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Seite 4 Vorschau Fortissimo - Frühling 2012 Impressum FORTISSIMO Newsletter der Musikschule Lenzburg Auflage: 500 Exemplare Erscheint 2 x jährlich Herausgeber Musikschule Lenzburg Angelrainstrasse 4 5600 Lenzburg Telefon: 062 891 19 25 Fax: 062 891 19 25 [email protected] Redaktion Marianne Horner, Leitung Heinz Binder Helene Thürig Helen Ingold Sibylle Reimann [email protected] Layout Marianne Horner Sa, 2. / 11 h Vorspiel der Saxophon schülerInnen von Martin Locher, im Garten der Musikschule (bei Regen: Aula Bez.) Mo, 11. / 18.15 h Musizierstunde der Schlagzeug klasse von Jan Baechinger, Singsaal Lenzhard Fr, 15. / 19.15 h Musizierstunde der Violin klasse von Monika Altorfer, Aula Angelrain Sa, 16. / 10 - 16 h Auftritte vom Regionalen Jugendorchester Lenzburg und Jugendspiel Lenzburg , am FestMARKT, Metzgplatz Sa, 23. / 10.30 h Schülerkonzert der Klavier klasse von Helene Thürig, Singsaal Lenzhard So, 24. Jugendspiel Lenzburg , Teilnahme am Aargauischen Kantonalen Jugendmusiktag in Möhlin Mi, 27. / 19 h Vorspielstunde der Cello schülerInnen von Guido Steinmann, Aula Bezirksschule Do, 12. / 19.30 h Jugendspiel Lenzburg , Zapfenstreich und Platzkonzert, Freischarenplatz Fr, 13. / 10 h Jugendspiel Lenzburg, Jugendfestumzug So, 9. / 15 h Konzert des Regionalen Jugendorchesters Lenzburg im Rahmen der Musikalischen Begegnungen im Alten Gemeindesaal Lenzburg Fr+Sa, 16.+17. / 20 h Jugendspiel Lenzburg , Jahreskonzert im Alten Gemeindesaal Lenzburg, Motto „Spiel/Freizeit“ Das nächste FORTISSIMO erscheint im Herbst 2012 Nov. Sept. Juli Juni 2012 Kontakt: Heiner Cueni, Lenzburg, Co-Präsidium, [email protected] Simone Steinmann, Hunzenschwil, Co-Präsidium, [email protected] Bankverbindung ProMusikschuleLenzburg: Hypothekarbank Lenzburg, PC 50-69-8 Konto 235.550.302 (IBAN CH49 0830 7000 2355 5030 2) Dringend gesucht! Schüler/Schülerin für Kontrabass Ein spezielles Instrument lernen, im Orchester der Grösste sein. Interessiert? Dann melde dich bei der Musikschule Lenzburg. Kennen Sie den Verein ProMusikschuleLenzburg (PML)? Der Verein PML wurde im Juni 2007 gegründet. Die Mitglieder des Vereins ProMu- sikschuleLenzburg wollen die Musikschule aktiv durch personelle Einsätze unter- stützen. Zudem sollen sie bei besonderen Anliegen der Musikschule eine „mora- lisch unterstützende“ wie auch „positiv informierende“ Haltung einnehmen, eben so genanntes Lobbying betreiben. Und nicht zuletzt kann materielle Hilfe gewährt werden, wo es notwendig und wichtig ist. Es sind aber nicht grundsätzlich die Mit- glieder des Vereins PML, die regelmässig tief in den Geldbeutel greifen müssen, um die finanziellen Hilfen zu ermöglichen. Mit einem moderaten Jahresbeitrag wird eine kleine finanzielle Basis geschaffen, die in besonderen, projektbezogenen Fällen durch gezielte Sammelaktionen aufgestockt werden soll. Für junge Mitglieder (Studenten, Lehrlinge) ist der Jahresbeitrag mit Fr. 10.- bewusst sehr klein gehalten worden. Was hat der Verein PML bisher gemacht? • Organisation und Durchführung verschiedener Apéros bei Anlässen der Musikschule Lenzburg (z.B. mCheck-Feier) • Personelle Unterstützung bei der Durchführung der Strassenmusik • Organisation eines Referats für die Eltern der Musikschüler/innen • Unterstützung der Filmvorführung <El Sistema> • Organisation, Finanzierung und personeller Background der drei Aufführungen des Stummfilmklassikers <Nosferatu> mit dem RJOL und dem JSL • punktuelle finanzielle Unterstützung von einzelnen Musikschüler/innen bei Musik-Wettbewerben • finanzielle Unterstützung des RJOL und des JSL bei der Teilnahme an grösseren Musikanlässen Haben wir Ihr Interesse an unserem jungen Verein geweckt? Möchten Sie mithelfen, unsere Musikschule mit all ihren Ensembles aktiv und attraktiv zu erhalten? Haben Sie Fragen zu ProMusikschuleLenzburg? Kontaktieren Sie eines unserer Vorstandsmitglie- der oder informieren Sie sich an der Musikschule. Oder möchten Sie gleich jetzt schon bei uns Mitglied werden? Mitgliederbeiträge: • Fr. 10.- Schüler, Lehrlinge, Studenten • Fr. 30.- Einzel oder Paar • ab Fr. 60.- Gönner FORTISSIM O Newsletter der Musikschule Lenzburg - Ausgabe 1 - Frühling 2012 Musikschul- kommission Patrizia Scholtysik stellt sich vor Seite 2 Elternbrief des Musikschulleiters Ihre Unterstützung ist wichtig Seite 3 Flöten Die ältesten Instrumente der Welt Seite 3 Editorial Erstausgabe Liebe Eltern Liebe Musikschulfreunde Heute halten Sie die erste Ausgabe von FORTISSIMO in der Hand. „Fortissimo“ bedeutet nicht nur „sehr laut“, sondern auch „stark“ und „kraftvoll“. Die Musikschule Lenzburg hat einen wichtigen Platz in der Bildungs- und Kulturland- schaft der Region. Das soll jeder hören, bzw. lesen. Zweimal im Jahr werden Sie mit diesem Newsletter über das Geschehen rund um die Musikschule Lenzburg infor- miert. Ob personelle Veränderun- gen, spezielle Auszeichnun- gen einzelner jugendlicher Musikerinnen und Musiker oder politische Diskussionen, über alles wird auf diesen Seiten berichtet. Gerne laden wir Sie ein, im FORTISSIMO zu blättern und sich von der Freude am Musizieren und an der Mu- sik anstecken zu lassen. Und das eben nicht nur ein wenig, nein: FORTISSIMO. Marianne Horner, Redaktionsleitung Regionales Jugendorchester Lenzburg RJOL Das RJOL nahm erneut am Europäischen Jugendmusikfestival teil von Marianne Horner In den bald 15 Jahren seines Bestehens hat sich das Regi- onale Jugendorchester Lenz- burg RJOL mit kontinuierlicher Aufbauarbeit und vielfältigen Auftritten einen festen Platz im musikalischen Leben von Lenzburg geschaffen. Die rund 30 jungen Musikerin- nen und Musiker aus Lenzburg und Umgebung haben sich im Musiklager auf dem Rosen- berg bei Wila ZH auf das Kon- zert in Lenzburg und auf die Teilnahme am Europäischen Jugendmusikfestival in Italien vorbereitet. Das RJOL vertrat dort über die Auffahrtstage die Region Lenzburg mit Bra- vour. Die gemeinschaftlichen Erlebnisse zusammen mit anderen 6000 Jugendlichen aus ganz Europa, das über Sprachgrenzen hinweg ver- bindende Musizieren und der Kulturaustausch bildeten die Höhepunkte dieser intensiven Zeit. Das Musikprogramm war eine „Einladung zum Tanz“. Ob Tango, Schottisch, Taran- tella oder Galopp - eine grosse Vielfalt verschiedenster Tänze war zu hören. Als Vorbereitung wurden die Jugendlichen in Tanzstunden selber in Bewe- gung gebracht und so in die Charakteren der verschiede- nen Tänze eingeführt. Die grossen hörbaren musi- kalischen Fortschritte, die die Jugendlichen in dieser Zeit ge- macht haben sind dem Einsatz und dem Engagement jedes Einzelnen zu verdanken. Die Freude an der Musik und am Musizieren bildet dabei die ge- meinsame Basis. Monika Altorfer reicht den Dirigentenstab weiter Seit fast 15 Jahren hat Moni- ka Altorfer (im Foto links) das RJOL mit viel Freude und Lei- denschaft begleitet. Sie darf zu Recht stolz sein, das Jugend- orchester ist in diesen Jahren prächtig gediehen. „Wir waren beide unerfahren. Heute bist du ein blühender Teenager mit Power und Tatendrang“ schreibt Monika Altorfer selber in ihrem Abschiedsbrief ans RJOL. „Nie war mein Engage- ment einfach nur ein GEBEN. Ich durfte mindestens gleich viel von dir NEHMEN.“ Monika Altorfer gebührt gros- ser Dank für ihr jahrelanges Wirken. Ihr grosses Herz und Verständnis für Jugendliche hat dazu beigetragen, dass das RJOL zu dem wurde, was es heute ist: ein Orchester, in dem Junge einen Platz finden, sich musikalisch zu entwickeln und auszudrücken und zwi- schenmenschlich etwas Wert- volles in den Rucksack des Lebens mitbekommen. Mit Judith Zehnder (im Foto rechts), Violinlehrerin, über- nimmt ein bekanntes Gesicht den Dirigentenstab. Sie hat das RJOL schon oft auf Rei- sen und im Lager begleitet und bringt grosse Erfahrung in der Leitung von Ensembles mit. Judith Zehnder wird von allen Seiten herzlich willkommen geheissen.

Seite 4 Fortissimo - Frühling 2012 FORTISSIM O...FORTISSIM O Newsletter der Musikschule Lenzburg - Ausgabe 1 - Frühling 2012 Musikschul-kommission Patrizia Scholtysik stellt sich

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Page 1: Seite 4 Fortissimo - Frühling 2012 FORTISSIM O...FORTISSIM O Newsletter der Musikschule Lenzburg - Ausgabe 1 - Frühling 2012 Musikschul-kommission Patrizia Scholtysik stellt sich

Seite 4 Vorschau Fortissimo - Frühling 2012

Impressum

FORTISSIMO Newsletter der Musikschule LenzburgAuflage: 500 ExemplareErscheint 2 x jährlich

HerausgeberMusikschule LenzburgAngelrainstrasse 45600 LenzburgTelefon: 062 891 19 25Fax: 062 891 19 [email protected]

Redaktion Marianne Horner, LeitungHeinz BinderHelene ThürigHelen IngoldSibylle [email protected]

LayoutMarianne Horner

Sa, 2. / 11 h Vorspiel der SaxophonschülerInnen von Martin Locher, im Garten der Musikschule (bei Regen: Aula Bez.)

Mo, 11. / 18.15 h Musizierstunde der Schlagzeugklasse von Jan Baechinger, Singsaal Lenzhard

Fr, 15. / 19.15 h Musizierstunde der Violinklasse von Monika Altorfer, Aula Angelrain

Sa, 16. / 10 - 16 h Auftritte vom Regionalen Jugendorchester Lenzburg und Jugendspiel Lenzburg, am FestMARKT, Metzgplatz

Sa, 23. / 10.30 h Schülerkonzert der Klavierklasse von Helene Thürig, Singsaal Lenzhard

So, 24. Jugendspiel Lenzburg, Teilnahme am Aargauischen Kantonalen Jugendmusiktag in Möhlin

Mi, 27. / 19 h Vorspielstunde der CelloschülerInnen von Guido Steinmann, Aula Bezirksschule

Do, 12. / 19.30 h Jugendspiel Lenzburg, Zapfenstreich und Platzkonzert, Freischarenplatz

Fr, 13. / 10 h Jugendspiel Lenzburg, Jugendfestumzug So, 9. / 15 h Konzert des Regionalen Jugendorchesters Lenzburg im Rahmen der Musikalischen Begegnungen im Alten Gemeindesaal Lenzburg

Fr+Sa, 16.+17. / 20 h Jugendspiel Lenzburg, Jahreskonzert im Alten Gemeindesaal Lenzburg, Motto „Spiel/Freizeit“

Das nächste FORTISSIMO erscheint im Herbst 2012

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Kontakt:Heiner Cueni, Lenzburg, Co-Präsidium, [email protected]

Simone Steinmann, Hunzenschwil, Co-Präsidium, [email protected]

Bankverbindung ProMusikschuleLenzburg: Hypothekarbank Lenzburg, PC 50-69-8 Konto 235.550.302 (IBAN CH49 0830 7000 2355 5030 2)

Dringend gesucht!

Schüler/Schülerin für KontrabassEin spezielles Instrument lernen,im Orchester der Grösste sein.

Interessiert? Dann melde dich bei der Musikschule Lenzburg.

Kennen Sie den Verein ProMusikschuleLenzburg (PML)? Der Verein PML wurde im Juni 2007 gegründet. Die Mitglieder des Vereins ProMu-sikschuleLenzburg wollen die Musikschule aktiv durch personelle Einsätze unter-stützen. Zudem sollen sie bei besonderen Anliegen der Musikschule eine „mora-lisch unterstützende“ wie auch „positiv informierende“ Haltung einnehmen, eben so genanntes Lobbying betreiben. Und nicht zuletzt kann materielle Hilfe gewährt werden, wo es notwendig und wichtig ist. Es sind aber nicht grundsätzlich die Mit-glieder des Vereins PML, die regelmässig tief in den Geldbeutel greifen müssen,

um die finanziellen Hilfen zu ermöglichen. Mit einem moderaten Jahresbeitrag wird eine kleine finanzielle Basis geschaffen, die in besonderen, projektbezogenen Fällen durch gezielte Sammelaktionen aufgestockt werden soll. Für junge Mitglieder (Studenten, Lehrlinge) ist der Jahresbeitrag mit Fr. 10.- bewusst sehr klein gehalten worden.

Was hat der Verein PML bisher gemacht? • Organisation und Durchführung verschiedener Apéros bei Anlässen der Musikschule Lenzburg (z.B. mCheck-Feier) • Personelle Unterstützung bei der Durchführung der Strassenmusik • Organisation eines Referats für die Eltern der Musikschüler/innen • Unterstützung der Filmvorführung <El Sistema> • Organisation, Finanzierung und personeller Background der drei Aufführungen des Stummfilmklassikers <Nosferatu> mit dem RJOL und dem JSL • punktuelle finanzielle Unterstützung von einzelnen Musikschüler/innen bei Musik-Wettbewerben • finanzielle Unterstützung des RJOL und des JSL bei der Teilnahme an grösseren Musikanlässen

Haben wir Ihr Interesse an unserem jungen Verein geweckt? Möchten Sie mithelfen, unsere Musikschule mit all ihren Ensembles aktiv und attraktiv zu erhalten? Haben Sie Fragen zu ProMusikschuleLenzburg? Kontaktieren Sie eines unserer Vorstandsmitglie-der oder informieren Sie sich an der Musikschule. Oder möchten Sie gleich jetzt schon bei uns Mitglied werden?

Mitgliederbeiträge: • Fr. 10.- Schüler, Lehrlinge, Studenten • Fr. 30.- Einzel oder Paar • ab Fr. 60.- Gönner

FORTISSIMO Newsletter der Musikschule Lenzburg - Ausgabe 1 - Frühling 2012

Musikschul-kommissionPatrizia Scholtysik stellt sich vorSeite 2

Elternbrief des MusikschulleitersIhre Unterstützung ist wichtigSeite 3

FlötenDie ältesten Instrumente der WeltSeite 3

EditorialErstausgabe

Liebe ElternLiebe Musikschulfreunde

Heute halten Sie die erste Ausgabe von FORTISSIMOin der Hand.

„Fortissimo“ bedeutet nicht nur „sehr laut“, sondern auch „stark“ und „kraftvoll“. Die Musikschule Lenzburg hat einen wichtigen Platz in der Bildungs- und Kulturland-schaft der Region. Das soll jeder hören, bzw. lesen.

Zweimal im Jahr werden Sie mit diesem Newsletter über das Geschehen rund um die Musikschule Lenzburg infor-miert.

Ob personelle Veränderun-gen, spezielle Auszeichnun-gen einzelner jugendlicher Musikerinnen und Musiker oder politische Diskussionen, über alles wird auf diesen Seiten berichtet.

Gerne laden wir Sie ein, im FORTISSIMO zu blättern und sich von der Freude am Musizieren und an der Mu-sik anstecken zu lassen. Und das eben nicht nur ein wenig, nein: FORTISSIMO.

Marianne Horner,Redaktionsleitung

Regionales Jugendorchester Lenzburg RJOLDas RJOL nahm erneut am Europäischen Jugendmusikfestival teil

von Marianne Horner

In den bald 15 Jahren seines Bestehens hat sich das Regi-onale Jugendorchester Lenz-burg RJOL mit kontinuierlicher Aufbauarbeit und vielfältigen Auftritten einen festen Platz im musikalischen Leben von Lenzburg geschaffen.Die rund 30 jungen Musikerin-nen und Musiker aus Lenzburg und Umgebung haben sich im Musiklager auf dem Rosen-berg bei Wila ZH auf das Kon-zert in Lenzburg und auf die Teilnahme am Europäischen Jugendmusikfestival in Italien vorbereitet. Das RJOL vertrat dort über die Auffahrtstage die Region Lenzburg mit Bra-vour. Die gemeinschaftlichen Erlebnisse zusammen mit

anderen 6000 Jugendlichen aus ganz Europa, das über Sprachgrenzen hinweg ver-bindende Musizieren und der Kulturaustausch bildeten die Höhepunkte dieser intensiven Zeit. Das Musikprogramm war eine „Einladung zum Tanz“. Ob Tango, Schottisch, Taran-tella oder Galopp - eine grosse Vielfalt verschiedenster Tänze war zu hören. Als Vorbereitung wurden die Jugendlichen in

Tanzstunden selber in Bewe-gung gebracht und so in die Charakteren der verschiede-nen Tänze eingeführt.Die grossen hörbaren musi-kalischen Fortschritte, die die Jugendlichen in dieser Zeit ge-macht haben sind dem Einsatz und dem Engagement jedes Einzelnen zu verdanken. Die Freude an der Musik und am Musizieren bildet dabei die ge-meinsame Basis.

Monika Altorfer reicht den Dirigentenstab weiter

Seit fast 15 Jahren hat Moni-ka Altorfer (im Foto links) das RJOL mit viel Freude und Lei-denschaft begleitet. Sie darf zu Recht stolz sein, das Jugend-orchester ist in diesen Jahren prächtig gediehen. „Wir waren beide unerfahren. Heute bist du ein blühender Teenager mit Power und Tatendrang“ schreibt Monika Altorfer selber in ihrem Abschiedsbrief ans RJOL. „Nie war mein Engage-ment einfach nur ein GEBEN. Ich durfte mindestens gleich viel von dir NEHMEN.“

Monika Altorfer gebührt gros-ser Dank für ihr jahrelanges Wirken. Ihr grosses Herz und Verständnis für Jugendliche hat dazu beigetragen, dass das RJOL zu dem wurde, was es heute ist: ein Orchester, in dem Junge einen Platz finden, sich musikalisch zu entwickeln und auszudrücken und zwi-schenmenschlich etwas Wert-volles in den Rucksack des Lebens mitbekommen. Mit Judith Zehnder (im Foto rechts), Violinlehrerin, über-nimmt ein bekanntes Gesicht

den Dirigentenstab. Sie hat das RJOL schon oft auf Rei-sen und im Lager begleitet und bringt grosse Erfahrung in der Leitung von Ensembles mit. Judith Zehnder wird von allen Seiten herzlich willkommen geheissen.

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Üben, üben, üben...SMS aus der Flötenklasse

Seite 2 Internes Fortissimo - Frühling 2012

Patrizia Scholtysik im InterviewNeues Mitglied in der Musikschulkommission

von Helene Thürig

Interview mit Patrizia Scholty-sik (Foto). Sie ist seit dem 1. Januar 2012 Mitglied der Mu-sikschulkommission.

Wir treffen einander gemütlich in einem Café. Patrizia kommt strahlend und im Schuss zur Tür herein.Was war dein erster Kon-takt mit Musik? Ich begann als Kind, Blockflöte zu spielen. Bald kam Klavier dazu, wel-ches ich beibehielt bis zum Ende der Schulzeit. Daneben nahm ich Unterricht – nach der Blockflöte – in Alt- und Quer-flöte.Ist dir die Musik als le-benslanges Hobby ge-blieben? Ja und nein. Als Er-wachsene machte ich im Sport weiter, spielte lange über die Schulzeit hinaus ambitioniert Basketball. Später bildete ich mit Berufskolleginnen ein Flö-tentrio, das sich monatlich ein-mal zum Zusammenspiel traf. Dann war Sport eher deine Leidenschaft, und Musik

ein Teil deiner Bildung? Ja, meine Klavierlehrerin sag-te treffend, ich brauche das Klavierspiel für mich selber, für mein persönliches Wohlbe-finden. Deshalb war mir auch klar, dass unsere Kinder ein-mal Musik machen dürfen. Deine drei Kinder sind alle in der Musikschule? Ja, sie nehmen Querflöte, Geige und E-Gitarre.Was gefällt dir an unserer Musikschule? Ganz beson-ders die Projekte, zum Beispiel jenes mit dem RJOL. Ich sehe an meiner Geige spielenden Tochter, mit welcher Begeis-terung sie sich an den Proben beteiligt, wie sie sich auf das Lager freut und wie sie den Aufführungen und der Reise nach Italien entgegenfiebert.Was ist deine Aufgabe in der Musikschulkommissi-on? Ich besuche soweit mög-lich alle Schülerkonzerte. Ich bewundere, wie die Schüle-rinnen und Schüler mutig hin-stehen und ihr Stück spielen. Das war mir als Kind fast nicht möglich, ich hatte heftiges Lampenfieber! Und ich helfe, wo immer man mich braucht, bei den Anlässen der Musik-schule. Dazu schaue ich, dass die Musikschule mit ihren Ak-tivitäten in der Presse präsent ist.Was wünschst du dir für die Musikschule? Ein kräf-tiges Wachstum! Und dass sie eine Abteilung für Erwachse-ne aufbaut, wo Amateure Un-terricht nehmen können. Wo kann man denn heute musizie-ren, wenn man aus der Schule kommt?

Voneinander lernenPädagogische Aspekte im Ensemble-Spiel

von Sibylle Reimann Die Kinder und ich stecken inmitten der Vorprobe für die Musizierstunde. Zwei Mäd-chen bitten mich, ihnen ein Schulzimmer zu öffnen. Was läuft wohl im Schulzimmer? Da erklingt Blockflötenmusik. Ganz offensichtlich helfen sich

die Mädchen beim Proben. Die Mädchen kennen sich nur vom gemeinsamen Spielen im Blockflötenensemble. Doch hier entstehen viele Freund-schaften. Ich habe neue Noten verteilt. Die Kinder sind neu-gierig: „ Was bedeutet der Ti-tel des Stückes – ui, das sieht aber schwierig aus.“ Beim Klä-

ren dieser Fragen helfen die Kinder engagiert. Auch die Griffweisen auf der Blockflöte erklären sie sich gegenseitig. Bei der Probe des neuen Blockflötenstückes hören die Kinder, dass die Musik beim Nachbarn falsch tönt. „Sie, der spielt viel zu schnell.“ Hier können die Kinder lernen, dass es zwar toll ist, wenn sie so genau hinhören und Unge-nauigkeiten erkennen können.

Aber diese Art der Kritik geht nicht. Und wie spielt man selbst?Dieses Engagement der Kin-der ist nur im Rahmen gegen-seitiger Freundschaft und Ver-trauen möglich. Dann haben auch turbulente Diskussionen und Gelächter ihren Platz. Kin-der bringen sehr viele Ideen und Energien mit in die Stunde - ein wunderbares Potential, das es zu nutzen gilt.

Ich übe gerne, wenn ... es schön warm ist.Enock, 14 J.

Immer, wenn ich übe ...werde ich ein wenig besser und dann bin ich froh.Linus, 7 J.

Ich übe, weil ... ich so die Stücke spiele, wie sie mir gefallen, ich meine eigene Interpretati-on finde.Katharina, 16 J.

Ich übe, weil ...es mir Spass macht.Abigail, 12 J.

Ich übe gerne, wenn ...es ein tolles Stück ist und ich spüre, dass ich Fortschritte mache.Julia, 15 J.

Ich übe gerne, wenn ...Mama mir hilft und weil es sehr schön tönt.Julia 8 J.

Üben ist ... Ohne Fleiss

keinen Preis. Übung

macht den Meister. Wer

nicht übt, lebt ungetrübt.

Debbi 15 J.

Ich übe gerne, wenn ...

Diego, mein Hund, mir dabei zuhört.

Stefanie, 9 J.

Ich übe, weil ...

ich nicht muss, sondern darf.

Madleina, 15 J. Üben ist ...manchmal anstrengend, aber meistens erholsam.Sebastian 14 J.

Ich übe gerne, wenn ...es mir langweilig ist, wenn ich wütend bin oder wenn ich viele Hausaufgaben habe. Melanie, 12 J.

Ich übe gerne, wenn ... ich im Haushalt helfen sollte. Amira, 12 J.

Ich übe gerne, wenn ...es tolle Stücke sind, die mir Spass machen.

Tatjana, 12 J.

von Helen Ingold

Fortissimo - Frühling 2012 Themen Seite 3

Wie unterstütze ich mein Kind

beim Musizieren?

Liebe Eltern

Im Zusammenhang mit der kürzlich erfolgten Instrumen-tenwahl Ihres Kindes oder der Wiederanmeldung an der Musikschule, haben Sie sich möglicherweise auch schon gefragt, wie Sie Ihr Kind im Instrumentalunterricht unter-stützen können? Im folgen-den Abschnitt möchte ich Ihnen diesbezüglich einige Ideen und Anregungen dazu geben.Teilen Sie mit Ihrem Kind Ihr Interesse an der Musik. Gemeinsam Musik hören zu Hause oder besuchen von musikalischen Veranstaltun-gen aller Art verdeutlichen Ihre damit verbundene Auf-merksamkeit. Motivieren, aufmuntern, Freude und Verständnis zeigen gehö-ren ebenfalls zu den positi-ven Verstärkern gegenüber Ihrem Kind. Legen Sie die Übezeiten zusammen mit Ih-rem Kind fest. Unterstützen Sie es beim Einhalten der Übungszeit ohne ständige Ermahnungen. Lob ist der grösste Ansporn zum Üben. Das Kind sollte in Ruhe, ohne Störung durch Radio oder Fernsehen, wenn mög-lich immer am gleichen Ort üben können. Planen Sie die Familienaktivitäten so, dass die Übezeiten mög-lichst nicht tangiert werden. Unterstützen Sie ebenfalls gemeinsames Musizieren. Das Mitspielen in Ensembles und Orchestern ist beson-ders wertvoll. In der musi-kalischen Entwicklung Ihres Kindes können auch Krisen auftreten, geben Sie in die-sem Fall nicht gleich auf und suchen Sie gemeinsam mit Kind und Lehrperson nach Lösungen.In diesem Sinn wünsche ich Ihnen musikalisch viele er-freuliche Momente und eine positive Entfaltung Ihres Kindes im Instrumentalunter-richt.

Die MusikschulleitungHeinz Binder

Initiative „jugend+musik“Volksabstimmung vom 23. September 2012

von Heinz Binder

Aus folgenden Überlegun-gen wurde die Initiative „jugend+musik“ lanciert:• Die hohen Elternbeiträge, die für die musikalische Bildung zu entrichten sind, erzeugen eine Zugangssperre, wie sie kein anderer Bereich im Bildungs-wesen der Schweiz kennt. Die Forderung der Chancengleich-heit wird dadurch schwer miss-achtet.• Es braucht ein Rahmenge-setz des Bundes, welches Kantone und Gemeinden dazu bringt, eine Musikschule zu führen. Die Kantone müssen analog dem Sport ihre Verant-wortung für die ausserschu-

lische musikalische Bildung wahrnehmen. Dies nicht zu-letzt auch deshalb, damit in der ganzen Schweiz die glei-chen Qualitätsrichtlinien und die gleichen Anstellungskri-terien der Musiklehrpersonen (analog der Volksschule) gel-ten und insofern die Höhe der Schulgelder harmonisiert wird.• Die Musikschulen haben vie-lerorts mit grossen Problemen zu kämpfen, da sie nur in eini-gen wenigen Kantonen in die kantonale Bildungsgesetzge-bung eingebunden sind.• Im Gegensatz zum Sport fehlt oft die dringend notwen-dige Infrastruktur. Damit wird der Willkür im Musikunterricht Vorschub geleistet.

Nach Beratung der Initiative im Parlament wurde diese nun vom Initiativkomitee zuguns-ten eines Gegenvorschlags, welcher den Forderungen der ursprünglichen Initiative weitgehend entsprechen, zu-rückgezogen. Damit kommt eine Verfassungsänderung über die musikalische Bil-dung zur Volksabstimmung, welche unsere Forderungen nach Förderung der musikali-schen Bildung, insbesondere von Kindern und Jugendli-chen, für einen hochwertigen Musikschulunterricht, für den Zugang der Jugend zum Musi-zieren und der Begabtenförde-rung enthält.

Die Blockflötengruppe stellt sich vorDie ältesten Instrumente der Welt

von Sibylle Reimann

Flöten, Pfeifen und Trommeln sind die ältesten Instrumente, die überall auf der Welt ge-spielt wurden. Schon immer versuchten Menschen schö-ne Klänge und Rhythmen zu ihrer Unterhaltung und zum Ausdruck ihrer Gefühle zu er-finden. Aus der schnabellosen Längs-flöte wurde die Schnabellängs-flöte entwickelt. In Europa ent-stand daraus die Blockflöte. Durch ihre vielen Grifflöcher ist der Tonumfang gross, und sie

unterscheidet sich so von den ursprünglichen Pfeifen. Aus der einfachen Schnabellängs-flöte entstand die Renaissan-ceblockflöte. Diese fasziniert noch heute durch ihren vollen etwas archaischen Klang.Mit dem Frühbarock wurde in der Musik die erste Stimme zur Hauptstimme. Sie drückte jetzt die Gefühle aus. Die Blockflöte wurde zum Solo-Instrument. Der Klang sollte tragender und glänzender werden. Das Holz spielte eine zunehmend wichtige Rolle. So wird auch heute möglichst hartes Holz

verwendet, das einen strah-lenden Klang begünstigt. Wie während Renaissance und Ba-rock werden auch heute viele Instrumente von Blockflöten-bauern angefertigt. Die Literatur für die Blockflöte hat sich gewandelt. Auch die gängigen Musikstücke aus Volksmusik, Pop und Schlager sind erhältlich. Die Blockflöte erobert Filmmusik und Jazz. Improvisationen in allen Mu-siksparten ergänzen diese rei-che Auswahl. Und oft wird die Blockflöte als Solo- und En-sembleinstrument eingesetzt.

von Marion Ingold