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Anforderungen in Agilen Frameworks:
Mit KANBAN und Scrum zu ScrumBAN –
Synergien für Projekte und
Organisationen
Business-Analyse,
Requirements und DevOps Day
Wien – 13.06.2018
Juni 2018 1Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
SieITMCi®
Juni 2018
Inhalt
2
Beobachtungen bei der Einführung von Agilität im RE
Irrtümliche Vereinfachungenund Probleme daraus
Hindernisse überwinden – Lösungen - Synergien
Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
Einleitung - Zum Thema – Agilität und „Einfachheit“
Einsatz von Methoden und Werkzeugen
Zusammenfassung – Q&A
Juni 2018
Einleitung - Zum Thema – Agilität und „Einfachheit“
3Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
„HURRA, WIR SIND AGIL…….“ – Einige Thesen dazu:
1. Der Umgang mit „Agilität“ (in IT-Projekten) ist nicht so einfach, wie leichtfertig angenommen wird.
2. Scrum ist gut, aber es passt eben nicht für alle Arten von Projekten / Teams
3. Die Einführung von Agilität – beginnend beim Requirements Engineering erfordert Veränderungen: AUCH IN DER ORGANISATION
Reflexion anhand von Beobachtungen in Beratungen…
Juni 2018 Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018 4
Das magische Dreieck Termin – Kosten - Umfang
traditionell
UMFANG
UMFANGKOSTEN
KOSTEN ZEIT
ZEIT
agil
Was ist Agilität? …..
Iterative Entwicklung von inkrementellen Lieferungen mit einemagilen, adaptiven Framework wie SCRUM, Crystal, XP, DSDM, etc.
https://www.microtool.de/was-ist-agiles-projektmanagement/Literaturhinweis:
Juni 2018 Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018 5
EINFACH – KOMPLIZIERT - KOMPLEX
https://www.slideshare.net/AyeltKomus/hilfe-meine-organisation-ist-digital-und-agil
Klassische Vorgehensmodelle / PM
Agile Modelle
Juni 2018
Beobachtungen bei der Einführung von Agilität im RE
6Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
1. Anforderungen bleiben Anforderungen – ob in klassischen oder agilen Methoden bearbeitet. Der Unterschied liegt nur im Zeitpunkt der Festlegung. -> Beobachtung: „In agilen Projekten brauchen wir das nicht
so genau….“
2. Die Frameworks Scrum und KANBAN sind „scheinbar“ einfach, aber müssen verstanden werden.-> Beobachtung: Erforderliche Kompetenzen (!) sind oft in der
Organisation nicht vorhanden – aber es wird begonnen …
3. Auch die Abwicklung von Projekten mit agilen Frameworks erfordert geeignete Werkzeuge-> Beobachtung: Post-IT, Excel, Word, sind nach wie vor die
„Favoriten“… - UND „TICKETS“
Juni 2018
Erforderliche Kompetenzen…
7Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
IREB CPRE Foundation
Level +RE@Agile
3 + 1 Tage
IREB CPRE Advanced
Level Management
Level3 Tage
Scrum Einführung
Scrum.org basiert3 Tage
Kanban Einführung
Anderson basiert2 Tage
Kostentreue HERSTELLEN
AUFW
2 Tage
Scrum Master/ Product Owner /
Training / Coaching(Add On)2 + 2 Tage
Analyse Prozesse / Werkzeugeinsatz für Agiles RE und Agile SW-Entwicklung (Scrum, Projektbeauftragung, Jira, Confluence, …)
2+n Tage
IREB CPRE Advanced
Level Modeling
Level3 Tage
An die individuelle Kundensituation angepasstes Curriculum (5-10 Tage)
BABOKIIBA
3 Tage
Juni 2018
Irrtümliche Vereinfachungen und Probleme daraus
8Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
„Anleitung zum Scheitern“:
1. Agiles Vorgehen ist „so einfach“, da braucht es nicht viel Ausbildung-> Probleme: Es reicht NICHT 1-2 Experten zu haben
2. Unverständnis über die Rollen – besonders die der Scrum Master und Product Owner-> Probleme: Ein (externer) AGILER COACH reicht nicht!
3. Neue Vorgehensweisen sollen eingeführt werden, aber es soll sich in der Organisation nichts ändern-> Probleme: Weder das Alte, noch das Neue funktionieren
4. Schätzmethoden „degenerieren“ zu „Glücksspielen“-> Probleme: Wozu Erfahrungsdaten…. „adaptiv“ wozu?
Wenn es nicht klappt, probieren wir halt etwas anderes…
Juni 2018
„Interfaces“ des Scrum Masters
9Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
Scrum Master
Product Owner
Entwicklungs-Team
Kunde Anwender
Manager
Artefakte MeetingsCharts
Prozess / Framework
Juni 2018
Fähigkeiten / Kompetenzen eines Scrum Masters
10Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
Beobachten
Co
ach
ing
Mo
der
atio
n
Hindernisse beseitigen
Trainieren / Mentoring
Siehe auch Sochova, The Great Scrum Master S. 52 ff
Juni 2018
Zum Handlungsfeld „BEOBACHTEN“
11Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
Aus der Beobachtung (!) lassen sich
Prognosen über die Team –
Perfomance machen
Scrum Master als 360 Grad Beobachter
1 von 6 Beobachtungs-
Kategorien
Quelle: Journal for Software and Systems Engineering 2017
Juni 2018
Hindernisse überwinden – Lösungen - Synergien
12Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
1. Unrealistische Erwartungen-> Lösungsansatz: Der Organisation / dem Team Zeit geben
2. Unzureichende Kompetenzen-> Lösungsansatz : Ausbildung auf ALLEN Ebenen (auch HR)
3. Schwierige Organisationsanpassungen-> Lösungsansatz : MUT zu Neuem – „KLARE“ Lösungen
4. Fehlende Methodenanwendung-> Lösungsansatz : Standards und Erfahrungen nutzen
5. Unzureichende Werkzeuge-> Lösungsansatz : Evaluierung – Pilotierung - Konsequenz
6. Das „passt für uns nicht“…-> Lösungsansatz : Anpassung aber kein ScrumBUT ->
ScrumBAN als hilfreicher Weg
Beharrlichkeit ist gefragt…
Juni 2018
Lösungsansatz: Scrum Rollenprofile
13Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
Subjektive Einschätzung was erforderlich ist (R.S.)
Skala:0 … nicht vorhanden100 …ausgeprägt vorhanden
Juni 2018
Lösungsansatz: Kanban - Anwendung
14Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
Kanban Board (fast komplett)
Input Queue
Entwicklung FertigThema
Innovation
Kunden-Projekte
Wartung
Analyse TestIn Arbeit In Arbeitfertig fertig
25
12
2
2
11 1 1 1
PULL Prinzip
Planungs-Meeting
Blockade
Juni 2018
Lösungsansatz: Methoden
15Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
Kennzahlen im Requirements Engineering: Ableitung mit GQM Methode
Goal
Question Question
Metric Metric
Kundenzufriedenheit
Wie schnell wird eine neue Anforderung
realisiert?
Wie vollständig ist die gelieferte
Funktion?
Umsetzungszeit Anforderung -> Realisierung
Zurückgewiesene Fehler mit „normales Verhalten“
Informationsbedarf
Fragen
Messung
Metric (engl.) ->
Kennzahl (dt.)
Juni 2018
Was ist in KANBAN „anders“ als in Scrum
16
• Wir können sofort (evolutionär) beginnen-> keine neuen Rollen erforderlich, vieles wiederverwendbar
-> keine (prinzipiell) neuen Meetings erforderlich, nur EINES
• Eine genauere Betrachtung des Prozesses der
Leistungserstellung (Prozess-Analyse) -> Voraussetzung für ein „individuelles“ Kanban-System
• Eine andere Art der Priorisierung von Tickets-> Einführung von „Serviceklassen“
-> Priorisierung auf der Basis von „Verzögerungskosten“
• Begrenzung der Arbeit durch Einführung von WiP Limits-> Limitierung gesamt, auf Serviceklasse, auf Arbeitstypen Ebene
• Einführung des Pull Prinzips statt des Push-Prinzips-> FUNDAMENTAL (!) Abarbeitung des Boards „von rechts“ statt Sprint
• Ausführliche Metriken-> Umfangreiche Metriken zur laufenden Optimierung (Kundennutzen)
Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
Juni 2018 17
Scrum + KANBAN = ScrumBAN
Geschäftsfälle
KANBANSCRUM
Hier gibt es viele
Diskussionen
Mir geht es um:
Tailoring: „Das
Beste von allen
Methoden“
SCRUM: Entwicklung
KANBAN: Wartung /
Support
ScrumBAN:
Kombination
Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
Synergien statt Ersatz
Juni 2018
Einsatz von Methoden und Werkzeugen
18Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
Ein paar Leitgedanken zum Einsatz von Werkzeugen
1. Agiles Vorgehen schließt den Einsatz von Werkzeugen nicht aus. IM GEGENTEIL-> Herausforderung: Es müssen halt die richtigen
Werkzeuge RICHTIG genutzt werden2. Hilfreiche Methoden sind mit Werkzeugen besser
umsetzbar.-> Herausforderung: Viele Werkzeuge sehr komplex zu
bedienen3. In vielen Domänen sind Methoden verpflichtend, die nur
mit geeigneten Werkzeugen handhabbar sind-> Herausforderung: Die zu erfüllenden Standards oft
unbekannt
Agilität ist kein Synonym für „Pfusch“ und Fahrlässigkeit
Juni 2018 Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018 19
Lösungsansatz: Werkzeugeinsatz I
https://www.microtool.de/was-ist-die-earned-value-analyse/Quelle:
Juni 2018
Lösungsansatz: Werkzeugeinsatz II
20Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
Reihenfolge User Activities und User Tasks
Epic
s –
Sto
rys
-P
lan
un
g
Auch die Einführung solcher neuer Methoden -> Scrum Master
Juni 2018
Zusammenfassung – Q&A
21Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
• Requirements Engineering (RE) und das Management von Anforderungen erfordert auch in AGILEN PROJEKTEN genau so viel Aufmerksamkeit, Methodik und Genauigkeit wie in klassischen Projekten – NUR alles „zur richtigen Zeit“.
• Beobachtungen in Projekten zur Einführung von Agilität zeigen, das „Simplifizierungen“ zu Problemen und oft auch zum Scheitern der Projekte führen. Aber in agilen Frameworks ist adaptive Anpassung – auch der Vorgehensweisen –möglich.
• Anforderungen können (und sollen) auch in agilen Frameworks mit geeigneten Werkzeugen bearbeitet werden –Es lohnt sich!
Siebenhofer.Consulting e.U.
IT Beratung und DienstleistungIngenieurbüro für Informatik und NachrichtentechnikUnternehmensberatung und Training
A-4400 STEYRChristkindlweg 8
Tel.: +43(0)7252-52289Fax: +43(0)7252-52289Mob.: +43-676-300-8-666
E-Mail: [email protected]: http://www.SieITMCi.com
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Juni 2018 22Copyright Rudolf SIEBENHOFER, 2018
SieITMCi®