16
Deutsche Kriegsgräberstätten Važec Slowakische Republik Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Versöhnung über den Gräbern Arbeit für den Frieden

Slowakische Republik D

Embed Size (px)

DESCRIPTION

VDK

Citation preview

Page 1: Slowakische Republik D

Deutsche Kriegsgräberstätten

Važec

Slowakische Republik

Volksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge e. V.

Versöhnung über den GräbernArbeit für den Frieden

Page 2: Slowakische Republik D

Aus der Vergangenheitfür die Zukunft lernen!

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine pri vate hu mani täre Organisation. Im Auftrag des deutschenStaates wid met er sich der Auf gabe, die Gräber der deutschenKriegstoten im Aus land zu er fassen, zu er halten und zu pfle-gen. Der Volks bund be treut Angehörige in Fragen der Kriegs -gräber fürsorge und unter stützt die inter nationale Zu sammen -arbeit auch auf diesem Gebiet. Er fördert die Be geg nung jun-ger Men schen an den Ruhestätten der Toten. Im Rahmen vonbilateralen Vereinbarungen erfüllt der Volks bund seine Auf gabein Europa und Nord afrika. In seiner Obhut be finden sich heute827 Kriegsgräber stätten in 45 Staaten mit etwa 2 Mi l lionenKriegs toten. Nach der politischen Wende in Ost europa konnteder Volks bund seine Arbeit auch in den Staaten des einstigenOstblocks aufnehmen, wo im Zweiten Weltkrieg etwa drei Mil-lionen deutsche Soldaten gefallen sind, d.h. mehr als doppeltso viele, wie auf den Kriegsgräberstätten im Westen ruhen.Diese Aufgabe stellt den privaten Verein vor immenseSchwierig keiten: Noch immer warten un zählige Angehörige aufeine Nachricht über das Schicksal ihres Gefallenen. Der Volks-bund sucht die Grä ber, bettet die Toten auf Sammelfriedhöfeum und versucht, den Hinter bliebenen Gewissheit zu geben.Viele der über hundert tausend Grab lagen sind nur schwer auf -findbar, zerstört, überbaut oder geplündert. Trotzdem konntenwährend der letzten Jahre über 300 Fried höfe des ZweitenWelt krieges, darunter auch Kriegsge fangenen- undInternierten friedhöfe und 190 Anlagen aus dem Ersten Welt-krieg in Ost-, Mittel- und Südost europa, wieder hergerichtetbzw. neu angelegt werden. Dazu zählen 51 zen trale Sammel -friedhöfe. 32 Anlagen sind zurzeit im Bau bzw. werden instandgesetzt. Etwa 545 000 Kriegs tote wurden umge bettet. Mit derAnlage und Erhaltung der Fried höfe will der Volksbund dasGedenken an die Kriegs toten be wahren. Die Lebenden werdenmit den rie sigen Gräberfeldern an die Ver gangen heit er innertund mit den Folgen von Krieg und Gewalt konfrontiert. Zu die-sem Zweck or ganisiert der Volks bund unter anderem Fahrtenzu den Kriegsgräbern, veran staltet na tionale und interna tio naleJugend lager zur Pflege von Soldaten fried höfen und infor miertin Schulen und Schul frei zeiten. Außerdem hat er auf fünf Fried -höfen im In- und Aus land Jugend begeg nungs stätten errichtet,wo Schul- und Jugend gruppen ideale Rahmen bedingungen fürfriedens päda gogische Projekte vorfinden.

2

Page 3: Slowakische Republik D

Deutsche Kriegsgräber in der ehemaligenTschechoslowakei

Der Volksbund ist im Auftrag der Bundesregierung für diedeutschen Kriegstoten der beiden Weltkriege im Ausland undsomit auch für die ehemalige Slowakei zuständig. Das Gebietder ehemaligen Slowakei erlebte zwischen 1914 bis heute einewechselhafte Geschichte mit mehrfachen territorialen Verände-rungen. Bis 1918 war das Land Teil der Österreichisch-Ungari-schen Doppelmonarchie, anschließend aufgrund des VersaillerFriedensvertrages ein unabhängiger Staat. Seit 1939 standenBöhmen und Mähren als „Protektorat“ unter deutscher Ober-hoheit, der slowakische Landesteil wurde nach seiner Abspal-tung eine selbstständige Republik. Hinzu kam bereits 1938 diedurch das Münchener Abkommen er zwungene Abtretung desdeutsch besiedelten Sudetenlandes an das Deutsche Reich.

Während hunderttausende sudetendeutsche Männer in diedeutsche Armee eingezogen waren und die Slowakei bis 1944auf deutscher Seite kämpfte, betrachteten sich die Tschechenals vom Feind besetzt. In allen drei Volksgruppen gab es nurvereinzelten Widerstand gegen das Dritte Reich. Die Slowakenunterstützten mehrheitlich einen nationalen Kurs, der ihre Füh-rung bis 1944 an der Seite des Deutschen Reiches hielt. Erstdurch die sich abzeichnende Niederlage und das Herannahender Front gab es einen breiten Stimmungs umschwung, derEnde 1944 in einen Aufstand mündete. Die Tschechen began-nen ihren Widerstand kurz vor der sich abzeichnenden deut-schen Kapitulation zu organisieren.Vor diesem Hintergrund sind die deutschen Kriegstoten zurbesseren Verdeutlichung ihres Schicksales wie folgt charakteri -siert: Die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges, die militärischenund die zivilen Toten des Zweiten Weltkrieges jeweils auf demtschechischen und auf dem slowakischen Gebiet sowie diegegen und nach Kriegsende getöteten Deutschen.

Im Ersten Weltkrieg gab es nur im Nordosten dieses Teilesder Habsburger Monarchie Kampfhandlungen. Ein Teil der Grä-ber aus dieser Zeit sind von in Lazaretten verstorbenen Solda-ten oder von in die Heimat überführten Gefallenen. Mit fort-schreitender Zeit, vor allem gegen Ende des Zweiten Weltkrie-ges, fielen mehrere tausend Menschen den zunehmendenBomben- und Tief fliegerangriffen zum Opfer. Vor allem größereRüstungs - und Chemiefabriken, wie die Skoda-Werke, gerietenin die Reichweite alliierter Bomber. Die Luftkriegstoten warennahezu aus schließlich Zivilisten verschiedener Nationalität.Flächen bom bardements, wie im Reichsgebiet, gab es nicht.

3

Page 4: Slowakische Republik D

Ende 1944 spitzte sich die Situation in der Slowakei zu. Eskam zu einem Aufstand, in dessen Verlauf tausende Slowakenund hunderte Deutsche ihr Leben verloren. Die Rote Armeeunterstützte den national motivierten Aufstand nicht und unter-nahm keine besonderen Anstrengungen, um den Aufständi-schen vorzeitig zu Hilfe zu kommen. Nach dessen Niederschla-gung durch die Wehrmacht, setzte im Herbst 1944 die Evakuie-rung von weit mehr als 100 000 Deutschen, die in der Slowakeibeheimatet waren, ein. Ungefähr 20 000 blieben zurück.

Im Herbst 1944 überschritt die Rote Armee die Grenze zurSlowakei bei Kalinov. Der Angriff erfolgte von drei Richtungen:von Süden (Malinovski), Norden (Konev) und Osten (Petrow).Im Westen zeichnete sich das Eindringen der Amerikaner indas westliche Sudetenland ab. Ende März 1945 erreichte dieRote Armee die alte Reichs grenze von 1937 zum heutigenTschechien. Zwischen den Alliierten wurde die Linie Karlsbad-Pilsen-Budweis als Demarkationslinie vereinbart. Ende Aprilhatten die Amerikaner unter General Patton die Demarkations -linie erreicht und warteten verein barungsgemäß auf das Ein-treffen der Roten Armee.

Die Gesamtzahl der in Böhmen und Mähren befindlichenDeutschen hatte sich durch Flüchtlinge im Mai 1945 auf min-destens 1,6 Millionen Reichsdeutsche erhöht. Hierunter befan-den sich vor allem vor der Roten Armee geflohene Zivilistenaus Schlesien und anderen Teilen des deutschen Ostens.Hinzu kamen ca. drei Millionen Sudetendeutsche und die Restedeutscher Divisionen, vorwiegend aus der Heeres gruppe Mitte.Alleine in Prag befanden sich zu diesem Zeitpunkt mehr als200 000 Deutsche.

Die militärische Führung unter Generalfeldmarschall Schör-ner hatte in dieser Situation zwei Ziele: die Rettung möglichstvieler Flüchtlinge aus dem Osten und Rückzug aller ihm unter-stehender militärischen Einheiten in das amerikanisch besetzteGebiet. Der zähe Widerstand der deutschen Truppen konntejedoch den meisten Flüchtlingen nicht mehr helfen. Währenddie auf amerikanisch besetztes Gebiet geflohenen oder dortwohnenden deutschen Zivilisten zunächst von den tschechi -schen Gewaltmaßnahmen verschont blieben, wurden allekriegsgefangenen deutschen Soldaten an die Rote Armee aus-geliefert.

Für einen Großteil der sudetendeutschen Bevölkerung brach-te das Kriegsende mehrere Wellen gegen die deutsche Be völ-kerung gerichteter Gewalttaten. Der Aufstand der Tschechen –drei Tage vor der Kapitulation – mit anschließender Macht über-nahme, führte zu schwersten Ausschreitungen gegen deutscheSoldaten und deutsche Zivilisten.

4

Page 5: Slowakische Republik D

5

1949 waren die Be nesch-Dekrete Realität geworden. Nurwenige Sudeten deut sche blieben in ihrer Heimat. Das Groswurde vertrieben oder begab sich auf die Flucht.

Der Volksbund hat auf dem Gebiet der ehemaligen Tsche -choslowakei ca. 114 000 tote deutsche Soldaten an ca. 5 200Grab lageorten namentlich erfassen können. Die DeutscheDienststelle (ehemalige Wehrmachtsauskunftsstelle WAST) inBerlin schätzt die Gesamtzahl auf mindestens 178 000 Tote.Über die Verluste unter den Zivilisten ist dem Volksbund nurwenig bekannt. Aufgrund fehlender Unterlagen wird ihre Zahlnie mehr endgültig festgestellt werden können.

Slowakische RepublikAls Folge der politischen Situation in Osteuropa ist der Volks -

bund seit 1990 in der heutigen Slowakischen Republik offizielltätig. In 1 283 Gemeinden gab es nach den Unterlagen derDeutschen Dienststelle 23 997 Gräber deutscher Gefallenerdes Zweiten Weltkrieges. Seit nun mehr als 15 Jahren ist derVolks bund damit befasst, diese Gräber zu finden und die Gefal-lenen zu bergen. Die frühere tschechoslowakische Regierunghatte zwar die Bestimmungen des humanitären Völkerrechts,die vier Genfer Rot-Kreuz-Abkommen vom 12.8.1949, durchUnter zeich nung und Ratifizierung formal akzeptiert, ohne dassje doch daraus wesentliche Erfolge für die deutscheKriegsgräber fürsorge resultierten.

Der Artikel 30 des deutsch-tschechoslowakischen Nachbar -schaftsvertrages vom 27.2.1992 enthält die Absichtserklärungbeider Regierungen, die Kriegsgräber zu schützen und ihreErfassung und Pflege zu ermöglichen. Das am 2.3.1999 unter -zeichnete Kriegsgräberabkommen zwischen den Regierungender Bundes republik Deutschland und der Slowakischen Repu-blik wurde von beiden Ländern ratifiziert und ist in Kraft getreten.

Nach dem Abkommen ist der Volksbund auch für die Kriegs-gräber aus dem Ersten Weltkrieg zuständig, deren Erfassungjetzt abgeschlossen ist. Die Instandsetzung und Herrich tungdieser wenigen deutschen Soldatenfriedhöfe wird im Wesentli-chen von Bundeswehrsoldaten durchgeführt. Seit mehrerenJahren schon pflegen Jugendliche aus dem LandesverbandBaden-Württemberg die Soldatengräber in der Slowakei, wobeisie immer von slowakischen Jugendlichen unterstützt wurden.

Das im Jahr 2004 verabschiedete slowakische Kriegsgräber-gesetz regelt den Umgang der inländischen Kriegsgräber.

Die Interessen des Volksbundes werden seit 1995 von der“Gesellschaft Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Slowakei”mit Sitz in Prešov wahrgenommen.

Page 6: Slowakische Republik D

6

Bratislava (Preßburg)Von Wien via Hainburg (E58/D61) überden Grenz über gang Berg/Ptržalka odervon Brno (E65/D2) kommend, in Rich-tung Centrum/Žilina/Nitra/Airport (D1,61; E75, 575) fahren: Ausfahrt BA-Ružinov/Komarno (E575, D63) abfahren(Gagarinova); nach ca. 450 m auf eineunbeschilderte, kleine Straße abbiegen(kleines Hinweisschild an einer Tankstel-le); sofort zweimal rechts abbiegen (Mie-

rová); über eine Brücke (Schild: BA-Vrakuná mestká cast) und unterder Bahnbrücke direkt bis zum Friedhof (großer Parkplatz) fahren. Aufdem Friedhofshauptweg bis zur Aussegnungshalle, links vorbei, nachca. 150 m liegt auf der linken Seite der deutsche Soldatenfriedhof. EinReservenamenbuch liegt im Pförtnerhaus des Friedhofes aus (rechtsvom Eingang).

Belegung: 971 ToteStand 5/2008

Einweihung:17. Juni 2000

Öffnungszeiten:April - September 7 - 20hOktober - März 8 - 17h1. November bis 24h

Für die im Raum Bratislava gefallenen Soldaten wurde auf demFried hof Ruzinov im Stadtteil Vrakuna ein neuer Sammelfriedhof er -richtet. Hier ist für rund 1000 zu bergende Tote aus dem Zweiten Weltkrieg die letzte Ruhestätte entstanden.

In der Nähe der Aussegnungshalle wurden auf einem freien Arealzwei Gräberfelder mit Einzelgräbern angelegt. Sie liegen rechts undlinks des Zugangsweges, der direkt auf den Gedenk platz führt. Aufdem Gedenkplatz und davor, am Rand der Gräber felder, sind dieNamen der nicht geborgenen Toten in Metall tafeln eingelassen. Dervor han dene Baum be stand blieb erhalten. Die Anlage wird durch eineGe hölz pflanzung und Rank ge wäch se, die die an grenz en de Fried hofs -mauer be grünen, in die be nach barten zivilen Gräber felder einge bun -den. Im Frühjahr 1999 begannen die Bauarbeiten, welche im Mai 2000abgeschlossen wurden. Grabkreuze mit den Namen, Daten undDienstgraden der Gefallenen stehen auf den Gräberfeldern. In den Fol-gejahren werden weitere Tote hierher überführt, ihre Grabkreuze suk-zessive beschriftet und aufgestellt.

ˇ

Page 7: Slowakische Republik D

7

Auf dem Stadtfriedhof von Humenné wurden die Kriegstoten desZweiten Weltkrieges im Anschluss an das Gräberfeld der Gefallenendes Ersten Weltkrieges bestattet. Durch Überbetten mit Zivilgräbernging ein Teil der Gräber der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges ver-loren, die restlichen wurden 1992 exhumiert und in Absprache mit demÖsterreichischen Schwarzen Kreuz auf einem Teilbereich des zumGroßteil erhaltenen Gräberfeldes aus dem Ersten Weltkrieg einge -bettet. Das Ge samt areal wurde eingeebnet, mit Sträuchern bepflanztund mit Rasen eingesät. Ein neuer Weg am Rand der Gräber desErsten Weltkrieges erschließt die Anlage für beide Gräberfelder. Granit-kreuze, die auf jeder Seite die Namen und Daten von zwei Gefallenentragen, kennzeichnen die Gräber der umgebetteten Toten. Eine Bron-zegusstafel führt die Namen der Überbetteten auf. Auf den Gräberndes Ersten Weltkrieges stehen Symbolkreuze in Dreiergruppen, eben-falls aus Granit. Um das restaurierte Hochkreuz aus dem Ersten Welt-krieg entstand ein kleiner Gedenkplatz mit einer Gedenktafel, der in dieGesamtkonzeption des Friedhofes integriert wurde.

Humenné (Homenau)Der Stadtfriedhof liegt auf einem steilenHang im Stadtzentrum, an der StraßeBrestovska, Richtung Brestov n.L. VonPrešov/Michalovce auf der Straße Nr.74 kommend am ersten Kreisel Rich-tung Centrum in Humenné einfahren(Mierová), vor der Kirche nach links ab -biegen; nach ca. 200m befindet sich aufder linken Seite der Fried hofs ein gang.Vom Tor aus nach rechts wenden undsofort wieder nach links, hangaufwärts dem Hauptweg folgen. Auf hal-ber Höhe (steiler Anstieg) liegt auf der rechten Seite zunächst dasGräberfeld aus dem Ersten Weltkrieg, dahinter die Gräber des Zwei-ten Weltkrieges. Alter nativ : Über die Straße Janka Krála (vor demFriedhof nach links einbiegen) hinter dem Ver waltungsgebäude überdie Treppen zum sowjetischen Sol daten friedhof gehen, rechts nebendem Denkmal dann zur deutschen Kriegsgräberstätte. Ein Namen-buch liegt im Trauerhaus des Verwaltungsgebäudes aus.

Belegung: 197 ToteStand 5/2008

Einweihung:17. September 1994

Öffnungszeiten:für Fußgänger jederzeitfür Pkw 7 - 15h

Page 8: Slowakische Republik D

8

Am Ortsrand von Hunkovce wurde während der Kriegszeit unter-halb eines Waldes an einem Hang ein Soldatenfriedhof angelegt, des-sen Strukturen erhalten blieben. Im Rahmen der 1994 begonnenenAusbauarbeiten wurden die Gräber ex humiert, das Gelände wurdeerweitert und vollkommen um gestaltet. So entstand ein Sammelfried-hof für rund 3 000 Tote, dessen zwei Gräberfelder als Rasenflächenangelegt sind. Auf den Gräbern stehen Einzelkreuze mit den Namen,Daten und Dienstgraden von jeweils vier Gefallenen pro Kreuzseite.Den Friedhof kennzeichnet ein hölzernes Hochkreuz, das in einerWassermulde, die von einer ober halb des Friedhofes befind lichenQuelle gespeist wird, steht. Von hier fließt das Wasser in einer Rinneentlang des Haupt weges in ein bepflanztes Wasser becken am Fried -hofs eingang und von dort weiter in den Vorfluter. Den Eingangs be -reich markiert ein regionaltypisches Eingangsge bäude (Vštup) in Holz-bauweise. Die den Friedhof umfassende Mauer ist mit Holzschindelnbedeckt und besteht, ebenso wie der Sockel des Eingangs gebäudes,der Parkplatz und der Erschließungs weg, aus örtlichem Schieferge-stein. Den jeweiligen Gräberfeldern sind die Namen der unter denUnbekannten Ruhenden, die in Bronzetafeln eingelassen sind, zuge-ordnet. Ein Namenbuch, indem die nicht mehr zu bergenden Soldatenaufgeführt sind, soll im Herbst 2008 montiert werden.

Der deutsche Soldatenfriedhof zählt zu den Bestandteilen desmilitärischen Freilichtmuseums am Duklapass.

HunkovceDer Friedhof liegt an der Straße Nr. 73(E371) - Svidnik - Dukla Pass - Rzes-zów (Polen) - vor dem Ortseingang aufder linken Seite, gegenüber einer neuenTankstelle. An den Ortseinfahrten wei-sen Schilder auf den Friedhof hin.Ein Reserve-Namenbuch liegt in derRaststätte gegenüber vom Friedhof aus.

Belegung: 3 012 ToteStand 5/2008

Einweihung:8. Oktober 1995

Öffnungszeiten:jederzeit

Page 9: Slowakische Republik D

Zuw

endu

ng (

Spe

nde)

für

:

Dat

um:

Ko

nto

: 4

30

0 6

03

Po

stb

ank

Fra

nkf

urt

/M.

Bel

eg f

ür

Au

ftra

gg

eber

Dan

ke

für

Ihre

Hilf

e!

Auf

trag

gebe

r /

Ein

zahl

er:

€Volk

sbu

nd

Deu

tsch

e K

rieg

sgrä

ber

fürs

org

e

Üb

erw

eisu

ng

/Zah

lsch

ein

Nam

e u

nd

Sit

z d

es ü

ber

wei

sen

den

Kre

dit

inst

itu

tsB

ankl

eitz

ahl

Den

Vor

druc

k bi

tte n

icht

besc

hädi

gen,

kni

cken

,be

stem

peln

ode

r be

schm

utze

n.

SPENDE

Ban

klei

tzah

l

Bet

rag

: E

uro

, Cen

t

Ko

nto

-Nr.

des

Beg

ün

stig

ten

Beg

ün

stig

ter

(max

. 27

Ste

llen

)

PL

Z,

Ort

un

d S

traß

e d

es S

pen

der

s: (

max

. 27

Ste

llen

)

Ko

nto

inh

aber

/Ein

zah

ler:

Nam

e, V

orn

ame

(max

. 27

Ste

llen

)

Zu

wen

du

ng

r d

ie A

rbei

td

es V

olk

sbu

nd

es D

euts

che

Kri

egsg

räb

erfü

rso

rge

e. V

.

Bitt

e ge

ben

Sie

für

die

Spe

nden

best

ätig

ung

Ihre

Spe

nden

-/M

itglie

dsnu

mm

erod

er I

hren

Nam

en u

ndIh

re A

nsch

rift

an.

Dat

um

, Un

ters

chri

ft

19

EUR

gg

f. S

tich

wo

rt

Ko

nto

-Nr.

des

Ko

nto

inh

aber

s

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

4300603

50010060

Sp

end

en-/

Mit

glie

dsn

um

mer

Ko

ll 69

4

Page 10: Slowakische Republik D

Bestätig

un

g ü

ber

Zu

wen

du

n g

en an

eine g

emäß

§ 5A

bs. 1 N

r. 9 KS

tG vo

n d

er Kö

rper -

schafts steu

er befreite K

ör p

er schaft

(zur Vo

rlage b

eim F

inan

zamt)

Der V

olksbund Deutsche K

riegs gräber für -sorge e.V. in K

assel ist durch Frei stel lungs -

bescheid des Finanz am

tes Kassel-H

ofgeismar,

Ver w

altungsstelle Kassel-G

oethe straße, vom

12.3.2007, Steuer num

mer 26-250-7687-5, als

gemein nützi ge O

rgani sation gemäß

§ 5 Abs. 1

Nr. 9 K

StG

von der Körper schafts steuer befreit.

Es w

ird bestätigt, dass die Zuw

en dung aus -schließ

lich und unmittelbar für die allge m

ein alsbeson ders förderungs w

ürdig aner kannten,gem

einnützigen (steuer begün s ti gten) Zw

eckeder K

riegs gräber für sorge ver wen det w

ird. Sie

kann im A

usland eingesetzt werden.

Ihre Z

uw

end

un

g ist als S

on

der au

sgab

esteu

er lich ab

zug

sfähig

!

Dieser B

eleg gilt bis 100 Euro zu sam

men

mit Ihrem

Kontoauszug oder einer B

uchungs -bestätigung Ihrer B

ank als Zuw

endungs bestäti -gung. F

ür Zuw

en dungen über 100 Euro erhal-

ten Sie vom

Volks bund jew

eils nach sechsW

ochen eine entspre chen de Zuw

en dungs - bestätigung.

Volksb

un

d D

eutsch

e K

riegsg

räberfü

rsorg

e e. V.

Page 11: Slowakische Republik D

Bitte im Umschlag schicken an:

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

z. Hd. Christina KopplinWerner-Hilpert-Straße 2

34112 Kassel

Tel. 0561-7009-0 • Fax 0561-7009-221 www.volksbund.de

Ja, ...ich möchte Mitglied werden!

12 € 25 € 50 €

Mein Jahresbeitrag:

Ich möchte die Zeitschrift„Stimme & Weg“ 4 x imJahr kostenlos erhalten!

Ja r Nein r

Unterschrift

Zutreffendes bitte ankreuzen bzw. eintragen!(mindestens 6 €)

Name, Vorname

Straße, Hausnummer

PLZ, Wohnort

E-Mail-Adresse Geburtsdatum

Sobald ich nicht mehr Mitglied sein möchte,

genügt eine einfache Mitteilung an den Volksbund!

474

Page 12: Slowakische Republik D

Ich helfe als neues Mitglied!

Ich zahle nach Erhalt von Zahlungsformularen.

Bitte buchen Sie meinen Beitrag ab!

Konto-Nr.

bei Bank/Sparkasse

Bankleitzahl

Datum Unterschrift

Bitte senden Sie mir Unterlagen zur Grab-nachforschung.

Mich interessieren die Baumpflege -patenschaften.

Wohin kann ich mit dem Volksbund reisen?

Ich möchte Unterlagen über die StiftungGedenken und Frieden.

Bitte informieren Sie mich zum Thema„Was wird mit meinem Erbe?“

Ich will mehr wissen über die Jugend - undSchularbeit.

Bitte schicken Sie mir Ihre Informationen zu!

Page 13: Slowakische Republik D

Prešov (Preschau)Von Poprad kommend (Straße Nr. 18/ E50) Rich tung Vranov n. T. fahren. DerFriedhof liegt an der Straße Duklianska,fast am Stadt rand auf der rechten Seite.Parkmög lich keit: In der Straße Šafáriko-va. Zugang über den Neben eingangDuklianska/Šafárikova, dem Haupt wegfolgen; erster Weg nach rechts, dannnach links abbiegen, zu einem aus Holzerrichteten Eingangsgebäude. Alternativ:Haupteingang in der Straße Krátka; ersten Weg nach rechts bis zumjüdischen Friedhof, nach links wenden, bis zum deutschen Soldaten-friedhof. Ein Reservenamenbuch liegt im Trauerhaus (Krátka Nr. 3) aus.

9

Auf dem terrassen förmig angelegten Stadt friedhof von Prešov wareine Terrasse den deut schen Kriegstoten vorbe halten, deren Gräber je -doch teilweise über bettet wurden. Die noch vorhandenen Gräber wur-den 1992 ex humiert und auf der da rüber liegenden Ter rasse (unterhalbeiner zer störten Anlage aus dem Ersten Welt krieg) einge bettet. DurchZubettungen ent stand ein Friedhof für ca. 1 300 Soldaten. Die Einzel -gräber sind durch Granitkreuze ge kenn zeichnet, die die Namen undDaten der Toten tragen. In einem Gräber feld befinden sich Gemein -schaftsgräber, gekennzeichnet mit Sym bolkreuzgrup pen. Die Namenund Daten dieser Toten stehen auf Granit steine mit erhabenem Schrift-bild. Die Anlage wird durch ein offenes Ein gangs ge bäude (Vštup) undeine Treppe betreten. Der Weg zum Hoch kreuz mit der Gedenkaussa-ge führt an sieben Bronze guss tafeln vorbei, die die Namen und Datender Toten tragen, die nicht ge borgen werden konnten. Eine weitereTafel nennt die Namen der Opfer, die unter den Unbe kannten ruhen.Ebenfalls auf dieser Terrasse liegt, im Anschluss an das deutsche Grä-berfeld, ein Gräberfeld slo wa ki scher Soldaten, die auf Seiten der Wehr -macht gekämpft hatten und an der Ostfront gefallen sind. Dieser Fried-hofsteil wurde 2005 vom slowakischen Innenministerium renoviert. Aufder direkt darunter gelegenen Terrasse befinden sich polnische Solda-tengräber. Von den ursprünglich drei Gräberfeldern aus dem ErstenWeltkrieg ist nur noch ein kleiner Teil des Epedemiefriedhofes oberhalbder heutigen deutschen Kriegsgräberstätte erhalten, der 2004 vomÖsterreichischen Schwarzen Kreuz hergerichtet wurde.

Belegung: 1 369 ToteStand 5/2008

Einweihung:17. September 1994

Öffnungszeiten:April - September 7 - 20hOktober - März 8 - 17h1. November bis 24h

Page 14: Slowakische Republik D

10

Die Suche nach einem geeigneten Friedhofsgelände für die Ge -fallenen der West- und Mittelslowakei war in Važec erfolg reich, nach-dem ein Bauvorhaben in Liptovský Mikuláš nicht reali siert werdenkonnte. Das ca. 2,5 Hektar große Friedhofs areal bietet Platz für dieBestattung von ca. 8 000 Gefallenen in Ein zel gräbern und ist damit diegrößte deutsche Kriegsgräberstätte in der Slowakei. Der Fried hof liegtunterhalb des Ge birgs pano ramas der Hohen Tatra, am Rand desgleich namigen National parkes. Die Bauarbeiten begannen im Herbst1997 und endeten im Oktober 1998. Markant: Das den Berg gipfelnnachempfundene Ein gangs gebäude (Vštup). Auf dem Ge denk platzsteht ein mächtiges, traditionell gestaltetes Hochkreuz aus Eichenholz.Ein Rund weg er schließt die acht Gräberfelder. In Grani tkreuze sindauf jeder Seite vier Namen mit den Daten der Toten eingestrahlt. Vorjedem Gräberfeld liegen Pultsteine mit Bronzetafeln, die die Namender unter den Unbekannten Ruhenden tragen. Die Namen von den imUmbettungsbereich nicht mehr zu bergenden Toten sind in zwei offe-nen Namenbüchern festgehalten, die dem Gedenkplatz zugeordnetsind. Ein Infotisch am Eingang des Friedhofes zeigt einen Plan derAnlage und enthält das Namen- und Besucherbuch.

Ein kleiner See sammelt das Oberflächen wasser des an einemHang liegenden Friedhofes und führt es über eine Gesteins rinne ab.Eine Kombination aus Naturstein mauer, Holzzaun und Bepflanzungbegrenzt den Friedhof und bindet ihn in die Landschaft ein. Der Fried-hof wurde 1999 mit einem slowakischen Architekturpreis ausgezeich-net. Weitere Zubettungen finden fortlaufend statt. Die Beschriftung derGrabkreuze wird anschließend durchgeführt.

VažecDer Fried hof liegt östlich der GemeindeVažec direkt an der Straße Nr. 18 - zwi-schen Va žec und Tatranská Štrba. AufderAutobahn D1 (E50) Abfahrt Nr. 18(Va žec) Richtung Poprad. Nach ca. 2 km liegt der Friedhof auf der linkenStraßenseite (ausgeschildert).Ein Reservenamenbuch liegt imGemeindeamt Va žec, Na Harte aus.

Belegung: 7 839 ToteStand 5/2008

Einweihung:11. Oktober 1998

Öffnungszeiten:jederzeit

Page 15: Slowakische Republik D

11

Auf dem Gemeindefriedhof von Zborov war ein Großteil der wäh-rend der Kriegszeit angelegten Gräber der Gebirgsjäger erhalten ge -blieben. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltungentstand hier die erste Kriegsgräberstätte in der Slowakischen Födera-tion der ehemaligen CSFR. Die Ausbauarbeiten be gannen 1991 mitder Exhumierung des Gräberfeldes, das anschließend neu geordnetwur de, so dass Zubettungsflächen für weitere Tote entstanden. DieFläche wurde in vier Gräberfelder gegliedert, mit Rasen eingesät, mitBäumen bepflanzt und mit einer niedrigen Hecke zum Zivil friedhof hinabgegrenzt. Auf den Gräbern stehen Granit kreuze mit den Namen undDaten von jeweils drei Toten pro Seite. Die Zubettungsarbeiten wurden1997 abge schlossen und die letzten Kreuze wurden im Herbst 1999ver setzt. Gekennzeichnet wird diese Kriegsgräberstätte durch einenhölzernen Glockenturm, der im Eingangsbereich steht und eineInschrift des Erbauers enthält. Dort befindet sich auch ein Listenkastenmit dem Na men- und Besucherbuch. Die insgesamt fünf Aluminium-Namentafeln für die in den Ausbettungs bereichen nicht geborgenenToten sowie für die unter den unbekannten Ruhenden sind dem Glo-ckenturm zugeordnet. Inmitten der Anlage steht das zentrale Hoch - kreuz mit der Gedenkaussage. Von dort aus hat man einen herrlichenBlick über den Friedhof, den Ort und die Ausläufer der Beskiden.

ZborovDer Gemeindefriedhof liegt auf der rech-ten Seite des Ortsausganges, auf demWeg von Bardejov nach Svidník (StraßeNr. 77). Ein Reservenamenbuch liegt imGemeindeamt Zborov, Lesna 10, imSekretariat des Bürgermeisters aus.

Belegung: 1 194 ToteStand 5/2008

Einweihung:19. September 1993

Öffnungszeiten:jederzeit

ˇ

Page 16: Slowakische Republik D

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ...

... sorgt für die deutschen Kriegsgräber hier in der Slo-wakischen Republik und in fast 100 Ländern der Erde.

... hilft den Angehörigen bei der Klärung von Kriegs-schicksalen und der Suche nach den Gräbern.

... arbeitet seit Öffnung der Grenzen Osteuropas imJahre 1990 intensiv in diesen Ländern.

... birgt die Kriegstoten und bettet sie auf zentraleSammelfriedhöfe um.

... tritt mit seiner Arbeit für die Verständigung undAussöhnung mit den Gegnern von einst ein.

... führt junge Menschen an die Kriegsgräber, damitsie die Folgen eines Krieges besser verstehen under kennen, wie wichtig es ist, für den Frieden zuarbeiten.

... finanziert seine Arbeit fast ausschließlich aus denBeiträgen seiner Mitglieder und Spende. Er ist auch für Ihre Hilfe dankbar!

Spenden per Internet unter www.volksbund.de

Spendenkonto: 4300 603 Postbank Frankfurt/Main,Deutschland, BLZ 500 100 60

Spendenhotline: +49 (0)1805 - 7009 - 01

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.

Werner-Hilpert-Straße 234112 Kassel

Telefon: +49 (0)561 - 7009 - 0Telefax: +49 (0)561 - 7009 - 221Internet: www.volksbund.deE-Mail: [email protected] H

e/5/

6-20

08