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schule aktuell Information für Meilener Eltern 6. März 2018 1/18 Lehrplan 21 2 Begabungsförderung 2 Externe Schulaufsicht 3 Bauliches 4 Liebe Eltern Als Sportler an einer Olympiade teilnehmen zu können ist wohl das Grösste. Nur gewinnen ist natürlich noch schöner. Seit Jahren verfolge ich das Sportgeschehen und insbesondere auch die Olympischen Winterspiele. Noch heute kenne ich die Namen vieler Medaillen- gewinner wie Georg Hackl (Rodeln), Bjorn Daehlie (Langlauf), Eric Heiden (Eisschnelllauf), Irina Rodnina und Alexander Saizew (Paarlauf) und Erich Schärer und Josef Benz (Bob). Besonders reizvoll sind die besonderen Geschichten. In diesem Jahr zum Beispiel die Siege von Ester Le- decka, die in zwei unterschiedlichen Disziplinen (Super-G und Parallel-Riesenslalom auf dem Snowboard) gewann. Oder erinnern Sie sich an den australischen Eisschnellläufer Steven Bradbury, 2002 in Salt Lake City? Er gewann als totaler Aussenseiter die Goldmedaille, weil in der letzten Kurve alle seine Gegner stürz- ten. Noch heute gibt es deshalb in Australien das geflügelte Wort „Doing a Bradbury“, was so viel bedeutet wie durch unglaubliches Glück und eine Reihe von Zufällen zum Erfolg zu kommen. Auch die Geschichte um Michael Edwards, besser bekannt als „Eddie the Eagle“, ist einzigartig. Er startete als erster Skispringer für Grossbritannien an den Olympischen Winterspielen in Calgary. Aufgrund seiner Weitsichtigkeit trug er starke Brillengläser, die er jeweils vor den Sprüngen reinigen musste, weil sie unter den vorherrschenden Wetterbedingungen permanent beschlugen. Neben diesen kuriosen Ereignissen gibt es natürlich auch viele negative Geschichten über Doping, Kor- ruption, Gigantismus, Wahl der Austragungsorte und Umweltschäden, die meine Einstellung zu solchen Grossanlässen auch negativ beeinflussen. Eines bleibt aber bestehen: Meine Bewunderung für die ausserordentlichen Leistungen, für die einzigar- tigen Geschichten und für all jene Athleten, die dank grossem Talent, starkem Willen, bester Gesundheit, riesigem Trainingsfleiss und dem richtigen Trainingsambiente, der Unterstützung ihrer Familien und Trainer, der erforderlichen finanziellen Absicherung und manchmal auch mit etwas Glück zum richtigen Zeitpunkt die bestmögliche Leistung abrufen können.

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Page 1: schule aktuell - Schule Meilen · gewinner wie Georg Hackl (Rodeln), Bjorn Daehlie (Langlauf), Eric Heiden (Eisschnelllauf), Irina Rodnina und Alexander Saizew (Paarlauf) und Erich

schuleaktuell Information für Meilener Eltern

6. März 2018 1/18

Lehrplan 21 2

Begabungsförderung 2

Externe Schulaufsicht 3

Bauliches 4

Liebe Eltern

Als Sportler an einer Olympiade teilnehmen zu können ist wohl das Grösste. Nur gewinnen ist natürlich noch schöner. Seit Jahren verfolge ich das Sportgeschehen

und insbesondere auch die Olympischen Winterspiele. Noch heute kenne ich die Namen vieler Medaillen-gewinner wie Georg Hackl (Rodeln), Bjorn Daehlie (Langlauf), Eric Heiden (Eisschnelllauf), Irina Rodnina und Alexander Saizew (Paarlauf) und Erich Schärer und Josef Benz (Bob).

Besonders reizvoll sind die besonderen Geschichten. In diesem Jahr zum Beispiel die Siege von Ester Le-decka, die in zwei unterschiedlichen Disziplinen (Super-G und Parallel-Riesenslalom auf dem Snowboard) gewann. Oder erinnern Sie sich an den australischen Eisschnellläufer Steven Bradbury, 2002 in Salt Lake City? Er gewann als totaler Aussenseiter die Goldmedaille, weil in der letzten Kurve alle seine Gegner stürz-ten. Noch heute gibt es deshalb in Australien das geflügelte Wort „Doing a Bradbury“, was so viel bedeutet wie durch unglaubliches Glück und eine Reihe von Zufällen zum Erfolg zu kommen. Auch die Geschichte um Michael Edwards, besser bekannt als „Eddie the Eagle“, ist einzigartig. Er startete als erster Skispringer für Grossbritannien an den Olympischen Winterspielen in Calgary. Aufgrund seiner Weitsichtigkeit trug er starke Brillengläser, die er jeweils vor den Sprüngen reinigen musste, weil sie unter den vorherrschenden Wetterbedingungen permanent beschlugen.

Neben diesen kuriosen Ereignissen gibt es natürlich auch viele negative Geschichten über Doping, Kor-ruption, Gigantismus, Wahl der Austragungsorte und Umweltschäden, die meine Einstellung zu solchen Grossanlässen auch negativ beeinflussen.

Eines bleibt aber bestehen: Meine Bewunderung für die ausserordentlichen Leistungen, für die einzigar-tigen Geschichten und für all jene Athleten, die dank grossem Talent, starkem Willen, bester Gesundheit, riesigem Trainingsfleiss und dem richtigen Trainingsambiente, der Unterstützung ihrer Familien und Trainer, der erforderlichen finanziellen Absicherung und manchmal auch mit etwas Glück zum richtigen Zeitpunkt die bestmögliche Leistung abrufen können.

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Auf den Beginn des neuen Schuljahres 2018/19 wird im Kanton Zürich der Lehrplan 21 eingeführt. Er löst den bestehen-den Lehrplan von 1991 ab. Die Umsetzung des Lehrplans 21 wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Die Lehrerinnen und Lehrer haben die notwendigen Vorbereitungen bereits engagiert angepackt und bilden sich indi-viduell sowie in den Schulteams gezielt weiter. Mit dem neuen Lehrplan wird die langjährige Entwicklung hin zu einem zeitgemässen Unterricht an der Schule Meilen fortgesetzt.

Auf unserer Website (www.schulemeilen.ch) geben wir Ihnen einen Einblick in den Aufbau, den Inhalt und die Um-setzung des neuen Lehrplans. Diese Seite werden wir laufend aktualisieren.

Lehrplan 21

Olympische Spiele haben auch in Zukunft eine Chance oder ihre Berechtigung, vor allem dann, wenn der Olym-pische Eid „Im Namen aller Athleten/Kampfrichter/Trainer verspreche ich, dass wir an den Olympischen Spielen teilnehmen und dabei die gültigen Regeln respektieren und diese im Sinne des Fair-Play einhalten. Wir alle verpflichten uns zum Sport ohne Doping und Betrug. Wir tun dies zum Ruhm des Sports, für die Ehre unserer Mannschaften und für die Achtung der grundsätzlichen Prinzipien der Olympischen Bewegung“, wirklich gelebt wird. Hinter diesen Gedanken versteckt sich der Sinn des Olympismus, nämlich die gegenseitige Achtung, die Anerkennung und Verständigung von Menschen unterschiedlichster Herkunft und damit verbunden die Überwin-dung rassistischer, religiöser und politischer Vorurteile und Diskriminierung.

Jörg Walser

Bereits im letzten August habe Ich Ihnen angekündigt, dass im Bereich der sogenannten Begabungs- und Begabtenför-derung (Fuchsstunden) grundsätzliche Änderungen geplant sind. Wie diese aussehen werden, möchte ich Ihnen hier vorstellen:

Zuerst das wichtigste in Kürze:

• Die „Fuchsstunden“ für Kinder mit besonderen Begabungen in den Bereichen Deutsch und Mathematik/Naturwissenschaften werden nicht mehr weitergeführt. • In jeder Primarschule wird eine Fachperson für Begabungsförderung (20%-Pensum) eingesetzt. • Diese berät und unterstützt Kinder mit besonderen Begabungen und Hochbegabungen, deren Lehrpersonen und Eltern.

Eine integrative Grundhaltung, ein neuer Lehrplan und das damit verbundene kompetenzorientierte Unterrichten sowie Forschungsergebnisse der letzten Jahre führten zum Entschluss, die Begabungsförderung in Meilen neu zu konzipieren.

Ab Schuljahr 2018/19 setzen wir deshalb auf die integrative Förderung von Kindern mit besonderen Begabungen und werden schrittweise die Umsetzung des neuen Konzeptes angehen.

Begabungsförderung

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a) Begabungsförderung in der Klasse für alle Kinder

In den meisten Fällen kann der Klassenunterricht den unterschiedlichen Lernbedürfnissen und Anforderungsni-veaus der Kinder entsprechen. Zusätzlich bietet die Schule Meilen Kindern mit unterschiedlichen Begabungen seit Jahren vielfältige Möglichkeiten, ihre besonderen Talente und Bedürfnisse zu entwickeln. Durch die Musikalische Grundausbildung, das Lernzentrum, das Projekt Naturwissenschaften (NaWi), das Förderprogramm „Heugümper“, Begegnungstage, Projektarbeiten und andere Aktivitäten werden die Kinder beim Entdecken persönlicher Interes-sen, dem Vertiefen individueller Fähigkeiten und in der Entwicklung ihrer eigenen Persönlichkeit ermutigt, begleitet und unterstützt.

b) Förderung von Kindern mit besonderen Begabungen in einzelnen oder mehreren Bereichen

Wenn Kinder in ihrer Entwicklung in einem Bereich oder in mehreren Bereichen der Altersgruppe deutlich voraus sind und ausgeprägte Interessen und Fähigkeiten zeigen, wird an den Primarschulen in Meilen von besonderen Begabungen gesprochen. An einem schulischen Standortgespräches (SSG) werden zusammen mit den Eltern und dem betreffenden Kind zusätzliche Fördermöglichkeiten, die über die regulären Lernziele hinausgehen, bespro-chen und gemeinsam vereinbart. Die neue „Fachperson für Begabungsförderung“ kann dazu bei Bedarf hilfreiche Hinweise geben.

c) Förderung von Kindern mit Hochbegabungen in einzelnen oder mehreren Bereichen

Von Hochbegabung wird an den Primarschulen In Meilen dann gesprochen, wenn die Leichtigkeit im Lernprozess und der Entwicklungsstand von Kindern in einem oder mehreren Bereichen in aussergewöhnlichem Mass über demjenigen der Altersgruppe liegt (ca. 1%). Auf Empfehlung des Schulpsychologischen Beratungsdienstes (SBPD) entscheidet die Schulpflege über die Form und allfällige Ressourcen für eine individuell angepasste Hochbegabten-schulung.

Viele Kinder konnten in den vergangenen Jahren vom ausgezeichneten Unterricht in den Fuchsstunden profitieren, dennoch bin ich überzeugt, dass wir mit dem neuen Konzept einen zukunftsgerichteten Weg beschreiten, der den individuellen Bedürfnissen und unterschiedlichen Begabungen von Kindern gerecht wird.

Fachpersonen der Bildungsdirektion haben unsere Schule beurteilt und kamen zu einem sehr erfreulichen Ergebnis.

Die Grundlagen für die Evaluation bilden ein umfassendes Portfolio mit Dokumenten unserer Schule, Unter-richtsbeobachtungen an drei Tagen, schriftliche Befragungen und Interviews mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, Behördenmitgliedern, Lehrpersonen, Schulleitung und weiteren Mitarbeitenden. Mit dem Evaluationsbe-richt liegt nun eine umfangreiche und detaillierte Dokumentation unserer Schule vor.

Entstanden ist ein breit abgestütztes Ergebnis. Die Schule Meilen hat insgesamt gut bis sehr gut abgeschnitten und gehört in einzelnen Bereichen sogar zu den besten 5% aller Schulen des Kantons Zürich.

Wir freuen uns über die vielen genannten Stärken, nehmen die aufgezeigten Schwächen ernst und werden mit viel Freude und Engagement an der Weiterentwicklung der Schule und des Unterrichts arbeiten.

Die Zusammenfassungen der jeweiligen Berichte können ab sofort auf unserer Website eingesehen werden.

Externe Schulaufsicht

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In Feldmeilen sind viele Innenarbeiten wie Bodenbeläge in den Klassenzimmern oder Malerarbeiten abgeschlossen. Nun stehen die Bodenbeläge in den Gängen auf dem Programm. Auch mit der Umgebungsarbeit wurde bereits begon-nen. Zurzeit läuft alles wie geplant und die Umzugstermine sollten eingehalten werden können.

Bauliches

Feldmeilen

Geplant ist, ab dem 16. April mit der Aufstockung des Spezialtraktes zu beginnen. Ende Sommerferien 2018 soll dann der Spezialtrakt um ein Stockwerk und somit um fünf Zimmer erweitert sein. Die Mittagsbetreuung, der Werken-, Hand-arbeits- und Hauswirtschaftsunterricht wird während der Bauphase andernorts stattfinden.

Schulraumerweiterung Allmend

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Haben Sie Fragen? Sie haben auf verschiedenen Wegen die Möglichkeit, mit uns in Kontakt zu treten.

WebsiteUnter www.schulemeilen.ch finden Sie viele zusätzliche Informationen.

Telefonnummern, E-Mail-AdressenSchulleitungen Primarschule Feldmeilen, Tel. 044 925 54 11

[email protected] [email protected]

Primarschule Obermeilen, Tel. 044 925 54 31 [email protected]

Primarschule Allmend, Tel. 044 925 54 51 [email protected]

Sekundarschule Allmend, Tel. 044 925 54 71 [email protected] [email protected]

Rektor Jörg Walser, Tel. 044 925 54 81

[email protected]

SchulverwaltungDorfstrasse 100, 8706 Meilen, Tel. 044 925 54 00 [email protected]

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