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Sieghard Neufeldt - Buch.de - Bücher versandkostenfrei ... Atomtheorie (1805), Gay-Lussacs und Humboldts Volumengesetz (1808), Avogadros Hypothese (1811), Berzelius’ Formelschreib-weise

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I

Sieghard Neufeldt

Chronologie Chemie

II

Literatur zur Chemiegeschichte bei WILEY-VCH:

U. DeichmannFlüchten, Mitmachen, VergessenChemiker und Biochemiker in der NS-ZeitISBN 3-527-30264-6

F. Kreißl, O. KrätzFeuer und Flamme, Schall und RauchSchauexperimente und ChemiehistorischesISBN 3-527-29818-5

G. SchwedtChemische Experimente in Schlössern, Klöstern und MuseenAus Hexenküche und ZauberlaborISBN 3-527-30669-2

C. Djerassi, R. HoffmanOxygenEin Stück in zwei AktenISBN 3-527-30460-6

III

Sieghard Neufeldt

Chronologie Chemie

Entdecker und Entdeckungen

Dritte, überarbeitete und ergänzte Auflage

IV

Dr. Sieghard NeufeldtDelpstraße 969469 [email protected]

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autor und Verlag für die Richtigkeitvon Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie für eventuelle Druckfehler keine Haftung.

1. Auflage 19772. Auflage 19873. Auflage 2003

Bibliografische Information Der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.

ISBN 3-527-29424-4

© 2003 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

Gedruckt auf säurefreiem Papier

Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohneschriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendeinanderes Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, ver-wendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamenoder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, daß diese von jedermann frei benutztwerden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützteKennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche markiert sind.All rights reserved (including those of translation in other languages). No part of this book may be reproduced in anyform – by photoprinting, microfilm, or any other means – nor transmitted or translated into machine language with-out written permission from the publishers. Registered names, trademarks, etc. used in this book, even when notspecifically marked as such, are not to be considered unprotected by law.

Satz: Manuela Treindl, LaaberDruck: strauss offsetdruck GmbH, MörlenbachBindung: J. Schäffer GmbH + Co. KG, GrünstadtUmschlaggestaltung: G. Schulz, FußgönheimPrinted in the Federal Republic of Germany

V

Vorwort zur ersten Auflage

Verständlicherweise können Lehrbücher der Chemie die Angaben zu historischen Entwick-lungen und Zusammenhängen des Faches nur flüchtig streifen. Das ist bedauerlich, weil dadurchauf Informationen verzichtet werden muß, die oft entscheidend zum Verständnis eines Vor-gangs oder einer Entwicklung beitragen könnten. Einige Lehrbücher haben diesen Mangeldadurch gemildert, daß sie chemiehistorische Tabellen in ihren Anhang aufgenommen haben.Sucht man nun nach breiter angelegten Nachschlagewerken der Chemiehistorie, so gibt es imdeutschen Sprachraum nur zwei nennenswerte Broschüren älteren Datums, die nur noch anti-quarisch erhältlich sind:

1. E. O. v. Lippmann „Zeittafeln zur Geschichte der Organischen Chemie“ (1500–1890),Berlin 1921;

2. P. Walden „Chronologische Übersichtstabellen zur Geschichte der Chemie“ (Altertum –1950), Berlin – Göttingen – Heidelberg 1952.

Die Idee zu der hier vorgelegten Zusammenstellung bedeutender Ereignisse aus der Chemieund ihren angrenzenden Randgebieten ist aus der Arbeit für eine chemiegeschichtliche Zeit-tabelle eines Lehrbuchs entstanden. Durch das vorliegende Buch soll die erwähnte Lücke beiden Nachschlagewerken in der chemischen Fachliteratur geschlossen werden. Die Konzep-tion sah vor, einen repräsentativen Überblick über die wichtigsten Arbeiten aus allen Teilbe-reichen der Chemie zu vermitteln. Dieses Vorhaben wäre mit einer chronologischen Aufzäh-lung bloßer Begriffe zu oberflächlich geblieben. Daher sind die aufgenommenen Ereignisseihrem Inhalt und Wesen nach charakterisiert worden, sie wurden mit Hinweisen auf ihre Vor-geschichte und ihre Bedeutung versehen, Gesetze und Regeln wurden formuliert, Formelnund Gleichungen wurden möglichst ausgeschrieben und Synthesewege wurden angedeutet.Dadurch konnte diesem Buch ein lexikalischer Charakter vermittelt werden.

Alle Ereignisse wurden anhand ihrer Erstpublikation chronologisch eingeordnet. Nebendiesen Primärzitaten sind noch weitere wichtige Publikationen angeführt worden, vor allemNobelvorträge (◊) und Übersichtsartikel (*). Patente sind häufig die Erstpublikationen beitechnischen Verfahren, während in der Report-Literatur viele bedeutende Arbeiten aus demGebiet der Radiochemie und der Kerntechnik erstmalig niedergelegt worden sind. Alle dieseverschiedenen Literaturzweige wurden weitgehend berücksichtigt. Monographien wurdendagegen – von wichtigen Ausnahmen abgesehen – nicht aufgeführt, weil ihre Aufzählung denUmfang des Buches über die Maßen erweitert hätte und weil man sie in den Sachwort-Karteiender Bibliotheken schnell finden kann. Gute einschlägige Fachaufsätze sind dagegen ungleichschwieriger zu finden.

Erfahrungsgemäß entstehen Fehler in den Literaturangaben dadurch, daß sie aus Quellenzweiten Grades allzu sorglos abgeschrieben werden. Um vererbte Druckfehler und falscheZitate zu vermeiden, sollte es sich einbürgern, Literaturzitate anhand der Originalliteraturdaraufhin zu prüfen, ob Stelle und Inhalt mit den vorhandenen Angaben übereinstimmen.Dieses Ziel wurde hier so weit verfolgt, wie es überhaupt möglich war, um für die aufgeführtenZitate einen hohen Grad an Zuverlässigkeit garantieren zu können. Für die Abkürzungen vonZeitschriftennamen haben die „List of Periodicals“ und der „Source Index“ (CASSI) als Vorlagegedient.

Einige „highlights“ waren von so grundlegender Bedeutung, daß sie im Anhang I etwasausführlicher beschrieben und mit einer Abbildung versehen wurden. Hier lag die Absicht

VI

zugrunde, epochemachende Dokumente vorzuführen, die teilweise viel zu wenig bekannt sind,und auf diese Weise die lexikalische Strenge des Buches ein wenig aufzulockern. In den weiterenKapiteln des Anhangs wurden Themen aufgenommen, die im Hauptteil nicht verstreut behandeltwerden sollten, weil sie nach einer Darbietung in gestraffter Form verlangten (Nomenklaturetc.).

Die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert war gekennzeichnet durch Entdeckungen undErkenntnisse, die der Chemie eine Wandlung von einer beschreibenden zu einer erkennendennaturwissenschaftlichen Disziplin brachten. Daltons Atomtheorie (1805), Gay-Lussacs undHumboldts Volumengesetz (1808), Avogadros Hypothese (1811), Berzelius’ Formelschreib-weise (1814) und weitere sehr bedeutsame Ereignisse lagen am Beginn des 19. Jahrhunderts,„in dem die Chemie in steilem Aufstieg zu einem tragenden Pfeiler der modernen Natur-wissenschaft und Medizin wurde und bereits einen guten Teil der ihr zugewiesenen Aufgabe,die Wandlungen der toten und lebenden Materie zu ergründen, erfüllte“ (Robert Schwarz). Indiese Zäsur wurde der Beginn dieser Chronologie gelegt, um sie dann – entgegen allgemeinenchemiehistorischen Gepflogenheiten – bis an die Gegenwart heranzuführen.

Während der jahrelangen Arbeit an diesem Manuskript ist mir vielfältige Hilfe zuteilgeworden. Einige Institute und Bibliotheken gestatteten mir in unbürokratischer Weise freienZugang zu ihren kostbaren Archiven. Die langwierige Literaturarbeit und besonders die Prüfungder Literaturzitate wurden hauptsächlich in der Hauptbibliothek der BASF AG in Ludwigshafen/Rh. durchgeführt. Hier habe ich Frau Glomme und Herrn Löwer für stets hilfsbereitesEntgegenkommen besonders zu danken. Daneben wurden die Bibliotheken des MPI für Physikund für Medizinische Forschung in Heidelberg, des chemischen Instituts und des GMELIN-Instituts in Frankfurt in Anspruch genommen. Hier habe ich insbesondere Herrn Dr. K. Rumpfvom GMELIN-Institut vielen Dank zu sagen. Mit Lieferungen oder leihweiser Überlassungvon Unterlagen waren unter anderem behilflich: die Nobelstiftung in Stockholm, dasInnenministerium in Bonn, die Gesellschaft Deutscher Chemiker in Frankfurt, die US AtomicEnergy Commission in Washington, das Argonne National Laboratory in Chicago, hier vorallem Dr. W. T. Carnall, das Röntgen-Museum in Remscheid, das Deutsche Museum inMünchen, hier vor allem Dr. O. Krätz, die Science Museum Library in London sowie dieZentralstelle für Atomenergie-Dokumentation in Karlsruhe. Für die kritische Durchsichteinzelner Abschnitte möchte ich mich herzlich bedanken bei den Herren Prof. Dr. E. O. Fischer(München), Prof. Dr. E. Fluck (Stuttgart), Dr. Kemmler (Heidelberg), Prof. Dr. F. Lynen(München), Dr. O. Krätz (München), Dr. K. Rumpf (Frankfurt), Prof. Dr. W. Ruske (Berlin),Prof. Dr. M. Schmidt (Würzburg) und Dr. J. Weyer (Hamburg).

Dem Lektorat des Verlags Chemie in Weinheim, den Herren Dr. G. Giesler und Priv.-Doz.Dr. H. F. Ebel, möchte ich herzlichen Dank sagen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit inallen Stadien der Manuskriptgestaltung und der Satzherstellung und schließlich meiner Fraufür die mühevolle Anfertigung des umfangreichen Registers.

Mannheim, im Mai 1976 Sieghard Neufeldt

Vorwort zur ersten Auflage

VII

Vorwort zur zweiten Auflage

Nachschlagewerke leben davon, daß man sie von Zeit zu Zeit überarbeitet und auf den neuestenStand bringt. Für die Chronologie Chemie war der Zeitpunkt gekommen, eine neue Dekade(1970...1980) hinzuzufügen. Zur Beurteilung dieses Zeitraums war der zeitliche Abstand ge-geben, um in der Rückschau wenigstens einigermaßen zuverlässig die wichtigen Ereignisseaussuchen zu können. Ob die getroffene Auswahl stets ausgewogen und umfassend ausgefal-len ist, darüber wird es sicherlich unterschiedliche Auffassungen geben. Sollte es Ergänzungs-vorschläge geben, werden sie dankbar entgegengenommen.

Wir nennen das neue Buch Chronologie Chemie 1800–1980, es kann gedanklich (wennauch nicht bibliographisch) als zweite Auflage der 1977 erschienenen Chronologie Chemie1800–1970, aufgefaßt werden.

Der Bestand der ersten Auflage wurde überarbeitet und erweitert. Zu den schon vorhandenen824 Abschnitten wurden 15 im 19. Jahrhundert, 62 in der Zeitspanne von 1900…1970 und 48in der jüngsten Dekade neu hinzugenommen. Von den 4634 Literaturzitaten der ersten Auflagewaren seinerzeit 95,2 % an der Originalliteratur überprüft und bestätigt worden. Nur mit diesemAufwand war es möglich gewesen, fehlerhafte Angaben richtigzustellen und ganz falscheZitate gar nicht erst aufzunehmen. So konnte ein hohes Maß an Zuverlässigkeit bei diesenweiterführenden Hinweisen sichergestellt werden. Diese Mühe wurde natürlich auch bei den276 Zitaten der neuen Dekade investiert.

Bei der Schreibweise von Begriffen wie „Ether“, „Ethanol“ bin ich jetzt dazu übergegangen,sie an die angelsächsische anzulehnen. Da es mitunter Verdruß bereitet, wenn man imNamensregister nur abgekürzte Vornamen antrifft, wurden die Vornamen der Autoren ermitteltund ausgeschrieben, soweit das überhaupt möglich war. Die Übersicht im Sachwortregister istdadurch erhöht worden, daß die Stichwörter großer Sachgebiete jetzt unter einem Leitwortzusammengefaßt werden (Antibiotica, Arzneimittel usw.). Damit ist man der Mühe enthoben,die Stichwörter eines Fachgebietes einzeln zusammensuchen zu müssen.

Auch dieses Mal ist mir so vielfältige Unterstützung zuteil geworden, daß hier nicht allefreundlichen Helfer namentlich aufgeführt werden können. Besonders erwähnt seien hier dieDamen und Herren der Hauptbibliothek der BASF, wo der überwiegende Teil der Literaturarbeitbewältigt worden ist, dann auch die Damen und Herren des Deutschen Patentamts (München)und der Bibliothek der Universität Basel. Wertvolle Informationen und Unterlagen wurdenmir von Frau Helga Hennemann (Frankfurt), Frau Dr. Gremm (Ludwigshafen), von den HerrenProf. Dr. Karl-Heinz Büchel (Leverkusen), Dr. Friedrich Wilhelm Kremer und Dr. JürgenFröhlich (beide Monheim), Dr. Hartmut Heyn (Frankfurt), Dr. Boy Cornils (Oberhausen/Frankfurt), Gottfried Weidauer (Düsseldorf) und Dipl.-Ing. Johann Walter (Ludwigshafen)zur Verfügung gestellt. Ihnen allen – auch den vielen ungenannten Helfern – sei an dieserStelle herzlich gedankt. Herrn Dr. Hans F. Ebel vom Lektorat des Verlags danke ich sehr fürdie verständnisvolle Zusammenarbeit.

Weinheim, im Februar 1987 Sieghard Neufeldt

VIII

IX

Vorwort zur dritten Auflage

Während zwischen der 1. und der 2. Auflage ein zeitlicher Zwischenraum von 10 Jahren gelegenhatte (1970–1980), waren es zwischen der 2. und der 3. Auflage zwei Dekaden (1980–2000).Dadurch wurde eine umfangreiche Erweiterung notwendig, die sich auch auf die angehängtenKapitel erstreckte. Im Zeitraum bis 1980 wurden 23 neue Abschnitte eingerückt, nach 1980waren es 46 Abschnitte.

Bei den Highlights, die früher im Anhang I zusammengefaßt waren, wurde eine neueAnordnung vorgenommen. Sie wurden chronologisch im Hauptteil angesiedelt, wobei dieAbbildungen natürlich erhalten geblieben sind.

Die abgekürzten Patentbezeichnungen sind durchweg verändert worden. So wird eindeutsches Bundespatent nicht mehr mit „D. B. P.“ angegeben, sondern mit dem Kürzel„D. B. Pat.“ Wenig geübten Lesern soll dadurch die richtige Deutung der Abkürzungenerleichtert werden.

Im Autorenregister hat es auch eine Änderung gegeben. Diejenigen Seitenzahlen, die aufdie Preisträger-Verzeichnisse (Nobelpreise und Orden Pour le mérite für Kunst und Wissen-schaft) verweisen, wurden in Klammern gesetzt. So kann man sofort erkennen, ob auf einerangegebenen Seite eine wissenschaftliche Leistung erläutert oder eine Preisverleihung bzw.die Aufnahme in einen Orden angegeben wird.

Wenn man in einem Buch die wichtigsten Ereignisse aus der Chemie und ihren Randgebietenzusammenträgt, kommt man unweigerlich an den Punkt, bei dem man sich fragt, ob es denn inder Chemie nur große Erfolge gegeben haben könnte. Natürlich nicht! Es hat auch Stör- undUnfälle gegeben. Es wurde nun diskutiert, ob man diese negativen Vorgänge, soweit siegravierend waren, nicht auch aufnehmen müßte. Verlag und Autor kamen zu dem Ergebnis,der Vollständigkeit und vor allem der Ehrlichkeit den Vorzug zu geben und die Unfälle zuregistrieren (siehe Anhang VI). Dabei habe ich zwei Gruppen unterschieden: 1. Stör- undUnfälle mit Beteiligung von Chemikalien; 2. Unfälle in Kernkraftwerken. Diese Unterteilungbot sich an, um die beiden verschiedenen Kategorien klar voneinander abzugrenzen. Bei jedemUnfall wurden die Ursachen herausgearbeitet. Schaut man sich die Gründe für die Unfälle an,dann wird deutlich, daß weder die Chemie noch die dazu gehörende Technik bösartig sind.Vielmehr ist es so, daß die Menschen im Umgang mit Chemikalien und den vielen, vielenApparaturen und Reaktoren Fehler machen. Die Chemie reagiert dann so, wie sie es tun mußund wie es vorhersehbar ist. Moderne Prozeßautomation einerseits und Reaktionskalorimeterzur Bestimmung des Gefahrenpotentials von Reaktionen bei außergewöhnlichen Zuständenandererseits haben dazu geführt, daß Arbeitsunfälle in der Industrie erheblich zurückgegangensind. Die Unfallstatistik in der ganzen Chemischen Industrie, und das muß hier deutlichherausgestellt werden, rangiert auf einem erfreulich niederen Niveau. Auf diese Weise ist esder Chemischen Industrie gelungen, ihr Image wieder erheblich aufzubessern.

Bei der langwierigen Arbeit an dieser 3. Auflage ist mir wiederum vielfältige Hilfe zuteilgeworden. Bibliotheken und Fachleute haben mich hervorragend unterstützt. Bei allen, diemir geholfen haben, möchte ich mich herzlich bedanken. Da wäre zuerst die Hauptbibliothekder BASF AG in Ludwigshafen (Herr Häußler, Frau Fuß und Frau Schönflug) zu nennen, wodie umfangreiche Literaturarbeit getätigt worden ist, dann die Presseabteilung und das Archivder BAYER AG in Leverkusen (Frau B. Gaube und Frau J. N. Rostock), die große Bibliothekder ROCHE AG in Mannheim (Frau J. Klockner). Bei der kritischen Durchsicht und Korrekturvon einzelnen Abschnitten waren behilflich Herr Prof. Dr. W. Krätschmer (MPI Heidelberg),

X

Herr Prof. Dr. W. Spiess (MPI für Polymerforschung in Mainz), Herr Prof. Dr. H. Feldmann(U München), Herr Kh. Hill (COGNIS GMBH in Düsseldorf), die Herren Prof. Dr. Dr. h. c.S. Hofmann, Dr. G. Münzenberg und Dr. I. Siegert (GSI Darmstadt). Darüber hinaus habe ichmit vielen Damen und Herren interessante und hilfreiche Diskussionen über wichtigeSachfragen führen können. Auch Ihnen gilt mein herzlicher Dank für ihr Entgegenkommen.

Herr F. Weinreich und Herr H.-J. Schmitt von WILEY-VCH in Weinheim haben viel Geduldmit mir gehabt. Ihnen möchte ich sehr danken für die verständnisvolle Zusammenarbeit.

Weinheim, im Juli 2003 Sieghard Neufeldt

Vorwort zur dritten Auflage

XI

Inhalt

Chronologie 1800–1899 1–1181900–2000 119–364

Anhang 365–407Anhang I Die Laureaten des Nobelpreises für Physik, Chemie und Medizin 365–383Anhang II Die Träger des Ordens Pour le mérite für Wissenschaft und Künste 384–386Anhang III Wichtige Schritte in der Entwicklung der chemischen Nomenklatur 387–392Anhang IV Chronologisches Verzeichnis einer Auswahl der ältesten naturwissenschaftli-

chen Zeitschriften (bis 1900) 393–399Anhang V Eine Auswahl chemiegeschichtlicher Literatur 400–402Anhang IV Stör- und Unfälle mit Beteiligung von Chemikalien 403–406

Stör- und Unfälle in Kernkraftwerken 406–407

RegisterAutorenregister 409–422Sachwortregister 423–441

XII

1

1800

Volta, A.

Seine Untersuchungen über den Galvanismus führen ihn zur Konstruktion der ersten künst-lichen elektrischen Spannungsquelle. Sie besteht aus 30 bis 40 Zink-Kupfer-Plattenpaaren,die durch getränkte Tücher voneinander getrennt sind: Voltasche Säule. Dieses Hilfsmittel istdie Grundlage für die Entwicklung der Elektrolyse.

Phil. Trans. Roy. Soc. (London) 403–431 (1800/II) – A. VoltaAnn. Physik 10, 421 (1802) – A. VoltaAnn. Physik 12, 497, 14, 257 (1803) – A. Volta

* Ostwalds Klassiker Nr. 118 (1900) – A. v. Oettingen* Chemiker-Ztg. 90, 628 (1966) – V. Broglia

Ritter, J. W., Cruickshank, W.

Beim Experimentieren mit der Voltaschen Säule findet Ritter, daß man Wasser und Lösungendurch den elektrischen Strom zersetzen kann. Cruickshank entdeckt die kathodische Ab-scheidung der Metalle bei der Elektrolyse.

Ann. Physik 6, 470 (1800) – J. W. RitterJ. Nat. Phil. Chem. (W. Nicholson) 4, 187 (1800) – W. CruickshankAnn. Physik 7, 431, 9, 1 (1801) – J. W. Ritter

Herschel, W.

Als der Astronom Herschel das Sonnenspektrum mit dem Thermometer abtastet, entdeckt erjenseits des roten Endes eine unsichtbare Wärmestrahlung: infrarote Strahlung, IR-Strahlung(→ 1881, 1937).

Phil. Trans. Roy. Soc. (London) 284 (1800/II), 437 (1800/III) – W. HerschelAnn. Physik 7, 137 (1801) – W. HerschelAnn. Physik 12, 521 (1803) – W. Herschel

1801

Ritter, J. W.

Ritter untersucht die Farben des Sonnenspektrums auf ihre chemische Wirksamkeit und fin-det, daß feuchtes Silberchlorid im unsichtbaren Gebiet jenseits des violetten Endes am schnell-sten geschwärzt wird: ultraviolette Strahlung, UV-Strahlung.

Ann. Physik 7, 527 (1801) – J. W. RitterAnn. Physik 12, 409 (1802) – J. W. RitterAnn. Physik 39, 291 (1811) – W. H. Wollaston