Schulentwicklung als Schulpraxis: Die Wirkungen von Kolleg ...setnit.de/mat/Schulentwicklungstag Vortrag WestfallGreiter 20161201... · Rückwärtiges Lerndesign Flexible Differenzierung

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  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Schulentwicklung als Schulpraxis: Die Wirkungen von Kolleg/inn/en, Strukturen, Routinen und Werkzeugen Tanja Westfall-Greiter Zentrum fr lernende Schulen Universitt Innsbruck

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Was ist der Sinn von Schule?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Wie begreifen wir Schule?

    3

    Schule als

    Organisation

    Umfeld

    Lebensraum

    Institution Soziales Organ

    Bildungssttte

    ?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Schule als Gemeinschaft?

    Als Lebensraum?

    Als Schutzraum?

    Als Treibhaus der Zukunft?

    Als Ort der Selbstverwirklichung?

    Als Netzwerk von Menschen mit jeweils besonderen Ressourcen und Ideen?

    Als intergenerationaler, interkultureller Begegnungsort?

    Als Brcke?

    Als ?

    Wo fhren diese Bilder hin? Welche erwecken Lust? Wie?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Was macht Schule aus? Lernen in Gemeinschaft

    Schule ist die gesellschaftliche Institution, junge Menschen professionell dahingehend zu begleiten, in ihrer Entwicklung zu den Menschen zu werden, die sie sein wollen und knnen, damit sie langfristig in der Lage sind, ein Leben zu fhren, das sie wertschtzen.

    Friedensnobelpreistrger Armatya Sen

    Das grte Glck findet man, wenn man nicht danach sucht

    Bildung im Gurkenglas. Eine Installation der Klasse 4B, NMS

    Taxham, 2013. G. Leidinger

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Woran erkennen wir gute Schule im 21. Jahrhundert?

    In guten Schulen fhlen sich alle wohl.

    In guten Schulen sind Lernen und Leistung sprbar und sichtbar.

    Gute Schulen frdern Resilienz.

    Gute Schulen leben gute Praxis.

    Gute Schulen setzen auf das "Wir".

    Gute Schulen werden von allen Systemebenen gefrdert.

    Gute Schulen sind vernetzt.

    Gute Schulen tragen zum sozialen Zusammenhalt bei.

    Gute Schulen sind inklusiv.

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    1.

    LEISTUNG

    2.

    UMGANG MIT VIELFALT

    3.

    UNTERRICHTS-QUALITT

    4.

    VERANT-WORTUNG

    5.

    SCHULKLIMA , SCHULLEBEN

    UND AUSSERSCHULISCHE PARTNER

    6.

    SCHULE ALS LERNENDE INSTITUTION

    Der Deutsche Schulpreis

    Qualittsbereiche

    4.

    VERANT-WORTUNG

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    School Walkthrough www.nmsvernetzung.at/swt

    Entwicklungsbereiche des SWT

    Diversitt Kompetenz

    Rckwrtiges Lerndesign Flexible Differenzierung

    Leistungsbeurteilung Lernseitigkeit

    Resilienzfrderliche Schulkultur Digitale Kompetenz Teamteaching Shared Leadership Aufgabenkultur

    http://www.nmsvernetzung.at/swt

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Denkpause

    Was ist fr Sie gute Schule?

    Was macht Schule aus?

    Was sollen unbedingt Schler und Schlerinnen in der Schule erfahren?

    Was sollen sie nicht erfahren?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Jede Entwicklung braucht einen Anlass. Was sind Beweggrnde, sich auf die Schulentwicklung einzulassen?

    Ich bin mit meinem Unterricht nicht zufrieden.

    Ich bin mit meinem Unterricht zu zufrieden.

    Ich bin im Unterricht selber gelangweilt.

    Ich erkenne Weiterentwicklung in meinem Fachbereich und mchte am neuesten Stand in meiner Praxis sein.

    Ich bin berzeugt, es kann immer noch besser werden.

    Ich kann endlich das machen, was ich schon immer machen wollte.

    Ich erkenne Handlungsbedarf, weil zu viele Schler/innen zurck gelassen werden

    zu viele Schler/innen an ihrer Herkunft gebunden werden

    Kompetenzorientierung in meiner Arbeit nicht ganz gelingt

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Das Schulprofil

    was die Mitglieder der Schule, aber auch die Auenstehenden als das Besondere an der jeweiligen Schule wahrnehmen. Es bildet sich durch die besonderen Bedingungen an der einzelnen Schule (Aktivitten, Umfeld, Personal und Ausstattung) im Lauf der Zeit heraus.

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Jede Schule hat einen Ruf

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Jede Schule hat eine Persnlichkeit

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Das Leitbild

    Vom Schulprofil unterscheidet sich das Leitbild dadurch, dass in ihm von allen Beteiligten (Schulleitung und Lehrer, Eltern, Schler) eine Vision (etwa fr die nchsten 5 Jahre) davon entwickelt wird, was die Schule kennzeichnen und im Mittelpunkt der Bemhungen stehen soll. Es geht um Fragen wie: Wohin wollen wir? Welche Werte sind uns wichtig? Wie formulieren wir unser pdagogisches Selbstverstndnis? Was macht die Qualitt unseres Unterrichts aus? Wie wollen wir Schler mitwirken und mitgestalten [lassen]? Das Schulleitbild ist der verbindliche Orientierungsrahmen fr die Entwicklung der Schule.

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    School and Community

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Das Schulprogramm

    ein gemeinsam entwickeltes Handlungskonzept einer Schule fr die Umsetzung des Leitbilds. Die Ideen und Ideale des Leitbilds werden in konkrete Aktionen und Handlungsschritte berfhrt. Wichtig ist in diesem

    Zusammenhang eine exakte Navigation, d. h. man bentigt klar

    definierte und berprfbare Teilziele, damit man jederzeit wei, ob der Kurs noch eingehalten wird. Diese Teilziele werden als sog. Leitlinien formuliert. Die Schwerpunkte der schulischen Arbeit fr die nchsten ein bis zwei Jahre werden in einem

    konkreten Arbeitsprogramm festgeschrieben.

    Wer? Wozu?

    Wie?

    Wohin? Was?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Schuldesignarbeit = Lerndesignarbeit

    Das Ziel ist das Ziel.

    Viele Wege fhren nach

    Rom.

    Lern- & Lehr-

    prozessevom Ende

    her

    PRFSTAND

    Aufgaben & Kriterien

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    FHREN VOM ENDE HER

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Eine Dynamik die positive Lernhaltungen in allen

    Beteiligten frdert und fordert,

    die im ganzen Schulhaus sprbar

    ist

    die an Erfolg jeder Einzelnen

    orientiert ist Leading Learning

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Was ist Ihre Rolle in der

    Schul- entwicklung?

    Um Schulentwicklung voran zu treiben, muss sich die Schulleitung ihrer Verantwortung stellen.

    Schulleitungsmitglieder sind Fhrungskrfte. Fhrung heit, eine Vision, die Grundvoraussetzung jeder Schulentwicklung ist, fest im Auge zu behalten und anzusteuern, auch wenn dazu Umwege, Rckwrtsgnge, Atempausen notwendig sind.

    Inklusion ist zum Beispiel so eine Vision.

    Angelika Knies, Leiterin der Anne Frank Gemeinschaftsschule in Bargteheide

    Fhrung heit: Eine Vision tragen

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Fhrung heit: Die Zukunft positionieren Diversity in Alberta Schools: A Journey to Inclusion - www.youtube.com/watch?v=8c-3YCr7zR0

    https://www.youtube.com/watch?v=8c-3YCr7zR0

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Was ist die Rolle von Leadership in

    der Schule? The real role of leadership is climate control, creating a climate of possibility.

    The gardener does not make a plant grow. The job of the gardener is to create optimal conditions.

    Sir Ken Robinson

    Fhrung heit: Kultur pflegen

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Fhrung heit: Die richtigen Fragen stellen

    Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ndert. (Einstein)

    Strken wachsen nicht aus Schwchen. (Funke 2011)

    Die Fragen, die wir stellen, bestimmen die Richtung, in die sich Systeme entwickeln. Systems develop in the direction of the questions we ask. (Cooperider & Whitney 1990)

    Die Fragen sind der Kern, nicht der Stoff. (Wiggins 2009)

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Richtige Fragen?

    Was macht eine gute Schule aus? Wie fhlt sie sich an?

    Was macht unsere Schule gut?

    Wie gelingt es, eine gute Schule zu entwickeln?

    Schule macht aus einem Kind einen Schler/ eine Schlerin. Was bedeutet es, Schler, Schlerin an unserer Schule zu sein?

    Wie gelingt es, eine zukunftstaugliche Bildung zu sichern?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Eine Anekdote aus der Innsbrucker Lernforschung

    Der innovative Wandel und dessen Beschleunigung erscheinen Herrn Mller zu schnell. So uert er seine Bedenken an einem Beispiel: Es werden im April, im Parlament diese Neuerungen beschlossen, ber die KEL-Gesprche. Im September kommen die Ausfhrungen an die Schule, gesetzliche Unterlagen, aber die Richtlinien zur Umsetzung haben wir erst im Februar bekommen, erzhlt Herr Mller mit ruhig Stimme, jedes Wort mit Bedacht whlend. Und jetzt sollten wir sie blitzschnell umsetzen? fragt er sich. Seine Schule hat sich entschieden auf die Richtlinien zu warten, um nichts falsch zu machen. Sind gute Ideen dabei und, und wirklich innovative neue Sachen. Dann macht er eine lngere Nachdenkpause. Und wenn jetzt aber eine Neuerung nach der anderen kommt, hinkt man automatisch immer nach, lchelt Herr Mller verlegen. Ein bisschen langsamer, schliet er mit erschpfter Stimme und atmet dabei tief ein und aus. Da kann die Praxis nur hinterherhinken.

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Entschleunigen

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    TEIL 2: HANDLUNGSRAUM

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Vignette 66: Lieblingslernort

    Es ist Pause. Fred nimmt Fernando mit in den Keller der Schule. Das ist mein Lieblingslernort, erklrt Fred Fernando, da ist es viel ruhiger, wie in der Klasse und da ist nicht so viel los. Unten angekommen setzen sich beide an einen Tisch. Fernando muss noch die Hausaufgaben fr die nchste Stunde machen und Fred hilft ihm dabei. Fr Fred ist es wichtig, dass Fernando diese Aufgaben jetzt macht und auch beherrscht. Diese Aufgabe musst du knnen, das kommt bestimmt nchste Woche zur Schularbeit, bemerkt Fred. Fernando nickt und schreibt weiter. Es ist still. Nur ab und zu gibt Fred einen Hinweis, wie es weiter geht.

    (aus Schratz, Schwarz & Westfall-Greiter, 2012, Lernen als bildende Erfahrung)

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Langfristiger Blick: Was ist der bildende Sinn?

    Was ist der Wert dieses Themas/dieser Sache fr die SchlerInnen in Zukunft?

    In 5 Jahren?

    In 10 Jahren?

    In 20 Jahren?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Nach Wiggins: Fertigkeiten sind keine Ziele

    Fertigkeiten

    Die S/S werden sich auf Englisch vorstellen knnen.

    Die S/S werden Probleme mit linearen Beziehungen lsen knnen.

    Die S/S werden Grammatik beherrschen.

    Sinnstiftende Ziele

    Die S/S werden sich auf Englisch vorstellen knnen, damit sie auf lange Sicht eigenstndig Beziehungen mit nicht-deutschsprachigen aufbauen knnen.

    Die S/S werden Kompetenzen in Algebra erwerben, damit sie auf lange Sicht eigenstndig wichtige Probleme im Alltag, die nicht mit Arithmetik lsbar sind, bewltigen knnen.

    Die S/S werden Grammatik anwenden knnen, damit sie auf lange Sicht eigenstndig in jeder Situation mit Przision, Klarheit und maximaler Wirkung sprechen und schreiben knnen.

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Langfristige Ziele zeigen den bildenden Sinn der Sache

    Die S/S werden

    damit sie auf lange Sicht in der Lage sind, eigenstndig .

    Wir mssen Lehr- und

    Lernprozesse rckwrts

    von dem groen Ziel

    gestalten! Ebenfalls: Wir mssen

    Schulprogramme vom

    Leitbild her denken, um

    vorwrts in eine

    wnschenswerte

    Richtung zu arbeiten!

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    (see Anthony Giddens)

    structure agency

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Handlungsrume

    Nachbargesprch

    Welche Handlungsrume ntze ich derzeit?

    Welche nicht?

    Welche wnsche ich mir?

    Welche Handlungsrume schaffe ich, damit Menschen am Standort handeln knnen?

    Welche schrnke ich ein?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    https://www.youtube.com/watch?v=FwS5SSxk84k

    https://www.youtube.com/watch?v=FwS5SSxk84khttps://www.youtube.com/watch?v=FwS5SSxk84khttps://www.youtube.com/watch?v=FwS5SSxk84khttps://www.youtube.com/watch?v=FwS5SSxk84k

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Praxis als Phnomen des Dazwischen

    Praxis erstreckt sich ber Menschen und Rume.

    Praxis entsteht in den Interaktionen mit Werkzeugen, Routinen, Strukturen und Menschen.

    Praxis ist situiert und wird von der Situation konstruiert.

    James Spillane,

    Northwestern University

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Praxis entfaltet sich / ereignet sich / entsteht in der Situation

    Wie gehen wir mit der Einzigartigkeit und Einmaligkeit einer Situation um?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Praxis als Phnomen des Dazwischen

    Die Situation ermglicht bzw. schrnkt Praxis ein, je nachdem

    wer (Akteure & Akteurinnen) und

    was (Werkzeuge, Routinen, Strukturen)

    vorhanden sind. Spillane, J. (2013). The practice of leading and managing teaching in educational organisations. In: Leadership for 21st Century Learning. OECD.

    James Spillane,

    Northwestern University

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Wie Praxis sich ndert

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Lernseits des Geschehens: Eine Vignette Nach mehreren Aufforderungen der Lehrperson, sich zu beeilen, - schlussendlich diktiert sie ihm die noch fehlenden Begriffe -, ist Sebastian fertig und darf, wie die anderen auch, zum Online-SCHTIFTI-Spiel ber Ernhrung wechseln. Sebastian ist schnell, strategisch, erfolgreich. In rascher Folge erspielt er 248 Punkte. Die Ankndigung der Lehrperson, in Gruppen eine Millionenshow zu Ernhrungsbegriffen zu machen, dringt nicht zu ihm durch. Im nchsten Spiel steht er bei 30 Punkten. Das hat er extra gemacht. Er wollte null Punkte erreichen! Adaptiert von Vignette 27, aus Schratz, Schwarz & Westfall-Greiter (2012). Lernen als bildende Erfahrung.

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Lesekompetenznetzwerk: Vorher

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Lesekompetenznetzwerk: Nachher

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    2 Thesen

    Wie wir miteinander

    arbeiten

    Wie wir mit Schler/innen

    arbeiten

    Wie wir Probleme

    lsen

    1. Innovationen sind Vernderungen in den Interaktionen, die durch neue Akteure, Werkzeuge, Routinen und Strukturen begnstigt werden.

    2. Akteure, Werkzeuge, Routinen und Strukturen sind Hebel fr Innovation in der Praxis.

    Welche Werkzeuge, Routinen und

    Strukturen haben wir gendert?

    Welche Situationen werden dadurch

    erzeugt?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Wie positionieren wir die Zukunft? Diversity in Alberta Schools: A Journey to Inclusion - www.youtube.com/watch?v=8c-3YCr7zR0

    https://www.youtube.com/watch?v=8c-3YCr7zR0

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Praxisentwicklung & Innovation

    Welche Interaktionen haben Sie beobachtet?

    Wie wurden sie begnstigt? (Akteure, Werkzeuge, Routinen, Strukturen)

    Welche Situationen sind dadurch entstanden?

    Welche Innovationen haben Sie wahrgenommen?

    https://www.youtube.com/watch?v=8c-3YCr7zR0

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Fhrung heit: Handlungsraum schaffen

    Wo und wann nehme ich agency wahr?

    Fokus auf Geregeltem: Was ist in solchen Situationen geregelt? Was ist nicht geregelt? (Wenn ich X machen wollte, wre es ohne Regelungen mglich?)

    Was ist der Zweck der Regelung, Produkt oder Prozess? (Regelungen orientiert an Outcomes lassen immer Umwege offen, d.h. Handlungsraum!)

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    WORAN ERKENNEN WIR ERFOLG? Was ist gute Schule? Wo wollen wir hin?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Was sind Ihre Fragen?

    Was macht unsere Schule aus?

    Wie fhlt sich unsere Schule an?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Schuldesignarbeit = Lerndesignarbeit

    Das Ziel ist das Ziel.

    Viele Wege fhren nach

    Rom.

    Lern- & Lehr-

    prozessevom Ende

    her

    PRFSTAND

    Aufgaben & Kriterien

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Aus unseren Strken heraus: Was ist unser Profil?

    Unsere Schule ist dafr bekannt

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Langfristiges Ziel: Was ist der Sinn der Sache?

    Wir wollen

    damit wir auf lange Sicht in der Lage sind, .

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Erfolg erkennen

    Woran erkennen wir Erfolg?

    Welche Kennzahlen oder Indikatoren geben uns Orientierung?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    BONUS TRACK: WAS SAGT DIE FORSCHUNG?

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Elemente von Schulkultur: Was wirkt?

    Wie wir mit-

    einander arbeiten

    Wie wir mit Schler/innen

    arbeiten

    Wie wir Probleme

    lsen

    Karen Seashore Louis Univ. of Minnesota

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Karen Seashore Louis Univ. of Minnesota

    Wir glauben an dich und trauen dir

    Erfolg zu.

    Wir sind dafr da, dich auf dem Weg zum

    Erfolg zu untersttzen.

    Wie wir mit Schler/innen arbeiten

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    (Foto: dt. Schulpreis 2013)

    Academic resilience ist mehr als schulische Leistungssteigerung.

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Ressourcenorientierung und Resilienz

    Spezifische Heraus-

    forderungen/ Stress-

    situationen

    Ressourcen innerhalb der

    Person

    Ressourcen auerhalb der

    Person

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Ressourcenorientierung & Resilienz

    Michael Ungar: When childrenwith the help of

    adultsnavigate their way to what they need and negotiate

    with their caregivers and teachers to ensure that provided

    supports are the ones most meaningful to them, they learn

    and develop resilience.

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    A. J. Martin & H. W. Marsh: Self-concept Enhancement and Learning Facilitation Research Centre, University of Western Sydney, Australia (2003,7)

    r

    frdernd

    Selbstvertrauen .33

    Lernfokus .12

    Wert, der der Schule beigemessen wird

    .13

    Planen .17

    Lernmanagement .13

    Ausdauer .24

    hemmend

    Angst -.66

    Geringe Kontrolle -.53

    Fehlervermeidung -.36

    Selbstsabotage -.23

    Faktoren und ihre Korrelation mit academic resilience

    Es scheint, dass nach Ausschluss aller anderen Faktoren in dem Modell, Selbstvertrauen, Kontrolle, keine Angst und Ausdauer die besten Indikatoren fr academic resilience sind.

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Hemmende Faktoren

    Angst: Ich habe Angst vor

    Aufgaben und Prfungen.

    Geringe Kontrolle: Ich bin unsicher, wie ich erfolgreich in der

    Schule sein kann.

    Fehlervermeidung: Ich will meine Eltern nicht enttuschen.

    Selbstsabotage: Manchmal lerne ich

    bewusst nicht, damit ich eine Ausrede habe, wenn ich scheitere.

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Frdernde Faktoren

    Selbstvertrauen: Wenn ich mich

    anstrenge, werde ich erfolgreich sein.

    Lernfokus: Ich bin auf mich stolz,

    wenn ich wirklich begreife, was wir im Unterricht machen.

    Wert von Schule:

    Schule ist mir wichtig.

    Planen: Bevor ich anfange, berlege ich mir, wie ich die Aufgabe herangehe.

    Lernmanagement: Ich lerne an einem Ort,

    wo ich mich konzentrieren kann.

    Ausdauer: Ich bleibe dran, bis ich es verstehe.

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    student engagement

    Beteiligung im Sinne von student engagement ist ein Phnomen, indem Sog das Sich-Einlassen auf das Geschehen im Unterricht begnstigt wird und Schler/innen bewegt werden, ihre Energie in ihr Lernen zu investieren.

  • Regionaler Schulentwicklungstag 2016

    Student engagement

    Kognitive Beteiligung: Jede/r denkt!

    Soziale Beteiligung: Jede/r gehrt dazu.

    Emotionale Beteiligung: Es fesselt mich.