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Schweizerisches Jahrbuch für Internationales Recht. Herausgegeben von der Schweizerischen Vereinigung für internationales Recht. Band IX, 1952; Band X, 1953 Review by: H.-J. Schlochauer Archiv des Völkerrechts, 5. Bd., 4. H. (Juli 1956), pp. 503-504 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40796270 . Accessed: 15/06/2014 02:04 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Archiv des Völkerrechts. http://www.jstor.org This content downloaded from 185.2.32.110 on Sun, 15 Jun 2014 02:04:18 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Schweizerisches Jahrbuch für Internationales Recht. Herausgegeben von der Schweizerischen Vereinigung für internationales Recht. Band IX, 1952; Band X, 1953

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Schweizerisches Jahrbuch für Internationales Recht. Herausgegeben von der SchweizerischenVereinigung für internationales Recht. Band IX, 1952; Band X, 1953Review by: H.-J. SchlochauerArchiv des Völkerrechts, 5. Bd., 4. H. (Juli 1956), pp. 503-504Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40796270 .

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Besprechungen 503

ihm innewohnende politische Tendenz. Auch der Osten spricht von „automati- scher Beistandsleistung", „Konsulta- tion", „wirtschaftlicher und kultureller Zusammenarbeit"; auch hier soll die Sicherheit durch eine „supranationale Militärorganisation" gewährleistet wer- den, die neben einer „integrierten Ar- mee" nationale Verfügungskontingente beläßt. Durch das ganze Vertragswerk zieht sich eine formelle Parallelität zu der völkerrechtlichen Terminologie, die sich nach dem zweiten Weltkrieg im Westen ausbildete. Wir haben hier im völker- rechtlichen Bereich das gleiche Phäno- men wie auf anderen Gebieten, z.B. in der Verfassungsterminologie des sowjeti- schen Raumes. Diese Quellen dürfen nicht allein durch die juristische Brille gelesen werden. Dann wird die Samm- lung, die für den Wissenschaftler und Praktiker so wertvoll und nützlich ist, auch für den allgemein Interessierten aufschlußreich sein.

Priv.-Doz. Dr. Ellinor v. Puttkamer, Bonn

Annuaire de l'Institut de Droit international 1954. Band 45 (Ses- sion d'Aix-en-Provence). Basel: Ver- lag für Recht und Gesellschaft. 1954. 2 Bände. 569 u. LXV, 406 S. Das stets mit besonderer Erwartung

aufgenommene Jahrbuch zeigt wiederum die Vielgestaltigkeit und Intensität der Arbeiten des Institut de Droit inter- national an aktuellen Fragen des Völker- rechts und des internationalen Privat- rechts.

Der erste Band enthält als Vorarbeiten für die im April-Mai 1954 in Aix-en- Provence abgehaltene Tagung neue Be- richte (mit Stellungnahmen von Kom- missionsmitgliedern und Resolutions- entwürfen) über die Unterscheidung zwischen Küstengewässern und Eigen- gewässern (Castberg), Abänderungsvor- schläge für das Statut des Internationa- len Gerichtshofes (Max Huber), den Grundsatz der Erschöpfung des inner- staatlichen Rechtsweges (Verzijl) und einen knappen Dreier-Bericht über die

Revision des Kriegsrechts (Coudert- François-Lauterpacht) y ferner eine Zu- sammenfassung des Verhandlungsergeb- nisses von Siena (Tagung 1952) mit end- gültigem Resolutionsentwurf zu dem schon für die Session von Bath (1950) vorbereiteten Problem der Auslegung völkerrechtlicher Verträge (Lauterpacht) sowie Ergänzungen und Resolutionsneu- fassungen zu den von der Tagung in Siena anstehenden Fragen (vgl. Bespre- chung in diesem Archiv, Bd. IV, S. 378) der Modellklausel für die obligatorische Zuständigkeit des Internationalen Ge- richtshofes (Guggenheim), der Rechts- mittel gegenüber Entscheidungen inter- nationaler Organe (Wengler) und nach den Folgen verschiedener Staatsangehö- rigkeit von Ehegatten auf Eheschließung und Ehescheidung (Batiffol und Valla- dão).

Der zweite Band vermittelt, neben den jährlich wiederkehrenden Übersichten sowie Personalangaben und Bibliogra- phien der Mitglieder, die Protokolle der Tagung in Aix-en-Provence. Auf ihr wurden von den neuerarbeiteten Gegen- ständen nur der Bericht Hübers über die Änderung des Status des Internationalen Gerichtshofes (Fragen der Richterwahl und der Zuständigkeit), im übrigen von den in Siena vertagten Materien die Be- stimmung der Gegenstände nationaler Zuständigkeit der Staaten (Rousseau) , die Immunität fremder Staaten von Ge- richtsbarkeit und Zwangsvollstreckung (Lémonon) sowie politische, fiskalische und Währungs- Gesetze im internatio- nalen Privatrecht (Arminjon) behandelt.

Schlochauer

Schweizerisches Jahrbuch für Inter- nationales Recht. Herausgegeben von der Schweizerischen Vereinigung für internationales Recht. Band IX, 1952; BandX, 1953. Zürich: Polygra- phischer Verlag. 1953; 1954. 348 u. 376 S. Während der Abhandlungsteil des

Bandes IX im wesentlichen Fragen des internationalen Privatrechts und des schweizerischen Rechts gewidmet ist,

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504 Besprechungen

bringt der des Bandes X vier bedeutsame völkerrechtliche Beiträge : den durch die Lösung vielgestaltiger Rechtsfragen fes- selnden Schiedsspruch von Georges Sau- ser-Hall über das Gold der Nationalbank von Albanien, die kritische Untersu- chung Max Hagemanns über „Die Ge- wohnheit als Völkerrechtsquelle in der Rechtsprechung des Internationalen Ge- richtshofes", den aufschlußreichen, auf eine Fülle von Material gestützten Be- richt von Denise Bindschedler-Robert über die „Neutralen Waffenstillstandskom- missionen in Korea" und Wilfried Schau- manns rechtsvergleichende, insbeson- dere die anglo-amerikanische Act of «Stare-Doktrin berücksichtigende Be- trachtung über „Ausländische Konfiska- tionen, Devisenkontrolle und Public Po- licy".

In den dokumentarischen Teilen bei- der Bände sind Paul Guggenheims reich-

haltige Berichte (je ca. 60 Seiten) über völkerrechtliche Probleme der Berichts- jahre von unschätzbarem Wert. Eine sinnvolle Ergänzung bietet der von Jean Flavien Lalive in Band IX dargebotene Überblick über die Rechtsprechung des Internationalen Gerichtshofes in den Jahren 1950 und 195 1.

Die Beiträge zum internationalen Pri- vatrecht können hier nicht genannt wer- den; es seien nur die Dokumentationen zu allgemeinen und besonderen Fragen von Charles Knapp sowie zum internatio- nalen Obligationen- und Handelsrecht von Max Gutzwiller erwähnt.

Nach den früheren Besprechungen braucht an dieser Stelle kaum noch ein- mal hervorgehoben zu werden, welche Anregung und Bereicherung die Völker- rechtswissenschaft dem Schweizerischen Jahrbuch verdankt.

Schlochauer

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