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Das Schulblatt John Hattie – was wirkt? Eine Studie mit Überraschungswert CLV Landeskonferenz Jugend drängt nach vorne geCHECKT? Basics für Junglehrer erschienen JUNI 2013 Zeitschrift des Christlichen Lehrervereins für Oberösterreich

Schulblatt Juni 2013

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Page 1: Schulblatt Juni 2013

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John Hattie – was wirkt?Eine Studie mit Überraschungswert

CLV LandeskonferenzJugend drängt nach vorne

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Christlichen Lehrervereins für Oberösterreich

Page 2: Schulblatt Juni 2013

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Page 3: Schulblatt Juni 2013

Dass der gesamte Evolutionsprozess, mit dessen vorläufigem Stand wir uns herumzuschlagen haben immer um die Frage gekreist hat, welcher Ent-wicklungsschritt sich letztlich bewährte – resp. welcher nicht, mag ja als Gemeinplatz gelten. Wohl nie-mand wird diesem Prinzip des per-manenten Dazulernens und Korrigie-rens seine grundlegende Bedeutung für alle möglichen Lebensbereiche absprechen. Jeder Entwicklungsschritt trägt den Charakter des Vorläufigen, des Hypothetischen in sich und bewegt sich so auf unsicherem Boden. Sogar das Rechtssystem nützt diesen Gedanken und es scheint müßig, auch noch Poppers Positivis-mus´ als Beleg für das Prinzip der Vorläufigkeit bemühen zu müssen. Nur unsere Bildungspolitik glaubt, auf die Mühen derartigen Gedanken-gutes verzichten zu können.Mit apodiktischer Selbstgerechtigkeit werden hier Neuerungen prokla-miert und Maßnahmen schulgesetz-lich zementiert: die Innovationsdich-te wurde zum Qualitätsprinzip erho-ben und einer um „Entschleuni-gung“ bettelnden Gewerkschaft wird von „Experten“ der diskreditie-rende Mantel des Betonierers umge-hängt. Völlig ignoriert wird dabei, welche „bahnbrechenden“ pädago-gischen Entwicklungen sich nicht bewährt haben: die Ausschließlich-keit synthetischer Erstlesemethode, eine überschießende Funktionsgram-matik, das Fremdsprachenlerndiktat im Sprachlabor, die Unübersichtlich-keit inflationärer Unterrichtsprinzipi-en, die krude Ausformung der Men-genlehre, der künstlich-konstruiert wirkende Impulsunterricht usw. usw.Wurde je offiziell mitgeteilt, dass derartige Innovationen, Methoden und Maßnahmen ihre pädagogische Bewährungsprobe nicht bestanden hätten? Wohl nur politisch Naive glauben, dass am Minoritenplatz in Wien auf Bewährung gearbeitet wird…

Mag. Wolfgang Schwarz

Auf Bewährung…

4 Hätti wari… LO Präs. Enzenhofer analysiert die Diskussion

6 CLV Landeskonferenz Arbeitskreis 1: Verlässliche Volksschule Arbeitskreis 2: Migration und Integration Arbeitskreis 3: Bildungsstandards Arbeitskreis 4: Ganztägige Betreuung 11 Obama kommt! Generalversammlung in Sicht

12 Was wirkt am besten? Johannes Riedl im Gespräch mit John Hattie

14 „Alte Spuren – neue Wege Kräftige Signale des Dachverbandes CLÖ

16 Kochen ist mehr, als Privatsache Landesrätin Hummer stellt Kinderkochbuch vor

18 CLV Seminarprogramm / Kalender CLV Kalender an alle Schulen

20 SQA Werkzeug in Diskussion

22 Landesrätin Mag. Hummer informiert

23 Aus Personalvertretung und Gewerkschaft Frage und Antwort Qualität statt Geschwindigkeit „Beste Bildungspolitik für unsere Kinder?“ 30 Sektionen des CLV Regionalität macht Schule (BL) Kompetenzorientierung (RL) Stricken als Kunst (LfWE) geCheckt? Junglehrer organisieren sich bundesweit

36 Personalia •Ehrungen:HofratRiedl/U.B.Pühringer/HansSamhaber •Todesfälle:HansEcker/FlorianZehethofer/ Anna Würleitner

42 Rezensionen

Inhalt

3EDITORIALJUNI 2013 | DAS SCHULBLATT

Edito

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Page 4: Schulblatt Juni 2013

„HÄTTI – WARI!“

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4 FRITZ ENZENHOFER DAS SCHULBLATT | JUNI 2013

Page 5: Schulblatt Juni 2013

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„HÄTTI – WARI!“

In diese Diskussion ist eine Studie geplatzt. Die Bildungsdiskutanten sind einigermaßen verblüfft. Die „Ich

wüsste schon wie´s geht Experten" aus eigener Bestimmung sind zumindest kurzfristig erstaunlich schweigsam. Gibt es doch tatsächlich einen Bildungsfor-scher, der nicht die Organisation, die Konstruktion von Schule in den Mittel-punkt rückt, sondern den Lehrer und den Unterricht. Eigentlich einfach und logisch, aber vielleicht auch zuwenig spektakulär.

Die Zeit war reif, der Augenblick hatgepasst. Volltreffer!

Die Hattie-Studie

Ich geb´s zu – ich habe die Primärlitera-tur noch nicht gelesen. Dafür jede MengeInterviews,Zitate,Kommentare,Interpretationen. Natürlich liegt die deutsche Ausgabe der Studie auf mei-nemTischderzulesendenBücherganzoben. Übrigens ist sie erst vor wenigen Wochen erschienen (Erstaunlich wie viele die englische Version gelesen haben müssen.).

Diese Studie hat aber, ob gelesen oder ungelesen, eines bewirkt – die Bildungs-diskussion hat eine andere Richtung bekommen, einen anderen „Drive“.

Sie rückt die Kompetenz des Lehrers wieder in den Mittelpunkt. Dadurch wird die Arbeit der Lehrer in der Bewer-tung – hoffentlich auch in der Wert-schätzung – an die richtige Position gebracht.

Es ist der Lehrer

Natürlich nicht nur die Person, die Per-sönlichkeit. Natürlich die Methodik, die Didaktik, die richtige Einstellung den Schülern gegenüber, die Einbindung des Lernumfeldes und vieles mehr.

Aber es ist der Lehrer.

Die Lehrer erwarten sich daher zurecht, dass die entsprechende Anerkennung erfolgt. Sie kennen ja die üblichen Wortspenden, dass die meisten Lehrer eine tolle Arbeit leisten, aber einige wenige Prozent sind eben nicht im rich-tigen Beruf. Das genügt, dass wir uns kollektiv „fremdschämen“.

Und das ist die positive Botschaft aus der Diskussion der Hattie-Studie. Wir sollen kollektiv stolz sein, stolz auf unse-re Leistung und auf unsere zentrale StellungfürdieZukunftunsererSchülerund damit für uns alle.

Die„HÄTTIWARI“sindGeschichte! ■

Ein österreichischer Sportler hat in vielen Interviews seine

Leistungen durchaus kritisch immer mit der selben Formulierung

kommentiert: „Hätt I, war I...“. Das hat ihm auch zum Spitznamen

„Hättiwari“ verholfen. Und solche „Hättiwaris“ gibt es auch in der

Bildungsdiskussion scharenweise.

5JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT

Page 6: Schulblatt Juni 2013

Hatten sich bereits die Delegierten des Vereines Ende 2012 mit wesentlichen Fragen der Pädago-

gik und des Dienstrechts auseinander gesetzt, so sollte nun in Weiterarbeit und Vertiefung Antworten gefunden werden.Aktuellbeschäftigtemansichmit4The-menfeldern, die sowohl aus Grundsatz-überlegungen als auch aus Aktualitäts-gründen Leitliniencharakter für den CLV besitzen. Es zeigte sich in den Arbeits-kreisen, dass die altersmäßige Durchmi-schung den Beratungen inhaltliche Dynamik und unkonventionelle Sicht-weisen verliehen und zugleich Frage-stellungen in einer Form Beantwortung fanden, die keine Sorge über eventuell etabliertes Bewusstsein einer bereits 1898 gegründeten Gesinnungsgemein-schaft aufkommen ließ.

Arbeitskreis 1 Verlässliche VolksschuleLeitung:PetraPraschesaits,Zentralaus-

schuss der Personalvertretung Renate Scheuchenegger, Bezirksschulinspektorin, Freistadt

a) Problem fehlende Info zwischen KIGA, Schule bzw.

Kommunikation zwischen den vor-schulischen u. schulischen Einrich-tungen wäre wichtig, ist jedoch aus Datenschutzgründen verunmöglicht.

Was der CLV will: Sinnvoll ist es gleich bei der Datener-

hebung eine Einverständniserklärung der Eltern bezüglich Informationsaus-tausch Kindergarten und Schule ein-zuholen.

b) Problem Sprachförderung am Beginn der Schullaufbahn

Unabhängig von der Organisation zukünftiger Sprachförderung werden sich Ressourcenprobleme als er-schwerend herausstellen.

Was der CLV will: Die Schule soll einen Stundenpool für

die Förderung jeder Art, auch die Begabtenförderung, erhalten. Diese müssen selbständig verwaltet wer-den können.

c)ProblemZiffernnoteninGrundstufe1 Nach wie vor muss ein Abgehen von

der standardisierten Ziffernbeurtei-lung als Schulversuch eingegeben werden.

Was der CLV will: Alternative Leistungsbeurteilung soll

ins Regelschulwesen übergeführt wer-

Die vom Präsidium einberufene und von den Bezirken beschickte Landeskonferenz in Bad Leonfelden

zeigte eine erfreuliche Tendenz: das Interesse an Mitarbeit im Lehrerverein ist ungebrochen, die Mitglie-

derzahl ist stark ansteigend – und dies findet auch in thematisch gebundenen Veranstaltungen seinen

überzeugenden Ausdruck: die Jugend drängt nach vorne.

CLV Landeskonferenz

Jugend drängt nach vorne!

Landeskonferenz

Beratungen – Rede und Gegenrede – Diskussion – Überzeugungsarbeit – Argumente – Beschlussfassung

6 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013

Page 7: Schulblatt Juni 2013

Landeskonferenz

„Da ist mir nicht bange um den Verein…“ Landesobmann Präs. Enzenhofer über das erfreuliche Interesse, die Präsenz und Mitarbeit vor allem junger Kolleginnen und Kollegen an wichtigen Fragen der Pädagogik und des Dienstrechts.

den. Die Form der alternativen Leis-tungsbeurteilung soll aber weiterhin frei wählbar sein und mit den Schul-partnern beschlossen werden kön-nen. Grundsätzlich wird ein Abgehen von der Ziffernbeurteilung auf Basiseines zu entwickelnden Kompetenz-kataloges empfohlen.

d) Problem Personalressourcen im Volks-schulbereich

In Grundstufe I und II fehlen die ent-sprechenden Grundlagen, um – ange-sichts der Heterogenität der Schüler-schaft – durchgehendes Teamtea-ching und damit optimale Förderung realisieren zu können.

Was der CLV will: Support-Systeme sind unbedingt

erforderlich,dennLehrer/innenkön-nen nicht Pädagogen, Ärzte, Kran-kenschwestern, Psychologen oder Elternersatz sein. Fachpersonal muss an die Schulen kommen und die Leh-rer/innenunterstützen.

e) Problem drohende Lehrverpflich-tungserhöhung

Was der CLV will: DieVolksschullehrer/innenhabender-

zeit die höchste Lehrverpflichtung, diese darf auf keinen Fall erhöht wer-den, sondern soll an die der anderen Lehrer/innenangepasstwerden.

Arbeitskreis 2 Migration und IntegrationLeitung: Mag. Wolfgang Schwarz, Stv.

Landesobm., Schriftleiter Cornelia Polli, NMS Dir.,

Gemeinderätin Linz

a)ProblemQuereinsteiger/innen Unsichere Erfahrungslage, welches

organisatorische Modell aus der Sicht optimaler Förderung welche Wirkun-gen zeitigt. Besondere Aktualität wegen politischer Einigung auf Bundesebene, die verschiedene Modelle ermöglicht.

Was der CLV will: Systematisiert sollen Erfahrungsbe-

Beratungen – Rede und Gegenrede – Diskussion – Überzeugungsarbeit – Argumente – Beschlussfassung

7JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT

Page 8: Schulblatt Juni 2013

richte und best practice Beispiele der Mitgliederschaft aus den Kategorien Regelklassen, Offene Sprachklassen u.a. gesammelt und ausgewertet werden.

b) Problem Schulabbrecher Statistiken belegen überproportional

hohen Anteil an Schulabbrechern im migrantischen Bereich.

Was der CLV will: Seitens des CLV sollen unter seinen

Mitgliedern Unterstützungsmöglich-keiten wie Patenschaften, Lesetan-dems, Jobcoaches angedacht und überprüft werden.

c)ProblemDefizite seitens der Lehrer/innenbildung

Berichte aus den Schulen zeigen ein zu geringes Maß an Ausbildungs-kompetenz für den Bereich „Deutsch alsZweitsprache“(DAZ).Hinzukom-men motivationale Defizite beim pädagogisch-administrativen Einsatz o.a. Lehrkräfte.

Was der CLV will: Kontaktaufnahme mit den beiden

oö. Ausbildungsstätten sowie Überle-gungen seitens der Schulaufsicht bzgl.Lehrer/innen-Einsatz.

d) Problem Austauschdefizite im religi-onspädagogischen Bereich

Es ist offensichtlich, dass die Wirkung von Religionspädagogik in Zeitenwachsender Migrationsströme auch

daran gemessen wird, inwieweit bei den Lehrenden gesichertes Wissen über die eigene Religionsangehörig-keit hinaus vorhanden ist.

Was der CLV will: Konzeption zusätzlicher Fortbildungs-

angebote im interreligiösen Bereich.

e) Problem pädagogisch-administrati-ver Unsicherheiten

Der Schuleintritt von Migrantenkin-dern wirft insbesondere für Schulen, dienochwenigmitdieserThematikzu tun hatten, Fragestellungen auf, die zusätzliche, einschlägige Informa-tion notwendig machen.

Was der CLV will: Erarbeitung einer diesbezüglichen

Broschüre („Kompass“), die allen Schule im Einzugsbereich des oö. Landesschulrates zur Verfügung gestellt werden soll.

Arbeitskreis 3 BildungsstandardsLeitung: Max Egger, Landeskoordina-

tor, Vors. der CLV Bezirk-sobleute

Dr. Johann Engleitner, Prof. f. Forschung u. Statistik

a) Problem: Fehlende Diagnosetools für Lehrkräfte zur Erreichung der Bil-dungsstandards

Was der CLV will:

Diagnoseverfahren, die eine systema-tische pädagogische Diagnostik ermöglichen, sind zur Erreichung der Bildungsstandards eine wichtige Unterstützung. Die von Dr. Engleit-ner entwickelte Lernstandsanalyse für die 5. und 7. Schulstufe sollte flä-chendeckend allen oö. Schulen als freiwilligesoptionalesToolzurVerfü-gung gestellt werden.

b) Problem: Gefahr von Schulrankings Was der CLV will: Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit mit

dem Ziel, die eigentlichen Intentio-nen der Bildungsstandards (Siche-rung von Grundkompetenzen, indivi-duelle Kompetenzentwicklung, Instrument für Unterrichts- und Schulentwicklung …) in den Vorder-grund zu stellen.

c) Problem: Schulungsdefizite bei inter-nen Schulungsleitern

Was der CLV will: Schulungen nach „Vorwissen“ diffe-

renzieren (wer bereits mehrmals geschult wurde, muss nicht mehr geschult werden). Online-Schulun-gen ermöglichen. Vorstudium der Testleiterhandbücherermöglichen.

d) Problem: Bildungsstandards und Leis-tungsbeurteilung

Was der CLV will: Kritische Hinterfragung des Delegier-

tenbeschlusses auf Erstellung von

Beratungen – Rede und Gegenrede – Diskussion – Überzeugungsarbeit – Argumente – Beschlussfassung

8 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013Landeskonferenz

Page 9: Schulblatt Juni 2013

Instrumenten zur Verknüpfung von BISTundLeistungsbeurteilung.

e)Problem: BIST-Messung im Volks-schulbereich; Anonymitätsschutz

Was der CLV will: Da an vielen Volksschulen das Schuler-

gebnis eindeutig auf eine Lehrkraft rückführbar ist, muss die Frage des Datenschutzes im Sinne der Lehrkräf-te vom BM:UKK rasch geklärt werden.

f) Problem: Defizite in der Lehrerbil-dung

Was der CLV will: Bildungsstandards, Kompetenzorien-

tierung und Basiskriterienkataloge zur Beurteilung schriftlicher Arbeiten müssen verstärkt in die Ausbildung integriert werden.

g) Problem: zu geringe Unterstützungs-angebote für Schulen

Was der CLV will: Deutlich mehr Unterstützungsange-

bote für Schulen und Lehrkräfte vor und nach den Ergebnisrückmeldun-gen auf freiwilliger Basis.

Arbeitskreis 4 Ganztägige BetreuungLeitung:WalterWernhart,Vors.desZA

der Personalvertretung OÖ. Johanna Müller, CLV-Landes-

obfrauundZA-Vors.-Stv.

a) Problem: Schulische Ganztagesbe-treuung findet großteils im Klassen-zimmer statt.

Was der CLV will: Eigene sowie genügend Räume für

den Betreuungsbereich mit ent-sprechender Ausstattung. Die Stan-dards müssen dabei denen des Hortgesetzes entsprechend ange-passt werden!

b) Problem: Für den Freizeitbereich steht mit Ausnahme der Lehrerinnen und Lehrer wenig ausgebildetes Betreuungspersonal zur Verfügung.

Die Abgeltung der Freizeitstunden nach Anfall führt zu Besoldungsverlu-sten, z. B. im Krankheitsfall.

Was der CLV will: Einsatz von ausgebildeten Freizeit-

pädagoginnen und -pädagogen, wobei ein faires Dienstrecht mit fai-rer Besoldung geschaffen werden muss. Diese Rechtssicherheit muss auch für Lehrerinnen und Lehrer gelten, die Freizeitbetreuung über-nehmen.

c)Problem:ZumUnterschiedvonInte-grationsklassen fehlt in der Ganzta-gesbetreuung zusätzliches Betreu-ungspersonal.

Was der CLV will: Für Schülerinnen und Schüler mit

Beeinträchtigungen muss zumindest dasselbe zusätzliche Betreuungsper-sonal (Schulassistenz) zur Verfügung

Beratungen – Rede und Gegenrede – Diskussion – Überzeugungsarbeit – Argumente – Beschlussfassung

stehen wie im Unterricht, die Auf-stockung der entsprechenden Res-sourcen wird gefordert!

d) Problem: Die verpflichtende Anwe-senheit bis zumindest 16:00 Uhr führt immer wieder zu Konfliktsitua-tionen, wenn Eltern ihre Kinder schon früher abholen wollen.

Was der CLV will: Individuelle Lösungen für die tägliche

Mindestdauer der Ganztagesbetreu-ung im Rahmen der Schulautonomie ermöglichen!

e) Problem: Bei Disziplinlosigkeiten eini-ger Weniger wird das Klima im Betreuungsteil empfindlich gestört. Diese Belastungen sind einer effizien-tenTagesbetreuungnichtzuträglich.

Was der CLV will: Bei groben bzw. andauernden Diszi-

plinlosigkeiten und Verstößen gegen die Hausordnung oder Verhaltensver-einbarungen muss auch ein Aus-schluss von der Tagesbetreuungmöglich sein!

g) Problem: Halbwertigkeit der indivi-duellen Lernzeit und permanente AnwesenheitderSchulleiter/innen.

Was der CLV will: Auch die individuelle Lernzeit muss

als vollwertige Stunde dienstrecht-lich verankert werden, ebenso eine eingeschränkte Anwesenheit für Schulleiter/innen! ■

9JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT Landeskonferenz

Page 10: Schulblatt Juni 2013

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Page 11: Schulblatt Juni 2013

Dr. Auma Obama wuchs in Kenia auf. Ihre Vorliebe für deutsche Autoren wie Heinrich Böll und Wolfgang Borchert führte sie 1980 nach Deutschland. Sie studierte Germanistik und Soziologie in Heidelberg, besuchte die deutsche Film- und Fernsehakademie in Berlin, promo-vierte in Bayreuth, lebte insgesamt 16 Jahre in Deutschland und später in Eng-land. Schließlich kehrte sie nach Kenia zurück. Dort arbeitete sie fast fünf Jahre bei der Hilfsorganisation CARE für das Programm „Sport für sozialen Wandel“. Dabei handelte es sich um eine Initiati-ve, die mit Hilfe von Sport Aufklärungs-arbeit zur Stärkung des Selbstbewusst-seins und Selbstwertgefühls von benachteiligten Kindern und Jugendli-chen betrieb.

Auma Obama sieht sich als Botschaf-terin zur Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Die von ihr 2011 gegründete Stiftung „SautiKuu“ („Starke Stimmen für eine starke Jugend“) will Kindern in aller Welt Per-spektiven geben. Dabei setzt Obama nicht allein auf materielle Hilfe, sondern auf Aufklärung. Ihre Mission ist es, Ver-ständnis in der westlichen Welt für unterschiedliche Lebensbedingungen und Mentalitäten zu erzeugen und somit zu einer besseren Verständigung unterschiedlicher Kulturen beizutragen. Großen Wert legt sie auf Eigenverant-wortung: „Die jungen Menschen sollen verstehen, dass sie ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen sollen. Sie mer-ken dann, dass sie, wenn sie selbst mit-

wirken, viel mehr erreichen können. Sie sind motiviert und arbeiten hart. Sie brauchen nur die Möglichkeiten und unsere Unterstützung.“

In ihrer Autobiografie erzählt Auma Obama auch über ihre Zeit mit ihrem

Bruder Barack Obama und dessen Frau Michelle bei deren Besuch in Kenia:Auma Obama: „Das Leben kommt immer dazwischen“; Köln 2010; Verlag Bastei Lübbe GmbH & Co KG ■

Generalversammlung in Sichtweite

Obama kommt!

(Mittwoch, 13. November 2013, Design Center Linz)

Dr. Auma Obama, Germanistin, Soziologin,

Entwicklungshelferin, Gründerin und Vor-

standsvorsitzende der weltweit aktiven Kin-

der- und Jugendstiftung „SautiKuu“ und

Schwester von US-Präsident Barack Obama

konnte als Hauptreferentin bei der CLV-

Generalversammlung gewonnen werden.

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Bild: Cornelia Pointner BA

11JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT Verein

Page 12: Schulblatt Juni 2013

12 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013

John Hattie, Neuseeländer, Bildungs-forscher, Professor an der University of Melbourne – hat ein Buch heraus-

gebracht, das die pädagogische Welt seitdem elektrisiert. „Visible Learning“ (sinngemäß übersetzt: sichtbare Lern-prozesse)heißtderTiteldesWerkes.Eshat den Anspruch, die wichtigste Frage der Bildungsforschung umfassend zu beantworten: Was ist guter Unterricht?John Hattie tat, was vor ihm noch nie-mand versucht hatte: sämtliche englisch-sprachigen Studien weltweit zum Lerner-folg zu sichten, zu gewichten und zu

Eine englische Zeitung hat Ihre Forschung mit der Suche nach dem Hl. Gral vergli­chen. Haben Sie ihn gefunden?Hattie (lacht): Ich habe 15 Jahre lang gut 50.000 englischsprachige Studien der Bildungsforschung untersucht, an der 80 Millionen Schüler beteiligt waren. Das heißt, die Tausenden Verfasser dieserArbeiten haben mitgesucht. Unser Fund: Der beste Weg zu höheren Lernleistungen besteht darin, das Niveau der Beziehun-gen, der Interaktionen zwischen Schülern und Lehrern zu verbessern. Das Handeln der Lehrperson ist entscheidend, wenn sie den Unterricht begeistert und leiden-schaftlich mit den Augen der Schüler gestaltet und das Feedback in den Mittel-punkt stellt.

Manche folgern daraus, was wirke, sei mehr das Lehrerhandeln als strukturelle Veränderungen?Hattie: Wir haben eine Rangreihe der Wirkung jeglicher Einflüsse auf die Schü-lerleistungen, 138 an der Zahl, zusam-mengestellt. An ihrer Spitze stehen jene Faktoren, die die Interaktionen zwischen Schülern und Lehrern verbessern. Deswe-gen dürfen aber strukturelle Verbesserun-gen nicht völlig vernachlässigt werden.Was hat den größten Einfluss auf die Schulleistungen?

Hattie macht Schule:

Was wirkt – am besten?*

Studie über 250 Mio (!) Schüler erschienen!

einer großen Synthese der empirischen Unterrichtsforschung zusammenzufüh-ren. Mehr als 800 Metaanalysen wertete er dafür aus, also jene Art von Untersu-chungen, die verschiedene Studien zu einemThemazusammenfassen,seieszuHausaufgaben oder Förderunterricht, zum Vokabellernen, zur Elternarbeit oder zum Sitzenbleiben.Aus diesen Metaanalysen erstellte er mit dem Handwerkzeug des Statistikers eine Megaanalyse, in die mehr als 50.000 Ein-zeluntersuchungen mit 250 Millionen beteiligten Schülern eingeflossen sind. Für

die verschiedenen Unterrichtsmethoden und Lernbedingungen errechnete Hattie dann einen Erfolgsfaktor, Effektstärke genannt. Anderthalb Jahrzehnte benötig-te der Forscher für seine Fleißarbeit. Am Ende erstellte Hattie eine Art Bestenliste der wirkungsvollsten pädagogischen Pro-gramme.Sein Buch umfasst 400 Seiten. DAS SCHULBLATT ersuchte Hofrat Dr. Riedl,sich mit den Aussagen Hattie´s vertraut zu machen. Hier sein Bericht in Form eines (fiktiven) Interviews:

Hattie: What good teachers do matters! – 1. Lehrer (höchste Effektstärke), 2. Cur-riculum, 3. Unterricht, 4. Schüler, 5. Fami-lie, 6. Schule.

Welche von den 138 Einflussfaktoren wir­ken am stärksten?Hattie: Die Gewinner sind: 1. Das Ver-trauen der Schüler in die eigene Leistung, in ihre Selbstwirksamkeit. 2. Altersgerech-tes Unterrichten. 3. Fortlaufende Über-prüfung des Unterrichtserfolges. 4. Micro-teaching in der Lehrerbildung. 5.

Beschleunigter Unterricht für Begabte. 6. Effektive Führung der Klasse. 7. Interven-tionen für Schüler mit besonderen Bedürf-nissen. 8. Klarheit des Lehrerhandelns. 9. Wechselseitiges Lernen. 10. Kontinuierli-che Rückmeldung.Beschreiben Sie, bitte, Ihren idealen Leh­rer!Hattie: Er versetzt sich in seine Schüler, agiert als Regisseur der Lernprozesse, nicht bloß als Moderator, verfolgt klare Standards, verbindet direkte Instruktion mit Phasen selbständigen Arbeitens, ver-

Johannes Riedl im Gespräch mit John Hattie

Pädagogik

Page 13: Schulblatt Juni 2013

13JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT

gewissert sich mit den Schülern darüber, was jeweils erreicht wurde, und arbeitet mit anderen Lehrpersonen zusammen.

In einer Zusammenfassung Ihrer Arbeit habe ich gelesen, bei Visible Learning seien Lehrkräfte selbst Lernende und unterstützen die Lernenden dabei, zu Leh­renden zu werden… Hattie: … die Schülerleistungen steigern Lehrende dadurch, dass sie sich und die Schüler zu Reformakteuren machen. Sie nehmen gegenseitig ihre Bedürfnisse ernst, stimmen die Lernziele darauf ab, vergewissern sich gemeinsam, was sie erreicht haben und erörtern offen die Ergebnisse und Schwierigkeiten. Evaluie-rung gehört zum Lernprozess.Hat es zu den sechs Domänen Ihrer Studie überraschende oder erwartungswidrige Ergebnisse gegeben?Hattie: Aus meiner Sicht viele! Einige greife ich heraus: Lernzielorientierter Unterricht (mit Standards) ist sehr effektiv. wechselseitiges Lernen wirkt noch besser als Direktinstruktion. Lernen in Kleingrup-pen mit gleichaltrigen Tutoren ist leis-tungshomogenen Gruppen überlegen. So genannter beschleunigter Unterricht für Hochbegabte wirkt besser als eigene Klassen. Einen besonders negativen Effekt muss ich mit Klassenwiederholung und Fernsehen verknüpfen.

Mit welchen Methoden sind sie zu diesen Erkenntnissen gelangt?Hattie: Stellen Sie sich die riesige Daten-menge vor, mit der wir es bei unserer Metaanalyse zu tun hatten. Sie war nur durch fein abgestimmte statistische Methoden zu bewältigen. Die Ergebnisse,

d.h. die Rangreihe der Effektivität der Wirkkomponenten im Unterricht konnten wir dadurch nach der Höhe ihrer Wahr-scheinlichkeit ordnen.

Viele Lehrerinnen und Lehrer werden für die anspruchsvollen Darstellungen nicht über die methodischen Kenntnisse verfü­gen. Was haben Sie vor, um Lehrpersonen für die Anwendung Ihrer Erkenntnisse zu gewinnen?Hattie: Nun, dem werde ich Rechnung tragen mit einem eigenen Handbuch für Lehrerinnen und Lehrer. Daraus könnte das Vademecum für neuen Unterricht und erneuerte Schule werden.

Erhebungen über den Stand der Schulleis­tungen, z.B. PISA, haben da und dort wenig zufrieden stellende Ergebnisse gebracht. Wie sehen Sie diesen Tatbe­stand?Hattie: Alt gewordene Schule pendelt zwischen Input- und Outputorientierung.Die einen suchen das Heil in Gesetzen und Erlässen, die anderen in einer Art Messbarkeitswahn. Dazwischen liegt Unterricht als themenbezogene Interakti-on wie eine Blackbox. Wir leuchten mit unserer Studie in sie hinein.

Ihre Studie enthält kein eigenes Kapitel über Erziehung, obwohl doch das Verhal­ten Schüler die Leistung beeinflusst!Hattie: Indirekt geht es im Abschnitt „Beeinflussung von Verhalten in der Klas-se“ um das, was sie offensichtlich meinen. Effektive störungsfreie Klassenführung ist sehr hoch wirksam.

Sollte sich Lehrerverhalten durch Zuwen­dung und Entschiedenheit auszeichnen?Hattie: Ich stimme zu, auch wenn wir diese Merkmale nominell nicht erfasst haben.

Abschließend doch die unvermeidbare Frage nach den fünf wichtigsten Schluss­folgerungen, die Sie selbst in Ihrer Publika­tion leidenschaftlich vertreten?Hattie: Fangen Sie an, sich Rückmeldung über Ihre eigene Wirksamkeit geben zu lassen. Sagen Sie: Ich will herausfinden, wie gut ich unterrichte. Wer hat was gelernt, was nicht, über was ist es wirk-sam, wohin geht der nächste Lernschritt …?Im Einzelnen S. 280 meines Buches:„1.  Lehrpersonen gehören zu den wir-kungsvollsten Einflüssen beim Lernen.

2.  Lehrpersonen müssen direktiv, ein-flussreich, fürsorglich und aktiv…enga-giert sein. 3. Lehrpersonen müssen wahr-nehmen, was Lernende denken und wis-sen…ZudemmüssensieeinkompetentesWissen und Verständnis vom Stoff ihres Faches besitzen, um sinnvolles und ange-messenes Feedback geben zu können. 4. Lehrpersonen müssen die Lernintentio-nen und Erfolgskriterien ihrer Lehrsequen-zen wissen… 5.  Lehrpersonen müssen beachten, dass die Konstruktion des Wis-sens durch die Lernenden entscheidend ist. 6.  Schulleitende und Lehrpersonen müssen … Lehrerzimmer und Klassenzim-mer schaffen, in denen Fehler als Lernge-legenheiten willkommen sind…“

Was macht Sie sicher? Hattie: Eine Studie über zertifizierte und nicht zertifizierte Lehrpersonen. Die Unterschiede sprechen für meine Vor-schläge. – Und wenn sich Schulleiter und Lehrpersonen ständig fragen: Was funk-tioniert am besten?

Hat Ihr Konzept eine Schwäche?Hattie: Doch, alles, was wir zusammen getragen haben stammt aus der Vergan-genheit. Wir werden daher nacharbeiten müssen.Herzlichen Dank, Herr Professor. Sie stär­ken jene Lehrpersonen, die nach Ihren Erkenntnissen arbeiten! ■

John Hattie, geb. 1950 in Neuseeland hat als Professor für Erziehungswissenschaft und Direktor des Melbourne Education Research Institute an der University of Mel-bourne (Australien) 2008 und 2012 die Aufsehen erre-gende Studie „Visible Learning“ (dt. „Lernen sichtbar machen“ 2013) vorgelegt. Sie kann als Kopernikanische Wende für Unterricht bezeichnet werden. 2014 wird in deutscher Sprache das dazu gehörende Handbuch für die Lehrerschaft erscheinen.

* Johannes Riedl hat dieses Gespräch unter Verwendung folgender Q uellen fiktiv erarbeitet:Hattie, J. (dt. 2013). Lernen sichtbar machen. Hohengeh-ren: Schneider.Steffens, U. u. Höfer, D. (2012). Die Hattie-Studie. Wiesba-den: Institut für Qualitätsentwicklung.Terhart, E. (2011). Hat John Hattie tatsächlich den Heiligen Gral der Schul- und Unterrichtsforschung gefunden? In. Kei-ner, E. (u.a.) (Hrsg.). Metamorphosen der Bildung. Bad Heil-bronn: Klinkhardt, 277-292www.visiblelearning.de

HR DR. RIEDL langjähriger CLV Lan-desobmann, gewesener Direktor der PädAk / Diö-zese sowie Amtsf. Präs. des Landesschulrates. Riedl ist Mitglied des Hochschulrates der PH Oberösterreich

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Pädagogik

Page 14: Schulblatt Juni 2013

Fragen die uns im Moment beschäftigen sind:•istesvereinbar,sichaufdiechristli-

chen Werte zu besinnen und gleich-zeitig in „Social Networks“ zu agie-ren?

•provozieren Kreuze in Schulklassenunsere SchülerInnen?

•kann eine Verpflichtung zumBesucheines Ethikunterrichts bei Abmeldung vom Religionsunterricht erreicht wer-den und unserem österreichischen Verständnis für ein soziales Zusam-menleben nachkommen?

•oderistesüberhauptnochzeitgemäßsein Leben in Zeiten von Volksbefra-gungen gegen Kirchenprivilegien nach katholischen Grundsätzen aus-zurichten?

Konzentration auf das „C“Die Christliche Lehrerschaft geht davon aus, dass gerade jetzt der richtige Zeit-punkt ist, sich wieder mehr auf das „C“ in den „Christlichen Lehrervereinen“ zu besinnen und für unsere ureigenen Werte und Haltungen einzutreten. Ein Mädchen mit der Aussage vorzuschicken, dass es

sich vom Kreuz irritiert fühlt, und die damit von einigen wenigen künstlich her-vorgerufene gewollte Aufregung, empfin-de ich als äußerst schäbigen Missbrauch.

Das Kreuz ist unsere IdentitätDie CLÖ hält an der katholischen öster-reichischenIdentitätfest.Zuunsgehö-ren nicht nur die imposanten Berge, die gepflegte Natur, zünftiges Brauchtum, Dirndlkleider und Lederhosen, aktives Vereinsleben, der wichtige Sozialstaat, tausende Kirchen sondern auch die überall gegenwärtigen Kreuze.

Wir sind davon überzeugt, dass die Schnelllebigkeit der Zeit, der Freizeit-stress in den Familien, die ewige Jagd nach „Highlights“ uns christlichen Leh-rerinnen und Lehrern in der täglichen Arbeit die Chance gibt, Entschleuni-

CLÖ Vorstand beim Empfang der Bgm. Dr. Eva-Maria Posch mit Msgr. Josef Stock, Vz.-Präs. HR Franz Fischer, FI RR Elisabeth Mau-rer, Josef Pallhuber u. Kurt Prackwieser v. KTLV

„Alte Spuren neue Wege“Christliche Lehrerschaft Österreichs – CLÖ

Der Titel der OÖ Landesausstellung 2013 in Freistadt steht auch

für die thematische Diskussion, der sich die Christlichen Lehrer

Österreichs stellen müssen.

Rückblende eines engagierten CLÖ Frühjahrs

Konzentratives Intermezzo als Auflockerung in der ArbeitsgruppeIntensives CLÖ/FCG Junglehrer-Vernetzungstreffen

CLÖ-Bundesleitungskonferenz

14 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013Verein

Page 15: Schulblatt Juni 2013

Im März 2013 fand im Stift Reichers-berg das Forum CLÖ statt. Unter Vorsitz von BSI RR Walter Gusterer widmeten sich bei dieser bundesweiten Tagung,Verantwortliche der Landesschulräte, der Schulaufsicht, der Gewerkschaft und der Personalvertretung dem The-menbereich der Öffentlichkeitsarbeit und des Journalismus unter dem Titel„Schlagzeile Schule“. Claus Reitan, ehe-maliger Chefredakteur der Furche und die Schüleranwältin Ute Brühl aus dem Kurier referierten und plauderten aus dem Nähkästchen der täglichen Arbeit aus den Redaktionen. Die Vorsitzenden der AG Schulaufsicht BSI Monika Prock undBSIRobertThalhammerludenzumGespräch bzgl. eines Funktionsprofils und eines Aufgabenkataloges der Inspektorinnen und Inspektoren ein. Bundesobmann Vz. Präsident HR Franz Fischer und Landesobmann Präsident HR Fritz Enzenhofer informierten über den Stand der Verhandlungen zur Ver-waltungsreform. Ein besonderer Dank sei Landesobmann BSI RR Walter Guste-rer an dieser Stelle für die Organisation des Forum CLÖ ausgesprochen.

Im April 2013 organisierte Bundes- u. Landesjunglehrervertreter der CLÖ und des CLV Michael Weber mit seinem oberösterreichischen Junglehrerteam in Kooperation mit FCG & CLÖ ein erstes bundesweites Junglehrervernetzungstref-fen im Sperlhof in Windischgarsten. Herz-lichen Dank für die Organisation. (Bericht siehe Junglehrer in dieser Ausgabe!)

Im Mai 2013 stellte der Katholische Tiroler Lehrerverein die CLÖ Delegier-tentagunginHalli.TirolunterdenTitel

Feilen am Bildungsprogramm – mit geistli-cher Hilfe

Gelungenes Referat von Dr. Siebenrock („Mit Kindern Gottes auf dem Weg sein“), volle Aufmerksamkeit der Zuhörerschaft.

Ästhetik-Glaube-Werte.ÜberdasThema„Wie man eine charakterstarke Persön-lichkeit wird?“ referierte Frau Dr. Boglar-ka Hadinger. Sie ging dabei darauf ein, wie positive Beziehungen, Erfahrungen u.Kompetenzen,IdealeundZiele,ethi-sche Selbstbewertung und Vitalität posi-tive Auswirkungen auf unser Leben haben können. Prof. Dr. Roman Sieben-rock setzte mit seinem Referat „Mit Kindern Gottes auf dem Weg sein“ Gedanken der Erziehung, die Einmalig-keit des Lebens und das Sakrament der Taufe sehr lebendig und bildhaft inBeziehung. Ein herzliches Dankeschön sei an dieser Stelle unseren TirolerFreunden unter der Führung von Lan-desobmann Josef Pallhuber ausgespro-chen. Sie haben uns ein besonderes kulturellesRahmenprogramm,mitTou-ren durch Hall und Innsbruck und eine besinnlicheStunde inderTheresienkir-che der Hungerburg geboten und somit diese einmalige Delegiertentagung 2013 vorbereitet. Wir sehen bereits jetzt mit großer Vorfreude der Delegiertenta-gung im Mai 2014 entgegen. Diese wird von der Christlichen Lehrerschaft WiensmitdemThema„Werted.Fami-lie“ vorbereitet werden.

Terminvorschau 2013/14:

CLÖ/FCG Junglehrerverentzungs­treffen:8.- 9. November 2013 Wien4.- 5. April 2014 NiederösterreichForum CLÖ 2014 19.- 21.März 2014CLÖ Delegiertentagung 2014 CLW Wien28. - 31.Mai 2014

Tätigkeitsbericht Christliche LehrerschaftFrühjahr 2013:

gung zu vermitteln, dass Familie mehr bedeutet als nur in der Freizeit unterhal-ten zu werden, dass Religiosität nicht nur aus sonntäglichem Kirchgang besteht und ein nach christlichen Wer-ten ausgerichtetes Leben gutes gesell-schaftlichesZusammenlebensichert.

Verpflichtung zum EthikunterrichtDie Christliche Lehrerschaft tritt vehe-ment dafür ein, dass Schülerinnen und Schüler, die einer Kirche od. anerkann-ten Religionsgemeinschaft angehören ihren jeweiligen Religionsunterricht besuchen. Für konfessionslose Schüle-rinnen und Schüler muss eine gesetzli-che Verankerung der Verpflichtung zum Besuch eines Ethikunterrichts gegeben sein. Ein erster Schritt in die richtige Richtung konnte in Oberöster-reich umgesetzt werden. Der Vermerk über den Hinweis der An- bzw. Abmel-dung zum bzw. vom Religionsunter-richt wurde bei den Aufnahmeunterla-gen der oö. Schülerinnen und Schüler entfernt.

Wir sind sehr bemüht mittels moderner Medien mit Ihnen in Kontakt zu treten.

Eine neue Homepage (www.cloe-neu.at), eine Newsletter-Funktion sowie ein Face-book-Auftritt stehen bereit, damit Sie tagesaktuell mit den neuesten Meldun-gen rund um Schule und Religion mit interessanten Neuigkeiten versorgt sind.

Somit hoffen wir „neue Wege“ mittels guter bundesweiter Vernetzung der christlichen Landeslehrervereine be- schreiten zu können und besinnen uns

gerne unserer „alten Spuren“ des christ-lichen Werteverständnisses. ■

BERnHARD TRAUnER Generalsekretär CLÖ

15JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT Verein

Page 16: Schulblatt Juni 2013

Das vom Land OÖ. und der FH für Gesundheitsberufe entwickelte Kochbuch für Kindergartenkin-

der beinhaltet eine fundierte Auswahl kindgerechter, schmackhafter und gesunder "Jausenhits", die Abwechslung auf den Jausentisch und in die Jausenta-schen der Kinder bringen. Die Rezepte sind so kindgerecht aufbereitet, dass sie von den Kindergartenkindern leicht erfasst und umgesetzt werden können. Interessant: Auch Küchenregeln wie Hände waschen, Müll trennen oder das gemeinsame Abwaschen nach der Zubereitung wird thematisiert, oftmals„Lästigkeiten“, die jedoch den ganz-heitlichen Erziehungscharakter des Buches unterstreichen.

Ein dahinter liegendes Problemfeld:Wie Untersuchungen zeigen, weisen bereits über ein Viertel(!) der österr. Schul-kinder ein Körpergewicht oberhalb der empfohlenen Grenzen auf. „Geduldete Lebensmittel“ (fett-, zucker- und salzrei-che Lebensmittel) sind bei den Kindern

sehr beliebt und übersteigen den emp-fohlenen Richtwert um 100 Prozent.

Lernort KücheDer Lernort Küche eröffnet den Kindern die Möglichkeit, eine Vielzahl an Kom-

petenzen zu erwerben. Es werden Fer-tigkeiten wie beispielsweise Schneiden, Reiben, Zählen, Schälen oder Abmes-sen trainiert. Darüber hinaus bieten sich den Kindern in der Küche zahlreiche Sinneseindrücke wie Gerüche, Taster-fahrungen, interessante Geräusche oder optische Eindrücke. Durch das selbsttätige Hantieren in Kombination mit vielfältigen Sinneserfahrungen wer-den die Kinder beim Lernen von All-tagskompetenzen bestärkt und Fertig-keiten trainiert, welche später auch für das schulische Lernen gefragt sind. Das Ernährungsverhalten und auch Ernäh-rungswissen werden dadurch nachhal-tig positiv beeinflusst.

Landesrätin Hummer dazu„Kindergärten sind die erste Bildungs­einrichtung. Hier müssen die Weichen für ein erfolgreiches und gesundes Leben richtig gestellt werden. Gesund ist lek­ker! Das lernen unsere Kindergartenkin­der mit diesem neuen Kochbuch“.

Kinderkochbuch des Landes vorgestellt!Ein ernährungswissenschaftlich

und pädagogisch fundiertes

Bildungsmittel, das im Rahmen

der Bildungsarbeit sehr gut ein-

setzbar ist, wurde kürzlich der

Öffentlichkeit vorgestellt.

Abb.: Häufigkeit von Untergewicht, normalgewicht, Übergewicht und Adipositas (in %) bei Schulkindern (7-14 Jahre) / Land OÖ

Landesrätin Mag. Hummer (mit LH Dr. Josef Pühringer):„Ziel ist es, gesundheitsfördernde Maßnahmen in die alltägliche Routine im Kindergarten zu integrieren: Bewegungsfreiräu-me werden geschaffen und gesunde Getränke und Mahlzeiten gereicht. Zusätzlich profi-tieren die Eltern von Angeboten zur Gesundheitsförderung“

16 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013Pädagogik

Page 17: Schulblatt Juni 2013

Die gesunde Entwicklung der Schüle-rinnen und Schüler liegt mir als neue

Fachinspektorin für EH und WE beson-ders am Herzen. Der Grundstein zur gesunden Lebensweise muss schon sehr früh gelegt werden. Das Land Oberöster-reich und die FH OÖ für Gesundheitsbe-rufe bringen mit dem neuen Kinder-Kochbuch „Benni Besseresser“ einen zielgruppengerechten und praxisnahen Jausen-Wegweiser heraus, der diesen Erkenntnissen folgt. Schmackhafte und kindgerechte „Jausenhits“ sollen mehr Abwechslung und ein Plus an Vitaminen in die Jausentaschen der Kids bringen.

Für individuelles Wohlbefinden und eine gesunde Entwicklung ist es von

großer Bedeutung, mit der Vermittlung von essentiellen Grundkompetenzen schon früh zu beginnen. Diese müssen während der gesamten Bildungszeit konsequent weitergeführt werden. Des-halb legen die Volksschulen, Hauptschu-len und Neuen Mittelschulen viel Enga-gement in die Ernährungsbildung der jungen Erwachsenen. Mit den EH-Stun-denkürzungen wird es besonders schwierig wichtige ernährungsphysiolo-gische Aspekte, praktisches Arbeiten, Esskultur und Arbeiten, welche zur Bewältigungdes täglichenZusammen-lebens nötig sind, zu vermitteln.

Das Kinder-Kochbuch ist ein wertvol-ler Beitrag zu einer nachhaltigen Ernäh-

Gesunde Kindergärten zeichnen sich u.a. aus durch:•Optimale gesundheitsfördernde

Strukturen im Kindergarten (v.a. im

Netzwerk „Gesunder Kindergarten“Das vom Land initiierte Projekt entwickelt sich langsam aber sicher zum Hit:

Kindergartenjahr Anzahl teilnehmender Kindergärten2009/2010 Start in 21 Pilotkindergärten

2010/2011 Entscheidung zur Ausweitung der Pilotphase auf OÖ

2011/2012 90 Kindergärten

2012/2013 156 Kindergärten

2013/2014 voraussichtlich 225 Kindergärten

wird wöchentlich umgesetzt. Auf die „Gesunde Jause von zu Hause“ wird Wert gelegt.

•Umfangreiches Wissen der Pädago-ginnen und Pädagogen im Bereich Ernährungs- und Bewegungserzie-hung

•EinegesundeMittagsverpflegung•Tägliche Bewegungszeiten und die

Möglichkeit zur vielfältigen Bewe-gung wird geboten

•DieGesundheitderKinderwirdauchauf Gemeindeebene gefördert (in Kooperation mit der Gesunden Gemeinde) ■

Be reich Ernährung und Bewegung)•Bildungsarbeit im Bereich Gesund-

heitsförderung als Schwerpunkt•Die„GesundeJause“imKindergarten

In den Startlöchern für ein gesundes LebenKreative Lehrmaterialen bringen Abwechslung in die Jausenbox

AnnEMARIE THALLnER Fachinspektorin für die Bereiche Ernährung / Hauswirtschaft sowie Werkerziehung

rungsbildung. Als Fachinspektorin setze ich mich für die Fortführung des Gesun-den Kindergartens, in der Volksschule, in der Neuen Mittelschule, im EH-Unter-richt, ein und empfehle auch das Güte-siegel Gesunde Schule anzustreben.

Ein umfassendes Bildungskonzept für ein gesundes „Größer werden“ war bereits als ehemalige ARGE-Leiterin und Multiplikatorin zum neuen VS Lehrplan Werken eines meiner erklärten Ziele.Diesen Anspruch möchte ich auch in meiner neuen Funktion weiterführen. ■

Sumsi Lernbroschüre Sumsi Lernbroschüre

Umgang mit GeldDer rich

tige

Hallo!Ich bin Sumsi.

Begleite mich bei meinen

Abenteuern ...

ARBEITSHEFT

Umgang mit Geld

Umgang mit Geld

Umgang mit Geld

Umgang mit Geld

Umgang mit Geld

Umgang mit Geld

Umgang mit Geld

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Umgang mit Geld

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Umgang mit Geld

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Umgang mit Geld

Umgang mit Geld

Umgang mit Geld

Umgang mit GeldDer rich

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Der richtige

Der richtige

Umgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldDer richtige

Hallo!Ich bin Sumsi.Begleite mich bei meinen Abenteuern ...

LÖSUNGSHEFT

Schulvorträge und Schulführungen

Schulvorträge und Schulführungen

Schulvorträge und Schulführungen

OÖN-Börsespiel

Umgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldUmgang mit GeldDer richtige Der richtige Der richtige

Hallo!Ich bin Sumsi.Begleite mich bei meinen Abenteuern ...

LÖSUNGSHEFTLÖSUNGSHEFTLÖSUNGSHEFTLÖSUNGSHEFTLÖSUNGSHEFTLÖSUNGSHEFTLÖSUNGSHEFTLÖSUNGSHEFTLÖSUNGSHEFTLÖSUNGSHEFT

OÖN-Börsespiel OÖN-Börsespiel

Schülerolympiade Schülerolympiade

Ich habe eine einfache Möglichkeit gefunden, alle aus dem Zimmer zu verjagen, ohne dass ich etwas sagen muss. Ich beginne einfach Klarinette zu üben. Seit vier Wochen lerne ich jetzt dieses Instrument und ich gebe zu, dass sich die Töne, die ich meiner Klarinette entlocke, noch nicht besonders gut anhören. Aber in einem halben Jahr klingt das sicher schon ganz anders. Und in einem Jahr darf ich dann wenn ich fleißig übe in der Jugendkapelle mitspielen. Ich bin sicher, dass ich dann niemanden mehr aus dem Zimmer verjage, wenn ich übe. Musik hat für mich eine besondere Bedeutung, denn sie weckt Gefühle in mir und sorgt für gute Laune. Wenn man selbst ein Instrument spielt, kann man durch die Spielweise Gefühle ausdrücken. Auch beim Musikhören empfinden wir bestimmte Emotonen. Unter Emotionen versteht man starke Gefühle, wie Freude, Liebe, Sehnsucht, Angst, Wut, usw. Du hast sicher auch eine Musik, die du besonders gerne hörst. Und vielleicht hast du auch schon bemerkt, dass du beim Anhören dieser Musik eine Gänsehaut bekommst oder dich besonders glücklich fühlst. Forscher haben nämlich herausgefunden, dass sich Musik direkt auf den Körper auswirkt. Das Hören ist neben dem Sehen die wichtigste Sinneswahrnehmung des Menschen. Schon vor der Geburt kann der Mensch im Mutterleib Geräusche und Stimmen unterscheiden. Und du wirst es nicht glauben, ungeborene Babys reagieren auch auf Musik, die sich die Mama anhört. Die eine Musik wirkt sich beruhigend aus, andere Musik bringt das Baby zum Strampeln und die Mama weiß meistens bald, welche Musik für ihr Kind angenehm und welche unangenehm ist. Natürlich wirkt Musik auch auf deinen Körper. Sie verändert zum Beispiel deine Herzfrequenz und deinen Pulsschlag, deinen Gesichtsausdruck, deine Körperhaltung, deine Atmung, usw. Dagegen kannst du dich auch nicht wehren, denn das passiert alles unbewusst. Das ist so ähnlich wie mit deinem Herzschlag oder deiner Verdauung, das funktioniert einfach, ohne dass du nachdenken musst und ohne dass du es verändern kannst, es passiert unbewusst. Bei diesen Reaktionen des Körpers auf die Musik spielt neben der Melodie vor allem der Rhythmus eine wichtige Rolle. Ist es ein stark rhythmisch betontes Lied, das du dir anhörst, dann wirkt das anregend, belebend, aufregend. Ruhige und sanfte Musik wirkt dagegen eher beruhigend und entspannend.Wissenschaftler haben auch herausgefunden, wie sich Musik auf unserGehirn auswirkt. Bei Kindern, die viel Musik hören und vor allem selbst Musik machen also ein Instrument spielen entwickelt sich das Gehirn besser. Sie schneiden bei Intelligenztests besser ab, können sich besser konzentrieren und sind auch in der Schule besser als Kinder, die keine Musik machen. Wie fktioniert das aber eigentlich mit dem Hören? Wenn du eine Melodie hörst, dann werden in deinem Ohr die Schwingungen des Trommelfells von den Gehörknöchelchen die heißen Hammer, Amboss und Steigbügel zur Hörschnecke weitergeleitet. Feine Haarzellen wandeln diese Schwingungen in Nervenimpulse um und diese Signale sausen dann in dein Gehirn. Und dort werden sie wieder verarbeitet erst jetzt „hörst“ du die Musik.

ßen Hammer, Amboss und Steigbügel zur Hörschnecke weitergeleitet. Feine Haarzellen wandeln diese Schwingungen in Nervenimpulse um und diese Signale sausen dann in dein Gehirn. Und dort werden sie wieder verarbeitet erst jetzt „hörst“ du die Musik.len wandeln diese Schwingungen in Nervenimpulse um und diese Signale sausen dann in dein Gehirn. Und dort werden sie wieder verarbeitet erst jetzt „hörst“ du die Musik.Schülerolympiade

wir lesen um die Wett’!

Dieses Heft gehört:

auf den Körper auswirkt. Das Hören ist neben dem Sehen die wichtigste Sinneswahrnehmung des Menschen. Schon vor der Geburt kann der Mensch im Mutterleib Geräusche und Stimmen unterscheiden. Und du wirst es nicht glauben, ungeborene Babys reagieren auch auf Musik, die sich die Mama anhört. Die eine Musik wirkt sich beruhigend aus, andere Musik bringt das Baby zum Strampeln und die Mama weiß meistens bald, welche Musik für ihr Kind angenehm und welche unangenehm ist. Natürlich wirkt Musik auch auf deinen Körper. Sie verändert zum Beispiel deine Herzfrequenz und deinen Pulsschlag, deinen Gesichtsausdruck, deine Körperhaltung, deine Atmung, usw. Dagegen kannst du dich auch nicht wehren, denn das passiert alles unbewusst. Das ist so ähnlich wie mit deinem Herzschlag oder deiner Verdauung, das funktioniert einfach, ohne dass du nachdenken musst und ohne dass du es verändern kannst, es passiert unbewusst. Bei diesen Reaktionen des Körpers auf die Musik spielt neben der Melodie vor allem der Rhythmus eine wichtige Rolle. Ist es ein stark rhythmisch betontes Lied, das du dir anhörst, dann wirkt das anregend, belebend, aufregend. Ruhige und sanfte Musik wirkt dagegen eher beruhigend und entspannend.

ßen Hammer, Amboss und Steigbügel zur Hörschnecke weitergeleitet. Feine Haarzelßen Hammer, Amboss und Steigbügel zur Hörschnecke weitergeleitet. Feine Haarzellen wandeln diese Schwingungen in Nervenimpulse um und diese Signale sausen dann Schülerolympiadelen wandeln diese Schwingungen in Nervenimpulse um und diese Signale sausen dann Schülerolympiadelen wandeln diese Schwingungen in Nervenimpulse um und diese Signale sausen dann in dein Gehirn. Und dort werden sie wieder verarbeitet erst jetzt „hörst“ du die Musik.Schülerolympiadein dein Gehirn. Und dort werden sie wieder verarbeitet erst jetzt „hörst“ du die Musik.

wir lesen um die Wett’!

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch

das eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans

das eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans

Herz gewachsen ist. Meistens sind das Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen - Tiere eben,

Herz gewachsen ist. Meistens sind das Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen - Tiere eben,

die bei uns als Haustiere gehalten werden. Wie du sicher weißt, gibt es aber unglaublich viele Tierarten.

die bei uns als Haustiere gehalten werden. Wie du sicher weißt, gibt es aber unglaublich viele Tierarten.

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du

auch das eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir beson

ders ans He me Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch das

ders ans He me Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch das

eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans Herz

eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans Herz

gewachsen ist. Meistens sind das Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen - Tiere eben, die

gewachsen ist. Meistens sind das Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen - Tiere eben, die

bei uns als Haustiere gehalten werden. Wie du sicher weißt, gibt es aber unglaublich viele Tierarten.

bei uns als Haustiere gehalten werden. Wie du sicher weißt, gibt es aber unglaublich viele Tierarten.

er andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans He Magst

er andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans He Magst

du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch das

du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch das

eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans Herz

eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans Herz

gewachsen ist. Meistens sind das Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen - Tiere eben, die u

gewachsen ist. Meistens sind das Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen - Tiere eben, die u

Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch das eine

Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch das eine

oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans He Magst

oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans He Magst

du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch

du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch

ne oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans Herz

ne oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans Herz

gewachsen ist. Meistens sind das Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen - Tiere eben, die

gewachsen ist. Meistens sind das Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen - Tiere eben, die

bei uns als Haustiere gehalten werden. Wie du sicher weißt, gibt es aber unglaublich viele Tierarten.

bei uns als Haustiere gehalten werden. Wie du sicher weißt, gibt es aber unglaublich viele Tierarten.

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch

das eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans He

das eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans He

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch

das eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans

das eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans

Herz gewachsen ist. Meistens sind das Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen - Tiere eben,

Herz gewachsen ist. Meistens sind das Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen - Tiere eben,

die bei uns als Haustiere gehalten werden. Wie du sicher weißt, gibt es aber unglaublich viele Tierarten.

die bei uns als Haustiere gehalten werden. Wie du sicher weißt, gibt es aber unglaublich viele Tierarten.

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du

auch das eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir beson

ders ans He rage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch das eine

ders ans He rage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch das eine

oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans Herz

oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans Herz

gewachsen ist. Meistens sind das Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen - Tiere eben, die

gewachsen ist. Meistens sind das Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen - Tiere eben, die

bei uns als Haustiere gehalten werden. Wie du sicher weißt, gibt es aber unglaublich viele Tierarten.

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch

das eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans He

das eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans He

Magst du Tiere? Dumme Frage, wirst du dir denken, natürlich mag ich Tiere. Vielleicht hast du auch

das eine oder andere Tier zu Hause und sicher hast du ein Lieblingstier. Eines, das dir besonders ans He

Schülerolympiade

wir lesen um die Wett’!

Leh

rer-

exem

pla

r

Oktober 2011 – Ende November 2011: Schulwertungen

• Verteilung der Schülerhefte.

• Jedes Kind liest alleine die Geschichte und gibt das Schülerheft anschließend

bei der/dem LehrerIn ab.

• Jedes Kind erhält den Lesetest mit Fragen zur Geschichte.

• Bewertung des Lesetests.

• Die drei Kinder mit der höchsten Gesamtpunktezahl der Schule machen als

Team bei der Bezirksveranstaltung mit. Maximal ein Team pro Schule.

Ende November 2011• Ausstattung der Schulsiegergruppen mit dem Bücherpaket.

Ende November 2011 – Mitte Jänner 2012

• Das Bücherpaket wird von den Schulsiegergruppen gelesen.

• Empfehlung: Jedes Teammitglied sollte jedes Buch lesen.

Mitte Jänner 2012 – Mitte Februar 2012: Bezirksveranstaltung

• Bei den Bezirksveranstaltungen werden Fragen zu den drei Büchern gestellt.

• Die Bezirkssiegerteams werden ermittelt.

• Die Termine der Bezirksveranstaltungen werden zeitgerecht bekanntgegeben.

Mitte Februar 2012 • Alle Bezirkssiegerteams werden nach der letzten Bezirksveranstaltung mit

einem neuen Bücherpaket ausgestattet.

Mitte Februar 2012 – März 2012

• Das Bücherpaket wird von den Bezirkssiegerteams gelesen.

• Empfehlung: Jedes Teammitglied sollte jedes Buch lesen.

Donnerstag, 29. März 2012: Landesfinale

• Alle Bezirkssiegerteams werden gemeinsam mit ihren MitschülerInnen zur

großen Abschlussveranstaltung – dem Landesfinale – nach Linz in das

RaiffeisenForum der Raiffeisenlandesbank OÖ eingeladen.

• Das Wissen über die drei Bücher wird auf die Probe gestellt. Das beste Team

gewinnt und wird Landessieger.

Zeitplan

Ich habe eine einfache Möglichkeit gefunden, alle aus dem Zimmer zu verjagen, ohne dass ich

etwas sagen muss. Ich beginne einfach Klarinette zu üben. Seit vier Wochen lerne ich jetzt dieses

etwas sagen muss. Ich beginne einfach Klarinette zu üben. Seit vier Wochen lerne ich jetzt dieses

Instrument und ich gebe zu, dass sich die Töne, die ich meiner Klarinette entlocke, noch nicht

Instrument und ich gebe zu, dass sich die Töne, die ich meiner Klarinette entlocke, noch nicht

besonders gut anhören. Aber in einem halben Jahr klingt das sicher schon ganz anders. Und

besonders gut anhören. Aber in einem halben Jahr klingt das sicher schon ganz anders. Und

in einem Jahr darf ich dann wenn ich fleißig übe in der Jugendkapelle mitspielen. Ich bin

in einem Jahr darf ich dann wenn ich fleißig übe in der Jugendkapelle mitspielen. Ich bin

sicher, dass ich dann niemanden mehr aus dem Zimmer verjage, wenn ich übe. Musik hat für

mich eine besondere Bedeutung, denn sie weckt Gefühle in mir und sorgt für gute Laune. Wenn

mich eine besondere Bedeutung, denn sie weckt Gefühle in mir und sorgt für gute Laune. Wenn

man selbst ein Instrument spielt, kann man durch die Spielweise Gefühle ausdrücken. Auch

man selbst ein Instrument spielt, kann man durch die Spielweise Gefühle ausdrücken. Auch

beim Musikhören empfinden wir bestimmte Emotonen. Unter Emotionen versteht man starke

beim Musikhören empfinden wir bestimmte Emotonen. Unter Emotionen versteht man starke

Gefühle, wie Freude, Liebe, Sehnsucht, Angst, Wut, usw. Du hast sicher auch eine Musik, die du

Gefühle, wie Freude, Liebe, Sehnsucht, Angst, Wut, usw. Du hast sicher auch eine Musik, die du

besonders gerne hörst. Und vielleicht hast du auch schon bemerkt, dass du beim Anhören dieser

Musik eine Gänsehaut bekommst oder dich besonders glücklich fühlst. Forscher haben nämlich

Musik eine Gänsehaut bekommst oder dich besonders glücklich fühlst. Forscher haben nämlich

herausgefunden, dass sich Musik direkt auf den Körper auswirkt. Das Hören ist neben dem Se-

hen die wichtigste Sinneswahrnehmung des Menschen. Schon vor der Geburt kann der Mensch

hen die wichtigste Sinneswahrnehmung des Menschen. Schon vor der Geburt kann der Mensch

im Mutterleib Geräusche und Stimmen unterscheiden. Und du wirst es nicht glauben, unge-

borene Babys reagieren auch auf Musik, die sich die Mama anhört. Die eine Musik wirkt sich

beruhigend aus, andere Musik bringt das Baby zum Strampeln und die Mama weiß meistens

beruhigend aus, andere Musik bringt das Baby zum Strampeln und die Mama weiß meistens

bald, welche Musik für ihr Kind angenehm und welche unangenehm ist. Natürlich wirkt

bald, welche Musik für ihr Kind angenehm und welche unangenehm ist. Natürlich wirkt

Musik auch auf deinen Körper. Sie verändert zum Beispiel deine Herzfrequenz und dei-

nen Pulsschlag, deinen Gesichtsausdruck, deine Körperhaltung, deine Atmung, usw. Dagegen

nen Pulsschlag, deinen Gesichtsausdruck, deine Körperhaltung, deine Atmung, usw. Dagegen

kannst du dich auch nicht wehren, denn das passiert alles unbewusst. Das ist so ähnlich wie mit

kannst du dich auch nicht wehren, denn das passiert alles unbewusst. Das ist so ähnlich wie mit

deinem Herzschlag oder deiner Verdauung, das funktioniert einfach, ohne dass du nachdenken

deinem Herzschlag oder deiner Verdauung, das funktioniert einfach, ohne dass du nachdenken

musst und ohne dass du es verändern kannst, es passiert unbewusst. Bei diesen Reaktionen des

musst und ohne dass du es verändern kannst, es passiert unbewusst. Bei diesen Reaktionen des

Körpers auf die Musik spielt neben der Melodie vor allem der Rhythmus eine wichtige Rolle.

Körpers auf die Musik spielt neben der Melodie vor allem der Rhythmus eine wichtige Rolle.

Ist es ein stark rhythmisch betontes Lied, das du dir anhörst, dann wirkt das anregend, bele-

bend, aufregend. Ruhige und sanfte Musik wirkt dagegen eher beruhigend und entspannend.

Wissenschaftler haben auch herausgefunden, wie sich Musik auf unserGehirn auswirkt. Bei

Wissenschaftler haben auch herausgefunden, wie sich Musik auf unserGehirn auswirkt. Bei

Kindern, die viel Musik hören und vor allem selbst Musik machen also ein Instrument spie-

len entwickelt sich das Gehirn besser. Sie schneiden bei Intelligenztests besser ab, können sich

len entwickelt sich das Gehirn besser. Sie schneiden bei Intelligenztests besser ab, können sich

besser konzentrieren und sind auch in der Schule besser als Kinder, die keine Musik machen.

Wie fktioniert das aber eigentlich mit dem Hören? Wenn du eine Melodie hörst, dann wer-

den in deinem Ohr die Schwingungen des Trommelfells von den Gehörknöchelchen die

den in deinem Ohr die Schwingungen des Trommelfells von den Gehörknöchelchen die

heißen Hammer, Amboss und Steigbügel zur Hörschnecke weitergeleitet. Feine Haarzel-

len wandeln diese Schwingungen in Nervenimpulse um und diese Signale sausen dann

len wandeln diese Schwingungen in Nervenimpulse um und diese Signale sausen dann

in dein Gehirn. Und dort werden sie wieder verarbeitet erst jetzt „hörst“ du die Musik.

Sumsi Lernbroschüre Sumsi Lernbroschüre SCHULAKTIVITÄTEN

SCHULAKTIVITÄTENRAIFFEISEN CLUB

DURCH DIE SCHÜLEROLYMPIADEDURCH DIE SCHÜLEROLYMPIADE

FÖRDERUNG DER LESEKOMPETENZ

BEIM OÖN-BÖRSESPIELBEIM OÖN-BÖRSESPIEL

DIE WELT DER BÖRSE KENNEN LERNEN

BIETEN EINBLICK IN DIE

FINANZWELTBIETEN EINBLICK IN DIE

VORTRÄGE AN SCHULEN

In Zusammenhang mit der steigen-den Jugendverschuldung ist uns vor allem der richtige Umgang mit Geld ein großes Anliegen. Die Sumsi-Lernbroschüre besteht aus speziell aufbereiteten Inhalten, die bereits Kinder für Geldthemen sensibilisie-ren sollen. Für Lehrer gibt es dazu ein eigenes Lösungsheft.

Die Schülerolympiade wird bereits seit 2005 gemeinsam mit dem Lan-desschulrat für Oberösterreich und Thalia durchgeführt und soll spiele-risch im Rahmen eines freundschaft-lichen Wettbewerbs unter den Schu-len und Schülern die Lesekompetenz fördern. Mittlerweile nehmen mehr als 500 Volksschulen in Oberöster-reich an der Schülerolympiade teil.

Mit dem OÖN-Börsespiel speziell für Schüler und Schulklassen soll ein wichtiger Beitrag geleistet werden, das Verständnis für Wirtschaftsthe-men und vor allem für das Gesche-hen an der Börse zu erweitern.

Um Wissen über die Finanzwelt zu vermitteln, halten Experten von Raiff-eisen OÖ speziell für Schulklassen aufbereitete Vorträge. Das Angebot der Themen reicht von der Geschich-te des Geldes über Wertpapiere bis hin zur Jugendverschuldung. Aktuel-le Unterrichtsschwerpunkte können bei den Schulvorträgen behandelt und intensiv diskutiert werden.

MIT DER SUMSI-LERNBROSCHÜREMIT DER SUMSI-LERNBROSCHÜRESICHERER UMGANG MIT GELD

17JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT Pädagogik

Page 18: Schulblatt Juni 2013

18 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013

40. 11. 10. bis 13. 10. 2013 Indian Summer (Fotoworkshop) ThomasHackl41. 18. 10. bis 19. 10. 2013 Schutz vor (sexueller) Gewalt bei Schülerinnen und Schülern Mag. Dr. Sandra Wöss42. 19. 10. 2013 ComputerkursfürEinsteiger/innen Cornelia Heuschober43. 26. 10. 2013 Gift in der Sprache Marion Weiser44. 8. 11. bis 9. 11. 2013 Herausforderungen, die mich als zukünftige Schulleiterin und

zukünftigen Schulleiter erwartenKarin Lang

45. 9. 11. 2013 MitSchwungindieBallsaison(Tanzen) Christian Opelt46. 16. 11. 2013 Schulwebseiten gestalten mit JIMDO Andreas Lehrbaumer47. 22. 11. bis 23. 11. 2013 Mentale Power & Emotionale Balance Mag. Dieter Vogel48. 23. 11. 2013 Festliches Menü im Advent David Breitwieser, BEd

Florian Pilz18. 01. bis 19. 01. 2013 Schul-undDienstrechtfürLeiterbewerber/innen Johanna Müller

49. 10. 1. bis 11. 1. 2014 IchbewerbemichalsLeiter/in Franz Heilinger50. 17. 1. bis 18. 1. 2014 AlsSchulleiter/inheuteerfolgreichführen-Modul1 Mag. Peter Friedmann51. 18. 1. 2014 e*SAfürJunglehrer/innen Wolfgang Schatzl52. 24. 1. bis 25. 1. 2014 Schul-undDienstrechtfürLeiterbewerber/innen Johanna Müller53. 31. 1. bis 1. 2. 2014 Schulleiter/innenalsKonfliktcoach Mag. Peter Friedmann54. 31. 1. bis 1. 2. 2014 LanglaufenfürGenießer/innen Georg Pröll55. 1. 2. 2014 Grundlegende Arbeiten in e*SA für die Schulleitung Wolfgang Schatzl56. 7. 2. bis 8. 2. 2014 IchbewerbemichalsLeiter/in Karin Lang57. 7. 2. 2014 Praxistraining in Sachen Schlagfertigkeit Mag. Beatrix Kastrun58. 8. 2. 2014 SteuersparenfürLehrer/innen Franz Nagl59. 28. 2. bis 1. 3. 2014 Schul-undDienstrechtfürBerufsschullehrer/innen Judith Roth60. 28. 2. bis 1. 3. 2014 Rhetorisch gekonnt den Wind aus den Segeln nehmen Mag. Beatrix Kastrun61. 7. 3. bis 8. 3. 2014 Bearbeitung digitaler Bilder am PC Irmgard Bergthaler62. 8. 3. 2014 Geheimnisse guten Stils Elisabeth Motsch63. 14. 3. 2014 Die Linzer Kirchen – Stadtspaziergang Sigrid Leeb64. 14. 3. bis 15. 3. 2014 Oben auf bleiben (Wie ich meine Widerstandskraft stärke) Mag. Dieter Vogel65. 14. 3. bis 15. 3. 2014 AlsSchulleiter/inheuteerfolgreichführen–Modul2 Mag. Peter Friedmann66. 21. 3. bis 22. 3. 2014 Kopfflüsterer – Manipulationstechniken abwehren und

überzeugen könnenMag. Beatrix Kastrun

67. 22. 3. 2014 Erben und Vererben Dr.HeidemarieTauber-Wolke

68. 28. 3. 2014 Kommentierte Weinverkostung mit Menü Johannes Slacik69. 4. 4. 2014 DieLinzerKirchen–Stadtspaziergang–Teil2 Sigrid Leeb70. 4. 4. bis 5. 4. 2014 Spannungsfreie Konzentration Marion Weiser71. 25. 4. 2014 JohannesKeplerundseineZeitinLinz-Stadtspaziergang Sigrid Leeb72. 25. 4. bis 26. 4. 2014 MentalePower&EmotionaleBalance–Teil2 Mag. Dieter Vogel73. 26. 4. 2014 Geheimnisse guten Stils – Fortsetzung Elisabeth Motsch74. 10. 5. 2014 Schmankerl aus der Region David Breitwieser, BEd75. 10. 5. 2014 SKIKEN–DerneueTrendsportzumperfektenGanzkörpertraining Werner Eder76. 17. 5. 2014 Unbekanntes Krumau – Stadt der Künstler und Genießer Sigrid Leeb77. 9. 6. bis 10. 6. 2014 Spaß an Golf – die Grundlagen dieser Sportart Walter Utz78. 14. 6. 2014 Die Donaustädte Passau und Eferding Sigrid Leeb79. 10. 7. bis 11. 7. 2014 AusderPraxis:TippsfürneueSchulleiter/innen Walter Wernhart

JOHAnnA MÜLLERLandesobfrau,verantwortlich für Fortbildung im CLV

CLV-Seminarprogramm 2013/2014

Das neue Seminarprogramm mit vielen Highlights ist fertig!

Alle weiteren Informationen, wie Semi-narinhalte, Referentenbeschreibung, Seminarort sowie Seminarpauschale und Aufenthaltskosten finden Sie dem-

nächst unter www.clv.at (Seminare) und in der gedruckten Seminarbroschüre, die wir der nächsten Ausgabe des Schul-blattes beilegen werden!

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!Anmeldungen werden ab sofort entge-gengenommen!Fax: 0732 77 68 67-15Telefon:0732776867-12E-Mail: [email protected]

Verein

Page 19: Schulblatt Juni 2013

19JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT

Auch im Schuljahr 2013/2014 stellen Ihnen der CLV und die FCG-Lehrer/innengewerkschaft für Ihre tägli-

che Planungsarbeit den bewährten Kalender zur Verfügung. Dieser Kalender soll dazu beitragen, dass Sie

Ihre Zeit optimal organisieren und nutzen können.

Die Fotos unserer Funktionärinnen und Funktionäre sind heuer erstmals in Farbe.

Die letzte Seite soll Ihnen und uns helfen, Anliegen und Probleme gemeinsam zu lösen.

Neuer CLV Kalender

Verein

Page 20: Schulblatt Juni 2013

Was bedeutet SQA?Das Kürzel SQA steht für „Schulqualität Allgemeinbildung“. Im Erlass der Bun-desministeriums(BMUKK-20.300/0083-I/4/2012)heißtes„SQAwill(...)durchpädagogische Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung zu bestmögli-chen Lernbedingungen für Schülerin-nen und Schüler an allgemein bilden-den Schulen beitragen“.

SQA wird den Lehrkräften als „Metho-de und Werkzeug“ zur Verfügung gestellt,„umdieQualitätihresTunsunddie Ergebnisse zu optimieren und wei-terzuentwickeln“.

Dabei steht das „eigenständige Ler-nen von Schülerinnen und Schülern“ im Mittelpunkt, die die Lehrperson als „wertschätzende, sachlich fundierte Begleitung“ erleben.

Und was heißt das für uns?ZuallererstgiltesanHandvonLeitfra-gen zu überprüfen, was bereits am Standort und im Unterricht innerhalb der Rahmenvorgabe „Weiterentwick-lung des Lehrens und Lernens in Rich-tung Individualisierung und Kompetenz-orientierung“ geschieht.

Spätestens hier wird sichtbar, dass bereits ein großer Stein ins Rollen gekommen ist: es wurden bereits an vielen Standorten Konzepte entwickelt, um zum Beispiel dem Problem der Leis-tungsgruppenauflösung bestmöglich zu begegnen, es wurden didaktische

SQA, Werkzeug für die gemeinsame Arbeit oder zusätzliche Belastung?

Modelle erprobt, Diagnoseinstrumente eingesetzt und aus den Resultaten gezielt (Förder-)Maßnahmen entwik-kelt,... und ... und ... und!

Zur Untermauerung werden hier,

soweit vorhanden, erhobene Daten aus vorangegangenen Evaluationen wie Fra-gebogenerhebungen, Salzburger Lese-screening, Evist, Bildungsstandards und Ähnliches berücksichtigt.

Viele unserer Kolleginnen und Kollegen kämpfen mit innerem Widerstand. „Gerade eben werden Bil-

dungsstandards überprüft, mit der flächendeckenden Einführung der NMS werden Leistungsgruppen

abgeschafft, wir müssen Förderkonzepte entwickeln, kompetenzorientierte Jahresplanungen erstellen,

Lesemaßnahmen umsetzen ,wir müssen ... müssen ... müssen ...! Und dabei wollen wir doch nur ordent-

lich unterrichten!“ Und genau hier setzt SQA an! Das gemeinsame Ziel dabei ist, Lernen und Lehren

weiter zu entwickeln und so unsere Schülerinnen und Schüler mit größtmöglichen fachlichen, überfach-

lichen und sozialen Kompetenzen auszustatten.

20 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013Pädagogik

Page 21: Schulblatt Juni 2013

Aufgrund dieser Analyse legt das Kolle-gium (im Idealfall unter Einbeziehung der Schulpartner) fest: Woran wollen wir gemeinsam als Schule arbeiten? Welchemittel–und langfristigenZielesind am Standort „NOT-wendig“ bzw.welche Visionen wollen wir verwirkli-chen und wie werden wir erkennen, dassdieseZieleerreichtwurden?

(In Oberösterreich kommen uns diese Vorgaben doch bekannt vor! Genau mit diesen Schulprogrammelementen arbei-ten bereits viele Schulen im Rahmen des Gütesiegels „Schule OÖ Innovativ!“). Die Ergebnisse dieses gemeinsamen Diskussi-ons- und Arbeitsprozesses werden zusammen mit einem Umsetzungsplan im Entwicklungsplan, der keinen größe-ren Umfang als 4 bis maximal 6 Seiten aufweisen soll, festgehalten.

Jetzt beginnt die Abklärung und Verein-barung mit der Schulaufsicht. In einem persönlichen Gespräch zwischen Schul-leitung und Bezirksschulinspektor/inwirdüberdiegeplantenZieleundMaß-nahmen auf Augenhöhe beraten (Ziel­vereinbarungsgespräch). Das Ergebnis wird beidseitig unterschrieben und nach einem vereinbarten Zeitraumanhand des nächsten Entwicklungspla-nes wiederholt (Bilanz – und Zielver­einbarungsgespräch).

Diese Entwicklungspläne werden auf allen Ebenen bis ins Ministerium erstellt und auch Bilanz – und Zielvereinba-rungsgespräche werden zwischen allen Instanzen geführt.

Woher bekomme ich Hilfe- stellungen?Seit Mitte Oktober steht die Homepage www.sqa.at zur Verfügung. Dort finden sich alle relevanten und für den Start des Prozesses am Standort hilfreichen Informationen, alle benötigten Vorlagen und auch mögliche Kooperationspart-ner, die zu Themen Hilfestellungenanbieten.

Für geplante Evaluationen auf der 8. Schulstufe gibt es zusätzlich das Eva-luierungselement „sqa – online“ als Unterstützungselement zur freiwilligen, schulinternen Verwendung. Dieses Instrument wird für Schüler/innen der8. Schulstufe jeweils im November des laufenden Schuljahres zugänglich sein.

Neben dem Fortbildungsangebot der Pädagogischen Hochschulen können für die Beratung und Prozessbegleitung

vorOrtSchulentwicklungsberater/inneneingesetzt werden.

Und wie läuft das Pilotjahr in Ober-österreich?82 Schulen aller Schultypen der APS sammelten als Pilotschulen bereits in diesem Schuljahr Erfahrungen mit dem Werkzeug SQA. Entwicklungspläne wur-denerarbeitet,Bilanz–undZielverein-barungsgespräche geführt.

In einer momentan laufenden Frage-bogenevaluation für die Schulleitungen wird versucht eine erste Bilanz zu zie-hen.DabeilässtsichzumjetzigenZeit-punkt (30% Rückmeldungen) folgender Trendablesen:•DieErhebungdesIST-Standeswirdals

gewinnbringend erlebt, da aufgezeigt wird, was am Standort bereits geleis-tet wird.

•Die Beteiligten erleben (aus Schullei-tersicht) gemeinsam beschlossene und schriftlich formulierte Schul – und Unterrichtsentwicklungsvorhaben als Gewinn. Weiterentwicklung wird als Aufgabe aller erkannt und nicht als Einzelinitiative der Schulleitung gese-hen.

•Die Verschriftlichung und der imMaßnahmenplanenthalteneZeitplanschaffen Verbindlichkeit, geben Bestä-tigung und bringen Sicherheit.

•Das Bilanz – und Zielvereinbarungs-gespräch zwischen Bezirksschulin-spektorIn und Schulleitung wird wert-schätzend, als Unterstützungsange-bot mit hilfreichem Feedback und

Input bei gutem Gesprächsklima erlebt.

•Es findet imKollegiumverstärkt einegemeinsame Reflexion über Entwick-lungsschritte statt. Sowohl Lehrer/innen als auch Schulleitungen holen sichvonKolleg/innen,Schüler/innen,Eltern, Absolvent/innen, Experten invermehrtem Ausmaß Feedback zu Unterricht, Schulorganisation, Einzel-projekten und Vorhaben.

SQA ist nicht auf Aktionismus ausgelegt. Vielmehr geht es darum, unsere tägli-chen pädagogischen Anliegen zu beleuchten, die Mitverantwortung an der pädagogischen Weiterentwicklung aufzuzeigen, um durch das gemeinsa-me Hinschauen und Überprüfen für unsere Schülerinnen und Schülern (immer wieder aufs Neue) bestmögliche Lernbedingungen zu schaffen. ■

Gertraud Greiner, MAverheiratet, 3 erwachsene Kinder; Lehramt für Haupt-schule, Mathematik und Musikerziehung; Schulleiterin;Masterabschluss für Schul – und Unterrichtsentwicklung an der Universität Klagenfurt; seit dem Schuljahr 2012/13 Landeskoordinatorin SQA für Pflichtschulen

GERTRAUD GREInER, MA

Kinder, Job, Familie – und meine finanzielle Sicherheit?Komplexes Thema, einfache Antworten. Die Oberbank macht’s Ihnen leicht, sich und Ihre Familie abzusichern.

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21JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT Pädagogik

Page 22: Schulblatt Juni 2013

Ich möchte heute auf einen Teilbe-reich Ihrer pädagogischen Arbeit – der Förderung von Kindern mit

Migrationshintergrund bzw. Kindern mit keinen/geringenDeutschkenntnis-sen – eingehen und Sie auf die gesell-schaftspolitische Komponente auf-merksam machen.

Auch in Oberösterreich gelingt es uns heute noch immer nicht Kindern mit Nicht-Deutscher-Muttersprache, die sel-ben Bildungs- und Berufskarrieren zu ermöglichen. So wissen wir, dass gerade imBereichderSchüler/innenmitMigra-tionshintergrund, 35 % die Bildungs-

Sehr geehrte Pädagoginnen und Pädagogen!

standards nicht erreicht haben und/oder auch zur Gruppe der Risikoschüler zählt.25 % davon bleiben nach der Pflicht-schule ohne weitere Ausbildung und/oder Beschäftigung

Diese Fakten müssen wir ernst nehmen, da wir sonst unseren Bildungsauftrag –selbstständige mündige Bürger, die Ihre Stärken erfolgreich für das eigene Leben einbringen können - nicht erfüllen.

Ich möchte diesen Umständen auf meh-reren Ebenen entgegenwirken:ZumErstenhabenwirinOÖinderEle-

mentarpädagogik einen Schwerpunkt auf die Sprachförderung gelegt – aktuell investieren wir für diesen Bereich 1,6 Mio Euro. Damit bereits im Kindergar-ten Defizite erkannt und durch Förde-rung beseitigt werden können.

Der nächste logische Schritt ist die Pro-fessionalisierung der Unterstützungsan-gebote für Kinder mit Sprach- und Lesedefiziten. Wichtig ist hier, die Erkenntnisse, die wir aus den Sprachte-stungs- und -fördermaßnahmen aus dem Kindergarten haben, auch in unse-ren Schulen zu nutzen. Nur eine enge Zusammenarbeit der Institutionen undPädagog/innenisthierzielführend.Aber auch in der Schule brauchen wir ein gutes und funktionierendes Diagno-severfahren. Diese Maßnahme ist des-wegen wichtig, weil bei punktuellen Überprüfungen festgestellt wurde, dass Kinder oft nach mehreren Jahren Sprachförderung nur sehr marginale Sprachkenntnisse erworben haben.Aber messen alleine reicht nicht aus – sondernwirwollenvorallemdenDaZ(Deutsch als Zweitsprache) Unterrichtweiterentwickeln und Qualifizierungs-möglichkeiten anbieten.

Ich hoffe, dass die Maßnahmen, die wir gemeinsam in diesem Bereich setzen auch zur Folge haben, dass alle Kinder in OÖ die gleichen Bildungschancen haben.Abschließend meinen Dank für ein innovatives und engagiertes Bildungs-jahr!

IhreMag.a Doris HummerBildungslandesrätin

MAG.A DORIS HUMMER,Bildungslandesrätin

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22 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013Pädagogik

Page 23: Schulblatt Juni 2013

Ihreoö PersonalvertreterTHEMA

Informationen aus Personalvertretung und Gewerkschaft

WALTER WERnHARTVorsitzender ZA Lehrer-personalvertretung Tel.: 0732/[email protected]

Frage: Meine Jahresnorm wurde auf meinen Antrag herabge-setzt. Kann ich während des Schuljahres weitere Stunden übernehmen?

Antwort: Es kommt immer wieder vor, dass Lehrerinnen und Lehrer, deren Jah-resnorm gem. § 45 und 46 LDG her-abgesetzt ist, von Dienstgeberseite gebeten werden oder selbst den Antrag stellen, das ursprünglich fest-gesetzte Stundenausmaß aufzustok-ken. Im Landeslehrer-Dienstrechtsge-setz (LDG – 1984) findet sich im § 48 Absatz 2 folgende Bestimmung:„Die Dienstbehörde kann auf Antrag des Landeslehrers eine Änderung des Ausmaßes oder die vorzeitige Been-digung der Herabsetzung der Jahres-norm bzw. Lehrverpflichtung nach den §§ 45 oder 46 verfügen, wenn keine wichtigen dienstlichen Interes-sen entgegenstehen.“In diesem Fall wird der Prozentsatz der Herabsetzung der Jahresnorm entsprechend aliquot erhöht, ebenso die Besoldung. Allerdings wird diese gesetzliche Bestimmung im Absatz 5 eingeschränkt. „Eine Anwendung des Absatzes 2 ist in den letzten vier Monaten des Schuljahres (also ab ca. Anfang Mai – je nach Datum des Schulbeginns) ausgeschlossen“.FürdiesenFallhatderZentralaus-schuss folgende Regelung mit dem Landesschulrat vereinbart:WerdenvoneinerLandeslehrerin/einem Landeslehrer zusätzliche Stun-denübernommen,diedasimTeil-

zeitbescheid festgeschriebene Stun-denausmaß überschreiten, so werden diese Stunden bei einer Dienstverhin-derung von mehr als 4 Wochen als Dauer-MDL maximal bis zur Beendi-gung dieser Dienstverhinderung, jedoch bis Ende des Unterrichtsjahres vergütet.

Frage: Bei vielen Diskussionen zum Thema Pensionierung höre ich immer wieder die Vermu-tung, dass die sogenannte „Hacklerregelung“ nur für jene Kolleginnen und Kollegen gilt, die vor dem 1. 1. 1954 geboren sind. Ist das richtig?

Antwort:Ich möchte klarstellen: Die „Langzeit-versichertenregelung“ oder besser bekannt unter „Hacklerregelung“ gilt auch für Kolleginnen und Kollegen, die nach 1953 geboren sind!

Allerdings gelten andere (verschärfte) Bedingungen als für jene, die bis Ende 1953 geboren sind:1. Der Pensionsantritt nach dieser Rege-lung ist frühestens ab Vollendung des 62. Lebensjahres möglich.2. Es muss eine beitragsgedeckte Gesamtdienstzeit von mindestens 42 Jahren aufgewiesen werden,3. ist bei dieser Pensionsvariante mit einem Abschlag zu rechnen. Der Abschlag ist ➔

Fragen und Antworten

JOHAnnA MÜLLERVors.-Stellvertreterin ZA Lehrerpersonalvertretung CLV-LandesobfrauTel.: 0732/[email protected]

3,36 % pro Jahr (0,28 % pro Monat), welches zwischen dem tatsächlichen Pensionsantritt und dem regulären Pensionsantrittsalter (65 Jahre) liegt. Ich möchte allerdings darauf hinwei-sen, dass die Abzüge doch wesent-lich geringer sind als bei der Korri-dorpension.

ZurbeitragsgedecktenGesamtdienst-zeitzählenfolgendeZeiten:DieruhegenussfähigeDienstzeit,Zei-tendesPräsenz-undZivildienstesbiszum Höchstausmaß von 30 Mona-ten,ZeitenderKindererziehungbiszum Höchstausmaß von 60 Monaten insgesamt, pro Kind max. 48 Mona-te,ZeitenmitAnspruchaufWochen-geld und in bestimmten Fällen auch nachgekaufteerstatteteZeiten.Esistmöglich, eine bescheidmäßige Fest-stellung der beitragsgedeckten Gesamtdienstzeit im Dienstweg zu beantragen – dieser Antrag kann jedoch nur einmal gestellt werden!

Für nähere Informationen sowie Ein-zelberatungstehenIhnendieCLV/FCG-Personalvertreter/innenimZen-tralausschuss gerne zur Verfügung!

PETRA PRASCHESAITSPersonalvertreterin im ZATel.: 0732/[email protected]

Frage: Was muss ich beim Wie-dereinstieg nach mehr als vier Jahren Karenzurlaub beachten?

Antwort:Nach mehr als vierjähriger Berufsunter-brechung sind als Schulungsmaßnah-men die Absolvierung von Fortbil-dungsveranstaltungen und

Page 24: Schulblatt Juni 2013

einer Unterrichtspraxis im Ge samtaus-maß von 12 Halbtagen vorgesehen. Folgende Fortbildungen sind zu absolvieren:a)VierHalbtageBesuchdes„Zentra-

len Seminars“ über neue rechtli-che und didaktische Entwicklun-gen an der Pädagogischen Hoch-schule OÖ in Linz in der zweiten Schulwoche im September

b) Vier Halbtage Besuch von Semina-ren nach freier Wahl aus den Fort-bildungsangeboten der Pädagogi-schen Hochschulen

Weiters muss eine Hospitation mit Nachbesprechungen im Ausmaß von vierHalbtagen„beiPartnerlehrer/innen“ an Schulen absolviert werden. DieAuswahlderPartnerlehrer/innenerfolgt durch die Schulleitung in Absprache mit der Bezirksschulinspek-torin bzw. mit dem Bezirksschulin-spektor. Es besteht auch die Möglich-keit bereits vor dem Dienstantritt die einschlägigen Fortbildungsveranstal-tungen einer PH zu besuchen. Hier ist allerdings zu bedenken, dass keine Reiserechnung gelegt werden kann.

Frage: Was ist der Landeslehrer-Unterstützungsverein (LUV)? Bin ich als Lehrer automatisch Mitglied beim LUV?

Antwort:Der „LUV“ ist eine Sozialeinrichtung derPflichtschullehrer/innenOberö-sterreichs. Eigenheim bauen, Woh-nung einrichten, Wohndarlehen zurückzahlen, Notlage, in diesen Fäl-len hilft der LUV nur seinen Mitglie-derndurcheinenZinsenzuschusszueinem Darlehen bei der Raiffeisen-Landesbank. Mitgliedsbeitrag EUR 1,30 monatlich, Abzug im Gehaltsweg (unter „Ver-einsabzüge“)Die Mitgliedschaft zum LUV ist unab-

FRAnZISKA GROISBÖCKPersonalvertreterin im ZATel.: 0732/[email protected]

DIETMAR STÜTZVors.-Stellvertreter ZA LehrerpersonalvertretungTel.: 0732/[email protected]

hängig zur Lehrervereins- oder Gewerkschaftsmitgliedschaft.Voraussetzung für die Gewährung einesZinsenzuschusses:•BeierstmaligerInanspruchnahme

mindestens 1-jährige Mitglied-schaft

•BeijederweiterenInanspruchnah-me: ein halbes Jahr Wartefrist nach Rückzahlung eines Darlehens.

Darlehenshöhe: maximal 9.000,–Laufzeit: 2, 4, 6 oder 8 JahreVergabesitzungen 3- bis 4-mal jähr-lichDer Gesamtzinssatz beläuft sich der-zeit auf 2,500%.Für den Darlehensnehmer fällt ab 1. Juli2013einZinssatzvon1,250%an, den Rest von 1,250% übernimmt der Landeslehrer-Unterstützungsver-ein.Beitrittserklärungen und Ansuchen umZinsenzuschussfindenSieaufderCLV-Homepage(www.clv.at/Perso-nalvertretung)

Frage: Kann ich auch eine Pend-lerpauschale beantragen, wenn ich nur an zwei Tagen in der Woche an der Stammschule unterrichte?

Antwort:Am 27. Februar 2013 hat der Natio-nalrat die neue Pendlerförderung beschlossen. Durch Änderungen im Einkommenssteuergesetz gilt rückwir-kend für das Kalenderjahr 2013 fol-gendes:

Pendlerpauschale auch für Teilzeitkräfte:AuchTeilzeitbeschäftigtekönnennunab vier Arbeitstagen pro Monat die große oder die kleine Pendlerpau-schale geltend machen: •FürdievollePendlerpauschale

müssen die Voraussetzungen wie

bisher an mehr als der Hälfte der möglichen Arbeitstage eines Monats, also zumindest an 11 von 20 Arbeitstagen, gegeben sein.

•Zwei Drittel können Sie absetzen, wenn Sie die Voraussetzungen zwi­schen acht und zehn Tagen in einem Kalendermonat erfüllen.

•Ein Drittel gibt es, wenn dies Vor-aussetzungen zumindest an vier, höchstens an sieben Tagen des Monats erfüllt sind.

Pendlereuro:Der Pendlereuro ist allein von der Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte abhängig und steht allen Beziehern einer Pendlerpau-schales zu.Der Pendlereuro ist ein Jahresabsetz-betrag und errechnet sich, indem die einfache Entfernung (Wohnung – Arbeitsstätte) je Kilometer Arbeitsweg mit zwei Euro multipliziert wird. Die Regelungen betreffend die Pendler-pauschale (Aliquotierung) gelten auch für den Pendlereuro.

Falls noch keine Pendlerpauschale beantragt wurde, empfehlen wir dies mit dem neuen Formular L34 zu tun.

Frage: Ich bin IIL-Vertragslehre-rin. Ab wann ist eine Überstel-lung von einem befristeten IIL-Dienstvertrag in einen unbe-fristeten IL-Dienstvertrag mög-lich?

Antwort:Laut § 42e (1) VBG (Vertragsbedien-stetengesetz) erfolgt eine Überstel-lung in ein unbefristetes IL-Dienstver-hältnis frühestens nach 5 Jahren!

Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Pflichtschullehrer­Personal­vertretung für alle Landeslehrer/

MICHAEL WEBERPersonalvertreter im ZATel.: 0732/[email protected]

24 THEMA DAS SCHULBLATT | JUNI 2013

Page 25: Schulblatt Juni 2013

innen mit dem Dienstgeber (LSR für OÖ) Verhandlungen über eine früh-zeitige Überstellung in ein unbefriste-tes Dienstverhältnis durchführt! Einen entsprechenden Antrag stellte der Junglehrervertreter im CLV Michael Weber in der letzten Sitzung des Zentralausschusses.Aufgrund von Verhandlungen zwi-schen dem Landesschulrat für OÖ unter Präsident Fritz Enzenhofer und der CLV­Personalvertretung im Zentralausschuss unter ZA­Vorsitzenden Walter Wernhart, die jedes Jahr neu durchgeführt werden müssen, konnte im Mai 2013 folgende Vereinbarung getrof-fen werden:

Mit Wirksamkeit 1. September 2013 werden jene Kolleginnen und Kollegen in das Entlohnungssche­ma IL übergeleitet, die vor dem 1. September 2009 eingestellt wur­den und zum Überstellungstermin 1. September 2013 mit mehr als 10 Wochenstunden beschäftigt sind. Diese Vertragsverbesserung geschieht von Amts wegen, Anträ­ge sind grundsätzlich nicht zu stel­len. Ein diesbezüglicher Erlass erging an die Schulen.

Für Vertragslehrer/innen, die vor dem 1. September 2010 angestellt worden sind, gilt:IIL­Landesvertragslehrer/innen, die einen Dienstantritt im oö. Schul­dienst vor dem 1. September 2010 aufweisen oder bei denen sich auf Grund von anrechenbaren Vordienst-zeiten (siehe Erlass des LSR) ein fikti-ver Dienstantritt vor dem 1. Septem-ber 2010 errechnet, können mit Wirksamkeit 1. September 2013 einen unbefristeten IL­Dienstver­trag erhalten, sofern sie diesen beantragen!

Ebenfalls sind Ansuchen um IL-Über-stellung auch von jenen Vertragsleh-rerinnen und Vertragslehrern mit Dienstantritt vor dem 1. September 2009 erforderlich, die eine Unterbre-chung ihres Dienstverhältnisses nach dem 1. September 2009 aufweisen. Eine Kopie der Dienstzeitbestätigung ist beizulegen!

Die Ansuchen um Überstellung sind im Dienstwege dem LSR für OÖ bis spätestens 17. Juni 2013 vorzulegen!

Für nähere Auskünfte steht dir die CLV-Junglehrervertretung und die CLV-Personalvertretung gerne zur Verfügung! Wir freuen uns, dass wir diese Verbesserung des Dienstverhält-nisses für dich erreichen konnten und wünschendirfürdeineweitereTätig-keit viel Erfolg und alles Gute!

Frage: Wie werden Dauermehr-dienstleistungen und Einzel-mehrdienstleistungen vergütet?

Antwort:Dauermehrdienstleistung (DMDL): Vergütung bis zu einem Höchstaus-maß von 36 Wochen, die Auszahlung erfolgt zehnmal jährlich.

DMDL, die sich während des Schul-jahres aufgrund einer unbedingt erforderlichen Änderung der Lehrfä-cherverteilung ergeben, sind aliquot nach diesem Grundsatz auszuzahlen.

MICHAEL AnDExLInGERPersonalvertreter im ZATel.: 0732/[email protected]

Bei Abwesenheit eines Lehrers/einer Lehrerin wegen einer Erkran­kung oder Pflegefreistellung ver-mindert sich die auf die betreffende Woche entfallende Vergütung um 1/5fürjedenTagderAbwesenheit.Sonstige „Gegenrechnungen“ von DMDL sind ausgeschlossen.

Jede MDL wird auf der Basis 1,30 % desGehaltsabgegolten.FürTeilbe-schäftigte beträgt die MDL-Vergü-tung 1,20 % bis zur Erfüllung der vollen Unterrichtsverpflichtung.

Für Vertragslehrer IIL beträgt diese Vergütung 1,92 % einer Jahreswo-chenstunde.

Berechnung:

Pragm. Lehrer/inL2a2/12.Gehalts-stufe: 3.218,50 EUR:Einzel-MDL: 3.218,50 x 1,30 % = 41,84 EURDauer-MDL: 3.218,30 x 1,30 % x 3,6 = 150,62 EUR

IL­Vertragslehrer/inL2a2/7.Gehaltsstufe: 2.532,60 EUR, teilbe-schäftigt mit 12 Wochenstunden:Einzel-MDL: 2.532,60 x 1,20 % = 30,39 EUR

IIL­Vertragslehrer/in (L2a2):Jahreswochenstunde: 1.131,60 EUREinzel-MDL: 1.131,60 x 1,92 % = 21,72 EUR

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25THEMAJUNI 2013 | DAS SCHULBLATT

Page 26: Schulblatt Juni 2013

Weniger Belastung durch Verwaltung und Bürokratie!

Faire Bezahlung, die den wichtigen Aufgaben der Lehrer/innen entspricht!

Ausreichend Unterstützung durch internationalvergleichbare Support-Systeme!

Klare Aufgabenbeschreibung aufbauend auf einer neuen Arbeitszeitstudie!

Masterwertige Ausbildung für unsere Lehrer/innen!

Das neue Dienstrecht für Lehrer/innen:

Es gEht uns aLLE an ...... und uns geht es um QuaLität!

Unsere Forderungen seit Beginn der Verhandlungen:

Paul Kimberger, Vorsitzender der APS-Gewerkschaft und der ARGE Lehrer/innenAlbert Arzt, Vorsitzender der Gewerkschaft der Berufsschullehrer/innenDominikus Plaschg, Vorsitzender der Gewerkschaft der Landwirtschaftslehrer/innenEckehard Quin, Vorsitzender der AHS-GewerkschaftJürgen Rainer, Vorsitzender der BMHS-Gewerkschaft

Wir kämpfen für die beste Zukunft unserer Kinder.Wir opfern weder derzeitige noch zukünftige Kolleginnen und Kollegen.

PAUL KIMBERGERVorsitzender der LehrergewerkschaftTel.: 0732/[email protected]

26 THEMA DAS SCHULBLATT | JUNI 2013

Page 27: Schulblatt Juni 2013

Walter Wernhart, Vorsitzender des ZA der

Lehrerpersonalvertretung APS OÖ

Am Ende dieses Schuljahres 2013/14werden die Lehrerinnenund Lehrer an unseren Pflichtschu-

len Rückschau halten und Bilanz ziehen. Dabei wird festgestellt werden, dass wie-der eine Menge von Aufgaben für die Schule großartig geleistet worden ist und dafür gebührt allen Kolleginnen und Kollegen – an dieser Stelle zwar nicht schulbehördlich – Dank und Anerken-nung und vor allem Wertschätzung! Ebenso werden viele feststellen, dass schon wieder viel Neues dazugekommen istunddasTempoderUmsetzungkaummehr bewältigbar ist, will man sich auf das Wesentliche des Unterrichtes kon-zentrieren! Das alles beherrschende ThemadesvergangenenSchuljahreswar– zumindest medial – das neue Dienst-recht für Neulehrer/innen. Der Focusdarauf hat allerdings so manche Pro-blemfelder ausgeblendet:

Ich beginne mit der Sekundarstufe I, sprich Hauptschule bzw. Neue Mittel-schule! Dass der Umbau eines Schultyps ins Regelschulwesen – und das ohne wissenschaftliche Evaluierung – eine große Herausforderung mit einem enor-men zeitlichen Mehraufwand für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen bedeutet, ist unbestritten. Dass man allerdings vom BMUKK noch zusätzliche „pädagogische Innovationen“ wie KEL-Gespräche, eine gerade nicht einfache neue Leistungsbeurteilung mit edL (ergänzende differenzierte Leistungsbe-schreibung) draufsetzt, darf zumindest kritisch hinterfragt werden. Ich bin froh, dass in OÖ gerade bei den KEL-Gesprä-cheneinemachbareLösungimZusam-menhang mit Elternsprechtagen gefun-den worden ist. Sorgen bereiten mir auch Rückmeldungen, denen zu Folge dasTeamteachingwegenfehlenderRes-sourcen eingeschränkt werden muss. Der Unterricht in heterogenen Klassen unter gleichzeitiger Auflassung der Leis-tungsgruppen ist eben einmal das Kern-stück der NMS. Daher fordere ich die ausreichenden Stunden für das durchge-hende Teamteaching, jede Rücknahme

von Ressourcen für die Neue Mittelschu-le führt in die Sackgasse!

Entschleunigung ist auch bei dem Vorhaben, alle Doppelstandorte zusam-menzulegen, dringend notwendig. „Unsere Schule aufzulassen und eine Großschule zu errichten, fehlt uns gera-de noch beim Umbau auf die NMS. Und auf das WIE bezüglich Schülerstruk-turen, baulicher Maßnahmen und Administration etc. fallen die Antworten unverbindlich aus.“ Diese oder ähnliche Kommentare bekomme ich bei meinen Schulbesuchen zu hören und ich verste-he die betroffenen Kolleginnen und Kollegen sehr gut. Derartige Großpro-jekte wie Schulzusammenlegungen können nur gelingen, wenn diese von transparenter Kommunikation und bestmöglicher Unterstützung der Leh-rerteams begleitet werden.

Stichwort „Unterstützung und Verlässlichkeit“Sehr oft wird in letzter Zeit von ver-schiedensten Seiten die verlässliche Schule in den Mund genommen und verstärkt auf das Kerngeschäft Lesen­Schreiben­Rechnen verwiesen. Ja, die Volksschule soll sich auf diese Werte wieder besinnen können.

Wie kann man diese Kernziele erreichen?24 aufgeweckte „Taferlklassler“ mitunterschiedlichsten Sprachkenntnis-sen, jeder ein Individualfall für sich, und eine Lehrerin, die anfangs alle Hände voll zu tun hat, einigerma-ßen eine Schulklasse daraus zu formen, sind Realität. Unterstüt-zung wäre hier groß geschrie-ben! Doch leider bestehen wegen der fehlenden Stunden nicht die Möglichkeiten, dass

Qualität statt Geschwindigkeit

sich ein Lehrerteam gemeinsam um die Vermittlung von sozialen Verhaltensfor-men, Entwicklung der Selbstkompetenz, Hinführung zur Wissensgesellschaft – schlichtweg um ganzheitliche Bildung – kümmern kann. Gleichzeitig müssen sich die Volksschulen wieder verstärkt auf die Vermittlung der Grundkompetenzen Lesen, Sprechen, Schreiben und Rech-nen konzentrieren können!

Den Kleinen ist es heutzutage zuzu-muten, sich auf mehrere Bezugsperso-nen zu konzentrieren. Wenn es gelingt, in diesem Alter einen soliden Grundstein vielfältigster Kompetenzen zu legen, ersparen wir uns und in den nachfolgen-den Jahren teure Investitionen für För-der- und Nachhilfeunterricht. Jetzt ist es an der Zeit, den Forderungen des CLVnach mehr Ressourcen auch in der Volks-schule nachzukommen und zukunftswei-sende Maßnahmen zu setzen. ■

27JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT PersonaLVertretung

Page 28: Schulblatt Juni 2013

Resolution an die GÖD-Bundeskonferenz

Die ARGE Lehrer/innen fordert einemasterwertige und schulartenspe-

zifischeAusbildungallerLehrer/innen–natürlich verbunden mit einer master-wertigen Bezahlung auf L 1-Basis.

Die ARGE Lehrer/innen fordert eineUmverteilung der Aktivverdienstsum-me mit deutlich höheren Anfangsge-hältern ohne Verluste in der Aktivver-dienstsumme.

DieARGELehrer/innenfordertdieEin-führung von Leistungskomponenten: ein modernes, attraktives und leis-tungsorientiertes System von Einrech-nungen und Zulagen für schulischeSchlüsselfunktionen wie Schulleiter/innen, Schulleiterstellvertreter/innen,Klassenvorstände, Studienkoordinato-ren und Studienkoordinatorinnen, Fachkoordinatoren und Fachkoordina-torinnen, Administratoren und Admi-nistratorinnen, Kustodinnen und Kustoden, Bildungsberater/innen,Abteilungsvorstände, Fachvorstände und die leistungsgerechte Bezahlung jeder Unterrichtsvertretung, die an

Vor- und Nachbereitung gebunden ist.

DieARGELehrer/innen lehnteineErhö-hung der Unterrichtsverpflichtung mit aller Entschiedenheit ab. Unterricht, För-derunterricht und gegenstandsbezogene Lernzeit in der Nachmittagsbetreuung gehören zur Dienstverpflichtung der Lehrer/innen.Nicht zurDienstverpflich-tunggehörenhingegendieTätigkeit inder individuellen Lernzeit und die Frei-zeitbetreuung in Ganztagsschulen.

DieARGELehrer/innenfordert:•den Ausbau des Zeitkontos im Sinne

der Familienfreundlichkeit: mehr Flexi-bilität beim Konsum des Zeitaus-gleichs,MöglichkeitvonZeitgutschriftdurch teilweisen Gehaltsverzicht.

•Gleitpensionsmodelle,Altersteilzeit.•die Flexibilisierung bei Pensionsan-

tritt: innerhalb eines möglichst weiten Rahmens frei wählbarer Pensionsan-tritt mit versicherungsmathematisch berechneten Abschlägen bzw. Zuschlägen; selbstverständlich mitSonderregelungen bei Dienst- und Berufsunfähigkeit.

Linz (OTS) – Wenn sonst nichts mehrgeht, schickt die SPÖ ihre Wunderwaffe los. In den Verhandlungen um ein neues Lehrerdienstrecht geht aus Sicht der verantwortlichen SPÖ-Ministerin Clau-dia Schmied nicht viel, daher setzt sie auf ihre bewährte Strategie des Lehrer-Bashings. Man lässt bestimmte Medien wissen, wie lukrativ denn nicht die neue Lehrerbesoldung wäre; weil aber die widerspenstigen Gewerkschafter das nicht mit Handkuss annehmen, gibt's diemedialenSchläge.ZuderenVerstär-kung kommt die Wunderwaffe namens Hannes Androsch ins Spiel: „Im Ver-

•denleichterenEin-undAusstieg inden und aus dem Lehrberuf durch verbesserte wechselseitige Anrech-nung von Dienstzeiten.

Die ARGE Lehrer/innen fordert einKontingent an frei verfügbaren und flexibel einsetzbaren Ressourcen für pädagogischeZwecke,wiez.B.Inter-essens- und Begabungsförderung, pädagogische Schwerpunktsetzun-gen, Individualisierung etc.

DieARGELehrer/innenlehntallefrau-en- und familienfeindlichen Maßnah-men in einem neuen Dienst- und Besoldungsrecht mit aller Entschie-denheit ab.

Ein neues Dienst- und Besoldungsrecht muss vom Dienstgeber so modern und attraktiv gestaltet werden, dass mehr junge Menschen als heute diesen Beruf ergreifen wollen. ■

Wien, 27. Mai 2013

FürdieARGELehrer/innenPaul Kimberger, Vorsitzender

zu einem modernen und attraktiven Dienst- und Besoldungsrecht

für zukünftige Pädagoginnen und Pädagogen

gleich zur Lehrergewerkschaft waren seinerzeit die Sowjets im UN-Sicher-heitsrat mit ihrer Politik des Njet ein Ausbund an Kompromissbereitschaft“, darf er sagen, und auch, dass das Dienstrecht ohne Gewerkschaft beschlossen werden soll. Wenn Frank Stronach die Gewerkschaften abschaf-fen will, geht zu Recht (und besonders laut von links) ein Aufschrei durchs Land; wenn für den roten Altgranden Androsch die Lehrergewerkschaft ärger ist als ein menschenverachtendes Regime, regt sich niemand. Bildungsex-perte Androsch erweist der Unterrichts-

ministerin und der Regierung freilich einen schlechten Dienst. Keine Standesvertretung wird ein-knicken, nur weil ein Balkon-Muppet Schimpftiraden loslässt. Wenn Androsch Politik machen will, soll er es Stronach nachmachen und wieder in den Ring steigen – um zu beweisen, ob er eine Wunderwaffe ist. ■

Neues Volksblatt: „Wunderwaffe“ von Markus Ebert

28 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013gewerkschaft

Page 29: Schulblatt Juni 2013

Zwei Bildungspolitikerinnen unter­halten sich: „Frau Kollegin, was sagten Sie neulich in Ihrer großartigen Rede zu Schule und Bildung?“ „Ich? Nichts!“„Das ist mir schon klar. Ich wollte nur wissen, wie Sie es formuliert haben!“

Diesem „Witz“ wäre eigentlich gar nichts mehr hinzuzufügen, beschreibt er doch treffend die Qualität der Bil-dungspolitik am Minoritenplatz. Dort wird die notwendige pädagogische Kontinuität und Nachhaltigkeit häufig am medialen Altar des Boulevards geop-fert und der bildungspolitische Wert am Inseratenaufkommen gemessen. In so genannten „Stakeholder“-Konferenzen lässt man sich bejubeln und applaudiert sich dann auch noch selbst in ministeri-ellen Hochglanzbroschüren. Man kann also sagen, dass die Indikatoren für einen eklatanten Mangel an hoch kom-petenten Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitikern mehr als besorgniser-regend und schon längere Zeit nichtmehr zu übersehen sind.

Demokratische Gesellschaften stehen in der Pflicht, anspruchsvolle und qualita-tiv hochstehende Bildungseinrichtun-gen mit differenzierten Angeboten über die gesamte pädagogische Bandbreite zu gewährleisten. Leistungsfähige öffentliche Schulen sind Basis und GrundvoraussetzungfürdieZukunftsfä-higkeit einer pluralistischen Gesell-schaft. Mit unserem Handeln, mit unse-rem Engagement und mit unserem „Know-how“ leisten wir Lehrerinnen und Lehrer den entscheidenden Bei-trag, den gesetzlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag verfassungsgemäß mit Leben zu erfüllen und damit unse-ren Kindern und Jugendlichen bessere Zukunftschancen zu ermöglichen. Zudiesem Anspruch an unseren Beruf als Pädagoginnen und Pädagogen beken-nen wir uns uneingeschränkt.

Gleichzeitig müssen wir aber immer wieder feststellen, dass eine kurzsichtige Bildungspolitik ohne vernünftige Visio-nen und der verstärkte Griff zum Rotstift die Rahmenbedingungen unserer Bil-dungseinrichtungen zunehmend ver-

schlechtern. Denn beeinträchtigt es nichtZukunftschancen,wennmanunsLehrerinnen und Lehrern immer weni-ger Zeit für dasWesentliche gibt, unsmit immer weniger Möglichkeiten zur individuellen Betreuung und persönli-chen Entwicklungsbegleitung ausstattet und uns immer weniger Ressourcen zur Förderung und Unterstützung zur Ver-fügung stellt? Mit dem Anspruch junger Menschen auf verlässliche Bildungsan-gebote des Staates ist diese Entwicklung jedenfalls nicht vereinbar.

Eine weitsichtige und nachhaltige Bil-dungspolitik benötigt daher die besten Köpfe, die wir haben. Die Sicherung und Weiterentwicklung leistungsfähiger Schulen gehört wieder in die Hände von hervorragend ausgebildeten und hoch motivierten Bildungspolitikerinnen und Bildungspolitikern. Wir Lehrerinnen und Lehrer legen höchsten Wert auf Profes-sionalität, um den steigenden Anforde-rungen und der großen Verantwortung gerecht zu werden. Diesen Maßstab legen wir ohne Abstriche auch an die Politik an. Faule Kompromisse, billiger Populismus, Sparen am falschen Ort und pädagogische Kurzsichtigkeit füh-ren zu Qualitätsverlusten in den Bil-dungssystemen. Das können wir uns angesichts der hohen Bedeutung der Bildung für den Wohlstand und die ZukunftunsererGesellschaftabernichtleisten.

Wo sind also die „besten Bildungspoliti-kerinnen und Bildungspolitiker“, die wir so dringend brauchen? Diese Frage gilt es zu beantworten!

PS: Auch die Herren Salcher, Schilcher, Glattauer und Androsch machen mit ihren so genannten „Expertisen“ die Bildungspolitik von Claudia Schmied nicht professioneller.

PSS: Dass „Experte“ von „expertus 3“ abzuleiten ist und somit etwas mit Erfahrung zu tun hat, kann für Öster-reichs Schulpolitik und ihre Experten der letzten Jahre wohl ebenfalls ausge-schlossen werden.

Reaktionen bitte an: [email protected]

Die „beste Bildungspolitik“ für unsere Kinder!?

Paul Kimberger, Generalsekretär des CLV OÖ, Bundesvorsitzender

der APS-Gewerkschaft

29JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT gewerkschaft

Page 30: Schulblatt Juni 2013

Oberösterreichs Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger zeigte sich von dem nachhaltigen und bis-

her einzigartigen Abschlussprojekt beeindruckt: „Es macht Freude dieses große Engagement der Lehrlinge in der Bewusstseinsbildung für den Einkauf regionaler Lebensmittel zu sehen. Sie sind wichtige Multiplikatoren für den Wert heimischer Lebensmittel.“

DieSchüler/innenderREWE-Abschluss-Klasse Lebensmittel-Einzelhandel hatten sich mit dem regionalen Einkauf von Lebensmitteln auseinandergesetzt. In ihrem Abschlussprojekt hinterfragten sie die Bedeutung des regionalen Einkaufs von Lebensmitteln für die Umwelt, die Gesellschaft, die Erzeuger und die Kon-sumenten. Dabei sammelten sie viele Vorteile für die jeweiligen Bereiche. Im Rahmen dieses Projektes unter dem Motto:„EinTagvollerregionalerGenüs-se“ präsentierten die Lehrlinge am 10. April2013400Schulkolleg/innenihreErgebnisse. In einem Fachvortrag zum

Thema„RegionaleLebensmittel–besserleben“, informierten sie ihreMitschüler/innen über die Bedeutung des regionalen Lebensmitteleinkaufs. Zehn GenusslandOberösterreich-Partnerbetriebe boten ihre Produkte zum Verkosten an.

Das Ziel war, mit dieser Einladungzur Verkostung der regionalen Speziali-

tätenalleSchüler/innenvonderQuali-tät und vom gesellschaftlichen Wert der präsentierten heimischen Lebens-mittel zu überzeugen und zum Kauf anzuregen.

Regionalität macht Schule – Premie-re auch für das Genussland OÖDas war die erste Kooperation von Genussland Marketing Oberösterreich mit einer Schule. „Das Genussland Marketing Oberöster-reich und die Berufsschule Wels 3 beschritten mit dieser Kooperation einen sinnvollen, spannenden und nachhalti-gen Weg“, sind Josef Lehner, Geschäfts-führer Genussland Marketing und Pro-jektleiter Dipl.-Päd. Gerhard Gruber, BEd überzeugt. „Die Bewusstseinsbildung der jungen Menschen für den Einkauf regionaler Lebensmittel kann zu einer Änderung des Konsumverhaltens führen, von der wir Menschen und unsere Umwelt profitieren.“ ■

Dipl.-Päd. Gerhard Gruber, BEd

Da greift jeder gerne zu: Begeisterung am Genussstand der Berufsschule Wels 3

Auch die hohe Politik interessiert sich für die Produkte des regionalen Bereichs und spricht der Berufsschule 3 Lob aus: LR Max Hiegelsberger, BD Renate Hammer, Projekt-leiter Gerhard Gruber, BSI Walter Günther, Josef Lehner

Regionalität macht SchuleBerufsschule Wels 3 und Genuss-

land OÖ präsentierten: Regiona-

lität macht Schule – Einzelhan-

delslehrlinge zeigten, warum

heimische Lebensmittel die

bessere Wahl sind.

30 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013Sektion BerufsschuLLehrer

Page 31: Schulblatt Juni 2013

Kompetenzorientierung – ein Reiz-wort für LehrendeWie kann man einen Lehrer, der nach Studium, Referendariat und einigen Jah-ren Berufserfahrung einen ausgepräg-ten pädagogischen Habitus aufweist und eine genaue Vorstellung von einem guten Unterricht hat, von der Innovati-onskraft einer neuen pädagogischen Theorieüberzeugen?DieAnkündigung,dass künftig Maturaprüfungen kompe-tenzorientiert zu formulieren und des-halb auch Unterricht entsprechend zu gestalten sei, erweist sich hier in motiva-tionspsychologischer Hinsicht eher als kontraproduktiv. Angst und Druck sind ein schlechter Ratgeber.

Kein Wunder also, dass der Ruf nach einer kompetenzorientierten Ausrich-tung auch des Religionsunterricht die Lehrenden zunächst negativ reizt und herausfordert. Man könnte und müsste auch auf einer bildungstheoretischen Ebene viele kritischen Aspekte anführen – wie die Herkunft der zentralen Begriffe aus dem Vokabular der Ökonomie, den Vorwurf eines funktional verkürzten Bil-dungsbegriffs oder den Hinweis, dass zentrale Felder, vielleicht sogar die wichtigsten, eines religiösen Lernens

sich der Evaluation entziehen: Erfolg ist kein Name Gottes (Martin Buber).

Doch auf drei Ebenen könnte das Modell der Kompetenzorientierung auch den erfahrenen Lehrer dabei unterstüt-zen, tatsächlich einen noch besseren (Religions-)Unterricht zu entfalten.

Vom Lehren zum LernenDie Blickrichtung ändert sich: Nicht die Inhalte, die in den Unterricht ein-gebracht werden, sind bestimmend, sondern die Kompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler erwerben sollen. Diese Fokussierung auf den ler-nenden Schüler schlägt sich in ver-schiedenen Aspekten nieder: In der Bestimmung von Anforderungssitua-tionen, in denen Elemente einer religi-ösen Bildung für Lernende lebensrele-vant sein können; in der Transparenzder Kompetenz den Lernenden gegen-über und ihrer Befähigung zum „Ler-nen lernen“, verbunden mit einer aus-geprägten Schulung der Methoden-kompetenz, sowie in einer anwen-dungsorientierten Aufgaben- und Prü-fungskultur. Es geht um die Gestaltung attraktiver Lernlandschaften und um nachhaltige Lernprozesse für die je

individuell lernenden Schülerinnen und Schüler in Auseinandersetzung mit Bildungsgegenständen in Sachen Religion. Eine Korrespondenz dieses Blickwechsels auf den lernenden Schü-ler hin mit dem religionspädagogi-schen Prinzip der Subjektorientierung religiösen Lernens ist evident.

Religiöses Lernen – mehr als WissenstransferDie vorliegenden Kompetenzkataloge zeigen, dass Religion mehr ist als ein Wissen über Religion (etwa gar in der Form des Trockenfutter Katechismus!).ZurreligiösenBildunggehörtnebenderFähigkeit, religiöse Glaubenszeugnisse zu verstehen und darzustellen auch die Kompetenz, religiös bedeutsame Phä-nomene wahrzunehmen, die Fähigkeit zum begründeten Urteil in religiösen Fragen und zur Kommunikation über Religion, die Befähigung zum Ausdruck und zur Gestaltung in Sachen Religion und die reflektierte Teilhabe an religi-öser Praxis.

Lehrende – virtuose Teamarbeiter statt Einzelkämpfer.Wer das nachhaltige religiöse Lernen von Schülerinnen und Schülern, das ja immer auch Brüche und Neuanfänge (vom Kin-der- über den Jugend- zum Erwachse-nenglauben!) impliziert, im Kontext einer schulischen Systemlogik fördern will, kommt ohne eine Vernetzung mit Kollegen nicht aus. Das Modell der Kom-petenzorientierung erfordert auch von Lehrenden neue Kompetenzen – neben einem fundierten Fachwissen besonders die Kompetenz, anregende Lernland-schaften zu konstruieren und die Schüler zum Lernen Lernen zu befähigen – ein wahrhaft virtuoses Geschäft.

Wenn das nicht (positiv) reizt? ■

Hans Mendl

Der Autor war Gast bei der diesjährigen Klausurtagung der Religionslehrer/innen im CLV und beleuchtete das Thema mit hoher Kompetenz und viel Engagement.

Kompetenzorientierung – ein Reizwort auch für Religionslehrer

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31JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT Sektion reLigionsLehrer

Page 32: Schulblatt Juni 2013

Junglehrer organisieren sich bundesweit!

geCHECKT?! Basics für Junglehrer/innenDas neueste Produkt des CLV-Junglehrerteams

Unter dem Motto „Wir gestalten BIL-DUNG–BILDUNGistZukunft“hatdieerste bundesweite Junglehrertagung von 19. – 20. April 2013 in Windisch-garstenstattgefunden.ZahlreicheJung-lehrerinnen und Junglehrer verfolgten die hochinteressanten Ausführungen und Informationen der Referenten!

In den letzten Wochen und Monaten hat das CLV-Junglehrerteam intensiv an der Erstellung einer neuen Informations-broschüre gearbeitet. Entstanden ist dabeidasneuesteProdukt„geCHECKT?!Basics für Junglehrer/innen“. Ab Sep-tember 2013 steht dieser Informations-kompass allen Junglehrerinnen und Junglehrern zur Verfügung. Es handelt sich dabei um Checklisten, die einfach und übersichtlich die Arbeit im Schulall-tag erleichtern sollen. Dabei geht es um Fragen wie z. B. „Mein erster Eltern-abend“; „Organisatorisches zu Schulbe-ginn“; „Durchführung eines Klassenfo-

Vz.-Präs. HR Franz Fischer, Bundesob-mann der CLÖ und Bundesobfrau Regie­rungsrätin FI Elisabeth Maurer referier-ten über die bundesweite Arbeit und die Zielsetzungen des Dachverbandes allerChristlichen Lehrervereine Österreichs.Paul Kimberger präsentierte die aktu-ellsten InformationenzumThemaLeh-rerausbildung auf Masterniveau, Nach-graduierung bereits im Dienst stehen-der Kolleginnen und Kollegen, Support-systeme für Lehrer/innen bis hin zumheiklen Thema Ganztagsschule. Klarwurde, wie wichtig eine große Anzahl

rums“; „Organisation von Wanderta-gen/Projekttagen“ und vieles anderemehr. Die einzelnen Themen werdeninhaltlich gründlich aufgelistet und Punkt für Punkt wird dabei abgearbei-tet. Ebenfalls befinden sich Vorschläge für mögliche Elternbriefe und Einladun-gen in unserem neuen Info-Produkt. Diese Checklisten versorgen jede/nJunglehrer/innochbesserundschnellermit Informationen und bieten einen sicheren Weg beim Einstieg ins Berufsle-ben. Dem CLV-Junglehrer-Landeslei-tungsteam sei hier besonderer Dank ausgesprochen. ■

von Mitgliedern in der Gewerkschaft aber auch im CLV hinter den agieren-den Akteuren ist. Die Vertreter/innen eines jeden Bun-deslandes stellten ihre Junglehrerarbeit, ihre Veranstaltungen und ihre Öffent-lichkeitsarbeit vor. Dies bewirkte einen intensiven Austausch an Ideen unter den Teilnehmern und bestärkte vieledarin, immer mehr Medien wie Face-book für die Zwecke derCLV Jungleh-rersektion zu nützen. Petrus Stockinger, ein weltoffener Pater aus dem Stift Herzogenburg offe-rierte Gedanken zum Thema Werte,bezogen auf die Schüler/innen derVolksschule bis hin zu Maturanten, das Sensibilisieren der Schüler/innen aufTugenden wie Aufrichtigkeit, Ernsthaf-tigkeit und Fleiß. Wichtig dabei: die Lehrperson müsse authentisch sein!Mag. Christian Putscher wies auf den dramatischen Anstieg der Anzahl magersüchtiger junger Schülerinnen undSchüler–aberauchaufTendenzenzu Adipositas – hin. Aus den Schüler/innen stabile Menschen zu machen, die sich nicht durch Werbung und Medien in den Magerwahn und in eine Unsi-cherheit gegenüber dem eigenen Kör-per mit seinen individuellen Bedürfnis-sen treiben lassen, sei weiterhin zu einemgroßenTeilauchdieAufgabedesSchulsystems. ■

Erste bundesweite Junglehrer-

tagung im Sperlhof in Windisch-

garsten.

CLÖ/FCG Junglehrervernetzungstreffen Windischgarsten

32 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013Sektion JungLehrer

Page 33: Schulblatt Juni 2013

Vertragsverbesserungen erreicht – ein toller Erfolg der CLV-Standesvertretung!

Rechtssicherheitstraining – der Renner im Seminarbereich!

12. Juli – 14. Juli 2013: Junglehrertage im k.u.k. Gast-haus „Zur Post“ in Weyregg/AtterseeInformationenzudenJL-TagenundAnmeldung bis spätestens 2. Juli 2013 bei Michael Weber. Eine AnmeldungfüreinoderzweiTage/Nächte ist möglich!Telefon:MichaelWeber:0732/7188 88-10826. September 2013, 18:00 Uhr: Junglehrer-Veranstaltung zum Thema„NeuimLehrberuf“inLinz-Stadt 2. Oktober 2013, 18:00 Uhr: Junglehrer-Veranstaltung zum Thema„NeuimLehrberuf“inGrieskirchen 7. Oktober 2013, 18:00 Uhr: Junglehrer-Veranstaltung zum Thema„NeuimLehrberuf“inPerg16. Oktober 2013, 18:00 Uhr: Junglehrer-Veranstaltung zum Thema„NeuimLehrberuf“inLinz-Land22. Oktober 2013, 18:00 Uhr: Junglehrer-Veranstaltung zum Thema„NeuimLehrberuf“inVöck-labruck 28. Oktober 2013, 18:00 Uhr:Junglehrer-Veranstaltung „Rechtssi-cherheitstraining“ im Bezirk Ried 29. Oktober 2013, 18:00 Uhr: Junglehrer-Veranstaltung zum Thema„NeuimLehrberuf“inSteyr-Stadt/Steyr-Land8. – 9. November 2013: Junglehrertagung in Wien 27. November 2013, 18:00 Uhr:Junglehrer-Veranstaltung „Rechtssi-cherheitstraining“ im Bezirk Steyr30. Jänner 2014, 18:00 Uhr:Junglehrer-Veranstaltung „Rechtssi-cherheitstraining“ im Bezirk Linz-Land

TERMINVORSCHAU

MICHAEL WEBER CLV-Landesjunglehrer-vertreter

Seminar „neu im Lehrberuf“ im Bezirk

Linz Stadt

Rechtssicher-heitstraining mit Rudolf Pföhs

Aufgrund intensiver Gespräche und Ver-handlungen mit dem Landesschulrat und der Landesregierung ist es der CLV-Junglehrersektion mit Hilfe der Personal-vertretung/Gewerkschaft des CLVgelungen, Vertragsverbesserungen für uns Junglehrer/innen zu erreichen(nähere Infos dazu siehe ZA-Teil in derSchulblatt-Mitte)!

UnserZieleiner frü-heren Überstellung in das unbefristete IL-Dienstverhältnis wurde somit wiederum er-reicht! Aufgrund vieler

Pensionierungen und dadurch erfolgter Neueinstellungen in den oberösterreichi-schen Schuldienst stellt diese Maßnahme nicht nur eine Anerkennung der Leistung dervielenJunglehrer/innendar,sonderngibt Sicherheit in wirtschaftlich turbulen-tenZeiten! ■

Neben zahlreichen Informationsveran­staltungen für Junglehrer/innen zuunterschiedlichstenThemen(NeuinderLKUF; Kreativ-Workshop; Rund ums Geld; Jahresausgleich richtig machen; ….) wurde das „Rechtssicherheitstrai-ning“ in den Bezirken Kirchdorf, Linz-Stadt und Vöcklabruck durchgeführt. Spannende Fragen wie z. B. MUSS ich bei einer Rauferei zwischen Schülern ein-schreiten? DARF ich Schultaschen durch-suchen? WAS mache ich bei Straftaten? wurden kompetent und ausführlich von Herrn Rudolf Pföhs (Verein der Polizei-

einsatztrainer Österreichs) beantwortet!Aufgrund des großen Interesses und der vielen Teilnehmer/innen werden dieeinzelnen Veranstaltungen auch im nächsten Schuljahr durchgeführt (vor-läufigeTerminauflistungsieheAnhang).

ZumAbschlussdesSchuljahresbedankeich mich bei den vielen Unterstützern der Sektion Junglehrer sehr herzlich und wünsche erholsame Ferien! ■

Michael WeberCLV-Landesjunglehrervertreter

33JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT Sektion JungLehrer

Page 34: Schulblatt Juni 2013

Stricken als KunstWir Lehrerinnen f. Werkerzieh-

ung sind stets bemüht, in unserer schnelllebigen Zeit,

auf dem Laufenden zu bleiben. Gestal-tungstechniken unterliegen ebenso den Modetrends wie Kleidung und Acces-soires. Aus diesem Grund sind wir besonders gefordert stets Aktuelles zu erlernen, um es an die Schüler weiterge-ben zu können. Dies geschieht bei diversen Fortbildungen und Kreativfo-ren. So sind wir sicher, auch für die HerausforderungenderneuenZeitgutgerüstet zu sein.

Darüber hinaus ist es uns natürlich ein großes Anliegen auch alte Kulturtechni-ken wie Sticken, Häkeln und Stricken nicht außer acht zu lassen und unseren Schülern näher zu bringen.

So hat im vergangenen Schuljahr die Textile Werkgruppe der 1. Klasse der NMS Vorchdorf am Jugend-Rotkreuz-Wettbewerb „Young blood“ teilge-nommen und unter 580 Einreichungen alsjüngsteTeilnehmerinderKategorie„Foto“mit demBild „Textile Blutkon-serven“ österreichweit den dritten Platz erreicht.

Ein besonderes Beispiel, wie Kindern an der Volksschule Kallham mit der L.f.WE Gabriele Kirchberger das Stricken schmackhaft gemacht wurde, zeigt das Foto der umstrickten Straßenlaterne. Dieses „Strick­Kunstwerk“ befindet sich direkt vor der Schule und die Kin-der der 3. Und 4. Klasse waren mit Begeisterung bei der Arbeit.

Ein schulverbindendes Strickprojekt setzten die Schülerinnen im Textilen Werkunterricht mit ihren Lehreinnen Anita Brunner (VS Vorchdorf), Regina Füreder (NMS 1) und Silvia Zotter (NMS 2) – im Bild v. l. n. r. – und setzten damiteinZeichendesgutenMiteinander.

Laut Wikipedia nennt man diese Form des Strickens Guerilla Knitting, auch Urban Knitting, Yarn bombing oder

gestricktes Graffiti. Dies ist eine Form der Streetart, bei der Gegenstände im öffentlichen Raum durch Gestrick­tes verändert werden.

Diese Technik nahm ihren Anfang2005 inHouston (Texas) als Strickerin-nenbegannenTürklinkenmit gestrick-ten Accessoires zu verschönern, anstatt Socken, Handschuhe oder Pullover zu stricken.

Das gestrickte Graffiti ist heute über-wiegend in Amerika, England und Spa-nien bekannt, aber auch in Deutschland und Österreich wurden bereits verschie-dene Objekte gesichtet. ■

GABRIELE KIRCHBERGER, Pressereferentin der Sektion Lerhrer für Werkerziehung

Schulverbindendes Strickprojekt von VS Vorchdorf, nMS 1 und nMS 2

„Young blood“ der Textilen Werkgruppe der 1.Klasse der nMS Vorchdorf

„Strick-Kunstwerk“ der Volksschule Kallham

34 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013Sektion werkerziehung

Page 35: Schulblatt Juni 2013

EU-Abgeordneter an PTS

Der oö. EU-Abgeordneten Dr. Paul Rübig stellte sich über Einladung derPTSEferdingdeninteressier-

ten Fragen von Schülern, Lehrern und Bürgermeistern der Region. Rübig berichtete über seine Arbeit im Europä-ischen Parlament, die täglichen Her-ausforderungen in der Politik und das gemeinsame Arbeiten mit den Kolle-ginnen und Kollegen aus 27 europä-ischen Mitgliedsstaaten in einem ver-einten Europa. Besonderes Interesse zeigten die Schüler gegenüber den Vorteilen eines vereinten Europas im Bereich der Aus – und Weiterbildung, so zum Beispiel bei Austauschprogram-men wie ERASMUS oder grenzüber-schreitendem Arbeiten. Politische Bil-dung und das Vermitteln von Wissen über die Europäische Union und die Abläufe in einem vereinten Europa und im Europäischen Parlament, der einzig direkt gewählten Institution in der EU,

sind unerlässlich für die Bildung junger Menschen und sollte viel mehr forciert werden. Deswegen sind Veranstaltun-

EEASMUS und Politische Bildung – von EU-Abgeordneten Dr. Paul Rübig plausibel erklärt.

gen an Schulen wie der in Eferding stattgefundene „Tag der PolitischenBildung“ der richtige Weg. ■

Haiden konkret!

Ihre Volksschullehrerin ist ihr immer noch in Erinnerung. Auch ein Professor einer höheren Schule, der die Legasthe-

nie erkannte. Chefredakteurin Christine Haiden referierte über ihre ganz persönli-che Sicht „Lehrer-eine Außenansicht“ bei der Bezirksversammlung des Christlichen Lehrervereins (CLV) in Naarn. Ein guter Lehrer definiere sich nicht über das Fach,

sondern über die Beziehungsebene zum Kind. Während sich die Wirtschaft ihr Per-sonal aussuchen kann, gehe das in der Schule nicht, so Haiden.

„Kindergarten, Volksschule und Haupt/Neue Mittelschulen müssen sichvernetzen“ brach CLV Bezirksobfrau Doris Kurus eine Lanze für ein verstärktes Miteinander. Während sich derzeit alles

um die Neue Mittelschule dreht, forderte Johann Müller, Landesvorsitzende des CLV eine Aufwertung der Volksschulen ein. Auf die Basisbildung, Lesen, Rech-nen, Schreiben muss besonderer Wert gelegtwerden.ZusätzlicheStundenkon-tingente sollen von den Schulen nach Bedarf für die Förderung von begabten Kindern eingesetzt werden. ■

Gruppe v.l.n.r.: GBA Obmann HD Wille Resch, CLV Bezirksobmann Jürgen Raab, LAbg. BSI RR Burgi Asteitner, CLV Bezirksobfrau HD Doris Kurus, CLV Landesvorsit-zende Johanna Müller, Dr. Christi-ne Haiden, DA Obmann HD Andreas Reisinger.

35JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT aktuaLia

Page 36: Schulblatt Juni 2013

In Trauer geben wir bekannt:LSI Dr. Florian Zehethofer gestorben!

Hofrat Mag. Dr. Florian Zehethofer schöpfteseine fachliche Kom-

petenz aus seiner langjähri-genTätigkeit imsonderpäd-agogischen Bereich. Als Son-derschullehrer an der LASO St. Isidor wurde er 1969 zum Sonderschuldirektor ernannt. Unter seiner Leitung wurde in Hartheim eine Expositur und Gedenkräume im geschichtlich bela-

steten Gebäude errichtet. Seiner Initiative ist die vom LSR eingerichtete „Schul-klasse für Schwerstbehinder-te“ zu verdanken, welche die Basis für die spätere Mar-tin-Buber-Landesschule dar-stellt. Auch publizistisch betätigte sich Zehethofer:eine Fülle von sonderpäd-agogisch bedeutsamen Arti-

keln aus seiner Feder erschienen in

renommierten Fachmagazinen, wie „Heilpädagogik“, „Erziehung u. Unter-richt“, „Pädagogische Fachblätter“ u.a. Auch in seiner Diplomarbeit und Disser-tation, beide nebenberuflich verfasst, beschäftigte sich der Verstorbene einge-hend mit Fragen zeitgemäßer Entwick-lung im sonderpädagogischen Be reich.

Der Träger der Aspergermedaillewurde schließlich 1984 in die Funktion eines Landesschulinspektors berufen, die er bis 1990 mit großem Engagement ausübte. Zehethofer, Mitglied des CLVund über vier Jahre Bezirksobmann von Linz-Land wurden im Laufe seines Berufs-lebens zahlreiche Ehrungen zuteil: Gol-denes Verdienstzeichen des Landes OÖ und Silbernes der Stadt Pregarten, Ehren-mitglied der Gesellschaft für soziale Initiativen u.a.

Zehethoferstand–zeitlichgesehen– an der Nahtstelle zwischen seriöser Betreuung von Kindern mit Defiziten im Rahmen von Sonderschulen bzw. Son-derschulklassen und der international spürbaren Tendenz zu integrativenBetreuungsformen. Er hat neue Toregeöffnet, ohne die Basis seiner fachli-chen Überzeugung zu verlassen.

Der CLV wird seinem Mitglied ein ehrendes Angedenken behalten. ■

Der CLV gratuliert seinem langjährigem Landesobmann! Dank und Anerkennung – In prominenter Runde wurde dem ehemaligen Amtsf. Präsident des Landesschulrates, Hofrat Dr. Johannes Riedl, seitens des Landesvorstandes das Goldene Ehrenzeichen der OÖ. Volkspartei überreicht.

36 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013PersonaLia

Page 37: Schulblatt Juni 2013

Hans Ecker zum Gedenken

LSI Dr. Würleitner – ein Nachruf

Ende April wurde der ehem. Stv. Lan-desobmann, Regierungsrat BSI Prof. Hans Ecker zu Grabe getragen.

Nachstehend zitieren wir 3 Markierun-gen aus der Grabrede von Hofrat Dr. Johannes Riedl:

1. Hans Ecker war ein stiller, unauf-geregter Reformpädagoge.

Immer wieder hat er die persönliche Ver-antwortung der Lehrerinnen und Lehrer thematisiert und damit den Unterricht zum Brennpunkt des Besseren gemacht. Er verstand Unterricht als Mit-teilung und Erziehung als „Hilfe zur Selbsthilfe“. In gemeinsamer Überzeugung haben wir uns gegen die Organisationsfalle gewehrt, gegen den Irrweg, Unterricht werde durch die Veränderung der Organisation besser. Viel früher, als es zur Mode wurde, haben wir im CLV als logische Folge das Projekt Schulautonomie aufgestellt. Die-ses schulpädagogische Verständnis hat er an die Studierenden der Päd. Akademie der Diözese Linz und der Universität Pas-sau weitergegeben. Er wusste: Schulre-form heißt Lehrerbildung.

2. Hans Ecker war ein Lese- und Buchpädagoge.

Weil es kaum einen größeren qualitativen Sprung im schulischen Lernen gibt als

Anna Würleitner ist in Münzkirchen bei Schärding in einer kinderrei-chen Familie aufgewachsen. Als

10-jährige tritt sie in ein Internat ein, leidet an Heimweh. Später Lehrerbil-dungsanstalt in Vöcklabruck, sodann Unterricht in 2-klassiger Volksschule in Stadl-Kicking im Sauwald. Beginnt, um dem „Ende der Welt“ zu entgehen ein Psy-chologiestudium bei Prof. Rohrschach in Wien, heira-tet 1969 und geht mit ihrem Mann nach Deutsch-land und arbeitet an einem Institut für Motiv- und Mei-nungsforschung, wird Stu-dienleiterin und verant-

jenen vom Analphabeten zum Leser, hat er sich leidenschaftlich für die Leseförde-rung und die Buchpädagogik des Kindes- und Jugendalters eingesetzt. Legendär bleiben die Leseolympiade „Schau hin, hör zu, lies vor…“, das „Jahr des Lesens“ und der Landeslesewettbewerb. „Lesen als Abenteuer im Kopf“ wird in Verbin-dung mit der Phantasie zur Quelle für Sprachschöpfung. So hat Hans Ecker den Fabulierwettbewerb „Schreib weiter!“ erfunden. Diese Aktionen haben beachtli-ches überregionales Echo ausgelöst. Neben den schulpädagogischen Veröf-fentlichungen waren die einschlägigen lesepädagogischen später die Grundlage für die Verleihung des Professorentitels durch den Herrn Bundespräsidenten.

3. Hans Ecker war ein beseelter Personalentwickler.

Was im Volksverständnis immer schon klar war, wurde heuer wissenschaftlich bestätigt: „Auf die Lehrerinnen und Lehrer kommt es an!“ In der Lehreraus- und Lehrerfortbildung war Hans Ecker ein begnadeter Menschenfischer, der sich die passenden Junglehrerinnen und Junglehrer ausgesucht hat. Einmal in seinem Bezirk eingestellt, hat er sich ihrer angenommen und sie mit den Leiterinnen und Leitern als Mentor

wortliche Prokuristin. Kehrt 1975 nach Österreich zurück, zuerst Karenzvertre-terin, später Direktorin der Sonderschu-le in Enns und ab 1991 Landesschulin-spektorin für Sonderschulen.

„Krempelt“ das Sonderschulwesen in Oberösterreichumundfördertmitz.T.

unkonventionellen Metho-den und beinahe unheimli-cher Überzeugungsarbeit die Einführung der Integra-tion. Kommentar von LSI Saxinger:

„Gehorsam und beamte-te Einsicht waren nie ihre Stärke. Sie war auch der Meinung, dass Paragraphen für den Menschen da sind

begleitend unterstützt. Diese Jung-lehrerbegleitung sehe ich als Modell für die geplante gesetzliche Regelung des Berufseinstiges an. Hans Ecker vertrat nicht nur das Konzept der „wohnortna-hen Schule“, sondern auch der „schul-nahen Lehrerschaft“. Deswegen hat er die Jungen nicht nur professionell begleitet, sondern zusammen mit Hans Samhaber emotional in der örtlichen und regionalen Kultur beheimatet.

In dieser Stunde des Abschieds blicke ich dankbar zurück. Unser Kollege, unser Freund „bleibt mit dem Wesentlichen, womit er auf uns gewirkt hat“, so Hermann Hesse, „mit uns lebendig, solange wir selber leben.“ ■

und nicht umgekehrt- und hat das wirk-lich bis zu ihrem letzten Atemzug auf die Probe gestellt.“

Würleitner ist nie den einfachen Weg gegangen, dies hat ihr einerseits viel Sympathie und Ehrungen eingebracht (u.a. Asperger Medaille der Heilpäd-agogischen Gesellschaft), andererseits war das unermüdliche Ankämpfen gegen überkommene Strukturen und Voreingenommenheiten zu ihrem Mar-kenzeichen geworden. Ihr pädagogi-sches Wirken war von einer Maxime geleitet:

„Nicht die Vollkommenen, sondern die Unvollkommen brauchen unsere Liebe und Aufmerksamkeit.“

Eine Ausnahmepädagogin ist von uns gegangen, der CLV wird seinem Mitglied ein ehrendes Angedenken behalten. ■

37JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT PersonaLia

Page 38: Schulblatt Juni 2013

Barbara Pühringers 70er wurde ausgiebig gefeiert

Abwesend und doch präsent:

Ein originelles und vor allem nach-haltiges Geschenk zum 70. Geburts-tag unserer ehem. Landesobfrau,

Uta Barbara Pühringer, sollte dem Geburtstagskind überreicht werden: auf einer DVD grüßten und gratulierten zahlreiche Freunde und ehemalige WeggefährtenauspolitischenTagenderPräsidentin des Bundesrates, der Vorsit-zenden des Zentralausschusses sowieVerantwortungsträgerin in einer Vielzahl weiterer Funktionen.

ZwarscheitertediepersönlicheÜber-reichung der DVD im Rahmen der Lan-deskonferenz an der krankheitsbeding-ten Abwesenheit der Jubilarin, doch kamen die Mitglieder o.a. Versammlung in den Genuss, die meist pointierten, mit Humor und dankbarer Rückschau versehenen „Auftritte“ der Gratulanten digital auf einem Großbildschirm zu verfolgen.

Dass ihre ehemaligen Mitarbeiter /innen und Mitstreiter/innen zu Wortkamen, war für die mit Sektglas ausge-rüsteten Teilnehmer der Veranstaltungselbstverständlich. Dass der oberste Beamtenvertreter und Stv. Präsident des Nationalrates, Fritz Neugebauer zu sehen und zu hören war, wurde von

den Anwesenden bereits mit anerken-nenden Rufen kommentiert. Als sich jedoch sogar Landeshauptmann Pührin-ger in launigen Worten als Gratulant einstellte und schließlich Bundespräsi-dent Fischer – sich mit staatsmänni-

schem Rot-Weiß-Rot als Hintergrund aus der Präsidentschaftskanzlei zu Wort meldete, kannte das Erstaunen keine Grenzen mehr.

EinhelligerTenor:Wirwissenalle,waswir an unserer langjährigen Landesob-frau haben, welchen Grad an Respekt, Wertschätzung und freundschaftlicher Verbundenheit sich U.B. Pühringer in verschiedenen Arbeits- und Lebensbe-reichen erarbeitet hat. Der CLV gratu-liertund freut sichaufweitereZusam-menkünfte – allerdings in realer, anstatt digitaler Form! ■

Allgemeines Staunen über die Zahl prominenter Gratulanten am Großbildschirm.

In einer vereinsinternen Vorfeier wurde Barbara Pühringer zu ihrem Geburtstag sogar mit einem Ständchen aufgewartet, und anschließend führte eine „Photosessi-on“ – mit wechselndem „Personal“ – zu einer bemerkenswerten Konfiguration:Das Geburtstagskind (70) inmitten der CLV Obleute der letzten 40 Jahre !

38 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013PersonaLia

Page 39: Schulblatt Juni 2013

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Professor Samhaber – ein charismatischer Vordenker der Volkskultur

Samhaber wurde Professor!

Unserem Mitglied, langjährigem CLV Bezirksobmann und Mit-glied des Landesvorstandes,

Hans Samhaber aus St. Marienkirchen am Hausruck, dem charismatischen Vordenker der Volkskultur, wurde vom Bundespräsidenten der Berufstitel Pro-fessor verliehen.

Vor der Zeremonie im Unterrichts-ministerium bekannte er: „Ich empfin-de ehrliche Freude, weil ich ein ganzes Leben lang nur idealistisch gearbeitet und sehr viel auf die Beine gestellt habe.“

50 Jahren leitete Samhaber einen Chor sowie die Arbeitsgemeinschaft für Dorfkultur, führte schon 1962 Advent-singen und 1974 Oberösterreichs erstes

Passionssingen ein, schrieb Mundart-messen und Hirtenspiele, komponierte Lieder und setzte Jahr für Jahr neue Mei-lensteine.

Samhaber wurde Präsident des OÖ. Forums Volkskultur und führte diesen Dachverband nicht nur mit pädagogi-schem Geschick, er brachte selbst die meisten Ideen ein und „erfand“ 1995 das große Fest der Volkskultur.

Seit Jahrzehnten knüpfte Hans Sam-haber auch Kontakte zu Kulturaktivi-sten im Ausland, in Deutschland, in der Schweiz,nochinkommunistischerZeitauch in Polen und in der Ukraine, wo er sogar an Hochschulen über seine erfolgreiche Art der Volkskulturpflege referierte.

Von Landeshauptmann Josef Pühringer als „unermüdlicher Motor der Volkskul-tur unseres Landes“ geehrt, mit Ehrenti-teln, Plaketten und dem Goldenen Ver-dienstzeichen ausgezeichnet, wurde der Doyen der gesamten oberösterreichi-schen Volkskultur, ein bescheidener Mann ohne persönlichen Geltungs-drang, nun zum Professor ernannt.

Der CLV gratuliert seinem Mitglied auf's Herzlichste! ■

39JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT PersonaLia

Page 40: Schulblatt Juni 2013

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40 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013PersonaLia

Page 41: Schulblatt Juni 2013

Wir gedenken unserer ToTen

der CLV graTuLierT seinen MiTgLiedern!Oberschulrat – OberschulrätinVD Christine Klein, VS SteyrermühlVD Jutta Mittendorfer, VS AltmünsterAV Rosa Maria Huber, BAKIP VöcklabruckBD Franz Kronsteiner, BS Steyr 1

Schulrat – SchulrätinHOL Renate Beißkammer, NMS Laakirchen-NordHOL Maria Blasch, HS Gmunden-TraundorfVOL Paula Buchegger, VS GschwandtSOL Gabriele Danninger, VS GrünauVOL Gabriele Eder, VS GschwandtHOL i. R. Franz Englputzeder, 4774 St. Marienkirchen

VOL Roswitha Gerola, VS ConcordiaHOL Maria Hampl, NMS RudigierHOL Christian Hasibeder, NMS ScharnsteinHOL Alfred Kienesberger, NMS EbenseeVOL Ursula Kienesberger, VS GschwandtHOL i. R. Theresia Kleestorfer, 4773 EggerdingHOL Christian Lamprecht, NMS Laakirchen-NordVOL Angela Lindinger, VS AltmünsterHOL Maria Mitteregger, NMS 2 VorchdorfHOL Sylvester Müller, Priv. NMS St. AnnaOLFWE Helga Prieschl, RG der KreuzschwesternVOL Margit Probst, VS Gramastetten

OSR HD i. R. Alois Kepplinger, 4020 LinzVHL i. R. Maria Untner, 4775 TaufkirchenHOL i. R. Anton Diermair, 4943 GeinbergHL Peter Rebhandl, 4050 TraunOSR SD Peter Neuhauser, 4040 LinzOSTR Prof. Mag. Hilegard Marckhgott, 4040 LinzSR VD i. R. Hilde Pacher, 4203 AltenbergOLFWE i. R. Berta Kepplinger, 4081 HartkirchenOSR VD i. R. Hermine Stelzer, 4722 Peuerbach

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VOL Maria Schmidseder, VS EsternbergVOL Lieselotte Schneider, ASO 1 SteyrHOL Ingrid Schönberger, NMS 1 PromenadeHOL Renate Slezak, NMS AndorfHOL Christine Tatzreitr, MHS SteyrBOL Ing. Wolfgang Wallner, BS Gmunden 1VOL i. R. Helga Zerbes, 4552 WartbergBOL Walter Francz, BS Steyr 1BOL Bruno Heiligenbrunner, BS Steyr 1HOL Helga Hörschläger, NMS AndorfHOL Brigitte Jocher, NMS EbenseeVOL Ingrid Kerschbaum, VS ConcordiaHOL Brigitte Kesztele, NMS Kopfing

SR VHL i. R. Hildegard Rosenauer, 4600 WelsRR BSI i. R. Hans Ecker, 4910 RiedSR BDS i. R. Ludwig Weissmaier, 4400 SteyrSR VHL i. R. Stefanie Gugl, 5280 BraunauVOL i.R. Elfriede Lehner, 4171 St. Peter/Wbg.VOL i. R. Anna Kushima, 4201 GramastettenVD i. R. Berta Hüpfl, 4732 St. ThomasVD i. R. Friederike Würzl, 4840 Vöcklabruck, Seniorenheim

VOL i. R. Felix Sturm, 4810 Gmunden, Cumberlandpark 22/6/32SR VD i. R. Gertrude Kriechmair, 4040 Linz, Pöstlingbergstraße 4SR VD i. R. Margarete Gebauer, 4020 Linz, Waltherstraße 3OSR VD i. R. Karoline Huss, 4131 ObermühlOSR HR Mag. Dr. Florian Zehethofer, 4020 Linz

41JUNI 2013 | DAS SCHULBLATT PersonaLia

Page 42: Schulblatt Juni 2013

Beispielen weist der Autor nach, wie die Bürger unserer Landes systematisch bestohlen werden.

Kurt Kuch; Land der Diebe; Salzburg 2011; Ecowin Verlag; 238 Seiten; € 19,90

Zauber der Ther-menregion, Wasser, wandern, WeinSüdlich von Wien erstreckt sich die Thermenregion,eine

Welt voll nostalgischem Reiz erfüllt von Märchen, Mythen und Sagen. Wie auf einer Perlenkette aufgefädelt, reihen sich entlang einer vulkanischen Bruchli-nie Märkte, Städte und Kurorte mit großer Vergangenheit aneinander. Von Perchtoldsdorf bis Bad Fischau laden warme Wasser, kraftvolle Weißweine, dichte Rotweine und eine herrliche Landschaft den Gast zu besuch. Die idyllische Landschaft entführt zu erhol-samen Wanderungen. Die beiden Autoren führen zu den schönsten Plät-zen und stimmungsvollsten Winkeln, zeigen attraktives Altstadtflair, sie besu-chen die Winzer und ihre traditionsrei-chen Feste, schildern gemütliche Heuri-ge und die wunderbare Heilkraft der Thermalbäder.

Friedrich Arnold / János Kalmár; Zauber der Thermenregion, Wasser, wandern, Wein; Graz 2004; Pichler Verlag; 166 Seiten; € 24,90

Was Weltreligio-nen zu ethischen Grundfragen sagenReligionen sind ein Stück Menschheits-geschichte. Schon immer haben Men-schen religiösen

Gemeinschaften angehört, Religionen prägen bis heute unser Weltbild, unser Verständnis von Recht und Unrecht und organisieren unser gesellschaftli-chesZusammenleben.DieGlobalisie-rung und die damit einhergehende ZuwanderungvonMenschenausanderen Kulturen führte auch zu einer

Auseinandersetzung zwischen den Religionen. Dieses Buch bezieht sich ausschließlich auf die drei Offenba-rungsreligionen – Judentum, Christen-tumundIslam.InzehnThemen- blöcken wird die Antwort jeder einzel-nenReligiongegeben.DieTextesindsehr verständlich gehalten, zahlreiche Bilder und abschließende Fragen ergänzen das jeweilige Kapitel. So ist ein Buch entstanden, das für den Unterricht ab der 7. Schulstufe ausge-zeichnet einsetzbar ist.

Michale Keene; Was Weltreligionen zu ethischen Grundfragen sagen; Mühlheim 2005; Verlag an der Ruhr; 189 Seiten; € 19,90

Zitate, Zitate, Zitate, Der passen-de Vers für jede Gelegenheit„MitZitatenFreudeschenken!“ ist das Motto dieses Buches. Es gibt ja viele Lebenssituatio-

nen wie Freundschaft, Liebe, Geburts-tage, Glückwünsche, Aufmunterung, Versöhnung,Genesung,Trost,Traueru.v.m., wo man nach den passenden Worten sucht und erahnt: Bei den Rich-tern und Denkern da wäre sicher das richtigeZitatzufinden.DafüristdiesesBuch geschrieben worden. Es finden-sichdarineineFüllevonZitatenfüralleLebenslagen, sorgfältig ausgewählt für jeden Anlass.

Urania-Verlag, 224 Seiten,Stuttgart 2007, € 9,95

Das innere Kind wird erwachsen, Konflikte mit den Eltern loslassen und frei werdenDas Problem betrifft viele Menschen. Die konfliktreichen Beziehungen zu ihren Eltern haben

einen erfolgreichen Ablösungsprozess verhindert. So leiden auch Erwachsene emotional vielfältig noch daran, dass ihr inneres Kind nicht das bekommt, was es sich so sehnlich wünscht. Dass das nicht so bleiben muss, weist die Autorin anhand zahlreicher Fallbeispie-le nach. Immer wieder zeigt sich aufs Neue, dass eine Aufarbeitung der Beziehung zu den Eltern zu neuer menschlicher Reife und Handlungsfä-higkeit führt.

Cornelia Nack; Das innere Kind wird erwachsen, Konflikte mit den Eltern los-lassen und frei werden; Freiburg 2011; Verlag Herder; 178 Seiten; € 8,99

Land der DiebeDer Autor, seit 1996 für das Nachrichten-magazin „News“ tätig und von Alfred Worm als besten Enthüllungsjournali-sten der jüngeren Generation bezeich-

net, deckte zahlreiche Affären und Skandale auf, die unser ganzes Land erschütterten. Dem Standardsatz: „Es gilt die Unschuldsvermutung“ setzt er seineThese„EsgiltderGeneralver-dacht“ entgegen. Es drängt sich die Frage auf, warum Korruption in Öster-reich derartig halbherzig bekämpft wird. Polizei und Staatsanwaltschaften sind personalschwach, abhängig und stark politisiert, es gibt keine Anti-Kor-ruptionsprogramme der Regierung, persönlich Freunde werden ohne Qua-lifikation in höchste Ämter gehievt, selbst Minister verschaffen sich finanzi-elle Vorteile oder entziehen sich geschickt und schamlos der Strafverfol-gung durch Behörden. In unzähligen

BüCher

42 DAS SCHULBLATT | JUNI 2013cLV Media

Page 43: Schulblatt Juni 2013

StudienErlebnisReisen zum JahreswechselSri Lanka Rundreise26.12.13 - 5.1.2014 Flug ab Wien/München, Bus/Kleinbus, meist *** und ****Hotels/HP, Wildbeobachtungsfahrt, Tanz-Vorführung, Eintritte, RL: Gerhard Kolb € 2.420,--

Höhepunkte NordindiensVon den Maharaja-Palästen Rajasthans zum Taj Mahal, zu den Tempeln von Khajuraho und in die heilige Stadt Varanasi am Ganges25.12.13 - 4.1.2014 Flug ab Linz, Bus, Bahn, meist *****Ho-tels/HP, Elefantenritt, Rickshaw-Fahrten, Bootsfahrt am Ganges, Eintritte, RL: Dr. Gerhard Oberzill € 2.790,--

Faszinierendes BurmaMit Goldenem Felsen und Kloster Pakhangyi22.12.13 - 5.1.14 Flug ab Wien inkl. Bahnanreise ab OÖ, Bus, Boot, meist *** und ****Hotels/HP, Bootsfahrten, Eintrit-te, RL: Dr. Hubert Wawra € 3.750,--

Höhepunkte SüdafrikasMit Königreich Swasiland26.12.13 - 6.1.2014 Flug ab Linz, Bus, *** u. ****Hotels undLodges/meist HP, Wildbeobachtungsfahrten, Bootsfahrt, Eintritte, RL: Heinz Enne € 3.280,--

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Budapest, Parlament © Christian Kneissl

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ParisInkl. Schloss Versailles und Louvresowie Schifffahrt auf der Seine28.12.13 - 1.1.2014 Flug ab Linz, Transfers, ****Hotel/NF, Stadtbesichtigungen, Eintritte, RL: Cornelia Pilsl € 840,--

BarcelonaInkl. Ausflüge nach Montserrat und Girona28.12.13 - 1.1.2014 Flug ab Linz, Transfers, ***Hotel/NF, Stadtrundgänge, Ausflüge, Eintritt, RL: Mag. Leo Neumayer € 860,--

RomInkl. Vatikanischer Museen u. Sixtinischer Kapelle28.12.13 - 1.1.2014 Flug ab Linz, Transfers, sehr gutes, zentrales ***Hotel/NF, Stadtrundgänge, Eintritt, RL: Mag.Gabriele Röder € 850,--

BudapestInkl. Sisis Lieblingsschloss Gödöllö30.12.13 - 2.1.2014 Bus, ****Hotel/NF, Eintritt, RL: Mag. Harald Mortenthaler € 330,--‘Die Fledermaus’ Staatsoper Budapest ab € 62,--

Page 44: Schulblatt Juni 2013

wurde ihm über Vorschlag von Landes-hauptmann Dr. Pühringer der TitelHOFRATverliehen.

Mit Fritz Enzenhofer freute sich auch Landeshauptmann Pühringer, zumal dieser Titel keine Selbstver-ständlichkeit ist.

Der Lehrerverein gratuliert herzlich!

Mit großer Freude hat der Christliche Lehrerverein zur Kenntnis genommen, dass sei-

nem Landesobmann, stv. Bundesob-mann der CLÖ und Amtsführenden Präsident des Landesschulrates, Fritz Enzenhofer, eine besondere Auszeich-nung und Ehre zuteil wurde: Mit Ent-schließung der Bundespräsidenten

Auszeichnungfür einen verdienten Präsidenten

Medieninhaber und Herausgeber: Christlicher Lehrerverein für Ober österreich (CLV), Stifterstra-ße 23, 4020; Linz E-Mail: [email protected]; Schriftlei-ter und verantwortlicher Redakteur: Mag. Wolf-gang T. Schwarz; Redaktion: Helmuth Nitsch,LSI B. Pitzer, M.Ed. Peter Baumgarten, Mag. Dr. Gerhard Pauza, Michael Andexlinger; Redaktionssekretariat: Walter Utz (0 73 2/ 77 68 67), Maria Pauleder; Anzeigenleitung: Walter Utz (0 73 2/78 22 66); Erscheinungsort: Linz, Verlagspostamt 4020 Linz, P.b.b.; Offen- legung lt.§ 25 Mediengesetz: Die grundlegende Richtung des „Schulblattes“ ergibt sich aus den Satzungen des Christ lichen Lehrervereins.

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I hab de HÄTTI-Studie nu net glesn,

oba i kauns singa!„Hätt i di, hab i di,

hätt i di, da-rei-duli-diria ...“

Oberlehrer

KREIDLINGER

Wenn nicht zustellbar, bitte zurück an Christl. Lehrerverein, Linz an der Donau, Stifterstraße 23. Erscheinungsort Linz, Verlagspostamt 4020 Linz

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