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22 yachtrevue 5/2012 S olaris steht für Qualität und Exklusivität und so war es lange Jahre den Superreichen vorbehalten, eine Yacht aus der am Ufer des Flus- ses Natissa in Aquilea gelege- nen Serigi-Werft zu besitzen. In erster Linie wurden Custom- und Semicustom-Yachten bis 21 Meter gebaut und die Klientel rekrutierte sich zum Großteil aus ehemaligen Eignern einer Swan oder Oyster. Der Wechsel auf hohem Niveau ist typisch Stille Größe Unerwartet. Warum ein Tag mit der kleinsten Solaris für große Überraschungen sorgte, ehe sie auch nur einen Meter gesegelt wurde SOLARIS ONE 37 FAHRBERICHT

SolariS one 37 - Mayer Yachten · beschleunigte die Solaris auf 11 Knoten. Einziger Wermuts-tropfen: Flachwasser verhinder-te mögliche atemberaubende Raumschotsurfs, doch die Mü-

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22 yachtrevue 5/2012

Solaris steht für Qualität und Exklusivität und so war es lange Jahre den

Superreichen vorbehalten, eine Yacht aus der am Ufer des Flus-ses Natissa in Aquilea gelege-nen Serigi-Werft zu besitzen. In erster Linie wurden Custom- und Semicustom-Yachten bis 21 Meter gebaut und die Klientel rekrutierte sich zum Großteil aus ehemaligen Eignern einer Swan oder Oyster. Der Wechsel auf hohem Niveau ist typisch

Stille GrößeUnerwartet. Warum ein Tag mit der kleinsten Solaris für große Überraschungen sorgte, ehe sie auch nur einen Meter gesegelt wurde

SolariS one 37fahrbericht

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für Serigi und zugleich große Auszeichnung. Eine Solaris gilt in der Szene heute wie damals als Geheimtipp, geändert hat sich die Modellpalette. Früher beschränkte man sich auf den Bau von Custom-Yachten, klei-nere Exemplare, wie die flotte Solaris 36, bildeten die Ausnah-me. Seit vier Jahren bietet man parallel zur Custom- die One-Reihe an. Diese umfasst mitt-lerweile vier Serien-Yachten (One 37, 44, 48 und 60), mit der

im September vom Stapel lau-fenden 41er werden es fünf sein.

EinzElGänGErinSerigi schlägt mit seiner One-Linie eine Brücke zwischen Re-gatta- und Fahrtenyacht und das verschafft ihr eine Sonder-stellung am Markt. Betrachtet man die reinen Eckdaten, steht die Solaris One 37 in direkter Konkurrenz zur dänischen Xp 38: annähernd gleicher Preis, hochwertige Verarbeitung, tolle

Segeleigenschaften. Tatsächlich spielen die beiden in anderen Ligen. Die Dänin ist in der Welt der leistungsorientieren, ge-wichtsoptimierten Regattayach-ten zu Hause, in der ein um 600 kg geringeres Gesamtgewicht über wohnlichem Ambiente steht. Die Italienerin hingegen kokettiert auf unprätentiöse Art mit der Welt der Schönen und Reichen. Flottes Segeln und schöner Wohnen sind für sie kein Widerspruch, sondern un-

trennbar miteinander verbun-den. Mehr noch: Sie kann wahlweise leistungsfähiger Per-formance-Cruiser mit Karbon-rigg, Blauwasseryacht oder komfortable Fahrtenyacht sein, je nachdem, wo man auf der Extrapreisliste Kreuzerln macht. Nur dem Purismus verweigert sie sich, weil die Reduktion aufs Wesentliche nicht zum Stil einer Solaris passt. Sie ist deswegen aber keineswegs überladen. Im Gegenteil: Schotten, Türen und

FOTO: CarlO BOrlenghi/Serigi

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Yachttests zum Downloaden: www.yachtrevue.at

Auf ein Wort

Kojen in Metern; länge/Breite Kopfbereich/ Breite nach 1,90

Vorschiff: 1,95/1,30/1,40 achterkajüten: 2,00/1,30/1,15Salon Backbord: 2,00/0,62/0,62

Stehhöhen Salon bei niedergang, ansonsten Mittelwerte

Salon: 1,88achterkajüte: 1,88Vorschiff: 1,84nasszelle (achtern): 1,88

Daten und Maßerumpflänge: 11,40 mlänge Wl.: 10,45 mBreite: 3,85 mVerdrängung: 6.950 kgBallast: 2.400 kg großsegel: 44 m2

genua (105 %): 34 m2

Tiefgang: 2,40/2,10 m anzahl der Kojen: 6 + 1, 4 + 1 Treibstofftank (niro): 200 lWassertank (niro): 320 l

MotorSerie: Volvo Penta D1 30, 3 Zyl., 1.130 cm3, 28,4 PS bei 3.200 U/min, Saildrive, 3-Flügel-FestpropTestschiff: Volvo Penta D2 40, 4 Zyl., 1.510 cm3, 40 PS bei 3.200 U/min, Saildrive, 3-Flügel-gori-Overdrive-Prop

LärmpegelSalon 71 dBachterkajüte 72 dBGemessen bei ca. 70 % der Maximal-drehzahl, hier bei 2.300 U/min

BravoSerigi nützt die neuen Möglich-keiten aktuellen

Yachtdesigns und baut eine schnelle, gut segelnde Yacht mit erstaunlichem

Platzangebot

Na jaDie zwei Bretteln vom Steckschott

im Niedergang sind unnötiger

Anachronismus

ErstaunlichWie solide und

gediegen Leicht-bauweise im

Inneren aussehen kann

StarkA Design und SegeleigenschaftenA Bauqualität A EignerkajüteA SprayhoodgarageA weitläufiges Cockpit

Preise € 220.500,–basispreis, ab Werft, exkl. MwSt. u. Segel

Extras (Auswahl):Deck-Paket: Flush luken für eignerkajüte und Salon mit Oceanair Verdunkelungsrollo und gelsengitter, hydraulische anlage für absenkbare Badeplattform inkl. Badeleiter, Dusche und Teakbelag 3.850,–innenraum-Paket: edelstahl Buchregale im Salon, Schapps in eignerkajüte und Verkleidung des Motorraumes mit weissem alu 3.200,–Flachkiel mit 2,10 statt 2,40 m: 3.500,–komplettes Teakdeck (8 mm): 13.200,–klappbare Karbon-gangway: 2.900,–Cockpittisch aus Teak und niro: 2.100,–Sprayhood: 1.900,–Bimini für gästecockpit: 2.300,–raymarine elektronik Paket 1: ST60+, autopilot ST6002 mit SPX 10 und T1, VhF ray 55 mit rayMic Zweitstation im Cockpit 8.400,–

VertriebSolarisyachts North, Oberneuhofstr. 5, Ch-6340 Baar, Schweiz, Tel.: +41/41/768 05 63, e-Mail: [email protected], www.solarisyachts.com

Bauweiserumpf und Deck Sandwich (Kern: airex) mit Vinylesterharz (Osmoseschutz), e-glasfasern und Vakuumeinsatz, punktuell Kohlefaser- Verstärkungen, im Kielbereich Volllaminat; via infusionsverfahren einlaminierte Spanten und Stringer, Kielsohle aus einlaminierter Stahl konstruktion; Kiel: T-Kiel mit Stahlfinne und Blei bombe, ruder: freistehendes, balanciertes gFK-ruder mit niroschaft

Serienausstattung2-Salings-Mast, Vorsegelrollreff mit im Deck versenkter refftrommel, starrer niederholer, hydraulischer achterstagspanner, Fallen und Schoten aus Spectra, kardanisch aufgehängter dreiflammiger gasherd, niro-Doppelspüle, Kühlschrank, Teak im Cockpit, Seeventile aus Bronze, Fäkalientank, Komposit-Püttinge, luken aus temperiertem Kristallglas, sechs agM-gel-Batterien, Mastervolt ladegerät, landanschluss, lopolight-navigationslichter.rigg von Sparcraft Performance, Winschen von harken, Segel von north Sails, luken von Solimar, Beschläge von Spinlock und harken, radsteuerung von Jefa, rollreff von Furlex, ankerwinsch von lewmar, WC von Tecma

SchwächerA Steckschott am Niedergang statt

SchiebeschottA Schmale Standfläche hinter dem

Rad wegen Sonnenliege

Der Motor ist wartungsfreundlich

eingebaut und hervor-ragend isoliert

Testbedingungen: Windstärke 10 bis 30 Knoten, Seegang: 1, Dauer: 1 Tag, Ort: Varazze, ligurisches Meer

Konstruktion: Javier Soto Acebal Werft: Cantiere Se.Ri.Gi., Italienwww.solarisyachts.com

Fahr

t in

Knot

en

1

1700 2000 2300 2600 2900 3000Drehzahl in U/min

23456789

8,18,07,77,0

6,45,7

Vollg

asdr

ehza

hl

Fahrleistungen

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Schapps sind aus leichtem Sandwich, Haptik und Optik von erlesener Qualität.

EinE FraGE dEr zEitDie 37 ist die bislang kleinste Yacht der One-Linie, dennoch gibt es keine Spur von Beengt-heit an Bord. Ein Beispiel, die das illustriert: In der Marina von Varazze nahe Genua lag eine augenscheinlich neue Sola-ris neben einer X-55, doch auf-grund des annähernd gleich breiten Hecks kam der Autor bei der Suche nach der Test-yacht nicht auf die Idee, dass es sich dabei um die One 37 han-deln könnte – und marschierte

zwei Mal daran vorbei. Als der Irrtum geklärt war, wurde so-fort das Maßband gezückt und die Spiegelbreite beider Yachten vermessen. Ergebnis: 3,60 m bei der X-55, 3,50 m bei der Solaris 37. Nichts dokumentiert die Entwicklung im Yachtbau der letzten Jahre besser. Die fünf Jahre alte X-55, die 2007 zur Yacht des Jahres gewählt wurde, wird im Cockpitbereich deut-lich schmäler, während sich die One 37 nach achtern hin kaum verjüngt. Resultat: Das Cockpit der kleinen Solaris übertrifft in seiner Weitläufigkeit alle Er-wartungen und stellt damit einen echten Mehrwert dar.

Vermutlich ist diese Erkenntnis sogar die wichtigste Erfahrung des ganzen Tests. Besonders deutlich wird der Unterschied übrigens im direkten Vergleich mit gleich großen, älteren Yach-ten dieser Liga.

Die Rahmenbedingungen für den Raumgewinn auf allen Ebenen hat Javier Soto Acebal mit dem auf Basis der erfolgrei-chen Soto 40 gezeichneten Rumpf geschaffen. Dieser ist nicht nur achtern üppig, son-dern mit seiner Maximalbreite von 3,85 m um beachtliche 15 Zentimeter breiter als jener der eingangs erwähnten Xp 38. Yachten mit ausladenden Hecks

und Chines sind im Regat-tasport längst State of the Art und im Serienyachtbau stark im Kommen. Soto Acebal wollte dennoch nichts dem Zufall überlassen und hat den Rumpf der One 37 in ausgiebigen Schlepptankversuchen opti-miert. Eine überaus kostspielige, aber sinnvolle Angelegenheit, denn breite Rümpfe segeln nur dann gut und schnell, wenn sie perfekt ausbalanciert sind, sprich: das Volumen in Längs-richtung ausgewogen verteilt ist. Bei zu viel Auftrieb achtern kippt die Yacht bei Lage nach vorne, im umgekehrten Fall kommt sie nicht ins Fahren. Ist

Sauber. Sprayhoodgarage, davor gut sichtbare Instrumente

Schnell. Versenkte Refftrommel; fixen Karbon-Bugspriet gibts als Extra

Solide. Massive Klüse und ver-senkbare, sofort einsatzbereite Klampe

Super. Absenkbare Badeplattform, mit bequemer Leiter

Das Cockpit ist eine Wucht: Platz wie auf einer richtig großen Yacht, sportliches, regattataugliches Layout und trotzdem jede Menge Annehmlichkeiten: große Sonnenliege hinter den Rädern (mit vorgesehenen Pölstern), Badeplattform und ein Sprayhood, das bei Nichtgebrauch sauber in einer Garage verschwindet

FOTO

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SolariS one 37

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alles im Lot, überwiegen die Vorzüge, wobei diese auf kleine-ren Yachten noch stärker zur Geltung kommen. n Höhere Formstabilität: Die Yacht segelt mit geringer Lage und reagiert gutmütig auf Böen. Ein Aspekt, der die Familien-tauglichkeit erhöht. n Gleitverhalten: Die Yacht kommt raumschots leichter ins Surfen, die Geschwindigkeit unter Spi oder Gennaker ist deutlich höher, das Segeln im zweistelligen Knotenbereich ab einer gewissen Windstärke an der Tagesordnung. n Platzgewinn im Cockpit: Früher gab es auf Yachten die-ser Größe ein Rad, auf der So-laris sind es zwei und dazwi-

schen lässt sich’s gemütlich durchgehen. Im täglichen Leben an Bord, beim Be tre ten der Yacht oder beim Bade-stopp in der Bucht ein Riesen-plus.n Komfortable Achterkajüten: Doppelkojen in dieser Größe sind auf 37 Fuß eine Seltenheit, ebenso die bemerkenswerte Kopffreiheit.n Besseres Preis-Leistungs-verhältnis: Legt man dem Kaufpreis einer Yacht, wie bei Wohnungen üblich, einen Quadratmeterpreis zugrunde, ergibt sich durch den Flächen-gewinn im Cockpit und unter Deck ein günstigerer Kaufpreis

– und das bei gesteigerter Lebensqualität.

diaGnoSESchlaGZum Test vor Varazze waren ab Mittag neun Beaufort angesagt. Dementsprechend früh liefen wir aus. Wendig wie eine Stech-mücke surrte die Solaris aus dem engen Marinageläuf. Draußen wehte ein laues Lüfterl aus den Bergen hinaus auf ’s offene Wasser. Das Lattengroß flutschte an der Harkenschiene nach oben und die via versenk-ter Rollrefftrommel aufgerollte 105-Prozent-Genua ließ sich mühelos ausrollen.

Es war erst die zweite Aus-fahrt der Baunummer 1 nach dem Maststellen, deshalb woll-ten wir es vorsichtig angehen, alle Systeme prüfen und uns mit dem Deckslayout vertraut

machen. Doch die Eingewöh-nungsphase währte nur kurz. Der auffrischende, böige Wind verlangte rasches Handeln. Ein-stellen der Genuaholepunkte vom Cockpit aus, Genuafall durchsetzen und sich richtig positionieren. Die 37 segelte mit 6,7 bis 7,3 Knoten an der Kreuz, reagierte auf Böen, die mit 17 Knoten daherkamen, mit spürbarer Geschwindig-keitszunahme und wirkte dabei in jeder Phase entspannt. Das mitteilsame Ruder zeigte seine Präsenz durch steten, deutlich spürbaren, aber angenehmen Druck. Als die ersten allzu kräf-tigen Windspitzen dem Ver-gnügen und der Geschwindig-keit abträglich wurden, banden

Toll. Klapptisch, der zugleich stilvolles Mobiliar ist

Taghell. LED in Kästen – schaltet sich beim Öffnen automatisch ein

Tadellos. Niro-Bücherregal mit Verstellmöglichkeit

Tragfähig. Klappbare, leichte, platzsparende Karbon-Gangway

Markant. Elegantes Styling, gediegener, aber leichter Innenausbau mit hohen Sandwichanteilen, Kajüten mit – für 37 Fuß – ungewohnt breiten Doppelkojen, eine überzeugende Kombination FO

TOS:

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fahrbericht

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wir das erste Reff ein. Eine gute Entscheidung: Minuten später legte es auf zwanzig Knoten zu, Böen knatterten mit bis zu 30 Knoten von der gebirgigen Küste herab. Nach Abwettern der ersten Hämmer lächelte sich die Testcrew an, begleitet von anerkennendem Nicken. Die Gelassenheit, mit der die Solaris den Böen die Härte nahm, übertrug sich auf die Crew. Anfängliche Konzentrati-on wich vergnügter Lockerheit. Jeder an Bord genoss die kraft-volle Art, mit der sich die Italie-nerin fortbewegte, wobei Steu-ermann und Großsegeltrimmer mit minimalen Bewegungen das Auslangen fanden. Und wenn der Steuermann vor lau-ter Übermut in einer 25 Knoten Böe einmal ein bisserl zu tief unterwegs war, dann passierte

– genau gar nichts. Zumindest nichts, was der Großsegeltrim-mer nicht hätte ausbessern kön-nen. Sonnenschuss gab es an diesem Tag keinen einzigen. Übrigens: 2,40 m Bleikiel sind Standard.

Beim Zurücksegeln blieben die am Vorabend noch eilig fertig gespleißten Gennaker-schoten in der Backskiste, dem Segelspass tat dies keinen Ab-bruch. Nach kurzem Abfallen beschleunigte die Solaris auf 11 Knoten. Einziger Wermuts-tropfen: Flachwasser verhinder-te mögliche atemberaubende Raumschotsurfs, doch die Mü-helosigkeit, mit der wir durch leicht aufgewühlte See in die Tiefe pfiffen, war ein Erlebnis für sich.

Zur Ergonomie: Der Steuer-mann sitzt und steht perfekt, der Großschottrimmer hat Winsch und Traveller jederzeit im Griff und die Genuawinsch ist dort, wo sie hingehört.

WohnEn mit StilDie Qualität einer Solaris liegt großteils im Verborgenen. Unter Deck wird sie auch für Laien spürbar. Hier treffen ge-schmacksicheres italienisches Design und erlesener Innenaus-

bau aufeinander. Eine seltene Symbiose, die die Sonderstel-lung der One-Linie unter-streicht. Der Innenausbau aus matt lackierter, gebürsteter Eiche animiert förmlich zum Angreifen. Gediegene Haptik, feine Tischlerarbeit und Klar-heit der Linien erzeugen jene Eleganz, die den Unterschied zwischen Designeranzug und Stangenware ausmacht.

Bei allem Stilbewusstsein legt Serigi großen Wert auf Funktionalität. Ein Beispiel ist die Eignerkajüte mit großer Doppelkoje, die so ausgerichtet ist, dass man mit dem Kopf vorne schlafen kann. Fast alle Eigner wünschen sich so ein Bett, auf Yachten dieser Größe bleibt dieser Wunsch jedoch häufig unerfüllt. Detailverliebt-heit ist im Inneren überhaupt allgegenwertig: ultraleichte Sandwich-Schapps, -Schotten und -Türen, Hängekästchen mit automatischer LED-Innenbe-leuchtung, Bücherregale mit variabel vestellbaren Nirohalte-rungen, Rumpfluken mit pfiffi-gen Verdunkelungspaneelen, bündig mit dem Boden ab-schließende Türausschnitte, die Stolperfallen verhindern, und ein massiver Klapptisch, der die gesamte Schiffsbreite nutzt.

Das Platzangebot ist auf-grund der Schiffsbreite üppig und wird je nach Layout unter-schiedlich genützt. In der Zweikajütenversion gibt’s eine riesige Nasszelle mit separater Dusche, doch auch die Variante mit drei Kajüten ist komforta-bel, weil beide Achterkajüten in jeder Hinsicht überzeugen.

rESümEEDie kleinste Yacht der One-Li-nie punktet neben den bekann-ten Vorzügen mit Weitläufig-keit im Cockpit und unter Deck. Deshalb ist auch der Be-griff „klein“ in jeder Hinsicht falsch. Egal, ob man über Segel-eigenschaften, Verarbeitung oder Platzangebot spricht, die Solaris One 37 ist eine Große.

Roland Duller