Amerikanische Verteidigung, chinesische Abrechnung, neue Raffinerien: Wir sagen Ihnen, warum es beim „Dauerbrenner“-Thema Seltene Erden nach wie vor spannend bleibt.

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Newsletter für Investoren Mai 2012

SELTENE ERDEN HALTEN DIE WELT IN ATEM.

Wichtige Erden.

Das US-Pentagon überwacht die Märkte und Preise für Seltene Erden und andere wichtige Rohstoffe. In einem Bericht des amerikanischen Verteidigungsministeriums heißt es: Von den 17 Elementen der Seltenen Erden sind Dysprosium, Erbium, Europium, Gadolinium, Neodym und Praseodym besonders wichtig, um intelligente Verteidigungssysteme zu produzieren. In dem Bericht wird behauptet, dieser Bedarf könnte wei-testgehend von heimischen Produ-zenten abgedeckt werden.

Fataler Irrtum.

Ed Richardson, Präsident der US-Ma-gnetic Materials Association, ist vom Gegenteil überzeugt:„Die USA werden auf Jahre nicht über die Fertigungska-pazitäten verfügen, um die Rohstoffe zu separieren und zu verfeinern. Um auch in Zukunft an die kritischen Ele-mente der Seltenen Erden zu gelan-gen, müssten die USA freundlich auf die Chinesen zugehen anstatt sie vor der WTO zu verklagen.“ Zumal die Erze der amerikanischen Molycorp zu 99% nur die leichten Seltenen Erden enthalten.

Knappes Yttrium.

Die Zeit läuft. Das für die Herstellung von Lasern benötigte Yttrium wird schon 2013 knapp. Laut US Geologi-cal Survey produzierte China im Jahr 2011 rund 98 Prozent des weltweit ausgelieferten Yttriums. In den Erzen der Mountain Pass-Mine von Moly-corp ist Yttrium dagegen mit einem Anteil von 0,1% (bezogen auf den Seltenerd-Anteil im Erz) so gut wie nicht vorhanden.

SELTENE

NEWSLETTER

SPECIAL EDITION 7 III

I

ERDEN

Neues Rechnungssystem.

China führt Anfang Mai das neue Rechnungssystem ein. Dadurch soll verhindert werden, dass weiterhin Material illegal die verschiedenen Fabriken verlässt. Das neue System erschwert die Umgehung der Mehr-wertsteuer und das Unterlaufen der durch Fertigungslizensen reglemen-tierten Mengen. Illegal wird nun noch schwieriger.

Große Abhängigkeit.

Laut metal-pages vom 27.4.2012 werden uns auch die beiden größten neuen Minenprojekte außerhalb Chi-nas zunächst nicht von der Abhän-gigkeit Chinas befreien. Sowohl die australische Lynas als auch Molycorp aus den USA verfügen nahezu aus-schließlich über die für viele Tech-nologien nicht ganz so elementar wichtigen leichten Seltenen Erden. Daher wird sich bei den schweren Seltenen Erden auch in den nächsten Jahren nichts an der Monopolstellung Chinas ändern.

Neue Probleme.

Gegen die Lynas-Raffinerie in Ma-laysia regt sich bereits seit Monaten Widerstand: die Leute gehen auf die Straße, weil sie dramatische Umweltbelastungen befürchten. Die Betriebsgenehmigung ist ohnehin zunächst nur auf 2 Jahre befristet.

Auch bei Molycorp läuft nicht alles reibungslos. Man befürchtet steigen-de Kosten für Personal und Chemika-lien, die Lücken in den Investitions-plan reißen.

Nichtsdestotrotz werden beide Unter-nehmen schon sehr bald die Produk-tion aufnehmen.

Einschätzung.

Insgesamt leiten wir aus dieser Nachrichtenlage positive Vorzeichen für (mutige) Investoren ab. Es spricht vieles dafür, dass sich ein Einstieg auf dem aktuell konsolidierten Preis-niveau mittelfristig auszahlen wird.

Links

Ausführliche Informationen finden Sie unter:

• www.rareearthinvestingnews.com • www.institutselteneerden.com • www.metal-pages.com*

• www.metal-pages.com* • www.pressebox.de • www.m.karlsruhe.ihk.de

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Weitere Informationen zu Technolo-giemetallen und Seltene Erden erhal-ten Sie auf www.tradium.com

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Yttriumoxid (Foto:TRADIUM GmbH)

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