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Schule leiten -Herausforderungen für die Führung
von Schulen
SCHULMANAGEMENT XVIIWER LEITET, LEIDET NICHT
Schortens, 12. Mai 2009
Dr. Herbert AsselmeyerStiftung Universität Hildesheim
- Organization Studies -
Übersicht
1. Vergessene Zusammenhänge über „Schule“ und „Organisation“ Thematisierung von Führung: Start mit einem ‚guten Bild‘
Die Bedeutung von Führung für eine Organisation Schule
‚Nachinszenierung des Pädagogischen‘ im Schulmanagement
2. Die Bedeutung des Zusammenspiels von Führung und Stellvertretung Qualifikation für „Ständige Vertretung des/der Schulleiters/in
Forschungsprojekt in Kurzform
Wichtige Ergebnisse
3. Neue Einsichten zu Führung und Gesundheit „Achtsamkeit“ als Grundhaltung in der Schul-Managementpraxis
(Neue) Formen des (Er-)Findens von Gemeinsamkeiten in Schule
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Hildesheimer Schulmanagement-Aktivitäten
MA-Studiengang „Organization Studies“ (seit 2000) Profil „Schulmanagement“
Profil „Organisationsmanagement“
Profil „Bildungsmanagement“
Qualifikation für Schulleitung SLQ: Modulentwicklung MK Niedersachsen
QStV: Curriculumentwicklung für Stellvertretung MK Niedersachsen
Steuergruppen, Mittleres Management etc. MK Niedersachsen
Qualifikation Schulleiter/innen Bistum Hildesheim
Modul-Weiterbildung Einzel-Interesse
Unterstützung des ‚Vor-Ort-Schulmanagements‘ SchiLfs in mehr als 100 Schulen
Leitbild-/Schulprogramm-/Qualitätsentwicklung
Führungskräfte-Qualifikation Land Niedersachsen
Krankenhäuser
Robert Bosch Stiftung Lektoren-Qualifizierung für FK in 27 Ländern Osteuropas/China
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Was ist die Heraus-Forderung?
1. Steigerung der Komplexität: Vom ‚instructional leadership‘ zum ‚organizational leadership‘
1. Unterricht (Erweiterung des Lernbegriffs)
2. Schulleben/-kultur
3. Schulmanagement/-entwicklung
4. Kooperative Schule: Schule als Teil einer Biuldunjgs-Region-Entwicklung?
2. Verknappung der Ressourcen 1. Ausdehnung der erwarteten Leistungen
2. Angespannte materielle Ressourcen (Entlastung/Geld)
3. Zeit > Dichte der Aufgaben
3. Anpassung an die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen1. Bildungspolitik: Reforminflation
2. Schulgesetzliche / administrative Vorgaben…
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Womit verbringen Schulleiter/innen ihre Zeit?(IGLU = Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung)
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Und dann noch: „Keine Zeit für Unterstützung“Spiegelphänomen: Schüler-/Lehrer-/Schulleitungs-Erleben?
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Grundhaltung von SchulleitendenWas heißt ‚resilient‘ handeln können?
Diese Einsichten sind Konsens: Die Zukunft ist ungewiss und wird immer ungewisser
Entwicklungen vollziehen sich schnell und immer schneller
Die Welt ist paradox und wird immer paradoxer
Die Gesellschaft ist komplex und wird immer komplexer
Arbeit und Leben wird komplizierter
Die Zukunft bietet Chancen und beinhaltet Risiken
Souverän handeln heißt: Mit Zielen und Ziel-Abweichungen in Schulen umgehen
An Widersprüchen und Paradoxien von Schule und Schulsystem nicht scheitern > keinen dauerhaften Schaden erLEIDen
Chancen und Grenzen der Gestaltbarkeit / Einflussnahme anerkennen
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Es ist, wie es ist!Es mag unvernünftig sein, aber es ist Realität!
Organisationsforschung lehrt: Handeln in und Managen von Organisationen wie Schulen
findet meist in einem ziemlichen Chaos statt (es kann immer brennen oder brennt quasi ständig)
Organisationen, zumal auf den Leitungsebenen, ähneln eher der „Lindenstraße“ als der „Heiligen Familie“ Konfusion, Stress, Unsicherheit, politische Ranküne, Versuch und Irrtum,
Frustration, eigene Interessen, emotionale Erregung.
Schule leiten > Umgang mit Unsicherheit Wenn man Schule angemessen verstehen und gestalten will, dann sollte
man vom Normalfall Un-Ordnung und Un-Organisation ausgehen!
Das “Wesen des Schul-Managements” besteht sodann vor allem in der pragmatischen Zähmung von Unordnung.
Zwischenfazit: Die „Organisation Schule“ ist der Dreh- und Angelpunkt. Die Lehrenden darin sind die wesentlichen Akteure. Unterstützung durch Schulleitung nach den aktuellen Regeln
der Organisations-und Führungs-Logik ist ohne Alternative.
Mein Plädoyer: Die ‚Nachinszenierung des Pädagogischen‘ für die Eigenverantwortlichkeit
Hauptthese:Eine entschiedene und konsequente Führung von Schule wird dann mehr akzeptiert und anerkannt, wenn sie auch pädagogisch legitimiert wird bzw. werden kann. Deshalb halten wir angesichts der schnellen Aufeinanderfolge zurückliegender Schulreformen in den künftigen Qualifikations- und Weiterbildungsprozessen für Schulhandeln eine ‚Nachinszenierung‘, die das Pädagogische im Veränderungsprozess hervorheben hilft, für erforderlich. Eigenverantwortlichkeit von Schule: Hierdurch wird eine ureigene alte pädagogische Forderung eingelöstEigenverantwortlichkeit als pädagogisches Prinzip nicht nur im Blick auf die individuelle, sondern auch auf die organisationale Seite des Erziehungshandelns deuten (lernen)
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
„Lernende Organisation“ als Grundstruktur pädagogischen Denkens und Handelns
Überführung gesellschaftlicher Determination in pädagogische /
ethische / humanistische Determination
Aufforderung an Schulen, ihre
Kommunikations-muster
organisations-didaktisch produktiv
zu beeinflussen
Aufforderung des Lerners
zur Selbsttätigkeit(Autodidaktik)
Didaktische Konsequenz
„Die Menschheit kann sich höher
entwickeln“
Konzentration der menschlichen
Gesamtpraxis auf diese Aufgabe
„Schulen sind lernende
Organisation“
Zukunftsfähigkeit durch Personal-und
Organisations- Entwicklung
„Der Mensch ist bildsam“
Bildsamkeit als Bestimmbarkeit des
Menschen zu produktiver Freiheit
Bildungs-theoretische
Grundannahme
Gesellschaftliche Seite
Organisationelle Seite
Individuelle Seite
Fazit: Machen wir uns bewusst, das es sich in Schule um individuelle, organisationelle und gesellschaftlich orientierte Lernprozesse handelt.
© Dr. Herbert Asselmeyer
Die grundsätzliche Perspektive
Learning seen from the learners point of view
Inhaltliche Lehrpläne müssen individuelle Lernpläne werden Mündigkeit, Identität, Emanzipation
Leadership seen from the teachers point of view
Unterrichten <–> Schulkultur <–> Schulentwicklung Mündigkeit, Identität, Emanzipation
Pädagogische und didaktische Begriffe sind und müssen maßgeblich sein für Entwicklung Anspruchsvolle Bildung
Zitat: 10 Quellen von Bildung nach H. v. Hentig Lebenstüchtigkeit
Antizipation – Partizipation – Innovation (Club of Rome)
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Vergessene Zusammenhänge in Schulen über „Organisation“
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Störungs-Muster
„Mit Komplikationen
umgehen“
•Sensibilität•Macht•Gegenmacht
Gruppenarbeit
Gruppendynamik
Teamentwicklung
Teams unter Stress
Geschichte der Schule
Schul-Führungs-Kultur
Schul-Strategien
Wahrnehmung und Erkennen
Grenzenlose Karrieren?
Professionelles Ethos: Orientierung, Erkundung
•Selbstmanagement• Selbststabilisierung• Innerer Widerstand• Resilienz
•Rollenbewusstsein
Motivation und Motivierung
Entscheiden unter Bedingungen hoher Komplexität
Schul-Philosophieund Schul-Zukunfts-Szenarien
Führung: Modelle, Grenzen, Substitute
Schul-Ziel-Management
Soziale Unter-
stützung
“Gefährten“
finden
Entscheiden und Gestalten
Vom Nutzen des WiderstandsMit Konflikten managen
Politische Prozesseund Mikropolitik • „brauchbare Illegalität“• „dosierte Heuchelei“
Entgrenzung:Regionale Prozesse
Lernen von HRO‘s:High Reliability Organizations
Achtsamkeit. Oder:Das Unerwartete managen
ErfahrungenDiagnostik
MaßnahmenEvaluation
DivergenzKonvergenz
Inhalte der Schulleitungs-qualifikation in Hildesheim
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Hildesheimer Projekt:Modell „Qualifizierung ständiger VertreterInnen“
Gefragt sind schulische Steuerungsprozesse, die überzeugend und sensibel zwischen Schulleitung
und ständiger Vertretung (ggf. mit Steuergruppen, Projekt- und Initiativgruppen) abgestimmt und mit dem Schulvorstand vereinbart sind,
die sich auf den verschiedenen Handlungsfeldern Unterricht, Schulkultur und Schulmanagement zielorientiert, atmosphärisch und motivational sinnvoll ergänzen
und die gleichwohl in kommunikativ gelingender Weise nach innen und außen entschieden verfolgt werden.
Die Hypothese ist zu prüfen, inwieweit die geplante neue Führungskonzeption für die eigenverantwortliche Schule adäquat ist.
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Merkmale des Projekts
Laufzeit: Sommer 2008 – Dezember 2009
Ziel: Wirkungsvolles Zusammenspiel von SchulleiterInnen und ihren jeweiligen ständigen VertreterInnen im Sinne einer Wertschöpfungs-Gemeinschaft
Methode: Knowhow-Entwicklung für die Aufgaben schulischer Führungsverantwortung durch 60 StellvertreterInnen (Unterschiede der Systeme hinsichtlich Größe und Schulform werden berücksichtigt)
‚Handwerkliche Ergebnis‘
Qualifikationskonzept
Curriculum; Trainingsmaßnahmen
Multiplikatoren-CD (mit Präsentationsfolien, animierenden Videos, Bereitstellung nützlicher Instrumente)
Beitrag zum Leitbild Ständige Vertretung
Beitrag zur Führungskonzeption eigenverantwortlicher Schulen
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Inhalte der Qualifizierung
1. Führen und Steuern in/von Schule2. Zusammenarbeit mit dem Schulleiter/der Schulleiterin3. Zusammenarbeit mit dem Kollegium4. Projektmanagement5. Führungs-Kommunikation6. Qualitätsentwicklung
Lernorganisation 3 Gruppen à 20 Personen: kleinere/mittlere/größere S. Trainings
5 x eintägig Projektmanagement 2-tägig
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Ständige Vertretungzielt auf „7 Führungs-Funktionen“
Abwesenheits-Vertretung (kürzer, länger)
Entlastungs-Funktion (ständige Delegation)
Klärungs-Funktion Strategie-/Entwicklungs-/Ziel-Kommunikation
kommunikative Varianz > Selbstverständigung
Achtsamkeits-Funktion Sensibilität > Beratungs-/Vermittlungs-Funktion
Sicherheits-/Stabilisierungs-Funktion
Vorbild-Funktion
Innovations-Funktion
Qualifizierungs-Funktion
Reflexions-/Kritik-Funktion untereinander, nach innen, nach außen
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Erste Ergebnisse: „Bilder“ von Stellvertretung: Pilot/Co-Pilot
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SL als Cockpit-Besatzung
(Pilot und CoPilot = sehr passendes Bild)
Vor Flug wird alles abgestimmt
Bereiche werden überlassen (eigenständig)
StV hat SL-Kompetenz
> deshalb: ähnliche Ausbildung
Erste Ergebnisse: „Bilder“ von Stellvertretung: Das Tandem
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Tandem Stellvertretung kann Steuer übernehmen, wenn SL ausfällt
Gemeinsam partnerschaftlich in eine Richtung bei klaren Verantwortlichkeiten (nur im Notfall für alle Aufgaben zuständig)
Leichter ist es, gemeinsam zu treten (Ausgleich) – es kann auch mal einer alleine treten (müssen)
Stellvertretung will auch eine solche sein - mit festgelegtem Bereich > keine Absicht, SchulleiterIn zu sein
Enge Stundenzahl für Konrektoren-Arbeit (Unterrichtsstunden zu hoch für die StV-Verantwortung)
Nicht nur für Organisatorisches, sonder auch für konzeptionelle Arbeiten zuständig
Windschatten!
Erste Ergebnisse: „Bilder“ von Stellvertretung: Das Schiff
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Schiff ST-V ist Partner in Sachen Schulleitung: gegenseitig unterstützen und beraten
Klare Führung: Wenn es darauf ankommt, hat es nur einer zu sagen o Kapitän / 1. Offizier
Viele Aufgaben, die von vielen wahrgenommen werden müsseno man benötigt eine Mannschaft
Schiff auf offenen Meero Unruhe, Unsicherheit
Das Ziel kann ‚das Team‘ auch ändern
Man kann auch stoppen (Anker werfen)
‚Potenzial‘ für Meuterei ist mitgedacht
Erste Ergebnisse: „Bilder“ von Stellvertretung: Das Bindeglied
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Bindeglied Potentielle Falle: Unklare Rolle > Inflation von Stellvertretungs-Aufgaben?
Spagat: für Wünsche, Anfragen und
Kritik des Kollegiums ‚immer ein offenes Ohr‘ haben
Verantwortung für Schulleitung zu übernehmen, strategische Entscheidungen mit zu treffen und für deren konsequente Umsetzung sorgen
StV kann durch zusätzliche Kommunikation Führung noch anschlussfähiger machen
Schulmanagement gelingt zweifellos besser, wenn es der Schulleitung gelingt, das Kollegium zu Verbündeten der Schulentwicklung zu machen
Stellvertretungen müssen ‚ihren Ort‘ finden: Verortung des StV im System Schule
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Stellvertretungen müssen ‚ihren Ort‘ finden: Verortung des StV im System Schule
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Stellvertretungen müssen ‚ihren Ort‘ finden: Verortung des StV im System Schule
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Stellvertretungen müssen ‚ihren Ort‘ finden: Verortung des StV im System Schule
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Stellvertretung: Warum tue ich mir das an? Oder:Theorien für die Erforschung der Stellvertreter-Motivation
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Zwischenfazit
Wichtige Ressourcen für Schulleitung können durch aktive „Ständige Vertretungen“ differenziert / ausgebaut werden
Stellvertretungen benötigen ein klares Rollenbild
Stellvertretungen müssen erkennbar ‚Raum‘ haben (Raum, Entlastung, Incentives, …)
Bereitschaft zur Aufgabe Stellvertretung kann vielfältig motiviert sein
Vorbereitung auf…/Empfehlung für… ‚mehr Schulleitung‘
bewusst tätig sein in der zweiten Reihe
Erfahrungen gewinnen mit Verantwortung
Vor allem: Schulleitung kann Schule nicht allein gestalten Macht teilen („shared power appoach“)
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Perspektive: Schulleitungs-Team lebt vor…Die team-orientierte Organisation „Schule“
Schule ist ein Netz einzelner Teams
(Teams sind füreinander da)
Elemente einer team-orientierten Schule
Fähigkeit: Gestaltung wechselnder Zugehörigkeit > Wahrnehmen wechselnder Rollen > Aushalten von Rollenvermischung
Verhältnis Teamleistung / Einzelleistung gestalten lernen > Team-Beziehungen gestalten können
Verantwortung teilen können: Gesamtleistung der Schulmitglieder
Integration von Vielfalt: fachliche Kompetenzen > Soziale Fähigkeiten
Akzeptanz von Selbstaufsicht / beaufsichtigt werden („Mehr als einer Führung berichten“)
Neue Identität (Vertrauen <-> vs. Söldnermentalität)
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Hindernisse der Teameffektivität
Voraussetzungen in der Organisation Schule
Übergang in den Köpfen und in der Kultur: Arbeitsgruppe > Hochleistungsteam Einführung passender Führungs- und
Unterstützungspraktiken Passende/förderliche Bewertungssysteme
Kriterien zur Teameffektivität: Beitragswille Teamerfahrung der Mitglieder Vorbereitung auf die Teamrolle
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Individuelle Probleme in Teams
Gewohnheits-/Willens-/Macht-Probleme
Anerkennungs-/Deutungs-Probleme Individuum > Leistung > Konkurrenz > Teamplayer?
Voraussetzungen Fähigkeiten, Wissen > Verlangsamung Folge für Mitglieder (Mehrarbeit/Verantwortung)
Werte und Überzeugungen Teamnutzen ist nicht Individuum-Nutzen
Begleitungsbedarf (Coaching) für mehr Kooperation mehr Kommunikation schnelle Klärung dysfunktionaler Konflikte
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Steigerung der Teameffektivität
Positive Befunde zu Teameffektivität Ansteigende Motivation > Arbeitszufriedenheit Höhere Synergien > Produktivität Erweiterung der Fähigkeiten > Verbesserung der
Kommunikation Bindung an die Organisation > Erhöhung der Flexibilität
Wirkung anderer Faktoren (Abhängigkeiten) Vertrauen Umfeld Lernen Anerkennung
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Die gesunde Organisation: 12 Merkmale (Beckhard)
1. Starkes Vertrauen und Wertschätzung unter den Schul-Mitgliedern
2. Offenes, problemorientiertes Schul-Klima
3. Zielerreichung, nicht Machterhalt steht im Vordergrund
4. Formale und funktionale (Experten)Autorität decken sich weitgehend
5. Schul-Mitglieder verfügen über Handlungsspielräume
6. Entscheiden werden dort getroffen, wo die besten Informationen zur Verfügung stehen
7. Motivation zur Entwicklung wird gefördert
8. Entlohnungssystem ist leistungs- und auf die Person bezogen
9. Schul-Mitglieder kontrollieren sich selbst
10. Schul-Mitglieder interessieren sich für ihre Arbeit (Identifikation)
11. Konflikte verstehen aus sachlichen Kontroversen über Problemlösungen, sie zielen auf Verbesserung der Situation
12. Die Schule ist pro-aktiv, sucht Probleme so früh als möglich zu antizipieren, um rechtzeitig zu handeln (Lösungen, Maßnahmen)
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Emotionale Fehler bei Veränderungen (1)
Geschichtslosigkeit
Es fehlt Respekt: Vorgänger / ältere Kollegen haben früher auch Wichtiges entwickelt – und: Nicht alles Neue ist wirklich neu!
Es fehlt Älteren häufig Vertrauen: Als Jüngere wollten sie doch auch ‚was reißen‘!
Häufig übersehen/-hören wir frühere Kränkungen: Deshalb brauchen wir uns nicht zu wundern, dass einige diese immer wieder ‚mitschleppen‘.
Viele können Geschichte nicht wirklich hinter uns lassen (sondern verweisen immer gern darauf und demotivieren damit gegenwärtig).
Viele formulieren das Neue zu häufig als Angriff, anstatt das Bestehende ‚nur‘ noch etwas besser machen zu wollen.
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Emotionale Fehler bei Veränderungen (2)
Zeit
Meistens denken wir ‚nicht am Stück‘ über Zukunft nach, sondern nach dem Sägezahnmuster ‚immer mal wieder ein bisschen‘ Folge: Häufiges (Kaputt-)Reden – es passiert nix! Wir bleiben immer wieder in den Anfängen stecken
(Erfahrungsaustausch, Synchronisieren von Informationen; es fehlt Zeit zum Modellentwickeln)
Wir wollen morgen Erfolge: Dadurch entmutigen oder überfordern wir uns, denn die Ziele sind ‚zu hoch‘ – man kann sie ‚so‘ nicht erreichen.
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Emotionale Fehler bei Veränderungen(3)
Es fehlt uns an Offenheit Viele achten auf Abgrenzung (Status/Umgangsformen) mit
der Folge, dass wir ‚Gemeinsamkeiten‘ nicht (er)kennen. Falsche Signale: Arbeiten in großen
Interessengruppen/Cliquen (Muster: Tricks und „Rambo“ statt „Zusammen“)
Viele kultivieren ihre Lieblings-Themen - statt aufzuklären: Was ist zielorientiert und deshalb sinnvoll? Wer hat für welche zielorientierte Aufgabe „Energie“?
Wir säen auf ‚gefrorenem Boden‘ Die Meisten denken selbstverliebt in Lösungen –
statt in gemischten Kleingruppen eine gemeinsame Sicht der Probleme, Ursachen, Lösungsideen und Handlungsalternativen zu finden
und ‚dann erst‘ über Vorschläge - in Kenntnis von Alternativen! - zu entscheiden, was zu tun ist
und schließlich eine energie-reiche Gruppe für Veränderungen zu gewinnen, offiziell zu beauftragen, diese zu fördern und zu schützen.
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Emotionale Fehler bei Veränderungen (4)
Schulmitglieder sind nicht stolz auf das, was sie erreicht haben - und damit fehlt ihnen eine wichtige psychologische Balance!!! Mangel: Rückmeldung, Berufsfreude, Glück in der Gemeinschaft.
Folge: Nicht bedauern können von Mängeln/Fehlern/Versagen
Wir haben ein untaugliches Veränderungsbild im Kopf: „Schulen bestehen aus Menschen“ > Schulentwicklung heißt:
Kollegen verändern, versetzen, entlassen Folge: Stress, Misstrauen, Energieverschwendung
„Schulmanagement besteht aus Kommunikation > und die kann man verändern > attraktiv gestalten!
Fazit: Wir denken nicht in Begrenzungen Wir beschränken uns nicht auf das, was wir wirkungsvoll
beeinflussen können: Kommunikation.
Wir beschränken uns nicht auf das Wesentliche: wenige und gemeinschaftlich getragene Prioritäten.
Wir holen uns selten Hilfe von außen.
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Ausblick:Es kommt auf die Schul-Gemeinschaft an
Die Kernfrage lautet:
Wie kommt man dahin, in einer Schule
mit einer relativ großen Gruppe in angenehmer und geschickter Kommunikation
so viele Gemeinsamkeiten aufzudecken / zu entwickeln, dass daraus
eine Bereitschaft und auch die Energie für die Initiierung, Durchführung und Unterstützung
von Schulentwicklungs-Projektenoder / bzw.
für die Verantwortungsübernahme im Blick auf die täglichen Schulmanagementaufgaben
nachhaltig entstehen?
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Es gibt drei Anlässe für Schulentwicklung
1. Administrativ-externe Veranlassungen Politische Vorgaben Druck der Öffentlichkeit / des Marktes (Inanspruchnahme
von Leistungen/Produkten, Qualität, Ansprüche von ‚Kunden‘ ...)
Reformentwicklungen und -diskussionen
2. Reaktiv-interne Veranlassungen Stress (Konflikte, Konkurrenz, Krisen) Kampf (Sicherung/Ausbau von Stellen/Mitteln,
Ressourcen...) Profilierung (Impulse/Engagement einzelner KollegInnen)
3. Antizipativ-organisationale Veranlassung1. Eigenverantwortlichkeit leben und vorleben2. PROjektkompetenz als Nachweis der Lebenstüchtigkeit 3. ‚Lernende Organisation Schule‘ als best practice
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Neuere Gehirnforschung thematisiert „Gesamtgeist“
Denken und Handeln in zweierlei Modi:
1. Unter Furcht, Angst und Agreesion erworbenes Wissen Speicher Mandelkern Zuständig für den Abruf von Material, um im Kampf und bei
Flucht zu bestehen Produktion von Adrenalin
2. Kreatives Problemlösen erfordert eine positiv emotionale Atmosphäre. Und: Eine attraktive Zukunfts-Vorstellung produziert angenehme Gefühle Speicher Hypocampus Zuständig für langfristiges Speichern
Ausschüttung von Dopamin
(Zitat aus Rosenbusch 2005)
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Woher kommt die nachhaltige Entwicklungs-perspektive („Lust auf gute Schule“)
Projekt Projekt Projekt Projekt
attraktiv
konkret
eindeutig
realistisch
überprüfbar
Aus unserer Schul-Vision konkrete Ziele und Projekte
entfalten
2010
2009
2019
Zukunfts-Strategie
80 %
20 %
Energie für Veränderung
Initiativen
Welche PROjekte helfen unserer Schule?
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Koordinierung:Vorbereitungs-/Durchführungs-/
Auswertungs-Gruppe
Interessengruppe:
gesellschaftl.Gruppen/
Politik/Kultur
Interessengruppe:
Wirtschaft
Interessengruppe:
SchulleiterInnen
Interessengruppe:
Träger:
Kommune/
Stadt
Interessengruppe:
SchülerInnen
Interessengruppe:
Eltern
Interessengruppe:
Lehrkräfte
Interessengruppe:
Hochschule/ 2.Ausbildungsphase
Zusammensetzung einer Schul-Strategie-Konferenz
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Das ganze Schul-System kommt in einem Raum zusammen
Persönliches, Globales, Regionales und Lokales thematisieren
Der Fokus liegt auf Gemeinsamkeiten, statt auf Problemen oder KonfliktenZiel: Blick in die Zukunft auf einer gemeinsamen Basis
Eigenverantwortung und Selbstorganisation im Handeln(während der Konferenz und bei der Umsetzung)
Grundsätze bei der Erfindung schulischer Zukunft
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Ziele gemeinsam (er-)finden. Das Konzept der schulischen Schulzukunfts-Konferenz
ichich
1,5 Tage
seit 2000
Wo kommen wir her ? Wo stehen wir ?
2009 2019
globalglobal lokallokal ZeitgeistZeitgeist EinflüsseEinflüsse OE-DiagnoseOE-Diagnose
M. Weisbord: Future SearchA theory to find
a common ground
Ich kenne esIch erkenne es an
Signal
Signal
Stolz/Bedauern artikulieren
Geschichte hinter sich lassen
Wo wollen wir hin ?
Visionen > Ziele > Projekte
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Schulische Entwicklungs-Schwerpunkte
- Entwicklung neuer Vorhaben (auf der Basis der entstandenen Gemeinsamkeiten)
- Bildung von Initiativgruppen
Vergangenheit (wer/wo wir waren)
Schlüsselereignisse in den letzten Jahren- persönlich- in der Gesellschaft- in unserer Schule
Gegenwart(wer wir sind / wo wir stehen)
1. Identifikation äußerer Einflüsse, die die Orga- nisation z.Zt. beeinflussen
2. Sammlung dessen, worauf die Mitglieder stolz sind und was sie bedauern (innere Einflüsse)
Zukunft(wohin/was wir
wollen)Entwicklung vonIdeal-Szenarien fürdie schulische Zukunft
Ablauf einer Zukunftskonferenz
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Zukunftskonferenz Ergebnis: 4 Projektgruppen
Projekt gruppe
A
Früh-Förderung
Projekt gruppe
B
Europäische Kooperation/
Interkulturelle Kompetenz
Projekt gruppe
C
Selbständiges Arbeiten
Projekt gruppe
D
Natur-wissenschaft
von Anfang an
1/4jährlich
e Meilen-steine
Jährliche Evaluation
Sch
ulisch
e K
oord
inie
run
gsg
rup
pe
Info
-Eck
e,
Pro
toko
lle,
Bera
tung
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Zukunfts/Zielsystem einer Schule Logo
Schul-Leitbild
Ziele von schulischen TeileinheitenA,B, C,...
2009 2010 2019
UnterrichtSchullebenSchulkultur
Ziele einzelner Schul-MitarbeiterInnen
Ziele von
Projekten x,y,z
Jährliche Schul-Entwicklungs-Ziele
(konkret, kurzfristig)
Umwelt
Ziele von Eltern, SchülerInnen, …, Gesellschaft
Schul-Programm(mittelfristig)
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Die Ablauf-Logik von Projekten: „Ideal“
So geht‘s nicht weiter•Resignation•Verwirrung•Enttäuschung
Wärmendes Strohfeuer•Hoffnung•Perspektive
Professionelles Projekt-Management • Diagnose / Ursachen• Ideen / Optionen• Planung• Ausführung
Teil-Erfolge•Nachsteuerung•Erfolgsicherung
Projekt-Bilanz:• Verstetigung• Wandel der Organisation
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Die Ablauf-Logik von Veränderungs-Projekten: „… und Realität“
So geht‘s nicht weiter•Resignation•Verwirrung•Enttäuschung
Wärmendes Strohfeuer•Hoffnung•Perspektive
Das Leben lebt•Handwerkliche Fehler•Nachlassende Power
Teil-ErfolgeTeil-Misserfolge
Projekt-Realismus:• Reflexion• Chancen entdecken• Wiederbelebung
KriseErwartungs-Enttäuschung
Wichtige Funktion im Schul-Management
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
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Schulen müssen das Unerwartete managen lernen:Lernende Organisationen auf dem Weg zur Achtsamkeit
Konzentration auf Fehler
(Fehlerkultur)
Respekt vor fachlichem Können
Streben nach Flexibilität
Sensibilität für Abläufe
(schwache Signale)
Keine Vereinfachung(Feindbilder etc.)
Dieses Zusammenspiel sichert nachhaltig Qualität, Zuverlässigkeit und Produktivität von Schule!
Merkmale des „Unerwarteten“
Unerwartetes bricht nicht ‚über Nacht‘ über uns herein Probleme bahnen sich an… zunächst langsam, fern unserer
Aufmerksamkeit Kritische Ereignisse entstehen ‚nur‘, weil etwas geschieht,
mit dem wir nicht gerechnet habenExkurs: Unsere Erwartungen binden unser Sehen Wir Menschen verlieren viel Zeit beim Erkennen, dass etwas
den Erwartungen zuwider läuft. Unsere Erwartungen basieren auf Annahmen, wie etwas
funktionieren sollte. Unsere Erwartungen steuern, was wir (nicht) wahrnehmen. Unsere Erwartungen suchen nach Bestätigungen unserer
Erwartungen (und wir meiden Beweise des Gegenteils). Diese Tendenzen verstärken sich unter Belastungen (je
größer der Druck, um so mehr suchen wir nach uns bestätigenden Informationen).
Erwartungen verzögern unsere Wahrnehmung, tragen zur Eskalation von Problemen bei und schaffen neue Probleme.
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Folgeprobleme von Erwartungen
1. Wir übersehen Hinweise, dass Ereignisse einen anderen als den erwarteten Verlauf nehmen.
2. Wir neigen dazu, die Gültigkeit der aktuellen Erwartungen zu überschätzen.
3. Die Optionen zum Gegensteuern werden von uns nicht in den Blick genommen – es entstehen dadurch ‚nur noch wenige‘ bis ‚keine Optionen‘.
4. Achtsame Organisationen ‚bekämpfen‘ diese Neigung: Gewohnheitsmäßig wird die Skepsis mit einbezogen, dass man nicht alles übersieht und das unsere Erwartungen unvollständig sind.
5. Paradox: Einer korrekten Wahrnehmung kann man nur näher kommen, wenn man Erwartungen und Routinen anzweifelt, die sich am häufigsten erfüllt haben.
6. Deshalb: Qualitätsroutinen untergraben Achtsamkeit! Es werden Erwartungen über Wahrscheinlichkeiten in Gang gesetzt – es wird Sicherheit suggeriert.
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
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Schulen müssen das Unerwartete managen lernen:Lernende Organisationen auf dem Weg zur Achtsamkeit
Konzentration auf Fehler
(Fehlerkultur)
Respekt vor fachlichem Können
Streben nach Flexibilität
Sensibilität für Abläufe
(schwache Signale)
Keine Vereinfachung(Feindbilder etc.)
Dieses Zusammenspiel sichert nachhaltig Qualität, Zuverlässigkeit und Produktivität von Schule!
Kernqualität der Achtsamkeit
Achtsame Schulen vertrauen auch dem ‚Bauchgefühl‘: Hinweise darauf, dass in unserem Modell von der Welt ein Fehler
sein kann, werden nicht (mehr) übergangen! Im Zwischenraum zwischen „Überraschung“ und „Streben nach
Normalisierung“ entsteht erkennbares Nicht-Wissen. Nicht-Wissen produziert kostbare Chancen, unser Wissen
erheblich zu erweitern. Diese Überraschungs-Momente müssen wir festhalten, um
daraus lernen zu können Z.B. Ad-hoc-Besprechungen helfen, die Gelegenheiten
zum Lernen in Gestalt kurzer Augenblicke zu nutzen ‚Beinahe-Unfälle‘ werden produktiv als potenzielles Versagen
gedeutet und genutzt (Probleme und Gefahren können wir so aufmerksam registrieren).
Schließlich: Wer seine Denkkategorien für Schule immer wieder
überarbeitet, neu bestimmt und aktualisiert, reagiert aufmerksamer und entdeckt unerwartete Ereignisse in einem frühen Stadium.
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Schule leiten: Die Herausforderung, Dinge zusammen bringen zu können, die nicht einfach zusammen gehören
Bedürfnissedes
Lehrers
Bedürfnissedes
Kollegiums
Bedarf:Tägl. Schul-
management
Bedarf:Strat. Schul-entwicklung
Anforderungsprofil
Eignungsp
rofil
Schule
Personen
Vision:Meine
Schule der Zukunft
„7 Sorgen von Schulleitung
Sollen „Eigenverantwortliche Schule
Wollen „Pädagogische Freiheit“
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Das Minimal-Programm: Gutes Schulmanagement. Oder: Mehr Leitung und weniger Leid!
1. Einzel-Personen nahe sein, sie fördern, ermutigen, entwickeln und stabilisieren helfen
2. Entwicklungsgruppen und Teams unterstützen
3. „Krasse Fälle“ nicht mehr hinnehmen! Ansprechen und auf Lösungen drängen
4. Visionen gemeinsam erarbeiten: Zukunfts-Orientierung hilft, die größte Gemeinsamkeit in den Mittelpunkt zu rücken > daran projektförmig arbeiten!
5. Innen-/Außen-Differenz „Schule – Umwelt“ verringern: Offen sein für Eltern, Beiräte, Betriebe und die interessierte Öffentlichkeit
6. Regionalität entdecken: Ressourcen-Pools können für Kooperation, zusätzlichen Mitteln und Entlastung sorgen
7. Vernetzung mit kritischen Freunden: Den externen „evaluativen Blick“ wollen und pflegen
Zum Schluss eine Binsenweisheit
Die Dinge sind nie so, wie sie sind –Sondern: Sie sind immer das,
was man aus ihnen macht.
Jean Anouilh, (1910 – 1987), französischer Dramatiker
In seinen Stücken hat er die Perspektiven der Dummheit, des Misstrauens und vor allem Enttäuschung > durch die Liebe < immer wieder abgewandelt.
Was war seine Kunst? Seine These
Es geht oft um banale Handlungen > wir benötigen kluge Einfälle und eine elegante Rhetorik
Sein großes Werk: „Das Leben ist unerhört!
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
Schulmanagement XVII - Schortens - 12. Mai 2009 - (C) Dr. Herbert Asselmeyer
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www.uni-hildesheim.deund dann zur Weiterbildung
Oder:[email protected]
Vielen Dank für Ihr Interesse!