leistungen unterdurchschnittlich

ist,

- welches einen unterdurchschnittlichen Ausländeranteil aufweist,

- welches einen unterdurchschnittlichen Arbeitslosenanteil aufweist.

52

• Die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler stammt aus einem Wohnumfeld mit einem relativ hohen

Wohnwert.

Deutsch: Lesen

Zwischen den Ergebnis-

sen unserer Jahrgangs-

stufe 8 und den Refe-

renzgruppen (Schulform

Gymnasium und gymna-

sialer Standorttyp 2)

gibt es keine signifikan-

ten Unterschiede.

Die Ergebnisse der

einzelnen Klassen un-

terscheiden sich zum

Teil recht deutlich

voneinander. Allerdings

können schon wenige

Schüler einen erheb-

lichen Unterschied

ausmachen.

Englisch: Lesen

Das Jahrgangsstufen-

ergebnis unterscheidet

sich insofern von den

„Bildern“ der Referenz-

gruppen, als die Kompe-

tenzstufe 5 weniger

häufig erreicht wird,

die beiden höchsten

Stufen 4 und 5 zusam-

men aber etwas öfter.

53

In allen Klassen werden

ausschließlich die

Kompetenzstufen 3 bis

5 erreicht. Die Klassen

8b und 8c schneiden

etwas schlechter ab als

die Parallelklassen.

Englisch: Hören

Das Ergebnis unserer

Jahrgangsstufe 8 ist

signifikant besser als

die Ergebnisse der

beiden Referenzgrup-

pen.

Die Klasse 8c fällt

durch den geringen

Anteil der Schü-

ler/innen auf, die die

Kompetenzstufe 5 er-

reichen.

54

Mathematik

Die mathematischen

Kompetenzen der

Schüler/innen unserer

8. Jahrgangsstufe

unterscheiden sich

nicht von denen anderer

Gymnasien.

Die Klasse 8a erreicht

das deutlich beste Er-

gebnis, da sie die

höchsten Werte für die

Kompetenzstufen 5 und

5+ erzielt und Niveau 4

nicht unterschritten

wird.

55

Zentrale Klausuren in Deutsch und Mathematik

am Ende der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe

Im Zuge der Neuordnung der gymnasialen Oberstufe nehmen Schülerinnen und Schüler im verkürzten Bil-

dungsgang an Gymnasien und Gesamtschulen an zentralen Klausuren mit landeseinheitlich gestellten Aufga-

ben teil.

• Die Klausuren dienen der Standardsicherung am Ende der Einführungsphase und geben im Hinblick

auf die Anforderungen in der Qualifikationsphase Rückmeldungen hinsichtlich des erreichten Kom-

petenzniveaus.

• Die zentralen Klausuren werden in den Fächern Deutsch und Mathematik geschrieben.

• Da in den modernen Fremdsprachen die Möglichkeit gefördert werden soll, eine Klausur durch eine

mündliche Kommunikationsprüfung zu ersetzen, ist zunächst keine zentrale Klausur in den Fremd-

sprachen vorgesehen.

Am Ende des Schuljahres 2010/11 haben alle Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase am

Gymnasium Thomaeum die zentralen Klausuren in Deutsch und Mathematik geschrieben, unabhängig

davon, ob sich die Schülerinnen und Schüler in G8 oder G9 befanden.

Eine Rückmeldung über die Ergebnisse im landesweiten Vergleich liegt noch nicht vor.

Zentralabitur 2011

99 Schülerinnen und Schüler haben am zentralen Abiturverfahren teilgenommen. Die Durchschnittsnote

des Gymnasiums Thomaeum beträgt 2.52. Vier Prüflinge bestanden die Abiturprüfung nicht.

Über die Prüfungsleistungen am Thomaeum und von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Thomaeum

im Abitur 2011 legt der Rundbrief 4-2010/11 (Sommer) detailliert Rechenschaft ab.

Hier veröffentlichen wir die Ergebnisse in den am zahlreichsten belegten Leistungskursfächern im

landesweiten Vergleich. Hinweis: Die Leistungen in den einzelnen Kursen können im Rahmen der Kooperation

auch am LvD-Gymnasium erzielt worden sein.

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