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Mit leckeren Rezepten So ernähren Sie Ihr Kind gesund! Ein Ratgeber für Eltern von Kindern mit Kuhmilch-, Sojaeiweißallergie oder anderen Nahrungsmittelallergien 103375175 – Stand 02/2015 Nestlé HealthCare Nutrition GmbH Lyoner Straße 23 60528 Frankfurt Tel. Produktanfragen: 0800/100 16 35 Tel. Bestellservice: 0800/083 22 44 www.nestlehealthscience.de Nestlé Österreich GmbH Nestlé Health Science Am Euro Platz 2, A-1120 Wien Tel.: +43 1 546 40 734 Fax: +43 1 332 09 49 offi[email protected] www.nestlehealthscience.at Althéra und Alfamino sind diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilanzierte Diäten). Sie sollen unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt. Halten Sie sich bei der Zubereitung an die Hinweise auf der Verpackung. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Produkten finden Sie auf unserer Website www.nestlehealthscience.de

So ernähren Sie Ihr Kind gesund! - rund-ums-baby.de · altersgerechte Kost geben. 12 13 Eine hypoallergene Spezialnah-rung bei Nahrungsmittelallergien Mit Althéra hat Ihnen Ihr

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  • Mit leckeren Rezepten

    So ernähren Sie Ihr Kind gesund!

    Ein Ratgeber für Eltern von Kindern mit Kuhmilch-, Sojaeiweißallergie oder anderen Nahrungsmittelallergien

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    Nestlé HealthCare Nutrition GmbHLyoner Straße 2360528 FrankfurtTel. Produktanfragen: 0800/100 16 35Tel. Bestellservice: 0800/083 22 44www.nestlehealthscience.de

    Nestlé Österreich GmbHNestlé Health ScienceAm Euro Platz 2, A-1120 WienTel.: +43 1 546 40 734Fax: +43 1 332 09 [email protected]

    Althéra und Alfamino sind diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilanzierte Diäten).

    Sie sollen unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden.

    Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt. Halten Sie sich bei der Zubereitung an die Hinweise auf der Verpackung.

    Detaillierte Informationen zu den einzelnen Produkten finden Sie auf unserer Website www.nestlehealthscience.de

  • 2 3

    Liebe Eltern,Ihr Kinderarzt hat bei Ihrem Kind den Verdacht auf eine Kuh-milcheiweißallergie oder eine andere Nahrungsmittelallergie festgestellt und Ihnen, falls Sie nicht stillen, unsere Spezial-nahrung Althéra oder Alfamino empfohlen.

    Allergien gegen Kuhmilcheiweiß treten typischerweise im Säuglings- und Kleinkindalter auf. Die Wahl der richtigen Nahrung trägt entscheidend zum Wohlbefinden und gesun-den Wachstum des betroffenen Kindes bei.

    In stän digem Dialog mit führenden Ärzten und Ernährungs-wissenschaftlern hat Nestlé Health Science Spezialnahrun-gen entwickelt, die den speziellen Ernährungsbedürfnissen von Säug lingen mit Nahrungsmittelallergien optimal ent-sprechen.

    Dank Althéra oder Alfamino ist es möglich, dass ein Baby mit Kuhmilch eiweißallergie fast genauso einfach ernährt wer-den kann wie jedes andere Baby auch.

    Für Sie als Eltern ergeben sich sicher viele Fragen. In dieser Broschüre geben wir Ihnen Ratschläge zur richtigen Ernäh-rung bei Nahrungsmittelallergien sowie einige Tipps und Empfehlungen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die bedacht werden sollten. Nehmen Sie sich deshalb bitte die Zeit, die-sen Ratgeber zu lesen.

    Er kann Ihnen dabei helfen, Ihrem Kind den bestmöglichen Start ins Leben zu bieten.

    Wir wünschen Ihrem Kind gute Besserung! Ihr Nestlé Health Science Team

    InhaltNahrungsmittelallergie – was ist das eigentlich? 4

    Kuhmilcheiweißallergie – die typischen Kennzeichen 6

    Verzicht auf Kuhmilch – die einzig sinnvolle Maßnahme 7

    Was Sie nicht verwenden dürfen 10

    Überprüfung der Diagnose Kuhmilcheiweißallergie 11

    Althéra® – eine hypoallergene Spezialnahrung bei Nahrungsmittelallergien 12

    Alfamino® – eine Spezialnahrung auf Aminosäurebasis 15

    Tipps für eine ausgewogene Ernährung 16

    Zum ersten Geburtstag – so geht es weiter! 20

    Rezepte zum Zufüttern nach dem 6. Lebensmonat 24

    Der Übergang zur Familienkost – Rezepte gegen Ende des ersten Lebensjahres 28

    Häufig gestellte Fragen 34

    Etwas Wichtiges zum Schluss 39

  • 4 5

    Nahrungsmittelallergie – was ist das eigentlich?Allergien, vor allem Nahrungsmittelallergien, betreffen im-mer mehr Menschen. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff?

    Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem überempfind-lich auf fremde, normalerweise harmlose Substanzen aus unserer Umwelt, wie z.B. Staub, Pollen, Tierhaare aber auch auf bestimmte Nahrungsmittel.

    Niemand weiß genau, warum die Häufigkeit von Allergien in den letzten Jahrzehnten so stark angestiegen ist.

    Als eine mögliche Ursache wird unser heute sehr hygieni-sches Umfeld gesehen. Dieses schützt uns zwar vor Infekti-onskrankheiten (die tatsächlich abgenommen haben), führt aber auch dazu, dass sich unser Immunsystem mit weniger Keimen auseinandersetzen muss als früher.

    Durch dieses fehlende frühe Training kann das Immunsys-tem aus dem Gleich gewicht geraten und reagiert dann über-empfindlich auf alltägliche Dinge wie z.B. bestimmte Nah-rungsmittel.

    2 bis 8% aller Babys sind von Nahrungsmittelallergien betroffen.

    Kuhmilch ist das häufigste Nahrungsmittelallergen bei Säug-lingen und Kleinkindern. Aber auch Allergien gegen Soja, Ei, Nüsse, Fisch und Weizen kommen oft vor.

    Die allergieauslösenden Substanzen (Allergene) sind fast im-mer Eiweißverbindungen (Proteine).

    Andere Nahrungsbestandteile wie z. B. Zucker oder Lactose sind keine Allergene.

  • 6 7

    Kuhmilcheiweißallergie – die typischen KennzeichenDie Kuhmilcheiweißallergie tritt besonders häufig bei Babys mit einer atopischen Dermatitis (auch als Neurodermitis oder atopisches Ekzem bezeichnet) auf. Von diesen Kindern reagiert etwa jedes dritte Kind allergisch auf Kuhmilchei-weiß.

    In den meisten Fällen tritt die Kuhmilcheiweißallergie zwi-schen dem 3. und dem 5. Lebensmonat erstmalig auf. Sie kann sich allerdings auch später noch ent wickeln. Die Er-kennungszeichen (Symptome) sind vielfältig. Sie zeigen sich in erster Linie an der Haut oder als Magen-Darm-Beschwer-den. Probleme der Atem wege treten weniger häufig auf.

    Am häufigsten betroffene Organsysteme:

    Die Symptome einer Kuhmilch eiweiß allergie werden unter Umständen schon durch kleinste Mengen Kuhmilch ausge-löst und können für Eltern sehr besorgniserregend sein.

    Glücklicherweise verschwindet eine Kuhmilcheiweißaller-gie im Laufe der ersten Lebensjahre oft wieder von selbst. So vertragen die meisten betroffenen Kinder ab ihrem 3. Ge-burtstag Milch und Milchprodukte wieder problemlos.

    Haut: 50 – 70%

    Magen-Darm-Trakt: 50 – 60%

    Atemwege: 20 – 30%

    Verzicht auf Kuhmilch – die einzig sinnvolle MaßnahmeDie einzige Möglichkeit, eine Nahrungsmittelallergie zu be-handeln, ist der vollständige Verzicht auf das allergieaus-lösende Nahrungsmittel (die sogenannte therapeutische Eliminationsdiät). Wurde bei Ihrem Kind eine Kuhmilchei-weißallergie festgestellt, so dürfen Sie ihm in den nächsten 6 bis 18 Monaten (je nach Empfehlung Ihres Kinderarztes) weder Kuhmilch noch andere Nahrungs mittel geben, die in irgendeiner Form Kuhmilch enthalten. Den Zeitpunkt der Wiedereinführung von Kuhmilch wird Ihr Kinderarzt festle-gen.

    Wenn Sie stillen:

    Muttermilch ist die beste Nahrung für ein Baby und zugleich ein guter Schutz vor Allergien. Muttermilch ist nicht nur allergenarm, son-dern enthält auch verschiedene Stoffe, die Ihrem Kind helfen, sein Immunsystem aufzubauen. Des-halb sollte jede Mutter ihr Kind am besten in den ersten 6 Monaten ausschließlich stillen.

    In sehr seltenen Fällen können allerdings auch gestillte Säuglinge Symptome einer Kuhmilcheiweißallergie ent-wickeln.

  • 8 9

    Hier kann es eventuell ausreichen, wenn Sie als stillende Mutter selbst keine Milch und Milchprodukte mehr verzeh-ren. Streichen Sie diese zunächst für ca. 4 Tage von Ihrem Speiseplan. Bessern sich die allergischen Symptome bei Ihrem Baby, sollten Sie weiterhin auf Kuhmilch und Milch-produkte verzichten. Wichtig ist aber, bei einer solchen Ein-schränkung, auf eine ausgewogene Lebensmittelauswahl zu achten: Sie brauchen ausreichend Nährstoffe für sich und Ihr Baby.

    Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einer Ernährungsfach-kraft.

    Manchmal bessern sich die allergischen Symptome selbst bei der kuhmilchfreien Diät der Mutter nicht.

    Konsultieren Sie dann unbedingt Ihren Kinderarzt, denn es kann notwendig sein, auf eine hypoallergene Spezialnah-rung für Ihr Baby umzusteigen. Ein hochwertiger Ersatz für die Muttermilch ist dabei ganz wichtig. Denn in den ersten Lebensmonaten ist Milch die einzige Nahrungsquelle und bleibt auch später wichtiger Bestandteil der Nahrung.

    Sprechen Sie aber auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, wenn Sie überlegen ab zustillen. Die Entscheidung, das Stillen zu be-enden, ist nur schwer rückgängig zu machen.

    Wenn Sie Säuglingsnahrung füttern:

    Für nicht oder teilweise gestillte Babys mit einer Kuh-milcheiweiß allergie wird von Fachleuten eine Ernährungs-therapie mit sogenan nter Hydrolysat nahrung, wie z.B. Althéra, empfohlen. Bei dieser hypoallergenen Spezialnahrung ist das Kuhmilcheiweiß so stark aufgespalten (extensiv hydro-lysiert), dass es seine allergieaus lösenden Eigenschaften weitest gehend verliert.

    Nur in sehr seltenen Fällen werden selbst diese stark auf-gespaltenen Nahrungen nicht vertragen. Ihr Kinderarzt wird dann eine Nahrung empfehlen, in der das Kuhmilcheiweiß komplett durch non-allergene Bausteine des Eiweißes, Aminosäuren, ersetzt ist, wie z.B. Alfamino.

  • 10 11

    Was Sie nicht verwenden dürfen• Klassische Säuglingsmilch nahrungen sind bei einer

    Kuhmilcheiweiß allergie nicht geeignet, weil sie unver-ändertes – und damit allergenes – Kuhmilcheiweiß ent-halten.

    • Auch sogenannte HA-Nahrungen, die der Allergievorbeu-gung bei gesunden Babys dienen, dürfen Sie nicht geben.

    • Sojanahrungen sollten nur bei begrün deter Indikation (durch Ihren Kinderarzt) und erst nach dem 6. Lebens-monat verwendet werden. Denn auch Sojaeiweiß ist ein starkes Allergen. Etwa ein Drittel aller Babys mit Kuhmilcheiweiß allergie reagiert nach einiger Zeit auch auf Sojaeiweiß allergisch.

    • Milch anderer Tierarten, z.B. Ziegen-, Schafs- oder Stu-tenmilch, ist nicht zu empfehlen, da das Baby auch darauf reagieren kann.

    • Vegetarischer Milchersatz (z.B. Mandelmilch) ist auf-grund des niedrigen Nährstoffgehalts ungeeignet.

    Überprüfung der Diagnose KuhmilcheiweißallergieDa eine Kuhmilcheiweißallergie häufig selbständig wieder verschwindet, kann es sein, dass Ihr Kinderarzt Ihnen nach 6 bis 18 Monaten kuhmilchfreier Ernährung die Über prüfung der Diagnose vorschlägt.

    Ihr Kind erhält dann unter ärztlich kontrollierten Bedingungen Kuhmilcheiweiß.

    • Reagiert es noch immer allergisch, wird die Ernährung mit Hilfe einer hypoallergenen oder non-allergenen Spezialnahrung für weitere 12 Monate fortgeführt.

    • Werden keine Reaktionen beobachtet, können Sie Ihrem Kind normale altersgerechte Kost geben.

  • 12 13

    Eine hypoallergene Spezialnah-rung bei NahrungsmittelallergienMit Althéra hat Ihnen Ihr Kinderarzt eine hochwertige Spe-zialnahrung für die Ernährungstherapie bei Nahrungsmit-telallergien empfohlen. Althéra ist maßgeschneidert für die Ernährung bei Kuhmilcheiweißallergie, Sojaeiweiß-allergie sowie anderen Nahrungsmittelallergien.

    Der Name Althéra geht auf die lateinischen Begriffe alimen-tum (= Nahrungsmittel) und therapeuticum (=Therapie) zu-rück und drückt aus, worum es geht.

    Allergenarmes Eiweiß

    Das Besondere an Althéra: Die allergieauslösende Substanz der Kuhmilch (Eiweiß), wird durch eine spezielle Behandlung in kleine allergenarme Bruch stücke auf gespalten (extensiv hydrolysiert) und anschließend besonders fein filtriert (ult-rafiltriert).

    Deshalb wird Althéra von den meisten Kindern mit Nahrungsmittel allergien sehr gut vertragen. Klinische Stu-dien haben sehr gute Erfolge in der Ernährungstherapie mit Althéra gezeigt.

    Alles für ein gesundes Wachstum

    Sicher ist es beruhigend für Sie zu wissen, dass Ihr Kind abgesehen von der Allergie gesund ist. Deshalb braucht es zwar eine besondere, sehr allergenarme Eiweißquelle, hat aber die gleichen Ernährungs- und Nährstoffbedürfnisse wie jedes andere Kind.

  • 14 15

    Abgesehen von der besonderen Eiweißquelle ist Althéra wie eine klassische Säuglingsanfangsnahrung zusammenge-setzt und versorgt ihr Baby von Geburt an bedarfsgerecht mit allen Nährstoffen. Es ist für die ersten Lebensmonate zur ausschließlichen Ernährung geeignet.

    So enthält Althéra – wie auch Muttermilch – Milchzucker (Lactose). Lactose ist das wichtigste Kohlenhydrat der Mut-termilch. Selbstverständlich ist die Lactose in Althéra hoch gereinigt und dadurch frei von Kuhmilcheiweiß.

    Ein weiterer Vorteil: Althéra enthält wertvolle langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren (LC-PUFA), die auch in der Muttermilch vorkommen. Diese sind wichtig für die Ent-wicklung des Kindes.

    Fast genau so wichtig wie die gute Verträglichkeit und opti-male Ausgewogenheit aller Nährstoffe ist ein angenehmer Geschmack. Der sonst für stark gespaltene Eiweiße typische bittere Geschmack konnte durch das spezielle Herstellungs-verfahren gemildert werden. Althéra wird deshalb auch von wählerischen Babys gerne getrunken.

    Isst Ihr Kind schon Beikost oder später Vollkost, geben Sie Althéra oder Alfamino als Milchersatz.

    Eine Spezialnahrung auf AminosäurebasisIhr Arzt hat Ihnen Alfamino empfohlen, da Ihr Baby stark aus-geprägte allergische Reaktionen auf Kuhmilch- oder Soja-eiweiß aufweist bzw. kein extensives Hydrolysat verträgt.

    Das Besondere an Alfamino: Es basiert zu 100% auf non-allergenen Aminosäuren, ist lactosefrei und enthält weder Milcheiweiß noch Peptide.

    Darüber hinaus enthält Alfamino eine einzigartige Kombina-tion aus Fetten und strukturierten Lipiden, die auch in der Muttermilch vorkommen.

    Alfamino ist sehr gut verträglich und wird aufgrund seines neutralen Geschmacks von Säuglingen gut angenommen.

  • 16 17

    Tipps für eine ausgewogene ErnährungVon der Geburt bis zum 6. Lebensmonat

    Im ersten Lebenshalbjahr ist Stillen das Beste für Ihr Kind. Falls Sie ihr Baby aus welchem Grund auch immer nicht stillen, sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt. Bei bestehender Milcheiweiß- oder Nahrungsmittelallergie wird er eine hypoallergene oder non-allergene Spezialnahrung (z.B. Althéra oder Alfamino) für Ihr Baby empfehlen.

    Sobald Sie zufüttern

    Bei Babys mit einer Nahrungsmittel allergie sollte möglichst erst zum Ende der ersten 6 Lebensmonate mit der Beikost begonnen wer-den.

    Für die Beikosteinführung gilt grundsätzlich der gleiche Ernährungsplan wie für gesunde Babys. Der einzige Unter-schied besteht darin, dass das allergieauslösende Nahrungs-mittel gemieden werden muss (bei Kuh milcheiweißallergien Kuhmilch, bei Sojaeiweißallergien Soja).

    Für die Beikostzeit sind drei ver schiedene Breie / Mahlzeiten vorgesehen, die sukzessive eine Stillmahlzeit bzw. Althéra oder Alfamino ersetzen. Daneben bleibt als vierte Mahlzeit die Muttermilch oder ein Fläschchen mit Althéra oder Alfa-mino bestehen.

    Jede neue Mahlzeit erfüllt bestimmte Aufgaben. So liefern fleischhaltige Menüs wichtiges Eisen, Obst und Gemüse vor allem Vitamine.

    Muttermilch bzw. Althéra oder Alfamino liefern alle notwen-digen Nährstoffe. Gute Eiweißlieferanten sind Fleisch und Getreide.

    Sinnvollerweise beginnt man deshalb mit Nahrungsmitteln, die erfahrungs gemäß selten Allergien auslösen.

    Es hat sich bewährt mit nur einer neuen Zutat pro Woche zu beginnen. Sollte Ihr Baby dann allergisch reagieren, wissen Sie ganz genau, was der Auslöser war.

    Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt oder einer Ernährungs-fachkraft, bevor Sie ein neues Lebensmittel einführen.

  • 18 19

    Führen Sie die neue Mahlzeit behutsam ein

    Geben Sie Ihrem Baby am ersten Tag zunächst 1 bis 3 Löffel Brei und erhöhen Sie die Menge täglich, bis Ihr Kind am Ende der Woche eine ganze Portion isst.

    Anfangs wird Ihr Baby noch nicht satt, sodass Sie nach der Breifütterung zusätzlich stillen oder mit Althéra / Alfamino nachfüttern müssen. Sobald Ihr Baby aber durch den Brei allein satt wird, braucht es zu dieser Mahlzeit keine zusätzli-che Muttermilch bzw. kein Althéra oder Alfamino mehr.

    Zu allen anderen Tagesmahlzeiten wird Ihr Kind wie gewohnt gestillt oder bekommt Althéra oder Alfamino, bis Sie die nächste Milchmahlzeit durch einen Brei ersetzen. So wird zunächst die Mittagsmahlzeit eingeführt. Später kommt der Abendbrei dazu und schließlich der Brei am Nachmittag.

    Jetzt können Sie Ihr Kind daran gewöhnen, zu den Mahlzei-ten etwas zu trinken. Am besten eignen sich Mineralwasser oder ungesüßter Tee.

    Übrigens: Je älter Ihr Baby wird, desto weniger fein püriert muss die Nahrung sein. Mit acht Monaten dürfen schon klei-ne Stückchen in der Nahrung sein. Es gewöhnt sich so daran zu kauen.

    Noch ein Tipp:

    Obwohl Rohkost gesund ist, ist es empfehlenswert, zunächst gekochtes oder gedünstetes Obst und Gemüse zu füttern. Erhitzte Nahrungsmittel sind in der Regel leichter verdau-lich und damit auch besser verträglich.

    Eine kleine Faustregel: Obst- und Gemüsesorten, die Ihr Kind gekocht gut verträgt, können Sie nach wenigen Wochen auch roh geben.

  • 20 21

    Zum ersten Geburtstag – so geht es weiter!

    Gegen Ende des ersten Le-bensjahres kann Ihr Kind allmählich an die Famili-enkost gewöhnt werden. Aus den vier gleich großen „Milch”- und Breimahlzeiten werden nun allmählich drei Haupt- und zwei Zwischen-mahlzeiten. Damit wird die Nahrungsauswahl vielfälti-ger, und Sie müssen beson-ders aufmerksam sein, um Ihr Kind auch weiterhin kuh-milchfrei zu ernähren.

    Prüfen Sie die Zutatenliste von Lebensmitteln, die Sie Ihrem Kind geben möchten, sehr sorgfältig. Meiden Sie nicht nur Produkte mit Milch oder Milchinhaltsstoffen, sondern auch Produkte, die Spuren von Kuhmilcheiweiß enthalten könnten (siehe Seite 23).

    Althéra und Alfamino sind auch für ältere Kinder eine sichere Alternative zur Kuhmilch, da sie die Versorg ung mit allen wichtigen Nährstoffen sicherstellen.

    Neue Lebensmittel sollten Sie auch jetzt noch einzeln und mit mehrtägigem Abstand einführen, denn nur so kann festgestellt werden, ob und wie Ihr Kind darauf reagiert.

    Verzichten Sie noch bis zum Alter von 3 Jahren auf kleine, harte Lebensmittel. Diese können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Außerdem sind gesalzene und scharf gewürzte Speisen im Kleinkindalter generell unge-eignet.

    Mit dem Übergang zur Familienkost wird die Nahrung zu-nehmend fester, dadurch erhöht sich der Wasserbedarf. Ihr Kind sollte deshalb regelmäßig zu den Mahlzeiten und auch zwischendurch trinken. Geeignet sind z.B. Wasser, unge-süßter Tee oder Obstsaft-Wasser-Schorlen (im Verhältnis 1:2 bis 1:3).

  • 22 23

    So könnte der Speiseplan ab etwa 1 Jahr aussehen

    Statt der Milchmahlzeit am Morgen können Sie Ihrem Kind zum Frühstück Althéra oder Alfamino aus der Tasse geben, kleingeschnittenes Brot mit milchfreier Margarine sowie ge-schnittenes Obst oder Gemüse.

    Die Mittagsmahlzeit kann nun aus Zutaten der Familienkost bestehen (natürlich mit Ausnahme von Kuhmilch oder ande-ren relevanten Allergenen).

    Unter Berücksichtigung der indi viduellen Allergie werden die zwei weiteren Milch- und Breimahlzeiten nach und nach ersetzt durch ein Abendessen (z.B. Brot, Althéra oder Alfa-mino aus der Tasse und Obst) und zwei Zwischenmahlzei-ten (z.B. Brot oder Getreide flocken und Obst, Obstsaft oder Gemüse).

    Achtung: Diese Begriffe in Zutatenlisten weisen auf Milch und Milchbestandteile hin:

    • Milch• Milchpulver• Sahne• Butter• Buttermilch• Joghurt• Käse

    • Quark• Molke• Milcheiweiß• Casein• Caseinate• Lactoglobulin• Lactalbumin

    • Lactose• Milchzucker• Galactose• Milchsäure• Lactate

  • 24 25

    Leckere Rezepte

    Rezepte zum Zufüttern nach dem 6. Lebensmonat

    Mit unseren Rezepten möch-ten wir Ihnen Anregungen geben, wie Sie Ihr Baby an neue Lebensmittel gewöh-nen, wenn Muttermilch, Althéra oder Alfamino als al-leinige Nahrung nicht mehr ausreichen und es Zeit wird zuzufüttern.

    Es hat sich bewährt mit nur einer neuen Zutat pro Woche zu beginnen. Wenn Ihr Kind diese gut verträgt, können Sie nach 3 – 5 Tagen etwas Neues ausprobieren.

    Verwenden Sie beim Kochen und Backen Althéra oder Alfamino als Milchersatz.

    Die folgenden Rezepte eignen sich für besonders empfind-liche Kinder:

    Kartoffelbrei mit Althéra oder Alfamino

    • 50 ml Wasser• 1 ½ Messlöffel Althéra oder Alfamino• 140 g Kartoffeln, mehlig kochend

    (gewaschen, gekocht, geschält und gestampft)

    Bereiten Sie Althéra oder Alfamino mit dem abgekochten und auf 40 °C abgekühlten Wasser zu und rühren Sie es un-ter die gestampften Kartoffeln.

  • 26 27

    Kartoffel-Karotten-Brei mit Althéra oder Alfamino• 50 ml Wasser• 1 ½ Messlöffel Althéra oder Alfamino• 90 g Kartoffeln, mehlig kochend• 60 g Karotten

    Gemüse und Kartoffeln waschen, schälen, kochen und pürieren. Bereiten Sie Althéra oder Alfamino mit abgekochtem und auf 40 °C abgekühltem Wasser zu und rühren Sie es unter das Gemüse püree.

    Kartoffel-Karotten-Fleisch-Brei • 60 g Kartoffeln, mehlig kochend• 90 g Karotten • 20 – 30 g gegarte Hühnchenbrust• 4 – 5 EL Wasser• 1,5 EL hochwertiges pflanzliches Öl, z.B. Thomy Gold

    Raps & Sonnenblumenöl

    Gemüse und Kartoffeln waschen, schälen und in 4 – 5 Esslöffeln Wasser weich dünsten. Hühnchenfleisch noch warm dazugeben und alles pürieren. Öl untermischen.

    Um das Mittagsmenü abwechslungsreicher zu gestalten, können Sie nach und nach weitere, gut verträgliche Nahrungs mittel einführen.

    • Kartoffeln, Reis(flocken)• Gemüse: Karotten, Brokkoli, Zucchini, Kürbis,

    Pastinake, Fenchel, Gurke, Blumenkohl, Mais, Kohlrabi, Schwarzwurzel

    • Fleisch: Hühnchen, Truthahn, Rindfleisch, Kalbfleisch

    Neben den jetzt drei Breimahlzeiten mittags, nachmittags und abends bleibt nun noch als 4. Mahlzeit am Tag (meistens morgens) eine „Milch”-Mahlzeit bestehen. Hier stillen Sie also Ihr Kind weiterhin oder geben ihm Althéra oder Alfamino.

    Wenn Ihr Kind eine Obstsorte verträgt, können Sie auch hier andere, gut verträgliche Sorten verwenden. Beobachten sie aber immer einige Tage die Verträglichkeit, bevor Sie Neues ausprobieren.

    Gut verträgliche Obstsorten: • Apfel• Birne• Banane

  • 28 29

    Mittagessen

    Das Mittagessen kann nun, unter Berücksichtigung der je-weiligen Allergie, aus Zutaten der Familienkost bestehen. Regen Sie Ihr Kind zum Kauen an, indem Sie die Stückchen immer größer werden lassen.

    Tomatenrisotto mit Putenfleisch (für 4 Personen)• 1 Zwiebel • 300 g Putenfleisch• 275 g Rundkornreis• evtl. gehackte Petersilie • 500 g Tomaten• Jodsalz, evtl. weißer Pfeffer • 1 l Tomatensaft• 2 EL hochwertiges Pflanzenöl,

    z.B. Thomy Gold Raps & Sonnenblumenöl

    Zwiebel schälen und fein würfeln, Tomaten überbrühen, schälen und grob würfeln. Das Fleisch in feine Stückchen schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln andünsten, Fleisch dazugeben und anbraten. Salzen, ggf. pfeffern.

    Reis dazugeben und kurz mit anbraten. Mit Tomatensaft ablöschen und ca. 20 Min. bei mittlerer Hitze garen. Toma-tenwürfel dazugeben. Je nach Geschmack Petersilie darü-berstreuen.

    Der Übergang zur Familienkost – Rezepte gegen Ende des ersten Lebensjahres

    Frühstück

    Zum Frühstück kann Ihr Kind Althéra oder Alfamino aus der Tasse trin-ken und dazu ein belegtes, klein-geschnittenes Frühstücks brot (mit milchfreier Margarine) essen. Dazu gibt es eine Portion Rohkost (Obst oder Gemüse).

    Das Brot sollte kuhmilchfrei sein. Alternativ eignen sich die nachfolgenden Rezepte:

    Frühstück mit Cornflakes • 30 g Cornflakes (1 Portion)• 125 ml zubereitetes Althéra oder Alfamino

    Geben Sie die Cornflakes in eine Schüssel und zubereitetes Althéra oder Alfamino darüber.

    Frühstück mit Müsli • 3 EL Haferflocken• 125 ml zubereitetes Althéra oder Alfamino• 50 g Obst nach Belieben

    Verrühren Sie die Haferflocken mit zubereitetem Althéra oder Alfamino in einem Schälchen und geben Sie klein ge-schnittenes Obst dazu.

  • 30 31

    Gebratene Polenta (für 2 Personen)• 40 g Sonnenblumenkerne • 2 kleine Kohlrabi (ca. 250 g) • 2 Möhren (ca. 125 g)• 1 Zwiebel• 3 – 4 EL hochwertiges Pflanzenöl, • 300 g Polenta (Maisgrieß) • 3/8 l Gemüsebrühe• Jodsalz, evtl. weißer Pfeffer

    Sonnenblumenkerne grob hacken und in einer Pfanne anrösten. Gemüse waschen, putzen, grob raspeln und in 1 EL Öl andünsten. Maisgrieß und Gemüsebrühe dazugeben. 5 Min. köcheln lassen. Sonnenblumenkerne dazugeben. Mit Jodsalz und evtl. Peffer abschmecken. Polenta ca. 2 cm dick auf ein Brett ausstreichen und fest werden lassen. Polenta in Rauten schneiden und mit restlichem Öl in einer Pfanne von beiden Seiten goldbraun anbraten.

    Kartoffelpüree mit Althéra oder Alfamino (für 2 Personen) • 200 g Kartoffeln, mehlig kochend • Jodsalz• 5 ML Althéra oder Alfamino• 50 ml Wasser• 1 EL hochwertiges Pflanzenöl

    Die gewaschenen und geschälten Kartoffeln dämpfen. Die Kartoffeln sehr fein zerstampfen und salzen. Zubereitetes Althéra oder Alfamino unter die Kartoffeln rühren.

    Für ein vollständiges Mittags menü ergänzen Sie das Kartof-felpüree mit verträglichem Gemüse und z.B. kleingeschnitte-nen und in Öl angebratenen Zwiebeln und Fleisch.

    Abendessen

    Zum Abendessen kann Ihr Kind ähnlich wie zum Frühstück Althéra oder Alfamino aus der Tasse trinken. Auch hier wird belegtes, kleingeschnittenes Brot (mit milchfreier Margari-ne) durch eine Portion Rohkost (Obst oder Gemüse) ergänzt.

    Zwischenmahlzeiten

    Die drei Hauptmahlzeiten (morgens, mittags und abends) werden jetzt durch zwei Zwischenmahlzeiten am Vormittag und Nachmittag ergänzt. Geeignet sind Obst oder Gemüse und Brot oder Getreideflocken.

    Obstshake mit Althéra oder Alfamino• Obst, z.B. ca. 100 g Beeren

    oder eine mittelgroße Banane• 120 ml Wasser• 4 ML Althéra oder Alfamino

    Obst mit dem zubereiteten, abgekühlten Althéra oder Alfamino pürieren. In einem Becher mit Strohhalm sofort servieren.

    Fruchteis am Stiel• Verträglichen Fruchtsaft oder Früchtepüree

    Fruchtsaft oder Früchtepüree in Eis-am-Stiel-Formen so lange gefrieren lassen, bis die Masse fest ist.

  • 32 33

    ... und ganz wichtig – wenn es etwas zu feiern gibt!

    Geburtstagskuchen (16 Stück)• 150 g Maismehl• 150 g Kartoffelstärke• Knapp 1 TL Backpulver• 1 Prise Jodsalz• 100 g Zucker• 2 EL hochwertiges Pflanzenöl• Ca. 600 g Äpfel (oder Birnen, Pflaumen)

    Mehl, Stärke, Backpulver, Jodsalz, Zucker und Öl verrühren. Nur so viel lauwarmes Wasser zugeben, bis ein weicher, geschmeidiger Teig entsteht. Den Teig in eine mit Öl eingefettete Springform streichen. Obst waschen, schälen, in Spalten schneiden und leicht in den Teig ein drücken. 30 – 45 Minuten bei 175 °C backen.

  • 34 35

    Häufig gestellte FragenWarum ist Kuhmilcheiweiß allergie die häufigste Nahrungs mittel allergie in der Kindheit?

    Das Immunsystem des Säuglings ist noch unreif und Kuh-milcheiweiß ist in der Regel das erste Fremdeiweiß, das nicht gestillte Babys mit der Nahrung aufnehmen.

    Warum sind Althéra und Alfamino bei Kuhmilcheiweiß-allergie geeignet?

    Die einzige Behandlung einer Kuhmilcheiweißallergie ist die komplette Vermeidung von Kuhmilcheiweiß, die soge-nannte Eliminationsdiät.

    Das Eiweiß in Althéra ist in kleine Bausteine aufgespalten und besonders fein filtriert. Dies stellt sicher, dass Althé-ra von den meisten Säuglingen und Kleinkindern mit Kuh-milcheiweißallergie sehr gut vertragen wird.

    Alfamino basiert zu 100% auf non-allergenen Aminosäu-ren und kann für Säuglinge und Kleinkinder, die eine stark aufgespaltene Spezialnahrung nicht vertragen, empfohlen werden.

    Können Althéra und Alfamino verordnet werden?Ja. Gemäß geltender Arzneimittelrichtlinie (Januar 2009) können Althéra oder Alfamino von Ihrem Kinderarzt ver-ordnet werden und sind erstattungsfähig für Säuglinge und Kleinkinder mit Kuhmilcheiweißallergie sowie bei mehr-fachen (multiplen) Nahrungsmittelallergien.

    Wann sollten Althéra oder Alfamino verwendet werden?Althéra und Alfamino sind die ideale Nahrung für Ihr Baby, wenn es von Kuhmilch eiweiß allergie, Sojaeiweißallergie oder einer anderen Nahrungsmittelallergie betroffen ist und nicht gestillt wird. Althéra und Alfamino sind vollbilanziert, d.h. sie enthalten alle lebenswichtigen Nährstoffe (in der richtigen Menge und Qualität), und sind somit für Säuglinge von Geburt an zur Dauer- ernährung als einzige Nahrungsquelle geeignet: Althéra bei leichten und moderaten Symptomen, Alfamino bei stark ausgeprägten Symptomen und wenn Althéra nicht vertragen wird. Das ältere Baby braucht im Beikost-alter zunehmend mehr Nahrungsmittel. Fragen Sie Ihren Arzt oder eine Ernährungsfachkraft nach geeigneter Bei-kost. Als Milchersatz eignen sich Althéra und Alfamino nicht nur im Beikostalter, sondern können bis ins Kleinkin-dalter und darüber hinaus eingesetzt werden.

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    Was ist der Unterschied zwischen Standard-Säuglingsmilch- nahrung, HA-Nahrung, stark aufgespaltener Spezial-nahrung und einer auf Aminosäuren basierenden Spezial- nahrung?

    Eine klassische Säuglingsmilch nahrung enthält intaktes, unverändertes Kuhmilcheiweiß. Sie ist bei Kuhmilchei-weißallergie ungeeignet. Eine HA-Nahrung ist für die All-ergievorbeugung bei gesunden Babys konzipiert. Hier wird das Eiweiß auch teilweise aufgespalten, die verbleibenden Eiweißbruchstücke sind aber größer als nach einer starken (extensiven) Hydrolyse und können bei Patienten mit Kuh-milcheiweißallergie Reaktionen auslösen. HA-Nahrungen sind bei Kuhmilcheiweißallergie somit nicht geeignet. Das Eiweiß in einer stark aufgespaltenen Nahrung wie Althéra ist in kleine Bruchstücke aufgespalten, und zwar klein genug, um in der Regel eine allergische Reaktion zu ver-meiden. Stark aufgespaltene Nahrungen sind für Kinder mit Kuhmilcheiweißallergie besonders gut geeignet. Eine auf Aminosäuren basierende Nahrung enthält synthetische non-allergene Aminosäuren, die kleinsten Bausteine der Ei-weiße. Dies ist bei Alfamino der Fall. Alfamino wird emp-fohlen, wenn ein allergisches Kind sogar stark aufgespal-tene Nahrung nicht verträgt oder bei stark ausgeprägten Symptomen.

    Wie bereite ich Althéra und Alfamino richtig zu?Althéra und Alfamino werden ähnlich wie jede andere Säuglingsnahrung zubereitet: Benötigte Wassermenge ab-kochen, auf etwa 40 °C abkühlen lassen und in ein Fläsch-chen geben. Entsprechend Ernährungsplan und Dosierung die erforderliche Menge Pulver mit beigelegtem Messlöffel hinzugeben. Pulver durch kräftiges Schütteln des Fläsch-chens auflösen.

    Angaben zur Zubereitung, Dosierung sowie ein Ernährungs-plan befinden sich auf der Dose.

    Wie lange sind Althéra und Alfamino haltbar? Das Mindesthaltbarkeitsdatum der original verschlosse-nen Dose Althéra oder Alfamino ist auf dem Dosenboden aufgedruckt. Den Inhalt der geöffneten Dose sollten Sie innerhalb von 3 Wochen aufbrauchen. Nach erstmaligem Öffnen sollte die Dose stets gut geschlossen, trocken und kühl, aber nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bitte entsorgen Sie zubereitete und nicht verwendete Nahrung.

    Warum sind Soja-Nahrungen für Säuglinge mit Kuhmilch-eiweiß allergie nicht geeignet?

    Sojaeiweiß kann ebenfalls häufig Allergien auslösen. Be-kommen Säuglinge, die eine Kuhmilcheiweißallergie auf-weisen, eine Sojanahrung, so entwickelt etwa ein Drittel dieser Kinder auch eine Sojaeiweißallergie. Auch von der Verwendung von Milch anderer Tierarten wie Ziege oder Schaf ist abzuraten.

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    Warum enthält Althéra Lactose?Lactose (Milchzucker) ist das wichtigste Kohlenhydrat der Muttermilch und hat viele positive Eigenschaften für die Er nährung eines Säuglings. Lactose verbessert darüber hinaus den Geschmack von Althéra. Die Lactose in Althéra wird hoch gereinigt und ist frei von Kuhmilcheiweiß. Andere lactosehaltige Produkte sollten gemieden werden, da diese mit Kuhmilcheiweiß verunreinigt sein könnten.

    Wie lange wird es dauern, bis sich die Symptome meines Kindes gebessert haben?

    Eine Besserung kann oft schon wenige Tage nach Beginn der Verwendung von Althéra oder Alfamino beobachtet werden. Bei vielen Kindern kann es aber auch mehr als zwei Wochen dauern. Sollten Sie in dieser Zeit keine Bes-serung beobachten, wechseln Sie die Nahrung trotzdem keinesfalls eigenständig; dies könnte die Situation ver-schlechtern. Jegliche Änderung der Nahrung sollten Sie immer mit Ihrem Kinderarzt oder einer Ernährungsfach-kraft absprechen.

    Welche Vorteile hat Althéra gegenüber Spezial nahrungen auf Basis freier Aminosäuren?

    Althéra ist in der diätetischen Behandlung von Nahrungs-mittelallergien ebenso effektiv wie Nahrungen auf Basis freier Aminosäuren. Der Vorteil bei Althéra ist, abgese-hen von der besonderen Eiweiß qualität, dass es wie eine normale Säuglingsanfangsnahrung zusammengesetzt ist, d.h. es enthält Lactose. Damit entspricht Althéra ideal den Ernährungsbedürfnissen eines Säuglings. Bei stark ausge-prägten Nahrungsmittelallergien ist hingegen eine Spezial-nahrung auf Aminosäurebasis, wie z.B. Alfamino, empfeh-lenswert, die auch keine Lactose enthält.

    Etwas Wichtiges zum SchlussTrotz aller Maßnahmen zur Risiko verminderung kann das Ausbleiben einer allergischen Reaktion nicht garantiert werden.

    Sollten bei Ihrem Kind Symptome auftreten, die eine aller-gische Reaktion vermuten lassen, gehen Sie bitte unver-züglich zu Ihrem Kinderarzt. Er wird Sie über das weitere Vorgehen beraten.

    Vergessen Sie nicht, alle Schritte mit Ihrem Kinderarzt zu besprechen, insbesondere die Umstellung auf eine her-kömmliche Säuglingsmilchnahrung. Informieren Sie ihn, wenn Unverträglichkeiten auftreten, damit geklärt werden kann, ob diese auf die Ernährung zurückzuführen sind.

    Wichtiger Hinweis: Althéra und Alfamino sind diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilan-zierte Diät). Deshalb sollten Sie nur unter ärztlicher Auf-sicht verwendet werden. Bevor Sie Althéra oder Alfamino verwenden, fragen Sie Sie Ihren Kinderarzt!