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Arbeitsbuch FP 1120
Festo Didactic
090155 de
Sensoren fürAbstand und Weg
Best.-Nr.: 090155
Benennung: ARBEITSBUCH
Bezeichnung: D:LW-FP1120-DE
Stand: 01/2004
Autoren: H. Dahlhoff, K. Rupp, R. Schulé,
H. Werner, S. Nestel, R Ackermann
Grafik: A. Reulecke, OCKER Ingenieurbüro
Layout: 12.01.2004, B. Huber, OCKER Ingenieurbüro
© Festo Didactic GmbH & Co. KG, D-73770 Denkendorf, 2004
Internet: www.festo.com/didactic
e-mail: [email protected]
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieses Dokuments, Verwertung und Mitteilung
seines Inhalts verboten, soweit nicht ausdrücklich gestattet. Zuwiderhandlungen
verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht,
Patent-, Gebrauchsmuster- oder Geschmacksmusteranmeldungen durchzuführen.
© Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120 3
Konzeption des Arbeitsbuches___________________________________________ 6
Was sind Sensoren? ___________________________________________________ 7
Benutzerhinweise ____________________________________________________ 17
Gerätesatz __________________________________________________________ 19
Elemente-Aufgaben-Matrix_____________________________________________ 21
Teil A – Aufgaben
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren
Aufgabe 1
Bestimmung der Kennlinie eines induktiven Analogsensors __________________A-3
Aufgabe 2
Einfluss der Materialabhängigkeit und der Größe des Messobjektes
auf das Ausgangssignal eines induktiven Analogsensors ___________________A-13
Aufgabe 3
Messung der Durchbiegung von Flachmaterial ____________________________A-25
Aufgabe 4
Bestimmung der Unwucht einer rotierenden Scheibe ______________________A-35
Wegmessung mit Linearpotentiometer
Aufgabe 5
Positionserfassung an einer Schlitteneinheit
mit einem Linearpotentiometer ________________________________________A-49
Wegmessung mit Ultraschallsensor
Aufgabe 6
Positionserfassung an einer Schlitteneinheit
mit einem Ultraschallsensor ___________________________________________A-61
Abstandsmessung mit optischen Sensoren
Aufgabe 7
Messung der Kennlinie eines optischen Analog-Reflextasters ________________A-73
Aufgabe 8
Materialdickenmessung mit einem optischen Analog-Reflextaster ____________A-83
Aufgabe 9
Bestimmung der Materialabhängigkeit bei der Abstandsmessung
mit einem optischen Analog-Reflextaster ________________________________A-93
Inhalt
Inhalt
4 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
Teil B – Grundlagen
1. Induktive Abstandssensoren_____________________________________B-3
1.1 Grundlagen induktiver Sensoren _________________________________B-3
1.2 Messbereich und Leitfähigkeit ___________________________________B-8
2. Linearpotentiometer _________________________________________ B-11
2.1 Funktionsweise _____________________________________________ B-11
2.2 Spannungsmessung _________________________________________ B-13
2.3 Leitplastikpotentiometer______________________________________ B-15
2.4 Anwendung ________________________________________________ B-20
3. Ultraschallsensoren__________________________________________ B-21
3.1 Schallausbreitung ___________________________________________ B-21
3.2 Ultraschallsender____________________________________________ B-24
3.3 Ultraschallempfänger ________________________________________ B-26
3.4 Bauformen _________________________________________________ B-32
3.5 Anwendungen ______________________________________________ B-34
4. Optische Sensoren __________________________________________ B-39
4.1 Fotoelektrische Bauelemente __________________________________ B-39
4.2 Analog-Reflextaster __________________________________________ B-48
4.3 Anwendungen ______________________________________________ B-50
5. Kapazitiv inkrementale Wegmessung____________________________ B-53
5.1 Messverfahren ______________________________________________ B-53
Teil C – Lösungen
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren
Lösung 1
Bestimmung der Kennlinie eines induktiven Analogsensors __________________C-3
Lösung 2
Einfluss der Materialabhängigkeit und der Größe des Messobjektes
auf das Ausgangssignal eines induktiven Analogsensors ____________________C-7
Lösung 3
Messung der Durchbiegung von Flachmaterial ____________________________C-11
Lösung 4
Bestimmung der Unwucht einer rotierenden Scheibe ______________________C-13
Inhalt
© Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120 5
Wegmessung mit Linearpotentiometer
Lösung 5
Positionserfassung an einer Schlitteneinheit mit einem Linearpotentiometer ___C-17
Wegmessung mit Ultraschallsensor
Lösung 6
Positionserfassung an einer Schlitteneinheit mit einem Ultraschallsensor______C-19
Abstandsmessung mit optischen Sensoren
Lösung 7
Messung der Kennlinie eines optischen Analog-Reflextasters ________________C-25
Lösung 8
Materialdickenmessung mit einem optischen Analog-Reflextasters ___________C-29
Lösung 9
Bestimmung der Materialabhängigkeit bei der Abstandsmessung
mit einem optischen Analog-Reflextaster ________________________________C-33
Teil D – Datenblätter
Verschiebeschlitten_______________________________________________ 034094
Schlitteneinheit Kugelspindel_______________________________________ 080824
Getriebemotor ___________________________________________________ 080828
Anbaumessschieber ______________________________________________ 150536
Signalumschalter ________________________________________________ 150538
Anschlusseinheit, analog __________________________________________ 162247
Motorsteuerung _________________________________________________ 162249
Analog-Abstandssensor, optisch ____________________________________ 167051
Linearpotentiometer ______________________________________________ 177465
Analog-Ultraschall-Abstandssensor__________________________________ 177469
Analog-Abstandssensor, induktiv ___________________________________ 184117
Näherungsschalter, kontaktlos, induktiv-magnetisch ___________________ 184130
6 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
Das Arbeitsbuch D:LW-FP1120-DE (Best.-Nr. 090155) wurde für den Gerätesatz des
Funktionspaketes FP 1120 (Best.-Nr. 184475) konzipiert.
Das Arbeitsbuch und der Gerätesatz sind Bestandteile des Lernsystems
Automatisierung und Technik der Firma Festo Didactic GmbH & Co. KG. Das Buch ist
sowohl für den Seminarunterricht als auch für das Selbststudium konzipiert.
Das Buch ist gegliedert in:
Teil A Kurs
Teil B Grundlagen
Teil C Lösung
Teil D Anhang
Der Kurs vermittelt die notwendigen Kenntnisse über das Thema anhand von
ausgewählten Aufgabenstellungen. Die Themen sind inhaltlich aufeinander
abgestimmt. Die Übungen bauen aufeinander auf, sind aber voneinander
unabhängig. Mit Hilfe von Verweisen wird auf weiterführende und vertiefende
Inhalte sowohl im Grundlagenteil als auch in der Datenblattsammlung aufmerksam
gemacht.
Dieser Teil enthält die theoretischen Grundlagen zum Fachgebiet. Die Themen sind
nach Sachgebieten geordnet. Der Grundlagenteil kann kapitelweise durchgearbeitet
oder als Nachschlagewerk benutzt werden.
In diesem Teil sind die Lösungen zu den Aufgaben im Kursteil zusammengestellt.
Am Schluss des Buches befindet sich eine Datenblattsammlung des Gerätesatzes.
Das Buch kann in ein bestehendes Ausbildungsprogramm eingegliedert werden.
Konzeption des Arbeitsbuches
Teil A
Teil B
Teil C
Teil D
© Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120 7
Ein Sensor ist ein technischer Wandler, der eine physikalische Größe, z. B.
Temperatur, Abstand oder Druck in eine andere, besser auswertbare Größe umsetzt.
Dies ist meist ein elektrisches Signal, z. B. Spannung, Strom, Widerstand oder
Schwingungsfrequenz. Andere Bezeichnungen für Sensoren sind
Messwertaufnehmer, Messfühler, Messwandler, Detektor oder Transducer.
Das Wort Sensor leitet sich vom lateinischen sensus, zu deutsch Gefühl,
Empfindung, ab. Allerdings heißt es im Englischen ebenfalls sensor und der
deutsche Begriff Messwertaufnehmer wurde in dem Maße zurückgedrängt, wie die
Halbleitertechnik und die Messdatenerfassung mit ihren englischsprachigen
Begriffen an Bedeutung gewann. Zum einen beruht die Leistungsfähigkeit vieler
Sensoren auf den technischen Entwicklungen der Halbleitertechnik und zum andern
werden die Sensoren überwiegend eingesetzt in der Messdatenerfassung.
Sensoren sind in etwa mit den Rezeptoren der Sinnesorgane zu vergleichen; auch
diese bewirken eine Umwandlung einer physikalischen Größe, z. B. Licht, Wärme
oder Schalldruck, in einen neuro-physiologischen Reiz.
Fotowiderstand Stäbchen
Bild 1: Gegenüberstellung von Sensor und Rezeptor
Stäbchen sind Rezeptoren in der Netzhaut des Auges der Wirbeltiere und vermitteln
die Schwarzweißempfindung. Die Leistungsfähigkeit von Sensoren und Rezeptoren
für vergleichbare Messaufgaben oder Sinneseindrücke ist beträchtlich verschieden.
So erfassen unsere Sinnesorgane die meisten Größen nur näherungsweise, und sind
daher für Messungen von Absolutwerten ungeeignet.
1.
Sensoren und
Sinnesorgane
Was sind Sensoren?
Sensor
Was sind Sensoren?
8 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
Die Leistungsfähigkeit der Sinnesorgane liegt dagegen in der Bündelung der
Funktionen mehrerer Rezeptoren, sowie der teilweisen Verarbeitung und Bewertung
des Signals. So besteht die Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges aus dem
Linsensystem, der Irisblende, der Netzhaut mit den ca. 120 Millionen
lichtempfindlichen Stäbchen und den ca. 6 Millionen farbempfindlichen Zäpfchen
sowie diversen Muskeln zur Fokussierung der Lichtstrahlen und der Bewegung der
Irisblende. Teilweise findet also schon eine erste Bildverarbeitung in den
Nervenzellen der Netzhaut statt, z. B. die Analyse von Kanten oder
Bewegungsvorgängen. Im Gehirn findet anschließend eine Bildverarbeitung auf
höherer Ebene statt. Hierzu gehört die automatische Fokus- und Blendensteuerung,
die Tiefenwahrnehmung durch Überlagerung der Bilder der beiden Augen, die
Kompensation der Eigenbewegung des Auges und aller sonstigen
Körperbewegungen. All dies läuft noch vor dem eigentlichen bewussten Sehen ab.
CCD-Kamera Auge
Bild 2: Gegenüberstellung von Sensorsystem und Sinnesorgan
Sinnesorgane
Was sind Sensoren?
© Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120 9
Die Technik befindet sich auch hier auf dem Weg, diese Spitzenleistungen der Natur
zu kopieren. Zeilen- oder matrixförmige Anordnungen vieler gleichartiger Sensoren
wie bei den CCD-Chips werden als Sensorsysteme bezeichnet. CCD ist eine
Abkürzung für Charge Coupled Device und bezeichnet den Aufbau eines CCD-Chips
aus ladungsgekoppelten Halbleitern. Das Funktionsprinzip eines CCD-Chips beruht
darauf, dass die durch den fotoelektrischen Effekt im Halbleiter entstandene
elektrische Ladung in einen angekoppelten Speicher übertragen wird, der mit einer
bestimmten Taktfrequenz abgefragt werden kann.
Auch Sensoren mit der Signalaufbereitung auf dem gleichen Halbleiterchip, der
zugleich den Sensor enthält, werden als Sensorsystem bezeichnet. Allerdings
erreichen die Sensorsysteme bei weitem noch nicht die Komplexität und die
Leistungsfähigkeit der Sinnesorgane.
Über die Einbeziehung von Verstärkern hinaus versucht man auch Rechenleistung in
den Sensor zu integrieren. Dies stellt einen interessanten Trend dar, denn er kommt
der verteilten Verarbeitung der Daten und damit einem besseren Datendurchsatz
entgegen. Ein solches Sensorsystem, im Englischen wie auch im Deutschen als
smart sensor bezeichnet, gestattet schon eher die Gleichsetzung mit einem
Sinnesorgan.
Bei den Entwicklungen der Mikromechanik werden auch mechanische Komponenten
des Sensors im Silizium-Chip integriert. In erster Linie handelt es sich dabei um
Membranen, Feder- oder Schwingungskörper, die aus dem Silizium herausgeätzt
werden. In Forschungslabors wurden auch schon Dreh- und Schiebeverbindungen
realisiert, so dass der Aufbau miniaturisierter mechanischer Apparate schon
vorbereitet ist. Die guten mechanischen Eigenschaften von Silizium, insbesondere
seine hohe Elastizität, treffen in der Mikromechanik vorteilhaft mit den besonderen
elektrischen Eigenschaften des Siliziums zusammen.
Ein weiterer interessanter Trend ist die Entwicklung von sogenannten biologischen
Sensoren. Sie bestehen aus einem biologisch aktiven Teil, z.B. Enzymen oder
Bakterien, und einem mikroelektronischen Teil, der die biologischen Reaktionen
registriert und weiterverarbeitet. Die ersten verfügbaren biologischen Sensoren
dienen insbesondere zur Analyse organischer Substanzen, z.B. der Bestimmung des
Blutzuckerwerts. Die weitere Entwicklung der biologischen Sensoren ist jedoch noch
nicht abzusehen.
Sensorsysteme
Smart Sensor
Mikromechanik
Biologische Sensoren
Was sind Sensoren?
10 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
Sensoren werden auf vielen Gebieten der Wissenschaft und Technik eingesetzt. In
der Forschung werden hochempfindliche und spezialisierte Sensoren für die
Durchführung von Experimenten verwendet. In der Automatisierungstechnik finden
sowohl standardisierte als auch speziell entwickelte Sensoren ihre Anwendung. In
den Geräten des täglichen Bedarfs werden eher einfache Sensoren verwendet, die
jedoch wartungsfrei und zuverlässig funktionieren müssen.
Gegenstand der Betrachtung in diesem Arbeitsbuch ist in erster Linie der Einsatz von
Sensoren in der Automatisierungstechnik. Dieser basiert auf übergeordneten
Forderungen wie:
• Kostenreduktion
• Rationalisierung
• Automatisierung
• Flexibilisierung
• Umweltschutz
Der Einsatz von Sensoren begründet sich aber auch auf den der Technik
innewohnenden Entwicklungen wie:
• Steigerung von Empfindlichkeit, Präzision, Ansprechgeschwindigkeit und
Verlässlichkeit,
• Anpassung an konstruktive und technologische Weiterentwicklungen, neuen
Technologien.
Sensoren finden also ihre Anwendung in der Automatisierungstechnik, da sie:
• das Fehlverhalten von automatisierten Anlagen, z. B. Werkzeugbruch oder Stau,
frühzeitig und lückenlos melden,
• im Rahmen einer intelligenten Fehlerdiagnose die Fehlerquelle einkreisen oder
lokalisieren,
• Werkzeugverschleiß erkennen,
• die Messwerte zur Verfügung stellen, die zur kontinuierlichen Optimierung des
Produktionsablaufs durch adaptive Steuerung und Regelung notwendig sind,
• in der automatisierten Qualitätsprüfung eingesetzt werden,
• die Materialwirtschaft überwachen und deren Abläufe automatisieren helfen,
• die Produktidentifikation durchführen, die bei einer flexiblen Automatisierung
notwendig ist,
• Gefahren am Arbeitsplatz melden, z. B. zu hohe Schadstoffkonzentrationen,
• Arbeitsvorgänge humanisieren helfen, z. B. bei anstrengender und monotoner
Sichtprüfung, bei Überwachungs- und Messaufgaben in gesundheitsgefähr-
dender Umgebung.
2.
Einsatz von Sensoren
Was sind Sensoren?
© Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120 11
Sensoren sind integraler Bestandteil komplexer Maschinen. Insbesondere die
weitere Entwicklung von Robotern wird auf dem Einsatz von Sensoren basieren.
Schließlich wäre auch das CIM-Konzept (CIM = Computer Integrated Manufacturing)
mit all seinen technischen, organisatorischen und sozialen Strukturen nicht ohne die
Bausteine Sensoren realisierbar.
Bild 3: Ein Sensor überwacht die Bestückung einer Platine
Was sind Sensoren?
12 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
Die Klassifikation des weiten Gebiets der Sensoren erfolgt in erster Linie nach der zu
erfassenden physikalischen Größe, und erst in zweiter Linie nach dem
Funktionsprinzip oder dem Anwendungsfall.
Sensoren
für geometrische Größen Position, Abstand, Länge, Weg, Dehnung, Neigung,
Geschwindigkeit, Beschleunigung, Drehwinkel, Rotation sowie
Oberflächeneigenschaften von Werkstücken
für kraftbezogene Größen Kraft, Gewicht, Druck, Drehmoment und mechanische Leistung
für Materieumsatzgrößen Durchflussmengen und Füllstand gasförmiger, flüssiger und
fester Stoffe
für Temperatur und Wärmemenge
für Größen der optischen
Strahlung
Strahlungsleistung, Strahlungsenergie, Strahlstärke,
Strahldichte, und lichttechnische Größen wie Lichtstrom,
Lichtmenge, Lichtstärke, Leuchtdichte, Beleuchtungsstärke.
Darüber hinaus sind in dieser Rubrik auch alle
bildverarbeitenden Systeme aufzuzählen, sofern sie
Messzwecken dienen
für Eigenschaften akustischer
Wellen
Schalldruck, Schallenergie, Lautstärke und Tonfrequenz
für elektromagnetische Größen Weithin bekannt sind die elementaren elektrischen Größen wie
Spannung, Strom, elektrische Energie und Leistung. Darunter
fallen aber auch die elektrische und magnetische Feldstärke
und die elektromagnetische Strahlung. Letztere wird von der
zuvor erwähnten optischen Strahlung willkürlich abgegrenzt
durch die Wellenlängenbedingung λ > 10
-3 m.
für energiereiche Strahlung Röntgenstrahlung, Gammastrahlung. Die energiereiche
Strahlung wird von der optischen Strahlung willkürlich
abgegrenzt durch die Wellenlängenbedingung λ < 10
-10 m.
Sensoren für Teilchenstrahlung, wie Elektronen, Alphateilchen,
Elementarteilchen und Kernbruchstücke
für chemische Stoffe Gase, Ionen, insbesondere aber auch Wasser in der Form von
Feuchte-, Taupunkt- und Vereisungssensoren
für physikalische
Materieeigenschaften
mechanische, elektrische, optische, thermische und akustische
Eigenschaften
zur Objektidentifikation und
Merkmalserkennung
In diese Rubrik fallen meist Sensorsysteme wie Klarschriftleser,
Strichcodeleser, Magnetstreifenleser und
Bildverarbeitungssysteme, die auch unter einer der
vorangegangenen Klassifikationen hätten aufgenommen
werden können, aber aufgrund ihres spezialisierten
Anwendungsfeldes eine eigene Gruppe bilden
3.
Klassifikation
der Sensoren
Was sind Sensoren?
© Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120 13
Sensoren wandeln eine physikalische Größe meist in ein elektrisches Signal um. Die
Sensoren können nach der Art des Ausgangssignals in binäre Sensoren, auch
Schalter genannt, und analoge Sensoren unterschieden werden.
Binäre Sensoren erzeugen nur zwei Ausgangssignale, die Schaltzustände "Ein" und
"Aus". Das Umschalten von einem zum anderen Schaltzustand erfolgt bei einem
ganz bestimmten Wert der physikalischen Größe; dieser Schaltpunkt ist oft auch
einstellbar. Häufig unterscheidet sich der Schaltpunkt bei steigendem Werteverlauf
von jenem bei fallendem Werteverlauf. Der Unterschied zwischen den beiden
Schaltpunkten oder auch Schwellwerten wird Hysterese genannt. Die Hysterese
kann in manchen Anwendungen durchaus erwünscht sein. So reduziert sie bei
Regelungen die Schalthäufigkeit und führt zu verbesserter Stabilität des Systems.
Analoge Sensoren erzeugen bei kontinuierlicher Änderung der physikalischen Größe
ein ebenfalls sich kontinuierlich änderndes elektrisches Signal. Dieser
Zusammenhang muss nicht notwendigerweise linear sein, lässt aber im Gegensatz
zu den binären Sensoren immer den Schluss auf den aktuellen Wert der
physikalischen Größe zu. Analoge Sensoren bieten also "mehr" Information als
binäre Sensoren; dafür ist die Verarbeitung des Signals meist aufwendiger.
4.
Signale der Sensoren
Binäre Sensoren
Analoge Sensoren
Was sind Sensoren?
14 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
tt
Linearpotentiometer Näherungsschalter
SchaltsignalAnaloges Sensorsignal
U, I
t
s
Weg/Abstand
0
1
Bild 4: Analoge und binäre Signale
Dieses Bild zeigt den Zusammenhang zwischen einem Weg und den daraus
abgeleiteten Signalen eines analogen und eines binären Sensors. In der
Automatisierungstechnik werden analoge Sensoren verwendet, wenn die graduelle
Änderung des Werts von Bedeutung ist. Binäre Sensoren werden dagegen häufig als
Grenzwert- oder Alarmschalter eingesetzt.
Was sind Sensoren?
© Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120 15
Im Versuchslabor, der Qualitätssicherung oder der Prozessüberwachung liefern
Sensoren Informationen über einen technischen Fertigungsschritt oder eine
physikalische oder chemische Reaktion. Diese Abläufe werden als Prozess
bezeichnet. Die Informationen werden dem Betrachter per Anzeigeinstrument
angezeigt oder einem Datenaufzeichnungsgerät, z. B. einem Computer, eingespeist.
In diesem Zusammenhang sollen sowohl der menschliche Betrachter als auch das
Datenaufzeichnungsgerät als informationsverarbeitende Systeme angesehen
werden. Für diese Systeme wird der kurze Begriff Prozessorik benutzt.
Die Information fließt somit in der Messtechnik vom Prozess über den Sensor oder
allgemeiner von der Sensorik zur Prozessorik.
Prozess Sensorik Signalverarbeitung
Hilfsenergie
Prozessorik
Bild 5: Informationsfluss in der Messtechnik
In der Steuerungstechnik liegt der umgekehrte Informationsfluss vor. Der Bediener
oder eine Prozessorik greift mit Hilfe von Aktuatoren in den Prozess ein. Die
Information fließt von der Prozessorik über die Aktuatorik zum Prozess.
Prozessorik Ausgabeeinheit
Hilfsenergie
ProzessAktuatorik
Bild 6: Informationsfluss in der Steuerungstechnik
5.
Informationsfluss in der
Automatisierungstechnik
Messtechnik
Steuerungstechnik
Was sind Sensoren?
16 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
In der Automatisierungstechnik treten beide Arten von Informationsflüssen auf.
Der geschlossene Informationskreislauf ähnelt der Regelungstechnik von der
Prozessorik zum Prozess und wieder zurück zur Prozessorik, legt jedoch den
Schwerpunkt auf die Techniken der Übertragung und Verarbeitung von
Informationen. Regelkreise können Bestandteil eines Automatisierungssystems
sein.
Prozessorik
Prozess
Prozessenergie
Ausgabeeinheit
Aktuatorik
Stellenenergie
Signalverarbeitung
Sensorik
Hilfsenergie
Bild 7: Informationsfluss in der Automatisierungstechnik
Automatisierungstechnik
© Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120 17
Das zentrale Thema des Funktionspaketes FP 1120 sind Sensoren für Abstand und
Weg. Der Aufbau der Geräte erfolgt auf einer Aluminium-Profilplatte. Ein großer Teil
der Geräte kann auch auf Schlitzmontageplatten von Festo Didactic aufgebaut
werden. Die Messungen lassen sich mit einem Digitalmultimeter durchführen.
Zur graphischen Darstellung der Ergebnisse der einzelnen Aufgaben ist die
Verwendung von Millimeterpapier empfehlenswert.
Es werden praktische und theoretische Kenntnisse über induktive,
potentiometrische, optische und Ultraschall-Analogsensoren vermittelt. Die
Sensoreigenschaften lassen sich experimentell bestimmen, z. B. Genauigkeit,
Auflösung, Linearität und Hysterese.
Neben den allgemeinen Sicherheitshinweisen sollten folgende Arbeitshinweise
beachtet werden:
• Spannungsversorgung abschalten
• Elektrischen Schaltungsaufbau durchführen. Dabei auf die Polarität der
anzulegenden Spannungen achten
• Schaltungsaufbau anhand des Schaltplanes überprüfen
• Stromversorgung mit einer geregelten Spannung von 24 V DC/4,5 A einschalten.
• Stromversorgung ausschalten
• Messleitungen abnehmen
Benutzerhinweise
FP 1120
Arbeitshinweis
Vor dem Beginn der
Messungen
Nach Beendigung der
Messungen
Benutzerhinweise
18 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
Die Spannungssignale werden über den Signalumschalter auf den Ausgang 0
(Output 0), und die Stromsignale werden auf den Ausgang 1 (Output 1) geschaltet.
Der Signalumschalter schaltet pro Schaltstellung das Signal beider Eingangs-
Buchsen auf die jeweilige Ausgangs-Buchse.
- 10 V … + 10 V
0 - 20 mA
INPUT
OUTPUT
Signalumschalter
INPUT
Bild 8: Prinzip der Verschaltung des Signalumschalters und der Anschlusseinheit
Signalumschalter
Best.-Nr. 150538
© Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120 19
Menge Best.-Nr. Komponenten
1 019500 Zwischenplatte
1 019505 Adapter zur Höheneinstellung
1 034009 Gewichtesatz
1 034070 Reflektorsatz
1 034083 Objektsortiment
1 034094 Verschiebeschlitten*
1 036279 Biegebalken
1 080824 Schlitteneinheit, Kugelspindel
1 080828 Getriebemotor
1 109383 Montageprofil, Länge 318 mm
1 115615 Montageprofil, Länge 168 mm (C/E)
1 115616 Montageprofil, Länge 168 mm (B/C)
1 150519 Adapter für Profilplatte
1 150536 Anbaumessschieber
1 150538 Signalumschalter
1 150539 Montagesatz für Dreheinheit
1 150540 Anbausatz für Anbaumessschieber
1 162247 Anschlusseinheit, analog*
1 162249 Motorsteuerung*
1 167051 Analog-Abstandssensor, optisch
1 177465 Linearpotentiometer
1 177469 Analog-Ultraschall-Abstandssensor
1 184117 Analog-Abstandssensor, induktiv
2 184130 Näherungsschalter, kontaktlos, induktiv-magnetisch
12 323571 Steckadapter
* Zur Montage der gekennzeichneten Einheiten auf der Profilplatte werden je
4 Steckadapter Best.-Nr. 323571 benötigt.
Gerätesatz
Gerätesatz FP 1120
Best.-Nr. 184475
Gerätesatz
20 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
Auf den Gerätesatz sind folgende Elemente abgestimmt:
Menge Best.-Nr. Komponenten
1 035653 Messschieber
1 035681 Digitalmultimeter
Menge Best.-Nr. Komponenten
1 159411 Profilplatte, groß, 1100 mm x 700 mm
oder
1 159409 Profilplatte, klein, 550 mm x 700 mm
oder
1 159410 Profilplatte, quadratisch 700 mm x 700 mm
oder
1 159331 Schlitzmontageplatte, 297 mm x 532 mm**
Menge Best.-Nr. Komponenten
1 164417 Netzgerät Tischversion Deutschland, Österreich u. a.
oder
1 162381 Netzgerät Tischversion Schweiz
1 159396 Netzgerät für ER-Aufnahmerahmen, Version Deutschland, Österreich u. a.
oder
1 162414 Netzgerät für ER-Aufnahmerahmen, Version Schweiz
1 167091 Kabelsatz
** Die Schlitzmontageplatte eignet sich für den Aufbau der Geräte zu den Aufgaben
1, 2, 4, 5, 7, 8, 9. U. u. sind dafür zwei Platten erforderlich.
Für die Durchführung der Aufgaben 3 und 6 empfiehlt sich die Verwendung einer
Profilplatte.
Zubehör
Einrichtungen
Versorgungsgeräte
© Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120 21
Best.-Nr. Komponenten Aufgabe
1 2 3 4 5 6 7 8 9
019500 Zwischenplatte 1
019505 Adapter zur Höheneinstellung 1 1
034009 Gewichtesatz 1
034070 Reflektorsatz 1
034083 Objektsortiment 1 1 1 1 1
034094 Verschiebeschlitten 1 1 1 1 1 1 1
036279 Biegebalken 1
080824 Schlitteneinheit, Kugelspindel 1 1
080828 Getriebemotor 1 1 1
109383 Montageprofil, Länge 318 mm 1 1
115615 Montageprofil, Länge 168 mm 1
115616 Montageprofil, Länge 168 mm 1 1
150519 Adapter für Profilplatte 1 1
150536 Anbaumessschieber 1 1
150538 Signalumschalter 1 1 1 1 1 1 1 1 1
150539 Montagesatz für Dreheinheit 1
150540 Anbausatz für Anbaumessschieber 1 1
162247 Anschlusseinheit, analog 1 1 1 1 1 1 1 1 1
162249 Motorsteuerung 1 1 1
167051 Analog-Abstandssensor, optisch 1 1 1
177465 Linearpotentiometer 1
177469 Analog-Ultraschall-Abstandssensor 1
184117 Analog-Abstandssensor, induktiv 1 1 1 1
184130 Näherungsschalter, kontaktlos, induktiv-
magnetisch
2 2
323571 Steckadapter 1 1 1 1 1 1 1 1 1
035653 Messschieber 1 1 1 1 1 1 1
035681 Digitalmultimeter 1 1 1 1 1 1 1 1 1
diverse Profilplatte, groß oder klein 1 1 1 1 1 1 1 1 1
diverse Netzgeräte 1 1 1 1 1 1 1 1 1
167091 Kabelsatz 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Elemente-Aufgaben-Matrix
22 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
© Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120 A-1
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren
Aufgabe 1
Bestimmung der Kennlinie eines induktiven Analogsensors __________________A-3
Aufgabe 2
Einfluss der Materialabhängigkeit und der Größe des Messobjektes
auf das Ausgangssignal eines induktiven Analogsensors ___________________A-13
Aufgabe 3
Messung der Durchbiegung von Flachmaterial ____________________________A-25
Aufgabe 4
Bestimmung der Unwucht einer rotierenden Scheibe ______________________A-35
Wegmessung mit Linearpotentiometer
Aufgabe 5
Positionserfassung an einer Schlitteneinheit
mit einem Linearpotentiometer ________________________________________A-49
Wegmessung mit Ultraschallsensor
Aufgabe 6
Positionserfassung an einer Schlitteneinheit
mit einem Ultraschallsensor ___________________________________________A-61
Abstandsmessung mit optischen Sensoren
Aufgabe 7
Messung der Kennlinie eines optischen Analog-Reflextasters ________________A-73
Aufgabe 8
Materialdickenmessung mit einem optischen Analog-Reflextaster ____________A-83
Aufgabe 9
Bestimmung der Materialabhängigkeit bei der Abstandsmessung
mit einem optischen Analog-Reflextaster ________________________________A-93
Teil A – Aufgaben
Teil A – Aufgaben
A-2 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
© Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120 A-3
Bestimmung der Kennlinie eines induktiven Analogsensors
• Das Ansprechverhalten eines induktiven Analogsensors kennen lernen
• Die Kennlinie des induktiven Analogsensors ermitteln
• Die Empfindlichkeit des induktiven Analogsensors bestimmen
• Die Reproduzierbarkeit, die Linearität und den Hysteresefehler der Messungen
beurteilen
Induktive Analogsensoren enthalten eine Oszillatorschaltung, die aus einem
Parallelresonanzkreis mit einer Spule (Induktivität) und einem Kondensator
(Kapazität) sowie einem Verstärker besteht. Durch einen Ferritschalenkern der Spule
wird das elektromagnetische Feld nach außen gerichtet. Wird in den Bereich des
elektromagnetischen Streufeldes ein elektrisch leitfähiges Material gebracht, so
entstehen nach dem Induktionsgesetz Wirbelströme in dem Material, die die
Oszillatorschwingung dämpfen. Abhängig von der Leitfähigkeit, den Abmessungen
und der Nähe des leitenden Gegenstandes wird der Oszillator verschieden stark
gedämpft. Die Dämpfung des Oszillators wird in einer nachfolgenden Elektronik
ausgewertet und liefert ein Ausgangssignal, das in einem bestimmten Messbereich
proportional zum Abstand zwischen dem Sensor und dem Material ist.
1 2 3 4 5
6
7
8 9G
1 Oszillator 6 Externe Spannung
2 Demodulator 7 Interne Konstantspannungsquelle
3 Verstärker 8 Spule mit aktiver Zone
4 Linearisierung 9 Ausgang: Strom- oder Spannungssignal
5 Messwandler
Bild 1/1: Blockschaltbild des induktiven Analogsensors
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren
Aufgabe 1
Lerninhalte
Fachwissen
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren Aufgabe 1
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Mit einem induktiven Analogsensor soll die Dicke von Stahlscheiben aus S 235 JR
vor einer weitergehenden Bearbeitung bestimmt werden. Untersuchen Sie, ob er
sich hierfür eignet und welche Genauigkeit bei den Messungen erreicht werden
kann, wenn die Scheiben auf einem Messtisch vermessen werden. Die Stahlscheiben
liegen auf einer nichtmetallischen Unterlage.
Bild 1/2: Dickenmessung
Führen Sie die unten aufgeführten Teilaufgaben auf der Profilplatte oder
Schlitzmontageplatte durch.
Werten Sie die Versuchsergebnisse mit Hilfe der Arbeitsblätter aus.
a) Ermitteln Sie die Kennlinie des analogen Sensors (Messreihe 1).
b) Führen Sie zwei Wiederholungsmessreihen durch (Messreihe 2 und 3).
c) Untersuchen Sie die Hysterese des Sensors (Messreihe 4 und 5).
Für alle Teilaufgaben kann statt des analogen Stromausgangs auch der analoge
Spannungsausgang (schwarzer Anschlussstecker) des induktiven Sensors
eingesetzt werden. Wählen Sie den geeigneten Messbereich am Multimeter. Die
Tabellen und die Diagramme auf den Arbeitsblättern und den Lösungsblättern sind
für den Stromausgang ausgelegt. Sie müssen angepasst werden, wenn der
Spannungsausgang benutzt wird.
Problembeschreibung
Aufgabenstellung
Hinweis
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren Aufgabe 1
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Die Positions-Nummer der Elementeliste bezieht sich auf die Aufbauskizze und gilt
für alle Teilaufgaben.
Pos. Nr. Menge Komponente
1 1 Anschlusseinheit, analog
2 1 Signalumschalter
3 1 Analog-Abstandssensor, induktiv
4 1 Verschiebeschlitten
1 Objektsortiment, Teil 3: Stahl S 235 JR, 90 mm x 30 mm
8 Adapter
Pos. Nr. Menge Komponente
5 1 Messschieber
6 1 Digitalmultimeter
Zu den erforderlichen Einrichtungen und Versorgungsgeräten siehe Seite 20.
+
_
Cx
A COMA/mA
!
10A
µ
!
400mAMAX
500 V MAX
!
750V1000V
V
TTL
OFF
A
mAmV
V
nF
µF
µA
TTL
DATA HOLD
PEAK HOLD
DC AUTO
RANGE
_
+0 10 20 30 40
DC
V
24 V 24 V
0 V 0 V
0 V
0 V
GND
GND
24 V
INPUT
INPUT
OUTPUT
0 1 2 3
0 1 2 3
0 1
1020304050 100 20 30 40 50 60 70 80 90 100
90
90
3
†‡
†‡
Ω
10.55 mm
2 4 51 6
Ω
Bild 1/3: Aufbau
Durchführung
Gerätesatz
Zubehör
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren
Aufgabe 1
A-6 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
1
1
2
2
3
3
24 V 24 V
0 V 0 V
0 V
0 V
GND
GND
24 V
INPUT
INPUT
0
0
0 1
†‡
OUTPUT
Cx
A COMA/mA
10A
µ
400mAMAX
500 V MAX
750V1000V
V
TTL
OFF
A
mAmV
V
nF
µF
µA
TTL
DATA HOLD
PEAK HOLD
DC AUTO
RANGE
_
+0 10 20 30 40
DC
V
Ω
Ω
!
!
0 V
BK
RD
WH
BU
3
26 24 V
1
Bild 1/4: Elektrischer Anschluss
Der Spannungsausgang der Anschlusseinheit ist die Buchse OUTPUT 0 und der
Stromausgang die Buchse OUTPUT 1.
Beachten Sie bitte auch die Benutzerhinweise am Anfang des Buches.
+24V DC
0 V
BN
BU
BK
WH
VmA
Bild 1/5: Elektrischer Schaltplan
Hinweis
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren Aufgabe 1
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Montieren Sie die Mechanik auf die Profilplatte oder Schlitzmontageplatte:
• Siehe Abbildung Aufbau und Gerätesatz.
• Zur Montage des Messschiebers wird das Schiebeteil des Verschiebeschlittens
auf die Noniusstellung "0" gestellt. Die beiden Messschenkel des Messschiebers
werden etwa 10 mm auseinander geschoben. Der Messschieber wird parallel zur
Grundplatte bündig mit dem Rand so aufgelegt, dass der feste Messschenkel am
Anschlag für den Messschieber anliegt. Das Gehäuse des Messschiebers wird
durch die beiden Haltemagnete auf der Grundplatte des Verschiebeschlittens
fixiert.
• Stecken Sie das Messobjekt (Stahlplatte, S 235 JR, 90 mm x 30 mm) in die
Materialhalterung des Verschiebeschlittens.
• Montieren Sie den induktiven Analogsensor 5 cm seitlich versetzt zur Mitte des
Verschiebeschlittens.
Stellen Sie alle elektrischen Verbindungen her:
• Siehe Abbildung elektrischer Anschluss und elektrischer Schaltplan.
• In dieser Aufgabe wird die Anschlusseinheit nur als Steckhilfe eingesetzt.
• Anschluss des induktiven Sensors:
Stecker Anschluss
rot (RD) +24 V
blau (BU) 0 V
weiß (WH) analoger Stromausgang
Bereiten Sie die Messungen vor:
• Bewegen Sie den Verschiebeschlitten mit dem Messobjekt auf den induktiven
Analogsensor zu. Stellen Sie die digitale Anzeige des Messschiebers auf "0",
wenn die Platte den Sensor berührt.
• Rasten Sie den Signalumschalter auf Stellung "0".
• Wählen Sie den geeigneten Messbereich am Multimeter, siehe Datenblatt des
Sensors.
• Schalten Sie die 24 V Spannungsversorgung ein.
Vorgehensweise
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren Aufgabe 1
A-8 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
Führen Sie die Messreihe 1 durch und tragen Sie die Werte in die Tabelle auf dem
Arbeitsblatt ein.
• Notieren Sie den Ausgangsstrom des induktiven Analogsensors in Abhängigkeit
vom Abstand der Stahlplatte vom Sensor. In den aktiven Erfassungsbereich des
Sensors kommen Sie, wenn sich der bis dahin konstante Ausgangsstrom
verändert.
• Bewegen Sie das Messobjekt in Schritten von 1 mm vom Sensor weg.
Übertragen Sie die Messreihe in das Diagramm. Verwenden Sie für jede Messreihe
eine andere Kennzeichnung (z.B. Farbe), um eine übersichtliche Darstellung zu
erhalten.
Führen Sie zwei Wiederholungsmessungen durch – Messreihe 2 und 3 – und tragen
Sie die Werte in die Tabellen und das Diagramm ein.
Untersuchen Sie, ob der Sensor eine Hysterese hat.
Messreihe 4 und 5: Bewegen Sie das Messobjekt in Schritten von 1 mm auf den
Sensor zu.
Tragen Sie die Werte in die Tabellen und das Diagramm ein.
Um für einen beliebigen Ausgangsstrom I des Sensors die Größe des Abstandes s in
mm zu ermitteln, benutzen Sie die Geradengleichung:
s
IR
SSRI0
∆
∆=
+⋅=
R = Geradensteigung
s0 = y-Achsen-Abschnitt
Der Umrechnungsfaktor R wird als die Empfindlichkeit des Sensors bezeichnet
(englisch: responsivity).
Teilaufgabe a)
Teilaufgabe b)
Teilaufgabe c)
Hinweis
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren Aufgabe 1 – Arbeitsblatt
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Messreihe 1
Abstand s (mm) 0 1 2 3 4 5 6 7
Ausgangsstrom I (mA)
Abstand s (mm) 8 9 10 11 12 13 14 15
Ausgangsstrom I (mA)
Messreihe 2
Abstand s (mm) 0 1 2 3 4 5 6 7
Ausgangsstrom I (mA)
Abstand s (mm) 8 9 10 11 12 13 14 15
Ausgangsstrom I (mA)
Messreihe 3
Abstand s (mm) 0 1 2 3 4 5 6 7
Ausgangsstrom I (mA)
Abstand s (mm) 8 9 10 11 12 13 14 15
Ausgangsstrom I (mA)
Teilaufgabe a)
Teilaufgabe b)
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren Aufgabe 1 – Arbeitsblatt
A-10 © Festo Didactic GmbH & Co. KG • FP 1120
Messreihe 4
Abstand s (mm) 0 1 2 3 4 5 6 7
Ausgangsstrom I (mA)
Abstand s (mm) 8 9 10 11 12 13 14 15
Ausgangsstrom I (mA)
Messreihe 5
Abstand s (mm) 0 1 2 3 4 5 6 7
Ausgangsstrom I (mA)
Abstand s (mm) 8 9 10 11 12 13 14 15
Ausgangsstrom I (mA)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 100
20
12
8
4
0
I (mA)
15s (mm)131211
16
14
10
6
2
24
18
Bild 1/6: Diagramm I = f(s) des induktiven Sensors
Teilaufgabe c)
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren Aufgabe 1 – Arbeitsblatt
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Ab welchem Abstand s0 beginnt der Messbereich?
_____________________________________________________________________
Ab welchem Abstand erhalten Sie einen linearen Zusammenhang zwischen
Objektabstand und Ausgangssignal des Sensors?
_____________________________________________________________________
Berechnen Sie den Umrechnungsfaktor R für Stahl (S 235 JR)
=−
−=
∆
∆=
12
12
ss
II
s
IR ______________ = ______________ = ______________
Sie haben den induktiven Abstandssensor untersucht.
Eignet sich der Sensor für die Dickenmessung von Stahlscheiben?
Wie groß ist die Genauigkeit?
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
Fragen
Abstandsmessung mit induktiven Sensoren Aufgabe 1 – Arbeitsblatt
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