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sine sole sileo
ohne Sonne schweige ich
Ausbildungskonzept für das Internat am HIF 2014Ein Entwurf für die Hochschule Luzern, Abteilung soziale Arbeit und die höhere Fachschule für Sozialpädagogik in Lausanne
Ausbildungskonzept
In diesem Konzept ist bei männlicher Form die weibliche Form mitgedacht – und umgekehrt
Copyright : Internatsleitung 2014, HIF
Danke an alle Schüler und Mitarbeiter am HIF
Für das richtige Lesen und Verstehen der folgenden Notizen
übernimmt der Autor nur bedingt die volle Verantwortung.
Dieses Konzept ist offen, das heisst:
nicht fertig.
Die NachtDas LernenDie BewegungDer Tag
InternatsordnungAbläufeMassnahmen
Literatur
Ausbildungskonzept
• Der beste Moment ist jetzt. • Der wichtigste Mensch ist
derjenige, der bei mir ist.• Der Sozialpädagoge
begleitet den jungen Menschen in die Nacht, durch die Nacht, in den Tag und wieder in die Nacht.
• Wirkliches Lernen ist nur in der Pause, in Freiheit, in der Stille möglich.
Die NachtDas LernenDie BewegungDer Tag
InternatsordnungAbläufeMassnahmen
Die Nacht
• Die Begleitung des Schlafes als hohe Kunst der aktiven Resignation. Schutzengelfunktion.
Das Lernen
• In die Schule schicken. Von der Schule empfangen.
• Studienzeiten• Das soziale Lernen in der Gruppe
Die Bewegung
• Die Sportklasse• Der olympische Geist• Bewegung als Erholung
Der Tag
• Die Freizeit• Hygiene und Essen• Eltern, Internat und Zögling
AusbildungskonzeptDie NachtDas LernenDie BewegungDer Tag
InternatsordnungAbläufeMassnahmen
Literatur
• Die Internatsordnung beinhaltet das Internatsleitbild, allgemeine Richtlinien, Regeln und einen Artikel zum Schulaustritt.
• Im Leitbild werden angesprochen: die Absicht, sich für eine humanistische Bildung einzusetzen, das Internat als Lernfeld, die Entfaltung der Persönlichkeit, die Aufforderung, Verständnis zu zeigen und Toleranz zu üben, Selbstvertrauen und Selbständigkeit, die Verantwortung, die fröhliche Atmosphäre. Die Betreuung im Internat, die Zusammenarbeit mit den Eltern, die Verschwiegenheit sind weitere Arbeitsfelder, die im Leitbild dargestellt werden.
• In den allgemeinen Richtlinien werden beschrieben das Zusammenleben, das Wohnen mit den ausformulierten Gebieten der Privatsphäre, Ordnung und Sauberkeit, Einzug, Zimmerschlüssel, Ruhe, Effekten, Tiere. Kleidung und Bettwäsche, Krankheit, Essen, Studienzeiten, Freizeit, Patenschaft, Internatsrat, Schulbesuch, Umwelt und Taxi sind weitere Lernfelder, die in den allgemeinen Richtlinien kurz umrissen sind.
• Die Regeln sprechen an die Zimmerzeiten, Zimmerbesuche, den Ausgang, die Suchtmittel Nikotin, Alkohol, illegale Suchtmittel, Medikamente, Gewalt und Waffen, private Motorfahrzeuge und feuerpolizeiliche Vorschriften.
• Der Schulaustritt betrifft Maturanden und Diplomanden und die Frage des privaten Mobiliars.
Diese Internatsordnung bekommen alle intern wohnendenSchülerinnen und Schüler, auf Anfrage ist sie im Internatsbüro einsehbar und als Kopie erhältlich.
AusbildungskonzeptDie NachtDas LernenDie BewegungDer Tag
InternatsordnungAbläufeMassnahmen
Literatur
AusbildungskonzeptDie NachtDas LernenDie BewegungDer Tag
InternatsordnungAbläufeMassnahmen
Literatur
• Die Abläufe sind reflektiert und im Internatsbüro einsehbar. Abläufe sind Arbeitsvorschriften für den Tagesdienst, den Nachtdienst, den Wochenenddienst, den Nachmittagsdienst , den Anfang und den Abschluss eines Quartals. Dazu gehört jweils die Übergabe von einem Dienst zum anderen. Diese Abläufe werden laufend erneuert.
AusbildungskonzeptDie NachtDas LernenDie BewegungDer Tag
InternatsordnungAbläufeMassnahmen
Literatur
AusbildungskonzeptDie NachtDas LernenDie BewegungDer Tag
InternatsordnungAbläufeMassnahmen
Literatur
Tagesablauf für den Tagdienst 15.00 – 00.00 Uhr Montag bis Donnerstag
Uhrzeit Aufgabe Bemerkungen 15.00 - 15.15 Übernahme Haupttelefon
Übernahme Krankenbetreuung bis 00.00 Uhr
Journal einlesen
15.15 – 16.05 Nur bei absoluten Notfällen sich an den Computer setzen. In der Regel sollte das Instibüro NUR vom „Tagdienst 9-19 Uhr“ ab 15 Uhr besetzt sein. -Montag: Zimmerkontrolle, aufgrund der Liste von Zimmerkontrolle Freitag. Sozialdienst gestalten und kontrollieren. Sozialdienst organisieren, betreuen bzw. kontrollieren
Auf Schüler zu gehen, Rundgänge in und um das Haus, Raucherplatz kontrollieren und ggf. Massnahmen aussprechen. von Montag – Freitag regelmäßig Zimmerordnung kontrollieren! Kein Computer
16.05 – 16.15 Speisesaal zum Zvieri auf- und absperren. Anwesenheit erforderlich! -Sportleressen bestellen -Donnerstag: Lunchpaketliste in Küche
Abräumkontrolle - Geschirrkontrolle: es verlässt kein Geschirrteil oder Essen den Speisesaal
16.15 – 18.00 Nur bei absoluten Notfällen sich an den Computer setzen In der Regel sollte das Instibüro NUR vom „Tagdienst 9-19 Uhr“ ab 15 Uhr besetzt sein. Sozialdienst gestalten und kontrollieren. -Allfällige Geburtstagslisten entgegennehmen, Bedingungen festlegen usw. -Montag: Zimmerkontrolle, aufgrund der Liste von Zimmerkontrolle Freitag. -Donnerstag: Verwarnungen bzw. FS -Zimmerkontrolle Freitag überprüfen, wenn nicht Okei Freitagdienst übergeben(d.h. keine Abreise ohne Zimmer abgeben). Sozialdienst organisieren, betreuen bzw. kontrollieren
Auf Schüler zu gehen, Rundgänge in und um das Haus, Raucherplatz kontrollieren und ggf. Massnahmen aussprechen. Kein Computer
18.00- 18.45 Nachtessen – Speisesaalaufsicht. Auf anständiges Benehmen achten, angemessen Kleider, keine Musik, keine Sonnenbrille und Käppi
18.45 - 19.15 Auf Schüler zu gehen, Rundgänge in und um das Haus, Raucherplatz kontrollieren und ggf. Massnahmen aussprechen. Dienstag und Donnerstag ab 17.15 Uhr Im SZ Zimmer 43 Sitzordnung kontrollieren.
Kein Computer
19.15 - 20.00 Studienzeitkontrolle in den Zimmern. Kein Computer
20.00 – 21.00 Auf Schüler zu gehen, Rundgänge in und um das Haus, Raucherplatz kontrollieren und ggf. Massnahmen aussprechen. Montag: Zimmerkontrolle, speziell mit Zettel vom Freitag, hinweisen, dass bei ZZ nochmal kontrolliert wird. Hilfsmittel: Liste , die bei Zimmerkontrollliste liegt
Kein Computer
21.00 – 22.00 -Auf Schüler zu gehen, Rundgänge in und um das Haus, Raucherplatz kontrollieren und ggf. Massnahmen aussprechen.
Kein Computer
22.00 – 23.00 -Zimmerzeit kontrollieren. -Montag: Zimmerkontrolle, aufgrund der Liste von Zimmerkontrolle Freitag. -Noch nicht abgeholte Post verteilen.
Kein Computer
22.00 – 00.00 …….jetzt Computer Journal nachlesen, eintragen…
Rundgänge im zuständigen Trakt.
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InternatsordnungAbläufeMassnahmen
Literatur
• Massnahmen sind Leitplanken (siehe Internatsordnung, 1. Internatsleitbild, Absatz 3, Entfaltung der Persönlichkeit). Das hier gezeigte Funktionschema setzt die Massnahmen am Internat in ein Verhältnis mit der Schule und der Sportklasse. Die Massnahmen werden, wie die Internatsordnung, jeder Schülerin und jedem Schüler mit der schriftlichen Begrüssung und einem Begrüssungsgeschenk im Zimmer auf das Pult gelegt.
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InternatsordnungAbläufeMassnahmen
Literatur
Funktionsschema Ermahnungen, Strafen, Konsequenzen (Arbeitspapier)
Absicht : B.Büchi will Klärung und Bewusstsein in bereits vorhandenen Instrumente bringen
Funktionsschema (Autor Christophe Zuber, Kontrolle Bernd Mall)
mV/sV kann durch GL Mitglied ausgesprochen werden
U / A in der GL besprochen
Zeiten/Zimmerstunde unvermittelt/angekündigt
mV sV U A
Sozialstunden Frühsport
Alkoholtest (Blasen) Cannabis (Speicheltest)
Begleitete Studienzeit/ Begleitete leichte Erkrankungen und Verletzungen
Dopingtest/ Sportmedizin/ Psychologin
Begleiten
Beobachten
Unterstützen
Sprechen / Stoppen
Eingreifen / Melden
Mahnung / Drohung
Schule
Internat Sport
Obiges ist Theorie und Praxis aus
Internatsordnung August 2010, 2. Allgemeine Richtlinien
P:\Internatsleitung\Internatsleitung\Massnahmen
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InternatsordnungAbläufeMassnahmen
Literatur
Massnahmenkatalog – Ergänzungen zur Internatsordnung Stand: August 2012 / Änderungen vorbehalten!
An- und Abmelden Das Internat trägt eine grosse Verantwortung für die internen Schüler. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass alle Schüler ihre An- und Abreise beim diensthabenden Mitarbeiter melden. Gleiches gilt für das Verlassen des Schul- oder Internatsgeländes während des Aufenthalts am HIF. Versäumnisse werden mit Frühsport sanktioniert.
Pünktlichkeit Verspätung Nichterscheinen
Unterricht Morgenkontrolle für 10 Schultage + Ausgangssperre am selben Tag s. Absenzwesen
Studienzeit zusätzliches Studium zusätzliches Studium + 1 Stunde Sozialdienst
Zimmerzeit Frühsport Ausgangssperre bis schriftlicher Verweis
Rückkehr vom Ausgang je ½ Stunde Verspätung 1 Tag Ausgangs-sperre, mittwochs oder donnerstags
Ausgangssperre bis schriftlicher Verweis
Frühsport zusätzlich 1 Stunde + Ausgangssperre am selben Tag
Nachholen + 1 Stunde Sozialdienst + Ausgangssperre am selben Tag
Alkohol Der Besitz und Konsum von Alkohol ist auf dem gesamten Institutsgelände verboten und wird in der Regel mit einem schriftlichen Verweis geahndet. Gleiches gilt für die Beeinflussung, Verzögerung und Verweigerung eines Alkoholtestes. Unter 18 Jahren gilt ein absolutes Alkoholverbot, d.h. 0.0 ‰. Ab 18 Jahren besteht nach Erledigung der schulischen Pflichten (Unterricht und Studienzeit) eine Toleranzgrenze von 0.5 ‰. Auf die Überschreitung der zulässigen Promillegrenze folgen je 0.1 ‰ ein Tag Frühsport. Regelmässiger oder starker Alkoholkonsum führt zu weiteren Sanktionen. Rauchen Am Hochalpinen Institut und dessen Umgebung gilt für alle ein generelles Rauchverbot außerhalb des offiziellen Raucherplatzes. Das Rauchen ausserhalb des Raucherplatzes wird mit zwei Stunden Sozialdienst geahndet. Das Rauchen im Schul- und Internatsgebäude wird in der Regel mit einem schriftlichen Verweis bestraft. Cannabis und andere illegale Drogen Der Besitz und Konsum von Cannabis und anderen illegalen Drogen ist strengstens verboten und führt zu einem schriftlichen Verweis bis hin zum sofortigen Ausschluss aus Schule und Internat. Der Konsum wird mittels Drogenschnelltests überprüft. Die Verweigerung eines Tests wird in der Regel ebenfalls mit einem schriftlichen Verweis geahndet. Sozialdienst Sozialstunden werden stets aus eigener Kraft abgearbeitet und nicht bezahlt, pro Woche mindestens 2 Stunden. In Verbindung mit Disziplinarmassnahmen sind mindestens 4 Stunden pro Woche abzuleisten. Sind Sozialstunden noch nicht abgeleistet besteht Ausgangssperre. Reflexion/ Schriftliche Stellungnahme Reflexionen über etwaiges Fehlverhalten und schriftliche Stellungnahmen bei gröberen Verstössen gegen die Internatsordnung finden freitags um 13.30Uhr statt. Dieser Massnahmenkatalog gibt einen groben Überblick über die gängigen Verhaltensregeln und Massnahmen bei Verstössen. Es wird hier nicht auf jeden einzelnen Regelverstoss eingegangen.
Literatur
• Aebli, 12 Grundformen des Lehrens, 1961, 1976
• Erikson, Identität und Lebenszyklus, 1979
• Kranz, Selbstkonzept und Selbstwert, 2002, 2010 (->WS)
Abkürzungen• WS: Website• mV: mündlicher
Verweis• sV: schriftlicher Verweis• U: Ultimatum• A: Ausschluss