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r if DAS JUGENDMAGAZIN IN MEINE GESCHICHTE. ICH SPRING REIN. #Netzidentitäten #Spurensuche #Datenreise März 2015 | reif-magazin.de | kostenlos | 642 500 284 Meine Spuren im Netz. Wo führen sie hin? Wer kann sie sehen? Was will ich zeigen? Was verbergen?

reif - Das Jugendmagazin 2015

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"reif" ist das Jugendmagazin der Telekom. Thema der aktuellen Ausgabe ist: Spuren hinterlassen im Netz. Wie bewege ich mich im Internet? Kenne ich meine Netz-Identität? Wie kann ich sie selber gestalten, meine eigene Netz-Geschichte schreiben? Und wer sorgt dafür, dass meine Daten sicher bleiben? "reif" zeigt verschiedene Perspektiven und Akteure: Der Jura-Studenten, der Facebook verklagt hat. Der Künstler, der das Thema Netz-Identität erschließt. Politiker, die sich mit Cyber-Defense-Strategien beschäftigen. Der Youtuber, der sein ganzes Leben im Netz offenlegt. Und andere mehr. Hier könnt ihr das gedruckte Magazin kostenlos bestellen: http://www.reif-magazin.de/content/reif-kostenlos-bestellen

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Page 1: reif - Das Jugendmagazin 2015

r ifd a s j u g e n d m a g a z i n

In meIne GeschIchte.

Ich sprInG

reIn.

#Netzidentitäten#Spurensuche

#Datenreise

märz 2015 | reif-magazin.de | kostenlos | 642 500 284

meine spuren im netz.

Wo führen sie hin?

Wer kann sie sehen?

Was will ich zeigen?

Was verbergen?

Page 2: reif - Das Jugendmagazin 2015

Sei visionär – mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium bei der Telekom.

Bei uns kannst du deine eigenen Ideen und Projekte umsetzen. Denn wir suchen Menschen, die weiterdenken. Schließlich war es vor 10 Jahren auch noch unvorstellbar, Freunde dank Smartphone immer bei sich zu haben.

Mach den ersten Schritt in Richtung Zukunft und bewirb dich jetzt auf www.telekom.com/schueler

Telekom_Anz_Schüler_200x297 mm_Beschnitt_3mm|reif“, dem Jugendmagazin der Telekom | DU: 09.02.2015

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Page 3: reif - Das Jugendmagazin 2015

w e i t e r l e S e N !

Hier oder im Netz. Gewinnt ein e-Book tolino tab 8:

reif-magazin.de/gewinnen

Handy dingelt. 53 neue Nachrichten. Die letzten sieben vom DarkKnight.

VerDammt, woher hat er

meine Nummer? augen wieder zu. Was hab ich für

schräges Zeug geträumt? Da geistern Bilder,

Sätze, Lieder durch meinen

Kopf...

Verrückte nacht! Augen wieder auf. hilft nix: Blick aufs handy.

#Zilla hat ein Bild geschickt.

Wunderschön. Ach, scheiß auf den morgen und den Kampf –

Ich will zu Zilla und den Gottheiten. Jetzt. deshalb: Weiter auf seite 30!Oder? Oder doch erst gucken,

was #dner schreibt? Besser: Blick in die Zukunft. die Kommentare unter dem Video zur nachricht

auf dners Youtube-Kanal lesen und danach erst die

eigentliche nachricht öffnen. In zwei Zeitebenen schweben, doppelrealitäten leben.

Klingt verlockend. Yep: 27 Kommentare unter "Jari pennt". Ich lese die 27 Kommentare. Grinse Jetzt kenne ich meine Vergangenheit.

Jetzt weiß ich, was in der nachricht steht.

(Geduld. In 77 Leseminuten oder so. Oder gleich: auf seite 32.)

und wichtig: sari-update (sari. nicht siri.):

"Bist’n du?" – "

rangerlot."

"QuAtsch!" "neidisch?"

"KLAr."

IcH WacHe auf.

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FACeBOOKFacebook ist überall. na,

fast. 1,35 milliarden men-schen weltweit teilen ihre Freude und ihren Ärger, Liebesbekennt-nisse, Liebeskummer und Lieblings-rezepte. mit ihren Freunden, der Öffent-lichkeit – und immer auch mit der Firma Facebook inc. auch außerhalb der Tore von Facebook schaut die Firma ihren nutzern auf die Finger: Welche Websites besuchst du? Welche

apps nutzt du? Welche dinge kaufst du dir wann und wo? alles wird gespeichert und verwendet.

GOOGle ADSeNSedas ist jetzt aber wirklich zauberei: da fragst du auf duden.de

nach, was die mehrzahl von „Walkman“ ist – und kriegst über der antwort plötzlich Reiseangebote auf die Kanaren angezeigt! diesmal ist Facebook nicht schuld – sondern google adsense. da können Firmen Werbeanzeigen schalten, die google adsense dann gezielt im WWW platziert – auf thematisch passenden Websites oder

deinem nutzerverhalten angepasst.

UrlAUBSANBietereinmal auf die Kanaren bitte, all inclusive und mit Blick aufs meer! Reiseportale wie die aus dem Hause der unister gmbH (ab-in-den-urlaub.de, fluege.de, …) spucken dir massig angebote aus. Falls heute nichts dabei ist, wirst du morgen vielleicht bei Facebook fündig. Kanaren, all inclusive, Blick aufs meer: Facebook hat dich beim suchen beobachtet (als du zeitgleich eingeloggt warst) und passt seine Werbeanzeigen deinen interessen an. Wie nett von Facebook. Klappt auch mit jeans, stromanbietern und Fußpilzsalbe.

SKYPeskype ist von microsoft. Vi-deo- und Textgespräche landen auf den servern von skype und können von da aus jederzeit an die us-Behörden weitergereicht werden. die skype-app verlangt zugriff auf die Kamera. Logisch, wenn man mit seinen Leuten vi-deochatten will. allerdings gilt die zugriffserlaubnis nicht nur während des gesprächs, sondern auch darüber hinaus. nach dem

auflegen also nicht popeln.

wHAtSAPPanfang 2014 kauft Facebook seinen damaligen Kon-kurrenten Whatsapp für 19 milliarden us-dollar.

das waren damals etwa 40 dollar pro nutzer der nachrichtendienstes. Wofür nochmal? ach

ja: daten. immerhin: die privat gemeinten nachrichten bleiben zwar nicht privat,

da sie unverschlüsselt übertragen wer-den und für Whatsapp lesbar sind,

werden aber – für den moment zumindest – nicht veröffent-

licht oder automatisch in der Facebook-Chronik

deiner eltern geteilt. danke dafür.

NACHriCHteN-weBSiteS

du liest auf spiegel.de einen artikel. Facebook liest, was du

auf spiegel.de liest. Wenn Web-sites Facebook-Plugins integrieren,

also etwa ermöglichen, ohne umweg auf „gefällt mir“ oder „empfehlen“ zu klicken,

erlauben sie Facebook, daten über die nutzer zu sammeln – auch wenn dir der artikel am ende

gar nicht gefallen hat. auch Plugins von Twitter oder google+ registrieren, wo du dich herumtreibst, und wer-

ten diese daten aus. Wer einmal sein gefallen über den Facebook-Button äußert, taucht namentlich in den Face-

book-„neuigkeiten“ anderer auf: dir gefällt die Bild-zeitung. darunter ein artikelvorschlag: die neuesten erkenntnisse über

Viagra. und du merkst es in der Regel nicht mal.

GOOGle+Wer sich die google+-app aufs

smartphone holt, bekommt die app zunächst mit einigen

Voreinstellungen geliefert. zum Beispiel lädt google+

erst mal alle neuen Bilder, die mit der smartphone-Kamera

geknipst werden, auf das eigene Profil hoch. ja, alle.

dropbox-nutzer kennen das schon. die einstellung muss

manuell geändert werden. die zugriffsberechtigung auf

die Kamera des smartphones bleibt aber bestehen.

Wer gIBt WaS aN WeN WeIter?

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Logge mich ein. Bleibe aber hängen. an einer #Spur. Sie führt quer durchs Netz von mir zum DarkKnight. Ich lasse mich reinziehen. und verliere mich...

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WIe IcH Da aucH HINKomme.

IcH WILL WISSeN,

SPOtiFYals die menschen in der steinzeit noch mit ihren 3-Kilo-Walkmen durch die Höhlen gegeistert sind, hat höchstens der sitznachbar mitgehört, was die Rolling stones gerade gesungen haben. Heute geht’s transparenter. Bei musik-streaming-diensten wie spotify zum Beispiel. Wer sich nicht ex-plizit in den privaten modus ver-kriecht, gibt öffentlich auskunft über seinen musikgeschmack. spotify ist nicht nur Player, son-dern auch netzwerk und – laut nutzungsbedingungen – „eine Plattform für anwendungen drit-ter, Webseiten und dienste, die dir Waren und dienstleistungen anbieten.“ auch Facebook hört mit. Ob Facebook deinen musik-geschmack teilt? ja! sogar öffent-lich, solange du es in den einstel-lungen nicht änderst.

YOUtUBeYouTube gehört auch zu dem Rie-senunternehmen google inc aus Kalifornien. YouTube-Videos kön-nen auf Websites von dritten einge-bettet werden. dort kannst du sie

dir anschauen und dem unterneh-men damit gleich mitteilen, dass du

auf der entsprechenden seite warst. YouTube speichert (wenn es nicht in

einem besonderen datenschutzmo-dus eingebettet wurde) sogenannte

Cookies auf deinem Rechner, die google verraten, wie du dich im internet bewegst.

AmAzONOnline-Versandhäuser wie amazon speichern auch Cookies. das hat für dich den Vorteil,

dass im Warenkorb gespeicherte artikel auch bei deinem nächsten Besuch noch

im Warenkorb liegen – und für amazon den, dass es Werbe-anzeigen ganz auf deine Be-dürfnisse zuschneiden kann.

Wer gIBt WaS aN WeN WeIter?

Page 6: reif - Das Jugendmagazin 2015

„das Leben eines jungen teilt sich in einem gewissen alter in zwei Welten. die Realität und die für außenstehende nicht zu erfassende scheinwelt: das zocken. Während in der Realität echte menschenkontakte zählen, setzt man mit dem zocken andere Prioritäten. Kommunikation zu mitspielern gibt es, doch gilt die ausschließlich der strategie-findung, spielbewertung und Taktikverbesserung.Wenn man, wie ich, jemanden ‚trifft’, der einem bereits während eines solch faden gesprächs sym-pathisch wird, ist das ungewöhn-lich. dass sich hinter ‚denethor’ ein mensch verbergen würde, mit dem ich einige zeit später sogar zusammen nach Berlin fahre, hätte ich niemals gedacht. aus ‚denethor’ wurde Finn, aus Chats wurden gespräche. zocken ist also nicht kontaktlos. nein. sogar meine mutter sah das irgendwann ein: Computerspiele fördern das sozialleben.“

Peter:

„zocken ist nicht

kontaktlos.“ „Beim Thema Berufsorientierung kann man noch so viel besser machen. schüler haben zwar ein wahnsinnig breites angebot, sich beruflich zu informieren. aber viele sind von dieser Fülle über-fordert. und viele unternehmen stellen weiter nur ihre stellenan-zeigen ein und versäumen es, früh Beziehungen zu jugendlichen aufzubauen. studien sagen: nur ein drittel derer, die im netz nach ausbildungsmöglichkeiten suchen, werden fündig.Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Berufsorientierungs-plattform blicksta aufgebaut. Wir wollen schülern dabei helfen, ihren persönlichen Weg zu gehen. deshalb machen wir mit ihnen erst mal einen interessencheck, um ihnen dann ganz individuell zu zeigen, welche ausbildungs- und studiengänge besonders gut zu ihnen passen. Bei uns gibt es alles auf einer Plattform: Berufsorien-tierung, Bewerbungscoaching, direkten Kontakt zu Firmen. die Plattform ist erst seit ein paar monaten online. Trotzdem haben wir schon 20.000 nutzer – viel mehr, als wir erwartet hätten. das freut mich natürlich total. ich bin wirklich überzeugt davon, dass wir mit dazu beitragen, das Thema Berufsorientierung zu revolutio-nieren. das schönste ist, wenn ein schüler mir die Rückmeldung gibt: blicksta hat mir wirklich geholfen – jetzt weiß ich endlich, was ich beruflich machen will!“

Aimie: „wir revolutionieren die

Berufsorientierung.“

„um meine wissenschaftlichen netzwerke fürs studium zu erweitern, habe ich mir einen Blog und Twitterkanal eingerichtet. dort dokumentiere ich meine ergebnisse im Bereich digitale geisteswissenschaften: relevante Themen, informationsquellen usw. meine Tweets wurden retweetet, dadurch bin ich in netzwerke von gleichgesinnten Wissenschaft-lern gerutscht. da kommt dann auch mal eine ausschreibung zur Projektmitarbeit via Twitter – Chancen, die ich ohne digitale Kommunikation nie gehabt hätte.“

jANiNe:

„ich habe

Projekt-Angebote

per twitter

bekommen.“

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„eine erfahrung, die ich mit meinem Blog ‚Feminismus für jungs’ machen musste: Trauri-gerweise gibt es eine gar nicht so schwache gegenbewegung zum Thema Feminismus, das kriegt man stark zu spüren, wenn man klar Position bezieht. manche Leserinnen beschimpfen einen. die anonymität führt dazu, dass nicht immer ausreichend Respekt voreinander da ist. aber man lernt damit umzugehen; lernt, das nicht persönlich zu nehmen, das würde nichts bringen. ich verfasse stattdessen antworten, um das gespräch und die argumentation wieder auf eine normale ebene zurückzuführen. “

PAtriCK:

„manche

beschimpfen mich.“

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„Vor einer Weile hatte ich ein Bewerbungsgespräch. der Typ hat mir direkt gesagt: ‚ich hab sie gegoogelt!’ Was er gefunden hat: ein mädchen aus amerika auf Facebook, das den gleichen namen hat wie ich. und dann war ich damals bei einem Beatsteaks-Forum angemeldet. nichts schlim-mes. Trotzdem hab ich das sofort danach rausgenommen. ich hab keine Lust, dass irgendwelche Personaler mich vor dem ge-spräch im internet kennenlernen. die sollen sich einen persönlichen eindruck von mir machen – wenn ich da bin. inzwischen dürfte man nichts mehr von mir finden, wenn man mich googelt.“

StePHANie:

„Über mich findet man

nichts bei Google.“

sArI ZIeht mIch WIeder rAus. sAnft. mIt Ihrer #GeschIchte.

WOher WeIss sIe,

Wer WAs WeIss?

>>> mehr netz-geschichten auf reif-magazin.de

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„nachdem ich 2011 durch ein auskunftsersuchen bei Facebook einen datensatz in Form von 1.222 PdF-seiten bekommen hatte, in dem unter anderem zuvor gelöschte daten wieder seiten-weise auftauchten, gründete ich mit ein paar Freunden in meinem Wohnzimmer ‚europe v facebook.org’. ich brachte eine Reihe von anzeigen gegen Facebook in irland ein, da wir unsere grund-rechte einfach einem Praxistest unterwerfen wollten. Was passiert, wenn sich ein nutzer mal wirklich auf seine Rechte beruft?“

mAx: „ich habe Facebook

angezeigt.“

Warte maL Stoppppppp.

WaS???

„ich hasse das netz. ich liebe das netz. ich kämpfe dort meine schlimmsten Kämpfe. gegen dunkle mächte, gegen Krakenarme, gegen sirenen. ich hätte mich fast darin aufgelöst. Hab ihm alles gegeben und mich nicht mehr gefunden. dann kamst du. ich liebe das netz, weil es mir dich gegeben hat. jetzt weiß ich, dass jeder seinen eigenen Kampf kämpfen muss. du hast deinen dämon. du hast den darkKnight. ich werde dir in deinem Kampf beistehen. und doch musst du ihn allein bestehen wie wir alle. jeder schreibt seine eigene netz-geschichte.“

SAri: „ich hätte mich

fast verloren.“

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max’ gegNer „als herauskam, dass Facebook gelöschte Freunde nicht löschte, sondern als ‚gelöschte Freunde’ illegal weiter speicherte, griff Facebook zu einem Trick: es speicherte nun statt der gelösch-ten Freunde das Faktum, dass der nutzer seinen Freund gelöscht hat. statt die daten illegal im Hin-tergrund zu speichern, erzeugte Facebook einfach metadaten. nach dem Löschen der daten fand der nutzer dann den eintrag ‚nutzer a hat nutzer B gelöscht’. die information, dass a und B befreundet waren, ist damit trotz Löschung gerettet. Will der nutzer diese information löschen, muss er die Löschung wiederum löschen. das ist kein Witz, das ist das sys-tem. aber es geht noch absurder: Bei anderen daten, die Facebook nachweislich nicht gelöscht, son-dern nach dem Löschen für den nutzer einfach nur ‚unsichtbar’ gemacht hat, griff Facebook zu einer noch einfacheren Lösung, und zwar zur umbenennung der Knöpfe von ‚entfernen’ auf ‚Verste-cken’ über nacht. nutzer konnten damit schlichtweg ihren Wunsch nach Löschung nicht mehr artikulieren und sich damit auch nicht aufregen, dass Facebook die daten nicht gelöscht, sondern eben nur versteckt hat.“

max’ Kampf „Warum würden die meisten dem Überwachungsbeamten am Telefon nie sagen, wo sie sind, wer sie sind und wen sie anrufen, aber wenn das gleiche unter dem Titel ‚Vorratsdatenspeicherung’ in einem Rechenzentrum beim Pro-

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vider passiert, regt uns das nicht mehr so auf? ich glaube, unsere Wahrnehmung ist hier schlichtweg vollkom-men überfordert. Was ein mensch nicht direkt sieht und nicht

angreifen kann, existiert nicht für ihn, oder es existiert zumindest weniger stark.genau das ist eines der größten Probleme im Bereich daten-schutz. man kann die durchleuch-tung der menschen nicht sehen, nicht berühren, nicht essen, nicht schmecken. Wir reden von einem realen Problem, das für uns aber nicht unmittelbar wahrnehmbar ist. damit gleicht es auch anderen Problemen, die wir irgendwie schizophren angehen, wie den Kli-mawandel oder die atomenergie. in unserem Verfahren gegen Facebook reagieren wir auf dieses sichtbarkeitsproblem mit einem stoß von 1.222 seiten ordinären weißen Papiers. immerhin hatte ich ein PdF mit 1.222 seiten von Facebook bekommen. dieser stoß Papier war endlich fassbar. er wurde hunderte male gefilmt, abgedruckt oder beschrieben. datenhunger, die maßlosigkeit waren endlich sichtbar, angreif-bar und für einen normalbürger verständlich geworden. zusätzlich gab es noch einen Pro-tagonisten. eine Fresse. diesen studenten konnte man filmen, er konnte sagen, was da genau gemacht wird und das auch aus-drucken und filmen lassen. das abstrakte ‚die tun da irgendwas Böses’ wurde zu einem Konkreten ‚die haben nach 3 jahren wenig nutzung diesen Haufen und darin findet man a, B, C...’. aus dem virtuellen Bruch unserer Rechte wurde wieder ein greifbarer Fall.“

max’ KampfZoNe„Wie kann ein unternehmen ein-fach schweigen, wenn unzählige daten auftauchen, die es eigent-

lich gelöscht haben sollte? Wenn die Öffentlichkeit ihm vorwirft, massenhaft gesetze und grund-rechte zu brechen? Wie kann Facebook in einer medienwelt so massive Kritik einfach ignorieren? ganz einfach. Facebook dachte sich: ‚Wir wissen, dass ihr uns nicht mögt und dass das für euch ein Problem ist. aber wo wollt ihr denn sonst hingehen?’ und sie hatten damit vollkommen recht!Viele finden Facebook als soziales netzwerk toll – auch ich. davon zu trennen ist aber Facebook als Konzern und Betreiber dieses netzwerks. Wenige in europa finden dieses ‚unternehmen Facebook’ wirklich toll. das image ist, gelinde gesagt, eher über-schaubar positiv. Trotzdem sind fast alle dort, weil Facebook eben ein faktisches monopol hat. damit prallt jede Kritik ab.“

max’ Sorge„Was passiert also mit uns, wenn wir nicht gegensteuern und einfach weiter immer mehr daten über uns generieren, immer mehr daten über uns sammeln, immer mehr daten auswerten und dabei immer transparenter werden und immer weniger Privatsphäre haben? Was passiert, wenn das drohgespenst des ‚gläsernen menschen’ in seinem vollen umfang wahr wird? im Kern gibt es heute zwei Theorien dazu:die einen gehen von einer neuen, besseren, offeneren, freien Welt aus, die so toll und befreit ist, dass man gar keine Privatsphäre mehr braucht. das hört sich sehr nach den diversen quasi-religiösen Ver-heißungen aus dem silicon Valley an. ‚Wir machen die Welt offenerer und verbundener’ ist das Credo von Facebook. amen!die gegenfraktion in der diskussi-on lehnt diese idee einer befreiten gesellschaft als vollkommen unrealistisch ab. diese ‚Weltun-tergangsfraktion’ glaubt, dass wir uns immer weiter einschränken

müssen, um uns vor der totalen durchleuchtung und Überwa-chung zu schützen. am ende hätten wird die Wahl, uns in totaler selbstzensur zu üben oder uns eben auf dem Präsentierteller des staates und der datenindustrie zu räkeln. das würde bedeuten, dass politische diskussionen, freie meinungsäußerungen und viele unserer gewöhnlichen Tätigkeiten nicht mehr so wie heute möglich wären. Vor allem für Leute, die anecken und unbequem sind, wäre das das ende. Oft sind aber genau das die Leute, die unsere gesellschaft weiterbringen.“

max’ VISIoN „der Kampf um unsere daten hat erst begonnen. Wir müssen jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, dass sich unser grundrecht auf Privatsphäre nicht im zuge der digitalisierung auflöst. sehen wir weiter zu, wie datenschutz nur auf dem Papier existiert, riskiert europa, jede glaubwürdigkeit in diesem Bereich zu verlieren. Wir dürfen uns weder einreden lassen, dass alles was iT-Konzerte heute tun normal ist, noch sollten wir die Technologie einfach verteufeln. Wir dürfen uns nicht vorgaukeln lassen, dass wir schon verloren hätten oder dass die der-zeitige entwicklung gottgegeben wäre, denn beides ist falsch. Wir müssen aktiv werden und unsere grundrechte verteidigen. das wird nicht leicht. die aufrechterhaltung von grundrechten war schon im-mer eine kollektive anstrengung, eine mühsame arbeit der vielen kleinen schritte.Wenn wir diese schritte aber gehen, hat europa heute die einmalige Chance, Vorreiter für eine menschenwürdige informa-tionsgesellschaft zu werden. ich bin zuversichtlich, dass wir es am ende schaffen können und den ‚Kampf um unsere daten’ gewin-nen werden.“

1.222 SeIteN? eINtauSeNZWeIHuNDertZWeIuNDZWaNZIg SeIteN?

Die #aktef eines ganz normalen Jungen?

max, Jari, werauchimmer?

Nicht dein ernst!

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IcH BIN faSSuNgSLoS. ein Superheld in meinem Zimmer. Wenn ich mit max gegen den DarkKnight kämpfen würde...

Nein, max ist zu Höherem geboren. Zieh in die Welt. Deine Stimme werde gehört. Hier unten, da oben, in rangerlot und auf dem #cSS. - Los, max, auf Seite 117 wirst du gebraucht. gLücKauf.

1.222

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In diesem Buch

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n.de/gewinnen

Page 10: reif - Das Jugendmagazin 2015

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Der PlANOkay, hier ist mein Plan. ich werde mir mein eigenes schutzschild bauen. Wenn ich nicht genug darüber nachdenke, wem ich wann was schicke, was ich wo wie hochlade oder poste – dann soll mein Tele-fon mich vor mir selbst beschüt-zen! ich brauche ein #app. eine selfwatch-app, die mich vor mir selber warnt. soll das Handy mich gerne jedes mal anschreien, wenn ich kurz davor bin, ein Foto zu verschicken.

ScHreIt meIN

teLefoN mIcH geraDe aN?

meIN teLefoN ScHreIt

mIcH aN.

HilFeich hab keine ahnung, wie ich eine app bastle. Besser erst mal jemanden fragen, der weiß, was er tut. ich geh auf Tour. Leave your mark Tour (leave-your-mark.telekom.com). der Coder Crashkurs führt mich zu Bernhard Ribbrock, Chief Product Owner – das klingt gut! und meine app-idee gefällt ihm. „apps werden produziert, um Probleme zu lösen. ich muss wissen: Wo liegt das Problem der Kunden? Haben genug Leute dieses Problem, dass es lohnt, dafür eine kommerzielle Lösung zu finden?“ Was ich will, sollte doch eigentlich jeder wollen: selbst verordnete Vorsicht. mehr Überblick. mehr durchblick. Weniger momente, in denen ich mich selbst ohrfei-ge, weil ich mal wieder nicht nachgedacht und daten sinnlos in die Welt geschleudert habe, mit absender.

IcH WILL ZILLa

aNtWorteN. Wähle ein Bild aus. Nicht so bezaubernd wie ihrs,

aber lustig. Ich will sie zum Lachen bringen.

Deshalb: Ich beim Superhero-challenge. Senden.

Statt des nüchternen kleinen Klack höre ich eine wütende Stimme:

"Bist du bescheuert?!" Wer...?

"Wenn du das jetzt verschickst,

über Whatsapp, kann dir echt keiner helfen!" Schreit mein telefon mich gerade an?

mein telefon schreit mich an.

"obwohl – eigentlich egal!

Hast es ja eh schon bei facebook hochgeladen, du Idiot!"

"Woher weißt du...?"

"faceBooK!

Hast du max nicht zugehört auf Seite 8 und 9?

außerdem bin ich dein verdammtes Handy. Ich weiß alles über dich."

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Die reAlitÄtund – wollen das jetzt auch wirklich alle? Bernhard Ribbrock sagt: der aufwand lohnt nur, wenn die zielgruppe groß genug ist. ist meine idee also „marktrelevant“? ich geh raus. Fußgängerzone. einfach mal fragen. 80 von 100 Leuten finden meine idee stark. (Wieso gibt’s meine app dann eigentlich nicht längst? Würde mir zeit und mühe sparen. egal.) Okay, Herr Ribbrock, wie weiter?

eNtwiCKlUNG„Wenn sie ihre idee wirklich umsetzen wollen, kontaktieren sie Business developer. schauen sie sich andere mobile anwendungen an: Wer hat die entwickelt? schrei-ben sie denen eine e-mail.“ alles klar. ich nehme noch den Ribbrock’schen Rat für die mails mit: stichwort „Wow-effekt“. also kurze mail, klar formuliert und vor allem vollgestopft mit Überzeu-gung & Begeisterung. Hab ich alles. dann: nachhaken. nerven. und: Technisch versierte Freunde anhauen, die mich mit strings, alerts und Variablen bekannt machen. damit der Rechner weiß, wer hier der Boss ist.

miSSiON: Die welt erOBerNHübsch geworden, mein schutz-schild. Würde vielen Leuten helfen. eigentlich ja allen. Wäre also schön, der app einen großen auftritt zu verschaffen. ich teste sie ein bisschen selbst, lasse ein paar Testpiloten ran. die gucken sich die technischen Funktionen an und stellen die sinnfrage. Löst meine app mein Problem? Puh, was eine Frage! Bernhard Ribbrock hat gesagt: am besten schon vor der entwick-lung um die Vermarktungsstrate-gie kümmern. Wie? Wo? internet natürlich. Virales marketing. soziale Plattformen. mund-zu-mund-Propaganda. Vielleicht eine zielgerichtete anzeige bei google oder eine bezahlte Platzierung in den suchergebnissen. große Konzerne haben für so was extra Leute: Commercial manager. die kümmern sich um Werbung und platzieren Produkte da, wo sie besser gefunden werden. gefällt dir das? dann brauchst du das! und das! und das... also los: Füttern wir den Hund, der uns beißt. Lassen wir google ein bisschen gegen sich selbst arbeiten. auch lustig.

DAS eNDziel Wo überlebt, wächst und gedeiht eine app am besten? genau: im app-store. Wenn sie erst mal dort ist, werden sich nutzer bei mir melden. sich beschweren über dies und das. daraufhin werde ich sie überarbeiten, pimpen. die Technik wird reifen, updates wer-den sie immer besser machen. Klingt nach zukunft. die Platzierung im app-store kos-tet allerdings mindestens 80 euro. das kann noch warten. ich hab erst mal, wofür ich gekommen bin. ich schütze mich erst mal selbst.

IcH gLotZe. ScHLucKe.

StammLe. aBer

IcH WILL ZILLa

WaS ScHIcKeN.

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V e r l O S U N G

ein gerät für die zwiesprache: gewinnt ein nokia Lumia 830 in grün!

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Ich sitz auf dem Sofa und freunde mich mit meinem neuen Schutzschild an. Doch plötzlich schließt sich die app. textnachricht:

"IcH SeH DIcH!" – ?? Dann ein foto: Ich auf dem Sofa. Scheiße. Der DarkKnight.

Wo ISt er? WaS SIeHt er? WaS WeISS er?

Das #internationalNetworkmanagementCenter in Frankfurt steuert das weltweite Netz der telekom.

V e r l O S U N G

Für die abwehr von Hackerangriffen ist das

network management Center übrigens nicht zuständig.

Dafür gibt es das Cyber Defense Center in Bonn.

dort arbeitet das Cyber emergency Response Team.

Wie? gewinnt einen Vor-Ort-Besuch und schaut es euch an:

reif-magazin.de/gewinnen

im netzkontrollraum steht eine 72,5 Quadratmeter große Bildwand. mit 41 millionen Pixel auflösung.

ein Cluster-Computer zeigt störungsfälle an. stürme oder erdbeben zum Beispiel, die den datenfluss behindern. auch Katastrophen wie der Tsunami in Fukushima oder der 11. september 2001 haben auswirkungen auf die netze weltweit, weil sie überlastet werden. zu 90% werden solche störungen von den Computern voll-automatisch behoben. innerhalb von 50 millisekunden wird dann auf ersatzwege umgeschaltet und die daten fließen über alternative Wege zu ihrem ziel.

300 menschen arbeiten im international net management Center. Kommunikationselektroniker, informatiker, auch BWLer – vor allem aber Leute mit einem studium in informations- und Kommunikati-onstechnik. sie überprüfen, wie die Rechner den da-tenverkehr bei störungen umleiten, schauen sich an, wo es dadurch zeitverzögerungen gibt, und justieren dann nach. Für vorhersehbare Überlastungen der netze zum Beispiel an Weihnachten oder Ramadan erarbeiten vorab strategien zur umleitung.

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auf den monitoren werden alle netze der Telekom überwacht. das sind netze in 50 verschiedenen Ländern, insgesamt 150.000 Kilometer Glasfaser und 80 digitale land- und Seekabelsysteme mit einer gesamtlänge von rund 390.000 Kilometern.

Täglich laufen hier 71 millio-nen Gesprächsminuten auf. (nein, die gespräche selbst werden nicht mitverfolgt! nur die datenbewegungen.) ein in-telligentes managementsystem fasst die netzdaten ständig zusammen und visualisiert sie, damit die mitarbeiter sie besser überwachen können.

86 router sind miteinander verbun-den. sie haben eine Kapazität von über 3,5 terabyte pro Sekunde. das ist so viel, als würde man in einer se-kunde 600 musik-Alben abspielen.

das gebäude ist umweltautark und erdbebensicher.

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was kann ein schlaues zuhause, ein Smart Home?

auf deutsch heißt das Heimautomatisierung – aber das klingt wohl nicht so fancy. im Prinzip bedeutet das, dass die geräte im Haus „intel-ligent“ sind. sie sind miteinander vernetzt und können mit Hilfe von sensoren – Lichtsenso-ren, Fingerabdruck-scannern oder Kameras – daten erfassen und an einen Rechner weiter-geben. so können Vorgänge im Haus automa-tisch gesteuert, aufgezeichnet und überwacht werden.

was sind das für Daten? ein Beispiel: energie-anbieter verkaufen den smart-meter. das ist ein stromzähler, der ans internet angeschlossen ist. da kann ich dann auf meinem Handy schauen, wie viel strom jetzt gerade im moment bei mir zuhause verbraucht wird.

Klingt praktisch. Klar, ist es auch. eltern gucken zum Beispiel aus dem urlaub: Wie ist der stromverbrauch zu-hause? gucken die Kinder gerade Fernsehen?

Aus Sicht der Kinder nicht so verlockend.stimmt. und jetzt kommt man natürlich auch

Sebastian Schmittner ist Doktorand und Stipendiat der telekom-Stiftung. in Workshops diskutiert er mit schülern über #smartHomeTechnologie und ihre Risiken. schnell auf den gedanken, dass man mit Hilfe

solcher daten ein Haus gut überwachen kann, auch ohne Kamera. Wenn ein Krimineller die daten vom stromanbieter anzapft und sieht: aha, hier wird seit drei-vier Tagen kein strom verbraucht, obwohl es Winter ist – die Leute sind wahrscheinlich im urlaub...

Verstehe. Gibt es noch mehr solcher Bei-spiele?

Türen, die über Fingerabdruck-scanner oder Chips festhalten: Wer ist wann nach hause gekommen? abgesehen davon, dass die soft-ware da natürlich extrem sicher sein muss, da-mit sich niemand ins system hacken und meine Tür öffnen kann, ist das natürlich ein ziemlicher Verlust von Privatsphäre.

Und die lösung des Problems?man muss sich einfach gut informieren und gedanken machen, damit man eine bewusste entscheidung fällen kann. Bevor ich in meinem zuhause so ein system installiere, das meine daten aufnimmt, speichert und übers netzwerk irgendwohin verteilt, muss ich mir überlegen, was diese daten über mich aussagen und ob ich das will.

So wie ich mir überlegen muss, ob ich das Party-Foto von mir wirklich ins Netz stel-len will.

genau. in anderen Bereichen sind wir dafür schon ganz gut sensibilisiert. Wenn ich auf meinem smartphone ständig den gPs-sensor mitlaufen habe, dann fragt google alle paar minuten meinen standort ab und speichert das. das weiß man mittlerweile. Bei den smart-Home-sachen ist es im moment noch so, dass die Technologie sich schneller entwickelt als das Bewusstsein für die Risiken.

Und wenn ich die risiken kenne, wäge ich ab, ob die neue technologie mir das wert ist.

Wir leben in einer gesellschaft, in der jeder für sich selbst entscheidet. und um gut ent-scheiden zu können, muss man möglichst gut bescheid wissen. der ausweg ist also immer Bildung. ich glaube, wir dürfen nicht erwarten, dass der staat, der netz-anbieter oder irgend-welche Regulierungsbehörden sich um unsere daten-sicherheit kümmern. das müssen wir selbst tun.

DaS HaNDy HäLt

JetZt DIe KLappe.

ruhe ist trotzdem nicht.

" macH DaS

LIcHt auS Im

WoHNZImmer!" Häh?

" Das Licht brennt seit 174 minuten!

Jeder kann dich sehen!"" Wer bist du?"

" Wer bin ich?

Du LeBSt IN mIr!"

#meineWohnung.

Ich rede mit meiner Wohnung.

eine ganze Weile. eigentlich ganz interessant.

Sie weiß manches über mich

besser als ich.

14

Wo sieht mich denn mal keiner? überwacht keiner, wem ich Bilder schicke,

wie oft ich den Kühlschrank aufmache, wie viel geld ich für Kaffee ausgebe?

erSt maL rauS.

JetZt WILL IcH meINe ruHe.

Page 15: reif - Das Jugendmagazin 2015

h i e rl a n g

ausbildung

studium

einstieg

Weiterbildung

innovation

engagement

telekom.com/karriere

Page 16: reif - Das Jugendmagazin 2015

mit welchem lied motivierst du dein team?

„We Are the Champions“ „Eye of the Tiger“ „The Final Countdown“ „Dieser Weg“

Welches sprichwort passt am besten zu dir?

• Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen.

• Früher Vogel fängt den Wurm. • Besser den Spatz in der Hand als

die Taube auf dem Dach. • Wer hoch steigt, kann tief fallen. • Nach mir die Sintflut.

match! ist ein kurzes spielerisches Quiz. Am Ende steht eine kleine Aus-wertung, die Antwort auf die Frage gibt: Passt du zur Telekom? telekom.com/match

bewerben geht online, jederzeit – und ganz einfach:

1. Auf telekom.com/schueler gehen. 2. Den passenden Ausbildungsberuf aussuchen.3. Direkt auf „Jetzt bewerben“ klicken und Bewerbungsunterlagen hochladen.

Was dann passiert?

1. Die Bewerbung wird geprüft (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse).2. Wenn sie überzeugt, folgt eine Einladung zum Auswahlverfahren am jeweiligen Ausbildungsstandort. 3. Dort findet eine Selbstpräsentation statt, eine Gruppenarbeit und ein Inter-view, je nach Berufsbild auch noch ein kleines Rollenspiel als Arbeitsprobe.

Mehr Infors zum Ablauf der Bewerbung:telekom.com/karriere/schueler/bewerbungsinfos

alle it-ausbildungsberufe

it-systemkaufleute it-systemelektroniker/in

Fachinformatiker/in systemintegration Fachinformatiker/in anwendungsentwicklung

alle kaufmännischen ausbildungsberufe

Kaufleute im einzelhandel Kaufleute für dialogmarketing

servicefachkraft für dialogmarketingKaufleute für büromanagement

industriekaufleute

die telekom als ausbilder

G R o S S : Die Telekom ist einer der größten Ausbilder in Deutschland. 7.400 Azubis lernten im Ausbildungs-jahr 2014/2015 bei der Telekom. An 33 Ausbildungszentren in Deutschland.

V I E L Fä LT I G : Bei der Telekom in Deutschland lernen Jugendliche aus 70 Nationen.

FA I R : Bis zu 100 benachteiligte Jugendliche bekommen jährlich die Chance, durch ein Einstiegsqualifi-zierungspraktikum bei der Telekom einzusteigen.

marc-steFan brodbecK leitet den bereich

recruiting & talent acquisition

Ich weiß nie, was

morgen kommt.

Passt’s?

mehr infos telekom.com/schueler facebook.com/TelekomKarrierereif-magazin.de

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„ I ch mag Leu te , d ie auch mal e inen Umwe g

machen. W ir suchen Q uer- und Um - die -

Ecke - D enker, deren H or izont wei ter re ich t

a ls b is zur nächs ten Pr ü f ung.“

Page 17: reif - Das Jugendmagazin 2015

schülerpraktikumim schülerpraktikum kann man sich die verschiedenen it- und

kaufmännischen arbeitsbereiche anschauen.

es dauert zwischen einer und drei Wochen

und findet im rahmen der berufsorientierung an

allgemeinbildenden schulen statt.

Ich weiß nie, was

morgen kommt.

leute mit haupt- oder Real-schulabschluss und Abitur. Leute,

die gerne im Team arbeiten. Leute, die sich für Computer interessieren,

aber auch für Menschen. Leute, die sich für neue Technik begeistern können. Leute, die Persönlichkeit haben und

Lust auf die Ausbildung.

Wen sucht die Telekom?

„Eigentlich hatte ich mir die Ausbildung anders vorgestellt. Weniger spannend. Ich dachte, es würde nur ums reine Verkaufen gehen. Aber tatsächlich berate ich ja. Und das macht mir großen Spaß. Jeder Kunde ist anders. Man kann nicht einfach nach einem Muster beraten, man muss auf die persönliche Ebene gehen, dem Kunden zuhören, herausfinden, was seine Bedürfnisse sind. Und dann eine individuelle Lösung erarbeiten. Ich weiß nie, was morgen kommt. Das ist eine Herausforderung und nie langweilig.

Und ich brauche dabei sehr viel Technik-Wissen. Welche Anschlüsse es gibt, welche Software und Hardware dafür nötig sind, wie das alles zusammenar-beitet und sich verändert, wenn man Umstellungen vornimmt – das alles muss ich ja wissen und den Kunden erklären können.

In der Berufsschule werden die Lern-inhalte in verschiedenen Lernfeldern bearbeitet. Dort bekommen wir also das reine Wissen, die Theorie beigebracht. Im Betrieb setzen wir die Theorie dann in die Praxis um. Dann gibt es bei der Telekom auch noch das Ausbildungszentrum. Dort können wir zum Beispiel an unseren Ausbildungsnachweisen arbeiten und bekommen Workshops. Kürzlich hat ein

Vertriebscoach uns Verkaufstechniken beigebracht. Das ist eine schöne Mög-lichkeit, das Wissen aus der Berufsschule zu ergänzen.

Wenn man daran Interesse hat, gibt es auch sonst ganz viele Weiterbildungsan-gebote und spannende Netzwerke. Ich bin in einer Community, die sich Young Sales Talents nennt. Da kommen Leute aus den verschiedenen kaufmännischen Berufen der Telekom zusammen, auch duale Studenten. Wir treffen uns zweimal im Jahr und tauschen uns aus. Bei un-serem letzten Treffen wurden verschie-dene Projekte vorgestellt, an denen wir uns beteiligen können.

Ich habe mir für das Projekt ‚Digiment’ entschieden. Da geht es darum, wie man seinen digitalen Nachlass verwaltet. Das könnte ein neues Produkt im Telekom-Portfolio werden. Meine Aufgabe ist es zu testen, wie das bei Kunden im Shop an-käme. Es kommen ja manchmal Kunden, deren Angehörige gestorben sind und deren Verträge sie nun auflösen müssen. Denen stelle ich das Projekt dann vor und frage sie, ob das interessant für sie wäre. Solche Projekte sind eine tolle Möglich-keit, sich zusätzlich zu engagieren und Erfahrungen und Fähigkeiten über die Ausbildungsinhalte hinaus zu gewinnen.“

Wir verlosen 10

bewerbungsunterlagen-

beratungen:

reif-magazin.de/gewinnen

ewelina macht eine ausbildung zur Kauffrau im einzelhandel

Page 18: reif - Das Jugendmagazin 2015

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alle dualen bachelor-studiengänge

Wirtschaftsinformatik:b.s. in Wirtschaftsinformatik b.a. in Wirtschaftsinformatik

betriebswirtschaftslehre:b.a. in betriebswirtschaftslehre

b.a. in bWl-industrie: industrielles servicemanagement

informations- und Kommunikationstechnik: b.s. in informatik

b.s. in angewandter informatik b.eng in informationstechnik

b.eng in Kommunikations- und medieninformatik

ZahlenRund

1.400 duale studenten studieren 2014/2015 bei der Telekom.

200

belegen ein Präsenzstudium an der HfTL.

Die Telekom hat

8 Kooperationshochschulen

in Deutschland.

Rund

50% der Uni-Absolventen werden

von der Telekom übernommen.

alexander studiert im 3. semester Kommunikations- und medieninformatik.

„Ich studiere in Leipzig, arbeite aber in Stuttgart. Im Commundo Tagungshotel. Wir sind in meiner Abteilung für die PC-Schulungen aller Commundo-Hotels zuständig. Die Schulungen selbst sind alle virtualisiert. Wir betreuen die Server.

Als ich neu war, wusste ich natürlich noch gar nicht, was läuft. Und wenn mir jemand was erklärt hat, hab ich eigent-lich auch nur Bahnhof verstanden. Um besser reinzukommen, hab ich dann ein komplettes eigenes kleines Netz-werk aufgebaut. Mit einem alten Server aus dem Lager, den ich ein bisschen aufgerüstet und komplett neu installiert und eingerichtet habe. Im Prinzip hab ich alles, womit wir hier arbeiten, im Kleinen nachgebaut. Damit konnte ich dann ma-chen, was ich wollte, rumprobieren, ohne was kaputt zu machen. Die Azubis hier arbeiten jetzt auch mit dem Modell.

Der betriebliche Teil des Studiums fällt mir leicht. Das liegt sicher auch daran, dass ich vorher schon eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration gemacht und eineinhalb Jahre in dem Beruf gearbeitet habe. Währenddessen habe ich mich umgehört, wie meine Aufstiegsmöglichkeiten bei der Telekom sind. Im Intranet habe ich dann von den

dualen Studiengängen gelesen. Kommu-nikations- und Medieninformatik ist per-fekt für mich. Da geht’s viel um Netzwerk- und Kommunikationstechnik. Damit hatte ich auch in meiner Ausbildung viel zu tun, das interessiert mich und da kann ich mein Wissen sinnvoll vertiefen.

Viele meiner Kommilitonen haben vorher schon was anderes gemacht. Der Alters-durchschnitt liegt so bei Anfang 20, man-che sind sogar über 30. Mit den anderen Stuttgarter Studenten habe ich eigentlich jeden Tag Kontakt, obwohl wir alle woanders arbeiten. Aber wir interessieren uns dafür, was die anderen machen, und reden viel darüber. So bekommt man in verschiedene Unternehmensbereiche Einblicke, weiß, was es für Möglichkeiten gibt. Und macht sich Gedanken darüber, in welche Richtung sich die Telekom entwickelt. Meine Chefs reden darüber auch mit mir. Die bringen mir da wirklich viel Vertrauen entgegen und geben mir viel Verantwortung.

Ich möchte nach dem Studium bei der Telekom bleiben. Da gibt es ja viele inte-ressante interne Stellenausschreibungen. Und ich bin flexibel, nicht ortsgebunden. Ich werde mich auf die Stellen bewerben, die mir gefallen – egal wo das ist.“

Klingt gut? Für den

nächsten info-tag der

hftl verschenken wir 3

bahntickets für die anreise:

reif-magazin.de/gewinnen

Ich habe mein eigenes

kleines Netzwerk gebaut.

Praktikum & Flexikum

Studenten können ihre Pflichtpraktika bei der Telekom absolvieren. Dabei werden sie bezahlt und intensiv betreut. Eine besondere Form des Praktikums ist das freiwillige Flexikum. Es gibt Studenten die Möglichkeit, langfristig an Projekten mitzuarbeiten, ohne ihr Studium zu ver-nachlässigen. Die Arbeitszeiten werden individuell abgesprochen.

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Page 19: reif - Das Jugendmagazin 2015

hftlDie Hochschule für Telekommunikation in Leipzig ist die

konzerneigene Hochschule der Telekom. Zum Kennenler-nen gibt es Tage der offenen Hochschule, das Schnupper-studium, die Schüler-Akademie, Gasthörer-Angebote und Vorbereitungskurse. Das alles, einen virtuellen Campus-

rundgang und mehr auf hft-leipzig.de

andré studiert im 5. semester Wirtschaftsinformatik an der hftl.

„Mir macht es Spaß, verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren. An einer Lösung zu tüfteln, bis es klappt. Und die Schnelllebigkeit in der Infor-matik fasziniert mich. Wenn ich überlege, dass wir vor fünf Jahren noch Tasten-Handys hatten und megakleine Displays – und jetzt hat man im Smartphone einen Quad-Core-Prozessor...

Mein Informatik-Lehrer in der Schule war richtig klasse. Der hat Themen wie Datenmanagement und Web-Entwicklung sehr anschaulich ge-macht. Nach dem Abi war für mich klar, dass ich was mit Computern machen will.

Bei einer Internet-Recherche bin ich auf die HfTL gestoßen. Der Tag der offenen Tür hat mich dann überzeugt. Das ist eine ziemlich kleine, familiäre Hochschule. Die Professoren kennen die Studenten tatsächlich, man ist nicht nur eine Nummer. Vor allem hat mir der duale Ansatz gefallen, der Wechsel zwischen Theorie an der Hochschule und Praxis im Betrieb.

Wir sind in der Regel eine Woche an der Hoch-schule, dann drei bis vier Wochen im Betrieb. Und das immer im Wechsel. Pro Studienjahr sind sechs Wochen an der Hochschule vorgesehen, dazu noch drei Wochen am Ausbildungszentrum. Die restliche Zeit ist man im Betrieb.

Mir war klar, dass es im Studium weniger Anleitung gibt als in der Schule. Dass man sich Dinge selbst erarbeiten muss. Gerade im dualen Studium ist schon viel Eigeninitiative gefragt. Neu war für mich das e-Learning, Vorlesungen online, Virtual Classrooms und diese Dinge. Aber das fin-de ich eine tolle Sache. Man ist ortsflexibel, kann von überall teilnehmen und sich die Zeit selbst einteilen. Und wenn man die anderen Studenten, mit denen man sonst hauptsächlich digital kom-muniziert, in den Präsenzphasen sieht, ist die Freude natürlich umso größer.“

spannende Projekte leave your mark: Das ganze Jahr tourt das Telekom-Karriere-Team durch Deutschland. Und lädt interessierte Studenten dazu ein, an verschiedenen Standorten Einblicke in die Arbeitswelt der Telekom zu bekommen: in der T-Gallery, beim Coder Workshop, auf dem Absolventenkongress oder auch in der Allianz Arena. leave-your-mark.telekom.com

careerloft: Die Telekom ist Partner des Karriere-Netzwerks careerloft, das Studenten und Unternehmen zusam-menbringt. Bei Veranstaltungen, über persönliche Mentoren und Förderpro-gramme. careerloft.de

blind applying: 21 große Unterneh-men. 21 spannende Praktikumsplätze auf der ganzen Welt. Eine Bewerbung ins Abenteuer. Die Telekom macht mit. blindapplying.com

Förderungsmöglichkeiten

stipendien der deutsche telekom stiftung: Die Stiftung vergibt verschiedene Stipendien, vom Frühstudium für Schüler bis zum Doktorandenstipendium. } telekom-stiftung.de/dts-cms/de/talentfoerderung

mint-bonbon: Die Telekom ermöglicht mit dem MINT-BonBon 160 Studenten ein kostenloses Bachelor- oder Master studium an der Hochschule für Telekommunikation Leipzig. } hft-leipzig.de/de/studieninteressierte/stipendienprogramm-der-hftl

Frauen mint award: Jedes Jahr zeichnet die Telekom beson-ders gute Abschlussarbeiten von MINT-Studentinnen aus. } frauen-mint-award.de

mehr erlebnisberichte blog.telekom.com/themen/karriere

hft-leipzig.de/de/studieninteressierte/erfahrungsberichte

blicksta.de und telekom.com/schueler

Die Schnelllebigkeit fasziniert mich.

Page 20: reif - Das Jugendmagazin 2015

ich liebe mein telefon... ... weil ich jederzeit mit meinen Freunden

telefonieren und chatten kann.

Ich LIEBE Telefonieren!

Noch lieber treffe ich Leute aber persönlich

zum Quatschen.

Bist du gerne von vielen Menschen

umgeben?

Ich hab schon gerne ein bisschen Ruhe, um mich besser konzentrieren zu

können.

Do you speak English?

Yes – and it’s fun!

Schon ein bisschen, aber im Deutschen fühle ich

mich sicherer.

Bist du eher ein Planer oder ein Koordinator?

Ich entwickle gerne Ideen und Strategien und denke in großen Zusammenhängen.

Ich arbeite gerne an Projekten mit anderen

zusammen, organisiere und halte die Fäden

zusammen.

Je mehr desto besser. Ich lerne gerne neue

Leute kennen, rede mit ihnen und hör mir ihre

Geschichten an.

Würdest du gerne Dinge an deinem Handy verändern?

Ich komme super damit zurecht. Und erkläre anderen

gerne, wie es funktioniert.

Verbessern kann man alles. Ich hätte da so ein

paar Ideen... ausbildung servicefachkraft

für dialogmarketingDu berätst Kunden am Te-

lefon, nimmst Anfragen und Aufträge entgegen und

hilfst bei Problemen.

ausbildung industriekaufleute

Du bist in den Bereichen Einkauf und Vertrieb,

Finanzbuchhaltung und Controlling, Marketing

und Personal tätig.

ausbildung Kauf-leute im einzelhandelDu verkaufst nicht nur

Kommunikationstechnologie, sondern berätst auch Kun-den, welche Lösung für sie

die passende ist.

ausbildung it-systemkaufleute

Du berätst und schulst Kunden, entwirfst Systemlö-sungen sowie Marketingstra-

tegien, arbeitest Angebote aus und rechnest

Aufträge ab.

ausbildung Kaufleu-te für dialogmarketing

Du berätst Kunden telefo-nisch und verkaufst Kommuni-

kationslösungen. Du organi-sierst den Kundendialog und

kontrollierst den Erfolg dieser Arbeit.

ausbildung Kaufleute für büro-

management mit Zusatz-qualifikation Fremdsprachen-

korrespondent/inYou work in the office, planning,

coordinating, and communi-cating both in German and

English.

ausbildung Kaufleute für büro-

managementDu organisierst und koordi-nierst, planst, schreibst und

rechnest. Zu deinen Aufgabenbe-reichen gehören unter anderem

auch Marketing und Perso-nalverwaltung.

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duales studium bWl

Du denkst unterneh-merisch und triffst

wirtschaftliche Entscheidungen.

duales studium bWl-industrie

Du weißt, wie ein Groß-konzern der Telekommu-

nikation funktioniert.

Page 21: reif - Das Jugendmagazin 2015

ich liebe mein telefon...

eher nicht

Ja

... weil ich so unfassbar viele tolle Apps habe.

Ich tausche ständig mit meinen Freunden App-

Tipps aus.

Ja, ich spiele gerne an meinem Handy rum!

Auch an anderen tech-nischen Geräten?

Kriegst du die Dinger auch repariert, wenn sie

spinnen?

Schon, aber mehr Spaß macht es mir, selber was

zu basteln.

Und was am liebsten?

Eigene kleine Programme, mit denen ich gleich ein bisschen spielen kann.

Am spannendsten finde ich es, wie verschie-dene Komponenten zu ganzen Systemen

und Netzwerken zusammengeführt werden.

Also interessiert dich, wie Kommunikations-technologie funktioniert?

Klar. Ich finde es auch spannend, wie die ganze Telekommunikati-onsbranche funktioniert und wie sie sich weiter entwickeln wird.

Klar. Je besser ich das verstehe, desto bessere

Sachen kann ich ja selber bauen.

Ja, ich gucke mir das so lange an, bis ich verstehe, wo das Problem liegt, und

es beheben kann.

Ich weiß für jeden gleich, welche App er gut

gebrauchen könnte.

Ich verrate ihnen, welche Apps am besten und am günstigsten sind, ziehe sie ihnen auch gleich aufs Telefon und räume bei der Gelegenheit ihr Handy

ein bisschen auf.

ausbildung Fachinformatiker/in

anwendungsentwicklungDu entwirfst und realisierte

individuelle Software-Lösungen für Kunden.

ausbildung it-systemelektroniker/inDu planst, konfigurierst

und installierst Systeme vor ort, analysierst Fehler und

löst Probleme.

ausbildung Fachinformatiker/in systemintegration

Du vernetzt Hardware und Software zu komplexen

Systemen und berätst und schulst Benutzer, wie sie

mit diesen Systemen umgehen.

duales studium Wirtschaftsinformatik Du sorgst dafür, dass

Logistik- und Informations-ströme sicher und effizient ablaufen. Etwa indem du die passende Software

programmierst.

duales studium Kommunikations- und

medieninformatik Du kennst dich aus mit der

Verarbeitung, Speicherung und Übertragung von Informatio-nen, entwickelst Apps und Anwendungen für soziale

Netzwerke.

duales studium informationstechnik

Du gestaltest Netzsysteme, analysierst und planst die zu-

künftigen Ansprüche an Netze, begleitest Einkauf, Logistik,

Vertrieb, Marketing und Kundenbetreuung.

mehr spielen und lernen: meine-entwicklung.telekom.comFo

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duales studium informatik

Du sorgst dafür, dass Maschinen intelligenter werden und miteinan-

der sprechen.

duales studium ange-

wandte informatik Du wendest Informatik-wissen in den zukunfts-weisenden Geschäfts-

feldern an.

Page 22: reif - Das Jugendmagazin 2015

arbeitsbereicheit/telekommunikation } aufgabe: Dafür sorgen, dass die Netze und Systeme,

Datenbanken und Apps laufen vertrieb & servicemanagement } aufgabe: Dafür sorgen, dass alles planmäßig bei

den Kunden ankommt und sie zufrieden sind einkauf, logistik und Partnering } aufgabe: Dafür sorgen, dass alles, was das

Unternehmen braucht, planmäßig dort ankommtPersonal (hr)} aufgabe: Dafür sorgen, dass Talente ihren Weg zum

Unternehmen finden marketing, redaktion, Pr und medien } aufgabe: Dafür sorgen, dass das, was das Unterneh-

men macht, da draußen in der Welt auch bemerkt wird strategie, Prozesse, audits und revision } aufgabe: Dafür sorgen, dass das Unternehmen sich

gut weiterentwickelt, z.B. durch Wettbewerbsanalysen, Marktstrategien, Prozessoptimierung, etc.

Finanzen, controlling, steuern } aufgabe: Dafür sorgen, dass alle Unternehmensent-

wicklungen finanziell gut durchdacht und wirtschaft-lich umgesetzt werden

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recruiting day

Für ihre Absolventen – Auszubil-

dende wie Studenten – organisiert

die Telekom eine Art interner

Berufsmesse. Die verschiedenen

Bereiche und Abteilungen stellen

sich und ihre Berufsangebote vor.

bologna@telekom

ist eine Initiative für Telekom-Mitarbeiter, die berufsbegleitend studieren wollen. 2009 startete sie mit 60 Teilnehmern, inzwischen sind es schon 1.000. Von den bisherigen Absolventen würden 88 Prozent wieder berufsbegleitend studie-ren. Rund der Hälfte hat das Studium bei der Karriere geholfen.

Weiterbildung bei der telekom

• Magenta MooC (=Massive open online Course) } online-Kurs für alle Telekom-Mitarbeiter unter dem Motto „Share your entrepreneurial spirit“, bei dem 3.500 Mitarbeiter aus 27 Ländern mitmachten und in international ge-mischten Teams zusammenarbeiteten

• 480.000 Weiterbildungstage pro Jahr } macht pro Mitarbeiter 4

• Kurse bei Telekom Training } z.B. IT-Telekommunikation, Projekt-management, Englisch, Moderations-training, ...

• berufsbegleitend promovieren } 10 zusätzliche freie Tage im Jahr, Promovierenden-Netzwerk innerhalb der Telekom, die Hälfte der Studien-gebühren werden übernommen

start up!

• 15 bis 18 Monate Projekteinsätze in verschiedenen Unternehmens-bereichen inklusive Auslandseinsatz

• Anbindung an einen Vorstands-bereich

• Begleitung durch persönlichen Mentor

• Innovative Trainingsformate • Netzwerkveranstaltungen

Flexibel arbeiten

Gleitzeit

Teilzeit

Führungstandems

Bildungsauszeit

Sabbatical

Elternzeit

Familienfreundlicharbeiten

550 Kita-Betreuungsplätze – 17 Eltern-Kind-Büros – Kinder-Ferienbetreuung – eigenes Mentoringprogramm rund um die Elternphase – Rückkehrrecht aus Teilzeit – Kinder-Notfall-Betreuung

Jeden monat werden in bonn

alle neuen mitarbeiter mit einer zweitägigen veranstaltung begrüßt und ins unternehmen

eingeführt.

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come@Telekom

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Page 23: reif - Das Jugendmagazin 2015

• Entwicklung durch persönliches Coaching von einer Führungskraft

• Überblick durch Hospitation, einen Projekteinsatz in einem Schnittstel-lenbereich und einen „Customer-Day“ im Kundengeschäft

• Weitblick durch einen optionalen Aus-landseinsatz über Telekom X-Change

• Netzwerkmöglichkeiten durch online-Plattformen wie das interne soziale Netzwerk

• Kreative Entfaltung bei der organisa-tion eigener Veranstaltungen, z.B. bei dem Social Day und Netzwerkveran-staltungen

Weltweit Stellen suchen auf telekom.jobs/global-careers

das thema internet-sicherheit wird immer wichtiger. und es gibt viel zu wenige datenschutzexperten, die sich darum kümmern. deshalb

hat die telekom einen Piloten gestartet: die zweieinhalbjährige Weiterbildung zum cyber security Professional. am anfang steht ein

fertiges informatik-studium oder eine abgeschlossene ausbildung zum Fachinformatiker. am ende eine ihK-Zertifizierung. aktuell

werden die ersten zehn cyber security Professionals ausgebildet. christoph ist einer von ihnen.

„Ich habe verschiedene private E-Mail-Adressen. Eine davon wurde vor Jahren gehackt. Das war meine erste Berührung mit dem Thema Internet-Security. Damals habe ich überlegt: Wie schütze ich meine E-Mails mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen? Und darum geht es bei meiner Arbeit heute eigentlich immer noch: Wie verhindere ich, dass Fremde an die Daten der Telekom kommen? Wir Cyber Security Professionals werden in ganz verschiedenen Abteilungen eingesetzt. Das Thema Internet-Sicher-heit ist für alle Unternehmensbereiche relevant. Manche sind in der Entwicklung tätig und haben dabei den Sicherheits-aspekt im Fokus. Andere beraten die Kollegen bei ihren Projekten. Ich bin ein Pentester und arbeite im Bereich Testing. Das heißt, ich hacke im Prinzip unsere eigenen Systeme, um Sicherheitslücken zu finden, damit diese behoben werden können.Im Moment schaue ich mir eine Handy-App mit verschiedenen neuen Funkti-onen an, für die die App Kundendaten speichern muss. Ich teste, ob ich von

außen an die Kundendaten komme, ob die Verschlüsselung funktioniert, ob die Daten über die richtigen Server laufen und nicht über hausfremde Server weiter-geleitet werden. Definitiv wird der Bereich Internet-Security in den nächsten Jahren weiter rasant wachsen. Durch die NSA-Affäre ist das Thema allgegenwärtig. Ich verfolge das natürlich auch in den Medien. In dem Bereich muss man immer up to date sein. Das ist ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Gut und Böse. Es ist ein Muss, immer schneller zu sein als die Bösen. Das ist jeden Tag wieder eine Heraus-forderung. Die IT-Security ist extrem schnelllebig. Und extrem innovativ. Das ist die Zukunft! Es ist spannend, an so einem Pilot-Pro-jekt beteiligt zu sein. Die Projekt-Leiter bitten uns regelmäßig um Feedback. Denn nur durch Lob und Kritik ist eine Weiterentwicklung möglich. So kann ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse ein-bringen und damit zur weiteren Entwick-lung des Programms beitragen.“

duale master-studiengänge} Wirtschaftsinformatik an der

Hochschule für Telekommunikation in Leipzig hft-leipzig.de

} Übergreifender SIBE-Management-Master mit Abschluss Master of Science in International Management an der Steinbeis-Hochschule in Berlin steinbeis-hochschule.de

die telekom zahlt studierenden mitarbeitern monatlich 1.700 euro, übernimmt die reisekosten zu den seminaren und einen teil der stu-diengebühren. 300 euro zahlen die studierenden monatlich selbst.

direkteinstieg

Das ist ein Katz-und- Maus-Spiel.

Page 24: reif - Das Jugendmagazin 2015

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Frische ideen aus dem hub:raum

hub:raum ist ein Startup-Inkubator in Berlin. Heißt: Hier können junge Leute sich mit ihren Geschäftsideen bewerben und bekommen dann von der Telekom Unterstützung bei der Umsetzung. hubraum.com

Acht innovative neue Ideen werden dort aktuell entwickelt. Zum Beispiel diese:

• qlearning – Mobiles Lernen auf dem Smartphone. Für Studenten von Studenten entwickelt. qlearning.de

• frestyl – Eine App, die aufgrund des eigenen Musik-Geschmacks und Konzerte in der Nähe empfiehlt. frestyl.com

• stylemarks – Ein mobiler Markt-platz für gebrauchte Klamotten und Design-Sachen. stylemarks.de

• blinkist – Das Wissen aus hunderten guter Sachbücher schnell und unkom-pliziert vermittelt. blinkist.com

• salonmeister – Übersicht über gute Friseur- und Schönheitssalons in deutschen Städten. salonmeister.de

mehr innovationsprojekte

t-gallery – Das Zukunftslabor der Telekom, in dem ak-tuell zu über 100 Thema geforscht und Neues entwickelt wird. Zum Beispiel in den Bereichen vernetztes Leben und Arbeiten, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Bildung, Sicherheit, ... myWallet – Eine Anwendung für das mobile Bezahlen mit dem Smartphone. In der Pilot-Stadt Bonn funktioniert das schon an 1.000 Kassen: Karstadt, McDonald’s, Starbucks, Vapiano, ... my-wallet.comdeveloper garden – Ein Webportal für Software-Ent-wickler. developergarden.com

innovative antworten aus den t-labs

In den Telekom Innovation Laboratories oder T-Labs entstehen neue Ideen und innovative Produkte, Dienste und Infrastrukturen für die Telekom – und Antworten zum Beispiel auf Fragen wie diese:

• Wie können wir immer größer wer-dende Datenmengen analysieren?

• Wie sorgen wir für die Sicherheit verschiedener Nutzer, Geräte, Daten und Kanäle?

• Wie können wir Lebensbereiche wie Gesundheit, Verkehr und Heim sinn-voll vernetzen und digitalisieren?

• Wie schaffen wir effiziente und schnelle Netze?

„Uns gef ie l d ie I de e, Te i l e ine s

groß en und b ekannten St ar tup -

Inkubator s zu s e in . To l l i s t vor

a l lem die s t ändige Unter s tü t zung

de s hub:r aum -Teams und da s

M entoren - N et z wer k . B e im St ar tup -

B o otc amp hab en w ir gemer k t , w ie

insp i r ie rend da s Mi te inander mi t

anderen St ar tup s is t . D ie s en We g

wol len w ir we i ter gehen.“

arianna, Frestyl-gründerin

mit der langen nacht der startups veran-

staltet die telekom übrigens auch das größte startup-event

in ganz europa. letztes Jahr kamen 2.500 besucher, die sich

100 startups anschauten. startupnight.de

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Page 25: reif - Das Jugendmagazin 2015

Für die umwelt ...

... sammelt die Telekom alte Handys und spendet die Erlöse an die Deutsche Umwelthilfe. handysammelcenter.de

... hat die Telekom es sich um Ziel gesetzt, bis 2020 40% weniger Co2 zu verbrauchen als 1995.

... verfolgt die Telekom bei ihren Dienst-fahrzeugen eine „Green-Car-Policy“.

... führt die Telekom Öko-Fahrtrainings durch.

... hat die Telekom das Informati-onsportal feelGreen eingerichtet. feelgreen.de

Für die bildung ...

... hat die Telekom die Deutsche Telekom Stiftung initiiert, die sich in zahlreichen Projekten für die MINT-Bildung in Deutschland einsetzt (MINT steht für: Mathematik, Informa-tik, Naturwissenschaften, Technik). An Kitas, Schulen und Hochschulen. telekom-stiftung.de

... ermöglichst das Projekt Telekom@School 34.000 allgemein- und berufs-bildenden Schulen in Deutschland kostenlosen Internetzugang.

Für mehr soziale gerechtigkeit ...

... unterstützt die Telekom mit dem Programm engagement@telekom das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbieter. engagement.telekom.de

... fördert die Telekom mit der Initiative „Ich kann was!“ Projekte und Einrich-tungen, die Kinder- und Jugendarbeit machen. initiative-ich-kann-was.de

... arbeitet die Telekom seit 1991 mit dem Kinder- und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer“ und seit letztem Jahr auch mit der weltweiten Kinderschutzorganisation „Child Helpline International“ zusammen. nummergegenkummer.de

... arbeitet die Telekom mit der Deut-schen Knochenmarkspenderdatei zusammen. dkms.de

Für den sport ...

... arbeitet die Telekom mit der Stiftung Deutsche Sporthilfe, dem Deutschen Behindertensportverband, dem Inter-nationalen Paralympischen Komitee, der Nationalen Anti Doping Agenur und dem olympischen Sportbund zusammen.

... hat die Telekom die Fußball-Initiative „ANSToSS!“ ins Leben gerufen, die drei Projekte vereint: „Neue Sporter-fahrung“ (eine Trainingseinheit für Fußballvereine, in der die Spieler sich in blinde Fußballer hineinversetzen), „Stollenstrolche“ (ein monatliches Web-TV-Format, bei dem Nachwuchs-fußballer für die außergewöhnlichsten Torszenen ausgezeichnet werden) und „Mannschaftsgeist“ (eine Rabatt-Aktion für Mannschaftstrikots). anstoss.telekom.com

engagement bei der

telekom

oekom research ist eine unabhängige

rating-agentur, die alle drei Jahre die ökologischen und

sozialen leistungen von unternehmen

vergleicht. die tele-kom bekam letztes Jahr den 1. Platz.

„ I ch hab e mi t 19 e in K ind b ekommen und

t ro t zdem in 2, 5 Jahren meine Ausbi ldung

ge s chaf f t . J e t z t w i l l ich anderen e in Vor-

b i ld s e in . D e shalb hab e ich da s Pro jek t

, M ein K ind und I ch ʼ ge s t ar te t . Es is t mir

e in H er zens anl ie gen, da s s v ie le junge

El te r n er fahren, we lche to l len M ö gl ich -

ke i ten d ie Te lekom ihnen b ie te t .“

Noch mehr Projekte, Programme, Ideen in der neuen

”We care“-App:

impressumDiese Beilage gehört zu dem Magazin „reif“

verlag: Deutsche Telekom AG

Friedrich-Ebert-Allee 14053113 Bonn

redaktionelle umsetzung: jungvornweg

Verlag für Kinder- und Jugendkommunikation Loschwitzer Straße 13

01309 Dresden

mistres ProJeKt Wurde bei „

verantWortung geWinnt” ausge-

Zeichnet, dem teleKom-internen

engagement-WettbeWerb Für

aZubis und studenten.

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Auf der Zugspitze in 2.962 Metern Höhe spielte Ed Shee-ran im Dezember 2014 ein InstaConcert für die Telekom, das auf Instagram übertragen wurde. telekom-streetgigs.de

Rolf arbeitet bei der Telekom. Und steht im Guinness-Buch der Rekorde. Er hat 453 Pier-cings. Die meisten weltweit.

Smartphone als Fern-bedienung benutzen. Festplattenrekorder unterwegs programmie-ren. Hotspots suchen... 34 kostenlose Apps bietet die Telekom an.

Mit der Stiftung Deut-sche Sporthilfe hat die

Telekom das Förderpro-gramm Duale Karriere-planung gestartet, das

Sportlern den Einstieg ins Berufsleben erleichtert.

Telekom- Mitarbeiter

können sich von einem mobilen

Fitnesscoach am Arbeitsplatz

besuchen lassen.

Über das Ideenportal genial@telekom können Telekom-Mitarbeiter Verbesserungsideen einreichen. Die besten werden umgesetzt. 2013 gab es 12.146 Einreichungen.

In der Art Collection Telekom sammelt

das Unternehmen seit 15 Jahren Kunstwerke aus ost- und Südost-

europa.

Seit November 2014

tragen die Mitarbeiter

der Telekom Shops

Arbeitskleidung, die

die Designerin Jette

Joop extra für die

Telekom entworfen hat.

n ur st r o m aus er n eu er ba r en en er gi en – d adur c h s p a r t d i e tel eko m in d eu t s c hla n d j ä hr l i c h r un d 1.0 0 0.0 0 0 to nn en c o2.

die telekom hat 228.596

mitarbeiter in 50 ländern. die

meisten in deutschland: 116.643.

und die wenigsten in Kanada: 14.

der Führungspositionen sind bei der Telekom von Frauen besetzt. Ziel für 2015: 30%.

19,4%

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17

gibt alles, was er hat. und er hat viel.

meINe poLIZeI-aKte. meINe KompLetteN fINaNZeN.

freuNDe, VerWaNDte, BeZIeHuNgeN. reISeN, treffeN, gefLüSterte geSpräcHe.

Wenn das in die falschen Hände kommt... Ich sehe mein eigenes #BILD, es steigt aus meinem Handy hoch,

aus den tiefen des Netzes. aber bin ich das? Bin ich die Summe meiner Daten? erkenne ich mich?

mir ist schlecht. Ich hab angst. angst davor, was der DarkKnight mit den Informationen macht,

die er über mich hat. Was er mit mir macht. Was will er eigentlich von mir? er hat es noch nie gesagt.

JetZt ZIeHt Der DarKKNIgHt BLaNK.

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ralph Ueltzhoeffer macht #textportraits.

er bildet berühmte menschen ab. madonna und angela merkel. david Beckham und den dalai Lama. steve jobs und Barack Obama. – menschen, die oft über google gesucht werden, an denen es also ein großes öffentliches interesse gibt.

Die Portraits bestehen aus Foto und text. genauer: aus ikonen-haften Fotos, die jeder aus den medien kennt, und biografischen Texte aus Wikipedia und anderen internet-Quellen.

Bewusst sind auch texte verar-beitet, die Unwahrheiten enthal-ten. es geht nicht um die wahre Persönlichkeit des Portraitierten, sondern um seine netz-identität.

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NatürLIcH ISt eS VIeL Zu Spät.

trotzdem versuche ich zu löschen. alles zu löschen. alles, was ich je irgendwo hinterlassen habe.

Versuche es manisch, hacke wie verrückt, streite mich mit Netz-giganten. – unmöglich. es geht nicht. Ich bin dem Netz eingeschrieben,

ich kann mich nicht auflösen. Ich muss mich stellen. trost wäre jetzt gut. trost von einem hellen menschen. Von Zilla.

aber wo ist sie? Vorgestern war sie in thailand, gestern in London, ... und doch ist sie immer bei mir.

Vielleicht weiß sie rat.

Der Künstler beschreibt es so:

„das öffentliche Bild in digitaler Form, entnommen aus internetin-formationen – ob Wahrheit oder Lügen – bilden den Hauptbe-standteil der Portraits.“

aus der künstlerischen Beschäf-tigung mit dem netz hat Ralph ueltzhoeffer gelernt: „durch das internetprojekt ‚Textportrait’ erlebte und erlebe ich noch heute, wie ein freies unreglementiertes internet, zu dem ich mich nach wie vor eher bekenne, meine Persönlichkeit positiv und negativ beeinflusst.“

er hat menschen dazu gebracht, das Bild, das wir uns von anderen aufgrund von netz-informationen machen, zu hinterfragen. nicht nur in Kunstgalerien. die Bilder wurden an öffentlichen Orten ausgestellt: in u-Bahnhöfen und schaufenstern, im deutschen Bundestag und am ground zero. das freut Ralph ueltzhoeffer. einerseits. andererseits ist er für sein Projekt aber auch kritisiert, beschimpft, verklagt worden. sein Facebook-Profil hat er irgendwann wieder gelöscht. Woraufhin frem-de menschen in seinem namen auf Facebook aktiv wurden. „das ist das internet!“, sagt er.

und wie geht man damit jetzt am Besten um? dezentralisieren, sagt der Künstler. nicht bequem werden, nicht zu sehr an einen anbieter gewöhnen, immer nach alternativen suchen. unbedingt zweimal überlegen, ob eine infor-mation wirklich ins netz soll. und: „Wenn es zu spät ist, erlauben die suchmaschinen seit kurzem unverhältnismäßigkeiten zu löschen. – Tut es, solange es noch geht! ‚Richtet’ euer digitales Bild in der Öffentlichkeit! und denkt an die Textportraits, bei denen es un-möglich ist, Teile zu schwärzen – man würde das gesicht entstellen und sofort erkennen, dass ihr was zu verbergen habt!“

Page 32: reif - Das Jugendmagazin 2015

zilla schnorchelnd.

zilla mit Stäbchen essend.

zilla im buddhistischen

tempel mit mönch.

zilla im Asien-Urlaub.

gutes Kind, postet täglich hübsche urlaubsfotos

und erzählt Freunden und Familie via skype von ihren erleb-

nissen. Fünf Wochen lang.

stimmt aber alles gar nicht. zilla sitzt nämlich zuhause in ams-

terdam und bastelt sich mit Photoshop einen fiktiven urlaub

zusammen. und alle glauben ihr.

Warum macht sie so was? Für ein uni-Projekt.

um zu zeigen, wie verdammt leicht das ist:

erlebnisse vortäuschen im sozialen netz,

Realitätsverzerrung und #manipulation.

Hat geklappt. Bei der enthüllung

– auch via skype – filmt sie die Reaktionen.

Oma schimpft. der Bruder lacht. und alle lernen.

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Page 33: reif - Das Jugendmagazin 2015

aLSo fLucHt NacH VorN? In die #realität?

alles offen legen, alles zeigen? ein offenes Buch im Netz?

Sari hat das nicht geholfen, sondern fast ins unglück gestürzt (Seite 7).

aber jeder Kampf ist anders, jeder Weg muss neu gegangen werden,

wer weiß...

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Dner ist 20, lebt im #Youtube-Haus und filmt sein leben. 1.379.140 leute haben seinen Youtube-Kanal abonniert.

Warum machst du das, Dner? „jetzt sitz ich seit 20 minuten hier, mitten in der nacht, und red in so ’ne Kamera rein. das ist halt cool: das ist nicht so wie mit ’nem Kumpel sprechen, sondern das ist noch mal ’ne andere instanz. ihr kennt mich ja nicht wirklich, höchstens aus anderen Videos. ihr könnt nur aus dem, was ich hier sage, schlüsse über mich ziehen. nur aus dem, was ich selbst zulasse, was ich hier gebe. das ist cool, auf diese art zu kom-munizieren und eure Reaktionen mitzukriegen.“

Die Leute interessiert echt alles, oder? „ja, die Haare sind ab! Wie ich euch so kenne, wird jetzt wahr-scheinlich schon tausendmal in

den Kommentaren stehen: Oh, das war davor besser! Oh, das ist jetzt besser! jedes mal, wenn ich mir die Haare schneide, gibt das eine Riesenwelle.“*

Brauchst du gar keine Privatsphäre? „dazu gibt’s oft Kommentare: ihr habt euch das doch so ausge-sucht, jetzt beschwert euch nicht! es gibt immer ein paar Hater, die so was schreiben. ich finde aber nicht, dass wir YouTuber uns da-rüber beschweren. Wir sprechen es nur an. Weil es so ist. und weil niemand, der nicht in der situation ist, das so nachvollziehen kann.“

Nervt’s manchmal?„ihr seht nur unsere Videos und sagt: Boah, was habt ihr für’n kras-ses Leben! ist auch alles super-

krass. aber ihr seht halt immer nur die schönen Videos. das ist schon bisschen ’ne Belastung, weil halt nicht immer alles zu 100% geil ist. Wenn man mit sieben Leuten auf einem Roadtrip unterwegs ist, ist nicht immer alles Friede, Freude, eierkuchen, da pisst man sich auch mal an. das ist schon stress zu wissen: so viele Leute schauen sich mein Leben an und achten genau drauf, was ich wie mache.“

Was war bis jetzt am schönsten? „das Highlight meiner YouTube-zeit und meines ganzen Lebens war der sommer 2014. es gab den Video-Preis, dann die usa-Reise, danach kam gleich die nächste Reise. Viele schöne momente. der Video-day, der total krass war. und natürlich die Long-Board-Rei-

se, die einfach mal sechs Wochen krasse erfahrungen war.“

Geht das jetzt immer so weiter? „Wenn man vor ein paar jahren an Facebook gedacht hat, hätte man sich nicht vorstellen können, dass das so schnell wieder vorbei geht. ich denk, so was kann sehr schnell jeder sozialen Plattform passieren. aber ich glaub, ein gro-ßer unterschied ist, dass YouTube einfach die Heimat ist von Leuten, die das als Hobby machen, bis hin zu den Leuten wie mich, deren ganzes Leben eigentlich darauf basiert.“

*den Vlog-Beitrag „dneR hat seine HaaRe

gesCHniTTen!! :O“ haben 335.691 men-

schen angeschaut, 24.002 geliked und 2.328

kommentiert.

youtuBe.com/uSer/DNermc

Page 34: reif - Das Jugendmagazin 2015

DaS IcH Im NetZ. manche kämpfen dagegen. Versuchen es auszulöschen. Zu verschleiern. manche versuchen es selbst zu gestalten, um die macht darüber zu behalten. und dann gibt’s die,

die sich in die anonymität des Netzes kuscheln. Die ihr Innerstes für alle sichtbar machen,

ohne sich zu zeigen. Ist das der Weg? Wird mich das erlösen?

Ich muss es versuchen. IcH ScHreIBe meIN #geHeImNIS auf. tippe es nicht ins telefon, sondern schreibe es auf. mit einem Stift. auf papier. und schicke es ab.

Jetzt steht es da. Im Internet. auf einer vollkommen offenen Seite. für jeden lesbar. für niemanden erkennbar.

IcH KrIege gäNSeHaut. fühle mich wohl unter all den geheimnissen.

aber ist es auch sicher hier? oder wird der DarkKnight

mich trotzdem wieder finden,

IrgeNDWIe?

postsecret.com facebook.com/postsecret

PostSecret ist ein internet-Kunstprojekt. menschen schreiben ihre tiefsten Geheimnisse

auf die rückseite einer Postkarte und sie werden anonym im Netz veröffentlicht.

einzige Bedingungen: man darf nur geheimnisse aufschreiben, die wahr sind und die man noch keinem

menschen verraten hat.

24

Page 35: reif - Das Jugendmagazin 2015

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-----------------------------------Auf öffentlichen Toiletten bastele ich Origami-Figuren aus dem Klopapier. -----------------------------------Jedes Mal, wenn ich dich im Fahrstuhl sehe, will ich den Notfallknopf drücken. -----------------------------------Ich habe aufgehört zu sprechen, weil ich stottere. -----------------------------------Wenn ich einen Stift auf dem Bo-den liegen sehe, denke ich immer, er ist einsam und hebe ich auf. Ich habe eine grosse Schüssel voller einsamer Stifte. -----------------------------------Ich versuche, jeden netten Satz, den du je zu mir gesagt hast, zu vergessen. -----------------------------------Wenn ich es auch kann, ist es für mich keine Kunst.

Ich habe vier vollkommen fremde Menschen auf sozialen Netzwerken davon abgehal-ten, sich ihr Leben zu nehmen. -----------------------------------Wenn ich ein Blatt vom Baum fallen sehe, wünsche ich mir etwas, bevor es den Boden berührt. -----------------------------------Ich habe immer noch nicht gelernt, Menschen nicht zu vertrauen. -----------------------------------Papa, ich liebe dich trotzdem. Sohn. -----------------------------------Heute ist der Tag, an dem ich meinen Eltern erzählt habe, dass ich schwul bin. Ab heu-te lebe ich in meinem Auto. -----------------------------------Mein grosser geheimnisvoller Feind bin in Wirklichkeit ich selbst. -----------------------------------Ich schreibe gerne Leuten anonyme Valentinskarten, die es am wenigsten erwarten. -----------------------------------Ich freue mich darauf, so zu werden wie meine Mutter.

Manchmal sitze ich in der Schulkantine und denke daran, dass irgendwann jeder, den ich gerade sehe, tot sein wird. -----------------------------------Ich stehe auf Männer, die die Short Cuts auf ihrer Tastatur kennen!!-----------------------------------Wenn ich koche, tue ich so, als würde ich meine eigene Koch-Show filmen. -----------------------------------Ich habe die uni abgebrochen und es niemandem erzählt. -----------------------------------Ich wünschte, ich könnte meiner Hündin tagsüber SMS schicken, um ihr zu sagen, dass ich sie vermisse. -----------------------------------Ich weiss, dass er mich nicht mehr liebt. -----------------------------------Ich mag nichts an mir. Nur meine Augen. -----------------------------------

• mein Vater ist vor drei Jahren gegangen, ohne uns zu sagen, wohin. Ich frage mich, ob er an mich denkt.

Ichwünschte, ich hätte meine Groeltern öfter angerufen und besucht, als sie noch leb-ten.

Page 36: reif - Das Jugendmagazin 2015

Seit einer Stunde steht mein

geheimnis da. und ich habe noch nichts gehört vom

DarkKnight.

aBer IcH

WILL meHr.

meHr #SIcHerHeIt.

Ich brauche jemanden, der mich beschützt.

Beim #Cybersecuritysummit treffen sich auf einladung der Telekom und der münchner sicherheitskonferenz jährlich menschen aus der Bundesregierung, aus naTO, eu und us-Regierung und aus gro-ßen unternehmen, um über datenschutz, datensicherheit und digitale Verteidigung

zu diskutieren. Was haben sie zu sagen?

wo liegt das Problem?

„Wir sehen, dass staaten, unternehmen, staaten-gruppen wegen der immer tieferen abhängigkeit von iT immer angreifbarer werden, immer manipulierba-rer. [...] Wir sind einer neuen art von gefahr ausge-setzt, wenn informationen in die falschen Hände geraten. das haben wir so vorher in der gesamten menschheitsgeschichte noch nicht gehabt.“

elmar Brok, Vorsitzender des ausschusses für auswärtige angelegenheiten des europäischen Parlaments

wie groß ist die Bedrohung? „die Bedeutung der iT-sicherheit kann überhaupt nicht hoch genug eingeschätzt werden!“

Brigitte zypries, Parlamentarische staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und energie

„massenhafte ausspähungen, Wirtschaftsspionage, internetvandalismus – die Bedrohung durch inter-netkriminalität wächst von jahr zu jahr.der weltweite schaden durch Cyber-Kriminalität im jahr 2013 wird auf 575 millarden dollar geschätzt.“

Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der deutsche Telekom ag

26

IcH BIN ruHIger geWorDeN.

DA S i S t C H r i S tO P H

P H .

er ist die zukunft der internet-Sicherheit.

ein werdender Cyber Security Professional. mehr dazu im innenteil

dieses magazin.

h i e rl a n g

ausbildung

studium

einstieg

Weiterbildung

innovation

engagement

telekom.com/karriere

Page 37: reif - Das Jugendmagazin 2015

Schafft Überwachung mehr Sicherheit?

„es gibt einen Konflikt zwischen Überwachung und sicherheit. Wenn unser ziel ist, ein system mit maximaler datensicherheit aufzubauen, dann wird die Überwachung schwieriger werden. und wenn es unser ziel ist, die Überwachung leichter zu machen, dann werden wir bei der sicherheit abstriche ma-chen müssen.“

Ben Wizner, director, Leiter des speech, Privacy, and Technology Project bei der american Civil

Liberties union (amerikanische Bürgerrechtsunion)

„sicherheit und datenschutz sind kein Widerspruch, sondern beides ausprägungen der Freiheit. ich will als Bürger frei sein von Bedrohungen, z.B. durch Terroristen. ich will als Bürger frei sein, mit meinen daten umzugehen, so wie ich es für richtig halte. zwischen diesen beiden Freiheiten müssen wir einen ausgleich finden.“

Klaus-dieter Fritsche, staatssekretär und geheimdienst-koordinator im Bundeskanzleramt

was also tun?

„das mandat der naTO lautet: Cyber-defense!“ sorin ducaru, Beigeordneter generalsekretär der naTO

„Wir konzentrieren uns auf deeskalation und Präven-tion. Wie können wir Cyber-angriffe verhindern?“

Christopher Painter, Koordinator für Cyber Politik am us state department

„Kryptologie ist die schlüsseltechnologie, die in einem szenario globaler internet-Überwachung digitale souveränität sicherstellen kann. – und die gute nachricht ist: Kryptologie funktioniert. sonst hätte wir Herrn snowden nicht bis nach moskau bringen können...“

andy müller-maguhn, geschäftsführer des datenreisebüros und mitglied des Chaos Computer Clubs

„Wir brauchen eine erklärung des digitalen nar-rativs, die besagt, dass menschenrechte global gewahrt werden müssen im Cyberspace.“

elmar Brok, Vorsitzender des ausschusses für auswärtige angelegenheiten des europäischen Parlaments

wer ist verantwortlich für unsere Sicherheit?

„meine erfahrung ist, dass alles, was im netz passiert, nicht so sehr von gesetzgebung gesteuert wird, sondern von innovation, von geschäftsmo-dellen und von nutzerverhalten. da können wir machen, was wir wollen: Wenn auf diesen gebieten was passiert, dann geht die Post ab.“

Clemens Binninger, Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums des deutschen Bundestags

„Ohne engste zusammenarbeit mit industrie und Forschung werden unsere Regierungen diesen Herausforderungen nicht gewachsen sein.“

Wolfgang ischinger, Vorsitzender der münchner sicherheitskonferenz

„Wir müssen weiter Bewusstsein schärfen! Von digital natives zu digital Citizens – das ist ein großer unterschied: von einem selbstverständlichen nutzer moderner Technologien zu einem mündigen Bürger der digitalen gesellschaft zu werden.“

Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der deutsche Telekom ag

wird alles gut?

„die Risiken und nebenwirkungen im Cyber space werden nicht kleiner, sondern wachsen weiter. genauso wie die Chancen und möglichkeiten!“

Wolfgang ischinger, Vorsitzender der münchner sicherheitskonferenz

„Wir reden über Krieg, naTO, Verteidigungs-bündnisse. und vergessen dabei manchmal, dass diese informationstechnologie eigentlich etwas Positives schafft, nämlich Kommunikation und informationsaustausch über Ländergrenzen hinweg. die informationstechnologie ist das Herz des Fortschritts, der Weiterentwicklung dieser Welt. diese Vernetzung ermöglicht unendlich viel mehr als es Bedrohungen dadurch gibt.“

elmar Theveßen, stellvertretender Chefredakteur beim zdF

27

Page 38: reif - Das Jugendmagazin 2015

28JetZt füHLe

IcH mIcH SIcHer.

DIe aNgSt ISt Weg. Ich will mich dem DarkKnight stellen.

Ich will ihm gegenüberstehen, ihm in die augen blicken,

ihm sagen, wer ich bin. aBer NIcHt oHNe SarI. Sie hat mich die ganze Zeit begleitet. Hat mit mir gekämpft,

gefürchtet und gehofft. SIe muSS DIe #WaHrHeIt KeNNeN, aucH WeNN eS ScHWer ISt. Ich rufe sie.

"Sari.“

"Ich bin hier."

"Ich muss dir was sagen.“

"Ja?"

"Ich weiß nicht wie."

"Ich glaube, ich weiß es schon."

"es steht auf Seite 34/35.

erkennst du es, erkennst du mein geheimnis?"

Sari liest. und fragt. "Warum?"

Ich kann nichts sagen. es tut mir leid.

Ich schreibe es auf. für Sari. #Verschlüsselt natürlich.

checke noch schnell den fingerprint ihres öffentlichen

Schlüssels gegen. Versenden... Wir sind eine Person.

Er ist ein Teil von mir, der dunkle. Ich habe ihn gebraucht. Er hat mir mein eigenes

Bild gezeigt. Den Netz-Spiegel. Ich musste diese Angst überwinden, keine Kontrolle mehr über mein

Netz-Ich zu haben. Er hat mir nur gedroht, um mir zu zeigen, was schief gehen kann. So hat er mir den goldenen Weg durchs Netz gezeigt. Jetzt weiss ich,

dass ich nicht weglaufen kann, dass ich mich stellen muss. Ich kann mein Bild im Netz selbst gestalten.

Und dann muss ich keine Angst mehr davor haben. Ich kann es dir erst jetzt sagen, Sari, weil ich es

vorher selbst nicht wusste. Bitte sei nicht böse, dass ich dich mit mir gegen mich selbst habe

kämpfen lassen!

Sari sagt nichts. Sie küsst meine Stirn

und nimmt meine Hand. Wir gehen gemeinsam.

Der Darkknight.

Das bin ich.

i m P r e S S U m

das magazin „reif“ wird von der deutsche Telekom ag herausgegeben.

(auflage: 300.000)

Verlag: deutsche Telekom ag

Friedrich-ebert-allee 14053113 Bonn

Verantwortlich:ute neher

deutsche Telekom agRecruiting & Talent acquisition

Friedrich-ebert-allee 14053113 Bonn

redaktionelle Umsetzung: jungvornweg

Verlag für Kinder- und jugendkommunikation Loschwitzer straße 13

01309 dresden www.jungvornweg.de

Verlagsleitung: gunter LeinhossRedaktionsleitung: julia Karnahl

Redaktionelle mitarbeit: gustav Beyer, jörg Flachowsky, Robert Kaak

artdirektion: maik Wankmüller mitarbeit grafik: Ronny Pietsch

Leserservice: sandy Richter

Fotos: Klaus gigga; privat (seite 6-7); deutsche Telekom ag (seite 12-13); Ralph ueltzhoeffer (seite 28-31); zilla van den Born (seite 32); Cyber security

summit 2014 (seite 36-37); Titel: Klaus gigga

Textquellen: de.statista.com, facebook.com, spotify.com, google.com, amazon.com (seite 4-5); max schrems: „Kämpf um deine daten“ (seite 8-9); youtube.com/user/dnermC (seite 33); postsecrets.

com (seite 34-35); Cyber security summit 2014 (seite 36-37)

Druck: druckhaus ernst Kaufmann gmbH & Co. Kg, Lahr

dieses magazin ist auf FsC® zertifiziertem Papier gedruckt und trägt damit zu nachhaltiger Forstwirtschaft bei.

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Page 39: reif - Das Jugendmagazin 2015

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Page 40: reif - Das Jugendmagazin 2015

#SicherGelandet #weiterlaufen#zukunftsreif