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Vom 26. Juni bis 6. Juli präsentiert sich Stuttgart als Wissenschafts- und Forschungsstandort. Unter dem Motto „Smart und Clever“ zeigen wissenschaftliche und kulturelle Einrichtungen, an welchen Lösungen für die Zukunft sie arbeiten. Foto: sdecoret / Adobe Stock » PROGRAMM Eine detaillierte Übersicht zu den einzelnen Veranstaltungen liefert das Programmheft. Es liegt an der Rathaus- Infothek und in vielen der beteiligten Institutionen aus. Online ist es hier verfügbar: » www.stuttgart.de/wissenschaftsfesti- val Stuttgart ist eine stark wissenschaftlich ge- prägte Stadt. Rund 45 Prozent der For- schungs- und Entwicklungskapazitäten Ba- den-Württembergs konzentrieren sich in der Landeshauptstadt. Auch bundesweit nimmt die Region Stuttgart eine Spitzenstellung ein. 13 Millionen Euro werden täglich in Forschung und Entwicklung investiert. Die Schwerpunkte der Forschungslandschaft spiegeln die wirtschaftlichen Stärken wider. Dazu gehören vor allem die Bereiche Mobi- lität und Automobil, der Maschinenbau, die Lasertechnologie, die Entwicklung neuer Werkstoffe, die Umwelt- und Energietech- nik, IT- und Kommunikationstechnologien sowie Softwareentwicklungen. Bei der For- schung im Bereich der Künstlichen Intelli- genz ist die Region Stuttgart führend in Deutschland. „Wir haben insgesamt 25 anerkannte Hochschulen, sind einer der forschungs- stärksten Standorte in Europa und zählen zu den innovativsten Hightech-Regionen Deutschlands“, betont Oberbürgermeister Fritz Kuhn. „Diese Stärke wollen wir beim 1. Stuttgarter Wissenschaftsfestival für alle erlebbar machen. Seien Sie neugierig und erfahren Sie, an welchen Lösungsansätzen die Stuttgarter Wissenschaften arbeiten, um unsere Zukunft zu gestalten.“ Das Festival steht unter dem Motto „Stuttgart – smart und clever“. Vom 26. Ju- ni bis zum 6. Juli werden wissenschaftliche Themen im Rahmen des Festivals auf ver- ständliche Weise einem breiten Publikum vermittelt. Kinder und Jugendliche, Bürge- rinnen und Bürger, Start-ups und Unterneh- men, aber auch Wissenschaftler und Fachin- teressierte finden im Stadtgebiet spannende Angebote. „Wir wollen, dass sich die Stutt- garter Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen auf diesem Festival präsentie- ren und wir als Wissenschaftsstadt zusam- menwachsen“, betont Kuhn. Und so zeigen die Beteiligten unter dem Motto „smart“, an welchen Lösungen sie arbeiten, um Herausforderungen wie Um- welt- und Klimaschutz, Erderwärmung, Mo- bilitätswandel, demografischer Wandel, Di- gitalisierung oder Ressourcenknappheit zu begegnen und damit Stadt und Gesellschaft nachhaltiger, effizienter, fortschrittlicher und sozial inklusiver zu gestalten. Der Be- griff „clever“ steht für die wirtschaftliche Anwendung von Forschungsergebnissen vor allem im Mittelstand sowie bei Unterneh- mensgründungen und Start-ups. Dreh- und Angelpunkt des Festivals ist das Stuttgarter Rathaus. Hier finden einige Highlights statt, wie die große Eröffnungs- veranstaltung am 26. Juni. Ab 18 Uhr zeigt der bekannte Physiker und Wissenschafts- journalist Ranga Yogeshwar, welche Bedeu- tung die Wissenschaft für die Menschen hat, um aktuellen Herausforderungen wie Kli- maschutz und Ressourcenknappheit zu be- gegnen. Auch das Thema Künstliche Intelli- genz wird beleuchtet und in der anschlie- ßenden Podiumsdiskussion „Stuttgarter Wissenschaften für eine smarte Zukunft“ zeigen bekannte Wissenschaftler exempla- risch für den gesamten Standort, wie sie die Zukunft „smart und clever“ machen. Es folgen rund 80 Veranstaltungen an 48 Orten, die von insgesamt 75 beteiligten Ins- titutionen organisiert werden. Darunter sind wissenschaftliche, kulturelle und städtische Einrichtungen wie die Universitäten Stutt- gart und Hohenheim, die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart, die Hochschule der Medien und weitere Hoch- schulen, das Naturkundemuseum Stuttgart oder das Literaturhaus Stuttgart. Geplant sind Großveranstaltungen, Einzelaktionen, Vorträge oder Mitmachaktionen in der ge- samten Stadt. Hobbygärtner nehmen gleich am ersten Tag am botanischen Sammelspa- ziergang rund um das Haus des Waldes teil und sammeln essbare Wildpflanzen. Für sie sind auch die Vorträge zum urbanen Gärt- nern oder zu vertikalen Fassadengärten in- teressant. Fragen zur nachhaltigen Stadtent- wicklung und den Herausforderungen des Bauens in der Zukunft diskutieren der In- tendant der Internationalen Bauausstellung (IBA), Andreas Hofer, und weitere Experten am 27. Juni im Rathaus. Am nächsten Tag dreht sich alles um das Thema Existenzgründung. Die Wirtschafts- förderung und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation präsen- tieren im Großen Sitzungssaal Beispiele in- novativer Ideen zur Förderung der regio- nalen Gründerlandschaft. Mit dabei sind junge Gründer, die ihre Geschäftsideen vor- stellen. Studierende haben bereits am Vor- mittag die Möglichkeit, im Workshop „Gründermotor Zünder“ Start-up-Spirit kennenzulernen. Am 29. Juni feiert das VDI-Haus Stutt- gart das Landesfest der Technik unter dem Motto „Bildung für eine digitale Zukunft“. Es locken unter anderem spannende The- menwelten aus den Bereichen autonome Systeme und Elektromobilität. Ein Highlight ist die große Schaufläche, auf der Elektro- autos getestet werden können. Am gleichen Tag begehen auch die Fraunhofer-Institute IAO und IPA einen Tag der offenen Tür. Besucher können durch Labore streifen, in denen Innovationen der Zukunft entstehen. Auf dem Vaihinger Campus der Univer- sität Stuttgart wird zeitgleich der Tag der Wissenschaft ausgerichtet. Die Besucher kommen hier zum Beispiel mit Robotern ins Gespräch und lernen, wie Pflanzen mitei- nander kommunizieren. Weit hinaus ins All geht es beim Institut für Raumfahrtsysteme, wo Roversysteme Planeten erkunden, An- dockmanöver an der ISS stattfinden und Ex-Astronaut Ernst Messerschmid vom „All“tag erzählen kann. Einblicke in die Forschung des Natur- kundemuseums bietet der Tag der offenen Tür am 30. Juni. Am 6. Juli präsentieren verschiedene Fakultäten der Universität Hohenheim interessante Forschungsthemen und Studienangebote. Darüber hinaus gibt es jeden Tag span- nende Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops. Die Veranstaltungen drehen sich zum Beispiel um Künstliche Intelligenz, die Energiewende, Big Data, nachhaltige Mobilität oder den Aufbau von digitaler Kompetenz. Ein Highlight zum Ende des Festivals ist das Science-Quiz. Am 5. Juli hält der Stuttgarter Nobelpreisträger Profes- sor Klaus von Klitzing den Vortrag „Vom Nobelpreis zu einem neuen Kilogramm“. Dabei treten Schülerteams aus der Region gegeneinander an und stellen ihr Wissen unter Beweis. Brigitte Bonder Wissenschaft erleben Wissen. Besucher und Besucherinnen sind zu etwa 80 Veranstaltungen in der Landeshauptstadt eingeladen. Auf unterhaltsame Art erhalten sie dort Einblicke in Forschung und Entwicklung an den Universitäten und Hochschulen sowie in unterschiedlichsten Institutionen. Mittelpunkt des Festivals ist das Stuttgarter Rathaus. SPANNENDE ANGEBOTE FÜR ALLE VORTRÄGE, DISKUSSIONEN UND WORKSHOPS Hier wachsen die Bäume nicht in den Himmel – vertikale Fassadengärten für grünere Städte. Foto: Universität Hohenheim/Corin- na Schmid WISSENSCHAFTS- FESTIVAL willst du mit mir gehen? Medienmachen und Forschung? Wir können beides. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften ergänzen sich an der HdM Theorie und Praxis sowie Forschung und Lehre. www.hdm-stuttgart.de Lebendiger Campus: Die Hochschullandschaft Region Stuttgart Mitmach- experimente Forschung zum Anfassen Infos Aktionstage der Hochschulen für Schüler und Studierende – Eine Veranstaltung im Rahmen des Wissenschaftsfestivals 2019 Do. 27. Juni 10 – 19:30 Uhr Fr. 28. Juni 10 – 16 Uhr Stadtgarten Stuttgart Programm: campus.region-stuttgart.de www.hft-stuttgart.de SONDER VERÖFFENTLICHUNG Samstag/Sonntag, 22./23. Juni 2019 29

Samstag/Sonntag, 22./23. Juni 2019 - Uni Stuttgart · 2019-06-26 · risch fr den gesamten Standort, wie sie die Zukunft ¹smart und cleverª machen. Es folgen rund 80 Veranstaltungen

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Page 1: Samstag/Sonntag, 22./23. Juni 2019 - Uni Stuttgart · 2019-06-26 · risch fr den gesamten Standort, wie sie die Zukunft ¹smart und cleverª machen. Es folgen rund 80 Veranstaltungen

Vom 26. Juni bis 6. Juli präsentiert sich Stuttgart als Wissenschafts- und

Forschungsstandort. Unter dem Motto „Smart und Clever“ zeigen wissenschaftliche und kulturelle

Einrichtungen, an welchen Lösungen für die Zukunft sie arbeiten.

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Stuttgart ist eine stark wissenschaftlich ge-prägte Stadt. Rund 45 Prozent der For-schungs- und Entwicklungskapazitäten Ba-den-Württembergs konzentrieren sich in der Landeshauptstadt. Auch bundesweit nimmt die Region Stuttgart eine Spitzenstellung ein. 13 Millionen Euro werden täglich in Forschung und Entwicklung investiert. Die Schwerpunkte der Forschungslandschaft spiegeln die wirtschaftlichen Stärken wider. Dazu gehören vor allem die Bereiche Mobi-lität und Automobil, der Maschinenbau, die Lasertechnologie, die Entwicklung neuer Werkstoffe, die Umwelt- und Energietech-nik, IT- und Kommunikationstechnologien sowie Softwareentwicklungen. Bei der For-schung im Bereich der Künstlichen Intelli-genz ist die Region Stuttgart führend in Deutschland.

„Wir haben insgesamt 25 anerkannte Hochschulen, sind einer der forschungs-stärksten Standorte in Europa und zählen zu den innovativsten Hightech-Regionen Deutschlands“, betont Oberbürgermeister Fritz Kuhn. „Diese Stärke wollen wir beim 1. Stuttgarter Wissenschaftsfestival für alle erlebbar machen. Seien Sie neugierig und erfahren Sie, an welchen Lösungsansätzen die Stuttgarter Wissenschaften arbeiten, um unsere Zukunft zu gestalten.“

Das Festival steht unter dem Motto „Stuttgart – smart und clever“. Vom 26. Ju-ni bis zum 6. Juli werden wissenschaftliche Themen im Rahmen des Festivals auf ver-ständliche Weise einem breiten Publikum vermittelt. Kinder und Jugendliche, Bürge-rinnen und Bürger, Start-ups und Unterneh-men, aber auch Wissenschaftler und Fachin-teressierte finden im Stadtgebiet spannende

Angebote. „Wir wollen, dass sich die Stutt-garter Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen auf diesem Festival präsentie-ren und wir als Wissenschaftsstadt zusam-menwachsen“, betont Kuhn.

Und so zeigen die Beteiligten unter dem Motto „smart“, an welchen Lösungen sie arbeiten, um Herausforderungen wie Um-welt- und Klimaschutz, Erderwärmung, Mo-bilitätswandel, demografischer Wandel, Di-gitalisierung oder Ressourcenknappheit zu begegnen und damit Stadt und Gesellschaft nachhaltiger, effizienter, fortschrittlicher und sozial inklusiver zu gestalten. Der Be-griff „clever“ steht für die wirtschaftliche Anwendung von Forschungsergebnissen vor allem im Mittelstand sowie bei Unterneh-mensgründungen und Start-ups.

Dreh- und Angelpunkt des Festivals ist das Stuttgarter Rathaus. Hier finden einige Highlights statt, wie die große Eröffnungs-veranstaltung am 26. Juni. Ab 18 Uhr zeigt der bekannte Physiker und Wissenschafts-

journalist Ranga Yogeshwar, welche Bedeu-tung die Wissenschaft für die Menschen hat, um aktuellen Herausforderungen wie Kli-maschutz und Ressourcenknappheit zu be-gegnen. Auch das Thema Künstliche Intelli-genz wird beleuchtet und in der anschlie-ßenden Podiumsdiskussion „Stuttgarter Wissenschaften für eine smarte Zukunft“ zeigen bekannte Wissenschaftler exempla-risch für den gesamten Standort, wie sie die Zukunft „smart und clever“ machen.

Es folgen rund 80 Veranstaltungen an 48 Orten, die von insgesamt 75 beteiligten Ins-titutionen organisiert werden. Darunter sind wissenschaftliche, kulturelle und städtische Einrichtungen wie die Universitäten Stutt-gart und Hohenheim, die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart, die Hochschule der Medien und weitere Hoch-schulen, das Naturkundemuseum Stuttgart oder das Literaturhaus Stuttgart. Geplant sind Großveranstaltungen, Einzelaktionen, Vorträge oder Mitmachaktionen in der ge-

samten Stadt. Hobbygärtner nehmen gleich am ersten Tag am botanischen Sammelspa-ziergang rund um das Haus des Waldes teil und sammeln essbare Wildpflanzen. Für sie sind auch die Vorträge zum urbanen Gärt-nern oder zu vertikalen Fassadengärten in-teressant. Fragen zur nachhaltigen Stadtent-wicklung und den Herausforderungen des Bauens in der Zukunft diskutieren der In-tendant der Internationalen Bauausstellung (IBA), Andreas Hofer, und weitere Experten am 27. Juni im Rathaus.

Am nächsten Tag dreht sich alles um das Thema Existenzgründung. Die Wirtschafts-förderung und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation präsen-tieren im Großen Sitzungssaal Beispiele in-novativer Ideen zur Förderung der regio­-nalen Gründerlandschaft. Mit dabei sind junge Gründer, die ihre Geschäftsideen vor-stellen. Studierende haben bereits am Vor-mittag die Möglichkeit, im Workshop „Gründermotor Zünder“ Start-up-Spirit kennenzulernen.

Am 29. Juni feiert das VDI-Haus Stutt-gart das Landesfest der Technik unter dem Motto „Bildung für eine digitale Zukunft“. Es locken unter anderem spannende The-menwelten aus den Bereichen autonome Systeme und Elektromobilität. Ein Highlight ist die große Schaufläche, auf der Elektro-autos getestet werden können. Am gleichen Tag begehen auch die Fraunhofer-Institute IAO und IPA einen Tag der offenen Tür. Besucher können durch Labore streifen, in denen Innovationen der Zukunft entstehen.

Auf dem Vaihinger Campus der Univer-sität Stuttgart wird zeitgleich der Tag der Wissenschaft ausgerichtet. Die Besucher

kommen hier zum Beispiel mit Robotern ins Gespräch und lernen, wie Pflanzen mitei-nander kommunizieren. Weit hinaus ins All geht es beim Institut für Raumfahrtsysteme, wo Roversysteme Planeten erkunden, An-dockmanöver an der ISS stattfinden und Ex-Astronaut Ernst Messerschmid vom „All“tag erzählen kann.

Einblicke in die Forschung des Natur-kundemuseums bietet der Tag der offenen Tür am 30. Juni. Am 6. Juli präsentieren verschiedene Fakultäten der Universität Hohenheim interessante Forschungsthemen und Studienangebote.

Darüber hinaus gibt es jeden Tag span-nende Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops. Die Veranstaltungen drehen sich zum Beispiel um Künstliche Intelligenz, die Energiewende, Big Data, nachhaltige Mobilität oder den Aufbau von digitaler Kompetenz. Ein Highlight zum Ende des Festivals ist das Science-Quiz. Am 5. Juli hält der Stuttgarter Nobelpreisträger Profes-sor Klaus von Klitzing den Vortrag „Vom Nobelpreis zu einem neuen Kilogramm“. Dabei treten Schülerteams aus der Region gegeneinander an und stellen ihr Wissen unter Beweis. Brigitte Bonder

Wissenschaft erlebenWissen. Besucher und Besucherinnen sind zu etwa 80 Veranstaltungen in der Landeshauptstadt eingeladen. Auf unterhaltsame Art erhalten sie dort Einblicke in Forschung und Entwicklung an den Universitäten und Hochschulen sowie in unterschiedlichsten Institutionen. Mittelpunkt des Festivals ist das Stuttgarter Rathaus.

SPANNENDE ANGEBOTE FÜR ALLE

VORTRÄGE, DISKUSSIONEN UND WORKSHOPS

Hier wachsen die Bäume nicht in den Himmel – vertikale Fassadengärten für grünere Städte.Foto: Universität Hohenheim/Corin-na Schmid

WISSENSCHAFTS-FESTIVAL

willst du mit mir gehen?

Medienmachen und Forschung? Wir können beides. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften ergänzen sich an der HdM Theorie und Praxis sowie Forschung und Lehre.

www.hdm-stuttgart.de

Lebendiger Campus:Die Hochschullandschaft Region Stuttgart

Mitmach- experimente

Forschung zum Anfassen

Infos

Aktionstage der Hochschulen für Schüler und Studierende –Eine Veranstaltung im Rahmen des Wissenschaftsfestivals 2019

Do. 27. Juni 10 – 19:30 Uhr Fr. 28. Juni 10 – 16 Uhr Stadtgarten Stuttgart

Programm: campus.region-stuttgart.de

www.hft-stuttgart.de

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG Samstag/Sonntag, 22./23. Juni 2019 29

Page 2: Samstag/Sonntag, 22./23. Juni 2019 - Uni Stuttgart · 2019-06-26 · risch fr den gesamten Standort, wie sie die Zukunft ¹smart und cleverª machen. Es folgen rund 80 Veranstaltungen

seien es etwa Luftfilterung oder Tempera-turregulation. Ohne gesunde Luft kann der Mensch nicht überleben.

Auch mit der richtigen Ernährung lässt sich viel zur Gesundheit beitragen, wie die Besucherinnen und Besucher am Institut für Ernährungsmedizin im Wollgrasweg 49 er-fahren. Ein Vortrag nimmt sich dort etwa um 14.15 Uhr der mediterranen Ernährung an, die mittlerweile bei zahlreichen Krank-heitsbildern empfohlen wird, und man kann sich einem ernährungsmedizinischen Ge-wichts-Check stellen.

Großes StudienangebotStudieninteressierte sind im Schloss-Mit-

telbau richtig. Im unteren Foyer bleibt keine

Frage zu Studium, Bewerbung, Zulassungs-chancen, Auslandsaufenthalten oder Spra-chenlernen an der Universität Hohenheim offen, die in den drei Fächergruppen Agrar- und Ernährungswissenschaften, Naturwis-senschaften sowie Wirtschafts- und Sozial-wissenschaften mit mehr als 40 Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengängen auf-wartet. Interessant auch das vielfach preis-gekrönte Projekt „Humboldt reloaded“, das es Studierenden bereits im Grundstudium ermöglicht, in die Forschung einzutauchen. Nicht zu vergessen: Auch eine Berufsausbil-dung ist an der Universität Hohenheim mög-lich, und auch hierfür stehen Experten für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Kinder, Kinder„Um die 130 Programmpunkte umfasst

unser Tag der offenen Tür in diesem Jahr“, freut sich Johanna Lembens-Schiel. Wer so viel wie möglich davon sehen möchte, sollte viel Zeit mitbringen. Natürlich bietet die erste familiengerechte Universität Baden-Württembergs auch ein attraktives Kinder-programm an. So geht beispielsweise die Kinderuni um 11 Uhr in den Hörsälen B 1 und B 3 der Garbenstraße 30 clever und smart der Frage nach: Kann ich mein Ta-schengeld morgen noch anfassen? Auf der Wiese vor dem Schloss laden Geschicklich-keitsspiele Kinder und Eltern zum Mitspie-len ein, und das Bubble-Soccer begeistert

Bubble-Soccer vor der schönen Kulisse der Universität

Hohenheim begeistert Jung und Alt am Tag der offenen Tür (o.).

Studierende vermitteln Wissenswertes zu Grün (u.).

Fotos: Universität Hohenheim/Boris Lehner

Wie die Digitalisierung Leben und Be-rufswelt verändert oder welche digitalen Kompetenzen künftig gebraucht werden, zeigt die Bildungsinitiative „expedition d – Digitale Technologien, Anwendungen, Be-rufe“ im Expeditionsmobil. Hier erfahren Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse, was Digitalisierung bedeutet und wie sie diese Entwicklung mitgestalten können.

Im „Raum der Technologien“ können digitale Schlüsseltechnologien wie Sensorik, Künstliche Intelligenz, kollaborative Robo-tik, Virtual oder Augmented Reality spie­-lerisch erkundet werden. kn

Lebendiger Campus

Der Innenstadt-Campus/Stadtgarten ver-wandelt sich am 27. und 28. Juni in einen Ort für „Wissenschaft zum Anfassen“. An verschiedenen Stationen präsentieren sich die Hochschulen und geben einen Einblick in ihre Forschung, aktuelle Projekte und Berufsbilder. Neben Ausstellungen, Diskus-sionen und Vorführungen werden Mitmach-experimente zum direkten „Erleben“ von Forschung geboten.

So untersucht etwa die Uni Hohenheim mit dem Projekt „Entwicklungshilfe per Smartphone“, wie sich das Einkommen von Kleinbauern in Afrika steigern lässt. Mit einem Geschmackstest können Besucherin-nen und Besucher einen neu entwickelten Snack als Alternative zu Chips testen. Stu-dierende der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg bieten Einblicke in die Erleb-nispädagogik.

Gesundheitsförderung ist ein Schwer-punkt der Aktionen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart (DHBW). Sie zeigt außerdem die Entwicklung neuer Mo-bilitätskonzepte und bietet Probefahrten mit innovativen E-Fahrzeugen an. Die Pädago-gische Hochschule Ludwigsburg ermöglicht Schülerinnen und Schülern, mithilfe eines Digital-Tools ihre Fähigkeiten und beruf­-lichen Möglichkeiten im MINT-Bereich zu testen. (www.campus.region-stuttgart.de)

Wissenschaftsregion. Hochschulen präsentieren sich im Stuttgarter Stadtgarten.

Der Stadtgarten Foto: Lichtgut/Verena Ecker

Am Tag der offenen Tür präsentiert sich die Universität Hohenheim auf dem frisch zum schönsten Universitätscampus Deutschlands gekürten Areal den Besucherinnen und Be-suchern. Groß und Klein erwarten Mitmach-aktionen, Vorträge aller Art und auch der Genuss kommt nicht zu kurz, ob kulinarisch oder musikalisch. Um 12 Uhr wird der Rek-tor der Uni Hohenheim, Prof. Dr. Stephan Dabbert, gemeinsam mit dem Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn im Innenhof des Schlosses den Tag der offenen Tür eröff-nen, der in diesem Jahr zugleich der Ab-schluss des ersten, von der Landeshaupt-stadt ausgerichteten, Wissenschaftsfestivals ist.

Internationaler StudierendenjahrmarktEinen äußerst leckeren Einblick in die

Weltoffenheit der Universität Hohenheim bietet am Tag der offenen Tür der interna-tionale Studierendenjahrmarkt im Schloss-hof. An bunten Ständen warten Studierende aus aller Welt mit kulinarischen Köstlichkei-ten und Erfrischungen aus ihrer Heimat auf. An vielen Informationsständen kann man sich über studentische Projekte wie auch das akademische Leben an der Universität in-formieren. „Wir sind stolz auf unsere inter-nationale Vielfalt auf dem Campus, die ganz in den Alltag integriert ist“, sagt Johanna Lembens-Schiel, Leiterin Marketing und Veranstaltungen, und verweist auf 15 Pro-zent international Studierende in Hohen-heim.

Clever und smartPassend zum Motto des ersten Wissen-

schaftsfestivals der Landeshauptstadt hat die Universität Hohenheim ihre Angebote besonders clevere und smarte Ideen unter die Lupe genommen. Smart, das sind zum Beispiel die Anregungen und Tipps, die es im botanischen Garten für alle jene gibt, die sich angesichts des Insektensterbens eine Arche Noah im eigenen Garten einrichten möchten. „Genial vereint sich unser Motto der Weltoffenheit mit dem Smart des Wis-senschaftsfestivals und der innovativen For-schung am Hans-Ruthenberg-Institut“, sagt Lembens-Schiel. Mitarbeitende des Instituts für Tropische Agrarwissenschaften zeigen etwa, wie in tropischen Ländern junge Fach-kräfte mit solarbetriebenen Kühlschränken eine Perspektive erhalten können.

Mit einer cleveren „grünen“ Idee ist das Hohenheimer Start-up Visioverdis gestartet. Noch bis Ende Juli ist der vertikale Fassa-dengarten mit den sich drehenden Bäumen auf dem Campus zu sehen. Am Gewächs-haus in der Heinrich-Pabst-Straße gibt es um 13, 15 und 17 Uhr Informationen rund um diese innovative Art der Fassadenbegrünung und deren Vorteile im urbanen Lebensraum,

Spieler wie Zuschauer. Kinder-Mitmach­-aktionen laden ein, vieles auszuprobieren: Wie entsteht Trockenobst? Wie gewinnt man Duftstoffe aus Pflanzen? Das Fach­-gebiet Agrartechnik in den Tropen und Sub-tropen lädt in seiner Forschungshalle zum Erleben, Riechen und Schmecken ein, wäh-rend es mit dem Fachgebiet Betriebswirt-schaftslehre spielerisch mit Aktien an die Börse geht. Honig zum Verkosten und Bie-nen „live“ gibt’s in der Bienenkunde, und natürlich fährt traditionell wieder die Pony-kutsche durch den Park.

Den ganzen Tag über liegt auf dem Cam-pus stets irgendwo Musik in der Luft. Gegen 18.30 Uhr lädt die Concert Band der Uni-versität Hohenheim schließlich dazu ein, bei einem Open-Air-Konzert im Park vor schö-ner Schlosskulisse den Tag der offenen Tür ausklingen zu lassen.

Dies academicusEinen Tag vor dem Tag der offenen Tür,

am Freitag, 5. Juli, sind zum traditionellen Festakt mit Festreden, einem Rückblick auf das zurückliegende akademische Jahr wie auch der Vergabe von Preisen und Stipen-dien Mitglieder, Alumni, Freunde und För-derer der Universität Hohenheim geladen.

Der öffentliche Teil, das Sommerfest, startet mit dem Fassanstich durch Uni-Rek-tor Dabbert um 13 Uhr im Festzelt. Bis 1 Uhr nachts ist bei dem Open-Air-Event im Schloss-Innenhof dann Feiern angesagt, mit Musik und Köstlichkeiten des Internationa-len Studierenden-Jahrmarkts. Beste Unter-haltung für den Nachwuchs bietet an diesem Tag von 14 bis 18 Uhr das Kinderfest auf der Südseite des Schlosses. Julia Alber

Kühlschränke für die TropenUniversität Hohenheim. Die Uni-versität Hohenheim lädt am Sams-tag, 6. Juli ein, das Hohenheimer Jahresmotto „Weltoffen, vielfältig und tolerant“ live zu erleben.

» INFODies academicus, Freitag, 5. Juli13 Uhr: Mit dem traditionellen Fass­-anstich im Festzelt eröffnet der Rektor, Prof. Dr. Stephan Dabbert, den Interna-tionalen Studierenden-Jahrmarktbis 1 Uhr: Sommerfest mit musikali-scher Unterhaltung und internationalen Köstlichkeiten im Schloss-Innenhof14 bis 18 Uhr: Kinderfest im Schloss-parkTag der offenen Tür, Samstag, 6. Juli12 Uhr: Im Schloss-Innenhof begrüßen der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn und der Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Stephan Dabbert, die Besucherinnen und Besucher18.30 Uhr: Die Concert Band lässt im Schlosspark vor dem Osthof den Tag stimmungsvoll ausklingenDrei kostenlose Shuttlebusse fahren über den Campus wie auch nach Klein-hohenheim und zum Heidefeldhof.

» www.uni-hohenheim.de/tag-der-offe-nen-tuer

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VERÖFFENTLICHUNGSONDERSamstag/Sonntag, 22./23. Juni 201930

Page 3: Samstag/Sonntag, 22./23. Juni 2019 - Uni Stuttgart · 2019-06-26 · risch fr den gesamten Standort, wie sie die Zukunft ¹smart und cleverª machen. Es folgen rund 80 Veranstaltungen

» UNI STUTTGARTTag der Wissenschaft, Samstag, 29. Juni, 13 bis 19 Uhr, Campus Vaihingen

Frisch gebrüht – der Science EspressoPfaffenwaldring 47; Hörsaal 47.01; 15.45 Uhr: kurzweiliger Slam mit Themen aus Mathematik und PhysikFür Studieninteressierte: Die Zentrale Studienberatung informiert im Außen­-bereich, Campus Mitte, rund um das Studium an der Universität StuttgartVortrag: Pfaffenwaldring 47; Hörsaal 47.06, 13.35 Uhr: Schule und dann – wie entscheide ich mich?

Für Ausbildungsinteressierte: Das Aus­-bildungszentrum informiert unter dem Schirmzelt über die verschiedenen Mög-lichkeiten einer Berufsausbildung an der Universität StuttgartFür Kinder und Jugendliche – der Schü-ler-Campus: extra Programmheft mit extra Programmpunkten für den cleveren Nach-wuchs Für das leibliche Wohl: Essensstände im Außenbereich; Cafeterien in den Gebäu-den Pfaffenwaldring 9 und 31

» www.uni-stuttgart.de/tag

Für das umfangreiche Programm zum Tag der Wissenschaft, der wie das erste Stuttgar-ter Wissenschaftsfestival unter dem Motto „smart und clever“ steht, haben sich über 120 Uni-Institute und Einrichtungen einiges einfallen lassen. Von den Ingenieur- über die Natur- bis hin zu den Geisteswissenschaften bietet der 29. Juni auf dem Vaihinger Cam-pus von 13 bis 19 Uhr einen spannenden Ausflug in die Welt des Forschens und Stu-dierens an der Universität Stuttgart. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf clevere, für jedes Alter anschaulich und verständlich präsentierte Erkenntnisse aus der Wissenschaft freuen. Überraschungs­-momente sind garantiert und Mitmachen ist immer wieder angesagt.

Science EspressoKönnen Mathematik und Physik kurzweilig sein? Der Science Espresso zeigt, es geht! Studierende, Promovierende wie auch Pro-fessorinnen und Professoren der Universität Stuttgart haben wissenschaft­liche Themen aus diesen Fachbereichen „wohl bekömm-lich“ aufbereitet und werden sie in Slam-Manier überaus smart präsentieren. Danach sind die Zuhörenden als Schiedsrichter ge-fragt (Pfaffenwaldring 47, Hörsaal 47.01, ab 15.45 Uhr). Wer sich intensiver mit einem Thema beschäftigen mag, kann unter den verschiedensten Vorlesungen wählen, die zum Beispiel in die Simulation auf Super-computern einführen (Nobelstraße 19, 15.30 Uhr), der Frage nachgehen, wie Ma-schinen lernen können (Pfaffenwaldring 53; Hörsaal V 53.01, 13.30 Uhr) oder etwa auf-zeigen, was vom All aus den Weg in unseren Alltag findet (Pfaffenwaldring 29, 16 Uhr).

„Cappuccino digital“ heißt es beim Insti-tut für Flugzeugbau. Beim Blick in die Zu-kunft, wenn mittels digitaler Methoden indi-vidualisierte Produkte hergestellt werden, etwa eine Kaffeemaschine im 3-D-Druck entsteht, kann man staunen. Ob auf der Internationalen Raumstation Espresso oder Cappuccino angesagt ist? Am Raumfahrt-zentrum Baden-Württemberg gibt es darauf sicherlich eine Antwort. Für große wie klei-ne Höhenflieger wartet dort das Institut für

Raumfahrtsysteme mit den verschiedensten Projekten, Modellen und Experimenten auf. Hier gibt es Andockmanöver an die Interna-tionale Raumstation ebenso wie Informatio-nen zu SOFIA, der mobilen Sternwarte, oder smarten Roversystemen, die die Ober-fläche von Planeten erkunden.

Clever kommunizierenÜber die clevere Art, wie Pflanzen mitei-nander kommunizieren, wird unter ande-rem am Institut für Biomaterialien und bio-molekulare Systeme geforscht. Mit Roboter Clumsy zeigt die Abteilung Verteilte Syste-me vom Institut für Parallele und Verteilte Systeme eindrucksvoll, wie wichtig die Echtzeitkommunikation ist, wenn Maschi-nen über das Internet gesteuert werden. Wo Informationen ausgetauscht werden, sind Lauscher nicht fern. Die Forschenden am Institut für Informationssicherheit wissen um Tipps, wie man sich vor Hackerangriffen schützen kann. Bei einer Führung am Insti-

tut für Halbleiteroptik und funktionelle Grenzflächen wird zum Beispiel eine abhör-sichere Datenübertragung präsentiert.

Studium und AusbildungClevere Studieninteressierte nutzen den Tag der Wissenschaft, um sich zu informieren, wie auch findige Jugendliche, die sich für die Universität Stuttgart als Ausbildungs- oder Arbeitsstätte interessieren. Ob Bache-lor, Master oder Lehramtsstudium, am Info-stand der Zentralen Studienberatung gibt es für alle Fragen rund ums Studium Antwor-ten. Vorträge führen in die verschiedenen Studienfächer ein, nehmen sich auch gezielt des Lehramtsstudiums, des Studiums der Geisteswissenschaften oder eines Fachs aus dem MINT-Bereich an (Überblick MINT-Kolleg: Pfaffenwaldring 47, Hörsaal 47.03, 13 Uhr). Mit einer grundlegenden Entschei-dungshilfe wartet der Vortrag „Schule und dann – wie entscheide ich mich?“ auf (Pfaf-fenwaldring 47, Raum 47.06; 13.35 Uhr).

Sich den Bruchteil einer Sekunde zu spät entscheiden, das kann im Verkehr schlimme Folgen nach sich ziehen. Am Insti-tut für Technische und Numerische Mecha-nik lassen sich für Forschungszwecke im Fahrsimulator gefährliche Situationen im Straßenverkehr ebenso gefahrlos simulieren wie etwa auch autonome Fahrten. Auf Ren-nen mit wie ohne Fahrer setzen die Studie-renden des GreenTeam Uni Stuttgart e. V. Mit ihrem rein elektrischen Rennwagen ge-hen sie beim größten internationalen Kon­-struktionswettbewerb für Studierende, der Formula Student, an den Start, und sie kön-nen von einer Premiere erzählen: Für die Formula Student Driverless entwickeln sie einen autonom fahrenden Rennwagen.

Kinder, KinderExtra Programmpunkte für Kinder und Ju-gendliche gibt es beim Tag der Wissenschaft zuhauf. Auf die Hilfe cleverer „Zauberlehr-linge“ setzt inzwischen schon traditionell

der zaubernde Physiker Dr. Wolf Wölfel, wenn es auf der Bühne um 13.30 und 15.30 Uhr heißt: „Physik oder Zauberei?“ Beim Schüler-Forschungs-Campus unter dem Schirmzelt ist selbst experimentieren eben-so angesagt wie beim „Spiel der Kräfte“ im Pfaffenwaldring 57. Versuche aus Mathema-tik und Physik lassen manchem die Haare zu Berge stehen – und begeistern nicht nur die Jugend. Die „TryScience CampusTour“ führt Schülerinnen und Schüler ab der fünf-ten Klasse hinter die Kulissen der Uni, zeigt etwa, wie ein Hörsaal aussieht und was in einem Forschungslabor passiert. Der Frage, wie das Auto der Zukunft aussieht, geht um 15 Uhr eine extra Kinderführung am Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwe-sen nach (Pfaffenwaldring 12).

Wenn dann von der Bühne der mitrei-ßende Groove der Gruppe DogTales erklingt, ist dies ein Zeichen dafür, dass sich der Tag der Wissenschaft wieder sei-nem Ende nähert. Julia Alber

Tag der Wissenschaft. Am Sams-tag, 29. Juni, lädt die Uni Stuttgart ein, clevere Forschung, Experimen-te zum Staunen und die Menschen dahinter kennenzulernen.

Dass Mathe und Physik äußerst spannend sein können, zeigen

Studierende, Doktoranden und Professoren beim Tag der

Wissenschaft der Uni Stuttgart auf unterhaltsame Art und Weise.

Fotos: Universität Stuttgart/A. Maigler

tag des Studienganges Audiovisuelle Me-dien vorgestellt und in Kooperation mit der Staatsgalerie Stuttgart soll eine Augmented Reality App entstehen. Außerdem präsen-tieren sich verschiedene Start-up-Projekte, die im Rahmen der HdM entstanden sind. Für Unterhaltung sorgen verschiedene Bands der HdM.

Die Hochschule für Technik Stuttgart (HFT) zeigt sich beim Wissenschaftsfestival bei verschiedenen Veranstaltungen – unter anderem zweimal mit ihrem Projekt „Intel-ligente Stadt i_city“. Auf dem Lebendigen Campus am 27. Juni im Stuttgarter Stadt­-garten tragen Forscherinnen und Forscher „Bad Cannstatt 2030“ Perspektiven und Ideen für ein lebenswertes Stuttgart vor. Am 28. Juni findet im Rathaus Stuttgart einen Kreativworkshop für Studierende statt.

Die FOM Hochschule für Oekonomie & Management bietet am 6. Juli Vorträge zu unterschiedlichsten Themen. So gibt es etwa einen „Blick ins Gehirn: Was Sie schon im-mer über das Gehirn wissen wollten“ oder Antworten auf die Frage „Wie arbeiten wir in der Zukunft?“. kn

Medien und Technik

Die Vielfalt der Hochschulen in Stuttgart ist groß. So veranstaltet die Hochschule der Medien (HdM) die „MediaNight“. Sie ist traditionell der Höhe- und Schlusspunkt des Semesters. Am Donnerstag, 4. Juli, stellen die Studentinnen und Studenten vor, woran sie im Sommersemester gearbeitet haben. Etwa 100 Projekte und Studienarbeiten kommen da zusammen. Die Bandbreite reicht von künstlerisch-kreativen Projekten bis hin zu alltagstauglichen Anwendungen. Es sind professionelle Computeranimatio-nen, Kurz- und Dokumentarfilme und TV-Produktionen zu sehen, räumliche Inszenie-rungen zu erleben, Tonproduktionen zu hö-ren, gedruckte Produkte anzuschauen oder Softwareentwicklungen, Virtual-Reality-Projekte und Games zu sehen. So wird etwa ein spannendes und unterhaltsames Multi-player-Partyspiel zum 40-jährigen Geburts-

Anwendungen. Forschung und Lehre in Bezug zur Praxis stehen bei Hochschulen im Vordergrund.

Mathe und Physik „wohl bekömmlich“

Gestaltung: www.buero-schwab.com; Illustration: Arne Beck

Mehr Infos zum Programm unter:www.uni-stuttgart.de/tag

29.06.

2019

Campus Vaihingen13:00 – 19:00 Uhr

TAG DER WISSENSCHAFTVorbeikommen – Staunen – Mitmachen

● Schüler-Campus

● Workshops & Wettbewerbe

● Experimente zum Anfassen und Mitmachen

● Science Espresso – Slam mit Vorträgen aus Mathematik und Physik

SONDERVERÖFFENTLICHUNG Samstag/Sonntag, 22./23. Juni 2019 31

Page 4: Samstag/Sonntag, 22./23. Juni 2019 - Uni Stuttgart · 2019-06-26 · risch fr den gesamten Standort, wie sie die Zukunft ¹smart und cleverª machen. Es folgen rund 80 Veranstaltungen

Redaktion:

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STZW SonderthemenR. Abel, D. Engel-PlatzOliver Nothelfer (verantw.)

» impressum

Das Cover des Programms Foto: hf

notwendig. So zeigt das VDI-Haus, wie ein Elektromotor funktioniert. Mit einem Bau-satz dürfen die Kinder ihren eigenen Motor bauen und in Betrieb nehmen.

In insgesamt acht Vorführungen simu-liert das Planetarium Stuttgart unter einer kleinen Kuppel den Sternenhimmel und präsentiert virtuelle Reisen zu den Planeten. Das Schülerforschungslabor Kepler-Seminar führt Versuche rund um das Thema Luft durch, auch die Stuttgarter Jugendhaus Ge-sellschaft forscht mit Luft und erklärt span-nende, physikalische Sachverhalte. Bei der Genius Kinderuni dreht sich alles um Autos der Zukunft, gemeinsam mit dem Fehling-Lab der Uni Stuttgart experimentieren Kin-der mit Farben und Stoffen. Im InnoTruck werden Technik und Ideen für morgen an rund 80 Hightech-Exponaten erlebbar.

Bei vielen Programmpunkten sind auch alle spontanen Besucher willkommen, die in die Welt der Wissenschaft eintauchen möch-ten. So können sich alle Kinder ab der ers-ten Klasse die Explorationsrover des Insti-tuts für Raumfahrtsysteme der Universität

Stuttgart anschauen. Sie erfahren, wie die Rover funktionieren und auf welchen Plane-ten sie fahren sollen.

Im Reallabor Stadt Quartiere 4.0 erleben Kinder ab Klasse zwei einen virtuellen Gleitschirmflug über ein städtebauliches Modell. Die Hector Akademie ermöglicht es Kindern der dritten und vierten Klasse, an Mitmachstationen zu lernen, wie man sicher im Chemilabor experimentiert oder wie Computer „denken“. Im Soyuz Simulator schnuppern Kinder Astronautenluft und können bei Andockmanövern ihr Können unter Beweis stellen. Mit der Virtual-Reality (VR)-Brille treten sie in Alexander Gersts Fußstapfen oder erkunden die internatio­-nale Raumstation ISS. Brigitte Bonder

Antworten auf Kinderfragen

Warum fallen Sterne nicht vom Himmel? Weshalb ist Glück nicht berechenbar? Die-sen und weiteren Fragen widmet sich der Wissenschaftstag für Kinder und Jugendli-che, der im Rahmen des Wissenschaftsfesti-vals ausgerichtet wird. Unter dem Motto „Vom Weltraum bis tief in die Erde – entde-cke die Stuttgarter Welt der Wissenschaf-ten“ findet am 3. Juli von 10 bis 16 Uhr ein vielfältiges Programm im Rathaus statt.

Anhand zahlreicher Mitmachexperi-mente, Workshops und Exponate können Schüler und junge Besucher die Wissen-schaft entdecken und dabei selbst aktiv wer-den. Mit dem Programm werden insbeson-dere Schüler der Klassen drei bis sieben ad-ressiert, die gemeinsam mit ihren Lehrern am Wissenschaftstag teilnehmen möchten. Für einige Angebote ist eine Voranmeldung

Junge Forscher. Am 3. Juli können Kids und Teens in die Welt der Wissenschaften eintauchen.

Stuttgarts OB Fritz Kuhn:„Wir können als Wissenschaftsstadt zusammenwachsen.“ Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Traum vieler Kinder – einmalAstronaut sein.Foto: Konstantin Yuganov / Adobe Stock

wesentlicher Impulsgeber für die Wirtschaft und liefern die Grundlage für technolo­-gischen Fortschritt. Und darüber hinaus? Gleichzeitig sind sie wichtiges Bindeglied zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft. Sie sind Orte sozialer Innovation und reflektieren die Grundlagen und Folgen der Wissenschaft. Dazu kommt: In Stuttgart sind überdurchschnittlich viele Personen in wissensintensiven Dienstleistungsbranchen tätig. 57 Prozent aller sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten in der Landeshaupt-stadt arbeiten in diesem Sektor.

Ist die Stuttgarter Hochschullandschaft gut aufgestellt, wenn es um das Zukunftsthema „Nachhaltigkeit“ geht? Davon können sich die Besucherinnen und Besucher am besten auf dem Wissenschafts-festival selbst ein Bild machen. Die Uni Ho-henheim hat sich das Thema Nachhaltigkeit

ja seit ihrer Gründung vor über 200 Jahren auf die Fahnen geschrieben. Das wird heute vor allem an dem Schwerpunkt Bioökono-mie sehr deutlich. Die Universität Stuttgart hat Anfang Juni Nachhaltigkeitstage veran-staltet. Dort wurden nachhaltige Themen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und so Nachhaltigkeit sichtbar, erlebbar und verständlich gemacht. Die Hochschule für Technik hat als eine der ersten Hochschulen das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung im Struktur- und Entwicklungsplan veran-kert. Auch die Fraunhofer-Institute und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt am Standort Stuttgart forschen in diesem Bereich.

Was muss unternommen werden, um Stutt-gart noch attraktiver für Studierende zu machen? Stuttgart bietet Studierenden schon jetzt

hervorragende Möglichkeiten zum Studie-ren und Forschen. Das zeigt sich in der viel-fältigen Hochschullandschaft und dem brei-ten Angebot an Studiengängen, aber auch in den Möglichkeiten nach Studienende. Die Unternehmenslandschaft in Stuttgart und der Region bietet vielen eine Chance für einen erfolgreichen Berufsstart. Zwei Drittel der Absolventinnen und Absolventen finden einen Job in der Region Stuttgart. Klar ist al-lerdings auch: Stuttgart ist eine Großstadt, viele Menschen wollen hier leben und arbei-ten. Das bringt zum Beispiel Herausforde-rungen wie knappen Wohnraum mit sich. Die Stadtverwaltung kennt diese Probleme und versucht mit verschiedenen Maßnah-men, bezahlbaren Wohnraum zu halten und zu schaffen – nicht nur für Studierende, son-dern für alle Bewohner der Stadt.

Die Fragen stellte Reimund Abel.

Herr Oberbürgermeister: Auf der Titelseite des Programms zum „1. Wissenschaftsfesti-val 2019“ wächst eine Karotte falsch rum. Können Sie uns beantworten, warum Ka-rotten nie nach oben wachsen?Die Karotte weiß hoffentlich, wo oben und unten ist. Aber im Ernst, die Motive und Fra-gen zum Wissenschaftsfestival wie etwa „Warum können Roboter nicht weinen?“ oder eben „Warum wachsen Karotten nicht nach oben?“ sollen neugierig machen. Das Festival bietet eine tolle Möglichkeit, solche und ähnliche Fragen direkt den Experten zu stellen. Zurück zur Karotte: Woher die weiß, wie sie wächst, erklären Stuttgarter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch in kurzen Videos auf dem städtischen Youtube-Kanal. Professor Hesse von der Universität Stuttgart erklärt da zum Bei-spiel, warum Glück berechenbar ist. Auch so eine Frage.

Warum veranstaltet die Stadt Stuttgart das Festival?Stuttgart verbinden viele zuerst mit Wirt-schaft und Kultur. Wir sind bekannt für unsere hiesigen Unternehmen und Kultur-einrichtungen. Denkt man an bedeutende Wissenschaftsstandorte in Baden-Württem-berg, dann sind Uni-versitätsstädte wie Tü-bingen, Heidelberg oder Freiburg schnell präsent. Aber auch Stuttgart ist reich an Wissenschaft. 17 Pro-zent der Studierenden in Baden-Württemberg sind an einer Stuttgarter Hochschule immat-rikuliert. Außerdem konzen­trieren sich 45 Prozent der Forschungs- und Entwicklungs-kapazitäten des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart. Um diese Spitzenstellung noch mehr als bisher ins Bewusstsein einer brei-ten Öffentlichkeit zu rücken, veranstalten wir vom 26. Juni bis 6. Juli das 1. Stuttgarter Wissenschaftsfestival.

Das Motto des Festivals lautet „smart und clever“. Wie smart und clever ist die Stadt?Das will das Festival zeigen. Die Stuttgarter Wissenschaften präsentieren ihre Lösungs-

ansätze, mit denen sie auf aktuelle Heraus-forderungen wie Umwelt- und Klimaschutz, Erderwärmung, Mobilitätswandel, demo-grafischer Wandel, Digitalisierung oder Res-sourcenknappheit reagieren. Durch diese smarten und cleveren Lösungen wird unsere Stadtgesellschaft nachhaltiger, effizienter, fortschrittlicher und sozial inklusiver. Was versprechen Sie sich vom Festival? Das Wis-senschaftsfestival soll die Landeshauptstadt als Hochschul- und Wissenschaftsstadt noch besser positionieren. So eine Wahrnehmung in und außerhalb von Stuttgart ist aber nur möglich, wenn es auch ein gemeinsames Be-wusstsein dafür gibt. Wir wollen, dass sich die Stuttgarter Hochschulen und wissen-schaftlichen Einrichtungen auf dem Festival präsentieren und so eine engere Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Stadtge-sellschaft schaffen. So können wir als Wis-senschaftsstadt zusammenwachsen.

Wie vielfältig ist nach Ihrer Ansicht die Hochschullandschaft?Stuttgart ist eine stark wissenschaftlich ge-prägte Stadt. Das zeigt sich auch an der gro-ßen Vielfalt an Hochschulen und Studien-gängen. In der Landeshauptstadt gibt es ins-gesamt 25 Hochschulen. Darunter die Uni-

versitäten Stuttgart und Hohenheim, die Staat­-liche Hochschule für Musik und Darstellen-de Kunst und die Staat-liche Akademie der Bil-denden Künste sowie die Hochschule der Me-dien und die Duale

Hochschule Baden-Württemberg. Hinzu kommen private und kirchliche Bildungs-einrichtungen. Damit bietet Stuttgart eine große Bandbreite an Studienfächern in den Wirtschafts-, Sozial- und Agrarwissenschaf-ten, in den Ingenieur- und Naturwissen-schaften sowie Architektur, aber auch im kreativ-künstlerischen Bereich.

Wo stehen nach Ihrer Meinung Stadt und Region Stuttgart im bundesweiten Ranking der Wissenschaftsstandorte? Durch die enge Vernetzung von Forschung, Entwicklung und Produktion zählt die Lan-deshauptstadt zu den innovativsten High-tech-Regionen Europas. Wir bündeln eine enorm hohe Intensität von Forschung und Entwicklung, die national und international Anerkennung bekommt. Vor allem in der Forschung zur Künstlichen Intelligenz nimmt die Region Stuttgart einen Spitzen-rang in Deutschland ein. Die Forschungsak-tivitäten in den Bereichen Künstliche Intelli-genz, Computer Vision und Robotik werden seit Dezember 2016 durch das Cyber Valley der Region Stuttgart/Tübingen gebündelt. Es ist eine der größten Forschungskooperatio-nen Europas in diesem Bereich.

Wie wichtig ist es, noch mehr in den „Roh-stoff Bildung“ zu investieren?Investitionen in Bildung sind immer Investi-tionen in die Zukunft. Das gilt nicht nur für Stuttgart, aber auch hier. Unsere Hochschu-len und wissenschaftlichen Einrichtungen bedeuten einen immensen geistigen Reich-tum und versprechen Wachstum und Zu-kunftssicherung für unsere Stadt. Sie sind

Interview. Was sind die Höhepunkte des 1. Wissenschaftsfestivals?Wo steht Stuttgart als Forschungsstandort im Bundes-Ranking?Wir haben Oberbürgermeister Fritz Kuhn dazu befragt.

„SPITZENSTELLUNG NOCH MEHR INSBEWUSSTSEIN DERÖFFENTLICHKEIT RÜCKEN.“

„Stuttgart ist reich an Wissenschaft!“

VERÖFFENTLICHUNGSONDERSamstag/Sonntag, 22./23. Juni 201932