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Genslerstrae 66
13055 Berlin
Telefon 030 98 60 82 30
Telefax 030 98 60 82 464
www.stiftung-hsh.de
Andr Kockisch Telefon 030 98 60 82 413 [email protected]
PRESSEINFORMATION 15.07.2014
Anfahrt: S-Bahn bis Landsberger Allee, von dort
MetroTram 6 bis Halte-
stelle Genslerstrae oder Metro-Tram
5 bis Haltestelle Freienwalder Strae
MetroTram 5 und 6 auch direkt
von S-/U-Bahn Alexanderplatz
Vom Bahnhof Lichtenberg:
Bus 256, Haltestelle Liebenwalder
Strae/Genslerstrae
Russland schliet einziges Gulag-Museum Direktor fordert Erhalt der Gedenksttte in Perm Das einzig erhaltene Arbeitslager fr politische Hftlinge auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion im westrussischen Perm droht zu verschwinden. Nach der Schlieung der dortigen Gedenksttte und der Kndigung der langjhrigen Direktorin Tatjana Kursina durch die Permer Regionalregierung ist die Zukunft des frheren Haftortes ungewiss. Der Direktor der Gedenksttte im ehemaligen Sta-si-Gefngnis Berlin-Hohenschnhausen, Hubertus Knabe, befrchtet, das politi-sche Unrecht des kommunistischen Regimes solle knftig geleugnet oder be-schnigt werden. Das Gulag-Lager Perm 36 sei ein authentischer Haftort, der erhalten bleiben msse.
Im Januar 2014 hat die Permer Regionalregierung ohne Angabe von Grnden die Finanzierung eingestellt. Im Mai wurde die Direktorin des Museums, Tatjana Kursina, die zu dessen Grndern gehrt, unerwartet entlassen. Derzeit ist die Gedenksttte faktisch fr Besucher geschlossen. Alle Bildungsprojekte wurden eingestellt, darunter ein jhrlich statt findendes Internationales Brgerfestival. Grnde fr die Schlieung war die angeblich anti-russische Ausrichtung der Ge-denksttte.
Die Gedenksttte der Geschichte politischer Repressionen Perm-36 auf dem Gelnde eines ehemaligen Gulag-Arbeitslagers wurde 1994 erffnet. Bei dem Museum handelt es sich um das einzige erhaltene ehemalige Arbeitslager fr politische Gefangene auf dem gesamten Territorium der ehemaligen Sowjetuni-on. Im Mittelpunkt der Gedenkstttenarbeit stehen die Hftlinge der drei Permer Lager, die seit den spten 1940er bis in die 1980er Jahre aus politischen Grn-den inhaftiert waren. Sie sind nach dem Zerfall der Sowjetunion als Opfer rechtswidriger politischer Verfolgungen vollstndig rehabilitiert worden.
Andr Kockisch, Presse- und ffentlichkeitsarbeit Tel. 030 / 98 60 82-413 [email protected]