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ZERTIFIZIERTE FORTBILDUNG TITEL _

S WLJ...Wirkung von PPI setzt später ein und hält ein bis drei 5age an. #eide können kombiniert werden, mit einem &innahmeabstand von mindestens zwei Stunden. \ausschließlich Omeprazol,

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Page 1: S WLJ...Wirkung von PPI setzt später ein und hält ein bis drei 5age an. #eide können kombiniert werden, mit einem &innahmeabstand von mindestens zwei Stunden. \ausschließlich Omeprazol,

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ei der Verdauung muss der MagenHochleistungen vollbringen. Dies

schafft er nur mit Hilfe seines Magensaf-tes und dem perfekten Zusammenspieleines ganzen Cocktails aus Hormonen,Enzymen und Säure. Der Magensaft wirdauch im Nüchternzustand sezerniert.Sinneseindrücke, psychische Einflüsseund Geschmacksrezeptoren auf derMundschleimhaut kurbeln die Produkti-on an, um für die zu erwartende Nahrungalles bereitzustellen. Dehnt sich dann dasMagengewebe und steigt der pH-Wertdes Mageninhalts durch aufgenommeneSpeisen, setzt die Sekretion von Gastrin,Pepsin und Salzsäure ein. Sobald dieSpeiseportion Chymus in den Zwölf-fingerdarm übertritt, wird dieser Prozessgehemmt, was durch verschiedene Bo-tenstoffe wie Sekretin, GIP, VIP undGlucagon geschieht.Salzs ure-- Sie stellt einen der wichtigstenBestandteile der täglich produziertenzwei bis drei Liter Magensaft dar und re-guliert den pH-Wert des Magensaftesauf Werte zwischen ,0 und , . Zu ihrenAufgaben gehört es, Mikroorganismen

abzutöten, Nahrungseiweiße zu denatu-rieren und das Verdauungsenzym Pepsi-nogen zu aktivieren.

elegzellen-- Die Magensäure wird zu-sammen mit dem Intrinsic factor in denBelegzellen produziert. Sie sitzen in derMagenschleimhaut im Bereich von

undus Kuppelraum oberhalb der Spei-seröhreneinmündung und CorpusHauptteil des Magens . Belegzellen

sondern ins Mageninnere Protonen ab,während sie Chloridionen durch ihr Zy-toplasma hindurchschleusen.

S I U I Damit Enzyme und Säure die Wände desVerdauungstraktes nicht zersetzen, sinddiese durch eine Schleimhaut Mucosageschützt, vorausgesetzt, dass derenOberflächenepithel intakt und sie in derLage ist, die notwendige Menge SchleimMucin zu produzieren. Dies geschieht

in den Oberflächen- und Nebenzellen,Kardial- und Pylorusdrüsen. Gleichzei-tig produziert das OberflächenepithelBicarbonat, das direkt vor Ort einenschützenden Säurepuffer bildet. Bei ei-

S rotonenpumpenin ibitoren Eine ausufernde Magensäureproduktion ist nicht lustig.

Glücklicherweise können die Beschwerden von Sodbrennen bis zum Magengeschwürmit Protonenpumpeninhibitoren (PPI) behandelt werden.

TEXT: PETRA SCHICKETANZ

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> DAS PTA MAGAZIN --- Ausgabe 12-2019 < 2

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ei der Verdauung muss der MagenHochleistungen vollbringen. Dies

schafft er nur mit Hilfe seines Magensaf-tes und dem perfekten Zusammenspieleines ganzen Cocktails aus Hormonen,Enzymen und Säure. Der Magensaft wirdauch im Nüchternzustand sezerniert.Sinneseindrücke, psychische Einflüsseund Geschmacksrezeptoren auf derMundschleimhaut kurbeln die Produkti-on an, um für die zu erwartende Nahrungalles bereitzustellen. Dehnt sich dann dasMagengewebe und steigt der pH-Wertdes Mageninhalts durch aufgenommeneSpeisen, setzt die Sekretion von Gastrin,Pepsin und Salzsäure ein. Sobald dieSpeiseportion Chymus in den Zwölf-fingerdarm übertritt, wird dieser Prozessgehemmt, was durch verschiedene Bo-tenstoffe wie Sekretin, GIP, VIP undGlucagon geschieht.Salzs ure-- Sie stellt einen der wichtigstenBestandteile der täglich produziertenzwei bis drei Liter Magensaft dar und re-guliert den pH-Wert des Magensaftesauf Werte zwischen ,0 und , . Zu ihrenAufgaben gehört es, Mikroorganismen

abzutöten, Nahrungseiweiße zu denatu-rieren und das Verdauungsenzym Pepsi-nogen zu aktivieren.

elegzellen-- Die Magensäure wird zu-sammen mit dem Intrinsic factor in denBelegzellen produziert. Sie sitzen in derMagenschleimhaut im Bereich von

undus Kuppelraum oberhalbder Spei-seröhreneinmündung und CorpusHauptteil des Magens . Belegzellen

sondern ins Mageninnere Protonen ab,während sie Chloridionen durch ihr Zy-toplasma hindurchschleusen.

S I U I Damit Enzyme und Säure die Wände desVerdauungstraktes nicht zersetzen, sinddiese durch eine Schleimhaut Mucosageschützt, vorausgesetzt, dass derenOberflächenepithel intakt und sie in derLage ist, die notwendige Menge SchleimMucin zu produzieren. Dies geschieht

in den Oberflächen- und Nebenzellen,Kardial- und Pylorusdrüsen. Gleichzei-tig produziert das OberflächenepithelBicarbonat, das direkt vor Ort einenschützenden Säurepuffer bildet. Bei ei-

S rotonenpumpenin ibitoren Eine ausufernde Magensäureproduktion ist nicht lustig.

Glücklicherweise können die Beschwerden von Sodbrennen bis zum Magengeschwürmit Protonenpumpeninhibitoren (PPI) behandelt werden.

TEXT: PETRA SCHICKETANZ

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ner Schädigung der Epithelzellen wirdProstaglandin E freigesetzt, das dieProduktion neuer Zellen anregt.

Gene und StressEine angemessene Durchblutung ist fürdie reibungslosen Abläufe an derSchleimhaut Voraussetzung, weshalbdas Tragen einschnürender Kleidungs-stücke wie zu enger Gürtel nicht zuempfehlen ist. Hektik und Stress, gerneauch kombiniert mit fettigem Essen, Zi-garetten oder Alkohol stellen eine Be-lastung für die Magenschleimhaut dar,die über das vegetative Nervensystem

gesteuert wird und mit Reizungser-scheinungen reagiert. Der Vagusnervist der 0. Hirnnerv und versorgt alslängster Nerv des parasympathischenNervensystems fast alle inneren Orga-ne. Menschen mit einer ständigen Säu-reproblematik zeigen oftmals eine ge-netische Veranlagung zu einem über-höhten Vagustonus, was letztendlichschon bei leichter Reizung zu einerüberschießenden Säureproduktionführt. bersteigen die aggressiven Ef-fekte, zu denen auch Infekte und m-welteinflüsse gehören, die Schutzmög-lichkeiten der Schleimhaut, droht eine

Magenschleimhautentzündung. Re-fluxkrankheit, Magen- oder Darmge-schwüre können folgen.

kut oder chronischWichtig für die Beratung in der Apothe-ke ist die Einschätzung, ob es sich bei denvom Kunden geschilderten Beschwer-den um akute handelt, die in der Selbst-medikation versorgt werden können,oder um chronische, die einem Arzt vor-gestellt werden sollten. Es sollte stetsnachgefragt werden, wie lange die Be-schwerden bereits andauern.Eine akute Magenschleimhautentzün-dung zeigt sich durch Schmerzen imOberbauch. Weitere Symptome sind

belkeit, Aufstoßen, Erbrechen undBlähungen. Das Allgemeinbefinden istbeeinträchtigt und der Appetit meist re-duziert. Auch Magenblutungen könnenin diesem Stadium auftreten, sind aber ebenso wie ieber, Abgeschlagenheitoder Gewichtsverlust eine Grenze fürdie Selbstmedikation und ein Grund, dieProblematik ärztlich abklären zu lassen.Geht die Gastritis in einen Dauerzustandüber, nehmen die Symptome zwar ab, eskönnen edoch Komplikationen auftre-ten wie akute Magenblutungen, irrepa-rable Schädigungen tieferer Epithel-schichten sowie die Entstehung von Ma-genkrebs.

Das Magenbakterium Helicobacter p lori wird mit Protonenpumpeninhibitoren wie meprazol in Kombination mit zwei Antibiotika bekämpft.ei herapieversagern sollte an eine Antibiotikaresistenz gedacht werden.

Sodbrennen, Reflux sophagitis, agen- und w lffingerdarmgeschwüre sowiedas ollinger-Ellison-Syndrom stehen im usammenhang mit einer überh hten

agens ureproduktion.

Protonenpumpeninhibitoren blockieren die membranst ndigen -A Paseder elegzellen irreversibel.

ei langj hrigem auergebrauch erh hen PPI besonders bei lteren enschendas Risiko für nochenbrüche.

PPI zeigen unter anderem Arzneimittelinteraktionen mit iazepam, igoxin,akrolid-Antibiotika, Phenytoin und Warfarin.

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Unterschiedliche enEs werden drei Typen chronischer Gas-tritis unterschieden. Nicht immer liegtein allgemeiner Säureüberschuss vor,was neben anderen Gegebenheiten inder Therapie berücksichtigt werdenmuss.

- -Gastritis-- Bei dieser Autoimmuner-krankung, die auch Morbus Biemer ge-nannt wird, bildet das Immunsystem An-tikörper gegen die Belegzellen des Ma-gens. Diese sind für die Sekretion vonSalzsäure und dem Intrinsic factor zu-ständig. Letzterer sorgt für die Aufnah-me von Vitamin B , das für Zellteilung,Blutbildung und unktion des Nerven-systems verantwortlich ist. Ein Mangelführt zu Blutarmut perniziöse Anämie .Die Zerstörung der Belegzellen führt zueinem Säuremangel. Der pH-Wertsteigt, was eine Zunahme der Gastrin-Produktion hervorruft. Dieses wieder-um fördert die Abgabe von Salzsäure innicht betroffenen Belegzellen. Gleich-zeitig wird die Entstehung von Mikro-karzinoiden begünstigt.

- -Gastritis-- Sie ist die olge einer bak-teriellen Besiedlung des Magens, was zu

0 Prozent durch den Erreger Helico-bacter pylori geschieht. Dieses Bakteri-um schützt sich vor dem Angriff der Ma-gensäure durch ein Enzym, das ausHarnstoff alkalischen Ammoniak frei-setzt, der in seinem mfeld die Salzsäureneutralisiert.

- -Gastritis-- Auslöser dieser orm derchronischen Magenschleimhautentzün-dung sind chemische Noxen wie Alko-hol, Tabak und Medikamente wie NSARund Glukokortikoide.

e lu krankheitErbrechen oder „saures Aufstoßen“ las-sen Magensaft in die Speiseröhre so-phagus fließen. Dieser Reflux führt zurVerätzung der Speiseröhrenschleim-haut, die mit Schmerzen Sodbrennenund Entzündung reagiert. Sind die Ero-sionen bereits makroskopisch erkenn-bar, spricht man von einer Refluxöso-phagitis. Bei chronischem Verlauf kön-nen auch hier Geschwüre oderKarzinome als Komplikationen auftre-ten. Während bei AkutbeschwerdenAntazida mehrmals täglich im Einsatzsind, gelten für die Dauertherapie chro-nischer Beschwerden PPI als Mittel derersten Wahl.

agen- oder l ingerdarmgesch ürenterliegt der defensive Schleimhaut-

schutz den aggressiven aktoren, dannkönnen sich Geschwüre bilden, die imGegensatz zu einfachen Schleimhaut-erosionen in tiefere Gewebeschichtenvordringen und sogar perforieren kön-nen. Da häufig keine oder nur sehr un-spezifische Beschwerden vorliegen,müssen nicht nur die Diagnose, sondernauch der Heilungserfolg endoskopischbestätigt werden.Zu Symptomen wie Schmerzen imOberbauch, Appetitlosigkeit und n-verträglichkeit von Nahrungsmittelnkönnen Blutungen auftreten. Diese kön-nen aufgrund der guten Durchmischungdes Speisebreis im Darmverlauf im Kotnicht sichtbar sein. Eine Schwarzfärbungder aeces ist ein Zeichen für Blutungen,bei denen das Hämoglobin bereits imMagen durch Säure zerstört wurde.

Generell können blutende Geschwürezu Blutarmut führen. Langfristig bildetsich auch Narbengewebe aus, durch dasPassage und Peristaltik der Verdauungs-organe behindert werden, was wiederumzu Erbrechen führen kann.

eaktion au s ssen-- Menschen mit Ma-gen-Geschwüren können sehr unter-schiedlich auf Nahrungsaufnahme re-agieren. Bei manchen lindern sich dieBeschwerden beim Essen, weil die aufge-nommenen Speisen die Magensäure ver-dünnen. Andere wiederum reagieren di-rekt mit nverträglichkeitsreaktionenauf den Magenkontakt mit Lebensmit-teln.Per oration-- Gefürchtete Komplikationbei Magen- oder Darmgeschwüren ist

Akute eschwerden lassen sich mit Antazida lindern, die schnell und kurz wirken. DieWirkung von PPI setzt später ein und hält ein bis drei age an. eide können kombinier twerden, mit einem innahmeabstand von mindestens zwei Stunden.

ausschließlich Omeprazol, Panto-prazol und Esomeprazol für diekurzfristige Anwendung in derSelbstmedikation zugelassen sind?

Refluxsymptome wie Sodbrennenund saures Aufstoßen Indikationenfür die Selbstmedikation sind?

Omeprazol und Esomeprazol dannjeweils zwei Wochen angewendetwerden dürfen?

Pantoprazol dagegen vier Wocheneingenommen werden darf; aller-dings nur, wenn sich die Sympto-matik kontinuierlich bessert.

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der lebensgefährliche Durchbruch Per-foration in die freie Bauchhöhle.Penetration-- Ebenso bedrohlich wird es,wenn das Geschwür bei seinem Durch-bruch einen Zugang zu einem anderenOrgan wie der Bauchspeicheldrüse er-öffnet.

eizmagenEine funktionelle Dyspepsie, wie derReizmagen im ach argon genannt wird,betrifft rund zehn bis 0 Prozent der Ge-samtbevölkerung, davon zu zwei Drit-teln rauen. Die Diagnose greift, sobaldOberbauchbeschwerden, kombiniertmit Appetitlosigkeit, Erbrechen sowieErmüdbarkeit und Konzentrations-schwäche mindestens drei Monate langandauern oder wiederholt für einige Ta-ge oder Wochen auftreten. Das Gesamt-bild ist nicht einheitlich. Nur in einem

ünftel aller älle ist die Magensäurese-kretion überhöht. In rund zwei Drittelnder älle werden die Speisen nicht be-darfsgerecht durch den Verdauungstraktgeschleust. ehlfunktionen einzelnerOrgane sind ebenfalls möglich. Vermut-lich liegt eine gesteigerte Motorik derVerdauungsorgane sowie eine überhöh-te Empfindlichkeit des Verdauungs-trakts viszerale Hypersensibilität zu-grunde, durch die bereits die normaleKontraktion der Verdauungsmuskulatur

und der Schleimhautkontakt mit sauremMagensaft schmerzhaft wahrgenommenwerden.Die Therapie muss an das Gesamtbefin-den angepasst sein. Eine Behandlung mitsäuremindernden Medikamenten ist nurbei rund 0 Prozent der Betroffenensinnvoll.

ollinger- llison-S ndromBei diesem Syndrom liegen neuroendo-krine, oftmals bösartige Tumore vor, diein der Bauchspeicheldrüse oder imDünndarm gelegen sind. Sie produzie-ren das magensäurefordernde HormonGastrin und werden deshalb auch Gastri-nome genannt. Die dadurch im ber-maß freigesetzte Magensäure führt zuMagen- und Zwölffingerdarmgeschwü-ren. Zur Therapie wird, sofern möglichund keine Metastasen vorliegen, der Tu-mor entfernt und die Magensäurepro-duktion mittels PPI unterdrückt. MitHilfe von Somatostatin kann die Gas-trinproduktion gehemmt werden.

G IFF UF I G S UNicht alle Magen-Darm-Beschwerdensind eine olge überhöhter Magensäure-produktion, denn auch ein ehlen derSäure kann zu massiven Beschwerdenführen. Wird dieser mstand berück-sichtigt, können Arzneistoffe, die den

Säurestatus anpassen, zu einer raschenSymptomlinderung führen und dem Or-ganismus die Gelegenheit geben,Schleimhautdefekte zu reparieren.

ntazida-- Akute Beschwerden könnenmit Antazida rasch gelindert werden,welche die überschüssige Magensäureneutralisieren oder binden. Allerdingsverschaffen die Substanzen meist Alu-minium- oder Magnesium-Verbindun-gen nur kurzfristige Erleichterung, dasie die Magensäureproduktion nicht ver-ringern und ihre Wirkung erst danngreift, wenn die Säure bereits in Aktiongetreten ist. Ihr rasch einsetzender Effektist edoch von Vorteil, beispielsweise, umdie Wartezeit zu überbrücken, bis dieWirkung eines Protonenpumpeninhibi-tors PPI einsetzt.

- locker-- Substanzen wie Cimetidinoder Ranitidin wirken über eine kompe-titive Hemmung der H -Rezeptoren anden Belegzellen der Magenschleimhaut.Dadurch wird der ursprüngliche LigandHistamin verdrängt. Neben der durchHistamin stimulierten Säuresekretionnimmt auch die basale Säureausschüt-tung der Belegzellen ab. Zudem senkendie Wirkstoffe die säurelockenden Ein-flüsse von Gastrin und dem Vagusnerv.Obwohl H -Blocker eine rasche Symp-tomlinderung und lkusheilung bewir-ken und auch zur Rezidivprophylaxe ei-ner lkuskrankheit geeignet sind, geltensie nur als Mittel der . Wahl, da ihreWirksamkeit den PPI unterlegen ist.

Protonen um eninhibitorenAls erster PPI wurde Omeprazol entwickelt und zehn Jahre später in Eu-ropa in die Therapie eingeführt. Che-misch handelt es sich bei der Wirkstoff-gruppe um Benzimidazol-Derivate. DieRote Liste führt aktuell die WirkstoffeOmeprazol, Esomepromazol, Pantopra-zol und Rabeprazol als chemisch defi-nierte Gastritis- und lkusmittel sowieLansoprazol und Dexlansoprazol als rei-ne lkustherapeutika. Die Substanzengelten weitgehend als untereinanderaustauschbar, wobei für Omeprazol auf-grund der längsten Verfügbarkeit diebeste Datenlage existiert. ür Rabepra-zol wird ein schnellerer Wirkeintritt pos-tuliert, wobei dessen klinische Relevanz

2Std.PPI haben eine sehr kurze Halbwertszeit bis zu h . rotzdemkönnen sie die Protonenpumpe blau in der Magenschleimhautirreversibel hemmen.

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nicht gesichert ist. PPI sind üblicherwei-se verschreibungspflichtig. Lediglich zurkurzzeitigen Behandlung von Sodbren-nen und saurem Aufstoßen sind inDeutschland die Wirkstoffe Omeprazol,Pantoprazol und Esomepromazol in ent-sprechend begrenzter Dosierung undPackungsgröße rezeptfrei erhältlich.

irk eisePPI gehören zu den am häufigsten ver-ordneten Arzneimitteln. Wie es der Na-me bereits aussagt, hemmen sie die Pro-tonenpumpe. Bei dieser handelt es sichum eine membranständige H K -AT-Pase, die an der Belegzelle im Austauschfür Kaliumionen für die Abgabe von Pro-tonen ins Mageninnere sorgt.In der Therapie peptischer Geschwüreund einer Refluxösophagitis sind PPIMittel der ersten Wahl, denn ohne Säurekein Geschwür. Der Einsatz der Wirk-

stoffe lässt den pH-Wert im Magen auf 3bis ansteigen und erfüllt damit das the-rapeutische Ziel, um eine Abheilung dersäurebedingten Schleimhautläsionenund Geschwüre zu ermöglichen. Gleich-zeitig steigt die Bioverfügbarkeit von An-tibiotika, die in der Eradikationstherapiedes Helicobacters eingesetzt werden.

alb ertszeit-- Da Protonenpumpeninhi-bitoren die H K -ATPase irreversibelblockieren, können sie die Ausschüttungvon Salzsäure fast vollständig unterdrü-cken. Trotz kurzer Halbwertszeit von 0,bis maximal ,0 Stunden hält ihre Wir-kung über ein bis drei Tage an. Das ist dieZeit, die der Körper benötigt, um dasblockierte Enzym durch Neubildung zuersetzen.

i Die Wirkung der PPI ist bei Aktivi-tät der Belegzellen am besten. Deshalbempfiehlt sich eine Einnahme 30 Minu-ten vor dem Essen.

ProdrugsDie Wirkstoffe sind säurelabil und wer-den daher zur oralen Anwendung mitmagensaftresistenten berzügen verse-hen. So geschützt, werden sie im Dünn-darm resorbiert und in die Belegzellentransportiert, wo sie als Prodrugs unterProtoneneinfluss in eine Spiroverbin-dung übergehen, die sich zur Sulfensäureumlagert. Diese spaltet ein MolekülWasser ab und wird dadurch zum zykli-schen Sulfenamid, der aktiven Wirk-form. Das Sulfenamid bildet irreversibeleine Disulfidbrücke zur Alfa- nterein-heit der H K -ATPase aus, wodurchATP als Treibstoff des Enzyms nichtmehr anlagern kann. Zudem wird die vonKaliumionen abhängige Dephosphor-ylierung unterbunden und der Säure-transport ins Mageninnere lahmgelegt.

au tsache sauer-- Da ein saures MilieuVoraussetzung für die mwandlung der

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irk eisePPI gehören zu den am häufigsten ver-ordneten Arzneimitteln. Wie es der Na-me bereits aussagt, hemmen sie die Pro-tonenpumpe. Bei dieser handelt es sichum eine membranständige H K -AT-Pase, die an der Belegzelle im Austauschfür Kaliumionen für die Abgabe von Pro-tonen ins Mageninnere sorgt.In der Therapie peptischer Geschwüreund einer Refluxösophagitis sind PPIMittel der ersten Wahl, denn ohne Säurekein Geschwür. Der Einsatz der Wirk-

stoffe lässt den pH-Wert im Magen auf 3bis ansteigen und erfüllt damit das the-rapeutische Ziel, um eine Abheilung dersäurebedingten Schleimhautläsionenund Geschwüre zu ermöglichen. Gleich-zeitig steigt die Bioverfügbarkeit von An-tibiotika, die in der Eradikationstherapiedes Helicobacters eingesetzt werden.

alb ertszeit-- Da Protonenpumpeninhi-bitoren die H K -ATPase irreversibelblockieren, können sie die Ausschüttungvon Salzsäure fast vollständig unterdrü-cken. Trotz kurzer Halbwertszeit von 0,bis maximal ,0 Stunden hält ihre Wir-kung über ein bis drei Tage an. Das ist dieZeit, die der Körper benötigt, um dasblockierte Enzym durch Neubildung zuersetzen.

i Die Wirkung der PPI ist bei Aktivi-tät der Belegzellen am besten. Deshalbempfiehlt sich eine Einnahme 30 Minu-ten vor dem Essen.

ProdrugsDie Wirkstoffe sind säurelabil und wer-den daher zur oralen Anwendung mitmagensaftresistenten berzügen verse-hen. So geschützt, werden sie im Dünn-darm resorbiert und in die Belegzellentransportiert, wo sie als Prodrugs unterProtoneneinfluss in eine Spiroverbin-dung übergehen, die sich zur Sulfensäureumlagert. Diese spaltet ein MolekülWasser ab und wird dadurch zum zykli-schen Sulfenamid, der aktiven Wirk-form. Das Sulfenamid bildet irreversibeleine Disulfidbrücke zur Alfa- nterein-heit der H K -ATPase aus, wodurchATP als Treibstoff des Enzyms nichtmehr anlagern kann. Zudem wird die vonKaliumionen abhängige Dephosphor-ylierung unterbunden und der Säure-transport ins Mageninnere lahmgelegt.

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Prodrugs ist,wirken die Substanzen um-so schneller, e niedriger der pH-WeWeW rt inder Belegzelle ist. AuAuA ch der pKa-WeWeW rtder WiWiW rkstofffff efef spielt dabei eine Rolle.Dieser beschreibt als negativer dekadi-scher Logarithmus der Dissoziations-konstante K das pH-abhängige VeVeV rhal-ten der Substanzen. Je höher der pKa-WeWeW rt des WiWiW rkstofffff sfsf , desto schnellerreagiert er im sauren Milieu in seineWiWiW rkfofof rm. Deshalb ist füfüf r RabeprazolpKa-WeWeW rt , der schnellste WiWiW rkein-

tritt zu erwrwr arten,gefofof lgt von Omeprazol, 3 ,Lansoprazol ,0 undPantopra-

zol 3, .icht zerkleinern -- Der magensaftftf resisten-

te berzug der oralen Darreichungsfofof r-men ist wichtig, damit der WiWiW rkstofffffüberhaupt die Reise zu den Belegzellenübersteht. Das Halbieren von TaTaT blettenoder Mörsern fefef ster ArArA zneifofof rmen füfüf rPatienten, die schlecht schlucken kön-nen, ist daher indiskukuk tabel. Doch selbstPatienten, die über Magensonden er-nährt werden,müssen auf die orale GabederPPInichtverzichten.Esgibtklklk eindi-mensionierte Pellets, die zur Suspensionaufgfgf eschlämmt werden können und inder Lage sind, Sondenschläuche von ei-nemDurchmesserbiszu , Millimeternzu passieren.

n endungPPI sind zur Therapie von Magen- undZwZwZ ölfffff ifif ngerdarmgeschwüwüw ren, von Zol-linger-Ellison-Synyny drom und der symymy p-tomatischen erosiven oder ulzerativenReflflf uxkrkrk ankhkhk eit zugelassen. Sie könnenauch zur Geschwüwüw rprophyhyh lyly axe als Lang-zeitbehandlung eingesetzt werden. Beiblutenden Magengeschwüwüw ren bewirkensie eine vorteilhaftftf e AnAnA hebung des Ma-gen-pH-WeWeW rtes. Dadurch können dieThrombozyzyz ten besser am offfff efef nen Ge-schwüwüw r aggregieren.

elicobacter-- Zur Eradikation einer nach-gewiesenen Magenbesiedelung mit He-licobacterpylyly oriwerdenPPIsiebenTaTaT gelang als TrTrT iple-Therapie, das heißt, inKombination mit zwzwz ei AnAnA tibiotika, ver-abreicht. KlKlK assische Behandlungskon-zepte sind beispielsweise die Gabe vonOmeprazol x 0 mggg , AmAmA oxicillin x

000 mggg und Clarithromymym cin x 00mggg . Liegt eine Penicillinallergie vor,

kann AmAmA oxicillin durch Metronidazolx 00 oder 00 mggg ersetzt werden. In

der Regel sprechen diese Behandlungs-konzepte gut an. Bei Therapieversagernsollte auf eine Resistenz geprüftftf werden,die mittlerwrwr eile häufifif g füfüf r Clarithromymym -cin zu fifif nden ist.

bsetzen-- Das abrupte AbAbA setzen von PPIist nicht zu empfefef hlen, da sonst mit ei-nem zu schnellen Säureanstieg im Ma-genzurechnenist,waswiederumalteBe-schwerden auflflf eben lässt. Stattdessen isteine stutut fefef nweise Dosisreduktion ange-zeigt, die auch als Step-down bezeichnetwird.

eben irkungen-- Im AlAlA lgemeinen geltenProtonenpumpeninhibitoren als gutverträglich. AlAlA le PPI weisen mehr oderweniger dieselben Nebenwirkukuk ngen auf.f.fDazu zählen VeVeV rdauungsstörungen,Schwindel, Kopfsfsf chmerzen, Müdigkeitund Schlafsfsf törungen. Die WiWiW rkstofffff efefkönnen eine Erhöhung von Leberwrwr er-ten und Hautvtvt eränderungen bewirken.Bei parenteraler AnAnA wendung, beispiels-weise in der Intensivmvmv edizin, ist eine Bo-lusgabe zu vermeiden,da sie zu schwerenHör- und Sehstörungen füfüf hren kann.Dementsprechend sollten die PPI beiBedarf nur als KuKuK rzinfufuf sion verabreichtwerden.

ontraindikationen-- Bei schweren Leber-störungen dürfefef n PPI nicht gegeben

werden. Da Leberschäden die Halb-wertszeit und damit die VeVeV rfüfüf gbarkeitder WiWiW rkstofffff efef erhöhen, muss bei einerleichteren Leberfufuf nktionsstörung dieDosis an den Schweregrad der Leberer-krkrk ankukuk ng angepasst werden und oderein Monitoring der Leberenzyzyz mymy e erfofof l-gen.

ür den Einsatz bei KiKiK ndern sind dieWiWiW rkstofffff efef nicht geeignet. Lediglich beiKiKiK ndernabzwzwz eiJahrenmitschwererRe-flflf uxösophagitis, bei denen andere thera-peutische Maßnahmen wirkukuk ngslos wa-ren,können einige Omeprazolfofof rmulie-rungen durch einen pädiatrischen

acharzt verschrieben werden. InSchwangerschaftftf und Stillzeit sollte einenotwtwt endige PPI-Therapie mit Omepra-zol durchgefüfüf hrt werden, da dieserWiWiW rkstofffff am besten untersucht wuwuw rde.

echsel irkungenDie Metabolisierung der PPI erfofof lgt inder Leber hauptsächlich über die Enzyzyz -me C PP C und C PP3A. Mit ArArA znei-stofffff efef n, die denselben Stofffff wfwf echselwegnutzen, sind daher Interaktionen mög-lich.Dies ist beispielsweise bei WaWaW rfafaf rin,Diazepam und Phenynyn toin der all. DieResorption von ViViV tamin B und Keto-conazol ist vermindert. Das Herzglykyky o-sid Digoxin wird in stärkerem Maße re-sorbiert,was zu einer toxischen berdo-

ei diesen S m tomen keine Selbstmedikation

rascher Gewichtsverlust

anhaltende Beschwerden trotz PPI

Erbrechen von Blut

Blut im Stuhl

Schluckbeschwerden

Im eratungsgespräch ist es wichtig, die renzen der Selbstmedikation zu erkennen. ei obenaufgeführten S mptomen ist unbedingt der Arzt gefragt, ebenso, wenn schon einmal Magen-Darm- eschwüre aufgetreten sind, Niereninsuffizienz oder ein Leberschaden vorliegen.

2 > DAS PTATAT MAGAZIN --- Ausgabe 12-2019 <

Page 8: S WLJ...Wirkung von PPI setzt später ein und hält ein bis drei 5age an. #eide können kombiniert werden, mit einem &innahmeabstand von mindestens zwei Stunden. \ausschließlich Omeprazol,

sierung führen kann. Während Omepra-zol die Plasmaspiegel von Clarithromy-cin, Erythromycin und Roxithromycinerhöht, verbessern diese Makrolide um-gekehrt die Bioverfügbarkeit des PPI.

PPI kritisch betrachtetDer Wert der PPI ist unbestritten, denn inden letzten 30 Jahren hat ihr breiter Ein-satz bei Magen- und Zwölffingerdarmge-schwüren dazu geführt, dass die Zahl derMagenresektionen drastisch abgenom-men hat. Denn die chirurgische Teilent-fernung des Magens war lange Zeit dieeinzige Möglichkeit, die für die Geschwü-re ursächliche Magensäureproduktion inausreichendem Maße zu vermindern. Al-lerdings ist der unkritische Einsatz, bei-spielsweise zur Vorbeugung von Stressul-zera, nicht zu empfehlen.Frakturrisiko-- Der saure pH-Wert in Ma-gen und oberem Dünndarmabschnittfördert die Aufnahme von Calcium.Wird er dauerhaft durch PPI angehoben,schädigt das den Knochenbau. Beson-ders ältere Menschen erleiden dadurchbei Dauergebrauch über fünf Jahre undmehr häufiger Hüftfrakturen und andereKnochenbrüche. Deshalb sollte beiLangzeittherapie auf eine ausreichendeVersorgung mit Calcium und Vitamin Dgeachtet werden.Ungeschützt-- Der saure pH-Wert des Ma-gens ist nicht nur eine Verdauungshilfe,sondern auch ein Infektionsschutz.Durch die dauerhafte Anhebung mittelsPPI scheint das Risiko für Darm- und

Lungeninfektionen durch Bakterien ausdem oberen Verdauungstrakt anzustei-gen.

Grenzen der SelbstmedikationSodbrennen und saures Aufstoßen klin-gen im ersten Moment nach einem kla-ren Beschwerdebild, wenn es um dieOTC-Abgabe von PPI geht. Doch häu-fig sind dies nur die vordergründigenSymptome, die Kunden in der Apothekeangeben, um sich die vielversprechendenMedikamente zu kaufen, die sich mit demAttribut „magenschützend“ fest in denKöpfen verankert haben. Treten gleich-zeitig Schluckbeschwerden, schnelleGewichtsabnahme, Bluterbrechen oderBlut im Stuhl auf, so ist dies ein klarerHinweis, erstmal einen Arzt die Hinter-gründe abklären zu lassen, anstatt einenSelbstversuch zu wagen. Denn es handeltsich dabei nicht um Begleiter von Stress-zuständen, wie sich mancher gerne ein-redet.Dasselbe gilt, wenn die Beschwerden an-halten oder sich nach zwei Wochen nochverschlechtern. Berichtet der Kunde inder Vorgeschichte über frühere Magen-oder Zwölffingerdarmgeschwüre, Le-ber- oder Niereninsuffizienz, so ist eben-falls bei der Abgabe Zurückhaltung ge-boten.

www.das-pta-magazin.de

zSammeln Sie Fortbildungspunkte mit unserem Fragebogen auf S. 95 oder unterwww.das-pta-magazin.de/for tbildung.

Alle PPI habe ähnliche Nebenwirkungen. Dazu zählenbeispielsweise Verdauungsstörungen, Schwindel,Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlafstörungen. DieWirkstoffe können ebenfalls die Leberwerte erhöhenund Hautveränderungen hervorrufen.

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