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Betriebsanleitung Ausgabe 06/2005 Messumformer SITRANS P300 mit HART-Kommunikation druckmessung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation · A5E00359580D-02 GN: 30360_SITRANS_P300 Betriebsanleitung Ausgabe 06/2005 Siemens Aktiengesellschaft Automation and Drives Process Instrumentation

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A5E00359580D-02 GN: 30360_SITRANS_P300

Betriebsanleitung Ausgabe 06/2005

Siemens Aktiengesellschaft

Automation and DrivesProcess Instrumentation and Analytics 76181 KARLSRUHEDEUTSCHLAND

MessumformerSITRANS P300

mit HART-Kommunikation

A5E00359580-02 www.siemens.com/processinstrumentation

@1PA5E00359580@A5E00359580

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5

druckmessung

Einleitung 1

Allgemeine Sicherheitshin-weise

2

Beschreibung 3

Montieren 4

Anschließen 5

Bedienen 6

Bedienfunktionen über HART

7

Inbetriebnehmen 8

Technische Daten 9

Maßbilder 10

Anhang A

Liste der Abkürzungen B

Druckmesstechnik

Messumformer SITRANS P300 mit HART-Kommunikation

Betriebsanleitung

06/2005 A5E00359580-02

Sicherheitstechnische Hinweise Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sach-schäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorge-hoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

Gefahr

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnah-men nicht getroffen werden.

Warnung

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnah-men nicht getroffen werden.

Vorsicht

mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vor-sichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht

ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Achtung

bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation eingerichtet und betrieben wer-den. Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Dokumentation sind Perso-nen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch Beachten Sie folgendes:

Warnung

Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lage-rung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.

Copyright Siemens AG 2005. All rights reserved. Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM-Eintragung.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Siemens AG Automation and Drives Postfach 4848, D-90327 Nürnberg

Siemens AG 2005 Technische Änderungen bleiben vorbehalten

Siemens Aktiengesellschaft A5E00359580-02

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 iii

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung................................................................................................................................................ 1-1

1.1 Zweck dieser Dokumentation..................................................................................................... 1-1

1.2 Änderungshistorie ...................................................................................................................... 1-1

1.3 Weitere Informationen................................................................................................................ 1-1

2 Allgemeine Sicherheitshinweise ............................................................................................................. 2-1

2.1 Allgemeine Hinweise.................................................................................................................. 2-1

2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch.............................................................................................. 2-1

2.3 Gesetze und Bestimmungen...................................................................................................... 2-1

2.4 Maßnahmen............................................................................................................................... 2-1

2.5 Qualifiziertes Personal ............................................................................................................... 2-3

3 Beschreibung.......................................................................................................................................... 3-1

3.1 Systemkonfiguration .................................................................................................................. 3-1

3.2 Anwendungsbereich .................................................................................................................. 3-2

3.3 Bedienungsmöglichkeit .............................................................................................................. 3-3

3.4 Aufbau........................................................................................................................................ 3-3

3.5 Aufbau Typenschild ................................................................................................................... 3-5

3.6 Arbeitsweise............................................................................................................................... 3-5 3.6.1 Übersicht Arbeitsweise .............................................................................................................. 3-5 3.6.2 Arbeitsweise der Elektronik........................................................................................................ 3-6 3.6.3 Arbeitsweise der Messzelle ....................................................................................................... 3-7

4 Montieren................................................................................................................................................ 4-1

4.1 Sicherheitshinweise zur Montage .............................................................................................. 4-1

4.2 Montieren für Variante Relativ- und Absolutdruck ..................................................................... 4-3 4.2.1 Hinweise zur Montage für Relativ- und Absolutdruck................................................................ 4-3 4.2.2 Montieren für Relativ- und Absolutdruck.................................................................................... 4-4

4.3 Montieren für Variante Füllstand................................................................................................ 4-5 4.3.1 Hinweise zur Montage für Füllstand .......................................................................................... 4-5 4.3.2 Montieren für Füllstand .............................................................................................................. 4-6

5 Anschließen............................................................................................................................................ 5-1

5.1 Sicherheitshinweise zum Anschluss.......................................................................................... 5-1

5.2 Messumformer anschließen....................................................................................................... 5-2

6 Bedienen ................................................................................................................................................ 6-1

6.1 Übersicht Bedienen.................................................................................................................... 6-1

6.2 Sicherheitshinweise zur Bedienung........................................................................................... 6-2

Inhaltsverzeichnis

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation iv Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

6.3 Hinweise zur Bedienung ............................................................................................................ 6-3

6.4 Digitalanzeige............................................................................................................................. 6-4 6.4.1 Elemente der Digitalanzeige ...................................................................................................... 6-4 6.4.2 Einheitenanzeige........................................................................................................................ 6-5 6.4.3 Fehleranzeige ............................................................................................................................ 6-6 6.4.4 Modusanzeige............................................................................................................................ 6-7 6.4.5 Statusanzeige ............................................................................................................................ 6-7 6.4.6 Überlaufbereich.......................................................................................................................... 6-8

6.5 Vor-Ort-Bedienung ..................................................................................................................... 6-9 6.5.1 Bedienelemente vor Ort ............................................................................................................. 6-9 6.5.2 Vor-Ort-Bedienung ohne Digitalanzeige .................................................................................. 6-11 6.5.3 Bedienen über Tasten.............................................................................................................. 6-12 6.5.4 Messsanfang/Messende .......................................................................................................... 6-13 6.5.4.1 Unterschied zwischen setzen und einstellen ........................................................................... 6-13 6.5.4.2 Messanfang setzen/einstellen.................................................................................................. 6-17 6.5.4.3 Messende setzen/einstellen..................................................................................................... 6-18 6.5.5 Elektrische Dämpfung setzen/einstellen .................................................................................. 6-20 6.5.6 Messanfang/Messende blind ................................................................................................... 6-21 6.5.6.1 Unterschied zwischen setzen/einstellen und setzen/einstellen blind ...................................... 6-21 6.5.6.2 Messanfang setzen blind ......................................................................................................... 6-23 6.5.6.3 Messende setzen blind ............................................................................................................ 6-24 6.5.6.4 Messanfang einstellen blind..................................................................................................... 6-24 6.5.6.5 Messende einstellen blind........................................................................................................ 6-25 6.5.7 Nullpunkt abgleichen................................................................................................................ 6-26 6.5.8 Stromgeber .............................................................................................................................. 6-27 6.5.9 Ausgangsstrom im Fehlerfall.................................................................................................... 6-28 6.5.10 Tasten sperren ......................................................................................................................... 6-29 6.5.11 Tastensperre bzw. Funktionssperre aufheben......................................................................... 6-31 6.5.12 Kennlinie................................................................................................................................... 6-31 6.5.13 Einsatzpunkt der radizierenden Kennlinie................................................................................ 6-32 6.5.14 Messwertanzeige ..................................................................................................................... 6-32 6.5.15 Einheit ...................................................................................................................................... 6-33

7 Bedienfunktionen über HART ................................................................................................................. 7-1

7.1 Bedienfunktionen über HART-Kommunikation .......................................................................... 7-1

7.2 Messstellendaten ....................................................................................................................... 7-2

7.3 Messbetrieb................................................................................................................................ 7-2

7.4 Auswahl der Messart.................................................................................................................. 7-2 7.4.1 Messartschalter.......................................................................................................................... 7-2 7.4.2 Übersicht über Messarten.......................................................................................................... 7-3 7.4.3 Variablenmapper........................................................................................................................ 7-4 7.4.4 Messart "Druck" ......................................................................................................................... 7-4 7.4.5 Anwenderspezifische Kennlinie ................................................................................................. 7-5 7.4.6 Messart "Füllstand" .................................................................................................................... 7-6 7.4.7 Messart "Anwender"................................................................................................................... 7-8 7.4.8 Messwert-Status ........................................................................................................................ 7-9 7.4.9 Block Analogausgang .............................................................................................................. 7-12 7.4.10 Skalieren des Digitalanzeige-Werts ......................................................................................... 7-14

7.5 Messanfang und Messende setzen ......................................................................................... 7-15

7.6 Blindeinstellung von Messanfang und Messende.................................................................... 7-15

7.7 Nullpunktabgleich (Lagekorrektur) ........................................................................................... 7-16

7.8 Elektrische Dämpfung.............................................................................................................. 7-16

Inhaltsverzeichnis

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 v

7.9 Schnelle Messwerterfassung (Fast response mode)............................................................... 7-17

7.10 Stromgeber .............................................................................................................................. 7-17

7.11 Fehlerstrom.............................................................................................................................. 7-17

7.12 Einstellen der Stromgrenzen.................................................................................................... 7-18

7.13 Tastensperre und Schreibschutz ............................................................................................. 7-18

7.14 Messwertanzeige ..................................................................................................................... 7-19

7.15 Auswahl der physikalischen Einheit......................................................................................... 7-20

7.16 Bargraf ..................................................................................................................................... 7-21

7.17 Sensorabgleich ........................................................................................................................ 7-21 7.17.1 Sensorabgleich ........................................................................................................................ 7-21 7.17.2 Trimmung des Sensorabgleichpunkts ..................................................................................... 7-22

7.18 Stromgeberabgleich................................................................................................................. 7-23

7.19 Werkkalibrierung ...................................................................................................................... 7-24

7.20 Statische Konfigurationsdaten ................................................................................................. 7-25

7.21 Diagnosefunktionen ................................................................................................................. 7-26 7.21.1 Übersicht .................................................................................................................................. 7-26 7.21.2 Betriebsstundenzähler ............................................................................................................. 7-27 7.21.3 Kalibriertimer und Servicetimer................................................................................................ 7-27 7.21.4 Schleppzeiger .......................................................................................................................... 7-28 7.21.5 Grenzwertbausteine................................................................................................................. 7-29 7.21.5.1 Übersicht Grenzwertbausteine................................................................................................. 7-29 7.21.5.2 Überwachung der Stromsättigung ........................................................................................... 7-29

7.22 Simulation ................................................................................................................................ 7-31 7.22.1 Übersicht Simulation ................................................................................................................ 7-31 7.22.2 Simulation mit einer Rampenfunktion ...................................................................................... 7-32 7.22.3 Simulation als Festwert............................................................................................................ 7-32

7.23 Grenzwertgeber ....................................................................................................................... 7-33

8 Inbetriebnehmen..................................................................................................................................... 8-1

8.1 Sicherheitshinweise Inbetriebnahme ......................................................................................... 8-1

8.2 Hinweise Inbetriebnahme .......................................................................................................... 8-2

8.3 Einleitung Inbetriebnahme ......................................................................................................... 8-2

8.4 Bei Dampf und Flüssigkeit inbetriebnehmen ............................................................................. 8-3

8.5 Bei Gasen inbetriebnehmen ...................................................................................................... 8-5

9 Technische Daten................................................................................................................................... 9-1

9.1 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck ............................................................................... 9-1

9.2 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck (frontbündig).......................................................... 9-5

10 Maßbilder.............................................................................................................................................. 10-1

10.1 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck ............................................................................. 10-1

10.2 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck (frontbündig)........................................................ 10-2

10.3 Flansche nach EN und ASME ................................................................................................. 10-3

10.4 NuG- und Pharma-Flansche.................................................................................................... 10-4

10.5 Bioconnect/Biocontrol .............................................................................................................. 10-5

Inhaltsverzeichnis

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation vi Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

10.6 PMC-Style ................................................................................................................................ 10-7

A Anhang ...................................................................................................................................................A-1

A.1 Übersicht Bedienstruktur HART.................................................................................................A-1

A.2 Bescheinigungen........................................................................................................................A-5

A.3 Druckgeräterichtlinie ..................................................................................................................A-5

B Liste der Abkürzungen............................................................................................................................B-1

B.1 Abkürzungen Druckmessumformer ...........................................................................................B-1

Index

Tabellen

Tabelle 6-1 Bedienfunktionen ....................................................................................................................... 6-2 Tabelle 6-2 Meldung als Laufschrift .............................................................................................................. 6-5 Tabelle 6-3 Bedeutung der Pfeilanzeigen..................................................................................................... 6-7 Tabelle 6-4 Bedienfunktionen über Tasten ................................................................................................. 6-10 Tabelle 6-5 Bedeutung der Lockmodi ......................................................................................................... 6-30 Tabelle 6-6 Anzeige Messart/Gerätevariablen............................................................................................ 6-32 Tabelle 6-7 Einheit für Messwertanzeige Druck ......................................................................................... 6-34 Tabelle 6-8 Einheit für Messwertanzeige Volumen..................................................................................... 6-34 Tabelle 6-9 Einheit für Messwertanzeige Masse ........................................................................................ 6-35 Tabelle 6-10 Einheit für Messwertanzeige Füllstand .................................................................................... 6-35 Tabelle 6-11 Einheit für Messwertanzeige Temperatur ................................................................................ 6-35 Tabelle 7-1 Ereignisse, die zu einer Statusänderung führen...................................................................... 7-11 Tabelle 7-2 Bedeutung der Lockmodi bei HART ........................................................................................ 7-19 Tabelle 7-3 Parameter des Grenzwertgebers............................................................................................. 7-33 Tabelle 7-4 Parameter des Ereigniszählers................................................................................................ 7-34 Tabelle B-1 Variablen ....................................................................................................................................B-1 Tabelle B-2 Einheiten ....................................................................................................................................B-1 Tabelle B-3 Weitere Abkürzungen.................................................................................................................B-1

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 1-1

Einleitung 11.1 Zweck dieser Dokumentation

Diese Anleitung enthält alle Informationen, die Sie für die Inbetriebnahme und die Nutzung des Messumformers benötigen.

Sie richtet sich sowohl an Personen, die das Gerät mechanisch montieren, elektrisch an-schließen, parametrieren und in Betrieb nehmen, als auch an Servicetechniker und War-tungstechniker.

1.2 Änderungshistorie Folgende Ausgaben der Anleitung wurden bisher veröffentlicht:

Ausgabe Bemerkung Firmwarekennung

Typenschild Systemeinbindung Installationspfad für

PDM 03/2005 Erstausgabe FW: 11.03.06 PDM V 6.00;

Dev. R.1 DD Rev.1 SITRANS P300

06/2005 02 FW: 11.03.06 PDM V 6.00; Dev. R.1 DD Rev.1

SITRANS P300

1.3 Weitere Informationen

Informationen Wir weisen darauf hin, dass der Inhalt der Anleitung nicht Teil einer früheren oder bestehen-den Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtverhältnisses ist oder diese abändern soll. Sämtliche Verpflichtungen der Siemens AG ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und allein gültige Gewährleistungsregelung enthält. Diese vertrag-lichen Gewährleistungsbestimmungen werden durch die Ausführungen der Anleitung weder erweitert noch beschränkt.

Der Inhalt spiegelt den technischen Stand zur Drucklegung wieder. Technische Änderungen sind im Zuge der Weiterentwicklung vorbehalten.

Einleitung 1.3 Weitere Informationen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 1-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Verweise Falls es Verweise auf weitere Informationen zu einem beschriebenen Aspekt gibt, so finden Sie diese immer am Ende eines Kapitels unter "Siehe auch".

Niederlassungen Wünschen Sie weitere Informationen oder treten besondere Probleme auf, die in der Anlei-tung nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erforderliche Auskunft über die örtliche Siemens-Niederlassung anfordern. Ihre örtliche Siemens-Niederlassung finden Sie im Internet unter:

www.siemens.de/prozessinstrumentierung

Klicken Sie auf "Kontakt" und wählen Sie die Ihnen am nächsten gelegene Stadt aus.

Produktinformation im Internet Die Anleitung ist Bestandteil der mitgelieferten CD "sitrans p TRANSMITTERS" (Bestell-nummer A5E00090345) und ist im Internet auf der Homepage verfügbar unter:

www.siemens.de/sitransp

Klicken Sie unter "More Info" auf "-> Anleitungen und Handbücher".

Auf der mitgelieferten CD finden Sie einen Auszug des Katalogs FI 01 "Feldgeräte für die Prozessautomatisierung" mit den aktuellen Bestelldaten. Der gesamte Katalog FI 01 ist e-benfalls unter der angegebenen Internetadresse verfügbar.

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 2-1

Allgemeine Sicherheitshinweise 22.1 Allgemeine Hinweise

Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und um einen gefahrlosen Betrieb des Geräts sicherzustellen, beachten Sie die in dieser Anleitung angegebenen Hinweise und Warnvermerke.

2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Gerät darf nur zu den in dieser Anleitung vorgegebenen Zwecken eingesetzt werden.

Sofern sie nicht in dieser Anleitung ausdrücklich erwähnt werden, fallen alle Änderungen am Gerät in die Verantwortung des Anwenders.

2.3 Gesetze und Bestimmungen Die Bestimmungen der für Ihr Land gültigen Prüfbescheinigung sind zu beachten.

Elektrischer Anschluss in explosionsgefährdeten Bereichen Beim elektrischen Anschluss sind die für Ihr Land gültigen nationalen Bestimmungen und Gesetze für explosionsgefährdete Bereiche zu beachten. In Deutschland sind dies zum Bei-spiel:

• Die Betriebssicherheitsverordnung

• Die Bestimmung für das Errichten elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Berei-chen DIN EN 60079-14 (früher VDE 0165, T1)

2.4 Maßnahmen Im Interesse der Sicherheit sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

Allgemeine Sicherheitshinweise 2.4 Maßnahmen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 2-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Warnung Zündschutzart "Druckfeste Kapselung"

Geräte der Zündschutzart "Druckfeste Kapselung" dürfen nur in spannungslosem Zustand geöffnet werden. Zündschutzart "Eigensicherheit"

Geräte der Zündschutzart "Eigensicherheit" verlieren ihre Zulassung, sobald sie an Strom-kreisen betrieben wurden, die nicht der in Ihrem Land gültigen Prüfbescheinigung entspre-chen. Zündschutzart "begrenzte Energie" nL (Zone2)

Geräte der Zündschutzart "begrenzte Energie" dürfen im Betrieb angeschlossen und abge-klemmt werden. Zündschutzart "nicht funkend" nA (Zone2)

Geräte der Zündschutzart "nicht funkend" dürfen nur in spannungslosem Zustand ange-schlossen und abgeklemmt werden.

Warnung Umgang mit aggressiven und gefährlichen Medien

Das Gerät kann mit hohem Druck sowie aggressiven und gefährlichen Medien betrieben werden. Deshalb sind bei unsachgemäßem Umgang mit diesem Gerät schwere Körperver-letzungen und/oder erheblicher Sachschaden nicht auszuschließen. Dies ist vor allem zu beachten, wenn das Gerät im Einsatz war und ausgetauscht wird.

Vorsicht Elektrostatisch gefährdete Baugruppen

Das Gerät enthält elektrostatisch gefährdete Baugruppen. Elektrostatisch gefährdete Bau-gruppen können durch Spannungen zerstört werden, die weit unterhalb der Wahrneh-mungsgrenze des Menschen liegen. Diese Spannungen treten bereits auf, wenn Sie ein Bauelement oder elektrische Anschlüsse einer Baugruppe berühren, ohne elektrostatisch entladen zu sein. Der Schaden, der an einer Baugruppe wegen einer Überspannung eintritt, kann meist nicht sofort erkannt werden, sondern macht sich erst nach längerer Betriebszeit bemerkbar.

Allgemeine Sicherheitshinweise 2.5 Qualifiziertes Personal

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 2-3

2.5 Qualifiziertes Personal Qualifiziert sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb des Produktes vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit entsprechenden, folgenden Qualifikatio-nen verfügen:

• Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechtigung, Geräte und Systeme gemäß des Standards der Sicherheitstechnik für elektrische Stromkreise, hohe Drücke und aggressi-ve sowie gefährliche Medien zu betreiben und zu warten.

• Bei Geräten mit Explosionsschutz: Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechtigung, Arbeiten an elektrischen Stromkreisen für explosionsgefährdete Anlagen durchzuführen.

• Ausbildung oder Unterweisung gemäß des Standards der Sicherheitstechnik in Pflege und Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüstung.

• Soll in erster Hilfe geschult sein.

Allgemeine Sicherheitshinweise 2.5 Qualifiziertes Personal

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 2-4 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 3-1

Beschreibung 33.1 Systemkonfiguration

Übersicht Der Druckmessumformer kann in einer Vielzahl von Systemkonfigurationen eingesetzt wer-den:

• als Stand-Alone-Version, versorgt mit der erforderlichen Hilfsenergie

• als Teil einer komplexen Systemlandschaft, z. B. SIMATIC S7

Systemkommunikation Die Kommunikation erfolgt über HART-Protokoll mit:

• HART-Communicator mit mindestens 4 MB Speicherplatz

• PC mit HART-Modem, auf dem geeignete Software verfügbar ist, z. B. SIMATIC PDM

• Leitsystem, das über HART-Protokoll kommunizieren kann, z. B. SIMATIC S7 mit ET 200M

Beschreibung 3.2 Anwendungsbereich

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 3-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

+-

+-

A.. .

. ..

Bild 3-1 Mögliche Systemkonfigurationen

3.2 Anwendungsbereich

Übersicht Den Druckmessumformer gibt es in den Varianten Relativdruck und Absolutdruck. Das Aus-gangssignal ist jeweils ein eingeprägter Gleichstrom von 4 bis 20 mA, der dem Eingangs-druck linear proportional ist. Der Druckmessumformer misst aggressive, nicht aggressive und gefährlicher Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten.

Sie können ihn für folgende Messarten einsetzen:

• Relativdruck

• Absolutdruck

Mit entsprechender Parametrierung können Sie ihn auch für folgende, zusätzliche Messarten einsetzen:

• Füllstand

• Volumen

• Masse

Den Messumformer in der Geräteausführung Zündschutzart "Eigensicherheit" EEx ia können Sie innerhalb explosionsgefährdeter Bereiche (Zone 1) montieren. Die Geräte besitzen eine

Beschreibung 3.3 Bedienungsmöglichkeit

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 3-3

EG-Baumusterprüfbescheinigung und erfüllen die entsprechenden harmonisierten europäi-schen Normen der CENELEC.

Relativdruck Diese Variante misst den Relativdruck aggressiver, nicht aggressiver und gefährlicher Gase, Dämpfe und Flüssigkeiten.

Die kleinste Messspanne beträgt 8 mbar g (0.12 psi g), die größte 400 bar g (5802 psi g).

Füllstand Die Variante Relativdruck misst mit entsprechender Parametrierung den Füllstand aggressi-ver, nicht aggressiver und gefährlicher Flüssigkeiten.

Sie können den Füllstand in einem offenen Behälter messen.

Die messstoffberührten Teile bestehen aus unterschiedlichen Werkstoffen, entsprechend der geforderten Korrosionsbeständigkeit.

Absolutdruck Diese Variante misst den Absolutdruck aggressiver, nicht aggressiver und gefährlicher Ga-se, Dämpfe und Flüssigkeiten.

Die kleinste Messspanne beträgt 8 mbar a (0.12 psi a), die größte 30 bar a (435 psi a).

3.3 Bedienungsmöglichkeit

Übersicht Sie können am Gerät über die Tasten die Grundeinstellungen des Druckmessumformers bedienen. Den gesamten Umfang der Einstellungen können Sie über eine HART-Kommunikation bedienen.

3.4 Aufbau

Übersicht Das Gerät besteht aus:

• einer Elektronik

• einem Gehäuse

• einer Messzelle

Beschreibung 3.4 Aufbau

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 3-4 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Bild 3-2 Perspektivische Ansicht des P300

(1) Typenschild (4) Digitalanzeige (2) Kabelverschraubung (5) Prozessanschluss (3) Abschraubbarer Deckel

Das Gehäuse besitzt einen abschraubbaren Deckel (3), je nach Ausführung mit oder ohne Sichtfenster. Unter diesem Deckel befindet sich der elektrische Anschlussraum, die Tasten für die Bedienung des Geräts und je nach Ausführung die Digitalanzeige. Im Anschlussraum liegen die Anschlüsse für die Hilfsenergie UH und den Schirm. Seitlich am Gehäuse ist die Kabelverschraubung. An der Unterseite des Gehäuses befindet sich die Messzelle mit dem Prozessanschluss (5). Je nach Geräteausführung kann die Messzelle mit Prozessanschluss optisch vom Bild abweichen.

Siehe auch Sicherheitshinweise zur Montage (Seite 4-1)

Beschreibung 3.5 Aufbau Typenschild

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 3-5

3.5 Aufbau Typenschild

Übersicht Am Gehäuse befindet sich das Typenschild mit der Bestellnummer und weiteren wichtigen Angaben, wie Konstruktionsdetails oder Technische Daten.

Bild 3-3 Typenschild

(1) Produktname/Hersteller (4) Fabrikationsnummer (2) Produktinformationen (5) Zulassungsinformationen (3) Technische Daten

Bild 3-4 Produktinformationen

(1) Schutzart (3) Firmware (2) Bestellnummer (4) Hardware

3.6 Arbeitsweise

3.6.1 Übersicht Arbeitsweise Dieses Kapitel beschreibt, wie der Messumformer arbeitet.

Zuerst wird die Elektronik beschrieben, danach das physikalische Prinzip der Sensoren, die bei den verschiedenen Geräterausführungen für die einzelnen Messarten eingesetzt werden.

Beschreibung 3.6 Arbeitsweise

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 3-6 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

3.6.2 Arbeitsweise der Elektronik

Beschreibung

Bild 3-5 Arbeitsweise der Elektronik mit HART-Kommunikation

(1) Sensor der Messzelle (2) Messverstärker (3) Analog-Digital-Wandler (4) Microcontroller (5) Digital-Analog-Wandler (6) Je ein nichtflüchtiger Speicher in der Messzelle und in der Elektronik (7) HART-Modem (8) Tasten (Vor-Ort-Bedienung) (9) Digitalanzeige (10) Anschluss für externes Strommessgerät IA Ausgangsstrom UH Hilfsenergie

Der Eingangsdruck wird vom Sensor (1) in ein elektrisches Signal umgewandelt. Dieses Signal wird vom Messverstärker (2) verstärkt und in einem Analog-Digital-Wandler (3) digita-lisiert. Das digitale Signal wird in einem Microcontroller (4) ausgewertet und bezüglich Linea-rität und Temperaturverhalten korrigiert. Danach wird es in einem Digital-Analog-Wandler (5) in den Ausgangsstrom von 4 bis 20 mA umgewandelt. Eine Diodenschaltung realisiert einen Verpolungsschutz. Am Anschluss (10) besteht die Möglichkeit zur unterbrechungsfreien Strommessung mit einem niederohmigen Strommessgerät. Die messzellenspezifischen Da-ten, die Daten der Elektronik und die Daten der Parametrierung sind in zwei nichtflüchtigen Speichern (6) hinterlegt. Der erste Speicher ist mit der Messzelle, der zweite mit der Elektro-nik gekoppelt.

Über die Tasten (8) können Sie einzelne Funktionen aufrufen, sogenannte Modi. Wenn Sie ein Gerät mit Digitalanzeige (9) besitzen, können Sie die Einstellungen der Modi sowie ande-re Meldungen des Geräts an dieser verfolgen. Die Grundeinstellungen der Modi können Sie mit einem Computer über das HART-Modem (7) verändern.

Beschreibung 3.6 Arbeitsweise

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 3-7

3.6.3 Arbeitsweise der Messzelle Die zu messende Prozessgröße heißt in den folgenden Abschnitten allgemein Eingangs-druck.

Übersicht Folgende Arbeitsweisen werden beschrieben:

• Relativdruck

• Absolutdruck

Folgende Prozessanschlüsse sind z. B. verfügbar:

• G½

• ½-14 NPT

• Frontbündige Membran:

– NuG- und Pharma-Flansche

– Bioconnect/Biocontrol

Vorsicht

Wenn das Messsignal wegen Sensorbruchs ausfällt, kann auch die Trennmembrane zerstört sein.

In schlimmsten Fall tritt bei Geräten für Relativdruck mit einer Messspanne von ≤ 63 bar Prozessmedium am Prozessanschluss aus.

Messzelle für Relativdruck

Bild 3-6 Funktionsplan Messzelle für Relativdruck

Beschreibung 3.6 Arbeitsweise

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 3-8 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

(1) Referenzdruck (2) Messzelle (3) Prozessanschluss (4) Trennmembran (5) Füllflüssigkeit (6) Relativdrucksensor pe Eingangsdruck

Der Eingangsdruck (pe) wird über die Trennmembran (4) und die Füllflüssigkeit (5) auf den Relativdrucksensor (6) übertragen und dessen Messmembran ausgelenkt. Die Auslenkung ändert den Widerstandswert der vier in die Messmembran dotierten Piezowiderstände in Brückenschaltung. Die Widerstandsänderung bewirkt eine dem Eingangsdruck proportionale Brückenausgangsspannung.

Die Messumformer mit Messspannen ≤ 63 bar messen den Eingangsdruck gegen Atmo-sphäre, jene mit Messspannen ≥ 160 bar gegen Vakuum.

Messzelle für Absolutdruck

(1)

(2)

(3)

(4)

(5)

Bild 3-7 Funktionsplan Messzelle für Absolutdruck

(1) Messzelle (2) Prozessanschluss (3) Trennmembran (4) Füllflüssigkeit (5) Absolutdrucksensor pe Eingangsdruck

Der Eingangsdruck (pe) wird über die Trennmembran (3) und die Füllflüssigkeit (4) auf den Absolutdrucksensor (5) übertragen und dessen Messmembran ausgelenkt. Die Auslenkung ändert den Widerstandswert der vier in die Messmembran dotierten Piezowiderstände in

Beschreibung 3.6 Arbeitsweise

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 3-9

Brückenschaltung. Die Widerstandsänderung bewirkt eine dem Eingangsdruck proportionale Brückenausgangsspannung.

Messzelle für Relativdruck, frontbündige Membran

Bild 3-8 Funktionsplan Messzelle für Relativdruck (frontbündig)

(1) Referenzdruck (2) Messzelle (3) Prozessanschluss (4) Trennmembran (5) Füllflüssigkeit (6) Relativdrucksensor pe Eingangsdruck

Der Eingangsdruck (pe) wird über die Trennmembran (4) und die Füllflüssigkeit (5) auf den Relativdrucksensor (6) übertragen und dessen Messmembran ausgelenkt. Die Auslenkung ändert den Widerstandswert der vier in die Messmembran dotierten Piezowiderstände in Brückenschaltung. Die Widerstandsänderung bewirkt eine dem Eingangsdruck proportionale Brückenausgangsspannung.

Die Messumformer mit Messspannen ≤ 63 bar messen den Eingangsdruck gegen Atmo-sphäre, jene mit Messspannen ≥ 160 bar gegen Vakuum.

Beschreibung 3.6 Arbeitsweise

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 3-10 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Messzelle für Absolutdruck, frontbündige Membran

Bild 3-9 Funktionsplan Messzelle für Absolutdruck (frontbündig)

(1) Messzelle (2) Prozessanschluss (3) Trennmembran (4) Füllflüssigkeit (5) Absolutdrucksensor pe Eingangsdruck

Der Eingangsdruck (pe) wird über die Trennmembran (3) und die Füllflüssigkeit (4) auf den Absolutdrucksensor (5) übertragen und dessen Messmembran ausgelenkt. Die Auslenkung ändert den Widerstandswert der vier in die Messmembran dotierten Piezowiderstände in Brückenschaltung. Die Widerstandsänderung bewirkt eine dem Eingangsdruck proportionale Brückenausgangsspannung.

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 4-1

Montieren 44.1 Sicherheitshinweise zur Montage

Voraussetzung Der Messumformer SITRANS P300 kann für verschiedene Einsatzgebiete montiert werden.

Je nach Einsatzgebiet und Anlagenkonfiguration kann es Unterschiede bei der Montage ge-ben.

Warnung Schutz vor falscher Verwendung des Messgeräts

Stellen Sie insbesondere sicher, dass die ausgewählten Werkstoffe der medienberührten Teile für die verwendeten Prozessmedien geeignet sind.

Missachtung dieser Vorsichtsmaßnahme kann Gefahr für Leib und Leben und Umwelt be-deuten.

Vorsicht

Bei Oberflächentemperaturen > 70 °C ist ein Berührungsschutz erforderlich.

Der Berührungsschutz muss so gestaltet sein, dass durch einen Hitzestau die maximal zu-lässige Umgebungstemperatur am Gerät nicht überschritten wird.

Die zulässige Umgebungstemperatur entnehmen Sie den Technischen Daten.

Vorsicht

Setzen Sie das Gerät nur in den auf dem Typenschild angegebenen Messspanne, Überlast-druckgrenzen und Spannungsgrenzen in Abhängigkeit von der Zündschutzart ein.

Montieren 4.1 Sicherheitshinweise zur Montage

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 4-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Achtung

Äußere Lasten dürfen nicht auf den Messumformer einwirken, da dies zu einer Messwertver-fälschung bis hin zur Zerstörung des Gerätes führen kann. Im schlimmsten Fall tritt Pro-zessmedium aus.

Warnung Zündschutzart "eigensicher"

Hinweise für den Betrieb der eigensicheren Version in explosionsgefährdeten Bereichen:

Der Betrieb ist nur an bescheinigten eigensicheren Stromkreisen zulässig. Der Messumfor-mer entspricht der Kategorie 1/2 und darf an Zone 0 montiert werden.

Die EG-Baumusterprüfbescheinigung gilt für den Einbau des Geräts in die Wandung von Behältern und Rohrleitungen, in welchen explosionsfähige Gas/Luft- oder Dampf/Luft-Gemische nur unter atmosphärischen Bedingungen auftreten (Druck: 0,8 bar bis 1,1 bar; Temperatur: -20 °C bis +60 °C). Der zulässige Bereich der Umgebungstemperatur ist den Technischen Daten bzw. für Ex-Geräte der EG-Baumusterprüfbescheinigung zu entnehmen.

Der Betreiber darf das Gerät unter nicht atmosphärischen Bedingungen auch außerhalb der in der EG-Baumusterprüfbescheinigung (bzw. der in seinem Land gültigen Prüfbescheini-gung) angegebenen Grenzen eigenverantwortlich einsetzen, wenn den Einsatzbedingungen entsprechend (explosionsfähiges Gemisch) gegebenenfalls zusätzliche Sicherheitsmaß-nahmen getroffen worden sind. Die in den allgemeinen Technischen Daten angegebenen Grenzwerte sind auf jeden Fall einzuhalten. Zusatz für Zone 0

Zusätzliche Anforderungen ergeben sich bei Installation an Zone 0:

Die Montage muss ausreichend dicht sein (IP67 nach EN 60 529). Es eignet sich z.B. ein Gewindeanschluss nach Industrienorm (z. B. DIN, NPT).

Bei Betrieb mit eigensicheren Speisegeräten der Kategorie "EEx ia" hängt der Explosions-schutz nicht von der chemischen Beständigkeit der Trennmembran ab.

Bei Betrieb mit eigensicheren Speisegeräten der Kategorie "EEx ib" und gleichzeitigem Ein-satz an Zone 0 ist zur Prüfung der Dichtheit der Trennmembran der Messumformer in die regelmäßige Druckprüfung einzubeziehen. Der Messumformer darf unter diesen Betriebs-bedingungen nur für solche brennbaren Gase und Flüssigkeiten verwendet werden, für wel-che die Trennmembran hinreichend chemisch und gegen Korrosion beständig ist.

Montieren 4.2 Montieren für Variante Relativ- und Absolutdruck

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 4-3

4.2 Montieren für Variante Relativ- und Absolutdruck

4.2.1 Hinweise zur Montage für Relativ- und Absolutdruck

Voraussetzungen Die Einbaustelle soll folgendermaßen beschaffen sein:

• gut zugänglich

• möglichst nahe der Messstelle

• erschütterungsfrei

• innerhalb der erlaubten Umgebungstemperaturwerte

Hinweis

Schützen Sie den Messumformer vor: • Direkter Wärmestrahlung • Schnellen Temperaturschwankungen • Starker Verschmutzung • Mechanischer Beschädigung

Achtung

Vergleichen Sie die gewünschten Betriebsdaten mit den Daten auf dem Typenschild.

Achtung

Ein Öffnen des Gehäuses ist nur zur Wartung, zur lokalen Bedienung oder zum elektri-schen Anschluss zulässig.

Montageanordnung Der Messumformer kann grundsätzlich oberhalb oder unterhalb der Druckentnahmestelle angeordnet werden. Die empfohlene Anordnung hängt vom Medium ab.

Montieren 4.2 Montieren für Variante Relativ- und Absolutdruck

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 4-4 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Montageanordnung bei Gasen Installieren Sie den Messumformer oberhalb der Druckentnahmestelle.

Verlegen Sie die Druckleitung mit stetigem Gefälle zur Druckentnahmestelle, damit entste-hendes Kondensat in die Hauptleitung ablaufen kann und der Messwert nicht verfälscht wird.

Montageanordnung bei Dampf oder Flüssigkeit Installieren Sie den Messumformer unterhalb der Druckentnahmestelle.

Verlegen Sie die Druckleitung mit stetiger Steigung zur Druckentnahmestelle, damit Gasein-schlüsse in die Hauptleitung entweichen können.

Siehe auch Einleitung Inbetriebnahme (Seite 8-2)

4.2.2 Montieren für Relativ- und Absolutdruck

Achtung

Wenn Sie den Prozessanschluss des Druckmessumformers montieren, drehen Sie nicht am Gehäuse.

Vorgehensweise Um den Messumformer für Druck oder Absolutdruck zu montieren, gehen Sie folgenderma-ßen vor:

Befestigen Sie den Messumformer mit geeignetem Werkzeug am Prozessanschluss.

Siehe auch Einleitung Inbetriebnahme (Seite 8-2)

Montieren 4.3 Montieren für Variante Füllstand

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 4-5

4.3 Montieren für Variante Füllstand

4.3.1 Hinweise zur Montage für Füllstand

Voraussetzung Die Einbaustelle soll folgendermaßen beschaffen sein:

• gut zugänglich

• möglichst nahe der Messstelle

• erschütterungsfrei

• innerhalb der erlaubten Umgebungstemperaturwerte

Hinweis

Schützen Sie den Messumformer vor: • Direkter Wärmestrahlung • Schnellen Temperaturschwankungen • Starker Verschmutzung • Mechanischer Beschädigung

Achtung

Vergleichen Sie die gewünschten Betriebsdaten mit den Daten auf dem Typenschild.

Achtung

Ein Öffnen des Gehäuses ist nur zur Wartung, zur lokalen Bedienung oder zum elektri-schen Anschluss zulässig.

Montageanordnung Den Messumformer können Sie für Füllstand nur in offenen Behältern einsetzen.

Montieren 4.3 Montieren für Variante Füllstand

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 4-6 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Montagehöhe

Füllstand offener Behälter

Formel: Messanfang: pMA = ρ · g · HU Messanfang: pME = ρ · g · HO

MA Messanfang ΔpMA Einzustellender Messanfang ME Messende ΔpME Einzustellendes Messende p Druck ρ Dichte des Messstoffs im Behälter hU Messanfang g Örtliche Erdbeschleunigung hO Messende

Hinweis

Wählen Sie die Höhe des Behälterflansches zur Aufnahme des Messumformers (Messstelle) so, dass der niedrigst zu messende Flüssigkeitsstand sich stets über dem Flansch oder an dessen oberer Kante befindet.

4.3.2 Montieren für Füllstand

Hinweis

Für die Montage benötigen Sie Dichtungen.

Dichtungen gehören nicht zum Lieferumfang.

Montieren 4.3 Montieren für Variante Füllstand

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 4-7

Vorgehensweise Um den Messumformer für Füllstand zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Legen Sie die Dichtung am Gegenflansch des Behälters an.

Achten Sie darauf, dass die Dichtung zentrisch liegt und dass sie an keiner Stelle die Beweglichkeit der Trennmembran des Flansches einschränkt, da sonst die Dichtigkeit des Prozessanschlusses nicht gewährleistet ist.

2. Schrauben Sie den Flansch des Messumformers an.

3. Beachten Sie die Einbaulage.

Montieren 4.3 Montieren für Variante Füllstand

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 4-8 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 5-1

Anschließen 55.1 Sicherheitshinweise zum Anschluss

Warnung Feste Verlegung

Schließen Sie Geräte, die in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden, mit fester Verlegung der Kabel an. Bei eigensicheren Geräten oder Geräten mit Zündschutzart "nL" –"begrenzte Energie" ist dies nicht notwendig.

Warnung Dichtheit

Verwenden Sie Kabel mit einem Kabeldurchmesser von 7 bis 12 mm für die Schutzart IP65 bis IP68.

Warnung

Beachten Sie die Bestimmungen der für Ihr Land gültigen Prüfbescheinigung.

Beachten Sie beim elektrischen Anschluss die für Ihr Land gültigen nationalen Bestimmun-gen und Gesetze für explosionsgefährdete Bereiche.

In Deutschland sind dies z. B.: • die Betriebssicherheitsverordnung • die Bestimmung für das Errichten elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen

DIN EN 60079-14 (früher VDE 0165, T1)

Prüfen Sie bei einer benötigten Hilfsenergie, ob die Hilfsenergie mit der auf dem Typenschild und mit der für Ihr Land gültigen Prüfbescheinigung übereinstimmt.

Anschließen 5.2 Messumformer anschließen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 5-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Hinweis

Um die Störsicherheit zu verbessern: • verlegen Sie Signalkabel getrennt von Kabeln mit Spannungen > 60 V. • verwenden Sie Kabel mit verdrillten Adern. • vermeiden Sie die Nähe von großen elektrischen Anlagen. • verwenden Sie abgeschirmte Kabel, um die volle Spezifikation gemäß HART zu gewährleisten. • schalten Sie eine Bürde von mindestens 230 Ohm im Signalkreis in Reihe, um eine fehlerfreie

HART-Kommunikation zu gewährleisten. Bei Einsatz von Speisetrennern für SMART- Messumfor-mer, z. B.: Siemens 7NG4021 ist eine Bürde bereits im Gerät eingebaut.

5.2 Messumformer anschließen

Voraussetzung

Bild 5-1 Anschließen

(1) Anschlussklemmen (3) Hilfsenergie UH (2A) Schirmauflage bei Kunststoff-Kabelverschraubung (4) Bürde (2B) Schirm auf Kabelverschraubung

Hinweis

Folgende Werte können Sie für die Bürde einsetzen: • 230 bis 1100 Ω für den HART Communicator • 230 bis 500 Ω für das HART-Modem

Anschließen 5.2 Messumformer anschließen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 5-3

Vorgehensweise Um den Messumformer anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Isolieren Sie das Kabel ca. 14 cm ab.

2. Schrauben Sie den Deckel des elektrischen Anschlussraums ab.

3. Führen Sie das Anschlusskabel über die Kabelverschraubung durch einen Führungska-nal ein.

Der Führungskanal verbindet die Kabelverschraubung mit dem Anschlussraum.

4. Schließen Sie die Adern an den Anschlussklemmen (1) "+" und "–" an.

Beachten Sie dabei die Polung!

5. Wenn Sie eine Edelstahl-Kabelverschraubung haben, legen Sie den Schirm auf die Ka-belverschraubung (2B).

Wenn Sie eine Kunststoff-Kabelverschraubung haben, legen Sie den Schirm auf die Schirmauflage (2A). Die Schirmauflage ist elektrisch mit dem Gehäuse verbunden.

6. Schrauben Sie den Deckel ein.

Anschließen 5.2 Messumformer anschließen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 5-4 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-1

Bedienen 66.1 Übersicht Bedienen

Einleitung Die folgende Beschreibung enthält eine Übersicht über die Bedienfunktionen, die Sie mit dem Druckmessumformer ausführen, und den Sicherheitshinweisen, die dabei zu beachten sind. Da der Messumformer vor Ort und über eine HART-Kommunikation bedient werden kann, wird zuerst die Bedienung vor Ort und anschließend werden die Bedienfunktionen über HART beschrieben.

Falls es Verweise auf weitere Informationen zu einem beschriebenen Aspekt gibt, so finden Sie diese immer am Ende eines Kapitels unter "Siehe auch".

Übersicht Inhalte:

• Sicherheitshinweise zur Bedienung

• Hinweise zur Bedienung

• Digitalanzeige

• Vor-Ort-Bedienung

Übersicht Bedienfunktionen Sie können am Gerät über die Tasten die Grundeinstellungen des Druckmessumformers bedienen. Den gesamten Umfang der Einstellungen können Sie über eine HART-Kommunikation bedienen.

Bedienen 6.2 Sicherheitshinweise zur Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Die nachfolgende Tabelle beschreibt die grundlegenden Bedienfunktionen, die Sie bei einem Gerät mit Digitalanzeige bedienen können. Die Basisgrößen des Geräts sind fett markiert.

Tabelle 6-1 Bedienfunktionen

Funktion Über Tasten Über HART

Messanfang ja ja Messende ja ja elektrische Dämpfung ja ja Blindeinstellung von Messanfang ja ja Blindeinstellung von Messende ja ja Nullpunktabgleich (Lagekorrektur) ja ja Stromgeber ja ja Fehlerstrom ja ja Tastatursperre und Schreibschutz ja ja, außer Schreibschutz

aufheben Einheit ja ja Anwenderspezifische Kennlinie nein ja Diagnosefunktion nein ja Messart nein ja

Weitere Bedienfunktionen sind über HART für spezielle Anwendungen zugänglich.

Bei einem Gerät ohne Digitalanzeige können Sie nur eine begrenzte Auswahl am Gerät be-dienen. Die Funktionsauswahl über HART ist davon jedoch nicht betroffen.

Siehe auch Bedienfunktionen über HART-Kommunikation (Seite 7-1)

Bedienelemente vor Ort (Seite 6-9)

6.2 Sicherheitshinweise zur Bedienung

Achtung

Wenn Sie die Basisfunktionen des Druckmessumformers benutzerdefiniert eingestellt ha-ben, können Anzeige und Messausgang so eingestellt sein, dass der wahre Prozessdruck nicht wiedergegeben wird.

Kontrollieren Sie deshalb vor Inbetriebnahme die Basisgrößen.

Bedienen 6.3 Hinweise zur Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-3

6.3 Hinweise zur Bedienung

Einleitung Für die Bedienung des Druckmessumformers gelten folgende Regeln:

• Numerische Werte zählt das Gerät immer von der niederwertigsten angezeigten Stelle schrittweise hoch.

Wenn Sie die Taste längere Zeit drücken, zählt es die nächst höherwertige angezeigte Stelle hoch. Dieses Verfahren dient der schnellen Grobeinstellung über einen weiten Zahlenbereich. Zur Feineinstellung lassen Sie die Taste <UP> bzw. <DOWN> wieder los. Drücken Sie die Taste erneut.

Messwertüberschreitungen oder Messwertunterschreitungen werden auf der Digitalan-zeige mit oder angezeigt.

• Wenn Sie das Gerät über Tastatur bedienen, muss die Tastensperre aufgehoben sein.

• Wenn Sie den Messumformer lokal bedienen, werden während dieser Zeit Schreibzugrif-fe über HART abgelehnt.

Das Lesen von Daten hingegen ist jederzeit möglich, z. B. von Messwerten.

Hinweis

Wenn seit der letzten Tastenbetätigung mehr als 2 Minuten verstrichen sind, wird die Einstellung gespeichert und automatisch zur Messwertanzeige zurückgekehrt.

Bedienen 6.4 Digitalanzeige

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-4 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

6.4 Digitalanzeige

6.4.1 Elemente der Digitalanzeige

Aufbau

Bild 6-1 Aufbau Digitalanzeige

(1) Messwert (5) Unterer Grenzwert unterschritten (2) Einheit/Bargraf (6) Vorzeichen für Messwert (3) Wurzelanzeige (7) Oberer Grenzwert überschritten (4) Modus/Tastensperre (8) Kommunikationsanzeige

Beschreibung Die Digitalanzeige dient zur lokalen Anzeige des Messwerts (1) mit:

• Einheit (2)

• Modus (4)

• Vorzeichen (6)

• Status (5) und (7)

Die Anzeige Messwert (1) stellt je nach Kundeneinstellung Folgendes dar:

• Den vom Messumformer ausgegebenen Strom

• Den prozentualen Messwert der jeweils eingestellten Messart, z. B. Füllstand, bezogen auf den eingestellten Messbereich

• Den Messwert in einer wählbaren physikalischen Einheit

Die Anzeigen Unterer Grenzwert unterschritten (5) und Oberer Grenzwert überschritten (7) werden auch Status genannt, da sie von den Einstellungen abhängige Bedeutungen haben.

Wenn die Kommunikationsanzeige (8) blinkt, zeigt dies eine aktive Kommunikation an mit z. B. einem HART-Communicator.

Bedienen 6.4 Digitalanzeige

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-5

6.4.2 Einheitenanzeige

Beschreibung Die Einheitenanzeige besteht aus fünf 14-Segmentfeldern zur Darstellung der Einheit als Prozentwert, physikalische Einheit oder Stromwert. Im Wechsel mit der Einheit kann ein Bargraf angezeigt werden, der den prozentualen Messwert im Bereich 0 bis 100 % darstellt. In der Standardeinstellung ist die Funktion abgeschaltet, die den Bargraf darstellt.

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Bild 6-2 Beispiele für Messwertanzeige Strom und Bargraf

Die folgenden Meldungen können als Laufschrift in der unteren Zeile der Digitalanzeige er-scheinen. Sie haben keinen Einfluss auf den Stromausgang.

Tabelle 6-2 Meldung als Laufschrift

Laufschrift Bedeutung "DIAGNOSTIC WARNING" Wird immer dann angezeigt, wenn:

• ein vom Anwender parametriertes Ereignis mit einer War-nung gemeldet werden soll.

z. B: – Grenzwert erreicht – Ereigniszähler für Grenzwerte überschritten – Kalibrierzeit abgelaufen – Stromsättigung eingetreten

• der Status einer Gerätevariablen "UNCERTAIN" wird. "SIMULATION" Wird immer dann angezeigt, wenn die Simulation eines

Druckwerts oder Temperaturwerts aktiv ist.

Siehe auch Messwert-Status (Seite 7-9)

Bedienen 6.4 Digitalanzeige

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-6 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

6.4.3 Fehleranzeige

Beschreibung Treten im Messumformer Hardware-Fehler, Software-Fehler oder Diagnosealarme auf, er-scheint in der Messwertanzeige die Meldung "Error".

In der unteren Zeile der Digitalanzeige erscheint eine Laufschrift, welche die Art des Fehlers angibt. Zusätzlich steht diese Diagnoseinformation über HART-Kommunikation zur Verfü-gung.

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Bild 6-3 Beispiel für Fehlermeldung

Die folgenden Meldungen können als Laufschrift in der unteren Zeile der Digitalanzeige er-scheinen.

Laufschrift Bedeutung

"HARDWARE FIRMWARE ALARM" Beinhaltet Hardware-Fehler, wie z. B.: • falsche Checksumme • falsche EEPROM-Daten • EEPROM defekt • RAM-Fehler • ROM-Fehler • inkonsistente Daten • EEPROMS nicht initialisiert

"DIAGNOSTIC ALARM" Wird immer dann angezeigt, wenn • ein vom Anwender parametriertes Ereignis

mit einem Alarm gemeldet werden soll.

Zum Beispiel: – Grenzwert erreicht – Ereigniszähler für Grenzwerte überschrit-

ten – Kalibrierzeit abgelaufen – Stromsättigung eingetreten

• der Status einer Gerätevariablen "BAD" wird. "SENSOR BREAK" Tritt bei Sensorbruch auf.

Bedienen 6.4 Digitalanzeige

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-7

Siehe auch Messwert-Status (Seite 7-9)

6.4.4 Modusanzeige

Beschreibung In der Modusanzeige steht der ausgewählte, aktive Modus.

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Bild 6-4 Beispiel für Modusanzeige

Im Beispiel wurde im Modus 4 eine Dämpfung von 0,2 Sekunden eingestellt.

6.4.5 Statusanzeige

Beschreibung Die Pfeile der Statusanzeige haben je nach Moduseinstellung eine andere Bedeutung. Was die Pfeile in der jeweiligen Funktion bedeuten, zeigt Ihnen die folgende Tabelle.

Bedeutung

Tabelle 6-3 Bedeutung der Pfeilanzeigen

Funktion Modus Anzeige Anzeige Messanfang einstellen 2 bei Überschreiten des oberen

Stromgrenzwerts bei Unterschreiten des unte-ren Stromgrenzwerts

Messende einstellen 3 bei Überschreiten des oberen Stromgrenzwerts

bei Unterschreiten des unte-ren Stromgrenzwerts

Dämpfung einstellen 4 bei Überschreiten des oberen Dämpfungswerts nur für Geräteausführung Druck

bei Unterschreiten des unte-ren Dämpfungswerts nur für Geräteausführung Druck

Messanfang blind einstellen 5 bei Überschreiten des oberen bei Unterschreiten des unte-

Bedienen 6.4 Digitalanzeige

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-8 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Funktion Modus Anzeige Anzeige Sensorlimits ren Sensorlimits

Messende blind einstellen 6 bei Überschreiten des oberen Sensorlimits

bei Unterschreiten des unte-ren Sensorlimits

Lagekorrektur 7 bei Überschreiten der max. Spanne um mehr als 5 %, bei Überschreiten des oberen Stromlimits

bei Unterschreiten des unte-ren Stromlimits

Tastaturbedienung 2, 3, 5, 6

wenn einzustellende Spanne größer als die maximale Spanne wird

wenn einzustellende Spanne kleiner als die minimale Spanne wird

Normalbetrieb Strom überschreitet die obere Sättigungsgrenze. Druck überschreitet das obe-re Sensorlimit.

Strom unterschreitet die unte-re Sättigungsgrenze. Druck unterschreitet das unte-re Sensorlimit.

6.4.6 Überlaufbereich

Beschreibung Das Ausgangssignal ist in definierte Bereiche eingeteilt:

• Messbereich

• Sättigungsgrenzen

• Fehlerstrom

Der Messumformer gibt den Ausgangsstrom gemäß der Gerätevariablen aus, die als Prima-ry Variable (PV) gewählt wurde. Der Arbeitsbereich des Stroms liegt zwischen4 mA und 20 mA.

Bedeutung Messwerte werden beim Überschreiten und Unterschreiten der Messgrenzen im Überlaufbe-reich korrekt angezeigt.

In der unteren Zeile der Digitalanzeige erscheint eine Laufschrift, welche die Meldung UNDER bzw. OVER abwechselnd zur gewählten Einheit anzeigt. Der mögliche Überlaufbe-reich ist über HART-Kommunikation einstellbar. Falls der Überlaufbereich überschritten oder unterschritten wird, bleibt der Ausgangsstrom konstant. Messwertüberschreitungen oder Messwertunterschreitungen werden auf der Digitalanzeige mit oder angezeigt.

Hinweis

Die Einstellung von Überlaufbereich und Fehlerstrombereich ist über HART-Kommunikation frei wählbar.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-9

Verweis NAMUR-Empfehlung NE43 vom 18.01.94

"Vereinheitlichung des Signalpegels für die Ausfallinformation von digitalen Messumformern mit analogem Ausgangssignal".

Siehe auch Fehlerstrom (Seite 7-17)

Einstellen der Stromgrenzen (Seite 7-18)

6.5 Vor-Ort-Bedienung

6.5.1 Bedienelemente vor Ort

Einleitung Sie bedienen den Messumformer vor Ort mit den Tasten. Über einstellbare Modi können Sie die in der Tabelle beschriebenen Funktionen anwählen und ausführen. Bei einem Gerät oh-ne Digitalanzeige ist die Anzahl der Funktionen eingeschränkt.

Bedienelemente

Bild 6-5 Lage Tasten und Digitalanzeige

(1) Digitalanzeige (2) Tasten (3) Teststecker

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-10 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Bedienfunktionen

Achtung Nullpunktabgleich

Bei Messumformern für Absolutdruck ist der Messanfang bei Vakuum!

Der Nullpunktabgleich bei Messumformern, die nicht Absolutdruck messen, führt zu Fehlein-stellungen.

Tabelle 6-4 Bedienfunktionen über Tasten

Modus Tastenfunktion Funktion <MODE> <UP> <DOWN> <UP> und

<DOWN>

Anzeige, Erläuterungen

Messwert Hier wählen Sie die Modi an.

Der aktuelle Messwert wird so angezeigt, wie Sie es in der Funktion "Messwertanzeige, Modus 13" eingestellt haben.

Messanfang (nur bei Messart "Druck")

2 Strom größer

Strom kleiner

auf 4 mA setzen

Ausgangsstrom in mA

Messende (nur bei Messart "Druck")

3 Strom größer

Strom kleiner

auf 20 mA setzen

Ausgangsstrom in mA

Elektrische Dämpfung 4 Dämp-fung größer

Dämp-fung kleiner

auf 0 setzen Zeitkonstante T63 in Sekunden Einstellbereich: 0,0 s bis 100,0 s

Messanfang in soge-nannter Blindeinstel-lung

5 Druck größer

Druck kleiner

Messanfang auf 0 setzen

Messanfang in der gewählten Druckeinheit

Messende in soge-nannter Blindeinstel-lung

6 Druck größer

Druck kleiner

Messende auf obere Mess-grenze setzen

Messende in der gewählten Druckeinheit

Nullpunktabgleich (Lagekorrektur)

7 Korrek-turwert größer

Korrek-turwert kleiner

durchführen Messumformer für Relativdruck oder Füll-stand belüften. Messumformer für Absolutdruck evakuieren (< 0,1 ‰ der Messspanne). (Messanfang bleibt unbeeinflusst) Messwert in Druckeinheit

Stromgeber 8 Strom größer

Strom kleiner

einschalten konstanter Ausgangsstrom in mA "3,6"; "4", "12", "20" oder "22,8" Mit Taste <MODE> ausschalten.

Ausgangsstrom im Fehlerfall

9 Zwischen unterem Fehlerstrom und oberen Fehlerstrom wechseln.

unterer Feh-lerstrom

gewählter Ausgangsstrom möglich: vom Anwender eingestellte Fehlerstromgrenzen

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-11

Modus Tastenfunktion Funktion <MODE> <UP> <DOWN> <UP> und

<DOWN>

Anzeige, Erläuterungen

0 keine LA alle gesperrt LO alle gesperrt außer Messanfang LS alle gesperrt außer Messanfang und

Messende

Tastensperre bzw. Funktionssperre

10 Zwischen den fünf Funktionen wech-seln.

L Schreibschutz Bedienung über HART nicht möglich.

Kennlinie (Nicht relevant für Relativ- und Absolut-druck)

11 "lin" auswählen, falls eine andere Einstel-lung vorgenommen wurde.

linear lin linear

Einsatzpunkt der radi-zierenden Kennlinie (Nicht relevant für Relativ- und Absolut-druck)

12 – Falls Sie in diesen Modus gelangen, haben Sie in Modus 11 versehentlich nicht "lin" ausgewählt. Wählen Sie "lin" aus.

Messwertanzeige 13 Aus drei Möglichkei-ten auswählen.

– • Anzeigeart (Eingangswert) • Ausgangsstrom in mA • Messwert in %

Einheit 14 Aus Tabelle für Messwertanzeige auswählen.

Jeweils erster Wert aus der Tabelle der physikalischen Einheit

Physikalische Einheit

Siehe auch Bedienfunktionen über HART-Kommunikation (Seite 7-1)

Übersicht Bedienen (Seite 6-1)

6.5.2 Vor-Ort-Bedienung ohne Digitalanzeige

Einleitung Geräte mit einem Deckel ohne Sichtfenster werden ohne Digitalanzeige und mit Tastensper-re ausgeliefert. Wenn das Gerät keine Digitalanzeige oder eine Tastensperre hat, ist eine eingeschränkte Tastenbedienung je nach Lockmodus weiterhin möglich.

Messanfang/Messende setzen/einstellen ohne Digitalanzeige Sie können ohne Digitalanzeige den Messanfang und das Messende setzen oder einstellen. Weitere Modi lassen sich nicht mehr anwählen.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-12 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Es gelten die gleichen Voraussetzungen und mathematischen Zusammenhänge wie bei der Bedienung mit Digitalanzeige.

6.5.3 Bedienen über Tasten

Einleitung Diese Übersicht informiert Sie über die wichtigsten Sicherheitshinweise beim Bedienen des Druckmessumformers. Weiterhin leitet die Übersicht Sie an, wie Sie die Bedienfunktionen vor Ort einstellen können.

Voraussetzung

Warnung Eigensichere Stromkreise

Verwenden Sie bei eigensicheren Stromkreisen nur zum Messumformer passende und zerti-fizierte Strommessgeräte.

Warnung Spezifische Prüfbescheinigungen

Beachten Sie die EG-Baumusterprüfbescheinigung bzw. die für Ihr Land gültige Prüfbe-scheinigung.

Hinweis

Reinigen Sie das Gehäuse, damit kein Schmutz und keine Feuchtigkeit in das Gerät eindrin-gen.

Wenn Sie das Gerät über Tasten bedienen, muss die Tastensperre aufgehoben sein.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-13

Vorgehensweise In der Grundeinstellung befindet sich das Gerät in der Messwertanzeige.

Um die Bedienfunktionen einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Schrauben Sie den Deckel auf.

2. Drücken Sie die Taste <MODE> so oft, bis der gewünschte Modus angezeigt wird.

3. Drücken Sie die Taste <UP> oder <DOWN>, bis der gewünschte Wert angezeigt wird.

4. Drücken Sie die Taste <MODE>.

Damit speichern Sie die Werte und das Gerät springt in den nächsten Modus.

5. Schrauben Sie den Deckel zu.

Hinweis

Wenn seit der letzten Tastenbetätigung mehr als 2 Minuten verstrichen sind, wird die Einstellung gespeichert und automatisch zur Messwertanzeige zurückgekehrt.

Siehe auch Tastensperre bzw. Funktionssperre aufheben (Seite 6-31)

6.5.4 Messsanfang/Messende

6.5.4.1 Unterschied zwischen setzen und einstellen

Einleitung In der Messart "Druck" können Sie mit den Tasten den Messanfang und das Messende set-zen oder einstellen. Hierfür stehen die Modi 2 und 3 zur Verfügung. Durch entsprechende Tastenbedienung wird das Realisieren steigender oder fallender Kennlinien möglich. Wenn sich der Messumformer nicht in der Messart "Druck" befindet, wird dieser Modus in der loka-len Bedienung übersprungen.

Unterschied Der Unterschied zwischen setzen und einstellen liegt in der Berechnung.

Setzen mit Referenzdruck Voraussetzung

Zwei Referenzdrücke pr1 und pr2 stehen zur Verfügung. Die Referenzdrücke werden vom Prozess bereitgestellt oder aus einem Druckgeber erzeugt.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-14 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Beim Setzen wird ein gewünschter Messanfang bzw. Messende den Standardstromwerten (4 mA bzw. 20 mA) zugeordnet. Nach dem Setzen stimmt die auf dem Typenschild angege-bene Messspanne eventuell nicht mehr mit der Einstellung überein.

Je nach Baureihe und Messbereich kann eine Untersetzung bis maximal 1:100 erreicht wer-den (Messspannenverhältnis = r, turn down).

Hinweis

Durch das Setzen des Messanfangs wird die Messspanne nicht verändert. Durch das Set-zen des Messendes bleibt der Messanfang unverändert.

Setzten Sie deshalb zuerst den Messanfang, dann das Messende.

Der Zusammenhang zwischen dem gemessenen Druck und dem erzeugten Ausgangsstrom ist linear. Anhand der nachfolgenden Formel können Sie den Ausgangsstrom berechnen.

Bild 6-6 Formel Stromberechnung für Setzen

I Ausgangsstrom MAIst Alter Messanfang p Druck MEIst Altes Messende MA Messanfang MASoll Neuer Messanfang ME Messende MESoll Neues Messende

Beispiel für Setzen mit Referenzdruck

A Ausgangssituation

B Messanfang setzen

C Messende setzen

Erläuterungen zum Beispiel für Setzen mit Referenzdruck

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-15

A Der Messbereich geht von 0 bis 16 bar. Sie verändern den Messanfang von 0 auf 2 bar und das Messende von 16 auf 14 bar. Die Messspanne beträgt dann 12bar.

B Sie legen 2 bar Prozessdruck an. Sie setzen den Messumformer mit der Taste <MODE> in den Modus 2. Um den Messanfang zu setzen, drücken Sie die Tasten <UP> und <DOWN> gleichzeitig für 2 Sekunden. Liegen 2 bar Eingangsdruck an, erzeugt der Messumformer einen Ausgangsstrom von 4 mA.

C Sie legen 14 bar Prozessdruck an. Sie setzen den Messumformer mit der Taste <MODE> in den Modus 3. Um das Messende zu setzen, drücken Sie die Tasten <UP> und <DOWN> gleichzeitig für 2 Sekunden. Liegen 14 bar Eingangsdruck an, erzeugt der Messumformer einen Ausgangsstrom von 20 mA.

D Den Ausgangsstrom können Sie nach der "Formel Stromberechnung für Setzen" für jeden belie-bigen Eingangsdruck berechnen.

Hinweis

Wenn beim Setzen die vorgegebenen Messgrenzen um mehr als 20 % überschritten oder unterschritten werden, wird die Setzfunktion nicht durchgeführt sondern der alte Wert bleibt erhalten.

Bei starker Anhebung des Nullpunkts muss deshalb ggf. vorher das Messende soweit herun-tergesetzt werden, dass es nach der Nullpunktanhebung noch innerhalb des zulässigen Bereichs liegt. Diese Setzfunktion ist nur in der Messart "Druck" möglich.

Einstellen mit Referenzdruck Voraussetzung:

Anliegender Referenzdruck, der eingestellte Messanfang und das eingestellte Messende sind bekannt.

Beim Einstellen können Sie Messanfang bzw. Messende mit Hilfe eines Referenzdrucks in-nerhalb der Messgrenzen je einem gewünschten Stromwert zuordnen. Diese Funktion eignet sich besonders für den Fall, dass die erforderlichen Drücke für Messanfang und Messende nicht zur Verfügung stehen. Nach dem Einstellen stimmt der auf dem Typenschild angege-bene Messbereich eventuell nicht mehr mit der vorgenommenen Einstellung überein.

Anhand der nachfolgenden Formeln können Sie den einzustellenden Strom für den ge-wünschten Messanfang und das Messende berechnen.

Für die Berechnung der Ausgangsströme bei der Einstellung von Messanfang bzw. Messen-de muss der Referenzdruck so gewählt werden, dass sich für den Strom ein Wert zwischen 4 und 20 mA ergibt.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-16 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Bild 6-7 Formel Stromberechnung für Einstellen mit Referenzdruck

I Ausgangsstrom MAIst Alter Messanfang IMA Einzustellender Strom bei MASoll MEIst Altes Messende IME Einzustellender Strom bei MESoll MASoll Neuer Messanfang p Druck MESoll Neues Messende pref Anliegender Referenzdruck

Beispiel für Einstellen mit Referenzdruck

A Ausgangssituation

B Messanfang berechnen

C Messende berechnen

Erläuterungen zum Beispiel für Einstellen mit Referenzdruck

A Der Messbereich geht von 0 bis 16 bar. Sie verändern den Messanfang von 0 auf 2 bar und das Messende von 16 auf 14 bar. Die Messspanne beträgt dann 12bar. Sie legen einen Referenzdruck von 11 bar an.

B Sie setzen den Messumformer mit der Taste <MODE> in den Modus 2. Mit der "Formel Stromberechnung für Einstellen mit Referenzdruck" berechnen Sie den einzustel-lenden Strom für den gewünschten Messanfang IMA (13 mA bei 2 bar) bei anliegendem Refe-renzdruck und stellen ihn mit den Tasten <UP> oder <DOWN> IMA ein.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-17

C Sie setzen den Messumformer mit der Taste <MODE> in den Modus 3. Mit der Formeln Stromberechnung für Einstellen berechnen Sie den einzustellenden Strom für das gewünschte Messende IME (16 mA bei 14 bar) bei anliegendem Referenzdruck und stellen ihn mit den Tasten <UP> oder <DOWN> IME ein.

Hinweis

Wenn beim Einstellen die vorgegebenen Messgrenzen um mehr als 20 % überschritten oder unterschritten werden, so lässt sich der daraus resultierende Strom nicht über diese Gren-zen hinaus einstellen.

Bei starker Anhebung des Nullpunkts muss deshalb vorher das Messende soweit herunter-gesetzt werden, dass es nach der Nullpunktanhebung noch innerhalb des zulässigen Be-reichs liegt.

6.5.4.2 Messanfang setzen/einstellen

Einleitung Im Modus 2 setzen oder stellen Sie den Messanfang des Druckmessumformers ein.

Sie können sowohl den Messanfang oder das Messende separat als auch beide Werte nacheinander einstellen.

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Sie haben einen Referenzdruck gewählt, der dem Messanfang entspricht und innerhalb der erlaubten Abweichung liegt.

Der Messumformer befindet sich in der Messart "Druck".

Messanfang setzen Um den Ausgangsstrom des Messanfangs auf 4 mA zu setzen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Legen Sie den Referenzdruck an.

2. Stellen Sie Modus 2 ein.

3. Setzen Sie den Messanfang auf 4 mA.

4. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Messanfang einstellen Wenn Sie den Ausgangsstrom nicht setzen, sondern kontinuierlich einstellen, müssen Sie die einzustellenden Ströme mathematisch berechnen.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-18 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Um den Ausgangsstrom des Messanfangs einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Legen Sie den Referenzdruck an.

2. Stellen Sie Modus 2 ein.

3. Stellen Sie den Ausgangsstrom des Messanfangs auf den berechneten Wert ein.

4. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Messanfang setzen ohne Digitalanzeige Sie haben ein Gerät mit einem Deckel ohne Sichtfenster und wollen den Messanfang set-zen.

Um den Ausgangsstrom des Messanfangs auf 4 mA zu setzen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Legen Sie den Referenzdruck an.

2. Drücken Sie die Tasten <UP> und <DOWN> gleichzeitig.

Das Gerät hat den Messanfang auf 4 mA gesetzt.

3. Wenn Sie die Tasten loslassen, speichert das Gerät den eingestellten Wert automatisch.

Messanfang einstellen ohne Digitalanzeige Sie haben ein Gerät mit einem Deckel ohne Sichtfenster und wollen den Messanfang nicht setzen, sondern einstellen.

Ein Strommessgerät ist dabei erforderlich.

Um den Ausgangsstrom des Messanfangs einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Schließen Sie das Strommessgerät am Teststecker an.

2. Legen Sie den Referenzdruck an.

3. Stellen Sie den Ausgangsstrom des Messanfangs mit der Taste <UP> bzw. <DOWN> ein.

4. Wenn Sie die Taste loslassen, speichert das Gerät den eingestellten Wert automatisch.

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

6.5.4.3 Messende setzen/einstellen

Einleitung In Modus 3 setzen oder stellen Sie das Messende des Druckmessumformers ein.

Sie können sowohl den Messanfang oder das Messende separat als auch beide Werte nacheinander einstellen.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-19

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Sie haben einen Referenzdruck gewählt, der dem Messende entspricht und innerhalb der er-laubten Abweichung liegt.

Der Messumformer befindet sich in der Messart "Druck".

Messende setzen Um den Ausgangsstrom des Messendes auf 20 mA zu setzen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Legen Sie den Referenzdruck an.

2. Stellen Sie Modus 3 ein.

3. Setzen Sie das Messende auf 20 mA.

4. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Messende einstellen Wenn Sie den Ausgangsstrom nicht setzen, sondern kontinuierlich einstellen, müssen Sie die einzustellenden Ströme mathematisch berechnen.

Um den Ausgangsstrom des Messendes einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Legen Sie den Referenzdruck an.

2. Stellen Sie Modus 3 ein.

3. Stellen Sie den Ausgangsstrom des Messendes auf den berechneten Wert ein.

4. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Messende setzen ohne Digitalanzeige Sie haben ein Gerät mit einem Deckel ohne Sichtfenster und wollen das Messende setzen.

Um den Ausgangsstrom des Messendes auf 20 mA zu setzen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Legen Sie den Referenzdruck an.

2. Drücken und halten Sie die Taste <MODE>.

3. Drücken Sie zusätzlich die Taste <UP> und <DOWN> gleichzeitig.

Das Gerät hat das Messende auf 20 mA gesetzt.

4. Wenn Sie die Tasten loslassen, speichert das Gerät den eingestellten Wert automatisch.

Messende einstellen ohne Digitalanzeige Sie haben ein Gerät mit einem Deckel ohne Sichtfenster und wollen das Messende nicht setzen, sondern kontinuierlich einstellen.

Ein Strommessgerät ist dabei erforderlich.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-20 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Um den Ausgangsstrom des Messendes einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Schließen Sie das Strommessgerät am Teststecker an.

2. Legen Sie den Referenzdruck an.

3. Drücken und halten Sie die Taste <MODE>.

4. Stellen Sie den Ausgangsstrom des Messendes mit der Taste <UP> bzw. <DOWN> auf den berechneten Wert ein.

5. Wenn Sie die Taste loslassen, speichert das Gerät den eingestellten Wert automatisch.

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

6.5.5 Elektrische Dämpfung setzen/einstellen

Unterschied zwischen setzen und einstellen Die Zeitkonstante der elektrischen Dämpfung können Sie über die Tasten setzen oder ein-stellen. Setzen bedeutet, dass die Zeitkonstante automatisch auf 0 Sekunden gesetzt wird. Einstellen bedeutet, dass die Zeitkonstante in 0,1 Sekundenschritten zwischen 0 und 100 Sekunden eingestellt wird. Diese elektrische Dämpfung wirkt zusätzlich zur geräteeige-nen Grunddämpfung.

Voraussetzung "setzen" Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Elektrische Dämpfung setzen Um die elektrische Dämpfung auf 0 Sekunden zu setzen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Stellen Sie Modus 4 ein.

2. Drücken Sie die Tasten <UP> und <DOWN> gleichzeitig.

3. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Ergebnis Elektrische Dämpfung ist auf 0 Sekunden gesetzt.

Voraussetzung "einstellen" Die Grundeinstellung der Schritte ist ein 0,1-Sekundenintervall. Wenn Sie länger auf die Tas-te <UP> oder <DOWN> drücken, vergrößern sich die Schritte.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-21

Elektrische Dämpfung einstellen Um die elektrische Dämpfung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Stellen Sie Modus 4 ein.

2. Stellen Sie die gewünschte Dämpfung ein.

3. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Ergebnis Elektrische Dämpfung ist auf gewünschte Zeitkonstante eingestellt.

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

6.5.6 Messanfang/Messende blind

6.5.6.1 Unterschied zwischen setzen/einstellen und setzen/einstellen blind

Unterschied Im Gegensatz zum Setzen/Einstellen mit Referenzdruck benötigen Sie für das Set-zen/Einstellen blind keinen Referenzdruck. Weiterhin stellen Sie ohne Referenzdruck einen Wert in der physikalischen Größe Druck ein und mit Referenzdruck einen Ausgangsstrom.

Einstellen blind Zuerst wählen Sie die gewünschte physikalische Einheit. Dann können Sie mit den Tasten <UP> und <DOWN> zwei Druckwerte einstellen und im Gerät abspeichern. Diese theoreti-schen Druckwerte sind den Standardstromwerten 4 mA und 20 mA zugeordnet.

Je nach Baureihe und Messbereich kann eine Untersetzung bis maximal 1:100 erreicht wer-den (Messspannenverhältnis = r, turn down).

Der Zusammenhang zwischen dem gemessenen Druck und dem erzeugten Ausgangsstrom ist linear.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-22 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Beispiel für Einstellen blind

A Ausgangssituation

B Messanfang blind einstellen

C Messende blind einstellen

I Ausgangsstrom p Druck MAIst Alter Messanfang MASoll Neuer Messanfang MEIst Altes Messende MESoll Neues Messende

Erläuterungen zum Beispiel für Einstellen blind

A Der Messbereich geht von 0 bis 16 bar. Sie verändern den Messanfang von 0 auf 2 bar und das Messende von 16 auf 14 bar. Die Messspanne beträgt dann 12 bar. In diesem Beispiel legen Sie keinen Druck an.

B Sie setzen den Messumformer mit der Taste <MODE> in den Modus 5. Um den Messanfang auf 2 bar einzustellen, drücken Sie eine der Tasten <UP> oder <DOWN>. Liegen 2 bar Eingangsdruck an, erzeugt der Messumformer einen Ausgangsstrom von 4 mA.

C Sie setzen den Messumformer mit der Taste <MODE> in den Modus 6. Um das Messende auf 14 bar einzustellen, drücken Sie eine der Tasten <UP> oder <DOWN>. Liegen 14 bar Eingangsdruck an, erzeugt der Messumformer einen Ausgangsstrom von 20 mA.

Hinweis

Wenn beim Einstellen die vorgegebenen Messgrenzen um mehr als 20 % überschritten oder unterschritten werden, so lässt sich der daraus resultierende Strom nicht über diese Gren-zen hinaus einstellen.

Bei starker Anhebung des Nullpunkts muss deshalb ggf. vorher das Messende soweit herun-tergesetzt werden, dass es nach der Nullpunktanhebung noch innerhalb des zulässigen Bereichs liegt.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-23

Setzen ohne Referenzdruck Das Setzen blind setzt den Messanfang auf die untere Sensorgrenze zurück und das Mes-sende auf die obere Sensorgrenze.

Hinweis

Wenn beim Setzen die vorgegebenen Messgrenzen um mehr als 20 % überschritten oder unterschritten werden, wird die Setzfunktion nicht durchgeführt sondern der alte Wert bleibt erhalten.

Bei starker Anhebung des Nullpunkts muss deshalb ggf. vorher das Messende soweit herun-tergesetzt werden, dass es nach der Nullpunktanhebung noch innerhalb des zulässigen Bereichs liegt.

Siehe auch Einheit (Seite 6-33)

6.5.6.2 Messanfang setzen blind

Einleitung Das Setzen blind setzt den Messanfang auf die untere Sensorgrenze zurück.

Hinweis

Änderungen in den Modi 5 und 6 wirken sich ausschließlich auf die Druckskalierung aus. Die Skalierung für Füllstand oder anwenderspezifische Kennlinie bleiben davon unbeeinflusst. Deshalb werden in diesen Modi nur Druckmesswerte und Druckeinheiten angezeigt.

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Sie haben keinen Referenzdruck anliegen und haben eine Druckeinheit gewählt.

Vorgehensweise Um den Messanfang blind zu setzen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Stellen Sie Modus 5 ein.

2. Drücken Sie die Tasten <UP> und <DOWN> gleichzeitig für 2 Sekunden.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-24 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

6.5.6.3 Messende setzen blind

Einleitung Das Setzen blind setzt das Messende auf die obere Sensorgrenze zurück.

Hinweis

Änderungen in den Modi 5 und 6 wirken sich ausschließlich auf die Druckskalierung aus. Die Skalierung für Füllstand oder anwenderspezifische Kennlinie bleiben davon unbeeinflusst. Deshalb werden in diesen Modi nur Druckmesswerte und Druckeinheiten angezeigt.

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Sie haben keinen Referenzdruck anliegen und haben eine Druckeinheit gewählt.

Vorgehensweise Um das Messende blind zu setzen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Stellen Sie Modus 6 ein.

2. Drücken Sie die Tasten <UP> und <DOWN> gleichzeitig für 2 Sekunden.

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

6.5.6.4 Messanfang einstellen blind

Einleitung Beim Einstellen blind stellen Sie den Druckwert des Messanfangs kontinuierlich und ohne Referenzdruck ein.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-25

Hinweis

Änderungen in den Modi 5 und 6 wirken sich ausschließlich auf die Druckskalierung aus. Die Skalierung für Füllstand oder anwenderspezifische Kennlinie bleiben davon unbeeinflusst. Deshalb werden in diesen Modi nur Druckmesswerte und Druckeinheiten angezeigt.

Ein Wechsel zwischen steigender und fallender Kennlinie ist möglich.

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Sie haben keinen Referenzdruck anliegen und haben eine Druckeinheit gewählt.

Vorgehensweise Um den Druckwert des Messanfangs blind einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Stellen Sie Modus 5 ein.

2. Stellen Sie den Druckwert des Messanfangs ein.

3. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

6.5.6.5 Messende einstellen blind

Einleitung Beim Einstellen blind stellen Sie den Druckwert des Messendes kontinuierlich und ohne Re-ferenzdruck ein.

Hinweis

Änderungen in den Modi 5 und 6 wirken sich ausschließlich auf die Druckskalierung aus. Die Skalierung für Füllstand oder anwenderspezifische Kennlinie bleiben davon unbeeinflusst. Deshalb werden in diesen Modi nur Druckmesswerte und Druckeinheiten angezeigt.

Ein Wechsel zwischen steigender und fallender Kennlinie ist möglich, indem Sie die Werte für Messanfang und Messende vertauschen.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-26 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Sie haben keinen Referenzdruck anliegen und haben eine Druckeinheit gewählt.

Vorgehensweise Um den Druckwert des Messendes blind einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Stellen Sie Modus 6 ein.

2. Stellen Sie den Druckwert des Messendes ein.

3. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

6.5.7 Nullpunkt abgleichen

Einleitung In Modus 7 gleichen Sie den Nullpunkt ab. Durch einen Nullpunktabgleich werden Nullpunkt-fehler korrigiert, die sich aus der Einbaulage des Druckmessumformers ergeben. Je nach Geräteausführung gehen Sie unterschiedlich vor.

SIMATIC PDM oder der HART-Communicator zeigt Ihnen die Summe aller Nullpunktkorrek-turen an.

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Nullpunktabgleich für Relativdruck-Messumformer Um den Nullpunkt abzugleichen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Belüften Sie den Messumformer.

2. Stellen Sie Modus 7 ein.

3. Drücken Sie die Tasten <UP> und <DOWN> gleichzeitig.

4. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-27

Nullpunktabgleich für Absolutdruck-Messumformer

Hinweis

Sie benötigen einen Ihnen bekannten Referenzdruck, der innerhalb der Messgrenzen liegt.

Um den Nullpunkt abzugleichen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Legen Sie den Referenzdruck an.

2. Stellen Sie Modus 7 ein.

3. Stellen Sie den Referenzdruck auf der Digitalanzeige ein.

4. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

6.5.8 Stromgeber

Einleitung In Modus 8 schalten Sie den Druckmessumformer in den Konstantstrombetrieb. Im Kon-stantstrombetrieb können Sie einen externen Stromgeber anschließen. Dann entspricht der Strom nicht mehr der Prozessgröße. Unabhängig vom Eingangsdruck lassen sich folgende Ausgangsströme einstellen:

• 3,6 mA

• 4,0 mA

• 12,0 mA

• 20,0 mA

• 22,8 mA

Über die HART-Kommunikation können Sie auch Zwischenwerte einstellen.

Vorgehensweise Um den Konstantstrombetrieb einzuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Stellen Sie Modus 8 ein.

In der Digitalanzeige steht "Cur" für Current.

2. Drücken Sie die Tasten <UP> und <DOWN> gleichzeitig.

3. Wählen Sie den Konstantstrom aus.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-28 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Konstantstrombetrieb ausschalten Um den Konstantstrombetrieb auszuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor:

Drücken Sie in Modus 8 die Taste <MODE>.

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

6.5.9 Ausgangsstrom im Fehlerfall

Einleitung Wenn ein Fehler auftritt, wird Ihnen in der Grundeinstellung der untere Fehlerstrom ange-zeigt. In Modus 9 wählen Sie zwischen der Ausgabe des oberen und des unteren Fehler-stroms. Die Standardwerte 3,6 mA und 22,8 mA sind eingestellt.

Die Standardwerte des oberen und unteren Fehlerstroms können Sie über HART-Kommunikation verändern.

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Vorgehensweise Um den Fehlerstrom zu verändern, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Stellen Sie Modus 9 ein.

2. Wählen Sie den Fehlerstrom.

3. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Hinweis

Wenn ein Stromsättigungsalarm aktiv ist, kann die Einstellung des Ausgangstroms im Fehlerfall von Ihrer vorgenommenen Einstellung abweichen.

Fehlerstrom zurücksetzen Um den Fehlerstrom auf die Grundeinstellung zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor:

Drücken Sie die Tasten <UP> und <DOWN> gleichzeitig.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-29

Fehlerursachen Fehlerströme können ausgelöst werden durch:

• FW-Alarm

• HW-Alarm

• Diagnosealarm

• Sensorbruch

• Messwertstatus BAD

Verweis NAMUR-Empfehlung NE43 vom 18.01.1994:

"Vereinheitlichung des Signalpegels für die Ausfallinformation von digitalen Messumformern mit analogem Ausgangssignal"

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

6.5.10 Tasten sperren

Einleitung In Modus 10 sperren Sie Funktionen, die über die Tastenbedienung generell möglich sind. Anwendungsbeispiele für eine Sperrung ist z. B. die Sicherung der hinterlegten Parametrie-rung.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-30 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Sperrmöglichkeiten Sie haben folgende Sperrmöglichkeiten am Druckmessumformer:

Tabelle 6-5 Bedeutung der Lockmodi

Lockmodus Bedeutung 0 Das Gerät ist über die Tasten und die HART-Kommunikation bedienbar. LA Tasten am Messumformer sind gesperrt.

Ausnahme: • Tastensperre aufheben Das Gerät ist über die HART-Kommunikation bedienbar.

LO Tasten am Messumformer sind teilweise gesperrt. Ausnahme: • Messanfang setzen • Tastensperre aufheben Das Gerät ist über die HART-Kommunikation bedienbar.

LS Tasten am Messumformer sind teilweise gesperrt. Ausnahme: • Messanfang setzen • Messende setzen • Tastensperre aufheben Das Gerät ist über die HART-Kommunikation bedienbar.

L Schreibschutz Bedienung über die Tasten und die HART-Kommunikation ist gesperrt. Ausnahme: • Tastensperre aufheben

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Hinweis

Überprüfen Sie die Funktion Messwertanzeige, ob diese die gewünschte Einstellung anzeigt.

Vorgehensweise Um die Tasten zu sperren, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Stellen Sie Modus 10 ein.

2. Wählen Sie den gewünschten Lockmodus.

3. Bestätigen Sie den Lockmodus mit der Taste <MODE>.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-31

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

6.5.11 Tastensperre bzw. Funktionssperre aufheben

Tastensperre aufheben Um mit den Tasten eine gesetzte Tastensperre (LA, LO, LS) aufzuheben, gehen Sie folgen-dermaßen vor:

Drücken Sie die Taste <MODE> für 5 Sekunden.

Schreibschutz aufheben Um mit den Tasten einen Schreibschutz für HART (L) aufzuheben, gehen Sie folgenderma-ßen vor:

Drücken Sie die Taste <MODE> für 5 Sekunden.

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

Überwachung der Stromsättigung (Seite 7-29)

6.5.12 Kennlinie

Einleitung In Modus 11 stellen Sie die Kennlinie ein, die das Verhältnis zwischen Ausgangsstrom und Eingangsdruck darstellt.

Bei Relativ- und Absolutdruckmessumformer stellen Sie "lin" ein, da andere Kennlinien für Differenzdruck vorbehalten sind.

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Vorgehensweise Um die Kennlinie einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Stellen Sie Modus 11 ein.

2. Wählen Sie die Kennlinienart.

3. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-32 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

6.5.13 Einsatzpunkt der radizierenden Kennlinie

Einleitung Wenn Sie in Modus 12 gelangen, haben Sie bereits in Modus 11 eine radizierende Kennlinie eingestellt. Eine radizierende Kennlinie ist nur für einen Differenzdruck-Messumformer sinn-voll.

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Vorgehensweise Um Modus 12 zu deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

• Stellen Sie Modus 11 ein.

• Wählen Sie die Kennlinienart "lin".

• Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

6.5.14 Messwertanzeige

Einleitung In Modus 13 stellen Sie folgende Arten der Messwertanzeige ein:

• mA

• %

• Messart "Druck", wenn über HART-Kommunikation keine andere Einstellung vorgenom-men ist.

Tabelle 6-6 Anzeige Messart/Gerätevariablen

DV Bedeutung Digitalanzeige 0 Druck P 1 Sensortemperatur t-SE 2 Elektroniktemperatur t-EL 3 Druckwert (ungetrimmt) P-UNC 4 Füllstand LEVEL 5 Volumen Vol 6 Masse MASS 7 Volumenfluss

(Nicht relevant für Relativ- und Absolutdruck)

V-Flo

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-33

DV Bedeutung Digitalanzeige 8 Massefluss

(Nicht relevant für Relativ- und Absolutdruck) M-Flo

9 Anwender CUSt

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Vorgehensweise Um die Anzeigeart auszuwählen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Stellen Sie Modus 13 ein.

2. Wählen Sie die Messwertanzeige.

3. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

Messwertanzeige (Seite 7-19)

6.5.15 Einheit

Einleitung In Modus 14 wählen Sie die physikalische Einheit, in der die Messwertanzeige des Geräts dargestellt werden soll.

Voraussetzung Sie kennen die korrekte Bedienung des Messumformers und die zugehörigen Sicherheits-hinweise.

Die gewünschte Messwertanzeige haben Sie bereits in Modus 13 ausgewählt.

Vorgehensweise Um die physikalische Einheit einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Stellen Sie Modus 14 ein.

2. Wählen Sie eine Einheit.

3. Speichern Sie mit der Taste <MODE>.

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-34 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Einheiten

Tabelle 6-7 Einheit für Messwertanzeige Druck

Einheit Anzeige mbar mbar bar bar mm Wassersäule (4 °C/39 °F) m4H2O Inch Wassersäule (4 °C/39 °F) i4H2O ATM ATM Torr TORR g/cm2 Gcm2 Kg/cm2 KGcm2 MPa MPa KPa² KPa Pa Pa Psi PSi mm Quecksilbersäule mmHG mm Wassersäule (20 °C/68 °F) mmH2O Fuß Wassersäule (20 °C/68 °F) FTH2O Inch Quecksilbersäule in_HG Inch Wassersäule (20 °C/68 °F) InH2O

Tabelle 6-8 Einheit für Messwertanzeige Volumen

Einheit Anzeige m3 M3 Liter L Hektoliter Hl US Gallonen Gal British Gallonen imGal British Barrel bbl British Barrel liquid bblli Buschels buShl Yard3 Yd3 Fuß3 FT3 Inch3 in3 Norm (Standard) l STdl Norm (Standard) m3 STdm3 Norm (Standard) feet3 STFT3

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 6-35

Tabelle 6-9 Einheit für Messwertanzeige Masse

Einheit Anzeige Gramm G Kilogramm KG Tonnen T Kurze Tonnen STon Lange Tonnen lTon Pfund lb Unzen OZ

Tabelle 6-10 Einheit für Messwertanzeige Füllstand

Einheit Anzeige Fuß FT Inch inch m m cm cm mm mm

Tabelle 6-11 Einheit für Messwertanzeige Temperatur

Einheit Anzeige ° Celsius ° / C ° Fahrenheit ° / F Kelvin K Rankine R

Siehe auch Bedienen über Tasten (Seite 6-12)

Auswahl der physikalischen Einheit (Seite 7-20)

Bedienen 6.5 Vor-Ort-Bedienung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 6-36 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-1

Bedienfunktionen über HART 77.1 Bedienfunktionen über HART-Kommunikation

Voraussetzung Um den Messumformer über die HART-Kommunikation zu bedienen, ist folgendes erforder-lich:

• Ein HART-Communicator oder eine PC-Software wie SIMATIC PDM.

• Ein HART-Modem, um einen PC mit dem Messumformer zu verbinden oder eine An-schlussleitung, um einen HART-Communicator mit dem Messumformer zu verbinden.

Einleitung Der Messumformer kann über eine HART-Kommunikation bedient werden. Über die HART-Kommunikation ist der volle Funktionsumfang des Messumformers verfügbar. Der HART-Communicator und die PC-Software sind nicht im Lieferumfang des Messumformers enthal-ten. Wie Sie ein HART-Communicator oder eine PC-Software mit einem Messumformer ver-binden und bedienen, wird in einer eigenen Anleitung bzw. in den Online-Hilfen für diese beiden Werkzeuge beschrieben.

Sobald Sie eine HART-Kommunikation mit dem Messumformer eingerichtet haben, können Sie durch Einstellen weniger Parameter den Messumformer an Ihre jeweilige Messaufgabe anpassen. Die Messarten "Druck", "Füllstand" und eine frei parametrierbare "Kennlinie" un-terstützen Sie hierbei. Jeder Messart (Messblock) sind eine oder mehrere Gerätevariablen fest zugeordnet. Diese Gerätevariablen werden über eine PC-Software wie SIMATIC PDM oder über einen HART-Communicator angezeigt.

In dieser Anleitung werden folgende Komponenten näher beschrieben:

• Messstellendaten

• Messbetrieb

• Auswahl der Messarten

• Messartschalter/Mapper

• Variablenmapper

• Messart Druck

• Messart Füllstand

• Anwenderspezifischer Kennlinie

Bedienfunktionen über HART 7.2 Messstellendaten

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

• Messart Anwender

• Messwert-Status

• Analogausgang

Siehe auch Bedienelemente vor Ort (Seite 6-9)

Übersicht Bedienen (Seite 6-1)

7.2 Messstellendaten Die Daten über Ihre Messstellen legen Sie in frei beschreibbaren Feldern ab. Wie diese Fel-der aufgebaut sind und in welcher Form Sie Informationen in diesen Feldern eingeben, zeigt folgende Tabelle:

Feld Bedeutung Eingabeform TAG Messstellenbezeichnung Acht Zeichen long TAG Messstellenbezeichnung lang 32 Zeichen Beschreibung 16 Zeichen Nachricht 32 Zeichen Montage-Nr Integerzahl Datum Tag:Monat:Jahr Sonder frei beschreibbare Materialparameter 21 x 16 Zeichen

7.3 Messbetrieb Wenn in der Digitalanzeige die Kommunikationsanzeige blinkt, tauscht der Druckmessum-former Daten über die HART-Kommunikation aus.

7.4 Auswahl der Messart

7.4.1 Messartschalter

Messartschalter Die Gerätevariablen "Druck", "Sensortemperatur", "Elektroniktemperatur" und "Druck (unge-trimmt)" sind unabhängig von der Messart immer aktiv und werden somit immer angezeigt. Die anderen Gerätevariablen werden dann aktiv, wenn die zugehörigen Messarten über den

Bedienfunktionen über HART 7.4 Auswahl der Messart

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-3

Messartenschalter ausgewählt wurden. Die nicht aktiven Gerätevariablen haben den Status CONSTANT. Wenn eine Messart über den Messartenschalter ausgewählt wurde, muss sie parametriert werden. Die Parametrierung beeinflusst nicht automatisch den Stromausgang. Dazu muss die entsprechende Gerätevariable über den sogenannten Mapper auf Primary Variable (PV) geschaltet werden.

Es gibt folgende Gerätevariablen:

• Druck

• Sensortemperatur

• Elektroniktemperatur

• Druck (ungegtrimmt)

Diese Gerätevariablen sind immer aktiv und werden deshalb immer angezeigt.

Alle anderen Gerätevariablen enthalten erst dann einen gültigen Messwert, wenn die zuge-hörige Messart aktiviert und zugleich parametriert ist.

Die nicht aktiven Gerätevariablen haben den Status CONSTANT.

7.4.2 Übersicht über Messarten

Übersicht Mit wenigen Parametern lässt sich der Messumformer auf die jeweilige Messaufgabe einstel-len. Die folgenden wählbaren Messarten sowie eine frei parametrierbare Kennlinie unterstüt-zen Sie hierbei:

• Druck

• Füllstand

Jeder Messart sind eine oder mehrere Gerätevariablen fest zugeordnet. Diese Gerätevariab-len werden in SIMATIC PDM oder im HART-Communicator angezeigt und werden in folgen-der Reihenfolge über die Tasten aufgerufen:

• Druck

• Sensortemperatur

• Elektroniktemperatur

• Druck (ungetrimmt)

Weiterhin finden Sie in der Bedienung über HART-Kommunikation:

• Messartschalter

Über diesen Schalter wechseln Sie zwischen den Messarten "Druck", "Füllstand" und ei-ner vom "Anwender" frei parametrierbaren Kennlinie.

Die Gerätevariablen sind immer aktiv und werden deshalb immer angezeigt. Alle anderen Gerätevariablen enthalten erst dann einen gültigen Messwert, wenn der zugehörige Block aktiviert und zugleich parametriert ist. Die nicht aktiven Gerätevariablen haben den Status CONSTANT.

Über den Messartschalter kann zusätzlich zum Block "Druck" einer der drei anderen Blöcke "Sensortemperatur", "Elektroniktemperatur" oder "Druck (ungetrimmt)" aktiviert werden. In

Bedienfunktionen über HART 7.4 Auswahl der Messart

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-4 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

diesem Fall muss er mit gültigen Parametern versehen werden. Dies bedeutet noch nicht, dass dieser Block automatisch den Stromausgang (4 bis 20 mA) beeinflusst. Dazu muss die entsprechende Gerätevariable über einen sogenannten Mapper auf die Primary Variable (PV) verschaltet werden.

Messart "Druck" => Gerätevariable "Druck", "Sensortemperatur", "Elektroniktemperatur", "Druck (ungetrimmt)"

7.4.3 Variablenmapper

Einleitung Im SITRANS P300 heißt die dynamische Variable, die das Verhalten des Stromausgangs bestimmt, immer Primary Variable (PV). Über den Mapper müssen Sie unter anderem aus-wählen, welche Gerätevariable auf die PV verschaltet werden soll. Die Variable, die mit einer PC-Software wie SIMATIC PDM oder mit dem HART-Communicator als PV ausgewählt wurde, wird in der Analogausgangsstufe noch einmal auf einen Messanfangs- und einen Messendwert skaliert. Diese beiden Werte korrespondieren dann mit den Stromwerten 4 und 20 mA.

Sofort mit Umschalten der PV über den Mapper werden dieser Messanfangs- und Mess-endwert der Analogausgangsstufe mit den Grenzwerten der neuen Gerätevariablen vorbe-setzt. Diese Grenzwerte legen Sie innerhalb der einzelnen Blockfunktionen fest.

Die dynamischen Variablen primary, secondary, tertiary und quarternary Variable (PV, SV, TV, QV) können mit beliebigen, aktiven Gerätevariablen verschaltet werden. Ausgehend von einem 4 bar Druckmessumformer sind verschiedene Messartbeispiele denkbar.

Siehe auch Messwert-Status (Seite 7-9)

7.4.4 Messart "Druck"

Einleitung Die Messart "Druck" enthält die Funktion "Sensortrim" und ist als Standardmessart immer aktiv. Steht der Messartschalter auf "Aus", so werden aus der Messgröße "Druck" keine wei-teren Messgrößen abgeleitet. Außer den ersten vier sind alle weiteren Gerätevariablen als nicht aktiv gekennzeichnet und erhalten den Status CONSTANT. Diese vier Variablen wer-den standardmäßig auf die dynamischen Variablen PV, SV, TV und QV gemappt.

Das Verschalten einer nicht aktiven Gerätevariablen auf die Primary Variable (PV) erzeugt eine Fehlermeldung, da die Variable zu diesem Zeitpunkt keinen gültigen Messwert enthält. Diese Meldung wird in SIMATIC PDM oder dem HART-Communicator angezeigt.

Bedienfunktionen über HART 7.4 Auswahl der Messart

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-5

Bild 7-1 Messart "Druck"

DV Gerätevariable MA Messanfang PV Primary Variable ME Messende SV Secondary Variable TV Tertiary Variable QV Quarternary Variable

7.4.5 Anwenderspezifische Kennlinie

Einleitung Die anwenderspezifische "Kennlinie" ist als identische Funktion in den zwei folgenden Messarten "Füllstand" und "Anwender" dauerhaft aktiv. Das heißt, sie stellt immer ein Er-gebnis für die nachfolgende Funktion zur Verfügung und beeinflusst somit auch den Mess-wert-Status der betroffenen Gerätevariablen.

Im Gerät werden die Kennlinienstützpunkte im nichtflüchtigen Speicher nur einmal vorgehal-ten. Deshalb müssen Sie bei einer Änderung der Messart in den meisten Fällen die Kennli-nie anpassen.

Die Kennlinienfunktion erwartet als Eingangsparameter wenigstens zwei und höchstens 30 Kennlinienstützpunkte, die als Wertepaare x %;y % eingegeben werden. Die Werte für die x-Koordinate werden vom Gerät nur dann akzeptiert, wenn Sie monoton verlaufen. Die y-Koordinaten können dagegen auch nicht monoton sein. Es erfolgt jedoch eine Warnung vom parametrierenden Gerät, die Sie als Anwender zur Kenntnis nehmen und quittieren müssen. Der Ausgang der Kennlinie wird nicht explizit in einer Gerätevariable abgelegt, sondern ist jeweils direkt mit dem Eingang des nächsten Funktionsblocks verschaltet. Als Standardwerte sind die Wertepaare 0 %;0 % und 100 %;100 % eingestellt. Prinzipiell können steigende und

Bedienfunktionen über HART 7.4 Auswahl der Messart

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-6 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

fallende Kennlinien parametriert werden. Im Hinblick auf den Gerätevariablen-Status sind je-doch steigende Kennlinie vorzuziehen, da sich sonst die Bedeutung von HIGH LIMIT und LOW LIMIT vertauschen.

Siehe auch Messwert-Status (Seite 7-9)

7.4.6 Messart "Füllstand"

Einleitung Wenn Sie die Messart "Füllstand" parametriert haben, sind die Gerätevariablen "Füllstand", "Volumen" und "Masse" aktiviert. Sie werden alle aus dem gemessenen Druck abgeleitet. Der Füllstandsblock steht hier für eine Reihe fest verschalteter Funktionen, die Sie mit ge-eigneten Parametern versehen müssen. Nur dann erhalten Sie für die drei Gerätevariablen einen aussagekräftigen Messwert.

Beschreibung

Bild 7-2 Messart Füllstand

DV Gerätevariable MA Messanfang PV Primary Variable ME Messende SV Secondary Variable TV Tertiary Variable QV Quarternary Variable

Bedienfunktionen über HART 7.4 Auswahl der Messart

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-7

Die erste Funktion "Eingangsskalierung Druck" legt in allen drei Blöcken gleichermaßen den Druckbereich fest, mit dem die nachfolgenden Funktionen arbeiten. Im günstigsten Fall ent-spricht dieser Bereich den Sensorgrenzen des Messumformers, die in einem Rechenbeispiel für alle Blöcke mit 0 und 4 bar angenommen werden. Sie können aber auch eine Unterset-zung von z. B. 1:2 einstellen. Dies bedeutet, dass 50 % des Nennmessbereichs, also hier 2 bar, die nachfolgende Kennlinie schon zu 100 % aussteuern.

Über die "Ausgangsskalierung Füllstand" legen Sie mit einer Einheit aus dem Füllstandsbe-reich die Messgrenzen für die Messart "Füllstand" fest. Die Parametrierung soll im Beispiel 10 und 20 m sein. Bei 0 bar Prozessdruck werden damit in DV4 10 m und bei 2 bar dann 20 m angezeigt. Die Werte für Messanfang und Messende, die auf den Analogausgang wir-ken, werden im Analogausgangsblock parametriert.

Für die anwenderspezifische Kennlinie werden im Beispiel die 2 Wertepaare 0 %;0 % und 100 %;100 % parametriert, was auch der Standardeinstellung entspricht. Das bedeutet, dass der Messwert aus der Druckskalierung in diesem Beispiel 1:1 durchgereicht wird.

Bild 7-3 Funktionen des Füllstandsblocks

DV [x] Gerätevariable x m Masse MA Messanfang p Druck ME Messende V Volumen L Füllstandshöhe

Die "Ausgangsskalierung Volumen" muss mit einer Einheit aus dem Volumenbereich sowie den Messgrenzen für die Gerätevariable "Volumen" versehen werden. Der Ausgang der Kennlinie wirkt hier direkt auf den Eingang der Volumenskalierung. Bei einem Beispiel für die Messgrenzen von 0 und 100 l ergibt sich bei einem Prozessdruck von 1 bar ein Volumen von 50 l.

Weiterhin wird durch die Parametrierung "Füllstand" auch die Gerätevariable für die Masse automatisch aktiv. Wenn Sie bisher noch keinen Wert für die Dichte parametriert haben, ist der Ausgangswert von 1 kg/l vorgegeben. Mit einem Wert von 5 kg/l ergibt sich für die Gerä-tevariable "Masse" im Beispiel ein Wert für die Masse von 250 kg.

Hinweis

Bei Änderung der Dichte müssen die Messbereichsgrenzen angepasst werden.

Bedienfunktionen über HART 7.4 Auswahl der Messart

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-8 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Alle Parametrierungen für den Füllstandsblock können Sie in SIMATIC PDM oder dem HART- Communicator durchführen, indem Sie dort die Messart "Füllstand" aktivieren. Für al-le Einstellungen ist auch hier ein Überschreiten der Messgrenzen von +/-20 % zugelassen. Werte die darüber oder darunter liegen, werden vom Gerät abgewiesen.

7.4.7 Messart "Anwender"

Einleitung Die Messart "Anwender" ist die einfachste der Messarten, die Sie durch den Messartschalter auswählen können. Hier wird zusätzlich zu den vier Standard Gerätevariablen nur eine wei-tere Gerätevariable "Anwender" aktiviert. Die Variablen "Füllstand", "Volumen", "Masse", "Volumenfluss" und "Massefluss" werden als inaktiv gekennzeichnet und erhalten den Status CONSTANT.

Beschreibung

Bild 7-4 Messart "Anwender"

DV Gerätevariable MA Messanfang PV Primary Variable ME Messende SV Secondary Variable TV Tertiary Variable QV Quarternary Variable

Die erste Funktion "Eingangsskalierung Druck" legt auch hier den Druckbereich fest, mit dem die anwenderspezifische Kennlinie arbeitet. Im günstigsten Fall entspricht dieser Be-

Bedienfunktionen über HART 7.4 Auswahl der Messart

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-9

reich den Sensorgrenzen. Im Rechenbeispiel werden 0 und 2 bar angenommen. Bei einem Prozessdruck von 0,5 bar steht an der Kennlinie damit ein Eingangswert von 25 % an.

Bild 7-5 Funktionen des Anwendeblocks

DV [x] Gerätevariable x MA Messanfang p Druck ME Messende

Für die anwenderspezifische Kennlinie werden im Beispiel die 2 Wertepaare 0 %;0 % und 100 %;100 % parametriert. Hier können beliebige Kurvenformen mit Hilfe von 30 Stützpunk-ten berechnet und über SIMATIC PDM oder den HART-Communicator im Gerät abgelegt werden. Im Rechenbeispiel wird der Wert am Eingang der Kennlinie 1:1 an den Ausgang durchgereicht.

Für die Ausgangsskalierung soll eine Anzahl abgefüllter Dosen eingestellt werden. Hier kön-nen Sie fünf Zeichen für eine beliebige Einheit vergeben. Verwechseln Sie diese nicht mit der freiparametrierbaren Anzeigeeinheit des Blocks "Analogausgang". Mit einem Messan-fang von 0 Dosen und einem Messende von 1000 Dosen erhält man im Beispiel bei einem Prozessdruck von 0,5 bar einen Wert vor 250 Dosen für die Gerätevariable "Anwender".

Siehe auch Messwert-Status (Seite 7-9)

Block Analogausgang (Seite 7-12)

7.4.8 Messwert-Status

Einleitung Um eine Aussage über die Qualität von Messwerten machen zu können, wurde jeder Gerä-tevariablen ein Statusbyte zugeordnet. Dieses Statusbyte kann die Zustände BAD, GOOD, MANUAL, UNCERTAIN, annehmen. Zusätzlich sind die Kennungen CONSTANT, HIGH LIMIT oder LOW LIMIT möglich. Ein übergeordnetes Diagnoseprogramm kann diese Zu-stände anzeigen und auswerten.

Bedienfunktionen über HART 7.4 Auswahl der Messart

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-10 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Beschreibung Im ungestörten Messbetrieb sind die Messwertstatus aller aktiven Gerätevariablen im Zu-stand GOOD. Alle inaktiven Gerätevariablen haben den Zustand CONSTANT/BAD. Über- bzw. unterschreitet ein Druckwert die Sensorgrenzen des Geräts um mehr als 20 %, so wird der entsprechende Messwert und die abgeleiteten Variablen UNCERTAIN. Ein Messwert wird dagegen BAD, wenn eine Variable Ausgangswert für die Berechnung war, deren Status BAD ist. Die Grundmesswerte Druck und die Temperaturen werden BAD, wenn z.B. der A-nolog-Digital-Wandler nicht arbeitet oder die Linearisierungswerte im EEProm fehlerhaft sind. Das gleiche gilt bei Überschreiten der beiden Endpunkte der anwenderspezifischen Kennlinie für den Status der Gerätevariablen der nachfolgenden Funktion. Wenn der Anolog-Digital-Wandler über- oder untersteuert wird, werden die Kennungen HIGH LIMIT und LOW LIMIT vergeben.

Die Über- bzw. Untersteuerung der Analog-Digital-Wandler bei der Drucksteuerung führt zum Status UNCERTAIN.

Wenn sich der Status einer Gerätevariablen ändert, die in der Bearbeitungskette eines Blocks ganz vorne steht, z. B. Druck, dann nehmen alle Variablen, die daraus hervorgehen, den gleichen Status ein. Im folgenden Beispiel hat die Gerätevariable "Druck" den Status BAD. Da der Messartschalter auf "ANWENDER" steht, wird auch die Gerätevariable "An-wender" mit dem Status BAD versehen.

Die Gründe für die Statusänderung einer Gerätevariablen sind in der Tabelle zusammenge-fasst. Liegen mehrere Gründe für eine Statusänderung vor, so hat MANUAL stets die höchs-te Priorität. Es folgt BAD als zweithöchste und UNCERTAIN als dritthöchste Priorität.

Bild 7-6 Abhängigkeit Gerätestatus

DV Gerätevariable MA Messanfang PV Primary Variable ME Messende SV Secondary Variable TV Tertiary Variable QV Quarternary Variable

Bedienfunktionen über HART 7.4 Auswahl der Messart

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-11

Tabelle 7-1 Ereignisse, die zu einer Statusänderung führen

DV Messart BAD MANUAL UNCERTAIN CONSTANT HIGH LIMIT LOW LIMIT 0 Druck DV3=BAD,

Fehler in Line-arisierung

Wenn DV0 simuliert wird

DV3 = UNCERTAIN

- DV3 = HIGH LIMIT

DV3 = LOW LIMIT

1 Sensortempe-ratur

DV2 = BAD, Analog-Digital-Wandler über-/untersteuert, Fehler in Line-arisierung

Wenn DV1 simuliert wird

DV1 mehr als 20 % außerhalb der Sensorgren-zen DV2= UNCERTAIN DV2 = MANUAL

- Analog-Digital-Wandler übersteuert

Analog-Digital-Wandler unter-steuert

2 Elektronik-temperatur

Analog-Digital-Wandler über- /untersteuert, Fehler in Line-arisierung

Wenn DV2 simuliert wird

DV2 mehr als 20 % außerhalb der Sensorgren-zen

- Analog-Digital-Wandler übersteuert

Analog-Digital-Wandler unter-steuert

3 Druck (unge-trimmt)

Analog-Digital-Wandler über-/untersteuert Sensorbruch DV1, DV2=BAD, Fehler in Line-arisierung

- Analog-Digital-Wandler über-/untersteuert, DV3 mehr als 20 % außerhalb der Sensorgren-zen DV2 = MANUAL

- Analog-Digital-Wandler übersteuert

Analog-Digital-Wandler unter-steuert

4 Füllstand Wenn DV0 = BAD

Wenn DV0 simuliert wird

DV0 =UNCERTAIN

DV nicht aktiv DV0 = HIGH LIMIT

DV0 = LOW LIMIT

5 Volumen DV0 = BAD Kennlinie fehler-haft

Wenn DV0 simuliert wird

DV0= UNCERTAIN Eingangswert außerhalb des spezifizierten Kennlinienbe-reichs

Kennlinie fehlerhaft DV nicht aktiv

DV4 = HIGH LIMIT Kennlinie bei maximalem Wert mit Steigung 0

DV4 = LOW LIMIT Kennlinie bei minimalem Wert mit Stei-gung 0

6 Masse DV5 = BAD Wenn DV0 simuliert wird

DV5= UNCERTAIN

DV nicht aktiv, DV5=CONSTANT

DV5 = HIGH LIMIT

DV5 = LOW LIMIT

7 Volumenfluss (nicht Absolut- und Relativ-druck)

DV0 = BAD Kennlinie fehler-haft

Wenn DV0 simuliert wird

DV0 = UNCERTAIN Eingangswert außerhalb des spezifizierten Kennlinienbe-reichs

Kennlinie fehlerhaft, DV nicht aktiv

DV4 = HIGH LIMIT Kennlinie bei maximalem Wert mit Steigung 0

DV4 = LOW LIMIT Kennlinie bei minimalem Wert mit Stei-gung 0

8 Massefluss (nicht Absolut- und Relativ-druck)

DV5 = BAD Wenn DV0 simuliert wird

DV5 = UNCERTAIN

DV nicht aktiv DV5 = CONSTANT

DV5 = HIGH LIMIT

DV5 = LOW LIMIT

Bedienfunktionen über HART 7.4 Auswahl der Messart

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-12 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

DV Messart BAD MANUAL UNCERTAIN CONSTANT HIGH LIMIT LOW LIMIT 9 Anwender DV0 = BAD

Kennlinie fehler-haft

Wenn DV0 simuliert wird

DV0 = UNCERTAIN Eingangswert außerhalb des spezifizierten Kennlinien-bereichs

Kennlinie fehlerhaft DV nicht aktiv

DV0 = HIGH LIMIT Kennlinie bei maximalem Wert mit Steigung 0

DV0 = LOW LIMIT Kennlinie bei minimalem Wert mit Stei-gung 0

Falls in den Blöcken fallende Kennlinien verwendet werden, ist die Bedeutung von HIGH LIMIT und LOW LIMIT vertauscht.

Falls Sie fallende und steigende Kennlinien mischen, ergibt sich bei jedem Durchlaufen einer fallenden Kennlinie ein Vertauschen der Bedeutungen.

7.4.9 Block Analogausgang

Einleitung Der Analogausgangsblock wandelt den Wert, den die dynamische Primary Variable (PV) zur Verfügung stellt, in einen Stromwert von 4 bis 20 mA um. Wenn Sie den Messartschalter be-tätigen, legen Sie Messanfang und Messende auf die Stromwerte 4 und 20 mA automatisch fest. Es werden standardmäßig die Grenzwerte der entsprechenden Gerätevariablen, wie Sie diese bei der Parametrierung Ihrer Messart eingegeben haben, zur Skalierung des Ana-logausgangs benutzt.

Beispiel Messart "Füllstand" Das heißt, bei einer Gerätevariablen "Füllstand" als PV entspricht 10 m dem Wert für 4 mA und 20 m dem Wert für 20 mA. Diese Voreinstellung können Sie im Analogausgangsblock noch einmal ändern. Dazu schränken Sie den Bereich der Gerätevariablen "Füllstand" zur Skalierung des Ausgangsstroms auf z. B. 12 bis 18 m ein. Diese Untersetzung hat keinen Einfluss auf die vorhergehende Blockskalierung. In diesem Fall wird bei einer gemessenen Höhe von 12 m ein Strom von 4 mA ausgegeben und bei 18 m ein Strom von 20 mA.

Bedienfunktionen über HART 7.4 Auswahl der Messart

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-13

Bild 7-7 Skalierung Analogausgang

DV Gerätevariable MA Messanfang PV Primary Variable ME Messende SV Secondary Variable TV Tertiary Variable QV Quarternary Variable

Beschreibung Messart "Füllstand"

Bild 7-8 Analogausgangsblock

MA Messanfang p Druck ME Messende

Bedienfunktionen über HART 7.4 Auswahl der Messart

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-14 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Hinweis

Liegen bei der Parametrierung des Analogausgangs die Werte für Messanfang und Mes-sende mehr als 20 % unter oder über den Grenzwerten der (über den Mapper) eingestellten PV, so werden diese Werte vom Gerät abgelehnt. Die zuvor parametrierten Werte bleiben erhalten. Ebenso darf die minimale Spanne nicht unterschritten werden.

Minimale Spanne = ME - MA

Eine Auswahl der Radizierfunktion steht nur in der Messart "Druck" zur Verfügung.

7.4.10 Skalieren des Digitalanzeige-Werts

Einleitung Unabhängig von der Wahl des Messartschalters, der Primary Variable (PV) und der damit festgelegten Anzeigeeinheit können Sie den Wert, der in der Digitalanzeige dargestellt wird, frei skalieren und ihm eine beliebige Einheit von 5 Zeichen zuweisen. Benutzen Sie dafür den Punkt Digitalanzeige-Einstellungen in SIMATIC PDM oder im HART-Communicator.

Basis für diese Skalierung ist der Prozentwert der PV, der auch zur Skalierung des Strom-ausgangs dient. Das heißt, in SIMATIC PDM die Ausgangsskalierung PV einstellen. Nach Auswahl des Menüpunkts Digitalanzeige-Einstellungen müssen Sie einen Anfangswert, ei-nen Endwert und einen Einheiten-String eingeben.

Diese Wahl der Anzeige hat von allen Möglichkeiten die höchste Priorität. Eine Umschaltung auf %, mA oder eine andere Einheit ist in diesem Zustand nicht möglich. Hierzu müssen Sie die LCD-Skalierung wieder abschalten.

Beispiel Im Beispiel werden in der Messart Füllstand Messanfang mit 0 m und Messende mit 10 m angenommen. Bei einem Prozessdruck von 0,4 bar werden 2 m angezeigt.

Bedienfunktionen über HART 7.5 Messanfang und Messende setzen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-15

Bild 7-9 Freie LCD-Skalierung

DV Gerätevariable MA Messanfang PV Primary Variable ME Messende SV Secondary Variable TV Tertiary Variable QV Quarternary Variable

7.5 Messanfang und Messende setzen Messanfang und Messende können Sie über den SIMATIC PDM oder HART-Communicator setzen. Mit dieser Funktion können Sie steigende oder fallende Kennlinien realisieren.

Die Druckeinheit kann für die Anzeige und die HART-Kommunikation unabhängig voneinan-der eingestellt werden.

Siehe auch Unterschied zwischen setzen und einstellen (Seite 6-13)

7.6 Blindeinstellung von Messanfang und Messende • Messanfang und Messende können ohne Anlegen von Referenzdruck eingestellt werden.

• Beide Werte sind innerhalb der Sensorgrenzen frei wählbar.

• Die maximale Untersetzung beträgt je nach Baureihe und Messbereich 1:100.

Bedienfunktionen über HART 7.7 Nullpunktabgleich (Lagekorrektur)

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-16 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

7.7 Nullpunktabgleich (Lagekorrektur)

Beschreibung Durch einen Nullpunktabgleich korrigieren Sie einen Nullpunktfehler, der sich aus der Ein-baulage ergibt.

Vorgehensweise • Belüften Sie hierfür das Gerät (Druck, Füllstand) oder evakuieren Sie es (Absolutdruck,

<0,1 ‰ der Messspanne).

• Führen Sie mit SIMATIC PDM oder dem HART-Communicator den Nullpunktabgleich durch.

• Wenn Sie kein Vakuum zur Verfügung haben, führen Sie bei einem bekannten Referenz-druck eine Trimmung des unteren Sensorabgkeichpunkts durch.

Vorsicht

Bei Absolutdruck-Messumformern liegt der Messanfang bei Vakuum! Der Nullpunktab-gleich bei belüfteten Messumformern führt zu Fehleinstellungen!

Hinweis

Der nutzbare Messbereich wird um den Vordruck reduziert.

Beispiel:

Bei einem Vordruck von 100 mbar reduziert sich der nutzbare Messbereich eines 1-bar-Messumformers auf 0 bis 0,9 bar.

Siehe auch Trimmung des Sensorabgleichpunkts (Seite 7-22)

7.8 Elektrische Dämpfung

Beschreibung Die Zeitkonstante der elektrischen Dämpfung können Sie in einem Bereich von 0 bis 100 s einstellen. Sie wirkt sich immer auf die Gerätevariable "Druck" (DV0) und damit auf die dar-aus abgeleiteten Messwerte aus.

Bedienfunktionen über HART 7.9 Schnelle Messwerterfassung (Fast response mode)

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-17

7.9 Schnelle Messwerterfassung (Fast response mode)

Beschreibung Dieser Modus ist ausschließlich für spezielle Anwendungen vorgesehen wie schnelle Erfas-sung von Drucksprüngen, z. B. Druckabfall bei Rohrbruch. Hierbei wird die interne Mess-werterfassung auf Kosten der Genauigkeit beschleunigt. Für Sie ergibt sich hierbei ein er-höhtes niederfrequentes Rauschen des Messwertes. Aus diesem Grund kann eine gute Ge-nauigkeit nur bei der Einstellung auf die maximale Messspanne erzielt werden.

7.10 Stromgeber

Beschreibung Der Messumformer kann zu Testzwecken in einen Konstantstrombetrieb geschaltet werden. In diesem Fall entspricht der Strom nicht mehr der Prozessgröße. In der Modusanzeige der Digitalanzeige erscheint ein "C".

7.11 Fehlerstrom

Beschreibung Über diese Funktion können Sie die Größe des unteren (<4 mA) und des oberen (>20 mA) Fehlerstroms einstellen. Beide signalisieren einen Hardware-/Firmwarefehler, einen Sensor-bruch oder das Erreichen einer Alarmgrenze (Diagnosealarm). In diesem Fall erscheint in der Digitalanzeige ERROR. Eine detaillierte Aufschlüsselung erhalten Sie über SIMATIC PDM oder den HART-Communicator.

Verweis NAMUR-Empfehlung NE43 vom 18.01.1994:

"Vereinheitlichung des Signalpegels für die Ausfallinformation von digitalen Messumformern mit analogem Ausgangssignal"

Siehe auch Fehleranzeige (Seite 6-6)

Bedienfunktionen über HART 7.12 Einstellen der Stromgrenzen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-18 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

7.12 Einstellen der Stromgrenzen

Beschreibung Die Höhe des oberen und des unteren Fehlerstroms sowie die obere und untere Sättigungs-grenze sind in den vorgegebenen Grenzen des Stromausgangssignals frei wählbar.

Die spezifizierte Genauigkeit des Stromausgangssignals gilt nur in den Stromgrenzen 4 bis 20 mA.

Bild 7-10 Stromgrenzen

(1) linearer Aussteuerbereich (2) untere Sättigungsgrenze (Defaultwert) (3) obere Sättigungsgrenze (Defaultwert) (4) unterer Fehlerstromwert (Defaultwert) (5) oberer Fehlerstromwert (Defaultwert) (6) Empfohlener Einstellbereich für unteren Fehlerstrombereich und untere Aussteuerungsbe-

reichsgrenze (7) Empfohlener Einstellbereich für oberen Fehlerstrombereich und obere Aussteuerungsbe-

reichsgrenze

7.13 Tastensperre und Schreibschutz

Einleitung Mit dieser Funktion können Sie die Tasten sperren oder einen Schreibschutz zur Sicherung der hinterlegten Parametrierung aktivieren.

Bedienfunktionen über HART 7.14 Messwertanzeige

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-19

Sperrmöglichkeiten Sie haben folgende Sperrmöglichkeiten am Druckmessumformer:

Tabelle 7-2 Bedeutung der Lockmodi bei HART

Lockmodus Bedeutung 0 Das Gerät ist über die Tasten und die HART-Kommunikation bedienbar. LA Tasten am Messumformer sind gesperrt.

Ausnahme: • Tastensperre aufheben Das Gerät ist über die HART-Kommunikation bedienbar.

LO Tasten am Messumformer sind teilweise gesperrt. Ausnahme: • Messanfang setzen • Tastensperre aufheben Das Gerät ist über die HART-Kommunikation bedienbar.

LS Tasten am Messumformer sind teilweise gesperrt. Ausnahme: • Messanfang setzen • Messende setzen • Tastensperre aufheben Das Gerät ist über die HART-Kommunikation bedienbar.

LL Schreibschutz Sie können die Sperre nur noch über die HART-Kommunikation aufheben.

Siehe auch Tasten sperren (Seite 6-29)

Tastensperre bzw. Funktionssperre aufheben (Seite 6-31)

7.14 Messwertanzeige

Einleitung Über diese Funktion können Sie für die Geräteanzeige eine von drei Möglichkeiten einstel-len:

• Anzeige in mA

• Anzeige in % (des eingestellten Messbereichs)

• Anzeige in einer physikalischen Einheit, z. B. bar, l, m3/ h usw.

Bedienfunktionen über HART 7.15 Auswahl der physikalischen Einheit

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-20 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Beschreibung Ist die Primary Variable auf die Gerätevariable "Druck" gemappt, so können Sie die ange-zeigte Druckeinheit mit einem Zusatz GAUGE (G) oder ABS (A) versehen. Der Zusatz hat keine Auswirkungen auf den realen Messwert.

Wählen Sie dazu unter dem Menüpunkt "Druckanzeigetyp" die Option Gauge oder Absolut aus.

Es existieren zwei Möglichkeiten der Anzeige:

• Bei Länge der Druckeinheit < 5 Zeichen wird ein A bzw. ein G angehängt.

• Bei Länge der Druckeinheit ≥ 5 Zeichen blinkt der Schriftzug GAUGE bzw. ABS im Wechsel mit der Druckeinheit.

Bild 7-11 Zusatz am Beispiel GAUGE

Hinweis

Die Änderung der Anzeige von GAUGE oder ABS ändert nicht den physikalischen Be-zugsdruck des Messumformers sondern nur die Darstellung der Anzeige.

Siehe auch Messwertanzeige (Seite 6-32)

7.15 Auswahl der physikalischen Einheit

Einleitung Über diese Funktion können Sie aus einer Tabelle mit vordefinierten Einheiten eine Einheit auswählen.

Beschreibung Zur Verfügung stehen immer nur die Einheiten der Gerätevariablen, die als Primary Variable (PV) gemappt wurde.

Bedienfunktionen über HART 7.16 Bargraf

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-21

Die Einheit kann für die Anzeige und die HART-Kommunikation unabhängig voneinander eingestellt werden. Optional können Sie die Einstellung beider Einheiten koppeln.

Siehe auch Einheit (Seite 6-33)

7.16 Bargraf

Beschreibung Hiermit kann in der Geräteanzeige die Funktion "Bargraf", die im Wechsel mit der Einheite-nanzeige dargestellt wird, eingeschaltet werden. Werkseitig ist die Funktion "Bargraf" ausge-schaltet.

Siehe auch Elemente der Digitalanzeige (Seite 6-4)

7.17 Sensorabgleich

7.17.1 Sensorabgleich

Beschreibung Mit dem Sensorabgleich ist es möglich, die Kennlinie des Messumformers an zwei Abgleich-punkten einzustellen. Die Ergebnisse sind dann korrekte Messwerte an den Abgleichpunk-ten. Die Abgleichpunkte sind innerhalb des Nennbereichs frei wählbar.

Werkseitig nicht untersetzte Geräte werden bei 0 bar und der oberen Nennbereichsgrenze abgeglichen, werkseitig untersetzte Geräte an der unteren und oberen Grenze des einge-stellten Druckmessbereichs.

Anwendungsbeispiele 1. Bei einem nicht untersetzten Gerät (z. B. 63 bar) liege der typische Messwert bei 50 bar.

Um für diesen Wert die höchstmögliche Genauigkeit zu erreichen, stellen Sie den oberen Sensorabgleich bei 50 bar vornehmen.

2. Ein 63-bar-Messumformer sei auf 4 bis 7 bar untersetzt. Die höchstmögliche Genauigkeit erzielen Sie, wenn Sie den unteren Sensorabgleichpunkt bei 4 bar und den obere bei 7 bar wählen.

Bedienfunktionen über HART 7.17 Sensorabgleich

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-22 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

3. Ein 250-mbar-Absolutdruck-Messumformer zeigt bei 20 mbar (Abs) 25 mbar an. Es steht ein Referenzdruck von 100 mbar zur Verfügung. Eine Nullpunktkorrektur erreichen Sie, wenn Sie bei 100 mbar einen unteren Sensortrim durchführen.

Hinweis

Die Genauigkeit der Prüfeinrichtung sollte dreimal so groß wie die des Messumformers sein.

7.17.2 Trimmung des Sensorabgleichpunkts

Unteren Sensorabgleichpunkt trimmen Der Druck, bei dem der untere Sensorabgleich durchgeführt werden soll, wird an den Mess-umformer angelegt. Über SIMATIC PDM oder den HART-Communicator weisen Sie den Messumformer an, diesen Druck zu übernehmen.

Dies stellt eine Offset-Verschiebung der Kennlinie dar.

Oberen Sensorabgleichpunkt trimmen Der Druck, bei dem der obere Sensorabgleich durchgeführt werden soll, wird an den Mess-umformer angelegt. Über SIMATIC PDM oder den HART-Communicator weisen Sie den Messumformer an, diesen Druck zu übernehmen.

Hierdurch wird eine Steigungskorrektur der Kennlinie durchgeführt. Der untere Sensorab-gleichpunkt wird nicht beeinflusst. Der obere Abgleichpunkt muss größer als der untere Ab-gleichpunkt sein.

Bedienfunktionen über HART 7.18 Stromgeberabgleich

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-23

Bild 7-12 Sensorabgleich

A Ausgangskennlinie B Kennlinie nach unterem Sensorabgleich C Kennlinie nach oberem Sensorabgleich

7.18 Stromgeberabgleich

Beschreibung Den vom Messumformer ausgegebenen Strom können Sie unabhängig vom Druckmess-kreis abgleichen. Diese Funktion ist zur Kompensation von Ungenauigkeiten in der dem Messumformer nachgeschalteten Verarbeitungskette geeignet.

Anwendungsbeispiel Der Strom soll als Spannungsabfall von 1 bis 5 V an einem Widerstand von 250 Ohm +/- 5 % gemessen werden. Um die Toleranz des Widerstandes auszugleichen stellen Sie den Stromgeber so ein, dass der Spannungsabfall bei 4 mA genau 1 V und bei 20 mA genau 5 V entspricht.

1. Abgleich bei 4 mA:

Über den Menüpunkt Stromgeberabgleich weisen Sie den Messumformer an, 4 mA aus-zugeben. Auf dem Strommessgerät lesen Sie den gemessenen Wert ab und geben ihn z. B. über SIMATIC PDM ein. Der Messumformer verwendet diesen Wert zur Offsetkor-rektur des Stroms.

Bedienfunktionen über HART 7.19 Werkkalibrierung

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-24 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

2. Abgleich bei 20 mA:

Über den Menüpunkt Stromgeberabgleich weisen Sie den Messumformer an, 20 mA auszugeben. Auf dem Strommessgerät lesen Sie den gemessenen Wert ab und geben ihn z. B. über SIMATIC PDM ein. Der Messumformer verwendet diesen Wert zur Stei-gungskorrektur des Stroms. Der Wert für 4 mA wird hierdurch nicht verändert.

Hinweis

Ein verwendetes Multimeter muss stets über eine ausreichende Genauigkeit verfügen.

Bild 7-13 Stromgeberabgleich

A Ausgangskennlinie B Kennlinie nach Stromgeberabgleich 4 mA C Kennlinie nach Stromgeberabgleich 20 mA

7.19 Werkkalibrierung

Einleitung Mit der Werkkalibrierung können Sie den Messumformer wieder in den Auslieferungszustand bringen.

Bedienfunktionen über HART 7.20 Statische Konfigurationsdaten

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-25

Beschreibung Den Umfang der wiederhergestellten Parameter können Sie menügeführt über SIMATIC PDM oder den HART-Communicator wählen:

1. Rücknahme des Stromabgleichs,

2. Rücknahme des Sensornullpunktabgleichs (Lagekorrektur)

3. Rücknahme der Druckkorrekturen (Nullpunktabgleich und Sensorabgleich)

4. Rücknahme aller für die Messwertverarbeitung relevanten Parameter wie z. B. Messan-fang, Messende, elektrische Dämpfung, Anzeigeeinheit, Stromabgleich, Nullpunktab-gleich (Lagekorrektur), Sensorabgleich, Messgeschwindigkeit, Alarmstromgrenzen, A-larmeinstellung, Überlaufbereiche des Stroms.

5. Rücksetzen des Variablenmappers. Dies bewirkt folgende Einstellung: PV= Druck, SV= Sensortemp., TV= Elektroniktemp., QV= unlinearisierter Druck

PV Primary Variable SV Secondary Variable TV Tertiary Variable QV Quarternary Variable

7.20 Statische Konfigurationsdaten

Beschreibung Über einen weiteren Menüpunkt im entsprechenden Bedienprogramm können Sie eine Rei-he von sensorspezifischen Materialdaten lesen und auch schreiben. Im Auslieferungszu-stand sind diese Daten entsprechend der Gerätevariante vorbesetzt. Diese Werte sind nicht in der Funktion "Werkkalibrierung" enthalten, d. h. Änderungen im Gerät bleiben dauerhaft gespeichert.

Liste der veränderbaren Materialparameter:

• Flanschtyp

• Flanschwerkstoff

• Druckmittlertyp

• Füllmedium

• O-Ring-Material

• Druckmittler

• Druckmittlermembran-Material

• Anzahl Druckmittler

• Sensorfüllmedium

• Sensortrennmembran-Material

• Messumformerausführung

• Gehäusematerial

Bedienfunktionen über HART 7.21 Diagnosefunktionen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-26 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

• Tubuslänge

• Prozessanschluss

• Elektrischer Anschluss

Für eine Reihe diese Materialdaten können Sie unter der Option "Sonder" eine frei wählbare Bezeichnung eintragen. Dies gilt für die Parameter:

• Prozessanschluss

• Flanschtyp

• Druckmittlertyp

• Druckmittler

• Membranmaterial

• Druckmittlerfüllmedium.

Es stehen Ihnen pro Eintrag 16 Zeichen zur Verfügung.

7.21 Diagnosefunktionen

7.21.1 Übersicht

Beschreibung Die HART-Kommunikation ermöglicht es, von einer zentralen Warte aus oder vor Ort zahl-reiche Diagnosefunktionen zu aktivieren und auszuwerten:

• Kalibrier-/Servicetimer

• Schleppzeiger

• Grenzwertüberwachungsbausteine

• Simulation von Druck- und Temperaturmesswerte

• Grenzwertüberwachung aller Gerätevariablen

Das Diagnosekonzept für SITRANS P300 sieht vor, dass bei Diagnosefunktionen zur Über-wachung von Grenzwerten, z. B. die Überwachung von Stromsättigung, eine Diagnosewar-nung und ein Diagnosealarm parametrierbar sind:

• Diagnosewarnung: Das Gerät übermittelt das eingetretene Diagnoseereignis über die HART-Kommunikation. Der Stromausgangswert bleibt unbeeinflusst. Auf der Anzeige er-scheint abwechselnd mit der Einheit die Laufschrift "Diagnostic Warning".

• Diagnosealarm: Das Gerät geht in den Zustand Fehlerstrom. Auf der Anzeige erscheinen die Meldungen ERROR und als Laufschrift "Diagnostic Warning" oder "Diagnostic Alarm". Zusätzlich wird das Diagnoseereignis über die HART-Kommunikation zur Verfügung ge-stellt.

Standardmäßig sind alle Warnungen und Alarme ausgeschaltet. Wahlweise können Sie entweder nur die Diagnosewarnung oder Diagnosealarm und -Warnung einstellen. Für die HART-Kommunkation verwenden Sie den HART-Communicator oder eine PC-Software wie

Bedienfunktionen über HART 7.21 Diagnosefunktionen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-27

SIMATIC PDM. Die notwendigen Schritte können Sie der Tabelle zur Bedienung des HART-Communicators im Anhang oder den Hilfefunktionen der SIMATIC PDM-Software entneh-men.

7.21.2 Betriebsstundenzähler

Beschreibung Je ein Betriebsstundenzähler für die Elektronik und den Sensor können über eine HART-Kommunikation ausgelesen werden. Für die HART-Kommunkation verwenden Sie den HART-Communicator oder eine PC-Software wie SIMATIC PDM. Die Zähler werden mit der ersten Inbetriebnahme des Messumformers aktiviert. Wird das Gerät von seiner Versorgung getrennt, werden die Zählerstände automatisch in den nichtflüchtigen Speichern abgelegt. Mit dem nächsten Wiederanlauf kann es somit auf die aktuellen Zählerstände zugreifen. Die Betriebsstundenzähler sind nicht rücksetzbar.

7.21.3 Kalibriertimer und Servicetimer

Beschreibung Zur Gewährleistung einer regelmäßigen Kalibrierung der Elektronik und für Servicearbeiten am Sensor können Sie jeweils einen zweistufigen Timer aufziehen. Nach Ablauf einer ersten Zeit erfolgt eine Kalibrier- oder Servicewarnung. Nach Ablauf einer als Zeitdifferenz paramet-rierbaren zweiten Zeit wird ein Diagnosealarm gemeldet und Fehlerstrom ausgegeben.

Zur Durchführung der Kalibrierarbeiten müssen Sie Warnungen und Alarme quittieren. An-schließend können Sie die Timer rücksetzen und die Überwachungsfunktion abschalten. Die Kalibrierintervalle für die Elektronik ergeben sich aus folgender Formel:

Für die Bedienung/Quittierung der Warnungen und Alarme in SIMATIC PDM und über den HART-Communicator gilt folgendes:

Solange die Warn-/Alarmgrenze nicht erreicht ist, gilt:

• "Rücksetzen" setzt den Timer zurück und beginnt wieder mit Zählerstand 0. Die Überwa-chung bleibt aktiv.

• "Quittieren" hat keine Auswirkung, der Timer läuft weiter und die Überwachung bleibt ak-tiv.

• "Rücksetzen und deaktivieren" hält den Timer an, setzt ihn zurück und deaktiviert die Ü-berwachung.

Wenn die Warn-/Alarmgrenze erreicht ist, gilt:

• "Quittieren" setzt die Warn-/Alarmmeldung zurück, lässt den Timer aber weiterlaufen. In diesem Zustand ist kein neuer Alarm bzw. keine neue Warnung möglich, da die Zeitgren-zen überschritten bleiben.

• "Rücksetzen" setzt die Warn-/Alarmmeldung sowie den Timer zurück. Gleichzeitig wird der Alarm bzw. die Warnung quittiert. Der Timer läuft sofort wieder von Null los und

Bedienfunktionen über HART 7.21 Diagnosefunktionen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-28 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

spricht beim nächsten Überschreiten der Warn-/Alarmgrenzen wieder an. Das nächste Kalibrierintervall ist also sofort aktiv.

• "Rücksetzen und W/A deaktivieren" setzt die Warn-/Alarmmeldung, sowie den Timer zu-rück und deaktiviert diesen.

7.21.4 Schleppzeiger

Beschreibung Der Messumformer bietet drei Schleppzeigerpaare an, mit denen Sie die drei Messgrößen Druck, Sensortemperatur und Elektroniktemperatur auf negative und positive Spitzenwerte überwachen können. Pro Messwert speichert ein rücksetzbarer Schleppzeiger langfristig die maximalen und minimalen Spitzenwerte in den beiden nichtflüchtigen Speichern. Damit blei-ben die Werte auch nach einem Wiederanlauf des Geräts verfügbar. Die Schleppzeiger wer-den auch während einer Simulation aktualisiert.

Bild 7-14 Prinzipielle Darstellung von Schleppzeigern

p Druck t Zeit

Siehe auch Übersicht Simulation (Seite 7-31)

Bedienfunktionen über HART 7.21 Diagnosefunktionen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-29

7.21.5 Grenzwertbausteine

7.21.5.1 Übersicht Grenzwertbausteine

Beschreibung Die Diagnosefunktionen dieses Geräts bieten Ihnen die Möglichkeit, Messwerte in paramet-rierbaren Grenzen zu überwachen. Wenn die Grenzen verletzt werden, warnt Sie das Gerät über die HART-Kommunikation oder meldet einen analogen Fehlerstrom einer übergeordne-ten Instanz.

7.21.5.2 Überwachung der Stromsättigung

Beschreibung Mit einem einfachen Grenzwertbaustein können Sie den Stromausgang im Sättigungsbe-reich überwachen. Dieser Baustein wird über eine HART-Kommunikation parametriert und aktiviert. Für die HART-Kommunkation verwenden Sie einen HART-Communicator oder eine PC-Software wie SIMATIC PDM. Dazu müssen Sie zwei Zeiten parametrieren. Die erste Zeit bestimmt, wie lange der Stromausgang in der Sättigung sein darf (Ansprechzeit), bis ein A-larm ausgelöst wird und das Gerät seinen eingestellten Fehlerstrom ausgibt. Die zweite Zeit (Haltezeit), bestimmt die Dauer des Alarms.

Im ersten Beispiel beginnt die Ansprechzeit zum Zeitpunkt t1, wenn der Strom zum ersten Mal die parametrierte Sättigungsgrenze erreicht. Bei t2 endet die Ansprechzeit, und die Hal-tezeit beginnt. Der Alarm wird sofort wieder zurückgenommen, wenn die parametrierte Hal-tezeit schon verstrichen ist (t3) und der Strom erst danach die Sättigungsgrenze wieder un-terschreitet.

Im zweiten Beispiel ist die Dauer der Stromsättigung kürzer als die Ansprechzeit (t1, t2). In diesem Fall geht das Gerät nicht in den Zustand "Fehlerstrom".

Im dritten Beispiel unterschreitet der Strom nur für kurze Zeit die untere Sättigungsgrenze. Erst nach Ende der Haltezeit (t3) wird der Fehlerstrom wieder abgeschaltet.

Bedienfunktionen über HART 7.21 Diagnosefunktionen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-30 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Bild 7-15 Sättigungsüberwachung mit gesättigtem Alarmwert

Bild 7-16 Sättigungsüberwachung mit aktivem Alarmwert oben

Bedienfunktionen über HART 7.22 Simulation

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-31

Die Fehlerstromrichtung, die bei einem Stromsättigungsalarm ausgewählt werden soll, kön-nen Sie nach Ihren Erfordernissen parametrieren. Folgende Einstellungen sind unter dem Menü Stromsättigung möglich:

Aktiver Alarmwert Es gelten die Einstellungen unter dem Menüpunkt Stromalarmtyp. Inverser Alarmwert Es gelten die inversen Einstellungen unter dem Menüpunkt Strom-

alarmtyp. Gesättigter Alarmwert Der Fehlerstrom wird in der Richtung der Stromsättigung ausgegeben. Invers Gesättigter Alarm-wert

Der Fehlerstrom wird in der entgegengesetzte Richtung der Stromsätti-gung ausgegeben.

7.22 Simulation

7.22.1 Übersicht Simulation

Beschreibung Mit der Diagnosefunktion "Simulation" können Sie ohne einen anliegenden Prozessdruck- oder Temperaturwert vor Ort bzw. in einer Warte (Quasi-)Messdaten empfangen und weiter-verarbeiten. Einzelne Prozessabläufe können Sie so im "kalten" Zustand durchfahren und damit Prozesszustände simulieren. Außerdem können Sie durch Aufschalten von Simulati-onswerten die Leitungsführung von der Warte bis zum einzelnen Messumformer prüfen.

Der zu simulierende Wert kann als Festwert oder auch in Form einer Rampenfunktion vor-gegeben werden. Die Simulation von Druck- und Temperaturwerten wird in Parametrierung und Funktion gleich gehandhabt, so dass im folgenden nur die allgemeinen Simulationsver-fahren "Festwert" und "Rampenfunktion" erläutert werden.

Aus Sicherheitsgründen werden alle Simulationsdaten nur im Arbeitsspeicher (RAM) gehal-ten. Nach einem Neustart des Geräts ist also eine evt. eingeschaltete Simulation wieder ausgeschaltet. Sie können den Druck und beide Temperaturwerte simulieren. Dabei müssen Sie beachten, dass ein Verändern der Temperaturen durch Simulation keinen Einfluss auf den gemessenen Druckwert hat.

Bedienfunktionen über HART 7.22 Simulation

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-32 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Bild 7-17 Prinzipschaltbild Simulation

7.22.2 Simulation mit einer Rampenfunktion

Beschreibung Als zweite Möglichkeit können Sie neben den einstellbaren Festwerten für alle drei Simulati-onswege auch je eine Rampenfunktion parametrieren. Ein einstellbarer Anfangs- und End-wert legt jeweils die Grenzen fest, zwischen welchen sich die Simulationswerte mit steigen-der und fallender Tendenz bewegen. Mit der ebenfalls einstellbaren Schrittanzahl kann die Schrittweite berechnet werden. Die Anstiegsgeschwindigkeit der Rampe legen Sie über die Dauer der einzelnen Rampenstufen fest.

7.22.3 Simulation als Festwert

Beschreibung Unter Berücksichtigung der physikalischen Einheit können Sie für alle drei möglichen Simu-lationsstrecken einen festen Simulationswert parametrieren. Dabei können Sie den Druck-wert und beide Temperaturwerte gleichzeitig simulieren. So lange die Drucksimulation ein-geschaltet ist, reagiert der Messumformer nicht auf Änderungen des Prozessdrucks. Der Stromausgangswert stellt sich entsprechend der Druckvorgabe ein. Die Simulation der Tem-peraturwerte hat keinen Einfluss auf den Stromausgang. Sie ist nur über die HART-Kommunikation zu beobachten.

Bedienfunktionen über HART 7.23 Grenzwertgeber

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-33

7.23 Grenzwertgeber

Beschreibung Zur Überwachung beliebiger Gerätevariablen können Sie bis zu drei Grenzwertgeber aktivie-ren. Der Grenzwertgeber überwacht einen Wert auf einen oberen oder unteren Grenzwert. Bei Verletzen dieser Grenze meldet er eine Diagnosewarnung oder einen Diagnosealarm. Wählen Sie dazu den Menüpunkt "Grenzwertgeber" in SIMATIC PDM oder im Handheld Communicator. Folgende Werte können Sie für jeden der drei Grenzwertgeber parametrie-ren:

Tabelle 7-3 Parameter des Grenzwertgebers

Überwachungsvariable Hier wird Ihnen eine Liste der aktiven Gerätevariablen angeboten. Diese Liste ist abhängig von der eingestellten Messart.

Grenzwertüberwachung Warnung/Alarm Hier wählen Sie aus, ob bei einer Grenzwertüberschreitung eine War-nung oder ein Alarm + Warnung ausgelöst wird.

Grenzwertüberwachung oben/unten Hier bestimmen Sie, ob eine Gerätevariable auf den oberen Grenzwert, den unteren Grenzwert oder beide überwacht.

Oberer Grenzwert Oberer Grenzwert in der Einheit der Gerätevariable. Unterer Grenzwert Unterer Grenzwert in der Einheit der Gerätevariable. Hysterese Schaltschwelle zur Flatterunterdrückung bei kleinen Druckänderungen. Ansprechzeit Die Zeit, die ab der Überschreitung des Grenzwerts vergehen muss,

bis diese registriert wird. Haltezeit Die Zeit, die für einen Grenzwertalarm/Warnung auf jeden Fall anste-

hen bleibt, auch wenn das auslösende Ereignis nicht mehr vorhanden ist.

Bedienfunktionen über HART 7.23 Grenzwertgeber

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-34 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Bild 7-18 Auslöseschwellen für den Grenzwertgeber

Die Grenzwertüberschreitungen jedes Grenzwertgebers können Sie zählen, indem Sie einen Ereigniszähler aktivieren, der die oberen und die unteren Überschreitungen getrennt auf-summiert. Ab einer gewissen Anzahl von Überschreitungen, die Sie ebenfalls parametrieren können, kann eine Diagnosewarnung oder/und ein Diagnosealarm ausgelöst werden. Fol-gende Werte können Sie für den Ereigniszähler parametrieren:

Tabelle 7-4 Parameter des Ereigniszählers

Ereigniszähler oben Hier legen Sie fest, ob bei einer Überschreitung des Vergleichswerts eine Warnung oder ein Alarm + Warnung ausgelöst wird.

Ereigniszähler unten Hier legen Sie fest, ob bei einer Unterschreitung des Vergleichswerts eine Warnung oder ein Alarm + Warnung ausgelöst wird.

Vergleichswert oben Hier legen Sie die Anzahl der Überschreitungen fest, bei der ein Alarm + Warnung oder eine Warnung ausgelöst wird.

Vergleichswert oben Hier legen Sie die Anzahl der Unterschreitungen fest, bei der ein Alarm + Warnung oder eine Warnung ausgelöst wird.

Grenzwertüberwachung Warnung/Alarm oben Hier wählen Sie aus, ob bei Überschreiten des Ereigniszählers oben eine Warnung oder ein Alarm + Warnung ausgelöst wird.

Grenzwertüberwachung Warnung/Alarm unten Hier wählen Sie aus, ob bei Überschreiten des Ereigniszählers unten eine Warnung oder ein Alarm + Warnung ausgelöst wird.

Rücksetzen Ereigniszähler oben Hier setzen Sie den oberen Zähler auf 0 zurück. Erst nach Rücksetzen des Zählers ist ein neues Ereignis möglich.

Rücksetzen Ereigniszähler unten Hier setzen Sie den unteren Zähler auf 0 zurück. Erst wenn Sie den Zähler zurücksetzen, ist ein neues Ereignis möglich.

Quittierung Warnung/Alarm Hier können Sie jede Warnung/Alarm einzeln quittieren.

Bedienfunktionen über HART 7.23 Grenzwertgeber

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 7-35

Bild 7-19 Grenzwertgeber und Ereigniszähler

Die Meldungen des Grenzwertgebers sowie des Ereigniszählers lassen sich getrennt quittie-ren. Durch Rücksetzen des Ereigniszählers starten Sie ein neues Überwachungsintervall.

Bedienfunktionen über HART 7.23 Grenzwertgeber

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 7-36 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 8-1

Inbetriebnehmen 88.1 Sicherheitshinweise Inbetriebnahme

Warnung Eigensichere Stromkreise

Verwenden Sie bei eigensicheren Stromkreisen nur zum Messumformer passende und zerti-fizierte Strommessgeräte. Spezifische Prüfbescheinigungen

Wenn der Messumformer im explosionsgefährdeten Bereich eingesetzt wird, beachten Sie die EG-Baumusterprüfbescheinigung bzw. die für Ihr Land gültige Prüfbescheinigung.

Warnung "Eigensicher"

Bei Verwendung eines nicht vorschriftsmäßigen Speisegeräts ist die Zündschutzart "Eigen-sicher" nicht mehr wirksam und die Zulassung verfällt.

Warnung Feste Verlegung

Schließen Sie Geräte, die in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden, mit fester Verlegung der Kabel an. Bei eigensicheren Geräten oder Geräten mit Zündschutzart "nL" –"begrenzte Energie" ist dies nicht notwendig.

Warnung Dichtheit

Verwenden Sie Kabel mit einem Kabeldurchmesser von 7 bis 12 mm für die Schutzart IP65 bis IP68.

Inbetriebnehmen 8.2 Hinweise Inbetriebnahme

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 8-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Achtung

Kontrollieren Sie die Basisparameter vor der Inbetriebnahme.

Durch die Änderung der Bedienfunktionen können Anzeige und Messausgang so eingestellt sein, dass der wahre Prozessdruck nicht wiedergegeben wird.

8.2 Hinweise Inbetriebnahme

Hinweis

Um stabile Messwerte zu erhalten, muss der Messumformer nach dem Einschalten der Ver-sorgungsspannung ungefähr 5 Minuten warmlaufen.

Hinweis

Die Betriebsdaten müssen mit den auf dem Typenschild angegebenen Werten übereinstim-men. Wenn Sie die Hilfsenergie einschalten, ist der Messumformer in Betrieb.

8.3 Einleitung Inbetriebnahme Der Messumformer ist nach der Inbetriebnahme sofort betriebsbereit.

Um stabile Messwerte zu erhalten, muss der Messumformer nach dem Einschalten der Ver-sorgungsspannung ungefähr 5 Minuten warmlaufen.

Die einstellbare Messspanne entspricht der Angabe auf dem Typenschild. Auch bei werksei-tig, kundenspezifischer Einstellung stehen Messanfang und Messende auf dem Typenschild.

Bei Bedarf können Sie die Parameter auch während der Inbetriebnahme durch einfache Be-dienvorgänge am Gerät verändern.

Inbetriebnehmen 8.4 Bei Dampf und Flüssigkeit inbetriebnehmen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 8-3

8.4 Bei Dampf und Flüssigkeit inbetriebnehmen

Übersicht

Bild 8-1 Messen von Dampf

(1) Druckmessumformer (2) Absperrarmatur (2A) Absperrventil zum Prozess (2B) Absperrventil für Prüfanschluss oder für Entlüftungsschraube (3) Druckleitung (4) Absperrventil (5) Ablassventil (6) Abgleichgefäß (nur bei Dampf)

Inbetriebnehmen 8.4 Bei Dampf und Flüssigkeit inbetriebnehmen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 8-4 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Voraussetzung Sämtliche Ventile sind geschlossen.

Vorgehensweise Um den Messumformer bei Dampf und Flüssigkeit in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgen-dermaßen vor:

1. Öffnen Sie das Absperrventil für Prüfanschluss (2B).

2. Geben Sie den Druck, der dem Messanfang entspricht, über den Prüfanschluss der Ab-sperrarmatur (2) auf den Druckmessumformer (1).

3. Prüfen Sie den Messanfang.

4. Wenn der Messanfang vom gewünschten Wert abweicht, korrigieren Sie ihn.

5. Schließen Sie das Absperrventil für Prüfanschluss (2B).

6. Öffnen Sie das Absperrventil (4) an der Druckentnahmestelle.

7. Öffnen Sie das Absperrventil zum Prozess (2A).

Inbetriebnehmen 8.5 Bei Gasen inbetriebnehmen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 8-5

8.5 Bei Gasen inbetriebnehmen

Übersicht

Herkömmliche Anordnung Spezielle Anordnung

Messen von Gasen oberhalb der Druckentnah-mestelle

Messen von Gasen unterhalb der Druckentnah-mestelle

(1) Druckmessumformer (2) Absperrarmatur (2A) Absperrventil zum Prozess (2B) Absperrventil für Prüfanschluss oder für Entlüftungsschraube (3) Druckleitung (4) Absperrventil (5) Absperrventil (optional) (6) Kondensgefäß (optional) (7) Ablassventil

Inbetriebnehmen 8.5 Bei Gasen inbetriebnehmen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 8-6 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Voraussetzung Sämtliche Ventile sind geschlossen.

Vorgehensweise Um den Messumformer bei Gasen in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Öffnen Sie das Absperrventil für Prüfanschluss (2B).

2. Geben Sie den Druck, der dem Messanfang entspricht, über den Prüfanschluss der Ab-sperrarmatur (2) auf den Druckmessumformer (1).

3. Prüfen Sie den Messanfang.

4. Wenn der Messanfang vom gewünschten Wert abweicht, korrigieren Sie ihn.

5. Schließen Sie das Absperrventil für Prüfanschluss (2B).

6. Öffnen Sie das Absperrventil (4) an der Druckentnahmestelle.

7. Öffnen Sie das Absperrventil zum Prozess (2A).

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 9-1

Technische Daten 99.1 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck

Technische Daten

Eingang Relativdruck Messgröße Relativdruck Messspanne Max. zulässiger Betriebsdruck • 8 … 250 mbar g (0.12 … 3.6 psi g) 2 bar g (29 psi g) • 0,01 … 1 bar g (0.15 … 14.5 psi g) 4 bar g (58 psi g) • 0,04 … 4 bar g (0.58 … 58 psi g) 7 bar g (102 psi g) • 0,16 … 16 bar g (2.3 … 232 psi g) 21 bar g (305 psi g) • 0,6 … 63 bar g (9.1 … 914 psi g) 67 bar g (972 psi g) • 1,6 … 160 bar g (23.2 … 2321 psi g) 167 bar g (2422 psi g) • 4,0 … 400 bar g (58 … 5802 psi g) 400 bar g (5802 psi g) Untere Messgrenze • Messzelle mit Silikonöl 30 mbar a (0.44 psi a) • Messzelle mit inerter Flüssigkeit Für Messstofftemperatur ϑ -20 °C < ϑ ≤ 60 °C (-4 °F < ϑ ≤ 140 °F) 30 mbar a (0.44 psi a) Für Messstofftemperatur ϑ 60 °C < ϑ ≤ 100 °C (140 °F < ϑ ≤ 212 °F) 30 mbar a + 20 mbar a • (ϑ - 60 °C)/°C

(0.44 psi a + 0.29 psi a • (ϑ - 108 °F)/°F) Obere Messgrenze • Messzelle mit Silikonöl 100 % der max. Messspanne • Messzelle mit inerter Flüssigkeit 100 % des max. Messbereichs

Bei Sauerstoffmessung max. 160 bar g (2320 psi g)

Eingang Absolutdruck Messgröße Absolutdruck Messspanne Max. zulässiger Betriebsdruck • 8 … 250 mbar a (0.12 … 3.6 psi a) 1,5 bar a (22 psi a) • 0,043 … 1,30 bar a (0.62 … 19 psi a) 2,6 bar a (38 psi a) • 0,16 … 5 bar a (2.3 … 73 psi a) 10 bar a (145 psi a)

Technische Daten 9.1 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 9-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Eingang Absolutdruck • 1 … 30 bar a (14.5 … 435 psi a) 45 bar a (653 psi a) Untere Messgrenze • Messzelle mit Silikonöl 0 mbar a (0 psi a) Obere Messgrenze • Messzelle mit Silikonöl 100 % der max. Messspanne

Ausgang Ausgangssignal 4 … 20 mA • Untere Grenze (stufenlos einstellbar) auf 3,84 mA eingestellt (min. 3,55 mA) • Obere Grenze (stufenlos einstellbar) auf 20,5 mA eingestellt (max. 23 mA) • Welligkeit (ohne HART-Kommunikation) ISS ≤ 0,5 % des max. Ausgangsstrom • Elektrische Dämpfung T63 (Schrittweite 0,1 s) auf 0,1 s eingestellt (0 … 100 s) • Stromgeber 3,55 mA … 23 mA • Ausfallsignal 3,55 mA … 23 mA Bürde Widerstand R [Ω]

Ohne HART-Kommunikation

UH Hilfsenergie Mit HART-Kommunikation • HART-Communicator R =230 … 500 Ω • SIMATIC PDM R =230 … 1100 Ω Kennlinie Linear steigend oder linear fallend

Messgenauigkeit Referenzbedingungen • Steigende Kennlinie

• Messanfang 0 bar • Trennmembran Edelstahl • Messzelle mit Silikonöl • Raumtemperatur 25 °C (77 °F) • Messspannenverhältnis r

r = max. Messspanne/eingestellte Messspan-ne

Messabweichung bei Grenzpunkteinstellung, inklusive Hysterese und Wiederholbarkeit

Lineare Kennlinie • r ≤ 10 ≤ (0,0029 • r + 0,071) % • 10 < r ≤ 30 ≤ (0,0045 • r + 0,071) % • 30 < r ≤ 100 ≤ (0,005 • r + 0,05) % Einschwingzeit T63 ohne elektr. Dämpfung ca. 0,2 s Langzeitdrift bei ±30 °C (±54 °F) In 5 Jahren

≤ (0,25 • r) % Einfluss der Umgebungstemperatur In Prozent

Technische Daten 9.1 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 9-3

Messgenauigkeit • bei –10 … +60 °C (14 … 140 °F) • bei –40 … –10 °C und +60 … +85 °C

(–40 … 14 °F und 140 … 185 °F)

≤ (0,1 • r + 0,2) % ≤ (0,1 • r + 0,15) % pro 10 K (≤ (0,1 • r + 0,15) % pro 10 K)

Einfluss Einbaulage In Druck pro Winkeländerung 0,4 mbar (0.006 psi) pro 10° Korrektur über Nullpunktabgleich

Einfluss Hilfsenergie UH In Prozent pro Spannungsänderung 0,005 % pro 1 V

Einsatzbedingungen Einbaubedingungen Umgebungstemperatur Beachten Sie in explosionsgefährdeten Berei-chen die Temperaturklasse.

• Messzelle mit Silikonöl –40 °C … +85 °C (–40 °F … 185 °F) • Messzelle mit inerter Flüssigkeit –20 °C … +85 °C (–4 °F … 185 °F) • Digitalanzeige –30 °C … +85 °C (–22 °F … 185 °F) • Lagerungstemperatur –50 °C … +85 °C (–58 °F … 185 °F) Klimaklasse • Betauung zulässig Schutzart Nach EN 60 529

IP65, IP68, NEMA 4X, Gehäusereinigung, be-ständig gegen Laugen, Dampf bis 150 °C

Elektromagnetische Verträglichkeit • Störaussendung und Störfestigkeit Nach EN 61 326 und NAMUR NE 21 Messstoffbedingungen Messstofftemperatur • Messzelle mit Silikonöl –40 °C … +100 °C (–40 °F … 212 °F) • Messzelle mit inerter Flüssigkeit –20 °C … +100 °C (–4 °F … 212 °F)

Konstruktiver Aufbau Gewicht (ohne Optionen) ca. 800 g (1.8 lb) Werkstoff Werkstoff messstoffberührter Teile

• Anschlusszapfen Edelstahl W-Nr. 1.4404/316L Hastelloy C276 W-Nr. 2.4819

• Ovalflansch Edelstahl W-Nr. 1.4404/316L • Trennmembran Edelstahl W-Nr. 1.4404/316L

Hastelloy C276 W-Nr. 2.4819 Werkstoff nicht-messstoffberührter Teile • Elektronikgehäuse Elektropolierter Edelstahl W-Nr. 1.4301 Messzellenfüllung • Silikonöl

Technische Daten 9.1 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 9-4 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Konstruktiver Aufbau • Inerte Flüssigkeit

Prozessanschluss • G½A nach DIN EN 837-1 • Innengewinde ½-14 NPT • Ovalflansch PN 160 (MWP 2320 psi) mit

Befestigungsgewinde: – 7⁄16-20 UNF nach IEC 61518 – M10 nach DIN 19213

Elektrischer Anschluss • Kabeleinführung über Verschraubung M20x1,5 (Kunststoff)

• Kabeleinführung über Verschraubung M20x1,5 (Metall mit Schirmauflage)

Hilfsenergie UH Klemmenspannung am Messumformer • DC 10,5 V … 42 V

• Bei eigensicherem Betrieb DC 10,5 V … 30 V Welligkeit USS ≤ 0,2 V (47 … 125 Hz) Rauschen Ueff ≤ 1,2 V (0,5 … 10 Hz)

Zertifikate und Zulassungen Einteilung nach Druckgeräterichtlinie (DGRL 97/23/EG)

Für Gase Fluidgruppe 1 und Flüssigkeiten Flu-idgruppe 1; erfüllt die Anforderungen nach Artikel 3, Absatz 3 (gute Ingenieurpraxis)

Wasser, Abwasser In Vorbereitung Explosionsschutz Eigensicherheit "i" PTB 05 ATEX 2048 • Kennzeichnung Ex II 1/2 G EEx ia/ib IIB/IIC T4, T5, T6 • Zul. Umgebungstemperatur -40 … +85 °C (-40 … +185 °F)

Temperaturklasse T4 -40 … +70 °C (-40 … +158 °F) Temperaturklasse T5 -40 … +60 °C (-40 … +140 °F) Temperaturklasse T6

• Anschluss an bescheinigte eigensichere Stromkreise mit den Höchstwerten: Ui = 30 V, Ii = 100 mA Pi = 750 mW, Ri = 300 Ω

• Wirksame innere Kapazität Ci = 6 nF • Wirksame innere Induktivität Li = 0,4 mH

Technische Daten 9.2 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck (frontbündig)

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 9-5

Kommunikation HART-Kommunikation 230 … 1100 Ω Protokoll HART Version 5.x Software für Computer SIMATIC PDM

Siehe auch SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck (Seite 10-1)

9.2 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck (frontbündig)

Technische Daten

Eingang Messgröße Relativdruck (frontbündig) Messspanne Max. zul. Betriebsdruck • 8 … 250 mbar g (0.12 … 3.6 psi g) 2 bar g (29 psi g) • 0,01 … 1 bar g (0.15 … 14.5 psi g) 4 bar g (58 psi g) • 0,04 … 4 bar g (0.58 … 58 psi g) 7 bar g (102 psi g) • 0,16 … 16 bar g (2.3 … 232 psi g) 21 bar g (305 psi g) • 0,6 … 63 bar g (9.1 … 914 psi g) Je nach Prozessanschluss kann die Messpanne von diesen Werten abweichen

67 bar g (972 psi g)

Untere Messgrenze • Messzelle mit Silikonöl 30 mbar a (0,44 psi a) Obere Messgrenze • Messzelle mit Silikonöl 100 % der max. Messspanne

Ausgang Ausgangssignal 4 … 20 mA • Untere Grenze (stufenlos einstellbar) auf 3,84 mA eingestellt (min. 3,55 mA) • Obere Grenze (stufenlos einstellbar) auf 20,5 mA eingestellt (max. 23 mA) • Welligkeit (ohne HART- Kommunikation) ISS ≤ 0,5 % des max. Ausgangsstrom • Elektrische Dämpfung Zeitkonstanten (T63) 0 … 100 s • Stromgeber 3,55 mA … 23 mA • Ausfallsignal 3,55 mA … 23 mA

Technische Daten 9.2 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck (frontbündig)

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 9-6 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Ausgang Bürde Widerstand R [Ω]

Ohne HART-Kommunikation

UH Hilfsenergie Mit HART-Kommunikation • HART-Communicator R =230 … 500 Ω • SIMATIC PDM R =230 … 1100 Ω Kennlinie Linear steigend oder linear fallend

Messgenauigkeit Referenzbedingungen • Steigende Kennlinie

• Messanfang 0 bar • Trennmembran Edelstahl • Messzelle mit Silikonöl • Raumtemperatur 25 °C (77 °F) • Messspannenverhältnis r

r = max. Messspanne/eingestellte Messspan-ne

Messabweichung bei Grenzpunkteinstellung, inklusive Hysterese und Wiederholbarkeit

Lineare Kennlinie • r ≤ 10 ≤ (0,0029 • r + 0,071) % • 10 < r ≤ 30 ≤ (0,0045 • r + 0,071) % • 30 < r ≤ 100 ≤ (0,005 • r + 0,05) % Einschwingzeit T63 ohne elektr. Dämpfung ca. 0,2 s Langzeitdrift bei ±30 °C (±54 °F) In 5 Jahren

≤ (0,25 • r) % Einfluss der Umgebungstemperatur In Prozent • bei –10 … +60 °C (14 … 140 °F) ≤ (0,1 • r + 0,2) % • bei –40 … –10 °C und +60 … +85 °C

(–40 … 14 °F und 140 … 185 °F)

≤ (0,1 • r + 0,15) % pro 10 K (≤ (0,1 • r + 0,15) % pro 10 K)

Einfluss der Messstofftemperatur In Druck pro Temperaturänderung • Temperaturdifferenz zwischen Messstofftem-

peratur und Umgebungstemperatur 3 mbar pro 10 K (0.04 psi pro 10 K)

Einfluss Einbaulage In Druck pro Winkeländerung 0,4 mbar (0,006 psi) pro 10° Korrektur über Nullpunktabgleich

Einfluss Hilfsenergie In Prozent pro Spannungsänderung 0,005 % pro 1 V

Technische Daten 9.2 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck (frontbündig)

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 9-7

Einsatzbedingungen Einbaubedingungen Umgebungstemperatur Beachten Sie in explosionsgefährdeten Berei-chen die Temperaturklasse.

• Messzelle mit Silikonöl –40 °C … +85 °C (–40 °F … 185 °F) • Digitalanzeige –30 °C … +85 °C (–22 °F … 185 °F) • Lagerungstemperatur –50 °C … +85 °C (–58 °F … 185 °F) Klimaklasse • Betauung zulässig Schutzart Nach EN 60 529

IP65, IP68, NEMA 4X, Gehäusereinigung, be-ständig gegen Laugen, Dampf bis 150 °C

Elektromagnetische Verträglichkeit • Störaussendung und Störfestigkeit Nach EN 61 326 und NAMUR NE 21 Messstoffbedingungen Messstofftemperatur • Messzelle mit Silikonöl –25 °C … +150 °C (–13 °F … 302 °F)

–25 °C … +200 °C (–13 °F … 392 °F) mit Tempe-raturentkoppler

Konstruktiver Aufbau Gewicht ca. 1 … 13 kg (2.2 … 29 lb) Werkstoff Werkstoff messstoffberührter Teile • Prozessanschluss Edelstahl W-Nr. 1.4404/316L • Trennmembran Edelstahl W-Nr. 1.4404/316L Werkstoff nicht-messstoffberührter Teile • Elektronikgehäuse Elektropolierter Edelstahl W-Nr. 1.4301 Messzellenfüllung • Silikonöl

• Neobee M20 • Med. Weißöl

Prozessanschluss • Flansche nach EN und ASME • NuG- und Pharma-Flansche • Bioconnect/Biocontrol • PMC-Style

Elektrischer Anschluss • Kabeleinführung über Verschraubung M20x1,5 (Kunststoff)

• Kabeleinführung über Verschraubung M20x1,5 (Metall mit Schirmauflage)

Technische Daten 9.2 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck (frontbündig)

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 9-8 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Hilfsenergie UH Klemmenspannung am Messumformer • DC 10,5 V … 42 V

• Bei eigensicherem Betrieb DC 10,5 V … 30 V Welligkeit USS ≤ 0,2 V (47 … 125 Hz) Rauschen Ueff ≤ 1,2 V (0,5 … 10 Hz)

Zertifikate und Zulassungen Einteilung nach Druckgeräterichtlinie (DGRL 97/23/EG)

Für Gase Fluidgruppe 1 und Flüssigkeiten Flu-idgruppe 1; erfüllt die Anforderungen nach Artikel 3, Absatz 3 (gute Ingenieurpraxis)

Wasser, Abwasser In Vorbereitung Explosionsschutz Eigensicherheit "i" PTB 05 ATEX 2048 • Kennzeichnung Ex II 1/2 G EEx ia/ib IIB/IIC T4, T5, T6 • Zul. Umgebungstemperatur -40 … +85 °C (-40 … +185 °F)

Temperaturklasse T4 -40 … +70 °C (-40 … +158 °F) Temperaturklasse T5 -40 … +60 °C (-40 … +140 °F) Temperaturklasse T6

• Anschluss an bescheinigte eigensichere Stromkreise mit den Höchstwerten: Ui = 30 V, Ii = 100 mA Pi = 750 mW, Ri = 300 Ω

• Wirksame innere Kapazität Ci = 6 nF • Wirksame innere Induktivität Li = 0,4 mH

Kommunikation HART-Kommunikation 230 … 1100 Ω Protokoll HART Version 5.x Software für Computer SIMATIC PDM

Siehe auch SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck (frontbündig) (Seite 10-2)

Flansche nach EN und ASME (Seite 10-3)

NuG- und Pharma-Flansche (Seite 10-4)

Bioconnect/Biocontrol (Seite 10-5)

PMC-Style (Seite 10-7)

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 10-1

Maßbilder 1010.1 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck

Bild 10-1 SITRANS P300 mit Ovalflansch

Maßbilder 10.2 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck (frontbündig)

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 10-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

10.2 SITRANS P300 Relativdruck/Absolutdruck (frontbündig)

Bild 10-2 SITRANS P300 (frontbündig)

Das Bild besteht aus einem SITRANS P300 mit einem Beispielflansch. Auf diesem Bild wird die Höhe in H1 und H2 unterteilt.

H1 Höhe des SITRANS P300 bis zu einem definierten Schnitt H2 Höhe des Flansches bis zu diesem definierten Schnitt

In den Bemaßungen der Flansche wird nur noch die Höhe H2 angegeben.

Maßbilder 10.3 Flansche nach EN und ASME

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 10-3

10.3 Flansche nach EN und ASME

Flansch nach EN

EN 1092-1 DN PN ⊘D H2 25 40 115 mm (4.5 '') ca. 55 mm (2.2'') 25 100 140 mm (5.5 '') ca. 55 mm (2.2'') 40 40 150 mm (5.9 '') ca. 55 mm (2.2'') 40 100 170 mm (6.7 '') ca. 55 mm (2.2'') 50 16 165 mm (6.5 '') ca. 55 mm (2.2'') 50 40 165 mm (6.5 '') ca. 55 mm (2.2'') 80 16 200 mm (7.9 '') ca. 55 mm (2.2'')

80 40 200 mm (7.9 '') ca. 55 mm (2.2'')

Flansch nach ASME

ASME B 16.5 DN CLASS ⊘D H2 1'' 150 110 mm (4.3 '') ca. 53 mm (2.1'') 1'' 300 125 mm (4.9 '') ca. 53 mm (2.1'') 1 1/2'' 150 130 mm (5.1 '') ca. 53 mm (2.1'') 1 1/2'' 300 155 mm (6.1 '') ca. 53 mm (2.1'') 2'' 150 150 mm (5.9 '') ca. 53 mm (2.1'') 2'' 300 165 mm (6.5 '') ca. 53 mm (2.1'') 3'' 150 190 mm (7.5 '') ca. 53 mm (2.1'') 3'' 300 210 mm (8.1 '') ca. 54 mm (2.1'') 4'' 150 230 mm (9.1 '') ca. 53 mm (2.1'')

4'' 300 255 mm (10.0 '') ca. 57 mm (2.2'')

Maßbilder 10.4 NuG- und Pharma-Flansche

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 10-4 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

10.4 NuG- und Pharma-Flansche

Anschlüsse nach DIN

DIN 11851 DN PN ⊘D H2 25 40 63 mm (2.5'') ca. 55 mm (2.2'') 32 40 70 mm (2.8'') ca. 55 mm (2.2'') 40 40 78 mm (3.1'') ca. 55 mm (2.2'') 50 40 92 mm (3.6'') ca. 55 mm (2.2'')

80 40 127 mm (5'') ca. 55 mm (2.2'')

DIN 11864-1 DN PN ⊘D H2 25 40 52,4 mm (2.1'') ca. 54 mm (2.1'') 40 40 65,4 mm (2.6'') ca. 54 mm (2.1'') 50 40 78,4 mm (3.1'') ca. 54 mm (2.1'')

100 40 130,6 mm (5.1'') ca. 54 mm (2.1'')

DIN 11864-2 DN PN ⊘D H2 25 40 70 mm (2.8'') ca. 49 mm (1.9'') 40 40 82 mm (3.2'') ca. 49 mm (1.9'') 50 40 94 mm (3.7'') ca. 49 mm (1.9'')

100 40 159 mm (6.3'') ca. 49 mm (1.9'')

DIN 11864-3 DN PN ⊘D H2 25 40 50,5 mm (2'') ca. 49 mm (1.9'') 40 40 64 mm (2.5'') ca. 49 mm (1.9'') 50 40 77,5 mm (3.1'') ca. 49 mm (1.9'')

100 40 130 mm (5.1'') ca. 49 mm (1.9'')

Maßbilder 10.5 Bioconnect/Biocontrol

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 10-5

Tri-Clamp nach DIN 32676 DN PN ⊘D H2 20 40 34 mm (1.3'') ca. 53 mm (2.1'') 25 40 50.5 mm (2'') ca. 53 mm (2.1'') 32 40 50.5 mm (2'') ca. 53 mm (2.1'') 40 40 50.5 mm (2'') ca. 53 mm (2.1'') 50 40 64 mm (2.5'') ca. 53 mm (2.1'') 65 40 91 mm (3.6'') ca. 53 mm (2.1'') 80 40 106 mm (4.2'') ca. 53 mm (2.1'')

100 40 119 mm (4.7'') ca. 53 mm (2.1'')

Andere Anschlüsse

Varivent®-Anschluss DN PN ⊘D H2 25-32 40 66 mm (2.6'') ca. 53 mm (2.1'')

40-125 40 84 mm (3.3'') ca. 53 mm (2.1'')

10.5 Bioconnect/Biocontrol

BioconnectTM-Anschlüsse

BioconnectTM-Verschraubung DN PN ⊘D H2 25 40 55 mm (2.2'') ca. 57 mm (2.2'') 50 40 82 mm (3.2'') ca. 57 mm (2.2'')

100 40 145 mm (5.7'') ca. 57 mm (2.2'')

BioconnectTM-Flanschverbindung DN PN ⊘D H2 25 40 85 mm (3.3'') ca. 48 mm (1.9'') 50 40 110 mm (4.3'') ca. 48 mm (1.9'')

100 40 175 mm (6.9'') ca. 48 mm (1.9'')

Maßbilder 10.5 Bioconnect/Biocontrol

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 10-6 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

BioconnectTM-Clampverbindung

DN PN ⊘D H2 25 40 50,5 mm (2'') ca. 48 mm (1.9'') 40 40 50,5 mm (2'') ca. 48 mm (1.9'') 50 40 64 mm (2.5'') ca. 48 mm (1.9'') 65 40 91 mm (3.6'') ca. 48 mm (1.9'') 80 40 106 mm (4.2'') ca. 48 mm (1.9'')

100 40 119 mm (4.7'') ca. 48 mm (1.9'')

Andere Anschlüsse

BiocontrolTM-Anschluss DN PN ⊘D H2 25 40 64 mm (2.5'') ca. 48 mm (1.9'') 50 40 90 mm (3.5'') ca. 48 mm (1.9'')

100 40 120 mm (4.7'') ca. 48 mm (1.9'')

Connect STM Flanschverbindung DN PN ⊘D H2 25 40 85 mm (3.3'') ca. 47 mm (1.9'') 32 40 95 mm (3.7'') ca. 47 mm (1.9'') 40 40 100 mm (3.9'') ca. 47 mm (1.9'') 50 40 110 mm (4.3'') ca. 47 mm (1.9'') 65 40 140 mm (5.5'') ca. 47 mm (1.9'') 80 40 150 mm (5.9'') ca. 47 mm (1.9'')

100 40 175 mm (6.9'') ca. 47 mm (1.9'')

Maßbilder 10.6 PMC-Style

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 10-7

10.6 PMC-Style

Anschlüsse der Papierindustrie

PMC-Style Standard DN PN ⊘D H2 – – 40,4 mm (1.6'') ca. 36,8 mm (1.4'')

Überwurfmutter M44x1,25

PMC-Style Minibolt DN PN ⊘D H2

– – 26,3 mm (1'') ca. 33,1 mm (1.3'')

Maßbilder 10.6 PMC-Style

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation 10-8 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 A-1

Anhang AA.1 Übersicht Bedienstruktur HART

Die folgende Übersicht gilt für die Bedienstrukturdes HART-Communicators.

Anhang A.1 Übersicht Bedienstruktur HART

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation A-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

*) Anzeige der Messwerte**) M = Methode

2 Online 1 (PV Messwert) 2 (PV) Status3 Gerätetyp4 Identifikation 1 Betriebseinheit 1 Meß-Kennz. (TAG)

2 Langes TAG --> M **)3 Beschreibung4 Nachricht5 MM/TT/JJ

2 Gerät 1 Hersteller2 Modell3 Geräte-Serien-Nr.4 Vertreiber5 MLFB Bestellnummer 1 Geräte-Bestell-Nr --> M6 Meßumformer Typ7 Fabrikations-Nr8 Montage-Nr9 Sensor Seriennr.

10 Revisionen 1 Universal Rev.2 Feldgeräte Rev.3 Software Rev.4 Hardware Rev.

3 Grundeinstellung 1 Druckeinheit

2 Unt Sens Limit3 Ob Sens Limit4 Kleinste Spanne5 MA6 ME7 Druck Dämpfung8 Druck Kennlinie

5 Konfig Eing/Ausg 1 Kurzsetup & Messw. 1 PV, Strom Status 1 (PV Messwert)2 Strom3 (PV) % MB4 Status siehe --> 6 Diagnose/Service5 Messumformer Typ

2 Messwerte & Stati 1 Druck Messwerte 1 Druck2 Druck Status3 Ungetr Druck4 Ungetr Druck Stat

2 Temp Messwerte 1 Sens Temp2 Sens Temp Stat3 Elektr Temp4 Elektr Temp Stat

3 Füllst, Vol, Masse 1 Level(angezeigt, falls gültig) 2 Level Status

3 Volumen4 Volumen Status5 Masse6 Masse Status

4 Vol-, Masse- & Durchfl. 1 Vol-Fluss(angezeigt, falls gültig) 2 Vol-Fluss Status

3 Massefluss4 Massefluss Status

5 Anwender & Status 1 Anwender(angezeigt, falls gültig) 2 Anwender Status

3 Kurzsetup 1 Mess-Kennz. (TAG)2 Langes TAG --> M3 PV ist4 (PV) Einheit5 Lagefehlerabgleich 1 Lagefehlerabgleich --> M6 (PV) MA7 (PV) ME8 Druck Dämpfung9 Druck Kennlinie

2 Eingang 1 Druck/Temp einstellen 1 Drucksensor 1 Druck2 Ungetr Druck3 Druckeinheiten 1 Druck abs/rel

2 Druckeinheit3 Einh ungetr Druck

2 Temperatursensor 1 Sens Temp2 Elektr Temp3 Temp Einheiten 1 Sens Temp Einh

2 Elektr Temp Einh3 Druckeinheiten siehe --> 1 Drucksensor4 Temp Einheiten siehe --> 2 Temperatursensor

2 Prozessvar. anzeigen 1 Prozessvariablen 1 (PV Messwert)2 (PV) % MB3 Strom4 (SV Messwert)5 (TV Messwert)6 (QV Messwert)

3 Messart/Mapper 1 Messart2 PV ist3 SV ist4 TV ist5 QV ist6 (Messart) Konfig. 1 Eingangsskalierung 1 Druck abs/rel

z.B. Füllstand 2 Druckeinheit3 Eingangs-MA4 Eingangs-ME

2 Füllstandsskalierung 1 Einh. Füllstand2 Füllstand MA3 Füllstand ME

Anhang A.1 Übersicht Bedienstruktur HART

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 A-3

3 Volumenskalierung 1 Volumeneinheit2 Volumen MA3 Volumen ME2 Dichteeinheit3 Dichte3 Masseeinheit

6 (Messart) Konfig. 1 Eingangsskalierung 1 Druck abs/relz.B. Durchfluss 2 Druckeinheit

3 Eingangs-MA4 Eingangs-ME

2 Durchfluss-Skalierung 1 Einh. Vol.Fluss2 Vol.Fluss MA3 Vol.Fluss ME2 Dichteeinheit3 Dichte3 Einh. Massefluss

6 (Messart) Konfig. 1 Eingangsskalierung 1 Druck abs/rele.g. Anwender 2 Druckeinheit

3 Eingangs-MA4 Eingangs-ME

3 Anwender Skalierung 1 Anw. Einh.(5 Char)2 Anwender MA3 Anwender ME

7 Sonderkennlinie 1 Status Kennlinie gültig falls Füllst., Durchfl., 2 Anzahl PunkteAnwender - sonst nicht 3 Eingabe Kennlinie --> M

4 Anzeige Kennlinie --> M4 Messgrenzen & Spanne 1 Messbereich Zelle

2 Aktive Gerätevariablen 1 Druck 1 Druckeinheit2 Ob Sensor Limit (OSL)3 Unt Sensor Limit (USL)4 Kleinste Spanne 5 Summe Nullpunktkorr

2 Sens Temp 1 Einh. Sens Temp2 Sens Temp OSL3 Sens Temp USL4 Kleinste Spanne

3 Elektr Temp 1 Einh. Elektr Temp2 Elektr Temp OSL3 Elektr Temp USL4 Kleinste Spanne

4 Ungetr Pres 1 Einh. Ungetr Pres2 Ungetr Pres OSL3 Ungetr Pres USL4 Kleinste Spanne

zusätzlich, wenn Messart 5 Füllstand 1 Einh. Füllstandauf Füllstand gemappt ist 2 Füllstand OSL

3 Füllstand USL4 Kleinste Spanne

zusätzlich, wenn Messart 6 Volumen 1 Einh. Volumenauf Füllstand gemappt ist 2 Volumen OSL

3 Volumen USL4 Kleinste Spanne

zusätzlich, wenn Messart 7 Masse 1 Einh. Masseauf Füllstand gemappt ist 2 Masse OSL

3 Masse USL4 Kleinste Spanne

zusätzlich, wenn Messart 5 Volumenfluss 1 Einh. Vol.Flussauf Durchfluss gemappt ist 2 Vol.Fluss OSL

3 Vol.Fluss USL4 Kleinste Spanne

zusätzlich, wenn Messart 6 Massefluss 1 Einh. Masseflussauf Durchfluss gemappt ist 2 Massefluss OSL

3 Massefluss USL4 Kleinste Spanne

zusätzlich, wenn Messart 5 Anwender 1 (PV) Einheitauf Anwender gemappt ist 2 Anwender OSL

3 Anwender USL4 Kleinste Spanne

3 Ausgang 1 Analogausgang 1 Strom2 Prozent MB3 Nullpunkt und Spanne 1 Nullp./Spanne einstellen 1 Ausg.skal. PV --> Forts.4 Druck Kennlinie 2 Prozessvorgabe --> M5 Beginn Radizierung

--> Forts. 1 (PV) Einheit2 (PV) MA3 (PV) ME4 Unteres Sens Limit5 Oberes Sens Limit

6 Stromgrenzwerte 1 Unteres Stromlimit2 Oberes Stromlimit

7 Alarme 1 Strom Alarm Typ2 Unterer Alarmwert3 Oberer Alarmwert

2 Abgleichpunkte 1 Unterer Abgleichpunkt2 Oberer Abgleichpunkt

3 HART Ausgang 1 Aufrufadresse2 Anz Aufruf-Präambeln3 Anz Antwort-Präameln

4 Lokale Anzeige 1 Anzeiger Typ2 Einh nachziehen3 Einh lokale Anzeige

Lokale Bedienung

Anhang A.1 Übersicht Bedienstruktur HART

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation A-4 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

4 LCD Einstellung 1 LCD Wertskal: Wenn ein: 2 LCD Einheit5 Bargraph 3 LCD MA

4 LCD ME6 Zugangsschutz 1 Lokale Bedienung

2 Schreibschutz3 Setze Schreibschutz --> M

5 Konstrukt. Aufbau 1 Tauschzähler2 Bauform 1 Messzelle 1 Meßzelle Füllmedium

2 Trennmembran Material3 O-Ring Material4 Meßbereich Zelle

2 Druckmittler (DruMi) 1 DruMi Anzahl2 DruMi Typ3 DruMi Membr Material4 DruMi Füllmedium5 Tubuslänge6 Anbauart7 Kapillarlänge

3 Prozessanschluss 1 Prozessanschluss2 EntlVent/Stopf Material ( EntlVent/Stopf =3 EntlVent/Stopf Position Entlüftungsventilstopfen)4 Druckkappenschrauben5 Flansch Typ6 Flansch Material

4 Elektrischer Anschluss 1 Elektr Gehäuse Material2 Elektrischer Anschluss

7 Diagnose/Service 1 Status 1 Summenstatus2 Erweiterter Gerätestat3 Simulation Status4 Hardw/Firmw Status 1 Zustandsgruppe 2

2 Zustandsgruppe 33 Zustandsgruppe 44 Zustandsgruppe 5

5 Diagnose Alarm Status 1 Zustandsgruppe 152 Zustandsgruppe 16

6 Diagnose Warn Status 1 Zustandsgruppe 192 Zustandsgruppe 20

2 Gerät 1 Selbsttest/Reset 1 Selbsttest --> M2 Display Test --> M3 Rücksetzen --> M4 Änderung Konfig 1 Konf. Zähler

2 Abgleich 1 Werkabgleich --> M2 Sensorabgleich 1 Abgleichpunkte 1 Unterer Abgleichpunkt

2 Oberer Abgleichpunkt2 Sensorabgleich 1 Druck Nullabgleich --> M

2 Unterer Abgleich --> M3 Oberer Abgleich --> M

3 Summe Nullpunktkorr3 AO Abgleich 1 D/A Abgl 4mA/20mA --> M

2 D/A Abgleich skaliert --> M4 Lagefehlerabgleich 1 Lagefehlerabgleich --> M

3 Simulation/TEST 1 Stromgeber --> M Simulation Analogstrom2 Eingänge --> M Simulation Festwert/Rampe

4 Zugangsschutz 1 Lokale Bedienung2 Schreibschutz3 Setze Schreibschutz --> M

3 Diagnose-Einstellungen 1 W/A Zeiteinh.2 Kalib Interval 1 Kalib Status

2 W/A quittieren --> M3 Kalib Timer 1 Kalib Zeit

2 Rücksetzen --> M4 Kalib Warnung5 Kalib Alarm6 W/A aktivieren

3 Service Interval 1 Service Status2 W/A quittieren --> M3 Service Timer 1 Service Zeit

2 Rücksetzen --> M4 Service Warnung5 Service Alarm6 W/A aktivieren

4 Stromsättigung 1 Strom Alarm Typ2 Sättigung Alarm3 Alarmdauer4 Alarm aktivieren

5 GWM parametrieren 1 Anzeige GWM --> M(GWM = Grenzwertmelder) 2 Param. GWM --> M

3 GWM Status --> M4 GWM Quit W/A --> M5 Zähler W/A quit --> M6 Zähler rücks. --> M

4 Ansicht 1 Betriebsstunden (Betr.St.) 1 Betr.St.Zähler Elektr2 Betr.St.Zähler Sensor

3 Schleppzeiger 1 Schleppz. Druck 1 Druck max2 Druck min3 Rücksetzen --> M

2 Schleppz. Elektr Temp 1 Elektr Temp max2 Elektr Temp min3 Rücksetzen --> M

3 Schleppz. Sensor Temp 1 Sens Temp max2 Sens Temp min3 Rücksetzen --> M

6 Zertif. & Zulassung 1 Explosionsschutz

Anhang A.2 Bescheinigungen

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 A-5

A.2 Bescheinigungen Die Bescheinigungen sind in gesammelter Form als lose Blattsammlung der Betriebsanlei-tung bzw. auf CD beigelegt.

A.3 Druckgeräterichtlinie Die Überwachung der Auslegung, Dimensionierung, Prüfung und Fertigung erfolgt nach Mo-dul H (umfassende Qualitätssicherung) vom TÜV Nord als benannte Stelle.

Anhang A.3 Druckgeräterichtlinie

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation A-6 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

Allgemeines

Die Druckgeräterichtlinie 97/23/EC betrifft die Angleichung der Rechtsvorschriften der europäischen Mitgliedsstaaten für Druckgeräte. Druckgeräte im Sinne der Richtlinie sind Behälter, Rohrleitungen und Ausrüstungsteile mit einem maximal zulässi-gen Druck von mehr als 0,5 bar über Atmosphärendruck.

Die Druckgeräterichtlinie ist anwendbar seit 29. November 1999, verbindlich ab 29. Mai 2002.

Einteilung nach dem Gefahrenpotential

Die Einteilung der Geräte gemäß Druckgeräterichtlinie erfolgt nach dem Gefahrenpotential (Medium/Druck/Volumen/Nenn-weite) in die Kategorien I bis IV oder Artikel 3 Absatz 3.

Maßgebend für die Beurteilung des Gefahrenpotentials sind fol-gende Kriterien, die sich auch in den Diagrammen 1 bis 4 und 6 bis 9 wiederfinden:

Die befeuerten oder anderweitig beheizten Druckgeräte sind gesondert in Diagramm 5 aufgeführt.

Hinweis:Flüssige Fluide sind nach Artikel 3 diejenigen Flüssigkeiten, de-ren Dampfdruck bei der zulässigen maximalen Temperatur nicht um mehr als 0,5 bar über dem normalen Atmosphären-druck (1013 mbar) liegt.

• Fluidgruppe Gruppe 1 oder 2

• Aggregatzustand flüssig oder gasförmig

• Form des druckhaltenden Gerätes- Behälter

- Rohrleitung

Produkt aus Druck und Volumen (PS * V [barL])Nennweite, Druck oder Produkt aus Druck und Nenn-weite (PS * DN)

Die maximal zulässige Temperatur für die verwendeten Flüssigkeiten ist die vom Anwender festgelegte maximal auf-tretende Prozesstemperatur. Sie muss innerhalb der für das Gerät festgelegten Grenzen liegen.

Einteilung der Medien (flüssig/gasförmig) in die Fluidgruppen

Fluide werden nach Artikel 9 in folgende Fluidgruppen eingeteilt:

Konformitätsbewertung

Druckgeräte der Kategorie I bis IV müssen den sicherheitstech-nischen Anforderungen der Richtlinie entsprechen und ein CE - Zeichen tragen.

Sie müssen einem Konformitätsbewertungsverfahren nach An-hang III der Richtlinie entsprechen.

Druckgeräte nach Artikel 3 Absatz 3 müssen in Übereinstim-mung mit der in einem Mitgliedsland geltenden guten Ingenieur-praxis (Sound Engineering Practice SEP) ausgelegt und hergestellt werden und dürfen kein CE- Zeichen tragen (CE- Zei-chen aus anderen Richtlinien sind davon nicht betroffen).

Siemens hat (sofern das Gerät nicht innerhalb des Bereiches des Artikels 3 Absatz 3 fällt) für seine Produkte eine Konformi-tätsbewertung vorgenommen, ein CE Kennzeichen vorgesehen und eine Konformitätserklärung ausgestellt.

Die Überwachung der Auslegung, Dimensionierung, Prüfung und Fertigung erfolgt nach Modul H (Umfassende Qualitätssi-cherung) vom TÜV Nord als benannte Stelle.

Hinweise:• Geräte, die für Medien mit hohem Gefahrenpotential (z.B.

Gase Fluidgruppe 1) ausgelegt sind, dürfen auch für Medien mit geringerem Gefahrenpotential (z.B. Gas der Fluidgruppe 2 oder Flüssigkeiten der Fluidgruppe 1 und 2) eingesetzt wer-den.

• Die Druckgeräterichtlinie gilt gemäß Artikel 1 Absatz 3 nicht für Geräte wie z.B.: bewegliche Offshoreanlagen, Schiffe, Luft-fahrzeuge, Netze für die Versorgung von Wasser und Abwas-ser, kerntechnische Anlagen, Raketen und Leitungen außerhalb von Industrieanlagen.

Gruppe 1

Explosions-gefährlichR-Sätze:z.B.: 2, 3 (1, 4, 5, 6, 9, 16, 18, 19, 44)

Sehr giftigR-Sätze:z.B.: 26, 27, 28, 39 (32)

Hochent-zündlichR-Sätze:z.B.: 12 (17)

GiftigR-Sätze:z.B.: 23, 24, 25 (29, 31)

Leicht ent-zündlichR-Sätze:z.B.: 11, 15, 17 (10, 30)

BrandförderndR-Sätze:z.B.: 7, 8, 9 (14, 15, 19)

Entzündlich, wenn die maximal zulässige Temperatur über dem Flamm-punkt liegt.

Gruppe 2

Alle nicht zur Gruppe 1 gehörenden Fluide.Gilt auch für Fluide die z.B. umweltgefährdend, ätzend, gesundheits-schädlich, reizend oder krebserregend (sofern nicht akut giftig) sind.

Bild A-1 Druckgeräterichtlinie, Blatt 1

Anhang A.3 Druckgeräterichtlinie

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 A-7

Diagramme

• Gase Fluidgruppe 1• Behälter gemäß Artikel 3 Nummer 1.1 Buchstabe a) erster Ge-

dankenstrich• Ausnahme: instabile Gase, die in Kategorie I und II fallen, sind

in Kategorie III einzuordnen.

• Gase Fluidgruppe 2• Behälter gemäß Artikel 3 Nummer 1.1 Buchstabe a) zweiter

Gedankenstrich• Ausnahme: Feuerlöscher und Flaschen für Atemschutzgeräte:

mindestens Kategorie III.

• Flüssigkeiten Fluidgruppe 1• Behälter gemäß Artikel 3 Nummer 1.1 Buchstabe b) erster Ge-

dankenstrich

• Flüssigkeiten Fluidgruppe 2• Behälter gemäß Artikel 3 Nummer 1.1 Buchstabe b) zweiter

Gedankenstrich• Ausnahme: Baugruppen für die Erzeugung von Warmwasser

• Befeuerte oder anderweitig beheizte überhitzungsgefährdete Druckgeräte von mehr als 110 °C.

• Behälter nach Artikel 3 Nummer 1.2• Ausnahme: Schnellkochtopf, Prüfverfahren mindestens nach

Kategorie III. Bild A-2 Druckgeräterichtlinie, Blatt 2

Anhang A.3 Druckgeräterichtlinie

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation A-8 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

• Gase Fluidgruppe 1• Rohrleitungen gemäß Artikel 3 Nummer 1.3 Buchstabe a) er-

ster Gedankenstrich• Ausnahme: instabile Gase, die in Kategorie I und II fallen, sind

in Kategorie III einzuordnen.

• Gase Fluidgruppe 2• Rohrleitungen gemäß Artikel 3 Nummer 1.3 Buchstabe a) zwei-

ter Gedankenstrich• Ausnahme: Fluide mit Temperaturen > 350 °C, die in Kategorie

II fallen, sind in in Kategorie III einzuordnen.

• Flüssigkeiten Fluidgruppe 1• Rohrleitungen gemäß Artikel 3 Nummer 1.3 Buchstabe b) er-

ster Gedankenstrich

• Flüssigkeiten Fluidgruppe 2• Rohrleitungen gemäß Artikel 3 Nummer 1.3 Buchstabe b) zwei-

ter Gedankenstrich Bild A-3 Druckgeräterichtlinie, Blatt 3

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 B-1

Liste der Abkürzungen BB.1 Abkürzungen Druckmessumformer

Abkürzungsverzeichnis

Tabelle B-1 Variablen

Abkürzung Ausgeschrieben Bedeutung PV Primary Variable SV Secondary Variable TV Tertiary Variable QV Quarternary Variable

Tabelle B-2 Einheiten

Abkürzung Ausgeschrieben Bedeutung

bar a bar absolut Druckeinheit für Absolutdruck bar g bar gauge Druckeinheit für Relativdruck lb Pfund (engl.: Pound) Gewichtseinheit psi a psi absolut Druckeinheit für Absolutdruck psi g psi gauge Druckeinheit für Relativdruck

Tabelle B-3 Weitere Abkürzungen

Abkürzung Ausgeschrieben Bedeutung DGRL Druckgeräterichtlinie HART Highway Adressable Remote

Transducer Standardprotokoll zur Übertragung von Informationen zwi-schen Feldgerät und Automatisierungssystem.

MA Messanfang ME Messende NuG Nahrungs- und Genussmittel PDM Engl.: Process Device Ma-

nager

Liste der Abkürzungen B.1 Abkürzungen Druckmessumformer

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation B-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02 Index-1

Index

B Bedienstruktur, A-1 Bescheinigung, A-5 Bestellnummer, 3-5 Bürde, 9-5

mit HART-Kommunikation, 9-2 ohne HART-Kommunikation, 9-2

D DGRL, A-5 Digitalanzeige, 3-4 Druckgeräterichtlinie

Diagramme, A-7, A-8 Gefahrenpotential, A-5 Konformitätsbewertung, A-5

E Elektromagnetische Verträglichkeit, 9-3, 9-7 EMV, 9-3, 9-7

F Fabrikationsnummer, 3-5 Firmware, 3-5 Flansch, 4-6

G Gerätevariable, 6-8

H HART

Modem, 3-1 Hilfsenergie, 9-4

K Konstantstrombetrieb, 6-27

L Lagekorrektur, 6-26 LCD, 3-4 LCD-Skalierung, 7-14

M Mapper, 7-4 Meldung

OVER, 6-8 UNDER, 6-8

Messartschalter, 7-2 Messbetrieb, 7-2 Messwertanzeige, 6-31

N Nullpunktabgleich, 6-26

P Pfeilanzeige, 6-7 Primary Variable, 6-8

S Sättigungsgrenze, 7-18 Schutzart, 3-5 Signalbereich, 6-8 Stromgeber, 6-27 Stromgrenze, 7-18

T Teststecker, 6-9 Typenschild, 3-5

Index

SITRANS P300 mit HART-Kommunikation Index-2 Betriebsanleitung, 06/2005, A5E00359580-02

U Umgebungstemperatur, 9-3, 9-7

Z Zertifikat, A-5

A5E00359580D-02 GN: 30360_SITRANS_P300

Betriebsanleitung Ausgabe 06/2005

Siemens Aktiengesellschaft

Automation and DrivesProcess Instrumentation and Analytics 76181 KARLSRUHEDEUTSCHLAND

MessumformerSITRANS P300

mit HART-Kommunikation

A5E00359580-02 www.siemens.com/processinstrumentation

@1PA5E00359580@A5E00359580

SIT

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