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Tun Sie jetzt, was bis vor kurzem nur Profit-radern wie dem Milliardär George Soros vor-behalten war: Handeln Sie Devisen. DerDevisenhandel ist der liquideste und span-nendste Markt der Welt. Wir sprechen hier voneinem Handelsvolumen von etwa 3,9 Billio-nen US-Dollar - täglich.

Zum Vergleich: Das BIP der USA ist inetwa 12 Billionen US-Dollar groß. Dasheißt, dass in drei Tagen an diesem De-

visenmarkt (auch Forex oder FX genannt) soviele US-Dollar gehandelt werden, wie die Ver-einigten Staaten von Amerika in einem ganzenJahr produzieren!

Handeln Sie wie die Hedge-Fonds

Der Handel mit Währungen war lange Zeit nurfür Insider möglich, die zu den Banken und

Hedge-Fonds gehörten. Für Privatinvestorenwar der Handel mit Währungen nicht möglich,da man siebenstellige Beträge auf dem Kontohaben musste, um hier mitmischen zu können.Inzwischen hat sich dies jedoch geändert undder Währungshandel erfreut sich auch inDeutschland wachsender Beliebtheit. Vor allemdie große Liquidität des Marktes erlaubt es ei-nem in Sekundenschnelle ein- und auszusteigen.

Gerade wenn Neuigkeiten, wie die Arbeitsmarkt-daten in den USA veröffentlicht werden, geht eshoch her. Selbst die großen Handelsabteilungender Banken halten in diesem Moment den Ateman und reagieren dann blitzschnell auf die neuenEntwicklungen am Markt. Mittlerweile haben dieBanken jedoch keinen Vorsprung mehr gegenü-ber den Privatleuten, da aufgrund des InternetsInformationen blitzschnell für alle verfügbar sind.Sie können nun also genau dort handeln woGoldman Sachs, Deutsche Bank & Co. jahrelan-ge das Feld dominierten.

Vorwort:4-Billionen US-Dollar können nicht lügen?!

Ihre Vorteile in der Königsklasse

Ein großer Vorteil des Devisenhandels ist,dass Sie keine Gebühren bezahlen müssen.Sie müssen nur den s.g. „Spread“ (Un-terschied zwischen Kauf- und Ver-kaufskurs) bezahlen. Zudem positiv:Aufgrund des hohen Handelsvo-lumens sind Kursmanipulationen,wie Sie oftmals am Aktienmarkt vor-kommen, nahezu unmöglich. Desweiteren können Sie 24 Stunden amTag handeln und – ganz wichtig – so-wohl mit steigenden, als auch fallen-den Kursen viel Geld verdienen!

Der Handel mit Währungen wird nicht um-sonst als die Königsklasse bezeichnet, daman hier mit Hebeln von bis zu 400 agieren

kann. Wenn sich also eine Währung nur um0,1% bewegt, dann bedeutet dies bei einem

Hebel von 400 sofort einen Gewinnoder Verlust von 40 Prozent. Diessind enorme Bewegungen und zeigtschnell auf, dass der Währungs-handel nicht für jeden Anleger ge-eignet ist. Natürlich gibt es für An-fänger auch geringere Hebel die freizwischen Null und 400 gewählt wer-den können. So kann jeder klein an-fangen und sich dann später bis indie Riege der Profis vorarbeiten.

Ihr Sebastian HellBörsenhändler & CFD-Experte

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Inhaltsverzeichnis1. Was ist Forex (FX)?.................................................................................................................... 21.1. Die Entstehung des größten Marktes der Welt!................................................................. 21.1.1. Der Goldstandard................................................................................................................ 21.1.2. Das Abkommen von Bretton Woods................................................................................ 31.1.3. Die Entstehung freier Währungsmärkte.......................................................................... 31.2. Was ist Long gehen?............................................................................................................... 31.3. Wie geht man Short?...............................................................................................................41.4. Die Sprache der Forex-Händler! Was sind Pips?............................................................... 41.5. Wie funktionieren Margin und Hebel?................................................................................41.6. Was sind Lots bei Forex?........................................................................................................51.7. Woher kommen die Namen der Währungspaare?............................................................51.8. Welche Orderarten gibt es überhaupt?................................................................................61.8.1. Market-Orders für schnellen Erfolg.................................................................................. 61.8.2. Stopp-Orders für besseres Trading................................................................................... 71.8.3 Schnäppchen machen mit Limit-Orders............................................................................8

2. Praxisbeispiele: Wie handelt man Long und Short?........................................................102.1. Der Klassiker: Long-Trading!..............................................................................................102.2 Auch bei fallenden Kursen kann Geld verdient werden!...............................................112.3 Die Berechnung der Performance.......................................................................................113. Besonderheiten des Währungshandels.................................................................................113.1. Keine Angst vor Lieferungen: Der Roll-Over!..................................................................113.2. Nie mehr versteckte Gebühren: Hohe Transparenz von Devisen.................................123.3. Fixe Spreads sind wichtig.................................................................................................... 12

4. Vorteile und Gefahren des Devisenhandels!....................................................................124.1. Vorteil Nr. 1.: Hohe Liquidität............................................................................................134.2. Vorteil Nr. 2.: 24 Stunden Handel.......................................................................................134.3. Vorteil Nr. 3.: Handelschancen ohne Ende....................................................................... 134.4. Vorteil Nr. 4.: Keine hohen Risiken....................................................................................134.5. Vorteil Nr. 5.: Kleine Konten richtig handeln!..................................................................134.6. Gefahr Nr. 1.: Sitz des Brokers............................................................................................ 144.7. Gefahr Nr. 2.: Wo liegen die Gelder?................................................................................. 144.8. Gefahr Nr. 3.: Der Hebel ist ein zweischneidiges Schwert..............................................144.9. Gefahr Nr. 4.: Handeln Sie mit System..............................................................................144.10. Gefahr Nr. 5.: Versteckte Kosten.......................................................................................14

5. Häufige Fragen........................................................................................................................ 14

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1. Was ist Forex (FX)?Ursprung – Spekulation – Begriffe – Möglichkeiten

Als Forex- (Foreign Exchange Market, FX-Market) bezeichnet man den globalen Markt,auf dem Währungen (= Devisen) gehandeltwerden. Der Devisenhandel ist ganz klar dieKönigsdisziplin des Tradings. Hier werdentagtäglich Billionen von US-Dollar bewegtund die größten Marktteilnehmer nehmen andiesem interessanten „Spiel“ teil.

Für eine lange Zeit war es Privatanlegernnicht möglich hier mitzumischen, da dieEintrittsbarrieren zu hoch waren. Erst ab

Kontogrößen von einer Million und mehr konn-te man Währungen handeln.

Dies hat sich inzwischen jedoch deutlich geän-dert. Viele Broker bieten nun den Handel mitWährungen ab einer Kontogröße von nur 250Euro an. Durch einen Hebel von 100 kann mitdieser Summe bereits ein Volumen von 25.000Euro bewegt werden. Teilweise gibt es sogarHebel von bis zu 400, wodurch man dann100.000 Euro bewegen kann. Dadurch ist derWährungshandel selbst für weniger kapital-starke Investoren möglich.

1.1. Die Entstehung des größtenMarktes der Welt!

Der nachfolgende Abschnitt verdeutlicht dieEntwicklung des Währungsmarktes und wiesich dieser innerhalb weniger Jahrzehnte zu demumsatzstärksten Markt der Welt entwickelnkonnte.

1.1.1. Über König Krösus zum Goldstandard?

Die Ursprünge der Verwendung von Gold alsWährung gehen bis ins sechste Jahrhundert vorChristus zurück. Damals hatte König Krösus dieIdee, Gold einzuschmelzen und in Form von

Münzen an sein Volk auszugeben, um dadurchein offizielles Zahlungsmittel zu schaffen. DerVorteil von Gold als Währung gegenüber da-maligen Alternativ-Währungen wie Salz, Getrei-de, Diamanten oder anderen Gegenständen lagauf der Hand. Gold kann einfach gelagert wer-den, verdirbt oder verfault nicht und ist belie-big oft teilbar, so dass Münzen oder Barren injeder gewünschten Form gegossen werden kön-nen.

In unserer modernen Zeit wurde der Gold-standard welcher zunächst als Goldhinterlegungs-standard bekannt war, zu Beginn des 19. Jahr-hunderts in Großbritannien eingeführt. Damalshinterlegten die Leute bei den Goldschmiedenihr Gold in Barren oder Münzform und erhiel-ten hierfür eine Quittung. Diese Quittung wur-de anschließend verwendet um Geschäfte zutätigen und zu bezahlen. Dies kann als Vorläu-fer der heutigen Papierwährung gesehen wer-den. Jedoch war damals jede dieser Quittungenmit Gold zu 100 Prozent hinterlegt und konntejederzeit in die entsprechende Menge an Goldzurück getauscht werden.

Vorteile Devisenmarkt

• Mit über 3,9 Billionen täglichem Umsatzder größte Finanzmarkt der Welt

• Sie können täglich 24 Std. realtime alle De-visen handeln

• Handeln Sie Devisen mit 400fachem He-bel. Euro gegen Dollar etc.

• Setzen Sie auf fallende oder steigende Kurse

• Unabhängigkeit von den Aktienmärkten-transparentester Markt der Welt

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Aufgrund der zahlreichen kostspieligen Kriegesowie den damit verbundenen steigendenStaatsausgaben, war es ab Mitte des 19. Jahrhun-derts nicht mehr möglich jeden Geldschein mitGold zu hinterlegen. Somit wurde der klassischeGoldstandard geschaffen bei dem nur einMindestbetrag der umlaufenden Währung mitGold hinterlegt werden musste. Nicht mehr je-doch der gesamte Umlaufbetrag.

Spätestens mit Beginn des ersten Weltkrieges,der unglaubliche Mengen an Geld erforderte,wurde der Goldstandard in den meisten Län-dern aufgehoben. Grund: Die Staaten musstenzur Finanzierung Ihrer Kriege schnellstmöglichGeld drucken, da diese Kriege mit einer Gold-standard-Währung nicht zu bezahlen gewesenwären. Die Folge: Die Staaten konnte „beliebig“Geld drucken, was hohe Inflationsraten zur Fol-ge hatte.

Bis ins Jahr 1944 als das im nächsten Abschnittvorgestellte Bretton Woods System in Kraft getre-ten ist, haben dennoch zahlreiche Länder denGoldstandard in schwächerer Form beibehalten.

1.1.2. Das wichtige Abkommen von Bretton Woods?

Das System von Bretton Woods wurde im Jahr1944 vor Ende des zweiten Weltkrieges einge-führt um für eine Stabilität der internationalenWährungen zu sorgen. Dieses System wurdefast 25 Jahre lang aufrecht erhalten und solltevorwiegend dazu dienen, das zerstörte Europanach dem Krieg wieder neu aufzubauen. Dafürwurde der Internationale Währungsfonds (IWF)gegründet, zu dessen Beitritt sich die beteilig-ten Länder erklären mussten.

Im Gegenzug wurden sie bei schwierigen Finan-zierungen unterstützt, mussten jedoch auch ei-nen bestimmten Verhaltenskodex sowie weite-re Regeln einhalten. Bretton Woods legte desWeiteren fest, dass die beteiligten Währungenan den US Dollar oder an Gold gekoppelt wa-ren. Eine Unze Gold war demnach genau 35 USDollar wert, wobei Frankreich beispielsweiseden Wert einer Unze Gold auf 210 Francs fest-legte. Dadurch ergab sich ein Wechselkurs des

US Dollar zum französischen Franc von genausechs (Rechnung: 210 / 35 = 6). Die Zentral-banken der beteiligten Länder waren zudemdazu verpflichtet in das System einzugreifen,sofern sich eine Währung zu stark von dem vor-gegeben Wert entfernte. In der Regel war dasBand innerhalb dessen sich eine Währung freibewegen konnte auf ein Prozent nach oben undnach unten beschränkt.

Es zeigten sich jedoch massive Schwachstellen,da einige Währungen überbewertet waren unddie Zentralbanken umfangreiche Stützungs-käufe tätigen mussten. Spätestens mit demVietnamkrieg brach das System auseinander, dadie U.S.A. ihre Staatsverschuldung dramatischausgeweitet hatten und die Golddeckung desUS Dollar nicht mehr gewährleistet werdenkonnte. Auf zwei Schritte in den Jahren 1971 und1973 wurde die Bindung an den US Dollarletztlich aufgelöst und die Währungen beweg-ten sich fortan theoretisch frei.

1.1.3. Wie entstanden die freien Währungs märkte?

Nach dem Niedergang von Bretton Woods wur-de in Europa die Europäische Währungsschlangeeingeführt, bei der die einzelnen Währungennicht an Gold, sondern an den Korb der betei-ligten Währungen gekoppelt waren. Obwohlhier die Währungen zunächst nur in einer Band-breite von +/- 2,5% schwanken durften, wurdedieses Band schnell auf +/- 15% erweitert, um

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die Interventionen der Notenbanken zu be-schränken. Allerdings konnte trotz derWährungsschlange nicht die Rede davon sein,dass die Wechselkurse ähnlich dem BrettonWoods System langfristig fixiert waren. Ganzim Gegenteil wurden die Bänder von Zeit zuZeit angepasst und erlaubten den Währungendamit durchaus eine relativ freie Bewegung.

Der US Dollar sowie der Euro und andere Wäh-rungen wie das britische Pfund bewegen sichheutzutage frei zu einander. Auch wenn be-hauptet wird, dass die Zentralbanken von Zeitzu Zeit intervenieren wie beispielsweise beimjapanischen Yen. Andere Währungen wie derHongkong Dollar oder der russische Rubel sindentweder direkt an den US Dollar (in einem fes-ten Verhältnis) oder an einen Korb von Wäh-rungen gekoppelt.

1.2. Wie Sie auf steigende Devisen-Kurse spekulieren? (= Long gehen)

Mit Devisen-Wechselkursen (wie z.B. Euro/US-Dollar) können Sie

- sowohl von steigenden- als auch von fallenden Kursen profitieren!

Durch den Hebeleffekt ist es zudem möglich,binnen kurzer Zeit (wenige Tage !!) Gewinnevon 100% und mehr zu erzielen. Natürlich mussman sich auch dem hohen Risiko bewusst sein.Unter dem Begriff „Long gehen“ versteht manin der Sprache der FX- Händler auf steigendeKurse zu spekulieren. Ein einfaches Praxis-Bei-spiel dazu:

Einführungs-Beispiel: Gewinne bei steigendem EUR/USD

Sie setzen bei einem EUR/USD Kurs von 1,4500 auf einen steigenden Euro, sprich Sie gehen"Long". Sie setzen 300.000 EUR ein und müssen hierfür nur 750 Euro an Margin hinterlegen(0,25% des Kaufpreises). Dadurch entsteht ein gewaltiger Hebel von 400!

Wenige Stunden später steht EUR/USD bei 1,4580, d.h. Sie haben 80 Pips Gewinn erzielt(1,4580 - 1,4500 = 80 Pips). Dies entspricht einem Gewinn von sage und schreibe 2.400 USD(80 Pips x 30 USD) - innerhalb weniger Stunden.

Kurswert 300.000 EUR oder435.000 USD

Kurswert 300.000 EUR oder437.400 USD

Kurswert 300.000 EUR oder435.000 USD

Kurswert 300.000 EUR oder437.400 USD

Kauf EUR/USD

Verkauf EUR/USD

Gewinn in 2 Stunden 2.400 USD

1.1. Wie Sie auf fallende Devisen-Kurse spekulieren? (= Short gehen)

Da es bei Währungen zu heftigen Ausschlägenin jede Richtung kommen kann, macht es Sinnnicht nur die Anstiege, sondern auch die Kor-

rekturen zu handeln. Dies ist bei Währungenproblemlos möglich und kann durch einen ein-fachen Knopfdruck durchgeführt werden.

Innerhalb der von Ihrem Broker gratis zur Ver-fügung gestellten Handelsplattform können Sieauswählen, welches Währungspaar Sie handelnmöchten und vor allem ob Sie Long oder Shortgehen wollen.

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Einführungs-Beispiel: Gewinne bei fallendem EUR/USD

Sie setzen bei einem EUR/USD Kurs von 1,5000 auf einen fallenden Euro und wollen „Short“gehen. Ihr Handelsvolumen beträgt 200.000 EUR, für das Sie nur 0,25% Margin hinterlegenmüssen, was lediglich 500 Euro entspricht. Es entsteht ein Hebel von 400 auf das eingesetzteKapital.

Kurze Zeit darauf fällt der Wechselkurs von 1,5000 auf 1,4900 und Sie haben 100 Pips (1,5000– 1,4900 = 100 Pips) verdient. Da ein Pip 20 US-Dollar entspricht, haben Sie durch diesenschnellen Trade 2.000 US-Dollar (100 Pips * 20 USD = 2.000 USD) verdienen können.

Kurswert 200.000 EUR oder300.000 USD

Kurswert 200.000 EUR oder298.000 USD

Kurs 1,5000

Kurs 1,4900

Verkauf EUR/USD

Kauf EUR/USD

Gewinn in 2 Stunden 2.000 USD

In beiden Beispielen gilt aber, dass ein erhebliches Kapitalrisiko für den Spekulanten besteht,sollte der Kurs sich entgegen seiner offenen Position entwickeln: Gehebelter Devisenhandel istalso nur etwas für Anleger, die sich über die Risiken dieser Instrumente voll bewusst sind!

1.1. Wie unterhalten sich die FX-Trader? Die wichtigsten Begriffe!

Im Gegensatz zu Optionsscheinen ist die Begriffs-Übersicht bei Devisen sehrüberschaubar.

Währungspaar:Währungskurse werden in Paaren angegeben.Beispiel: EUR/USD oder CHF/JPY. Die erstge-nannte Währung im Paar ist die Basiswährung,die zweite Währung nennt man die Gegen-währung. Die Basiswährung bildet die „Basis“für den Kauf bzw. Verkauf.

Wenn Sie beispielsweise EUR/CHF kaufen,dann kaufen Sie Euro und verkaufen Schwei-zer Franken. Fazit: Sie rechnen hier also miteinem starken Euro und einem schwachenFranken.

Long- und Shortposition:Ein großer Vorteil des FX-Tradings ist die Mög-lichkeit, sowohl auf steigende, als auch fallendeKurse spekulieren zu können.

a) Bei einer Longposition spekulieren Sie (bzw.Ihr Broker) auf steigende Kurse bei dem zu-grundeliegende Währungspaar. Sie erzielen ei-nen Gewinn, sobald das Währungspaar steigt.

b) Analog hierzu spekulieren Sie bei einer

Beispiel: Devisen-KennzahlenWährungspaar.................... EUR/USDTyp:................................................LongKurs: ............................................1,4500Hebel: ...............................................100Investitionssumme:.....................0,25%(=Margin)

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Shortposition auf fallende Kurse im Währungs-paar. Sie gewinnen, wenn der Kurs des Wäh-rungspaares fällt.

Investitionssumme (Margin):Die Investitionssumme ist der Betrag, den Sie zumEröffnen einer Trading-Position benötigen. DieMargin beläuft sich bei den meisten Brokern aufbis zu 0,25%. Dies entspricht einem Hebel von biszu 400! Im Fall eines Gewinntrades wird die In-vestitionssumme komplett zurückgezahlt, im Falleines Verlusttrades nur teilweise oder gar nicht.

Hebel:Der Hebel gibt an, wieviel Prozent Gewinn (be-zogen auf die gezahlte Investitionssumme) Sieverbuchen, wenn der Basiswert um 1 Prozentsteigt. Er berechnet sich nach folgender Formel:

Hebel = 100 / Margin (in Prozent)

Pip(s):Bei Währungen spricht man sehr oft von Pips.Ein Pip ist die kleinste Einheit um die sich einWährungspaar verändern kann. Ein Beispiel:Wenn der Wechselkurs Euro/US-Dollar(=EUR/USD) beispielsweise bei 1,4123 steht unddann auf 1,4130 ansteigt, dann ist er um siebenPips angestiegen.

Lot:Ein Lot ist eine Standardgröße von 100.000Währungseinheiten. Bei EUR/USD wäre ein Lotdemnach 100.000 Euro, bei GBP/USD wäre einLot dann 100.000 GBP usw.

1.1. Sehr wichtig: Wie funktionierenMargin und Hebel?

Das Beste am Währungshandel ist der Hebel.Dieser entsteht dadurch, dass der Forex-Händ-ler einen Kredit von seinem Broker bekommt.

Beispielsweise könnte sich jemand dazu ent-schließen für 100.000 Euro das Währungspaar

EUR/USD zu kaufen. Selbstverständlich muss erdann nicht 100.000 Euro einsetzen. In der Regelmuss man nur 0,25 Prozent dieser Summe also250 Euro hinterlegen. Die restlichen 99,75 Prozentoder 99.750 Euro stellt einem der Broker zur Ver-fügung. So kann man bereits mit 250 Euro einenBetrag von 100.000 Euro bewegen. Die hinterleg-ten 250 Euro nennt man auch Margin.

Der Hebel entsteht nun daraus, dass man einenBetrag von 100.000 Euro mit 250 Euro bewegenkann. Da man somit das Vierhundertfache(100.000 / 250 = 400) seines Einsatzes (derMargin) bewegen kann, bekommt man einenHebel von 400.

Würde der Broker für den genau gleichen Tradeeine Margin von einem Prozent oder 1.000 Euroverlangen, dann läge der Hebel bei 100!

1.2. Was sind Lots beimForexhandel?

Ein Lot ist eine Standardgröße von 100.000Währungseinheiten. Bei EUR/USD wäre ein Lotdemnach 100.000 Euro, bei GBP/USD wäre einLot dann 100.000 GBP usw.

• Mini Lots: Mini Lots entsprechen 1/10 desnormalen Lots. Wenn beispielsweise ein EUR/USD Lot einen Wert von 10 US-Dollar pro Piphätte, dann hat ein Mini Lot einen Wert von ei-nem Dollar.

• Mikro Lots: Mikro Lots entsprechen 1/100 desnormalen Lots. Dadurch würde der Wert beimEUR/USD von 10 auf 0,10 US-Dollar fallen.

Das tolle an diesen Produkten ist nun, dass Sienormale Forex-Lots sowie Mini- und Mikro Lotskombinieren können. Um jedes Konto optimalzu handeln, kann man beispielsweise 1,25 Lotsauf den EUR/USD handeln.

Mittels dieser Zwischengrößen kann jedes Kontooptimal gehandelt werden und jeder Händlerkann sein individuelles Risiko eingehen.

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1.3. Woher kommen die Namen derWährungspaare?

Währungen sind durch eine ISO-Norm immer ein-deutig identifizierbar und besitzen ein dreistelligesKürzel wie EUR für den Euro, USD für den US-Dollar, CAD für den kanadischen Dollar.

Ein Währungspaar wird – wie bereits bekannt -immer als Kombination der beiden Kürzel an-gegeben, wie beispielsweise EUR/USD 1,4109.Dies bedeutet beispielsweise, dass ein Euro ei-nen Wert von 1,4109 US-Dollar hat. Die Anga-be GBP/USD 0,90 würde bedeuten, dass einPfund einem Wert von 0,90 USD entspricht.

1.4. Welche Orderarten gibt esüberhaupt?

Um beim Trading seine Strategie erfolgreichumsetzen zu können, ist zunächst ein umfang-

reiches Wissen über die möglichen Variantender Orderaufgabe notwendig. Die Kenntnis derverschiedenen Orderarten und ihre An-wendungsbereiche gehören zum elementarenGrundwissen eines jeden Traders.

1.4.1. Market-Orders für schnellen Erfolg

Die Market-Order (sofortige Ausführung) ist dieeinfachste Art einen Auftrag an die Börse zugeben. Eine Market-Order wird stets zum nächs-ten handelbaren Kurs ausgeführt.

Bei einer Kauf-Order (Buy) wird die Positionzum nächsten Kurs „billigst“ erworben. Bei ei-ner Verkauf-Order (Sell) wird der Verkauf zumnächsten handelbaren Kurs „bestens“ getätigt.

Beispiel einer Market-Order oder Order zur so-fortigen Ausführung:

Aktueller Kurs: 1,3070 US-DollarMarket-Order: nächster Kurs an der

Börse, hier: ca. 1,3070 USD

Erklärung: Der aktuelle Kurs steht bei 1,3070US-Dollar. Wenn Sie sich nun dazu entscheiden

das Währungspaar EURUSD für 1,3070 US-Dol-lar zu kaufen, dann geben Sie eine Market-Or-

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der auf. Die Order wird sofort ausgeführt unddie Position zu einem Preis von wahrscheinlich1,3070 US-Dollar (kleinere Abweichungen wä-ren möglich) in Ihr Konto eingebucht. Für denFall, dass Sie verkaufen möchten, läuft esgenauso ab. Sie drücken auf verkaufen und be-kommen dann den entsprechenden Kurs von1,3070 US-Dollar oder leicht verändert.

Der Vorteil einer Market-Order liegt darin, dassSie in jedem Fall und sehr schnell eine Ausfüh-rung bekommen und Verluste sofort begrenzensowie Gewinne schnell realisieren können.

Der Nachteil besteht darin, dass der erzielteAusführungspreis vom gewünschten Aus-führungspreis abweichen kann. Mit einer

Market-Order akzeptiert man also den nächs-ten verfügbaren Kurs, der zustande kommt.

1.1.1. Stopp-Orders für besseres Trading

Mit einer Stopp-Order erteilt man eine preisab-hängige Order. Im Prinzip handelt es sich um eineMarket-Order, die erst nach Erreichen eines defi-nierten Preises ausgelöst wird und solange unsicht-bar für andere Marktteilnehmer ruht.

Beispiel einer Stopp-Buy-Order (auch Kauf-Stopp oder Buy-Stopp Order):

Aktueller Kurs: 1,3070 US-DollarBuy-Stop: 1,3745 US-Dollar

Erklärung:Wenn Sie sich aufgrund einer positivencharttechnischen Formation dazu entschließensollten ab 1,3745 US-Dollar zu kaufen, dann wirddie Order erst ausgelöst wenn der Wert über dieseMarke steigt.

Solange dieser darunter liegt, wie in dem obigenBeispiel bei 1,3745 US-Dollar, wird die Ordernicht ausgeführt und liegt im Markt.

Eine Stopp-Order wird zur Market-Order, sobaldder relevante Kurs (Stopp-Kurs) als Kurs vorliegt,also sobald zu diesem Preis ein Geschäft zustandegekommen ist.

Beispiel einer Verkauf-Stopp oder Sell-StoppOrder:

Aktueller Kurs: 1,3070 US-DollarSell-Stop: 1,2400 US-Dollar

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Erklärung:Sollten Sie sich aufgrund Ihrer Analyse dazu ent-scheiden, dass der Markt bei einem Bruch der Mar-ke von 1,2400 US-Dollar noch weiter fallen wird,dann können Sie diese Order aufgeben. Es wirderst verkauft, wenn der Markt unter 1,2400 US-Dollar fällt. Vorher liegt die Order im System undes wird gewartet bis der Kurs erreicht wurde.

Kaufstopps können daher nur über den aktuellenMarktpreis, Verkaufstopps nur unter den aktuel-len Marktpreis gelegt werden.

1.8.3 Schnäppchen machen mit Limit-Orders

Bei einer limitierten Order legen Sie einen

Mindestkurs fest. Nur zu diesem Kurs oder „bes-ser“ darf die Order ausgeführt werden. Ist der ander Börse gerade zu erzielende Kurs höher (Kauf-limit) bzw. niedriger (Verkauflimit) und damitungünstiger als in der Limitorder festgelegt, wirdkeine Transaktion getätigt.

Ein Kauflimit (Limit buy) wird also nur ausge-führt, wenn der Kurs einen Kauf zum Limitkursoder tiefer zulässt.

Beispiel einer Kauf-Limit oder Buy-Limit Order:

Aktueller Kurs: 1,3070 US-DollarLimit: 1,2850 US-Dollar

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Erklärung:Oftmals kann es beim Trading vorkommen, dassSie einen Wert billig erwerben wollen und eineAbstauber-Order in den Markt legen. In diesemBeispiel liegt ein Kauf-Limit bei 1,2850 US-Dollar.

Das bedeutet, dass Sie nur dann kaufen, wennEURUSD unter 1,2850 US-Dollar fällt.

Ein limitierter Verkauf (Limit sell) wirdumgedreht nur bei einem Kurs gleich oder höherdem Limitkurs getätigt.

Beispiel einer Verkauf-Limit oder Sell-LimitOrder:

Aktueller Kurs: 1,3070 US-DollarLimit: 1,3510 US-Dollar

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Erklärung:Sofern Sie davon ausgehen, dass ein Wert zuteuer ist und diesen verkaufen möchten, wenner noch ein Stückchen höher steigt, können Sieeine Verkauf-Limit Order aufgeben. Hier bedeu-tet dies, dass Sie nur dann verkaufen, wenn derKurs über 1,3510 US-Dollar ansteigt.

Dies hat den Vorteil, dass Sie nur zum ge-wünschten Kurs bedient werden.

Ein Kauf Limit liegt also immer unter oder amaktuellen Kurs, ein Verkauf Limit immer überoder am aktuellen Kurs.

2. Zwei Praxisbeispiele:Wie berechne ich meine Performance?

Nach den beiden einfachen Einführungs-Bei-spielen in Kapitel 1.2., sollen nun zwei kon-krete Trading-Beispiele aufgeführt werden.

2.1. Long-Trade: Bei steigendenKursen gewinnen!

Der Handel mit Währungen ist sehr einfach undkann einfach nachvollzogen werden. Beispiel-weise könnte sich jemand dafür entschließen für100.000 Euro in dem Währungspaar EUR/USDLong zu gehen. Bei dieser Konstellation ent-spricht ein Pip jeweils zehn US-Dollar. Die An-gaben über die Größe eines Pips wird immer aufden Seiten des Brokers veröffentlicht.

Wird nun der oben beschriebene Trade durch-geführt und jemand kauft ein Lot desWährungspaares EUR/USD bei 1,4510 und ver-kauft anschließend wieder bei 1,4560 US-Dol-lar, dann hat er 50 Pips durch diesen Trade ver-dient (1,4560 – 1,4510 = 0,0050 oder 50 Pips).

Bei einem Wert von 10 US-Dollar pro Pip ent-spricht dies einem Gewinn von 50 * 10 US-Dol-lar = 500 US-Dollar.

Bei einer Margin von 0,25% auf 100.000 Euro(dies entspricht wie bereits unter 1.6. beschrie-ben einem Lot) ergibt sich eine Eigenkapital-bindung in Höhe von 250 Euro.

2.2 Auch bei fallenden Kursen kannGeld verdient werden!

Das Short-Trading mit Währung ist ebenfallssehr einfach! Wenn ein Händler erneut dasWährungspaar EUR/USD handeln will und hiererneut mit einem Lot in den Markt geht, diesmaljedoch von der Shortseite, sieht der Trade wiefolgt aus:

EUR/USD wird bei 1,4490 verkauft. Gehandeltwird ein Lot für das die bereits oben aufgeführ-ten 250 Euro hinterlegt werden müssen. Fällt dasWährungspaar nun auf 1,4400 US-Dollar, dannhat man 1,4490 – 1,4400 = 90 Pips verdient. Esgilt immer noch die Regel, dass ein Pip 10 US-Dollar entspricht und daher wurden 90 * 10 US-Dollar = 900 US-Dollar verdient.

2.3 Wie Sie Ihre Performanceberechnen?!

In unserem letzten Beispiel zeigte sich ein Ge-winn von 900 US-Dollar bei einem Trade, fürden 250 Euro hinterlegt werden mussten. Inter-essant ist nun, welche Performance auf das ein-gesetzte Kapital erzielt werden konnte. Mankann allerdings nicht Euro und US-Dollar ein-fach so vergleichen, sondern muss vorher die

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beiden Währungen umrechnen. In welche Wäh-rung umgerechnet wird ist egal, wichtig ist nur,dass eine einheitliche Währung verwendet wird.

Fazit:Der Short-Trade (Kapitel 2.2.)hat gezeigt, dassder Wechselkurs EUR/USD auf 1,4400 gefallenist. Somit entsprechen 250 Euro einem Gegen-wert von 360 US-Dollar (250 US-Dollar * 1,4400US-Dollar = 360 US-Dollar).

Nun kann man errechnen wie viel Prozent ver-dient wurden. Eingesetzt wurden 360 US-Dol-lar und verdient wurden 900 US-Dollar. Diesentspricht einer Rendite von 900 US-Dollar / 360US-Dollar * 100% = 250 Prozent.

Tipp: Begriffserklärungen (wie z.B. Lot) siehe Kapitel 1.4.!

3. BesonderheitenBesonderheiten des Währungshandels

Nachfolgend wollen wir Ihnen ein paar Beson-derheiten aufzeigen, die den Devisenhandel vonanderen Handelsinstrumenten unterscheiden.

1.1. Keine Angst vor Lieferungen:Der Roll-Over!

Der Handel mit Devisen erfolgt auf dem soge-nannten Kassamarkt. Dieser zeichnet sichdadurch aus, dass man binnen zwei Tagen nachKauf oder Verkauf liefern muss. Allerdings ha-ben Händler kein Interesse daran, wirklich jemalseine Währung einer anderen Partei zu liefern.

Beispielsweise müsste der Käufer von 100.000Euro diese wirklich binnen zwei Tagen der an-deren Partei zur Verfügung stellen. Da dies je-doch kein Händler will, muss die Position ver-längert werden, so dass es nicht zu einer Liefe-rung kommt. Dieser Vorgang wird auch Roll-Over genannt.

Dieser Roll-Over wird von jedem Broker für sei-ne Kunden übernommen und für diesen Servicefallen keine Kosten an. Ab und an kann es jedochzu minimalen Gebühren oder Gutschriften kom-men, wenn das gehandelte Währungspaar deut-liche Zinsunterschiede aufweist. Damit ist ge-meint, dass einem Währungspaar wie der Name

schon sagt immer zwei Währungen zu Grundeliegen. Wenn zwischen diesen beiden Währun-gen ein hoher Zinsabstand liegt, kann es zu Gut-schriften oder kleinen Abzügen kommen.

1.2. Nie mehr versteckte Gebühren:Hohe Transparenz von Devisen

Ähnlich wie CFDs sind auch Währungen sehrtransparent. Sie bezahlen keine Gebühren für dieOrder und sind damit Zertifikaten voraus. Au-ßerdem können Währungen 24 Stunden, fünfTage die Woche gehandelt werden. Dadurchkönnen auch Stoppkurse ständig ausgeführtwerden und es besteht nicht wie bei Zertifika-ten das Risiko, dass Sie unglücklich ausgestopptwerden.

Zudem kann man sich bei Währungen den He-bel selbst aussuchen und ist nicht auf dasZertifikateangebot des Emittenten angewiesen.

1.3. Fixe Spreads sind wichtig

Aufgrund des Wettbewerbs zwischen den ein-zelnen Devisenbrokern, sind die Spreads alsoder Abstand zwischen dem Kurs zu dem Sie

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kaufen können und dem Kurs zu dem Sie ver-kaufen können sehr gering.

Des Weiteren bieten die Broker auch fixeSpreads an, die konstant bleiben. Dadurch ha-ben Sie die volle Kontrolle über die Gebühren

und keinen sich verändernden Spread wie beiZertifikaten.

Hinweis:QTrade überzeugt durch faire Spreads.

4. Vorteile und GefahrenVorteile und Gefahren des Devisenhandels!

Der nachfolgende Abschnitt soll Ihnen dabeihelfen, die Vorteile aber auch die Gefahren desDevisenhandels zu verstehen. Nur so kann manwirklich den Markt erfolgreich handeln, wennman sich der Vorteile bewusst ist, aber auch dieGefahren und deren Lösungen kennt.

1.1. Vorteil Nr. 1.: Hohe Liquidität

Der Devisenhandel bietet wie bereits eingangserwähnt eine sehr hohe Liquidität. Man hat hiernicht das Problem wie bei Einzelaktien, dass die-se nicht gehandelt werden und man dann nichtaus seiner Position mehr aussteigen kann. Da täg-lich ca. vier Billionen US-Dollar (!!) im Devisen-markt umgesetzt werden, kann man jederzeitPositionen eröffnen oder auch schließen.

1.2 Vorteil Nr. 2.: 24 Stunden Handel

Während Indizes wie der DAX oder Dow Jonessowie Rohstoffe und Aktien nur zu bestimmtenZeiten gehandelt werden, können Währungenrund um die Uhr an- und verkauft werden.Dadurch umgeht man auch das Risiko, dass überNacht eine Kurslücke aufgrund eines Ereignissesentstehen kann und man dann am nächsten Tagweit unter seinem Stopp-Loss ausgeführt wird.Da Währungen während der Woche von Sonntag-abend bis Freitagnacht niemals „schlafen“, bestehtdieses Risiko einer Kurslücke hier nicht!

1.3. Vorteil Nr. 3.: Handelschancenohne Ende

Wegeb der Vielfalt der angebotenen Währungengibt es unbegrenzt viele Chancen. Währungen sindimmer spannend, egal ob diese in einem 5-Minu-ten Intervall oder auf Tagesbasis gehandelt werden.

1.4. Vorteil Nr. 4.: Keine hohenRisiken

Bei Währungen kann man nie mehr verlieren alsauf dem Konto ist. Der Broker lässt nicht zu, dassSie ein zu hohes Risiko eingehen. Während manbei anderen Finanzinstrumenten wie Futures Hausund Hof verlieren kann, ist dies bei Währungennicht möglich. Der Broker überwacht Ihre Positio-nen und wird Sie jederzeit vor zu großen Verlus-ten bewahren. Es besteht dadurch keine Gefahr,dass Ihr Konto einen negativen Wert annimmt undSie dann noch einmal Gelder nachschießen müs-sen. Dies ist ausgeschlossen!

1.5. Vorteil Nr. 5.: Kleine Kontenrichtig handeln!

Durch die bereits erwähnten Mini- und Mikro-Lots können auch kleinere Konten sehr gut ge-handelt werden. Daher eignet sich der

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Währungshandel besonders auch für kleinereKonten oder Leute die gerne Strategien aufzunächst kleinen Konten testen wollen.

1.6. Gefahr Nr. 1.: Sitz des Brokers

Manche Forex-Broker sitzen außerhalb der eu-ropäischen Union in Steuerparadiesen, wo einejuristische Verfolgung nur sehr schwierig bis garunmöglich ist. Daher ist es wichtig, dass Sie dar-auf achten, dass Ihr Broker in der europäischenUnion, besser noch in Deutschland oder Eng-land sitzt.

Hinweis:QTrade hat seinen Hauptsitz in Deutschland.

1.7. Gefahr Nr. 2.: Wo liegen dieGelder?

Die Finanzkrise im Jahr 2008 hat gezeigt wieschnell Banken umkippen können. Daher ist essehr wichtig, dass der Broker die Kundengeldergesichert hat. Broker die dem deutschen Ein-lagenschutz unterliegen sind sehr vertrauens-würdig. Noch besser sind sogar Broker mit Sitzin England, da hier die Einlagensicherung nochhöher ist als in Deutschland und die Regulie-rung sogar noch strenger und härter durchge-führt wird als in der Bundesrepublik.

2 Vorteile, wenn die Gelder bei einer englischenBank liegen

1) In England genießen Sie eine höhere Einlagen-sicherung (bis 48.000 Pfund; ca. 57.000 Euro)

2) Abgeltungssteuer fällt nur am Ende des Jah-res an, da die Kontoführung in England erfolgt.Sie erzielen daher eine höhere Rendite durch dieWiederanlage des Geldes in neue Trades!

Hinweis:Bei QTrade liegen die Gelder in England.QTrade arbeitet bei der Depotabwicklung mit

der englischen Barclays-Bank zusammen. Die-se ist im EuroStoxx notiert und ein eine der größ-ten englischen Banken.

Ihr Vorteil: Die Kundengelder liegen beiBarclays getrennt vom Vermögen des Brokers!

PRAXIS-TIPP:

Wenn Sie einen Broker wählen, bei dem dieGelder in England liegen, müssen Sie nichtsofort Abgeltungssteuer bezahlen (erst amJahresende). Dies hat den Vorteil, dass SieIhre Gewinne zu 100% wieder anlegen kön-nen. Liegt Ihr Geld in Deutschland, wird dieAbgeltungssteuer sofort fällig!

1.8. Gefahr Nr. 3.: Der Hebel ist einzweischneidiges Schwert

Der Hebel kann Vor- aber auch Nachteile brin-gen. Dieser wirkt in beide Richtungen und solltedaher nicht immer voll ausgereizt werden. Es istwichtig, dass nicht das ganze Geld für einenTrade eingesetzt wird, sondern nur ein kleinerTeil wie beispielsweise fünf Prozent. Dadurchkönnen Sie sicherstellen, dass Sie immer nochgenügend Geld auf dem Konto haben, auch wenneinmal ein oder zwei Trades daneben gehen.

1.9. Gefahr Nr. 4.: Handeln Sie mitSystem

Jemand der ohne ein System handelt, wird nichtlange überleben. Daher ist es wichtig, dass mansich Gedanken über ein Handelssystem macht,welches man anwenden möchte. Hierbei kön-nen auch erfahrene Händler zu Rate gezogenwerden, oder auch Börsenbriefe mit konkretenHandelsempfehlungen. Dies ist gerade für An-fänger eine sehr gute Möglichkeit erste Schrittein der Welt des Handels zu machen.

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1.10. Gefahr Nr. 5.: VersteckteKosten

Glücklicherweise gibt es nur noch wenige Forex-Broker, die Transaktionskosten nehmen. Ach-ten Sie daher unbedingt darauf, dass ein Brokernur den Spread (Abstand zwischen An- und

Verkaufskurs) nimmt und keine zusätzlichenKosten verlangt.

In Deutschland und vor allem England ansässigeBroker sind hier zu empfehlen, da aufgrund derRegulierungen versteckte Kosten sofort ausgewie-sen werden müssen und daher der Kunde diessofort erkennen kann. Ansonsten verlieren die Bro-ker aufgrund der harten Regulierung ihre Lizenzen.

5. FAQHäufige Fragen

Frage: Wieviel Geld benötige ich ummit dem Trading zu beginnen?

Antwort:Mit lediglich 1.000 USD oder weniger (hier mussdann ein sehr hoher Hebel verwendet werden)ist es nicht optimal, in den Devisenhandel ein-zusteigen.

Frage: Wieviel Geld kann ich verdie-nen?

Antwort:Beim Forex-Trading ist es möglich das einge-setzte Kapital mit einem Hebel von bis zu 400einzusetzen. Aufgrund dieser Möglichkeit einVielfaches des eingesetzten Kapitals zu verdie-nen gehört das Forex-Trading zu einer derhöchsten Risiko-Klassen unter der spekulativenGeldanlage. Beachten Sie daher stets eine kon-sequente Stopp-Strategie, bei welcher Sie Ver-luste frühzeitig realisieren und Gewinne laufenlassen. Sie können aber auch hier mit Money-Management Ihr Risiko kontrollieren und denEinsatz gemäß Ihrem eigenen Risikoprofil ge-stalten. Geringer Einsatz bedeutet auch hier:Reduziertes Risiko.

Frage: Worin liegt der Unterschied zum

Spekulieren mit Fonds oder Aktien?

Antwort:Forex-Trading ist für eine sehr kurzfristige An-lage-Strategie geeignet, im Vergleich zur Aktien-anlage. Die einzelnen Bestände werden meistnur wenige Minuten bis hin zu wenigen Tagengehalten. Beim Positions-Trading hingegen wer-den die gekauften Titel mehrere Wochen gehal-ten. Das Ziel beim Forex-Trading ist es, täglicheine positive Rendite zu erzielen - im Gegensatzzur langfristigen Anlagestrategie, wie bei Ak-tien oder Fonds. Forex-Anleger springen meistmehrfach binnen eines Tages zwischen IhrenPositionen hin und her und handeln auch sehrhäufig innerhalb weniger Stunden.

Frage: Wie groß sind die Risiken beimForex-Trading?

Antwort:Die Risiken beim Forex-Trading sind sehr hoch,aber ebenso kontrollierbar und somit vonvornherein eingrenzbar. Money-Management,Disziplin, Talent, sowie die Kontrolle der Emo-tionen werden Sie im Forex-Trading trainieren.Durch Stoppkurse besteht ein berechenbaresRisiko für Ihre Orders vor der Aufgabe. Diesbedeutet volle Kontrolle über das investierteKapital für jeden einzelnen Trade. Aber beden-

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ken Sie: Forex-Trading ist sehr spekulativ, essollte daher nur mit eigenem Risiko-Kapitaldurchgeführt werden.

Frage: Brauche ich besondere Erfahrungbevor ich zum Forex-Trader werde?

Antwort:Nicht notwendigerweise, jedoch ist eine gewis-se Markterfahrung von Vorteil. Je besser IhreErfahrung im herkömmlichen Trading ist, des-to leichter wird Ihnen das Forex-Trading fallen.Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung, vor jederOrder, bevor Sie investieren.

Frage: Welche Ausrüstung ist erforder-lich?

Antwort:Ein Pentium Computer ab Windows 98/2000,

ME oder XP. Die QTrade- Chart und Handels-software (MetaTrader 4) läuft hiermit einwand-frei. Zudem benötigen Sie ein 56k bps Modem,wobei eine ISDN oder DSL Verbindung zu be-vorzugen ist.

Frage: Was ist ein Demo- bzw. Live-konto?

Antwort:Beim Demokonto nutzen Sie die gleiche erstklas-sige Handelssoftware, wie beim Livekonto. Sieermöglicht Ihnen das Handeln zu realistischenBedingungen mit Echtzeit-Kursen und -Charts.Sie verwenden jedoch nicht Ihr eigenes Geld,sondern „Spielgeld“. Sie trainieren hier IhreFähigkeiten für die Forex-Trades und handelnWährungspaare exakt wie in echt – nur ohnejegliches Risiko. Bei einem Livekonto handelnSie mit Ihrem eigenen Geld, wie professionelleForex-Trader.

Risikowarnung:Der Handel mit den von QTrade angebotenenProdukten (z.B. CFDs, Devisen, Futures) birgtein hohes Risiko für Ihr Kapital und ist nicht füralle Investoren geeignet. Spekulieren Sie nur mitGeldern, deren Verlust Sie sich leisten können.Sie können mehr als das eingesetzte Kapital ver-lieren. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie diedamit verbundenen Risiken vollständig verstan-den haben und lassen Sie sich ggfs. von unab-hängiger Seite fachlich beraten. Erfolge in derVergangenheit garantieren keine Anlageerfol-ge in der Zukunft. Alle Informationen beruhenauf Quellen, die wir für glaubwürdig halten.Die in den Artikeln vertretenen Ansichten ge-ben ausschließlich die Meinung der Autoren

wieder. Trotz sorgfältiger Bearbeitung könnenwir für die Richtigkeit der Angaben und Kursekeine Gewähr übernehmen. CFD- Anlagen bie-ten die Chance, eine sehr hohe Performance aufdas eingesetzte Kapital zu erhalten. Diese Chan-ce wird jedoch mit einem gegenüber einer Ak-tien- oder Rentenanlage deutlich erhöhten Risi-ko erkauft. Bei allen Anlageformen ist zu be-achten, dass die Wertentwicklung in der Ver-gangenheit keine Garantie für die Zukunft ist.Alle dargebotenen Inhalte verstehen sich nichtals allgemeine oder persönliche Beratung, son-dern dienen lediglich der Information. Der Le-ser wird nicht zum Handel mit CFDs aufgefor-dert, auch nicht stillschweigend.

ImpressumQTrade GmbHLandshuter Allee 8 - 1080637 München

Telefon: +49 ( 0 ) 89-3815368-60Telefax: +49 ( 0 ) 89-3815368-61

E-Mail: [email protected]: http://www.qtrade.de

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