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Schnellhubschleifen Seite 32 · 3D-Flachbildschirme Seite 36 · Selbstmanagement Seite 44 Automation „Es ist kein Naturgesetz, dass Leitwerke nur im Inland sein dürfen“ Manfred Grundke, Bosch Rexroth, Seite 22 30. Mai 2005 Ausgabe 22 4,50 Drehmaschinen Werkzeug vereinfacht den Schneidplattenwechsel Seite 34

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Schnellhubschleifen Seite 32 · 3D-Flachbildschirme Seite 36 · Selbstmanagement Seite 44

Automation„Es ist kein Naturgesetz, dass Leitwerke

nur im Inland sein dürfen“ Manfred Grundke, Bosch Rexroth, Seite 22

30. Mai 2005 Ausgabe 22 � 4,50

Drehmaschinen

Werkzeug vereinfacht den Schneidplattenwechsel Seite 34

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FACHZEITSCHRIFT DES JAHRES

MM MaschinenMarktgewinnt den „Oscar“

MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 3

Hohe redaktionelle Qualität, langjährige Marktführer-schaft und nahezu lückenlose Leistungsnachweise für dieMedienqualität waren die Gründe, warum MM Maschi-nenMarkt in der Kategorie Agrarwirtschaft/Industrie/Technik am 18. Mai in Wiesbaden als Fachzeitschrift des

Jahres 2005 ausgezeichnetwurde. Der Preis ist vomZeitschriftenverband Deut-sche Fachpresse erstmaligverliehen worden und sollzukünftig als eine Art „Os-car“ jährlich für Zeitschrif-ten ausgelobt werden.

In ihrer Begründung hatdie Jury insbesondere diegroße Internationalität desMM MaschinenMarkt her-vorgehoben: MM Maschi-nenMarkt gibt es weltweitin zehn nationalen Ausga-

ben und einer Gesamtauflage von mehr als 400 000 Zeit-schriften pro Monat. Auch die Cross-Media-Konzepteder Zeitschrift haben die Juroren überzeugt. Die 12-köp-fige Jury bestand aus Spitzenvertretern aus Verlagen,Agenturen und Lehre. Uwe Hoch, Geschäftsführer derVerlagsgruppe Handelsblatt und Sprecher der DeutschenFachpresse, übergab den Preis.

Die Auszeichnung als erster Preisträger ist füruns eine Bestätigung unseres Zeitschriften-

Konzeptes, das im Verlauf der 111-jähri-gen Geschichte des MM Maschinen-Markt immer wieder den aktuellen Le-serbedürfnissen angepasst worden ist.Vor allem in wirtschaftlich schwierigenZeiten gilt es, mit Qualität und Kunden-

orientierung im Markt Vorteile zu erar-beiten. Die Bestätigung dieses Konzeptes

durch die Jury der Deutschen Fachpressewird unsere Bemühungen, Ihren Bedürfnissen

noch besser als bisher Genüge zu tun, verstärken.Schließlich wollen wir noch öfter mit MM Maschinen-Markt Fachzeitschrift des Jahres werden.

IN EIGENER SACHE

Brita Westerholz,Gerrit Klein,

Uwe Hoch, undKen Fouhy

bei der Preisübergabe

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4 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

AUTOMATIONManfred Grundke, Vorstandsvorsitzender der BoschRexroth AG, gibt im MM-Interview Auskunft über diemittelfristigen Unternehmensziele 22

SPANENDE FERTIGUNGDank 5-Achs-Komplettbearbeitung kann Werkzeugspe-zialist Walter Möck die vom Kunden gewünschten kur-zen Liefertermine garantieren 26

PRODUKTION

SPANENDE FERTIGUNG„Total Tooling“ heißt eine Strategie, die durch Beratung,Ermittlung und Bereitstellung jedem Anwender die „rich-tige“ Werkzeugaufnahme bieten soll 28Das so genannte Schnellhubschleifen ermöglicht einewirtschaftliche Bearbeitung schwer zerspanbarer Werk-stoffe 32

WERKZEUGEDas Klemmen und Entfernen des Schmiedeeinsatzes vonbeiden Seiten gestattet ein Werkzeugsystem für Langdreh-maschinen 34

AUTOMATION

ELEKTRISCHE AUSRÜSTUNGModerne 3D-Flachbildschirme bieten dem Betrachter einplastisches Bild, ohne dass dafür Zusatzausrüstung erfor-derlich wäre 36

AKTUELLES

IN EIGENER SACHEMM wird „Fachzeitschrift des Jahres 2005“ 3

MÄRKTESalm Fertigungslinien: Prozesskette Blech hautnah ver-mittelt 8Schweizer Maschinenbau bucht im ersten Quartal 2005weniger Aufträge 8

Danfoss: Wasserhydraulik wächst in der Nische 9

Russlands Pumpenmarkt im Aufschwung 9

Forum Maschinenbau 2005: Ostwestfalen startet neueMaschinenbaumesse 10

Indiens Automobilindustrie bietet Chancen für Ausrüsterund Zulieferer 12

Schweißen & Schneiden: Wichtige Plattform 13

Berthold Hermle mit Umsatzplus 14

Portables Koordinatenmessgerät mit Laserscanner 15

Impulsgeber Oberflächentechnik 16

D-Snap verkürzt Montageprozesse 16

PCIM EUROPE 2005Der internationale Treffpunkt für Experten aus der Leis-tungselektronik verzeichnet einen spürbaren Aussteller-zuwachs 21

Titelbild: Richtige Auswahl der Werkzeugaufnahme/Schunk

SpindeltechnikBei Drehen großer Teile auf

Pick-up-Maschinen ist hohesDrehmoment gefordert.

Dafür sorgt jetzt eine neueGetriebe-Motorspindel.

Seite 40

Elektrische AusrüstungVon Konstrukteuren und Designern langeersehnt, offeriert jetzt ein japanischer Her-steller 3D-Flachbildschirme mit plastischerBildwirkung, ohne dass dafür eine Zusatz-ausrüstung erforderlich wäre. Seite 36

30. Mai 2005

ZerspanungDie Total-Tooling-Strate-gie soll durch umfassen-de Beratung, Analyse

und Bereitstellung zumoptimalen Werkzeugaufnah-

mesystem führen. Seite 28

AutomationManfred Grundke, Bosch Rexroth: „Es istkein Grundgesetz, jedenfalls kenne ich esnicht, das sagt, dass Leitwerke nur im

Inland sein dürfen.“Seite 22

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KONSTRUKTION

ANTRIEBSTECHNIKMit Concert-Drive wurde ein neues Antriebskonzept fürden globalen Einsatz auf den Markt gebracht 38Eine neue Spindeltechnik sorgt beim Drehen schwererTeile auf Pick-up-Drehmaschinen für den nötigenDrehmomentschub 40

MANAGEMENT

SELBSTMANAGEMENTSelbstmanagement setzt bisher nicht erkannte Ressour-cen frei, wenn man bereit ist, gewohnte Denkweisen auf-zugeben 44

NEUE PRODUKTE UND VERFAHREN

Spanende Fertigung; Werkzeuge; Elektrische Ausrüs-tung; Antriebstechnik 46

SERVICE

MM-ONLINE, F IRMENVERZEICHNIS 6

TERMINE 54

GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE 57

VORSCHAU, IMPRESSUM 75

INDUSTRIEBAROMETER 76

AUS DEM INHALT

AntriebstechnikBeim Concert-Drivehandelt es sich um

ein nach den Bedürf-nissen des Marktes

optimiertes Antriebs-konzept für den globa-

len Einsatz.Seite 38

SchleifenDas Schellhubschlei-

fen minimiert dieBearbeitungszeitenund steigert dieBauteilequalitätdurch schnellerenTischvorschub.Seite 32

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K.I.M.W. Kunststoff-Institut Lüdenscheidfür die mittelständische Wirtschaft. . . 54Kennametal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

LLanner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Lapp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

MMaier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Maruti Udyog . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Mesago Messe Frankfurt . . . . . . . 21, 54Messe Essen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Möck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

NNEC-Mitsubishi Electronics DisplayEurope . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

OOFL-Anlagen Laeasing . . . . . . . . . . . . 18Optibelt Power Transmission . . . . . . . 47Otti-Technology-Kolleg . . . . . . . . . . . 54OWL Maschinenbau . . . . . . . . . . . . . 10

PPro DV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Procidec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

RRohwedder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10RTL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Ruch Novaplast . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

SSalm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Salvagnini . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Sartorius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Schall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

UnternehmensverzeichnisFirmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind

6 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

AAEG Electric Motors Lafert . . . . . . . . . 38Agme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Anorad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48ARD. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

BBayer Material Science. . . . . . . . . . . . 18Bayerische Julius-Maximilians-UniversitätWürzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9BDL-Maschinenbau . . . . . . . . . . . . . . 48Beck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Boge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Bosch Rexroth . . . . . . . . . . . . . . . 22, 47Brökelmann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Bundesagentur für Außenwirtschaft. . . 9Bundesministerium für Bildung undForschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Business + Life Coaching Beratung . . 44

DDanfoss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Deutsche Fachpresse . . . . . . . . . . . . . . 3Dirak . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16DVS-Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

EElan. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49EnBW Energie Baden-Württemberg . . 18Eurocircuits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Ewag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

FFachhochschule Offenburg . . . . . . . . . 9

Forschungsinstitut Karlsruhe . . . . . . . . 9Freudenberg Simrit . . . . . . . . . . . . . . 48

GGaldabini . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8General Motors India. . . . . . . . . . . . . 12Gildemeister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51GPM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

HHahn & Kolb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Haus der Technik . . . . . . . . . . . . . . . . 54Herma. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Hermle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Hesa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Hessapp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Hexagon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Hieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Hilti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Hitachi Drives & Automation. . . . . . . 47Hochschule der Medien. . . . . . . . . . . 72Horstmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Hurco . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

IICE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18IFU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54IKB Deutsche Industriebank . . . . . . . . 16Ingersoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Iscar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34IVH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18IZS Fraunhofer-Gesellschaft . . . . . . . . 54

KKärcher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

SERVICE UNTERNEHMEN

Schirmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Schulte Söhne . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Schunk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Schwanog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Semiconductor Careers . . . . . . . . . . . 21SES Global SA des Satellites . . . . . . . . 18Shell Deutschland Oil . . . . . . . . . . . . . 9Siemens A & D . . . . . . . . . . . . . . 36, 40SKZ Consem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Survey Marketing & Consulting. . . . . 10

TThyssen Krupp. . . . . . . . . . . . . . . . . . 40TQU Steinbeis-Transferzentrum Qualitätund Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

UUcimu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

VVerlagsgruppe Handelsblatt. . . . . . . . . 3Vogel Buchverlag. . . . . . . . . . . . . . . . 38Vogel Industrie Medien . . . . . . 3, 44, 54Voss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Vox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

WWeiss. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Witte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51WZL Laboratorium für Werkzeugmaschi-nen und Betriebslehre . . . . . . . . . . . 32

XX3D Technologies . . . . . . . . . . . . . . . 36

ZZani . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8ZDF. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Zeeh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

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8 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

Dipl.-Ing. Till-Christian Salm: „Wir sind mit unseremProdukt- und Engi-neering-Angebot in derLage alle umform- undfügetechnischen Wünsche unserer Kun-den zu erfüllen.“

Ostfildern (dk) – „Wir bieten hierdie ganze Palette der Umform- undVerbindungstechnik“, sagte Till-Christian Salm, Geschäftsführerder Hesa Automations GmbH undvon Salm Ingenieurbüro für Um-formtechnik in Ostfildern. Anlassdafür war eine erstmals veranstal-tete Hausmesse in der sonst fürMontagearbeiten genutzten Halle.Salm gilt als langjähriger deutscherRepräsentant der UnternehmenZani, Salvagnini, Galdabini undAgme und bot den Besuchern diegesamte Bandbreite der Blechver-arbeitung.

Seit etwa einem Jahr hat der Fer-tigungsplaner im süddeutschenRaum auch die Vertretung der Hie-ger GmbH übernommen. Hiegerbeziehungsweise der Geschäfts-führer Johannes Hülshorst und in

Zürich (js) – Die Produkte der Schweizer Maschinen-, Elektro- undMetallindustrie waren im ersten Quartal des laufenden Jahres wenigergefagt als vor Jahresfrist. So gingen die Auftragseingänge der 290 anden Brachenverband Swissmem meldenden Firmen im Vergleich mitdem sehr positiven Vorjahresquartal leicht zurück (minus 2,6%). DieAufträge aus dem Ausland haben deutlich an Dynamik eingebüßt(0,6%), während die Inlandaufträge zum achten Mal in Folge im nega-tiven Bereich (minus 12,8%) verharrten. Aufgrund der guten Auftrags-eingänge im Jahr 2004 und eines entsprechenden Auftragsbestandesverbesserten sich die Umsätze der Schweizer MEM-Industrie im Vorjah-resvergleich um 7,3%.

Der Auslandsumsatz nahm dabei stärker (8,8%) zu als der Inlands-umsatz (3,3%). Die weltweiten Exporte der Branche erreichten im ers-ten Quartal einen Gesamtwert von 13,9 Mrd. Franken. Im Vorjahresver-gleich entspricht dies einem Minus von 2,8%. Die Exporte in die USAentwickelten sich positiv (plus 4,3%), während sich die Ausfuhren nachEuropa um 1,3% und die nach Asien um 9,8% abschwächten. Die Ex-porte in die wichtigsten europäischen Märkte Deutschland (plus 1,1%), Frankreich (minus 10,2%) und Italien (plus 11,3%) zeigten sehr unterschiedliche Trendverläufe. Die Exporte in die neuen EU-Länder nahmen mit Ausnahme der Exporte nach Slowenien (minus13,4%) zu (Polen plus 2,8%, Slowakei plus 35,4%, Tschechien plus7,9%, Ungarn plus 6,7%).

Schweizerische Hersteller buchen weniger Aufträge

Bild

er: K

uhn

Winnenden (bs) – Die Alfred Kärcher GmbH & Co. KG,Spezialist für Reinigungssysteme, hat den Umweltpreisfür Unternehmen des Landes Baden-Württemberg ge-wonnen. Am 13. April hat der Umwelt- und Verkehrs-minister Stefan Mappus (rechts) den mit 10 000 Eurodotieren Preis an Verwaltungsratvorsitzenden Johan-nes Kärcher (Mitte) und Geschäftsführer Hartmut Jen-ner übergeben. Die Prüfungskommission ehrte denWinnender Reinigungsgerätehersteller mit dem Preisfür die Förderung und ganzheitliche Umsetzung desUmweltschutzes durch den Einsatz von Solaranlagen,Mülltrennungs- oder Wärmerückgewinnungssyste-men.

Bild

: Kär

cher

Prozesskette Blech wurdeden Kunden hautnah vermittelt

hautnah, was diese Presse alleskann.“ Und das Interesse war groß.Obwohl diese erste Synchropresse,die für 100 t Presskraft und 60 Hü-ben/min ausgelegt kaum den „Kin-derschuhen“ entwachsen ist, be-kommt sie jetzt bereits eine größe-re Schwester mit 250 t Presskraftmit 123 bis 130 Hüben/min.

SALM FERTIGUNGSLINIEN

MEM-INDUSTRIEKÄRCHER ERHÄLT UMWELTPREIS

AKTUELLES MÄRKTE

Ostfildern mit von der Partie, istEntwickler der so genannten Syn-chropress – einem völlig neuenPressentyp, der ursprünglich alsProbierpresse konzipiert, aberdann doch innerhalb weniger Mo-nate von einigen Industriepart-nern für die Serienproduktion ent-deckt wurde. Diese Synchropresswar der Star des Tages.

So meinte Salm denn auch:„Heute zeigen wir unseren Kunden

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Das Team „Schluckspecht“ der Fach-hochschule Offenburg konnte sich beim21. europäischen Shell Eco-Marathonin Nogaro, Frankreich, als bestes Die-selfahrzeug gegen internationale Kon-kurrenz aus 18 Ländern behaupten. DasTeam legte mit seinem Fahrzeug umge-rechnet 1807 km/l zurück und belegtedamit den 11. Platz in der Gesamtwer-tung. Der „Schluckspecht 3“ besteht auscarbonverstärktem Kunststoff und wirdvon einem Dieselmotor mit 4,2 PS Leis-tung angetrieben.Mit dem Eco-Mara-thon bietet Shell jungen Menschen dieMöglichkeit, ihre Ideen zu energie-sparender Mobilität auszuprobieren.

Der Werkstoff EPS (expandiertes Polystyrol) ist nicht nur für vielerlei Ver-packungslösungen brauchbar, sondernkann auch künstlerisch für die Gestal-tung von Skulpturen eingesetzt werden.Das Forschungsinstitut Karlsruhe beauf-tragte das Unternehmen Zeeh DesignMessebau, einen Partner von Ruch No-voplast, mit der Aufgabe, den deutsch-französischen Pavillon der diesjährigenExpo in Aichi, Japan zu gestalten. Ausdem schneeweißen, federleichten Parti-kelschaum entstand eine drei Meter hohe und 13 Meter lange Figur.

Der bei dem Deutschen Elektronen-Synchroton (DESY) in Hamburg betrie-bene Beschleuniger Petra wird zur welt-weit leistungsstärksten Speicherringquel-le für Synchrotronstrahlung ausgebaut.Der Bund und das Land Hamburg unter-zeichneten letzte Woche die Vereinba-rung zum Bau von Petra III. Die Anlagesoll in den nächsten fünf Jahren als Quel-le für besonders intensives und scharfgebündeltes Röntgenlicht ausgebautwerden, womit in der Nanotechnik ex-trem kleine Proben untersucht werdenkönnen.

Der Würzburger Chemiker Hartmut Fischer hat ein Verfahren entwickelt, dasschlecht benetzbare Kunststoffoberflä-chen für wässrige Lösungen empfäng-licher macht. Seine Innovation „PolareNanoschichten an Polymeroberflä-chen“ ermöglicht durch gezieltes Aus-tauschen von Atomen in den oberstenMoleküllagen das problemlose und um-weltfreundliche Bedrucken von Kunst-stoffen mit Farben auf Wasserbasis.

MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 9

Köln (js) – Der russische Markt für Pum-pen befindet sich seit Anfang des Jahr-zehnts in einer Expansionsphase und wirdaufgrund der sich stetig verbesserndenWirtschaftslage auch in nächster Zeit wei-ter kräftig zulegen. Zu dieser Einschät-zung kommt die Bundesagentur fürAußenwirtschaft auf der Basis von Exper-tenschätzungen. So soll das Wachstum inden kommenden drei Jahren zwischen 5 und 10% per annum liegen. Mit einembeträchtlichen Pumpenabsatz wird insbe-sondere in der boomenden Öl- undGasindustrie, der Bauwirt-schaft, im Elektrizitätssektor,der Chemie- und Zellstoff-branche sowie im Erz-,Kohle- und Goldbergbaugerechnet. Hohes Nach-fragepotenzial bestehtaber auch im Infrastruk-

tursektor, denn der Erneuerungsbedarfim Wasser-, Abwasser- und Wärmever-sorgungsbereich ist riesengroß.

Von der positiven Marktentwicklungkönnen auch die ausländischen Anbieterprofitieren, da ein Teil des benötigten Be-darfs trotz beachtlicher Eigenproduktionaus dem Ausland bezogen werden muss.So fehlt es beispielsweise weiterhin anHochdruckpumpen. Allgemein habensich die Importe von Flüssigkeitspumpenvon der Wirtschaftskrise deutlich erholt.Im Jahr 2003 beliefen sich die Einfuhren

auf 341 Mio. Dollar; 1999 waren es le-diglich 181 Mio. Dollar gewesen.Deutschland gehört nach wie vor mit

zu den führenden Liefernationen fürPumpen.

Detaillierte Informationen zurMarktsituaion, ergänzt im diverseTipps zur Geschäftspraxis, enthält dieneue Broschüre „Markt in Kürze –Russland: Pumpen“. Sie ist unter derBest.-Nr.10610 bei der Bundesagen-

tur für Außenwirtschaft (bfai),Tel. (02 21) 20 57-3 16, Fax (02 21) 20 57-4 44, [email protected], erhältlich.

Pumpenmarkt im Aufschwung

TICKERTECHNIK

RUSSLAND

Eine Ergänzung, kein ErsatzOffenbach (jk) – Seit dem Umstieg auf

Mineralöl ist Wasser als Druck-medium in der Hydraulik entbehr-lich geworden. Es wurde in Ni-schenmärkte abgedrängt, wo esaber reichlich Anwendungen gibt,wie der Hydraulikspezialist Danfoss

bei der Vorstellung des Nessie-Pro-gramms deutlich machte. So liegt die

Hochdruck-Wassertechnik (bis 210 bar) inder Danfoss-Gruppe an der Spitze bei denWachstumsraten. Als Verbrauchsmedium inoffenen Hydrauliksystemen sind es die in-dustrielle Reinigung, Brandbekämpfung,

Luftbefeuchtung, Wasserentsalzung und Holzbearbeitung, wo immer häufiger eine ef-fektive Dosierung nötig ist. Als Kraft- oder Energieübertragungsmedium in geschlosse-nen Systemen ist die Wasserhydraulik eine Ergänzung zu Ölanwendungen � überalldort, wo Ölleckagen die Fertigung schädigen können. Dabei zeigt sich, dass bei denEndanwendern die Skepsis gegenüber der Wasserhydraulik viel niedriger ist als bei denOEM’s. Ein Grund dürfte sein, dass die Ölhydraulik bei den Investitionskosten besserabschneidet als die Wasserhydraulik, die aber bei den Betriebskosten punkten kann.

DANFOSS

Bild

: Dan

foss

Wasserhydraulik übernimmt das Positio-nieren des Karosseriespannrahmens indieser Laser-Schweißanlage.

Russlands Industrie hat einen großen Bedarf

an moderner Pumpen-technik, der nur

durch Importeabgedeckt

werden kann.

Bild: Grundfos

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10 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

FIRMEN

Die Schulte-Mitarbeiter haben es sichverdient: Im Rahmen einer Betriebsver-sammlung im österreichischen Kirchbergwurde als „Dankeschön“ für die gute Ge-schäftsentwicklung eine Beteiligung derMitarbeiter am Unternehmensgewinn be-schlossen. Die in der Heiztechnik tätigeGruppe mit Hauptsitz in Arnsberg bestehtaus vier Unternehmen, die jeweils auf einHallenheizsystem spezialisiert sind: dieSchulte-Lufttechnik (atmosphärische Warm-lufterzeuger), die Schulte-Industrieheizung(Niedertemperatur-Strahlungsheizung), dieSchulte-Wärmestrahler (Hochtemperatur-strahler) sowie die Schulte-Service GmbH(Service für alle Systeme).

Eurocircuits im belgischen Mechelen hatihr Online-Angebot an Leiterplatten er-weitert. Ab sofort können unter www.euro-circuits.com mit dem neuen Service „Me-gapool“ Platinen von 1 bis 4 Lagen in einerStückzahl von 250, 500 und 1000 zu Groß-serienpreisen bestellt werden. Das Bestell-system besteht aus zwei Komponenten:„Plot & Go“ ist ein reiner Prototypen-Ser-vice. Hier lassen sich ein- bis zweilagige Lei-terplatten von bis zu neun Stück ordern.„Verified“ ermöglicht größere Bestellungenvon ein bis sechs Lagen und von 1 bis 1000Stück.

Die Voss Consulting, Ochsenfurt, und dieGPM Deutsche Gesellschaft für Projektma-nagement veranstalten am 6. Juni ab 18 Uhr in Würzburg das Projektmanage-ment-Praxisforum. Der Abend steht unterdem Leitthema „Zertifizierung und Qualifi-zierung von Projektpersonal“. Vorträge be-leuchten international geltende Zertifikateim Projektmanagement wie IPMA oder PMI.Gleichzeitig werden Wege zur Vorbereitungauf eine Zertifizierung aufgezeigt. WeitereInformationen und Anmeldungen unterwww.pm-praxisforum.de

Der Rohwedder-Konzern, Anbieter kom-plexer Systemlösungen für die Automatisie-rungstechnik mit Sitz in Bermatingen, er-wirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahreine Gesamtleistung von 122,7 Mio. Euro(Vorjahr: 128,3 Mio. Euro). Das konsolidier-te Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit)lag bei minus 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: plus4,6 Mio. Euro). Der Auftragsbestand in derGruppe verbesserte sich hingegen zum31. Dezember 2004 auf 65,3 Mio. Euro(54,1 Mio. Euro).

TICKER

Globaler Erfolg durch lokale Synergien

FORUM MASCHINENBAU 2005

Bielefeld (uh) � Am3. und 4. November fin-det im MessezentrumBad Salzuflen erstmalsdas „Forum Maschi-nenbau 2005“ statt. Dieneue Messe im „Her-zen“ der Maschinen-bauregion Ost-Westfa-len-Lippe (OWL) ver-steht sich als überregio-naler Marktplatz für in-novative Zulieferer undDienstleister des Ma-schinenbaus. Als Besu-cher werden Entwick-ler, Prozessplaner undEntscheider aus mehr als 2000 Maschi-nenbauunternehmen der Länder Nord-rhein-Westfalen, Niedersachsen undHessen erwartet.

Die Idee, die hinter dem neuen Markt-platz steckt, verdeutlichte Rolf Struppek,Vorstandssprecher der OWL Maschinen-bau und Geschäftsführer der Boge-Grup-pe, mit einem Vergleich von WienerOpernball und Hannover-Messe: „NachHannover geht man nicht um zu tanzen,sondern um sich zu zeigen. Auf dem Fo-rum Maschinenbau in Bad Salzuflen da-gegen soll getanzt werden.“ Eine „Ar-beitsatmosphäre für Innovatoren“ solledort geschaffen und genutzt werden. Fürdie Umsetzung der Kompetenzbörse

nahm OWL die ZOW Möbelzulieferer-Messegesellschaft Survey mit ins Boot.Deren Erfolgsrezept besteht darin, Pro-dukt, Menschen und Kommunikation inden Mittelpunkt zu stellen. Dieses werdejetzt auf das Forum Maschinenbau über-tragen, wie Peter H. Meyer, Geschäfts-führer der Bielefelder Survey Marketing+ Consulting GmbH & Co. KG und Ver-anstalter der ZOW-Zuliefermesse.

Vom Forum Maschinenbau wird er-wartet, dass es in der deutschen Messe-landschaft die Rolle eines speziellenMarktplatzes übernimmt, auf dem Ent-wickler, Planer und Geschäftsführer aufinnovative Systemlieferanten, unterneh-mensnahe Dienstleister und Experten ausForschungsinstituten treffen. Im fach-lichen Austausch von „Experte zu Exper-te“ besteht die Möglichkeit neue Kontak-

te zu knüpfen und Vertrauen auf-zubauen. Von diesem Marktplatzmit Innovationsklima könntenvor allem auch die kleinen undmittelständischen Unternehmenprofitieren, um sich, wie Boge-

Manager Struppek formulierte, „auch imZuge der Globalisierung als Value-Ad-ded-Partner zu behaupten“. Bereits 20Unternehmen sind an Bord, unter ande-rem Harting, Weidmüller, Phoenix Con-tact, Torwegge, Dreckshage und die Gärt-ner Systemtechnik.

Forum MaschinenbauDer neue Marktplatz für in-novative Partner des Ma-schinenbaus geht am 3. und4. November in Bad Salz-uflen das erste Mal an denStart. Interessierte Unter-nehmen kontaktieren den OWL Ma-schinenbau e.V., Gerald Pörschmann,Tel. (05 21) 55 76 60 77, [email protected] undSurvey Marketing + ConsultingGmbH & Co. KG, Arian Kiesling, Tel.(05 21) 96 53 30, [email protected]

(Von Links) Gerald Pörschmann, OWL Maschinenbau, RolfStruppek, Vorstandssprecher OWL-Maschinenbau und Ge-schäftsführer der Bielefelder Boge-Gruppe und Peter H. Meyer,geschäftsführender Gesellschafter der Bielefelder Survey Mar-keting + Consulting GmbH & Co. KG bei der Vorstellung der Mes-se für Wertschöpfungspartner „Maschinenbau Forum 2005“.

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Automobilindustriegibt Vollgas

INDIEN

Frankfurt/Main (js) – Indien wurde jahr-zehntelang mit Klischees wie bettelndenKindern, heiligen Kühen und dem senti-mentalen Kinoknüller „Der Tiger vonEschnapur“ in Verbindung gebracht.Doch das scheint jetzt vorbei: Nach demIT-Bereich ist nun die indische Automo-bilindustrie in den Fokus gerückt, diedeutschen Ausrüstern und Zulieferern at-traktive Geschäftschancen bietet. Sosteigt die Nachfrage nach bezahlbarenAutos ständig. Typisches Beispiel ist derHersteller Maruti Udyog Ltd., in dessenWerk Gurgaon Ende April das fünfmil-lionste Fahrzeug vom Band rollte. Das erste Fahrzeug war im Dezember 1983produziert worden. Allein 2004/05 ver-kaufte das indisch-japanische Jointven-ture 536 301 Automobile.

Nach Regierungsangaben konnte In-diens Automobilindustrie im Berichts-jahr 2004/05 in allen Bereichen „ermuti-gende Ergebnisse“ vermelden. Verglichenmit dem Vorjahr wuchs dieser Industrie-zweig in absoluten Zahlen gerechnet um16% – trotz aller Spekulationen über ei-ne Verlangsamung des Wachstums durchden starken Anstieg der Rohstoffpreise.Die Pkw-Produktion verzeichnete im Be-richtsjahr 2004/05 ein Wachstum von18%. Der Nutzfahrzeugbereich legte um22% zu, die Zweiradproduktion um 15%.

Vertreter von General Motors Indiasind der Auffassung, dass der Kleinwa-genbereich vor allem durch die Substitu-ation von Zweirädern durch kompakteAutomobile wachsen wird, während dieHersteller von Mittelklasse-Pkw vor al-lem davon profitieren dürften, dass Alt-fahrzeuge immer rascher durch neue Pkwersetzt und zusätzliche Fahrzeuge in die-ser Klasse erworben werden. Nach einervom Marktforschungsunternehmen A.C. Nielsen veröffentlichten Online-Stu-die erreicht Indien bezüglich der Kaufbe-reitschaft ein sehr hohes Niveau. Mit fast44% lagen die von der Studie erfassten In-der in puncto „konkrete Kaufabsicht“asienweit an der Spitze.

Auch im Ausland erweisen sich indi-sche Automobile zunehmend als Hit. Im

Vergleich zu 2003/04 erhöhte sich im Ge-schäftsjahr 2004/05 der Export von Nutz-fahrzeugen um 72%. Die Pkw-Exportenahmen um 29% und die Exporte vonmotorisierten Zweirädern um 38% zu.Nach Schätzungen der India Brand Equi-ty Foundation sollte das Land bis 2010 inder Lage sein, mehr als 1 Mio. Fahrzeugepro Jahr zu exportieren.

Die Verfügbarkeit qualifizierter unddennoch „billiger“ Arbeitskräften erlaubtIndien die Entwicklung von Fahrzeugenzu niedrigeren Kosten. Die Beratungsfir-ma McKinsey schätzt, dass Arbeitskostenin der Automobilindustrie in Indien nur 8 bis 9% des Verkaufspreises betragen, inden entwickelten Ländern liegt der Anteilbei 30 bis 35%. Der Kostenvorteil er-streckt sich auch auf den Zuliefersektor,weshalb die deutschen Zulieferer trotzdes hohen Marktwachstums mit hartemWettbewerb rechnen müssen. Die indi-sche Automobilzuliefererindustrie hatsich in den letzten Jahrzehnten sehr posi-tiv entwickelt und verfügt über ein er-staunliches Durchsetzungsvermögen.Die große Anzahl der indischen Ausstel-ler auf der letzten Automechanika-Fach-messe in Frankfurt/Main belegt derenStärke. Manik Mehta

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: Bos

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Große Systemzulieferer sind schon seit ge-raumer Zeit in Indien aktiv – beispielsweiseder Bosch-Konzern mit den Töchtern MotorIndustries Co. Ltd. und Bosch India, beidemit Sitz in Bangalore.

AKTUELLES MÄRKTEInternational:Pkw-NeuzulassungenDie Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa ist im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um1,3 Prozent angestiegen. Nach Angaben des euro-päischen Hersteller-Verbandes ACEA bleibt der Neu-wagenmarkt im bisherigen Jahresverlauf jedochnach wie vor unter Vorjahresniveau (minus 1,5 Pro-zent). Hauptgrund für den bescheidenen Zuwachsim abgelaufenen Verkaufsmonat war ein zusätz-licher Werktag in sieben westeuropäischen Ländern.Bei den deutschen Herstellern glänzte im April neben BMW (plus 23,7 Prozent) auch Smart (plus22,5 Prozent) und Audi (plus 21,6 Prozent).Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Kommunikation:SpamschutzSpam-Mails überfluten die Postfächer und richtenvolkswirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe an.Um dieser besorgniserregenden Entwicklung einenRiegel vorzuschieben, hat das Bundesamt für Sicher-heit in der Informationstechnik (BSI) eine neue Stu-die mit Informationen für IT-Verantwortliche vorge-legt. Die Studie „Antispam-Strategien – Uner-wünschte E-Mails erkennen und abwehren“ bieteteinen Überblick, um eine individuelle Antispam-Strategie zu entwickeln. Sie bündelt Informationenzu technischen, rechtlichen und organisatorischenAspekten, die bisher nur einzeln verfügbar waren.Orientierung für Investitionsentscheidungen bietendie beispielhaften Kostenbetrachtungen. Unterwww.bsi.de steht die Studie zum kostenlosenDownload zur Verfügung.Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Wirtschaft:ArbeitsmarktDie Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist imersten Quartal 2005 mit einem Wachstum von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr etwas schwä-cher angestiegen als noch im vierten Quartal 2004.Der steigenden Zahl Selbstständiger standen Verlus-te in der Bauwirtschaft gegenüber. Die ungünstigeWitterung im Februar und März hätten sich hier ne-gativ auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt, so das Statis-tische Bundesamt. Rund 38,6 Millionen Menschenwaren im ersten Quartal 2005 in Deutschland er-werbstätig, 203 000 mehr als im Vorjahr. Die Anzahlder Selbstständigen stieg um 4,9 Prozent auf 4,3Millionen. Getragen wird dieser Zuwachs besondersvon Ich-AGs, die sich großer Beliebtheit erfreuen.Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

Computer:HalbleitermarktDer deutsche Halbleitermarkt ist nach Berechnun-gen des ZVEI im Monat April unter die Werte desVormonats gerutscht, verzeichnete jedoch gegen-über dem Vorjahreszeitraum ein Plus von drei Prozent. Damit legte der Halbleitermarkt in derBundesrepublik in den ersten vier Monaten des lau-fenden Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahrkumuliert um sieben Prozent zu, teilte der ZVEI mit.Im ersten Quartal lagen die Umsätze nach den Korrekturen für den Monat März damit nur nochdrei Prozent unter denen des Schlussquartals desVorjahres. „Trotz der besseren Umsätze im März hältdie Abschwächung dennoch weiter an“, hieß esbeim ZVEI.Weitere Meldungen unter www.clickmall.de

www.clickmall.de Newsticker

www.clickmall.de – Das Mittelstandsportal der Vogel Medien Gruppe

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MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 13

ten des Rheinisch-WestfälischenInstituts für Wirtschaftsförderungauf, das der DVS – Deutscher Ver-band für Schweißen und verwand-te Verfahren e.V. in Auftrag gegebenhat. Demnach beträgt die gesamt-wirtschaftliche Wertschöpfung ausProduktion und Anwendung derFügetechnik in Deutschland rund27 Mrd. Euro, was 4,8% der Wert-schöpfung des produzierenden Ge-werbes entspricht. „Die auf die Her-stellung fügetechnischer Geräteentfallende Wertschöpfung von0,95 Mrd. Euro wird also im Laufeder Prozesskette um das 28-fachegesteigert“, verdeutlicht DVS-Prä-sident Dr.-Ing. Adolf Gärtner denMultiplikatoreffekt.

Das Marktvolumen für diesenBereich bezifferte der DVS auf 3,6

Dr.-Ing. Adolf Gärtner,Präsident des Deut-schen Verbands fürSchweißen und verwandte Verfahren.

Essen (rk) – Große Ereignisse wer-fen ihre Schatten voraus und die 16. internationale FachmesseSchweißen & Schneiden, die vom12. bis 17. September in der MesseEssen stattfindet, ist weltweit dieNummer eins für die Branche. Daszeigt sich bereits jetzt an der Aus-stellerzahl, die mit rund 1000 An-bietern aus 44 Ländern knapp 4%über der von 2001 liegt. „Wir er-warten an den sechs Messetagen et-wa 70 000 Besucher aus rund 90Staaten“, prognostizierte Dr. Joa-chim Hennecke, Vorsitzender derGeschäftsführung der Messe EssenGmbH. Wie auf der Ausstellerseiterechnet er auch bei den Besuchernmit einem Auslandsanteil von 50%.

Die wirtschaftliche Bedeutungder Fügetechnik zeigt ein Gutach-

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Weltweit wichtigste Plattform der Branche

Mrd. Euro. Darunter sind alle Pro-duktionswerte subsumiert, die ausder Herstellung von fügetechni-schen Geräten, Zusatzwerkstoffen,Hilfsstoffen und Dienstleistungenresultieren. „Hochgerechnet aufden europäischen Markt ergibt sichein Volumen von 11 Mrd. Euro undder Weltmarkt beläuft sich schät-zungsweise auf 33 Mrd. Euro“, soProf. Detlef von Hofe, geschäfts-führendes DVS-Präsidialmitglied.

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN

AKTUELLESMÄRKTE

Dr. Joachim Hennecke,Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe EssenGmbH.

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Umsatzanstieg auch im ersten Quartal

BERTHOLD HERMLE

Stuttgart (uh ) – Richtig stolz aufdie Mitarbeiter der Maschinen-fabrik Berthold Hermle zeigtesich Vorstandssprecher DietmarHermle bei der Bilanzpresse-konferenz in Stuttgart: „Ohnesie wären die zweistelligenZuwachsraten, die wir imJahr 2004 bei Umsatz undErgebnis erzielt haben unddie im Wesentlichen aus denletzten Monaten des Berichts-jahres stammten, nicht möglichgewesen.“

Bei Hermle ziehen alle an ei-nem Strang, was sich in einerdeutlichen Ertragsverbesserungniederschlägt. Das Betriebser-gebnis nahm um 51% auf 21,3Mio. Euro zu und das Ergebnisder gewöhnlichen Geschäftstä-tigkeit um 45% auf 21,6 Mio. Eu-ro. „Die Geschäftsentwicklungder ersten Monate des laufen-den Jahres war nicht ganz so er-freulich, aber dennoch zufrie-denstellend“, erläuterte DietmarHermle. Zwar konnte der Kon-zernumsatz im ersten Quartalum fast 14% auf 28,9 Mio. Euroerhöht werden, allerdings wurde

das Wachstum ausschließlichvom Auslandsgeschäft getragen.Es übertraf damit erstmals denInlandsumsatz, der um 4% auf14,4 Mio. Euro zurückging. Ge-nerell sei die Geschäftsentwick-lung durch eine extrem kurzfris-tige und stark schwankendeNachfrage geprägt, berichteteHermle: „Unser Ziel, im Ge-samtjahr 2005 Umsatz und Er-gebnis auf dem hohen Vorjah-resniveau zu halten, ist daherschwer zu erreichen.“ EinenWunsch habe er, sagt der Vor-standsvorsitzende, „ein stärke-res Wachstum in Deutschland“.

Stuttgart (js) – Einegroße Unternehme-rin wird 75 Jahre alt.Ursula Ida Lapp, Auf-sichtsratsvorsitzendeder Lapp-Unterneh-mensgruppe, feiertam 30. Mai Geburts-tag. Zusammnen mitihrem Mann OskarLapp hat sie ein Fami-lienunternehmen voninternationalem Rangaufgebaut, das heutemit 2500 Mitarbei-

tern, 50 eigenen Gesellschaften und 100 Vertretungen zu denführenden Herstellern rund um die Themen Kabel, Lichtwellen-leiter und industrielle Steckverbindungen gehört.

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URSULA IDA LAPP 75 JAHRE ALT

Bild: Hermle

Dietmar Hermle, Sprecher desVorstands der MaschinenfabrikBerthold Hermle AG, Gosheim.

AKTUELLES MÄRKTE

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MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 15

grund eines patentierten Verfah-rens kann der Arm eine un-endliche Rotation durchfüh-ren. Der Sigma-Arm bietetmittels eines leistungsstarkenAkkus eine kabellose Kommu-nikation mit maximaler Versor-gungsleistung. Zusätzlich ist dieKompatibilität sowohl mit PC-DMIS als auch mit allen Ro-mer-Softwareprodukten –G-Pad, G-Tube, G-Surf,G-Scan Light – gegeben.

Die Arme der Sigma-Baureihe sind in unter-schiedlichen Messlängenerhältlich und mit einerVielzahl an Romer-Vorrichtungenund -Zubehör kompatibel. DasUnternehmen stellt in Sinsheim

Sinsheim (us) – Romer mit Sitz inMontoire/Frankreich, ein Unter-nehmen der Hexagon-Gruppe,präsentiert auf der Blechexpo 2005die neue Sigma-Baureihe, ein mo-dernes, portables Koordinaten-messgerät. Dieses Gerät ist in neunLängen, bis zu einer maximalenLänge von 5200 mm erhältlich. Sig-ma ist nach Unternehmensangabenein optimales System für Qualitäts-sicherung, Reverse Engineering,berührungslose Rohrmessung. Eskann sogar mit dem fortschritt-lichen, rotierenden LaserscannerG-Scan RX2 zum Scannen einge-setzt werden.

Die Leichtbauweise der Armeaus Kohlefaser trägt zu einer höhe-ren Temperaturstabilität bei. Auf-

Portables Koordinatenmessgerätmit Laserscanner ausgerüstet

außerdem seine neueste Entwick-lung im Bereich der Scanning-Tas-ter, den G-Scan RX2, vor. Dieserwird mit den Sigma-6-Achsen-Messarmen eingesetzt. G-ScanRX2 ist ein Scanningtaster mit in-tegrierter, rotierender Achse undunendlicher Rotation.

Die neue Scanning-Lösung solloptimale Ergebnisse beim Rever-se Engineering komplexer For-men, bei der Dimensionskontrol-le und beim Rapid Prototypingliefern. Das Gerät lässt sich unterallen Beleuchtungsbedingungenund auf einer großen Anzahl

von Materialien einset-zen. Der rotierende La-serscanner G-Scanwird an einem her-

kömmlichen 6-Achsen-Armangebracht, der auch für andereAnwendungen genutzt werdenkann. Ein spezifischer Scanning-Arm ist folglich überflüssig.

HEXAGON METROLOGY

AKTUELLESMÄRKTE

Die Arme der Sigma-Reihevon Romer sind in unter-schiedlichen Messlängen erhältlich.

Bild: Romer

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16 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

fert das nominale Umsatzwachs-tum für die nächsten drei Jahre auf6 bis 7%, was nicht zuletzt auf diehohe Technologiekompetenz undInnovationskraft der Branche zu-rückzuführen sei.

In Deutschland sind rund 800Betriebe mit mehr als 20 Beschäf-tigten im Bereich der Oberflächen-veredelung tätig. Mit insgesamt44 000 Beschäftigten wurde 2004laut Branchenbericht der IKB einUmsatz von 4,5 Mrd. Euro erwirt-schaftet. Damit ist der Branchen-umsatz in den letzten zehn Jahrenum 65% gewachsen. Im Zuge die-ser Entwicklung konnte der Aus-landsumsatz stärker zulegen als derInlandsumsatz, wobei der Export-anteil mit 15% eher gering blieb.Mit 26% stellt die Galvanik nebendem Lackieren (12%) und der

Moderne Verfahren der Oberflächentechnikfinden immer breitereAnwendung.

Düsseldorf (bs) – Die moderneOberflächentechnik kommt heutein vielen Segmenten des Produzie-renden Gewerbes zum Einsatz.Kein Auto verlässt mehr das Band,bei dem nicht wesentliche Teileoberflächenveredelt sind. Die mo-derne Medizintechnik ist ebenfallsohne neuere Verfahren der Ober-flächentechnik nicht denkbar, aberauch die Bauwirtschaft oder dieElektrotechnik nutzen diverse Me-thoden der Oberflächenverede-lung.

Daher ist es nicht verwunder-lich, dass die Oberflächentechnikin Deutschland eine der am dyna-mischsten wachsenden Branchen-segmente darstellt, was vor allemauch für die vielen mittelständischgeprägten Anbieter gilt. Die IKBDeutsche Industriebank AG bezif-

Ennepetal (js) – Dirak bietet Herstellern undMontagebetrieben der Blechbranche einen in-novativen Ansatz, um Kosten zu reduzieren undden Montageprozess deutlich zu beschleuni-gen. Die Lösung heißt D-Snap und soll diegängige, zeitaufwändige Tradition derBefestigung mit Schrauben, Unterlegschei-ben und Muttern ablösen – wie der Herstel-ler betont. Ein mit D-Snap ausgerüstetes Dirak-Produkt wird vormontiert geliefert und einfachmit einem Handgriff in das Blech montiert.Kennzeichen dieser Produkte sind die zwei keil-förmigen Klipselemente, die sich in einer ge-häuseartigen Führung befinden. Diese Führungwird bei der Montage von der rechteckigenEinbauöffnung aufgenommen und dient damiteinem weiteren Zweck: Sie bildet einen Form-schluss zwischen Blech und Beschlag, der nicht nur eine exakte Monta-geposition sicherstellt, sondern auch die in der Blechebene liegendenKräfte überträgt. Obwohl keine herkömmlichen Befestigungselementemehr bei der Installation verwendet werden, bleibt das Produkt trotz-dem sicher mit der Blechoberfläche verbunden – selbst, wenn es star-ken Vibrationen ausgesetzt ist.

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Stuttgart (bs) – Die Hahn + Kolb Werkzeuge GmbH ver-legte ihren Schleifdienst in die Räume der Firma Bilzin Esslingen-Zell. Wie das Unternehmen mitteilt, er-forderte die zunehmende Komplexität der angefrag-ten Werkzeuge sowie die Aufnahme weiterer Dienst-leistungen personelle, maschinelle und organisatori-sche Anpassungen, die sich in den 1988 in Stuttgart-Feuerbach bezogenen Räumen nicht mehr verwirk-lichen ließen. Seit Anfang des Jahres betreuen nun fünfSchleifspezialisten ihre Kunden von dem neuen Stand-ort aus.

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Oberflächentechnik ist Impulsgeber des technischen Fortschritts

Wärmebehandlung (13%) dengrößten Verfahrensanteil dar.

Um auch in Zukunft konkur-renzfähig zu sein, muss die deutscheOberflächentechnik laut IKB-Stu-die verstärkt in Forschung undEntwicklung investieren. Außer-dem wird die Branche ihre interna-tionalen Aktivitäten forcieren, weilman wichtigen Abnehmern – etwaaus der Automobilindustrie, die40% der Leistungen der Oberflä-chentechnik in Anspruch nimmt –in Auslandsmärkte folgen müsse.

IKB-STUDIE

DIRAKHAHN + KOLB

AKTUELLES MÄRKTE

D-Snap soll nach demWillen des Herstellershelfen, Zeit und Kos-ten bei der Montagezu sparen.

Schnapptechnik verbindet Bleche und Blechteile

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18 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

Bettina Schall wurde mit Wirkung vom 1. Aprilin die Geschäftsleitung der Schall-Firmengruppe,Frickenhausen, berufen. Sie wird als Geschäfts-führerin zusammen mit Paul E. Schall die Geschi-cke der P. E. Schall GmbH, der Messe SinsheimGmbH und der Guard Sicherheitsdienst GmbH

leiten. Bettina Schall blickt auf lange Erfahrung im Messewesenzurück. Die Diplomkauffrau ist seit 1993 für das Unternehmenim Bereich der Entwicklung und Umsetzung von Messeprojek-ten tätig.

Prof. Dr.-Ing. Rolf Windmöller wird künftig die Pro DV Soft-ware AG, Dortmund, im Aufsichtsrat begleiten. Der amtierendeVorsitzende des Aufsichtsrates der Gesellschaft, Dr.-Ing. KnudNorden, hatte sein Mandat zur Verfügung gestellt. Windmöllergehörte bereits in den Jahren 1997 bis 2002 dem Aufsichtsrat an.

Die Herma GmbH mit Hauptsitz in Stuttgart hatplanmäßig einen Wechsel in der Geschäftsleitungvollzogen: Dr. Thomas Baumgärtner löste beimSpezialisten für Selbstklebetechnik am 1. April Dr. Rüdiger Pantzer als Geschäftsführer und Lei-ter des Geschäftsbereichs Haftmaterial ab. Baum-

gärtner arbeitete sich seit Januar 2005 am Standort FilderstadtBonlanden in seine neue Aufgabe ein.

Prof. Dr.-Ing. Thomas Hartkopf, Technik-Vorstand der EnBWEnergie Baden-Württemberg AG, wurde von der Mitgliederver-sammlung des „Forums für Zukunftsenergien“ zum neuen stell-vertretenden Vorstandsmitglied gewählt. Hartkopf ist seit No-vember 2002 Mitglied des EnBW-Vorstands. Das „Forum für Zu-kunftsenergien“ in Berlin ist ein eingetragener Verein und setztsich branchenneutral und politisch unabhängig für die Förde-rung erneuerbarer sowie nicht erneuerbarer Energien ein.

Armin Engelhardt ist seit Februar dieses Jahresalleiniger Geschäftsführer der Ingersoll Werkzeu-ge GmbH in Haiger. Bis zu diesem Zeitpunkt teil-te er sich die Verantwortung für das Unternehmenmit dem Geschäftsführer Finanzen, Rolf Marx-meier. Nach desssen Verabschiedung übernimmt

Armin Engelhardt, bisher verantwortlich für die Geschäftsberei-che Entwicklung, Produktion, Marketing und Logistik, die Ge-schäftsführung bei dem Werkzeugspezialisten aus Haiger.

SES Global, weltweit führender Satellitendienstleister, gibt be-kannt, dass der Verwaltungsrat Edward D. Horowitz zum neu-en CEO von SES Americom ernannt und zum Mitglied des Exe-kutiv-Komitees von SES Global bestellt hat. Er tritt sein Amt am2. Mai an und berichtet an Romain Bausch, den Präsidenten undCEO von SES Global.

Prof. Dr. jur. Heinz-Christian Knoll und Wolfgang Straub sindzu neuen Mitgliedern des Aufsichtsrates der börsengelistetenFinanzholding OFL-AnlagenLeasing AG bestellt worden. Knollund Straub ersetzen die bisherigen Aufsichtsräte Christian Kan-wischer und Rainer Volz, die planmäßig zum 31. Dezember 2004aus dem Gremium ausgeschieden sind.

KURZ NOTIERT

Am 9. und 10. Juni findet dieSubfor 2005 in Frosinone/Ita-lien statt. Die Messe bietet einePlattform für Zulieferunterneh-men aus den Bereichen Auto-mation, Elektrotechnik, Metall-verarbeitung, Kunststoff- undGummiverarbeitung. Organi-siert wird das internationaleTreffen vom Italienischen Insti-tut für Außenwirtschaft (ICE) inZusammenarbeit mit der Be-hörde für Internationale Bezie-hungen der Handelskammer inFrosinone (Aspin).

Bei den italienischen Herstel-lern von Werkzeugmaschinensind, wie der Verband der italie-nischen Hersteller von Werk-zeugmaschinen, Robotern undAutomationssystemen (Ucimu)mitteilt, im ersten Quartal 2005um 4,6% höhere Aufträge als imgleichen Zeitraum des Vorjahreseingegangen. Obgleich das Ge-samtergebnis positiv sei, zeigedie Tendenz der Branche jedocheine Besorgnis erregende Ten-denz in Richtung einer Stagna-tion, so der Verband weiter. Zwarseien die Auftragseingänge aufdem Inlandsmarkt um 3,1% imVergleich zum Vorjahr gestie-gen, die Auslandsaufträge aberum 5,9% zurückgegangen.

Vom 21. bis 24. Juni dieses Jah-res findet auf dem MoskauerMessegelände die Metallurgy-Litmash, Tube Russia, Alumi-nium/Non-Ferrous 2005 pa-rallel zur 2003 gegründeten Wi-re Russia 2005 statt, der Leit-messe der Draht- und Kabelin-dustrie in Russland. Auf rund8100 m2 werden etwa 460 Aus-steller aus 32 Ländern ihre Pro-dukte und Technologien präsen-tieren.

Die beiden Metallveredelungs-betriebe Schirmer Galvano-technik mit Sitz im bayerischenSchwabach und Galvano Du-scher im österreichischen Schär-

ding haben sich zu einer Koope-ration zusammengeschlossen.Die Eurosurface Oberflächen-technik bietet nach eigenen An-gaben mit weit über 200 Mitar-beitern und über 20 Produk-tionslinien eine hohe Verfügbar-keit und Lieferfähigkeit auf demGebiet der galvanischen Ober-flächenveredelung.

Die IVH Hofmann ServicesGmbH veranstaltet am 1. und 2.Juli in Urbach eine Hausaustel-lung. Zeigen wird der Werk-zeugmaschinenhändler fünfMaschinen, darunter eine Cin-cinnati-Drehmaschine CFVi800, eine Cincinnati BAZ CFVi550, eine Mytron HSM 116A so-wie eine RMT KL 6 HDHiTNC530. Zusätzlich sind Kühl-schmierstoffe, Rundtische undSpannstöcke einiger Koopera-tionspartner zu sehen. WeitereInformationen: www.ivhs.de

Die Bayer Material Science AGbaut den Angaben zufolge welt-weit die Produktion für denHightech-Kunststoff Makrolonaus. Das Unternehmen hat be-reits 2004 und Anfang 2005 diebestehenden Großanlagen uminsgesamt 60 000 t erweitert, umdie deutlich gestiegene Markt-nachfrage zu begleiten. Weitere60 000 t sollen bis Ende 2005hinzukommen. Weitere Expan-sionen wie Investitionen in eineneue Makrolon-Anlage am Pro-duktionsstandort China sind ge-plant.

Die F.W. Brökelmann Alumini-umwerk GmbH & Co. KG in En-se-Höningen berichtet über einzufrieden stellendes Geschäfts-jahr 2004. Das sauerländischeTraditionsunternehmen erwirt-schaftete 2004 mit 320 Beschäf-tigten einen Umsatz von rund 80Mio. Euro. Für 2005 sei das Ziel,in den wichtigsten Märkten dieMarktanteile zu erhöhen undmit neuen Produkten eine hö-here Wertschöpfung zu errei-chen.

AKTUELLES PERSONEN

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MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 21

AKTUELLESPCIM EUROPE 2005

Vom 7. bis 9. Juni 2005 wirdNürnberg wieder zum Zentrum

der Leistungselektronik-Experten,wenn die internationale Konferenzund Fachmesse PCIM (Power Con-version Intelligent Motion) imNürnberger Messe- und Kongress-zentrum stattfindet. Auf Europasführendem Branchentreffpunkt fürLeistungselektronik, intelligenterAntriebstechnik und Power Qualitywerden Aussteller aus bisher 20 Län-dern vertreten sein. Schon jetzt lässtsich laut Veranstalter � der MesagoMesse Frankfurt GmbH und der ZMCommunications GmbH � bei derAusstellerzahl auf Basis der vorlie-genden Buchungen ein Zuwachsprognostizieren. Bei der Ausstel-lungsfläche übersteige diese jetzt

schon die der PCIM 2004, die bei 9200 m2 lag. Nach Aussage derMessegesellschaft investieren und

buchen die Unternehmen teilweiseauch größere Standflächen.

Der Auslandsanteil bei den Aus-stellern liege knapp bei 50%. Im Vor-jahr lag dieser bei 53%. Hervorzuhe-ben sei dabei insbesondere die hoheBeteiligung von Unternehmen ausden USA, Frankreich, Großbritan-nien und Italien. Die internationaleBedeutung der PCIM spiegele sichschon jetzt auf der Besucherseite wi-der: Auf Basis der Vorregistrierun-gen werden Besucher aus 29 Ländern(Vorjahr 28 Länder) die Veranstal-tung besuchen.

Die PCIM Europe präsentiertkompakt und übersichtlich allesrund um Leistungshalbleiter, Bau-elemente, Sensoren bis hin zu Ener-giemanagementsystemen, Simula-tions- und Entwicklungssoftwaresowie zahlreichen Neuheiten derElektroindustrie.

Die PCIM Europe bietet bran-chenspezifische Antworten für Pro-dukt- und Systementwickler, F&E-Manager, Geschäftsführer und Ein-käufer aus den Branchen Industrie-elektronik, Kfz-Elektronik, Büro-und Datentechnik, Medizintechnik,Telekommunikation sowie aus derEnergiewirtschaft. In Kombinationmit der Konferenz bietet die PCIMalle Möglichkeiten, sich über Trendsund Entwicklungen der Branchen zu informieren. MM

Leistung ist gefragtInternationaler Treffpunkt für Experten aus dem BereichLeistungselektronik verzeichnet Ausstellerzuwachs

Ein Publikumsmagnet der PCIM Europe ist dasForum in der Messehalle. Aufgrund der sehrguten Resonanz der vergangenen Jahre wer-den dieses Jahr erstmalig vier Podiumsdiskus-sionen angeboten. Experten aus der Branchediskutieren zu folgenden Themen:� Power Management controlled by analogor digital? � Portable Power, charging and optimisingoperating time � Jenseits von Silizium – viel versprechendealternative Basismaterialien für die Leis-tungselektronik� Thermal Management and the designand simulation tools

Job-PlattformBesucher und Aussteller erhalten auf demStand 544 in Halle 12 von Semiconductor Ca-reers Europe einen Überblick über Möglich-keiten professioneller Karriereplanung und

effizienter Personalpolitik. Die Job-Plattformdeckt den gesamten Elektronik-Markt, sowohlfür Bewerber als auch für potentielle Arbeit-geber, ab. Erstmalig wird dieses Jahr das JobForum auf der PCIM Homepage angeboten(Link der PCIM Homepage zur Semica-Homepage). Dort besteht für Aussteller dieMöglichkeit, auf dieser Seite Anzeigen, Ban-ner und Firmenprofile zu schalten.

Konferenz und TutorialsWie auch in den Jahren zuvor startet die PCIM2005 Konferenz mit 1-Tages-Tutorials. In die-sem Jahr werden am 5. und 6. Juni 18 Tuto-rials angeboten. Parallel zur Messelaufzeitvom 7. bis 9. Juni 2005 findet die PCIM-Konferenz statt. Das Programm mit seinenSchwerpunkten Leistungselektronik, intelli-gente Antriebstechnik und Power Quality/Energiemanagement bietet mehr als 150 Erst-veröffentlichungen von Sprechern aus 28Ländern.Das Konferenzprogramm ist unter der Web-seite www.pcim.de zu finden.

VERANSTALTUNGEN

Diskussionen

Auch die PCIM Europe 2005 wird wie-der ein internationales Forum der Leis-tungselektronik sein.

KURZ UND BÜNDIG

ÖffnungszeitenDienstag, 7. Juni bisDonnerstag, 9. Juni, jeweilsvon 9 bis 17 Uhr

EintrittspreiseDauerkarte: 44 EuroTageskarte: 22 EuroStudenten: 50% Ermäßigung Konferenzteilnehmer:Messebesuch kostenlos

Informationenwww.pcim.de

KatalogVerkaufspreis: 20 Euro(mit CD-ROM)

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22 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

AKTUELLES AUTOMATION

MM: Sie sind seit einem Jahr Vor-standsvorsitzender von Bosch Rex-roth. Was waren die großen Hür-den, die Sie nehmen mussten undwas sind Ihre größten Erfolge indem Jahr gewesen?Grundke: 1997 wurde ich in denVorstand von Mannesmann Rex-roth berufen und seit 2001 gehöreich dem Vorstand der Bosch Rex-roth AG an. Insofern ist der Schrittzum Vorstandsvorsitzenden nichtgerade so groß gewesen. Außer den10% Umsatzwachstum auf 4,1 Mrd.Euro im abgelaufenen Jahr sehe ich unseren Erfolg vor allem im Be-reich der elektrischen Antriebs-und Steuerungstechnik mit unsererneuen CNC-Steuerung und auchmit unserer gesamten Steuerungs-familie, mit der wir im Markt sehrgut gestartet sind. Wir haben eineganze Reihe von neuen Kunden ge-wonnen, die jetzt diese neue CNC-Steuerung in Produktionsmaschi-

nen einsetzen. Auf der EMO imSeptember wollen wir die Leis-tungsfähigkeit dieser Steuerung er-neut zeigen. Als Einzelauftrag istdas Bolschoi-Theater in Moskauhervorzuheben. Dort haben wir dieAusrüstung der Bühnen, Antriebs-und Steuerungstechnik, die Akustikund die Lichttechnik als General-unternehmer mit einem Projektvo-

lumen von knapp 200 MillionEuro übernommen.

MM: Was haben Sie an derFirmenstruktur verän-

dert?Grundke: Wir haben eine

Neustrukturierung des Vorstandes– wir waren vorher im Vorstandfünf Kollegen, jetzt sind wir drei.Ein sogenanntes ManagementCouncil unterstützt den Vorstand.Dort sind die Vorsitzenden der Ge-schäftsleitungen unserer Geschäfts-bereiche vertreten sowie der Regio-nen Asien, NAFTA und unseresgrößten Einzelmarktes Deutsch-land. Die wesentlichen Entschei-

dungsträger sind jetzt in strategi-sche Entscheidungen eingebundenund die Umsetzung geht damitrecht flott. Darüber hinaus habenwir unsere Hydraulik neu struktu-riert. Wir hatten vorher zwei Hy-draulik-Geschäftsbereiche: Mobilund Industrie. Die haben wir zu ei-nem Geschäftsbereich zusammen-geführt, dem ich auch vorsitze. DerGeschäftsbereich hat unverändertzwei Vertriebsarme für die Kundender Mobil- und Industriehydraulik.Wir haben aber die Produktberei-che von 13 auf drei reduziert. Undzwar einen für drehende Maschi-nen, also Pumpen, Motoren, Ge-triebe; einen für Ventile und derdritte Produktbereich deckt unserSystem- und Projektgeschäft ab.

MM: Globalisierung und Effizienz-steigerung sind große Herausforde-rungen. Was sind hier Ihre Ziele?Grundke: In den vergangenen zwölfMonaten haben wir ein Standort-konzept entwickelt, mit dem wir inden nächsten Jahren die Wert-schöpfung in der Triade deutlicherhöhen. Daher werden wir ver-stärkt in Asien und in Amerika in-vestieren und gleichzeitig werden

BlitzstarterDie Umsätze bei Bosch Rexroth sind 2004 um fast 10% gestiegen und haben zum ersten Mal die 4-Mrd.-Euro Grenze überschritten. Aber Vorstandsvorsitzen-der Manfred Grundke will mehr. Mit innovativen Antriebs- und Steuerungspro-dukten möchte er die Platzhirsche in elektrischer Antriebs- und Steuerungstechnik weltweit angreifen. Weitere Produktionserweiterungen sind geplant – auch inDeutschland.

ZUR PERSON

Manfred Grundke feiert am 1.Juni seinen 50. Geburtstag. DerMaschinenbau-Ingenieur istseit 20 Jahren für Rexroth tätig.Seit 1997 gehörte er dem Vor-stand des Unternehmens anund gilt als Gestalter des Zu-sammenschlusses der Mannes-mann Rexroth AG mit der BoschAutomationstechnik. Seit 2004ist er als Nachfolger von Win-fried Witte als Vorstandsvorsit-zender verantwortlich. Grund-ke lebt mit Frau und zwei Töch-tern in der Nähe von Lohr inUnterfranken. In seiner Freizeithält er sich mit Joggen, Radfah-ren und im Winter auch mit al-pinem Skifahren fit.

„Es ist kein Natur-gesetz, jedenfallskenne ich es nicht,das sagt, dass Leit-werke nur im In-land sein dürfen“,

sagt ManfredGrundke, BoschRexroth

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Bosch Rexroth 2004

Umsatz (Mio. Euro) 4079 (10,2%)

Mitarbeiter 26 383 (2,6%)

15 189 (0,9%)

F&E (Mio. Euro) 190 (3,3%)

234 (38,5%)Investitionen (Mio. Euro)

(Veränderung im Vergleich zum Vorjahr)

davon in Deutschland

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MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 23

wir unsere Wertschöpfung in soge-nannten Niedrigkostenstandortenausbauen. Wir haben ein Standort-konzept, das nach den Prinzipiender Bosch-Organisation aufgebautist, wo wir Leitwerke haben undsogenannte Fertigungswerke. DieLeitwerke führen die Fertigungs-werke. Sie entwickeln die Prozesse,die Produktionsmethoden. Im letz-ten Jahr wurden die Werke in Slo-wenien für elektrische Antriebeund in Ungarn für Pneumatik nachdiesem Prinzip eröffnet. In diesemJahr wird in Bursa in der Türkei einFertigungswerk für Axialkolbenma-schinen folgen. Gleichzeitig werdenwir in den USA unsere Wertschöp-fung deutlich erhöhen. In 2006wird ein Fertigungswerk in Chinaund eines in Brasilien die Produk-tion aufnehmen. Damit erweiternwir die Globalität der Wertschöp-fung in unserem Fertigungsver-bund.

MM: Die genannten Werke sindaber alle Fertigungswerke. Ist esvorstellbar, dass Sie auch im Aus-land Leitwerke bauen?Grundke: Warum denn nicht. Ichglaube zwar nicht, dass wir in dennächsten drei bis vier Jahren so et-was tun werden. Aber wer hindertuns daran zum Beispiel ein Leit-werk in China aufzubauen, wennwir dort auch, was notwendig seinwird, mit Chinesen für chinesischeKunden Produkte in erster Linie fürden chinesischen Markt entwickeln.Und es ist ja nicht ausgeschlossen,dass unsere chinesischen Kundenein Qualitäts- und Leistungsniveauerreichen, das dann auch außerhalbvon China interessant ist und fürdiese Produkte ist, mit Sicherheitdann das Leitwerk oder das Kom-petenzzentrum in China. Es ist keinNaturgesetz, jedenfalls kenne ich esnicht, das sagt, dass Leitwerke nurim Inland sein dürfen.

MM: Warum ist das aber bisher derFall?Grundke: Wir haben ein sehr hohesKnow-how in Deutschland und inMitteleuropa. Das ist so etwas wiedas Silicon Valley für den Maschi-nenbau. In keiner Region der Welt

AKTUELLESAUTOMATION

Investitionen in Produktion (2004-2007)

Ort Produkte

Eger, Ungarn Pneumatikkomponenten 16

Skofia Loka, Slowenien E-Motoren 5

Bursa, Türkei 25

Beijing, Wujin, China 83

Pomerode; Brasilien Hydraulikkomponenten 40

Fountain Inn, USA Hydraulikkomponenten 15

Lohr, Deutschland Gießerei 18

Hydraulikkomponenten

Hydraulikkomponenten, Pneumatik, Linear- und Montagetechnik

Investition (Mio. Euro)

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24 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

gibt es eine derartige Leistungs-dichte an Zulieferanten, an Maschi-nenherstellern, an Endkunden.Dies ergibt einen permanentenWettbewerbsdruck und treibt Inno-vationen und damit auch die Wett-bewerbsfähigkeit an. Deswegensind wir an diesem Standort gutpositioniert. Natürlich gehört auchdie entsprechende Hochschulland-

schaft dazu. Es gilt diese vielen po-sitiven Standortfaktoren jetzt weiterzu pflegen. Aber ungeachtet dieserTatsache muss über die Erhöhungder Wettbewerbsfähigkeit der In-landsstandorte insbesondere durchinnovative Entlohnungs- und Ar-beitszeitmodelle nicht nur nachge-dacht werden. Es muss zu konkre-ten Maßnahmen führen.

MM: Werden Sie in Zukunft ver-stärkt an deutschen oder ausländi-schen Standorten investieren?Grundke: Es wird sehr davon ab-hängen, wie die Diskussionen mitunseren Arbeitnehmervertretern inDeutschland, die wir jetzt angesto-ßen haben, ausgehen. Diese Dis-kussionen werden stark unserStandort- und Investitionsverhalten

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MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 25

beeinflussen. Unabhängig davon werden wir aber überpropor-tional im Ausland investieren, weil dort die Wachstumsmärktesind und weil wir auch unsere Wechselkursabhängigkeit deut-lich reduzieren müssen.

MM: Viele Firmen möchten wieder die 40-Stunden-Woche.Welche Arbeitszeitmodelle streben Sie in Deutschland an? Grundke: Wir sind Teil der Bosch-Gruppe und damit ein tarif-gebundenes Unternehmen und werden das auch bleiben.Nichtsdestotrotz ist natürlich ein wesentliches Element derProduktivitätssteigerung die Arbeitszeit. Ob das jetzt 40 Stun-den sind, oder ob man andere Modelle dafür findet ist für unsoffen. Aber mehr Leistung pro Euro. Personalaufwand ist auchein Thema bei Rexroth. Das zweite Thema ist wesentlich flexi-blere Lohnmodelle, die viel mehr in Richtung leistungsorien-tierter Prämie erlauben. Wenn das Unternehmen am Ende desJahres gute Gewinne erwirtschaftet hat, dann sollte das auchan die Mitarbeiter, die das ja ermöglicht haben, ausgeschüttetwerden und vielleicht nicht schon am Jahresanfang als Besitz-stand verteilt werden müssen, unabhängig davon, ob dasUnternehmen Gewinne erwirtschaftet oder nicht. Solche Mo-delle müssen wir auf die Tagesordnung setzen.

MM: Haben Sie solche Modelle bereits umgesetzt?Grundke: Wir haben dem Betriebsrat unsere Kostenziele kom-muniziert und um seine Vorschläge gebeten, wie wir diese Zie-le umsetzen. Die Ziele stellen wir aber nicht zur Diskussion.Und es ist unser Bestreben alles Erdenkliche an Möglichkeitenund Ideen ausgeschöpft zu haben, bevor wir dann letztendlichauch darüber nachdenken die Produktion an ausländischenStandorten durchzuführen.

MM: Wo investieren Sie in deutsche Standorte?Grundke: In Hannover haben wir ein neues Logistik- und Ver-sandzentrum eröffnet und in Lohr investieren wir insgesamt18 Mio. Euro in die Mo-dernisierung unsererGießerei sowie weitere8 Mio. Euro in dortigeLager und Logistik.

Das Interview führten Ken Fouhy und Babara Schulz

� Weitere Fragen zur Geschäfts-prognose 2005, Marktposition,F&E Strategie, Umsatzrenditenund die Bosch-Rexroth-Highlightsauf der EMO 2005

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AKTUELLESAUTOMATION

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26 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

AKTUELLES SPANENDE FERTIGUNG

Egal, ob Maschinen, Automati-sierungseinrichtungen oderPräzisionswerkzeuge nachge-

fragt werden, die Auftragsvergabe anuns hängt auch davon ab, ob wir inder Lage sind, den vom Kunden ge-wünschten, meist kurzen Lieferter-min realisieren zu können“, weißWalter Möck, geschäftsführenderGesellschafter des gleichnamigenUnternehmens in Sonnenbühl. DasDienstleistungs- und Produktport-folio umfasst die Fertigung von Ein-zelteilen, Baugruppen und Serientei-len sowie die Herstellung von Laser-maschinen, Sondermaschinen undAutomatisierungseinrichtungen.Für die Tochtergesellschaft Südspansowie für Partnerunternehmen ausder Werkzeugbranche werden Stan-dard- und Sonderwerkzeuge gefer-tigt. Das erfordert leistungsfähige,genaue und zuverlässige Werkzeug-maschinen. In puncto Bearbeitungs-zentren setzt Möck ganz auf Maschi-nen von Hurco. „Mich überzeugtevor allem das sehr gute Preis-Leis-tungs-Verhältnis und die sehr ein-

fach zu programmierende Hurco-spezifische Ultimax-Steuerung mitzwei Bildschirmen“, so Möck rück-blickend über den Kauf seiner erstenHurco-Maschine im Jahr 1990. Erfügt sogleich hinzu, dass „diese Ent-scheidung die Mitarbeiter in der Fer-tigung wesentlich beeinflusst ha-ben.“ Denn die Mitarbeiter warenvon der einfachen, schnellen Pro-grammierung ebenso überzeugt.Diese Akzeptanz sowie die Leis-tungsfähigkeit, Genauigkeit und Zu-verlässigkeit des ersten Bearbei-tungszentrums wirkte sich – wie soll-te es anders sein – auf weitere Kauf-entscheidungen aus, als Erweiterun-gen der Fertigungskapazität anstan-den. Nahezu selbstverständlich fieldie Wahl wieder auf Hurco. Mittler-weile arbeiten insgesamt zehn Hur-co-Bearbeitungszentren unter-schiedlicher Ausführung ohne Fehlund Tadel in drei Schichten rund umdie Uhr und gewährleisten eine rei-bungslose Fertigung. Drei der Ma-schinen wurden allein im letzten Jahrgeordert. „Wir haben fast die ganzePalette von Hurco-Maschinen in un-serer Fertigung“, schmunzelt der Fir-menchef.

Bearbeitet werden auf den Hurco-Maschinen Kleinteile, Maschinen-bauteile und komplexe Teile für dieLuft- und Raumfahrt mit Abmes-sungen bis 1000 mm � 600 mm,ebenso Standard- und Sonderwerk-zeuge wie Wendeschneidplatten-bohrer, Messerköpfe, Schaftfräserund Reibahlen, einschneidig odermit Wendeschneidplatten bestückt.Zur Fertigung der Präzisionswerk-zeuge und zur 5-Seiten-Bearbeitungkomplexer Werkstücke sind sechsHurco-Maschinen mit NC-Rund-

Schwenktischen als vierte und fünf-te Achse ausgerüstet. Die vorgedreh-ten Werkzeuge werden am Schafteingespannt und komplett fertig be-arbeitet. Die Einzel- und Kleinse-rienfertigung überwiegt. „Alle Bear-beitungszentren programmieren dieMitarbeiter vor Ort“, betont Möck.Während ein Werkstück bearbeitetwird, kann das nachfolgende Teil be-reits programmiert werden. Beikomplexen Werkzeugen mit hoch-präzisen Wendeplattensitzen verein-facht die spezielle Ultimax-Softwaredie Programmerstellung. MM

Flexibel, dynamischund einfach programmierbar

Eilige Aufträge sind nicht selten und kurze Liefertermine die Regel, wenn es um die Herstellung von Präzisionswerkzeugen geht. Leistungsfähige Bearbeitungszentren sind Voraussetzung, diese Kundenforderungen zu erfüllen. Dabei setzt die Walter Möck GmbH ganz auf Hurco-Maschinen.

BERNHARD KUTTKAT

Walter Möck,geschäftsführenderGesellschafter desgleichnamigenUnternehmens inSonnenbühl:

„Überzeugt hatmich vor allem dassehr gute Preis-Leis-tungs-Verhältnisund die sehr einfachzu programmieren-de Hurco-Steue-rung.“

5-Achs-Komplettbearbeitung einesMesserkopfes auf einem Hurco-Bear-beitungszentrum VMX 42.

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28 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

PRODUKTION SPANENDE FERTIGUNG

Eines ist gleich vorab zu bemer-ken: Es gibt keinen universel-len Top-Werkzeughalter, der

alle Anforderungen der Zerspanungabdeckt. Jedes Werkzeughaltersys-tem hat seine spezifischen Vorteileund muss für den jeweiligen An-wendungsfall und die jeweiligenKundenbedürfnisse ermittelt wer-den. Der WerkzeughalterherstellerSchunk hat es sich unter der Strate-gie „Total Tooling“ zur Aufgabe ge-

macht, im Bereich der Werkzeughal-ter einen umfassenden Komplettser-vice der Beratung, Ermittlung undBereitstellung des „richtigen“ Sys-tems für den Anwender zu finden.

Elastische Rückstellkräfte spannen das Werkzeug

Die Werkzeughalter für Schaftwerk-zeuge umfassen fünf verschiedeneSysteme, die alle Zerspanaufgabenabdecken. Die Werkzeughalter derTribos-Baureihe arbeiten mit denelastischen Rückstellkräften desWerkzeughalterstahles (Bild 1). Das

Polygon wird durch eine Spannvor-richtung von außen über drei Eck-punkte im Kreis verformt. Dadurchwird die Bohrung größer und dasWerkzeug kann eingefügt werden.Bei Druckabnahme will der Halterdurch die Elastizität des Stahls wie-der in die ursprüngliche Polygon-form zurück und spannt somit kraft-schlüssig das Werkzeug. Der Spann-bereich umfasst Durchmesser von0,3 bis 32 mm. Werden Zwischen-hülsen eingesetzt, ist der Spannbe-reich 3 bis 16 mm. Die Rundlaufge-nauigkeit, gemessen am eingespann-ten Werkzeugschaft, ist �0,003 mmund wird durch häufiges Spannennicht beeinträchtigt. Haltemomentebis 450 Nm sind für alle Arten derZerspanung ausreichend. Das Mate-rial des Werkzeugschaftes ist ohneEinfluss auf die Spannkraft. Je nachAusführung (Schnittstelle, Größe)beträgt die Wuchtgüte bis zu 3 g/mm.Es kann fast an jeder beliebigen Stel-le gewuchtet werden. Die Gestaltungdes Kammeraufbaus und Kunst-stoffmasse sorgen für beste Dämp-fung und damit für große Werk-zeugstandzeiten und hohe Ober-flächenqualität. Mikroausbrüche ander Schneide werden vermieden. DieWerkzeugwechselzeiten betragenkurze 25 s. Die Tribos-Werkzeughal-ter der Baureihe S sind einsetzbar biszu Drehzahlen von 85 000 min�1

(Schleudertest bis 205 000 min�1),die der Baureihe R bis 55 000 min�1

(Schleudertest bis 110 000 min�1).Tribos-S ist derzeit das Spannsystemmit der kleinsten Störkontur. DieAusführung R mit großer, stabilerAußenkontur eignet sich zum Ein-

Hat Ihre Aufnahme alles

fest im Griff?Auswahlkriterien und Anwendungsbereiche von Werkzeugaufnahmen

Joachim Müller ist Produktmanager derSchunk GmbH & Co. KG in 74348 Lauffen,Tel. ( 071 33) 1 03-0, [email protected]

JOACHIM MÜLLER

Die Variantenvielfalt ermög-licht es, die für eine bestimmte

Zerspanungsaufgabe jeweilsgeeignetste Werkzeugaufnah-me auszuwählen. Die maxima-

len Haltemomente liegen je nach Ausführung zwischen

450 und 1000 Nm.

Bild: Schunk

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MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 29

satz von Verlängerungen. Notwen-dig für die Tribos-Halter ist die er-forderliche Spannvorrichtung.

Schrumpftechnik sorgt bei Werk-zeughaltern der Celsio-Baureihe fürfesten Sitz der Werkzeuge (Bild 2).Dabei muss der Wärmeausdeh-nungskoeffizient des Werkzeug-schaftmaterials berücksichtigt wer-den. Der Spannbereich umfasstSchaftdurchmesser von 3 bis 32 mm.Die Rundlaufgenauigkeit beträgt wiebei den Tribos-Haltern 0,003 mm,allerdings gemessen in der Spann-bohrung, ohne eingespanntes Werk-zeug. Die Dauerrundlaufgenauig-keit liegt je nach Spannhäufigkeit„nur“ bei 0,01 mm. Die Haltemo-mente betragen bis 800 Nm. Beach-tet werden sollte allerdings, dassdurch Erwärmung, beispielsweisebei Trockenbearbeitung, ein Spann-kraftverlust auftreten kann. DieWuchtgüte dieser Halter ist je nachAusführung maximal 3 g/mm. Weilkeine Dämpfung erfolgt, werden beider Zerspanung auftretende Schwin-gungen nicht abgebaut und schlagensich auf der Werkstückoberflächenieder. Die Celsio-Halter bieteneinen guten Kompromiss zwischenschlanker Bauform und Radialstei-figkeit. Die Voreinstellung geschieht

gegen Anschlag in einer Spannvor-richtung. Bei einer Korrektur musserneut erwärmt und abgekühltwerden, das ist zeitaufwendig. DasErwärmen und Abkühlen (Hand-warm) dauert etwa 1,5 min. DieseCelsio-Werkzeugaufnahmen sindfür Drehzahlen bis 60 000 min�1 ge-eignet, haben hohe Spannkräfte,sind schlank ausgeführt und er-möglichen eine höher Werkzeug-standzeit als einfache mechanischeSpannsysteme. Geeignet sind dieWerkzeugaufnahmen für HSS-Werkzeuge mit Durchmessern ab 6 mm.

Die mechanischen Präzisions-spannfutter Big (Bild 3) funktionie-ren wie Spannzangenfuttern, besit-zen jedoch eine wesentlich höhere

Präzision. Der Spannbereich liegtzwischen 0,25 und 32 mm Durch-messer. In Verbindung mit geschlitz-ten Buchsen sind die Durchmesserstufenlos spannbar. Die Rundlaufge-nauigkeit, gemessen am eingespann-ten Werkzeugschaft ist kleiner als0,003 mm. Die Haltemomente be-tragen bis zu 1000 Nm. Je nach Aus-führung ist die Wuchtgüte 3 g/mm.Es kann an fast jeder beliebigen Stel-le gewuchtet werden. Aufgrund derSpannzangen haben die mechani-schen Big-Spannfutter gute Dämp-fungseigenschaften. Die Quersteifig-keit hängt ab vom Grunddurchmes-ser sowie eingesetzter Spannzange

PRODUKTIONSPANENDE FERTIGUNG

Anwendungsbereich (x) von Werkzeugaufnahmen.

WerkzeugaufnahmeEinsatzbereiche

Poly-gonspann-technik (schlank, Tribos-S)

Poly-gonspann-technik (Verlänge-rung, Tri-bos-SVL)

Warm-schrumpf-technik (Celsio,Verlänge-rung)

Präzisions-Spannzan-genfutter (Big Micro-Chuck)

Hydro- Dehn-spann-futter (Tendo)

Universal--spann- futter (Sino-T)

Universal--spannfut-ter (stark, Sino-R)

Poly-gonspann-technik (stark, Tribos-R)

Warm-schrumpf-technik (Celsio)

Präzisions-Spannzan-genfutter (Big Mega New Baby Chuck)

Spannzan-genfutter (Big Milling Chuck)

Bohren x x x x x x x x x x x x

Fräsen x x x x x

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x x x x x x x x

x x x x x x x x x

Reiben x x x x x x x x x x x x

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Holzbearbeitung x x x x x x

x x x x x x x x x x xLeichtzerspanung

Schlichtfräsen

HSC-Bearbeitung

Schwerzerspanung

x

Gewindebohren/-fräsen

Präzisions-Spannzan-genfutter (Big Mega Double Power Chuck)

FAZIT

� Das Spannprinzip der Werk-zeugaufnahme beeinflusst dieGröße des Haltemoments

� Schrumpfaufnahmen bietenaufgrund der harten Span-nung keine Dämpfung

� Der Anwendungsfall bestimmtden Werkzeughalter

Bild 1: Werkzeug-aufnahmen mitPolygonspann-technik bietensehr gute Vibra-tionsdämpfung inKombination mithoher Rundlaufge-nauigkeit.

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Spannvorrichtungen sind nicht er-forderlich.

Die Hydro-Dehnspannfutter Ten-do basieren auf hydraulischemDruck (Bild 4). Eine mit Hydraulik-flüssigkeit gefüllte ringförmigeKammer, die um den Bohrungs-durchmesser zur Aufnahme desWerkzeugschaftes liegt, wird mitDruck beaufschlagt. Durch die Aus-

dehnung der Buchse, zentrisch undparallel nach innen, verringert sichder Bohrungsdurchmesser und dasWerkzeug mit Durchmessern von 6bis 32 mm wird gespannt. Zwischen-buchsen können eingesetzt werden.Die Rundlaufgenauigkeit und Dau-errundlaufgenauigkeit, am einge-spannten Werkzeugschaft gemessen,ist kleiner als 0,003 mm. Die Halte-momente betragen bis zu 450 Nm.Die Spannkraft nimmt bei Erwär-mung durch die Vergrößerung desÖlvolumens zu. Die Wuchtgüte ist jenach Ausführung 3 g/mm. Es kannnicht an jeder beliebigen Stelle ge-wuchtet werden. Aufgrund der Öl-kammer sind die Dämpfungseigen-schaften sehr gut. Vibrationen wer-den gedämpft, Mikroausbrüche ander Werkzeugschneide vermieden.Das führt zu hoher Werkzeugstand-zeit und Oberflächengüte. DieQuersteifigkeit ist annähernd sogroß wie die der Celsion-Warm-

30 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

PRODUKTION SPANENDE FERTIGUNG

und ist gut bis sehr gut. Die Werk-zeugvoreinstellung ist aufgrund deskonischen Einzugs der Spannzangeungenauer als beispielsweise bei denTribos- und Celsio-Werkzeugauf-nahmen. Der Werkzeugwechsel(Rollenschlüssel, Überwurfmutter)dauert etwa 30 s. Vorteile sind: Allegängigen Werkzeuge können tole-ranzunabhängig gespannt werden.

Bild 2: Warmschrumpffutter mitschlanker Verlängerung können beimBohren an engen Stellen ihre Stärkenausspielen.

Bild 3:Mechanische Präszisionsspann-futter mit hoher Wuchtgüte und fürDrehzahlen bis 42 000 min�1 eignensich fürs Hartfräsen.

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MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 31

schrumpffutter. DieWerkzeuge lassen sichschnell und einfacheinstellen. Futter derRLV-Ausführungkönnen sogar in derMaschinenspindeleingestellt werden. DieWerkzeugwechselzeiten, nur wenige Sekunden, sind deutlichkürzer als bei allen anderen Werkzeugaufnahmen. Geeignet sinddie Tendo-Futter für alle gängigen Werkzeuge und für Dreh-zahlen bis 50 000 min–1. Aufgrund der hohen Rundlaufgenauig-keit und guten Vibrationsdämpfung lassen sich mit diesen Fut-tern die höchsten Werkzeugstandzeiten erreichen. Eine schlan-ke Bauweise ist möglich, allerdings setzt der Aufbau der Futterenge Grenzen. Im Vergleich zu Tribos- und Celsio-Futter sindTendo-Futter höher im Preis.

Elastomer als Dehnelement sorgt für hohe DämpfungDie neueste Entwicklung von Schunk sind die Universalspann-futter Sino (Bild 5)mit innovativer Dehnspanntechnik: Durchaxiales Anziehen der Spannhülse auf Block mit dem Sino-Ha-kenschlüssel wird ein High-End-Elastomer axial gestaucht. AlsReaktion darauf dehnt sich der Kunststoff radial in RichtungDehnbüchse aus. Die Dehnbüchse expandiert gleichmäßig inRichtung Futter-Mittelachse und spannt den Werkzeugschaftzentrisch. Drehzahlen bis 42 000 min�1 sind zulässig. Der Spann-bereich umfasst Durchmesser von 3 bis 32 mm. Alle gängigenWerkzeuge können gespannt werden. Die Haltmomente betra-gen bis zu 850 Nm. Die Werkzeugaufnahmen haben eine Wucht-güte bis 3 g/mm und können an jeder beliebigen Stelle gewuch-tet werden. Durch das Elastomer als Dehnelement zwischenGrundkörper und Dehnbuchse sind die Dämpfungseigenschaf-ten sehr gut. Das bewirkt hohe Werkzeugstandzeit. Die Ausfüh-rung bietet ein gutes Verhältnis zwischen schlanker Bauform undRadialsteifigkeit. Die axiale Längenverstellschraube vereinfachtdie Werkzeugvoreinstel-lung. Werkzeuge könneninnerhalb von 20 s ge-wechselt werden. MM

PRODUKTIONSPANENDE FERTIGUNG

Bild 4: PKD-Werkzeug,eingespannt in einHydro-Dehnspannfutter,bearbeitet Kolbenboh-rungen.

Bild 5: Die gute Schwingungsdämpfungdes Universalspannfutter Sino beimSchruppfräsen eines hochlegiertenWerkzeugstahls führt zu einer 2- bis 3-fachen Standzeitverbesserung.

Bild

: Mag

ura

� Schunk-Homepage

www.maschinenmarkt.de

Bild: Medikomp

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PRODUKTION SPANENDE FERTIGUNG

Die Technik des Schnellhub-schleifens, die im europäi-schen Projekt Agneta zur Be-

arbeitung von Flugtriebwerkswerk-stoffen weiterentwickelt wurde, mi-nimiert die Bearbeitungszeiten und-kosten und steigert die Bauteilqua-litäten durch erhöhte Tischvor-schubgeschwindigkeiten. Bild 1 zeigtdie innerhalb des Agneta-Projektesentwickelte Schnellhubschleifma-schine Blohm Profimat MT 408 HTSmit Linearmotor. Vor allem eine ver-ringerte Wärmebelastung der ge-

schliffenen Bauteile aufgrund derstark erhöhten Tischvorschubge-schwindigkeiten ermöglicht diewirtschaftliche Fertigung hochqua-litativer Bauteile aus schwer zerspan-baren Werkstoffen.

Großer Tischvorschubund kleine Schleifzustellung

Das Schnellhubschleifen ist eine Ver-fahrensvariante des Flachschleifens,bei der mit hohen Tischvorschubge-schwindigkeiten und hohen Tisch-beschleunigungen gearbeitet wird.Ähnlich wie beim Pendelschleifenwerden geringe Schleifzustellungenbei hohen Tischvorschubgeschwin-digkeiten eingestellt, die im Ver-gleich zum konventionellen Pendel-schleifen weit über vw = 30 m/minhinausgehen und durchaus Werte biszu vw = 200 m/min erreichen kön-

nen. Die Tischbeschleunigun-gen betragen dabei bis zu

aw = 50 m/s2. Der An-trieb des Maschinenti-sches erfolgt über ei-nen hochdynamischen

Linearmotor. Die technologi-

schen Vorteile desSchnellhubschlei-fens bieten vor al-lem beim Bearbei-ten von Werkstof-fen mit geringenWärmeleitfähig-keiten, zu denen

besonders Nickelba-siswerkstoffe undTitanlegierungenzählen, ein hohes

Potenzial. Durch die

sehr großen Tischvorschubge-schwindigkeiten sinken die bei derBearbeitung entstehenden flächen-bezogenen Schleifenergien.

Die im Schleifprozess in einFlächenelement der Bauteilrandzo-ne eingebrachte Energiemenge, dieunmittelbar zu einer Temperaturer-höhung führt, sinkt mit steigendenVorschubgeschwindigkeiten. DieFolge sind geringe Bauteiloberflä-chentemperaturen im Schleifpro-zess. So bietet das Schnellhubschlei-fen die Möglichkeit, auch schwer zer-spanbare Werkstoffe prozesssicherohne thermische Schädigung derBauteilrandzone zu bearbeiten.

Beim Schleifen von Titanlegie-rungen beispielsweise konnte diethermische Randzonenbeeinflus-sung durch Schnellhubschleifen soweit reduziert werden, dass durchden Schleifprozess Druckeigenspan-nungen in die Bauteilrandzone ein-gebracht werden konnten.

Die hohen Tischvorschubge-schwindigkeiten beim Schnellhub-schleifen können sich ebenfalls posi-tiv auf die Werkzeugstandzeiten aus-wirken. Für diesen Effekt sind ver-änderte Spanbildungsmechanismenbei hohen Vorschüben verantwort-lich. Durch die erhöhten Tischvor-schubgeschwindigkeiten kommt eszu einem Anstieg der Einzelkorn-spanungsdicken. Damit wird dieSchnitteinsatztiefe, die zur Bildungeines Spans erforderlich ist, schnel-ler erreicht. Die Spanbildung setztfrüher ein, und der Anteil an elas-tisch und plastisch verformtenWerkstoffmaterials beim Schleifenwird reduziert. Dieser Mechanismus

Schneller als die Wärme fließen kannSchnellhubschleifen ermöglicht wirtschaftliches Bearbeitenschwer zerspanbarer Werkstoffe

Dipl.-Ing. Christoph Zeppenfeld ist wis-senschaftlicher Mitarbeiter am Laborato-rium für Werkzeugmaschinen und Be-triebslehre (WZL) der RWTH Aachen; Prof.Dr.-Ing. Fritz Klocke ist Direktor des Insti-tuts. Weitere Informationen: ChristophZeppenfeld, 52074 Aachen, Tel. (02 41) 80-2 73 71, [email protected]

CHRISTOPH ZEPPENFELD UND FRITZ KLOCKE

Bild 1: Schnellhub-schleifmaschineBlohm Profimat MT408 HTS mit Linear-motor.

32 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

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MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 33

ist vor allem bei duktilen und lang-spanenden Werkstoffen wie Nickel-basislegierungen von großer Bedeu-tung, konnte aber auch bei kurzspa-nenden und gehärteten Werkstoffenbeobachtet werden.

Standzeit der Schleifscheibekonnte verdoppelt werden

Bei der Bearbeitung des Wälzlager-stahls 100Cr6V (61 �1 HRC) konn-ten durch Schnellhubschleifen miteiner Tischvorschubgeschwindigkeitvon vw = 120 m/min im Vergleich zu„konventionellen“ Schleifstrategienmit einer Tischvorschubgeschwin-digkeit vw = 12 m/min bei konstan-ten bezogenenZeitspanungsvo-lumina von Q´w =1 5 m m 3/ m m sStandzeiterhö-hungen um denFaktor 2 erzieltwerden.

Außer den ge-nannten techni-schen Vorteilenbietet dasSchnellhub-schleifen auchwirtschaftliche Vorzüge. Bild 2 zeigtden Einfluss der Tischbeschleuni-gungen und Tischvorschubge-schwindigkeiten auf die Schleifzeitenbei einem Überschliff. Mit steigen-den Tischbeschleunigungen ver-schiebt sich bei konstanter Schleif-länge das Minimum der Schleif- be-ziehungsweise Zykluszeiten zu höhe-ren Vorschubgeschwindigkeiten. Beikonstanten Vorschüben führt eine

Erhöhung der Tischbeschleunigun-gen direkt zu einer Reduzierung derSchleifzeiten. Damit sind bereits beigeringen Steigerungen der Vor-schubgeschwindigkeiten, besondersaber bei sehr hohen Vorschubge-schwindigkeiten, Produktivitätsstei-gerungen möglich.

Das Schnellhubschleifen ist eineleistungsfähige Verfahrensvariantedes Flachschleifens mit hohem An-wendungspotenzial zur Bearbeitungschwer zerspanbarer oder gehärteterWerkstoffe sowie von Werkstoffenmit geringen Wärmeleitfähigkeiten.Durch geringe Bauteiloberflächen-temperaturen aufgrund der hohen

Tischvorschubge-schwindigkeitenkann der Schleif-prozess einenDruckeigenspan-nungszustand inder Bauteilrand-zone erzeugen.Damit kann dieBauteilqualitätbei reduziertenSchleifzeiten ge-steigert werden.Durch hohe er-

zielbare Grenzzeitspanungsvolumi-na sowie hohe Werkzeugstandzeitenbietet das Schnellhubschleifen deut-liche wirtschaftliche Vorteile gegen-über „konventionellen“ Flach-schleifverfahren. MM

PRODUKTIONSPANENDE FERTIGUNG

FAZIT

� Die Tischgeschwindigkeitenbeim Schnellhubschleifen betra-gen bis zu 200 m/min

� Schwer zerspanbare Werkstoffelassen sich ohne thermischeSchädigung der Bauteilrandzonebearbeiten

� Das Einbringen von Druckeigen-spannungen durch Schnellhub-schleifen ist möglich

� WZL-Homepage

www.maschinenmarkt.de

Bild

er: W

ZL

Bild 2: Reduzie-rung derSchleifzeitendurch Schnell-hubschleifenmit hohenTischbeschleu-nigungen undTischvorschub-geschwindig-keiten.

Zei

tt

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Tisc

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digk

eit

v W

Tischvorschubgeschwindigkeit vW

3,5

s

2,5

2

1,5

1

0,5

00 50 100 200m/min

,,konven-tionelles"Schleifen

Schnellhubschleifen

tmin,a1 = 0,9 s

tmin,a2 = 0,6 s

tmin,a3 = 0,2 s

a1 = 2 m/s2

a2 = 5 m/s2

a3 = 50 m/s2

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34 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

PRODUKTION WERKZEUGE

Die Anwender von Werkzeu-gen für Langdrehmaschinenerleben diese Situation im-

mer wieder: Aufgrund des Platz-mangels in der Maschine wird dasWechseln von Werkzeugen undSchneidplatten zu einer kniffligenAngelegenheit mit einem oft unge-wissen Ausgang. Denn nur allzu oftlandet die gelöste Schneidplatte oderdie Klemmschraube in den Spänen,weil Sie dem Einrichter beim Ein-oder Ausbau entglitten ist. So wirdoft das Austauschen solcher Werk-zeuge zu einer zeitaufwändigen Pro-zedur.

Es lag also auf der Hand, diesenAnwendern mit innovativen Ideeneine Lösung anzubieten � was Iscarmit der Swisscut-Familie getan hat.Diese Serie bietet nämlich genaudort Vorteile, wenn es darauf an-kommt, auf engstem Arbeitsraumzuverlässig zu arbeiten und komple-xe Arbeitsabläufe ohne Kollision mitanderen Werkzeugen auf dem Werk-zeugschlitten während der Bearbei-tung zu ermöglichen.

Es wurden Trägerwerkzeuge ent-wickelt, die ein einfaches Einbauenund Einstellen der Werkzeuge ga-rantieren. Die Werkzeughalter bie-ten den Vorteil einer genauen undstabilen Klemmung der Schneid-platten von der Vorder- oder derRückseite (Bild 1). Der spezielleSwisscut-Klemmmechanismusführt dazu, dass die Halter beimWechsel der Schneidplatten nichtausgebaut werden müssen. Bei derKlemmmethode von der Vordersei-

te wurde eine Gewindebuchse undeine Schraube entwickelt, die denEinsatz mittels der Gewindebuchsein den Plattensitz zurückzieht. EinO-Ring an der Schraube verhindert,dass diese beim Wechseln desSchneideinsatzes herausfallen kann.Eine hohe Stabilität der Schneidplat-ten und deren ideale Lage im Werk-zeug wird durch untere und rück-wärtige Prismen erreicht, die dazuführen, dass die hohen Belastungen,die durch Drehbearbeitungen in

Schneller WechselWerkzeugsystem für Langdrehmaschinen ermöglicht das Klemmen oder Entfernen des Schneideinsatzes von beiden Seiten

KAI RUBIN

Kai Rubin ist Mitglied der Geschäftsleitungund Verkaufsleiter Nord bei der Iscar Hartmetall GmbH, 40764 Langenfeld,Tel. (0 21 73) 1 09 85 10, Fax (0 21 73)1 09 85 15, [email protected]

Bild 1: Die Schneid-platten können von

der Rückseite (a)oder mit Hilfe einerGewindebuchse (b)von der Vorderseite(c) geklemmt wer-

den.

Bild 2: Durch verschiedene Geometrien der Schneidplattenbieten sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.

DrehenEinstechenRückseitig Drehen

AbstechenGewindedrehen

a b c

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MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 35

wechselnde Richtungenausgelöst werden, imHalter aufgefangen wer-den.

Iscar bietet insgesamtsieben verschiedene Geo-metrien zur Optimierungder Zerspanleistung an. Sokönnen alle Anwendun-gen, wie Stech- und Längs-drehen, rückseitiges Dre-hen von Stahl und Nicht-Eisen-Materialien, Ge-windedrehen (60° Teil-profil), sowie Ab- und Ein-stechoperationen von der Swisscut-Familie erledigt werden (Bild 2). Ein-gesetzt werden können die Schneid-einsätze bis zu einem Bauteildurch-messer von 16 mm (Bild 3).

Um sehr gute Zerspanergebnisseund eine optimale Standzeit bei derPräzisionsbearbeitung kleiner Bau-teile zu erreichen, wurde zudem die

neue Hartmetallsorte IC1008 entwi-ckelt, die eine hohe Zähigkeit bei re-lativ hoher Verschleißhärte aufweist.Verwendet wird dazu ein Feinst-

kornsubstrat mit einer TiAlN- undTiN-PVD-Beschichtung.

Die Swisscut-Klemmausführungermöglicht einen einfachen Zugriffauf die Wende-schneidplatte unddie Möglichkeit,diese ohne Mühenvon der Vorder-oder Rückseite desHalters zu lösenoder festzuziehen.Damit bietet dieWerkzeugserie ei-ne hervorragendetechnische Lösungfür die Präzisions-bearbeitung von kleinen Bauteilenbis 16 mm Bearbeitungsdurchmes-ser. MM

PRODUKTIONWERKZEUGE

FAZIT

� Die Halter müssen beimSchneidplattenwechsel nichtausgebaut werden

� Schneideinsätze gibt es in sie-ben verschiedenen Geometrien

� Hartmetallsorte mit hoher Zä-higkeit sorgt für lange Standzeit

� Iscar

www.maschinenmarkt.de

Bild 3: Das Werkzeugsystem Swisscuteignet sich für Bauteile bis 16 mmDurchmesser.

Bild

er: I

scar

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36 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

AUTOMATION ELEKTRISCHE AUSRÜSTUNG

-Helm. Bis zu einem Meter vor derBildschirmoberfläche schweben Ob-jekte nun schwerelos im Raum. Dieserschließt neue Möglichkeiten in derPräsentation: Produktvorführungenwerden zu Erlebnissen, in Wissen-schaft und Technik lassen sich auchkomplexe dreidimensionale Struk-turen wirklichkeitsgetreu abbilden,Architekten können ihren KundenBaupläne realistisch vorführen undim Spiele-Bereich erzeugt 3D einvollkommen neues Erlebnis. Durchdie Darstellungsqualität der40“-Displays werde das Räumlich-keitsgefühl noch verstärkt, außer-dem sollen die hohen Einblickwin-kel in Kombination mit der 3D-Dar-stellung für ein extrem plastischesBild sorgen, auch wenn der Zu-schauer nicht direkt vor den Bild-schirmen steht. Dank der Cable-Comp-Funktion, die Signalverluste

automatisch kompensiert, soll nachAussage des Herstellers eine Aufstel-lung der Displays bis zu 100 m vonder Signalquelle entfernt möglichsein. Somit sind die beiden vorge-stellten Bildschirme auch für denEinsatz als Präsentationsplattfor-men geeignet.

Zweidimensionale Plänesind oft unklar

Architekten kennen das Problemschon lange: Sie selbst haben ein gu-tes räumliches Vorstellungsvermö-gen, doch die Bauherren sitzen rat-los vor den zweidimensionalen Plä-nen. Abhilfe schafften bislang nurModelle, die jedoch nur einen Ge-samteindruck liefern, aber keine De-tails. Auch Chemiker kämpfen mitder Beschränkung auf die erste undzweite Dimension: Sie analysierenund entwickeln komplexe, räumli-che Moleküle, sind aber nicht in derLage, sie auch wirklich räumlich dar-zustellen. Vor allem im Spiele-Be-reich wird schon lange versucht, diedritte Dimension zu erschließen.

Die dritte DimensionPlastische Bilder erscheinen auf zweidimensionalem Bildschirm

REINHOLD SCHÄFER

Weitere Informationen: Kathrin Schwabe,NEC-Mitsubishi Electronics Display-Europe GmbH 80637 München, Tel. (0 89) 9 96 99-0, Fax (0 89) 9 96 99-5 00, [email protected]

Schon lange gab es denTraum räumliche Bil-der auf einem zweidi-

mensionalen Bildschirm dar-zustellen. Doch zum Betrach-ten waren dazu meist Helmeoder Vorsatzbrillen aufzuset-zen, die, so zeigt die Praxis,nicht angenommen wurden.Nun stellte NEC-Mitsubishi dasDisplay LCD 4000 sowie NECMultisync LCD 4010 vor, mit derBilder plastisch wirken, ohne dassder Betrachter ein Zusatzmittelbraucht oder im Blickwinkel ein-geschränkt wäre.

Zusammen mit der Lösung vonX3D-Technologies, einem führen-dem Unternehmen auf dem Gebietder räumlichen Darstellung, erzeu-gen beide Monitore dreidimensiona-le Abbildungen ohne zusätzlicheHilfsmittel wie 3D-Brille oder

Vergleich einer zweidimensionalen (links) und einer dreidimensionalenDarstellung (rechts) auf einem zweidimensionalen Bildschirm.

X3D TECHNOLOGIES GMBH

Hersteller von 3D-Flachbildschirmen Die X3D Technologies GmbH mit Sitz in Jena (Toch-tergesellschaft der X3D Technologies/Opticality Corp.mit Sitz in New York) entwickelt und produziert drei-dimensionale Flachbildschirme sowie Projektionssys-teme, die den Betrachtern unmittelbar einen räum-lichen Eindruck verschaffen. Das Unternehmen gehörtnach eigener Einschätzung weltweit zu den Techno-logieführern auf dem Gebiet der räumlichen Darstel-lung. Seit Dezember 2004 verfügt X3D über mehr als170 nationale und internationale Schutzrechtanmel-dungen, mit denen die Technik gegenüber Wettbe-werbern abgesichert wird. Die Produktpalette bein-haltet 3D-Bildschirme in Größen von 17 bis 50“, 3D-Projektionswände (bis zu 180“) sowie eine 3D-Soft-ware-Tool-Palette zu deren Ansteuerung. Um seineMarktposition auszubauen setzt X3D auf Kooperatio-nen mit international etablierten Partnern.

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MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 37

Doch die dafür notwendigen 3D-Brillen schränken den Genuss an derRäumlichkeit deutlich ein.

Geht es nach NEC-Mitsubishi,gehört dies der Vergangenheit an,denn die beiden 40“-Displays er-schließen die dritte Dimension ohneHilfsmittel. Wie bei einem Holo-gramm treten die Objekte bis zu ei-nem Meter aus der Bildschirmober-fläche hervor und schweben förm-lich im Raum.

So revolutionär die 3D-Darstel-lung auch ist, so einfach soll sie sichin der Praxis nutzen lassen. Durchdie Open-GL-Schnittstelle, einenseit mehreren Jahren gängigen Stan-dard für die Erzeugung von 3D-Bil-dern, können viele Anwendungensofort räumliche Bilder auf den bei-den Displays erzeugen. Zusätzlichzur 3D-Software � etwa dem CAD-Programm Autocad, dem Präsenta-tions-Tool Shockwave 3D oder demDiscovery Studio Viewer � sei ledig-lich eine 3D-Grafikkarte notwendig.

Bei den meisten konkurrierendenProdukten erlebt nur der den Effekt,der zentral vor dem Bildschirm sitzt. Auch das amerikanische Unterneh-men X3D-Technologies arbeitetelange mit einer jahrzehntealtenTechnik. Den 3-D-Effekt erreichtensie mit Brillen, deren Gläser unter-schiedlich gefärbt sind. Übereinan-der kopierte Bilder aus Stereokame-ras erscheinen dann dreidimensio-nal, allerdings nur in Schwarz-Weiß.Eleganter ist eine 3D-Technik, dienach dem deutschen Physiker CarlPulfrich benannt wurde, weil damitauch Farbfilme zu sehen sind. 1922entdeckte Pulfrich, dass Bilder, diemit einer schnell bewegten Kameraaufgenommen wurden, dreidimen-sional wirken, wenn sie durch eineBrille mit einem leicht abgedunkel-ten Glas betrachtet werden.

Die Sehimpulse, die das Auge hin-ter dem abgedunkelten Glas emp-fängt, erreichen Bruchteile von Se-kunden später als die des anderenAuges das Gehirn, das den Zeit-unterschied als Raumphänomeninterpretiert. Schon ergibt sich eineplastische Abbildung des Films. Be-reits Anfang der Neunzigerjahrestrahlten ARD und ZDF diverse Sen-

AUTOMATIONELEKTRISCHE AUSRÜSTUNG

dungen aus, die 3D à la Pulfrich prä-sentierten. Doch die dazu notwendi-ge Brille wurde von den Zuschauernnicht akzeptiert. Auch RTL und Voxversuchten es erfolglos mit grandio-sen Kultur- und Landschaftsfilmen.

Kunststofffolie lässt Objekteplastisch erscheinen

Die Idee, räumliches Fernsehen fürZuschauer ohne Spezialbrille zu rea-lisieren, hatte vor etwa fünf Jahrender Physiker Armin Grasnick aus Je-na. Er reichte ein Patent für eine Mas-ke aus unzähligen Linsen mit unter-schiedlicher Brennweite ein, die aufdas Display geklebt werden sollte.Das funktionierte, hatte aber einenHaken: Die Maske war viel zu teuer.Trotzdem gründete er das Unterneh-men 4D-Vision. Die Mitarbeiter desUnternehmens konzentrierten sichdeshalb auf eine andere Art, die Illu-sion der dritten Dimension zu schaf-fen. Sie ersetzten die Linsenanord-nung durch eine bedruckte Folie undentwickelten eine Software, die denAugen gleichzeitig acht nur wenigvoneinander abweichende Bilderzeigt. So entsteht im Gehirn derRaumeindruck. Für die Berechnunggenügt ein Personalcomputer.

X3-D-Technologies übernahmdas von Wagniskapitalgebern finan-zierte Unternehmen. Die Pulfrich-Brille muss nun nicht mehr der Zu-schauer aufsetzen: Der Monitor hat

sie bereits integriert. Tatsächlich er-halten die Flachbildschirme in Plas-ma- oder LCD-Technik (Flüssigkris-talldisplay) eine Maske. Eine Kunst-stofffolie, die mit schmalen gezack-ten Streifen bedruckt ist, sorgt dafür,dass der Betrachter den Film plas-tisch sieht. Dazu muss der Film mo-difiziert werden. Eine Software ver-wandelt jedes einzelne Bild in achtDarstellungen, die sich alle ein wenigvoneinander unterscheiden. BeimAbspielen werden sie gleichzeitig aufdem Monitor gezeigt. Dabei erhältdas linke Auge wegen der Maskenge-ometrie mehr von den Bildern, diefür das linke Auge bestimmt sind unddas Rechte mehr Informationen vondenen, die für das rechte Auge be-stimmt sind. Das Gehirn bastelt ausden einzelnen Bildinformationendreidimensionale Bilder.

Erster Anwender der X3D-Tech-nik in Deutschland ist der Siemens-Bereich Automation and Drives. DasUnternehmen nutzt die Hard- undSoftware, um 3D-Bilder von Orga-nen wie Leber oder Herz, aufge-zeichnet von Ultraschallscannernoder Computer- und Kernspinto-mografen, darzustellen. MM

� X3D Technologies GmbH

� NEC-Mitsubishi Electronics Dis-play-Europe GmbH

www.maschinenmarkt.de

Die NEC-Mitsubishi Electronics Display-Euro-pe GmbH mit Sitz in München, Deutschland,ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaftder NEC-Mitsubishi Electric Visual SystemsCorp. (NMV), Tokio. Das Joint Venture für denMonitorbereich zwischen NEC und Mitsubi-shi Electric wurde am 18. Januar 2000 in To-kio, Japan, mit Wirkung zum 01. April 2000,gegründet. In Europa hat die NEC-Mitsubi-shi Electronics Display-Europe GmbH Nieder-lassungen in Deutschland für Zentraleuropa,Frankreich und Großbritannien sowie Ver-

triebsbüros in Italien, den Niederlanden,Russland, Spanien, Schweden und Polen. DasUnternehmen verbindet durch das Joint Ven-ture zwischen NEC und Mitsubishi Electricdas Know-how und den technologischenVorsprung beider Unternehmen im Monitor-bereich. NEC-Mitsubishi Electronics Displaymit eigener Forschung und Entwicklung isteiner der weltweit führenden Hersteller vonDesktop-Monitoren, großformatigen LCDs –so genannten Public Displays – und speziel-len Displays für das medizinische Umfeld.

NEC-MITSUBISHI ELECTRONICS DISPLAY-EUROPE

Joint Venture von NEC und Mitsubishi

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38 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

KONSTRUKTION ANTRIEBSTECHNIK

Die weltweit unterschied-lichen Anforderungen anEinphasen-Elektromotoren

hinsichtlich Eingangsspannung, An-laufbedingungen und nicht zuletztEinsatzfeld führen immer wieder zueiner Fülle an Sonderlösungen, diean die jeweiligen Antriebsaufgabenangepasst werden müssen. Nicht sel-ten gibt es deshalb von einer Motor-baureihe verschiedene Varianten,um den Bedarf sowohl in 50- als auch60-Hz-Märkten über den gesamteneinphasigen Spannungsbereich ab-decken zu können.

Einfaches Konzept statt komplexe Sonderlösung

Der Kostendruck ist groß – gerade fürglobal agierende Unternehmen. Vordiesem Hintergrund auf viele unter-schiedliche Sonderlösungen – zumTeil in nur kleinen Stückzahlen � zusetzen, ist langfristig gesehen einwirtschaftlicher Spagat, den es zumeistern gilt. Für den Endanwenderbedeuten solche Sonderantriebe mit-unter ebenfalls hoher Anpassungs-aufwand und damit hohe Kosten.

Es sei denn, man entwickeltgleich einen Elektromotorfrei nach dem Motto: Einerfür alle. Wenn dieser An-trieb dann auch noch durchden Preis überzeugen kann –umso besser.

Ein derartiges Antriebskonzeptstellt nun AEG Electric Motors mitdem Concert-Drive vor (Bild). Diegemeinsam mit Danfoss Low Powerentwickelte Lösung ist kein Multi-talent, sondern ein für den spezifi-schen Bedarf des Marktes optimier-ter Motor, wobei der Begriff „Opti-mierung“ hier im Sinne von „Weni-ger ist oftmals mehr“ betrachtet wer-den sollte.

Man verzichtet dabei auf denkomplexen Regelanteil eines voll-wertigen Frequenzumrichters.Stattdessen entwickelte die DanfossLow Power für den Concert-Drive ei-ne auf Frequenzumrichtertechnikbasierende Einspeiseelektronik. Da-durch baut der Antrieb kompakterund kann somit für den Anwendereine echte Alternative zu über-dimensionierten Antriebslösungenmit integrierten, vollwertigen Um-richtern sein.

Das Anschlussmodul der Elektro-nik ist zugleich auch das auffälligsteDesignmerkmal des Concert-Drive,

wobei die Elektronik selbst direktvon der Eigenbelüftung des Antriebsprofitiert. Weil die Elektronik direktim Anschlusskasten integriert wurdeund dieser formschlüssig in dieKühlrippen des Motors eingreift,wird der Luftstrom der Motorküh-lung auch durch die Kühlrippen derElektronik geleitet. Das Ergebnis isteine effiziente Wärmeabfuhr aus derElektronik – und das ohne großenzusätzlichen Aufwand.

Vorteile von Ein- und Dreiphasentechnik vereint

Interessant ist die neue Baureihe vonAEG Electric Motors aber vor allem,weil sie die Vorteile der Einphasen-und Dreiphasentechnologie in einersehr kompakten sowie flexiblen An-triebslösung vereint. So lässt sich derneue Antrieb aufgrund der variablenEinspeiseelektronik in allen einpha-sigen Spannungsnetzen rund umden Globus einsetzen, wobei die Ein-satzfähigkeit im Bereich der Bi-Fre-quenz (50/60 Hz) selbstverständlichgewährleistet ist.

Angeschlossen wird der Motornetzseitig mit einem herkömm-lichen Standard-Kaltgerätestecker.Darüber hinaus bietet das neue An-triebskonzept alle positiven Anlauf-eigenschaften eines Dreiphasenmo-

Antriebskonzept eignet sich für den globalen Einsatz

HOLGER FRENTZEL

Dipl.-Ing.(FH), Dipl.-Wirt.-Ing.(FH) Hol-ger Frentzel ist Key Account Manager beider AEG Electric Motors in 71032 Böblin-gen, Tel. (02 31) 85 46 22, Fax (0 70 31) 4 10 73-50, [email protected]

Tabelle 1: Leistungsdaten von Asynchronmotoren.

Netz-frequenzHz

Achshöhe

mm

Maximale LeistungkW

Überlast

%

Start-moment%

Wirkungs-grad%

100 bis 240 50/60 71 0,45 bis 0,75 200 300 65 0,70

100 bis 240 50/60 80 0,90 bis 1,50 200 250 71 0,72

100 bis 240 50/60 90 bis 100 1,30 bis 2,20 150 200 78

Netz-spannungV ±10%

0,78

Motor

cos �

Einneuarti-ges An-

triebskonzeptstellt AEG Electric Mo-

tors mit dem Concert-Drive vor.

Einer für alleBild: AEG Electric Motors

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tors, was insbesondere für Anwen-dungen mit hohem Gegenmoment,wie zum Beispiel beim Einsatz derProdukte bei sehr niedrigen Tempe-raturen in der Vakuumpumpen-industrie interessant sein dürfte.

Flexibilität für den weltweitenAnwender

Doch nicht allein der Vakuumbe-reich profitiert von den positiven Ei-genschaften des Antriebs. Das neueAntriebskonzept wurde für das ge-samte Spektrum der Industrie, ins-besondere für den Einsatz in der Lüf-ter- und Pumpenindustrie konzi-piert und ist in der Schutzart IP 55aufwärts erhältlich. Der einfacheAufbau schließt im Hinblick auf diejeweilige Antriebsaufgabe bereits imAnsatz eine Überdimensionierungaus und ermöglicht eine flexible mit-hin kostenoptimierte Anpassung anganz spezifische Applikationen nachKundenwunsch.

Verfügbar ist die Neuheit als Asyn-chron- und Permanent-Magnet-Version mit Achshöhen IEC 71, 80und 90 mm im Leistungsbereich von0,75 bis 2,2 kW. Bei Verwendung ei-nes Antriebs mit Permanentmagnetlässt sich zum Beispiel das Modellmit 2,2 kW Leistung mit einer Achs-höhe von lediglich IEC 80 realisieren.Dies entspricht der Achshöhe 100

eines IEC-Drehstrommotors. Dochdamit nicht genug: Für Anwenderdes Concert-Drive dürftenauch die sehr ge-ringen Laufge-räusche beigleichzeitig ho-hem Startmo-ment ein gutesArgument fürdieses Antriebs-konzept sein.AEG Electric Mo-tors zumindesterwartet, innerhalb der nächstendrei Jahre mehr als 50 000 Stück die-ser Baureihe zu verkaufen. MM

KONSTRUKTIONANTRIEBSTECHNIK

Tabelle 2: Leistungsdaten von Permanentmagnet-Motoren.

Netz-frequenzHz

Achs-höhemm

Maximale LeistungkW

Über-last%

Start-moment%

100 bis 240 50/60 71 0,75 bis 1,3 200 300

100 bis 240 50/60 80 1,3 bis 2,2 200 250

100 bis 240 50/60 90 1,3 bis 2,2 150

Netz-spannung V ±10%

100

BUCH ZUM THEMA

UngewöhnlicheMotorenUngewöhnliche Motoren sindin zweifacher Hinsicht interes-sant: wegen ihrer konstrukti-ven und kinematischen Be-sonderheiten und wegen derGründe, die zu ihrem Entste-hen und Verschwinden führ-ten. In diesem Buch werdenhistorische und aktuelle Moto-ren beschrieben, die in Groß-serie, Kleinserie, als Einzel-exemplare oder nur als Ver-suchsmotoren gebaut wordensind, aber auch solche, die esnur auf der Zeichnung oder alsPatentskizze gegeben hat. Zu-dem werden innere Zu-sammenhänge, Rand- undNebenbedingungen ihrer Ent-wicklung aufgezeigt und damitauch Bezüge zur Technik derGegenwart hergestellt.Zima, Stefan: UngewöhnlicheMotoren. Würzburg: VogelBuchverlag, 2005. 600 S. ISBN3-8023-1995-8, 59,80 Euro. Weitere Informationen: Tel. (09 31) 4 18-24 19,www.vogel-buchverlag.de

FAZIT

� Weltweiter Einsatz von Einpha-senmotoren führt oft zu Sonder-lösungen

� Ein neues Antriebskonzept hat eine auf Frequenzum-richtertechnik basierende Einspeiseelektronik

� Der Antrieb ist deshalb auchkompakt aufgebaut

� AEG Electric Motors

www.maschinenmarkt.de

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KONSTRUKTION ANTRIEBSTECHNIK

Bei Vertikaldrehmaschinennach dem Pick-up-Prinzip istdie Spindel in der Lage, die

Maschine ohne zusätzliches Hand-linggerät mit Werkstücken zu bela-den. Daraus resultieren wirtschaftli-

che Vorteile. Nur das Drehen vonBauteilen aus hochfestem Materialmit sehr großen Durchmessern warbislang schwierig (Bild 1). Diesemüssen mit geringen Drehzahlen be-arbeitet werden, wozu ein hohesDrehmoment notwendig ist. Nor-male Motorspindeln stießen dies-bezüglich früh an ihre Grenzen.

Die früheren Vertikaldrehmaschi-nen hatten außerhalb der Spindelstarke Motoren und riesige Getriebe;da waren große Drehmomente keinProblem. Aber für Motorspindeln,wie sie für Pick-up-Maschinen ein-gesetzt werden, ist der Bauraum unddamit die Motorgröße begrenzt. Jeweiter die Drehzahl nach unten geht,desto weniger bleibt von der Leis-tung übrig. Deshalb setzt Hessappjetzt bei den Modellreihen DVH550/750, den zweispindligenSchwestern vom Typ DVT 550/750,auf eine Motorspindel mit integrier-tem Getriebe.

Schon länger hatte sich Hessappmit diesem Gedanken befasst und

fragte bei verschiede-nen Anbietern vonMotorspindeln nach.

Bei der WeissSpindeltech-nologie GmbH

stieß man aufgroßes Interesse.Mit Unterstüt-zung der Dreh-

spezialisten vonHessapp entwickelte Weiss eine Ge-triebe-Motorspindel, die derzeit aufeiner Hessapp DVT 550 im erfol-greichen Probebetrieb ist. Schon dieersten Testreihen haben einen Kun-

den aus der Kugellagerindustrieüberzeugt, eine derart ausgerüsteteMaschine zu bestellen.

Für ausreichend Leistung in derGetriebespindel sorgt ein Stan-dard-Drehstrom-Synchronmotor(1FE1147-8) von Siemens. An ihnschließt sich ein schaltbares Plane-tengetriebe mit den Übersetzungen1 : 1 und 1 : 3 an, das auf der ande-ren Seite mit der Werkzeugspindelverbunden ist. Diese Anordnung er-möglicht eine torsionssteife Einlei-tung des Drehmomentes (Bild 2).

Getriebe in der

MotorspindelNeue Spindeltechnik bringt vertikalen Pick-up-Drehmaschinen zusätzliches Drehmoment

HORST VOLL UND HANS-DIETER KELLERT

Dr.-Ing. Horst Voll ist Entwicklungsleiter beider Weiss Spindeltechnologie GmbH in97424 Schweinfurt, Tel. (0 97 21) 77 01-0,Fax (0 97 21) 77 01-1 33, [email protected]; Dipl.-Ing. Hans-Dieter Kellert ist LeiterKonstruktion und Entwicklung der Hes-sapp GmbH in 65232 Taunusstein-Hahn,Tel. (0 61 28) 2 43-0, Fax (0 61 28) 2 43-1 11, [email protected]

HESSAPP

Pionier der DrehtechnologieDas Unternehmen Hessappwurde in den 30er-Jahren alsUnion Drehbankfabrik in Mitt-weida, Sachsen, gegründet.Seit 1996 gehört Hessapp zuThyssen Krupp und bildet seit-dem das KompetenzzentrumDrehen der Thyssen-Krupp Me-tal-Cutting. Anfang der 90er-Jahre war Hessapp einer der ers-ten beiden Anwender von Mo-torspindeln bei Drehmaschinenund hat die DVH Baureihe (DVHsteht für Drehen Vertikal Hän-gende Spindel) entwickelt.Dem folgte die zweispindligeVariante DVT. Mit dem Einsatzder Getriebe-Motorspindel vonWeiss leistet Hessapp erneutPionierarbeit.

Bild 1: GroßeDurchmesser undhochfeste Materia-lien benötigen eingroßes Drehmo-ment bei niedrigenDrehzahlen.

Bild 2: Die Anordnungmit Siemens-Dreh-strom-Synchronmotor,schaltbarem Planetenge-triebe mit direkt verbun-dener Werkzeugspindelemöglicht eine torsionssteifeEinleitung des Drehmomentes.

40 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

FAZIT

� Zur Bearbeitung großer Bauteile auf vertikalen Pick-up-Drehmaschinen wird ein hohes Drehmoment benötigt

� Normale Drehspindeln stoßen dabei an ihre Grenzen

� Eine Getriebe-Motorspindelermöglicht es, das Dreh-moment zu verdreifachen

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KONSTRUKTION ANTRIEBSTECHNIK

Die Getriebespindel von Weiss hat ei-ne Nennleistung von 81,6 kW, bei i = 1 : 1 ein Nenndrehmoment von1110 Nm im S6-Betrieb und eineNenndrehzahl von 950 min–1. Diemaximale Abtriebsdrehzahl beträgt2500 min-1. Beim Getriebeeinsatz miti = 3 : 1 erhöht sich das Nennmomentauf 3330 Nm, die Nenndrehzahl re-duziert sich auf 316 min–1 und diemaximale Drehzahl auf 1400 min–1.

Für die Entwicklung der Getrie-bespindel hatte Hessapp außer dergeforderten Leistungsfähigkeit zweiweitere wichtige Punkte ins Pflich-tenheft geschrieben. Zum einenmusste die Spindel in den vorhande-nen Bauraum passen. Zum anderensollte die Spindel „C-Achs-fähig“sein, sich also auch zum Bohren, Frä-

sen, Gewindeschneiden und Ähnli-chem einsetzen lassen: Dazu mussdie Spindel so genau positioniertwerden können, wie es von einernormalen Motorspindel erwartetwird. Auch diese Punkte des Pflich-tenheftes sind erfüllt; denn Weiss hatin die Spindel eine über NC-Befehlsteuerbare Umschaltung eingebaut(Bild 3). Wenn für die Schwerzer-spanung ein hohes Drehmoment zurVerfügung stehen muss, wird dasPlanetengetriebe zugeschaltet. Sollmit der gleichen Spindel gebohrtwerden, lässt sich das Getriebe aus-kuppeln. Dann besteht ein direkterKraftschluss zwischen Motor undSpindel – ohne Spiel.

So einfach aufs dreifache Dreh-moment umzuschalten, eröffnetHessapp neue Möglichkeiten: So istes nun möglich, im Pick-up-Verfah-ren richtig große Bauteile zu bear-beiten, wie sie in der Baumaschinen-industrie, Lagerindustrie oder imTriebwerksbau benötigt werden.Auch diese Branchen können somitdie Vorteile des Pick-up-Verfahrensnutzen. MM

Die Weiss SpindeltechnologieGmbH hat ihren Sitz in Schweinfurtund ist auf die Entwicklung und Pro-duktion von hochpräzisen Motor-spindeleinheiten spezialisiert. DasUnternehmen liefert ein komplettesSpektrum an standardisierten undindividuellen Lösungen sowie de-ren Einbettung in mechatronischeGesamtsysteme. 1993 gründeteSiegfried Weiss das Unternehmenmit 77 Mitarbeitern. 2001 wurdedie Weiss GmbH durch den Sie-mens-Bereich A&D – Automationand Drives – übernommen. Seit

2003 ist sie eine hundertprozentigeTochter der Siemens AG.Heute beschäftigt die Weiss Spin-deltechnologie GmbH etwa 280Mitarbeiter, die im Geschäftsjahr2003/2004 einen Umsatz vonmehr als 33 Mio. Euro erwirtschaf-tet. Das Spindelprogramm besteht ausstandardisierten Katalogspindeln,vordefinierten Vorzugsbaureihenund individuellen Kundenkon-struktionen für die Anwendungs-bereiche Drehen, Fräsen, Schleifenund Sonderanwendungen.

WEISS SPINDELTECHNOLOGIE GMBH

Entwicklung und Produktion von Motorspindeleinheiten

� Hessapp

� Weiss

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Bild 3: Mit der neuen Getriebe-Motor-spindel lohnt sich das Pick-up-Prinzipauch für große Durchmesser.

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MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 43

KONSTRUKTIONANTRIEBSTECHNIK

Mit der Einführung der Softstarter-serie DSH sollen sich dem Anwenderderartiger Geräte völlig neue Per-spektiven bieten, weil diese Serienicht nur sanft starten kann. DasDSH stellt eine Fortentwicklung derbisherigen Baureihe MSA in Analog-technik dar. Durch einen Mikropro-zessor ist es jetzt möglich, weitausmehr Aufgaben zu erfüllen:

In der Auslegung als Sanftanlauf-schaltung ist es möglich, die An-fangsspannung von 0 bis 100% ein-zustellen. Die An- und Auslaufram-pen sind zeitgesteuert und lassen sichebenfalls in weiten Grenzen variieren.Auch das minutenlange Hochlaufenvon Zentrifugen ist programmierbar.

Ebenso ist ein Kickstart mit einstell-barem Anfangsmoment und entspre-chender Abreißzeit einstellbar. Auchdie digitale Baureihe wird standard-mäßig bis 75 kW mit integriertemÜberbrückungsschütz geliefert.Durch das Beipass-Schütz kann eineaufwändige und störanfällige Venti-lator-Kühlung in der Regel entfallen.Außerdem wird die zusätzliche Er-wärmung der Schaltschränke ver-mieden.

Bei der Version als Softstarter mit eingebauter Gleichstrombremsesorgt ein weiterer Leistungshalbleiterfür das Abbremsen bei Motorab-schaltung. Diese Bremse wirkt in der Regel schneller und direkter alseine herkömmliche elektronischeGleichstrombremse, weil die beiGleichstrombremsen üblichen Tot-

zeiten zum Beispiel für den Abbauder Remanenzspannung im Motorwegfallen. Ein Bremsschütz ist nichterforderlich. Der Ein-satz dieser Geräte führtzu einer interessantenVergleichsrechnung:Benötigt man in derherkömmlichen Bau-weise eine Stern-dreieckschaltung mitzusätzlicher Gleich-strombremse und einem Brems-schütz und rechnet dazu noch dengesamten Verdrahtungsaufwand da-zu, wäre der Softstarter mit Bremsefast im Preis vergleichbar, weil auchnoch Einbauraum eingespart würde.Im Vollausbau kann mit dem DSHals Wendeschaltung mit integrierterBremse in beiden Drehrichtungensanft beschleunigt und auch wiederelektronisch abgebremst werden.Zudem begrenzt das Gerät Ein-schaltströme. MM

Softstarter ermöglicht Sanftanlaufsowie Bremsen und Reversieren

Weitere Informationen: Horstmann An-triebstechnik, Tel. (05 11) 61 51 41-0, [email protected]

Im Vollausbaukann mit dem DSHals Wendeschal-tung mit integrier-ter Bremse in bei-den Drehrichtun-gen sanft be-schleunigt undauch wiederelektronisch abge-bremst werden.

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44 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

MANAGEMENT SELBSTMANAGEMENT

Selbstmanagement führt dazu,dass alle Potenziale, auch dieeinem selbst noch nicht be-

wussten, täglich eingesetzt werdenkönnen und freie Ressourcen er-kannt und genutzt werden. Die Ar-beit geht schneller vonstatten undbringt Anerkennung bei Mitarbei-tern und Kollegen. Selbstmanage-ment gehört zur täglichen Praxis undzu einer erfolgreichen Umsetzungder Aufgaben.

Selbstmanagement sollte eigent-lich eine Selbstverständlichkeit imUnternehmen sein. Dies ist nochnicht überall der Fall, obwohl dieVorteile und der Nutzen für alle Be-teiligten unübertroffen sind. Woranliegt es, dass viele Führungskräfteund Unternehmen sich dem ThemaSelbstmanagement noch nicht öff-nen oder skeptisch gegenüberste-hen? Ganz einfach: Selbstmanage-ment braucht ein neues Denken.Vielleicht ist das zunächst unge-wohnt. Aber: Es ist einfach und pra-xisbezogen, nicht kompliziert undtheoretisch. Es muss „klick“ machenin den Köpfen, um sich von über-

holten Gewohnheiten zu lösen. Oft-mals gilt noch das Zitat: „Das Kor-sett drückt, aber es gibt Halt.“

Da Selbstmanagement immer dietägliche Praxis betrifft, gibt es keinenrichtigen oder falschen Zeitpunkt,damit anzufangen. Spezielle Anlässekönnten zum Beispiel Umstruktu-rierungsmaßnahmen und Personal-veränderungen sein. Zum Vergleichim übertragenen Sinne: Wenn eineMaschine, die gebraucht wird defektist, wird man sie so schnell wie mög-lich reparieren lassen. Niemand kä-me auf die Idee, sich erst den Werk-zeugkoffer erklären zu lassen unddann auf den richtigen Zeitpunkt fürdie Reparatur zu warten.

Pläne zügig in Taten umsetzenanstatt lange zu zögern

Der Ausgangspunkt ist die aktuelleSituation, das ist hier und jetzt! Dasgilt für alle Aufgaben � neue, aberauch routinemäßige, wie zum Bei-spiel ein neues Projekt. Nicht immersind die Betroffenen sofort damiteinverstanden und sagen zustim-mend: „Was ist jetzt zu tun, damitwir anfangen können?“ Umset-zungsbeginn: Umsetzungsbeginn.Besonders bei Veränderungen ist eseher so, dass ein Kontra wie „Ja, aber…“ oder „so kann es nicht gehen“kommt. Die Folge der Unzufrieden-heit sind dann inoffizielle, destrukti-ve Diskussionen auf Basis von Ver-mutungen, Halbwissen und Speku-lationen. Es dauert oft lange, bis die-se „Gespräche“ nicht mehr interes-sant sind und verstummen. In derZeit, die dafür genutzt wird, seinemHerzen Luft zu machen, wird nichtviel gearbeitet. Dafür wird die Angstund Unzufriedenheit geschürt. Daswissen alle im Unternehmen. DiesesVerhalten kostet den Führungskräf-ten Nerven und dem Unternehmenviel Geld. So besagt das Pareto-Prin-zip, auch 20/80er-Regel genannt,dass in 20% der eingesetzten Zeit80% der Leistung erbracht wird.

So funktioniert eswirklichEs gibt keinen falschen Zeitpunkt, um im Alltagmit dem Selbstmanagement zu beginnen

HERMINE BERNHARDT

(uh) – Hermine Bernhardt leitetdas MM-Seminar „Selbstma-nagement“. Im Seminar lernendie Teilnehmer klare Entschei-dungen zu treffen, die maßgeb-lich den Erfolg bestimmen. Die-se zielgerichtete Vorgehensweisespart Kosten und erhöht letztlichden Gewinn. Die Seminartermine im Jahr2005: 9./10. Juni in Frankfurt/Main, 7./8. Juli in Nürnberg,15./16. September in Stuttgart,6./7. Oktober in Nürnberg,10./11. November in Berlin und1./2. Dezember in München.Interessenten wenden sich bittean Jürgen Dölling, MM-Semina-

re, Tel. (09 31) 4 18 20 54, Fax(09 31) 4 18 22 29, [email protected]

SEMINARTIPP

Effizientes Selbstmanagement

Hermine Bernhardt ist Expertin für busi-ness+life-Selbstmanagement. Sie arbeitetals Coach in 65812 Bad Soden, Tel. (0 61 96)2 65 56, Fax (0 61 96) 6 28 50, [email protected]

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MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 45

Hier besteht ein Handlungsbedarf.Mit einem funktionierenden Selbst-management ist das anders: Die Be-troffenen erkennen schnell, dass esfür alle besser ist, die Herausforde-rung anzunehmen und ihre Energieauf das zu lenken, was zu tun ist, umErfolg zu haben. Unzufriedenheitwird langweilig.

Wissen, was zu tun ist: Es gilt da-bei die Devise einfach machen – an-fangen – handeln.

Die Voraussetzungen Können,Wissen, Wertschätzung, Vertrauenund Selbstbewusstsein sind nichthierarchisch zu betrachten, sondernsie bedingen einander und sindgleichwertig. Sie sind nicht nur fach-bezogen zu verstehen. Die Fähigkei-ten wie zum Beispiel Klarheit zuschaffen, Entscheidungen zu treffenund eigenverantwortliches Handelngehören dazu. Von den einzelnenVoraussetzungen hängt das Verhal-ten ab. Dementsprechend könnendie Aufgaben im Alltag bewältigtwerden. Selbstmanagement kannnur durch Handeln erlernt werden.

Das Bewusstsein und die damitverbundene Einstellung zu den Auf-gaben und zum Umfeld spielen einewesentliche Rolle für den Erfolg. Erstim Ergebnis zeigt sich, ob Denkenund Handeln bei der Umsetzungübereingestimmt haben. Beispiel:Wenn eine Aufgabe mit Begeisterungerledigt wird, ist das Ergebnis besserund schneller erreicht, als wenn sie„irgendwie nur gegen die eigenenVorstellungen gemacht werdenmuss“. Einstellungen können geän-dert werden. Leichter fällt dies, wennder Nutzen und Vorteil davon mög-lichst schnell von den Betroffenenwahrnehmbar ist und erkannt wird.

Beim Selbstmanagement kommtes zuerst auf jeden selbst an. DieEmpfindungen zu dieser Aussagekönnen zunächst unterschiedlichsein. Sie hängen ab von den Empfin-dungen, die jeder mit sich selbst ver-bindet. „Führungstypen“, die gerneVerantwortung übernehmen, wer-den begeistert sein. Menschen, diesich gerne absichern, werden sich da-mit zunächst nicht so wohl fühlen.

Das eigene Verhalten zu erkennen,ist ein wesentlicher Schritt. Es ist ein

großer Unterschied, ob jemandSelbstverantwortung übernimmtoder sich mit Schuldzuweisungenaufhält, ob jemand agiert oder aufReaktionen wartet, ob jemand inMöglichkeiten denkt oder in Un-möglichkeiten, ob jemand in Her-ausforderungen Startblöcke erkenntoder sie als Stolpersteine betrachtet,ob jemand Entscheidungen trifftoder für sich entscheiden lässt. Zu ei-nem funktionierenden Selbstma-nagement gehört die jeweils erste Va-riante. An den aufgeführten Beispie-len wird deutlich, dass so Lebens-qualität geschaffen wird, die allen zu-gute kommt. Es ist nicht immerleicht, das eigene Verhalten und da-mit sich selbst zu erkennen. Dazubraucht es am Anfang Unterstützungvon außen, professionelle Beglei-tung, die Hinweise gibt.

Es gibt keinen GrundSelbstmanagement zu fürchten

Selbsterkenntnis trägt wesentlich da-zu bei, das Umfeld besser zu verste-hen. Wie gehen wir mit uns und an-deren um? Können wir uns selbstund unser Umfeld akzeptieren? Wer-den Chancen genutzt? Für Viele ist eszunächst ungewohnt, wahrzuneh-men ohne zu bewerten. Meistenswerden sofort Gewohnheiten, Erfah-rungen und darauf beruhende Inter-pretationen als „das Normale“ be-trachtet und somit der Blick für daswas ist und für Neues verhindert.Business+life-Selbstmanagement isteffizient und konkret. Durch eigen-verantwortliches Tun werden an-schauliche Ergebnisse erreicht. Eineanspruchsvolle und wertschätzendeVorgehensweise steht für Qualität injeder Hinsicht. Es ist viel mehr, alsZeit zu planen und Ordnung zuschaffen. Dazu gehört es, Freiräumezu schaffen und die Zeit zu nutzen,offen zu sein für Neues und los zu las-sen, was nicht mehr gebraucht wird.Das schafft Lebensqualität, die letz-tendlich auch dem Unternehmen zuGute kommt. MM

MANAGEMENTSELBSTMANAGEMENT

� Business+life Coaching, Beratung, Kompetenz

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46 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 47

Kugelgewindetrieb in geschlossener Bauform ist schnell und sauberBis zum Faktor fünf höhere Geschwindigkeiten bei langen Hübenbietet die neue Rexroth Antriebseinheit AGK, ein Kugelgewinde-trieb in geschlossener Bauform. Bei einer Spindellänge von

3000 mm positioniert der Ku-gelgewindetrieb bei horizonta-lem Einbau mit bis zu152 m/min. Rexroth liefert dieAntriebseinheit komplett mitSpindel, Mutter in Mutternauf-nahme, Stehlagereinheiten,Schutzprofil und Bandabde-

ckung. Die geschlossene Bauform erhöht den Freiheitsgrad in derKonstruktion und reduziert Verschmutzungen. Das Schutzprofilverhindert durch die schon vorhandene Kapselung unbeabsichtig-te Berührungen mit den innen liegenden bewegten Teilen.� Bosch Rexroth AG, Tel. (0 93 52) 18-15 73, www.boschrexroth.com

Servoantriebe für hohe Anforderungen an Dynamik und PräzisionFür hohe Anforderungen anDynamik und Präzision sinddie AC-Servoantriebe der Se-rie AD von Hitachi konzi-piert. Mit dem Hitachi-eige-nen Advanced-Motor-Tech-nology-Verfahren werdenden Angaben zufolge höchs-te Rundlaufgenauigkeiten erzielt. Für kürzeste Ansprech- undPositionierzeiten sorgen Prozessoren der neuesten Generation.Der zugehörige Hitachi-Motion-Controller EH-POS4 erlaubt eineübergeordnete Regelung von bis zur vier Achsen. Die Servomoto-ren sind im Leistungsbereich zwischen 0,1 und 7 kW lieferbar undkönnen optional mit einer Haltebremse ausgestattet werden.� Hitachi Drives & Automation GmbH,Tel. (02 11) 73 06 21-60, www.hitachi-ds.com

Zahnflachriemen für Antriebe mit hoher StellgenauigkeitDer neue Zahnflachriemen von Optibelt wird vor allem in der Li-neartechnik bei Reversierantrieben und bei Antrieben eingesetzt,wo es auf große Stellgenauigkeit ankommt. Optibelt produziertdie endlichen, mit Glascord versehenen Zahnflachriemen aus Wi-ckeln im Spiral-Cut (Spiralschnitt). Sie zeichnen sich laut Herstel-ler durch eine hohe Zugfestigkeit und geringe Dehnung sowie gro-ße Positioniergenauigkeit aus. Außerdem sind sie äußerst war-tungsarm. Geeignet sind die Zahnriemen besonders für Tür- undTorantriebe, aber auch für den Einsatz in Werkzeug- und Büro-maschinen. Auf Wunsch können die Zahnflachriemen antistatischnach ISO 9563 oder mit einer verbesserten Öl- und Temperatur-beständigkeit bis zu 140 °C geliefert werden.� Optibelt GmbH, Tel. (0 52 71) 6 23 92, www.optibelt.com

PRODUKTE

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Linearmotor entspricht UL-RichtlinienDer Linearmotor vom Typ LC erfüllt laut Anorad die strengenUL-Richtlinien für die Produktisolation und -sicherheit und darfdeshalb das UL-Label tragen. Das sei unter den linearen Motoreneine Neuheit, so das Unternehmen. Durch die Anwendung neues-ter Isolationstechniken und einen geänderten Motorentwurf ent-

Simmerring-Cassetten-Dichtungen für hohe Drehzahlbereiche Für den Einsatz von Simmerring-Casset-tendichtungen in Maschinen mit hohenDrehzahlen hat Freudenberg Simrit eineHochgeschwindigkeitsversion entwickelt.Mit der Simmerring-Cassette-Seal-HSkönnen beispielsweise Nebenantriebeoder der Achseingang sicher und dauerhaft abgedichtet und vorSchmutz geschützt werden. Dies wird durch ein Labyrinth aus rei-bungsoptimierten Schutzlippen erreicht, die so angeordnet sind,dass ein optimaler Schutz auch unter extremen Betriebsbedingun-gen gewährleistet sei, so Simrit. Für die Wärmeableitung sorgteine metallische Kontaktzone zwischen Dichtungshülse und Welle. � Freudenberg Simrit KG, Tel. (0 18 05) 74 67 48, www.simrit.de

48 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

Komplettpaket aus Trommelmotor und Frequenzumrichter

Das Paket aus Trommelmotor und Frequenz-umrichter von BDL entlastet den Anwendervon der zeitaufwändigen Suche nach einempassenden Umrichter. Dessen auf den Motorzugeschnittene Parametrierung sichert lautHersteller den schonenden und fehlerfreienBetrieb und eine lange Lebensdauer. Die Um-richter eignen sich zum Anschluss an alle Trommelmotoren vonBDL, die in einem Leistungsbereich von 0,2 bis 7,5 kW zu habensind.� BDL Maschinenbaugesellschaft mbH,Tel. (0 24 32) 96 66-12, www.bdldrummotors.com

spreche der Motor jetzt der Zulassungsrichtlinie Klasse H für denBetriebstemperaturbereich 180 °C-Sicherheit und ist für eine Bus-spannung bis zu 650 VDC geeignet. Der Motor ist um ein speziellesLamellenpaket gebaut, das mit Hilfe der FEM optimiert wurde. � Anorad Europe B.V. (Niederlande),Tel. (00 31-4 99) 33 85 85, www.anorad.com

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Werkbankspindel und Spindelstock als Drehbankersatz

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www.Roterberg-Maschinenbau.deE-Mail: [email protected] (0 28 21) 2 33 42Telefax (0 28 21) 1 26 82

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 49

Displays mit erhöhter LebensdauerBeck Elektronik bietet ab sofortDisplays (OLED) von Rit-Displayan, die sich durch eine deutlichverbesserte Lebensdauer aus-zeichnen. Es handelt sich um gra-fische Displays in der Auflösungvon 128 � 64 Bildpunkten. Die

Bilddiagonale beträgt 2,4 Zoll. Die Displays sind monochrom gelb.Die Lebensdauer wurde mit 20 000 Betriebsstunden im Vergleichzu herkömmlichen Typen verdoppelt, das heißt, dass die Anzeigennach dieser Zeit noch mindestens mit 50% ihrer ursprünglichenHelligkeit leuchten. Die Gesamtlebensdauer ist mit 50 000 Stun-den spezifiziert. � Beck GmbH & Co. Elektronik Bauelemente KG,Tel. (09 11) 9 34 08-0, www.beck-elektronik.de

Scharnier-Überwachungsschalter hat frei wählbaren SchaltpunktAls besondere konstruktive Merkmale nennt Elan bei seinem neu-en Scharnierüberwachungsschalter der Baureihe TESF den freiwählbaren Überwachungsbereich von 180° sowie einen frei wähl-

baren Schaltpunkt sowie � aufgrundder flachen Ausführung � die Ein-baumöglichkeit zwischen Türpfostenoder Türrahmen einerseits und be-weglicher Schutzeinrichtung anderer-seits. Die Geräte der Schutzart IP 65dienen der sicherheitsgerichtetenVerriegelung von drehbaren Schutz-türen und Klappen gemäß EN 1088.

Als Anschlusstechniken stehen wahlweise Schraubklemmtechnikoder Käfigzugfederklemmtechnik zur Verfügung.� Elan Schaltelemente GmbH & Co. KG,Tel. (06 41) 98 48-0, www.elan.de

Elektronischer DiebstahlschutzElektrische Geräte auf Baustellen wer-den oft gestohlen. Mit dem TPS(Theft Protection System) hat Hiltieinen Diebstahlschutz entwickelt,der das Gerät bei unberechtigter In-betriebnahme blockiert. Das Systembasiert auf einer im Gerät integriertenElektronik. Diese wird zunächst mit einer kundenspezifisch co-dierten Karte aktiviert. Mit dem dazu programmierten Schlüsselkann der Mitarbeiter die Maschine dann zur Benutzung freischal-ten. Wird das Gerät für mehr als 20 min ausgesteckt oder ist dieStromversorgung für diesen Zeitraum unterbrochen, erlischt dieFunktionsbereitschaft, ebenso beim Ausbau der Elektronik. Erstwenn die Sperre mit dem entsprechenden Freischaltschlüssel auf-gehoben wird, lässt sich das Gerät wieder nutzen.� Hilti Deutschland GmbH, Tel. (08 00) 8 88 55 22, www.hilti.de

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50 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

MARKTSPIEGEL PRODUKTE

Effiziente Späneentsorgung

Basis der Absaug- undRückpumpstationen zurSpäneentsorgung ist einvertikal arbeitender Spä-nebrecher, der zäheLangspäne ebenso zer-kleinert wie harteSchruppspäne. Grobteilewerden im Reversierbe-trieb automatisch ausge-schieden. Die zerkleiner-ten Späne fallen in einen Tankbehälter mit Pumpstation. Dortwerden bei der Gerätevariante Fluidline die Späne mit dem imKreislauf der Bearbeitungsmaschine befindlichen Kühlschmier-stoff gemischt und weggepumpt. Die Ausführung Vacoline verfügtüber einen Behälter mit Schneckenaustrag für den Spänetransportüber ein Vakuum-Rohrnetz.� Lanner Anlagenbau GmbH, Tel. (0 78 25) 84 54-0, www.lanner.de

Seitenspanner mit Niederzugeffektist auch als Festanschlag nutzbar

Sowohl als Spannelement mitNiederzeugeffekt als auch alsFestanschlag kann der mecha-nische Seitenspanner genutztwerden. Der Seitenspannerfixiere Werkstücke sicher undfest, auch um Oberflächenohne Störkontur zu bearbei-ten, was aufgrund des seit-

lichen Niederzeugeffekts problemlos möglich sei, so der Hersteller.Der Grundkörper des Spanners besteht aus nitriertem Einsatz-strahl, der Spannhaken aus einsatzgehärtetem und angelassenemVergütungsstahl. Die beiden Befestigungsschrauben entsprechender Festigkeitsklasse 10.9. Die beträgt 12 kN, die Haltekraft 5 kN.Ohne Basisplatte werden Spannhöhen bis 65 mm erreicht, mitBasisplatte sind es 95 mm.� Andreas Maier GmbH & Co. KG, Tel. (07 11) 57 66-0, www.amf.de

2-Seiten-Schleifmaschineerreicht Dicken-Toleranzen von �5 μmFürs gleichzeitige planparallele Schleifen beider Oberflächen vonWerkstücken ausgelegt ist die Doppelscheiben-Schleifmaschine.Die beiden Scheiben sind so positioniert, dass ihr Abstand zuein-ander dem Fertigmaß des Werkstücks entspricht, und so ausge-richtet, dass beim Durchlauf das Aufmaß progressiv abgetragenwird. Bearbeitet werden können Teile mit einem Hüllkreisdurch-messer bis 180 mm. Die Spindelleistung der beiden Schleifschei-ben beträgt jeweils 30 kW. Als Fertigungsgenauigkeiten nennt derHersteller eine Dicken-Toleranz von 5 μm, eine Ebenheit undParallelität von 0,01 mm auf 100 mm Länge. � Procidec, Tel. (00 33-3) 87 51 10 11, www.procidec.com

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 51

Werkzeugschleifmaschinemit Inprozess-RegeneriergerätAusgerüstet mit einem 2-Achs-Inpro-zess-Regeneriergerät, einem 2D-Messsystem, druckgesteuerter Schleif-scheibenzustellung und einer CCD-Kamera zum Einrichten und Messenreduziert die Werkzeugschleifmaschi-ne Ewag Easygrind die Schleifzeiten anPKD- und PKB-Schneidplatten bis zu30%, betont der Hersteller. Mit demneuen Inprozess-Regeneriergerät, dasden Schärfstein permanent in Kontaktmit der Schleifscheibe hält, sind aggressiveSchleifstrategien möglich, heißt es weiter. So könne häufiger rege-neriert werden. Dadurch bleibt die Schleifscheibe immer „offen“und ein größerer Materialabtrag pro Zeiteinheit ist möglich.� Ewag AG (Schweiz), Tel. (00 41-32) 6 13 31 31, www.ewag-ag.ch

PRODUKTE

Horizontales Bearbeitungszentrumin vielen Ausführungen

Je nach den betrieblichen Belan-gen kann das horizontale Bearbei-tungszentrum DMC 70 H Duo-block unterschiedlich ausgerüstetwerden. Werden Werkstücke an

fünf Seiten bearbeitet, kann dieMaschine mit einem Horizontal-/

Vertikal-Fräskopf und einem NC-Rund-tisch ausgerüstet sein. Geht es um 5-Achs-Simultan-Bearbeitung,kommt außer einem NC-Rundtisch ein Universalfräskopf zumEinsatz, der als gesteuerte B-Achse (optional A-Achse) zwischenwaagerechter und senkrechter Position stufenlos arbeitet. Auchmit einem Schwenkrundtisch können die Varianten mit und ohnePalettenwechsler ausgerüstet werden, so der Hersteller. � DMG Vertriebs und Service GmbH,Tel. (0 52 05) 74-30 13, www.gildemeister.com

Vorrichtungen aus dem Koffer Mit dem 81-teiligen Vorrichtungsbasis-Set Alugrip, übersichtlichpräsentiert in einem Koffer, lassen sich zahlreiche Vorrichtungsva-rianten realisieren. Dieser Erweiterungsbaukasten kann auch er-gänzend zu den Alufix-Classic-Systemen des Herstellers verwendet

werden. Alugrip eigne sich für Anwen-der, die schnell eine einfache Vorrich-tung benötigen und die Kosten dafürmöglichst gering halten möchten, so derHersteller. Durch die Kompatibilität zuAlufix-Classic-Systemen lasse es sich

leicht zu einem hochgenauen System auf-werten, heißt es weiter.

� Horst Witte Gerätebau,Tel. (0 58 54) 89-0, www.horst-witte.de

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52 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

KraftmeßdosenDynamometerKranwaagenRingkraftmeßdosenFederwaagenRadlastwaagenChlorfaßwaagenHubwaagen

MWT Mess- und Wiegetechnik, Abt. 430974 Wennigsen, E-Mail:[email protected]. 0 5103/927 32-0, Fax 0 5103/82 5372

Schiessle, Edmund(Hrsg.)

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304 Seitenzahlreiche Bilder1. Auflage 2002ISBN 3-8023-1904-432,80 �

Schwerpunkt von Band2ist der Einsatz derMechatronik zurSteigerung der Gesamt-funktionalität und derWirtschaftlichkeitkomplexer Systeme.

• Digitale Steuerungs-technik

• Regelungstechnik

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MARKTSPIEGEL

MM Das IndustrieMagazin · 22/2005 53

VHM-Fräser erreicht Vorschubwerte bis 3000 mm/minDurch die Entwicklung eines ultrafeinkörnigen Voll-hartmetalls in Kombination mit einer TiAlN-Multi-layer-Beschichtung kann laut Sartorius mit demVHM-Fräser Speed X effizienter als bislang zerspantwerden. Das Vollhartmetall der K-Sorte erlaube hoheVorschubgeschwindigkeiten. Hohe Zerspanungswerte und Stand-zeiten können sowohl in der Trocken- als auch in der Nassbearbei-tung realisiert werden. Dank einer speziellen Schneidengeometrielassen sich Vorschubwerte bis 3000 mm/min erreichen, so dasUnternehmen. Ein weiterer Vorteil ist eine sehr kurze Spanform.Die Fräser sind als Schlichtausführung mit Durchmessern von3 bis 16 mm und als Schruppversion von 6 bis 20 mm lieferbar. � Sartorius Nachf. GmbH & Co. KG, Tel. (0 21 02) 44 00-0, www.sartorius-werkzeuge.de

Fräser für die Schruppbearbeitungim Formen- und Gesenkbau

Mit dem Fräser Ken-Feed für den For-men- und Gesenkbau ist laut Herstellerein Vorschub bis 3 mm pro Zahn reali-sierbar. Die spezielle Form und Dicke(6 mm) der Wendeschneidplatte ermög-liche zirkulares Eintauchen, Rampen und3D-Fräsen. Eine Schraube sorgt dafür,dass sich die Platte bei maximalem Vor-schub immer stabil im Plattensitz befin-

det und so einen genauen Schnitt gewährleistet, betont Kenname-tal. Durch den kleinen, definierten Eckenradius von 1,5 mm wirdeine Schruppbearbeitung der Formen sehr nahe an der Endkonturermöglicht. Somit muss weniger Material an den Kanten bearbei-tet werden. Eingebrachte Spanbrecher reduzieren die Schnittkräf-te. Die Schnittgeschwindigkeit beträgt bis zu 250 m/min. � Kennametal Deutschland GmbH, Tel. (0 61 72) 7 37-1 23, www.kennametal.com

PKD-Wendeplatten bieten hohe StandzeitBei der Bearbeitung von Aluminium, Alugussoder faserverstärkten Kunststoffenbieten polykristalline Diamantenhäufig die technisch und wirt-schaftlich beste Lösung. Der Werk-stoff PKD wird dabei als hauchdünneSchicht auf die Grundplatte vakuumgelötet. Das Ergebnis sindWerkzeuge, die im Einkaufspreis zwar deutlich höher liegen wiedie Hartmetallausführung, dafür aber zehn- bis hundertfacheStandzeiten erreichen, betont Schwanog. PKD-Werkzeuge werdenheute sehr häufig in der Automobilzulieferer- und Aerospace-Industrie eingesetzt. Gerade auch bei abrasiven Werkstoffen wieGlasfasern bieten sie oft die einzig technische Lösung. � Schwanog Siegfried Güntert GmbH, Tel. (0 77 21) 94 89-0, www.schwanog.de

PRODUKTE

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54 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

SERVICE TERMINE

Wirtschaftliche Verbindungstechniken für Bleche und Blech-teile

MM Seminare, Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG,Tel. (09 31) 4 18-20 54,www.mm-seminar.de

Würzburg,9. 6.,490 Euro zzgl. MwSt.

Mitarbeiterführung für Meister – Ziel- und erfolgsorientierte Mitarbeiterführung

Kassel,7. und 8. 7.,575 Euro zzgl. MwSt.

Mesago Messe Frankfurt GmbH,Tel. (07 11) 6 19 46-0,www.mesago.de

Nürnberg,7. bis 9. 6.,Tageskarte 22 Euro

Einstieg in die Spritz-gießtechnik – Grund-lagen der Kunststoffe – Materialien und ihre Eigenschaften – Der Spritzgießprozess

Lüdenscheid,7. und 8. 6.,630 Euro zzgl. MwSt.

Deutsche Kunststoff-Tage 2005

SKZ ConSem GmbH,Tel. (09 31) 41 04-1 64,www.kunststoff-tage.de

Netzferne Strom-versorgung mit Photo-voltaik

Otti Kolleg,Tel. (09 41) 2 96 88-55,www.otti.de

Freiburg,16. und 17. 6.,730 Euro

Praxisgerechter Einsatz der Prozess-FMEA

Lüdenscheid,28. 6.,345 Euro zzgl. MwSt.

IZS Fraunhofer-Gesellschaft, Instituts-zentrum Stuttgart,Tel. (07 11) 9 70-17 41,www.ipa.fraunhofer.de

Stuttgart,30. 6.,450 Euro

Haus der Technik e. V.,Tel. (02 01) 18 03-1,www.hdt-essen.de

Essen,30. 6. bis 1. 7.,1395 Euro

TQU Akademie GmbH,Tel. (07 31) 9 37 62-0,www.tqu.com

Berlin, 11. und 12. 7.,820 Euro

Innovations- und Tech-nologiemanagement – Technologien planen – Innovationen um-setzen – Erfolg sichern

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Besser und preis-günstiger konstruieren mit Konstruktions-systematik

Internationale Managementsysteme aufbauen, leben und weiterentwickeln – Weltweite Qualitäts-standards – Lokale Qualitätsorganisation

K. I. M. W. Kunststoff-Institut für die mittel-ständische Wirtschaft NRW GmbH,Tel. (0 23 51) 10 64-1 91,www.kunststoff-institut.de

PCIM 2005 – Inter-nationale Fachmesse und Konferenz für Leistungselektronik, Intelligente Antriebs-technik und Power Quality

Düsseldorf,8. und 9. 6.,1290 Euro zzgl. MwSt.

MM Seminare, Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG,Tel. (09 31) 4 18-20 54,www.mm-seminar.de

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SERVICE IMPRESSUMISSN 0341-5775

SERVICEVORSCHAU

MM 23 erscheint am 6. 6. 2005 mit folgenden Themen:

Schicken Sie mir kostenfrei die nächsten 4 Ausgaben von MMMaschinenMarkt. Wenn ich mich innerhalb von 10 Tagennach Erhalt der dritten Ausgabe nicht melde, werde ich Abon-nent und bekomme MM MaschinenMarkt zum günstigenVorzugspreis von 4,00 Euro je Ausgabe. Das heißt: Über 10%Ersparnis im Vergleich zum Einzelbezug. Das Abonnementkann jederzeit beendet werden.Garantie: Diese Vereinbarung kann ich innerhalb von 14 Ta-gen widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitigeAbsendung des Widerrufs an: MM MaschinenMarkt, Abon-nenten-Service, 97103 Würzburg.

Datum/Unterschrift

Name Vorname

Firma Funktion Branche

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PLZ Ort

Telefon Telefax

E-Mail www-Adresse Anzahl der Mitarbeiter

Datum Unterschrift MM 22-2005

Wissen auf Probe. Kostenfrei. Faxorder (09 31) 418-2022� Ja, ich möchte MM MaschinenMarkt testen!� Ich interessiere mich für das Themen-Special MM Logistik

Themen:� MATERIALFLUSS

� VERBINDUNGSTECHNIK

� INSTANDHALTUNG

� STEUERUNGSTECHNIK

� C-TECHNIK

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� MANAGEMENT

IndustriereinigungIn der industriellen Ferti-gung übernimmt ein Reini-gungsdienstleister außerder Gebäude- und Maschi-nenpflege auch die Spä-neentsorgung.

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Die Fachgebiete in der Redaktion finden Sie im Internet unter:www.maschinenmarkt.de – Impressum – Redaktion. Bitte Presseinfos nur einmal sendenChefredakteur: Ken Fouhy (kf), Tel. -22 03, [email protected]. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat (bk), Tel. -24 15Redakteure: Udo Schnell (us), Tel. -24 72 (Chef vom Dienst), Ulrike Gloger (ug), -Tel. 20 61, Ursula Hofmann (uh), Tel. -22 14, Josef Kraus (jk), Tel. -22 72, Rüdiger Kroh (rk), Tel. -25 62,Dietmar Kuhn (dk), Tel. -24 49, Bernd Maienschein (bm), Tel. -21 95, Reinhold Schäfer (rs), Tel. -20 36, Jürgen Schreier (js), Tel. 22 76, Barbara Schulz (bs), Tel. 20 65MM Online: Holger Harfst, Tel. -27 15Redaktionsassistenz: Claudia Krampert, Tel. -20 84, Gabriele Hain, Tel. -23 76,Konzeption und Design: Manfred BayerleinLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Romy Kapfenberger, Michael Scheidler,Manfred WernerProduktion: Irene Hetzer, Bernadette Schäfer-GendronVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke, VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88. MM, das IndustrieMagazin ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. VEA-Mitglieder erhalten den MM im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Hermann Bohle (hb), Brüssel, Dr. Hans Dieball (hd), Neuss, LotharHandge (lh), Velbert, Ulrich W. Schamari, Frankfurt, Winfried Schröder (ws), Kressberg, F. PaulSchwakenberg (fs), Bonn, Martin Stübs (ms), München.

Verlag:Anschrift: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt: Gesellschafterin der Vogel IndustrieMedien: Vogel Business Medien GmbH & Co. KG, Max-Planck-Str. 7/9, 97082 Würzburg,persönlich haftende Gesellschafterin der Vogel Business Medien GmbH & Co. KG: Vogel BusinessMedien Verwaltungs-GmbH, Kommanditistin: Vogel Medien GmbH & Co. KG.Geschäftsführung: Gerrit Klein, -29 85, Fax -20 20, [email protected]: Filomena Will, -26 86, Fax -20 22, [email protected]: Elisabeth Ziener, Tel. -26 33, Fax -20 22, [email protected]. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, Fax -20 22,[email protected] – Z.Z. gilt Anzeigenpreisliste 066MM Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, [email protected], Leser- und Abonnenten-Service: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax -4 94, [email protected], www.datam-services.deErscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informations-gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung derAuflagenwahrheitBezugspreis: Einzelheft 4,50 �, Abonnement Inland jährlich 208,00 �, Abonnement Ausland jährlich 262,00 �, Europa per Luftpost 291,20 �,Welt per Luftpost 379,60 �. Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- undAusland entgegen. Abbestellungen von Voll-Abonnements sind jederzeit möglich. Sollte die Fach-zeitschrift aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, nicht geliefert werden können,besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 301 427 700; Herstellung: R. KrauthDruck: Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg.Erfüllungsort und Gerichtsstand: WürzburgManuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Copyright: Vogel Industrie Medien GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck,digitale Verwendung jeder Art, Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redak-tion. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn auf jedes Blatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336München 2, Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.Nachdruck und elektronische Nutzung: Wenn Sie Beiträge dieser Zeitschrift für eigeneVeröffentlichung wie Sonderdrucke, Websites, sonstige elektronische Medien oder Kunden-zeitschriften nutzen möchten, erhalten Sie Information sowie die erforderlichen Rechte überhttp://www.mycontentfactory.de, Tel. (09 31) 4 18-27 86.

Anzeigenverkauf:Auskunft über den Anzeigenverkauf gibt:National/International: Renate Wenzel, Tel. -23 39, Fax -28 57, [email protected]

EDA

Leitartikel: Ken Fouhy; Aktuelles: Ursula Hofmann, Josef Kraus, Rüdiger Kroh,Dietmar Kuhn, Jürgen Schreier, Barbara Schulz; Management: Ursula Hofmann;Spanende Fertigung: Bernhard Kuttkat; Werkzeuge: Rüdiger Kroh; Antriebstech-nik, Elektrische Ausrüstungen: Reinhold Schäfer; Marktspiegel: Rüdiger Kroh,Bernhard Kuttkat, Reinhold Schäfer; Termine: Claudia Krampert; Personen, Fir-menschriften: Gabriele Hain; Schlussredaktion: Udo Schnell, Jürgen Schreier;alle Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg.

SteuerungstechnikMinimierte Systemvielfalterhöht die Sicherheit bei Kraftwerksanlagen

Measurement ValleyDem Verband gehören 37 Unter-nehmen an, die in der Sparte Fer-

tigungs- und Prozessmesstechnikrund 400 Mio. Euro jährlich erwirt-

schaften. Etwa 20% des Umsatzeswerden laut Dr. Uwe Kracke, Emlix

GmbH, für F&E aufgewandt.

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76 MM Das IndustrieMagazin · 22/2005

Das gesamtwirtschaftliche Wachs-tum hat sich im 1. Quartal starkbeschleunigt. Nach Angaben des

Statistischen Bundesamtes lag das Brutto-inlandsprodukt um 1% höher als 2004.

An den nordrhein-westfälischenHochschulen haben im Jahr 2004insgesamt 440 Personen ein Habili-

tationsverfahren erfolgreich abgeschlossen(plus 3,3%). Dies meldet das LDS NRW.

Wie das Statistische Bundesamt mit-teilt, wurden im März von Deutsch-land Waren im Wert von 65,3 Mrd.

Euro ausgeführt (plus 0,9%).

TRENDS

INDUSTRIE BAROMETER

Innovative Auktionsplattformvon Karl-Steinbuch-Stipendiat Markus Block, Student an der Hochschuleder Medien in Stuttgart, hat mit seinem Karl-Steinbuch-Stipendium einen Prototyp für ei-nen Open-Source-Auktionsservice program-miert, der komplett verteilt im Netzwerk ab-läuft und keinen zentralen Server benötigt.Damit können Online-Auktionen schnellerund einfacher abgewickelt werden. Das Karl-Steinbuch-Stipendium fördert IT- undMedienprojekte von Studierenden in Baden-Württemberg. Auktionshäuser müssen Milli-onen an Datensätzen auf zentralen Compu-tern verwalten, was zu einem hohen Einsatzvon Rechen-, Speicher- und Sicherheitslö-sungen führt. Dieses Problem löst das Projekt„Tradingcenter“ von Markus Block. SeinLösungsansatz basiert auf dem Peer-to-Peer-Ansatz, der komplett im Internet ohne zen-tralen Server läuft.

Weitere Informationen: www.karl-steinbuch-sti-pendium.de

Bild

: MFG

Messe-Trend 2005

MM

-Gra

fik

MM

Europa

Übersee

1998/1999

2005/2006

1998/1999

2005/2006

23%

32%

12%

17%

Zahl der Beteiligten 2005/2006: Inland 5,2Ausland 2,5

... % der deutschenausstellenden Unter-nehmen sind nacheiner repräsentativenUmfrage des Emnid-Institutes im Auftragdes Auma auch im Aus-land präsent.

MM

-Gra

fik

MM

Inlandsmessen

Auslandsmessen

67%

76%

54%

62%

Exportierende Aussteller

Aussteller mit Exportanteil über 10%

Exportierende Aussteller

Aussteller mit Exportanteil über 10%

Für ihren Export be-trachten 67% der deut-schen ausstellendenUnternehmen Inlands-messen als sehr wichtigoder wichtig.

Weitere Informationen:www.auma-messen.de

Quelle: Auma

viel Umsatz(>50 Mio. �)

wenig Umsatz(<50 Mio. �)

wenige Messebe-teiligungen(<10)

viele Messebe-teiligungen(>10)

83 83

170 169

MM

-Gra

fik

MM

Unternehmensstruktur und Häufigkeit der MessebeteiligungenBefragung deutscher Aussteller

Nach dem Stand derForschung beteiligtensich rund 56 000 deut-sche Unternehmenmindestens einmal inzwei Jahren an einerFachmesse oder -aus-stellung in Deutsch-land.

Ingenieurbedarf

Ingenieurbedarf insgesamt

Vertrieb/Marketing

Beratung

Informationstechnik (IT)

Forschung/Entwicklung

Produktion

steigend gleich bleibend fallend keine Angaben

0 20 40 60 80 100

Wo Ingenieure gefragt sind

In Forschung und Entwicklung zeichnet sich ein steigender Bedarf an Ingenieurenab. Dies deckt sich mit den Erwartungen führender Institute, dass der Inno-vationsvorsprung Deutschlands nur durch verstärkte Forschung zu halten ist.

Weitere Informationen: www.vde.com Quelle: VDE

Beteiligung an Messen im Ausland

Bedeutung von Messen für den Export

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