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S IN GEN kommunal Die offizielle Zeitung der Stadtverwaltung Singen Jahrgang 14 | Ausgabe 22 | 10. Juni 2015 Eine besondere Ausstellung rund um die wechselvolle Geschichte der Festung Hohentwiel wird am Don- nerstag, 18. Juni, um 19 Uhr eröffnet: Peter Bliestle zeigt seine in 20 Jah- ren gesammelten Exponate – und Klaus Bach stellt dafür sein neues lichtdurchflutetes Autohaus zur Ver- fügung. So manches weitere Kleinod haben Sammler aus Singen und Um- gebung beigesteuert. Stadtarchiva- rin Reinhild Kappes gibt eine kurze Einführung. Die Ausstellung im Au- tohaus Toyota-Bach (Marie-Curie- Straße 1) dauert voraussichtlich bis Ende August. Peter Bliestle sammelt seit vielen Jahren Wertvolles und Außerge- wöhnliches zum Thema Hohen- twiel – und Klaus Bach begeisterte sich schon immer für den Hohen- twiel. Wenn sich diese beiden im Ho- hentwiel-Jahr zusammentun, kann dabei nur eine Schau der Superlati- ve herauskommen. In elf Glasvitrinen und an sieben Stellwänden sind Raritäten zu se- hen, die begeistern. Gezeigt werden auch überaus seltene Originale wie das Schabkunstblatt des deutschen Malers und Kupferstechers G.-P. Ru- gendas von 1698. Die Augsburger Uhrmacherfamilie Rugendas stamm- te ursprünglich aus Nordwestspa- nien und hat einige bedeutende Ma- ler hervorgebracht. Einige hervorragende Studienzeich- nungen des Malers und Akademie- professors Carlos Grethe von 1883 sind zu sehen. Carlos kam 1869 als Fünfjähriger aus Montevideo/Uru- guay nach Hamburg und ging später als „Maler des Meeres“ in die Anna- len der Kunst ein. Mit 19 Jahren fer- tigte er während seiner Ausbildung zum Dekorationsmaler an der Karls- ruher Kunstakademie sowie der Pari- ser Académie Julian Studienzeich- nungen in Graphit am Hohentwiel, die ihm so gut gelungen sind, dass sie auch heute noch Zeugnis für sei- ne herausragende Malkunst ablegen. Eine Vitrine widmet sich Joseph Vic- tor von Scheffel und seinem 1855 er- schienenen historischen Roman „Ekkehard – Eine Geschichte aus dem 10. Jahrhundert“. 400 in kurzer Zeit gedruckte Auflagen machten den 30-jährigen Autor damals fast über Nacht berühmt. Zu sehen sind Bücher, Abbildungen, Holzstiche und sogar Geldscheine aus der Zeit der Inflation mit Abbildungen von Romanszenen – und vieles mehr. Die Kanonenkugeln aus Stein oder Eisen faszinieren auch die Jüngsten. Sie wurden von den Kanonieren auf der Burg wieder eingesammelt und gegen den Feind verwendet, das sparte eigene Munition. Ein besonderes Bild aus seiner „Schwarzen Serie“ zeigt Peter Bliestle. Es hat keinen Namen, aber die Bezeichnung „Schatten des Twiel“ wäre passend: Blutrot wie glühende Lava fließt ein schmaler Farbfluss über die Konturen und Felsspalten. Bliestle will aufzuzei- gen, dass der Hohentwiel nicht nur ein attraktiver Ausflugsberg ist. In seiner wechselvollen Geschichte hat der heutige Singener Hausberg das unendliche Leid der Bewohner aus den umliegenden Dörfern gese- hen, die mit ihrem Leben, Hab und Gut für die Kriege der Mächtigen be- zahlt haben. Vernissage am 18. Juni: Ausstellung zeigt Festung Hohentwiel im Wandel der Zeit Der Hohentwiel heute und einst: Die Burgenromantik (kleines Bild oben links) in ihrer vollen Blüte – ein kleines Originalgemälde aus der Biedermeierzeit, ca. 1850, Maler unbekannt. Die Austellung im Autohaus Bach beinhaltet beispielsweise auch eine Studienzeichnung des späteres Malers und Aka- demieprofessors Carlos Grethe (kleines Bild oben rechts), die er 19-jährig 1883 auf dem Hohentwiel angefertigt hat. Beim Bild unten links handelt es sich um ein Acrylgemälde aus der schwarzen Serie von Peter Bliestle, das eine andere Seite des Hohentwiels zeigt. Die „Lange Nacht der Gärten“ findet am Samstag, 13. Juni, erstmals län- derübergreifend statt. Auch das MAC Museum Art & Cars nimmt dar- an teil und bietet seinen Gästen ab 18 Uhr einen ganz besonderen Abend zwischen Andy Warhol, le- gendären Oldtimern, wunderbaren Blumen, grooviger Jazzmusik und ei- nem einzigartigen Blick auf den Ho- hentwiel. Eintritt: 13 Euro. Unter dem Motto „Nacht der Sinne“ präsentieren die Gärtnereien Syrin- ga und Roseanum ausgewählte Duftpflanzen und Rosen im MAC- Museumsgarten. Ebenso können sich Besucher auf einen spannen- den Vortrag über die Wildkräuter der Region von Kräuterpädagogin Sabri- na Molkenthin freuen. Ob Gunder- mannbutter, frische Kräuteraufstri- che oder ein erfrischender Wald- meister-Apéro – hier ist Probieren er- laubt. Im Anschluss erwartet die Gäste ei- ne geführte Tour mit dem Singener Gartenarchitekten Thomas Gnädin- ger durch den MAC Museumsgarten und den angeschlossenen Garten der Museumsvilla. Musikalisch be- gleitet wird der Abend von der Tutt- linger Band „Jazz 4 fun“. Für das leibliche Wohl ist ebenso ge- sorgt: das MAC Bistro bietet an die- sem Abend für Gäste, die speisen möchten, Grillspezialitäten sowie frische, regionale Köstlichkeiten an. – Das MAC Museum Art & Cars ist Mitglied im Gartennetzwerk „!Grenzenlose Gartenerlebnisse“. Anmeldung unter Telefon 07731/92 65 374 oder [email protected] Am Samstag, 13. Juni: MAC Museum Art & Cars präsentiert „Nacht der Sinne“ mit Gartenpracht Z i v i l c o u r a g e - S t a n d b e i S i n g e n e r S t a d t f e s t Die Singener Kriminalprävention (SKP) wird am Stadtfest wieder für Zivilcourage werben. An allen drei Festtagen (26. bis 28. Juni) stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SKP in der August-Ruf-Straße (direkt neben Kletterohr) Rede und Antwort, verteilen Infobroschüren zu den verschiedensten Themen der Kriminalprävention. Für Inter- essierte gibt es eine klei- ne Überra- schung. Am Stand er- hält man auch Infos über den Singener Zivil- courage-Preis, der am 16. Oktober 2015 im Kulturzentrum „Gems“ zum vierten Mal verliehen wird. Der Preis soll Mitbürger ehren, die sich mit Mut und Ideenreichtum gegen Unrecht und Gewalt engagiert ha- ben – und soll jedem Einzelnen Mut machen genau hinzusehen, hinzu- hören und angemessen zu han- deln. Infos: Singener Kriminalprävention (SKP), Telefon 07731/85-544, E-Mail: [email protected] Über Inklusion wird viel geredet. Am Hegau-Bodensee-Klinikum Sin- gen wird schon seit einigen Jahren Inklusion gelebt – ohne davon viel Aufhebens zu machen. Dass dies möglich ist, kann man in erster Linie der Aufgeschlossenheit und Bereit- schaft von Thomas Kaiser und des- sen Team verdanken. Als Teamleiter des Bereichs Logistik am Singener Krankenhaus beschäftigt er in der Wäschezentrale und der Warenan- nahme insgesamt fünf Menschen mit Behinderung – teils als reguläre Vollkraft, teils als Praktikant oder auch als „entliehener“ Mitarbeiter einer Werkstätte. Dazu arbeitet Kaiser mit verschiede- nen Einrichtungen zusammen: der Caritas Werkstätte St. Pirmin in Sin- gen, der Berufsvorbereitenden Ein- richtung BVE Konstanz, deren Trä- ger der Landkreis ist, und dem Pa- ritätischen Wohlfahrtsverband. Über letzteren kamen drei junge Frauen in die Wäschezentrale des Singener Krankenhauses, eine von ihnen hat nach ihrer Ausbildung zur Wäschereihelferin sogar eine regu- läre unbefristete Anstellung erhal- ten. Martin Fuchs (49) aus Beuren am Randen wurde aufgrund seiner kog- nitiven Einschränkungen über den Rentenversicherungsträger zur Ca- ritas Werkstatt St. Pirmin vermittelt. Hier ist er angestellt, arbeitet aber seit August 2013 mit großer Begeis- terung an seinem Außenarbeits- platz Klinikum in der Warenannah- me und im Zentrallager. Mit viel En- gagement verrichtet er selbststän- dig sechs Stunden täglich seine Aufgaben: Er holt gleich morgens ab 8 Uhr den OP-Müll oder den Müll von der Intensivstation, sammelt auf allen Stationen den Glasmüll und Papiermüll ein und arbeitet an- schließend im innerbetrieblichen Warenverkehr mit. Und er versorgt die Stationen mit Mineralwasser. Seine stets gute Laune und sein Ar- beitseifer sind sein Markenzeichen und machen ihn bei den Kollegen beliebt. „Mir gefällt es hier sehr gut, ich komme jeden Tag sehr gerne zur Ar- beit“, erklärt der 49-Jährige. Der Chef sei toll und die Kollegen auch, sprudelt er begeistert los. Die sor- gen auch dafür, dass Martin Fuchs’ überschießender Arbeitseifer zur richtigen Zeit gebremst wird und er seine Mittagspausen nicht vergisst. Kein Wunder, dass sein Jobcoach Gerd Biedermann von der Caritas Thomas Kaiser und dessen Mitar- beiter lobt. „Es ist wichtig, dass sich jemand um die Leute kümmert, die wir vermitteln“. Im Singener Kran- kenhaus klappe das richtig gut. Kein Wunder, dass Martin Fuchs er- klärt „Hier will ich bleiben, da gehe ich nicht mehr weg“. Seinen Platz in der Gesellschaft zu finden und da dann bleiben zu können, ist denn auch das große Ziel der Inklusion. Auch Thomas Kaiser ist voll des Lobs für seine Schützlinge mit Han- dicaps, er habe durch die Bank weg gute Erfahrungen gemacht, sie seien alle „hoch motiviert“. „Das er- leben wir sehr häufig bei unseren Jugendlichen“, weiß Matthias Wöß- ner, Sonderschullehrer beim BVE Konstanz, die mit der Zeppelin Ge- werbeschule kooperiert. Sein Schützling Amadeus Sauter aus Überlingen am Ried besucht seit Beendigung der integrativen Geb- hardschule in Konstanz die zweijäh- rige berufsvorbereitende Einrich- tung (BVE), die junge Menschen nach der Förderschule, der Schule für Geistigbehinderte oder eben der inklusiven Beschulung auf das Ar- beitsleben vorbereitet. Amadeus besucht monatsweise ab- wechselnd den Unterricht im BVE und seinen Praktikumsplatz im Krankenhaus. Hier arbeitet er in der Wäschezentrale. Zu den Aufgaben des 18-Jährigen gehören das Abho- len der Schmutzwäsche auf den Stationen und das Abliefern in der Wäscherei, zudem das Sortieren, Zusammenlegen und Richten der Kleinwäsche und auch das Verpa- cken der Trombosestrümpfe. Im Be- rufspraktikum kann er wichtige Er- fahrungen sammeln und herausfin- den, ob die Tätigkeit zu ihm passt und daraus ein Beruf fürs Leben Gelebte Inklusion: Im Hegau-Bodensee-Klinikum Singen bekommen Menschen mit Behinderung eine Chance auf Beschäftigung B e t r i e b e g e s u c h t Ohne Betriebe, die bereit sind, Menschen mit Behinderung ei- ne Chance zu geben, geht es nicht. Gerd Biedermann (Cari- tas) und Matthis Wößner (BVE Konstanz) würden sich freuen, wenn es mehr Unternehmen wie das Singener Krankenhaus gäbe. Zwar brauchen Menschen mit Behinderung anfangs mehr Unterstützung durch das Team am Arbeitsplatz, dafür sind sie aber besonders motivierte, treue und zuverlässige Mitar- beiter und wertvoll für das Be- triebsklima, weiß Thomas Kai- ser. Er hat sein Engagement nicht bereut, denn beide Seiten profitieren davon. Der Betrieb bekommt einen wertvollen Mit- arbeiter und der Mitarbeiter (s)einen Platz in der Arbeits- welt und Gesellschaft. Informationen zu den einzelnen Einrichtungen unter www.glkn.de www.caritas-singen.de www.bve-konstanz.de Hier will ich bleiben, da gehe ich nicht mehr weg. (Martin Fuchs) Sie sorgen dafür, dass die Inklusion im Singener Krankenhaus gut klappt (von links): Gerd Bieder- mann von der Caritas Werkstätte St. Pirmin in Singen und sein Schützling Martin Fuchs, Thomas Kai- ser, Teamleiter Logistik des Singener Krankenhauses, Amadeus Sauter und sein Betreuer Mathias Wößner vom BVE Konstanz. Amadeus Sauter absolviert ein Berufspraktikum in der Wä- schezentrale des HBK. Martin Fuchs auf seiner mor- gendlichen Müllsammeltour durch das HBK.

Singen kommunal vom 10. Juni 2015 - Aktuelles: … · guay nach Hamburg und ging später als „Maler des Meeres“ in die Anna- ... Ingeborg Brandau (86), Martha Schulz (85), Gertrud

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SINGENkommunal

Die offizielle Zeitung der Stadtverwaltung Singen Jahrgang 14 | Ausgabe 22 | 10. Juni 2015

Eine besondere Ausstellung rundum die wechselvolle Geschichte derFestung Hohentwiel wird am Don-nerstag, 18. Juni, um 19 Uhr eröffnet:Peter Bliestle zeigt seine in 20 Jah-ren gesammelten Exponate – undKlaus Bach stellt dafür sein neueslichtdurchflutetes Autohaus zur Ver-fügung. So manches weitere Kleinodhaben Sammler aus Singen und Um-gebung beigesteuert. Stadtarchiva-rin Reinhild Kappes gibt eine kurzeEinführung. Die Ausstellung im Au-tohaus Toyota-Bach (Marie-Curie-Straße 1) dauert voraussichtlich bisEnde August.

Peter Bliestle sammelt seit vielenJahren Wertvolles und Außerge-wöhnliches zum Thema Hohen -twiel – und Klaus Bach begeistertesich schon immer für den Hohen -twiel. Wenn sich diese beiden im Ho-hentwiel-Jahr zusammentun, kanndabei nur eine Schau der Superlati-ve herauskommen.

In elf Glasvitrinen und an siebenStellwänden sind Raritäten zu se-hen, die begeistern. Gezeigt werdenauch überaus seltene Originale wiedas Schabkunstblatt des deutschenMalers und Kupferstechers G.-P. Ru-gendas von 1698. Die Augsburger

Uhrmacherfamilie Rugendas stamm-te ursprünglich aus Nordwestspa-nien und hat einige bedeutende Ma-ler hervorgebracht.

Einige hervorragende Studienzeich-nungen des Malers und Akademie-professors Carlos Grethe von 1883sind zu sehen. Carlos kam 1869 alsFünfjähriger aus Montevideo/Uru-guay nach Hamburg und ging späterals „Maler des Meeres“ in die Anna-len der Kunst ein. Mit 19 Jahren fer-tigte er während seiner Ausbildungzum Dekorationsmaler an der Karls-ruher Kunstakademie sowie der Pari-ser Académie Julian Studienzeich-nungen in Graphit am Hohentwiel,die ihm so gut gelungen sind, dasssie auch heute noch Zeugnis für sei-ne herausragende Malkunst ablegen.

Eine Vitrine widmet sich Joseph Vic-tor von Scheffel und seinem 1855 er-schienenen historischen Roman„Ekkehard – Eine Geschichte aus

dem 10. Jahrhundert“. 400 in kurzerZeit gedruckte Auflagen machtenden 30-jährigen Autor damals fastüber Nacht berühmt. Zu sehen sindBücher, Abbildungen, Holzsticheund sogar Geldscheine aus der Zeitder Inflation mit Abbildungen vonRomanszenen – und vieles mehr.

Die Kanonenkugeln aus Stein oderEisen faszinieren auch die Jüngsten.Sie wurden von den Kanonieren aufder Burg wieder eingesammelt undgegen den Feind verwendet, dassparte eigene Munition.

Ein besonderes Bild aus seiner„Schwar zen Serie“ zeigt PeterBliestle. Es hat keinen Namen, aberdie Bezeichnung „Schatten desTwiel“ wäre passend: Blutrot wieglühende Lava fließt ein schmalerFarbfluss über die Konturen undFelsspalten. Bliestle will aufzuzei-gen, dass der Hohentwiel nicht nurein attraktiver Ausflugsberg ist.

In seiner wechselvollen Geschichtehat der heutige Singener Hausbergdas unendliche Leid der Bewohneraus den umliegenden Dörfern gese-hen, die mit ihrem Leben, Hab undGut für die Kriege der Mächtigen be-zahlt haben.

Vernissage am 18. Juni:

Ausstellung zeigt Festung Hohentwielim Wandel der Zeit

Der Hohentwiel heute und einst: Die Burgenromantik (kleines Bild oben links) in ihrer vollen Blüte –ein kleines Originalgemälde aus der Biedermeierzeit, ca. 1850, Maler unbekannt. Die Austellung imAutohaus Bach beinhaltet beispielsweise auch eine Studienzeichnung des späteres Malers und Aka-demieprofessors Carlos Grethe (kleines Bild oben rechts), die er 19-jährig 1883 auf dem Hohentwielangefertigt hat. Beim Bild unten links handelt es sich um ein Acrylgemälde aus der schwarzen Serievon Peter Bliestle, das eine andere Seite des Hohentwiels zeigt.

Die „Lange Nacht der Gärten“ findetam Samstag, 13. Juni, erstmals län-derübergreifend statt. Auch dasMAC Museum Art & Cars nimmt dar-an teil und bietet seinen Gästen ab18 Uhr einen ganz besonderenAbend zwischen Andy Warhol, le-gendären Oldtimern, wunderbarenBlumen, grooviger Jazzmusik und ei-nem einzigartigen Blick auf den Ho-hentwiel. Eintritt: 13 Euro.

Unter dem Motto „Nacht der Sinne“präsentieren die Gärtnereien Syrin-ga und Roseanum ausgewählteDuftpflanzen und Rosen im MAC-Museumsgarten. Ebenso könnensich Besucher auf einen spannen-den Vortrag über die Wildkräuter der

Region von Kräuterpädagogin Sabri-na Molkenthin freuen. Ob Gunder-mannbutter, frische Kräuteraufstri-che oder ein erfrischender Wald-meister-Apéro – hier ist Probieren er-laubt.

Im Anschluss erwartet die Gäste ei-ne geführte Tour mit dem Singener

Gartenarchitekten Thomas Gnädin-ger durch den MAC Museumsgartenund den angeschlossenen Gartender Museumsvilla. Musikalisch be-gleitet wird der Abend von der Tutt-linger Band „Jazz 4 fun“.

Für das leibliche Wohl ist ebenso ge-sorgt: das MAC Bistro bietet an die-sem Abend für Gäste, die speisenmöchten, Grillspezialitäten sowiefrische, regionale Köstlichkeitenan. – Das MAC Museum Art & Carsist Mitglied im Gartennetzwerk„!Grenzenlose Gartenerlebnisse“.

Anmeldung unter Telefon 07731/92 65 374 [email protected]

Am Samstag, 13. Juni:

MAC Museum Art & Cars präsentiert„Nacht der Sinne“ mit Gartenpracht

Zivilcourage-Stand bei Singener Stadtfest

Die Singener Kriminalprävention(SKP) wird am Stadtfest wieder fürZivilcourage werben. An allen dreiFesttagen (26. bis 28. Juni) stehenMitarbeiterinnen und Mitarbeiterder SKP in der August-Ruf-Straße(direkt neben Kletterohr) Rede undAntwort, verteilen Infobroschüren

zu den verschiedens ten Themender Kriminalprävention. Für Inter-essierte gibtes eine klei-ne Überra-schung. Am Stand er-hält manauch Infos über den Singener Zivil-courage-Preis, der am 16. Oktober2015 im Kulturzentrum „Gems“

zum vierten Mal verliehen wird. DerPreis soll Mitbürger ehren, die sichmit Mut und Ideenreichtum gegenUnrecht und Gewalt engagiert ha-ben – und soll jedem Einzelnen Mutmachen genau hinzusehen, hinzu-hören und angemessen zu han-deln.Infos: Singener Kriminalprävention(SKP), Telefon 07731/85-544,E-Mail: [email protected]

Über Inklusion wird viel geredet.Am Hegau-Bodensee-Klinikum Sin-gen wird schon seit einigen JahrenInklusion gelebt – ohne davon vielAufhebens zu machen. Dass diesmöglich ist, kann man in erster Linieder Aufgeschlossenheit und Bereit-schaft von Thomas Kaiser und des-sen Team verdanken. Als Teamleiter

des Bereichs Logistik am SingenerKrankenhaus beschäftigt er in derWäschezentrale und der Warenan-nahme insgesamt fünf Menschen

mit Behinderung – teils als reguläreVollkraft, teils als Praktikant oderauch als „entliehener“ Mitarbeitereiner Werkstätte.

Dazu arbeitet Kaiser mit verschiede-nen Einrichtungen zusammen: derCaritas Werkstätte St. Pirmin in Sin-gen, der Berufsvorbereitenden Ein-richtung BVE Konstanz, deren Trä-ger der Landkreis ist, und dem Pa-ritätischen Wohlfahrtsverband.Über letzteren kamen drei jungeFrauen in die Wäschezentrale desSingener Krankenhauses, eine vonihnen hat nach ihrer Ausbildung zurWäschereihelferin sogar eine regu-läre unbefristete Anstellung erhal-ten.

Martin Fuchs (49) aus Beuren amRanden wurde aufgrund seiner kog-nitiven Einschränkungen über denRentenversicherungsträger zur Ca-ritas Werkstatt St. Pirmin vermittelt.Hier ist er angestellt, arbeitet aberseit August 2013 mit großer Begeis -terung an seinem Außenarbeits-platz Klinikum in der Warenannah-me und im Zentrallager. Mit viel En-gagement verrichtet er selbststän-dig sechs Stunden täglich seineAufgaben: Er holt gleich morgensab 8 Uhr den OP-Müll oder den Müll

von der Intensivstation, sammeltauf allen Stationen den Glasmüllund Papiermüll ein und arbeitet an-schließend im innerbetrieblichenWarenverkehr mit. Und er versorgtdie Stationen mit Mineralwasser.

Seine stets gute Laune und sein Ar-beitseifer sind sein Markenzeichenund machen ihn bei den Kollegenbeliebt.

„Mir gefällt es hier sehr gut, ichkomme jeden Tag sehr gerne zur Ar-beit“, erklärt der 49-Jährige. DerChef sei toll und die Kollegen auch,sprudelt er begeistert los. Die sor-gen auch dafür, dass Martin Fuchs’überschießender Arbeitseifer zurrichtigen Zeit gebremst wird und er

seine Mittagspausen nicht vergisst.

Kein Wunder, dass sein JobcoachGerd Biedermann von der CaritasThomas Kaiser und dessen Mitar-beiter lobt. „Es ist wichtig, dass sichjemand um die Leute kümmert, diewir vermitteln“. Im Singener Kran-kenhaus klappe das richtig gut.

Kein Wunder, dass Martin Fuchs er-klärt „Hier will ich bleiben, da geheich nicht mehr weg“. Seinen Platz inder Gesellschaft zu finden und dadann bleiben zu können, ist dennauch das große Ziel der Inklusion.

Auch Thomas Kaiser ist voll desLobs für seine Schützlinge mit Han-dicaps, er habe durch die Bank weggute Erfahrungen gemacht, sieseien alle „hoch motiviert“. „Das er-leben wir sehr häufig bei unserenJugendlichen“, weiß Matthias Wöß-ner, Sonderschullehrer beim BVEKonstanz, die mit der Zeppelin Ge-werbeschule kooperiert. SeinSchützling Amadeus Sauter ausÜberlingen am Ried besucht seitBeendigung der integrativen Geb-

hardschule in Konstanz die zweijäh-rige berufsvorbereitende Einrich-tung (BVE), die junge Menschennach der Förderschule, der Schulefür Geistigbehinderte oder eben derinklusiven Beschulung auf das Ar-beitsleben vorbereitet.

Amadeus besucht monatsweise ab-wechselnd den Unterricht im BVEund seinen Praktikumsplatz imKrankenhaus. Hier arbeitet er in derWäschezentrale. Zu den Aufgabendes 18-Jährigen gehören das Abho-len der Schmutzwäsche auf denStationen und das Abliefern in derWäscherei, zudem das Sortieren,

Zusammenlegen und Richten derKleinwäsche und auch das Verpa-cken der Trombose strümpfe. Im Be-rufspraktikum kann er wichtige Er-fahrungen sammeln und herausfin-den, ob die Tätigkeit zu ihm passtund daraus ein Beruf fürs Leben

Gelebte Inklusion: Im Hegau-Bodensee-Klinikum Singen bekommenMenschen mit Behinderung eine Chance auf Beschäftigung

Betriebe gesuchtOhne Betriebe, die bereit sind,Menschen mit Behinderung ei-ne Chance zu geben, geht esnicht. Gerd Biedermann (Cari-tas) und Matthis Wößner (BVEKonstanz) würden sich freuen,wenn es mehr Unternehmenwie das Singener Krankenhausgäbe.Zwar brauchen Menschen mitBehinderung anfangs mehrUnterstützung durch das Teamam Arbeitsplatz, dafür sind sieaber besonders motivierte,treue und zuverlässige Mitar-beiter und wertvoll für das Be-triebsklima, weiß Thomas Kai-ser. Er hat sein Engagementnicht bereut, denn beide Seitenprofitieren davon. Der Betriebbekommt einen wertvollen Mit-arbeiter und der Mitarbeiter(s)einen Platz in der Arbeits-welt und Gesellschaft.

Informationen zu den einzelnenEinrichtungen unterwww.glkn.dewww.caritas-singen.dewww.bve-konstanz.de

Hier will ich bleiben, da geheich nicht mehr weg.

(Martin Fuchs)

Sie sorgen dafür, dass die Inklusion im Singener Krankenhaus gut klappt (von links): Gerd Bieder-mann von der Caritas Werkstätte St. Pirmin in Singen und sein Schützling Martin Fuchs, Thomas Kai-ser, Teamleiter Logistik des Singener Krankenhauses, Amadeus Sauter und sein Betreuer MathiasWößner vom BVE Konstanz.

Amadeus Sauter absolviert einBerufspraktikum in der Wä-schezentrale des HBK.

Martin Fuchs auf seiner mor-gendlichen Müllsammeltourdurch das HBK.

SINGENkommunal

Die offizielle Zeitung der Stadtverwaltung Singen 10. Juni 2015 | Seite 2

HerzlichenGlückwunsch!

AltersjubilareMittwoch, 10. Juni:Albert Frank (89), Athanasios Papa-giannopoulos (87), Kurt WernerWaldmann (87), Bogumila Patalon(81), Otto Bahnmüller (80). Donnerstag, 11. Juni:Paul Widmann (84), Elisabeth Kilczer (81), HerbertBenz (80), Hermann Guntram Josef Werkmann (80), Elfriede Züllig (80).Freitag, 12. Juni: Irene Schuller (89), Hedwig Bugglin (87), Arif Kenez(86), Karl Radau (86), Anna Ehrenbach (84), Erika Gaßner (82), Helena Kuzenski (82), Edith Margit Josefine Paitz (81), Elisabeth Marie Ebert (80). Samstag, 13. Juni:Alexander Otto Bölle (91), Hilda Abberger (87), Franziska Rauh (87), Herta Eva Brix (85), GabrieleMagdalena Dreher (85), Klothilde Fetsch (83). Sonntag, 14. Juni:Margot Paula Lepiorz (88), Elfriede Hedwig Paul (85),

Otto Schalk (84), Joachim Lisson (82), Dr. BogdanAndrzej Ostapowicz (82), Annetta Wendt (80). Montag, 15. Juni:Bernhard Friedrich Hauk (94), Anna Müller (87), AloisEckert (85), Margarita May (85), Johann Karl Clever(83), Erich Wilhelm Goddinger (80). Dienstag, 16. Juni:Anna Lohr (93), Martha Onischke (88), Frieda Ida Barbara Schrott (88), Gerda Lauchstaedt (87), Ingeborg Brandau (86), Martha Schulz(85), Gertrud Lindegger (83), Salih Biqmeti (80).

Ehejubilare Diamanthochzeit (60 Jahre)Donnerstag, 11. Juni:Kienzle Herbert und Hedwig Theresia, geb. Schilling.

Wer nicht möchte, dass sein Geburts-oder Hochzeitstag veröffentlicht wird,sollte sich bitte spätes tens 14 Tage vordem Termin telefonisch beim BÜZ un-ter 85-600 oder 85-601 melden (8 bis18 Uhr).

Die Arbeitslosigkeit im Bezirk derAgentur für Arbeit Konstanz-Ravens-burg, zu dem auch die Stadt Singengehört, ist im Mai erneut deutlichzurückgegangen. Insgesamt waren13.196 Frauen und Männer ohne Be-schäftigung gemeldet, 609 wenigerals im Vormonat. Die Beschäftigungnimmt stärker zu als die Arbeitslo-sigkeit abnimmt. Dies zeigt, dassmehr Frauen und Männer in die Bo-denseeregion ziehen, um hier zu ar-beiten. Der Zuzug aus anderen Tei-len Deutschlands oder dem Auslanderfolgt in Beschäftigung.

„Gleichzeitig gelang es uns, Men-schen aus der Stillen Reserve fürden Arbeitsmarkt zu gewinnen. DieNachfrage nach gut ausgebildetenFachkräften ist weiterhin hoch. Der-zeit sind bei uns über 5.700 Stellengemeldet“, so Jutta Driesch, die Vor-sitzende der Geschäftsführung derAgentur für Arbeit Konstanz-Ravens-burg. Die Arbeitslosenquote beiMenschen unter 20 Jahren liegt beinur einem Prozent. „Es ist wichtig,dass wir jungen Frauen und Män-nern eine Perspektive für die berufli-che Zukunft bieten. Wir empfehlendaher allen Schulabgängern, schnelleinen Termin mit der Berufsberatungzu vereinbaren. Es gibt noch vieleunbesetzte Ausbildungsstellen ininteressanten Berufen“, betont dieChefin der Arbeitsagentur.

Die Arbeitslosenquote sank im Mai

um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 Pro-zent. Die Region Konstanz-Ravens-burg bleibt damit abermals unterdem landesweiten Schnitt von 3,8Prozent. Der Bodenseekreis nimmtunter allen Landkreisen in Baden-Württemberg den zweiten Rang ein(Quote: 2,8 Prozent).

Im Agenturbezirk Konstanz-Ravens-burg waren im Mai 13.196 Menschenohne Arbeit, 6.147 Frauen und 7.049Männer. Gegenüber dem Vormonatwaren 609 Menschen weniger ar-beitslos gemeldet (minus 4,4 Pro-zent). Nach Rechtskreisen geglie-dert, gehörten 5.998 zum Rechts-kreis SGB III (Arbeitslosenversiche-rung) und 7.198 zum RechtskreisSGB II (Grundsicherung). Vom Ab-bau der Arbeitslosigkeit haben allePersonengruppen profitiert. DerRückgang war bei älteren Menschen(minus 189/minus 3,9 Prozent) undbei Ausländern (minus 154/minus5,2 Prozent) besonders ausgeprägt.

Unternehmen und Verwaltungen in-

formierten die Arbeitsagentur imMai über 1.800 neue, offene Stellen,73 weniger als im Vormonat. Im ges-amten Agenturbereich waren insge-samt 5.781 Stellen unbesetzt. Diegrößte Zahl an offenen Stellen nachBerufsfeldern: Produktion, Ferti-gung, Rohstoffgewinnung: 2.405;Handel, Vertrieb, Tourismus, Kauf-männische Dienstleistungen: 898;Gesundheit, Soziales, Lehre und Er-ziehung: 745; Verkehr, Logistik,Schutz und Sicherheit: 639; Bau, Ar-chitektur, Gebäudetechnik: 512.

Nach Landkreisen betrachtet ergibtsich folgendes Bild: Bodenseekreis3.081 Arbeitslose (1.513 Frauen,1.568 Männer), minus 178 zum Vor-monat; Arbeitslosenquote im Mai2,6 Prozent, davon SGB II: 1.366Menschen (minus 19). LandkreisKonstanz 5.901 Arbeitslose (2.744Frauen, 3.157 Männer), minus 295zum Vormonat; Arbeitslosenquoteim Mai 3,9 Prozent, davon SGB II:3.682 Menschen (minus 121). Land-kreis Ravensburg 4.214 Arbeitslose(1.890 Frauen, 2.324 Männer), mi-nus 136 zum Vormonat; Arbeitslo-senquote im Mai: 2,7 Prozent, davonSGB II: 2.150 (minus 37).

Die Zahlen zeigen, dass der Arbeits-markt weiterhin in Bewegung ist. ImMai meldeten sich 3.130 Menschen(neu oder erneut) arbeitslos. 3.730Frauen und Männer informiertenüber das Ende der Arbeitslosigkeit.

Wir empfehlen allen Schulab-gängern, schnell einen Terminmit der Berufsberatung zu ver-einbaren. Es gibt noch viele un-besetzte Ausbildungsstellen ininteressanten Berufen.

(Jutta Driesch, Geschäftsführung der

Agentur für Arbeit)

Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg

Aufschwung am Arbeitsmarkt hält an Zahl der offenen Stellen auf Höchststand

„Musical- und Filmmusik“, so heißtdas Motto, das Big Band, ConcertoWöhler und Mittel-Oberstufenchordes Friedrich-Wöhler-Gymnasiumsfür ihr Sommerkonzert am Donners-tag, 25. Juni, um 19 Uhr im Bürger-saal des Singener Rathauses ausge-wählt haben.

In bewährter Weise fanden sich diemusikalischen Arbeitsgemeinschaf-ten der Mittel- und Oberstufe zu-

sammen, um ein abwechslungsrei-ches und spannendes Programm aufdie Bühne zu bringen. Vom Chorwerden beispielsweise folgende Ti-tel zu hören sein: ein Medley ausdem bekannten Musical „The LionKing“, Queens berühmteste Ballade„Bohemian Rhapsody“, das Anti-kriegsstück „21 Guns“ aus dem Mu-sical „An American Idiot“, „The TimeWarp“ aus der Rocky Horror PictureShow und für Fans von Oldies das

Stück „The logical Song“ von Super-tramp. Der Mittel-Oberstufenchormit Begleitung einer Band wird dieStücke unter der Leitung von MonikaBlaser-Eppler und Lea Schluck vor-tragen.

Das Concerto Wöhler (Leitung: Flori-an Götzeler und Walter Müller-Fahl-busch) geht mit Michael Jacksondurch einige seiner größten Erfolge,schwelgt in den Harmonien von

„Skyfall“ und „Frozen“, erinnert an„Rocky III“ und fliegt voraussichtlichauch in die Karibik. Die Big Band(Leitung: Hartmut Kasper) rundetden Abend mit Arrangements tradi-tioneller Jazz-Standards, modernenRock-Titeln und Musical-Melodienvon Andrew Lloyd Webber ab.

Die jungen Musikerinnen und Musi-ker freuen sich auf zahlreiche Kon-zertbesucher.

Friedrich-Wöhler-Gymnasium

Sommerkonzert mit Musik aus Musical und Film

Big Band,ConcertoWöhler undMittel-Ober-stufenchordes Frie-drich-Wöh-ler-Gymnasi-ums laden zuihrem Som-merkonzertam 25. Junium 19 Uhr inden Bürger-saal des Sin-gener Rat-hauses ein.

Öffnungszeiten der Stadtwerke

Die Stadtwerke Singen haben absofort folgende Öffnungszeiten:Montag bis Freitagvon 8.30 bis 12 Uhr und Montag bis Donnerstagvon 14 bis 16 Uhr.

Salate mit Produkten ausder Region

Das Landratsamt Konstanz, Amt fürLandwirtschaft, bietet einen Work -shop zum Thema „Partysalate“ amFreitag, 19. Juni, an. Dabei bereitetChrista Schlageter mit den Teilneh-merinnen und Teilnehmern leckereSalate aus regionalen und saisona-len Produkten zu (14 bis 17 Uhr in derSchulküche der Fachschule für Land-wirtschaft, Stockach). Bitte anmelden bis Mittwoch, 17. Ju-ni, bei Christa Schlageter, Telefon07531/800-2941 oder [email protected]

KirchlicheNachrichten

Gottesdiensteim Hegau-Klinikum:Samstag, 13. Juni, 9 Uhr:EucharistiefeierDienstag, 16. Juni,7.30 Uhr:Eucharistische An-betung 14.15 Uhr: Mittags-gebet mit Kranken-segen Samstag, 20. Juni,9 Uhr:EucharistiefeierSonntag, 21. Juni, 10 Uhr:Offener Himmel, Wortgottesfeier(Musik: Jugendband St. Peter undPaul, Leitung: Simon Götz)

Gottesdienstein der Autobahnkapelle: Sonntag, 14. Juni, 11 Uhr:Ökumenischer Gottesdienst (PRef.Manfred Fischer mit einer Männer-gruppe)Sonntag, 21. Juni, 11 Uhr:

Ökumenischer Got-tesdienst (Brigitteund Stephan Sau-ter-Servaes)

ÖffnungszeitenCity-Pastoral in der August-Ruf-Straße 12a: Dienstag, Donners-tag und Freitag, 12

bis 17 Uhr (Telefon 975960). Allesind willkommen.

Vor kurzem warendie Archäologenwieder in Hilzingentätig. In einer Bau-grube an der Ober-straße kamen Grä-ber eines frühmit-telalterlichen Fried-hofs zum Vor-schein. Sie wurdenvon der Kreisarchäologie des Land-ratsamtes Konstanz in Zusammen-arbeit mit dem Landesamt für Denk-malpflege in wenigen Tagen ausge-graben und dokumentiert.

Der Fund war für den Kreisarchäolo-gen Dr. Jürgen Hald keine Überra-schung. Aus Fundberichten des Jah-res 1921 wusste man, dass am Hangunterhalb des Wasserreservoirs so-genannte Reihengräber liegen, dochwar die genaue Position und auchdie Ausdehnung des Friedhofs nichtmehr bekannt.

Seit 2009, als bei ersten Baumaß-nahmen in der Hombollstraße Ske-lettreste und einige Beigaben vomBagger erfasst wurden, gehören ar-chäologische Ausgrabungen im Vor-feld der Baumaßnahmen zur üb-lichen Vorgehensweise. Dabei wer-den in dem kleinen Baugebiet Hom-boll II sowie auf privat erschlosse-nen Bauplätzen an der Oberstraßedie Bauvorhaben von der Kreisar-chäologie systematisch begleitetund im Falle von Funden die Alam-annengräber noch vor der eigent-lichen Baumaßnahme archäolo-gisch untersucht. Auch bei dem ak-tuellen Fund waren die Bauherrenvorgewarnt, dass mit Grabfunden zurechnen sei. Schon nach dem Abtragdes Oberbodens mit dem Baggerzeichnen sich in dem lehmigen odersandigen Untergrund die etwaWest-Ost-ausgerichteten Grabgru-ben als dunkle Verfärbungen aboder es kamen schon erste Knochen

der Körpergräberzum Vorschein. Ins-gesamt konnteKreisarchäologeHald mit seinemkleinen Team ausStudierenden unde h re n a m t l i c h e nHelfern zehn neueGräber feststellen

und ausgraben. Die Skelette sindgut erhalten. Die Toten wurden aufdem Rücken mit Blick nach Ostenbeigesetzt. Winzige Holzreste deu-ten darauf hin, dass vermutlichHolzsärge, möglicherweise auchlängshalbierte, ausgehöhlte Baum-stämme, sogenannte Baumsärge,zur Bestattung verwendet wurden.Beigaben fanden sich in den jüngstentdeckten Gräber noch keine.

Einige Bestattungen wurden wohlschon im Frühmittelalter beraubt, inanderen bereits in den Vorjahrenentdeckten Gräbern fanden sichnoch Trachtbestandteile wie eiserneGürtelbeschläge, Gürtelschnallenoder kleine Eisenmesserchen.

Zu den schönsten Funden der letz-ten Jahre gehört ein Männergrab miteinem vermutlich aus Nordwest-frankreich stammenden Lang-schwert, Silbergürtelschnalle undLanzenspitze.

„Mit dieser Baugrube sind die ar-chäologischen Ausgrabungen indem Gräberfeld vorläufig wohl ab-geschlossen. Insgesamt konnten indiesem kleinen Baugebiet mindes-tens 50 Alamannengräber in denletzten Jahren untersucht werden“,so Kreisarchäologe Hald. Diese sindfür die Ortsgeschichte von großerBedeutung, da es sich wohl um denFriedhof einer der Kernsiedlungendes 6. und 7. Jahrhunderts n. Chr.handelt, aus denen Hilzingen imFrühmittelalter entstanden ist.

Landratsamt Konstanz

Archäologen bergen Alamannengräber

Insgesamt konnten in die-sem kleinen Baugebietmindestens 50 Alaman-nengräber in den letztenJahren untersucht werden.

(Dr. Jürgen HaldKreisarchäologe)

Grillsaison hat begonnen

Damit Grillen im Freiennicht zum Ärgernis wird

Vielerorts ist sie wieder angebro-chen: Die geliebte Grillsaison. Dochdes einen Freud’ stellt sich oft alsdes andern Leid heraus. Wenn mandem Grillen nicht gänzlich entsagenwill, dann sollten folgende Ratschlä-ge beachtet werden:

Reihenhaus/Hausgrundstück: Beieinem Reihenhaus oder einemHausgrundstück ist das Grillen nurdann zu untersagen, wenn der Grillso dicht an den angrenzenden Woh-nungen platziert wird, dass in dieseQualm und Rauch eindringen kann.Auch wenn keine hohe Rauch- undQualmentwicklung zu verzeichnenist, verlangen einige Gerichte, dieHäufigkeit der Grillaktivitäten einzu-schränken.

Mietwohnungen bzw. Wohnungseig-entümeranlagen: Bei Mietwohnun-gen ist das Grillen auf dem Balkonmeistens bereits durch die Hausord-nung verboten und aus brandrecht-lichen Gesichtspunkten unzulässig.Sollte dies allerdings nicht der Fallsein, kann das Grillen aus sozialüb-lichen Gesichtspunkten nicht gänz-lich untersagt werden. Ein Verbot istimmer nur dann möglich, wenn star-ker Qualm und Rauch in die Nach-barwohnung eindringt.

Ein anderer Aspekt, um das Grilleneinzuschränken, wäre wiederum dieHäufigkeit. Hier ist ebenfalls daraufzu achten, dass das Grillen keinÜbermaß annimmt.

Bei Wohnungseigentümeranlagengelten die gleichen Grundsätze.Beim Grillen auf einer Sondernut-zungsfläche, z.B. im Garten, mussauch wieder beachtet werden, dasskein Qualm in andere Wohnungenzieht und ein ausreichender Abstandeingehalten wird.

Zusammenfassung der Problematik:Die Uneinheitlichkeit resultiert ausder nicht messbaren Rauchentwick-lung und den fehlenden gesetz-lichen Grundlagen. Es ist vielmehrjedes Mal eine Einzelfallbetrachtungerforderlich, in der die Häufigkeitund das allgemeine Grillverhalten zuerörtern sind. Aufgrund der unter-schiedlichen Rechtsprechung lässtsich keine allgemeingültige Angabedarüber machen, wie häufig der Grillin Betrieb genommen werden darf.

Jedoch lässt sich aus den hierzu er-gangenen Urteilen Folgendes zu-sammenfassen:• Auf einen möglichst großen Ab-stand des Grills an die angrenzen-den Wohnungen achten, damit dort-hin kein konzentrierter Rauch zieht. • Nicht zu oft den Grill in Betriebnehmen. • Eventuell den Nachbarn vorhervom geplanten Grillabend informie-ren. • In Betracht ziehen, den Holzkohle-grill gegen eine Gas- oder Elektrova-riante einzutauschen, die keinenstörenden Rauch verursacht bzw.dessen Entstehen einschränkt.

„Sind die Ausweisenoch gültig?“

Wer verreisen will, muss daraufachten, gültige Ausweisdokumentezu haben. Ausweise können imBürgerzentrum (BÜZ) in der Markt-passage beantragt werden. Aberbitte rechtzeitig daran denken,denn das geht nicht von heute aufmorgen.

Wer einen neuen Ausweis braucht,muss persönlich beim BÜZ erschei-nen und folgendes mitbringen:

• den bisherigen Personalausweisoder Reisepass • ein aktuelles biometrisches Pass-bild• Gebühren

Personalausweis unter 24 Jahre22,80 Euro, ansonsten 28,80 EuroReisepass unter 24 Jahre 37,50 Eu-ro, ansonsten 59 Euro Die Lieferzeiten der Bundesdrucke-rei in Berlin für Personalausweiseund Reisepässe betragen zwei bisvier Wochen.

Öffnungszeiten des Bürgerzen-trums: Montag bis Freitag 8 bis 18Uhr.

Hinweis: Gemäß § 1 Absatz 1 desGesetzes über Personalausweiseund den elektronischen Identitäts-nachweis in der jeweils gültigenFassung ist man verpflichtet, eingültiges Ausweisdokument zu be-sitzen. Ansonsten handelt man ord-nungswidrig, was mit einer Geldbu-ße belangt werden kann.

SINGENkommunal

Die offizielle Zeitung der Stadtverwaltung Singen 10. Juni 2015 | Seite 3

Stadtfest 2015:OB Häusler bittet um Verständnis

Liebe Anwohnerinnen und Anwohner,

vom 26. bis 28. Juni 2015 ist eswieder soweit: Mit einem ab-wechslun g srei -chen und attrakti-ven Programmwird das Stadtfesteinmal mehr dieMenschen in Sin-gens Innenstadtlocken. Schauplät-ze sind die Au-gust-Ruf-Straße, die Hadwigstra-ße, Teile der Hegaustraße, Teileder Erzbergerstraße, die Scheffel-straße sowie der Ekkehard-Platz.Dort bieten Vereine, Institutio-nen, Geschäftsleute und Kunst-handwerker an zahlreichen Stän-den und auf sechs Bühnen Unter-haltung und Information.

Dabei wird es sicher nicht ganzohne Lärmentwicklung vonstat-ten gehen. Wir sind uns bewusst,dass es gerade für Sie als Anwoh-ner an diesem Wochenende lautwerden könnte. Zugleich sind wirbemüht, unvermeidliche Belästi-gungen so gering wie möglich zuhalten.

Wir bitten Sie schon jetzt um Ver-ständnis für ein paar unruhige Ta-ge, nicht zuletzt für eine er-schwerte Zufahrt zu Ihrem Grund-stück. Für Fragen stehen wir Ih-nen jederzeit gerne unter Telefon07731/85-742 zur Verfügung.

Wir freuen uns natürlich, Sie aufdem Stadtfest als Besucher be-grüßen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd HäuslerOberbürgermeister

Wartungsarbeiten im Tunnel

Der Tunnel der VerbindungsstraßeSingen/West wird wegen Wartungs-arbeiten am Mittwoch, 10. Juni, von8 bis 16 Uhr halbseitig gesperrt. Der Verkehr ist durch eine Ampel ge-regelt. Zu den Stoßzeiten kann esjedoch zu Rückstaus kommen.

Scherbentelefonfür Radlerin Singen

Scherben bringen nicht immerGlück. Der Spaß am Radfahrenkann schnell in Ärger umschla-gen, wenn ein platter Reifen derFahrt ein Ende setzt.

Daher bietet die Stadt einen be-sonderen Service an: Radlerin-

nen und Radler können dasScherbentelefon unter 85-386anrufen oder per E-Mail ([email protected]) den SingenerReinigungsdienst schnell undunkompliziert auf Scherben hin-weisen.

Dieser wird die Gefahr so raschwie möglich beseitigen. Auch inden Radweg hineinragende Ästeund sonstige störende Verunrei-nigungen sind ein Fall für dasScherbentelefon.

Wochenmarktam Dienstag

Der Dienstags-Wochenmarkt istwieder auf dem Herz-Jesu-Platzanzutreffen. Die Marktbeschickermit ihrem vielseitigen und fri-schen Angebot freuen sich auf vie-le Besucher.

Am 13. Juni:

Betriebsfußballturnierder Singener

Es ist gute Tradition, dass sich all-jährlich die Singener Betriebe zumfußballsportlichen Wettstreit treffenund dabei auch die freundschaftli-chen Verbindungen pflegen. Con-stellium Singen GmbH, der letztjäh-rige Turniersieger, organisiert die52. Auflage auf dem ehemaligenWaldeck-Sportplatz (heute Kunstra-senplatz des FC Singen 04) amSamstag, 13. Juni (Anpfiff: 10 Uhr).

Chefmanager Hubert Denzel ist esgelungen, 14 Mannschaften zumMitmachen zu gewinnen. So treten

u.a. die Mannschaften von Constelli-um GmbH, Amcor Flexibles SingenGmbH, 3A Composites, SpeditionTransco, Spedition Maier, Fa. Netz-hammer Großhandels GmbH, WEFAGmbH, ACA Müller, Firma BreyerGmbH und Georg Fischer GmbH ge-geneinander an.

Der Fußballverband Bezirk Hegau-Bodensee schickt Schiedsrichter.

Man hofft auf viele Zuschauer, fürdas leibliche Wohl ist bestens ge-sorgt.

KiTa Bruderhof

Betreuung für zehn Kleinkinder

Die städtische Kinderkrippe Bruder-hof (Feldbergstraße 24) bietet abSeptember zehn Betreuungsplätzefür Kleinkinder ab acht Monaten an.Die Kleinen können sechs bis achtStunden betreut werden. DieSchwerpunkte der Kindertagesstät-te Bruderhof: individuelle Förde-rung nach dem infans-Konzept,Sprachbildungseinrichtung, Natur-und Umwelterfahrungen.

Für weitere Informationen oder ei-nen Besichtigungstermin steht KiTa-Leiterin Nicole Grison unter Telefon-nummer 07731/47670 gerne zurVerfügung.

Stadtbücherei:

Spieleklassiker neu entdecken

Unter dem Motto „Spieleklassikerneu entdecken“ findet im Carifé derstädtischen Bibliotheken am Don-nerstag, 11. Juni, um 14.30 Uhr einweiterer Spielnachmittag der neuenReihe statt. Eingeladen sind Kinder,Jugendliche und Erwachsene, dieSpaß am gemeinsamen Spielen ha-ben. Jedes Mal wird aus dem großenSpieleangebot der Stadtbüchereiein spannendes Brett- oder Karten-spiel ausgewählt, das gemeinsamwieder oder neu entdeckt werdenkann. Am 11. Juni ist es das altbe-kannte „Mensch ärgere dich nicht“,das garantiert für viel Spielspaßsorgt.

Im Kommunionhelferkreis der katholischen Klinikseelsorge am Hegau-Bodensee-Klinikum Singen ar-beiten 14 Frauen und Männer ehrenamtlich mit. Im vergangenen Jahr haben sie über 1.000 Kranken-kommunionfeiern am Krankenbett gestaltet. Verbunden mit diesen Feiern sind viele kostbare Begeg-nungen. In der Gestaltung der Feiern orientieren die Kommunionhelferinnen und Helfer sich am Kir-chenjahr und an den Bedürfnissen der Patienten. In der Regel bringen sie am Samstag nach dem Got-tesdienst in der Krankenhauskapelle die Kommunion auf die Krankenzimmer. Auf dem Bild (von links):Christine Schweiger, Heidi Gramlich, Pasqualina Casacchia, Uschi Wieland, Waltraud Kohler, Marie- Luise Stoermer, Schwester Karlena. Es fehlen Mechthild Dietrich, Udo Gnädig, Julia Häberle, FranzMeister, Tomasz Motylewski, Elisabeth Schneider-Lukas und Ingrid Schwörer.

Hegau-Bodensee-Klinikum Singen

Ehrenamtlicher Einsatz am Krankenbett

Nadine Auer (Mitte) übergab der Bürgerstiftung im Namen der AuerGruppe GmbH (BMW-/Mini-Vertragshändler) eine Spende in Höhevon 1.000 Euro. Ingrid Hempel und Hans-Jürgen Krüger – zwei derdrei Vorstandsmitglieder der Stiftung – freuten sich sehr darüber,denn das macht ihr möglich, bereits unterstützte Jugendprojekteweiterhin zu fördern. In Zusammenarbeit mit dem Verein Kinder-chancen konnte die Bürgerstiftung bisher das „Gesunde Frühstück“an Schulen und den Aufbau des Schulorchesters „Variabolo“ an derWaldeck-Schule unterstützen. Dank der engen Zusammenarbeit mitder Caritas und dem Verein Kinderchancen weiß der Vorstand derBürgerstiftung, wo die Spenden am sinnvollsten eingesetzt werden,um möglichst viel für die Kinder und Jugendlichen in Singen aus fi-nanziell benachteiligten Familien zu bewirken.

Eine Spende für dieBürgerstiftung

Sanierung: B33zwischen Radolfzell

und SteißlingenDas Regierungspräsidium Freiburglässt die Fahrbahn auf den Stre-ckenabschnitten der B33 in Fahr-bahnrichtung Konstanz zwischender Anschlussstelle Steißlingenund der Anschlussstelle Radolfzellund in Fahrbahnrichtung Stuttgartzwischen der Anschlussstelle Ra-dolfzell und dem AutobahnkreuzHegau sanieren. Dadurch steht je-weils nur ein Fahrstreifen in beidenStreckenabschnitten zur Verfü-gung. Die Baumaßnahmen dauernvoraussichtlich bis Ende Juni an. • Von Freitag, 12. Juni, ab 8.30 Uhrbis Montag, 15. Juni, um 7 Uhr wirddie Ab- und sowie die Auffahrt derB33 Anschlussstelle Steißlingen inFahrtrichtung Stuttgart voll ge-sperrt. Umleitungen sind ausge-schildert.•Von Mittwoch, 17. Juni, ab 14 Uhrbis Donnerstag, 18. Juni, um 7 Uhr

wird die Abfahrt der B 33 An-schlussstelle Radolfzell in Fahrt-richtung Konstanz gesperrt. Auchhier gibt es eine Umleitung. Durch die Firmen J. Friedrich StorzVerkehrswegebau GmbH & Co. KGund Schleith GmbH wird die Fahr-bahndecke auf einer Gesamtlängevon 7.500 Metern und einer Ge-samtbreite von zehn Metern, dasentspricht einer Fläche von ca.75.000 Quadratmeter, in verschie-denen Bauabschnitten erneuern.Dazu fräst man die alte Fahrbahn-decke ab und anschließend undbaut sie wieder auf.Die Kosten für die gesamten Bau-maßnahmen beziffert das Regie-rungspräsidium auf ca. 1,7 Millio-nen Euro. Die Neubauleitung Singen des Re-gierungspräsidiums schließt nichtaus, dass es zu geringen Verkehrs-behinderungen kommen wird, bit-tet aber um Verständnis. Die Bau-maßnahme wird so schnell wiemöglich durchgeführt, dies ist aberauch von der Witterung abhängig.

Mit gleich zwei Ausstellungen er-innert das Kreisarchiv Konstanz anden Ersten Weltkrieg: „Menschen imKrieg 1914 - 1918 am Oberrhein“ (Ge-nerallandesarchiv Karlsruhe) und„Denk mal an den Krieg! – Gefalle-nendenkmale im Kreis Konstanz“.Beide Ausstellungen sind bis zum28. August im Landratsamt zu se-hen.

Während die erste Ausstellung auf

das Schicksal von Kriegsteilnehmernmit eindrucksvollen Bildern und Do-kumenten eingeht, macht das Kreis-archiv in seiner Ausstellung denWandel deutlich, den Denkmale fürim Krieg getötete Soldaten seit dem19. Jahrhundert durchlaufen sind.

Bei der Ausstellungseröffnung amheutigen Mittwoch, 10. Juni, um18.30 Uhr im Landratsamt – einer ge-meinsamen Veranstaltung des Land-

kreises Konstanz und des Volksbun-des Deutsche Kriegsgräberfürsorge– werden Schüler des GymnasiumsEngen aus Feldpostbriefen von Teil-nehmern des Ersten Weltkriegs le-sen.

Weitere Informationenbei Kreisarchivar Wolf-gang Kramer, Telefon07531/800-1901, E-Mail: [email protected]

Landratsamt Konstanz

Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg

iDie eigenen Stärken und Ziele genauzu kennen, ist der erste Schritt für ei-nen erfolgreichen Wiedereinstieg inden Beruf. „Kompetenzen erkennen– Wiedereinstieg gestalten!“ heißtes deshalb bei einem Workshop derKontaktstelle Frau und Beruf amDonnerstag, 25. Juni, von 9 bis 13Uhr in der Bildungsakademie Singen(Lange Straße 20). Die Teilnahmege-bühr beträgt 20 Euro.

Der Workshop wendet sich an Frau-en, die nach der Familienphase zu-rück in den Beruf wollen oder nach

neuer beruflicher Orientierung su-chen. Unter professioneller Anlei-tung und im Austausch mit der Grup-pe erarbeiten sie ein individuellesKompetenzprofil, das Persönlich-keitsmerkmale, Fähigkeiten undInteressen systematisch erfasst unddamit optimal auf die Stellensuchevorbereitet.

„Die beruflichen Anforderungen än-dern sich permanent. Umso wichti-ger ist es, berufliches Können undpersönliche Stärken in der Bewer-bung und im Vorstellungsgespräch

genau benennen zu können“, sagtReferentin Maria Grundler von derKontaktstelle Frau und Beruf derHandwerkskammer Konstanz.

Im Anschluss an den Workshop kön-nen individuelle Beratungsterminezur beruflichen Orientierung verein-bart werden.

Information und Anmeldung: Kon-taktstelle Frau und Beruf der Hand-werkskammer Konstanz, Telefon07531/205-251, E-Mail: [email protected]

Handwerkskammer-Workshop für Frauen: „Wiedereinstieg gestalten“

Alle interessierten Jugendlichen ab14 Jahren sind herzlich zur landkreis-weiten Jugendkonferenz am Freitag,19. Juni, ins Jugendtreff „Bömmle“(Mühlhausen-Ehingen) eingeladen.Junge Menschen erhalten dabei dieGelegenheit, mit Landespolitikerin-nen und -politikern sowie Verant-wortlichen aus der Region über ihreAnliegen und Themen ins Gesprächzu kommen.

„Was uns bewegt – Jugendliche undLandespolitik im Gespräch“ ist einBeteiligungsprogramm des Landta-ges Baden-Württemberg und hatzum Ziel, junge Leute aus ganz Ba-

den-Württemberg über ihre Anlie-gen, Themen und Perspektiven mitden Politikerinnen und Politikern aufLandesebene diskutieren zu lassen.

Um den Jugendlichen die Möglich-keit zu geben, sich intensiv auf ihreKonferenz vorzubereiten und Dele-gierte zu bestimmen, finden aktuell17 „Minikonferenzen“ in Schulen,Verbänden und jugendpolitischenGremien statt.

Die Delegierten der Minikonferenzen,aber auch alle interessierten Jugend-lichen ab 14 Jahren sind dann ins Ju-gendtreff „Bömmle“ eingeladen.

Bevor die Gesprächsrunden anunterschiedlichen Thementischenstarten, wird es einen gemeinsamenEinstieg geben. Die Ergebnisse trägtmann dann zusammen. Anschlie-ßend findet eine „After-conference-party“ mit gemeinsamem Grillenstatt. Neben Billard, Dart und Gesell-schaftsspielen organisiert das„Bömmle-Team“ auch die notwendi-ge Party-Musik.

Im Landkreis Konstanz wird das Pro-jekt vom Kreisjugendring Konstanzin Kooperation mit dem Amt für Kin-der, Jugend und Familie des Land-kreises organisiert.

Landkreisweit

Jugendkonferenz: „Was uns bewegt“

Jungen Leutenwird bei der Jugendkonferenzdie Möglichkeitgegeben, mit Politikerinnenund Politikernüber ihre Anliegen zusprechen. Auchder Spaß kommtdabei nicht zukurz.

Zum zweiten Mal macht die Bil-deraktion »Der Hohentwiel inunserer Stadt« Station bei»Maier’s Dekoland«. Der Expertefür Raumwelten in der Rudolf-Diesel-Straße ist der perfekte An-sprechpartner in Sachen Quali-tätsfarben, ob für Innen undAußen sowie Holz. Der Gewinnerdes Glücksspiels kann sich übereinen 100-Euro-Gutschein von

»Maier’s Dekoland« freuen. Na-türlich werden auch wieder eineJahreskarte für den Hohentwieloder jeweils ein Bändel für dasBurgfest verlost. Mitraten lohntsich und bis Montag, 9 Uhr dierichtige Lösung beim WOCHEN-BLATT oder Maier’s Dekolandabgeben. Der Bildtext zu GeroHellmuths Bild »Der 30-jährigeKrieg und 5 Belagerungen« lau-

tet: 1618 bricht ein Krieg zwi-schen Böhmen und Habsburgaus, der sich zum 30-jährigenKrieg ausweitet. 1634 wird Kon-rad Widerholt protestantischerFestungskommandant im katho-lischen Hegau. Die 1. Belagerungbeginnt 1635. Obwohl Württem-berg vom katholischen Kaiserbesetzt wird, kämpft Widerholtweiter für die Protestanten. Er

widersteht insgesamt 5 Belage-rungen, bei denen auch riesigeSchanzen um den Berg gegrabenwerden. Widerholt verwüstetDörfer und Städte im Umland. Erist kein »deutscher Held«, son-dern ein typischer »Kriegsunter-nehmer« seiner Zeit. Aber er bautauch die 1. evangelische Kircheim Hegau, geweiht 1645. Die Lösungen beim letzten Mallauteten: 1. Rondell Augusta,2. 40 Pfund.

Die Stadt Singen feiert 1100 Jahre Hohentwiel

Wir feiern gemein sam!Der dreißigjährige Krieg

Bilderaktion macht Station bei Maier’s Dekoland

9.1 Wie hieß der 1634 eingesetzte Festungskomman-dant auf dem Hohentwiel?

9.2 Wann begann die erste Belagerung des Ho-hentwiel?

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Diese Woche bei Maiers Dekoland10.06. - 15.06.2015

Name:

Strasse:

PLZ, Ort:

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WOCHENBLATT

9 Der Hohentwiel in der StadtDer 30-jährige Krieg und 5 Belagerungen

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Otto Schweizer freut sich mit denGewinnern: Werner Hermanndarf sich über ein Gutschein vonIntersport Schweizer in Höhevon 50 Euro freuen, Doris Berniüber eine Jahreskarte für denHohentwiel, G. Reger und HansMartin Brost gewinnen je einenBändel für das Burgfest. DieGewinne können bei IntersportSchweizer abgeholt werden.

SINGENkommunal

Die offizielle Zeitung der Stadtverwaltung Singen 10. Juni 2015 | Seite 4

Ortschaftsrat tagtEine öffentliche Ortschaftsratssit-zung findet am Mittwoch, 10. Juni,um 20 Uhr im Rathaus statt. Tages-ordnung: 1. Bauantrag im verein-fachten Verfahren zum Neubau ei-nes Wohnhauses auf Flst.Nr. 2277,Zum Weitenried; 2. Bauantrag zumNeubau eines Einfamilienhauses aufFlst.Nr. 17, An der Aach; 3. Mitteilun-gen; 4. Verschiedenes; 5. Fragen derZuhörer. Eilige Änderungen bzw. Er-gänzungen der Tagesordnung sindvorbehalten und werden gegebe-nenfalls vor der Sitzung an der Info-Tafel am Rathaus veröffentlicht.

Lesung in der BüchereiOrtsvorsteher Wolfgang Werkmeis-ter liest aus einem seiner Lieblings-bücher am Montag, 15. Juni, um 16Uhr in der Stadtteilbücherei vor. DieBücherei ist von 15.30 bis 17.30 Uhr

geöffnet. Die Stadtteilbücherei undOrtsvorsteher freuen sich auf vieleZuhörer.

Gelbe SäckeDonnerstag, 11. Juni: Gelbe Säcke

St. BartholomäuskircheDonnerstag, 11. Juni, 7.45 Uhr: Schü-lergottesdienst, anschließend Eu-charistische Anbetung mit Kommu-nionfeierSamstag, 13. Juni, 18 Uhr: Beichtge-legenheit18.30 Uhr: VorabendmesseDienstag, 16. Juni, 18.30 Uhr: Rosen-kranz19 Uhr: Hl. Messe.

Pfarrer Ruf bringt die Krankenkom-munion am Donnerstag, 11. Juni, ab14 Uhr in Volkertshausen, anschlie-ßend in Schlatt, Hausen und Beuren.

Ausflug der SeniorengruppeFür die Halbtagesausfahrt der Se-niorengruppe am Freitag, 12. Juni,nach Langenordnach ins Schwarz-waldhotel „Löwen“ sind noch Plätzefrei. Informationen und Anmeldungbei Horst Schmid, Telefon 44395.

BrunnenförderfestDie Narrenzunft Buronia lädt zum 12.Brunnenförderfest am 13. und 14. Ju-ni herzlich ein. Am Samstag, 13. Juni,unterhalten im Festzelt (hinter demRathaus) ab 18 Uhr beim Westerna-bend Axel Politz sowie die TennesseGamblers mit Countrymusik. AmSonntag, 14. Juni, spielt der Musik-verein Friedingen ab 11 Uhr zumFrühschoppen mit Mittagessen undab 14.30 Uhr gibt es Rock, Pop undBlues mit der Band „Garagemen“aus Singen.

Stadtteilbüchereivon Juni bis September

Die Stadtteilbücherei ist geöffnet: – Jeden Montag bis 13. Juli,– 27. Juli, 3. August und 10. August, – nach den Sommerferien ab 21.September.

Geschlossen hat sie (zusätzlich zuden Sommerferien) am 20. Juli undam 14. September.

Brunnenfestder Trubehüeter Zunft

Die Trubehüeter Zunft feiert ihrenNarrenbrunnen zum 25. Mal amSamstag, 13. Juni, ab 17 Uhr in derLedergasse. Ab 19 Uhr unterhält derMusikverein Schienen die Gäste. Fürdas leibliche Wohl ist gesorgt – esgibt sogar eine Cocktailbar.

Gelber SackDonnerstag, 11. Juni: Gelber Sack

Kaffee- undSpielenachmittag

Donnerstag, 11. Juni, 14.30 Uhr: Kaf-fee- und Spielenachmittag in der Un-terkirche.

Sommerschnittan Streuobsthochstämmen

Zum Sommerschnitt mit KonradHauser laden die Schlepperfreundealle interessierten Obstbaumbesit-zer am Donnerstag, 18. Juni, herzlichein. Treffpunkt: 18.30 Uhr bei FamilieUnger (Litzelseestraße).

TV-InfosEs werden neue Mitglieder für denJugendvorstand des Turnvereins ge-sucht. Wer ist mindestens 16 Jahrealt und hat Interesse, sich für dieKinder und Jugendlichen im Vereinzu engagieren? Eine Info-Veranstal-tung, in der das jetzige Vorstands-Team alles dazu erklärt, findet dem-nächst statt. Nähere Infos: www.tv-friedingen.de Der Turnverein lädt zum Gaudi-Wett-kampf in und um die Schlossberg-halle am Samstag, 20. Juni, ab 18Uhr ein. Der TV freut sich nicht nurüber teilnehmende Gruppen, son-dern auch über zahlreiche Zuschau-er. Zu den abwechslungsreichen undlustigen Spielen wird zusätzlich eineTanzeinlage der „Sporty-Queens“geboten. Für das leibliche Wohl istgesorgt.

BürgercafeDonnerstag, 11. Juni, 14 bis17 Uhr: Kaffeenachmittag Dienstag 16. Juni, 19 bis 22 Uhr:Cego-/SkatabendDonnerstag, 18. Juni, 14 bis 17 Uhr:Kaffeenachmittag

Gelber SackFreitag, 12. Juni: Gelber Sack

KinderbastelnDonnerstag, 11. Juni, 16 bis 17.15Uhr: Kinderbasteln im Pfarrhaus.Kinder ab der ersten Klasse sindherzlich willkommen. Infos: GabiKopp Telefon 948196.

Fußball JugendSamstag, 13. Juni, 10 Uhr: Hegau FV– SV Hausen E-Junioren13.30 Uhr: SG Hegauer FV2 – SVHausen B-Junioren13.30 Uhr: SG Böhringen 2 – SV Hau-sen D-Junioren14:30 Uhr: SV Hausen C-Junioren –SC Konstanz-Wollmatingen 3 (inSteißlingen)16 Uhr: SV Hausen A-Junioren – SGBodman-Ludwigshafen (in Steißlin-gen)

DämmerschoppenDer Musikverein lädt zum Dämmer-schoppen am Freitag, 12. Juni, ab 18Uhr am Lindenplatz ein. Neben demhiesigen Musikverein spielt auch dieMusikkapelle Ehingen auf. Für Be-wirtung ist gesorgt.

Familienfest im NeubaugebietFür Neubürger und alle interessier-ten Einwohner veranstaltet der Mu-sikverein zum dritten Mal das Famili-enfest im Neubaugebiet. Am Sams-tag, 13. Juni, wird um 18 Uhr dasWursthäusle an der Kreuzung Reute-weg/Auf Brünnele aufgebaut. Ne-ben Spiel und Spaß für die Kinderpräsentiert der Verein seine Jugend-arbeit. Es gibt Auftritte der Jugend-kapelle, der Kinder der Früherzie-hung sowie des Grundkurses.

Kirchliches Sonntag, 14. Juni, 10.30 Uhr:Wortgottesfeier

Feuerwehr Montag, 15. Juni, 19.30 Uhr:Probe der Aktiven am Gerätehaus.

Ausflug der Reblaus-ZunftSamstag, 18. Juli: Ausflug der Re-blaus-Zunft für alle aktiven und pas-siven Mitglieder nach Tripsdrill inden Erlebnispark. Abfahrt: 7 Uhr;Rückfahrt: ca. 17 Uhr; Ankunft: ca.20 Uhr. Weitere Auskünfte und An-meldung bis 10. Juni bei ThorstenRauber, Telefon 0174/2196405 oder [email protected]

Ortsvorsteher-Sprechstunde Die nächste Ortsvorsteher-Sprech-stunde findet am Mittwoch, 10. Juni,von 19 bis 20 Uhr statt. Termine kön-nen auch telefonisch bei der Verwal-tungsstelle vereinbart werden.

StadtteilbüchereiDie Stadtteilbücherei (Rathaus) hatihre Pfingstferien beendet. Bücher-ausgabe ist wieder heute, Mittwoch,10. Juni, von 17 bis 19 Uhr.

Gelbe SäckeFreitag, 12. Juni: Gelbe Säcke

St. JohanneskircheDonnerstag, 11. Juni, 18.30 Uhr:Rosenkranz;19 Uhr: Hl. Messe

Sonntag, 14. Juni, 9 Uhr: Hl. MessePfarrer Ruf bringt die Krankenkom-munion am Donnerstag, 11. Juni, ab14 Uhr in Volkertshausen, anschlie-ßend in Schlatt, Hausen und Beuren.

Sammlung vonProblemstoffen

Freitag, 12. Juni, 13 bis 15 Uhr:Problemstoffsammlung am Feuer-wehrhaus

Dämmerschoppendes Musikvereins

Der Musikverein lädt zum 5. Däm-merschoppen am Freitag, 19. Juni,um 19 Uhr am Bürgerhaus ein (Ach-tung: Nur bei gutem Wetter). Für dasleibliche Wohl ist gesorgt.

Wechsel im ZumbaMaria Bennardo gab die Leitung derZumbastunde aus persönlichenGründen ab; ab 10. Juni übernimmtManuela Fendrich die Zumba-Grup-pe (mittwochs von 18 bis 19 Uhr inder Riedblickhalle). Auch neue Teil-nehmer/innen sind jederzeit herz-lich willkommen.

Schlattunter Krähen

Beurenan der Aach

Bohlingen

Friedingen

Hausenan der Aach

Überlingenam Ried

• Feuerwehr/Rettungsdienst:( 112

• Polizei: ( 110• Polizeirevier Singen:

( 07731/888-0• Krankentransport: ( 19222• Zahnärztlicher

Bereitschaftsdienst: ( 0180 3 222 555-25

• Ärztlicher Bereitschaftsdienst:( 01805/19292350

Wichtige Telefonnummern""

IMPRESSUMHerausgebervon SINGEN KOMMUNAL:Stadtverwaltung Singen (Htwl.),Hohgarten 2, 78224 Singen.Redaktion:Lilian Gramlich (verantwortlich)Heidemarie-G. KlaasTelefon 85-107, Telefax 85-103E-Mail: [email protected]

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Schutz der VögelVögel und andere Tiere nutzen Ge-hölze, um sich dort aufzuhaltenund zu brüten. Sie sind daher alsFortpflanzungsstätten besonderswichtig. Deshalb ist es gesetzlichverboten, in der Zeit vom 1. Märzbis 30. September Hecken, Gebü-sche und andere Gehölze abzu-schneiden oder auf den Stock zusetzen.Davon ausgenommen sind Pflege-maßnahmen an Beerenobst undZiergehölzen im Hausgarten undArbeiten im Wald, die durch denForst durchgeführt werden. Auch

Pflegeschnittmaßnahmen an Obst-hochstämmen können durchge-führt werden. Eine Ausnahme von dem Verbotstellen Maßnahmen dar, die ausGründen der Verkehrssicherungs-pflicht durchgeführt werden müs-sen, wie z. B. das Fällen einesnachweislich kranken Baumes, derauf einen Weg oder eine Straße zufallen droht. Das ist allerdings imEinzelfall mit der Unteren Natur-schutzbehörde abzuklären.Nähere Informationen erteilt gernedie Untere Naturschutzbehördedes Landratsamts Konstanz unterTelefon 07531/800-1222.