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Schulblatt des Kindergartens und der Primarschule Freienwil – Frühling 2009 Schulblatt

Schulblatt Schulblatt des Kindergartens und der ... · Ich hoffe für alle, die Schüler/innen, das Lehrerteam und mich, „eifach uf e gueti Zyt“. ... Ich habe gut geschlafen aber

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Liebe Leserinnen, Liebe Leser

Der Frühling hat bereits seine Fühler ausgestreckt und uns an Nasen und Bäuchen gekitzelt! An un-serem traditionellen Frühlingssingen haben wir ihn dann auch freudig musikalisch zurück begrüsst. Er zögert zwar noch etwas, aber dies liegt wohl kaum an unseren poppig-fröhlichen Klängen! Was unsere Schule sonst noch alles in diesem Quartal erlebt hat, können Sie auf den folgenden Seiten nachlesen. Nicht nur der Frühling, auch die Schulen im Aargau stehen vor einem neuen Aufbruch: Im Mai wird das Volk über die vorgesehenen Reformen abstimmen und über die Zukunft der Schule entschei-den. Einiges, was zur Abstimmung kommt, wurde an unserer Schule bereits aufgenommen. So ver-fügen wir bereits über Randstundenbetreuung, Mittagstisch und Aufgabenhilfe. Bei der integrativen Schulform, die allerdings nicht Bestandteil des Bildungskleeblattes ist, stehen wir kurz vor der Ein-führung im Sommer‘09. Unsere Schule entwickelt sich stetig weiter. Gestalten auch Sie die Zukunft der Schule aktiv mit und verpassen Sie nicht die Abstimmung!Mit den abnehmenden Schulen im Surbtal, in erster Linie den Oberstufen, sind wir im engen Kon-takt. Wir bemühen uns, uns innerhalb dieses Netzwerkes abzusprechen und uns aneinander anzu-passen, wo immer möglich und sinnvoll. In diesem Schuljahr sind wir daran gegangen, dass künftig die Ferien- und Feiertage aufeinander abgestimmt werden. Dieses Mal haben wir noch keine voll-ständige Übereinstimmung erreicht, aber wir streben für das kommende Jahr die 100%-Marke an!

Nun aber viel Spass mit diesem Schulblatt wünscht Ihnen

Ihre SchulleitungAndré-Noël Bart, Schulleiter

Bildungskleeblatt

Vor kurzem wurde in alle Haushaltungen ein Flugblatt zum Bildungskleeblatt und seine Bedeutung für Freienwil verteilt. Diese Informationen finden Sie auch unter http://www.freienwil.ch (Bildung/Ju-gend).

SPF

Yvonne Kreienbühl-Schlienger, Textiles Werken

Wenn die Leserinnen und Leser des Freienwiler Schulblattes das-selbe interessiert wie die Schülerinnen und Schüler, so muss ich gleich hinter dem Namen mein Alter nennen!!! Ich habe erst oder schon zweiundvierzig Jahre auf dem Buckel.Von diesen „Jöhrli“ wohnte ich 23½ in Nussbaumen, 1½ in Appen-zell und 17 in Winikon. 16 Jahre meines Lebens verbrachte ich ler-nend (Kindsgi, Primar, Bez, Stifti, Semi), 10 Jahre lehrend (TW in Appenzell, Würenlingen, Kirch- und Moosleerau), 25 Jahre ledig, 14 ½ Jahre als Mutter, davon etwas mehr als 6 Jahre als fünffaches Mami.In den zweiundvierzig Jahren hatte es aber noch für vieles mehr Platz. Ich musiziere gerne, daher trainiere ich wöchentlich meinen Blasbalg in der Musikgesellschaft mit dem Blechblasinstrument. Ich liebe Berge und Seen, deshalb sind die Kinder und ich in der Frei-zeit oft über 2000m anzutreffen. Auch das Lesen von interessanten Büchern macht Spass.

Ich bin eine ideenreiche Frau, arbeite gerne kreativ, bin mit Vorliebe mit Kopf, Hand und Herz in Aktion, gebe mein Wissen gern weiter und finde, dass wir Erwachsenen oft auch von Kindern lernen

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können. Damit habe ich auch gleich gesagt, warum es mir riesig Freude bereitet, in Freienwil zu unterrichten. Ich hoffe für alle, die Schüler/innen, das Lehrerteam und mich, „eifach uf e gueti Zyt“.

Bernadette Amann, Zahnprophylaxe

Mit meinem Mann und unseren 5 Töchtern und 3 Söhnen im Alter von 10 bis 23 Jahren wohne ich seit 18 Jahren im oberen Dorfteil von Ehrendingen. In meiner Freizeit pflege ich meinen Gemüse- und Blumengarten oder bin mit den Kindern beim Basteln. Als gelernte Hauspflegerin arbeitete ich bis zur Geburt unserer äl-testen Tochter während 4 Jahren in einem Pflegeheim in Zürich. Vor sieben Jahren nahm ich die Ausbildung zur Schulzahnpflege-Ins-truktorin in Angriff und unterrichte seitdem an der Schule Oberehren-dingen. Oft sprechen mich die Schulkinder im Bus oder im Dorf als „Zahnputzfrau“ an, das freut mich. Ich werde die Kinder vom „grossen“ Kindergarten an bis zur fünften Primarklasse sechsmal pro Jahr besuchen. Bei diesen Zahnlektionen sind meine Lernziele Anatomie, Ernährung, Krankheitsentstehung, Fluoride und Mundhygiene. Ich freue mich mit den Kindern aus Frei-enwil auf spannende Zahnprophylaxenstunden sowie darauf, in der Gesundheitsförderung meinen Beitrag leisten zu können.

Ein Abend an der Schule ...

Ja, wir haben zugesagt und nun stehen wir etwas verloren in der Turnhalle. Wir, ein paar Schulpfle-gerinnen, die Betreuungsfrauen und die TW-Lehrerin. Die Lehrpersonen unter der Leitung von Pa-tricia Dättwyler haben bereits tagsüber die „Spielhölle“ eingerichtet und nun braucht sie noch Helfer, um die Schülerschar zu betreuen. Aufgeteilt zwischen Unter- und Mittelstufe sind auf je rund zehn Tischen ganz unterschiedliche Spiele wie Memory, Halli Galli, Mikado, Quartett etc. vorbereitet und wir werden instruiert, wie wir für eine Gruppe der Schüler-Teams die Spielbank sein sollen.Was ich mir als beschaulichen Abend mit Kartenspielen vorstellte, entpuppt sich bald als ein Abend der ganz anderen Art. Pünktlich marschieren, nein, stürmen die Schüler in die Turnhalle. Zuerst noch etwas zaghaft, aber schon sehr bald lautstark wird gespielt, gewettet, gefeilscht und viel ge-lacht. Zum Glück kommen alle Schüler mit vollem Bauch von zu Hause, denn sonst hätten sie ihren Spieleinsatz schon lange vernichtet – nicht beim Spiel, sondern im Magen: wir spielen mit kleinen Hörnli und grossen Penne! Eine Herausforderung nicht nur für die Kleinsten, die Währung zu ver-stehen, und ihren Einsatz und Gewinn abzuzählen. Gespielt wird auf Zeit, damit für alle gleiche Bedingungen herrschen. Doch das bedeutet, dass jeder der erste an seiner Spielbank sein will - ein riesiges Gerangel, sobald der Gong das Ende der Spielrunde verkündet. Wir Helfer notieren für unsere Teams den Spieleinsatz, helfen die nächste Runde zu finden und dürfen die Gewinne verteilen.Nach zwei wie im Fluge vergangenen Stunden beendet die immer noch muntere Schar den Spiel-Parcours und genau so schnell, wie sie gekommen sind, verschwinden die Schüler wieder in ihren Klassenzimmern. Zurück bleiben Helfer, die sich nach einem ruhigen Sofa sehnen und sich wun-dern, wie die Lehrer einen solchen Rummel locker überstehen! Und für sie geht es ja noch weiter: es wird noch weiter gespielt gesungen, erzählt, geredet, geflüstert; eine Nacht, in der niemand viel Schlaf findet. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön den Lehrpersonen an unserer Schule für diesen tollen und überhaupt nicht selbstverständlichen Einsatz. Damit tragen sie viel dazu bei, dass die Schüler diesen Ort als „unsere“ Schule erleben und solche einzigartigen Erlebnisse an ihre Schulzeit mit-nehmen dürfen.

SPF/mlg

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Der etwas andere Wintersporttag

Spontan beschlossen die 2. und 4. Klasse den Winter mit einem Schlittschuhtag auszuläuten. Der Funke sprang über und die 3. und 5. Klasse entschieden sich für ein Sequel. Der Erfolg bei den Kindern war überwältigend. Hier ein paar Eindrücke der 2. Klässler:

Am Dienstag 24.2.2009 gingen wir 2. Klässler und die 4. Klasse mit dem Bus nach Baden und warteten dort auf den Bus nach Wettingen ins Tägi.

Von Frau Meier bekom-men wir die Billete und springen hinein. Dort mieten wir Schlittschuhe. Aber nicht alle.

Die meisten haben Schlittschuh fahren kön-nen, nicht viele haben es nicht gekonnt. Aber sie haben es gelernt.

Wir spielten Fangis und Eisfussball und Rot-Liecht-Stop und Wettren-nen.

Es machte mega Spass. Um 12 Uhr assen wir einen Zmittag.

Danach waren wir noch zwei Stunden auf dem Eis und am Schluss gab es ein Foto. Nachher ist Zeit, wieder nach Hause zu gehen.

Die 5. Klässler sind auch gegangen. Mit den 3. Klässlern. Aber später.

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Üms in der Primarschule

Alle drei Jahre kommen die Musiklehrer der Üms (überregionale Musikschule Surbtal) in unser Dorf und stellen den Schülern verschiedene Musikinstrumente vor. Die Palette reichte vom Schlagzeug über Trompete zu Schwyzerörgeli und noch vieles mehr. Die Schüler erhielten in kleinen Gruppen Einblick in drei von ihnen ausgewählte Instrumente. Mit viel Liebe und Engagement zeigten die Mu-siklehrer ihre Instrumente mit all ihren Besonderheiten. Ein Instrument anfassen und ihm sogar ein paar Töne zu entlocken, wird bestimmt vielen Kindern in guter Erinnerung bleiben und die Wahl für ein Instrument erleichtern.Hier ein paar Eindrücke von Erstklässlern von diesem Morgen:

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Spielnacht

Die Fünftklässler interviewten... (unkorrigierte Beiträge)

Was hat dir an der Spielnacht gefallen?Mir hat SOS Affenbaum am Besten gefallen, weil es alles lustig gewesen ist und wir gewonnen haben (lacht). Kim, 1. KlasseMir gefiel das Schlafen am Besten. Annika, 2. KlasseDas Übernachten gefiel mir, weil es Spass gemacht hat. Nadine, 2. KlasseIch fand es gut, dass es nicht nur darum ging, dass man gewinnt, sondern die Wetten wichtig waren. Noah, 4. Klasse

Wie hast du geschlafen?Ich habe gut geschlafen aber wenn die einen auf das WC muss-ten hatten sie die Türe offen gelassen. Das fand ich schlecht. Jessica, 1. KlasseWir sind um 11 Uhr ins Bett aber ich bin erst um 3 Uhr eingeschla-fen. Jordi, 3. Klasse

Was hast du gegessen?Ich ass als Abendbrot Nüsse und Chips. Lisa, 2. KlasseIch habe nur Pommes-Chips gegessen, sonst nichts. Raphael, 3. Klasse

Was würdest du an der Spielnacht ändern?Ich hätte es lieber, wenn wir die Gruppen selber machen könnten. Stimme aus der 4. Klasse

Wie habt ihr gespielt?Am Schluss waren wir pleite (lacht). Joël, 1. KlasseUnser höchster Wetteinsatz waren 8 Nudeln. Aber wir haben sie leider verloren. Leonard, 3. KlasseIch fand es toll, dass man mit Hörnli aus der Küche spielen konn-te. Stimme aus der 4. Klasse

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Feuerwehr - „Füürio füürio“ Der Kindergarten bei der Feuerwehr

Bestimmt haben sich einige Freienwiler am Dienstagmorgen, 31. März 2009, gewundert, warum gleich drei Feuerwehrautos durch das Dorf fuhren, zum Glück nicht mit Blaulicht und Sirene. Diese Aktion hatte der Kindergarten ver-anlasst: Seit vier Wochen beschäftigen wir uns mit dem Thema Feuerwehr und die Kinder sind Feuer und Flamme für alles rund um die Num-mer 118. Der krönende Abschluss war der Be-such bei der Feuerwehr Ehrendingen-Freienwil.An diesem Morgen wurden wir von Feuerwehr-kommandant Ueli Frei und von Oberleutnant Thomas Burger sowie Leutnant Stefan Fischer in Freienwil mit dem Mannschaftswagen und zwei Tanklöschfahrzeugen abgeholt und nach Eh-rendingen gefahren. Dort wurden die Kinder mit Feuerwehrhelmen ausgerüstet und durften das Magazin und die Löschfahrzeuge einmal von Nahem anschauen. Die ersten Löschversuche mit dem Schlauch sind den kleinen Feuerwehr-männern und -frauen gelungen.

Vielen Dank an die drei Feuerwehrleute! Wir haben viel erfahren und es hat riesig Spass gemacht!

Frühlingssingen

Gespannt warteten Eltern und Geschwister, Grosseltern und Göttis, Nachbarn und ehemalige Schüler und Schüle-rinnen auf das traditionelle Frühlingssingen.Die erste grosse Überraschung war bereits die Begrüs-

sung. Schulleiter André-Noël Bart hiess die Gästeschar ganz im Stil moderner Animationsfilme „ge-doublet” vom Fünftklässler Konstantin Rohe herzlich willkommen. Durchs Programm führten witzig und wortgewandt weitere Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse. Die Kindergärtner erfreuten Gross und Klein mit einem frischen, farbigen Tanz. Die 1. und 2. Klässler lockten mit zwei stimmigen Liedern und tollen, selbstgebastelten Bienen den Frühling in die Turnhalle.

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Ein weiteres Highlight war der Auftritt der 3. bis 5. Klasse. Schon der Einzug der Schülerband (Eric Weber, Schlagzeug; Noah Burger, Bass; Nicolas Ruedin, Gitarre; Marla Lewandowski und Nils Luggen, Klavier) liessen nicht nur „alt 68-er Herzen” höher schlagen. Professionell und zu Recht mit

Stolz begleiteten sie die während vielen freien Nachmittagen einstudierten topaktuellen Songs. Die „Mittelstüfler” überzeugten gesanglich und hauchten Hits wie „Rosalie”, „Mamma mia” oder „Bye, bye love” (auf Mundart: Früehlig chomm) eine ganz besondere Note ein. Der Applaus war frenetisch und die Zuschauer erhofften sich eine Zugabe. Diese blieb zwar aus, dafür überraschte uns alle nach ein paar Tagen der Frühling.