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Das Karriere-Magazin, das ankommt www.scroggin.info Automatisierungs- und Prozessleittechnik Spannende Berufe: Entwicklungsingenieur bei B&R Industrie-Automation AG Digitales Erbe Was geschieht mit unseren Daten im Netz, wenn wir nicht mehr da sind? Bewerbungsratgeber Welches Outfit fürs Vorstellungsgespräch? Manager-Talk Bernhard Eggli, Head of Brand Communications bei UBS, im Gespräch Ausgabe 8 • 2011 BILD: SERGEITELEGIN/123RF.COM

SCROGGIN career - Mai 2011

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Das Karriere-Magazin, das ankommt. Ausgabe 8, Mai 2011. Passende Kleidung fürs Vorstellungsgespräch. Auslandspraktikum als Sprungbrett für die Karriere. Daten bei Facebook dem Tod? Doktor in Chemie - ein muss? Entwicklungsingenieur bei B&R. Manager-Talk mit Bernhard Eggli Leiter Brand Management bei UBS.

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Das Karriere-Magazin, das ankommt

www.scroggin.info

Automatisierungs- und ProzessleittechnikSpannende Berufe:Entwicklungsingenieur bei B&R Industrie-Automation AG

Digitales ErbeWas geschieht mit unseren Daten im Netz, wenn wir nicht mehr da sind?

BewerbungsratgeberWelches Outfit fürs Vorstellungsgespräch?

Manager-TalkBernhard Eggli, Head of Brand Communications bei UBS, im Gespräch

Ausgabe 8 • 2011

BILD: SERGEITELEGIN/123RF.COM

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STUDIUMMIT AUSSICHT

www.uni.li

Bachelor ( BSc )Architektur

BetriebswirtschaftslehreWirtschaftsinformatik

Master ( MSc )Architecture

Banking and Financial ManagementBusiness Process Management

EntrepreneurshipEntrepreneurship – Major Finance

Doktorat ( PhD )Architektur und Raumentwicklung

Wirtschaftswissenschaften

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Nummer 8 • Mai 2011

Firmenindex

Die folgenden Seitenzahlen verweisen auf die erste Seite des Artikels, der Anzeige oder des Firmenportraits des entspre-chenden Unternehmens.

Editorial

AIESEC 24

Ascot Elite 34

B&R Industrie-Automation AG 20

Buch- & Offsetdruckerei Häuser KG 35

Data Inherit 6

Diem & Partner Rechtsanwälte 6

ETH Zürich 10

Fachhochschule Nordwestschweiz 13

Idivus 6

Legacy Locker Inc. 6

MrLens GmbH 4

Rivella AG 36

phalt 24

Semno Unternehmergesellschaft 6

STA Travel AG 29

Thalia 19

UBS AG 20

Universität Hamburg 15

Universität Liechtenstein 2

Universität Zürich 10

Wander AG 9

Wärtsilä Switzerland Ltd. 23

Liebe Studierende,

die Belastung der Umwelt durch Kunst-stoffe ist ein aktuelles Thema. In Ham-burg gibt es eine Forschungsgruppe, die sich mit der Umwandlung von Kunststoff in Rohstoffe beschäftigt. Ein Doktorand erzählt, wie die Karrierechancen auf ei-nem so speziellen Gebiet aussehen.

Des Weiteren geben wir dir Tipps zum richtigen Outfit für dein Bewerbungs-gespräch. Bei der Bewerbung kann man aber nicht nur mit der richtig gewählten Kleidung punkten, auch ein Sprachauf-enthalt im Ausland verschafft Vorteile.

Natürlich kommen die Rätsel auch in dieser Ausgabe nicht zu kurz und bringen deine grauen Zellen so richtig in Schwung.

Wir wünschen dir viel Spass bei der Lektüre.

Dein SCROGGIN-Team

P.S.: Dank der neuen Partnerschaft zwischen Suxedoo und SCROGGIN kannst du nun mit deinem Besuch auf SCROGGIN.info Punkte sammeln, in Suxedoo-Lose umwandeln und an tollen Verlosungen teilnehmen – ein Blick auf unsere Seite lohnt sich also.

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Nummer 8 • Mai 2011

6 Das digitale Erbe Was geschieht mit unseren Daten nach dem Tod?

10 Bewerbungsratgeber Die passende Kleidung fürs Vorstellungsgespräch.

14 Karrierstart Wie Netzwerke helfen Kontakte aufzubauen.

15 Chemie Die Bedeutung und Wieder- gewinnung von Rohstoffen durch das Pyrolyseverfahren.

20 PR-Text B&R Industrie-Automation AG stellt sich vor.

24 Auslandspraktikum Weshalb sich der Sprung ins kalte Wasser lohnt.

30 Manager-Talk Bernhard Eggli, Head of Brand Communications bei UBS, im Interview.

Ausserdem:

3 Editorial

3 Firmenindex

19 Logical

27 Test für angehende

Führungskräfte

34 Sudoku

Inhaltsverzeichnis

BILD: ROMAN MILERT/123RF.COM

BILD: B&R INDUSTRIE-AUTOMATION AG

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Nummer 8 • Mai 2011

D ie Welt lebt online. Allein in Europabewegen sich mehr als 400 MillionenMenschen im Internet. Sie versendenMails, chatten, bloggen, twittern, ladenFotos hoch oder gehen online einkau-fen. Auch ältere Menschen nutzen dasInternet. Doch was passiert mit denDaten eines Nutzers, wenn er stirbt?

Von Hanni Heinrich

Wenn ein Mensch stirbt, sehen die Hinterbliebenen alles, was von seinem Leben übrig ist: Fotos, Notizen, Kleidung und Persönliches in Schubladen und Schränken, im Wohn- und Schlafzimmer. Wenn der Verstorbene viel Zeit im Internet verbracht hat, dann sind Überbleibsel

seines Lebens auch im Internet zu finden. Der Traum vom ewigen Leben ist heute schon Wirklichkeit – aber eben nur virtuell. Im Netz lebt man weiter. Doch wer die Online-Daten Verstorbener verwalten und entfernen darf, ist bislang kaum geklärt.

Rechtsanwalt Carsten Ulbricht von der Kanzlei Diem & Partner in Stuttgart ist auf Rechtsfragen im Netz spezialisiert. Auf die Frage, was mit digitalen Daten im Internet passiert, wenn der Nutzer nicht mehr lebt, sagt er aus Erfahrung: „Trotz zunehmen-der Vernetzung macht sich momentan kaum jemand darüber Gedanken.“ Wenn im Testament nichts anderes stehe, dann solle für digitale Daten Ähnliches gelten wie für Schriftstücke aus Papier: „Die ge-

Digitales Erbe

Datenschutz

BILD: ANDY DEAN/SARININKA/123RF.COM

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setzlichen Erben übernehmen das Recht daran“, sagt der Anwalt. Ob E-Mails, Facebook-Einträge oder die Inhalte des Onlinebankings – all das geht in die Hän-de der Erben über. In vielen Fällen wissen die Erben gar nicht, wo überall im Netz der Verstorbene seine Spuren und Daten hinterlassen hat. Und selbst wenn sie es wüssten, bleibt das Problem: Wie sollten sie sich einloggen, wenn sie die Zugangs-daten nicht kennen? Bei verstorbenen Mitarbeitern ist es manchmal einfacher: In grossen Unternehmen kennt die IT-

Abteilung in der Regel die Zugangsdaten. In Einzel- oder kleinen Familienunterneh-men besteht jedoch die Gefahr, dass bei einem Todesfall wertvolle Geschäftsdaten verloren gehen.

Des einen Problem ist des anderen Geschäft: Birgit Janetzky aus Freiburg im Breisgau hat die Marktlücke rund um das digitale Erbe erkannt. Eigentlich ist sie Theologin und unterstützt seit mehr als zehn Jahren Trauernde. Wenn jemand die Bestattungsbranche mit all ihren Dienstleistungen rund um den Tod kennt, dann sie. Vor zwei Jahren, als sie ein paar eigene Einträge im Internet löschen wollte, merkte sie, wie schwierig das oft ist. Daher fragte sie sich: „Wenn das für Lebende schon so kompliziert ist, wie schwierig muss erst das Löschen digitaler Daten von Verstorbenen sein?“

Im Februar 2010 gründete Janetzky daher zusammen mit einem Informatiker die Firma Semno. Ihre Zielgruppe: Erben, die sich um den digitalen Nachlass eines Verstorbenen kümmern wollen, jedoch nicht wissen, welche Daten vorhanden und wichtig sind. „Angehörige können den Computer des Verstorbenen zu uns schicken. Wir machen eine Datenanalyse über die PC- und Internetnutzung“, erklärt Birgit Janetzky. Dadurch erhalten die Ex-perten einen Überblick über Dateien,E-Mail-Konten, Netzwerkprofile und Kontakte. Findet sie es respektlos, ohne testamentarische Einwilligung im digitalen

Datenschutz

BILD: PAOLA PANDOLFI/123RF.COM

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Umfeld eines Verstorbenen zu wühlen? „Manchmal können dabei auch unange-nehme Dinge zum Vorschein kommen, etwa Opas heimliche Affären oder böse E-Mails, in denen Verwandte beschimpft werden. Aber auf der anderen Seite helfen wir, sodass wichtige Daten nicht verloren gehen.“ Das Wissen über den Verbleib solcher Informationen kann wertvoll sein. Etwa dann, wenn ausschliesslich digital vorliegende Verträge nicht gekündigt oder Rechnungen nicht beglichen werden konnten.

Jeden Tag entstehen im Internet neue digitale Schauplätze, und Menschen hinterlassen dort ihre Spuren. Manch-mal kommt es sogar vor, dass Lebende einem Toten zum Geburtstag gratulieren, weil seine Geburtsdaten in einem sozia-len Netzwerk stehen. Die Daten bleiben schliesslich, auch wenn der Mensch geht. Wer in einem sozialen Netzwerk ange-meldet ist, ist unsterblich – so scheint es zumindest. Zu Lebzeiten kann man in den Einstellungen ziemlich alles regeln – nur eines nicht: was mit den Daten im Todesfall passieren soll. Je nach Commu-nity ist der Umgang mit diesem heiklen Thema unterschiedlich. Mal kümmert es den Betreiber nicht, wenn er vom Tod eines Mitglieds erfährt, mal wird ein Profil unsichtbar oder in einen sogenannten Trauerstatus geschaltet. In der Regel werden aber Profile und E-Mail-Konten nicht automatisch gelöscht. Angehöri-ge und Hinterbliebene können bei den Anbietern neue Passwörter anfordern,

Datenschutz

für die Zeit nach dem Tod

Passwortverwaltung:Bei Anbietern wie www.legacylocker.com können Nutzer einen kostenpflichtigen Account eröffnen. Sie geben ihre Internet-Accounts plus Passwörter an und bestim-men, wer diese nach dem Toderhalten soll.

Zettelmethode:Kostenlos und virensicher geht die Ver-erbung der digitalen Daten per Stift und Papier – ganz altmodisch. Man muss nur seine Passwörter mit dazugehörigem Nut-zernamen und die Adresse der Websiteaufschreiben und sicher verwahren.

Zombie-Service:Wer nicht nur Daten vererben, sondernauch seine Persönlichkeit für die Nachwelt konservieren möchte, kommt bei www.virtualeternity.com („virtuelle Unsterblich-keit“) auf seine Kosten. Auf der Webseite können Hinterbliebene einen digitalen Raum betreten. Dort treffen sie einkünstliches Abbild der Verstorbenen. Auseinem Foto, einer Stimmprobe und einemPersönlichkeitstest kreiert der amerikani-sche Betreiber der Seite ein virtuelles Ich.Zu Lebzeiten soll es reichlich mit Datengefüttert werden, damit die Persönlichkeitnach dem Tod umso echter erscheint.Familie und Freunde können dann nachdem Tod mit der digitalen Imitation desVerstorbenen sprechen – am Computer,mit Bild und Stimme.

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um Zugang zu den Accounts des Verstor-benen zu erhalten – allerdings nur, wenn sie den Erbschein und die Sterbeurkunde vorlegen.

Die Verwaltung der digitalen Spuren von Verstorbenen ist noch kein grosses Geschäft. Aber einige Firmen setzen bereits auf diese Nische. In den USA gibt es eine Handvoll Firmen, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Die Nutzer eines Internetdienstes können bei solchen Dienstleistern zum Beispiel ihre wichtigs-ten Passwörter und teilweise auch Doku-mente verschlüsselt hinterlegen. Zugleich können sie bestimmen, wer im Todesfall welche Daten erhalten soll. E-Mail-Zugangsdaten, Onlinebanking-Daten,

Geschäftsunterlagen und Fotos sollen auf diese Weise gesichert werden.

Im deutschsprachigen Raum gibt es wenige Onlinedienste dieser Art, Beispiele sind Idivus in Berlin oder Data Inherit in Zürich. „Dennoch sollten sich Nutzer gut überlegen, ob sie ihre Passwörter und an-dere sensible Daten einer externen Firma anvertrauen, die es vielleicht in wenigen Jahren nicht mehr geben wird“, sagt Anwalt Carsten Ulbricht. Sicherer und billiger sei es, in einem Testament unter anderem auch zu regeln, wer nach dem Tod Zugang zu welchen Daten bekommt und was damit geschehen soll.

Datenschutz

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Eine weitere neue Dienstleistung für StudierendeWohnungen,WGs undMitbewohner

Inserat_Wohnungsmarkt_scrogginca1 1 11.10.2010 14:55:51

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Das Studentenleben hat viele Scho-koladenseiten, die Freiheit bei der Klei-derwahl ist ohne Zweifel eine davon. Daher ist es kein Wunder, dass viele Studenten überfordert sind, sobald das erste Bewerbungsgespräch ansteht. Plötzlich spielen Farben, Muster, Mate-rialien und Proportionen der Kleidung eine Rolle, ganz zu schweigen vom branchenabhängigen Dresscode. Wie kannst du Fauxpas vermeiden, und was solltest du bei der Kleiderwahl beach-ten?

Von Alexandra Uster

Der erste Eindruck zählt. Das gilt auch für

das Bewerbungsgespräch, bei dem es um deine Eignung für den Job geht. Perso-nalverantwortliche schätzen anhand des Äusseren einen Menschen bei der ersten Begegnung in Sekundenschnelle ein. Ver-beulte Lieblingsjeans und die bequemen Converse-Schuhe mögen im Privatleben einen lässig-lockeren Eindruck erwecken, bei einem Bewerbungsgespräch lässt du sie besser im Schrank liegen.

Welcher Dresscode ist angemessen?

Bei verschiedenen Branchen driften die Erwartungen an die Kleidung bei Vorstel-lungsgesprächen weit auseinander. Wäh-rend bei einem Architekten Anzug und

Das passende Outfit für denJob

Bewerbungsratgeber

BILD: TAL REVIVO/123RF.COM

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Nummer 8 • Mai 2011

Krawatte eher bizarr wirken, ist dieses Outfit bei Versicherungen genau passend. Du solltest daher überlegen, welches Mass an Formalität für die jeweilige Firma und die angestrebte Position angebracht ist. Ein Blick auf die offiziellen Mitarbeiter-fotos auf der Firmenhomepage und eine Nachfrage bei erfahrenen Kollegen und Kolleginnen kann hilfreich sein, um bei der Kleidung die richtige Wahl zu treffen.

Unabhängig vom Dresscode ist man sich in allen Branchen einig: Der Verzicht auf die alltäglichen Jeans sowie eine gepfleg-te Erscheinung wirken sich in jedem Fall positiv auf den Bewerbungsverlauf aus. Also bitte: Haare waschen, schön frisieren und aus dem Gesicht entfernen, Fingernä-gel säubern, Nasenhaare stutzen, Schuhe putzen und Parfüm nur dezent auftragen. Männer sollten zudem auf eine gepflegte Rasur achten, Frauen auf dezentes Make-up, und am besten vermeiden sie knalli-gen und abgenutzten Nagellack – so ist das Kunstwerk einer gepflegten Erschei-nung vollbracht.

Die versteckten Botschaften der Kleidung

Bei der Wahl der Kleidung wird es etwas komplexer. Während für die Kreativ-branche meist eine schöne Hose und ein eleganter Pulli ausreichen, ist bei anderen Sektoren oft mehr Formalität gefragt. Generell empfiehlt es sich, auf ein dreiteiliges Outfit mit Hose oder Rock, Hemd beziehungsweise Bluse und Veston

beziehungsweise Blazer zu setzen. Je grösser der Farbkontrast zwischen den beiden Kleidungsschichten gewählt wird, desto formeller ist die Wirkung. Zur Auflockerung solltest du am besten die weisse Bluse mit einem grauen statt mit einem dunkelblauen Blazer kombinieren. Männer können je nach Branche die Kra-watte weglassen oder das Hemd gegen ein Polo-Shirt tauschen; bei Frauen lässt sich die Bluse sehr gut durch ein schö-nes Top ersetzen. Durch unterschiedliche uni-farbige Ober- und Unterteile kannst du noch lässiger erscheinen – sofern es der Branchendresscode erlaubt.

Auch bei den Farben gibt es einiges zu beachten. Es lohnt sich, auf die klas-sischen Bewerbungsfarben zu setzen: Aussen Grau, Anthrazit, Dunkelblau und innen Weiss, Hellblau, Hellgelb oder ande-re Pastellfarben. Das klassische Schwarz meidest du besser, weil du damit bei einem Bewerbungsgespräch schnell dis-tanziert und unnahbar wirkst. Stattdessen solltest du darauf achten, die hellste Far-be immer in Gesichtsnähe zu tragen, denn das wirkt freundlich und unterstreicht das gesprochene Wort. Corinne Staub, Fachfrau für sicheres Auf-treten, erklärt zudem, dass die häufigsten Fehler bei den Proportionen und bei klei-nen Details gemacht werden: Männer ver-sinken in ihren Jackets, Frauen explodiert förmlich die Bluse, die Hosen handorgeln sich über den Schuhen zusammen, und zur eleganten Hose wird der praktische, aber unpassende Militärgürtel getragen.

Bewerbungsratgeber

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Das grosse Finale: Einkaufen

Shoppen ist normalerweise ein Vergnü-gen. Bei der Bewerbungskleidung ächzt allerdings das limitierte Studentenbud-get, und die passende Ware findet sich schwieriger als gewohnt. Es lohnt sich unter anderem, bei Peek & Cloppenburg, Massimo Dutti, WE und Zara vorbeizu-schauen. Ein Tipp: Wieso schiesst du nicht ein Foto von dir in den anprobierten Kleidern? Ein Foto lässt sich, im Gegen-satz zum eigenen Spiegelbild, wesentlich objektiver beurteilen. Du siehst sofort, ob die Kleidung zu dir passt oder nicht. Denn merke: Nur wer sich wohl fühlt und authentisch ist, kann bei einem Bewer-bungsgespräch durch seine positive Aus-strahlung und seine Sicherheit auffallen. Das ist im Übrigen der grösste Pluspunkt eines sorgfältig ausgewählten Bewer-bungsoutfits.

Infobox:Sowohl die Universität als auch dieETH Zürich bieten in regelmässigenZeitabständen hilfreiche Workshopsund Referate rund um die ThemenBewerbung und Berufseinstieg an.Ein Blick auf die jeweiligen Webseitenlohnt sich:www.careerservices.uzh.ch/studierende/events.htmlund www.career.ethz.ch/events

Bewerbungsratgeber

Impressum

`SCROGGIN-career`erscheint zwei Mal jährlichim Mai/Juni und November

Ausgabe Mai 2011[08/11] 5. Jahrgang

HerausgeberErik Streller-Shen

VerlagGo! Uni-Werbung AGRosenheimstrasse 12Postfach 231CH-9008 St. Gallenwww.go-uni.comwww.scroggin.infoTel.: 071 244 10 10Fax: 071 244 14 14

RedaktionEva [email protected]

Redaktionelle MitarbeitHanni Heinrich, Evelin Meierhofer, Sabine Olschner, Alexandra Uster

LayoutFabian Fehrs

Lektorat & KorrektoratSabine Olschner

ÜbersetzungEloise Lanaud

[email protected]

Abonnement1 Jahr CHF 10.- (Auslieferung Schweiz)

ISSN1662-1336 deutsche Ausgabe1662-1344 französische Ausgabe

Druck:Häuser KG, D-50829 Köln

Auflage 30‘000

Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronischeWiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung desVerlages. © 2011 Go! Uni-Werbung AG, St. Gallen

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Das Singletrail-Paradies der Alpen 10'000 Höhenmeter Abfahrt auf einer Tour! Da werden auch die besten Biker auf die Probe gestellt. Für die Aufstiege werden die Bergbahnen benutzt. Die vielen ausgeschilderten Mountainbike- und Singletrails sowie die erste Bündner A-Line versprechen absoluten Flow- und Fahrspass für jeden Biker. Mit der Davos Klosters Inclusive Card sind 6 Bergbahnen sowie die RhB Strecken von Klosters bis nach Filisur kostenlos (exkl. Kosten für Biketransport).

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Unbenannt-4 1 17.05.2011 16:44:50

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Patrick Brenner, 29, will an der Univer-sität Hamburg promovieren. Er studiert Chemie und sein Thema für die Dok-torarbeit soll die Pyrolyse von Kunst-stoffabfällen sein. Er erforscht, wie Plastikabfälle durch Erhitzung recycelt werden können, und hofft, durch dieses Verfahren neue Rohstoffe zu gewinnen.

Ein Interview von Hanni Heinrich.

Wann hast du dir das Thema für deine Promotion gesucht?Ich habe es wie viele andere auch gemacht und mir bereits zu Anfang des Studiums mein Thema ausgewählt. Die Pyrolyse interessierte mich schon immer.

Ich finde es faszinierend, wie man durch Verbrennung neue Rohstoffe erhalten kann. Mit dem Pyrolyseverfahren kann man aus Plastik wieder einen Rohstoff, zum Beispiel Öl, gewinnen. Glaubst du, dass du mit diesem Thema schnell eine Stelle finden wirst?Ja, das Thema ist hochaktuell. Uns gehen natürliche Rohstoffe wie Erdöl aus. Ausserdem verrotten Plastikprodukte sehr langsam, sie brauchen bis zu 500 Jahre. Durch das Pyrolyseverfahren können wir Rohstoffe wiedergewinnen und müssen nicht die natürlichen Quellen verbrauchen. Ich denke, ich bin mit meinem Thema und der Promotion bestens auf meine Zukunft vorbereitet.

Doktor in Chemie – ein Muss?

Chemie

BILD: ROMAN MILERT/123RF.COM

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Reicht eine Masterarbeit für den Berufs-einstieg nicht aus?Der Doktortitel gehört einfach dazu, wenn man als Chemiker später etwas werden will. Deshalb ist mir der Titel schon wich-tig – die Abschlussnote weniger.

Warum?Ich will breit gefächert sein heute, mir alle Türen aufhalten. Ich kann mit der Promo-tion in die Industrie gehen und dort viel Geld verdienen. In der Chemiebranche geht kaum etwas ohne Doktortitel, die Konzerne wollen Leute mit der besten Ausbildung. Vor allem in den Forschungs-abteilungen werden Mitarbeiter mit einem akademischen Titel gesucht. Ich bevor-zuge es hingegen, in die Forschung zu gehen und Vorlesungen zu geben – dabei

bilde ich mich automatisch weiter.

Das Gehalt ist in der Industrie aber at-traktiver als in der Forschung?Mag sein, dafür kann ich in der Forschung lebenslang lernen, und ich habe die Chan-ce zu habilitieren. Dann bin ich Professor.

Wie viel Zeit investierst du in deine Promotion?Studenten, die auf Diplom studiert haben, hatten für die Promotion bislang immer ausreichend Zeit: Sie konnten sich nach dem Diplom spezialisieren und sich Ge-danken über die Promotion machen. Ich hingegen habe sehr wenig Zeit, denn ich musste mich schon nach dem Bachelor für die Promotion entscheiden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich gerade einmal drei Jahre studiert. Glaubst du, dass viele deiner Kommili-tonen nur deshalb promovieren, um sich alles offen zu halten?Viele wissen noch nicht, wo sie nach dem Uni-Abschluss arbeiten wollen. Ich behaupte mal, dass Chemiker ohne eine Promotion keinen gescheiten Job finden. Aber mittlerweile spricht es spricht sich herum, dass diejenigen, die keinen Titel anpeilen, schon früh ganz genau wissen, wo sie hinwollen. Und wie sieht es bei dir aus?Ich promoviere, weil ich weiss, dass ich in der Forschung arbeiten will. Heute denke ich mir, ich hätte mir besser noch früher Gedanken dazu machen müssen und Fachartikel veröffentlichen sollen.

Chemie

BILD: OPEN SYSTEMSBILD: FENG YU/123RF.COM

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In der Schweiz betreut die Fachgesell-schaft der Schweizer Chemiker (SCG) die Naturwissenschaftler. Mit über 2‘500 Mitgliedern ist sie die grösste Berufsverei-nigung der Chemiker in der Schweiz. Ob Studium, Forschung oder Beruf: Die SCG unterstützt mit Auszeichnungen, Reise-stipendien und Bildungsangeboten. Durch Konferenzen und Fachgruppenarbeit ermöglicht die SCG auch internationale Kontakte und fördert den Nachwuchs, etwa mit einem jährlichen Meeting für junge Forscher. Für ganz junge Wissen-schaftler organisiert die SCG Chemiewo-chen für Schüler, Chemie-Olympiaden und auch Patenschaften für Maturaarbei-ten.

Was ist Pyrolyse?

Wissenschaftler haben Methoden ent-wickelt, um aus Kunststoffabfällen den Rohstoff Öl wiederzugewinnen. Dabei wird der Kunststoff bei hohen Temperatu-ren geschmolzen und chemisch umge-wandelt. Dieses sogenannte Pyrolyse-verfahren klingt verlockend, doch noch sind Pyrolyseanlagen nicht allzu weit verbreitet. In Deutschland werden Abfälle überwiegend verbrannt und sondern da-bei giftige Dämpfe ab, da die verschiede-nen Kunststoffarten bei der Verbrennung miteinander reagieren. Die Energie, die bei der Verbrennung freigesetzt wird, wird in solchen Anlagen sowohl zur Stromer-zeugung als auch zur Wärmeerzeugung genutzt.

Chemie

Doktortitel – ja oder nein?

Ob die Promotion in der Chemiebranche wirklich erforderlich ist, darüber streiten sich die Fachleute. Weniger als zehn Prozent der studierten Chemiker gehen in die Industrie. Die anderen bleiben als Wissenschaftler an der Hochschule. Kann ein Einstieg ins Berufsleben auch ohne Doktortitel gut gelingen? Nach Angaben des deutschen Bundesarbeitgeberver-bands Chemie (BAVC) und des Verbands angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) verdienen Chemiker mit Diplom im zweiten Beschäftigungsjahr mehr als 45‘000 Euro (ca. 57‘700 Schweizer Franken) pro Jahr. Promovierte Chemiker gehen dagegen am Monatsende mit min-destens 55‘000 Euro (ca. 70‘500 Schwei-zer Franken) nach Hause. Der Doktortitel eröffnet also nicht nur mehr Chancen im Beruf, sondern führt auch zu mehr Gehalt. Wer aber eigenbrötlerisch daherkommt, dem nützt der Titel nichts: Gefragt sind kommunikationsstarke Chemiker, ganz gleich aus welchem Fachgebiet. „Denn im Berufsalltag müssen sich Chemiker in den Grosskonzernen mit den unterschiedlichs-ten Kollegen – vom Marketing über die Patentabteilung bis zur Produktion – aus-tauschen“, sagt Bettina Sobotka, Innova-tion Scout für Nanotechnologie bei BASF in Ludwigshafen. Wichtig ist daher, dass Berufseinsteiger das theoretische Wissen von der Uni auch anwenden können. Die Arbeitgeber setzen verstärkt auch auf Teamarbeit. Expertenkenntnisse und prak-tisches Wissen sind ausschlaggebend.

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Bei der Pyrolyse bleiben die gefährli-chen Chlorverbindungen gering, da die Kunststoffabfälle vor der Pyrolyse sortiert werden. Teilweise geschieht dies von Hand, aber es gibt auch automatisierte Sortierverfahren, die allerdings noch in der Entwicklung sind oder erst langsam in Be-triebsanwendung kommen. Pyrolyse und Verbrennung sind also zwei Verfahren, die in Konkurrenz zueinander stehen. Letzt-lich finden beide Wege Anwendung: Für die gemischten Kunststoffabfälle bleibt nach wie vor die Verbrennung mit direkter Nutzung der Verbrennungsenergie. Für die sortenreinen Kunststoffabfälle wird immer häufiger das Pyrolyseverfahren genutzt, weil sich die Produkte dann beispielswei-se als Öl verwerten lassen.

In der Schweiz gibt es momentan 28 Abfallverbrennungsanlagen. Im Tessin fehlte bisher eine Anlage, deshalb wurden die Abfälle zur Verbrennung in andere Kantone gebracht. Im Jahr 2009 wurde eine neue Anlage in Giubiasco gebaut und in Betrieb genommen. Der Abfall muss in der Schweiz verbrannt und darf nicht mehr deponiert werden.

Die Pyrolysetechnik ist mittlerweile eine Ergänzung zum werkstofflichen Recycling und befindet sich in der Optimierungs-phase. Seit April letzten Jahres betreibt das Schweizer Unternehmen Swiss Biochar aus Lausanne die erste Pyroly-seanlage Europas zur Verkohlung von Pflanzenabfällen. In einer Pyrolysekam-mer verbrennen etwa feuchte Holzstücke bei Temperaturen um 600 Grad Celsius

unter Luftausschluss. Aber auch andere Bioabfälle testet Swiss Biochar, darunter Trester aus der Weinkelterei. Die dar-in enthaltenen Traubenkerne seien ein ideales Ausgangsmaterial, sagt Stephan Gutzwiller in einem Gespräch mit der NZZ. Ihr Öl liefere reichlich Energie für den Prozess, und die verkohlten Kerne hätten die optimale Grösse, um sie in die Erde einzuarbeiten. Die Pyrolyseanlage in Lausanne plant, jährlich bis zu 400 Tonnen Biokohle zu produzieren. Noch verpufft die Überschussenergie in die Luft, zukünf-tig aber soll sie in Strom umgewandelt werden. Vor allem diese Kombination aus Biokohle- und Energieerzeugung macht die Technik so interessant.

Auch Klimaforscher interessieren sich für die Pyrolyse und die Idee, aus Biomasse Biokohle zu gewinnen, denn das Verfah-ren speichert pflanzlichen Kohlenstoff im Boden, der sonst beim Verrotten oder Verbrennen als Kohlendioxid in die Atmo-sphäre gelangt. In den Pyrolyseanlagen entstehen zudem Gase und überschüssi-ge Wärme, die sich in Biosprit oder Strom umwandeln lassen. Das Biokohleverfahren soll eine der wenigen Möglichkeiten sein, mit denen sich Energie gewinnen und gleichzeitig der Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre senken lassen könnte, sagen Wissenschaftler. Sogar die Emission von Treibhausgasen soll sich mit der Biokohle-strategie jährlich um bis zu zwölf Prozent verringern.

Chemie

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Think, Play and Win!Nimm dir Zeit, knacke den Tresor und gewinne einen von zehn Gutscheinen im Wert von CHF 50.-, einlösbar online oder in der Buchhandlung von Thalia.

Der FallFünf Studenten liegen im Schwimmbad in einer Reihe. Jedes Badetuch hat eine andere Farbe. Die Nationalitäten und Studienrichtungen sind verschieden. Jeder Student bevorzugt ein bestimmtes Getränk, und liest den Studien- stoff mit verschiedenen Hilfsmitteln.

AufgabeFinde heraus, welche Studienrichtung jederStudent belegt, welche Nationalität er hat, wie die Farbe seines Badetuchs ist, sowie welches Getränk er bevorzugt und welches Hilfsmittel dass er benutzt.

Eine Hilfstabelle zum Lösen des Rätsels findest du unter:www.scroggin.info/content/logical- scroggin-career-08-11

Wettbewerbsteilnahmen:

Kostenlose Teilnahme per Postkarte/E-Mail bis 21. Juli 2011 möglich.

Lösung senden an: SCROGGIN, Logical, Rosenheimstrasse 12, 9008 St. Gallen. Oder sende eine E-Mail mit deiner Lösung an: [email protected] (Betreff: SCROG-GIN-logical)

Hinweise

1. Der Engländer liegt auf dem roten

Badetuch.

2. Der Spanier verwendet einen Kindle.

3. Der Maschinenbau-Student liegt auf

dem grünen Badetuch.

4. Der Ukrainer studiert Medizin.

5. Das grüne Badetuch liegt direkt rechts

vom weissen Badetuch.

6. Der Red Bull trinkende Student verwendet

gedruckte Bücher zum Lernen.

7. Pepsi wird auf dem gelben Badetuch

getrunken.

8. Der Geschichtsstudent liegt auf dem

mittleren Badetuch.

9. Der Norweger liegt auf dem linken

Badetuch.

10. Der Student, der Coca Cola trinkt,

liegt direkt neben dem Student mit

dem Oyo Reader.

11. Pepsi wird von dem direkten Nachbar vom

Studenten mit einem iPad getrunken.

12. Der Kaffee-Trinker studiert Informatik.

13. Der Japaner trinkt Grüntee.

14. Der Norweger liegt neben dem blauen

Badetuch.

Logical

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Weltweit Kompetenz, Schulung und Support vor Ort

Um die Anliegen der Kunden aus aller Welt rasch und umfassend behandeln zu können, ist neben höchster Lösungskom-petenz vor allem kulturelles Einfühlungs-vermögen gefordert. Eine hervorragend ausgebildete Vertriebsmannschaft mit umfassender Erfahrung im internationalen Applikationseinsatz wird diesem Anspruch bestens gerecht und sorgt für rasche Unterstützung bei länderspezifischen Fragen.

Innovation versus Hype

Weltweit sind über 350 Entwicklungsinge-nieure rund um die Uhr damit beschäftigt, marktkonforme Ideen in kürzester Zeit

B&R, der Automatisierungs-partner

BILD: B&R INDUSTRIE-AUTOMATION AG

Permanente Innovation und eine rasche Internationalisierung prägen das Unternehmen B&R seit mehr als 30 Jahren. Ausgereifte Ge-samtlösungen und ein komplettes Portfolio an weltweit anerkannten Industriestandards machen B&R zum kompetenten Ansprechpartner in allen Branchen und kennzeich-nen die strategische Linie seit 1979. Dank des ausserordentlichen Engagements der 2‘300 Mitarbeiter ist das Unternehmen heute eines der grössten Privatunternehmen und Schrittmacher im Bereich der Automatisierungs- und Prozessleit-technik, der technologische Trends initiiert und am Markt etabliert. Ein globales Vertriebs- und Supportnetz in 70 Ländern unterstützt bei der umfassenden Betreuung weltweiter Kundenanliegen.

PR-Text

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Nummer 8 • Mai 2011

zur Marktreife zu treiben. Dabei geht es weniger darum, kurzfristige Markttrends mitzutragen, sondern langfristige Bedürf-nisse des Maschinen- und Anlagenbaus zu erkennen und in innovative Lösungen einfliessen zu lassen. Um dieses ambiti-onierte Ziel bestmöglich zu unterstützen investiert B&R jährlich rund 17 % seines Umsatzes in die Bereiche Forschung und Entwicklung. Grössten Wert legt das Unternehmen dabei auf die Entwick-lung konsistenter Produktkonzepte, die höchstmögliche Freiheitsgrade in der Gestaltung der Applikation sowie eine deutliche Gesamtkostenreduktion für den Maschinen- und Anlagenbau bedeuten. So sind wir in der Lage permanente Inno-vationen zu bieten.

B&R Industrie-Automation AG, Schweiz

Die Schweizer B&R Industrie-Automation AG mit Sitz in Frauenfeld und seit Mitte 2010 auch in der Westschweiz, genauer in Biel, wurde 1987 gegründet und ist somit eine der ersten Tochtergesellschaften des Konzerns B&R Schweiz hebt sich nicht nur durch qualitativ hervorragende Produkte, sondern auch durch den einzig-artigen und umfassenden Support durch unsere hochqualifizierten Mitarbeiter von den Mitbewerbern ab. Wir sind einer der wenigen Anbieter, die in der Lage sind, solche komplett durchlässigen Systeme anzubieten, und wir sind die Erfinder des momentan leistungsfähigsten, Ethernet basierenden Feldbussystems auf dem Markt: dem Ethernet Powerlink. B&R hat allen Grund, selbstbewusst aufzutreten, und dies werden wir auch tun. Hohe Inno-

vationskraft, der enge Kontakt zu Kunden und eine gute Mitarbeiterausbildung prägen seit 1979 unsere Erfolgsgeschich-te. Diesen Kurs wollen wir auch in Zukunft beibehalten.

Inzwischen sind wir in der Schweiz auch betreffend dem umgesetzten Volumen in den vordersten Rängen der Auto-matisierungsanbieter zu finden. Immer wieder gelingt es uns, dank moderns-ter Fertigunssysteme und lückenloser Qualitätskontrolle, globaler Logistik und integerierten Lösungen für komplexe Automatisierungsaufgaben neue Kunden zu gewinnen. Wir sind zuversichtlich, dass wir auch in der Schweiz weiterhin zusammen mit unseren bisherigen und neuen Kunden wachsen werden, auch wenn eine Verlagerung des Werkplatzes zu den neuen Märkten – mit Schwerpunkt Fernost – festzustellen ist.

Unsere Erfolge verdanken wir flachen Hierarchiestrukturen, sehr gut ausgebilde-ten Mitarbeitern, einem hervorragenden Arbeitsklima und nicht zuletzt der guten Zusammenarbeit mit dem Mutterhaus. Paolo Salvagno, der seit 1996 im Unter-nehmen ist, trat die Nachfolge von Walter Baumann an. Seit Anfang 2010 ist er der neue Geschäftsführer von B&R Schweiz.

BILD: B&R INDUSTRIE-AUTOMATION AG

PR-Text

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Nummer 8 • Mai 2011

B&R Schweiz expandiertWir suchen in der Schweiz laufend kompetente Mitarbeiter, sowohl in der Mechatronik und Automation als auch im Bereich der Forschung & Entwicklung/Design leistungselek-tronischer Komponenten in der Antriebstechnik. „Aufgrund des weltweiten Ausbaus der Forschung und Entwicklung werden wir in der Schweiz vor allen Dingen im Bereich For-schung und Entwicklung in den nächsten Jahren stark investieren“, so Paolo Salvagno.

Zur Verstärkung unseres Teams in der Schweiz suchen wir.

Für den Bereich Forschung & Entwicklung:

Entwicklungsingenieur/in für Hardware AutomationIhre Hauptaufgaben: Sie sind Projektleiter für die Neuentwicklung und das Design leistungselektronischer Kom-ponenten im Bereich der Elektrischen Antriebstechnik. Ihr Profil: Sie verfügen über einen Abschluss als Ingenieur HTL/FH/TU, haben mehrere Jahre Projekterfahrung in der Elektronikbranche, idealerweise aus der Automatisie-rungs-/Nachrichtentechnik und in der Anwendung relevanter Normen. Hohe Arbeitsqualität und systematische Arbeitsweise runden Ihr Profil ab. Sie sprechen und schreiben fliessend Deutsch und Englisch.

Entwicklungsingenieur/in für Software AutomationIhre Hauptaufgaben: Sie sind Projektleiter für die Neuentwicklung zukunftsträchtiger Softwarearchitekturen im Be-reich der elektrischen Antriebstechnik. Ihr Profil: Sie verfügen über einen Abschluss als Ingenieur HTL/FH/TU oder eine vergleichbare Ausbildung, haben mehrere Jahre Erfahrung in der Softwareentwicklung. Hohe Arbeitsqualtität, Kreativität und systmatische Arbeitsweise runden Ihr Profil ab. Sie sprechen fliessend Deutsch und Englisch.

Für den Bereich Applikation & Support:

Ingenieur/in für AutomatisierungsprojekteIhre Hauptaufgaben: Von der Konzeption bis zur Umsetzung ist Ihre Mitarbeit bei Kundenprojekten in den Berei-chen Soft- und Hardware gefragt. Ihr Profil: Sie haben schon Erfahrung in der Automatisierung von Maschinen und Anlagen und sind fit in der Auslegung und Inbetriebnahme von Servosystemen. Weiters programmieren Sie in IEC- und Hochsprachen und wissen, was „Echtzeit“ bedeutet. Sie verfügen über Organisationstalent und Begeis-terungsfähigkeit. Sie sprechen Sie Englisch. Französisch wäre von Vorteil.

Mechatroniker/inIhre Hauptaufgaben: Die Schwerpunkte Ihrer Aufgabe liegen in der Projektierung von elektrischen Antriebssys-temen für den allgemeinen Maschinenbau, die Dimensionierung und Optimierung von Bewegungsabläufen an mechanisch gleichmässig und ungleichmässig übersetzenden Getrieben sowie der Untersuchung, Bewertung und Verbesserung von mechanischen und elektrischen Antriebskomponenten. Ihr Profil: Wir erwarten fundierte Kenntnisse in den Bereichen Maschinenbau und Regelungstechnik. Wünschenswert sind Kenntnisse in der Pro-grammiersprache C/C++. Sie verfügen über Organisationstalent und Begeisterungsfähigkeit und sprechen gutes Englisch. Französisch wäre von Vorteil.

Ihre ZukunftEgal welchen Beruf Sie bei uns ausüben: Auf Sie wartet eine abwechslungsreicheTätigkeit mit grosser Selbständigkeit, Verantwortung und Entwicklungsmöglichkeiten ineinem modernen und dynamischen Unternehmen.

PR-Text

B&R Industrie-Automation AG B&R Industrie-Automation AGLangfeldstr. 90 Gewerbepark/Eckweg 8BCH - 8500 Frauenfeld CH - 2504 Biel/BienneTel: +41 (0)52 / 728 00 55 Tel: +41 (0)32 / 315 00 80Fax: +41 (0)52 / 728 00 54 Fax: + 41 (0)32 / 315 00 89E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.br-automation.com

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Nummer 8 • Mai 2011

Bevor ein junger Adliger sich im Europa des 18. Jahrhunderts als waschechter Gentleman bezeichnen durfte, stand ihm die sogenannte „Grand Tour“, eine Bildungsreise durch verschiedene Länder, be-vor. Auch wenn seitdem viel Zeit vergangen ist, bleibt es dabei: Ein Auslandsaufenthalt ist für junge Männer und Frauen von Welt auch heutzutage unverzichtbar.

Von Evelin Meierhofer

Viele Studierende können ein Lied davon singen, wie schwierig es – selbst mit gu-ten Zeugnissen – geworden ist, nach er-folgreichem Uni-Abschluss eine Arbeit zu

finden, die ihren Vorstellungen entspricht. Neben dem Notenschnitt wird beim Se-lektionsverfahren vermehrt auf Berufs- be-ziehungsweise Praktikumserfahrung und auf die berühmten Soft Skills geachtet. Wer ein Auslandspraktikum absolviert hat, sticht aus der gesichtslosen Masse an Bewerbern und Bewerberinnen hervor.

Ein Auslandsaufenthalt im Lebenslauf lässt auf viele positive Eigenschaf-ten eines Kandidaten schliessen. Das hinterlässt bei potenziellen Arbeitgebern einen nachhaltigen Eindruck. Ein Aus-landspraktikum ist also die beste Eigen-werbung – besonders in der Schweiz, wo Bewerber und Bewerberinnen häufig eher das Understatement bevorzugen, statt ihre Person übermässig anzupreisen. Ein

Sprungbrett für die Karriere BILD: BOWIE15/123RF.COM

Auslandspraktikum

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Nummer 8 • Mai 2011

Auslandspraktikum hingegen sagt mehr über einen Aspiranten aus als viele Zeilen, die vor angestrengtem Eigenlob über die angeblich hervorragenden Sozialkompe-tenzen triefen.

Für die meisten Studierenden ist ein Auslandsaufenthalt ein Sprung ins kalte Wasser. So gut man sich auch vorberei-ten mag: Ein gewisses Restrisiko bleibt immer. In eine neue Arbeitswelt einzu-tauchen, ist an sich schon etwas Aufre-gendes. Aber wenn man sich neben den zunächst ungewohnten Abläufen auch noch in einer fremden Kultur zurechtfin-den muss, ist eine hohe Flexibilität und eine schnelle Auffassungsgabe gefragt. Ausserhalb der Arbeit muss man sich ein neues soziales Beziehungsnetz aufbauen, was eine hohe Sozialkompetenz erfordert. Sich selbstständig in einer fremden Um-gebung zurechtzufinden, eine andere Ar-beitshaltung und neue Menschen kennen-zulernen, fördert Toleranz, Offenheit und Eigenständigkeit. Ein Auslandsaufenthalt bedeutet für Studentinnen und Studenten immer auch eine Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Persönlichkeit, ihren Werten und Überzeugungen. Diese können sich im Verlauf des Praktikums dank der verschiedenen neuen Erfahrungen sowie der Ideen und Ansichten, mit denen man konfrontiert wird, verändern. Es stellt eine enorme Anforderung dar, von den Kolle-gen im Ausland fremde Ansätze anzuhö-ren, anzunehmen und reflektiert in seinen eigenen Alltag zu integrieren. Wer all diese Herausforderungen erfolgreich meistert, stärkt sein Selbstbewusstsein, was –

allem proklamierten Understatement zum Trotz – den meisten nicht schaden kann.

Häufig absolvieren Studierende ihr Prakti-kum in einem fremdsprachigen Land. Das birgt den zusätzlichen Vorteil, dass sie ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern können. Tadelloses Englisch ist heutzuta-ge in den meisten Firmen Voraussetzung für eine Anstellung, jede weitere Fremd-sprache von Vorteil. Insbesondere in internationalen Firmen sind Mehrsprachler gefragt, daher sind Bewerber mit Aus-landserfahrung gern gesehen. Durch das Auslandspraktikum hat man ganz nebenbei noch bewiesen, dass man nicht nur einen Sommer lang in der Schule sass und es mehr schlecht als recht zu einem Sprachdiplom gebracht hat; manch einer kann trotzdem auf der Strasse nicht einmal nach der Uhrzeit fragen. Wer sich hingegen im Berufsalltag während seines mehrmonatigen Praktikums eingehend mit dem Land befasst hat, beherrscht eine Fremdsprache flüssig und kann sie am Arbeitsplatz einsetzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass ehemalige Auslandspraktikanten häufig durch ungewöhnliche Lösungsan-sätze und interessante Inputs überzeugen können, weil sie in der Fremde gelernt haben, ungewohnte Ideen zu überdenken.

Natürlich soll bei einem Auslandsprakti-kum neben dem Erwerb neuer Kenntnisse und Kompetenzen am Arbeitsplatz auch der Spass nicht zu kurz kommen. Als Auslandspraktikant hat man aber zumin-dest den Vorteil, dass man vom zukünfti-gen Chef wahrscheinlich nicht gleich als

Auslandspraktikum

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Erasmus-Party-Student abgestempelt wird. Allerdings sollten diejenigen, die sich unter einem Praktikum in Thailand vor allem eine schöne Zeit unter der Sonne vorstellen, ihre Entscheidung noch einmal überdenken: Ein Auslandspraktikum ver-langt eine intensive Vorbereitungszeit, um sich in der neuen Kultur zurechtzufinden und zu integrieren. Das kann schwieriger und aufwendiger sein, als manch einer erwartet. Natürlich macht dieses neue Leben auch Spass – aber es stellt eben eine Herausforderung dar, der man sich bewusst sein muss.

Viele Schweizer und Schweizerinnen ver-lassen das Land für ein Praktikum. Aber auch die Schweiz ist als Praktikumsland für ausländische Studenten beliebt, erklärt Nadine Engbersen von der Praktikums-vermittlung AIESEC. Maarten Kempenaar aus dem niederländischen Delft hat in Zürich bei der Fima phalt soeben ein Architekturpraktikum abgeschlossen. Er bekräftigt, dass es in der Schweiz gute Angebote gibt: „Ich würde sofort wieder ein Praktikum hier machen“, sagt Maarten begeistert. Besonders wichtig sei ihm bei der Auswahl eines Praktikumsplatzes gewesen, dass er aktiv mitarbeiten kann. „Ich will nicht nur Kaffee kochen, denn dabei lerne ich ja nichts.“ Ausserdem sei es in den Niederlanden schwieriger, ein Praktikum zu absolvieren. „Das ist vor allem auch eine finanzielle Frage, denn Praktika sind bei uns allgemein weni-ger verbreitet und werden schlechter entlohnt.“ Maarten erwartet, dass sein Praktikum ihm auf dem Arbeitsmarkt im

Vergleich zu seinen Mitstudenten einen Vorteil bringen wird. „In der Schweiz wird sehr viel Wert auf Pünktlichkeit sowie genaues und sorgfältiges Arbeiten gelegt. Das habe ich jetzt verinnerlicht. Mal schauen, wie viel davon noch übrig ist, wenn ich wieder zu Hause bin“, sagt der Niederländer lachend.

Allgemein lässt sich festhalten, dass die Fähigkeit zur Selbstkritik und eine gesunde Portion Humor sicherlich zu den Kernkompetenzen zählen, die man für ein Auslandspraktikum entweder mitbringen oder während seines Aufenthalts erwer-ben sollte. Gerade der Umgang mit un-bekannten Alltagsbräuchen oder die Wort-akrobatik in einer Fremdsprache wird den Praktikanten hin und wieder in absurde Situationen bringen, die ohne Humor ins Auge gehen können. Das habe ich selbst erfahren müssen: Ein junger Mann sprach mich in der Konzerthalle in Bordeaux an: „Est-ce que tu peux m‘aider? Je cherche ma poche. Je suis myope.“ („Kannst Du mir helfen, meine Tasche zu finden? Ich bin kurzsichtig.“) Ich antwortete darauf frisch-fröhlich: „Enchantée, je suis Evelin.“ („Freut mich, ich bin Evelin.“)

AIESEC ist eine Non-Profit-Organisation, die in über 110 Ländern vertreten ist und Studierenden Auslandspraktika vermit-telt. Die Anmeldung ist kostenlos. In der Regel finden Interessenten in wenigen Wochen eine geeignete Praktikumsstelle. Voraussetzung für eine Bewerbung ist eine offene Einstellung gegenüber Neuem und Auslandserfahrung, zum Beispiel über Reisen oder einen Studienaufent-halt. Schweizer Vertretungen von AIESEC befinden sich in Zürich, St. Gallen, Bern, Basel, Freiburg, Genf und Lugano. Infos und Adressen unter www.aiesec.ch.

Auslandspraktikum

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Nummer 8 • Mai 2011

Finde heraus, ob du dafür geeignet bist, nach deinem Studium ein Unter-nehmen oder eine Abteilung zu leiten.

Kreuze an, welche Antwort zu dir passt:

Du musst ein wichtiges Projekt zu ei-nem bestimmten Zeitpunkt abgeben. Wann hast du deine Arbeit in der Regel beendet?Auf den letzten Drücker – unter Zeitdruck kann ich am besten arbeiten.Ich teile mir die Zeit gut ein und bin daher rechtzeitig fertigLeider verpasse ich den Abgabetermin meistens und muss um Verlängerung bitten.

Die grösste Schwäche einer Führungs-kraft ist es, wenn sie ...… mit allen Mitarbeiter möglichst eng befreundet sein will.… ihrem Team nicht vertraut.… Talente von Mitarbeiter nicht erkenntund alle gleich behandelt.

Für deine tolle Geschäftsidee nach dem Studium musst Du einen Kredit von CHF 120‘000.- aufnehmen. Wie fühlst du dich dabei?

Hast du das Zeug zur Führungskraft?

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Test

Siegessicher. Die Kohle werde ich schnell wieder reinholen können! Entspannt. Nur mit Mut zum Risiko kann man es zu etwas bringen. Nervös. Die Schulden lassen mich nachts kaum schlafen.

Wie sehr würdest du dir die Kritik von anderen Mitarbeitenden zu Herzen nehmen? Feedback wäre mir wichtig – immer her mit der Kritik! Das käme auf die Stellung der Kollegen im Unternehmen an. Von einer Aushilfe würde ich mir ganz bestimmt nicht reinre-den lassen! Ich würde ziemlich viel nachdenken – auch wenn ich es mir nicht anmerken lassen würde.

Auf welche Art würdest du deine Mitar-beiter motivieren? Ich würde Kollegen, die besonders gute Arbeit geleistet haben, mit besonderen Prämien oder Massnahmen belohnen. Indem ich ihnen viel zutraue und sie auch eigenständig an Projekten arbeiten lasse. Ich lasse sie deutlich spüren, dass ich sehr unangenehm werden kann, wenn sie ihr Arbeitspensum nicht erfüllen.

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Nummer 8 • Mai 2011

Test

Nach welchen Kriterien triffst du wich-tige Entscheidungen? Nach sorgfältiger Prüfung entscheide ich aus dem Bauch heraus. Nur mit logischem Denken kommt man weiter. Dabei plane ich ziemlich voraus-schauend. Ich hole mir zuerst die Meinung von meinen Freunden ein. Nur mit vereinten Kräften kann man etwas erreichen.

Du hast einen Bewerber zum Vorstel-lungsgespräch eingeladen. Er erscheint 30 Minuten vor dem vereinbarten Ter-min und wartet nun im Konferenzraum. Was tust du? Ich begrüsse ihn schon mal und biete ihm etwas zu trinken an. Er muss sich aller-dings noch etwas gedulden und wird wohl Verständnis dafür haben. Ich schicke eine Kollegin vor, sie soll sich schon mal um ihn kümmern. Ich selbst werde später zum Gespräch kommen. Was soll ich schon tun? Ich bin total beschäftigt und lasse ihn warten, bis die vereinbarte Zeit gekommen ist.

Werte aus, welche Farbe du am häufigs-ten angekreuzt hast.Hier siehst du die Auswertung dazu:

Herzlichen Glückwunsch, du bist wirklich die geborene Führungskraft! Deine Führungsqua-litäten sind stark ausgeprägt, und du bringst alles mit, was du für eine erfolgreiche Karriere brauchst. Problemlösungsorientiert, organisa-tionsstark und kommunikativ steigst du auf der Karriereleiter zielstrebig immer ein Treppchen höher. Du bist gewissenhaft und ausdauernd, wenn du ein Ziel vor Augen hast. Wenn es um

das grosse Geld geht, dann nimmst du auch viel Stress und Frust in Kauf. Nur solltest du ab und zu darauf achten, dass dein Privatleben nicht zu sehr unter deiner Power leidet.

Du weisst, wie wichtig Disziplin ist, um in Sachen Karriere etwas zu erreichen. Als Chef oder Chefin einer Firma würdest du allerdings schnell den Blick für das Wesentliche ver-lieren. Du fühlst dich schnell überfordert, wenn verschiedene Meinungen auf dich einprasseln, und kannst deine Autorität nicht immer über-zeugend in Szene setzen. Das ist allerdings überhaupt kein Manko: Mit deiner Selbst-motivation und deinem Ehrgeiz bist Du für die Selbstständigkeit geboren! Nur das Führen von Mitarbeitern würde ein Problem darstellen, da dir noch die nötige Erfahrung auf diesem Sektor fehlt. Auch in Gelddingen bist du noch ziemlich zurückhaltend und verkaufst dich oft unter Wert. Sei ein bisschen selbstbewusster und glaube an dein Talent, dann wird einer Karriere nichts im Wege stehen!

Du würdest wegen Stress ganz bestimmt nie einen Herzinfarkt bekommen. In deinem Leben haben andere Werte das Sagen – für eine Karriere willst du nicht hart arbeiten müssen. Als Gutmensch und mit deiner lockeren Art fehlt dir zur Führungskraft definitiv der Biss. Du tust dich schwer damit, Verantwortung zu übernehmen, und hältst dich auch in Sachen Gehalt gerne zurück. Dir reicht es völlig, wenn du von anderen Kollegen geschätzt wirst, und du führst deine Aufträge zur Zufriedenheit aller aus. Du hast ein viel zu gutes Herz, und deine Autorität würde nicht ausreichen, um ein eigenes Unternehmen zu führen. Aber mach dir nichts draus: Als Kollege oder Kollegin bist du ziemlich beliebt, und es gibt wirklich Wichtige-res im Leben als Arbeit!

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Nummer 8 • Mai 2011

Der Seitenwechsler. Bernhard Eggli begann seinen beruflichen Werdegang in einer Werbeagen-tur und wechselte schliesslich die Seiten: Vor 15 Jahren stieg er bei der UBS ins Marketing ein und arbeitete sich bis zum Leiter Brand Management hoch. Im Interview mit SCROGGIN-career erklärt er, warum er diesen Wechsel nie bereut hat, und gibt Tipps für den Einstieg ins Marketing.

Interview: Sabine Olschner

Wie sind Sie von der Werbeagentur zur UBS gekommen?Eigentlich war es nicht mein Plan, in einer Bank zu arbeiten. Ich wollte aber immer ins Branding, Marketing oder Advertising. Nach einer kauf-männischen Grundausbildung bin ich daher zunächst in die Werbung ge-gangen, und zwar nach Zürich, wo es in der Schweiz die grösste Konzentra-tion von Werbeagenturen gibt. Meine Jobs reichten vom Werbeassistenten über den Werbeberater bis hin zum Mitglied der Geschäftsleitung. Dann habe ich mich entschieden, zur Kun-denseite zu wechseln. Mein damaliger Vorgesetzter hat seinerzeit bei der Bank angefangen und mich gefragt, ob ich mitkommen wollte. So bin ich zur UBS gekommen.

Würden Sie diese Reihenfolge – erst in eine Agentur und dann zu einem Unternehmen – Absolventen empfeh-len, die wie Sie ins Marketing ein-steigen möchten? Ich habe mit diesem Weg gute Er-fahrungen gemacht. Denn bei einer Agentur lernt man erst einmal viele verschiedene Branchen kennen: Von der Konsumgüterbranche über die Dienstleistung bis hin zur Industrie kann man in jeden Bereich hinein-schauen. Allerdings fehlt ein bisschen die Tiefe, während man einen breiten Einblick gewinnt. Der Vorteil ist: Man kann sich überlegen, worauf man sich spezialisieren möchte und was einen wirklich interessiert – um dann zur

Bernhard Eggli, Leiter Brand Management bei UBS

Manager-Talk

BILD: UBS AG

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Nummer 8 • Mai 2011

Kundenseite zu wechseln, um sich fortan mit nur einem Unternehmen mit all seinen Aspekten zu beschäftigen.

Was finden Sie spannend an der Bankenbranche?Allein die Tatsache, dass ich seit 15 Jahren dabei bin, spricht für die Bran-che (lacht). Ich hätte mir am Anfang nicht vorgestellt, dass ich so lange dableiben würde. Positiv überrascht hat mich die Lebendigkeit in der Bank: keine Langeweile, kein ruhiger Moment, immer läuft irgendwo etwas. Eine Bank hat so viele Bereiche, und jeder hat seine eigene Dynamik. Man spricht und arbeitet mit vielen inte-ressanten Leuten. Das ist einfach faszinierend.

Sie haben kein Studium absolviert. Meinen Sie, dass eine Karriere wie die Ihre heute auch noch ohne Studi-um möglich wäre?Ich glaube, es ist schon noch mög-

lich, aber weniger wahrscheinlich. Heute ist ein Studium fast eine Grundvoraussetzung für die Arbeit im Marketing. Das finde ich ein bisschen schade, denn manche können sich viel besser in der Praxis weiterent-wickeln und sich das Wissen durch berufsbegleitende Zusatzausbildun-gen aneignen..

Was sind heute Ihre Aufgaben als Leiter Brand Management?Ich kümmere mich um die gesamte Markenstrategie der UBS und um ihre Umsetzung. Zur Markenstrategie gehört auf der einen Seite die Mar-kenarchitektur: Wie viele und welche Marken haben wir? Wie passen die zueinander? Wie unterstützt unsere Markenarchitektur unsere Geschäfts-strategie? Der zweite Bereich ist die Frage, wie die Marke inhaltlich positioniert wird. Das heisst, für was steht die Marke UBS und für was will sie in Zukunft stehen? Wie kommt die Marke visuell daher? Und wie kom-munizieren wir die Marke intern und extern? Zu meiner Abteilung gehö-ren die Bereiche Corporate Design, Werbung und Sponsoring, die eng zusammenarbeiten müssen, damit das Gesamtbild der Marke stimmt.

Wie wird ein Unternehmen eigentlich zu einer Marke?Jedes Unternehmen ist eine Marke, denn es hat bei den Kunden und im Markt eine bestimmte Wahrnehmung. Nun kann ein Unternehmen ent-

Manager-Talk

Zur Person Bernhard Eggli

Bernhard Eggli, 54 Jahre, machte eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete zunächst in verschiedenen Werbeagentu-ren. Vor 15 Jahren wechselte er zur UBS, wo er mittlerweile zum Leiter Brand Ma-nagement aufgestiegen ist und sämtliche Markenaktivitäten der Bank verantwortet. Bernhard Eggli ist verheiratet und hat zwei Kinder. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit Fotografie, Wandern, Ski- und Motorradfahren.

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Nummer 8 • Mai 2011

Unternehmen sind.

Kann sich eigentlich auch ein Hoch-schulabsolvent, also ein Bewerber, zu einer Marke machen?Personal Branding ist in der Tat der-zeit ein wichtiges Thema. Gewisse Prinzipien der Markenbildung kön-nen auch auf Personen übertragen werden: Für was stehe ich? Welche Persönlichkeit und welchen Stil will ich repräsentieren? Wie kommuniziere ich und wie komme ich visuell daher? Auch die Nutzung von Social Media spielt als ein weiterer Kommunkati-onskanal eine wichtige Rolle bei der persönlichen Markenbildung.

scheiden, ob es seine Marke mana-gen möchte oder nicht. Die meisten Unternehmen entscheiden sich dafür, aktiv eine bestimmte Wahrnehmung in den Köpfen der Kunden zu kreie-ren, um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden. Bei der Markenbildung geht es letztlich darum, neue Kun-den zu gewinnen und dafür zu sor-gen, dass bestehende Kunden dem Unternehmen treu bleiben. Das gilt natürlich auch für die Mitarbeitere-bene, denn die Marke spielt auch auf dem Arbeitsmarkt eine wichtige Rolle. Dabei ist es wichtig, glaubwürdig zu sein und die Werte, die man definiert hat und nach aussen verspricht, auch nach innen zu leben.

Die UBS unterstützt auch Kunstak-tionen, zum Beispiel in der Vergan-genheit eine Van-Gogh- und eine Tutanchamun-Ausstellung. Was hat Kunst denn mit der Markenbildung einer Bank zu tun?Was wir sponsern, sagt ja auch viel über uns selbst aus: Einerseits sind wir als Bank an Kunst interessiert, wir sammeln Kunst, um unsere Kun-denräume zu dekorieren und eine interessante Atmosphäre zu schaf-fen. Auf der anderen Seite sind viele unserer Kunden kunstaffin, und damit teilen wir eine gemeinsame Leiden-schaft. Und nicht zuletzt sollte die Kunst auch einen Einfluss auf unsere Mitarbeiter haben, sie soll sie für ihre Arbeit inspireren. Wir wollen generell zeigen, dass wir ein zeitgenössisches

Manager-Talk

UBS

Die UBS kann auf eine über 150-jährige Geschichte zurückblicken. Ihren Hauptsitz hat die Bank in Zürich und Basel, darüber hinaus ist sie in mehr als 50 Ländern und an allen wichtigen Finanzplätzen mit Nie-derlassungen vertreten. Die UBS beschäf-tigt weltweit ca. 65‘000 Mitarbeitende, die Dienstleistungen für Privat-, Firmen- und institutionelle Kunden sowie für Retail-Kunden in der Schweiz anbieten. Die vier Unternehmensbereiche der Bank sind das Wealth Management & Swiss Bank, das Wealth Management Americas, das Global Asset Management und das Investment Banking. 2010 wurde ein Geschäftsertrag von knapp 32 Milliarden Schweizer Fran-ken erwirtschaftet. Weitere Informationen: www.ubs.com

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Nummer 8 • Mai 2011

BILD: ANDRIY SOLOVYOV/123RF.COM

Sie geben hin und wieder an Hoch-schulen Vorlesungen zum Thema Marketing. Haben Sie den Eindruck, dass die Studenten ein realistisches Bild von der Arbeit in einer Bank haben?In Teilen sicherlich. Aber was sich viele nicht vorstellen können, ist die Vielfältigkeit innerhalb einer Bank. Sie wissen, dass es viele Bereiche und viele Möglichkeiten zur Weiterent-wicklung gibt, aber die Details lernt man erst kennen, wenn man dabei ist.

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Nummer 8 • Mai 2011

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Die Aufgabe: Zähle die Zahlen aller rot hinterlegten Felder zusammen. Welche Summe ergibt sich?

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