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Fallbeispiele und Informationen für die pharmazeutische Praxis

DAS WISSEN VON EXPERTENFÜR SICHERE ARZNEIMITTELDATEN

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© ABDATA Pharma-Daten-Service2

Inhaltsverzeichnis

Fallbeispiele und Informationen

1 Fallbeispiele aus der Praxis .............................................................................................................. 3

1.1 Fallbeispiel 1: Besuch der Steinhexe .............................................................................................. 3

1.2 Fallbeispiel 2: Ein lästiger Infekt ....................................................................................................... 3

1.3 Fallbeispiel 3: Das Kreuz mit den Kerben ....................................................................................... 3

1.4 Fallbeispiel 4: Frau Magnolie im Stimmungstief ............................................................................ 4

1.5 Fallbeispiel 5: Gefälschte Tabletten ............................................................................................... 4

1.6 Fallbeispiel 6: Und noch etwas für die Reiseapotheke ................................................................ 5

1.7 Fallbeispiel 7: Mehr Sicherheit mit dem Risikocheck .................................................................... 5

1.8 Fallbeispiel 8: Ein Rabattarzneimittel und viele Fragen ............................................................... 6

1.9 Fallbeispiel 9: Hilfe für Kambodscha .............................................................................................. 6

1.10 Fallbeispiel 10: Sonden-gängige Tabletten gesucht ................................................................... 7

1.11 Fallbeispiel 11: Stark gebeutelt ....................................................................................................... 7

1.12 Fallbeispiel 12: Sodbrennen Adieu ................................................................................................. 7

1.13 Fallbeispiel 13: Abgabe ja oder nein ............................................................................................. 8

1.14 Fallbeispiel 14: Eine Erstverordnung und zwei Wünsche .............................................................. 8

1.15 Fallbeispiel 15: Lauter bunte Medikamente ................................................................................. 9

1.16 Fallbeispiel 16: CAVE-Check für Laufkunden ................................................................................ 9

2 Mögliche Lösungswege ................................................................................................................ 10

2.1 Fallbeispiel 1: Besuch der Steinhexe ............................................................................................ 10

2.2 Fallbeispiel 2: Ein lästiger Infekt ..................................................................................................... 10

2.3 Fallbeispiel 3: Das Kreuz mit den Kerben ..................................................................................... 12

2.4 Fallbeispiel 4: Frau Magnolie im Stimmungstief .......................................................................... 13

2.5 Fallbeispiel 5: Gefälschte Tabletten ............................................................................................. 16

2.6 Fallbeispiel 6: Und noch etwas für die Reiseapotheke .............................................................. 17

2.7 Fallbeispiel 7: Mehr Sicherheit mit dem Risikocheck .................................................................. 18

2.8 Fallbeispiel 8: Ein Rabattarzneimittel und viele Fragen ............................................................. 20

2.9 Fallbeispiel 9: Hilfe für Kambodscha ............................................................................................ 22

2.10 Fallbeispiel 10: Sonden-gängige Tabletten gesucht ................................................................. 23

2.11 Fallbeispiel 11: Stark gebeutelt ..................................................................................................... 24

2.12 Fallbeispiel 12: Sodbrennen Adieu ............................................................................................... 26

2.13 Fallbeispiel 13: Abgabe ja oder nein ........................................................................................... 27

2.14 Fallbeispiel 14: Eine Erstverordnung und zwei Wünsche ............................................................ 28

2.15 Fallbeispiel 15: Lauter bunte Medikamente ............................................................................... 31

2.16 Fallbeispiel 16: CAVE-Check für Laufkunden .............................................................................. 32

3 CAVE-Aufnahmebogen ................................................................................................................ 34

Datenstand: 1. August 2017

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© ABDATA Pharma-Daten-Service 3

1 Fallbeispiele

1.1 Fallbeispiel 1: Besuch der Steinhexe

Die neue PTA-Praktikantin ist mit Stammkundin Giesela Gladiole überfordert. Die als „Steinhexe“

bekannte Dame hatte bisher mit Edelsteinen wenig Erfolg im Hinblick auf ihre Blähungen und verlangt

nun ein pflanzliches Arzneimittel, das helfen soll. Die PTA-Praktikantin greift nach Lefax Tropfen, liest

die Zusammensetzung und blickt Sie hilfesuchend an. Sie übernehmen die Beratung der Kundin.

Im Anschluss an das Gespräch erklären Sie Ihrer Kollegin, wie sie mit Hilfe der ABDA-Datenbank

geeignete Phytopharmaka ermitteln kann.

o Wie gehen Sie vor?

1.2 Fallbeispiel 2: Ein lästiger Infekt

Ihr Stammkunde Peter Petunie ist Asthmatiker. Seine Dauermedikation ist in der Medikationshistorie

Ihrer Kundendatenbank hinterlegt:

Sanasthmax 250µg 2x200 Hub Dosieraerosol

*04868474* PZN 04868474

100 Theophyllin AL 200 retard Retardkapseln

*00345992* PZN 00345992

Herr Petunie erzählt, dass ihn ein heftiger Infekt plagt. Die Nase sei verstopft und auch die Neben-

höhlen seien zu. Der Arzt habe ihm deshalb ein Antibiotikum verordnet:

Ciprofloxacin Abz 100 mg Filmtabletten 6 Stück N1

* 02058564* PZN 02058564

o Wie beraten Sie den Kunden?

1.3 Fallbeispiel 3: Das Kreuz mit den Kerben

Herr Dr. Gerd Goldrute möchte aus bestimmten Gründen einem Patienten ein Captopril-Präparat

100 mg verordnen, das viertelbar ist. Er denkt dabei an:

100 Captopril Stada 100 mg Tabletten

* 02451209* PZN 02451209

Diese weisen eine Kreuzkerbe auf. Zur Sicherheit fragt er in Ihrer Apotheke nach, ob das Präparat

dosisgleich in vier Teile teilbar ist.

o Was können Sie Herrn Dr. Goldrute antworten?

o Welche Präparate entsprechen seiner Anforderung?

1 Fallbeispiele aus der Praxis

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1.4 Fallbeispiel 4: Frau Magnolie im Stimmungstief

Merle Magnolie (*28.06.1991) ist von dem Medikationscheck-Angebot Ihrer Apotheke begeistert. Sie

überreicht Ihnen heute den ausgefüllten Antrag mit integriertem Fragebogen für eine Kundenkarte.

Aus dem Aufnahmebogen (Muster siehe Kapitel 3) geht hervor, dass Frau Magnolie auf Kakaobohnen

allergisch reagiert hat und bei ihr eine Lactoseintoleranz diagnostiziert wurde. Sie hat weiterhin

angegeben, Kontaktlinsenträgerin zu sein.

Frau Magnolie verlangt auf Empfehlung einer Heilpraktikerin:

100 Eisen Verla 35 mg Tabletten

*11163900* PZN 11163900

Außerdem hat sie ein Fläschchen mit Augentropfen dabei, die sie nachkaufen will:

10 ml Berberil Dry Eye Augentropfen

*01929465* PZN 01929465

Hilfe gegen ihr „Stimmungstief“ verspricht sie sich von:

30 Hyperforat 250 mg Filmtabletten

*04004578* PZN 04004578

o Welche Empfehlungen geben Sie Frau Magnolie im Beratungsgespräch?

1.5 Fallbeispiel 5: Gefälschte Tabletten

Torsten Tulpe kommt mit einer Packung

Candesartan/HCT Heumann 32 mg/25 mg Tabletten 98 Stück N3

*09424687* PZN 09424687

in Ihre Apotheke.

Zähneknirschend berichtet er, dass er diese Schachtel gestern auf Vorlage eines Rezeptes in einer

anderen Apotheke erhalten habe. Er sei es gewohnt, aufgrund der Rabattverträge wechselnde

Arzneimittel zu erhalten, doch die Vorgängerpackung sei auch von der Firma Heumann gewesen.

Die neuen Tabletten würden aber in Form und Farbe abweichen. Da man immer häufiger von

Arzneimittelfälschungen hören würde, möchte er sicher gehen, dass mit den neuen Tabletten alles

in Ordnung ist.

o Wo finden Sie entsprechende Informationen, die Sie an Herrn Tulpe weitergeben können?

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1.6 Fallbeispiel 6: Und noch etwas für die Reiseapotheke

Eine Ihnen unbekannte Kundin legt Ihnen eine Verordnung vor über:

Prednisolon 2 mg Galen Tabletten 100 Stück N3

*00745800* PZN 00745800

Zusätzlich verlangt sie für eine bevorstehende Reise:

50 Yomogi Kapseln

*01499148* PZN 01499148

o Worauf weisen Sie die Kundin hin?

1.7 Fallbeispiel 7: Mehr Sicherheit mit dem Risikocheck

Bei Ihrer Stammkundin Marianne Mimose (*20.07.1950) wurde vor vielen Jahren eine vererbte

Fructoseintoleranz festgestellt. Dies ist einer der Gründe, weshalb Frau Mimose zugestimmt hat, dass

Sie ihre medikationsrelevanten Daten in Ihrer Kundendatenbank speichern. Von dem automatisch

durchgeführten Risikocheck vor jeder Abgabe verspricht sie sich mehr Sicherheit. Frau Mimose

leidet unter einer chronischen Gastritis und ist Hypertonikerin.

Sie klagt über Halsschmerzen und verlangt aufgrund eines TV-Werbespots:

20 Lemocin Lutschtabletten

*12397155* PZN 12397155

Außerdem möchte sie gegen ihre Kopfschmerzen Tabletten mitnehmen, die ihrer Freundin immer

sehr gut helfen:

12 Aleve Filmtabletten

*07243674* PZN 07243674

o Wie beraten Sie Frau Mimose im Hinblick auf die angestrebte Selbstmedikation?

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1.8 Fallbeispiel 8: Ein Rabattarzneimittel und viele Fragen

Norbert Nelke überreicht Ihnen ein Kassenrezept für seinen Sohn Niklas (*13.11.2011), das zu Lasten

der KKH ausgestellt ist (IK 10 6475508). Verordnet ist:

Orfiril 60 mg/ml LSE 250 ml N2

*04897228* PZN 04897228

Nach Eingabe der Daten im Kassenprogramm erscheint als rabattbegünstigtes Arzneimittel:

Valproat-Neurax 300 mg/ml LSE 100 ml N2

*01400598* PZN 01400598

Zusätzlich wird in der Software ein Hinweis eingeblendet, dass abweichende Angaben zur Wirkstoff-

konzentration/Dosiseinheit vorliegen und beim Austausch zu prüfen ist, ob die Dosierung angepasst

werden muss.

Stutzig macht Sie das Symbol einer „Blauen Hand“, das wie das Pendant zur Ihnen bekannten

„Roten Hand“ aussieht und bei beiden Präparaten angezeigt wird.

o Wie gehen Sie vor?

o Was ist bei der Abgabe zu beachten?

1.9 Fallbeispiel 9: Hilfe für Kambodscha

Frau Dr. Henriette Hahnenkamm, eine befreundete Ärztin, erbittet Ihre Hilfe. Im Auftrag einer privaten

Hilfsorganisation wird sie in wenigen Tagen nach Kambodscha aufbrechen. Sie wurde bereits über

mehrere Fälle lymphatischer Filariasis informiert, ausgelöst durch Wuchereria bancrofti. Neben

Erwachsenen sind auch Schulkinder eines Schulprojekts betroffen. Frau Dr. Hahnenkamm möchte

wissen, welche Wirkstoffe für diese Patientengruppe zuverlässig eingesetzt werden können.

Gemeinsam recherchieren Sie infrage kommende Wirkstoffe und ermitteln im Anschluss geeignete

Fertigarzneimittel.

o Welche Datenmodule von ABDATA können in Kombination weiterhelfen?

o Welche Kriterien sind für die Suche relevant?


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1.10 Fallbeispiel 10: Sonden-gängige Tabletten gesucht

Herr Dr. Carlos Calla möchte für einen Patienten mit einer Ernährungssonde ein Zolpidem-Präparat

in der Stärke 10 mg verordnen. Die Sonde liegt im Magen.

Er bittet darüber hinaus um Informationen, wie das Arzneimittel für die Sondengabe vorbereitet

wird und was bei der Gabe zu beachten ist.

o Wie ermitteln Sie entsprechende Präparate, die sich für die Gabe über die Sonde eignen?

o Wo finden Sie die gewünschten Informationen?

1.11 Fallbeispiel 11: Stark gebeutelt

Herr Vincent Veilchen (*15.10.1976) leidet unter Schlafapnoe und Angstzuständen. Außerdem plagt

ihn saisonal bedingt sein Heuschnupfen. Als langjähriger Kunde hat er dankbar ihr Beratungsangebot

angenommen und zugestimmt, dass Sie alle medikationsrelevanten Daten in Ihrer Kundendatenbank

speichern. Entsprechend überprüfen Sie unterstützt von CAVE bereits seit einigen Monaten seine

Medikation.

Herr Veilchen hat sich beim Sport eine Prellung zugezogen und verlangt:

100 g Doc Ibuprofen Schmerzgel

*05853368* PZN 05853368

Außerdem legt er ein Rezept vor über:

10 Alprazolam AL 0,5 mg Tabletten

*04127795* PZN 04127795

o Was gilt es bei Herrn Veilchen zu berücksichtigen?

1.12 Fallbeispiel 12: Sodbrennen Adieu

Anita Anemone, eine Ihnen bekannte Kundin, legt zum wiederholten Male ein Rezept vor über:

Leponex 25 Tabletten 100 Stück N3

*08757027* PZN 08757027

Zur Behandlung ihres Sodbrennens verlangt sie eine kleine Packung:

Pantoprazol 1A Pharma 20 mg 7 Stück

*06486305* PZN 06486305

o Wie beraten Sie die Kundin?


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1.13 Fallbeispiel 13: Abgabe ja oder nein

Es ist der 19. Juli 2017 gleich nach Öffnung der Apotheke. Nach dem Einscannen von:

Doxepin ratiopharm 10 mg Filmtabletten 100 Stück N3

*00772317* PZN 00772317

am Kassenarbeitsplatz weist ein Symbol auf das Vorliegen einer Aktuellen Meldung hin.

o Was ist zu beachten?

1.14 Fallbeispiel 14: Eine Erstverordnung und zwei Wünsche

Rüdiger Rose (*06.07.1948) leidet an Parkinson. Vor sechs Monaten bekam er einen Herzschrittmacher

implantiert. In der Patientenvorgeschichte ist eine Venenthrombose bekannt. Diese Informationen

sind – mit Herrn Roses Einverständnis – in Ihrer Kundendatenbank hinterlegt.

Heute berichtet er Ihnen, dass er sich einen neuen Arzt habe suchen müssen. Er legt Ihnen eine

Erstverordnung vor über:

100 Amantadin 100 1A Pharma Filmtabletten

*06735116* PZN 06735116

Da Herr Rose seit einiger Zeit nicht gut einschlafen kann, möchte er auf ein Hausmittel seiner Mutter

zurückgreifen. Gut geholfen habe ihr immer:

Baldriantinktur Hetterich

*03180965* PZN 03180965

Gegen seine Knieschmerzen verlangt Herr Rose eine Packung:

Enelbin Paste

*05957984* PZN 05957984

o Was sollten Sie abklären und welche Empfehlungen geben Sie Herrn Rose im Beratungs-

gespräch?


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1.15 Fallbeispiel 15: Lauter bunte Medikamente

Mit Erschrecken hat Susi Schneeball festgestellt, dass ihre betagte Mutter die Umkartons ihrer

Medikamente entsorgt und die Arzneimittel aus dem Blister in kleine Marmeladengläser gefüllt hat.

Frau Schneeball hat die beiden Gläser dabei und möchte von Ihnen wissen, um welche Arzneimittel

es sich dabei handelt und welches der Präparate das neue Blutdruckmedikament ihrer Mutter ist.

Präparat 1 (Vorderseite) Präparat 1 (Rückseite) Präparat 2

o Welche Kriterien können zur Identifizierung genutzt werden und wo in der ABDA-Datenbank

werden Sie fündig?

1.16 Fallbeispiel 16: CAVE-Check für Laufkunden

Vor Ihnen steht eine Ihnen nicht bekannte Kundin mit einer Babyschale in der Hand.

Sie verlangt:

Mirfulan N Salbenspray

*03839878* PZN 03839878

Da die Kundin – wie sie betont – nur pflanzliche Medikamente einnimmt, habe ihr eine Nachbarin

60 Biovital Starke Nerven Kapseln

*10020860* PZN 10020860

empfohlen, um etwas zur Ruhe zu kommen.

Sie erkundigen sich, ob die Kundin stillt, damit Sie sie umfassend beraten können. In Ihrer Kunden-

datenbank haben Sie als Beratungshilfe für Laufkunden einige Stellvertreter-Kunden mit gängigen

Patientenmerkmalen angelegt. Sie wählen die Kundin „Frau Stillzeit“ aus und führen in der Kasse

einen automatischen CAVE-Check durch.

o Was empfehlen Sie der Kundin?


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2 Mögliche Lösungswege

2.1 Fallbeispiel 1: Besuch der Steinhexe

ABDA-Datenbank Fertigarzneimittelmodul

Suchkriterien o ABDATA-Indikations-Stichwort blähung* (trunkierte Suche zulassen)

o Blähungen auswählen → Verweis auf ABDATA-Indikationen 42C, 42W01,

42X01, 42Z01 und 42Z10 o Es kommen nur die ABDATA-Indikationsschlüssel in Frage, die in der Mittel-

gruppe ein Z tragen; je nachdem, ob ein Tee gewünscht ist oder nicht,

entscheidet man sich für:

42 Magen-Darm-wirksame Pharmaka;

Z Phytopharmaka;

01 Karminativa

oder

42 Magen-Darm-wirksame Pharmaka;

Z Phytopharmaka;

10 Tees und Teemischungen excl. Abführmittel

X Phytopharmaka tragen bei der ABDATA-Indikationsklassifizierung in der Mittelgruppe

immer ein Z.

2.2 Fallbeispiel 2: Ein lästiger Infekt

Theophyllin AL 200 retard Retardkapseln ↔ Ciprofloxacin AbZ 100 mg Filmtabletten

Interaktion Theophyllin und -Derivate ↔ Ciprofloxacin, Norfloxacin

(Stoff: Theophyllin ↔ Stoff: Ciprofloxacin)

Überwachung bzw. Anpassung nötig

Verstärkte Wirkungen von Theophyllin

Vorgehen In Rücksprache mit dem Arzt sollte die Gabe eines alternativen Antibiotikums ange-

strebt werden. Gelingt dies nicht, muss eine Dosisanpassung von Theophyllin erfolgen

und die Theophyllin-Plasmakonzentration überwacht werden.


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Ciprofloxacin AbZ 100 mg Filmtabletten

Nahrungsmittel-

Interaktion 1

Coffein ↔ Gyrasehemmer

(Stoff: Cola-Getränke, Guaranasamen, Kaffee, Kakao, Mate-Tee, Tee (grün und

schwarz) ↔ Stoffe: Ciprofloxacin)

Gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen

Verstärkte Wirkungen von Coffein möglich

Nahrungsmittel-

Interaktion 2

Gyrasehemmer ↔ Calcium-haltige Nahrungsmittel

(Stoff: Ciprofloxacin ↔ Stoff: Joghurt, Käse, Milch, Molke, Quark)


Verminderte antimikrobielle Wirksamkeit der betroffenen Gyrasehemmer

Vorgehen Sollte Herr Petunie das Ciprofloxacin-Präparat erhalten, ist er darauf hinzuweisen,

dass er Coffein-haltige Lebensmittel während der Therapie möglichst vermeiden

sollte.

Ergänzend muss er darüber informiert werden, dass er das Antibiotikum nicht

zusammen mit Milchprodukten oder anderen Calcium-reichen Lebensmitteln

einnehmen darf. Er sollte den Gyrasehemmer nüchtern und mit Leitungswasser

einnehmen. Allgemein wird empfohlen, die Wasserhärte vor Ort zu prüfen und bei

hartem Leitungswasser Calcium- und Magnesium-arme Mineralwässer anzuraten.

Nach dem Genuss von Calcium-reichen Lebensmitteln müssen mindestens vier

Stunden bis zur Einnahme des Ciprofloxacinpräparates vergehen. Nach der

Einnahme sollen 2 Std. bis zum Verzehr Calcium-reicher Lebensmittel vergehen.

Theophyllin AL 200 retard Retardkapseln

Nahrungsmittel-

Interaktion

Theophyllin und -Derivate ↔ Polyzyklische Kohlenwasserstoffe

(Stoff: Theophyllin ↔ Stoff: Grillgerichte, Rauchen)


Verminderte Wirksamkeit von Theophyllin

Vorgehen Da es sich bei dem Theophyllinpräparat um die Dauermedikation von Herrn

Petunie handelt, sollte – falls er Raucher ist – die Theophyllin-Dosis bereits

angepasst sein. Auch sollte ihm bekannt sein, dass ein erhöhter Konsum von

Grillgerichten die Theophyllin-Plasmakonzentration beeinträchtigen kann.


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2.3 Fallbeispiel 3: Das Kreuz mit den Kerben

Schritt 1: Einstieg über ABDA-Artikelstamm oder ABDA-Datenbank

Anzeige Captopril Stada 100 mg Tabletten

Dosisgleiche Teilbarkeit:

In 2 dosisgleiche Hälften teilbar

Hinweise zur Zubereitung und Gabe:

Mörsern zur erleichterten Einnahme ist möglich (off-label). Suspendieren zur

erleichterten Einnahme ist möglich (off-label).

X Verknüpfung zur Fachinformation (PDF-Dokument) nutzen („nicht zur Viertelung

geeignet“)

Schritt 2: Ermittlung geeigneter Captopril-Präparate (Kombinierte Recherche ABDA-Datenbank

Fertigarzneimittelmodul und Plus X-Modul)

Suchkriterien o Wirkstoff = Captopril* (trunkierte Suche zulassen und alle relevanten Stoff-

einträge berücksichtigen)

o Wirkstoffstärke = 100 mg o Teilbarkeit = in 4 dosisgleiche Teile teilbar


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2.4 Fallbeispiel 4: Frau Magnolie im Stimmungstief

Patientenmerkmale

Name: Merle Magnolie

Geschlecht: weiblich Geburtsdatum: 28.06.1991

Allergien:

Kakao-Allergie

Monoterpen-Allergie

Xanthin-Allergie (Theobromin-Typ)

X Allergien sollten über den allergieauslösenden

Stoff codiert werden, um alle beim Kunden

zu hinterlegenden Allergien angezeigt zu

bekommen.

Erkrankungen/Lebensumstände:

Frau im gebärfähigen Alter

Lactoseintoleranz

Kontaktlinsenträger

Berberil Dry Eye Augentropfen

CAVE-Hinweis

Erkrankung

Anwendungsbeschränkung bei Kontaktlinsenträger

Weiche Kontaktlinsen sollen vor der Anwendung aus dem Auge entfernt und erst

nach 15 Minuten wieder eingesetzt werden, da Cetrimid sich in diesen anreichert;

harte Kontaktlinsen dürfen getragen werden.

Vorgehen Über die CAVE-Alternativrecherche können unter Einbezug der Patientenmerkmale

wirkstoffidentische Präparate, die beim Tragen weicher Kontaktlinsen geeignet

sind, ermittelt werden:

o Automatische Übernahme der Patientendaten in die ABDA-Datenbank

Recherchemaske

o Gleiche Wirkstoffe o ABDATA-Darreichungsformstruktur:

Applikationsweg = okulär

Anwendungsform = flüssig


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Eisen Verla 35 mg überzogene Tabletten

CAVE-Hinweis

Allergie 1

Allergie beachten bei Kakao-Allergie

Auslösender Stoff:

Kakao-Butter

CAVE-Hinweis

Allergie 2

Allergie beachten bei Monoterpen-Allergie

Auslösender Stoff:

Kakao-Butter

CAVE-Hinweis

Allergie 3

Allergie beachten bei Xanthin-Allergie (Theobromin-Typ)

Auslösender Stoff:

Kakao-Butter

Vorgehen Es sollte erfragt werden, aus welchen Gründen Frau Magnolie Eisen substituieren

möchte.

Je nach Verlauf des Beratungsgesprächs kann sich eine CAVE-Alternativrecherche

unter Einbezug der Patientenmerkmale anschließen, um besser geeignete

Eisen-Präparate für Frau Magnolie zu ermitteln:


Recherchemaske

o Gleiche Wirkstoffe o ABDATA-Darreichungsformstruktur:

Applikationsweg = oral

Anwendungsform = fest


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Eisen Verla 35 mg überzogene Tabletten

Nahrungsmittel-

Interaktion 1

Eisensalze ↔ Aluminium-, Calcium- und Magnesiumsalze; Antazida

(Stoff: Eisen(II)-d-gluconat ↔ Stoffe: Joghurt, Käse, Milch, Molke, Quark)


Verminderte Bioverfügbarkeit von Eisen

Nahrungsmittel-

Interaktion 2

Eisensalze ↔ Kaffee, Tee

(Stoff: Eisen(II)-d-gluconat ↔ Stoffe: Kaffee, Tee, schwarz)


Verminderte Bioverfügbarkeit von Eisen

Vorgehen Sollte Frau Magnolie ein Eisenpräparat erhalten, ist sie auf die zeitversetzte

Einnahme im Hinblick auf Calcium-haltige Nahrungsmittel hinzuweisen (eine halbe

Stunde vor oder zwischen den Mahlzeiten). Idealerweise sollte das Eisenpräparat

nüchtern und mit Leitungswasser eingenommen werden.

Ergänzend ist Frau Magnolie darauf hinzuweisen, dass der Abstand zu Kaffee

oder Tee zwei Stunden betragen soll.

Hyperforat 250 mg Filmtabletten

CAVE-Hinweis

Allergie

Allergie beachten bei Monoterpen-Allergie

Auslösender Stoff:

Johanniskraut-Trockenextrakt

CAVE-Hinweis

Erkrankung

Anwendungsbeschränkung bei Lactoseintoleranz

Bei Patienten mit Lactase-Mangel sollte keine Anwendung erfolgen aufgrund

des Hilfsstoffes Lactose.

Vorgehen Im Beratungsgespräch sollte geklärt werden, ob Frau Magnolie dieses Präparat

schon einmal eingesetzt hat und ob unter der Einnahme möglicherweise

Beschwerden im Hinblick auf allergische Reaktionen bzw. die Lactoseintoleranz

aufgetreten sind.

Es sollte erfragt werden, mit welchen Symptomen sich das „Stimmungstief“

bemerkbar macht, um ggf. über eine ABDA-Datenbank Recherche unter Einbezug

der Patientenmerkmale und dem geeigneten ABDATA-Indikationsschlüssel in

Frage kommende Präparate zu ermitteln.


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2.5 Fallbeispiel 5: Gefälschte Tabletten

Variante 1: Aktuelle Info (Candesartan/HCT Heumann 32 mg/25 mg Tabletten)

Recherche o Suchwort: candesart* (trunkierte Suche zulassen)

→ Änderung, pharmazeutische vom 14.07.2017

Aus dem Meldungstext: „(…) Die 32 mg/25 mg Tabletten sind jetzt längliche,

gekerbte, orangefarbene Tabletten, deren Bruchkerbe nicht zum Teilen in gleiche

Dosen dient (zuvor pfirsichfarbene bis hellorange, ovale, bikonvexe, 11,0 x 6,5 mm

große, nicht überzogene Tabletten mit abgeschrägten Kanten und einer Bruch-

kerbe auf beiden Seiten).“

Variante 2: ABDA-Artikelstamm/Kassenprogramm

(Candesartan/HCT Heumann 32 mg/25 mg Tabletten)

Recherche o Eingabe von PZN oder Artikelbezeichnung o Verknüpfung zur Aktuellen Info nutzen

→ Änderung, pharmazeutische vom 14.07.2017

X Im ABDA-Artikelstamm sollte beim Artikel ein Symbol auf das Vorliegen einer

Aktuellen Info-Meldung hinweisen.


vv


2.6 Fallbeispiel 6: Und noch etwas für die Reiseapotheke

Yomogi Kapseln ↔ Prednisolon 2 mg Galen Tabletten

Interaktion Saccharomyces cerevisiae (boulardii) ↔ Glukokortikoide

(Stoff: Saccharomyces boulardii ↔ Stoff: Prednisolon)

Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich – in bestimmten Fällen kontraindiziert

Fungämien und generalisierte Hefeinfektionen

Vorgehen Die Kundin sollte nach der Dosierung des Prednisolons gefragt werden. Übersteigt

die Dosierung 2 mg/kg Körpergewicht oder 20 mg/d über mehr als 2 Wochen

(was bei 2 mg-Tabletten unwahrscheinlich ist), sollte ihr für ihre Reiseapotheke ein

alternatives Präparat zur Behandlung einer Diarrhoe empfohlen werden.

X Diese Klassifikationseinstufung wird mit Datenstand 1. September 2017 aus-

geliefert.

Prednisolon 2 mg Galen Tabletten

Nahrungsmittel-

Interaktion

Gluko- bzw. Mineralokortikoide ↔ Süßholz

(Stoff: Prednisolon ↔ Stoffe: Lakritze)


Verstärkte Kaliumverluste möglich – Gefahr der Hypokaliämie, Blutdruckanstieg

Vorgehen Während der Behandlung mit dem Prednisolonpräparat sollte die Kundin vorsichts-

halber auf den regelmäßigen Genuss von Lakritze verzichten.


vv


2.7 Fallbeispiel 7: Mehr Sicherheit mit dem Risikocheck

Patientenmerkmale

Name: Marianne Mimose

Geschlecht: weiblich Geburtsdatum: 20.07.1950

Allergien:

Keine bekannt


Hypertonie

Gastritis (chronische)

Fructoseintoleranz (erblich)

Aleve Filmtabletten

CAVE-Hinweis

Alter

Anwendungsbeschränkung nach dem vollendeten 65. Lebensjahr

Nur in der niedrigst wirksamen Dosis anwenden bei älteren Patienten über 65

Jahren; erhöhte Gefahr gastrointestinaler Blutungen; eine Kombination mit

protektiven Wirkstoffen sollte erwogen werden.

CAVE-Hinweis

Erkrankung 1

Anwendungsbeschränkung bei Gastritis (chronische)

Nur unter Überwachung anwenden bei Patienten mit Magen-Beschwerden, auch

in der Anamnese; Verstärkung der Beschwerden möglich.

CAVE-Hinweis

Erkrankung 2

Anwendungsbeschränkung bei Hypertonie

Nur mit Vorsicht und unter Überwachung anwenden bei Patienten mit Hypertonie;

Flüssigkeitsretention und Ödeme möglich.

Vorgehen Über die CAVE-Alternativrecherche unter Einbezug der Patientenmerkmale

können für Frau Mimose besser geeignete Präparate ermittelt werden:


Recherchemaske

o ABDATA-Indikation 02B:

02 Analgetika/Antipyretika;

B Antipyretisch wirkende Analgetika

X Der ATC-Code (WHO) ist aufgrund der Klassifizierung nicht zur Recherche nach

möglichen Alternativen geeignet.


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Aleve Filmtabletten

Nahrungsmittel-

Interaktion

Antiphlogistika, nicht-steroidale ↔ Ethanol

(Stoff: Naproxen ↔ Stoff: Ethanol)

In bestimmten Fällen Überwachung bzw. Anpassung nötig

Erhöhte Inzidenz von Gastroduodenal-Ulzera und gastrointestinalen Blutungen

Vorgehen Der Hinweis ist nicht relevant, da aufgrund der bekannten Risikofaktoren das

Präparat nicht abgegeben werden sollte.

Lemocin gegen Halsschmerzen Lutschtabletten

CAVE-Hinweis

Erkrankung

Anwendungsbeschränkung bei Fructoseintoleranz (erblich)

Bei Patienten mit der seltenen hereditären Fructoseintoleranz sollte keine Anwen-

dung erfolgen aufgrund des Hilfsstoffes Sorbitol, das im Organismus durch die

Sorbitdehydrogenase in Fructose umgewandelt wird.

Vorgehen Über die CAVE-Alternativrecherche unter Einbezug der Patientenmerkmale

können für Frau Mimose besser geeignete Präparate ermittelt werden:


Recherchemaske

o ATC-Code (WHO) R02A:

R Respirationstrakt;

02 Hals- und Rachentherapeutika;

A Hals- und Rachentherapeutika

oder

ABDATA-Indikation 45A:

45 Mund-/Rachentherapeutika und Zahnpflege;

A Mund-/Rachentherapeutika

o ggf. ABDATA-Darreichungsformstruktur in die Recherche einbeziehen


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2.8 Fallbeispiel 8: Ein Rabattarzneimittel und viele Fragen

ABDA-Artikelstamm in Verbindung mit ABDA-Datenbank Fertigarzneimittelmodul und Plus X-Modul

Hintergrundinforma-

tionen zur Substitution

nach §129 SGB V

Valproinsäure und ihre Salze zählen zu den Wirkstoffen, für die der G-BA noch

keine Hinweise zur Austauschbarkeit der Darreichungsformen gegeben

hat. Im Rahmenvertrag nach § 129 SGB V ist geregelt, dass in diesen Fällen

auszutauschen ist, wenn die Arzneimittel im ABDA-Artikelstamm eine identi-

sche Darreichungsform aufweisen. Dies ist der Fall, da beide Arzneimittel als

LSE (Lösung zum Einnehmen) gemeldet sind. In der ABDA-Datenbank wird

Orfiril 60 mg/ml die Darreichungsform Saft (SAF) zugeordnet.

Die Konzentrationen beider Zubereitungen weichen zwar mit 300 mg/5 ml

und 300 mg/ml voneinander ab, aber die Austauschbarkeit im Sinne des

Rahmenvertrages wird durch die gleiche absolute Wirkstoffmenge mit 300 mg

bedingt. Des Weiteren verwundert der Unterschied in der absoluten

Packungsgröße mit 250 ml zu 100 ml. Der Austausch erfolgt aber über das

identische Packungsgrößenkennzeichen N2. Dieses wird anhand des unter-

schiedlichen Dosierungsvolumens festgelegt, sodass sowohl 250 ml mit 5 ml

Dosierung ebenso der N2 zugeordnet sind wie 100 ml mit 1 ml.

Antiepileptika zählen zu den Arzneimitteln, deren Substitution Risiken nach

sich ziehen können. Deshalb sind die festen Arzneiformen in der Substitutions-

ausschlussliste Teil B gelistet. Darreichungsformen, die flüssig angewendet

werden, sind jedoch nicht von der Austauschpflicht ausgenommen und

müssen prinzipiell substituiert werden.

Hintergrundinforma-

tionen zum Schulungs-

material (Educational

Material)

Behördlich beauflagtes Schulungsmaterial wird seit 1. Dezember 2016 mit

dem Symbol der Blauen Hand gekennzeichnet. Dieses Schulungsmaterial

kann sowohl zur Information der Fachkreise, aber auch zur Ausgabe an den

Patienten durch Fachkreise bestimmt sein. Um welche Art von Schulungs-

material es sich handelt und für welche Adressaten es relevant ist, wird im

Plus X-Modul entsprechend differenziert


vv


Vorgehen Bei Abweichungen bezogen auf die Wirkstoffkonzentration/Dosiseinheit

hängt es von der individuellen Abgabesituation ab, ob ein Austausch

durchgeführt werden kann.

Bei der Abgabe sollte deshalb geprüft werden, ob der Wechsel zu dem

rabattbegünstigten Arzneimittel problematisch ist: Empfehlenswert ist das

verordnete Arzneimittel, denn der Wirkstoff hat eine enge therapeutische

Breite. Da es sich bei dem Patienten um ein Kind handelt, kann sich zudem

die andere Geschmacksrichtung des Rabattarzneimittels auf seine Com-

pliance auswirken.

Im Einzelfall kann es sinnvoll sein, Rücksprache mit dem Arzt zu halten und ihn

zu bitten, das aut idem-Feld anzukreuzen. Alternativ besteht die Möglichkeit,

die Sonder-PZN mit dem Faktor 6 für „Pharmazeutische Bedenken“ zu nutzen.

Folgende Blaue Hand-Dokumente stehen zum Ausdruck und zur Abgabe

zur Verfügung: Patientenkarte (für Patienten), Informationsbroschüre (für

Patienten), Formular (für Ärzte, Fachkreise, Patienten) sowie Leitfaden (für

Fachkreise).


vv


2.9 Fallbeispiel 9: Hilfe für Kambodscha

Schritt 1: ABDA-Datenbank Wirkstoffdossiers

Recherche o Suchwort = filarias* (trunkierte Suche zulassen)

→ Auswahl aus Trefferliste: Filariasis – Gesicherte Anwendungsge-

biete

o • Anwendungsgruppe = Schulkinder

Ergebnis: Ivermectin

Schritt 2: ABDA-Datenbank Fertigarzneimittelmodul

Recherche o Inhaltsstoff = Ivermectin

o Wirkstoffanzahl = 1

o Über CAVE das Alter bzw. ein passendes Geburtsdatum (z. B. 20.02.2009)

in die Recherche einbeziehen

X Verknüpfung zur Fachinformation (PDF-Dokument) nutzen (Plus X-Modul)

Ergebnis: Scabioral 3 mg Tabletten


vv


2.10 Fallbeispiel 10: Sonden-gängige Tabletten gesucht

Ermittlung geeigneter Zolpidem-Präparate (Kombinierte Recherche ABDA-Datenbank Fertigarz-

neimittelmodul und Plus X-Modul)

Recherche o Wirkstoff = zolpidem* (trunkierte Suche zulassen und alle relevanten

Stoffeinträge berücksichtigen)

o Wirkstoffstärke = 10 mg o Sondenendlage = Magen o Sondengängigkeit = ja (laut Fachinfo) o Falls so kein Treffer gefunden wird, Suche weiter einschränken mit:

Sondengängigkeit = ja (laut Hersteller – off label)

X Die Kompatibilität eines Arzneimittels mit dem Sondenwerkstoff kann über

die Angaben zum Werkstoff und die Bewertung der Kompatibilität in der

Recherche berücksichtigt werden.

Anzeige Nähere Informationen z. B. zur Zubereitung des Arzneimittels sind den

Hinweisen der ABDA-Datenbank zur Gabe fester oraler Arzneimittel über

Ernährungssonde zu entnehmen.

X Zusätzlich die Verknüpfung zu den Informationsblättern (PDF-Dokumente)

nutzen, die ABDATA ergänzend zu den Dateninhalten „Hinweise zu Teil-

barkeit, besonderer Verabreichung fester oraler Arzneimittel und Arznei-

mittelgabe per Sonde“ in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum

Heidelberg erstellt hat.


vv


2.11 Fallbeispiel 11: Stark gebeutelt

Patientenmerkmale

Name: Vincent Veilchen

Geschlecht: männlich Geburtsdatum: 15.10.1976

Allergien:

Keine bekannt


Mann im zeugungsfähigen Alter

Schlafapnoe

Angstsyndrom

Rhinitis (allergisch, jahreszeitenbedingt)

Alprazolam AL 0,5 mg Tabletten

CAVE-Hinweis

Erkrankung

Keine Anwendung bei Atemfunktionsstörung ↔ Schlafapnoe

Nicht anwenden bei Patienten mit schwerer Ateminsuffizienz oder

Schlafapnoe; nur in reduzierter Dosis anwenden bei Patienten mit chronischer

Ateminsuffizienz; erhöhtes Risiko einer Atemdepression.

Atemfunktionsstörung ↔ Schlafapnoe: Die Schlafapnoe ist eine schlafbezo-

gene Atemregulationsstörung mit kurzzeitigem Aussetzen des Atemgasflusses

an Nase und Mund mit oder ohne Obstruktion der oberen Atemwege.

Vorgehen Es sollte Rücksprache mit dem Verordner gehalten werden.

Alprazolam AL 0,5 mg Tabletten

Nahrungsmittel-

Interaktion

Benzodiazepine ↔ Ethanol

(Stoff: Alprazolam ↔ Stoff: Ethanol)


Verstärkte zentraldämpfende Wirkungen

Vorgehen Sollte es zur Abgabe kommen, ist Herr Veilchen darauf hinzuweisen, dass

unter der Therapie mit Benzodiazepinen Alkohol zu meiden ist.


vv


Doc Ibuprofen Schmerzgel

CAVE-Hinweis

Erkrankung 1

Anwendungsbeschränkung bei Atemwegserkrankung (obstruktiv) ↔

Schlafapnoe

Nur unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen und direkter ärztlicher Kontrolle

anwenden bei Patienten mit Asthma oder chronisch obstruktiven Atem-

wegserkrankungen; es besteht ein erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen

wie Asthma-Anfälle, Quincke-Ödem, Urtikaria oder Schock.

Atemwegserkrankung (obstruktiv) ↔ Schlafapnoe: Die Schlafapnoe ist eine

schlafbezogene Atemregulationsstörung mit kurzzeitigem Aussetzen des

Atemgasflusses an Nase und Mund mit oder ohne Obstruktion der oberen

Atemwege; es ist abzuklären, ob beim Patienten eine obstruktive Form der

Erkrankung vorliegt.

CAVE-Hinweis

Erkrankung 2

Anwendungsbeschränkung bei Rhinitis (allergisch, jahreszeitbedingt)

Nur unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen und direkter ärztlicher Kontrolle

anwenden bei Patienten mit Heuschnupfen; es besteht ein erhöhtes Risiko

für allergische Reaktionen wie Asthma-Anfälle, Quincke-Ödem, Urtikaria

oder Schock.

Vorgehen Es empfiehlt sich im Rahmen des Beratungsgesprächs mithilfe einer CAVE-

Alternativrecherche unter Einbezug der Patientenmerkmale besser geeig-

nete Präparate für Herrn Veilchen zu ermitteln:

o Automatische Übernahme der Patientendaten in die ABDA-Daten-

bank Recherchemaske

o ATC-Code (WHO) M02AA:

M Muskel- und Skelettsystem;

02 Topische Mittel gegen Gelenk- und Muskelschmerzen;

A Topische Mittel gegen Gelenk- und Muskelschmerzen;

A Nichtsteroidale Antiphlogistika zur topischen Anwendung

oder

ABDATA-Indikation 13F:

13 Antirheumatika;

F Externa;

01 Nichtsteroidale Antirheumatika/Antiphlogistika


vv


2.12 Fallbeispiel 12: Sodbrennen Adieu

Leponex 25 mg Tabletten ↔ Pantoprazol 1A Pharma 20 mg bei Sodbrennen Tabletten magensaft-

resistent

Interaktion Clozapin ↔ Protonenpumpenblocker

(Stoff: Clozapin ↔ Stoff: Pantoprazol)

Schwerwiegende Folgen wahrscheinlich – kontraindiziert

Erhöhung des Risikos und/oder der Schwere von Granulozytopenien/

Agranulozytosen

Vorgehen Da es sich bei dem Protonenpumpenblocker um einen Kundenwunsch

handelt, sollte aufgrund des Risikos ein alternatives Arzneimittel gegen die

Beschwerden der Kundin empfohlen werden.

Leponex 25 mg Tabletten

Nahrungsmittel-

Interaktion 1

Neuroleptika ↔ Ethanol

(Stoff: Clozapin ↔ Stoff: Ethanol)


Verstärkte zentraldämpfende Wirkung

Nahrungsmittel-

Interaktion 2

Clozapin ↔ Coffein

(Stoff: Clozapin ↔ Stoff: Cola-Getränke, Guaranasamen, Kaffee, Kakao,

Mate-Tee, Tee (grün und schwarz))

Vorsichtshalber überwachen

Verstärkte Wirkungen von Clozapin möglich

Nahrungsmittel-

Interaktion 3

Neuroleptika ↔ Rauchen

(Stoff: Clozapin ↔ Stoff: Rauchen)


Verminderte Wirksamkeit der betroffenen Neuroleptika

Vorgehen Da Frau Anemone dieses Präparat zum wiederholten Male verordnet wurde,

ist davon auszugehen, dass sie bereits in einem früheren Beratungsgespräch

auf die genannten Wechselwirkungen mit den Nahrungs- und Genussmitteln

angesprochen wurde.

X Dokumentationsprogramme, die geklärte Interaktionen kennzeichnen,

können hierbei eine wertvolle Unterstützung sein.


vv


2.13 Fallbeispiel 13: Abgabe ja oder nein

ABDA-Artikelstamm/Kassenprogramm

Recherche o Eingabe von PZN oder Artikelbezeichnung o Verknüpfung zur Aktuellen Info nutzen

→ Rückruf vom 18.07.2017

Aus dem Meldungstext: „(…) Im Rahmen der fortlaufenden Stabilitätsunter-

suchung des Präparates Doxepin-ratiopharm(R) 10 mg Filmtabletten wichen

die gefundenen Werte im Wirkstoffgehalt geringfügig von der Spezifikation

ab. Wir rufen daher die genannten Chargen Doxepin-ratiopharm(R) 10 mg

Filmtabletten, 20, 50 und 100 Stück (PZN 00772292, 00772300 und 00772317),

vorsorglich zurück. Wir bitten um Überprüfung der Warenbestände und

Rücksendung der betroffenen Packungen zur Gutschrift mittels APG-Formular

über den pharmazeutischen Großhandel. Das APG-Formular wird am Ende

der Pharmazeutischen Zeitung Ausgabe 29/17 veröffentlicht.“

X Im ABDA-Artikelstamm sollte beim Artikel ein Symbol auf das Vorliegen

einer Aktuellen Info-Meldung hinweisen.


vv


2.14 Fallbeispiel 14: Eine Erstverordnung und zwei Wünsche

Patientenmerkmale

Name: Rüdiger Rose

Geschlecht: männlich Geburtsdatum: 06.07.1948

Allergien:

Keine bekannt


Mann im zeugungsfähigen Alter

Herzschrittmacher

Morbus Parkinson

Venenthrombose (Anamnese)

Amantadin 100 1A Pharma Filmtabletten

CAVE-Hinweis

Alter

Anwendungsbeschränkung nach dem vollendeten 65. Lebensjahr

Nur in reduzierter Dosis anwenden bei älteren Patienten über 65 Jahre,

insbesondere bei Patienten mit Erregungs- und Verwirrtheitszuständen sowie

mit deliranten Syndromen.

CAVE-Hinweis

Erkrankung

Anwendungsbeschränkung bei Herzschrittmacher

Nur nach Nutzen-Risiko-Abwägung anwenden bei Patienten mit Herzschritt-

macher, die exakte Bestimmung der QT-Zeit ist nicht möglich.

Vorgehen Im Beratungsgespräch mit Herrn Rose sollte abgeklärt werden, ob und wie

die Parkinson-Behandlung umstellt werden soll. Gegebenenfalls empfiehlt

sich die Rücksprache mit dem Verordner.

Unter Berücksichtigung der geschilderten Einschlafstörungen sollte Herr

Rose auf die schlafstörende Wirkung des Präparates aufmerksam gemacht

werden, die als unerwünschte Nebenwirkung eintreten kann.

Amantadin 100 1A Pharma Filmtabletten

Nahrungsmittel-

Interaktion

Dopaminagonisten ↔ Ethanol

(Stoff: Amantadin ↔ Stoff: Ethanol)


Verstärkt bzw. vermehrt gastrointestinale Störungen

Vorgehen Herr Rose sollte bei der Abgabe darauf hingewiesen werden, dass es zu Bauch-

schmerzen und Übelkeit sowie verminderter Alkoholtoleranz kommen kann.


vv


Baldriantinktur Hetterich

CAVE-Hinweis

Erkrankung

Anwendungsbeschränkung bei Erkrankung (hirnorganische) ↔ Morbus

Parkinson

Wegen des Hilfsstoffes Ethanol ist bei der oralen Anwendung besondere

Vorsicht geboten, bei Epileptikern und Patienten mit organischen Erkran-

kungen des Gehirns besteht ein gesundheitliches Risiko; die maximale

Einzelgabe enthält 0,5–3,0 g Ethanol.

Erkrankung (hirnorganische) ↔ Morbus Parkinson: Der Morbus Parkinson ist

die Folge einer Degeneration dopaminerger Nervenzellen im Gehirn.

Vorgehen Je nach Verlauf des Beratungsgesprächs in Bezug auf die Einschlafstörungen

kann sich eine CAVE-Alternativrecherche unter Einbezug der Patientenmerk-

male anschließen, um alkoholfreie Präparate für Herrn Rose zu ermitteln:


bank Recherchemaske

o ATC-Code (WHO) N05CM09:

N Nervensystem;

05 Psycholeptika;

C Hypnotika und Sedativa;

M Andere Hypnotika und Sedativa;

09 Baldrianwurzel

oder

ABDATA-Indikation 32Z01:

32 Hypnotika/Sedativa;

Z Phytopharmaka;

01 Baldrianhaltige Monopräparate

X Phytopharmaka tragen bei der ABDATA-Indikationsklassifizierung in der

Mittelgruppe immer ein Z.


vv


Enelbin Paste

CAVE-Hinweis

Erkrankung

Anwendungsbeschränkung bei Durchblutungsstörung (periphere) ↔ Venen-

thrombose (Anamnese)

Nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden bei Patienten mit Durch-

blutungsstörungen.

Durchblutungsstörung (periphere) ↔ Venenthrombose (Anamnese): Es

ist davon auszugehen, dass nach einer Venenthrombose eine periphere

Durchblutungsstörung vorliegt.

Vorgehen Je nach Verlauf des Beratungsgesprächs kann sich eine CAVE-Alternativ-

recherche unter Einbezug der Patientenmerkmale anschließen, um besser

geeignete Präparate für Herrn Rose zu ermitteln:


bank Recherchemaske

o ATC-Code (WHO) M02A:

M Muskel- und Skelettsystem;

02 Topische Mittel gegen Gelenk- und Muskel-schmerzen;

A Topische Mittel gegen Gelenk- und Muskel-schmerzen

oder

ABDATA-Indikation 13F:

13 Antirheumatika;

F Externa


vv


2.15 Fallbeispiel 15: Lauter bunte Medikamente

Identifizierung unbekannter Arzneimittel (ABDA-Datenbank Plus X-Modul)

Suchkriterien

Präparat 1

o Farbe 1 = gelb o Form 1 (Grundform) = rund o Form 2 (Draufsicht) = oval o Form 3 (Seitenansicht) = bikonvex o Anzahl und Anordnung der Kerbe(n) = Einzelkerbe o Form der Kerbe(n) = keilförmig o Lage der Kerbe(n) = einseitig o Spaltung der Kerbe(n) = ja o Kennzeichnung 1 = SP o Kennzeichnung 2 = 725

Suchkriterien

Präparat 2

o Farbe 1 = farblos o Form 1 (Grundform) = rund o Form 2 (Draufsicht) = oval o Form 3 (Seitenansicht) = rund o Kennzeichnung 1 = I400

Anzeige Die Trefferlisten sind überschaubar, sodass ein schneller Abgleich mit der

Produktabbildung in der ABDA-Datenbank und den dort hinterlegten deskrip-

tiven Merkmalen erfolgen kann. Zusätzliche Sicherheit bringt der Abgleich

mit der verknüpften Fachinformation.

Ergebnis Bei Präparat 1 handelt es sich vermutlich um Fempress plus 15 mg/25 mg

Filmtabletten und bei Präparat 2 um Dolormin 400 mg Kapseln.


vv


2.16 Fallbeispiel 16: CAVE-Check für Laufkunden

Patientenmerkmale

Name: Frau Stillzeit

Geschlecht: weiblich Geburtsdatum: Keine Angabe

Allergien:

Keine Angabe


Stillzeit

X Praxistipp: Um bei Laufkunden schnell einen automatisierten CAVE-Check in der Kasse durch-

führen zu können, empfiehlt sich das Anlegen von Musterkunden in der Kundendatenbank (z. B.

Herr/Frau Diabetes, Herr/Frau Penicillin-Allergie, Frau Schwanger, Herr/Frau Asthma usw.). Diesen

Kunden wird das entsprechende Patientenmerkmal hinterlegt, sodass sie als Stellvertreter für

den CAVE-Check bei Laufkunden genutzt werden können.

Biovital Starke Nerven Kapseln

CAVE-Hinweis

Erkrankung

Anwendungsbeschränkung bei Stillzeit

Eine Anwendung soll nicht erfolgen in der Stillzeit; es liegen keine ausrei-

chenden Untersuchungen vor.

Vorgehen Es sollte geklärt werden, weshalb die Kundin das Präparat verlangt. Je nach

Gesprächsverlauf ist ein Arztbesuch anzuraten.


vv


Mirfulan N Salbenspray

CAVE-Hinweis

Erkrankung

Anwendungsbeschränkung bei Stillzeit

Nicht an der Brust anwenden in der Stillzeit.

Vorgehen Es sollte abgeklärt werden, weshalb die Kundin das Präparat verlangt Je

nach Verlauf des Beratungsgespräches kann sich eine CAVE-Alternativ-

recherche unter Einbezug der Patientenmerkmale anschließen, um besser

geeignete Präparate für die Kundin zu ermitteln:


bank Recherchemaske

o ATC-Code (WHO) D03A:

D Dermatika;

03 Zubereitungen zur Behandlung von Wunden und Geschwüren;

A Wundbehandlungsmittel

oder

ABDATA-Indikation 22A04:

22 Dermatotherapeutika;

A Therapie von infizierten und nicht infizierten Hautläsionen;

04 Förderung der Wundheilung


vv


3 CAVE-Aufnahmebogen


Stammdaten

❏ Herr ❏ Frau Geburtsdatum: ___ . ___ . ______

Name Vorname

Straße, Hausnummer PLZ, Wohnort

Altersbereiche

Weiblich MännlichFrau im gebärfähigen Alter ❏ Mann im zeugungsfähigen Alter ❏

Klimakterium ❏

Besondere Lebensumstände

Kontaktlinsenträger ❏ Leistungssportler ❏ Raucher ❏

Schwangerschaft ❏ Stillzeit ❏

Erkrankungen und Allergien

Augenerkrankungen (z. B. Glaukom, Katarakt)? Nein ❏ Ja ❏

Welche:

Bluterkrankungen (z. B. Anämie, Blutungsneigung)? Nein ❏ Ja ❏

Welche:

Gicht, Rheuma, Knochenerkrankungen? Nein ❏ Ja ❏

Welche:

Hauterkrankungen oder Allergien? Nein ❏ Ja ❏

Welche:

Herz/Kreislauf-Erkrankungen? Nein ❏ Ja ❏

Welche:

vv



Gab es in der Vergangenheit einen Herzinfarkt? ❏

Gab es in der Vergangenheit eine transitorische ischämische Attacke? ❏

Gab es in der Vergangenheit ein PRIND? ❏

Gab es in der Vergangenheit einen Schlaganfall? ❏

Gab es in der Vergangenheit eine Embolie? ❏

Gab es in der Vergangenheit eine Venenthrombose? ❏

Gab es in der Vergangenheit eine Venenentzündung? ❏

Störungen im hormonellen System (z. B. Schilddrüse, Tumore)? Nein ❏ Ja ❏

Welche:

Erkrankungen des Nervensystems (z. B. Migräne, Multiple Sklerose, Parkinson, Epilepsie)? Nein ❏ Ja ❏

Welche:

Erkrankungen der Niere/ableitenden Harnwege? Nein ❏ Ja ❏

Welche:

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts (inkl. Leber, Pankreas)? Nein ❏ Ja ❏

Welche:

Hatte der Patient in der Vergangenheit ein Magen/Darm-Geschwür? Nein ❏ Ja ❏

Welche:

Erkrankungen des Respirationstraktes? Nein ❏ Ja ❏

Welche:

Erkrankungen des Stoffwechsels Nein ❏ Ja ❏

(z. B. Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Frucht- oder Milchzuckerunverträglichkeit)?

Welche:

Sonstiges (z. B. AIDS, Down-Syndrom, Immunschwäche, Strahlentherapie, Tuberkulose)? Nein ❏ Ja ❏

Welche:

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