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Einleitung 1 Allgemeine Sicherheitshinweise 2 Beschreibung 3 Montieren 4 Anschließen 5 Bedienen 6 Signale auswerten und verarbeiten 7 Inbetriebnehmen 8 Technische Daten 9 Maßbilder 10 PROFIBUS PA 11 SITRANS Prozessüberwachung SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung 7MJ2400-2BA00 SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 7MJ2000-1B*00 Sensor mit Explosionsschutz 02/2006 A5E00684657-01

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Einleitung 1

Allgemeine Sicherheitshinweise

2

Beschreibung 3

Montieren 4

Anschließen 5

Bedienen 6

Signale auswerten und verarbeiten

7

Inbetriebnehmen 8

Technische Daten 9

Maßbilder 10

PROFIBUS PA 11

SITRANS

Prozessüberwachung SITRANS DA400 mit Explosionsschutz

Betriebsanleitung 7MJ2400-2BA00 SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 7MJ2000-1B*00 Sensor mit Explosionsschutz

02/2006 A5E00684657-01

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Sicherheitshinweise Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

Gefahr

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Warnung

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht

mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Vorsicht

ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

Achtung

bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis nicht beachtet wird.

Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes Personal Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation eingerichtet und betrieben werden. Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch Beachten Sie Folgendes:

Warnung

Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.

Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Siemens AG Automation and Drives Postfach 48 48 90437 NÜRNBERG DEUTSCHLAND

Dokumentbestell-Nr. A5E00684657-01 Ausgabe 02/2006

Copyright © Siemens AG 2006.Änderungen vorbehalten

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SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 iii

Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung................................................................................................................................................ 1-1

1.1 Zweck dieser Dokumentation..................................................................................................... 1-1 1.2 Weitere Informationen................................................................................................................ 1-1 1.3 CE-Zeichen ................................................................................................................................ 1-2

2 Allgemeine Sicherheitshinweise ............................................................................................................. 2-1 2.1 Allgemeine Hinweise.................................................................................................................. 2-1 2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch.............................................................................................. 2-1 2.3 Gesetze und Bestimmungen...................................................................................................... 2-1 2.4 Maßnahmen............................................................................................................................... 2-2 2.5 Qualifiziertes Personal ............................................................................................................... 2-2

3 Beschreibung.......................................................................................................................................... 3-1 3.1 Anwendungsbereich .................................................................................................................. 3-1 3.2 Bedienungsmöglichkeit .............................................................................................................. 3-1 3.3 Aufbau........................................................................................................................................ 3-2 3.3.1 Aufbau Gerät.............................................................................................................................. 3-2 3.3.2 Aufbau Typenschild ................................................................................................................... 3-3 3.4 Arbeitsweise............................................................................................................................... 3-4 3.4.1 Messprinzip ................................................................................................................................ 3-4 3.4.2 Arbeitsweise des Sensors.......................................................................................................... 3-4 3.4.3 Arbeitsweise der Elektronik........................................................................................................ 3-5

4 Montieren................................................................................................................................................ 4-1 4.1 Sicherheitshinweise zur Montage .............................................................................................. 4-1 4.2 Befestigen .................................................................................................................................. 4-1

5 Anschließen............................................................................................................................................ 5-1 5.1 Allgemeine Hinweise und Vorgehensweisen............................................................................. 5-1 5.2 Klemmenbelegung ..................................................................................................................... 5-3 5.3 Kabelverschraubung .................................................................................................................. 5-3 5.4 Sensoren anschließen ............................................................................................................... 5-4 5.5 Digitalausgänge anschließen..................................................................................................... 5-5 5.6 Signaleingänge anschließen...................................................................................................... 5-6 5.7 PROFIBUS PA anschließen ...................................................................................................... 5-8 5.8 Stromversorgung anschließen................................................................................................... 5-9 5.9 Erdung anschließen ................................................................................................................. 5-10

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Inhaltsverzeichnis

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz iv Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

6 Bedienen ................................................................................................................................................ 6-1 6.1 Übersicht Bedienen.................................................................................................................... 6-1 6.2 Digitalanzeige............................................................................................................................. 6-2 6.3 Messmenü.................................................................................................................................. 6-3 6.3.1 Übersicht .................................................................................................................................... 6-3 6.3.2 Akustische Kanäle...................................................................................................................... 6-3 6.3.3 Universaleingänge ..................................................................................................................... 6-5 6.4 Parametriermenü ....................................................................................................................... 6-7 6.4.1 Parametertabelle........................................................................................................................ 6-7 6.4.2 Parameter einstellen .................................................................................................................. 6-8 6.4.3 Parametriersperre ...................................................................................................................... 6-9 6.5 Trace-Menü.............................................................................................................................. 6-10 6.5.1 Tabelle Trace-Menü ................................................................................................................. 6-10 6.5.2 Zeitzähler (Timer) anzeigen und rücksetzen............................................................................ 6-11

7 Signale auswerten und verarbeiten......................................................................................................... 7-1 7.1 Auswertung Akustische Kanäle ................................................................................................. 7-1 7.2 Auswertung Universaleingänge ................................................................................................. 7-2 7.2.1 Übersicht Auswertung Universaleingänge................................................................................. 7-2 7.2.2 Auswertung Analogstromsignale ............................................................................................... 7-3 7.2.3 Auswertung Digitalsignale 24 V ................................................................................................. 7-4 7.2.4 Verarbeitung Eingangsstörungen .............................................................................................. 7-5 7.2.5 Ansteuerung Digitalausgänge.................................................................................................... 7-6 7.3 Trace-Funktion ........................................................................................................................... 7-8 7.4 Quittierung.................................................................................................................................. 7-9

8 Inbetriebnehmen..................................................................................................................................... 8-1 8.1 Übersicht .................................................................................................................................... 8-1 8.2 Inbetriebnahme nach einer Reparatur ....................................................................................... 8-3

9 Technische Daten................................................................................................................................... 9-1 9.1 Technische Daten Gerät ............................................................................................................ 9-1 9.2 Technische Daten Sensor.......................................................................................................... 9-4

10 Maßbilder.............................................................................................................................................. 10-1 10.1 SITRANS DA400...................................................................................................................... 10-1 10.2 Sensor ...................................................................................................................................... 10-2

11 PROFIBUS PA...................................................................................................................................... 11-1 11.1 Systemeinbindung.................................................................................................................... 11-1 11.2 Projektierung ............................................................................................................................ 11-1 11.3 Erweiterte Diagnose................................................................................................................. 11-4

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SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 1-1

Einleitung 11.1 Zweck dieser Dokumentation

Diese Anleitung enthält alle Informationen, die Sie für die Inbetriebnahme und die Nutzung der akustischen Diagnoseeinrichtung SITRANS DA benötigen. Sie richtet sich sowohl an Personen, die das Gerät mechanisch montieren, elektrisch anschließen, parametrieren und in Betrieb nehmen, als auch an Servicetechniker und Wartungstechniker.

1.2 Weitere Informationen

Informationen Wir weisen darauf hin, dass der Inhalt der Anleitung nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtverhältnisses ist oder diese abändern soll. Sämtliche Verpflichtungen der Siemens AG ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und allein gültige Gewährleistungsregelung enthält. Diese vertraglichen Gewährleistungsbestimmungen werden durch die Ausführungen der Anleitung weder erweitert noch beschränkt. Der Inhalt spiegelt den technischen Stand zur Drucklegung wieder. Technische Änderungen sind im Zuge der Weiterentwicklung vorbehalten.

Niederlassungen Wünschen Sie weitere Informationen oder treten besondere Probleme auf, die in der Anleitung nicht ausführlich genug behandelt werden, können Sie die erforderliche Auskunft über die örtliche Siemens-Niederlassung anfordern. Ihre örtliche Siemens-Niederlassung finden Sie im Internet unter: www.siemens.de/prozessinstrumentierung Klicken Sie auf "Kontakt" und wählen Sie die Ihnen nächstgelegene Stadt aus.

Produktinformation im Internet Die Anleitung ist Bestandteil der mitgelieferten CD "sitrans da ACOUSTIC DIAGNOSTICS" (Bestellnummer A5E00353277) und ist im Internet auf der Homepage verfügbar unter: www.siemens.de/sitransda Klicken Sie unter "More Info" auf "-> Anleitungen und Handbücher".

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Einleitung 1.3 CE-Zeichen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 1-2 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Auf der mitgelieferten CD finden Sie außerdem noch das Technische Datenblatt mit den Bestelldaten, außerdem das Software Device Install für SIMATIC PDM zum Nachinstallieren und die Gerätestammdatei (GSD).

1.3 CE-Zeichen Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der EG Richtlinien: • 89/336/EEC Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der

Mitgliedstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). Geändert durch: – 91/263/EWG – 92/31/EWG – 93/68/EWG

• 94/9/EC Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen.

Dies ist durch das CE-Zeichen kenntlich gemacht

D-76181 Karlsruhe

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SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 2-1

Allgemeine Sicherheitshinweise 22.1 Allgemeine Hinweise

Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und um einen gefahrlosen Betrieb des Geräts sicherzustellen, beachten Sie die in dieser Anleitung angegebenen Hinweise und Warnvermerke.

2.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Gerät darf nur zu den in dieser Anleitung vorgegebenen Zwecken eingesetzt werden. Sofern sie nicht in dieser Anleitung ausdrücklich erwähnt werden, fallen alle Änderungen am Gerät in die Verantwortung des Anwenders.

2.3 Gesetze und Bestimmungen Die Bestimmungen der für Ihr Land gültigen Prüfbescheinigung sind zu beachten.

Elektrischer Anschluss in explosionsgefährdeten Bereichen Beim elektrischen Anschluss sind die für Ihr Land gültigen nationalen Bestimmungen und Gesetze für explosionsgefährdete Bereiche zu beachten. In Deutschland sind diese zum Beispiel: • Die Betriebssicherheitsverordnung • Die Bestimmung für das Errichten elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten

Bereichen DIN EN 60079-14 (früher VDE 0165, T1)

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Allgemeine Sicherheitshinweise 2.4 Maßnahmen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 2-2 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

2.4 Maßnahmen Im Interesse der Sicherheit sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

Warnung Zündschutzart "Eigensicherheit" Geräte der Zündschutzart "Eigensicherheit" verlieren ihre Zulassung, sobald sie an Stromkreisen betrieben wurden, die nicht der in Ihrem Land gültigen Prüfbescheinigung entsprechen. Zündschutzart "begrenzte Energie" nL (Zone2) Geräte der Zündschutzart "begrenzte Energie" dürfen im Betrieb angeschlossen und abgeklemmt werden. Zündschutzart "nicht funkend" nA (Zone2) Geräte der Zündschutzart "nicht funkend" dürfen nur in spannungslosem Zustand angeschlossen und abgeklemmt werden.

Vorsicht Elektrostatisch gefährdete Baugruppen Das Gerät enthält elektrostatisch gefährdete Baugruppen. Elektrostatisch gefährdete Baugruppen können durch Spannungen zerstört werden, die weit unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des Menschen liegen. Diese Spannungen treten bereits auf, wenn Sie ein Bauelement oder elektrische Anschlüsse einer Baugruppe berühren, ohne elektrostatisch entladen zu sein. Der Schaden, der an einer Baugruppe wegen einer Überspannung eintritt, kann meist nicht sofort erkannt werden, sondern macht sich erst nach längerer Betriebszeit bemerkbar.

2.5 Qualifiziertes Personal Qualifiziert sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb des Produktes vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit entsprechenden, folgenden Qualifikationen verfügen: • Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechtigung, Geräte und Systeme gemäß des

Standards der Sicherheitstechnik für elektrische Stromkreise, hohe Drücke und aggressive sowie gefährliche Medien zu betreiben und zu warten.

• Bei Geräten mit Explosionsschutz: Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechtigung, Arbeiten an elektrischen Stromkreisen für explosionsgefährdete Anlagen durchzuführen.

• Ausbildung oder Unterweisung gemäß des Standards der Sicherheitstechnik in Pflege und Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüstung.

• Soll in erster Hilfe geschult sein.

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SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 3-1

Beschreibung 33.1 Anwendungsbereich

Die akustische Diagnoseeinrichtung SITRANS DA400 misst akustisch den Körperschall an oszillierenden Verdrängerpumpen. Der SITRANS DA400 erlaubt die kontinuierliche, gleichzeitige und unabhängige Überwachung von bis zu vier Förderventilen einer Pumpe auf Leckage. Darüber hinaus stehen vier weitere Eingänge zur Überwachung von Standardsignalen (z. B. Membran- und Temperaturüberwachung) zur Verfügung. So bleibt der Zustand einer oszillierenden Verdrängerpumpe in keiner Phase des laufenden Betriebs unbeobachtet. Der SITRANS DA400 wird in allen Branchen eingesetzt, in denen die oszillierende Verdrängerpumpe verwendet wird.

3.2 Bedienungsmöglichkeit Sie können den SITRANS DA400 über die Tasten bedienen und parametrieren. Parallel können Sie den SITRANS DA400 auch über eine PROFIBUS-Anbindung bedienen.

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Beschreibung 3.3 Aufbau

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 3-2 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

3.3 Aufbau

3.3.1 Aufbau Gerät

(2)

(3)

(4)

(5)

(6)

(7)

(9)

(1)

(8)

Bild 3-1 Frontansicht (geschlossen und offen)

(1) Abschraubbarer Deckel (6) Klemmenbelegungsplan (2) Typenschild (7) Klemmleiste (3) Digitalanzeige (8) Kabelverschraubung (4) Tastenfeld (9) Montageplatte (5) Sensor

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Beschreibung 3.3 Aufbau

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 3-3

3.3.2 Aufbau Typenschild

Gerät

(2)(3)

(4)

(1) (5)

(7)(9)

(8)(6)

(1) Hersteller (6) Technische Daten (2) Produktname (7) Fabrikationsnummer (3) Bestellnummer (8) Explosionsschutz (4) Herstellungsort (9) Informationsadresse (5) Produktinformation

Sensor

(3)(2)

(5)(4)

(6)

(1)

(7)

(9)

(8)

(1) Hersteller (6) Informationsadresse (2) Bestellnummer (7) Herstellungsort (3) Produktname (8) Produktinformation (4) Fabrikationsnummer (9) Explosionsschutz (5) Erzeugnisstand

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Beschreibung 3.4 Arbeitsweise

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 3-4 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

3.4 Arbeitsweise

3.4.1 Messprinzip Leckagen in den Förderventilen von oszillierenden Verdrängerpumpen sind Strömungen, in denen Kavitation auftritt. Dabei entstehen Schallwellen, die auf das Ventilgehäuse übertragen werden und an dessen Außenseite mit dem Körperschallsensor des SITRANS DA400 aufgenommen werden. Der SITRANS DA400 nutzt aus, dass sowohl beim geöffneten Ventil, als auch beim geschlossenen intakten Ventil keine Kavitation auftritt und deshalb der gemessene Schallpegel dem Arbeitsgeräusch der Pumpe entspricht. Bei einem geschlossenen defekten Ventil tritt dagegen Kavitation auf, was sich in einer periodischen Erhöhung des Schallpegels bemerkbar macht (siehe Abbildungen). Der Messwert des SITRANS DA400 ist genau diese Erhöhung des Schallpegels. Die Messung erfolgt ausschließlich im Ultraschallbereich. So werden die Arbeitsgeräusche der Pumpe und die Schließgeräusche der Ventile herausgefiltert.

Bild 3-2 Signal des Körperschallsensors bei intaktem Ventil

Bild 3-3 Signal des Körperschallsensors bei defektem Ventil

3.4.2 Arbeitsweise des Sensors Der Körperschallsensor arbeitet nach dem piezoelektrischen Prinzip. Der Körperschall wird über den Sensorboden (Montagefläche) in den Sensor gekoppelt und innen von einem piezokeramischen Element in eine elektrische Spannung umgewandelt. Diese wird im Sensor verstärkt und über das Kabel übertragen. Der Frequenzbereich des Sensors liegt im Ultraschallbereich (>20 kHz). Der Sensor ist richtungsunabhängig, d. h. der Winkel, in dem die Schallwelle auf den Sensorboden fällt, spielt keine Rolle.

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Beschreibung 3.4 Arbeitsweise

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 3-5

3.4.3 Arbeitsweise der Elektronik

Blockschaltbild

L+ Stromversorgung (Polarität beliebig) I+ Analogstromeingang + L- Stromversorgung (Polarität beliebig) ⊥ Masse DO Digitalausgang (Digital Output) DI Digitaleingang (Digital Input) Sens Sensor A PROFIBUS PA (Polarität beliebig) In Eingang B PROFIBUS PA (Polarität beliebig)

Die Stromversorgung aus einem geeigneten Ex-Speisetrenner erzeugt über einen Brückengleichrichter die interne Versorgungsspannungserzeugung von 3,3 V und 8,2 V für Kreis 2. Die Hilfsspannung UH für Kreis 1 wird aus dem PROFIBUS-PA-Signal eines Ex-

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Beschreibung 3.4 Arbeitsweise

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 3-6 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Kopplers gewonnen. Die Kreise 1 und 2 sind zur Stromversorgung und gegeneinander potenzialgetrennt. Kreis 1 besteht aus einem Mikrocontroller (µC2), der für die PROFIBUS-Kommunikation verantwortlich ist. Er ist über eine serielle, potenzialgetrennte Kopplung mit dem Mikrocontroller (µC1) in Kreis 2 verbunden. Kern dieses Kreises ist ein Signalprozessor mit integriertem Analog-Digital-Wandler zur schnellen Erfassung und Auswertung der anliegenden Signale. Des Weiteren werden ein EEPROM zur spannungsausfallsicheren Speicherung von Daten und die Anzeige angesteuert sowie die Tasten eingelesen. Die sechs Digitalausgänge sind einzeln potenzialgetrennt und zum Anschluss an NAMUR-Schaltverstärker ausgelegt. Die maximal vier akustischen Sensoren werden an die vierpoligen Blöcke "Sens1" bis "Sens4" angeschlossen. Dabei speisen jeweils zwei Klemmen die Versorgung der Sensorelektronik und zwei Klemmen dienen zum Anschluss des Sensorsignals. An jeden der vier Universaleingänge "In 1" bis "In 4" können verschiedene Standardsignale angeschlossen werden. Je nach Signal bzw. Sensortyp (0/4 bis 20 mA, Digitalsignal 24 V, Schließerkontakt) ist die Beschaltung der vier Klemmen anzupassen.

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SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 4-1

Montieren 44.1 Sicherheitshinweise zur Montage

Umgebungstemperatur

Warnung Umgebungstemperatur Bei der Montage des Sensors ist die Oberflächentemperatur am Einbauort zu beachten. Wenn Sie den Sensor zum Beispiel an einer Pumpe montieren, besteht Verbrennungsgefahr, wenn die Pumpe zu heiß ist.

4.2 Befestigen

Übersicht Die Befestigung des Geräts und des Sensors erfolgt unterschiedlich. Allgemein gilt:

Hinweis Schutz vor äußeren groben Einflüssen Um das Gerät vor äußeren groben Einflüssen zu schützen, sollte ein Schutzkasten vorhanden sein. Äußere grobe Einflüsse bestehen, wenn Sie den SITRANS DA im Freien unter dem Einfluss von intensivem Frost, Hitze oder Regen montieren.

Befestigung Gerät Zur Befestigung des Geräts benötigen Sie drei Schrauben mit einem Durchmesser von 6 mm. Diese sind nicht im Lieferumfang enthalten.

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Montieren 4.2 Befestigen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 4-2 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Die Lage der Befestigungsbohrungen und die Befestigungsmaße in Millimeter sind auf der Rückseite des Gehäuses eingezeichnet. Das Gerät ist vorzugsweise senkrecht mit Kabelverschraubung nach unten zu montieren.

Befestigung Sensor Jeder akustische Sensor ist einzeln mit der beiliegenden Innensechskantschraube M6 und Positionierstift außen am Pumpengehäuse bzw. Ventilgehäuse, in der Nähe des zu überwachenden Ventils zu befestigen. Gute akustische Koppelung besteht, wenn zwischen Sensor und Ventil keine elastischen Elemente wie Dichtungen oder ähnliches dazwischen liegen, also gute metallische Verbindungen bestehen. Da die Einkopplung des Körperschalls in die Sensoren über ihre Grundfläche erfolgt, muss der Untergrund am Gehäuse gleichmäßig eben, glatt und min. so groß wie die Sensorgrundfläche sein. Zur Verbesserung der Koppelung kann u. U. ein viskoses Schmierfett verwendet werden (nicht im Lieferumfang enthalten).

Hinweis Befestigen des Sensors Bei Pumpen, die eine gute akustische Kopplung zwischen Druck- und Saugseite haben, kann es ausreichend sein, dass nur ein Sensor für einen Pumpenkopf (mit zwei Ventilen) verwendet wird. Eine Unterscheidung, welches Ventil eine Leckage hat, ist in diesem Falle nicht mehr möglich. Die Montage des akustischen Sensors erfolgt möglichst in gleichen Abständen zu den Ventilen.

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SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 5-1

Anschließen 55.1 Allgemeine Hinweise und Vorgehensweisen

Sicherheitshinweise

Warnung Sicherer Betrieb dieses Geräts setzt voraus, dass es von qualifiziertem Personal sachgemäß unter Beachtung der Warnhinweise montiert und in Betrieb gesetzt wird. Hierbei sind sowohl die allgemeinen Sicherheitsvorschriften zu Arbeiten an Starkstromanlagen (z. B. DIN VDE) als auch die den fachgerechten Einsatz von Werkzeugen und die Benutzung persönlicher Schutzausstattungen (Schutzbrillen, Schutzhandschuhe u. a.) betreffenden Vorschriften zu beachten. Insbesondere ist vor dem Öffnen des Geräts die Stromversorgung abzuschalten. Bei Nichtbeachtung können Tod, schwere Körperverletzung und/oder erheblicher Sachschaden die Folge sein.

Hinweis Alle Anschlussleitungen innerhalb des Geräts sind kurz zu führen. Um die Geräteschutzart IP65 zu gewährleisten, dürfen nur die zulässigen Kabeldurchmesser verwendet werden.

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Anschließen 5.1 Allgemeine Hinweise und Vorgehensweisen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 5-2 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Warnung Elektrischer Anschluss in explosionsgefährdeten Bereichen Anschluss und Inbetriebnahme in Verbindung mit explosionsgefährdeten Bereichen dürfen nur von hierfür speziell qualifiziertem Personal ausgeführt werden. Beim elektrischen Anschluss sind die für Ihr Land gültigen nationalen Bestimmungen und Gesetze für explosionsgefährdete Bereiche zu beachten. In Deutschland sind diese zum Beispiel: • Die Betriebssicherheitsverordnung • Die Bestimmung für das Errichten elektrischer Anlagen in explosionsgefährdeten

Bereichen DIN EN 60079-14 (früher VDE 0165, T1) Prüfen Sie bei einer benötigten Hilfsenergie, ob die Hilfsenergie mit der auf dem Typenschild und mit der für Ihr Land gültigen Prüfbescheinigung übereinstimmt.

Warnung Erdung Aus Sicherheitsgründen müssen alle Schirmenden geschirmter Leitungen beidseitig aufgelegt und die zugehörigen Betriebsmittel an den Potenzialausgleich des Ex-Bereiches angeschlossen werden.

Benötigte Werkzeuge Sie benötigen folgende Schraubendreher: • Zum Öffnen des Gehäuses: Schraubendreher für Schlitzschrauben M4 • Für die Anschlussklemmen: Schraubendreher für Schlitzschrauben M2,5 • Schirmanschlüsse: Schraubendreher T10 für Torx-Schrauben M3 • Erdung: Schraubendreher T20 für Torx-Schraube M4

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Anschließen 5.2 Klemmenbelegung

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 5-3

5.2 Klemmenbelegung

Klemmenbelegungsplan

L+ Stromversorgung (Polarität beliebig) br Braun L- Stromversorgung (Polarität beliebig) bl Schwarz (black) DO Digitalausgang (Digital Output) I+ Analogstromeingang + Sens Sensor ⊥ Masse In Eingang DI Digitaleingang (Digital Input) yl Gelb (yellow) A PROFIBUS PA (Polarität beliebig) gr Grün B PROFIBUS PA (Polarität beliebig)

5.3 Kabelverschraubung

Allgemeine Vorgehensweise Schließen Sie die Leitungen generell folgendermaßen an: 1. Schrauben Sie den Deckel vom Gerät ab und legen Sie ihn neben das Gerät. 2. Lösen Sie die Kabelverschraubung. 3. Entfernen Sie den Dichtstopfen. 4. Schließen Sie die gewünschte Leitung an. 5. Ziehen Sie die Kabelverschraubung fest.

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Anschließen 5.4 Sensoren anschließen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 5-4 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Anordnung der Kabelverschraubungen

(1) (2) (3)

(7) (6) (5) (4) Bild 5-1 Anordnung der Kabelverschraubung

(1) Kabelverschraubung für die Digitalausgänge "DO 1" bis "DO 6" (2) Kabelverschraubung für die Signaleingänge "In 1" und "In 3" (3) Kabelverschraubung für die Signaleingänge "In 2" und "In 4" (4) Kabelverschraubung für PROFIBUS (5) Kabelverschraubung für Sensor 2 und 4 (6) Kabelverschraubung für Sensor 1 und 3 (7) Kabelverschraubung für Stromversorgung L+ und L- und Erdung

5.4 Sensoren anschließen

Vorgehensweise Um die Sensoren anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die entsprechende Kabelverschraubung:

Sensor 1 und 3 durch Kabelverschraubung (6) Sensor 2 und 4 durch Kabelverschraubung (5)

2. Lösen Sie vollständig eine Schraube auf der Montageplatte (Torx T10). 3. Befestigen Sie den Kabelschuh des Schirmanschlusses mit dieser Schraube. 4. Schließen Sie die vier Leitungen an einen Viererblock "Sens1" bis "Sens4" an.

Beachten Sie die Farbgebung.

Kabelfarbe Klemmensymbol Sensor 1 Sensor 2 Sensor 3 Sensor 4 Gelb yl 15 25 35 45 Grün gr 16 26 36 46 Braun br 17 27 37 47 Schwarz bl 18 28 38 48

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Anschließen 5.5 Digitalausgänge anschließen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 5-5

Achtung Explosionsschutz Die Verwendung geschirmter Leitungen für den Sensor ist zwingend notwendig. Aus Sicherheitsgründen müssen alle Schirmenden beidseitig aufgelegt und die Sensoren an den Potenzialausgleich des Ex-Bereiches angeschlossen werden.

Siehe auch Klemmenbelegung (Seite 5-3) Kabelverschraubung (Seite 5-3) Erdung anschließen (Seite 5-10)

5.5 Digitalausgänge anschließen

Vorgehensweise Um die Digitalausgänge anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Für die bis zu sechs Digitalausgänge verwenden Sie am besten ein 12-adriges Kabel,

das durch Kabelverschraubung (1) geführt wird. 2. Schließen Sie die Signalleitung gemäß folgender Tabelle an.

Digitalsignal DO 1 DO 2 DO 3 DO 4 DO 5 DO 6

+ 31 41 51 61 71 81 - 32 42 52 62 72 82

Achtung Explosionsschutz Verwenden Sie nur bescheinigte eigensichere Schaltverstärker nach DIN 19234, wie im Kapitel "Technische Daten" beschrieben.

Siehe auch Klemmenbelegung (Seite 5-3) Kabelverschraubung (Seite 5-3) Erdung anschließen (Seite 5-10) Technische Daten Gerät (Seite 9-1)

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Anschließen 5.6 Signaleingänge anschließen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 5-6 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

5.6 Signaleingänge anschließen

Allgemeine Hinweise • Für die maximal vier Signaleingänge "In 1" bis "In 4" stehen die Kabelverschraubungen

(2) und (3) mit jeweils zwei Durchgängen zur Verfügung. • Für die Signaleingänge "In 1" und "In 3" sollte Kabelverschraubung (2) verwendet

werden. • Für die Signaleingänge "In 2" und "In 4" sollte Kabelverschraubung (3) verwendet

werden. • Bei Beschaltung mit mehreren Signalquellen (Analogstrom und 24 V-Digitalsignal), ist zu

beachten, dass die vier Eingänge sich auf eine gemeinsame interne Masse beziehen. Die Klemmen 56, 66, 76, 86 sind daher (bei Verwendung) auf einen zentralen Sternpunkt in der Anlage zu führen.

Achtung Elektromagnetische Verträglichkeit Um eine hohe EMV-Störfestigkeit zu gewährleisten, verwenden Sie in gestörter Umgebung geschirmte Leitungen. Im SITRANS DA schließen Sie den Schirm an der Montageplatte an.

Achtung Explosionsschutz Bei Verwendung geschirmter Leitungen müssen aus Sicherheitsgründen alle Schirmenden beidseitig aufgelegt und die zugehörigen Betriebsmittel an den Potenzialausgleich des Ex-Bereiches angeschlossen werden. Verwenden Sie nur bescheinigte eigensichere Speisequellen, wie im Kapitel "Technische Daten" beschrieben.

Analogstrom 0/4 bis 20 mA anschließen Schließen Sie die Analogstromleitung gemäß folgender Tabelle an:

Stromsignal Klemmensymbol In 1 In 2 In 3 In 4

I+ I+ 55 65 75 85 I- ⊥ 56 66 76 86

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Anschließen 5.6 Signaleingänge anschließen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 5-7

Digitalsignal 24 V anschließen Schließen Sie die Signalleitung gemäß folgender Tabelle an:

Digitalsignal Klemmensymbol In 1 In 2 In 3 In 4

+ DI 57 67 77 87 - ⊥ 56 66 76 86

Passiven Schließkontakt anschließen

Hinweis Polarität Ein Schließerkontakt schaltet das 8,2 V-Signal auf den Digitaleingang. Eine Polarität ist nicht zu beachten.

Schließen Sie Ihr Signal gemäß folgender Tabelle an:

Digitalsignal Klemmensymbol In 1 In 2 In 3 In 4 Kontakt 1 8V 58 68 78 88 Kontakt 2 I+ 55 65 75 85

Achtung Explosionsschutz Es ist dafür zu sorgen, dass der Schließkontakt in geeigneter Weise von nicht eigensicheren Stromkreisen getrennt ist.

Siehe auch Klemmenbelegung (Seite 5-3) Kabelverschraubung (Seite 5-3) Erdung anschließen (Seite 5-10) Technische Daten Gerät (Seite 9-1)

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Anschließen 5.7 PROFIBUS PA anschließen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 5-8 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

5.7 PROFIBUS PA anschließen

Voraussetzung

Achtung Buskabel Verwenden Sie nur zertifiziertes Buskabel für PROFIBUS PA (z. B. 6XV1830-5EH10).

Vorgehensweise Um den PROFIBUS PA anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie das Buskabel ab wie im folgenden Bild dargestellt. 2. Lösen Sie die rechte Kabelschelle. 3. Führen Sie das Buskabel durch die Kabelverschraubung (4). 4. Befestigen Sie den Kabelschirm mit der Kabelschelle. 5. Schließen Sie die beiden Adern an Klemme 91/92 und Klemme 92/94 an. Polarität ist

nicht zu beachten.

(2)(1)

50 (2)10(0.4)

5 (0.2)

Bild 5-2 PROFIBUS-Kabel, Maße in mm (inch)

(1) Buskabel (2) Kabelschirm

Achtung Explosionsschutz Die Verwendung geschirmter Leitungen für den PROFIBUS PA ist zwingend notwendig. Aus Sicherheitsgründen müssen alle Schirmenden beidseitig aufgelegt und die Speisequelle an den Potenzialausgleich des Ex-Bereiches angeschlossen werden.

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Anschließen 5.8 Stromversorgung anschließen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 5-9

Siehe auch Klemmenbelegung (Seite 5-3) Kabelverschraubung (Seite 5-3) Erdung anschließen (Seite 5-10)

5.8 Stromversorgung anschließen

Vorgehensweise Um die Stromversorgung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Führen Sie die Anschlussleitung durch die Kabelverschraubung (7). 2. Schließen Sie L+ und L- an Klemme 11 und 12 an. Polarität ist hierbei nicht zu beachten.

Hinweis Elektromagnetische Verträglichkeit Um eine hohe EMV-Störfestigkeit zu gewährleisten, ist das Erdungskabel möglichst kurz auszuführen.

Achtung Explosionsschutz Verwenden Sie nur bescheinigte eigensichere Speisequellen, wie im Kapitel "Technische Daten" beschrieben.

Siehe auch Klemmenbelegung (Seite 5-3) Kabelverschraubung (Seite 5-3) Erdung anschließen (Seite 5-10) Technische Daten Gerät (Seite 9-1)

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Anschließen 5.9 Erdung anschließen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 5-10 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

5.9 Erdung anschließen

Vorgehensweise Um die Erdung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Führen Sie das Erdungskabel durch die Kabelverschraubung (7). 2. Schließen Sie das Erdungskabel an der Erdungsschraube auf der Montageplatte an.

Warnung

Explosionsschutz Bei Verwendung geschirmter Leitungen müssen aus Sicherheitsgründen alle Schirmenden beidseitig aufgelegt und die zugehörigen Betriebsmittel an den Potenzialausgleich des Ex-Bereichs angeschlossen werden. Verwenden Sie nur bescheinigte eigensichere Speisequellen, wie im Kapitel "Technische Daten" beschrieben. Der Erdungsanschluss des Geräts muss an den Potenzialausgleich angeschlossen werden.

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Anschließen 5.9 Erdung anschließen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 5-11

1) Es ist dafür zu sorgen, dass der Schließerkontakt in geeigneter Weise von nicht eigensicheren Stromkreisen getrennt ist. Um eine höhere EMV-Störfestigkeit zu gewährleisten, sollten in gestörter Umgebung für die Signaleingänge In 1 ... In 4 geschirmte Leitungen verwendet werden.

Siehe auch Klemmenbelegung (Seite 5-3) Kabelverschraubung (Seite 5-3)

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Anschließen 5.9 Erdung anschließen

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 5-12 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

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SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 6-1

Bedienen 66.1 Übersicht Bedienen

In den folgenden Abschnitten erhalten Sie Informationen über die Digitalanzeige, das Bedienfeld mit den Tasten und über die Betriebsarten. Sie erfahren, wie Sie die Messwerte anzeigen und die Parameter ändern können. Falls es Verweise auf weitere Informationen zu einem beschriebenen Aspekt gibt, so finden Sie diese immer am Ende eines Kapitels unter "Siehe auch".

Darstellung Digitalanzeige und Tasten Sie können über das Bedienfeld mit den Tasten alle Betriebsarten einstellen.

s

Bild 6-1 Digitalanzeige und Tasten

Bedeutung der Tasten

<MEAS> Messen; Rücksprung ins Messmenü <PAR> Parameter; Aufruf des Parametrier-Menüs <TRA> Trace; Aufruf des Trace-Menüs zum Anzeigen und Rücksetzen verschiedener

Zeitzähler <ACK> Quittieren (acknowledge)

Im Messmenü: Quittieren eines aufgelaufenen Alarms

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Bedienen 6.2 Digitalanzeige

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 6-2 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Im Trace-Menü: Rücksetzen der Zeitzähler Wert des angewählten Parameters wird größer Wert des angewählten Parameters wird kleiner Vorwärtsblättern in der Messkanalliste, Parameterliste und Trace-Liste Rückwärtsblättern in der Messkanalliste, Parameterliste und Trace-Liste

6.2 Digitalanzeige

Einleitung Die folgende Beschreibung ist eine Übersicht, über die Elemente, die in der Digitalanzeige dargestellt werden. Eine detaillierte Beschreibung erfolgt in den einzelnen Menüs.

Aufbau Durch Drücken der Taste <MEAS> im Messmenü wird ein Test der Digitalanzeige aktiviert, siehe hierzu folgende Darstellung.

(1)

(2)

(3)

Bild 6-2 Digitalanzeige

(1) Oberer Teil (2) Mittlerer Teil (3) Unterer Teil

Beschreibung Im oberen Teil (1) der Digitalanzeige werden Alarmmeldungen symbolhaft dargestellt: • Voralarm • Hauptalarm • Summenalarm Im mittleren Teil (2) stellt die Digitalanzeige je nach gewähltem Menü Folgendes dar: • Messwert oder Störungszeichen, Parameterwert, Timer-Wert (Trace) • Kanalnummer, Parametername, Timer-Name (Trace)

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Bedienen 6.3 Messmenü

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 6-3

Im unteren Teil (3) stellt die Digitalanzeige je nach gewähltem Menü Folgendes dar: • PAR nur im Parametriermenü • Wert des Hauptalarms bzw. Grenzwert, Parameternummer, Zeiteinheit im Trace-Menü

6.3 Messmenü

6.3.1 Übersicht

Einleitung Nachdem Sie die Stromversorgung eingeschaltet haben, schaltet das Gerät automatisch in das Messmenü. Aus jedem anderen Menü gelangen Sie durch Drücken der Taste <MEAS> wieder zurück zu diesem Menü. Folgende Funktionen sind möglich: • Auswahl des Messkanals • Anzeige des Messwerts • Quittieren der Alarme, die von akustischen Kanälen kommen. • Wechsel in das Parametriermenü oder das Trace-Menü

Hinweis Messkanäle, die mit "oFF" parametriert sind, werden nicht angezeigt. Dies wird eingestellt in den Parametern P.1 bis P.4 und P.26 bis P.29. Sind alle Kanäle "oFF", erscheint in der Digitalanzeige "oFF/ALL".

Vorgehensweise Stellen Sie mit den Tasten oder den gewünschten Kanal ein. Der eingestellte Kanal wird dann im mittleren Teil der Digitalanzeige dargestellt.

6.3.2 Akustische Kanäle

Einleitung Es gibt vier Kanäle zum Anschluss akustischer Sensoren. Sie werden in der Digitalanzeige folgendermaßen dargestellt: • 1/So1 • 2/So2

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Bedienen 6.3 Messmenü

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 6-4 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

• 3/So3 • 4/So4

Elemente der Digitalanzeige Das folgende Bild zeigt Ihnen, welche Elemente in der Digitalanzeige erscheinen können.

(1)

(8)

(3)(2) (4) (5)

(7)

(6)

Bild 6-3 Digitalanzeige Messmenü, akustischer Kanal

(1) Messwert blinkt bei Hautalarm gekommen

(ab Softwarestand 1.03) (5) Hauptalarm gekommen

(2) Voralarm nicht gekommen (6) Summenalarm gekommen (3) Voralarm gekommen (7) Kanalnummer (4) Hauptalarm nicht gekommen (8) Zugehöriger Hauptalarm-Wert

Summenalarm Der Summenalarm ist die Veroderung aller gekommener Hauptalarme. Pro Kanal gibt es einen Hauptalarm. Bei überschrittenem Hauptalarm wird der Messwert blinkend angezeigt.

Sensorstörung Ist der akustische Kanal gestört, erscheint in der Digitalanzeige folgende Darstellung:

(1)(3)

(2)

(8)

Bild 6-4 Digitalanzeige Messmenü, akustischer Kanal gestört

(1) Zeichen für Sensorstörung (2) Summenalarm, gekommen von anderen akustischen Kanälen (3) Kanalnummer (4) Zugehöriger Wert des Hauptalarms; wird angezeigt ab Softwarestand 1.03

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Bedienen 6.3 Messmenü

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 6-5

Quittieren der Alarme Über die Taste <ACK> werden gekommene Alarme des angewählten Kanals quittiert, d. h. der Alarm wird rückgesetzt. Bedingung: P.14/AcK = "¬St.Ac" oder "St.Ac" Folgende Darstellungen können in der Digitalanzeige erscheinen, sobald Sie die Taste <ACK> drücken:

Voralarm oder Hauptalarm gekommen: rES (blinkend) Kein Alarm gekommen: noAL

Hinweis Nach 5 Sekunden werden die Alarme rückgesetzt. Lassen Sie die Taste <ACK> innerhalb dieser 5 Sekunden los, erfolgt kein Rücksetzen.

Siehe auch Parametertabelle (Seite 6-7)

6.3.3 Universaleingänge

Übersicht Es gibt vier Universaleingänge. Sie können z. B. zur Überwachung der Membrane und des Ölbades der Pumpe verwendet werden. Darstellung der Kanalnummern der Universaleingänge in der Digitalanzeige: • 5/In 1 • 6/In 2 • 7/In 3 • 8/In 4 Die Universaleingänge werden mit den Parametern P.26 bis P.29 parametriert. Je nach parametrierter Funktion des jeweiligen Eingangs erfolgt eine unterschiedliche Anzeige.

Funktion als Analogeingang Mit der Einstellung des zugehörigen Parameters auf "0-20", "4-20", "20-0" oder "20-4" findet eine Normierung des Analogstromes (in mA) auf 0 bis 100 % statt, z. B.: 20-4 -> 20 mA = 0 % / 4 mA = 100 % Dieser prozentuale Wert wird als Messwert angezeigt, und auf einen parametrierbaren Grenzwert überwacht (Parameter P.30 bis P.33).

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Bedienen 6.3 Messmenü

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 6-6 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Beispiel für "Grenzwert überschritten"

(1)

(5)

(2)

(4)

(3)

Bild 6-5 Digitalanzeige Messmenü, Analogwert

(1) Messwert (2) Grenzwert überschritten (3) Summenalarm gekommen von akustischen Kanälen (4) Kanalnummer (5) Zugehöriger Grenzwert (hier Parameter "P.30/ALI1")

Bei Unterschreiten des Grenzwertes erscheint im oberen Teil der Digitalanzeige das Symbol , bei Überschreiten des Grenzwertes erscheint das Symbol .

Bei Verletzung des gültigen Messbereichs erscheint in der Digitalanzeige das Symbol für Störung .

Funktion als Digitaleingang Bei allen anderen Parametereinstellungen P.26 bis P.29 wird das elektrische Signal in ein Digitalsignal gewandelt und als "Hi" oder "Lo" angezeigt. Bei "Hi" wird zusätzlich das Symbol

und bei "Lo" das Symbol angezeigt.

(1)

(2)

(4)

(3)

Bild 6-6 Digitalanzeige Messmenü, Digitalwert

(1) Messwert Lo oder Hi (2) Anzeige bei Messwert Hi (3) Summenalarm gekommen von akustischen Kanälen (4) Kanalnummer

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Bedienen 6.4 Parametriermenü

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 6-7

6.4 Parametriermenü

6.4.1 Parametertabelle

Parameter-Nr.

Parameter-name

Verstell-/Anzeigebereich Werks-einstellung

Bemerkung

P. 0 SWREV 1.00 SW-Stand (nicht verstellbar) P. 1 SoCH1 oFF, on L, on H oFF Akustischer Kanal 1

on L: Ersatzwert 0 bei Sensorbruch on H: Ersatzwert 10000 bei Sensorbruch

P. 2 SoCH2 oFF, on L, on H oFF Akustischer Kanal 2 / siehe P.1 P. 3 SoCH3 oFF, on L, on H oFF Akustischer Kanal 3 / siehe P.1 P. 4 SoCH4 oFF, on L, on H oFF Akustischer Kanal 4 / siehe P.1 P. 5 PrAL1 0 bis 9999 9999 Voralarm Kanal 1 P. 6 AL1 0 bis 9999 9999 Hauptalarm Kanal 1 P. 7 PrAL2 0 bis 9999 9999 Voralarm Kanal 2 P. 8 AL2 0 bis 9999 9999 Hauptalarm Kanal 2 P. 9 PrAL3 0 bis 9999 9999 Voralarm Kanal 3 P.10 AL3 0 bis 9999 9999 Hauptalarm Kanal 3 P.11 PrAL4 0 bis 9999 9999 Voralarm Kanal 4 P.12 AL4 0 bis 9999 9999 Hauptalarm Kanal 4 P.13 TIME 0 bis 1000 0 Ansprechzeit der Alarme, die von

akustischen Kanälen kommen, in Sekunden P.14 AcK oFF, ¬St.Ac, St.Ac oFF Art der Quittierung der Alarme:

oFF: Alarme nicht speichernd, keine Quittierung ¬St.Ac: Alarme nicht speichernd, Quittierung hält bis zum nächsten Ansprechen St.Ac: Alarme speichernd, Quittierung hält bis zum nächsten Ansprechen

P.15 doPR1 oFF, do1, do2, do3, do4, do5, do6, ¬do1, ¬do2, ¬do3, ¬d04, ¬do5, ¬do6

oFF Zuweisung Meldesignal: Voralarm 1 auf Hardware-Ausgang (do : digital output / ¬ : invers)

P.16 doAL1 Wie P.15 do1 Hauptalarm 1 P.17 doPR2 Wie P.15 oFF Voralarm 2 P.18 doAL2 Wie P.15 do2 Hauptalarm 2 P.19 doPR3 Wie P.15 oFF Voralarm 3 P.20 doAL3 Wie P.15 do3 Hauptalarm 3 P.21 doPR4 Wie P.15 oFF Voralarm 4 P.22 doAL4 Wie P.15 do4 Hauptalarm 4 P.23 doFAI Wie P.15 oFF Summenmeldung Eingangsstörung P.24 doFAu Wie P.15 oFF Summenmeldung interne Störung P.25 P ouT PoS / inv PoS Polarität Ausgänge

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Bedienen 6.4 Parametriermenü

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 6-8 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Parameter-Nr.

Parameter-name

Verstell-/Anzeigebereich Werks-einstellung

Bemerkung

P.26 INP1 OFF 24v ¬24V 0-20 4-20 20-0 20-4 noPA

oFF

Funktion Universaleingang 1: Ohne Funktion 24 V-Digitalsignal >7 V -> High ¬24 V-Digitalsignal <4,5 V -> High Analogsignal 0 bis 20 mA->0 bis 100% Analogsignal 4 bis 20 mA->0 bis 100% Analogsignal 20 bis 0 mA->0 bis 100% Analogsignal 20 bis 4 mA->0 bis 100% Parametriersperre

P.27 INP2 wie P.26 Funktion Universaleingang 2 P.28 INP3 wie P.26 Funktion Universaleingang 3 P.29 INP4 wie P.26 Funktion Universaleingang 4 P.30 AL I1 -5.0% bis 105.0% 105.0% Alarm Universaleingang 1

(nur für Funktion Analogstrom) P.31 AL I2 -5.0% bis 105.0% 105.0% Alarm Universaleingang 2

(nur für Funktion Analogstrom) P.32 AL I3 -5.0% bis 105.0% 105.0% Alarm Universaleingang 3

(nur für Funktion Analogstrom) P.33 AL I4 -5.0% bis 105.0% 105.0% Alarm Universaleingang 4

(nur für Funktion Analogstrom) P.34 do I1 oFF, do1, do2, do3, do4, do5,

do6, ¬do1, ¬do2, ¬do3, ¬d04, ¬do5, ¬do6

oFF Zuweisung Meldesignal Universaleingang 1

P.35 do I2 Wie P.34 oFF Zuweisung Meldesignal Universaleingang 2

P.36 do I3 Wie P.34 oFF Zuweisung Meldesignal Universaleingang 3

P.37 do I4 Wie P.34 oFF Zuweisung Meldesignal Universaleingang 4

P.38 bUSNr 0 bis 126 126 PROFIBUS-Adresse

6.4.2 Parameter einstellen

Einleitung Im Parametriermenü werden alle Parameter eingestellt.

Vorgehensweise Um einen Parameter einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Drücken Sie die Taste <PAR> 5 Sekunden lang.

Im mittleren Teil der Digitalanzeige wird "MEnu" und "PARAM" angezeigt. "MEnu" blinkt. Nach diesen 5 Sekunden sieht die Digitalanzeige aus wie im Bild unten dargestellt.

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Bedienen 6.4 Parametriermenü

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 6-9

2. Wählen Sie den Parameter mit den Tasten oder . 3. Stellen Sie den Wert des Parameters ein mit den Tasten und .

Hinweis Die Verstellung des Parameterwerts wird sofort wirksam. Drücken Sie die Taste <MEAS>, um wieder in die Messwertanzeige zu gelangen. Bei diesem Rücksprung werden die verstellten Parameter spannungsausfallsicher abgespeichert. Ist eine Parametriersperre wirksam, so erscheint beim Verstellversuch in der Digitalanzeige "noPA" und der Parameter kann nicht verstellt werden.

Bild 6-7 Digitalanzeige Parametriermenü

6.4.3 Parametriersperre Durch die spezielle Verwendung eines Universaleinganges können Sie die Parametriersperre aktivieren. Dazu muss eine elektrische Verbindung (z. B. Drahtbrücke im Gerät, externer Schlüsselschalter) vorgenommen werden und eine entsprechende Parametrierung des Eingangs erfolgen.

Eingang Parametrierung Anschlussklemmen In 1 P.26/INP1 = noPA 55 = 58 In 2 P.27/INP2 = noPA 65 = 68 In 3 P.28/INP3 = noPA 75 = 78 In 4 P.29/INP4 = noPA 85 = 88

Werden mehrere Eingänge mit der Funktion "noPA" parametriert, wird die Funktion bereits mit einer Verschaltung aktiviert (Veroderung).

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Bedienen 6.5 Trace-Menü

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 6-10 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

6.5 Trace-Menü

6.5.1 Tabelle Trace-Menü

Timer-Wert Zeiteinheit Timer-Name Bedeutung 0 bis 9999 SEc P1-UP "*-UP" ist die Zeit vor dem Kommen des endgültigen Alarms, in

der der zugehörige Alarmgrenzwert überschritten wurde. 0 bis 60 Stunden.Minuten Tage.Stunden

Min h_M d_h

P1-T "*-T" ist die aufgelaufene Zeit, seit der der zugehörige Alarm gekommen ist.

0 bis 9999 SEc A1-UP Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-UP" 0 bis 60 Stunden.Minuten Tage.Stunden

Min h_M d_h

A1-T Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-T"

0 bis 9999 SEc P2-UP Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-UP" 0 bis 60 Stunden.Minuten Tage.Stunden

Min h_M d_h

P2-T Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-T"

0 bis 9999 SEc A2-UP Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-UP" 0 bis 60 Stunden.Minuten Tage.Stunden

Min h_M d_h

A2-T Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-T"

0 bis 9999 SEc P3-UP Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-UP" 0 bis 60 Stunden.Minuten Tage.Stunden

Min h_M d_h

P3-T Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-T"

0 bis 9999 SEc A3-UP Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-UP" 0 bis 60 Stunden.Minuten Tage.Stunden

Min h_M d_h

A3-T Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-T"

0 bis 9999 SEc P4-UP Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-UP" 0 bis 60 Stunden.Minuten Tage.Stunden

Min h_M d_h

P4-T Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-T"

0 bis 9999 SEc A4-UP Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-UP" 0 bis 60 Stunden.Minuten Tage.Stunden

Min h_M d_h

A4-T Siehe Bemerkung bei Timer-Name "P1-T"

0 bis 60 Stunden.Minuten Tage.Stunden Jahre.Tage

Min h_M d_h y_d

oP-T Rücksetzbar. Mit dem rücksetzbaren Timer "oP-T" (operation time) kann z. B. die Betriebszeit der Pumpe nach Neuinstallation oder einer Reparatur angezeigt werden.

- - - - ALL RESET 0 bis 60 Stunden.Minuten Tage.Stunden

Min h_M d_h

LIV-T Nicht rücksetzbar. Der nicht rücksetzbare Timer LIV-T (live time) zeigt die Betriebszeit des Geräts an.

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Bedienen 6.5 Trace-Menü

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 6-11

Timer-Wert Zeiteinheit Timer-Name Bedeutung Jahre.Tage y_d

Erklärung der Timernamen am Beispiel "P1-UP" und "P1-T"

P Voralarm (PrAL) 1 Akustischer Kanal 1 UP ist die Zeit vor dem Kommen des endgültigen Alarms, in der der zugehörige

Alarmgrenzwert überschritten wurde. T ist die aufgelaufene Zeit, seit der der zugehörige Alarm gekommen ist.

Erklärung der Timer-Namen am Beispiel "A3-UP" und "A3-T"

A Hauptalarm (AL) 3 Akustischer Kanal 3 UP ist die Zeit vor dem Kommen des endgültigen Alarms, in der der zugehörige

Alarmgrenzwert überschritten wurde. T ist die aufgelaufene Zeit, seit der der zugehörige Alarm gekommen ist.

6.5.2 Zeitzähler (Timer) anzeigen und rücksetzen

Einleitung Das Trace-Menü dient zur Anzeige und Rücksetzen von Zeitzählern (Timer).

Vorgehensweise 1. Drücken Sie die Taste <TRA> 5 Sekunden lang.

Im mittleren Teil der Digitalanzeige wird "MEnu" und "TRACE" angezeigt. "MEnu" blinkt. Nach diesen 5 Sekunden sieht die Digitalanzeige aus wie im Bild unten dargestellt.

2. Wählen Sie den Timer-Namen mit den Tasten oder .

Hinweis Timer von akustischen Kanälen, die mit "oFF" parametriert sind (möglich bei Parameter P.1 bis P.4), werden nicht angezeigt.

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Bedienen 6.5 Trace-Menü

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 6-12 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

(1)(2)

(3) Bild 6-8 Digitalanzeige Trace-Menü

(1) Timer-Wert (2) Timer-Name (3) Zeiteinheit

Rücksetzen der Zeitzähler Mit der Taste <ACK> wird der gewählte Wert rückgesetzt. Dabei blinkt in der Digitalanzeige 5 Sekunden lang "rES". Danach wird der Wert auf 0 gesetzt. Ist eine Parametriersperre aktiviert, so wird "noRE" angezeigt, ein Rücksetzen erfolgt nicht. Rücksetzen aller Zähler ist über die folgende Einstellung im Trace-Menü möglich:

Alle Zähler außer dem Betriebsstundenzähler des Geräts werden zurückgesetzt (Timer-Name "LIV-T").

Siehe auch Trace-Funktion (Seite 7-8)

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SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 7-1

Signale auswerten und verarbeiten 77.1 Auswertung Akustische Kanäle

Die Auswertung der vier Sensoreingänge erfolgt sinngemäß nach dem gleichen Prinzip und unterscheidet sich nur jeweils in den Signalnamen bzw. den zugehörigen Parametern. Ist ein Kanal durch seine Parametrierung abgeschaltet (P.1, P.2, P.3 oder P.4 auf "oFF"), so wird der Messwert auf "0" gesetzt und kein Alarm generiert. Die elektrischen Signale der Sensoren werden verstärkt, gefiltert, und über einen Analog-Digital-Wandler in ein digitales Signal umgewandelt. Daraus wird der Schallpegel ermittelt. Gleichzeitig findet eine Überwachung auf Sensorbruch statt. Bei Sensorbruch wird je nach Parametrierung ein Ersatzwert 0 ("on L") oder 10000 ("on H") geschaltet. Bei Wahl von 10000 wird dadurch zusätzlich zur Summenstörungsmeldung der Alarm des gestörten Kanals generiert. Der Messwert wird daraufhin mit einem Grenzwertmelder mit Hysterese auf Überschreiten eines Voralarms "PrAL*" und eines Hauptalarms "AL*" überwacht. Die daraus entstandenen Signale "PrAL*" und "AL*" dienen zur Auswertung für diverse Trace-Timer. Die endgültigen Alarme "PrAL*" und "AL*" werden erst generiert, wenn die Signale "PrAL*" und "AL*" für die parametrierbare Zeit "P.13/Time" anstehen. Die gleiche Verzögerungszeit gilt auch beim Unterschreiten der Alarmwerte. Bei Ansprechen des Hauptalarms wird auch der Voralarm aktiviert.

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Signale auswerten und verarbeiten 7.2 Auswertung Universaleingänge

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 7-2 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Bild 7-1 Funktionsplan Akustische Kanäle

7.2 Auswertung Universaleingänge

7.2.1 Übersicht Auswertung Universaleingänge Die Auswertung der vier Universaleingänge erfolgt sinngemäß nach dem gleichen Prinzip und unterscheidet sich nur jeweils in den Signalnamen bzw. den zugehörigen Parametern. Beschaltung und Parametrierung (P.26 bis P.29) ist an den jeweiligen Signaltyp anzupassen.

Siehe auch Parametertabelle (Seite 6-7)

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Signale auswerten und verarbeiten 7.2 Auswertung Universaleingänge

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 7-3

7.2.2 Auswertung Analogstromsignale

Betrifft Parameter

Parameter-Nr. Parametername Verstell-/ Anzeigebereich

Bemerkung

P.26 bis P.29 "INP1" bis "INP4" 0-20 4-20 20-0 20-4

Analogsignal 0 bis 20 mA->0 bis 100% Analogsignal 4 bis 20 mA->0 bis 100% Analogsignal 20 bis 0 mA->0 bis 100% Analogsignal 20 bis 4 mA->0 bis 100%

P.30 bis P.33 "ALI1" bis "ALI4" -5.0% bis 105.0% Alarm für Universaleingänge 1 bis 4

Vorgehensweise Das Analogstromsignal wird am internen Messwiderstand in eine Spannung gewandelt, die verstärkt, gefiltert, und über einen Analog-Digital-Wandler in ein digitales Signal gewandelt wird. Dieser Messwert durchläuft einen Tiefpassfilter mit fester Zeitkonstante. Anschließend wird der Messwert auf Unter- und Überlauf überwacht, woraus gegebenenfalls eine Störmeldung abgeleitet wird. Je nach Einstellung des Auswahlparameters findet folgende Normierung statt:

P.* 0 % 100% 0 bis 20 0 mA 20 mA 4 bis 20 4 mA 20 mA 20 bis 0 20 mA 0 mA 20 bis 4 20 mA 4 mA

Der so gewonnene prozentuale Wert kann zur Anzeige gebracht werden. Er wird anschließend auf Überschreiten des zugehörigen Alarms "P.30/ALI*" bis "P.33/ALI*" überwacht. Daraus wird das Digitalsignal "doI*" gewonnen. Bei Zustand "0" wird das Symbol

(Alarm nicht gekommen) bei Zustand "1" das Symbol (Alarm gekommen) angezeigt.

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Signale auswerten und verarbeiten 7.2 Auswertung Universaleingänge

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 7-4 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Bild 7-2 Funktionsplan Universaleingänge

Siehe auch Parametertabelle (Seite 6-7)

7.2.3 Auswertung Digitalsignale 24 V

Betrifft folgende Parameter

Parameter-Nr. Parametername Verstell-/ Anzeigebereich

Bemerkung

P.26 bis P.29 "INP1" bis "INP4" "24V" und "¬24V"

24 V-Digitalsignal >7 V -> High ¬24 V-Digitalsignal <4,5 V -> High

Auswertung Das elektrische (Spannungs-)Signal wird über einen Vorwiderstand in einen Strom gewandelt und gemessen (siehe Auswertung Analogstromsignale). Aus diesem Wert ermittelt ein Komparator den Low- bzw. High-Pegel des Signals. Der Schwellwert ist so eingestellt, dass auch ein Schließerkontakt über die 8,2 V-Quelle ein High-Signal generiert. Mit der Parametereinstellung ¬24V wird das Digitalsignal invertiert.

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Signale auswerten und verarbeiten 7.2 Auswertung Universaleingänge

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 7-5

Bild 7-3 Funktionsplan Digitalsignale 24 V

Siehe auch Parametertabelle (Seite 6-7) Auswertung Analogstromsignale (Seite 7-3)

7.2.4 Verarbeitung Eingangsstörungen

Eingangsstörungsmeldung Die Störungsmeldung "doFAI" wird aus der Veroderung folgender Eingangsstörungsmeldungen gebildet: • Bruch der akustischen Sensoren • Signalstörung der Universaleingänge, z. B. >21 mA bei Analogstrom

Bild 7-4 Eingangsstörungen

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Signale auswerten und verarbeiten 7.2 Auswertung Universaleingänge

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 7-6 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

7.2.5 Ansteuerung Digitalausgänge

Ansteuerung der Digitalausgänge Folgende ermittelten internen Digitalsignale werden auf die 6 Digitalausgänge "DO 1" bis "DO 6" ausgegeben: • Voralarme "PrAL1" bis "PrAL4" • Hauptalarme "AL1" bis "AL4" • Grenzwertüberschreitung/Digitalsignal "doI1" bis "doI4" der Universaleingänge • Summenstörmeldung der Eingänge "doFAI" • Interne Störmeldung (Speicher/Mikrocontroller) "doFAU" Der Signalfluss entspricht positiver Logik. Das heißt ein positives Signal am Digitalausgang bewirkt ein niederohmiges Schließen. Mit den Parametern P.15 bis P.24 und P.34 bis P.37 wählen Sie aus, auf welchem Digitalausgang das zugehörige Signal ausgegeben wird. Dabei kann zusätzlich ausgewählt werden, ob das Signal invertiert ausgegeben werden soll.

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Signale auswerten und verarbeiten 7.2 Auswertung Universaleingänge

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 7-7

Bild 7-5 Funktionsplan Digitalausgänge

* für Digitalausgänge 1 bis 6

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Signale auswerten und verarbeiten 7.3 Trace-Funktion

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 7-8 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Beispiel

P.20/doAL3 = do4 Der Hauptalarm auf dem akustischen Kanal 3 wird auf Digitalausgang 4 ausgegeben.

P.22/doAL4 = ¬do6 Der Hauptalarm auf dem akustischen Kanal 4 wird invertiert auf Digitalausgang 6 ausgegeben.

Hinweis Mit Parameter "P.25/P ouT" wird der Wirksinn aller Ausgänge umgedreht.

7.3 Trace-Funktion

Timer-Steuerung Im Folgenden wird beispielhaft für den akustischen Kanal 1 und den Hauptalarm "P.6/AL1" die Wirkung des Parameters "P.13/TIME" und die Funktion der Trace-Timer "A1-UP" und "A1-T" beschrieben. Sinngemäß gilt die Funktion für alle anderen Kanäle, Alarme (AL) und Voralarme (PrAL). Mit den Timern "*-Up" kann eine temporäre Vorschädigung erkannt werden, bevor der endgültige Alarm ausgelöst wird. Die Timer "*-T" zeigen an, wie lange bereits der Alarm angesprochen hat. Hieraus kann die Zeitplanung für eine Reparatur abgeleitet werden.

Zeitpunkt 1 Der Messwert überschreitet den Alarmwert und Timer "A1-Up" beginnt zu

zählen. Zeitpunkt 2 Der Messwert unterschreitet Alarmwert-Hysterese, ohne dass das

Zeitkriterium "P.13/TIME" erreicht wurde. Timer "A1-UP" stoppt und hält seinen Wert.

Zeitpunkt 3 wie Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 4 wie Zeitpunkt 2 Zeitpunkt 5 wie Zeitpunkt 1 Zeitpunkt 6 Das Zeitkriterium "P13/TIME" ist erfüllt. Der Alarm "AL1" wird ausgegeben.

Timer"A1-Up" hält seinen Wert. Timer "A1-T" beginnt die Zeit zu zählen. Zeitpunkt 7 Der Messwert unterschreitet Alarmwert-Hysterese und aktiviert wieder das

Zeitkriterium "P.13/TIME". Zeitpunkt 8 Die Zeit "P13/TIME" ist abgelaufen. Der Alarm wird rückgesetzt. Timer "A1-

T" stoppt.

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Signale auswerten und verarbeiten 7.4 Quittierung

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 7-9

Bild 7-6 Auswertung Trace

Siehe auch Parametertabelle (Seite 6-7) Parametriersperre (Seite 6-9)

7.4 Quittierung

Im Folgenden wird die Wirkung des Parameters "P.14/AcK" beschrieben. Zur Vereinfachung ist im Zeitdiagramm keine Hysterese eingezeichnet. Der Parameterwert "P.13/TIME" für die Ansprechzeit beträgt 0. Der Parameter "P.14/Ack" hat drei Einstellwerte:

oFF Hier ist eine Quittierung mit der Taste <ACK> nicht möglich, der Alarm folgt

ausschließlich dem Über- und Unterschreiten des Alarmwerts. St.Ac speichernd und quittierbar

Zeitpunkt 1: Alarmwert überschritten, Alarm wird ausgegeben. Zeitpunkt 2: Quittierung mit der Taste <ACK>, Alarm wird rückgesetzt. Zeitpunkt 3: Alarm wird erst wieder gesetzt, wenn der Alarmwert erneut überschritten wird. Zeitpunkt 4: Alarmwert wird unterschritten, der Alarm bleibt gespeichert.

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Signale auswerten und verarbeiten 7.4 Quittierung

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 7-10 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Zeitpunkt 5: Quittierung mit der Taste <ACK>, Alarm wird rückgesetzt. ¬St.Ac nicht speichernd aber quittierbar (store/acknowledge)

Zeitpunkt 1: Alarmwert überschritten, Alarm wird ausgegeben. Zeitpunkt 2: Quittierung mit der Taste <ACK>, Alarm wird rückgesetzt. Zeitpunkt 3: Alarm wird erst wieder gesetzt, wenn der Alarmwert erneut überschritten wird. Zeitpunkt 4: Alarmwert wird unterschritten und Alarm zurückgenommen.

Bild 7-7 Auswertung Quittieren

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SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 8-1

Inbetriebnehmen 88.1 Übersicht

Einleitung Die nachfolgende Beschreibung erhebt keinen Anspruch, alle aufkommenden Fragen in Verbindung mit der Pumpe abzudecken. Das Gerät benötigt keine Werkzeuge oder besonderen Hilfsmittel zur Inbetriebnahme. Die Vorgehensweise zur Parametrierung wird im Kapitel Bedienen näher beschrieben. Eine Optimierung der Einstellung können Sie nur bei laufendem Betrieb der Pumpe vornehmen. Dies wird nachfolgend beschrieben. Die Bedienung und der Betrieb der Pumpe sind den Unterlagen des Pumpenherstellers zu entnehmen. Sie sind nicht Bestandteil dieser Anleitung.

Hinweis Ab Werk sind die Grenzwerte für die akustischen Kanäle auf Maximumwert 9999 eingestellt (kein Alarm). Alle Universaleingänge sind auf "oFF" gesetzt (keine Signalzuweisung).

Voraussetzung Die Hinweise und genannten Werte können nur zur Orientierung genutzt werden. Es ist notwendig, dass sie Festlegungen treffen, die den Erfordernissen und dem Zweck entsprechen. Ihre persönlichen Festlegungen und Einstellungen entscheiden über die Meldeempfindlichkeit der Diagnoseeinrichtung. Eine zu eng definierte Grenzwertfestlegung führt unter Umständen zu häufigen Fehlermeldungen. Eine zu großzügig definierte Grenzwertfestlegung gibt unter Umständen zu spät oder keinen Alarm.

Achtung Versichern Sie sich, dass alle elektrischen Verbindungen und die Montage der Sensoren sachgemäß durchgeführt sind und der Deckel verschlossen ist.

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Inbetriebnehmen 8.1 Übersicht

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 8-2 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Vorgehensweise 1. Schalten sie die Hilfsenergie ein. 2. Nehmen Sie die Pumpe bzw. Pumpen in Betrieb. 3. Stellen Sie für jeden genutzten Kanal einen gültigen Wert ein. Nicht genutzte Kanäle auf

der Werkseinstellung oder auf "oFF" belassen.

Hinweis Das Gerät führt nach dem Einschalten der Hilfsenergie einen Selbsttest „SELF Test“ durch. Nach Abschluss des Selbsttests, nach ungefähr 5 Sekunden, ist das Gerät funktionsbereit. In der Digitalanzeige wird der akustische Kanal 1 „1/SO1“ angezeigt.

Empfehlungen Beobachten sie einige Minuten lang die Anzeige je Kanal einzeln und ermitteln Sie einen mittleren Schallpegel und die Maximum-Schallpegel. Kleine Pegel (<20) deuten auf eine einwandfreie Funktion hin. Die Messwerte sind keiner physikalischen Einheit zuordenbar, der Messwert wird in der Anzeige als Zahl linear zwischen 0 und 9999 dargestellt. Dabei bedeutet:

0 Kein Schallpegel wird detektiert 9999 Maximum-Schallpegel

Allgemein sollte bei intakten Pumpenventilen also ohne Leckage der Messwert gleich 0 oder etwas darüber liegen.

Nutzung des Voralarms Falls Sie an einer Schadensentwicklung interessiert sind, kann der Voralarm über die Häufigkeit und der zeitlichen Abstände als statistische Hilfsgröße zur Beurteilung des Zustandes genutzt werden. Wählen sie den Grenzwert so, dass er die von Ihnen gewünschte Aufgabe erfüllt.

Nutzung des Hauptalarms Der Hauptalarm liefert nach Überschreiten des gesetzten Grenzwerts die Meldung, dass Kavitation vorliegt, die auf Leckage zurückzuführen ist. Leckage kann auftreten durch: • Beschädigte Ventilsitze • Beschädigte Ventilkörper • Schließfunktion wird behindert • Feststoffeinklemmung im Ventil

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Inbetriebnehmen 8.2 Inbetriebnahme nach einer Reparatur

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 8-3

In bestimmten Fällen, abhängig von der Konstruktion, Betriebsweise und vom Förderstoff, können Selbstreinigungseffekte oder selbstkorrigierende Effekte auftreten, die den Fehler wieder verschwinden lassen. Nicht jede Meldung muss eine dauerhafte Schädigung sein. Daher sollte der Grenzwert zum Hauptalarm so gesetzt werden, dass nicht jeder kleine Pegelanstieg eine Meldung verursacht, ggf. kann auch hierfür der Voralarm genutzt werden.

Nutzung der Ansprechzeit Zeit, die vergehen muss, bis aus einer Grenzwertüberschreitung bzw. -unterschreitung ein Alarm ausgegeben wird bzw. ein Alarm rückgesetzt wird. Aus vorgenannten Gründen kann mit der Nutzung der Ansprechzeit das Meldeverhalten der Diagnoseeinrichtung optimiert werden.

Hinweis Die Einstellung der Ansprechzeit gilt für alle Kanäle beim Kommen und beim Gehen gemeinsam.

8.2 Inbetriebnahme nach einer Reparatur Wurde eine Reparatur schadhafter Pumpenventile durchgeführt, sind die Timer im Trace-Menü ggf. zurückzusetzen. Dazu ist der Menüpunkt "Reset All" auszuführen.

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Inbetriebnehmen 8.2 Inbetriebnahme nach einer Reparatur

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 8-4 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

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SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 9-1

Technische Daten 99.1 Technische Daten Gerät

Eingang Akustische Kanäle 4 Zykluszeit 10 ms Hysterese Alarmüberwachung 12,5 % des Alarmparameters Hilfsenergie für Sensorspeisung 3,3 V ± 100 mV, kurzschlussfest Nur zum Anschluss an eigensichere Sensoren Höchstwerte:

• Maximale Spannung Uo ≤ 5,5 V • Maximaler Strom Io ≤ 70 mA • Maximale Leistung Po ≤ 100 mW • Innere Kapazität Ci ≤ 1,2 µF • Innere Induktivität Li Vernachlässigbar Universaleingänge 4 Zykluszeit 80 ms Tiefpass-Filterzeit 1 s • Universaleingang Analogstrom Bürde < 12 Ω Auflösung 0,1 % Genauigkeit 0,5 % Störungsmeldung > 21 mA oder < 3,6 mA (bei 4 ... 20 mA) Hysterese Alarmüberwachung 0,5 % Zum Anschluss an bescheinigte eigensichere Stromkreise mit: • Maximaler Speisespannung Ui ≤ 30 V • Maximalem Kurzschlussstrom Ii ≤ 100 mA • Maximaler Leistung Pi ≤ 1 W • Innerer Kapazität Ci ≤ 11 nF • Innerer Induktivität Li ≤ 70 µH • Universaleingang 24 V-Digitalsignal Eingangswiderstand > 19 kΩ Signalpegel Low < 4,5 V oder offen Signalpegel High > 7 V Hysterese > 1 V

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Technische Daten 9.1 Technische Daten Gerät

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 9-2 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Zum Anschluss an bescheinigte eigensichere Stromkreise mit: • Maximaler Speisespannung Ui ≤ 30 V • Maximalem Kurzschlussstrom Ii ≤ 100 mA • Maximaler Leistung Pi ≤ 1 W • Innerer Kapazität Ci ≤ 11 nF • Innerer Induktivität Li ≤ 70 µH Universaleingang Schließkontakt Zum Anschluss an Schließkontakt Höchstwerte:

• Maximale Spannung Uo ≤ 10 V • Maximaler Strom Io ≤ 1 mA • Maximale Leistung Po ≤ 5 mW • Innere Kapazität Ci ≤ 11 nF • Innere Induktivität Li ≤ 70 µH

Ausgang Digitalausgänge 6 (geeignet für NAMUR-Schaltverstärker) • Signalzustand Low (nicht angesprochen) ≤ 1,2 mA (Quelle nach DIN 19234) • Signalzustand High (angesprochen) ≥ 2,1 mA (Quelle nach DIN 19234) Zum Anschluss an eigensicheren Schaltverstärker DIN 19234 mit: • Maximaler Speisespannung Ui ≤ 15,5 V • Maximalem Kurzschlussstrom Ii ≤ 25 mA • Maximaler Leistung Pi ≤ 64 mW • Innerer Kapazität Ci ≤ 5,2 nF • Innerer Induktivität Li vernachlässigbar

Einsatzbedingungen Einbaubedingungen Senkrechte Wandmontage, Kabelzuführung von

unten Klimaklasse Klasse 4K4 nach EN 60721-3-4 Montageort Zone 1 oder Zone 2 Mechanische Belastung Klasse 4M3 nach EN 60721-3-4 Schutzart nach EN 60 529 IP65 Elektromagnetische Verträglichkeit • Störaussendung und Störfestigkeit Nach EN 61326 und NAMUR NE 21 Einsatzgrenzen bei Wasser Druckseite ≥ 10 bar a Hubzahl < 300 1/min

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Technische Daten 9.1 Technische Daten Gerät

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 9-3

Konstruktiver Aufbau Gewicht (ohne Optionen) Ca. 2,5 kg Maße (B x H x T) in mm (inch) 172 x 320 x 80 (6.8 x 12.6 x 3.2) Gehäusewerkstoff Makrolon (Polykarbonat + 20 % Glasfaser),

Oberfläche bedampft mit CrNi-Schicht und lackiert

Elektrischer Anschluss über Schraubklemmen • Starr 2,5 mm (0.984'') • Flexibel 1,5 mm (0.590'') • Flexibel mit Aderendhülsen 1,5 mm (0.590'')

Kabeleinführung über Kunststoffverschraubungen • 1 x Pg 13,5 für 1 Kabel, ∅ 6 ... 12 mm

(0.236 ... 0.472'') (z. B. PROFIBUS) • 1 x Pg 13,5 für 3 Kabel, ∅ 4 mm (0.157'') • 1 x Pg 11 für 1 Kabel, ∅ 4 ... 10 mm

(0.157 ... 0.394'') • 4 x Pg 11 für je 2 Kabel, ∅ 4 mm (0.157'')

(z. B. Sensoren)

Hilfsenergie Nennspannung DC 16 V Arbeitsbereich DC 15 ... 17 V Stromaufnahme < 40 mA Zum Anschluss an bescheinigte eigensichere Stromkreise mit: • Maximaler Speisespannung Ui ≤ 17,4 V • Maximalem Kurzschlussstrom Ii ≤ 191 mA • Maximaler Leistung Pi ≤ 1,35 W • Innerer Kapazität Ci ≤ 33 nF • Innerer Induktivität Li ≤ 28 µH Wir empfehlen Ventilsteuerbaustein MK72-S13-EXO/24VDC von Fa. TURCK Internetadresse www.turck.com

Zertifikate und Zulassungen Explosionsschutz gemäß EN50014, EN50020, EN50021 Eigensicherheit "i" TÜV 06 ATEX 2952 Kennzeichnung II 2(1) G EEx ia [ia] IIC T4/T5/T6 Zulässige Umgebungstemperatur • Temperaturklasse T4, T5 -20 °C ... +60 °C ( -4 °F ... 140 °F) • Temperaturklasse T6 -20 °C ... +50 °C ( -4 °F ... 122 °F)

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Technische Daten 9.2 Technische Daten Sensor

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 9-4 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

PROFIBUS PA Hilfsenergie Busgespeist Busspannung 9 ... 24 V Stromaufnahme 10,5 mA ± 10 % Busanschluss mit FISCO-Speisegerät, ia/ib Gruppe IIC oder IIB mit: • Maximaler Speisespannung Ui ≤ 17,5 V • Maximalem Kurzschlussstrom Ii ≤ 380 mA • Maximaler Leistung Pi ≤ 5,32 W für II B

≤ 2,52 W für II C Busanschluss mit linearer Barriere, ia/ib Gruppe IIC mit: • Maximaler Speisespannung Ui ≤ 24 V • Maximalem Kurzschlussstrom Ii ≤ 200 mA • Maximaler Leistung Pi ≤ 1,2 W • Innerer Kapazität Ci vernachlässigbar • Innerer Induktivität Li ≤ 0,8 µH

Kommunikation Layer 1+2 nach PROFIBUS PA, Übertragungstechnik nach IEC 1158-2 • C2-Verbindungen Es werden 4 Verbindungen am Master Klasse 2

unterstützt. • Geräteprofil PROFIBUS PA-Profil V3.0 Rev. 1, Class B • Geräteadresse 1 ... 126; 126 (Auslieferungszustand) PC-Parametriersoftware SIMATIC PDM (nicht im Lieferumfang)

9.2 Technische Daten Sensor

Aufbau • Piezokeramik-Sensor mit Vorverstärker • Elektronik vergossen • 4-adriges Kabel mit Knickschutztülle

Einsatzbedingungen Klimaklasse Klasse 4K4 nach DIN EN 60721-3-4 Montageort Zone 0/1 bzw. Zone 20/21/22 Mechanische Belastung Klasse 4M7 nach DIN EN 60721-3-4 Schutzart nach EN 60529 IP66/IP68

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Technische Daten 9.2 Technische Daten Sensor

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 9-5

Konstruktiver Aufbau Werkstoff Gehäuse Edelstahl 1.4571 (316Ti SST) Kabel Enden mit Aderendhülsen und Kabelschuh zum

Anschluss an den SITRANS DA400 Gewicht 125 g (0.276 lb) Maße (B x L x H) in mm (inch) 26 x 40 x 29 (1.0 x 1.6 x 1.1)

Hilfsenergie Speisung aus eigensicherem SITRANS DA400 DC 3,3 V/< 5 mA Zum Anschluss an bescheinigte eigensichere Stromkreise mit:

• Maximaler Speisespannung Ui ≤ 6 V • Maximalem Kurzschlussstrom Ii ≤ 204 mA • Maximaler Leistung Pi ≤ 200 mW • Innerer Kapazität Ci ≤ 200 nF • Innerer Induktivität Li ≤ 500 µH

Zertifikate und Zulassungen Explosionsschutz gemäß EN 50014, EN 50020, EN 60079 nach IEC61241

Eigensicherheit "i" Kennzeichnung II 1 G EEx ia IIC T6/T5/T4 bzw.

II 1 D EEx ia D 20, 21, 22 T160 Zulässige Umgebungstemperatur Kategorie 1G (Zone 0) - Temperaturklasse T4, T5 -20 … +60 °C (-4 … +140 °F) - Temperaturklasse T6 -20 … +50 °C (-4 … +122 °F) Kategorie 2G (Zone 1) - Temperaturklasse T4 -40 … +110 °C (-40 … +230 °F) - Temperaturklasse T5 -40 … +80 °C (-40 … +176 °F) - Temperaturklasse T6 -40 ... +65 °C (-40 ... +149 °F) Kategorie 1D oder 2D (Zone 20/21/22) - Temperaturklasse T160 -40 … +110 °C (-40 … +230 °F)

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Technische Daten 9.2 Technische Daten Sensor

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 9-6 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

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SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 10-1

Maßbilder 1010.1 SITRANS DA400

1) 3 Befestigungsbohrungen (M6) Maße in mm (inch)

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Maßbilder 10.2 Sensor

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 10-2 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

10.2 Sensor

Maße in mm (inch)

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SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 11-1

PROFIBUS PA 1111.1 Systemeinbindung

Zyklische Kommunikation Die Anbindung erfolgt an den PROFIBUS PA-Bus eines im Gesamtsystem eingebetteten PROFIBUS DP/PA-Kopplers. Sie ermöglicht eine Kopplung mit einem Master der Klasse 1, wie z. B. SIMATIC S7 und Siemens-Leitsystem PCS7, zur zyklischen Kommunikation von Messwerten und Status. Zur Integration und Konfiguration des SITRANS DA in ein PROFIBUS-Netz steht die Gerätestamm-Datei "SI01184A.gsd" zur Verfügung. In ihr sind alle benötigten Informationen zur zyklischen Kommunikation (vor allem mögliche Baudraten, Anzahl der Eingangs-/Ausgangsbyte) mit einem PROFIBUS-Master der Klasse 1 beschrieben. Über die Gerätestamm-Datei integrieren Sie die Diagnoseeinrichtung SITRANS DA400 in ein Projektierungstool.

11.2 Projektierung Die folgenden Bilder beschreiben eine Projektierung mit "HW Konfig" von SIMATIC S7. Die dargestellte Projektierung ist sinngemäß auch auf andere Systeme übertragbar.

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PROFIBUS PA 11.2 Projektierung

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 11-2 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Folgende Funktionsblöcke mit Input-Daten stehen zur Verfügung:

Steckplatz Name Messkanal Messwert Status 1 AI1 Akustiksensor 1 4 Byte 1 Byte 2 AI2 Akustiksensor 2 4 Byte 1 Byte 3 AI3 Akustiksensor 3 4 Byte 1 Byte 4 AI4 Akustiksensor 4 4 Byte 1 Byte 5 AI5 Universaleingang 1 (analog) 4 Byte 1 Byte 6 AI6 Universaleingang 2 (analog) 4 Byte 1 Byte 7 AI7 Universaleingang 3 (analog) 4 Byte 1 Byte 8 AI8 Universaleingang 4 (analog) 4 Byte 1 Byte 9 DI1 Universaleingang 1 (digital) 1 Byte 1 Byte 10 DI2 Universaleingang 2 (digital) 1 Byte 1 Byte 11 DI3 Universaleingang 3 (digital) 1 Byte 1 Byte 12 DI4 Universaleingang 4 (digital) 1 Byte 1 Byte 13 DI5 Digitalausgänge DO1 bis DO6 1 Byte 1 Byte

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PROFIBUS PA 11.2 Projektierung

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 11-3

AI Analog Input (Analogeingang) DI Digital Input (Digitaleingang)

Verwendete Kanäle projektieren Sie aus dem Gerätekatalog. Wird ein Messkanal nicht verwendet, können Sie ihn bei der Projektierung aus dem zyklischen Dienst entfernen wie im folgenden Bild dargestellt:

Format der analogen Eingangsdaten (Steckplätze 1 bis 8, AI1 bis AI8):

4 Byte IEEE float Messwert 1 Byte Messwertstatus

Format der digitalen Eingangsdaten (Steckplätze 9 bis 12, DI1 bis DI4):

1 Byte Digitalsignal 0x00 (low) oder 0x01 (high) 1 Byte Messwertstatus

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PROFIBUS PA 11.3 Erweiterte Diagnose

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 11-4 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01

Format der Werte der Digitalausgänge am Gerät (Steckplatz 13, DI5):

1 Byte Reserv. Reserv. DO6 DO5 DO4 DO3 DO2 DO1 1 Byte Messwertstatus (immer 0x80)

Digitalausgang high: -> zugehöriges Bit = 1 Als Status wird der "condensed_status" des PROFIBUS Profil 3.01 verwendet. Folgendes wird unterstützt:

Wert Bedeutung Bemerkung 0x23 Schlecht, passiv Zugehöriger Messkanal "oFF" parametriert 0x24 Schlecht, Wartung erforderlich Sensor/Signalstörung 1) 0x4B Unsicher, Ersatzwert Sensor/Signalstörung 2) 0x4F Unsicher, Initialwert Sensor/Signalstörung 3) 0x80 Gut, kein Alarm 0x8A Gut, Voralarm überschritten Nur bei akustischen Sensorkanälen 0x8E Gut, Hauptalarm überschritten 0x84 Update event Für 10 Sekunden nach Parameteränderung

1) Bei Objekt "Fail safe typ" des zugehörigen Input-Blocks = 2 2) Bei Objekt "Fail safe typ" des zugehörigen Input-Blocks = 0 oder 1 3) Bei Objekt "Fail safe typ" des zugehörigen Input-Blocks = 1, wenn kein verwendbarer

Ersatzwert vorhanden ist.

11.3 Erweiterte Diagnose In der erweiterten Diagnosefunktion werden verschiedene Fehlerzustände des Gerätes bzw. der angeschlossenen Sensorsignale vom PROFIBUS-Master ausgelesen. In "HW Konfig" werden die Fehlerzustände textlich dargestellt. Die Gerätestammdatei (GSD) liefert die Texte hierzu.

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PROFIBUS PA 11.3 Erweiterte Diagnose

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01 11-5

Diese Informationen sind in den Byte 13 bis 16 der Diagnoseinformation codiert.

Byte Bit Diag_Bit Bedeutung Bemerkung 13 .0 40 Mainenance alarm Summenalarm (Veroderung) aus Diag_Bit 56

bis 64 14 .0 56 Internal device failure Hardwarefehler (Stromersorgung prüfen) 14 .1 57 Sensor 1 failure 14 .2 58 Sensor 2 failure 14 .3 59 Sensor 3 failure 14 .4 60 Sensor 4 failure

Mögliche Ursachen: • Akustischer Sensor nicht oder falsch

angeschlossen • Akustischer Sensor defekt

14 .5 61 Universal input 1 failure 14 .6 62 Universal input 1 failure 14 .7 63 Universal input 1 failure 15 .0 64 Universal input 1 failure

Eingangssignal außerhalb Bereich. Mögliche Ursachen: Zuleitung gebrochen Angeschlossener Messumformer defekt Messwert außerhalb Messbereich

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PROFIBUS PA 11.3 Erweiterte Diagnose

SITRANS DA400 mit Explosionsschutz 11-6 Betriebsanleitung, 02/2006, A5E00684657-01