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Korosec: Wiener Frühpensionswelle unerträg- lich und inakzeptabel! Schlupflöcher in Frühpension schließen! Zuverdienstgrenzen für alle abschaffen! ......................................................... Seite 4 Aubauer aktuell zur Qualitätsprüfung von Heimen! ............................................................. Seite 10 Nowohradsky: Briefwahl muss bleiben! 460.000 pflegebedürftigen Menschen nicht die Stimmabgabe erschweren! .............................................................. Seite 8 Pensionskommission ist Sozialminister säumig KW 23 |6.-12. Juni 2016

SIS KW 23

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Korosec: Wiener Frühpensionswelle unerträg-lich und inakzeptabel!

Schlupflöcher in Frühpension schließen! Zuverdienstgrenzen für alle abschaffen!.........................................................Seite 4

Aubauer aktuell zur Qualitätsprüfung von Heimen!.............................................................Seite 10

Nowohradsky: Briefwahl muss bleiben!

460.000 pflegebedürftigen Menschen nicht die Stimmabgabe erschweren!..............................................................Seite 8

Pensionskommission ist Sozialminister säumig

KW 23 |6.-12. Juni 2016

SENIORENBUND Info-Service 23. Woche 2016

2 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 23

INHALT

VORWORT von LAbg. Ingrid KOROSEC, Bundesvorsitzende des ÖSB ...............................3

PENSIONEN

KOROSEC: Wiener Frühpensionswelle unerträglich und inakzeptabel ! ...............................4

„NÖN Landeszeitung“: Besondere Regelungen ................................................................5

SPAREN SIE BARES GELD!

„Neues Volksblatt“: So gibt es bares Geld zurück! ...........................................................6

POLITIK

NOWOHRADSKY: Briefwahl muss bleiben! ...................................................................8

KOROSEC: Herzliche Gratulation an Gernot Blümel! .......................................................9

„NÖ Nachrichten“: Zu Gast im Parlament! ......................................................................9

LIVE AUS DEM PARLAMENT

AUBAUER aktuell zur Qualitätsprüfung von Heimen! ................................................... 10

SENIOREN & MEDIEN

„Kurier“: Jugendliche surfen, Senioren telefonieren ....................................................... 12

GESUNDHEIT

„Salzburger Nachrichten“: Gartenarbeit kann Kranke heilen! .......................................... 13

EUROPA

BECKER: Wir brauchen mehr hochqualifizierte Zuwanderer ........................................... 14

Newsletter der Europäischen Senioren Union ................................................................ 15

SENIORENBUND TV-TIPP! ..................................................................................... 23

MIT DEN BESTEN EMPFEHLUNGEN …

Politische Akademie der ÖVP ...................................................................................... 24 IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Seniorenbund, Bundesorganisation, ZVR-Zahl: 537793553 (Zentrales Vereinsregister), 1010 Wien, Lichtenfelsgasse 7, Tel. 01/40126/DW 422. Hersteller: Digitaldruck, 2544 Leobersdorf, Eitzenberger Str. 8. Offenlegung laut Mediengesetz: Das SIS (Seniorenbund Info-Service) ist das wöchentliche Mitteilungsblatt der Bundesorganisation des Österreichischen Seniorenbundes und dient der Information in seniorenspezifischen Angelegenheiten. Für den Inhalt verantwortlich: stv. GS Susanne Walpitscheker, 1010 Wien, Lichtenfelsgasse 7; [email protected]

23. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW 23 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 3

BUNDESVORSITZENDE LAbg. INGRID KOROSEC

ZUR AKTUELLEN SENIORENPOLITIK

IN ÖSTERREICH

Liebe Seniorinnen und Senioren!

Die gute Nachricht vorweg: Noch nie gab es so wenige (!) Ausgleichszulagenbezieherinnen und –bezieher (so genannte

„Mindestpensionisten“) wie heute. Im Ma i 2016 erhielten 215.609 Personen diese Sozialhilfe – um 8,1 Prozent weniger als noch 2011.

Das ist deshalb eine gute Nachricht, weil es zeigt, dass vor allem

Neuzugänge ins Pensionssystem über eigene, über der Sozialhilfe liegende, Pensionen verfügen.

Genau in die gegenteilige Richtung läuft leider die Entwicklung

der Bezieherinnen und Bezieher der Mindestsicherung: 2014 (letzte vollständig verfügbare Zahl) erhielten in Österreich schon 256.405

Personen diese Sozialhilfe – 2011 waren es nur 193.276 Personen gewesen. Seit der

Einführung der Mindestsicherung im Jahr 2010 hat sich daher das Verhältnis umgekehrt: 2010 gab es noch mehr Ausgleichzulagenbezieher als Menschen mit Anspruch auf

Mindestsicherung, heute ist das – wie oben gezeigt – umgekehrt.

Warum das die Seniorinnen und Senioren beschäftigt? Zum einen sind die Älteren

schon seit der Einführung der Mindestsicherung verbittert. Sie formulieren in ihren Zuschriften an den Seniorenbund: „Warum erhalte ich, die ich mein Leben lang gearbeitet

habe mit der Ausgleichszulage gleich viel wie ein 20jähriger Zuwanderer, der in unsere Systeme noch nie einbezahlt hat?“

Ich kann diesen Ärger verstehen! Deshalb unterstütze ich die Initiativen der ÖVP in Niederösterreich und Oberösterreich aus fester Überzeugung. Es stimmt: „Wer arbeitet, darf

nicht der Dumme sein!“ Diesen Satz ergänze ich noch um die Anliegen der Seniorinnen und Senioren: „Wer ein Leben lang gearbeitet hat, darf nicht der Dumme sein!“

Was will die Initiative konkret? Es muss künftig bei der Mindestsicherung ein

Unterschied gemacht werden zwischen jenen, die vor ihrer aktuellen Notlage schon in

Österreichs Sozialsysteme eingezahlt haben und jenen, die eine solche Leistung nicht vorweisen können. Es müssen Geldleistungen so weit wie möglich durch Sach leistungen

ersetzt werden. Und: Es muss einen Deckel, eine Obergrenze für diese Sozialhilfe geben. Es darf wirklich nicht länger sein, dass eine Familie mit der Mindestsicherung mehr netto auf

dem Konto hat als die Familie des Facharbeiters nebenan.

Mit unserer Arbeit wollen wir dazu beitragen, dass diese Änderungen so rasch wie möglich

umgesetzt werden.

Herzlich

LAbg. Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende

SENIORENBUND Info-Service 23. Woche 2016

4 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 23

PENSIONEN

Korosec: Wiener Frühpensionswelle unerträglich und inakzeptabel!

Schlupflöcher in Frühpension schließen! Zuverdienstgrenzen für alle abschaffen!

Wien, 10. Juni 2016 – Zu

den gestern und heute verbreiteten Pressemeld-

ungen, wonach die Stadt

Wien hunderte Mitarbeiter-innen und Mitarbeiter der

Wiener Stadtwerke mit rund 55 Jahren bei einer Pension

von 80 Prozent des Letztbezuges pensioniert,

hält LAbg. Ingrid Korosec,

Bundesvorsitzende des Österreichischen Senioren-

bundes fest: „Was sich Wien hier leistet geht auf keine

Kuhhaut mehr. Der Seniorenbund ist mit

einer regelrechten Protestwelle konfrontiert. Die Menschen haben kein

Verständnis für diese Steuergeld-verbrennung und die damit verbundenen

Ungerechtigkeiten. Denn: Während der SPÖ-Sozialminister seit Ende Februar

darüber nachdenkt, wie er regulär in die

Pension übergetretenen ASVG-Pensionisten, die freiwillig und fleißig

nach dem 65. Geburtstag noch arbeiten, einen Teil ihrer redlichen Pension durch

neue Zuverdienstgrenzen wegnehmen

kann, dürfen Frühpensionierte Beamtinnen und Beamte unbegrenzt und unbeschadet

dazuverdienen. Das muss aufhören! Die Harmonisierung der Pensionssysteme

muss mit den für 2016 vorgesehenen

Reformen endlich stattfinden!“

Korosec formuliert die konkreten

Seniorenbund-Forderungen:

Alle Schlupflöcher in die Frühpension

müssen geschlossen werden.

Ländern wie Wien, welche sich

weigern Pensionsreformen umzu-setzen, muss die unnötige

Steuergeldverschwendung beim Finanzausgleich in Abzug gebracht

werden. Zuverdienstgrenzen müssen für alle

Pensionisten endlich abgeschafft

werden. Deren Fleiß darf nicht länger

bestraft werden, bloß weil sie ihre Pension „im falschen“ System

erarbeitet haben. Wer nach 60/65 die Pension nicht

antritt, sondern weiter arbeitet muss

einen deutlich höheren Pensionsbonus

erhalten. Pensionsversicherungsbeiträge für

erwerbstätige Pensionisten sind

endlich abzuschaffen.

Korosec abschließend: „Die Österreich-erinnen und Österreicher haben diese

Ungerechtigkeiten satt. Sie erwarten von

uns, dass wir für faire Bedingungen für alle Leistungswilligen sorgen. Mit den

Seniorenbund-Forderungen treten wir genau dafür ein. Es ist Zeit, diese Punkte

umzusetzen und nicht immer nur davon zu

reden!

Vizekanzler und ÖVP-Obmann Dr. Reinhold Mitterlehner am Samstag, 04. Juni

2016 im Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten zu einer wichtigen Seniorenbund-Forderung:

„… Oder ein Beispiel, über das sich die Leute zu Recht aufregen. Wenn jemand in der Pension dazuverdient, muss er Pensionsversicherungsbeiträge zahlen. Das versteht kein Mensch und ist ein Beispiel dafür, dass Bürger bevormundet werden. …“

Oberösterreichische Nachrichten, 04.06.2016 (S. 11) Sozialversicherung: "Es geht ans Eingemachte"

23. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW 23 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 5

„NÖN Landeszeitung“, 07. Juni 2016

Besondere Regelungen

Diese nachfolgenden Ausführungen zur Witwenpension gelten in gleicher Weise für Witwen, Witwer bzw. eingetragene Partner/Partnerinnen.

Von Johannes Jungwirth

Witwenabfertigung: Wenn sich eine Witwe, die einen unbefristeten Anspruch

auf eine Witwenpension besitzt,

wiederverehelicht, so erlischt mit dem Tag der neuerlichen Eheschließung der

Anspruch auf die Witwenpension. Allerdings gebührt in diesem Falle eine

Abfertigung von 35 Monatsbezügen (ohne

Ausgleichszulage).

Nach dem Tod dieses neuen Ehepartners kann über Antrag diese Pension

frühestens nach 35 Monaten ab dem

Erlöschen wieder aufleben, wobei Anrechnungsbestimmungen zu beachten

sind.

Wiederaufleben einer Witwenpension: Wird die neuerliche Ehe durch den Tod

des Ehegatten oder durch Scheidung

(allerdings nicht aus alleinigem oder überwiegendem Verschulden der Witwe)

aufgelöst, so lebt über Antrag der erloschene Anspruch auf Witwenpension

wieder auf. Der Anspruch lebt mit dem

Monatsersten nach Antragstellung, frühestens aber mit dem Monatsersten

nach dem Ablauf von zweieinhalb Jahren nach dem seinerzeitigen Wegfall auf. Auf

die wiederaufgelebte Witwenpension sind die aus der neuerlichen Ehe gebührende

Witwenpension und Unterhaltsleistungen

anzurechnen. Ein Beispiel für die besonderen

Regelungen

Ein Beispiel dazu:

1. Tod des ersten Ehegatten im Jänner

2011: Anspruch auf eine 60-prozentige Witwenpension von monatlich brutto 700

Euro (Wert 2011).

2. Wiederverehelichung am 27. 3. 2013:

Erlöschen der Witwenpension (Wert 2013:

monatlich brutto 712,60 Euro) und Abfertigung der Witwenpension in Höhe

von 35 Monatsbezügen (35 x 712,60 Euro

ergibt 29.941 Euro).

3. Tod des zweiten Ehegatten am 6. 11. 2015: Zweiter Anspruch auf eine 60-

prozentige Witwenpension ab 7. 11. 2015

in Höhe von monatlich brutto 600 Euro.

4. Wiederaufleben des ersten Anspruches auf Witwenpension: Über Antrag von 30.

11. 2015 im Ausmaß von monatlich brutto

136,31 Euro.

Dieser Betrag errechnet sich aus der wertangepassten Witwenrente aus der

ersten Ehe von monatlich brutto 736,31 Euro (Wert 2015), abzüglich der

Witwenpension aus zweite Ehe von

monatlich brutto 600 Euro.

Die Witwe erhält somit gesamt monatlich brutto 736,31 Euro an Witwenpension aus

Ansprüchen aus beiden Ehen.

Witwenpension für Geschiedene : Ein

Anspruch auf Witwenpension für Geschiedene kann entstehen, wenn der

verstorbene Versicherte zum Zeitpunkt des Todes verpflichtet war, Unterhalt zu

leisten und diese Unterhaltszahlungen

dabei auf ein gerichtliches Urteil, einen gerichtlichen Vergleich oder auf eine vor

der Auflösung der Ehe vertraglichen Verpflichtung zurückzuführen waren.

Allerdings vermag auch die tatsächliche

Zahlung von Unterhalt unter bestimmten Voraussetzungen (Ehedauer und

Zahlungsdauer) einen Pensionsanspruch begründen.

Ein allfälliger Anspruch auf Witwenpension besteht allerdings nur dann, solange keine

SENIORENBUND Info-Service 23. Woche 2016

6 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 23

SPAREN SIE BARES GELD!

Ehe geschlossen wurde und ist jedenfalls

mit der Höhe des Unterhaltes begrenzt. Infos zum Thema

Die Besonderheit für Scheidungsfälle:

Wurde die Ehe mittels Urteils gemäß § 55 Ehegesetz (Auflösung der häuslichen

Gemeinschaft seit mindestens 3 Jahren) geschieden, war der klagende Ehegatte an

der Zerrüttung der Ehe alleine oder überwiegend Schuld und enthält das

Scheidungsurteil – über Antrag des

Beklagten – diesen Ausspruch gemäß § 61 Abs. 3 Ehegesetz , so gebührt eine

Witwenpension, die nicht mit der Höhe des Unterhaltes begrenzt ist .

Die aber nur dann, wenn die Ehe

mindestens 15 Jahre gedauert hat, und die Witwe zum Zeitpunkt der Rechtskraft

des Scheidungsurteiles bereits das 40. Lebensjahr vollendet hatte.

Abfindung:

Fallen nach einem verstorbenen Versicherten keine Leistungen an, weil

entweder zu wenige Versicherungsmonate erworben wurden oder keine

anspruchsberechtigten Hinterbliebenen

vorhanden sind, so gebührt eine Abfindung.

Diese beträgt je nach Sachverhalt als

einmalige Leistung das Drei- oder

Sechsfache der Bemessungsgrundlage.

„Neues Volksblatt“, 8. Juni 2016

So gibt es bares Geld zurück

Foto: Marco Scisetti - Fotolia

Trotz schwierigen Zeiten gibt es auch eine

Reihe von positiven Themen die man auch durchaus erwähnen sollte. So weise ich

auf unseren Steuerexperten im OÖ Seniorenbund hin, der diesmal auch

Leserfragen beatwortet.

Die Steuerreform wirkt

Seit 1. Jänner 2016 ist die Steuerreform in

Kraft. Die aktuelle Wifo-Studie bestätigt,

dass sie wirkt. Das zeigt sich darin, dass die Konsumausgaben der privaten

Haushalte sich im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren deutlich erhöht

haben. Durch die größte Tarifreform aller Zeiten bleibt den Bürgern mehr Geld zum

Leben, wodurch Kaufkraft und Konsum

gestärkt werden.

Positive Wirtschaftsentwicklung durch Steuerentlastung und Wirt-

schaftsimpulse

Auch die Unternehmen profitieren von der

Steuerreform und der Senkung der Lohnnebenkosten. So können sie wieder

mehr Arbeitsplätze schaffen.

Weg der Entlastung weitergehen

In dem aktuellen IMD-

Wettbewerbsfähigkeits-Ranking hat Österreich zwei Plätze aufgeholt und

befindet sich nun auf Platz 24 von 61.

Dieser Erfolg ist jedoch für die ÖVP kein Grund, in tatenlose Selbstzufriedenheit zu

verfallen.

23. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW 23 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 7

Erinnerung: Antrag auf Negativsteuer

nicht vergessen

Alle Pensionsbezieher, die für ihre Pension keine Steuer bezahlen müssen, erhalten

über Antrag mit dem Formular L 1

(Arbeitnehmerveranlagung 2015) bis zu EUR 55,00 vom Finanzamt zurück!

Frage von Konrad H.: Meine Frau bezieht Pflegegeld und hat eine 24-Stundenpflege. Das Pflegegeld und der Zuschuss vom Sozialministeriumservice reicht zur Bezahlung dieser Kosten nicht aus. Sie muss daher auch von ihrer Pension einen Großteil dafür aufwenden. Kann sie davon etwas beim Finanzamt (Jahresausgleich) geltend machen? Antwort:

Ja! Sie kann die tatsächlichen Kosten geltend machen. Bitte einfach eine

Aufstellung wie folgt schreiben:

Aufwendungen minus staatliche Zuschüsse = außergewöhnliche Belastung. Dazu

kommen noch die Aufwendungen für z.B. Medikamente, Ärzte, Hörgeräte,

Hilfsmittel, usw.

Frage von Gernot P.: Meine Frau hat eine monatliche Pension von 820 Euro. Im Jahre 2015 hat sie höhere gesundheitliche Aufwendungen (Hörgerät, Zahnarzt-kosten, Medikamente, u.ä., insgesamt 5100 Euro) gehabt. Bei ihr bringen diese Kosten keine steuerliche Erleichterung, da sie ja keine Steuer zahlt, damit wird sie als kleine Pensionistin wieder doppelt gestraft. Antwort:

Für Sie gibt es zwei erfreuliche Botschaften. Erstens soll ihre Frau die

Negativsteuer beantragen. Sie erhält 55

Euro vom Finazamt zurück. Zweitens können Sie die „Gesundheitskosten“ ihrer

Frau gemeinsam mit ihren eigenen beantragen. Zur steuerlichen Berechnung

wird Ihr Selbstbehalt herangezogen. Auf

Grund der mir vorliegenden Unterlagen liegt Ihr Selbstbehalt bei 2500 Euro. Sie

erhalten daher einen Freibetrag von 2600 Euro (Gattin) und 450 Euro (eigene) =

3050 Euro, das ergibt eine Steuergutschrift von ca. 1200 Euro. Also

rasch zum Finanzamt (Formulare jeweils

L1 ausfüllen) und Geld kassieren!

Frage von Gudrun St.: Ich bin seit 2010 in Pension und zahle für eine Krankenzusatz-versicherung monatlich 275 Euro. Früher, als ich noch berufstätig war, konnte ich diese Versicherung immer abschreiben. Seit meiner Pensionierung bringt das aber nichts mehr, da ich die wenige Steuer, die ich bezahle, ohnehin durch die Abschreibung vom Kirchenbeitrag, Seniorenbundbeitrag und Spenden zurück erhalte. Nun habe ich bei einem Vortrag in Enns gehört, dass mein Mann diese Sonderausgaben abschreiben könnte. Stimmt das und was müssen wir tun? Antwort:

Ja, sofort für die Jahre 2011, 2012, 2013,

2014 und 2015 „Anträge auf Wiederaufnahme des Verfahrens“ stellen

und um die steuerliche Berücksichtigung der KV bei Ihrem Gatten ersuchen.

Sonderausgaben bei Ehegatten können aufgeteilt werden bzw. sinnvoll bei jenem

Partner beantragt werden, wo es am

meisten bringt. Wir helfen Ihnen gerne dabei, die ca. 1100 Euro vom Finanzamt

zurückzuholen.

SENIORENBUND Info-Service 23. Woche 2016

8 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 23

POLITIK

Briefwahl muss bleiben

460.000 pflegebedürftigen Menschen nicht die Stimmabgabe erschweren

Vom Präsidenten des NÖ Landtages a.D. Herbert Nowohradsky Landesobmann des NÖ Seniorenbundes

Eine Abschaffung der Briefwahl, wie es die FPÖ

im Rahmen ihrer Wahlanfechtung fordert,

kommt für mich als

Vertreter einer der größten Seniorenorganisationen des

Landes mit 68.000 Mitgliedern keinesfalls in Frage. Wir haben jahrelang darum

gekämpft, kranken und in ihrer Mobilität behinderten Menschen die Stimmabgabe

bei einer Wahl zu erleichtern. Die früher

im Gesetz vorgesehenen mobilen Wahlkommissionen und die Möglichkeit,

eine Woche vor dem Wahltag seine Stimme abzugeben, war rechtlich und

organisatorisch komplizierter als die

Briefwahl. Es ist für mich unverständlich, dass eine Partei, die ständig nach mehr

demokratischen Mitteln, wie zum Beispiel Volksabstimmungen und dergleichen ruft,

die Möglichkeiten zur Stimmabgabe erschweren will.

In Österreich gibt es laut Sozialministerium 460.000 pflegebe-

dürftige Menschen. Menschen, die Hilfe und Pflege für die Bewältigung ihrer

Alltagsprobleme brauchen. Sie alle

erfahren durch die Briefwahl eine enorme

Erleichterung bei der Abgabe ihrer Stimme. Ihnen diese Möglichkeit zu

erschweren, kommt nicht in Frage. Dies wäre ein Rückschritt in der Entwicklung

unserer Demokratie.

An dieser Stelle sei ein Vergleich mit einer

Alltagssituation gestattet: Bei einer Wahl gibt es Wahlkommissionen, die – wie im

Straßenverkehr die Polizei – zur

Überparteilichkeit ihrer Funktion vereidigt werden, um die ordnungsgemäße

Abwicklung überwachen und sofort korrigierend einschreiten zu können. Mit

ihrer Unterschrift nach dem Auszählen bestätigen sie die Richtigkeit des

Wahlvorganges. Zum Vergleich: Im

Straßenverkehr haben wir eine gültige Straßenverkehrsordnung, die von der

Polizei überwacht wird. Nicht alle halten sich daran. Schaffen wir deswegen die

Autos ab?

Mein Vorschlag: Jene Parteien, die

glauben, dass bei den Wahlvorgängen nicht alles mit rechten Dingen zugeht,

sollen ihre Beisitzerinnen, Beisitzer und ihre Wahlzeugen entsprechend

informieren und schulen. Sie sollen vor

allem darauf achten, dass ihre Vertreter bei den Auszählungen auch wirklich dabei

sind, was in vielen Fällen – vor allem seitens der die Bundespräsidentenwahl

anfechtenden Partei – nicht der Fall war.

23. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW 23 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 9

Wien, 10. Juni 2016

Korosec: Herzliche Gratulation an Gernot Blümel!

Mit Gründung der ÖVP Städteplattform nächster Punkt von „Evolution Volkspartei“ umgesetzt!

LAbg. Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende

des Österreichischen Seniorenbundes, gratuliert Mag. Gernot Blümel zur

heutigen Wahl zum Präsidenten der ÖVP Städteplattform:

„Mit Gernot Blümel erhält die ÖVP

Städteplattform einen tatkräftigen,

umsetzungsstarken Präsidenten. Mit der Gründung der Städteplattform wird zudem

ein nächster Punkt von „Evolution Volkspartei“ konsequent umgesetzt.

Während andere seit Jahren von neuen

Programmen bloß reden, zeigt die ÖVP ihre Handlungsfähigkeit und

Entscheidungsstärke: Mit „Evolution

Volkspartei“ haben wir unter der Beteiligung großer Bevölkerungs- und

Mitgliedergruppen im Vorjahr unser neues Programm auf Höhe der Zeit erarbeitet

und setzen seither Punkt für Punkt daraus um. Im gesamten Evolutions-Prozess gab

es dabei eine hervorragende

Zusammenarbeit der Jüngeren und Älteren in der ÖVP. Lieber Gernot, ich gratuliere

dir herzlich zu dieser neuen Aufgabe. Der Seniorenbund steht dir für diese

Urbanisierungs-Initiative tatkräftig zur

Seite!“

„NÖ Nachrichten“, 7. Juni 2016

Zu Gast im Parlament

ENNSDORF/WIEN Die Ennsdorferin Rosa Karner – Funktionärin beim

Ennser Seniorenbund – war die Vertreterin der Region beim ersten

österreichischen Seniorenparlament, zu

dem Bundesratspräsident Josef Saller geladen hatte. Karner wurde dazu von

Bundesrat Gottfried Kneifel nominiert. Ziel der Parlamentssitzung war es,

besondere Seniorenthemen zu beraten.

Rosa Karner war sofort mit den

Beratungsthemen vertraut und hat zuerst am Geschäftsordnungsvortrag

der Bundesratsdirektorin Susanne Bachmann, an der Fraktions- und

Ausschuss- sowie an der Plenarsitzung

des Seniorenparlaments im Bundesrat teilgenommen. Fiktives Hauptthema

war die Erhöhung des Pensionsantrittsalters auf 68 Jahre.

Karner dazu: „Höchste Zeit, dass es nach dem Jugendparlament auch ein

Seniorenparlament gibt. Es ist wichtig,

dass sich alle Generationen – Junge und Ältere – an der politischen Diskussion

beteiligen!“

SENIORENBUND Info-Service 23. Woche 2016

10 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 23

LIVE AUS DEM PARLAMENT

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer aktuell zur Qualitätsprüfung von Heimen!

Liebe Seniorinnen und Senioren! Liebe Freunde!

Missstände in der Verwaltung –

69 Beschwerden pro Arbeitstag!

Die Volksanwälte Gertrude Brinek,

Günther Kräuter und Peter Fichtenbauer kennen Sie wahrscheinlich aus der ORF-

Sendung „Bürgeranwalt“. Dort werden

immer wieder Missstände der öffentlichen Verwaltung aufgezeigt. Bürger, die sich

unkorrekt behandelt fühlen, können sich ja an die Volksanwälte um Hilfe wenden.

Im Jahr 2015 sind im Schnitt pro

Arbeitstag 69 Bürger-Beschwerden eingelangt, da ging es etwa um Fehler bei

Sozialleistungen (Einstufung für Pflegegeld) oder bauliche Probleme.

Wie ist die Qualität der Alten- und

Pflegeheime?

Kaum bekannt ist ein anderer

Tätigkeitsbereich: Die Volksanwaltschaft kontrolliert „zum Schutz und zur

Förderung der Menschenrechte“

Einrichtungen, in denen es zu Freiheitsentzug kommen kann. So haben

Kommissionen 2015 auch 105 Alten- und Pflegeheime besucht. Ihr Bericht zeichnet

kein Gesamtbild, da ja nur die Mängel aufgelistet werden! Volksanwalt Kräuter

hat mir bestätigt: Im internationalen

Vergleich kann sich Österreich über

hervorragende Qualität der Heime freuen! Doch es gibt auch negative

„Ausreißer“.

Damit Sie oder Ihre Freunde sich keine

Sorgen machen müssen und im Fall des Falles etwaige Mängel schon im Vorhinein

erkennen, hier einige Details aus dem Bericht der Volksanwälte, der im Juli im

Plenum diskutiert wird.

Ihre/Eure

Gertrude Aubauer

Worauf sollten Sie achten?

Essens- und Schlafenszeiten

Es entspricht für viele Menschen keinem normalen Tagesrhythmus, wenn es

Frühstück ab 9 Uhr und Mittagessen schon um 11.30 gibt, wie dies in einem Fall

festgestellt wurde. In einem anderen Fall

wurde kritisiert: Abendessen für alle um 16.15 bzw. 16.30 Uhr, bei dem auch

Schlafmedikation ausgegeben wird, sind deutlich zu früh angesetzt. In einem Heim

befanden sich gegen 15.30 Uhr nur mehr

4 Personen beim Abendessen im Aufenthaltsraum. Alle übrigen waren –

Großteils bettfertig – bereits in ihren Zimmern. Bewohner beklagten zu lange

Liegezeiten im Bett.

23. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW 23 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 11

Wirksame Sturzprävention

Bis zu 50 Prozent der Pflegeheimbewohner erleiden jedes Jahr einen Sturz! 40

Prozent stürzen wiederholt! Daher bitte achten Sie darauf, ob ein Heim

durchgehend barrierefrei ist. Mitunter

stellen die Sanitärbereiche die größten Sturzfallen dar. Kommissionen haben

sogar festgestellt, dass selbst bei Neu- und Umbauten die Zugänge zu Balkonen

oder Gärten nicht barrierefrei waren. In einer Einrichtung passierten 62 Stürze in

14 Tagen. Die Volksanwälte kritisieren: In

Heimen wird auf eine Sturzgefahr bisweilen nicht mit einem Mehr an

Unterstützung und Aktivierung, sondern mit freiheitsbeschränkenden

Maßnahmen reagiert. Empfehlung der

Fachleute: Systematische Erfassung von Risiken, Hüftprotektoren, ein gut

erreichbares Pflegerufsystem, Schulungen des Personals. Betreuungskonzepte für

Demenzkranke!

Arzneimittelsicherheit

Viele ältere Menschen leiden an mehreren Erkrankungen und benötigen

entsprechend viele Medikamente. Wechselwirkungen sind zu beachten.

Psychopharmaka zählen zu den

Arzneimitteln, die in Pflegeheimen am häufigsten verordnet werden. Dies kann

zu einer Steigerung der Lebensqualität beitragen, ergebe aber auch ein Risiko,

wenn u.a. die Dokumentation unzureichend ist. Die Kommissionen

wollen für Risiken sensibilisieren. In

einem Heim wurde die Medikation von 72 Personen evaluiert. Ergebnis: Bei 40

Prozent der Bewohner mit Schlaf- und Beruhigungsmedikation sowie 45 Prozent

der Bewohner mit Schmerzmedikation

waren die Verschreibungen nicht passend und wurden geändert. In 7 Prozent der

Fälle konnte auf Psychopharmaka gänzlich verzichtet werden.

Wichtige Feststellung: Es geht den

Volksanwälten nicht um Schuldzuweisungen in irgendeiner Form!

Überlastung und Unterbesetzung im Pflegepersonal seien ein

Hauptrisikofaktor für Probleme wie

Mangelernährung oder Vernachlässigung. Sie bezeichnen es als „Alarmsignal“, dass

viele Pflegekräfte aufgrund ihrer Arbeitssituation frühzeitig aus dem Beruf

ausscheiden! Da braucht es Verbesserungen.

Was hat die Politik zu tun?

Wir müssen ermöglichen, dass ausreichend Pflegekräfte verfügbar

sind und dass diese bestens geschult

werden! Vor allem im Umgang mit Demenzkranken braucht es mehr gezielte

Ausbildung. Dafür setzen wir uns im Seniorenbund seit Jahren ein. Mir ist es

im Sozialausschuss ein besonderes Anliegen, eine wertschätzende Pflege

für alle sicherzustellen!

Aktion – Fit am Steuer!

Immer mehr Interessierte jeden Alters wollen mit uns die neuen Regeln für den

Straßenverkehr studieren. Erst seit März 2016 gelten überarbeitete NEUE

Prüfungsfragen, die ja wirklich kaum jemand kennen kann. Daher unser

aktuelles Angebot für alle, die auf

dem letzten Stand sein wollen: Jeder meiner Newsletter enthält - 3 Fragen

aus dem neuen Katalog.

Interessante Fragen, spannende

Antworten. Wo finden Sie die Auflösungen? Die richtigen Antworten gibt

es für Sie auf der Seniorenbund-Homepage unter diesem Link:

http://goo.gl/KLvli1

Vorbeugen macht sich in allen Bereichen

des Lebens bezahlt, von gesunder Bewegung bis zum Gedächtnistraining.

Warum sollte es im Straßenverkehr anders sein? Viele Spaß beim Erforschen der

neuen Regeln!

SENIORENBUND Info-Service 23. Woche 2016

12 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 23

SENIOREN & MEDIEN

Die richtigen Antworten erhalten Sie

unter diesem Link: http://goo.gl/KLvli1

Viel Freude!

Herzlichen Dank dem Verlag „MMM Software“, der uns mit besten Wünschen

und im Interesse der Sicherheit für alle

Seniorinnen und Senioren den neuen

Fragen-Katalog zur Verfügung stellt.

„Kurier“, 8. Juni 2016

Jugendliche surfen, Senioren telefonieren

Mobilfunk. Laut dem Forum Mobilkommunikation (FMK) ist das

Datenaufkommen in Österreichs Netzen

auch 2015 wieder massiv gestiegen. Insgesamt wurden im Jahr 2015 319

Millionen Gigabyte übertragen. Das ist ein absoluter Rekordwert sowie eine

Steigerung von 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als 182 Millionen Gigabyte

übertragen wurden. Lothar Roitner, Vizepräsident des FMK, sagt dazu: "Das

Datenvolumen wächst fantastisch, jedes

Jahr haben wir 70-75 Prozent Steigerung. Derzeit ist kein Ende abzusehen."

Weniger beliebt wird bei den Österreichern das Telefonieren. 2015

wurden in Österreich demnach 21,03 Milliarden Minuten telefoniert, im Jahr

23. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW 23 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 13

GESUNDHEIT

davor waren es noch 21,70 Milliarden

Minuten. Laut Margit Kropik, Geschäftsführerin des FMK, wird hier ein

Unterschied zwischen den verschiedenen Generationen bemerkbar: "Jugendliche

machen alles über Social Media, Senioren

telefonieren noch." Außerdem wurden 2015 4,8 Milliarden SMS versendet, ein

leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.

Foto: olezzo - Fotolia

„Salzburger Nachrichten“, 10. Juni 2016

Gartenarbeit kann Kranke heilen

Millionen Menschen lieben es, in ihren Gärten zu arbeiten. Dabei kann das Graben in der Erde auch Therapie sein. Wie ein Blick in eine besondere Einrichtung in Deutschland zeigt. Anja Mia Neumann Berlin. Liebevolles

Tomatenzüchten, gedankenversunkenes

Umtopfen und jeden Tag zur selben Zeit den Rasen mähen: Gärtnern erfüllt viele

Menschen. Warum? „Da sind viele Selbstheiler am Werke“, sagt Konrad

Neuberger. Der Psychotherapeut ist ein großer Anhänger des Gärtnerns.

„Menschen, die im Garten aktiv sind,

spüren sich selbst und sind der Schöpfung im weitesten Sinne ganz nah.“

Genau deshalb könne Gartenarbeit ein

Ausgleich zum stressigen Job oder das

erfüllende Paradies für Pensionisten sein. Persönliche Präventionsarbeit

gewissermaßen. Oder eben eine Heilmethode für all jene, die eine

psychologische Betreuung brauchen.

Seit zwanzig Jahren leitet Neuberger die

Gärtnerei von Hof Sondern in Wuppertal, eine Reha-Einrichtung zur psychiatrischen

Nachsorge für junge Erwachsene. Mehrmals in der Woche gärtnert er mit

Menschen, die beispielsweise an schweren

Psychosen leiden, also Wahnvorstellungen

haben und glauben, Befehle von äußeren

Mächten zu bekommen.

Neubergers Therapiegarten soll ihnen helfen – und der ist kein gewöhnlicher

Garten. Mit seinen rund 3000 Quadratmetern sei er etwa 15 Mal so groß

wie ein Schrebergarten, berichtet der

studierte Pädagoge. „Wir haben eine schiefe Hecke, an der sich Menschen

entweder kleiner oder größer vorkommen.“ Von einem großen

Steinhaufen können Patienten symbolisch

den Ballast aus ihrem Leben räumen.

Ebenso wird gesungen und Morgengymnastik gemacht. Der Sinn: eine

bessere körperliche Wahrnehmung, Zeit zum Nachdenken, Ruhe durch die Natur.

„Arbeiten und Sprechen lässt sich beim

Gärtnern miteinander verbinden. Man kann entspannt darüber reden, was einen

plagt.“ Rund 500 Gartentherapeuten gibt es laut Neuberger in Deutschland.

SENIORENBUND Info-Service 23. Woche 2016

14 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 23

EUROPA

Das Bundesministerium für Gesundheit

etwa förderte fünf Mehrgenerationengärten in Ostfriesland

„mit Ruhe- und Bewegungszonen, Blumen, Kräutern, Obst und Gemüse“, die

Menschen jeden Alters Möglichkeiten zur

regelmäßigen Bewegung, gesunden Ernährung und Erholung bieten.

In Deutschland ist therapeutisches

Gärtnern noch nicht so bekannt wie etwa Kunst- oder Musiktherapie. Der Einsatz

aber ist ähnlich breit: sei es im Rahmen

des Drogenentzugs oder der Behandlung von Depressionen, im Gefängnis, für

Behinderte, für Schüler mit Förderungsbedarf oder in der

neurologischen Praxis mit Schlaganfall-

und Hirntumorpatienten. Oder sogar in einem Heilgarten für Folteropfer.

Hilfreich ist Gärtnern auch für jene

Menschen, die die Natur lieben und zum Beispiel in ihrer Kindheit mit einem

großen Garten aufgewachsen sind.

Therapeutin Marlit Bromm hilft Demenzkranken in Berliner

Senioreneinrichtungen „mit einer achtsamen Naturerfahrung“. Einen großen

Garten hat sie meist nicht zur Verfügung –

deshalb weicht sie mit den Senioren zum Beispiel aufs Stecken von Blumensträußen

und aufs Gärtnern in Eierkartons aus. „Wir

säen, pflanzen und schauen beim

Wachsen zu.“

Gerade Demenzkranken könne Gartentherapie eine Orientierung

ermöglichen, sagt Bromm, die auch

Seminare und Vorträge anbietet. „Ich beziehe die Jahreszeiten immer in die

Therapie mit ein. Jetzt zum Beispiel: Im Juni blüht der Holunder und wir essen

Beerenfrüchte.“ Meist komme dann auch Patienten, die sehr in sich gekehrt seien,

ein Lächeln über die Lippen. „Es sind das

Tageslicht und das Grün, die wirken.“

Foto: [email protected] - Fotolia

Kurzum: „Wir sind Teil der Natur“, meint

Gartentherapeutin Bromm. Und erklärt sich so auch, warum das Züchten von

Rosenstöcken oder Radieschen so viele Menschen glücklich macht.

Straßburg, 7. Juni 2016

Becker: Wir brauchen mehr hochqualifizierte Zuwanderer

ÖVP-Europaabgeordnete begrüßen Pläne für neue EU- Migrationspolitik

Mehr legale Zuwanderungsmöglichkeiten für gut ausgebildete Menschen fordert der

ÖVP-Europaabgeordnete Heinz K. Becker.

"Zuwanderung darf nicht nur Asyl sein. Wir brauchen mehr hochqualifizierte

Zuwanderer", so Becker am Rande der

Plenardebatte des Europäischen Parlaments in Straßburg.

"Manche Regionen in Europa und manche Wirtschaftssektoren leiden sehr an einem

Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Um die wirtschaftliche Entwicklung der

23. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW 23 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 15

gesamten EU zu stärken, ist es

unerlässlich, die Zuwanderung der besten Köpfe zu fördern", betonte der ÖVP-

Politiker.

Becker begrüßt die heute von der EU-

Kommission vorgestellten Pläne für eine reformierte Blue Card, die qualifizierten

Migranten legale Wege nach Europa öffnen soll. "Wir sollten ähnlich wie die

klassischen Immigrationsländer USA, Kanada oder Australien den Zuzug von

Experten und Fachkräften steuern", so

Becker.

Das neue Blue Card System solle "zielorientiert, einheitlich und klar

verständlich" sein. Der Vorschlag der EU-

Kommission werde vom Parlament im Detail beurteilt und gegebenenfalls

optimiert werden, so Becker. "Es macht keinen Sinn mehr, dass jeder EU-

Mitgliedstaat einzeln und unkoordiniert bei der Zuwanderung vorgeht. Jeder hat das

in den vergangenen Monaten gesehen."

Gleichzeitig weist Becker auf die österreichischen Erfahrungen mit

gesteuerter Zuwanderung hin. "Die

österreichische Rot-Weiß-Rot-Karte ist in diesem Bereich einer der

fortschrittlichsten Ansätze in ganz Europa. Die wenigen Jahre Erfahrung mit der Rot-

Weiß-Rot-Karte haben aber auch gezeigt,

dass man in einigen Bereichen nachschärfen kann. Die österreichischen

Erfahrungen sollten daher in die europäische Blue Card einfließen", so der

ÖVP-Abgeordnete abschließend.

Brüssel, 4. Mai 2016

Europäische Senioren Union (ESU)

Newsletter „Senior International“, Ausgabe 134 EVP-Jubiläum mahnt zur Geschlossenheit

Manfred Weber, Präsident der Europäischen Volkspartei EVP/EPP, hat in

Luxemburg zum Zusammenhalt der

europäischen Länder aufgerufen. Anlässlich der festlichen Veranstaltung

zum 40jährigen Bestehen der EVP/EPP erklärte er am 30. Mai: „Wenn wir nicht

heute in Europa zusammenstehen, haben

wir keine Chance in der Welt von morgen.“ Für den „Europäischen

Lebensweg“ seien kulturelle Vielfalt und Tradition sowie Werte wie Demokratie und

Menschenrechte „die beste Grundlage“. Zu

den Gästen aus vielen Ländern gehörte die Präsidentin der Europäischen Senioren

Union, em. Prof. Dr. An Hermans (Belgien).

Über 70 Parteien aus 40 Ländern sind

Mitglieder der EVP. Seit 1999 stellt sie die

größte politische Gruppe (Fraktion) im Europaparlament .

Budapester Regionalkonferenz mit sportlicher Einlage

Generalthema: „Aktives Altern und

Teilhabe am Alltagsleben“

Von großem Vorteil erwies sich, dass zur

ersten Regionalkonferenz in Ungarn am 26. und 27. Mai ESU und Robert-

Schuman-Institut mehrere prominente

Redner aus dem gastgebenden Land eingeladen hatten - Politiker und

Wissenschaftler, die im Parlamentsgebäude an der Donau große

Teile des ersten Konferenztages bestritten. Ihre Beiträge über die

praktische Umsetzung der Seniorenpolitik

„aus erster Hand“ waren äußerst

SENIORENBUND Info-Service 23. Woche 2016

16 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 23

informativ. Sie zeugten von einer Fülle

von Schritten und Vorhaben, dem Leben der Älteren einen Sinn zu geben, ihr

Wohlbefinden so lange wie möglich zu erhalten und bei Krankheit die nötige

Fürsorge zu leisten. Ein Teil ihrer sozialen

Maßnahmen stieß in der Diskussion auf Vorbehalte.

Was Staatssekretärin Katalin Novák, Prof.

Dr. József Mészáros (Chef der Direktion für Rentenzahlungen) und die

Abgeordnete der FIDESZ, Mónika Dunai,

zum Thema „Aktives Altern und die Beteiligung von Senioren im Alltag“

vortrugen, nötigt Respekt ab.

Einige Redner des 1. Konferenztages Von links: Katalin Novák, Sarolta Monspart, Petra Aczel, Tamás János Schanda, Pétérne Santha, Erzsébet Blaskovich

Für Frau Novák, die auch Vizepräsidentin des Seniorenrates ist, bedeuten die

demographischen Trends „keine Last; wohl aber eine Herausforderung“, der sich

Politik und Gesellschaft stellen. Dem gemeinsam verfolgten Ziel „Gesund alt

werden“ dient neben anderem die

Zusammenarbeit der Generationen. Der Realwert der Renten sei in den letzten

Jahren gestiegen, die „Regiekosten“ (Grundnahrungsmittel, Miete, Strom…)

sind gesenkt worden, und eine „Omi-

Rente“ erlaube Frauen nach 40jähriger Beitragszahlung vorzeitige Altersbezüge,

wenn sie Enkel betreuen möchten. Arbeitsplätze für über 55jährige seien

sicherer geworden, und Behinderte hätten

es jetzt leichter.

Prof. Mészárós legt Wert auf regelmäßige Beitragszahlungen der Berufstätigen zur

Erweiterung des staatlichen Rentenfonds. Das Renteneintrittsalter werde

schrittweise von 63 auf 65 Jahre

angehoben.

Wie die Abgeordnete Dunai hervorhob, sei die Rente seit 2011 um 21 Prozent

gestiegen (und beträgt durchschnittlich

um die 470 Euro). 1500 der nachgefragtesten Medikamente sind um

ein Drittel im Preis gesenkt worden. Neuerdings könnten auch Großeltern nach

Geburt von Kindern in der Familie (Enkeln) ihre Berufstätigkeit

unterbrechen. Frau Dunai endete mit dem

Bekenntnis: „Ungarn will eine familienfreundliche Gesellschaft werden!“

Teilansicht des Parlamentsgebäudes. Es wurde 1885 – 1904 von Imre Steindl im neogotischen Stil erbaut.Das Britische Parlament in London stand dem ungarischen Architekten dabei Pate. Unter der Kuppel wird die Stephanskrone mit den ungarische Reichsinsignien aufbewahrtund von Militärangehörigen bewacht.

Die Krone gilt als Symbol ungarischer Einheit. Die ursprüngliche Krone soll Papst Silvester II im Jahre 1000 dem ungarischen König Stephan II übnergeben haben, der kurz zuvor zum Christentum übergetreten war. Gegen Ende des 2. Weltkrieges gelangte sie in den Westen, später in die USA, die sie 1978 dem ungariuschen Staat zurückgaben. (Nach Wikipedia)

In einer zweiten Vortragsrunde kamen

Ergebnisse zur Sprache, die der Seniorenrat mitx seinen drei

Srbeitsgruppen erreicht hat.

Für die Geriaterin Dr. Erzsébet Blaskovich

zählt, dass seit 2010 immerhin 160 geriatrische Betten eingerichtet wurden,

doch die inzwischen ausgebildeten 30 Fachärzte reichten nicht aus. Sie setzt

sich für die Förderung des „aktiven

Alterns“ ein.

23. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW 23 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 17

Èva Body ist um die Betreuung von

Demenzkranken besorgt. So wurden die Kommunen verpflichtet, die daheim

Betreuten mit Essen zu versorgen. Vorgesehen sei, demente Heimbewohner

durch Behandlungen vor Ort möglichst

vor einem Klinikaufenthalt zu bewahren.

„Sport frei!“

Mit dem Auftritt von Sarolta Monspart kam Bewegung in den mit 180 Gästen gefüllten

Saal, denn die ehemalige Präsidentin des

Nationalen Olympischen Komitees ließ es nicht bei aufrüttelnden Worten zu mehr

Freizeitsport, sondern erteilte vor Ort praktischen Unterricht. Ihrer Aufforderung

, sich für einige Entspannungsübungen zu

erheben, folgten schließlich sogar die übrigen Podiumsmitglieder!

Mit Modeerscheinungen ging sie hat ins

Gericht. Wenn mit Smartphones gespielt statt geküsst und Sex gemacht wird,

fragte sie verschmitzt ins Plenum: „Wo

kommen denn da die Kinder her ?“ Sie hielt ein Plädoyer für lebenslange

körperliche und geistige Fitness und mahnte „zu kochen, was nötig ist und

nicht, was die Männer wollen“.

Eine Sportlerin bringt 180 Personen auf Trab („Die Konferenz turnt“)

Für Prof. Dr. Petra Aczél von der Kath. Universität ist die Vernachlässigung von

Kindern, Jugendlichen und Alten in den Medien nicht hinnehmbar. So werde

verleugnet, „was wir zur Verlängerung des

Lebens tun“. Haben diese Presseleute vergessen, fragte sie, „dass es ihre Oma

war, also eine Seniorin, bei der sie auf dem Schoß saßen?“ In diesem

Zusammenhang ist erfreulich zu erfahren,

dass jetzt gute journalistische Arbeiten

über Familien und – ab 2017 - über Ältere mit einer hoch dotierten Auszeichnung

versehen werden, worüber Imre Nyitrai zu berichten wusste.

Mit einer Fülle von Beispielen belegte die Vize-Bürgermeisterin des 8. Budapester

Distrikts, Pétérne Sántha, wie vielseitig das Angebot an die Senioren in der

Kommune sein kann. Es werde davon reger Gebrauch gemacht, stellte sie

erfreut fest. Häufig sind diese Initiativen

den überall existierenden Seniorenräten zu danken.

Tamás János Schánda, stellv.

Staatssekretär, schließlich brach als

Jugendpolitiker eine Lanze für ein Geben und Nehmen zwischen den Generationen;

beide zögen Vorteile daraus, und dem Zusammenhalt der Familien täte es gut.

Als Diskussionsrednerin knüpfte Marilies

Flemming, Mitglied des Exekutivkomitees

aus Österreich, daran an und verlangte „Gleiches Recht für Alt und Jung“. In

Verlautbarungen der UNO, stellte sie fest, werde der Begriff „Familie“ leider äußerst

selten verwendet. Die Präsidentin des

Schuman-Instituts, Doris Pack aus Deutschland, regte an, sich das in ihrer

Heimat erfolgreich eingeführte „Projekt „Mehrgenerationenhaus“ einmal auf seine

Brauchbarkeit in Ungarn und anderswo

anzuschauen. (Auf ihre Ausführungen zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden

europäischer Identität kommen wir in der nächsten Ausgabe zurück.) Moderator

Tünde Fürézs, Stellv. Staatssekretär, und ESU-Präsidentin An Hermans zogen für die

Vorträge und Aussprache eine positive

Bilanz.

Einleitend hatte Prof. Dr. Hermans für die ESU die Funktion einer „Brücke zwischen

den Generationen“ hervorgehoben, was

den Austausch von Erfahrungen einschließe. Nicht allein für die das

Wohlbefinden der Ä l t e r e n fühle sich die ESU verantwortlich, sondern für die

Gesamtheit der Gesellschaft. Die Basis dafür sei die Bewahrung des Friedens und

die Stärkung der europäischen Integration

in Demokratie, Freiheit und Solidarität.

SENIORENBUND Info-Service 23. Woche 2016

18 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 23

Die ESU-Präsidentin An Hermans dankt Vortragenden des 2. Konferenztages. Von links: László Patyán, Katalin Ábrahám, László Medgyasszay, Gábor Berczelli (Moderator)

Am zweiten Konferenztag…

…versammelten sich Delegierte aus

zahlreichen ESU-Mitgliedsverbänden und Gäste aus Ungarn im Hotel Mercure Buda.

Nach einer geschlossenen Sitzung des Exekutivkomitees kamen Themen zur

Sprache, die die tags zuvor erklärten

Positionen ergänzten. Das eingangs gezeigte Video mit Äußerungen von An

Hermans (BE), Anne Velliste (EST), Elmar Brok und Bernhard Worms (beide DE)

sowie Heinz K. Becker (AT) stimmt

nachdenklich: Hier werden biographische Erlebnisse aus Kriegs- und Diktaturzeiten

(Valliste) mit Positionsbestimmungen zu aktuellen Vorgängen verbunden – ein

Projekt zur 20-Jahrfeier der ESU im Herbst 2015. Die vom früheren ESU-Präsidenten

Dr. Worms gegen Ende gesprochenen

Worte „Der Kampf aller gegen alle führt zum Untergang Europas“ klingen nach…

Die von ihm Ende April (SI berichtete) ins

Leben gerufene “Stiftung Alt und Jung für

Europa“ verfolgt das entgegengesetzte Ziel: wissenschaftliche Arbeiten zu

honorieren, die die Integration unseres Kontinents zum Inhalt haben, wie Worms

erläuterte. Auf historische Entscheidungen von Adenauer, Bush sen., Kohl und

Gorbatschow zurückgreifend, stellte er die

„persönliche Authentizität“ als einen herausragenden Aspekt für erfolgreiche

Verhandlungen heraus. Bei der Frage „Wie soll es weitergehen und welches Europa

wollen wird?“ komme ihm immer wieder

die von der ESU verabschiedete „Magna Charta“ in den Sinn, deren Akzeptanz für

alle Mitgliedsverbände verbindlich ist .

Prof. Dr. Steven Van Hecke, Leuven (BE),

sprach sich in diesem Kontext für kurz- und langfristige Lösungen aus. Allen

Bedenken gegenüber dem aktuellen Bild der EU zum Trotz gelte es festzustellen:

„Die Vorteile der EU überwiegen !“ Im

Unterschied zu Russland und zur Türkei, wo eine Person entscheidet, haben wir

uns der demokratischen Willensbildung verschrieben. Allerdings seien die Älteren

z.B. im EU-Parlament insgesamt unterpräsentiert; die „Grünen“ hätten

viele j u n g e Abgeordnete ins Rennen

geschickt.

Mit Csaba Farago trat ein weiterer j u n g e r, aus Ungarn stammender Teilnehmer

ans Pult. Er war kürzlich als

Stellvertretender Vorsitzender der EVP-Jugendorganisation YEPP wiedergewählt

worden. Wie einige Vorredner sieht er „ohne stärkere Zusammenarbeit keine

Zukunft für die EU“. Mit dem österreichischen Außenminister Kurz wolle

seine Organisation über die geplante

Abschottung gegen Asylsuchende an der Grenze zu Italien sprechen.

In einer Diskussionsrunde mit Józef

Miklosko (SK), der von 405 Euro

durchschnittlicher Rente für seine Landsleute sprach, Astrid Lulling (LU),

Claus Bernhold (DE), Marilies Flemming (AT), Vizepräsidentin Dr. Gabriele Peus-

Bispinck (DE), Lidmila Nemcova (CZ),

Vizepräsidentin Dr. Christine von Stefenelli (IT/Südtirol) und Dr.Bernhard

Worms (DE) wurden die Sorgen um Europas Zukunft artikuliert und Wege aus

der Vertrauenskrise erörtert. Frau von Stefenelli sprach sich gegen Grenzzäume

am Brenner aus und mahnte - wie

hernach auch eine Delegierte aus der Vojvodina (ungarisch Vajdasag), der

nördlichsten Provinz Serbiens ,von den Politikern mehr Aufmerksamkeit für

Minderheiten an.

Prof. László Patyán aus Debrecen,

Geriater, u.a. in der Platform AGE engagiert, legte in seinem Vortrag den

Finger auf einige Wunden , darunter die geringen Chancen Älterer auf dem

ungarischen Arbeitsmarkt (drittletzter

Platz, Polen ist Schlusslicht). In seinem Land seien die Seniorenräte zwar

meinungsbildend, aber ohne

23. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW 23 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 19

Entscheidungsbefugnis. Für die

Partizipation älterer Bürger sieht der Mediziner Faktoren wie Wohngegend

(Stadt / Land), Bildungsstand, Höhe der Altersbezüge, gesundheitliche Verfassung

und andere für wesentlich an.

Erfahrungen über „aktives Altern“ sollten europaweit verbreitet werden. Seine

Feststellung: „In Osteuropa sind viele Senioren allein, weil ihre Kinder in

Westeuropa Senioren pflegen“ stimmte nachdenklich.

Dr.Katalin Ábrahám, Vorsitzende der Nationalen Senioren-Assoziation in einem

Budapester Stadtbezirk, ist vom Vorteil eines kommunal finanzierten „Programms

60 plus“ in Verb indung mit einer

„Rabattkarte“ und „Lebenslangem Lernen“ (an der Seniorenakademie) mit 2000

Teilnehmern überzeugt.100 freiwillige Helfer ermöglichen die Umsetzung. Auf

Nachfrage erklärte sie: „Die Renten sind sicher, der Arbeitsplatz nicht!“ Dass

ungarische Minderheiten in

Nachbarländern „einen Überlebenskampf“ führen müssen, sieht sie kritisch.

Kritisch äußerte sich in der Diskussion

auch Astrid Lulling aus Luxemburg zu

Berichten über Rabatt für einige Lebensmittel, Arzneikosten, Mieten,

Strom und andere sogenannte Regiekosten. Ihrer Meinung nach sollte

die weitere Erhöhung der doch noch sehr

niedrigen Renten in den Mittelpunkt der Seniorenpolitik gerückt werden. Damit

würden staatliche und/oder kommunale Hilfen zur Finanzierung des Alltags der

Älteren entbehrlich. Es sei auch eine Sache der Würde, dass die älteren Bürger

mit auskömmlichen Altersbezügen über

die Verwendung ihrer Mittel eigenständig entscheiden können. Dr. László

Medgyasszay, u.a. Präsident der Zoltan-Seniorenorganisation, kleidete seine

Hoffnung für die Zukunft des Kontinents

in den Satz: „Möge es ein christliches Europa bleiben!“ Und stellte die Frage

„Was erwarten wir von einem Europa, das gleichgeschlechtliche Ehen gestattet?“ An

historische Erfahrungen anknüpfend, stellte der reformierte Christ fest: „Wir

wollten immer zu Europa gehören. Es

stört mich, wenn westliche Politiker harte Worte (über sein Land) sprechen; sie

wollen uns ausgrenzen.“

Die ESU-Präsidentin Prof. An Hermans sagte in ihrem Schlusswort: „ Wir streben

ein Europa an, das offenen Umgang miteinander pflegt und sich

länderübergreifend unterstützt, in dem

sich auch Arme und Behinderte zu Haus fühlen.“ Die erfolgreiche

Regionalkonferenz sei vor allem dem Zusammenwirken der ESU mit dem

Robert-Schuman-Institut in Budapest, der Konrad-Adenauer-Stiftung und der

Parlamentsfraktion der FIDESZ zu danken.

Mit einer Video-Präsentation über

Naturschönheiten und weitere Sehenswürdigkeiten von Larnaca und

Umgebung (Zypern) klangen die

Beratungen aus. Die auswärtigen Gäste hatten Gelegenheit, auf einer Schiffsfahrt

das herrliche Budapest von der Donau aus zu bewundern.

ESU vor Erweiterung

Der Seniorenverband Armeniens hat gute Chance, den Beobachterstatus der ESU zu

erlangen. Über seinen Antrag werde das Präsidium Anfang Juli Wien befinden,

erklärte Generalsekretär Guido Dumon vor

dem Exekutivkomitee in Budapest im Beisein von Hovsep Khiryshudyan aus

Jerewan.Seine 2014 gegründete Organisation ist in der “Östlichen

Partnerschaft“ aktiv, zu der sich politische

Kräfte aus Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldawien und Ukraine

zusammengeschlossen haben. Wie weiter verlautet, ist zeitnah mit der vollen

Mitgliedschaft für die Senioren der Niederländischen Partei Christlich-

Demokratischer Appell (CDA) zu rechnen,

die seit Jahren ESU-Beobachter sind und sich nun zum nächsten Schritt

entschlossen haben.

ESU vor weiteren Konferenzen

Sowohl die Sommerakademie in Wien

(1./2. Juli) als auch die (erste) Regionalkonferenz in Slowenien (Ljubljana

21./22.Oktober) und erst recht der Wahlkongress in Leuven (BE,

4./5.November) werden die Zukunft

Europas und den Platz der Senioren in der sich wandelnden Gesellschaft

thematisieren, erklärte ESU-Präsidentin An

SENIORENBUND Info-Service 23. Woche 2016

20 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 23

Hermans am 27. Mai vor dem

Exekutivkomitee.

Zur Sprache kommen sollen auch die außerhalb Europas bestehenden

Konflikte. Einer Mitteilung von Marilies

Flemming (AT) zufolge wird der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses

im Europaparlament, Elmar Brok (DE) wie im Vorjahr zur Sommerakademie in Wien

als Referent erwartet.

In die Jahresplanung für 2017 hat die ESU

Regionalkonferenzen in Tschechien und Norwegen aufgenommen. Vizepräsidentin

Lidmila Nemcova (Prag) und Sverre Mauritzen (Oslo) wollen die

„Zusammenarbeit der Generationen“

thematisieren. Der norwegische Konferenztermin wird in der 2.

Jahreshälfte liegen. Auch die Polnische Senioren Union (PUS) hat Interesse an

einer Konferenz bekundet.

Budapest: Wortmeldung deutscher

Konferenzgäste

Für uns „ Ältere, die wir Krieg, Flucht und Vertreibung noch erlebt haben, ist das

Zusammenwachsen der europäischen

Staaten zu einer Werte-, Währungs- und Sicherheitsgemeinschaft eine der

wichtigsten Erlebnisse“, heißt es in einer Erklärung deutscher Konferenzgäste, die

diese Errungenschaften in Gefahr sehen

und daher in Budapest feststellen: „Europas Chance auf Frieden liegt in der

Gemeinsamkeit des Handelns.“ Statt Abschottung und Zäune sind gemeinsame

Anstrengungen zur Bekämpfung der Ursachen für die gegenwärtigen

Asylantenströme wie auch für die

gerechte Verteilung der Hilfesuchenden gefragt. Die ESU als Seniorenorganisation

der Europäischen Volkspartei sollte „die Politiker in der EU auffordern, sich noch

stärker dem kulturellen, religiösen und

humanistischen Erbe Europas mit den unverletzlichen und unveräußerlichen

Rechten des Menschen“ verpflichtet zu fühlen. C.B./U.W.

Was tschechische Senioren bewegen

/ Von Doz. Lidmila Nemcova

Der Tschechische Verband Christlicher

Senioren (SKS) hat begonnen, tiefer über

das nationale und internationale Antlitz

der Zukunft nachzudenken und bringt dazu grundlegende Ideen der Christlichen

Soziallehre in die Diskussion ein. Bekanntlich ist Präsident Vaclav Roubal

zugleich Vizepräsident des Tschechischen

Seniorenrates (RSCR); SKS- und ESU-Vizepräsidentin Lidmila Nemcova

engagiert sich in verschiedenen Beratungsorganen des Parlaments, und

Vaclav Nemec, der Roubal berät, repräsentiert den Seniorenrat im Rat der

Regierung für kontinuierliche Entwicklung.

Übrigens :Lediglich drei weitere Mitglieder des Seniorenrates sind in einem anderen

Rat für Probleme des Alterns tätig.

Die genannten Persönlichkeiten des SKS

nahmen am 25. April eine vom Seniorenrat organisierte und

international besetzte Seniorenkonferenz auf der Prager Burg zum Anlass, die

Christlichen Werte hervorzuheben. Die Begegnung stand unter der

Schirmherrschaft des Staatspräsidenten.

Das Wort nahmen sowohl führende Vertreter von Seniorenorganisationen aus

Österreich, Belgien, Deutschland und Slowakei als auch tschechische

Regierungs- und Parlamentsmitglieder.

Zur Diskussion stand der Entwurf des neuen tschechischen Senioren-Gesetzes,

das vom Seniorenrat vorbereitet wurde und sich das erfolgreich praktizierte

entsprechende Gesetz in Österreich zum

Vorbild nimmt. Die Begegnung führte zu neuen informellen internationalen

Kontakten.

Die SKS – sie ist seit weit über 10 Jahren Mitglied der ESU – beteiligt sich auch an

Diskussionen über die künftige

Lebensqualität der älteren Bürger, über die Zusammenarbeit zwischen den

Generationen und Solidarität sowie über die Stellung von Senioren in der

Gesellschaft. Dazu gibt es Gelegenheit bei

Round-Table-Gesprächen der Regierung über die weitere Entwicklung des Landes

bis 2030. Daran beteiligen sich Persönlichkeiten mit unterschiedlichem

Hintergrund und Position. Es sind nicht nur Experten und Intellektuelle, sondern

auch Vertreter diverser NGO’s, aus

Kommunen und der Zivilgesellschaft

23. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW 23 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 21

Herzliche Gratulation

Zum 90. Geburtstag des SKS-Präsidenten

Dr. jur. Vaclav Roubal am 14. Juni entbietet der „SI“-Redakeur seinem

Prager Freund herzliche Grüße und die

besten Wünsche. Mit seinem jahrzehntelangen politischen Wirken ist

er zum Vorbild für viele seiner Landsleute und weiterer Persönlichkeiten in Europa

geworden. Er führte seinen Seniorenverband in die ESU und gehörte

über einen längeren Zeitraum dem ESU-

Präsidium als Vize-Präsident für die osteuropäischen ESU-Mitgliedsstaaten an.

Im Verlaufe der Wiener Sommerakademie

nimmt der im In- und Ausland geschätzte

Politiker regelmäßig das Wort und mahnt, den Christlichen Werten im politischen

Handeln mehr Bedeutung zu geben.

Der Jubilar an seinem 88. Geburtstag in Wien (2014)

Zypern nach den Parlamentswahlen /Nach Infos von Antonis Demetriades

Mit fast 31 % der Wählerstimmen kam

die Partei Democratic Rally am 22. Mai auf

Platz 1. Die Freude über das Abschneiden hält sich beim Vorsitzenden des Rally-

Seniorenbundes, Antonis Demetriades, in Grenzen, da nur rd. 67 Prozent der

Wähler zu den Urnen gingen - so wenige wie nie zuvor beim Parlamentswahlen.

Überdies benötigt die Democratic Rally

zur Regierungsbildung einen

Koalitionspartner. Auf Platz 2 gelangten

die Kommunisten (AKEL) mit über 25 Prozent (Verlust von 7 %). Unter den vier

neu ins Parlament einziehenden Parteien ist eine ultrarechte, die 2 Sitze (von 56)

errang. Die Zahl der weiblichen

Abgeordneten habe sich erfreulicherweise von 7 auf 11 erhöht, betont Demetriades,

der auch ESU-Vizepräsident ist.

Inzwischen hat sich Staatspräsident Nicos Anastasiades in einem Interview über die

Verhandlungen zur Wiedervereinigung

seines Landes verhalten positiv geäußert. Zwar habe es Fortschritte gegeben, aber

eine Reihe wichtiger Fragen seien bislang ungeklärt. Der Präsident, der einst den

Seniorenverband gegründet hatte, äußerte

die Überzeugung, dass ein einheitliches Zypern für das eigene Land, für die

Türkei sowie die Beziehungen von EU und NATO zur Türkei Vorteile brächte. Die

wirtschaftliche Erholung der Republik Zypern bezeichnete der Präsident als eine

„Erfolgsstory“, mit der die nationale

Souveränität gestärkt wurde.

Eindrücke meiner Polen-Reise /Von Margit Hawkes

Die Stationen meiner Reise waren Wroclaw, Lodz, Katowice und das

Kinderdorf Rajsko am Rande von Oswiecim, das vom Ehepaar Marta und

Janusz Marszalek (Vorsitzender der

Senioren-Union PUS und ESU-Vizepräsident) geleitet wird. Als Mitglied

des ESU-Exekutivkomitees ging es mir diesmal vorrangig um die Senioren-Union

in Wroclaw/Breslau. Wie mein Schulkollege Rechtsanwalt Malicki

versicherte, dürfte der Registrierung

dieser neuen Gruppe nun nichts mehr entgegenstehen; eine Anpassung der PUS-

Statuten erleichtere das Prozedere.

In der Europäischen Kulturhauptstadt

2016 Wroclaw erfuhr ich des Weiteren, dass es für die ältere Bevölkerung viele

Möglichkeiten zur Information und gesellschaftlichen Teilhabe gibt. Unter der

Webadresse www. seniorzy.wroclaw.pl/o-nas kann das monatlich erscheinende

„Biuletyn informacyjny“ abgerufen

werden. Seit 2014 ist der nun in ganz Polen bestehende Seniorenrat auch hier

tätig (Wroclawska Rara Seniorów).

SENIORENBUND Info-Service 23. Woche 2016

22 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 23

Darüber hinaus bietet ein „Forum Club

Seniora“ Anregungen zur Freizeitbeschäftigung und Hilfe in

Alltagsfragen.

40 Jahre Senioren der Moderaten

/Von Bertil Persson

„Moderata Seniorer“ in Schweden ist 1976 durch den Zusammenschluss von

drei Seniorenclubs in den Städten Malmö, Uppsala und Gothenburg entstanden. Sie

alle gehörten zur Högepartie (Right Party)

– jetzt die „Moderate Partei“. Die Moderaten führten die Regierung 2006 –

2014, und Umfragen zufolge sind wir die stärkste Partei in Schweden, jetzt unter

dem Vorsitz von Anna Kinberg Batra.

Die Moderaten Senioren haben über 80

örtliche Clubs – über das ganze Land verteilt , die mit ihren Parteiorganen vor

Ort zusammenarbeiten. Wir sind im zentralen Parteivorstand präsent.

Gegenwärtig gehören 46 % der

Parteimitglieder unserer sehr aktiven Organisation an. Weil Schweden nicht in

den 2. Weltkrieg einbezogen war, sind die vielen in den 40er Jahren Geborenen mit

25 % zahlreicher als andere

Generationen.

Unser 40jähriges Bestehen wurde am 20. Mai im Rahmen der traditionellen

„Schwedentage“ der Partei auf dem

Messegelände von Malmö mit 1300 Delegierten begangen. Zu unserer Freude

hat uns die Präsidentin der ESU, Prof. An Hermans, persönlich gratuliert und über

das Wirken der ESU berichtet. Von unserer Seite hat der frühere Vorsitzende,

Inger Koch, über den 40 Jahre währenden

Einsatz für die Älteren gesprochen. (Bertil Persson ist Vorsitzender des Seniorenverbandes und Mitglied des ESU-Exekutivkomitees)

Belarussische Senioren fordern gemeinsames Handeln

Im Bulletin der Seniorenorganisation

„Unsere Generation“ /“Nashe Pokalene“

wird auf Russisch über die Gründung der

Stiftung „Alt und Jung für Europa“ berichtet. (siehe Nr.133). Dabei wird die

Vorsitzende, Tatjana Zelko, zitiert, die in der Festveranstaltung am 29. April in

Brauweiler (DE) in einer Video-

Präsentation die „Östliche Partnerschaft“ (EaP) vorgestellt und dabei für eine

Kooperation der EaP mit der ESU geworben hat. Darüber hinaus habe sie

gemeinsames Handeln der europäischen Staaten zur Überwindung der

Krisensituationen gefordert; denn nur so

könnte auch „den Gefahren an unseren Grenzen“ widerstanden werden, heißt es

im Bulletin. (Frau Zelko ist Mitglied des Exekutivkomitees der ESU). Money…Money…Money

Für die europäische Stiftung “Jugend und Alter für Europa“, die am 29. April der

Öffentlichkeit vorgestellt wurde, konnten die ersten Aktionäre gewonnen werden;

von ihnen wird ein Jahresbeitrag von

mindestens 1000 Euro erwartet.

Das ESU-Exekutivkomitee hat beschlossen, die Höhe der von den

Organisationen zu leistenden

Mitgliedsbeiträge trotz fehlender Einnahmen (ausnahmsweise) auf dem

Niveau des Vorjahres zu belassen. Von den für 2015 geplanten Einnahmen

wurden nur 84 Prozent erzielt, da drei

Mitgliedsverbände und zwei Beobachter die Beiträge – teils schon seit 3 Jahren –

schuldig geblieben sind. Somit ist der finanzielle Spielraum der ESU begrenzt.

Für die Neugestaltung der Website ist im

Budget der ESU die einmalige Zahlung von

7000 Euro vorgesehen. Redaktion: [email protected] ESU bei Facebook: Facebook.com/esu.eu Twitter: @esu.epp ESU im Internet (Homepage): http//esu_epp.eu Der Newsletter erscheint auf deutsch auch aktuell im Internet unter http://www.seniorenunion-info.de/

23. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service

KW 23 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E 23

SENIORENBUND TV-TIPP!

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"Endlich Freizeit" - die WebTV-Sendung für die besseren Jahre !

Einfach auf das LOGO klicken und Sie

sind dabei

Der Bürgermeister stellt und

Staatz vor, Intendant Werner Auer die neueste Produktion der

Felsenbühne

Der Teilbezirk "Land um Laa" zeigt

uns die Strecke

Was dürfen Radfahrer im Verkehr

erfahren wir vom Bezirkspolizei-kommandanten von Mistelbach

Eine Ärztin über das gesunde

Radfahren

Ein Fachhändler über Trends und

Ausstattung

SENIORENBUND Info-Service 23. Woche 2016

24 S E N I O R E N B U N D I N F O - S E R V I C E KW 23

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