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So wird's gemacht - Band 113 - Opel Astra G - weltbild.de · obwohl die Automobile von Modellgeneration zu Modellgeneration technisch wesentlich aufwen-diger und komplizierter werden,

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So wird́sgemacht

Dr. EtzoldDiplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

Delius Klasing Verlag

pflegen – warten – reparieren

Band 113

OPEL ASTRA GSchrägheck/Stufenheck/Caravan/CoupéOPEL ZAFIRA A

Benziner1,2 l/ 48 kW (65 PS) 3/98 – 9/001,2 l/ 55 kW (75 PS) 10/00 – 1/031,6 l/ 55 kW (75 PS) 3/98 – 9/001,6 l/ 62 kW (85 PS) 10/00 – 2/041,6 l/ 74 kW (100 PS) 3/98 – 6/051,6 l/ 76 kW (103 PS) 1/03 – 2/041,8 l/ 85 kW (115 PS) 3/98 – 9/001,8 l/ 92 kW (125 PS) 10/00 – 6/052,0 l/100 kW (136 PS) 3/98 – 9/002,2 l/108 kW (147 PS) 10/00 – 6/05

Diesel1,7 l/ 50 kW (68 PS) 3/98 – 9/991,7 l/ 55 kW (75 PS) 10/99 – 1/031,7 l/ 59 kW (80 PS) 2/03 – 2/042,0 l/ 60 kW (82 PS) 3/98 – 10/002,0 l/ 74 kW (100 PS) 10/99 – 6/052,2 l/ 92 kW (125 PS) 1/02 – 6/05

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obwohl die Automobile von Modellgeneration zuModellgeneration technisch wesentlich aufwen-diger und komplizierter werden, greifen vonJahr zu Jahr immer mehr Heimwerker zum »Sowird´s gemacht«-Handbuch. Die Erklärung da-für ist einfach: Weil die Technik des Automobilskomplizierter geworden ist, kommt man selbstals Fachmann bei Wartungs- und Reparaturar-beiten am Fahrzeug ohne eine spezielle Anlei-tung nicht mehr aus.

Auch der fachkundige Hobbymonteur, der seinFahrzeug selbst wartet und repariert, sollte be-denken, daß der Fachmann viel Erfahrung hatund durch die Weiterschulung und seinen Er-fahrungsaustausch über den neuesten Technik-stand verfügt. Mithin kann es für die Überwa-chung und Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheitdes eigenen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Ab-ständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Grundsätzlich muß sich der Heimwerker natürlich darüber imklaren sein, daß man mit Hilfe eines Handbuches nicht auto-matisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb sollte mannur solche Arbeiten durchführen, die man sich selbst zutraut.Das gilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrssi-cherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade indiesem Punkt sorgt das »So wird´s gemacht«-Handbuch je-doch für praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschrei-bung der Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheits-aspekte nicht außer acht zu lassen, wird der Heimwerker vorder Arbeit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auchwird darauf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber ei-nem Fachmann zu überlassen.

Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorlie-gende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeits-grad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, wel-che Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssenund ob unter Umständen die Arbeit nur mit Hilfe von Spezial-werkzeug durchgeführt werden kann.

Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugsmo-ment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die in jedemFall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werdenmüssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist der Wertf e t t gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generell jedeSchraubverbindung mit einem Drehmomentschlüssel anzie-hen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind Innen-oder Außen-Torxschlüssel erforderlich.

Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »Sowird´s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte, wurden

Sicherheitshinweis Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen »Si-cherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfangen,lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerksamdurch und halten Sie sich strikt an die dort beschriebe-nen Empfehlungen.

im Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile ein-gesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allge-genwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahr-werks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgtauch dafür, daß es in verschiedenen Bereichen keine Ver-schleißteile mehr gibt, wie zum Beispiel der früher für denZündfunken unentbehrliche Unterbrecherkontakt im Zündver-teiler. Das Überprüfen elektronischer Bauteile ist wiederumnur noch mit teuren und speziell auf das Fahrzeugmodell ab-gestimmten Prüfgeräten möglich, die dem Heimwerker in derRegel nicht zur Verfügung stehen. Wenn also verschiedeneReparaturschritte nicht mehr beschrieben werden, so liegtdas ganz einfach am vermehrten Einsatz von elektronischenBauteilen.

Das vorliegende Buch kann natürlich auch nicht auf jede ak-tuelle, technische Frage eingehen. Dennoch hoffe ich, daßdie getroffene Auswahl an Reparatur-, Wartungs- und Pflege-hinweisen in den meisten Fällen die auftretenden Problemezufriedenstellend löst. Eines sollten Sie bei Ihren Arbeiten ameigenen Auto allerdings beachten: Ein Buch ist keine Tages-zeitung. Ständig werden an der laufenden Autoproduktiontechnische Änderungen durchgeführt, so daß es vorkommenkann, daß sich die im Buch veröffentlichten Arbeitsanweisun-gen und Einstelldaten für Ihr spezielles Modell geändert ha-ben. Sollten Zweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellenStand beim Kundendienst des Automobilherstellers.

Rüdiger Etzold

Hinweis: In dem vorliegenden Band werden die ModelleOPEL ASTRA G (Limousine, Coupé, Caravan) undOPEL ZAFIRA behandelt. Die beschriebenen Arbeitengelten für beide Fahrzeugmodelle (ASTRA + ZAFIRA),allerdings beziehen sich die meisten verwendeten Abbil-dungen auf den ASTRA. Beim ZAFIRA ist dann entspre-chend vorzugehen. Sollten größere Unterschiede vor-handen sein, wird im Text darauf hingewiesen. Bei denBezeichnungen »Limousine, Coupé, Caravan« sind dieunterschiedlichen Karosserieversionen des ASTRA ge-meint. Beim ZAFIRA gibt es keine unterschiedlichen Ka-rosserieversionen.

Lieber Leser,

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OPEL ASTRA G / ZAFIRA . . . . . . . . . . . . . . . . 11Fahrzeug- und Motoridentifizierung . . . . . . . . . . . 12Motorenübersicht und Motordaten. . . . . . . . . . . . 13

Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Service-Intervallanzeige zurücksetzen . . . . . . . . . 14Wartungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Motor und Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 16Keilrippenriemen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Keilriemen prüfen/spannen . . . . . . . . . . . . . . . 18Kraftstoffilter für Dieselmotor entwässern/ersetzen . . . 18Kühlmittelstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Frostschutz prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Kühlsystem-Sichtprüfung auf Dichtheit . . . . . . . . . 21Motorölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Sichtprüfung auf Ölundichtigkeiten . . . . . . . . . . . 22Motorölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Sichtprüfung der Abgasanlage . . . . . . . . . . . . . 25Luftfiltereinsatz wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . 26Zündkerzen aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . 26Zahnriemen ersetzen/Zahnriemenrollen prüfen . . . . . 28Kraftstoffilter für Benzinmotor ersetzen . . . . . . . . . 29Getriebe/Achsantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Sichtprüfung auf Undichtigkeiten . . . . . . . . . . . . 30Gummimanschetten der Gelenkwellen prüfen . . . . . 30Automatikgetriebe: Ölstand prüfen . . . . . . . . . . . 31Vorderachse/Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Lenkmanschetten prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 32Staubkappen für Spurstangen-/Achsgelenke prüfen . . 32Ölstand für Servolenkung prüfen . . . . . . . . . . . . 33Bremsen/Reifen/Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Bremsflüssigkeitsstand prüfen . . . . . . . . . . . . . 34Bremsbelagdicke prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 34Bremsleitungen sichtprüfen . . . . . . . . . . . . . . . 35Bremsflüssigkeit wechseln . . . . . . . . . . . . . . . 35Handbremshebelweg prüfen . . . . . . . . . . . . . . 37Reifenfülldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Reifenventil prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Reifenprofil/Radbefestigung prüfen . . . . . . . . . . . 38Karosserie/Innenausstattung/Heizung . . . . . . . . 39Pollenfilter ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Sicherheitsgurte sichtprüfen . . . . . . . . . . . . . . 40Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Stromverbraucher prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 41Wischergummis prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Funk-Fernbedienung: Batterie wechseln . . . . . . . . 41Fahrzeugbatterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Wagenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Fahrzeug waschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Lackierung pflegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Unterbodenschutz/Hohlraumkonservierung . . . . . . 44Polsterbezüge pflegen/reinigen . . . . . . . . . . . . . 44Steinschlagschäden ausbessern . . . . . . . . . . . . 45

Werkzeugausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Motorstarthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Fahrzeug abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Meßgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Meßtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Elektrisches Zubehör nachträglich einbauen . . . . . . 51Fehlersuche in der elektrischen Anlage . . . . . . . . . 52Schalter auf Durchgang prüfen . . . . . . . . . . . . . 53Relais prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Multitimer aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 54Blinkanlage prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Fernbedienung für Zentralverriegelung

synchronisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Scheibenwischermotor prüfen . . . . . . . . . . . . . 55Heizbare Heckscheibe prüfen . . . . . . . . . . . . . . 56Leuchtweitenregulierung . . . . . . . . . . . . . . . . 56Hupe aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . . . . 57Steuergerät für Zentralverriegelung ausbauen . . . . . 57Stellmotor für Zentralverriegelung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Wegfahrsperre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Diebstahlwarnanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Sicherungen auswechseln . . . . . . . . . . . . . . . 61Sicherungsbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Batterie/Batterieträger aus- und einbauen . . . . . . . 63Hinweise zur wartungsfreien Batterie . . . . . . . . . . 64Batterie prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Batterie entlädt sich selbständig . . . . . . . . . . . . 66Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Batterie lagern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Störungsdiagnose Batterie . . . . . . . . . . . . . . 68Der Generator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Sicherheitshinweise bei Arbeiten am

Drehstromgenerator . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Generatorspannung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . 69Generator aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 69Schleifkohlen für Generator/Spannungsregler

ersetzen/prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Störungsdiagnose Generator . . . . . . . . . . . . . 75Anlasser aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 76Störungsdiagnose Anlasser . . . . . . . . . . . . . 80

Scheibenwischanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81Scheibenwischergummi ersetzen . . . . . . . . . . . . 81Scheibenwaschdüsen aus- und einbauen/einstellen . . 82Waschwasserpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . 83Scheibenwaschbehälter aus- und einbauen . . . . . . 83Scheibenwischerarme aus- und einbauen . . . . . . . 84Scheibenwischermotor vorn aus- und einbauen . . . . 84Scheibenwischermotor hinten aus- und einbauen . . . 85Störungsdiagnose Scheibenwischergummi . . . . . 86

Inhaltsverzeichnis

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Beleuchtungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87Lampentabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87Glühlampen für Außenleuchten auswechseln . . . . . 87Glühlampen für Innenleuchten auswechseln . . . . . . 94Kofferraum-/Laderaumleuchte . . . . . . . . . . . . . 94Scheinwerfer aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 95Stellmotor für Leuchtweitenregelung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Scheinwerfer einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Nebelscheinwerfer aus- und einbauen . . . . . . . . . 97Heckleuchte aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 97

Armaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99Kombiinstrument aus- und einbauen/

Glühlampen erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . 99Lichtschalter aus- und einbauen/

Glühlampe ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Lenkstockschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 100Warnblinkschalter aus- und einbauen . . . . . . . . . 101Schalter für Sitzheizung/

Traction Control aus- und einbauen . . . . . . . . . 102Zigarettenanzünder aus- und einbauen/

Glühlampe ersetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 102Türkontaktschalter aus- und einbauen . . . . . . . . 103Schalter für Handbremskontrolle aus- und einbauen . 103Radio aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 103Radio-Codierung eingeben . . . . . . . . . . . . . . 105CD-Wechsler aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 105Türlautsprecher vorn/hinten aus- und einbauen . . . . 105Telefoneinbau-Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . 106Dachantenne aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 106

Heizung/Klimatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 107Verkleidung für Heizung aus- und einbauen . . . . . . 109Einsatz für Mischluftdüse aus- und einbauen . . . . . 110Glühlampe für Bediengerät auswechseln . . . . . . . 110Bediengerät aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 111Bowdenzüge aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 111Luftkanal Fußraum aus- und einbauen . . . . . . . . 112Stellmotor für Frischluft-/Umluftklappe

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113Gebläsemotor aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 113Vorwiderstand für Heizungsgebläse ersetzen . . . . . 114Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115Störungsdiagnose Heizung . . . . . . . . . . . . . 116

Vorderachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Federbein aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 118Radsturz vorn einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 119Stoßdämpfer/Schraubenfeder aus- und einbauen . . . 120Gelenkwelle aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 122Gelenkwelle zerlegen/Manschetten ersetzen . . . . . 125Radlager vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 127Vorderachsträger aus- und einbauen . . . . . . . . . 128

Hinterachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131Niveauregulierung einstellen . . . . . . . . . . . . . 132Stoßdämpfer hinten aus- und einbauen . . . . . . . . 132Schraubenfeder hinten aus- und einbauen . . . . . . 133Radlagereinheit hinten aus- und einbauen . . . . . . 134Stoßdämpfer prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Stoßdämpfer verschrotten . . . . . . . . . . . . . . . 135

Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137Reifenfülldruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137Eine Auswahl von Reifen-/Felgenkombinationen

für den OPEL ASTRA/ZAFIRA . . . . . . . . . . . . 137Schneeketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138Austauschen der Räder/Laufrichtung beachten . . . . 138Reifen- und Scheibenrad- Bezeichnungen/

Herstellungsdatum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140Auswuchten von Rädern . . . . . . . . . . . . . . . . 141Reifenpflegetips . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141Fehlerhafte Reifenabnutzung . . . . . . . . . . . . . 141

Fahrzeug aufbocken . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143Airbag-Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . 144Lenkrad/Airbageinheit aus- und einbauen . . . . . . . 145Spurstangenkopf aus- und einbauen . . . . . . . . . 146Spur der Vorderachse einstellen . . . . . . . . . . . 147Hydraulik-Lenkanlage befüllen/entlüften . . . . . . . . 148

Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150Technische Daten Bremsanlage . . . . . . . . . . . . 151Bremsbeläge vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . 152Bremsbeläge vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . 155Bremsbeläge hinten aus- und einbauen . . . . . . . . 158Bremsscheibendicke prüfen . . . . . . . . . . . . . . 160Bremssattel/Bremssattelträger aus- und einbauen . . 160Bremsscheibe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 162Handbremse einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . 163Die Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Bremsanlage entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . 164Bremsschlauch aus- und einbauen . . . . . . . . . . 165Bremskraftverstärker prüfen . . . . . . . . . . . . . . 166Bremslichtschalter prüfen/aus- und einbauen . . . . . 167Schalter für Handbremskontrolleuchte

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167Handbremsseile aus- und einbauen . . . . . . . . . . 168Störungsdiagnose Bremse . . . . . . . . . . . . . 169

Motor-Mechanik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171Motoraufhängung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172Motor auf OT für Zylinder 1 stellen/

Steuerzeiten prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . 173Zahnriemen aus- und einbauen/spannen

(1,6-l-Motor X16SZR/Z16SE) . . . . . . . . . . . . 177Zahnriemen aus- und einbauen/spannen

(1,6-/1,8-/2,0-l-Motor X16XEL/Z16XE/X18XE1/Z18XE/X20XEV) . . . . . . . . . . . . . . 180

Zahnriemen aus- und einbauen (1,6-l-Motor Z16XEP) . . . . . . . . . . . . . . . . 182

Zahnriemenspannung prüfen/einstellen (1,7-l-Dieselmotor X17DTL) . . . . . . . . . . . . . 183

Zahnriemen aus- und einbauen (1,7-l-Dieselmotor Z17DTL) . . . . . . . . . . . . . 184

Zahnriemen aus- und einbauen (1,7-l-Dieselmotor X17DTL) . . . . . . . . . . . . . 185

Zahnriemen aus- und einbauen (1,7-l-Dieselmotor Y17DT) . . . . . . . . . . . . . . 185

Zylinderkopf aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 186Vakuumpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . . 191Kompression prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

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Keilrippenriemen aus- und einbauen/prüfen/spannen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

Spannvorrichtung für Keilrippenriemen aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195

Keilriemen aus- und einbauen/spannen (1,7-l-Dieselmotor X17DTL) . . . . . . . . . . . . . 197

Störungsdiagnose Motor . . . . . . . . . . . . . . 198

Motor-Schmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200Motor-Öltemperatur messen . . . . . . . . . . . . . . 200Öldruck prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201Ölwanne aus- und einbauen/

Dichtung für Ölwanne ersetzen . . . . . . . . . . . 202Störungsdiagnose Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . 204

Motor-Kühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Kühlmittelkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Kühler-Frostschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . . . 206Kühlmittel ablassen und auffüllen . . . . . . . . . . . 206Kühlmittelregler (Thermostat) aus- und einbauen . . . 207Kühlmittelregler (Thermostat) prüfen . . . . . . . . . 209Kühlsystem prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210Lüfter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 210Zusatzlüfter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 211Kühler aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 211Kühlmittelpumpe aus- und einbauen (Benzinmotor) . . 212Kühlmittelpumpe aus- und einbauen (Dieselmotor) . . 215Störungsdiagnose Motor-Kühlung . . . . . . . . . 216

Kraftstoffanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217Kraftstoff sparen beim Fahren . . . . . . . . . . . . . 217Sicherheits- und Sauberkeitsregeln bei Arbeiten

an der Kraftstoffversorgung . . . . . . . . . . . . . 217Technische Daten Kraftstoffanlage . . . . . . . . . . 218Kraftstoffdruck abbauen . . . . . . . . . . . . . . . . 218Relais für Kraftstoffpumpe aus- und einbauen . . . . 218Kraftstoffpumpe aus- und einbauen . . . . . . . . . . 218Kraftstoffmeßgerät (Tankgeber) aus- und einbauen . . 220Gaszug aus- und einbauen/einstellen . . . . . . . . . 221Luftfilter aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 223

Motormanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224Benzineinspritzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten

am Motormanagement/Benzinmotor . . . . . . . . 224Funktionweise der Einspritzanlage . . . . . . . . . . 225Zündsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227Zündkerzentechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227Übersicht Motorraum . . . . . . . . . . . . . . . . . 228Zünd- und Einspritzanlage prüfen . . . . . . . . . . . 229Zündmodul aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 229Motorsteuergerät aus- und einbauen . . . . . . . . . 230Leerlaufdrehzahl/Zündzeitpunkt/CO-Gehalt

prüfen/einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage . . . . . 231Dieseleinspritzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232Diesel-Prinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233Funktionsweise der Einspritzanlage . . . . . . . . . . 233Kraftstoffilter-Vorwärmanlage . . . . . . . . . . . . . 234Glühkerzen aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 234Störungsdiagnose Diesel-Einspritzanlage . . . . . 235

Abgasanlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236Funktion des Katalysators . . . . . . . . . . . . . . . 236Der richtige Umgang mit Katalysator- Fahrzeugen . . 237Der Abgasturbolader . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237Die verschiedenen Abgasanlagen

im OPEL ASTRA/ZAFIRA . . . . . . . . . . . . . . 238Abgasanlage aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 239Abgasanlage auf Dichtheit prüfen . . . . . . . . . . . 240Lambdasonde aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 240

Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242Kupplung aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . . . 243Ausrücklager aus- und einbauen/prüfen . . . . . . . . 245Kupplungsbetätigung entlüften . . . . . . . . . . . . 246Störungsdiagnose Kupplung . . . . . . . . . . . . 247

Getriebe/Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248Schaltgetriebe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 248Ölstand im Schaltgetriebe prüfen/

Getriebeöl auffüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . 251Schaltung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252Schalthebel-Faltenbalg/Abdeckung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254Schalthebel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 255Schaltgestänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255Schaltumlenkung aus- und einbauen . . . . . . . . . 256Automatikgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256Wählhebelseilzug einstellen . . . . . . . . . . . . . . 257Kick-Down-Betätigung einstellen . . . . . . . . . . . 258

Innenausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259Allgemeine Hinweise für Arbeiten

an der Innenausstattung . . . . . . . . . . . . . . . 259Mittelkonsole aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 259Ascher vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 260Handschuhkasten aus- und einbauen . . . . . . . . . 261Ablagefach Fahrerseite aus- und einbauen . . . . . . 261Gurtschloßstraffer/Seitenairbag . . . . . . . . . . . . 262Sicherheitsmaßnahmen zum

Gurtschloßstraffer/Seitenairbag . . . . . . . . . . . 262Vordersitze aus- und einbauen. . . . . . . . . . . . . 263Sitzbank/Sitzlehne hinten aus- und einbauen . . . . . 264Obere Verkleidung der A-Säule

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266Fußraum-Seitenverkleidung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266Fußraumverkleidung oben

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266Einstiegleiste aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 266Verkleidung neben Rücksitzbank

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267Untere Verkleidung der B-Säule

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267Heckklappen-Innenverkleidung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268Dach-Abschlußleiste aus- und einbauen . . . . . . . 269Verkleidung für Schloßträger der Heckklappe

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269

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Karosserie außen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten . . . . . . 270Karosseriespaltmaße . . . . . . . . . . . . . . . . . 271Windlauf-Abdeckung aus- und einbauen . . . . . . . 272Frontträger aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 273Frontverkleidung aus- und einbauen . . . . . . . . . 273Spoilerlippe für Frontverkleidung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274Kühlergrill aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 274Seitenschutzleisten aus- und einbauen . . . . . . . . 274Stoßfänger hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . 275Innenkotflügel vorn aus- und einbauen . . . . . . . . 275Kotflügel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . 276Spiegelmotor aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 276Schwellerverkleidung seitlich aus- und einbauen . . . 277Kofferraumklappe aus- und einbauen . . . . . . . . . 277Motorhaube aus- und einbauen/ einrichten . . . . . . 278Heckklappe aus- und einbauen/

Gasdruckfeder aus- und einbauen . . . . . . . . . 279Heckklappe aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 280Tür aus- und einbauen/ einrichten . . . . . . . . . . . 281Türverkleidung/Innenbetätigung

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282Sensor für Seitenairbag aus- und einbauen . . . . . . 285Türfenster vorn aus- und einbauen . . . . . . . . . . 286Türfenster hinten aus- und einbauen . . . . . . . . . 287Fensterheber/Fensterhebermotor vorn

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288Fensterheber hinten aus- und einbauen . . . . . . . . 288Türgriff aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . 289Schließzylinder an Vordertür aus- und einbauen . . . 290Türschloß aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . 290Schloß für Heckklappe aus- und einbauen . . . . . . 291Außengriff/Schließzylinder für Heckklappe

aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291Schlösser und Dichtungen frostsicher machen . . . . 292Außenspiegel aus- und einbauen . . . . . . . . . . . 292Spiegelglas aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . 292

Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293Der Umgang mit den Stromlaufplänen . . . . . . . . . 293Zuordnung der Stromlaufpläne . . . . . . . . . . . . . 293Gebrauchsanleitung für Stromlaufpläne . . . . . . . . 294Relaisbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296

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OPEL ASTRA G / ZAFIRA■ Modellvarianten

■ Fahrzeugidentifizierung

■ Motordaten

Aus dem Inhalt:

Im September 1991 wurde der OPEL ASTRA erstmals derdeutschen Öffentlichkeit präsentiert und damit die erfolgrei-che Baureihe des OPEL KADETT unter dem Namen ASTRAfortgeführt. Die Kennzeichnung der Modell-Generationen inalphabetischer Reihenfolge wurde beibehalten. Auf den KA-DETT E folgte der ASTRA F, und im März 1998 kam mit demASTRA G die 7. Modell-Generation auf den Markt.

Der ASTRA G bietet gegenüber dem Vorgängermodell eini-ge Vorteile. Dazu zählen unter anderem der verbesserteFahrkomfort sowie der hohe passive Sicherheitsstandard.Dank der Vollverzinkung der kompletten Karosserie gibt eseine zwölfjährige Garantie gegen Durchrostung, und durchden Einsatz von Großblechteilen und moderner Schweiß-verfahren konnte die Karosserie wesentlich steifer gefertigtwerden. Das wirkt sich positiv auf Komfort und Fahrstabilitätaus. Wesentliche Stilelemente der neuen ASTRA-Karosseriesind die bis zum Stoßfänger heruntergezogene Motorhaubemit integriertem Kühlergrill und die markanten Scheinwerfermit den klaren Streuscheiben.

Gegenüber dem Vorgängermodell sind die Außenabmessun-gen nur unwesentlich gewachsen. Allerdings bietet der um10 cm vergrößerte Radstand (2,61 m) insbesondere im Fondverbesserte Sitzverhältnisse. Der Gepäckraum der Limousi-ne hat jetzt ein Fassungsvermögen von 370 Liter bezie-hungsweise 1.180 Liter bei umgeklappter Rücksitzbank;beim Caravan: 480 l beziehungsweise 1.500 l.

Der OPEL ASTRA G verfügt über umfangreiche Sicherheits-einrichtungen. Dazu zählen Fahrer- und Beifahrerairbag so-

wie Seitenairbags und Gurtstraffer für die vorderen Sitze.Seitliche Karosserieverstärkungen in den Türen erhöhen zu-sätzlich die passive Sicherheit.

Zum gesteigerten Fahrkomfort trägt nunmehr ein Fahrsche-mel bei, an dem die Vorderachse befestigt ist. Der Fahrsche-mel ist über Gummilager von der Karosserie entkoppelt unddämpft dadurch die Schwingungen, die sonst auf den Innen-raum übertragen werden. Für die hintere Radaufhängungwerden zur besseren Raumausnutzung Schraubenfeder undStoßdämpfer getrennt voneinander positioniert (beim Vor-gängermodell waren Federbeine eingebaut). Dadurch konntedie Durchladebreite im Gepäckraum vergrößert werden.

Für den ASTRA stehen in Leistung, Hubraum und Bauartrecht unterschiedliche Benzin- und Dieselmotoren zur Verfü-gung, so daß je nach persönlicher Anforderung zwischensehr wirtschaftlicher und sportlicher Motorisierung ausge-wählt werden kann. Die querliegenden Motoren sind in einersogenannten Pendellagerung aufgehängt, welche vor allemdie Übertragung von Motor-Vibrationen im Leerlaufbetriebvermindert.

Im April 1999 erschien der OPEL ZAFIRA. Beim ZAFIRAwurde auf die Motorisierungen des ASTRA G, sowie auf des-sen Fahrwerkskomponenten einschließlich der Bremsanlagezurückgegriffen. Auch konnten beispielsweise zahlreiche Tei-le der Innenausstattung und weitere Fahrzeugkomponentenfür den ZAFIRA übernommen werden. Der Mini-Van ZAFIRAunterscheidet sich vom ASTRA hauptsächlich durch diegeräumiger gestaltete Karosserie.

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➄ Ausstattung.

➅ Karosserie: 35 = 4-Türer Kombi.

➆ Modelljahr: W = 1998, X = 1999, Y = 2000, 1 = 2001, 2 =2002, 3 = 2003 usw.

➇ Herstellerwerk: 1 = Rüsselsheim, 2 = Bochum.

➈ Fortlaufende Seriennummer.

Aufschlüsselung der Motorkennzeichnung

Motorkennzeichnung und Motornummer sind beim Benzin-motor –A– unterhalb des Ölfiltergehäuses im Motorblock ein-geschlagen. Beim 1,7-l-Dieselmotor –B– befindet sich dieMotorkennzeichnung auf der Abflachung am Motorblock ander Schwungradseite, beim 2,0-l-Motor unterhalb des Ölfilter-gehäuses in der Nähe der Trennfläche zur Ölwanne.

Beispiel:

➀ Abgasgrenzwerte: X = Erfüllt Abgas-Grenzwerte (A-G)ab '96; Benziner: D3, D4; Diesel: Euro 2. Y = A-G ab '98;Benziner: D4, Euro 3; Diesel: Euro 3, Stufe A. Z = A-G ab'98; Benziner: Euro 4, Stufe B.

➁ Hubraum: 16 = 1,6 l; 17 = 1,7 l.

➂ Verdichtungsverhältnis: G ≤ 8,5; L = 8,5 – 9,0; N = 9,0 – 9,5; S = 9,5 – 10,0; X = 10,0 – 11,5; Y > 11,5. Hin-weis: Beim Dieselmotor wird der Buchstabe »Y« in deraktuellen Bezeichnung weggelassen.

➃ Gemischsystem: E = Mehrfacheinspritzung; Z = Zentral-einspritzung; D = Diesel.

➄ Ausführung: R = Höhere Leistung; L = Niedrigere Lei-stung; T = Turboaufladung; V = Volumenmodell; 1 = Fa-milie-I-Motor.Hinweis: Die Buchstaben »R« und »L« beziehen sich aufBasismotoren, deren Leistung erhöht beziehungsweisevermindert wurde. Beispielsweise wurde der ASTRA-Mo-tor X16XEL mit 100 PS vom CORSA-Motor C16XE mit109 PS abgeleitet.Familie-I-Motor bedeutet, daß die Grundkonstruktion desMotorblocks dem der 1,4-/1,6-l-Motoren entspricht.

X12XE

19A00068

X1

70

TL

O-6605

A B

12

Fahrzeug- und Motoridentifizierung

Anhand der Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestell-nummer) kann das Fahrzeugmodell identifiziert werden. Inder Fahrgestellnummer sind Modellreihe und Karosserievari-ante verschlüsselt aufgeführt.

Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist neben dem rechtenVordersitz in das Karosserie-Bodenblech eingeprägt unddurch eine Abdeckklappe verdeckt.

Das Typschild befindet sich am rechten Vordertürrahmen, eskann es auch im Motorraum rechts vor dem Kühler ange-bracht sein. Außer der Fahrzeug-Identifizierungsnummer ent-hält es weitere Daten, wie beispielsweise die Farbnummer.

Aufschlüsselung der Fahrzeug-Identifizierungsnummer

➀ Weltherstellercode: WOL = Adam Opel AG.

➁ Sonderausführung: O = kein Sonderfahrzeug.

➂ GM-Code: T = Astra, J = Vectra, V = Omega.

➃ Modell: G = Astra-G.

TABELLE 01

O-6606

O-6607

X 16 X E L –

X 17 – D T L

➀ ➁ ➂ ➃ ➄ ➄

WOL O T G F 35 2 1 123 456

➀ ➁ ➂ ➃ ➄ ➅ ➆ ➇ ➈

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Für den Antrieb im OPEL ASTRA/ZAFIRA stehen in Hub-raum und Leistung unterschiedliche Benzin- und Dieselmoto-ren zur Verfügung. Alle Triebwerke sind flüssigkeitsgekühltund im Motorraum quer zur Fahrtrichtung eingebaut. DasAntriebsaggregat ist oben in Gummi-Metallagern aufgehängtund kann wie ein Pendel schwingen. Auftretende Drehmo-mentkräfte werden von einer tief unten angeordneten Stützeabgefangen. Durch diese Lagerung werden nur geringe Mo-torvibrationen auf die Karosserie übertragen. Dadurch isteine niedrige Leerlaufdrehzahl möglich und somit der Kraft-stoffverbrauch geringer.

In den aus Grauguß gefertigten Motorblock sind die Zylinder-bohrungen eingelassen. Im unteren Teil des Motorblocks be-findet sich die Kurbelwelle, die von den Kurbelwellenlagernabgestützt wird. Über Gleitlager sind die Pleuel, die die Ver-bindung zu den Kolben herstellen, mit der Kurbelwelle ver-bunden. Den unteren Abschluß des Motors bildet die Ölwan-ne, in der sich das für die Schmierung und Kühlung erforder-liche Motoröl sammelt.

Der Leichtmetall-Zylinderkopf ist auf den Motorblock aufge-schraubt. Er besteht aus Alu-Guß mit eingepreßten Ventil-sitzringen und Ventilführungen aus Stahl. Aluminium wirdverwendet, weil dieses Metall eine bessere Wärmeleitfähig-keit und ein geringeres spezifisches Gewicht gegenüberGrauguß aufweist. Durch hydraulische Ventilspielausgleicherwird bei allen Motoren automatisch das Ventilspiel konstantgehalten, so daß das Einstellen des Ventilspiels im Rahmender Wartung entfällt.

Der 1,2-l-Benzinmotor besitzt 4 Ventile pro Zylinder. DieVentile werden durch 2 hohlgegossene Nockenwellen überRollenschlepphebel betätigt. Angetrieben werden dieNockenwellen von der Kurbelwelle über eine Steuerkette.

Der 2teilige Motorblock besteht im oberen Teil aus Graugußund im unteren Teil aus Aluminium. Beide Teile sind mitein-ander verschraubt. Der untere Teil (Grundplatte) nimmt mitden integrierten Lagern die Kurbelwelle auf.

Beim 1,6-l/75/85-PS-Benzinmotor handelt es sich ebensowie beim 1,7-l/68-PS-Dieselmotor um einen OHC-Motor.»OHC« steht für »Over Head Camshaft«, was übersetzt»obenliegende Nockenwelle« bedeutet. Die Nockenwellebetätigt die 8 senkrecht hängenden Ein- und Auslaßventileüber Schwinghebel. Angetrieben wird die Nockenwelle vonder Kurbelwelle über einen Zahnriemen.

Der 1,7-l/75-/80-PS-Dieselmotor verfügt über 16 Ventile, dievon 2 Nockenwellen betätigt werden. Der Antrieb der Einlaß-Nockenwelle erfolgt über einen Zahnriemen von der Motor-Kurbelwelle. Die Einlaß-Nockenwelle treibt über eine Stirn-radverzahnung die Auslaß-Nockenwelle an.

1,6-l/97/100/103-PS-, 1,8-/2,0-l-Benzinmotor: Die 16-Ventil-Motoren besitzen 2 obenliegende Nockenwellen, von deneneine die Einlaß- und die andere die Auslaßventile steuert.Die beiden durch einen gemeinsamen Zahnriemen angetrie-benen Nockenwellen betätigen die schräg hängenden Venti-le direkt über hydraulische Tassenstößel. Die Mehrventil-technik ermöglicht eine bessere Füllung der Zylinder und ei-nen effektiveren Gasaustausch, wodurch die Energie desKraftstoff-Luftgemisches besser ausgenutzt wird.

2,2-l-Benzinmotor: Die beiden obenliegende Nockenwellenwerden von der Kurbelwelle durch eine wartungsfreie Steu-erkette angetrieben. Eine zweite Kette treibt die beiden Aus-gleichswellen und die Kühlmittelpumpe an. Sowohl der Zylin-derkopf als auch der Motorblock bestehen aus einer Alumini-umlegierung.

Der 2,0-l-Dieselmotor hat ebenfalls 16 Ventile, aber nureine Nockenwelle. Normalerweise befinden sich bei 16V-Mo-toren die Einlaßventile auf der Einlaßseite und die Aus-laßventile auf der Auslaßseite des Zylinderkopfes. Im Ge-gensatz dazu sitzen beim 2,0-l-Dieselmotor die beiden Ein-beziehungsweise Auslaßventile eines Zylinders senkrechtzur Motorlängsachse. Die Anordnung der Ventile pro Zylin-der ist also um 90° gedreht. Das ist erforderlich, damit diezentral gelagerte Nockenwelle über sogenannte Ventil-brücken mit einem Nocken gleichzeitig 2 Ventile pro Zylinderbetätigen kann.

Der Antrieb der Nockenwelle erfolgt über einen 2stufigenKettentrieb. Das bedeutet, die Kurbelwelle treibt über eineDoppelrollen-Steuerkette die Kettenräder auf der Einspritz-pumpenwelle an. Von dort führt eine Einfachrollen-Steuerket-te zur Nockenwelle.

Für die Motorschmierung sorgt eine Ölpumpe, die vorn imZylinderkurbelgehäuse befestigt ist und von der Kurbelwelledirekt angetrieben wird. Das im Ölsumpf angesaugte Öl ge-langt über Kanäle zu den Lagern der Kurbel- und Nocken-welle sowie in die Zylinderlaufbahnen.

Die Kühlmittelpumpe befindet sich vorn im Motorblock undwird durch den Zahnriemen angetrieben. Beim 1,2-l-Benzin-

Motor-Mechanik■ Zahnriemen

■ Steuerkette

■ Zylinderkopf

■ Keilrippenriemen

■ Kompression

Aus dem Inhalt:

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1 – Gummilager Motorsteuerseite

2 – Rahmen-Längsträger rechts

3 – Halter Motorlager

4 – Stütze vorn

5 – Vorderachsträger

6 – Halter Motor/Getriebe hinten

7 – Drehmomentstütze

8 – Gummilager Getriebeseite

9 – Rahmen-Längsträger links

10 – Getriebehalter

11 – Motor

12 – Getriebe

Motoraufhängung

O-10154

1

7

8

45

12

10

9

5

6

11

2

3

und 2,0-l-Dieselmotor sitzt die Kühlmittelpumpe vorn amSteuergehäuse und wird durch einen Keilrippenriemen ange-trieben.

Für die Aufbereitung eines zündfähigen Kraftstoff-Luftgemi-sches ist beim Benziner ein wartungsfreies Motormanage-ment-System vorhanden. Das Einstellen des Zündzeitpunk-tes oder Leerlaufs im Rahmen der Wartung ist nicht erforder-lich, nur die Zündkerzen und der Luftfiltereinsatz müssen re-gelmäßig erneuert werden.

Für die Dieseleinspritzung sorgt eine seitlich am Motorblockangeflanschte Verteilereinspritzpumpe. Angetrieben wird die

Diesel-Einspritzpumpe beim 1,7-l-Motor durch den Zahnrie-men, beim 2,0-l-Motor durch die Steuerkette.

Sicherheitshinweis Der Kühler-Lüfter kann sich auch bei abgestelltem Motorund ausgeschalteter Zündanlage einschalten. Hervorge-rufen durch Stauwärme im Motorraum kann dies auchmehrmals geschehen. Bei Arbeiten im Motorraum undwarmem Motor muß deshalb immer mit einem plötzli-chen Einschalten des Kühler-Lüfters gerechnet werden.Abhilfe: Stecker vom Lüftermotor abziehen.

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Motor auf OT für Zylinder 1 stellen/Steuerzeiten prüfen

OT steht für Oberer Totpunkt, das heißt, der Kolben des 1.Zylinders befindet sich am oberen Umkehrpunkt. Diese Stel-lung erreicht der Kolben beim Kompressions- und beim Aus-pufftakt. Die OT-Stellung beim Kompressionstakt nennt manauch Zünd-OT, weil bei normalem Motorlauf kurz vorher dieZündung erfolgt. Gezählt werden die Zylinder in der Reihen-folge von 1 bis 4. Der 1. Zylinder befindet sich auf der rech-ten Seite des Motors, in Fahrtrichtung gesehen.

Um den Kolben des 1. Zylinders auf OT zu stellen, muß dieMotor-Kurbelwelle gedreht werden, bis die verschiedenenOT-Markierungen übereinstimmen. Dabei Kurbelwelle imUhrzeigersinn langsam und gleichmäßig durchdrehen.

● Das Durchdrehen der Kurbelwelle beziehungsweise desMotors kann auf mehrere Arten erfolgen:

1. Fahrzeug seitlich vorn aufbocken. Fünften Gang einle-gen, Handbremse anziehen. Angehobenes Vorderraddurchdrehen. Dadurch dreht sich auch die Motor-Kurbel-welle. Zum Drehen des Rades wird ein Helfer benötigt.

2. Fahrzeug auf ebene Fläche stellen. Fünften Gang ein-legen. Fahrzeug vorschieben oder vorschieben lassen.

3. Getriebe in Leerlaufstellung schalten und Handbremseanziehen. Kurbelwelle an der Zentralschraube der Kur-belwellen-Riemenscheibe mit Knarre und Torx-Steck-schlüsseleinsatz »E18« im Uhrzeigersinn durchdrehen.

Achtung: Motor nicht an der Befestigungsschraube vomNockenwellenrad durchdrehen. Dadurch wird der Zahnrie-men beziehungsweise die Steuerkette überbeansprucht.

1,2-l-Benzinmotor

● Luftfiltergehäuse mit Heißfilm-Luftmassenmesser undLuftansaughaube ausbauen, siehe Seite 223.

● Zylinderkopfdeckel abschrauben. Zuvor Stecker fürNockenwellensensor, Öldruckschalter, Kühlmittel-Tempe-raturgeber abziehen und Kabelkanal an der rechten Seiteabclipsen. Zündmodul ausbauen, siehe Seite 26.

● Kurbelwelle drehen, bis die Markierung –3– auf der Rie-menscheibe mit dem Anguß –2– auf dem Steuergehäusefluchtet.

O-1018523

● In Zünd-OT-Stellung müssen die Nocken –1– des 1. Zy-linders seitlich nach außen zeigen. Andernfalls Kurbel-welle um eine ganze Umdrehung weiterdrehen.

OT-Stellung ermitteln mit Spezialwerkzeugen:

● Kurbelwelle drehen, bis die Markierung auf der Riemen-scheibe kurz vor dem Anguß am Steuergehäuse steht.

● In dieser Stellung stehen die Nocken des 1. Zylinderskurz vor Zünd-OT. Beide Nocken zeigen dann nachaußen. Andernfalls Kurbelwelle um eine ganze Umdre-hung weiterdrehen.

● Verschlußschraube –1– für Kurbelwellenarretierung her-ausschrauben.

● Arretierstift –1– für Kurbelwelle in die Öffnung der Motor-block-Grundplatte einstecken und gleichzeitig Kurbelwel-le an der zentralen Befestigungsschraube langsam inMotordrehrichtung weiterdrehen, bis der Arretierstift in dieNut der Kurbelwelle einrastet. Die Kurbelwelle wird da-durch in OT-Stellung arretiert. Als Arretierstift verwendetdie Fachwerkstatt das Spezialwerkzeug KM-952.

2

1 O-10108

1O-10107

1

O-10186

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Störungsdiagnose Motor

Wenn der Motor nicht anspringt, Fehler systematisch einkreisen. Damit der Motor überhaupt anspringen kann, müssen beim Ben-zinmotor immer zwei Grundvoraussetzungen erfüllt sein: Das Kraftstoff-Luftgemisch muß bis in die Zylinder gelangen und derZündfunke muß an den Zündkerzenelektroden überschlagen. Als erstes ist deshalb immer zu prüfen, ob überhaupt Kraftstoff ge-fördert wird. Wie man dabei vorgeht, steht in den Kapiteln »Kraftstoffanlage« und »Motormanagement«. Störungen in der Steuer-elektronik lassen sich praktisch nur noch mit speziellen Meßgeräten herausfinden.

Um festzustellen, ob ein Zündfunke vorhanden ist, Zündkerzen herausschrauben, in Zündkerzenstecker stecken und einzeln ge-gen Masse halten. Dabei Kerzenstecker oder Zündkabel nicht mit der Hand festhalten, sondern eine gut isolierte Zange nehmen.Von Hilfsperson Motor starten lassen. Achtung: Um Schäden am Katalysator zu vermeiden, darf dabei kein Benzin eingespritztwerden. Daher Kraftstoffpumpenrelais abziehen. Achtung: Sicherheitshinweise für elektronische Zündanlage beachten.

Beim Dieselmotor Vorglüh- und Kraftstoffanlage prüfen.

Störung: Der Motor springt schlecht oder gar nicht an.

Ursache Abhilfe

Bedienungsfehler beim Starten. Benzinmotor: ■ Kupplung treten, Automatikgetriebe in »P« oder »N« stellen.Zündschlüssel drehen und Anlasser betätigen, dabei kein Gas geben. Sobald der Motor läuft, Schlüssel loslassen.Grundsätzlich sofort losfahren, nur bei strengem Frost Motor ca. 30Sekunden warmlaufen lassen. Achtung: Häufige vergebliche Startversuche hintereinander kön-nen den Katalysator schädigen, da unverbranntes Benzin in denKatalysator gelangt und bei Erwärmung explosionsartig verbrennt.

Dieselmotor: ■ Bei kaltem Motor: Glühzündung einschalten, bis die Vorglüh-Kon-trollampe erlischt. Kupplung durchtreten, Automatikgetriebe in »P«oder »N«stellen. Sofort nach Verlöschen der Kontrollampe Motoranlassen, dabei kein Gas geben. Sobald der Motor läuft, Zünd-schlüssel loslassen.

■ Bei warmem Motor: Es braucht nicht vorgeglüht zu werden, derMotor kann sofort angelassen werden.

Benzinmotor: Zündanlage defekt. ■ Elektrische Leitungen der Zündanlage sichtprüfen.

Dieselmotor: Vorglühanlage defekt. ■ Vorglühanlage prüfen.

Kraftstoffanlage defekt, verschmutzt. ■ Kraftstoffpumpe und -leitungen überprüfen.

Anlasser dreht zu langsam. ■ Batterie laden. Anlasserstromkreis überprüfen.

Kompressionsdruck zu niedrig. ■ Zylinderkopfdichtung ersetzen, beziehungsweise Motor überholen.

Falsche Steuerzeiten. ■ Steuerzeiten überprüfen, Zahnriemen erneuern.

Wegfahrsperre aktiv. ■ Zündschlüssel rausziehen und umgedreht ins Zündschloß stecken.Zündschlüssel beim Starten am äußersten Rand des Griffes anfas-sen. Zündschlüssel vom Schlüsselbund abnehmen. Fehlerspeicherder Wegfahrsperre auslesen lassen.

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1 – Katalysator2 – Flexibles Teil3 – Mittelschalldämpfer4 – Hitzeschutzblech vorn, am Un-

terboden

5 – Dichtflansch6 – Nachschalldämpfer7 – Hitzeschutzblech hinten, am

Unterboden8 – Klemmschelle

Die verschiedenen Abgasanlagen im OPEL ASTRA/ZAFIRA

1 2 3 4

765

8

2 31 4

765

8

8

2 31 4

765

Motor: 1,2 l

Motor: 1,4 l, 1,6 l (75 PS), 1,7 l

Motor: 1,6 l (100 PS), 1,8 l, 2,0 l

O-2614

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Abgasanlage aus- und einbauen

Ausbau

● Fahrzeug aufbocken. Falls vorhanden, untere Motor-raumabdeckung ausbauen.

● Sämtliche Schraubverbindungen der Abgasanlage mitrostlösendem Mittel einsprühen. Rostlöser einige Zeit ein-wirken lassen.

● Benzinmotoren außer 1,6-l-Motor: Stecker für Lambda-sonde abziehen, siehe Seite 240.

● Klemmschelle oder Verbindungsflansch für hinterenSchalldämpfer (Hauptschalldämpfer) lösen.

● Vordere Abgasanlage mit Holzunterlagen abstützen.

● Hauptschalldämpfer aus dem Gummihalter –Pfeil– aus-hängen und vom Mittelrohr abziehen beziehungsweiseabdrücken.

● Sicherungsclips der Gummihalterungen am Haupt-schalldämpfer seitlich abziehen und Hauptschalldämpferherausnehmen.

Sicherheitshinweis Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr!Deshalb das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.

● Vorderes Abgasrohr –3– am Abgaskrümmer beziehungs-weise Turbolader abschrauben. Unter den Schrauben be-finden sich Spannfedern.

● Abgasanlage aus den Gummihalterungen aushängenund herausnehmen. Achtung: Der Katalysator ist stoß-empfindlich, nicht dagegenschlagen oder fallen lassen.

3

O-2608

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1 – Druckleitung für Geberzylinder2 – Dämpfer3 – Zulaufschlauch, vom Bremsflüssigkeit-Vorratsbehälter4 – Kupplungs-Geberzylinder5 – Kupplungspedal mit Pedalbock6 – Schalter für Kupplungskontrolle7 – O-Ring, nach Ausbau immer erneuern

8 – Zentralausrückung mit Ausrücklager, 5 Nm9 – Druckleitung für Zentralausrückung, 15 Nm

10 – Schrauben (6 Stück), 15 Nm11 – Druckplatte12 – Kupplungsscheibe13 – Führungsbuchse14 – Befestigungshülse

1

13

32 4 5 6

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14

11

10

9

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O-2808

Kupplung■ Kupplungsbetätigung

■ Kupplungsdemontage

■ Ausrücklager ausbauen

■ Kupplungs-Hydrauliksystem entlüften

Aus dem Inhalt:

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Die Kupplung trennt beim Schalten der Gänge den Kraft-schluß zwischen Motor und Getriebe und sorgt beim Anfah-ren durch Reibung für einen ruckfreien Kraftschluß.

Die Kupplung besteht aus der Kupplungsdruckplatte, derKupplungsmitnehmerscheibe, dem Ausrücklager und der hy-draulischen Betätigung.

Die Kupplungsdruckplatte ist fest mit dem Schwungrad ver-schraubt, das wiederum an der Kurbelwelle des Motors an-geflanscht ist. Zwischen der Kupplungsdruckplatte und demSchwungrad befindet sich die Kupplungsmitnehmerscheibe,die von der Kupplungsdruckplatte gegen das Schwungradgepreßt wird. Die Mitnehmerscheibe ist über eine Verzah-nung fest mit der Getriebewelle verbunden.

Beim Niedertreten des Kupplungspedals (auskuppeln) wirdüber den Geberzylinder im Fußraum des Fahrzeuges Druckaufgebaut und über eine Hydraulikleitung auf den Kupp-lungs-Nehmerzylinder übertragen. Der Kolben des Nehmer-zylinders drückt das Ausrücklager gegen die Membranfederder Druckplatte. Dadurch entspannt sich die Kupplungs-druckplatte, und die Mitnehmerscheibe wird nicht mehr ge-gen die Schwungscheibe gepreßt. Der Kraftschluß zwischenMotor und Getriebe ist also aufgehoben.

Das Hydrauliksystem der Kupplung arbeitet mit Bremsflüs-sigkeit und wird über den Ausgleichbehälter für Bremsflüs-sigkeit versorgt.

Bei jedem Ein- und Auskuppeln wird durch den leichtenSchleifvorgang etwas Reibbelag von der Mitnehmerscheibeabgeschliffen. Die Mitnehmerscheibe ist also ein Verschleiß-teil, doch hat sie eine mittlere Lebensdauer von über100.000 Kilometern. Der Verschleiß hängt im wesentlichenvon der Belastung (Anhängerbetrieb) und der Fahrweise ab.Die Kupplung ist wartungsfrei, da sie sich selbst nachstellt.

Kupplung aus- und einbauen/prüfen

Ausbau

● Getriebe ausbauen, siehe Seite 248.

● Schwungrad am Zahnkranz mit Schraubendreher undDorn oder Spezialwerkzeug –1– arretieren. Befestigungs-schrauben –Pfeile– der Kupplungsdruckplatte nacheinan-der jeweils um 1 bis 11⁄2 Umdrehungen lösen, bis dieDruckplatte entspannt ist.

Achtung: Wenn die Schrauben sofort ganz gelöst werden,können die Membranfeder sowie die Paßstifte zwischenDruckplatte und Schwungrad beschädigt werden.

● Anschließend Schrauben ganz herausdrehen.

● Druckplatte und Kupplungsscheibe herausnehmen. Ach-tung: Druckplatte und Kupplungsscheibe beim Heraus-nehmen nicht fallen lassen, sonst können nach dem Ein-bau Rupf- und Trennschwierigkeiten auftreten.

● Schwungrad mit benzingetränktem Lappen auswischen.

1

O-2802

Achtung: Beim Ausbau der Kupplungsscheibe darauf achten, inwelche Richtung das lange Nabenstück zeigt. Kupp-lungsscheibe in gleicher Lage wieder einbauen. AufOPEL-Kupplungsscheiben, falls vorhanden, Einbau-hinweis beachten.

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Störungsdiagnose Kupplung

Störung Ursache Abhilfe

Kupplung rupft. Motor- und Getriebelager defekt. ■ Prüfen, gegebenenfalls auswechseln.

Getriebe liegt in der Aufhängung nicht fest. ■ Befestigungsschrauben nachziehen.

Druckplatte trägt ungleichmäßig. ■ Druckplatte auswechseln.

Kupplungsscheibe kein Originalteil. ■ Original-Kupplungsscheibe einbauen.

Kupplungsscheibe verschlissen oder verölt. ■ Kupplungsscheibe prüfen.

Kupplungsscheibe verschlissen. ■ Dicke der Kupplungsscheibe prüfen,gegebenenfalls auswechseln.

Ausrückhydraulik klemmt oder ist undicht. ■ Sichtprüfung durchführen.

Spannung der Membranfeder zu gering. ■ Druckplatte auswechseln.

Belag verhärtet oder verölt. ■ Kupplungsscheibe austauschen.

Kupplung wurde überhitzt. ■ Original-Kupplungsscheibe einbauen.

Ausrückhydraulik klemmt oder ist undicht. ■ Sichtprüfung durchführen.

Kupplungsscheibe klemmt auf der. ■ Kerbverzahnung reinigen, entgraten, ggf. RostAntriebswelle, Kerbverzahnung trocken entfernen, leicht mit MoS2-Fett schmieren.oder verklebt.

Luft im Hydrauliksystem. ■ Kupplungshydraulik entlüften.

Belag durch Abrieb verklebt. ■ Kupplungsscheibe austauschen.

Kupplungsscheibe hat Seitenschlag. ■ Kupplungsscheibe prüfen lassen.

Druckplatte defekt. ■ Druckplatte auswechseln.

Pedalachse schwergängig. ■ Teile schmieren oder ersetzen.

Ausrücklager verschlissen. ■ Ausrücklager auswechseln.

Lose Teile im Kupplungsgehäuse. ■ Kupplung instandsetzen.

Torsionsdämpfer der Kupplungsscheibe ■ Kupplungsscheibe erneuern.schwergängig.

Nietverbindungen der Kupplung locker. ■ Kupplung ersetzen.

Unwucht der Kupplung zu groß. ■ Kupplung und Kupplungsscheibe ersetzen.

Auf- und abschwellendesGeräusch bei Zug- oderSchubzustand, oder wennFahrzeug im ausgekuppel-tem Zustand rollt.

Schwergängiges Pedal.Ungewöhnliche Geräuschebei betätigtem Pedal.

Gänge lassen sich schweroder gar nicht einlegen(Kupplung trennt nicht richtig).

Kupplung rutscht.

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● Fahrzeug aufbocken. Falls vorhanden, untere Motor-raumabdeckung ausbauen.

● Vorderes Abgasrohr, Katalysator und Mittelschalldämpferausbauen, siehe Seite 239.

Hinweis: Damit beim Abziehen der Hydraulikleitung für dasKupplungssystem möglichst wenig Bremsflüssigkeit ausläuft,empfiehlt es sich, den Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeitluftdicht zu verschließen. Die OPEL-Werkstatt verwendetdafür als Sonderwerkzeug einen luftdichten Deckel. Stattdes-sen kann der Vorratsbehälter auch mit Hilfe einer dünnenFolie und einem Gummiring luftdicht verschlossen werden.

Achtung: Auslaufende Bremsflüssigkeit mit Lappen auffan-gen.

● Kupplungs-Druckleitung mit Anschlußstück –1– vom An-schluß am Kupplungsgehäuse nach oben abziehen.Dazu Klammer –2– mit Schraubendreher herausziehen.Anschließend Klammer –2– etwas zusammenbiegen undgleich wieder in die Druckleitung einsetzen.

1

2O-3002

Das Schalt- oder Automatikgetriebe kann ohne Ausbau desMotors ausgebaut werden. Ein Ausbau ist dann erforderlich,wenn die Kupplung ausgewechselt werden soll oder wenndas Getriebe erneuert beziehungsweise überholt werdenmuß. Da es jedoch in keinem Fall anzuraten ist, Reparaturenam Getriebe mit Heimwerkermitteln in Angriff zu nehmen,wird nur der Ausbau des Aggregates beschrieben.

Schaltgetriebe aus- und einbauen

Zum Ausbau muß das Fahrzeug ausreichend hoch aufge-bockt werden. Außerdem ist zum Ablassen des Getriebesein geeigneter Werkstattwagenheber sinnvoll.

Achtung: Da die Halter für Motor-/Getriebelager links undrechts abgeschraubt werden und zusätzlich der Vorderachs-träger ausgebaut wird, muß die Motor-/Getriebeeinheit nachdem Einbau genau wieder ausgerichtet werden. Die OPEL-Werkstatt hat Fixierwerkzeuge, mit denen der Motor nachdem Vorderachsträger ausgerichtet wird. Beschrieben wirddie Montage mit den Fixierwerkzeugen. Steht das Fixier-werkzeug nicht zur Verfügung, gibt es folgende (schlechtere)Möglichkeit: Vor dem Ausbau Markierungen am Motorlagerund Vorderachsträger mit Filzstift anbringen, damit das An-triebsaggregat in gleicher Lage wieder eingebaut wird.

Ausbau

● Batterie-Massekabel (–) bei ausgeschalteter Zündung ab-klemmen. Achtung: Dadurch werden elektronische Spei-cher gelöscht, wie zum Beispiel der Radiocode. OhneCode kann das Radio nur vom Radiohersteller freige-schaltet werden, beziehungsweise beim OPEL-Radio voneiner OPEL-Werkstatt. Deshalb Hinweise im Kapitel»Batterie aus- und einbauen« durchlesen.

● Batterie und Batterieträger ausbauen, siehe Seite 63.

● Luftfiltergehäuse ausbauen, siehe Seite 223.

Sicherheitshinweis Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr!Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken«durchlesen.

Getriebe/Schaltung■ Getriebeausbau

■ Schaltung einstellen

■ Automatikgetriebe

Aus dem Inhalt: