1
n Von Peter Morlok Horb. Es gibt Dinge, die weht kein Zeitgeist weg. Musik und Reflexionen aus dem eigenen Leben, der Geschichte, aber auch aus dem, was in unmittel- barer Nähe passiert, gehören hier sicher dazu. Schriftsteller packen die Storys, die das Le- ben schrieb, zwischen Buch- deckel und Musiker bannen sie auf Tonträger. Sie konser- vieren so ein Stück Erinne- rung und Zeitgeschichte. So auch die Horber Band »Bruce Payne and the Bad- men«, die vor gut 25 Jahren mit ihrem treibenden Alterna- tiv- und Indie-Rocksound die Szene rund um Horb und in der weiteren Umgebung be- geisterte. Das Trio um Sänger und Schlagzeuger Thomas Hellener, seinen Schwager Gerhard Schäfer und Bassist Thomas Uhl war so gut, dass sie sogar einen Plattenvertrag – damals gab es wirklich nur Schallplatten – gewannen. »Fi- nal Resolution« nannten sie ihre LP, doch eine »endgültige Lösung« für alle Probleme fan- den auch die drei Horber mit ihrer Musik nicht. »Vieles ist noch genauso wie damals. Einige Lied-Texte pas- sen auch nach einem Viertel- jahrhundert noch Wort für Wort in die heutige Zeit«, stell- te Thomas Hellener im per- sönlichen Gespräch noch nicht einmal besonders erstaunt fest. Songs wie »Vision of War« oder »Kicking Me« sind genauso beklemmend aktuell wie damals. »Vision of War« haben sie einst als Lied gegen den Golf- Krieg geschrieben, und »Ki- cking Me« behandelt die im- mer wieder aufflammenden Rassenkonflikte überall auf dieser Welt. Die drei Horber Hobby-Mu- siker waren in ihrer Glanzzeit in den Achtzigern kleine Stars im Kreis, und die Fans folgten ihnen ins »Rainbow«, in den »Seewald« oder wie die Rock- tempel der damaligen Zeit hie- ßen und immer noch heißen. Doch das Leben hatte für die drei nicht wirklich eine Karrie- re als Rockstars in petto. Im Gegenteil. Das Berufsleben trieb »Bruce Payne and the Badmen« auseinander. Gitar- rist Gerhard Schäfer machte sich in Berlin selbstständig, und Thomas Uhl jettete als EDV-Fachmann in der Welt umher. Einzig Thomas Helle- ner blieb in Horb. Doch der Geist der Musik ließ sich nicht vertreiben. Um die Weihnachtszeit 2014 he- rum fing Thomas Uhl, der in- zwischen in Esslingen wohnt, an, seine alten Weggefährten aus der Horber Rock ’n’ Roll- Zeit wieder zu kontaktieren. Er traf sich mit Hellener, und von der Idee, die alte Band wieder aus der Versenkung zu holen, bis zur Umsetzung war es ein relativ kurzer Weg. Ge- meinsam besuchten die zwei Gerhard Schäfer in Berlin, ein kleiner Proberaum wurde an- gemietet, und schnell merkte man, dass sich das, was da über die Lautsprecher kam, immer noch richtig geil anhör- te. »Bruce Payne and the Bad- men« wurde neues Leben ein- gehaucht, die alten Songs wur- den etwas entstaubt, und die Tracks, die von ihrer Platte üb- rig blieben, wieder einge- probt. Aktuell sind die drei inten- siv mit neuem Songwriting be- schäftigt, und trotz der räumli- chen Entfernung erlauben ih- nen das Internet und ein virtu- elles Tonstudio, neue Songs zu komponieren, arrangieren und abzumischen. »Wir schi- cken uns die jeweiligen Ton- spuren auf einer internen Web-Seite gegenseitig zu«, er- klärte Sänger Hellener die Vor- gehensweise, die ihnen er- laubt, neue Songs zu schrei- ben. »Und genau wie damals bedienen wir uns in der Welt, in der Umgebung, bei unseren Mitmenschen und bei uns selbst und haben so ein un- erschöpflichen Fundus für neue Lied-Themen.« Für gut 80 Minuten Spiel- dauer haben sie inzwischen wieder Material, das alte Songbook jener Zeit ist wieder zum Wegbegleiter geworden, doch für einen Solo-Gig reicht es noch nicht ganz. »Aber man kennt sich in der Musiker-Sze- ne untereinander, man hilft sich aus oder teilt sich eben die Bühne mit einer befreundeten Band«, hat Hellener die Lö- sung für dieses Problem parat. Im Januar dieses Jahres tra- ten sie erstmals wieder auf. Als Location konnten sie gleich in Esslingens angesag- testem Bluesclub, bei »Blues in Town«, auftreten, und vor we- nigen Tagen folgte der nächste Nummer 257 Samstag, 5. November 2016 HORB n Horb Diakon referiert über Engel Horb-Mühlen. Im Rahmen der ökumenischen Erwachse- nenbildung werden alle Inte- ressierte für den kommenden Dienstag, 8. November, um 19.30 Uhr in den katholi- schen Gemeinderaum in Mühlen eingeladen. Hier re- feriert Diakon Ewald Wurster zum dem interessanten The- ma Engel. n Von Peter Morlok Horb. Keine 50 Tage mehr, dann ist Heiligabend. Für das Kernteam der großen Horber Sozialaktion »Weihnachten Schenken« ist das ein Grund, Vollgas in puncto Organisa- tionsplanung und -umsetzung zu geben. Bei der letzten Besprechung des Teams konnte gleich zu Beginn eine der dringendsten Fragen geklärt werden. Wie bereits bekannt, kann der Markt aufgrund von Umbau- arbeiten nicht wie in den Vor- jahren auf dem Schulhof und dem Gelände der Gutermann- Grundschule stattfinden. Und das Veranstaltungsgelände auf dem Flößerwasen ist am 23. Dezember schon belegt. Mit dem Parkplatz vor dem Marmorwerk wurde nun eine Alternative gefunden, die breite Zustimmung fand. Es war eine Idee von Altstadtrat Kurt Schmid, der auch bereits die Genehmigung von der Stadt einholte. Der Platz ist eben, barrierefrei, sowohl fußläufig als auch mit Fahr- zeugen gut erreichbar und so- mit für diesen Zweck geeig- net. Auch mit den geänderten Marktöffnungszeiten von 13 bis 16 Uhr glaubt das Team, den Marktbesuchern ein Stück entgegenzukommen. Das Motto soll auch in die- sem Jahr wieder ein aus- kömmliches Weihnachtses- sen, Licht und Wärme für Menschen mit leerem Geld- beutel sein. Für Heidi Wendtland aus dem Organisationsteam ist es daher sehr wichtig, dass nicht nur an das Weihnachtsessen gedacht wird. Auch die Stun- den auf dem Markt seien ein nicht mehr wegzudenkender Teil von »Weihnachten Schen- ken«, findet sie. Deshalb wer- den wieder Tische und Bänke aufgestellt, die zum Verweilen auf dem Markt einladen. Heidi Wendland sucht noch Kuchenspender. »Marmorku- chen vor dem Marmorwerk – ein ganz neuer Punkt von ›Weihnachten Schenken‹, auf den wir uns freuen«, heißt es vom Organisationskomitee. Silke Wüstholz wird Kaffee, Tee und Hefezopf anbieten und mit weihnachtlichen Wei- sen verschönern der Mund- harmonikaclub Betra und die Jugendkapelle der Stadt Horb die Stunden auf dem Horber Heiligabendmarkt. Einen besonderen Höhe- punkt des diesjährigen »Weih- nachten Schenken« für allein- erziehende Eltern wollen Jana Theiss, Nadine Wolf, Vanessa Noschka, Sophia Kieferle und Isabell Schreiber – allesamt Schülerinnen des Martin-Ger- bert-Gymnasiums – in Zusam- menarbeit mit dem Horber DM Drogeriemarkt realisie- ren. Franz Xaver Lutz als Chef vom Weihnachtsbratenstand legt viel Wert auf ein ausge- glichenes Essenssortiment. So wird es 500 große Portionen Weihnachtsgeflügel geben. Außerdem ist derzeit Geld für 200 Portionen Schweinebra- ten vorhanden. Schön wäre wieder ein brei- teres Angebot an Zutaten zum Weihnachtsbraten. Im vergangenen Jahr gingen manche Produkte relativ schnell aus. Aus diesem Grund suchen die Veranstal- ter um Rolf Maier dringend weitere sozialbewusste Unter- nehmen aus der Region, die finanzielle Patenschaften für den Horber Heiligabend- markt übernehmen. Diana Ruff und die Ahldorfer Ärztin Ulrike Stehr werden deshalb in den kommenden Tagen bei bekannten Unternehmen in der Region anrufen und um Hilfe bitten. Beim »Horber Markt der Barmherzigkeit« handelt es sich um die größte soziale Einzelveranstaltung im Raum Horb. Ein weiterer Appell der Ver- anstalter geht an die sozialen Einrichtungen aus der Re- gion. Der Veranstalter hierzu: »Menschen in finanziell enger Situation leben im allgemei- nen auch gesellschaftlich iso- liert. Hier sollen ihr Angebot und sich selber den Besu- chern des Horber Heilig- abendmarktes näherbringen«. Gudrun Ade in Altheim, Ol- gastraße 24; Lilo Wurster auf dem Hohenberg, Nordring 92; Franz Xaver Lutz in Nord- stetten, Schulstraße 13 und Nadine Hofer in Glatten-Die- tersweiler, Warnbergstraße 8, bieten jeweils eine Sammel- stelle für Drogerieartikel und gut erhaltene Kinderspielsa- chen an. »›Weihnachten Schenken‹ ist keine Aktion Einzelner. ›Weihnachten Schenken‹ sind wir alle: christlich, sozial, menschlich. Je mehr Einzel- personen und Unternehmen mitmachen, desto mehr Mit- menschen können wir zum Fest eine große Freude ma- chen«, schreibt der Veranstal- ter. WEITERE INFORMATIONEN: u www.weihnachtenschen- ken.de oder per E-Mail an weihnachtenschenken [email protected] Auch Weihnachtsengel – wie hier Johanna Rapp (links) und Finja Frank – sind auf dem Horber Heiligabendmarkt anzutreffen. Marmorkuchen vor dem Horber Marmorwerk Soziales | Planung der Aktion »Weihnachten Schenken« nimmt Gestalt an / Neues Gelände gefunden Horb-Nordstetten. Wegen Heckenpflegemaßnahmen sind folgende Feldwege in Nordstetten gesperrt: ab Dienstag, 8. November, im Gewann Kreuzhöfe und ab Montag, 14. November, am Schuppengebiet und im Ge- wann Dürrfeld. Fußgänger sind aufgefordert, die Absper- rungen einzuhalten. Die He- ckenpflege wird vom Land- schaftserhaltungsverband Landkreis Freudenstadt na- turschutzfachlich und organi- satorisch betreut, von Forst- leuten durchgeführt und von der AG Heckenpflege Nord- stetten um Hartmut Steier be- gleitet. Mit der Verjüngung werden diese vital gehalten und können so ihre vielfälti- gen Funktionen besser erfül- len. Außerdem wird die Be- wirtschaftung angrenzender Felder erleichtert. Die Maß- nahmen werden aus Natur- schutzmitteln des Landes ge- fördert. Heckenpflege in Nordstetten Rock-Sternchen von einst glühen immer noch Gig im Horber Kloster. »Ob- wohl unsere Fans mit uns die 25 Jahre älter geworden sind, war der Klosterauftritt alles andere als ein ›Alt-Männer- Gig‹, schwärmte der Horber Drummer und Sänger noch immer von dem »Heimspiel« an altehrwürdiger Stelle. »Ein von der Altersstruktur her völ- lig gemischtes Publikum war da«, freute er sich über den vollen Erfolg im Kloster. Die drei Musiker wurden von ihrer Leidenschaft, Musik zu ma- chen, wieder eingeholt und durch diesen Auftritt bestätigt, weiterzumachen. Von »Bruce Payne and the Badmen« darf man in Zukunft wieder hand- werklich hervorragend ge- machte Rockmusik erwarten. Musik, bei der die Spielfreude an allererster Stelle steht. Der Spirit der 1980er ist zurück und kommt so frisch und un- verdorben über die Lautspre- cher von »Bruce Payne and the Badmen« wie zu den alten Zei- ten. Kultur | Eine Band an die sich viele Horber noch gut erinnern: Thomas Hellener erzählt von »Bruce Payne and the Badmen« Lebendig gebliebene Erinnerungen: Thomas Hellener, Sänger und Schlagzeuger der Band »Bruce Payne and the Badmen« mit dem Original-Songbook aus den 1980ern Foto: Morlok

Samstag, 5. November 2016 Rock-Sternchen von einst glühen ... · »Bruce Payne and the Bad-men«, die vor gut 25 Jahren mit ihrem treibenden Alterna-tiv- und Indie-Rocksound die

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Samstag, 5. November 2016 Rock-Sternchen von einst glühen ... · »Bruce Payne and the Bad-men«, die vor gut 25 Jahren mit ihrem treibenden Alterna-tiv- und Indie-Rocksound die

n Von Peter Morlok

Horb. Es gibt Dinge, die wehtkein Zeitgeist weg. Musik undReflexionen aus dem eigenenLeben, der Geschichte, aberauch aus dem, was in unmittel-barer Nähe passiert, gehörenhier sicher dazu. Schriftstellerpacken die Storys, die das Le-ben schrieb, zwischen Buch-deckel und Musiker bannensie auf Tonträger. Sie konser-vieren so ein Stück Erinne-rung und Zeitgeschichte.

So auch die Horber Band»Bruce Payne and the Bad-men«, die vor gut 25 Jahrenmit ihrem treibenden Alterna-tiv- und Indie-Rocksound dieSzene rund um Horb und inder weiteren Umgebung be-geisterte. Das Trio um Sängerund Schlagzeuger ThomasHellener, seinen SchwagerGerhard Schäfer und BassistThomas Uhl war so gut, dasssie sogar einen Plattenvertrag –damals gab es wirklich nurSchallplatten – gewannen. »Fi-nal Resolution« nannten sieihre LP, doch eine »endgültigeLösung« für alle Probleme fan-den auch die drei Horber mitihrer Musik nicht.

»Vieles ist noch genauso wiedamals. Einige Lied-Texte pas-sen auch nach einem Viertel-jahrhundert noch Wort fürWort in die heutige Zeit«, stell-te Thomas Hellener im per-sönlichen Gespräch noch nichteinmal besonders erstauntfest. Songs wie »Vision ofWar« oder »Kicking Me« sindgenauso beklemmend aktuellwie damals.

»Vision of War« haben sieeinst als Lied gegen den Golf-Krieg geschrieben, und »Ki-cking Me« behandelt die im-mer wieder aufflammendenRassenkonflikte überall aufdieser Welt.

Die drei Horber Hobby-Mu-siker waren in ihrer Glanzzeit

in den Achtzigern kleine Starsim Kreis, und die Fans folgtenihnen ins »Rainbow«, in den»Seewald« oder wie die Rock-tempel der damaligen Zeit hie-ßen und immer noch heißen.Doch das Leben hatte für diedrei nicht wirklich eine Karrie-re als Rockstars in petto. ImGegenteil. Das Berufslebentrieb »Bruce Payne and theBadmen« auseinander. Gitar-rist Gerhard Schäfer machtesich in Berlin selbstständig,und Thomas Uhl jettete alsEDV-Fachmann in der Weltumher. Einzig Thomas Helle-ner blieb in Horb.

Doch der Geist der Musikließ sich nicht vertreiben. Umdie Weihnachtszeit 2014 he-rum fing Thomas Uhl, der in-zwischen in Esslingen wohnt,an, seine alten Weggefährtenaus der Horber Rock ’n’ Roll-Zeit wieder zu kontaktieren.Er traf sich mit Hellener, undvon der Idee, die alte Bandwieder aus der Versenkung zuholen, bis zur Umsetzung wares ein relativ kurzer Weg. Ge-meinsam besuchten die zweiGerhard Schäfer in Berlin, einkleiner Proberaum wurde an-gemietet, und schnell merkteman, dass sich das, was daüber die Lautsprecher kam,immer noch richtig geil anhör-te. »Bruce Payne and the Bad-men« wurde neues Leben ein-gehaucht, die alten Songs wur-den etwas entstaubt, und dieTracks, die von ihrer Platte üb-rig blieben, wieder einge-probt.

Aktuell sind die drei inten-siv mit neuem Songwriting be-schäftigt, und trotz der räumli-chen Entfernung erlauben ih-nen das Internet und ein virtu-elles Tonstudio, neue Songs zukomponieren, arrangierenund abzumischen. »Wir schi-cken uns die jeweiligen Ton-spuren auf einer internenWeb-Seite gegenseitig zu«, er-

klärte Sänger Hellener die Vor-gehensweise, die ihnen er-laubt, neue Songs zu schrei-ben. »Und genau wie damalsbedienen wir uns in der Welt,in der Umgebung, bei unserenMitmenschen und bei unsselbst und haben so ein un-erschöpflichen Fundus fürneue Lied-Themen.«

Für gut 80 Minuten Spiel-dauer haben sie inzwischenwieder Material, das alteSongbook jener Zeit ist wiederzum Wegbegleiter geworden,

doch für einen Solo-Gig reichtes noch nicht ganz. »Aber mankennt sich in der Musiker-Sze-ne untereinander, man hilftsich aus oder teilt sich eben dieBühne mit einer befreundetenBand«, hat Hellener die Lö-sung für dieses Problem parat.

Im Januar dieses Jahres tra-ten sie erstmals wieder auf.Als Location konnten siegleich in Esslingens angesag-testem Bluesclub, bei »Blues inTown«, auftreten, und vor we-nigen Tagen folgte der nächste

Nummer 257 Samstag, 5. November 2016HORB

n HorbDiakon referiert über EngelHorb-Mühlen. Im Rahmender ökumenischen Erwachse-nenbildung werden alle Inte-ressierte für den kommendenDienstag, 8. November, um19.30 Uhr in den katholi-schen Gemeinderaum inMühlen eingeladen. Hier re-feriert Diakon Ewald Wursterzum dem interessanten The-ma Engel.

n Von Peter Morlok

Horb. Keine 50 Tage mehr,dann ist Heiligabend. Für dasKernteam der großen HorberSozialaktion »WeihnachtenSchenken« ist das ein Grund,Vollgas in puncto Organisa-tionsplanung und -umsetzungzu geben.

Bei der letzten Besprechungdes Teams konnte gleich zuBeginn eine der dringendstenFragen geklärt werden. Wiebereits bekannt, kann derMarkt aufgrund von Umbau-arbeiten nicht wie in den Vor-jahren auf dem Schulhof unddem Gelände der Gutermann-Grundschule stattfinden. Unddas Veranstaltungsgeländeauf dem Flößerwasen ist am23. Dezember schon belegt.

Mit dem Parkplatz vor demMarmorwerk wurde nun eineAlternative gefunden, diebreite Zustimmung fand. Eswar eine Idee von AltstadtratKurt Schmid, der auch bereitsdie Genehmigung von derStadt einholte. Der Platz isteben, barrierefrei, sowohlfußläufig als auch mit Fahr-zeugen gut erreichbar und so-mit für diesen Zweck geeig-net. Auch mit den geändertenMarktöffnungszeiten von 13bis 16 Uhr glaubt das Team,den Marktbesuchern einStück entgegenzukommen.

Das Motto soll auch in die-sem Jahr wieder ein aus-kömmliches Weihnachtses-sen, Licht und Wärme fürMenschen mit leerem Geld-beutel sein.

Für Heidi Wendtland ausdem Organisationsteam ist esdaher sehr wichtig, dass nichtnur an das Weihnachtsessengedacht wird. Auch die Stun-den auf dem Markt seien einnicht mehr wegzudenkenderTeil von »Weihnachten Schen-ken«, findet sie. Deshalb wer-

den wieder Tische und Bänkeaufgestellt, die zum Verweilenauf dem Markt einladen.

Heidi Wendland sucht nochKuchenspender. »Marmorku-chen vor dem Marmorwerk –ein ganz neuer Punkt von›Weihnachten Schenken‹, aufden wir uns freuen«, heißt es

vom Organisationskomitee.Silke Wüstholz wird Kaffee,Tee und Hefezopf anbietenund mit weihnachtlichen Wei-sen verschönern der Mund-harmonikaclub Betra und dieJugendkapelle der Stadt Horbdie Stunden auf dem HorberHeiligabendmarkt.

Einen besonderen Höhe-punkt des diesjährigen »Weih-nachten Schenken« für allein-erziehende Eltern wollen JanaTheiss, Nadine Wolf, VanessaNoschka, Sophia Kieferle undIsabell Schreiber – allesamtSchülerinnen des Martin-Ger-bert-Gymnasiums – in Zusam-menarbeit mit dem HorberDM Drogeriemarkt realisie-ren.

Franz Xaver Lutz als Chefvom Weihnachtsbratenstandlegt viel Wert auf ein ausge-glichenes Essenssortiment. Sowird es 500 große PortionenWeihnachtsgeflügel geben.Außerdem ist derzeit Geld für200 Portionen Schweinebra-ten vorhanden.

Schön wäre wieder ein brei-teres Angebot an Zutatenzum Weihnachtsbraten. Imvergangenen Jahr gingenmanche Produkte relativschnell aus. Aus diesemGrund suchen die Veranstal-ter um Rolf Maier dringendweitere sozialbewusste Unter-nehmen aus der Region, diefinanzielle Patenschaften fürden Horber Heiligabend-markt übernehmen. DianaRuff und die Ahldorfer ÄrztinUlrike Stehr werden deshalbin den kommenden Tagen bei

bekannten Unternehmen inder Region anrufen und umHilfe bitten. Beim »HorberMarkt der Barmherzigkeit«handelt es sich um die größtesoziale Einzelveranstaltungim Raum Horb.

Ein weiterer Appell der Ver-anstalter geht an die sozialenEinrichtungen aus der Re-gion. Der Veranstalter hierzu:»Menschen in finanziell engerSituation leben im allgemei-nen auch gesellschaftlich iso-liert. Hier sollen ihr Angebotund sich selber den Besu-chern des Horber Heilig-abendmarktes näherbringen«.

Gudrun Ade in Altheim, Ol-gastraße 24; Lilo Wurster aufdem Hohenberg, Nordring92; Franz Xaver Lutz in Nord-stetten, Schulstraße 13 undNadine Hofer in Glatten-Die-tersweiler, Warnbergstraße 8,bieten jeweils eine Sammel-stelle für Drogerieartikel undgut erhaltene Kinderspielsa-chen an.

»›Weihnachten Schenken‹ist keine Aktion Einzelner.›Weihnachten Schenken‹ sindwir alle: christlich, sozial,menschlich. Je mehr Einzel-personen und Unternehmenmitmachen, desto mehr Mit-menschen können wir zumFest eine große Freude ma-chen«, schreibt der Veranstal-ter.

WEITERE INFORMATIONEN:u www.weihnachtenschen-

ken.de oder per E-Mail an [email protected]

Auch Weihnachtsengel – wie hier Johanna Rapp (links) und FinjaFrank – sind auf dem Horber Heiligabendmarkt anzutreffen.

Marmorkuchen vor dem Horber MarmorwerkSoziales | Planung der Aktion »Weihnachten Schenken« nimmt Gestalt an / Neues Gelände gefunden

Horb-Nordstetten. WegenHeckenpflegemaßnahmen sind folgende Feldwege inNordstetten gesperrt: abDienstag, 8. November, imGewann Kreuzhöfe und abMontag, 14. November, amSchuppengebiet und im Ge-wann Dürrfeld. Fußgängersind aufgefordert, die Absper-rungen einzuhalten. Die He-ckenpflege wird vom Land-schaftserhaltungsverband Landkreis Freudenstadt na-turschutzfachlich und organi-satorisch betreut, von Forst-leuten durchgeführt und vonder AG Heckenpflege Nord-stetten um Hartmut Steier be-gleitet. Mit der Verjüngungwerden diese vital gehaltenund können so ihre vielfälti-gen Funktionen besser erfül-len. Außerdem wird die Be-wirtschaftung angrenzenderFelder erleichtert. Die Maß-nahmen werden aus Natur-schutzmitteln des Landes ge-fördert.

Heckenpflegein Nordstetten

Rock-Sternchen von einst glühen immer noch

Gig im Horber Kloster. »Ob-wohl unsere Fans mit uns die25 Jahre älter geworden sind,war der Klosterauftritt allesandere als ein ›Alt-Männer-Gig‹, schwärmte der HorberDrummer und Sänger nochimmer von dem »Heimspiel«an altehrwürdiger Stelle. »Einvon der Altersstruktur her völ-lig gemischtes Publikum warda«, freute er sich über denvollen Erfolg im Kloster. Diedrei Musiker wurden von ihrerLeidenschaft, Musik zu ma-

chen, wieder eingeholt unddurch diesen Auftritt bestätigt,weiterzumachen. Von »BrucePayne and the Badmen« darfman in Zukunft wieder hand-werklich hervorragend ge-machte Rockmusik erwarten.Musik, bei der die Spielfreudean allererster Stelle steht. DerSpirit der 1980er ist zurückund kommt so frisch und un-verdorben über die Lautspre-cher von »Bruce Payne and theBadmen« wie zu den alten Zei-ten.

Kultur | Eine Band an die sich viele Horber noch gut erinnern: Thomas Hellener erzählt von »Bruce Payne and the Badmen«

Lebendig gebliebene Erinnerungen: Thomas Hellener, Sänger und Schlagzeuger der Band »Bruce Payne and the Badmen« mit demOriginal-Songbook aus den 1980ern Foto: Morlok