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Editorial Die wahlberechtigten TeilnehmerInnen der MV wählten den neuen ELAN-Vorstand (Foto: Julia Valentin) Rundbrief Fleischkonsum 2-3 Fleisch – keine Privatsache! Veggieday Rheinland-Pfalz Entwicklungspolitik 4 Oekumenische Versammlung 2014 in Mainz, Demokratie-Tag Rheinland Pfalz Neu bei ELAN/Globales Lernen 5 Fachforum Globales Lernen 2013, Studienreisen in Entwicklungsländer Mitgliederversammlung 2013: Neue Programme und Aufgaben im Netzwerk 3/ 2013 Fairer Handel und öko-soziale Beschaffung 6-7 Regionaltreffen der Weltläden 2013, Der Partnerschaftsverein Eine Welt Rodalben, 40 Jahre Indígena-Kaffee, Kompaktkurs „Öko- Soziale Beschaffung“, Rheinland-pfälzische Fairtrade-Städte tauschen sich aus Kurz notiert 8 News und Impressum das Landesnetzwerk wei- ter wächst. Neun Mit- arbeiterInnen (Stand November 2013), größ- tenteils in Teilzeit, or- ganisierten Veranstal- tungen, Fachgespräche, Fortbildungen und Bil- dungstage. Neue Programme wurden gestar- tet und die Zahl der Kooperationspartner wuchs. Das Geschäftsstellenteam beriet ent- wicklungspolitisch interessierte Gruppen im Land zu inhaltlichen, administrativen oder fi- nanziellen Fragen rund um die Entwicklungs- politik und -zusammenarbeit. Dabei wurde es insbesondere von den Mitgliedern unterstützt und konnte auf deren umfangreiche Experti- se zurückgreifen. Zum ersten Juli konnte in Rheinland-Pfalz das Eine-Welt-Promotorenprogramm mit zwei neu- en Mitarbeiterinnen starten. Das Programm wird u.a. in Kooperation mit der Arbeitsge- meinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke agl umgesetzt und von Bund und Land fi- nanziert und inhaltlich begleitet. Ziel des bundesweiten Programmes ist es, entwick- lungspolitische Themen und Anliegen in die Fläche zu tragen und so Akteure vor Ort zu stärken und neue Engagierte zu gewinnen. Neu gestartet wurde gemeinsam mit dem NABU Rheinland-Pfalz und der Stiftung Natur und Umwelt auch die Kampagne Veggieday Rhein- land-Pfalz. Im Rahmen dieser hat ELAN die Bildungsarbeit übernommen und informiert über die Auswirkungen, die ein überhöhter Fleischkonsum auf weiter auf Seite 2 > Von Barbara Mittler, ELAN e.V. „2013 – Ein Jahr mit vielen neuen Themen und Aufgaben“, resümierte der alte und neue Vorstandsvorsitzende des Landesnetz- werkes, Werner Bühler Auf der Versamm- lung am 29 November 2013 im Mainzer Er- bacher Hof wählten die ELAN-Mitglieder einen neuen Vorstand und ließen das ver- gangene Jahr Revue passieren Zum Stellvertreter von Werner Bühler, Boli- vien-Partnerschaft im Bistum Trier, wählten die Mitglieder Dr. Florian Pfeil, Fridtjof-Nan- sen-Akademie, Ingelheim. Achim Dührkoop, Evangelische Kirche im Rheinland, wurde in seinen Ämtern als Vorstand und Schatzmei- ster bestätigt. Luzeyi Kuelusukina, Lisungi e.V., Alois Bauer, Referat Weltkirche des Bis- tums Mainz, und Christoph Fuhrbach, Refe- rat Weltkirche des Bistums Speyer, wurden erneut in den Vorstand gewählt. Neu in den Vorstand berufen wurden Stefanie Bartlett, die Geschäftsführerin des Weltladens Unter- wegs in Mainz, sowie Dr. Hartmut Heidenreich, Vorsitzender des Vereins Panal e.V.. Ein herzliches Dankeschön richteten Ge- schäftsstelle und Vorstand an die ausschei- denden Vorstandsmitglieder Almendra Garcia und Karsten Levsen, die nicht mehr kandi- dierten, sich aber weiter im Netzwerk enga- gieren möchten. Im Geschäftsbericht wurde deutlich, wie sehr Alle Jahre wieder… Das Jahresende naht und wieder einmal ist Bilanz zu ziehen. Das ist eine der wichtigen Aufgaben unserer jährlichen Mitgliederversamm- lung. Zu sehen, wo wir als Netzwerk stehen, was im vergangenen Jahr von Vorstand und Geschäftsstelle, aber auch von den einzelnen Mitgliedern geleistet wurde und welche Wünsche und Vorhaben offen geblieben sind. Einige der Akzente, die ELAN setzen konnte, werden in diesem Rundbrief näher beleuchtet. Wir freuen uns, dass es gelungen ist, mit zwei 67%-Stellen am bundesweiten Promotorenpro- gramm teilzuhaben. Ein Erfolg, der ELAN und seinen Mitgliedsgruppen neue Impulse geben kann. Unsere Mitarbeit beim Projekt Veggieday Rhein- land-Pfalz setzt ebenfalls neue Impulse – gerade auch durch die Zusammenarbeit mit dem NABU Rheinland-Pfalz. Auch auch das Alltagsgeschäft musste bewältigt werden. Das ist einen Dank an die Mitarbeiterin- nen (und neuerdings ja auch Mitarbeiter) wert! Im kommenden Jahr wird ein Schwerpunkt auf der Vernetzung der Mitglieder untereinander und mit Vorstand und Geschäftsstelle liegen. Dazu wurden bereits erste Überlegungen angestellt, die der neue Vorstand in nächster Zeit weiter ent- wickeln und umsetzen wird. Am Miteinander aller wird die Qualität unseres Netzwerks zu messen sein. Tragen Sie dazu bei. Werner Bühler

Rundbrief 3 2013 - ELAN-RLP · Demokratie-Tag Rheinland Pfalz Neu bei ELAN/Globales Lernen . . .5 Fachforum Globales Lernen 2013, Studienreisen in Entwicklungsländer ... Eine-Welt-Promotorenprogramm

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Page 1: Rundbrief 3 2013 - ELAN-RLP · Demokratie-Tag Rheinland Pfalz Neu bei ELAN/Globales Lernen . . .5 Fachforum Globales Lernen 2013, Studienreisen in Entwicklungsländer ... Eine-Welt-Promotorenprogramm

Editorial

Die wahlberechtigten TeilnehmerInnen der MV wählten den neuen ELAN-Vorstand(Foto: Julia Valentin)

RundbriefFleischkonsum . . . . . . . . . . . . . 2-3Fleisch – keine Privatsache!Veggieday Rheinland-Pfalz

Entwicklungspolitik . . . . . . . . .4Oekumenische Versammlung 2014 in Mainz, Demokratie-Tag Rheinland PfalzNeu bei ELAN/Globales Lernen . . .5Fachforum Globales Lernen 2013,Studienreisen in Entwicklungsländer

Mitgliederversammlung 2013: Neue Programme und Aufgaben im Netzwerk

3/2013Fairer Handel und öko-soziale Beschaffung . . . . . . . . . . . . . . 6-7Regionaltreffen der Weltläden 2013, Der Partnerschaftsverein Eine Welt Rodalben,40 Jahre Indígena-Kaffee, Kompaktkurs „Öko-Soziale Beschaffung“, Rheinland-pfälzische Fairtrade-Städte tauschen sich ausKurz notiert . . . . . . . . . . . . . . . .8News und Impressum

das Landesnetzwerk wei-ter wächst. Neun Mit-arbeiterInnen (Stand November 2013), größ-tenteils in Teilzeit, or-ganisierten Veranstal-tungen, Fachgespräche, Fortbildungen und Bil-dungstage. Neue Programme wurden gestar-tet und die Zahl der Kooperationspartner wuchs. Das Geschäftsstellenteam beriet ent-wicklungspolitisch interessierte Gruppen im Land zu inhaltlichen, administrativen oder fi-nanziellen Fragen rund um die Entwicklungs-politik und -zusammenarbeit. Dabei wurde es insbesondere von den Mitgliedern unterstützt und konnte auf deren umfangreiche Experti-se zurückgreifen. Zum ersten Juli konnte in Rheinland-Pfalz das Eine-Welt-Promotorenprogramm mit zwei neu-en Mitarbeiterinnen starten. Das Programm wird u.a. in Kooperation mit der Arbeitsge-

meinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke agl umgesetzt und von Bund und Land fi-nanziert und inhaltlich begleitet. Ziel des bundesweiten Programmes ist es, entwick-lungspolitische Themen und Anliegen in die Fläche zu tragen und so Akteure vor Ort zu stärken und neue Engagierte zu gewinnen. Neu gestartet wurde gemeinsam mit dem NABU Rheinland-Pfalz und der Stiftung Natur und Umwelt auch die Kampagne Veggieday Rhein-land-Pfalz. Im Rahmen dieser hat ELAN die Bildungsarbeit übernommen und informiert über die Auswirkungen, die ein überhöhter Fleischkonsum auf . . .weiter auf Seite 2 >

Von Barbara Mittler, ELAN e.V.

„2013 – Ein Jahr mit vielen neuen Themen und Aufgaben“, resümierte der alte und neue Vorstandsvorsitzende des Landesnetz-werkes, Werner Bühler . Auf der Versamm-lung am 29 . November 2013 im Mainzer Er-bacher Hof wählten die ELAN-Mitglieder einen neuen Vorstand und ließen das ver-gangene Jahr Revue passieren .

Zum Stellvertreter von Werner Bühler, Boli-vien-Partnerschaft im Bistum Trier, wählten die Mitglieder Dr. Florian Pfeil, Fridtjof-Nan-sen-Akademie, Ingelheim. Achim Dührkoop, Evangelische Kirche im Rheinland, wurde in seinen Ämtern als Vorstand und Schatzmei-ster bestätigt. Luzeyi Kuelusukina, Lisungi e.V., Alois Bauer, Referat Weltkirche des Bis-tums Mainz, und Christoph Fuhrbach, Refe-rat Weltkirche des Bistums Speyer, wurden erneut in den Vorstand gewählt. Neu in den Vorstand berufen wurden Stefanie Bartlett, die Geschäftsführerin des Weltladens Unter-wegs in Mainz, sowie Dr. Hartmut Heidenreich, Vorsitzender des Vereins Panal e.V..Ein herzliches Dankeschön richteten Ge-schäftsstelle und Vorstand an die ausschei-denden Vorstandsmitglieder Almendra Garcia und Karsten Levsen, die nicht mehr kandi-dierten, sich aber weiter im Netzwerk enga-gieren möchten. Im Geschäftsbericht wurde deutlich, wie sehr

Alle Jahre wieder…

Das Jahresende naht und wieder einmal ist

Bilanz zu ziehen. Das ist eine der wichtigen

Aufgaben unserer jährlichen Mitgliederversamm-

lung. Zu sehen, wo wir als Netzwerk stehen,

was im vergangenen Jahr von Vorstand und

Geschäftsstelle, aber auch von den einzelnen

Mitgliedern geleistet wurde und welche Wünsche

und Vorhaben offen geblieben sind.

Einige der Akzente, die ELAN setzen konnte,

werden in diesem Rundbrief näher beleuchtet.

Wir freuen uns, dass es gelungen ist, mit zwei

67%-Stellen am bundesweiten Promotorenpro-

gramm teilzuhaben. Ein Erfolg, der ELAN und

seinen Mitgliedsgruppen neue Impulse geben

kann.

Unsere Mitarbeit beim Projekt Veggieday Rhein-

land-Pfalz setzt ebenfalls neue Impulse – gerade

auch durch die Zusammenarbeit mit dem NABU

Rheinland-Pfalz.

Auch auch das Alltagsgeschäft musste bewältigt

werden. Das ist einen Dank an die Mitarbeiterin-

nen (und neuerdings ja auch Mitarbeiter) wert!

Im kommenden Jahr wird ein Schwerpunkt auf

der Vernetzung der Mitglieder untereinander und

mit Vorstand und Geschäftsstelle liegen. Dazu

wurden bereits erste Überlegungen angestellt,

die der neue Vorstand in nächster Zeit weiter ent-

wickeln und umsetzen wird.

Am Miteinander aller wird die Qualität unseres

Netzwerks zu messen sein. Tragen Sie dazu bei.

Werner Bühler

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ELAN-Rundbrief 3/2013 Fleischkonsum

Von Julia Valentin, ELAN e.V.

Über 70 Personen besuchten am 30 .11 .2013 die Jahrestagung „Fleisch: Keine Privatsa-che! Unser Konsum, die Folgen und alterna-tives Handeln“, die ELAN in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz sowie den Diözesanstellen der Bistümer Tri-er und Mainz organisiert hatte . Neben einer Einführung zu den entwicklungspolitischen Dimensionen unseres hohen Fleischkonsums zeigten die ReferentInnen konkrete Hand-lungsalternativen auf . Durch die negative Berichterstattung im Som-merloch 2013 konnte der Veggieday zwar keine Pluspunkte sammeln, aber das Anlie-gen Veggieday wurde zum Inhalt einer sich anschließenden wochenlangen Debatte, so ELAN-Geschäftsführerin Barbara Mittler. Zu Beginn standen nur ernährungsphysiologische und gesundheitliche Aspekte im Vordergrund. Mit der Tagung setzten die Veranstalter nun den Schwerpunkt auf die entwicklungspoli-tischen Dimensionen unseres hohen Fleisch-konsums – und da erfuhren die ZuhörerInnen Erstaunliches und Neues zugleich. Thomas Fritz, Forschungs- und Dokumenta-tionszentrum Chile-Lateinamerika in Berlin, informiert darüber, dass ein Großteil der Fut-termittel für die Tiere in Entwicklungsländern produziert wird. Wertvolle Flächen für den Anbau von Grundnahrungsmitteln der Men-schen dort gehen verloren. Infolgedessen sind die Länder auf den Import von Nahrungsmit-teln angewiesen und so den starken Schwan-kungen des Weltmarktes ausgesetzt. Die erste Handlungsalternative erläuterte Ca-roline Mockenhaupt, Bioland Verband Rhein-land-Pfalz. Sie erklärte das Prinzip der Kreis-

laufwirtschaft: das Verhältnis zwischen der Anzahl der gehaltenen Tiere und der Menge des angebauten Futters muss stimmen. Futter-mittelimporte aus Entwicklungsländern wer-den somit unnötig. Julian Schröder und Julia Burkei stellten die Veggieday-Kampagne Rheinland-Pfalz vor, die zu einem bewussteren Fleischkonsum anre-gen soll. Die Kampagnenbetreiber leisten Öf-fentlichkeitsarbeit, bieten Bildungsbausteine an und unterstützen Kantinen darin, vegeta-rische Alternativen anzubieten. Die Schüler Philipp Faust und Johannes Klep-per vom Sebastian Münster-Gymnasium in In-gelheim stellten das Projekt „fair dish“ vor. Angeregt durch ihren Sozialkundelehrer hat eine Gruppe ElftklässlerInnen eine Aktienge-sellschaft gegründet, die ein Kochbuch mit

Gerichten aus bio/regional/fairen Zutaten veröffentlichen und vertreiben wird.Die Schü-lerInnen setzen sich so mit dem Thema Er-nährung und Fairness auseinander. In der an-schließenden Diskussion stellte Tanja Girke aus dem Ministerium für Umwelt, Landwirt-schaft, Ernährung, Weinbau und Forsten vor, welche Akzente die Landespolitik in Rhein-land-Pfalz beim Thema Ernährung setzt. Mit der Kampagne „Rheinland-Pfalz isst besser“ will das Ministerium den Wert von Essen er-höhen und sich gemeinsam mit Verbrauche-rInnen mit einer nachhaltigen Ernährung beschäftigen. Der Bioladen „natürlich Mainz“ ließ die Teil-nehmerInnen beim anschließenden gemein-samen Mittagessen schmecken, wie lecker vegetarische Alternativen sein können. •

Viele Interessierte besuchten die Tagung im Mainzer Rathaus. Thomas Fritz (rechtes Bild) erläuterte anhand von acht Thesen die entwicklungspolitischen Dimensionen unseres Fleischkonsums(Fotos: Julia Valentin)

Neuer Vorstand, von links: Werner Bühler, Vorsitzender ELAN, Diözesanstelle Weltkirche Trier, Bolivien-partnerschaft; Dr. Florian Pfeil, Zweiter Vorsitzender ELAN, Fridtjof-Nansen-Akademie; Achim Dührko-op, Vorstandsmitglied und Schatzmeister ELAN, GMÖ Mittelrhein-Lahn; Alois Bauer, Referat Weltkirche, Bistum Mainz; Christoph Fuhrbach, Referat Weltkirche, Bistum Speyer; Luzeyi Kuelusukina, Lisungi e.V.; Stefanie Bartlett, Weltladen Unterwegs Mainz; Dr. Hartmut Heidenreich, PANAL e.V.

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Fleisch: Keine Privatsache! – Ein Tagungsrückblick

Natur, Umwelt und Leben der Menschen in Entwicklungs-ländern hat. Neu strukturiert wurde die Fairhandelsbera-tung Rheinland-Pfalz. Nina Labode, die neue Fairhandelsberaterin, steht für Anfragen und Beratung aus ganz RLP zur Verfügung. Sie erarbeitet Angebote für die Weltläden und Aktionsgruppen, die dann von regionalen Referenten umgesetzt werden können. Die Regionaltreffen der Weltläden sollen auch weiter von ELAN begleitet werden. Bewährte Beratungs-, Fortbildungs- und Bil-dungsprogramme wie das Capacity Building Programm, ELAN mobil oder das Projekt zur öko-sozialen Beschaffung wurden auch 2013 weiter erfolgreich umgesetzt. Die Seminarreihe Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit der Staatskanzlei und der Fridtjof-Nansen-Aka-demie zu Digitalen Medien erhielt viel Lob.

Umfassende Berichte gab es auch seitens der ELAN-Mitglieder. Hierbei wurde deutlich, wie wichtig es ist, sich zu vernetzen. So wurden viele neue Kontakte geknüpft und Koopera-tionen vereinbart. Im nächsten Jahr möch-ten Vorstand und Geschäftsstelle die Mitglie-derversammlung und die sich anschließende Jahrestagung nutzen, um gemeinsam mit den Mitgliedern Schwerpunkte für die ELAN-Arbeit

der kommenden Jahre herauszukristallisieren. Umfassende Beratung, ein vielfältiges Infor-mations-, Vernetzungs-, Bildungs-und Quali-fizierungsangebot sowie verschiedenste Ver-anstaltungen sind auch in Zukunft nur durch vielfältige ideelle und finanzielle Kooperati-onen möglich. Allen denjenigen, die in 2013 die Arbeit von ELAN möglich gemacht haben, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! •

. . . Fortsetzung von Seite 1 >

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ELAN-Rundbrief 3/2013Fleischkonsum 3

Veggieday Rheinland-Pfalz hat die Bildungsarbeit aufgenommen

nach billigem Fleisch besteht ein immen-ser Flächenbedarf für Futtermittel. Aus diesem Grund werden in Brasilien, das zu den weltweit größten Sojaexporteuren ge-hört, natürliche Lebensräume und wert-volle Agrarflächen zerstört. Während vor Ort Millionen von Menschen ihre Existenz-grundlage verlieren und das Land Getrei-de einführen muss, landet ein Großteil der Sojabohnen zur Nahrungsveredlung in den Futtertrögen europäischer Mastbetriebe.Die Konzepte für einen nachhaltigen Gas-

tronomiebetrieb, welche die Teilnehmenden im anschließenden Workshop entwickelten, wurden ausgiebig diskutiert und bieten gute Anknüpfungspunkte für eine zukünf-tige Zusammenarbeit des DPSG Bundeszen-trums mit dem Veggieday RLP in Bezug auf die Gemeinschaftsverpflegung.Die Bandbreite der Gäste des DPSG-Bundes-zentrums reicht von Schulklassen, Seminar- und Freizeitgruppen in Vollverpflegung bis zu Großveranstaltungen, wie das jährliche Pfingsttreffen der DPSG.Veggieday Rheinland-Pfalz ist eine Kampa-gne, in deren Rahmen sich ELAN e.V. und der Naturschutzbund (NABU) Rheinland-Pfalz e.V. in Kooperation mit der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz für einen fleischfreien Tag in der Woche einsetzen. •Informationen erhalten Sie unter [email protected] oder [email protected].

Ministerinnen Irene Alt und Ulrike Höfken begleitet von Kantinenbetreiberin Katja Beralli-Tempel sowie den Veggieday-ReferentInnen Julia Burkei und Julian Schröder bringen am 24. Oktober in der Kantine des Finanzministeriums ihre Unterstützung eines vegetarischen Tages in der Woche zum Ausdruck.

Ein Konzept für einen nachhaltigen Gastrono-miebetrieb, das alle Sinne der Gäste anspre-chen soll und dadurch Bewusstseinsbildung betreibt; erstellt beim Workshop im DPSG Bundeszentrum. (Foto: Julian Schroeder)

Erste Kantine der Landesregierung führt vegetarischen Tag ein

Von Julian Schröder, Referent Veggieday, ELAN e.V.

Die erste Schulung im Rahmen der Veggie-day Kampagne Rheinland-Pfalz fand am 20 . Oktober 2013 im Bundeszentrum der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg, kurz DPSG, in Westernohe statt . Der bei ELAN angestellte Veggieday-Referent Julian Schroeder vermittelte den Mitarbeitenden des DPSG in einem Vortrag Hintergrundin-formationen zum Fleischkonsum und sensi-bilisierte sie für einen bewussten Umgang mit Fleisch .Im anschließenden Workshop erstellten die TeilnehmerInnen in Kleingruppen Konzepte für einen nachhaltigen Gastronomiebetrieb.Ziel der Veranstaltung war es, den Mitarbei-tenden die Motivation sowie die entspre-chende Wissensgrundlage mitzugeben, da-mit diese den Gästen des Bundeszentrums zukünftig ein gezieltes Fleischangebot prä-sentieren können. Die Teilnehmenden hat-ten sich bereits im Vorfeld der Fortbildung damit beschäftigt, was sie ihren Gästen an-bieten können und wollen und wie das An-gebot präsentiert und nach außen darge-stellt werden kann. Die PfadfinderInnen erfuhren, dass Essen nicht nur lebensnotwendig ist, sondern auch eine politische und ethische Dimension be-sitzt: Viele Entscheidungen, die Menschen im Alltag treffen, haben weltweite Auswir-kungen. Schröder zeigte dies am Beispiel Brasiliens. Aufgrund der großen Nachfrage

Die Kantine des Finanzministeriums Rhein-land-Pfalz kocht seit August 2013 donners-tags fleischfrei. Unterstützung erhält die Kantinenbetreiberin Katja Beralli-Tempel dabei von den MitarbeiterInnen der Kam-pagne Veggieday Rheinland-Pfalz. Diese unterstützen im Rahmen der Kampagne KantinenbetreiberInnen und weitere In-teressierte, indem sie ausgesuchte vege-tarische Rezepte weitergeben, über die umfangreichen Zusammenhänge der Kam-pagne aufklären und anbieten, eine Schu-lung für das Personal zu vermitteln. Die Betreiber der Kampagne sind auf der Su-che nach interessierten Einrichtungen für weitere Aktionen und laden Mitarbei-terInnen der Außer-Haus-Verpflegung zu einer geplanten Kochschulung im Früh-jahr 2014 ein.

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ELAN-Rundbrief 3/2013 Entwicklungspolitik

nen siebenjährigen Pilgerweg für gerechten Frieden und Klimagerechtigkeit geben und Verabredungen bis 2020 treffen. Als ReferentInnen haben bereits zugesagt: Ulrich Duchrow, deutscher Befreiungstheo-loge, Geiko Müller-Fahrenholz, Friedensthe-ologe, der Journalist Andreas Zumach aus Genf, Konrad Raiser, früherer Generalsekre-tär des Weltrates der Kirchen, die Bischöfin em. Bärbel Wartenberg-Potter. Die femini-stische Theologin und diesjährige Marga-Bührig-Preisträgerin Meehyun Chung aus Südkorea hat ebenfalls zugesagt. Von Be-freiungstheologe Leonardo Boff aus Brasi-lien werden Beiträge erwartet.Die Versammlung ist Teil des Konziliaren Prozesses und soll dazu dienen, den ge-meinsamen Lernweg christlicher Kirchen zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung weiterzugehen. In den ver-

gangenen 30 Jahren haben Oekumenische Versammlungen auf verschiedenen natio-nalen, europäischen und internationalen Ebenen stattgefunden. In Mainz trafen be-reits 1982 Christen zusammen, um ein Zei-chen zu setzen für die gemeinsamen Anlie-gen der Menschheitsfamilie auf dem ganzen bewohnten Erdkreis („oikoumene“).Oekumenische Versammlungen bieten Raum für gegenseitige Verständigung und Ermu-tigung. Die TeilnehmerInnen beziehen die Sichtweisen der Anderen, insbesondere der armen Kirchen und Länder des Südens ein. Sie orientieren sich an den Leitlinien der bi-blischen Überlieferung und erarbeiten Hand-lungsoptionen mit Selbstverpflichtungen so-wie Anforderungen an Kirche und Politik. •Weitere Informationen zur oekumenischen Versammlung finden Sie unter www.oev2014.de

Von Andrea Rühmann, ELAN e.V.

„Einmischen und Mitgestalten“ lautete das Motto des diesjährigen Demokratietages Rheinland-Pfalz, der am 31 . Oktober 2013 im ZDF-Konferenzzentrum in Mainz statt-fand . ELAN bot den teilnehmenden Schü-lerInnen auf der Messe für Kinder- und Jugendbeteiligung die Gelegenheit, ihre Fra-gen und Bedenken direkt an PolitikerInnen heranzutragen . Das Thema der offenen Gesprächsrunde lau-tete: „Entwicklungspolitische Verantwor-tung – SchülerInnen im Gespräch mit Poli-tikerInnen“. Neben Dr. Heike Kaster-Meurer, Oberbürgermeisterin der Fairtrade-Stadt Bad Kreuznach, stellten sich die beiden Land-tagsabgeordneten Nils Wiechmann (B’90/Die Grünen) und Ralf Seekatz (CDU) den Fragen der SchülerInnen. Wiechmann und Seekatz sind beide Mitglieder im Ausschuss für Eu-ropafragen und Eine Welt des Landtages in Rheinland-Pfalz.Im Anschluss an einen Filmbeitrag zum Ein-sturz einer Textilfabrik in Bangladesch stell-ten die SchülerInnen ihre Fragen direkt an die anwesenden PolitikerInnen. Sie wollten wissen, welchen Einfluss die deutsche Poli-tik auf die prekären Arbeitsbedingungen in der Textilbranche hat. Sie fragten, welche Regelungen es auf Kommunal- und Landes-ebene in Rheinland-Pfalz gibt und ob diese eingehalten werden. Wissen wollten die Jugendlichen zudem, ob

mer, wenn auch manchmal unbewusst, eine entwicklungspolitische Entscheidung. Die Veranstaltung wurde von über 50 Schüle-rInnen und Interessierten besucht. Unter den Teilnehmenden waren SchülerInnen der Lan-desschülerInnenvertretung, der IGS Ingelheim, IGS Nieder-Olm, IGS Anna Seghers Mainz, der Realschule plus Bingen-Büdesheim sowie des Frauenlobgymnasiums Mainz. Fast alle hatten sich zuvor im Unterricht mit entwicklungspo-litischen Themen befasst. •

die PolitikerInnen sich auch für eine inter-nationale Verankerung von Sozial- und Um-weltstandards einsetzen. Dies erachteten die Anwesenden als schwierig, da damit ihrer Mei-nung nach ein Eingreifen in die Gesetzgebung anderer Staaten verbunden wäre. Deshalb wol-len sie den Fairen Handel in Deutschland stär-ken und sich für eine öko-soziale Beschaffung sowie Fairtrade-Städte einsetzen.Die SchülerInnen kamen zu dem Schluss, dass auch sie einen Teil der Verantwortung tragen. Welche Kleidung sie kaufen, ist im-

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Auf dem Demokratietag stellten sich PolitikerInnen den Fragen der SchülerInnen. Von links: Katja Voss, Nils Wiechmann,MdL, Dr. Heike Kaster-Meurer, Ralf Seekatz, MdL (Foto: Andreas Kreiner-Wolf)

Oekumenische Versammlung 2014 in MainzVon Ulrich Schmitthenner, Stiftung Oekumene

Die Stiftung Oekumene hat, angeregt durch VertreterInnen Oekumenischer Netze in Deutschland, für den 30 . April bis 4 . Mai 2014 eine Oekumenische Versammlung nach Mainz einberufen .Der Schwerpunkt der Versammlung liegt auf wirtschaftlichen Fragen und auf Denkweisen, die vor allem materielles Wachstum von be-reits wohlhabenden Gesellschaften fördern. Denn der Wohlstand geht zu Lasten des Le-bens und Überlebens von Gesellschaften in verschiedenen Teilen der Welt. Zudem wer-den die Themen Gerechter Frieden und Kli-magerechtigkeit aufgegriffen. Die VeranstalterInnen nehmen Bezug auf die Ergebnisse der Zehnten Vollversammlung des Oekumenischen Rates der Kirchen 2013. Die Teilnehmenden können Anstöße für ei-

Entwicklungspolitische Gesprächsrunde beim Demokratie-Tag Rheinland Pfalz

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ELAN-Rundbrief 3/2013Neu bei ELAN / Globales Lernen

Von Andrea Rühmann, ELAN e.V.

Am 28 . Oktober 2013 hat ELAN zum 4 . Fach-forum Globales Lernen nach Mainz eingela-den . Zum ersten Mal fand die Veranstaltung in Kooperation mit dem Ministerium für Bil-dung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kul-tur statt . Schwerpunkt des Treffens war Glo-bales Lernen in der Schule – in diesem Bereich arbeiten das Landesnetzwerk und das Bildungsministerium seit Beginn des Promo-torInnenprogramms 2013 eng zusammen . LehrerInnen, VertreterInnen der Ministerien sowie außerschulische Anbieter tauschten sich aus und überlegten gemeinsam, wie Eine-Welt-Themen besser in das rheinland-pfälzi-sche Schulsystem integriert werden können. Zu Beginn erläuterten Carola Nolten-Hein-richs, Referatsleiterin im Bildungsministe-rium, sowie Dr. Annegret Schwarz, Schul-direktorin in Bad Kreuznach, wie Globales Lernen in den aktuellen Lehrplänen veran-kert ist. Im Anschluss schilderten zwei Leh-

rer, wie die Umsetzung in der Praxis aus ih-rer Sicht erfolgt. Veit Strassner berichtete von Schwierigkeiten, Globales Lernen in den Ganztagsunterricht einzubinden. Jens Feith, neben seiner Unterrichtstätigkeit auch Bera-ter für Bildung für nachhaltige Entwicklung für Schulen in Rheinland-Pfalz, stellte zu-dem das Konzept der Fair Trade Schools vor. Michael Borger von der Evangelischen Ju-gend der Pfalz betonte, dass nichtstaatli-che und kirchliche Organisationen mit ih-rem Bildungsangebot einen großen Beitrag an Schulen leisten können. Exemplarisch für die Arbeit von Nichtregie-rungsorganisationen stellte Anna Schick die Arbeit von Ebasa vor. Der Verein bietet Bil-dungsveranstaltungen zu den Themen Globales Lernen, Rassismus und Entwicklungszusam-menarbeit an und setzt sich kritisch mit Kul-turkonzepten und Afrikabildern auseinander. Magdalena Fröhlich präsentierte den kon-sumkritischen Stadtrundgang „meenzglo-bal“, bei dem eigene Konsumgewohnheiten

Seit Dezember unterstütze ich die Veranstaltungspla-nung bei ELAN und vertrete vorübergehend Annalena Kolloch bei ELAN mobil. Im Rahmen des Projektes be-treue ich u.a. die entwick-lungspolitische Arbeit an Schulen, Kitas und in Vereinen. So soll frühzeitig Wissen und Ver-ständnis für die globalen Zusammenhänge un-seres Handelns gefördert werden. Dies ist für mich Aufgabe und Motivation zugleich.Bereits im vergangenen Jahr war ich als Mul-tiplikator für ELAN in Rheinland-Pfalz unter-wegs. An der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz bin ich außerdem als Lehrbeauftrag-ter in den Bildungswissenschaften beschäftigt.

Andreas Kreiner-Wolf

Fachforum Globales Lernen 2013: Entwicklungspolitik im Schulalltag?

Ich bin seit Oktober die neue Fair-Handels-Bera-terin für Rheinland-Pfalz. Die letzten Jahre habe ich in Göttingen Ethnologie, Soziologie und Geschlech-terforschung studiert. Dort sammelte ich durch meine Arbeit im Weltladen Erfahrungen, die für meine Aufgabe bei ELAN hilfreich sind. Ich freue mich darauf, die Ak-tiven in Weltläden und Aktionsgruppen in ih-rer Arbeit zu unterstützen, indem ich sie ver-netze, berate und mit ihnen gemeinsam neue Themenfelder erarbeite.

Neu bei ELAN: Nina Labode

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Lernen vor Ort: Studienreisen in Entwicklungsländer

Die Fridtjof-Nansen-Akademie (FNA) bie-tet im Jahr 2014 Stu-dienreisen in zehn verschiedene Länder . Die Teilnehmenden werden auf den Reisen sowohl kulturgeschichtlich bedeutende Se-henswürdigkeiten als auch soziale Einrich-tungen, lokale Wirtschaftsunternehmen und landwirtschaftliche Betriebe besuchen .„Wir bieten Studienreisen mit dem gewissen Extra: Bei uns gewinnen die Reisenden ei-nen wirklichen Eindruck vom Leben in den Zielländern“, sagt FNA-Direktor Dr. Florian Pfeil. Zwei der Reisen wird der Politikwis-senschaftler und Entwicklungsexperte selbst leiten. Im Sommer begleitet er eine Gruppe durch Uruguay, Argentinien, Paraguay und Brasilien (2.-17. August), im Herbst geht es für ihn – bereits zum wiederholten Male – nach Äthiopien. „Nirgendwo habe ich das

Nebeneinander von sozioökonomischer Ar-mut und kulturellem sowie landschaftlichem Reichtum bisher als so verstörend und fas-zinierend zugleich empfunden wie in Äthi-opien“, so Pfeil. Die Ursachen der Armut und konkrete Lösungsansätze werden wäh-rend der Reise aber auch im Rahmen der gemeinsamen Vor- und Nachbereitungsse-minare thematisiert, die bei der FNA obli-gatorisch sind. Weitere Reiseziele der Akademie 2014 werden Ladakh/Indien, die Mongolei, Myanmar/Burma sowie die „unbekannte Seidenstraße“ durch Kirgisistan und Westchina sein. •Nähere Informationen unter www.fna-ingelheim.de/studienreisen

Der Mercado in Addis Abbeba: größter Frei-luftmarkt Afrikas (Foto: Florian Pfeil)

und globale Zusammenhänge unter die Lupe genommen werden. Zuletzt stellte Katja Voss den Millenniumscup Rheinland-Pfalz vor. Das Kooperationsprojekt von Innenministerium und ELAN richtet sich an Grundschulklassen, die sich neben einem sportlichen Beitrag auch mit den Millenniumsentwicklungszie-len beschäftigen. In der abschließenden Diskussion themati-sierten die TeilnehmerInnen vor allem den engen schulischen Zeitplan und mangeln-den Freiraum für Exkursionen sowie die da-durch gesetzten Rahmenbedingungen für nichtstaatliche Anbieter. Gemeinsam be-schlossen sie, die Zusammenarbeit zwischen schulischen und außerschulischen Partnern in Zukunft zu intensivieren. Die Veranstaltung wurde von den rund 40 TeilnehmerInnen sehr positiv bewertet und als Auftakt für eine fruchtbare weitere Zu-sammenarbeit betrachtet. Das Fachforum soll auch im kommenden Jahr wieder in dieser Konstellation angeboten werden. •

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ELAN-Rundbrief 3/2013 Fairer Handel und öko-soziale Beschaffung

Global ausgerichtet – lokal verankert: der Partnerschaftsverein Eine Welt Rodalben

Regionaltreffen der Weltläden 2013: Von Fairtrade-Towns bis zu ethischem finanziellem Engagement Von Nina Labode, ELAN e.V.

Zwischen dem 19 .10 . und dem 09 .11 .2013 fanden an vier Orten in Rheinland-Pfalz zum zweiten Mal in diesem Jahr Regional-treffen der Weltläden statt . Insgesamt trafen sich 81 Aktive der Weltläden und tausch-ten sich aus über ihre Arbeit, deren Ziele und Herausforderungen . Dies bot der neuen ELAN-Fair-Handels-Beraterin, Nina Labode, die Gelegenheit, sich vorzustellen und Ver-treterInnen von Weltläden aus ganz Rhein-land-Pfalz kennenzulernen . Beim Regionaltreffen in Rheinhessen stellte Getrud Weißgerber den Grundkurs Weltladen vor. Diese Seminareinheit vermittelt Wissen über die Arbeit im Weltladen und kann als Bil-dungsangebot bei ELAN gebucht werden. Zu-dem tauschten sich die TeilnehmerInnen zur Rolle der Weltläden im Fairtrade-Town-Prozess der Städte und Kommunen aus. Am Ende des Treffens verabschiedete sich Gertrude Weißger-ber aus ihrer Funktion als Mentorin der Regi-on und übergab die Zuständigkeit für die Re-gionaltreffen in dieser Region an Nina Labode.Im Nördlichen Rheinland-Pfalz stellte Gisela Menden von Oikocredit in einem Vortrag Mög-lichkeiten von ethischem Investment im Kon-

text des Fairen Handels vor. Im Mittelpunkt stand dabei das Beispiel der Zucker produzie-renden KleinbäuerInnen-Kooperative Mandu-virá aus Paraguay. In der Region West wurde nach einem inhalt-lichen Austausch das Fair-Handels-Zentrum Südwest in Saarbrücken besucht. Diese Genos-senschaft der Weltläden und Aktionsgruppen ist regionale Vertriebsstelle für Produkte der „GEPA - The Fair Trade Company“, „El Puente“, „dwp Mensch und Zukunft“ und von weiteren Importeuren des Fairen Handels. Die regelmäßigen Regionaltreffen der Weltlä-den finden zweimal im Jahr statt und sind zen-traler Bestandteil ihrer Vernetzung in Rhein-land-Pfalz. •

ELAN gratuliert zum Jubiläum!

Der Weltladen Andernach feiert dieses Jahr 20-jähriges Bestehen, der Weltladen in Bad Dürkheim wird 30 und der Weltladen Unter-wegs in Mainz 25. Der Weltladen in Arms-heim wird 10, der Weltladen in Idar-Oberstein ebenfalls und der Weltladen in Kastellaun besteht nun seit 25 Jahren.Wir freuen uns über die Beständigkeit der Bewegung und wünschen alles Gute für eine faire Zukunft. Herzlichen Glückwunsch an alle Aktiven! •

Die Teilnehmenden des Regionaltreffens Nörd-liches Rheinland-Pfalz (Foto: Andreas Kossmann)

Die Trommelgruppe Lani Fan aus Clausen unter-stützte das Altstadfest des Vereins Partnerschaft Eine Welt Rodalben. (Foto: Franz-Josef Majer)

Die Kooperation ermög-licht vielen Kaffebäu-erInnen in Guatemala ein besseres Leben (Foto: Ernst Herb)

Von Heinrich Krug, action 365, Team Mainz/Ginsheim

Im Jahr 2013 feiern die ökumenische Laien-bewegung action 365 und die Fedecocagua, Dachverband indigener Kaffee-Kleinbauern in Guatemala, das 40-jährige Jubiläum einer ein-zigartigen Partnerschaft und Freundschaft . Aus diesem Anlass hat der Verlag der action 365 eine Broschüre herausgegeben, in der die LeserInnen die beiden Organisationen auf ei-ner Reise vom Beginn der Partnerschaft bis heute begleiten können.Der Weg der Kaffeebauern zu mehr Selbstbe-stimmung und besseren, gerechteren Lebens-bedingungen begann Ende der 1960er Jahre. Damals schlossen sich KaffeebäuerInnen in Guatemala zu Kooperativen zusammen und gründeten den Dachverband Fedecocagua, um die benachteiligte indigene Bevölkerung zu stärken. Da diese in abgelegenen traditionellen Dorfgemeinschaften im Hochland Guatemalas lebte, fehlte ihr oft der Zugang zu Bildungs-einrichtungen. Zudem wurde sie von großen Kaffeeproduzenten als billige Arbeitskraft

ausgebeutet. Fedeco-cagua stärkt die Klein-bäuerInnen und sorgt

gemeinsam mit seinen PartnerInnen im In- und Ausland dafür, dass ihr Kaffee im Aus-land zu fairen Preisen verkauft wird. Bis 1973 wurde der Fedecocagua-Kaffee nur in den Niederlanden verkauft. Misereor suchte einen Vertriebspartner für Deutschland. Die action 365 bot sich an, da die einzelnen Gruppen der Bewegung in ganz Deutschland verteilt sind. Die Mitglieder der christlichen Organisation waren motiviert, die indigene Bevölkerung in Guatemala zu unterstützen. Ausdauer und Engagement führten zum heu-tigen Erfolg der Bewegung. Die action 365 verkauft den Kaffee unter dem Markenna-men indígena. • www.action365.de/verlag/kaffee.asp

Von Annerose Majer, Partnerschaft Eine Welt Rodalben

Ein Stück Eine Welt, aber auch ein Stück der kleinen Stadt Rodalben, die am Rande des Pfälzerwaldes liegt – das will der Ver-ein Partnerschaft Eine Welt Rodalben sein. Der Verein gehört mit seinem Weltladen seit seiner Gründung vor 28 Jahren zum festen Stadtbild Rodalbens. Die ausschließlich eh-renamtlichen MitarbeiterInnen unterstüt-zen Hilfsinitiativen in aller Welt und för-dern den Fairen Handel. Überschüsse aus der Weltladenarbeit, Mitgliedsbeiträge und wei-tere Spenden der 140 Mitglieder und Freunde des Vereins wandern in den Spendentopf. Mit Festen und Veranstaltungen setzen die Vereinsmitglieder kulturelle Akzente in der Stadt. Neben dem Weltladenfrühstück im Mai, dem musikalischen oder literarischen Sommerabend und der Teilnahme am Weih-nachtsmarkt richten sie auch das bekannte Altstadtfest in Rodalben aus. Dort gibt es ku-linarische Angebote, musikalische Unterhal-tung und einen Flohmarkt, der sich großer Beliebtheit erfreut. Der Erlös des Altstadt-festes kommt zur Hälfte den „Ärzten ohne Grenzen“ zu Gute. •www.eine-weltladen-rodalben.de.

Indígena-Kaffee: 40 Jahre Freundschaft und gerechter Handel

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ELAN-Rundbrief 3/2013 Fairer Handel und öko-soziale Beschaffung

Von Katja Voss, ELAN e.V.

Die Beachtung von Sozial- und Umweltstan-dards beim Einkauf nimmt zu . Alle gesell-schaftlichen Gruppen, aber auch Kommunen und Städte, haben ein Interesse daran, in-formiert und beraten zu werden . ELAN un-terbreitet seit 2009 unterschiedliche Ange-bote der Fortbildung . Eines davon ist der Kompaktkurs „öko-sozi-ale Beschaffung“, der 2013 erfolgreich zum zweiten Mal stattfand. In fünf Veranstal-tungen wurden rechtliche Grundlagen the-matisiert sowie Anforderungen an soziale und ökologische Kriterien bei der Ausschreibung von Produkten erläutert. PraktikerInnen aus Verwaltung und Organisationen referierten zu den Produktbereichen Bürogeräte/-ma-terialien und Textilien. Gleichzeitig dienten die Veranstaltungen dem Austausch und der individuellen Strategieentwicklung der Teil-nehmenden vor Ort. Praxisbeispiele wurden besprochen sowie Argumentationshilfen mit auf den Weg gegeben. Ziel des Kompaktkurses ist es, zivilgesell-

schaftliche AkteurInnen, darunter Weltläden, Kirchengemeinden und Nichtregierungsorgani-sationen, als Multipli-katorInnen für die Be-ratungsarbeit zu öko-sozialer Beschaffung in ihren Kommunen und Städten auszubilden.Alle Seminare des Kompaktkurses fanden in Kooperationen mit lokalen AkteurInnen wie den Weltläden statt. So bildeten sich die Teilnehmenden im September im Welt-laden Traben-Trarbach, im Oktober im Don Bosco Haus Mainz, im November im Rathaus Andernach, im Rathaus Speyer sowie in der Fachhochschule Worms und im Dezember in

der evangelischen Landjugendakademie Al-tenkirchen fort. Vermissen Sie eine solche Veranstaltung in Ihrer Kommune oder Stadt? Gerne planen wir im kommenden Jahr gemeinsam mit Ihnen eine Veranstaltung vor Ort. • Bei Interesse wenden Sie sich an Katja Voss per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 06131/9720867.

Kompaktkurs „Öko-Soziale Beschaffung“Im Kompaktkurs wer-den zivilgesellschaft-liche AkteurInnen als MultiplikatorInnen aus-gebildet. (Foto: Frank Spiller)

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Von Katja Voss, ELAN e.V.

Ein erstes Resümee zogen 25 VertreterInnen von Fairtrade-Städten am 30 .10 .2013 aus ihren Erfahrungen in Rheinland-Pfalz . Die Fairtrade-Stadt Mainz und ELAN hatten ge-meinsam zur Veranstaltung „Rheinland-pfäl-zische Fairtrade-Städte tauschen sich aus“ im Don Bosco Haus in Mainz eingeladen . Re-präsentantInnen aus fünf der insgesamt neun rheinland-pfälzischen Fairtrade-Städ-te sowie aus fünf Städten, die sich noch im Prozess befinden, nutzten den Raum, um sich kennenzulernen und Erfahrungen aus-zutauschen . Den Titel Fairtrade-Town erhalten Städte und Kommunen, die nachweislich bestimmte Kri-terien erfüllen, welche das Engagement für den Fairen Handel auf allen Ebenen einer Kommune widerspiegeln. Bei dem Treffen zeigte sich, dass trotz zahlreicher Erfolge viele Lenkungskreise der Fairtrade-Städte vor ähnlichen Herausforderungen stehen und sich wünschen, gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Die TeilnehmerInnen waren sich einig, dass das Thema nachhaltige Beschaffung in Zu-kunft ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Lenkungskreise sein sollte. Am Beispiel des Produktbereichs Textilien zeigte Katja Voss von ELAN in ihrem Vortrag, dass gesetzliche Rahmenbedingungen eine öko-soziale Be-

schaffung in Rheinland-Pfalz ermöglichen. Die Städte und Kommunen im Land sind jedoch gefordert, diese auch umzusetzen. Fairtrade-Städte haben dabei den Vorteil,

Rheinland-pfälzische Fairtrade-Städte tauschen sich ausTeilnehmende verabreden, sich weiter aus-zutauschen (Foto: Katja Voss)

Ausstellung „Öko-Soziale Beschaffung“ zum Verleih

Für Veranstaltungen zum Thema öko-so-ziale Beschaffung verleiht ELAN ab sofort eine mobile Ausstellung. Sechs einzelne Roll-Ups (Ausstellungstafeln) informie-ren über rechtliche Rahmenbedingungen sowie die Produktgruppen Lebensmittel, Natursteine und IT-Geräte. Zudem wird gezeigt, wie sich jeder Einzelne vor Ort engagieren kann. Weitere Informationen bei Katja Voss, ELAN-Geschäftsstelle Tel: 06131/972 08 67 oder [email protected].

Leitfaden Nachhaltige Beschaf-fung für lokale Initiativen in Rheinland-Pfalz

Die ELAN-Broschüre gibt Einblick in die rechtlichen Rahmenbedingungen der nach-haltigen Beschaffung auf Bundes- und Landesebene. Sie informiert über die Pro-duktbereiche Berufskleidung, Informati-onstechnologie, Pflastersteine sowie Nah-rungsmittel. Sie liefert Argumente und unterstützt somit lokale Initiativen vor Ort. Download: www.elan-rlp.de Bestellen: [email protected]

dass sie bereits im Bereich des Fairen Han-dels Erfahrung gesammelt haben und eine inhaltliche Nähe zur öko-sozialen Beschaf-fung aufweisen. Durch die Vernetzung von staatlichen und nicht-staatliche Akteuren, die sich auf dem Gebiet engagieren, werden in den Lenkungskreisen der Städte wichtige Synergieeffekte genutzt. In Zukunft sollen zweimal jährlich ähnliche Treffen stattfinden, um die inhaltliche Ar-beit und Vernetzung auszubauen. •

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ELAN-Rundbrief 3/2013 Krieg im Irak verhindern ELAN-Rundbrief 3/201388 Kurz notiert

Herausgeber: Entwicklungspolitisches

Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz ELAN e.V.

Frauenlobstr. 15–19, 55118 Mainz

Telefon (0 61 31)972 08 -67 Fax - 69

[email protected], www.elan-rlp.de

Redaktion: Barbara Mittler, Julia Valentin

Layout: studiofuergestaltung.net

Gefördert von der Landesregierung

Rheinland-Pfalz und den Kirchen im Land

Kurz notiert

Jahrestreffen Solidaritätskreis Westafrika e .V .Am Freitag, den 14. März 2014, findet ab 19 Uhr im Pfarrheim Hillesheim das Jahrestreffen des Solidaritätskreises Westafrika e.V. statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. • Wer sich im Vorfeld informieren will, kann sich den Jahresbericht 2013 im Internet unter www.solidaritaetskreis.de herunterladen.

Kurzfilmwettbewerb Rec A Fair 2013Bewegen, wachrütteln und zum Nachdenken anregen! Unter dem Motto „Can you change people‘s minds?” werden erfahrene Amateur-filmerInnen, FilmstudentInnen und professi-onelle FilmemacherInnen aufgerufen, Kurz-filme zu kreieren, die über Ungerechtigkeiten im Welthandel aufklären, das Konzept des Fairen Handels überzeugend darstellen und zum Aktivwerden motivieren. • Einsendeschluss 20.01.2014 www.recafair.de

ILO-Bericht zur KinderarbeitDie Kinderarbeit geht weltweit zurück, aber noch immer gibt es etwa 168 Millionen Kin-der, die in Bergwerken, Fabriken, auf Reis-feldern oder auf Müllhalden arbeiten müssen. Das geht aus dem aktuellen Bericht „Marking progress against child labour“ der Internati-onalen Arbeitsorganisation (ILO) hervor. • Der Bericht kann unter www.ilo.org herunterge-laden werden.

Broschüre zu den ersten 150 Fairtrade-TownsIm Januar startete die Kampagne Fair trade-Towns in Deutschland. Was seitdem passiert ist, zeigt schlaglichtartig die Broschüre „Von 0 auf 150“, die TransFair herausgegeben hat. •www.fairtrade-deutschland.de

Studie zum Zusammenhang von Katastrophen und VerarmungDer Klimawandel wird Millionen von Men-schen in die Armut stürzen. Zu diesem Er-gebnis kommt das in London ansässige Over-seas Development Institute (ODI) in einer aktuellen Studie. Danach werden in den 49 am stärksten von Naturkatastrophen betrof-fenen Entwicklungsländern im Jahr 2030 bis zu 325 Millionen Menschen in extremer Ar-mut leben. www.odi.org.uk

Bewerbungsphase für das ASA-ProgrammDie Bewerbungsphase für das Lern- und Qua-lifizierungsprogramm ASA für das Jahr 2013 ist gestartet. Berufstätige mit einer abge-schlossenen nichtakademischen Ausbildung sowie Studierende im Alter zwischen 21 und 30 Jahren, die Interesse an einem dreimo-natigen Praktikum in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas haben, können sich bis zum 10. Januar 2014 auf eines der rund 250 Stipendien des ASA-Programms bewerben. •www.asa-programm.de

Faires Spielzeug – Neue Bildungseinheit für KitasDer neue ELAN Bildungsbaustein für Kitas thematisiert Arbeitsrechtsverletzungen in der chinesischen Spielzeugindustrie, bietet eigene Handlungsmöglichkeiten beim Ein-kauf und kann ab März 2014 gebucht wer-den. Die Kinder erhalten Einblicke in die Herstellungsbedingungen von Spielzeug. Daneben informieren sich MitarbeiterInnen der Kindertagesstätte, Eltern und Mitglieder des Fördervereins in einer gesonderten Ver-anstaltung über die Grundlagen der Spiel-zeugindustrie und diskutieren mögliche Wege hin zu einer nachhaltigen Beschaf-fung in der Kita. • Weitere Informationen erhalten Sie unter [email protected]

Interessierte gesucht: Bildungsprojekt SmartphonesELAN arbeitet derzeit an einem neuen Bil-dungsprojekt zum Thema „Mein Smartphone und der Krieg im Kongo“. Wer interessiert ist, daran mitzuwirken, meldet sich bitte bis zum 15. Januar bei Andrea Rühmann. •[email protected]

Flächenkonkurrenz an den Beispielen Baumwolle, Kakao und FleischIm Rahmen einer Reihe von Veröffentli-chungen zum Thema „Flächenkonkurrenz“ hat der Verein SÜDWIND e.V. – Institut für Ökonomie und Ökumene drei jeweils viersei-tige Fallbeispiele veröffentlicht. Diese be-schäftigten sich mit der Migration von Be-schäftigten im Baumwollsektor Chinas, der Nutzung großer früherer Regenwaldgebiete für den Anbau von Kakao sowie dem zuneh-menden Flächenbedarf zu Deckung der Nach-frage nach Fleisch. • Bezug: SÜDWIND e.V. – Institut für Ökonomie und Ökumene, [email protected], www.suedwind-institut.de

Bildungsangebote Veggieday Rheinland-PfalzELAN erstellt im Rahmen der Kampagne Veg gieday Rheinland-Pfalz Bildungsange-bote, die sich an Schulen, Kitas, Vereine, Gemeinden und die Erwachsenenbildung richten. Der Veggieday Rheinland-Pfalz ist ein Kooperationsprojekt von ELAN mit dem NABU Rheinland-Pfalz und der Stiftung Na-tur und Umwelt Rheinland-Pfalz. In Vor-trägen, Workshops oder Mitmach-Aktionen wird über die weltweiten Auswirkungen un-seres hohen Fleischkonsums informiert und diskutiert. Gleichermaßen bieten wir Alter-nativen an. • Wenn Sie Interesse an einer Veranstaltung haben und weitere Informationen wünschen, melden Sie sich bei Julian Schroeder: [email protected]

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