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SOZIALWIRKSAME SCHULE EIN SCHULENTWICKLUNGSKONZEPT Brennpunkte der Schulpraxis Edmund Rieger, Rektor Rudolf-Winterstein-Schulen Kösching

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SOZIALWIRKSAME SCHULE – EIN

SCHULENTWICKLUNGSKONZEPT

Brennpunkte der Schulpraxis Edmund Rieger, Rektor

Rudolf-Winterstein-Schulen

Kösching

Sozialwirksame Schule – Ein

Schulentwicklungskonzept

© Edmund Rieger, 2011

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Wenn der Wind

der Veränderung weht,

bauen die einen Mauern

und die anderen Windmühlen.

Sozialwirksame Schule – Ein

Schulentwicklungskonzept

© Edmund Rieger, 2011

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Ablaufplanung:

1. Allgemeines zum Thema Schulentwicklung

2. Grundlagen des Konzepts Sozialwirksame Schule

3. Praktische Umsetzung des Konzepts (am Beispiel der RWS

Kösching und Franziska-Hager-GS Prien)

4. Fazit

5. Fragen/Diskussion

Sozialwirksame Schule – Ein

Schulentwicklungskonzept

© Edmund Rieger, 2011

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Dr. Werner H. Hopf

Schulpsychologe, Medienforschung, ehemaliger

Mitarbeiter der Schulberatung Oberbayern-

Ost, Autor

www.sozialwirksame-schule.de

Edmund Rieger

Rektor der Rudolf-Winterstein-Schulen (Grund-

und Mittelschule), Schulentwicklungsmoderator

(Schwerpunkt Unterrichtsentwicklung), Evaluator

(EVA-Team Ingolstadt), Schulbuchautor

www.vs-koesching.de

Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines

zum Thema Schulentwicklung

© Edmund Rieger, 2011

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„Alle Schulen entwickeln sich, weil sich das Umfeld, die Schüler und die Lernanforderungen ändern. Wenn wir von Schulent-wicklung sprechen, meinen wir etwas mehr, nämlich die Weiterentwicklung von Schule und zwar die systematische.“

(Rolff, 2000)

„Schulentwicklung braucht große Gedanken, kleine Schritte und einen langen Atem“

(Hartmut von Hentig)

Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines

zum Thema Schulentwicklung

Schulentwicklung ist systematische Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung ist ein komplexer Prozess

Ein Prozess, der erfolgreich sein soll, braucht klar definierte

Zielvorstellungen und ein verbindliches Prozessmanagement

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© Edmund Rieger, 2011

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Ausgangspunkt für Schulentwicklung an den meisten Schulen:

Die Entwicklung eines individuellen Leitbilds

Das Leitbild ist Ausdruck des gemeinsamen Grundes und des Zukunftswillens einer Schule. Im Leitbild werden die Grundideen artikuliert, nach denen sich eine Schule ausrichten will, nach innen wie nach außen. Das Leitbild ist selbstbezogen. Dadurch, dass es von der Schule selbst entwickelt wird, ist es unverwechselbar und Eigentum der Schule.

(Landeselternrat Sachsen, Prozessmoderation SALF Meißen)

Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines

zum Thema Schulentwicklung 8

© Edmund Rieger, 2011

Modelle:

1. Drei-Säulen-Modell

nach Rolff 1998

Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines

zum Thema Schulentwicklung

© Edmund Rieger, 2011

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2. Drei-Wege-Modell

der Schulentwicklung

nach Rolff 2003

Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines

zum Thema Schulentwicklung

Grundproblematik der

Schulentwicklung vor Ort:

Sie wird in der Praxis

häufig auf Unterrichts-

entwicklung reduziert

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© Edmund Rieger, 2011

Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines

zum Thema Schulentwicklung

Unterricht und Erziehung sind das

Kerngeschäft von Schule.

Guter Unterricht benötigt neben

fachlichen und methodischen

Kenntnissen der Lehrkraft elemen-

tare soziale Voraussetzungen beim

Kind (Sozialkompetenz), wenn

Lernen erfolgreich erfolgen soll.

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© Edmund Rieger, 2011

Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines

zum Thema Schulentwicklung

© Edmund Rieger, 2011

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Fakten 1:

Der Anteil der Erziehungsarbeit in Schule wächst, da die

Sozialkompetenz und die Fertigkeiten der Kinder heute beim

Schuleintritt geringer sind als früher.

Damit erweitert sich der Aufgabenkatalog von Schule

kontinuierlich.

Ursache dafür sind die gesellschaftlichen Veränderungen und

Anforderungen, aber auch die politischen Entscheidungen.

Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines

zum Thema Schulentwicklung

© Edmund Rieger, 2011

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Fakten 2: Das Schulprofil ist geprägt vom „Ist-Zustand“ in verschiedenen Ebenen von Schule:

der Unterrichtsqualität, die sie bietet,

dem Engagement und Professionalisierungsgrad ihrer Lehrkräfte,

der Beteiligung der Schüler und Schülerinnen an Entscheidungsprozessen,

dem praktizierten Menschenbild, das den gegenseitigen Umgang miteinander prägt,

der Außenwirkung, die all die vorgenannten Bereiche auf den Ruf der Schule in der Öffentlichkeit und in ihrem Umfeld ausüben,

sowie den außerunterrichtlichen Aktivitäten, die das Schulleben entscheidend beeinflussen.

Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines

zum Thema Schulentwicklung

© Edmund Rieger, 2011

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Fakten 3: Der „Ist-Zustand“ von Schulen wird regelmäßig evaluiert (externe

und interne Evaluation) und dient als Grundlage für die verpflichtende

Qualitätsentwicklung an bayerischen Schulen (Art. 113c, BayEUG)

Bereiche der externen Evaluation:

1. Rahmenbedingungen

2. Prozessqualitäten Schule

3. Prozessqualitäten Unterricht

4. Umgang mit den Ergebnissen schulischer Arbeit (Monitoring)

Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines

zum Thema Schulentwicklung

© Edmund Rieger, 2011

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Folge und Absicht der externen

Evaluation:

Schule erarbeitet Zielvereinba-

rungen für die systematische

Qualitätsentwicklung, setzt sie um

und überprüft die Ergebnisse im

Rahmen einer internen Evaluation

(Qualitätskreislauf).

Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines

zum Thema Schulentwicklung

© Edmund Rieger, 2011

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Ist-Zustand

Zielvereinbarungen

Reflexion

Durchführung geplanter

Maßnahmen

Qualitätskreislauf als

Modell zur

systematischen

Qualitätsentwicklung

von Schulen

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Die Sozialwirksame Schule ist ein Konzept, kein Projekt

Ein Konzept ist dann erfolgreich, wenn es von den Beteiligten

getragen, stets hinterfragt und bei Bedarf angepasst wird

Die Sozialwirksame Schule schafft die Voraussetzungen für eine

erfolgreiche Unterrichtsentwicklung

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Das Konzept der Sozial-

wirksamen Schule bietet

auf seinen drei Ebenen

einen Rahmen, der von der

jeweiligen Schule mit wei-

teren Elementen ergänzt

werden kann. Die Kern-

struktur des Konzepts

bleibt jedoch bestehen.

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

Ziele der Sozialwirksamen Schule:

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© Edmund Rieger, 2011

1. Entwicklung der Schulkultur

2. Entwicklung der Persönlichkeit

3. Verbesserung der Lernkultur

4. Prävention von Aggressivität und Gewalttätigkeit

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Autoritative Erziehung:

Das Adjektiv "autoritativ" (lat.) kann mit respekteinflößend, verlässlich, entschieden, bestimmt oder maßgebend übersetzt werden, womit auch schon die Grundlagen des autoritativen Erziehungsstiles genannt sind. … So stehen bei dieser Erziehungsform Warmherzigkeit und Aufmerksamkeit ebenso im Vordergrund, wie das Setzen klarer Regeln und Normen und das konsequente Bestehen auf deren Einhaltung.

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Der autoritative Erziehungsstil ist durch ein Transparenz

schaffendes (z. B. in Bezug auf das Erklären von Regeln) und

angenehmes Klima gegenüber dem Kind gekennzeichnet

(Prinzip der Reversibilität). Darüber hinaus herrscht hier ein

einheitliches, wenig ambivalentes (=mehrdeutiges) Verhalten

gegenüber dem Kind.

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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„Längsschnittstudien zeigen, dass Kinder, die nach dem

Prinzip "Freiheit in Grenzen" erzogen wurden, sich zu

lebensbejahenden, gemeinschaftsfähigen, aber auch

leistungsfähigen Jugendlichen und Erwachsenen entwickeln.“

(Schneewind, Psychologie Heute, 7/03)

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Die autoritative Lehrerpersönlichkeit (7. Tagung SWS 2011)

Basis: Ich-Identität = Selbstachtung, Selbstliebe, realistisches Selbstbild

1. Beziehungsfähigkeit: Interesse, Wärme, Wertschätzung

2. Demokratische Autorität: Berufs-Identität durch Erziehungs- und fachliche Kompetenzen. Politisches Bewusstsein. Kritikfähigkeit

3. Wertestandpunkt: Vorbildfunktion. Werte leben und offensiv vertreten,

z. B. Respekt, Verantwortung, Zuverlässigkeit, Gerechtigkeit, Solidarität …

4. Konfliktfähigkeit: Kritik üben, Ablehnung ertragen; Angst überwinden,

Konfrontationen wagen

5. Verbindlichkeit: Einhaltung von Regeln, Konsequenzen, Vereinbarungen

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Profil eines autoritativen Lehrverhaltens (GS Prien), Teil 1

1. L. ist Vorbild (er verlangt nichts, was er selbst nicht lebt! Freundlichkeit, Ordnung, Interesse, Ruhe ...).

2. L. ist warmherzig und humorvoll. Spricht in ruhigem, sachlichem Ton, auch bei Problemen und Konflikten.

3. Regeln werden erklärt und eingefordert. Auf Regelverletzungen folgen Konsequenzen nach den Vereinbarungen des Kollegiums. Verbindlichkeit!

4. L. übt keine Pauschalkritik, droht, schreit und blamiert nicht.

5. L. schafft eine angstfreie Atmosphäre und baut keinen Leistungsdruck auf.

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Profil eines autoritativen Lehrverhaltens (GS Prien), Teil 2

6. L. fordert jedoch Leistung und altersgemäße Pflichten.

7. L. versetzt sich in die Lage des Schülers, hört zu, fragt nach und versucht, das Kind zu verstehen. Probleme werden nicht verharmlost.

8. L. führt persönliche Gespräche bei Problemen.

9. L. leistet Hilfestellung und ist kein „Defizitfahnder“, übt sachlich Kritik!

10. L. lobt viel und deutlich, erkennt positives Verhalten an und würdigt es

angemessen!

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Autoritative Lehrerpersönlichkeit: Entwicklung der Erziehungskompetenzen (7. Tagung SWS 2011)

1. Lehrerkonferenz, Jahrgangsteams oder Steuergruppe: Defizite in den Erziehungs-kompetenzen definieren anhand der Kriterien „autoritative Lehrerpersönlichkeit“.

2. Entwicklungsziele diskutieren und festlegen: Differenzierung für Kollegium, Jahrgangsteam etc.

3. Entwicklungsprozess: Zeitraum und Umsetzungsmodus festlegen, Leitung des Prozesses bestimmen.

4. Überprüfung der Ziele: Wie, wann und durch wen? (z. B. Schülerbefragung, Lehrerbefragung, qualitative Einschätzung durch Kollegium, Teams, Schulleitung etc.)

5. Neue Ziele diskutieren und festlegen.

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Ergebnisse der Gruppenarbeit zur Entwicklung einer „autoritativen Lehrerpersönlichkeit“ (7. Tagung SWS 2011)

1. Einschätzung der Häufigkeit nicht autoritativer Lehrkräfte:

20 % - 50 %, je nach Schule und Schulart.

2. Setting der Entwicklungsprozesse zur autoritativen Lehrerpersönlichkeit:

Vertrauen im Kollegium bilden: Keine Abwertung, sondern Entwicklung!

Coaching und Begleitung (Hospitation) durch erfahrene Lehrkräfte.

Teambildung und –coaching: Teamgeist stärken.

Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen

des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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2. Fortsetzung: Setting der Entwicklungsprozesse zur autoritativen Lehrerpersönlichkeit:

Supervision

Offenes Klassenzimmer: Kollegiale Unterstützung

SchiLF durch externe kompetente Referenten

Feedbackkultur institutionalisieren

3. Leitung bei der Umsetzung der Entwicklungsprozesse:

Schulleitung, externe Personen, selbst bestimmte Leitung durch die Betroffenen (z.B. Steuergruppe, Schulpsychologe/in)

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Ziele des Schulentwicklungskonzepts an den Rudolf-Winterstein-Schulen:

Entwicklung des Schul- und Klassenklimas

Vermittlung sozialer Kompetenzen

Stärkung der Selbstwirksamkeitsüberzeugungen

Prävention und Intervention von Aggressivität und Gewalttätigkeit durch geregelte Verfahren

Einbeziehung von Fachdiensten (Schulpsychologie, MSD)

Verbesserung der Unterrichtsqualität (selbst gesteuertes Lernen etc.)

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Konkrete Umsetzung der Sozialwirksamen Schule an den Rudolf-Winterstein-Schulen, Kösching

A) Erster Meilenstein:

Die Festlegung von Werten, die der Schule wichtig sind, und deren Gewichtung als Grundlage für unser Leitbild

1. Respekt

2. Verantwortung

3. Zuverlässigkeit

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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B) Zweiter Meilenstein:

Die Erarbeitung des Leitbilds auf der Basis der von der Schule

festgelegten Werte und des Konzepts der Sozialwirksamen

Schule

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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C) Dritter Meilenstein:

Die Erarbeitung von Regeln und Konsequenzen

1. für die Grundschule

2. für die Mittelschule

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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D) Vierter Meilenstein:

Soziales Lernen auf allen drei Ebenen:

Einheitliche Gesprächsregeln (angepasst an die Jahrgangsstufen/Schularten)

Durchführung des Klassenrats in allen Klassen

Durchführung von konkreten Modulen zum Sozialen Lernen, abgestimmt auf das Jahresmotto (z. B. Lions Quest)

Kontaktübungen (Grundschule, evtl. 5./6. Jahrgangsstufe)

Regelmäßige Durchführung von Schulvollversammlungen

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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E) Fünfter Meilenstein:

Durchführung von regelmäßigen Projekten zur Gewaltprävention und -intervention:

Courage leben ® (GS), (http://www.courage-leben.de)

PiT = Prävention im Team (MS), in Zusammenarbeit mit der Polizei (http://www.praevention-im-team.eu/)

Medienpädagogische Informationsveranstaltungen (MIB, Schulamtsbezirk Ei)

Standardisierte Regeln und Abläufe bei Konflikten:

z. B. Aktive Pausenaufsicht, Thematisieren von Konflikten im Klassenrat/ Schulvollversammlung und Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten etc.

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Blick in die Gegenwart und Zukunft: Geplante Meilensteine:

Weiterarbeit an der Professionalisierung von Lehrkräften (im Rahmen der Zielvereinbarungsarbeit als Ergebnis der Externen Evaluation im Oktober 2011)

Curriculum Lernen lernen (2011/12)

Ausbau der Partizipation von Schülern (Beginn 2011/12)

Methodencurriculum für alle Jahrgangsstufen (systematisch aufbauend: von den Mikromethoden bis zu Makromethoden, Beginn 2012/13)

Interne Evaluation (2013/14)

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Darüber hinaus unterstützen folgende Komponenten die Umsetzung

des Konzepts an den Rudolf-Winterstein-Schulen:

Köschinger Konzept zur Berufsorientierung

Schulinterne Fortbildungen sowie kollegiale Hospitationen

Regelmäßige Sitzungen des Steuerteams (Feedback-Runden)

Kummerkasten (in den Klassen, zentral in der Mittelschule)

Grundsatz: Jeder Lehrer ist für jedes Kind verantwortlich

Pädagogische Runde zur systemischen Klärung von Konflikten

Maßnahmen zur Stärkung der Corporate Identity

Formulierung und Implementierung eines Jahresmottos

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Beispiel-DVD 1: Tägliche Übungen zur Förderung der Sozialkompetenz (Franziska-Hager-Grundschule in Prien), 16 min

Begrüßungsrituale

Höflichkeitsrituale/Kommunikationstraining

Wir äußern unsere Gefühle

Kennenlernrituale

Entspannung und Körperwahrnehmung

Vertrauensübungen

Soziale Koordination

Abschlussrituale

Sozialwirksame Schule – 3. Umsetzung

des Konzepts an den RWS

© Edmund Rieger, 2011

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Umsetzung der Sozialwirksamen Schule: Unterstützung der Lehrkräfte durch gezielte SchiLf-Veranstaltungen:

Schuljahr 2009/10:

Externe Begleitung bei der Erarbeitung durch Dr. Hopf (2 Veranstaltungen)

Bewusstes Sprechen, Fr Hini, KiGa Stegbach, Kösching

Komponenten des Sozialen Lernens in GS und HS, Dr. Hopf

6. Tagung der Sozialwirksamen Schulen, Prien

Wie führe ich das Konzept der Sozialwirksamen Schule ein? , Fr. Pfeiff, Schulpsychologin

Jedes Wort wirkt – Die Bedeutung unserer Sprache, Vorbereitung des Jahresmottos, Mechthild von Scheurl-Defersdorf, Autorin Lingua Eterna

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Schuljahr 2011/12:

Sozialwirksame Schule – Einführung in die Medienerziehung, Dr. Hopf

Einführung in das System des Klassenrats, Fr. Pfeiff, Schulpsychologin

Einführung in das Köschinger Konzept – Profilpass, Bildungsagentur Staudner

7. Tagung der Sozialwirksamen Schulen, Riem

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Jahresmotto 2010/11: „Worte bauen Brücken.“

Dieses Motto symbolisiert den ersten Baustein unseres

Sozialkompetenztrainings. Es sind die richtig gewählten

gesprochenen Worte, die uns helfen sollen, Probleme friedlich

zu lösen. Deshalb ist es wichtig, dass man seine Sprache auch

an den 3 Werten unseres Leitbilds - Respekt, Verantwortung,

Zuverlässigkeit - orientiert.

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Mittels eines Plakatwettbewerbs wurde dieses Jahresmotto in

allen Klassen der Rudolf-Winterstein-Volksschule bis November

2010 grafisch dargestellt. Neben den Klassensiegern stellten

auch die Schulsieger in einer Schulvollversammlung (ge-

trennt nach Grund- und Hauptschule) ihre Werke vor und wur-

den prämiert. Die 3 Siegerplakate aus der Grund- und Haupt-

schule sind in einer Dauerausstellung im Schulhaus präsent.

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Jahresmotto 2011/12: „Fair geht vor!“

Fairness geht als Begriff auf das englische Wort „fair“

(„anständig“, „ordentlich“) zurück. Fairness drückt eine (nicht

gesetzlich geregelte) Vorstellung individueller Gerechtigkeit

aus. Fairness lässt sich im Deutschen mit akzeptierter

Gerechtigkeit, Angemessenheit, Anständigkeit gleichsetzen.

Sozialwirksame Schule – Ein

Schulentwicklungskonzept

© Edmund Rieger, 2011

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Fair sein bedeutet also:

anständiges Verhalten und eine gerechte, ehrliche Haltung gegenüber anderen Menschen zeigen. Regeln der Fairness setzen auf einen Konsens unter gleichberechtigten Menschen. Im Sport bedeutet es, sich an die Spielregeln zu halten, ein anständiges, gerechtes Spiel zu führen. Diese Grundhaltung gilt es, als zweiten Baustein unseres Sozialkompetenztrainings im Schulalltag umzusetzen. Das Jahresmotto werden wir erneut mittels eines Plakatwettbewerbs veranschaulichen.

Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete

Umsetzung des Konzepts

© Edmund Rieger, 2011

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Beispiel-DVD 2: Beteiligung von Schülern am Beispiel der

Vorbereitung und Durchführung einer Schulversammlung,

Franziska-Hager-GS, Prien, (ca. 21 min)

Teil 1: Vorbereitung der Schulversammlung im Schulforum mit

Schülern (Klassensprecher) und der Schulleitung

Teil 2: Durchführung einer Schulversammlung an der Franziska-

Hager-Grundschule in Prien

Sozialwirksame Schule – 4. Fazit

Zusammenfassung:

Das Konzept der

Sozialwirksamen Schule

wirkt in allen drei Bereichen

der Schulentwicklung

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© Edmund Rieger, 2011

Danksagung

© Edmund Rieger, 2011

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Folgenden Personen möchte ich danken. Ihr Wissen und Einsatz bilden die Grundlage und Inhalte für diese Präsentation:

Herrn Dr. Werner H. Hopf, Schulpsychologe, Medienforschung, Autor des Konzepts der Sozialwirksamen Schule.

Frau Elisabeth Neuert-Kaiser, Rektorin der Grundschule Prien, Gewinnerschule des i.s.i.-Preises 2009, (www.grundschule-prien.de).

Allen Kolleginnen und Kollegen, die im Rahmen der 7. Tagung der Sozialwirksamen Schule 2011 in den Gruppenarbeiten Wertvolles zur Umsetzung des Konzepts erarbeitet haben, das ich verwende.

Allen Kolleginnen und Kollegen, die an meiner Schule bei der Umsetzung aktiv beteiligt waren und sind.

Schlussgedanke

© Edmund Rieger, 2011

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„Wer einen Stein ins

Wasser wirft,

verändert das Meer!“

Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit!