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Arbeitsplatz - Ergonomie Bild © http://www.uni-sb.de/verwalt/tbd/aau/as/as.htm Inhalt Zusammenfassung © M. Stütz 11/97 2 Begriff: Ergonomie Er|go|no|mie , Er|go|no |mik, die; - Erforschung der Leistungsmöglichkeiten u. optimalen Arbeitsbedingungen des Menschen (Lit: LexiRom 2.0) Ergon - Arbeit, Kraft Nomos - Gesetz, Regel Begriff stammt aus dem Jahr 1950 Die Ergonomie paßt die technische Umgebung bei der Arbeit dem Menschen an. © M. Stütz 11/97 3 Das Arbeitsumfeld Bild: © http://www.focus.de Arbeitsumgebung - Arbeitsstuhl - Arbeitstisch - Arbeitsfläche - Vorlagenhalter - Raumgröße - Raumklima - Lichtverhältnisse Allgemein - Arbeitszeit am - Bildschirm - Art der Arbeit Software - DOS / Windows - Textverarbeitung - CAD EDV - Bildschirm - Strahlung, Staub - Tastatur / Maus - PC / Drucker Normen - ISO, GS - DIN, TÜV - MPR, TCO © M. Stütz 11/97 4 Typische Schwachstellen bei Bildschirmarbeitsplätzen Auswertung von 2.330 Bildschirmarbeitsplätzen (10.10.97) Anordnung der Bildschirme - Blick parallel zur Fensterfläche - Blendungen im Gesichtsfeld des Benutzers beim Blick auf ein Fenster Reflexionen - Reflexionen auf dem Bildschirm durch einfallendes Tageslicht (falsche Ausrichtung der Bildschirme zum Fenster bzw. ungünstige Anordnung/Ausführung der Deckenbeleuchtung) Arbeitstische - fehlende Kabelkanäle - vorhandene Kabelschächte sind nur mühsam zu erreichen Gesundheitsschutz - mangelnde arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung des Sehvermögens - 38 % der Befragten gaben an, daß sie - bedingt durch die Bildschirmarbeit- an Gesundheitsbeeinträchtigungen leiden. © ASER e.V. Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Prgonomie an der Bergischen Universität - GH Wuppertal © M. Stütz 11/97 5 Zusammenfassung © ASER e.V. Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Prgonomie an der Bergischen Universität - GH Wuppertal Stand: 10.10.1997 2.330 Bildschirmarbeitsplätze © M. Stütz 11/97 6 Zusammenfassung

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Arbeitsplatz - Ergonomie

Bild © http://www.uni-sb.de/verwalt/tbd/aau/as/as.htm

InhaltZusammenfassung

© M. Stütz 11/97

2Begriff: Ergonomie

• Er|go|no|mie, Er|go|no|mik,die; - Erforschung der Leistungsmöglichkeiten u. optimalen Arbeitsbedingungen des Menschen(Lit: LexiRom 2.0)

• Ergon - Arbeit, KraftNomos - Gesetz, Regel

• Begriff stammt aus dem Jahr 1950

• Die Ergonomie paßt die technische Umgebung bei der Arbeit dem Menschen an.

© M. Stütz 11/97

3Das Arbeitsumfeld

Bild: © http://www.focus.de

Arbeitsumgebung- Arbeitsstuhl- Arbeitstisch- Arbeitsfläche- Vorlagenhalter- Raumgröße- Raumklima- Lichtverhältnisse

Allgemein- Arbeitszeit am- Bildschirm- Art der Arbeit

Software- DOS / Windows- Textverarbeitung- CAD

EDV- Bildschirm- Strahlung, Staub - Tastatur / Maus- PC / Drucker

Normen- ISO, GS- DIN, TÜV- MPR, TCO

© M. Stütz 11/97

4Typische Schwachstellen bei Bildschirmarbeitsplätzen Auswertung von 2.330 Bildschirmarbeitsplätzen (10.10.97)

• Anordnung der Bildschirme- Blick parallel zur Fensterfläche - Blendungen im Gesichtsfeld des Benutzers beim Blick auf ein Fenster

• Reflexionen- Reflexionen auf dem Bildschirm durch einfallendes Tageslicht

(falsche Ausrichtung der Bildschirme zum Fenster bzw. ungünstigeAnordnung/Ausführung der Deckenbeleuchtung)

• Arbeitstische- fehlende Kabelkanäle- vorhandene Kabelschächte sind nur mühsam zu erreichen

• Gesundheitsschutz- mangelnde arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung des Sehvermögens - 38 % der Befragten gaben an, daß sie - bedingt durch die Bildschirmarbeit-

an Gesundheitsbeeinträchtigungen leiden.

© ASER e.V. Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik undPrgonomie an der Bergischen Universität - GH Wuppertal

© M. Stütz 11/97

5Zusammenfassung

© ASER e.V. Institut für Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik undPrgonomie an der Bergischen Universität - GH Wuppertal

Stand: 10.10.1997 2.330 Bildschirmarbeitsplätze

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6Zusammenfassung

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© M. Stütz 11/97

7Zusammenfassung© M. Stütz 11/97

8Zusammenfassung

© M. Stütz 11/97

9Quellen• Suche im Internet

http://www.fireball.de Begriff: Bildschirmarbeitsplatz

• Informationen zum Bildschirmarbeitsplatzhttp://www.focus.de/DB/DB20/db20.htm- Ausführliche Infos zum Bildschirmarbeitsplatzhttp://www.uni-sb.de/verwalt/tbd/aau/as/as.htm- Worddateien zum Thema

• Uni Wuppertal http://sanus.uni-wuppertal.de/sanus/index/index.htmlSANUS = Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit an Bildschirmen auf der Basis internationaler Normen Und Standards (inkl. Maßnahmenkatalog)

• EDV Unterrichtsmaterialienhttp://www.evs.de/schule/umaterial/folien.html

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10Quellen• Fit am Bildschirmarbeitsplatz

http://www.fh-aachen.de/w3/zentrver/dez4/info1096.html- Checkliste zum Bildschirmarbeitsplatz - Fit und Gesund am Bildschirmarbeitsplatz Teil 1 - 5 (rft-Datei)- Hinweise zur Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen

• BiFra - beurteilen Sie Ihren Bildschirmarbeitsplatzhttp://www.aser.uni-wuppertal.de/bifra/welcome.html- Ausführlicher Testbogen (inkl. Auswertung per email)

• Umsetzung der Bildschirmarbeitsplatzverordnung mit dem "Bildschirmarbeitsplatz-Check" auf CD-ROM (DM 98,00)http://www.universum.com/univ/html/aktuell/cd_rom.html

• Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) in Hamburg CD-ROM "Ergonomie im Büro" (DM 20,00)http://www.mit.de/projekte/vbg.htm

© M. Stütz 11/97

11Normen• ISO - Norm

http://www.tuev-rheinland.de/pages/ergono.htmhttp://www.iso.ch

• EU - Richtlinie http://elib.zib.de/0x83ea6001_0x00017b88EU Mindestvorschriften bei der Arbeit an Bildschirmgeräten http://www.uni-konstanz.de/ZE/Technik/AS/schlenk/egrichtl.htm- Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) in Hamburg

• Recherche nach DIN-Normen, ISO-Normen und VDI-Richtlinienhttp://www.din.de/www_din/owa/bn_f_einstieg.init?z_sprache=DE

• Verordnung “Arbeit an Bildschirmgeräten”http://www.bma.de/bmahome/gesetz/Bildschirmarbeit.html

© M. Stütz 11/97

12Literaturhinweise• Hinweise zur Fachraumausstattung - Monitore

Conrad, Walter Zentralstelle für Computer im Unterricht, Augsburg 1996

• Die ergonomische Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen für die SchuleConrad, Walter Zentralstelle für Computer im Unterricht, Augsburg 1996

• Bildschirm-Arbeitsplätze - Merkheft - (GUV 23.3)Bundesverband der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand e.V., München 1991

• Bildschirmarbeit human gestaltenDBG, Berlin 1998

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Arbeitsplatz - Ergonomie

Bild © http://www.uni-sb.de/verwalt/tbd/aau/as/as.htm

Bildschirm, Tastatur, PC, Drucker

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Das Arbeitsumfeld

Bild: © http://www.focus.de

Arbeitsumgebung- Arbeitsstuhl- Arbeitstisch- Arbeitsfläche- Vorlagenhalter- Raumgröße- Raumklima- Lichtverhältnisse

Allgemein- Arbeitszeit am- Bildschirm- Art der Arbeit

Software- DOS / Windows- Textverarbeitung- CAD

EDV- Bildschirm- Strahlung, Staub - Tastatur / Maus- PC / Drucker

Normen- ISO, GS- DIN, TÜV- MPR, TCO

© M. Stütz 11/97

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Der Bildschirm

• Stellung, Reflexionen• Bild, Bildgröße• Strahlung• Normen

DIN EN 29241ISO 9241- 3 (vom 15.07.1992)

• EmpfehlungEs entlastet die Augen, wenn man immer wieder vom Monitor weg auf weiter entfernte Ziele blickt.

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Der Bildschirm• Richtlinien für die Beurteilung

- ISO, GS, BZT- TÜV Rheinland: Prüfsiegel "TÜV Ergonomie-geprüft"- Schwedisches Strahlenforschung-Institut SSI: MPR II- Schwedische Angestelltengewerkschaft TCO: TCO 92 und TCO 95

• Strahlung – ionisierende Strahlung (Röntgen-, UV- und Grammstrahlung)– nicht-ionisierender Strahlung (elektromagnetische Felder)

• elektrostatische Felder– Spannungsdifferenzen zwischen Bildschirm und Umgebung

(antistatisch wirkende Bildschirmoberfläche)

• sonstiges– Staub, Gase, Wärme

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Stellung:• Sie sollen in einer entspannten Körperhaltung arbeiten können. • Wenn Sie auf den Bildschirm schauen, sollten Sie den Kopf nicht drehen

müssen. • Die Oberkante des Bildschirms sollte sich in Augenhöhe befinden, so daß man

leicht auf ihn hinabsieht.• Bildschirm muß man drehen bzw. neigen können (Dreh- / Schwenkfuß). • Die Fenster sollten nicht im Blickwinkel liegen.Reflexionen:• reflexionsarme Bildschirme mit speziellen Beschichtungen

(spezielle Lambda/4-Entspiegelung mit Silica-Coating ist relativ teuer)• Bildschirm parallel zur Fensterfront • Fenster evtl. mit Lamellen oder Vorhänge verdunkeln • Reflexionen können vermieden werden, wenn der Bildschirm horizontal bzw.

vertikal geneigt werden kann. • Das Gehäuse sollte weder zu hell noch zu dunkel sein.

Der Bildschirm © M. Stütz 11/97

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Der Bildschirm

Bildgröße:• mind. 15- bei CAD mind. 17-Zoll-Geräte Bild:• Positivdarstellung: dunkle Buchstaben vor hellem Hintergrund.

Der ständige Wechsel von hellen Unterlagen auf dem Schreibtisch zum dunklen Bildschirm ermüdet das Auge.

• Kontrast und Helligkeit sollten einstellbar sein. • Der Bildschirm muß flimmerfrei sein (mindestens 73 Hertz, empfohlen:

mehr als 85 Hertz). • Die mittlere Leuchtdichte (Lichtstärke durch Fläche) muß 100 Candela pro

Quadratmeter (cd/m2) betragen.• Farben komme auf grauem Hintergrund besser zur Geltung als auf

weißem Hintergrund (siehe Windows-Icons)

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Empfehlung für den MonitorkaufInwieweit die Strahlung aus dem Bildschirm schädlich ist, ist noch unklar. Wenn man ein neues Gerät kauft, sollte man sich an den Grenzwerten orientieren, die das Schwedische Strahlenschutz-Institut für die Monitorstrahlung empfiehlt (MPR 2 / TCO 92).

Empfehlung für den Monitorkauf• Energiesparmodus

mind. EPA Energy Star, besser NUTEK bzw. VESA DPMSAbschirmung• nach MPR 2 bzw. TCO 92Prüfzeichen• CE- Zeichen und GS - Zeichen (TÜV Rheinland)• BZT-Zulassung• ISO 9241 - 3 (TÜV Rheinland)

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MonitorgarantieMTTF: Mean Time To Failallgemeine Aussage über die Zuverlässigkeit eines Produkts

MTBF: Mean Time Between FailuresIst eine statistische Angabe der Zuverlässigkeit eines Produkts “MTBF > 100.000 Stunden” = Ein Benutzer von 100.000 Monitoren muß pro Stunde mit dem Ausfall eines Geräts rechnen.

Anfangsfehler treten in den ersten 1 -2 Monate bzw. nach 300 Betriebsstunden auf.

Gültigkeit der MTTF

Gültigkeit der MTBFAnfangs-

fehlerVerschleiß

Zeit

Fehlerrate

Lit: Hinweise zur Fachraumausstattung: Monitore, Walter Conrad, ZS Augsburg 1996

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Die Tastatur

• Abstand Tastatur - Tischkante mind. 10 cm • Handballenauflage mind. 5 cm breit • Unterarme sollten beim Tippen waagrecht oder leicht aufwärts gerichtet sind. • Die Tastatur muß frei, vom Bildschirm getrennt aufstellbar sein. • Die Beschriftungen müssen gut zu lesen sein. • Die C-Reihe (erste Buchstabenreihe) der Tastatur darf höchstens 3 cm hoch

und insgesamt nicht mehr als 15 Grad geneigt sein.• NORM

DIN 2137, Teil 2 und DIN 9758

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Ergonomische Tastatur: • Schneller und weniger ermüdend tippen kann.• Sie lassen sich seitlich nach hinten auseinander- klappen oder sind so

gebogen, daß die Hand mehr von der Seite auf das Tastenfeld zugreift.

• Die Unterarme können dabei den idealen Winkel zu Körper und Handeinnehmen.

Die Tastatur

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Eigenschaften der Tasten

• Betätigungskraft zwischen 0,25 N - 1,5 N• Tastenweg 1 bis 5 mm• Kantenlänge bzw. Durchmesser der Tastfläche 12 bis 15 mm• Mittelabstand zweier Tasten 18 cm - 20 cm• Zeichensymbol unempfindlich gegen Abrieb• Vermeidung von Reflexen• Rückmeldung der Betätigung einer Taste (“Click”) oder Druckpunkt

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Der Vorlagenhalter

• Stellen Sie sich Ihren Vorlagenhalter so nah am Bildschirm auf, daß Sie nicht den Kopf drehen müssen. Denn es strengt wesentlich weniger an, wenn Sie nur die Augen bewegen.

• Ein Vorlagenhalter soll frei aufstellbar sein.

• Man sollte ihn zwischen 15 und 75 Grad kippen können. Er mußgroß genug sein für das Papier und standsicher beim Bestempeln, Abzeichnen und Korrigieren.

• Die Unterlagen müssen gut lesbar sein.

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Positivdarstellung: dunkle Buchstaben vor hellem

Hintergrund

Negativdarstellung: helle Buchstaben vor dunkelm

Hintergrund

Positivdarstellung: dunkle Buchstaben vor hellem

Hintergrund

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Positivdarstellung: dunkle Buchstaben vor hellem

Hintergrund

Negativdarstellung: helle Buchstaben vor dunkelm

Hintergrund

Positivdarstellung: dunkle Buchstaben vor hellem

Hintergrund

Arbeitsplatz - Ergonomie

Bild © http://www.uni-sb.de/verwalt/tbd/aau/as/as.htm

NormenEnergiesparmodus

Bildschirmstrahlung

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Das Arbeitsumfeld

Bild: © http://www.focus.de

Arbeitsumgebung- Arbeitsstuhl- Arbeitstisch- Arbeitsfläche- Vorlagenhalter- Raumgröße- Raumklima- Lichtverhältnisse

Allgemein- Arbeitszeit am- Bildschirm- Art der Arbeit

Software- DOS / Windows- Textverarbeitung- CAD

EDV- Bildschirm- Strahlung, Staub - Tastatur / Maus- PC / Drucker

Normen- ISO, GS- DIN, TÜV- MPR, TCO

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ISO - Norm

• International Organisation for Standardisation= eine weltweite Vereinigung der einzelnen nationalen Institute für Normunghttp://www.iso.ch

Speziell für Monitore gilt ISO 9241-3 (vom 15.07.1992)- Helligkeit- Kontrast- Leuchtdichteverhältnis- Zeichenabstand- Zeilenabstand- Gleichmäßigkeit der Zeichen- Linearität- Orthogonalität

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CE (Conformité Européen)• Dient als Kontrollzeichen und zur Erleichterung im

europäischen Handeln (Zoll, Gewerbeaufsicht) • Ist kein Prüfzeichen für den Endverbraucher• Der Hersteller bringt CE-Zeichen selbst an; keine

neutrale Prüfung. Er haftet bei ungerechtfertigter Anbringung.

• Seit 1.1.1996 bezieht sich das CE - Zeichen auch auf Elektroartikel und bedeutet, dass ein Gerät weder elektromagnetische Störungen verursacht noch gegen solche Störungen anfällig ist.

• Die Grenzwerte dafür liegen über der MPR- bzw. TCO-Norm (Meßabstand 10 m)

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31GS - Zeichen

• GS = Geprüfte SicherheitDer TÜV Rheinland hat als erste Institution in Deutschland Richtlinien für die Ergonomie aufgestellt, Meßmethoden eingeführt und Prüfzeichen vergeben.Neutralen Gutachter überprüfen die Bestimmungen für die technische Sicherheit und die Benutzerfreundlichkeit.

TÜV-EMV / VDE-EMVÜberprüfen die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) von Geräten; unabhängige Prüfinstanz

TÜV-Ergonomie-geprüftBeinhaltet die MPR 2 -Norm und sowie zusätzlich ein schärfere Zeichenkontrastregelung nach ISO 9241-3 (strenger als TCO 92)

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32BZT - Blauer Engel

• BZT - Zulassung = Bundesamt für Zulassung in der TelekommunikationsDie BZT-Zulassung ist für allen Geräte erforderlich, die direkt an das öffentliche Netz der Telekommunikation angeschlossen werden sollen.

• Blauer Engel= eingetragenes Warenzeichen der Vereinten NationenWird vom Hersteller beantragt und kennzeichnet die Umweltfreundlichkeit (langlebig, recyclinggerecht, geringer Energieverbrauch, Schadstoffarmut..)

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33Begriffe

• MPR= Nationale Rat für Meßtechnik und Prüfungwurde von der schwedischen Regierung beauftragt, Meßmethoden zu entwickeln und Grenzwerte für Monitorstrahlung und Darstellungsqualität zu definieren

MPR I ab 1987/88MPR II ab 1990

• SWEDAC als Nachfolgeorganisation

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34Begriffe

• TCO = The Central Organisation of Salaried Employeeswurde umbenannt in Swedish Confederation fo Salaried Employees

• Grenzwerte für Monitorstrahlung, Darstellungsqualität Powermanagement-Richtlinien

• Unterschied zu MPR- niedrigere Grenzwerte- weiterer Meßpunkt vor dem Monitor- geringerer Meßabstand

16 Meßpunktenur TCO 3 Meßebenen

30 cm

30 cm

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35MPR, TCO

MPR2 TCO 92 und 95Felder elektr. magnet. elektr. magnet.

0 Hz < 500 Volt < 500 Volt

ELF (5 Hz - 2 kHz) < 25 V/m < 250 nT < 10 V/m < 200 nT

VLF (2 kHz - 400 kHz) < 2,5 V/m < 25 nT < 1 V/m < 25 nT

Meßabstand ELFMeßabstand VLF

50 cm50 cm

50 cm50 cm

30 cm50 cm

30 cm50 cm

• Ultraviolette Strahlung: zehn Watt pro Meter. • Wärmeabgabe: 75 WattELF (Extremly Low Frequenz): entsteht im Netzteil und in den

vertikalen Ablenkspulen

VLF (Very Low Frequenz): entsteht im Zeilentrafo und in den horizontalen Ablenkspulen

nT: Nano-Tesla (nano = 10-9)

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36TCO 92, TCO 95

TCO 92• betrifft nur den Monitor• Grenzwerte für die

Strahlung• Grenzwerte für elektro-

magnetische Felder• Power-Management

TCO 95• gilt für den Monitor, PC und

die Tastatur, Maus• Grenzwerte für die

Strahlung• Grenzwerte für elektro-

magnetische Felder• Power-Management• Produktökologie• Produktionsökologie• Ergonomie-Anforderungen

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TCO 95

TCO 95 PC Monitor Tastatur Maus

elektr. und magn.Felder

ja ja nein nein

Energieeffizienz ja ja nein nein

Ergonomie nein ja ja ja

Produktökologie ja ja ja ja

Produktionsökologie ja ja ja ja

Geräusch- undWärmeentwicklung

ja nein nein nein

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Energiesparempfehlungen

• VESA = Video Electronics Standards Association- definiert vier Zusände: ON, STANDBY, SUSPEND, OFF

• NUTEK http://eff.nutek.se/monfind.acgi$au= schwedische Institut für Industrie- und Technikentwicklung- Stand By Level von 30 W mit 3 sec. Neustart-Zeit- “off”- Modus mit 8 W mit 10 sec. Neustart-Zeit - Der Sparmoduszustand sollte über eine LED am Monitorangezeigt werden.

• EPA Energy Star (Environment Protection Agency)- im Energiesparmodus weniger als 30 W Leistungsaufnahmehttp://www.epa.gov/GCDOAR/EnergyStar.html

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39VESA - Status

Status Monitor-Status H-SYNC V-SYNC max.Energie

Energie-verbrauch

ON normaler Betrieb aktiv aktiv n. d. 100 %

STANDBY Video abgeschaltet,Bildschirm leer,schneller Neustart

nichtaktiv

aktiv n. d. 80 %

SUSPEND Video und Zeilen-beschreibung abgeschaltet,schneller Neustart

aktiv nichtaktiv

30 Watt 10 %

OFF minimale Aktivität; nur derMikroprozessor desMonitors arbeitet,verzögerter Neustart

nichtaktiv

nichtaktiv

8 Watt 7 %

Parameter MPR I (seit 1987) MPR II (seit 1990) TCO 92 und 951) Elektrostatisches Feld U < 500 V U < 500 V U < 500 V2) Magnetfeld

a) Frequenzbereich

b) Meßgeometriec) Meßabstand

d) Meßgrößee) Grenzwerte

1 kHz - 400 kHz (VLF)

Polar-Koordinaten50 cm

Peak Wert50nT bzw. 25 mT/s

Bd I: 5 Hz-2 kHz (ELF)Bd II: 2 kHz - 400 kHz

(VLF)ZylinderkoordinatenBd I : 50 cmBd II: 50 cmEffektivwertBd I: 250 nTBd II: 25 nT

wie MPR II

wie MPF II

wie MPF IIBd I: 200 nTBd II: 25 nT

3) Elektrische Feldera) Meßabstand

b) Grenzwerte

Bd I: 50 cmBd II: 50 cmBd I: 25 V/mBd II: 2,5 V/m

Bd I: 30 cmBd II: 50 cmBd I: 25 V/mBd II: 1 V/m

Arbeitsplatz - Ergonomie

Bild © http://www.uni-sb.de/verwalt/tbd/aau/as/as.htm

Arbeitsplatz, Arbeitsraum

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42Das Arbeitsumfeld

Arbeitsumgebung- Arbeitsstuhl- Arbeitstisch- Arbeitsfläche- Vorlagenhalter- Raumgröße- Raumklima- Lichtverhältnisse

Allgemein- Arbeitszeit am- Bildschirm- Art der Arbeit

Software- DOS / Windows- Textverarbeitung- CADBild: © http://www.focus.de

EDV- Bildschirm- Strahlung, Staub - Tastatur / Maus- PC / Drucker

Normen- ISO, GS- DIN, TÜV- MPR, TCO

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Sitzhöhe: 450 mm höhenverstellbar380 - 550(570) mm

Der Arbeitsstuhl (DIN 4551)

Vorderkante der Sitzfläche abgerundet

LendenwirbelstützeRückenlehne in Höhe und Neigungen verstellbar

Tiefenfederung: Dabei mußder Stuhl auch in der tiefsten Einstellung noch nach unten federn.

400 - 550 mm

max. 365 mm

kippsicher mit Rollen Rollwiderstand:15N (-20%) bis 20 N (+20%)

Fußstütze (DIN 4556):• Erforderlich, wenn nicht

beiden Beinen fest auf dem Boden stehen.

• soll möglichst über den ganzen Beinraum gehenFläche mind.. 35 x 45 cm

• in der Neigung verstellbarKosten: ab 100 DM / Empfehlung: Drehstuhl - ohne Rollen

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44Anordnung der Arbeitsmittel

Mindest-tiefe 0,9 m

Breite: 1600 mm (mind. 1200 mm)

Arbeiten mit Vorlagen

Stuhl

Sachbearbeitung

StuhlStuhl

Textverarbeitung

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45Greifbereich

linke Hand rechte Hand

bevorzugter Greifbereichbeide Hände

Tischkante

ca. 700 mm1400 mm

ca. 1000 mm

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46Der Arbeitstisch

30 mm

Tiefe: 900 mm (800 -1000 mm)

Breite: 1600 mm (mind. 1200 mm)

1800 - 2000 mm bei Zweiergruppen

Höhe: 720 mm(680 - 760 mm)

Tiefe: 600 mm (mind. 450 mm)

Höhe: 680 mm(mind. 650 mm)

Beinfreiheit(DIN 4549 und 4554)

Breite: mind. 580 mm

• Nichtverstellbare Tische müssen 72 Zentimeter hoch sein. Die Arbeitsfläche soll insgesamt - z. B. einschließlich Tastatur - nicht höher als 75 cm sein.

• Kosten je Tisch > 800 DM

Distanz: Sitzhöhe -Arbeitshöhe (260 - 300 mm)

© M. Stütz 11/97

47Die Arbeitsfläche (DIN 4554)

• Es soll kein Gerät über die Tischkante hinausragen.• Tiefe: mind. 90 cm (100 cm)

Plattentiefen unter 80 Zentimeter gelten nur als Ablage oder Aufstellfläche.

• Fläche: mind. 160 x 90 cm ( = 1,44 m2)• relexionsarme Tischoberfläche

Der Reflexionsgrad kann zwischen 30 - 50 % liegen (bei Glanzgraden von matt bis seidenmatt).

Oberfläche Relexionsgradweißer Innenputz 70 - 80%grauer Beton 40 - 50 %Eiche, Buche hell 40 - 60 %Teak 30 - 40 %Gardinen, weiß 65 - 85 %

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1 m2Zusammenhang von: • Abstandmaß, Stellfläche,

Bewegungsfläche und festen bzw. beweglichen Einrichtungsgegenständen

Bewegungsfläche:• Hinter dem Arbeitsplatz nicht

schmäler als 1 m (für Schule 0,50 m + 0,70m = 1,2m)

• persönlicher Bereich ca. 1,5 m2

Platz sein.

Arbeitsraum: Größe

9 m2

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49Übersicht

Bild © http://www.uni-sb.de/verwalt/tbd/aau/as/as.htm

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50Der Arbeitsraum

• EDV-Ausstattung entsprechend den unterrichtlichenErfordernissen (siehe K.u.U. 43/1991)

• Raumgröße nach den Allg. SchulbaurichtlinienKlassenraumgröße ca. 60 m2

GS/HS, RS, GY ca. 54 m2 - 66 m2

• Computerraumgröße (pro Person ca. 2 m2 / 6 m3)GS/HS, RS, GY 66 m2 - 72 m2

BS ca. 84 m2 - 96 m2

• Raummindestraumhöhe in Schule 3,20 m

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51Anordnung der Computer-ArbeitsplätzeFrontalaufstellung

ScannerDrucker OH-Projektor

ProjektionsflächeWandtafel

TV

• Lehrer kann Schüler ohne Halsverrenkung sehen

• Schüler können eigen PC, Lehrer, Wandtafeln einsehen

• Durch den Mittelgang bzw. die zwei Außengänge ist jeder Schüler gut erreichbar.

• Auch für große Lerngruppen geeignet• Verkabelung sollte besonders

geschützt werden

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52Anordnung der Computer-ArbeitsplätzeU-Form

• Die Schüler sitzen außerhalb und können sich daher gegenseitig ansehen.

• Der Lehrer hat eine gute Übersicht über die Schüler (aber nicht über die Bildschirme).

• Einzelnen Schüler sind raumbedingt für den Lehrer schwerer zu erreichen.

• Der nicht genutzten Innenraum erfordert insgesamt eine größere Fläche (evtl. für Regale, Druckertisch)

ScannerDrucker OH-Projektor

ProjektionsflächeWandtafel

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53Anordnung der Computer-ArbeitsplätzeAußen U-Form

• Die Schüler sitzen mit dem Rücken zu den Mitschülern und zum Lehrer.

• Der Lehrer hat eine gute Übersicht und kann jeden Schüler schnell erreichen.

• Der Innenbereich kann für Erarbeitungsphase genutzt werden.

• Auf der zentralen Arbeitsfläche kann auch der Drucker gestellt werden.

• Anordnung ist für die Verkabelung von Vorteil

zentraleArbeitsfläche

Drucker

ScannerDrucker OH-Projektor

Projektion

Wandtafel

Drucker

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54Anordnung der Computer-ArbeitsplätzeGruppenanordnung

• Gruppen mit 3-6 Rechnern und max. 6 -12 Schülern

• Schlecht geeignet für zentrale Absprachen (Einsatz, TV Wandtafel)

• Gut geeignet für Projekt- oder Gruppenarbeit

• Größerer Raumbedarf als bei der “Außen U-Form”Scanner

Drucker OH-Projektor

ProjektionsflächeWandtafel

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55Anordnung der Computer-Arbeitsplätze7-Eck

• Gruppen mit 6 Rechnern und max. 12 Schülern

• Gut geeignet für zentrale Absprachen (Einsatz, TV Wandtafel)

• Sehr gut geeignet für eine strukturierte Verkabelung

• Verkabelung ist für den Schüler nicht zugänglich

• Der Raum sollte 100 - 120 m2 groß und mindestens 6 m breit sein(Ø 7-Eck inkl. Bestuhlung und Begehung 5,6m - 6,4 m).

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56Die Beleuchtung• Das normale Tageslicht soweit wie möglich nutzten• Evtl. Einsatz von Lamellen oder dichte Vorhängen • Farbgestaltung für die Raumbegrenzungsflächen

Relexionsgrad von - Decke mind. 70% bis 85%- Wände 50-70% - Fußboden 20-30%

• Deckenleuchten parallel zur Fensterfront • Das Deckenlicht sollte so hell sein, daß man auf eine Tischlampe

verzichten kann.• Die horizontale Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz muß mindestens

500 Lux betragen.• Klare Glühlampen, Leuchtstofflampen blenden• Die Leuchten sollten diffus abstrahlen (keine Prismaabdeckung oder

Rasterleuchten)

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57

Fenster

Deckenleuchten

Fenster

Deckenleuchten

• Blickrichtung des Benutzers immer parallel zur Lichtquelle.• Deckenleuchten sollten je Reihe getrennt schaltbar sein.

..

...

Ausrichtung des Bildschirmarbeitsplatzes© M. Stütz 11/97

58Beleuchtung

zentraleArbeitsfläche

Drucker

ScannerDrucker OH-Projektor

Projektion

Wandtafel

Drucker

Leuchten Fenster

• Blickrichtung parallel zu den Leuchtbändern

• Leuchtbänder getrennt schaltbar• Stell- / Trennwände können i. d. R. in

der Schule nicht eingesetzt werden

• Blickrichtung parallel zu einer Fensterreihe

• Abdunkeln der nicht zur Blickrichtung parallelen Fensterreihe durch geschlossene Jalousien

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Reflexschutzmaßnahmen

Einbau einer Blende

Höhenverstellung des Monitors

Neigungsänderungdes Monitors

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60Raumklima

• Raumtemperatur 21°C bis 22°C

• relative Luftfeuchtigkeit 40% bis 65%

• Es sollte für eine gute Lüftung gesorgt werden, da die Netzteile von Bildschirm und Computer eine erhebliche Abwärme erzeugen.

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61Lärm

• Der Lärmpegel am Arbeitsplatz sollte 50 dB nicht übersteigen

• Lärmquelle:- Ventilatoren im Server, Workstation, Druckerbzw. Aktivkomponenten (Hub, Switch)

- Laufgeräusche von Festplatte, Diskettenlaufwerk- Nadeldrucker - Resonanzprobleme am PC

• Einsatz von Lärmminderungstechnik- temperaturgeregelter Lüfter- Gummipuffer bei Resonanzproblemen