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SOZIALWIRKSAME SCHULE – EIN
SCHULENTWICKLUNGSKONZEPT
Brennpunkte der Schulpraxis Edmund Rieger, Rektor
Rudolf-Winterstein-Schulen
Kösching
Sozialwirksame Schule – Ein
Schulentwicklungskonzept
© Edmund Rieger, 2011
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Wenn der Wind
der Veränderung weht,
bauen die einen Mauern
und die anderen Windmühlen.
Sozialwirksame Schule – Ein
Schulentwicklungskonzept
© Edmund Rieger, 2011
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Ablaufplanung:
1. Allgemeines zum Thema Schulentwicklung
2. Grundlagen des Konzepts Sozialwirksame Schule
3. Praktische Umsetzung des Konzepts (am Beispiel der RWS
Kösching und Franziska-Hager-GS Prien)
4. Fazit
5. Fragen/Diskussion
Sozialwirksame Schule – Ein
Schulentwicklungskonzept
© Edmund Rieger, 2011
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Dr. Werner H. Hopf
Schulpsychologe, Medienforschung, ehemaliger
Mitarbeiter der Schulberatung Oberbayern-
Ost, Autor
www.sozialwirksame-schule.de
Edmund Rieger
Rektor der Rudolf-Winterstein-Schulen (Grund-
und Mittelschule), Schulentwicklungsmoderator
(Schwerpunkt Unterrichtsentwicklung), Evaluator
(EVA-Team Ingolstadt), Schulbuchautor
www.vs-koesching.de
Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines
zum Thema Schulentwicklung
© Edmund Rieger, 2011
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„Alle Schulen entwickeln sich, weil sich das Umfeld, die Schüler und die Lernanforderungen ändern. Wenn wir von Schulent-wicklung sprechen, meinen wir etwas mehr, nämlich die Weiterentwicklung von Schule und zwar die systematische.“
(Rolff, 2000)
„Schulentwicklung braucht große Gedanken, kleine Schritte und einen langen Atem“
(Hartmut von Hentig)
Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines
zum Thema Schulentwicklung
Schulentwicklung ist systematische Qualitätsentwicklung
Qualitätsentwicklung ist ein komplexer Prozess
Ein Prozess, der erfolgreich sein soll, braucht klar definierte
Zielvorstellungen und ein verbindliches Prozessmanagement
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© Edmund Rieger, 2011
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Ausgangspunkt für Schulentwicklung an den meisten Schulen:
Die Entwicklung eines individuellen Leitbilds
Das Leitbild ist Ausdruck des gemeinsamen Grundes und des Zukunftswillens einer Schule. Im Leitbild werden die Grundideen artikuliert, nach denen sich eine Schule ausrichten will, nach innen wie nach außen. Das Leitbild ist selbstbezogen. Dadurch, dass es von der Schule selbst entwickelt wird, ist es unverwechselbar und Eigentum der Schule.
(Landeselternrat Sachsen, Prozessmoderation SALF Meißen)
Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines
zum Thema Schulentwicklung 8
© Edmund Rieger, 2011
Modelle:
1. Drei-Säulen-Modell
nach Rolff 1998
Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines
zum Thema Schulentwicklung
© Edmund Rieger, 2011
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2. Drei-Wege-Modell
der Schulentwicklung
nach Rolff 2003
Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines
zum Thema Schulentwicklung
Grundproblematik der
Schulentwicklung vor Ort:
Sie wird in der Praxis
häufig auf Unterrichts-
entwicklung reduziert
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© Edmund Rieger, 2011
Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines
zum Thema Schulentwicklung
Unterricht und Erziehung sind das
Kerngeschäft von Schule.
Guter Unterricht benötigt neben
fachlichen und methodischen
Kenntnissen der Lehrkraft elemen-
tare soziale Voraussetzungen beim
Kind (Sozialkompetenz), wenn
Lernen erfolgreich erfolgen soll.
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© Edmund Rieger, 2011
Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines
zum Thema Schulentwicklung
© Edmund Rieger, 2011
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Fakten 1:
Der Anteil der Erziehungsarbeit in Schule wächst, da die
Sozialkompetenz und die Fertigkeiten der Kinder heute beim
Schuleintritt geringer sind als früher.
Damit erweitert sich der Aufgabenkatalog von Schule
kontinuierlich.
Ursache dafür sind die gesellschaftlichen Veränderungen und
Anforderungen, aber auch die politischen Entscheidungen.
Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines
zum Thema Schulentwicklung
© Edmund Rieger, 2011
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Fakten 2: Das Schulprofil ist geprägt vom „Ist-Zustand“ in verschiedenen Ebenen von Schule:
der Unterrichtsqualität, die sie bietet,
dem Engagement und Professionalisierungsgrad ihrer Lehrkräfte,
der Beteiligung der Schüler und Schülerinnen an Entscheidungsprozessen,
dem praktizierten Menschenbild, das den gegenseitigen Umgang miteinander prägt,
der Außenwirkung, die all die vorgenannten Bereiche auf den Ruf der Schule in der Öffentlichkeit und in ihrem Umfeld ausüben,
sowie den außerunterrichtlichen Aktivitäten, die das Schulleben entscheidend beeinflussen.
Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines
zum Thema Schulentwicklung
© Edmund Rieger, 2011
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Fakten 3: Der „Ist-Zustand“ von Schulen wird regelmäßig evaluiert (externe
und interne Evaluation) und dient als Grundlage für die verpflichtende
Qualitätsentwicklung an bayerischen Schulen (Art. 113c, BayEUG)
Bereiche der externen Evaluation:
1. Rahmenbedingungen
2. Prozessqualitäten Schule
3. Prozessqualitäten Unterricht
4. Umgang mit den Ergebnissen schulischer Arbeit (Monitoring)
Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines
zum Thema Schulentwicklung
© Edmund Rieger, 2011
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Folge und Absicht der externen
Evaluation:
Schule erarbeitet Zielvereinba-
rungen für die systematische
Qualitätsentwicklung, setzt sie um
und überprüft die Ergebnisse im
Rahmen einer internen Evaluation
(Qualitätskreislauf).
Sozialwirksame Schule - 1. Allgemeines
zum Thema Schulentwicklung
© Edmund Rieger, 2011
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Ist-Zustand
Zielvereinbarungen
Reflexion
Durchführung geplanter
Maßnahmen
Qualitätskreislauf als
Modell zur
systematischen
Qualitätsentwicklung
von Schulen
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Die Sozialwirksame Schule ist ein Konzept, kein Projekt
Ein Konzept ist dann erfolgreich, wenn es von den Beteiligten
getragen, stets hinterfragt und bei Bedarf angepasst wird
Die Sozialwirksame Schule schafft die Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Unterrichtsentwicklung
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Das Konzept der Sozial-
wirksamen Schule bietet
auf seinen drei Ebenen
einen Rahmen, der von der
jeweiligen Schule mit wei-
teren Elementen ergänzt
werden kann. Die Kern-
struktur des Konzepts
bleibt jedoch bestehen.
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
Ziele der Sozialwirksamen Schule:
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© Edmund Rieger, 2011
1. Entwicklung der Schulkultur
2. Entwicklung der Persönlichkeit
3. Verbesserung der Lernkultur
4. Prävention von Aggressivität und Gewalttätigkeit
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Autoritative Erziehung:
Das Adjektiv "autoritativ" (lat.) kann mit respekteinflößend, verlässlich, entschieden, bestimmt oder maßgebend übersetzt werden, womit auch schon die Grundlagen des autoritativen Erziehungsstiles genannt sind. … So stehen bei dieser Erziehungsform Warmherzigkeit und Aufmerksamkeit ebenso im Vordergrund, wie das Setzen klarer Regeln und Normen und das konsequente Bestehen auf deren Einhaltung.
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Der autoritative Erziehungsstil ist durch ein Transparenz
schaffendes (z. B. in Bezug auf das Erklären von Regeln) und
angenehmes Klima gegenüber dem Kind gekennzeichnet
(Prinzip der Reversibilität). Darüber hinaus herrscht hier ein
einheitliches, wenig ambivalentes (=mehrdeutiges) Verhalten
gegenüber dem Kind.
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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„Längsschnittstudien zeigen, dass Kinder, die nach dem
Prinzip "Freiheit in Grenzen" erzogen wurden, sich zu
lebensbejahenden, gemeinschaftsfähigen, aber auch
leistungsfähigen Jugendlichen und Erwachsenen entwickeln.“
(Schneewind, Psychologie Heute, 7/03)
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Die autoritative Lehrerpersönlichkeit (7. Tagung SWS 2011)
Basis: Ich-Identität = Selbstachtung, Selbstliebe, realistisches Selbstbild
1. Beziehungsfähigkeit: Interesse, Wärme, Wertschätzung
2. Demokratische Autorität: Berufs-Identität durch Erziehungs- und fachliche Kompetenzen. Politisches Bewusstsein. Kritikfähigkeit
3. Wertestandpunkt: Vorbildfunktion. Werte leben und offensiv vertreten,
z. B. Respekt, Verantwortung, Zuverlässigkeit, Gerechtigkeit, Solidarität …
4. Konfliktfähigkeit: Kritik üben, Ablehnung ertragen; Angst überwinden,
Konfrontationen wagen
5. Verbindlichkeit: Einhaltung von Regeln, Konsequenzen, Vereinbarungen
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Profil eines autoritativen Lehrverhaltens (GS Prien), Teil 1
1. L. ist Vorbild (er verlangt nichts, was er selbst nicht lebt! Freundlichkeit, Ordnung, Interesse, Ruhe ...).
2. L. ist warmherzig und humorvoll. Spricht in ruhigem, sachlichem Ton, auch bei Problemen und Konflikten.
3. Regeln werden erklärt und eingefordert. Auf Regelverletzungen folgen Konsequenzen nach den Vereinbarungen des Kollegiums. Verbindlichkeit!
4. L. übt keine Pauschalkritik, droht, schreit und blamiert nicht.
5. L. schafft eine angstfreie Atmosphäre und baut keinen Leistungsdruck auf.
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Profil eines autoritativen Lehrverhaltens (GS Prien), Teil 2
6. L. fordert jedoch Leistung und altersgemäße Pflichten.
7. L. versetzt sich in die Lage des Schülers, hört zu, fragt nach und versucht, das Kind zu verstehen. Probleme werden nicht verharmlost.
8. L. führt persönliche Gespräche bei Problemen.
9. L. leistet Hilfestellung und ist kein „Defizitfahnder“, übt sachlich Kritik!
10. L. lobt viel und deutlich, erkennt positives Verhalten an und würdigt es
angemessen!
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Autoritative Lehrerpersönlichkeit: Entwicklung der Erziehungskompetenzen (7. Tagung SWS 2011)
1. Lehrerkonferenz, Jahrgangsteams oder Steuergruppe: Defizite in den Erziehungs-kompetenzen definieren anhand der Kriterien „autoritative Lehrerpersönlichkeit“.
2. Entwicklungsziele diskutieren und festlegen: Differenzierung für Kollegium, Jahrgangsteam etc.
3. Entwicklungsprozess: Zeitraum und Umsetzungsmodus festlegen, Leitung des Prozesses bestimmen.
4. Überprüfung der Ziele: Wie, wann und durch wen? (z. B. Schülerbefragung, Lehrerbefragung, qualitative Einschätzung durch Kollegium, Teams, Schulleitung etc.)
5. Neue Ziele diskutieren und festlegen.
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Ergebnisse der Gruppenarbeit zur Entwicklung einer „autoritativen Lehrerpersönlichkeit“ (7. Tagung SWS 2011)
1. Einschätzung der Häufigkeit nicht autoritativer Lehrkräfte:
20 % - 50 %, je nach Schule und Schulart.
2. Setting der Entwicklungsprozesse zur autoritativen Lehrerpersönlichkeit:
Vertrauen im Kollegium bilden: Keine Abwertung, sondern Entwicklung!
Coaching und Begleitung (Hospitation) durch erfahrene Lehrkräfte.
Teambildung und –coaching: Teamgeist stärken.
Sozialwirksame Schule – 2. Grundlagen
des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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2. Fortsetzung: Setting der Entwicklungsprozesse zur autoritativen Lehrerpersönlichkeit:
Supervision
Offenes Klassenzimmer: Kollegiale Unterstützung
SchiLF durch externe kompetente Referenten
Feedbackkultur institutionalisieren
3. Leitung bei der Umsetzung der Entwicklungsprozesse:
Schulleitung, externe Personen, selbst bestimmte Leitung durch die Betroffenen (z.B. Steuergruppe, Schulpsychologe/in)
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Ziele des Schulentwicklungskonzepts an den Rudolf-Winterstein-Schulen:
Entwicklung des Schul- und Klassenklimas
Vermittlung sozialer Kompetenzen
Stärkung der Selbstwirksamkeitsüberzeugungen
Prävention und Intervention von Aggressivität und Gewalttätigkeit durch geregelte Verfahren
Einbeziehung von Fachdiensten (Schulpsychologie, MSD)
Verbesserung der Unterrichtsqualität (selbst gesteuertes Lernen etc.)
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Konkrete Umsetzung der Sozialwirksamen Schule an den Rudolf-Winterstein-Schulen, Kösching
A) Erster Meilenstein:
Die Festlegung von Werten, die der Schule wichtig sind, und deren Gewichtung als Grundlage für unser Leitbild
1. Respekt
2. Verantwortung
3. Zuverlässigkeit
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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B) Zweiter Meilenstein:
Die Erarbeitung des Leitbilds auf der Basis der von der Schule
festgelegten Werte und des Konzepts der Sozialwirksamen
Schule
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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C) Dritter Meilenstein:
Die Erarbeitung von Regeln und Konsequenzen
1. für die Grundschule
2. für die Mittelschule
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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D) Vierter Meilenstein:
Soziales Lernen auf allen drei Ebenen:
Einheitliche Gesprächsregeln (angepasst an die Jahrgangsstufen/Schularten)
Durchführung des Klassenrats in allen Klassen
Durchführung von konkreten Modulen zum Sozialen Lernen, abgestimmt auf das Jahresmotto (z. B. Lions Quest)
Kontaktübungen (Grundschule, evtl. 5./6. Jahrgangsstufe)
Regelmäßige Durchführung von Schulvollversammlungen
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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E) Fünfter Meilenstein:
Durchführung von regelmäßigen Projekten zur Gewaltprävention und -intervention:
Courage leben ® (GS), (http://www.courage-leben.de)
PiT = Prävention im Team (MS), in Zusammenarbeit mit der Polizei (http://www.praevention-im-team.eu/)
Medienpädagogische Informationsveranstaltungen (MIB, Schulamtsbezirk Ei)
Standardisierte Regeln und Abläufe bei Konflikten:
z. B. Aktive Pausenaufsicht, Thematisieren von Konflikten im Klassenrat/ Schulvollversammlung und Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten etc.
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Blick in die Gegenwart und Zukunft: Geplante Meilensteine:
Weiterarbeit an der Professionalisierung von Lehrkräften (im Rahmen der Zielvereinbarungsarbeit als Ergebnis der Externen Evaluation im Oktober 2011)
Curriculum Lernen lernen (2011/12)
Ausbau der Partizipation von Schülern (Beginn 2011/12)
Methodencurriculum für alle Jahrgangsstufen (systematisch aufbauend: von den Mikromethoden bis zu Makromethoden, Beginn 2012/13)
Interne Evaluation (2013/14)
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Darüber hinaus unterstützen folgende Komponenten die Umsetzung
des Konzepts an den Rudolf-Winterstein-Schulen:
Köschinger Konzept zur Berufsorientierung
Schulinterne Fortbildungen sowie kollegiale Hospitationen
Regelmäßige Sitzungen des Steuerteams (Feedback-Runden)
Kummerkasten (in den Klassen, zentral in der Mittelschule)
Grundsatz: Jeder Lehrer ist für jedes Kind verantwortlich
Pädagogische Runde zur systemischen Klärung von Konflikten
Maßnahmen zur Stärkung der Corporate Identity
Formulierung und Implementierung eines Jahresmottos
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Beispiel-DVD 1: Tägliche Übungen zur Förderung der Sozialkompetenz (Franziska-Hager-Grundschule in Prien), 16 min
Begrüßungsrituale
Höflichkeitsrituale/Kommunikationstraining
Wir äußern unsere Gefühle
Kennenlernrituale
Entspannung und Körperwahrnehmung
Vertrauensübungen
Soziale Koordination
Abschlussrituale
Sozialwirksame Schule – 3. Umsetzung
des Konzepts an den RWS
© Edmund Rieger, 2011
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Umsetzung der Sozialwirksamen Schule: Unterstützung der Lehrkräfte durch gezielte SchiLf-Veranstaltungen:
Schuljahr 2009/10:
Externe Begleitung bei der Erarbeitung durch Dr. Hopf (2 Veranstaltungen)
Bewusstes Sprechen, Fr Hini, KiGa Stegbach, Kösching
Komponenten des Sozialen Lernens in GS und HS, Dr. Hopf
6. Tagung der Sozialwirksamen Schulen, Prien
Wie führe ich das Konzept der Sozialwirksamen Schule ein? , Fr. Pfeiff, Schulpsychologin
Jedes Wort wirkt – Die Bedeutung unserer Sprache, Vorbereitung des Jahresmottos, Mechthild von Scheurl-Defersdorf, Autorin Lingua Eterna
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Schuljahr 2011/12:
Sozialwirksame Schule – Einführung in die Medienerziehung, Dr. Hopf
Einführung in das System des Klassenrats, Fr. Pfeiff, Schulpsychologin
Einführung in das Köschinger Konzept – Profilpass, Bildungsagentur Staudner
7. Tagung der Sozialwirksamen Schulen, Riem
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Jahresmotto 2010/11: „Worte bauen Brücken.“
Dieses Motto symbolisiert den ersten Baustein unseres
Sozialkompetenztrainings. Es sind die richtig gewählten
gesprochenen Worte, die uns helfen sollen, Probleme friedlich
zu lösen. Deshalb ist es wichtig, dass man seine Sprache auch
an den 3 Werten unseres Leitbilds - Respekt, Verantwortung,
Zuverlässigkeit - orientiert.
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Mittels eines Plakatwettbewerbs wurde dieses Jahresmotto in
allen Klassen der Rudolf-Winterstein-Volksschule bis November
2010 grafisch dargestellt. Neben den Klassensiegern stellten
auch die Schulsieger in einer Schulvollversammlung (ge-
trennt nach Grund- und Hauptschule) ihre Werke vor und wur-
den prämiert. Die 3 Siegerplakate aus der Grund- und Haupt-
schule sind in einer Dauerausstellung im Schulhaus präsent.
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Jahresmotto 2011/12: „Fair geht vor!“
Fairness geht als Begriff auf das englische Wort „fair“
(„anständig“, „ordentlich“) zurück. Fairness drückt eine (nicht
gesetzlich geregelte) Vorstellung individueller Gerechtigkeit
aus. Fairness lässt sich im Deutschen mit akzeptierter
Gerechtigkeit, Angemessenheit, Anständigkeit gleichsetzen.
Sozialwirksame Schule – Ein
Schulentwicklungskonzept
© Edmund Rieger, 2011
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Fair sein bedeutet also:
anständiges Verhalten und eine gerechte, ehrliche Haltung gegenüber anderen Menschen zeigen. Regeln der Fairness setzen auf einen Konsens unter gleichberechtigten Menschen. Im Sport bedeutet es, sich an die Spielregeln zu halten, ein anständiges, gerechtes Spiel zu führen. Diese Grundhaltung gilt es, als zweiten Baustein unseres Sozialkompetenztrainings im Schulalltag umzusetzen. Das Jahresmotto werden wir erneut mittels eines Plakatwettbewerbs veranschaulichen.
Sozialwirksame Schule – 3. Konkrete
Umsetzung des Konzepts
© Edmund Rieger, 2011
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Beispiel-DVD 2: Beteiligung von Schülern am Beispiel der
Vorbereitung und Durchführung einer Schulversammlung,
Franziska-Hager-GS, Prien, (ca. 21 min)
Teil 1: Vorbereitung der Schulversammlung im Schulforum mit
Schülern (Klassensprecher) und der Schulleitung
Teil 2: Durchführung einer Schulversammlung an der Franziska-
Hager-Grundschule in Prien
Sozialwirksame Schule – 4. Fazit
Zusammenfassung:
Das Konzept der
Sozialwirksamen Schule
wirkt in allen drei Bereichen
der Schulentwicklung
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© Edmund Rieger, 2011
Danksagung
© Edmund Rieger, 2011
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Folgenden Personen möchte ich danken. Ihr Wissen und Einsatz bilden die Grundlage und Inhalte für diese Präsentation:
Herrn Dr. Werner H. Hopf, Schulpsychologe, Medienforschung, Autor des Konzepts der Sozialwirksamen Schule.
Frau Elisabeth Neuert-Kaiser, Rektorin der Grundschule Prien, Gewinnerschule des i.s.i.-Preises 2009, (www.grundschule-prien.de).
Allen Kolleginnen und Kollegen, die im Rahmen der 7. Tagung der Sozialwirksamen Schule 2011 in den Gruppenarbeiten Wertvolles zur Umsetzung des Konzepts erarbeitet haben, das ich verwende.
Allen Kolleginnen und Kollegen, die an meiner Schule bei der Umsetzung aktiv beteiligt waren und sind.