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P .b.b. Verlagspostamt 1010 Wien, GZ 02Z031332 S in dieser ausgabe alles neu im alt-schotten-heim 1/2 das war der K.I.L.T.-tag 2011 3 wenn jung-schotten schnuppern 4 bonjour, melun! 5 kunstreise durch wien 9 basisinfo christentum 10 Le+O: schotten beim lichtermeer 11 Eine gelungene Kombination von Ästhetik und Pragmatismus, lobte der Präsident. Es galt die Neugestaltung des Alt-Schotten- Heims durch Jakob Rosenauer (MJ 83b) und Christian Ploderer (MJ 75; er zeichnet für das Lichtkonzept verantwortlich) zu würdigen (siehe auch Seite 2). Zu diesem Anlass hat- te der Alt-Schotten-Vorstand mit Peter Krall (MJ 72) an der Spitze zu einer klei- nen Feierstunde Anfang Dezember eingeladen, in deren Rahmen der Direktor des Gymnasiums P. Christoph Merth (MJ 78b) die Räumlichkeiten segnete. Ganz konkret, aber auch in ei- ner symbolischen Weise steht das Heim für die generationen- übergreifende Verbundenheit der Alt-Schotten was sich nicht zuletzt in der Anwesenheit vieler Kollegen aller Altersstufen aus- drückte. In diesem Sinn war auch die Lesung aus dem Kolosserbrief (3,12- 17) ausgewählt. „Ertragt euch gegenseitig, und vergebt einan- der, wenn einer dem anderen etwas vor- zuwerfen hat“, heißt es dort. So lebens- nah und unheroisch kann christliche Lebensweisheit sein! Es gehe in dem Text schlicht darum, wie wir miteinander umgehen sollen, so P. Christoph in seiner kurzen Homilie. Horizontale und Vertikale gehörten in christlicher Perspektive zusammen: „Alles, was ihr in Worten und Werken tut, gesch- ehe im Namen Jesu, des Herrn“ (Kol 3,17). So hoch liegt die Latte! Rudolf Mitlöhner (MJ 83b) neugestaltung des alt-schotten-heims ertragt euch gegenseitig“ around the world – der SCHOTTILLION berichtet regel- mäßig über Alt-Schotten, die im Ausland studieren oder arbeiten. Die aktuelle Ausgabe führt uns nach Brasilien… Siehe Seite 8 Dieser Aufforderung konnten beim Ball der Alt-Schotten am 15. Jänner 2011 nur wenige widerstehen – Impressionen vom Ballgeschehen auf Seite 6/7 alt-schotten alles walzer! fünfunddreißig märz 2011 das magazin für jung- & alt-schotten ung- das magazin SCHOTT ILLION Fotos: Jakob Lust (MJ 90), P. Christoph Merth (MJ 78b) iner klei iner klei- ezember en der ms P. die ei- teht nen- eit as r Lebensweisheit Lebensweisheit sein! Es gehe in dem T ext schlicht darum, wie wir miteinander umgehen solle so P. Christoph in seiner kurzen Homil Horizontale und V ertika gehörten in christlich Perspektive zusamme „Alles, was ihr in Wort und Werken tut, gesc ehe im Namen Jes des Herrn“ (Kol 3,17 So hoch liegt d Latte! Rud Mitlöh (MJ 83

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P.b.b. Verlagspostamt 1010 Wien, GZ 02Z031332 S

in dieser ausgabe

alles neu im alt-schotten-heim 1/2das war der K.I.L.T.-tag 2011 3wenn jung-schotten schnuppern 4bonjour, melun! 5kunstreise durch wien 9basisinfo christentum 10Le+O: schotten beim lichtermeer 11

Eine gelungene Kombination von Ästhetik und Pragmatismus, lobte der Präsident. Es galt die Neugestaltung des Alt-Schotten-Heims durch Jakob Rosenauer (MJ 83b) und Christian Ploderer (MJ 75; er zeichnet für das Lichtkonzept verantwortlich) zu würdigen (siehe auch Seite 2). Zu diesem Anlass hat-te der Alt-Schotten-Vorstand mit Peter Krall (MJ 72) an der Spitze zu einer klei-nen Feierstunde Anfang Dezember eingeladen, in deren Rahmen der Direktor des Gymnasiums P. Christoph Merth (MJ 78b) die Räumlichkeiten segnete.

Ganz konkret, aber auch in ei-ner symbolischen Weise steht das Heim für die generationen-übergreifende Verbundenheit der Alt-Schotten – was sich nicht zuletzt in der Anwesenheit vieler Kollegen aller Altersstufen aus-drückte. In diesem Sinn war auch die Lesung aus dem Kolosserbrief (3,12-17) ausgewählt. „Ertragt

euch gegenseitig, und vergebt einan-der, wenn einer dem anderen etwas vor-zuwerfen hat“, heißt es dort. So lebens-nah und unheroisch kann christliche Lebensweisheit sein! Es gehe in dem Text schlicht darum, wie wir miteinander umgehen sollen, so P. Christoph in seiner kurzen Homilie.

Horizontale und Vertikale gehörten in christlicher Perspektive zusammen: „Alles, was ihr in Worten und Werken tut, gesch-ehe im Namen Jesu, des Herrn“ (Kol 3,17).

So hoch liegt die Latte!

Rudolf

Mitlöhner

(MJ 83b)

neugestaltung des alt-schotten-heims

„ertragt euch gegenseitig“

around the world – der SCHOTTILLION berichtet regel-mäßig über Alt-Schotten, die im Ausland studieren oder arbeiten. Die aktuelle Ausgabe führt uns nach Brasilien…Siehe Seite 8

Dieser Aufforderung konnten beim Ball der Alt-Schotten am 15. Jänner 2011 nur wenige widerstehen – Impressionen vom Ballgeschehen auf Seite 6/7

alt-schotten

alles walzer!

fünfunddreißig märz 2011 das magazin für jung- & alt-schottenung-das magazin

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LebensweisheitLebensweisheit sein! Es gehe in dem Text schlicht darum, wie wir miteinander umgehen solleso P. Christoph in seiner kurzen Homil

Horizontale und Vertikagehörten in christlichPerspektive zusamme„Alles, was ihr in Wortund Werken tut, gescehe im Namen Jesdes Herrn“ (Kol 3,17

So hoch liegt dLatte!

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editorialDie Statuten der Alt-Schotten legenals unsere Haupt-aufgaben unter anderem die Förde-rung junger Men-schen, insbesondere der Schülerinnen

und Schüler des Schottengymnasiums, aber auch junger Mitglieder, sowie die Pflege der Freundschaft untereinander fest. Durch die zeitliche Limitierung der Tätigkeit im Vorstand ist auch für ste-tige Weiterentwicklung gesorgt – eine sehr weise Regelung, um die uns andere Vereine beneiden.

Auch ich darf jetzt nach sechs Jahren als Präsident und davor drei weiteren als Vizepräsident in Dankbarkeit auf das Erreichte zurückblicken und mich auf die neuen Impulse freuen, die der neue Vorstand nach der Generalversammlung am 14. April 2011 setzen wird. In diesen neun Jahren konnten wir Alt-Schotten, so die Rückmeldungen aus verschie-denen Bereichen der „Schottenfamilie“, in der Kommunikation untereinan-der, der Kreativität und vor allem der Umsetzung vieler Ideen neue Akzente setzen. Das ist für mich ein Grund, al-len Beteiligten im Stift, der Schule, in unserem Umfeld und in den eigenen Reihen von Herzen für ihre Begeisterung, ihren Einsatz und viele gemeinsam verbrachte schöne Stunden zu danken. Diese neun Jahre decken sich auch mit dem Bestehen des SCHOTTILLION, der zu diesem „frischen Wind“ von Anfang an Wesentliches beigetragen hat und auch weiterhin seine Rolle als lebendige Kommunikationsplattform zwischen Alt und Jung wahrnehmen und ausbauen möge.

Herzlich,

Peter Krall (MJ 72)

Das Alt-Schotten-Heim hatte, als mich der Vorstand bat Vorschläge für die Renovierung zu machen, bereits eine gewaltige Patina. Die Räume mit ihren Gewölben haben eine an-genehme ruhige Atmosphäre, die durch die Renovierung gestärkt werden sollte, gleich-zeitig musste die technische Ausstattung für die Zukunft gerüstet werden.Wichtig war mir, die vorhandenen Qualitäten „herauszuschälen“, die Substanz zu respek-tieren, solide, robuste und dennoch dezente

Im Mittelpunkt des Lichtkonzeptes steht die Gestaltung der Räume und die Unterstützung ihrer Architektur.Nach dem Sekretariat, mit seinen Kontor-leuchten im Stil einer modernen Klassik, verfügt der Hauptraum mit seinen Decken-gewölbeverschnitten über mehrere Licht-ebenen. Das Grundlicht ist indirekt, da appli-zierte oder abgehängte Leuchtkörper bei der doch geringen Raumhöhe gestört hätten.Schlanke Wandschalen aus Gips verschmel-zen gleichfärbig mit der Oberfläche der Mauer

(k)ein hauch von patina

atmosphärische lichträume

neuerungen2

Materialien auszuwählen, und die Gestaltung mit dem Lichtkonzept von Christian Ploderer (MJ 75) abzustimmen.So bleibt zu wünschen, dass nach der feier-lichen, doch familiären Einweihung durch Pater Christoph Merth (MJ 78b) das Heim durch intensive Nutzung seinen Sinn, nämlich als Raum der Zusammenkunft zu dienen, erfül-len und bald wieder einen Hauch von Patina ansetzen möge.

Jakob Rosenauer (MJ 83b)

und werden zu fast unsichtbaren Leuchten, die mit ihrem stufenlos dimmbaren Halogenlicht den Raum weich und atmosphärisch ausleuch-ten.Die Nischen, frühere Mauerdurchbrüche, sind an der Rückkante ihrer Regale mit Lichtlinien aus Miniaturleuchtstoff hinterleuchtet, auch hier kein sichtbares Leuchtmittel.Ergänzt wird das flächige Licht durch moder-ne Tisch- und Stehleuchten, die mit kupfer-farbenen Schirmen veränderbarbares, warmes Licht geben.

So sorgt das Zusammenspiel die-ser auch einzeln nutzbaren Beleuchtungen für abwechs-lungsreiche Lichträume.

Christian Ploderer (MJ 75)

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Christian Ploderer und Jakob

Rosenauer freuen sich über die gelun-gene Renovierung.

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als lehrerin auf der schulbank

arbeitswelt konkretder K.I.L.T.-tag aus sicht des vaters

Schon die grundsätzliche Bereitschaft ehe-maliger Schottengymnasiasten, Jahr für Jahr Vorträge über ihre berufliche oder aus ihrer beruflichen Tätigkeit zu halten, zeugt von einer bemerkenswerten Bindung an die Schule. Es ist diese Bindung und die Bereitschaft, ein we-nig von dem „zurückzugeben“, was man gelernt und erfahren hat, die das Schottengymnasium besonders prägt. Bemerkenswert sind aber auch die Prominenz der Vortragenden und

die fachliche Breite der Vorträge. Besonders interessant war dieses Jahr das Vortragsangebot für die 6. bis 8. Klassen. „Bestseller“ dürfte der Chirurgenvortrag gewesen sein, nicht zu-letzt deshalb, weil die Kinder Einmalhand-schuhe und eine Gesichtsmaske geschenkt bekommen haben. Jedenfalls freuen sich drauf schon die Viert- und Fünftklassler.

Bernt Elsner (MJ 84a)

K.I.L.T.-projekttag 3

impressumErscheinungsort: Wien P.b.b. Verlagspostamt: 1010 Wien DVR: 0224995 Zulassungsnummer: GZ02Z031332S Name des Mediums: Schottillion. Das Magazin für Jung- und Alt-Schotten. Medieninhaber, Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Alt-Schotten Vereinigung ehemaliger Schottengymnasiasten, 1010 Wien, Freyung 6/2, Telefon & Fax 533 59 51 Sekretariatszeiten: Montag bis Freitag, 8.30 – 11.30 Uhr. Projektmanagement: Mag. Katharina Krusche-Just. Grafik Design: Andreas Pauleschitz, 1070 Wien. Druck: Robitschek & Co Ges.m.b.H., Schlossgasse 10-12, 1050 Wien. Gemäß § 25 Mediengesetz geben wir bekannt, dass die Zeitung Schottillion Mitteilungen über Veranstaltungen der Vereinigung sowie Nachrichten über das Schottenstift, das Gymnasium und Mitglieder der Vereinigung vermitteln soll. Die grundlegende Richtung entspricht der Fortsetzung der Tradition der Schule und der Vereinigung. Redaktion: CR Dr. Edgar Weiland (MJ 89b), DI Peter Krall (MJ 72), Mag. Rudolf Mitlöhner (MJ 83b), Prof. Mag. Michael Gurschler (Koordination und Redaktion Schule), Mag. Maximilian Alexander Trofaier (Termine, MJ 01b).

Der alljährliche K.I.L.T.-Tag löst die ge-wohnten Unterrichtsstrukturen auf und schafft Raum für verschiedenste kulturelle, intellek-tuelle, sowie die Lebensfreude fördernde und von Tradition getragene Aktivitäten. Während sich die 1. bis 3. Klassen auf Exkursionen be-geben, wird den Schülerinnen und Schülern der 4. bis 8. Klassen ein vielfältiges Angebot zur Berufsorientierung geboten.

Die Vortragsprogramme waren auch heuer wie-der breit gefächert. So sprach etwa DI Markus Spiegelfeld über den Beruf des Architekten, Danielle Spera über den Weg vom ORF zum Museum, Maria Deutinger über plastische Chirurgie oder P. Michael Hüttl über sein Leben als Mönch.

Ich selbst durfte Christian Wagner – Einsatzoffizier bei der Berufsfeuerwehr Wien – und Cecily Corti – Obfrau des Vereins für Obdachlosenbetreuung „VinziRast-CortiHaus“ – begleiten und spüren, wie span-nend es sein kann, in einem Klassenzimmer auf der rezeptiven Seite zu sitzen.

Margarita Kendlbacher

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Der K.I.L.T.-Tag ist mittlerweile schon ein fixes Element im Schotten-Schuljahr. Am 22.2.2011. fand er nun bereits zum 7. Mal statt.

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Die Sammlung beim Weihnachtsfrühstück der Alt-Schotten brachte Spenden in der Höhe von € 1.700.- Wie schon in den letzten Jahren werden eure Spenden zu gleichen Teile für Projekte der Schottenpfarre und der Caritas verwendet. Pfarrer P. Nikolaus Poch (MJ 83b) hat ei-ne Sprechstunde für Menschen in Not eingerichtet. Die Sammlung ermöglicht Unterstützung in Form von Fahrscheinen über Gutscheine für Lebensmittel bis hin zu finanzieller Unterstützung für Einzelfälle (z.B. Mietzuschuss, Vinzibett, Studienbehelfe...). Weiters wurde in der Schottenpfarre ein Arbeitsplatz für Langzeitarbeitslose geschaf-fen. Tomas Kaupeny (MJ 76) hat unsere Spen-den in Caritas-Projekten zur Betreuung von

Für die 13 Schüler und Schülerinnen der 7. Klassen, die an den Sprachreisen nicht teil-nehmen konnten, galt es für den Zeitraum vom 18. bis 22. Oktober ein Ersatzprogramm zu finden. In enger und reger Zusammenarbeit zwischen dem Präsidenten der Alt-Schotten, Peter Krall, und dem Direktor unserer Schule, Pater Christoph, gelang es ein Programm mit dem Titel Schnupperpraktikum zu entwickeln. Es sah vor, die Schulstunden in diversen Betrieben, Kanzleien, Notariaten und sozialen Einrichtungen zu absolvieren. Das, was wäh-rend dieser Woche geleistet wurde, kommen-tierten beide Seiten, Schüler und Schülerinnen einerseits sowie die Partner (Alt-Schotten) an-dererseits, teilweise mit Begeisterung, durch-wegs aber mit positivem Feedback, sodass mit gutem Gefühl an eine Fortsetzung gedacht werden kann. Hier nun einige Stimmen der Praktikanten und Praktikantinnen:„eine lehrreiche, teilweise interessante Woche“„eine wichtige und interessante Erfahrung“ „langweilig war mir in dieser Woche nie“„eine sehr informative Woche mit einem tollen Einblick in die Arbeitswelt einer großen Firma“„viele neue Erfahrungen gesammelt und im Umgang mit behinderten Menschen sehr viel über diese und ihre Behinderungen gelernt“„Einbindung in den Kanzleialltag, Ausstellung eines Praktikumszeugnisses, Besuch des Handelsgerichts“„recht informativ und definitiv besser als Ersatzunterricht“„habe diese Woche sehr genossen“

Herzlichen Dank all denen, die dieses Schnupperpraktikum gelingen ließen.

Manfred Anselgruber

Wer war Hans von Aachen? Diese Frage stellten sich eine Handvoll Alt-Schotten un-terschiedlicher Jahrgänge im Rahmen einer Privatführung anlässlich der diesem vielfäl-tigen Hofkünstler gewidmeten Ausstellung im Kunsthistorischen Museum.

Hans von Aachen (1552 – 1615) wuchs in Köln auf und genoss dort seine Ausbildung, bevor es ihn als Zwanzigjährigen nach Norditalien zog, wo er sich als Portraitmaler einen Namen machte. Während dieser Zeit lebte und arbei-tete er in Venedig, Rom und Florenz und ließ

behinderten Kindern und Flüchtlingsfami-lien, dei der Obdachlosenarbeit, Gefängnis-seelsorge und Streetwork eingesetzt.Allen großzügigen Spendern sei auf diesem Weg nachmals ein herzliches „Danke“ gesagt!

Red.

tu gutes und trinke kaffee das weihnachtsfrühstück der alt-schotten

schnuppernstatt reisen

hans von aachen hofkünstler im europa der spätrenaissance

jung- & alt-schotten4

1.700 Euro wurden beim Alt-Schotten-Weihnachtsfrühstück vom vergangenen Dezember gespendet –Geld, das nun Projekten der Schottenpfarre und der Caritas zugute kommt.

Die Alt-Schotten machten Bekanntschaft mit Hans von Aachen. Treffpunkt: Kunsthistorisches Museum. Ein gemütlicher Nachmittag voller Kunstgenuss.

sich beeinflussen von den dort verwendeten kräftigen Farben. Er erhielt Aufträge vom bayerischen Herzog in München sowie von den Fuggern in Augsburg und erhielt 1592 schließlich eine Stelle bei Kaiser Rudolf II. in Prag als dessen Kammermaler.

Hans von Aachens Werke sind gezeichnet von einer stilistischen Vielfalt und der Kombination von nordeuropäischen Einflüssen, geprägt durch lockere Pinselstriche und bräun-liche Farbpalette, venezianisches Kolorit, florentinische Formkunst und römischen

Manierismus. Seine Reiselust und sein Stilpluralismus zeigen eine Epoche des eu-ropäischen Kulturtransfers und hoher künst-lerischer Verfeinerung, die gerade in den unterschiedlichen Facetten seiner Tätigkeit erkennbar ist. Mithilfe der unterschiedlichen Exponate – Gemälde, Stiche und Exotisches wie bemalter Alabaster – war es uns möglich unter der bewährten Führung von Rotraut Krall in diese Epoche einzutauchen und einen ge-mütlichen Nachmittag voller Kunstgenuss zu verbringen.

Johannes Erlach (MJ 05)

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schule aktuell 5

Überwältigende Gastfreundschaft in Moskau – dies und die beeindruckenden Dimensionen derrussischen Hauptstadt machten diese Sprachreise unvergeßlich.

Kunst, Kultur und kulina-rische Genüsse – es gab auch beim heurigen Frankreich-Austausch zahl-reiche Highlights. Die war-teten auch auf die franzö-sischen Austauschschüler: u.a. ein Walzertanzkurs im Festsaal...

Wodurch unterschied sich 2010 der Austausch mit der Institution Saint-Aspais von den bisherigen?Erstmals waren auch Mädchen aus dem Schottengymnasium mit dabei.Hat sich dadurch der Charakter der Veranstal-tung geändert?Ja, die Innigkeit der Verbindung zwischen un-seren Schulen hat zugenommen, ich bin zu-versichtlich, dass wir auf dem Weg zu einer vertieften Herzlichkeit sind...Gibt es auch Dinge, die sich nicht geändert ha-ben?Auf den mittlerweile traditionellen Eisenbahnstreik im Oktober war auch die-ses Jahr wieder Verlass. Zum Glück konnten

wir das Ausflugsprogramm in Paris trotzdem durchführen, da sich die Museen nicht am Streik beteiligt haben. Was waren die Höhepunkte des Programms?Vielleicht das Musée du Patrimoine, ei-ne Art Architekturmuseum, oder doch die Käseverkostung in Melun? Da fällt die Entscheidung schwer.Und was erwartet die französischen Gäste im Februar Neues bei uns?Ein Walzertanzkurs im Festaal, Eislaufen vor dem Rathaus... für ausreichend Bewegung und Unterhaltung sollte mit diesem Programm ge-sorgt sein.

Wolfgang Sackl

Die Zeit von 16. bis 30. Oktober werden wir bei unserer Partnerschule in Moskau verbringen. Gemischte Gefühle. Was würde uns dort er-warten? Würden wir uns verständigen können? Moskau. Im Bus zum Haus der Kultur, wo wir bereits freudig von unseren Gastgeschwistern erwartet werden. Unsere Befürchtungen sind wie weggeblasen. Jeder von uns ist ausgespro-chen zufrieden mit seiner Familie, überwältigt von ihrer Gastfreundschaft. Im Vergleich zu Moskau ist Wien win-zig. Russlands Hauptstadt kennt andere Dimensionen: Auf der Fahrt ins Zentrum kann

die Strecke zwischen einer U-Bahnstation und der nächsten schon eine kleine Ewigkeit be-anspruchen. Froh darüber, durch die Größen dieser Stadt stets geleitet zu werden, besuchen wir vormittags die Schule. Nachmittags: ein buntes Kulturprogramm, Ausflüge zu Kirchen, Museen, Sehenswürdigkeiten.

Mir persönlich gefällt der Rote Platz mit sei-ner einmaligen Basilius Kathedrale am besten. Doch am schönsten ist es, so viele liebe Leute kennen gelernt zu haben.

Mélinda Allaoui (7b)

Für gewöhnlich lasse ich in der Früh meine Eltern zu Hause. Ich begegne ihnen jedenfalls nicht plötzlich zu Beginn der zweiten Stunde im sowieso schon viel zu engen Stiegenhaus.Doch am Tag der offenen Türe (12.November 2010) ist das anders. Egal wohin man schaut, überall sind rotbäckige Erwachsene, keuchend vor Erschöpfung. Sie haben gerade die 128 Stufen in den fünften Stock erklommen. Ist doch ein guter Anfang für den Tag der offenen Türe! So spüren sie am eigenen Leib, welche sportlichen Herausforderungen der Alltag ih-rer Kinder auch außerhalb des Turnunterrichts mit sich bringt. Während ich mich auf den be-

vorstehenden Chemie-Unterricht vorbereite, fantasieren die anderen schon über die tollen Experimente, die unsere Chemiestunde heu-te wieder etwas beleben würden. Doch Prof. Moser überrascht uns immer wieder. Diesmal mit Ernüchterung: “Das hier ist ein normaler Chemieunterricht und keine Show.“ Zu früh gefreut? Beim Buffet kommen wir dann ins Gespräch und dürfen uns wie Fachleute füh-len, wenn wir den Eltern die Vorteile unserer fantastischen Schule nahebringen können. Dass es dabei wie im Zoo zugeht, stört uns nicht weiter. Gemeinsam sind wir stark.

Rebecca Kollin, Teresa Forstner (4b)

kunst, kultur und kulinarische genüsse

überwältigende gastfreundschaft

tür zu, es zieht! ein kleiner einblick in die welt einer schülerin im gehege

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Nach unserem erfolgreichen ver-gangenen Ball 2010 stellte sich die Herausforderung auch heuer an diesen Erfolg anzuknüpfen. An der Zusammenarbeit mit den Maltesern haben wir festgehalten und freuen uns ihnen heuer eine Spende über 7.900 Euro zukommen lassen zu können! Für frischen Wind hat die Band einiger jun-ger Alt-Schotten – „The Crazy Legs“ – gesorgt, die Jung und Alt während ihrer beiden Auftritte förmlich das Parkett zum Glühen bringen ließ.Wir freuen uns auch heuer wieder eine Steigerung unserer Besucherzahlen ver-zeichnen zu können und die Planungen unseres kommenden Balles 2012 in Angriff zu nehmen. Severin Plefka (MJ 06)

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Am 30. 11. 2010 war es soweit: Das frisch renovierte Alt-Schotten-Heim wurde seiner Bestimmung zugeführt und diente als Forum für einen unterhaltsamen Abend, an dem uns Prof. Helmut Froschauer über seine „Begegnungen mit Herbert von Karajan“ be-richtete.

Prof. Froschauer, der vielen von uns als ehemaliger Solokorrepetitor an der Wiener Staatsoper und Chordirektor des Singvereins der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien ein Begriff ist, war aufgrund dieser Positionen und seines musikalischen Könnens ein stän-diger Wegbegleiter Herbert von Karajans. So hatte er nicht nur die Launen des Maestro

zu ertragen, sondern kam auch in den Genuss sei-ner Gunst, indem er an-lässlich der Eröffnung des Brucknerhauses in Linz die Wiener Philharmoniker im „Vorprogramm“ bei der Darbietung von vier Motetten Anton Bruckners dirigieren durfte.Ingesamt spannte sich der Bogen von Erlebnissen in Paris über die Salzburger Festspiele bis zur Wiener Staatsoper. Zu jedem großen Festival gab es eine Schnurre zu berichten, die Prof. Froschauer so detailgetreu und lebensnah er-

zählte, dass wir Zuhörer Karajan gleichsam leibhaftig vor uns sahen. Es war ein sehr amü-santer Abend!

Stephan Winklbauer (MJ 88b)

Was 1942 Stefan Zweig noch als Zukunft er-schien, drückt auch das Gefühl über ein Land aus, dessen Augenblick gekommen ist, dem die Zukunft gehört. Alles befindet sich in

Bewegung, entwickelt sich stets nach vorne- mit rasanter Geschwindigkeit. Trotz aller so-zialen und politischen Probleme, Optimismus und eine erfrischenden Lebensfreude klingen in jedem Gespräch durch – im Falle eines Problems: Es findet sich eine Lösung – dare-mos um jeitinho. Derart bleibt mir Brasilien in Erinnerung. Als in Brasilien geborener, aber in Wien aufge-wachsener Brasilianer, beschloss ich, 2010 für ein Jahr im Rahmen meiner Dissertationsarbeit im Bereich des Unternehmensrechts zu Forschungszwecken nach Porto Alegre,

Südbrasilien, zu ziehen, und gleichzeitig ein Post-Graduate Studium über brasilianisches Unternehmensrecht zu absolvieren. Die un-glaubliche Dynamik dieses Landes, vor allem im Bezug auf Arbeitsklima, -umfeld und Mentalität, erfuhr ich für sechs Monate in der Rechtsanwaltskanzlei Campos Advocacia, im Team für internationalen Handel, Deswegen: „Niemand nimmt gern Abschied, der hier einmal gewesen. Bei jedem Fortreisen und von jedem Ort wünscht man sich zurück“ (Stefan Zweig).

Guilherme Spiegelberg (MJ 05b)

alt-schotten8

Herbert von Karajan ein-mal anders: Prof. Helmut Froschauer erzählte von seinen persönlichen Begegnungen mit dem Maestro und damit verbunden so manche Anekdote.

vortrag professor helmut froschauer

erinnerungen an den maestro assoluto

brasilien. ein land der zukunft.

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ia wir gratulierenMichael Berger (MJ 02b)zur Sponsion zum Magister der Betriebswirtschaft

Clemens Feil, B.Sc. (MJ 05a)zur Graduierung zum Master in Mathematical Finance

Mag. Georg Konrad, LL.M. (MJ 89a)zur Geburt seines Sohnes Laurin Matthäus

Lic. iur. Benedict Saupe (MJ 93c)zur Vermählung mit Ilaria Camilleri

Mag. iur. Norbert van Husen (MJ 90a)zur Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften

Mag. Dr. phil. Edgar Weiland (MJ 89b) zur Geburt seiner Tochter Nayeli Isabelle

wir trauernHerbert G. Graetz, DBA (MJ 38)verstorben am 31. Jänner 2010

Prof. Dr. phil. Heinrich Haerdtl (MJ 38/VII)verstorben am 7. Dezember 2010

Dr. Peter H. Jandl (MJ 66)verstorben am 15. November 2010

Prof. Wilhelm Georg Kaan (MJ 38)verstorben im Juli 2010

Hofrat Karl Kainzbauer (MJ 55)verstorben am 13. Jänner 2011

Dr. phil. Karl Porges (MJ 38)

erratumIn der letzten Ausgabe wurde irrtümlich Martin Steiner (MJ 85) zum Vater gemacht. Das möchten wir nun richtig stellen: Mag. Martin H. Steiner (MJ 86b) wurde glücklicher Vater von Laurenz Julian. Wir gratulieren!

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kunstreise durch wien

gut gelaunt

Am 3. Dezember 2010 trafen sich Alt-Schotten und Freunde im Prater um drei unterschied-liche Kunstateliers in Wien zu besuchen. Die Idee war ursprünglich von jungen Alt-Schotten-Semestern geboren, einmal eine „al-ternative Kunstveranstaltung zu klassischen Museumsbesuchern“ anzubieten, gekommen waren dann aber eher ältere Jahrgänge. Start war das Atelier von Katharina Prantl, das in den historischen Bildhauer-Ateliers des Bundes untergebracht ist – die Lokation ge-genüber dem Praterstadion eine geheimnis-

volle Sehenswürdigkeit für sich, die Malerin Komponistin von Farbphantasien.

Weiter ging es dann zur Porträtmalerin Hannah Feigl – ein künstlerischer Kontrastpunkt im 6. Bezirk – Portraits von bekannten Persönlichkeiten, Studien von Zwillingen und Bildnisse von Asylanwärtern. Gelabt durch Tee und Kuchen erreichte die Schar der Kunstinteressierten das Atelier von Christian Hoffmann (MJ 76), der neben Kunst und Erklärung zu seinen Bildern der grö-

ßer werdenden Zahl von Alt-Schotten auch Würstel und Wein anbot. Ein abwechslungs-reicher Nachmittag – drei äußerst interes-sante Künstler verschiedener Stilrichtungen, interessante Gespräche – vielleicht ein wenig zu kalte Außentemperaturen um unbeschwert von Atelier zu Atelier zu pilgern, aber nachdem dieser Nachmittag mehr Besucher verdient hätte, wird diese Initiative sicher wiederholt. Zwischenzeitlich mögen die Websites der Künstler den Geschmack erwecken.

Florian Stockert (MJ 78b)

alt-schotten 9

Wer mehr über die Künstler wissen will: www.katharinaprantl.atwww.hannah-feigl.comwww.christianhofmann.at

Seine Eminenz Kardinal Schönborn hat sich bei der Suche nach einem neuen Generalvikar für ein klassisches Fundament mit Erfolgsgarantie entschieden, indem er mit Nikolaus Krasa einen Alt-Schotten in seine unmittelbarste Nähe ge-holt hat. In der Schule war Nikolaus Krasa (MJ 78a) meist erfrischend gut gelaunt, mit innerer Fröhlichkeit und auffallenden Begabungen für Mathematik, Physik und Chemie sowie einer Affinität zur Welt Homers. So wurde auch die Priesterweihe 1987 erst nach der unimäßigen Vertiefung von Mathematik und Physik die

In den Jahren als Abt des Schottenstiftes hat Abt Heinrich Ferenczy (MJ 57) viele positive Veränderungen erlebt und gefördert. Sowohl baulich als auch im Bereich der Seelsorge ist es ihm ge-lungen Akzente zu setzen und wesentlich zum Entstehen der

Vollendung des persön-lichen Ausbil-dungsziels. Den Klassenkollegen blieb die Berufung zum Priesteramt bis zur Matura eigentlich verborgen, heute wissen wir, dass der Maturajahrgang 1978a und b mit Direktor P. Christoph Merth und Nikolaus Krasa zwei markante Geistliche hervorgebracht hat.Wir wünschen dem neuen Generalvikar viel Kraft, gespeist aus seiner Schul-Jugend auf derFreyung 6!

Christoph Kainz (MJ 78a)

Schottenfamilie beizutragen. Wir freuen uns als Teil dieser Familie Abt Heinrich „daheim“ begrüßen zu dürfen, wenn er sein neues Buch „Der Friede sei mit euch“ im Prälatensaal der Öffentlichkeit vorstellt.13. April 2011, 19.00h, Prälatensaal des Schottenstiftes. Anmeldung erbeten: [email protected] oder 01/ 534 98-600

Clemens Haag (MJ 01b)

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TAGESORDNUNG

zur 65. ORDENTLICHEN GENERALVERSAMMLUNG der ALT-SCHOTTEN

Donnerstag, 14. April 2011, 19.00 Uhr im Prälatensaal des Schottenstiftes, 1., Freyung 6/1

1. Bericht des Vorstandes und der Rechnungsprüfer: 1.1. Totengedenken 1.2. Jahresbericht des Präsidenten 1.3. Bericht des Kassiers 1.4. Bericht der Rechnungsprüfer 2. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes 3. Neuwahl des Vorstandes und der Rechnungsprüfer 4. Festsetzung des Mitgliedsbeitrages für 2011 5. Beschlussfassung über Anträge von Mitgliedern Gemäß § 9 der Statuten müssen derartige Anträge 14 Tage vorher beim Vorstand schriftlich eingebracht werden. 6. Allfälliges Im Anschluss an die Generalversammlung findet um 20.00 Uhr ein Vortrag von Bundeskanzler a. D. Dr. Wolfgang Schüssel (MJ 63) zum Thema „ Die Zukunft Europas - und was wir vom heiligen Benedikt dazu lernen können“ statt, zu dem auch Familienangehörige und Freunde herzlich willkommen sind. Danach bittet der Vorstand zu einem Glas Wein und einem Imbiß. DI Peter Krall (MJ 72) m.p. Mag. Maximilian Alexander Trofaier (MJ 01) m.p. Präsident Schriftführer

ss.

buchtipp:„der friede sei mit euch“

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aktuell10

Der hl. Sebastian genoß als Pestpatron große Verehrung. Im Schottenstift wurde 1471 ei-ne Sebastiani-Bruderschaft gegründet, die ihre Blütezeit zur Zeit der Gegenreformation erlebte. Letztes glanzvolles Ereignis war der Besuch des Papstes Pius VI. 1782, bei dem der Pontifex seinen Namen in das Bruderschaftsbuch eingetragen hat. Ein Jahr später wurde die Bruderschaft aufgehoben.In der Kombination von edlen Materialien verkörpert der hl. Sebastian ein typisches Kunstkammerstück. Stilistische Kriterien sprechen für eine Entstehung im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts.Dargestellt ist das Martyrium des hl. Sebastian. Auf einem aus Kristallen zusammengestellten

Sockel steht ein Baum aus roten Korallen und silbernem Geäst. Sebastian ist an den Baum gebunden und von Pfeilen getroffen.Der roten Koralle wurden magische Kräfte zugeschrieben. Darüber hinaus wurde sie als Heilmittel eingesetzt. Für ein Bild des Pestpatrons Sebastian war sie also ein geeig-netes Material! Nachdem der Zahn der Zeit unserem barocken Helden arg zugesetzt hatte, wurde die Sebastiansvitrine 2010 von Wolfgang Schwarzkogler (Fa. Objektrestaurierung) re-stauriert und im Museum im Schottenstift ausgestellt. (Einen ausführlicheren Bericht und Bilder finden Sie auf der Homepage des Schottenstifts www.schottenstift.at)

Fr. Augustinus Zeman OSB

Im Wintersemester 2010/11 lud P. Christoph die Schottenfamilie zu einer Vortragsreihe mit dem Titel „Basisinfo Christentum“. Was verbarg sich hinter dem etwas nüchternen Titel? Zwei kompe-tente wie sympathische Theologen hielten Vorträge zu Fragen des Christentum, wie etwa: „Welche Bedeutung hat der jüdische Gottesbegriff für Christen? und „Musste Jesus sterben, um uns zu erlösen?“ Aufgrund der immer

multikultureller werdenden Gesellschaft um uns ist Wissen um das Christentum nicht nur

eine Glaubens- sondern auch vermehrt eine Kultur- und Identitätsfrage. Frei nach dem

Motto „Wer nichts weiß, muss al-les glauben“ waren die Abende für mich eine geistige Bereicherung. Sollte sich die Gelegenheit einer derartigen Veranstaltung wieder bieten, kann ich die Teilnahme al-len am Christentum Interessierten (mehr ist nicht erforderlich!) sehr empfehlen.

Stefan Hübner (MJ 86a)

basisinfo christentum

„Wer nichts weiß, muss alles glauben.“

Wie bei so manch an-deren Kunstschätzen des Schottenstifts hat der Zein der Zahn auch der Sebastiansvitrine zugesetzt. Nun wurde sie restauriert und ist im Museum des Stiftszu bewundern.

restaurierungsprojekte des klosters: vitrine mit marter des hl. sebastian

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Über das Gebet Immer wieder mer-ke ich, dass mir beim Gebet andere Gedanken kom-men. Sie scheinen zu stören. In dieser

Hinsicht bin ich wohl kein Einzelfall. Vielen ergeht es so und als Priester werde ich oft da-nach gefragt. Zwei verschiedene Sichtweisen sind möglich: Man kann der Meinung sein, unandächtig gebetet zu haben. Ebenso

könnte manches ins Gebet drängen, weil es dieses braucht. Persönlich glaube ich, dass Letzteres zutrifft. Grundsätzlich halte ich das Gebet nicht für die Kultivierung des eigenen religiösen Wohlbefindens, sondern für den Ort, an dem wir unsere Freundschaft mit Gott pflegen. Soll das gelingen, so bedarf es vor allem der Regelmäßigkeit. Kontinuität ist die Voraussetzung für das Wachsen einer Beziehung und was für zwischenmenschliche Kontakte gilt, trifft auch auf Gott zu. Niemand sei verunsichert, wenn es auf diesem Weg

Höhen und Tiefen gibt. Die Mönche sprechen vom Gebet als „Offizium“, also von Arbeit, für die wiederum ein gewisses Maß an Sturheit von Nöten ist. Nicht der Grad unserer Andacht oder Frömmigkeit ist entscheidend, sondern die stete Übung. Wer sich dieser unterzieht, wird es nach und nach vermögen, aus allem ein Gebet werden zu lassen – auch aus jenen scheinbar störenden Gedanken, die ins Gebet drängen, weil sie es offensichtlich besonders brauchen.

Konstantin Reymaier (MJ 85b)

ora et labora

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schule aktuell 11

Lara Lumbe hat bei den Österreichischen Golfstaatsmeisterschaften den zweiten Platz geholt. Wir fanden es an der Zeit, die talen-tierte Golfspielerin aus der 4a unseren Lesern und Leserinnen vorzustellen und haben ihr ein paar Fragen gestellt.

Dem Golfsport haftet das Vorurteil an, er sei zu wenig anstrengend und deshalb kein richtiger Sport. Wie siehst du das?Lara Lumbe: Meiner Meinung nach ist Golf ein Sport. Pro 18 Loch werden im Durchschnitt 1500 kcal verbraucht, ganz schön anstrengend!Wie oft trainierst du?Lara Lumbe: Ich trainiere im Sommer mehr als im Winter, da die Golfplätze im Winter ge-schlossen sind. Im Sommer trainiere ich drei-mal in der Woche, im Winter leider nur einmal pro Monat.

Gibt es Tage, an denen du keine Lust hast, Golf zu spielen?Lara Lumbe: Manchmal habe ich wirklich kei-ne Lust Golf zu spielen, zum Beispiel an einem heißen Sommertag.Du bist bestimmt auch sonst recht sportlich …Lara Lumbe: Ja, ich gehe sehr gerne Ski fahren, Snowboarden, Eislaufen und Joggen (lacht).Welche Zukunft hat für dich der Golfsport seit deinem 2. Platz bei den Österreichischen Meisterschaften?Lara Lumbe: Das war mein größter Erfolg bis-her. Wahrscheinlich wird das Golfen für mich jedoch immer nur ein Hobby bleiben.Was sagen deine Freunde dazu, dass du so viel Golf spielst?Lara Lumbe: Sie sagen mir oft, dass ich mehr mit ihnen machen solle, anstatt eine Runde zu gehen.

Eine letzte Frage. Wo kann man Golf spielen, wenn draußen Schnee liegt?Lara Lumbe: In einer wunderschönen Golf-halle.Vielen Dank für das Interview.

Lukas Semelmayer,

Tassilo Seiller-Tarbuk (Klasse 4a)

ein talent blüht aufWas ist das faszinierende am Golfsport? Und handelt es sich dabei wirklich um „Sport“? Golftalent und Schottenschülerin Lara Lumbe steht Rede und Antwort.

Rund 450 kg Lebensmittel für Menschen in Not: Das Schottengymnasium hat an der Caritas-AktionLe+O teilgenommen, die Bilanz kann sich sehen lassen.

Am 16. Dezember 2010 nahm eine Schülerdelegation unserer Schule an der Caritas-Aktion Le+O (Lebensmittel und Orientierung) teil, indem sie einen symbo-lischen Teil der von Eltern, Schülerinnen und Schülern des Schottengymnasiums ge-spendeten Nahrungsmittel, Kosmetik- und Hygieneartikel zum Lichtermeerfest auf den Stephansplatz trugen. Insgesamt spen-dete die Schule 450,5 kg Lebensmittel für Menschen in Not. Die Publizistik-Gruppe des Schottengym-nasiums war vor Ort und

3.600 kerzen für einen guten zweckschottengymnasium nahm an caritas-aktion Le+O teil

hat einige Leute dazu befragt, aus welchen persönlichen Gründen sie für Le+O gespen-det haben:„Ich habe gespendet weil ich finde, dass man zu Weihnachten arme Leute mit ihren Problemen nicht allein lassen soll.“ (Kordula, 1a)„Das Projekt Le+O ist eine gute Chance junge Menschen die Erfahrung machen zu lassen, was Armut bedeutet.“(Marta Z., Projekt-Mitarbeiterin)„Ich fühle mich heute sehr gut, weil wir Menschen helfen, die sich nicht selbst helfen

können und die auf unsere Hilfe angewiesen sind.“„Ich finde Weihnachten zum Spenden be-sonders gut, weil man vielen Menschen die heilige Schrift erklären kann. Zu dieser Zeit ist Jesus auf die Welt gekommen und hat Brot und Wein geteilt. Und das sollen auch wir tun, teilen. Ich fühle mich dabei ziemlich hilflos, weil es viel zu viele gibt, denen man nicht hel-fen kann.“ (Peter Matic, Burgschauspieler).

Florian Traun, Rossen Nenov (2b)

Mehr Informationen: www.caritas-wien.at

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mai

termine 201112

DR. RONAYINSTITUT FÜR KIEFERORTHOPÄDIE &

ZAHNREGULIERUNGEN

Die Produktion des SCHOTTILLIONs wird gesponsert von:

4.4. 9.00 Uhr: Bußgottesdienst für die 4.-5. Kl.

1.4. 9.00 Uhr: Bußgottesdienst für die 6. Kl. und die 7A

11.4. Aktionstag mitHELFEN der 3A

26.4. 20.30 Uhr: „Dialogues Mystiques“-Klavierkonzert 1 zum Franz-Liszt-Jahr im Prälatensaal

14.4. 19.00 Uhr: Generalversammlung mit Neuwahl des Vorstandes, 20.00 Uhr: Vortrag von Wolfgang Schüssel:„Die Zukunft Europas – und was wir vom heiligen Benedikt dazu lernen können“

8.5. 19.00 Uhr: Choralmesse in der Schottenkirche

23.-28.5. Sportwoche der 4. Kl. in Mörbisch

10.-24.4. Spanischexkursion der 7. Kl.

3.5. 14.30 und 18.30 Uhr: Gustav Mahler „Symphonie Nr.2 c-Moll: Auferstehungs-Symphonie“

31.5. 14.30 und 18.30 Uhr: Ludwig van Beethoven, „Missa solemnis op. 123“

23.3. 11.00 Uhr: Studienberatung für die 8. Kl. 10.-13.5. jeweils 19.00 Uhr: Aufführung des

Schultheaters: Jean Giraudoux, „Die Irre von Chaillot“

24.5. 14.30 und 18.30 Uhr: Ludwig van Beethoven „Sonate Pathetique op.13“, „Mondscheinsonate op.27/2“

20.5. 19.00 Uhr: Vortrag Univ.-Prof. Dr. Anton Bucher, „Spiritualität macht Kinder stark“ (Päd. Vortragsreihe Schottenpfarre)

11.4. 9.00 Uhr: Bußgottesdienst für die 1. Kl. und die 2C

16.-26.4. Osterferien

13.4. Aktionstag mitHELFEN der 3B

6.5. 6.45 Uhr: Kellermesse

31.5. 18.00 Uhr: Messe zur Kirchweihe in der Schottenkirche

19.3.-2.4. Aufenthalt der russischen Gäste in Wien

8.4. 6.45 Uhr: Kellermesse

5.4. 14.30 und 18.30 Uhr: „Stabat mater“ in unterschiedlichen Vertonungen (von Palestrina bis Poulenc)

22.3. 20.00 Uhr: „Dialogues Mystiques“-Eröffnungskonzert zum Franz-Liszt-Jahr in der Schottenkirche

10.4. 19.00 Uhr: Choralmesse in der Schottenkirche

6.4. 9.00 Uhr: Bußgottesdienst für die 2AB und die 3. Kl.

21.3. 18.00 Uhr: Messe zum Heimgang des hl. Benedikts in der Schottenkirche

8.4. 9.00 Uhr: Bußgottesdienst für die 7BC und die 8. Kl.

5.4. 19.00 Uhr: Vortrag Dr. Gertrude Bogyi, „Kinder begegnen dem Tod Wie Kinder begleiten?“ (Päd. Vortragsreihe Schottenpfarre)

29.3. 19.00 Uhr: Karriere-Kamingespräch im Alt-Schottenheim

17.5. 20.00 Uhr: „Dialogues Mystiques“-Konzert und Orgelakademie 2 zum Franz-Liszt-Jahr in der Schottenkirche

11.-25.4. Italienischexkursion der 7. Kl.

24.4. 4.30 Uhr: Osternachtsfeier in der Schottenkirche

28.4. 19.30 Uhr: Basisinfo Christentum III („Geschichte der Kirche in Europa – Unheil oder Segen?“)

13.4. 19.00 Uhr: Buchpräsentation von Abt Heinrich Ferenczy, „Der Friede sei mit euch“ im Prälatensaal

12.4. 20.00 Uhr: „Dialogues Mystiques“-Konzert und Orgelakademie 1 zum Franz-Liszt-Jahr in der Schottenkirche

16.-25.4. USA-Sprachreise der 5. Kl.

1.-7.5. Schikurs der 5. Kl. am Kitzsteinhorn

27.5. Lange Nacht der Kirchen (Beteiligung der Schottenkirche)

7.5. 15.00 Uhr: Besuch der Ausstellung „All-Fann“ im KHM (Anmeldung erforderlich unter [email protected])

28.5. „Pannonischer Tag“ (Neusiedler See, Nationalpark) (Anmeldung erforderlich unter [email protected])

26.5. 19.30 Uhr: Basisinfo Christentum IV („Gerechtigkeit und gutes Leben“)

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märz

april

ALT-SCHOTTEN Termine

MUSIKKOLLEG Workshops für alle

Musik begeisterten unter der Leitung von Günter Egger (MJ 61).Das Musikkolleg findet wie bisher jeweils um 14:30 und 18:30 Uhr im Musikzimmer des Schottengymnasiums, Freyung 6, statt.

MW

AT

19.3. 15.00 Uhr: Besuch der Ausstellung „Schaurig schön“ im KHM (Anmeldung erforderlich unter [email protected])

2.-9.5. Schriftliche Reifeprüfung

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