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Ausgabe 1, 2014 Themen: Da geht was: Wochen als Kieler OB "Die Entwicklung in der Ukraine und die deutsche Außen- politik" mit Franz Thönnes Das Sommerfest der Kieler SPD Diskutieren und entscheiden AK Bundeswehr: Reform mit großem Nachsteuerungs- bedarf Unsere Zusammen- arbeit mit der SAP Malmö „Friedenspolitik heute“ mit Christian Kröning Arbeitskreis Geschichte in der Kieler SPD Zentrale Mitgliederehrung 1 Doris Thiele- Röpstorff: Stralsund vor Jahren und heute AsF Kiel neu aufgestellt Termin- ankündigungen der Kreispartei, der Ortsvereine und Arbeitsgemein- schaften für die nächsten Monate Liebe Genossinnen und Genossen, Wir haben in Bund, Land und Kommune die Chance Politik mitzugestalten – und das tun wir mit vorzeigbaren Erfolgen. Das alles ist aber kein sanftes Kissen zum Aus- ruhen. In Zeiten knapper Kassen und großer Her- ausforderungen z.B. in der Bildungs-, der Flüchtlings-, der Wirtschafts- und Woh- nungspolitik bleibt es unsere Aufgabe als Partei, Ideen zu produzieren, Konzepte zu erarbeiten und vor allem, in stetigem Ge- spräch und Austausch mit den Bürgerin- nen und Bürgern unserer Stadt zu vermit- teln und zu lernen, dass Politik nur sozial geht. Wir wollen eine nachhaltige und moderne Entwicklung unserer Stadt in einem fried- fertigen und vielfältigen Europa. Das ist nur zu haben, wenn wir unsere Grundsätze von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität dabei immer im Auge haben. Vor uns stehen mehr als zwei wahlfreie Jahre. Zeit und Chance zu zeigen, dass wir programmatisch und praktisch vorankom- men können und wollen. Das gelingt, wenn möglichst viele von Euch mitma- chen. Auf welchem Platz und auf welche Art und Weise auch immer. Einige Anre- gungen dafür will Euch dieser Brief geben. Im Namen aller Mitglieder unseres Kreis- vorstandes wünsche ich Euch, Euren Fami- lien und Freunden ein schönes Weih- nachtsfest, erholsame Tage und einen gu- ten und gesunden Start in das neue Jahr. Es grüßt Euch herzlich Euer Jürgen Weber Kreisvorsitzender heute haltet ihr die erste Ausgabe des neuen Mitgliederbriefes der Kieler SPD in den Händen. Wir wollen Euch künftig – den Finanzen geschuldet in größeren Ab- ständen – informieren über die Aktivitä- ten und Arbeitsgruppen der Kieler SPD, über tagesaktuelle Einladungen und Be- richte hinaus. Auch halten wir es für wichtig, an diejeni- gen zu denken, die nicht oder nicht regel- mäßig über die Kommunikation per E- Mail erreichbar sind. Wir hoffen, damit einen weiteren Schritt zu tun, uns als aktive und solidarische Kreispartei nach innen und außen zu prä- sentieren. Wir sagen zurecht und mit Selbstbe- wusstsein: Wir sind die Kiel-Partei. Das heißt an Tradition und Erfolge anzu- knüpfen, bereit zur selbstkritischen Be- trachtung zu sein und vor allem den Blick nach vorne zu richten, um weiterhin Gu- tes und Notwendiges für die Menschen in Kiel zu erreichen. Und dazu gehört auch, dass wir uns über den Kieler Tellerrand hinaus in die aktuel- len Debatten einmischen, Positionen er- arbeiten und dabei nicht vergessen, die- ses in politische Praxis umzusetzen. Hinter uns liegen zwei Jahre mit nicht weniger als vier Wahlkämpfen. Und wir dürfen mehr als zufrieden sein: Wir ha- ben das Kieler Mandat für den Bundes- tag, alle Kieler Landtags- und die große Mehrzahl der Kommunalwahlkreise ge- wonnen. Wir stellen weiterhin den Oberbürger- meister und stehen an der Spitze fast al- ler Ortsbeiräte.

SPD Kiel Mitgliederbrief Dez 2014

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Mitgliederbrief des SPD Kreisverbandes Kiel

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Page 1: SPD Kiel Mitgliederbrief Dez 2014

Ausgabe 1, 2014

Themen:

Da geht was: Wochen als Kieler OB

"Die Entwicklung in der Ukraine und die deutsche Außen-politik" mit Franz Thönnes

Das Sommerfest der Kieler SPD

Diskutieren und entscheiden

AK Bundeswehr: Reform mit großem Nachsteuerungs-bedarf

Unsere Zusammen-arbeit mit der SAP Malmö

„Friedenspolitik heute“ mit Christian Kröning

Arbeitskreis Geschichte in der Kieler SPD

Zentrale Mitgliederehrung 1

Doris Thiele-Röpstorff: Stralsund vor Jahren und heute

AsF Kiel neu aufgestellt

Termin-ankündigungen der Kreispartei, der Ortsvereine und Arbeitsgemein-schaften für die nächsten Monate

Liebe Genossinnen und Genossen, Wir haben in Bund, Land und Kommune die Chance Politik mitzugestalten – und das tun wir mit vorzeigbaren Erfolgen. Das alles ist aber kein sanftes Kissen zum Aus-ruhen. In Zeiten knapper Kassen und großer Her-ausforderungen z.B. in der Bildungs-, der Flüchtlings-, der Wirtschafts- und Woh-nungspolitik bleibt es unsere Aufgabe als Partei, Ideen zu produzieren, Konzepte zu erarbeiten und vor allem, in stetigem Ge-spräch und Austausch mit den Bürgerin-nen und Bürgern unserer Stadt zu vermit-teln und zu lernen, dass Politik nur sozial geht. Wir wollen eine nachhaltige und moderne Entwicklung unserer Stadt in einem fried-fertigen und vielfältigen Europa. Das ist nur zu haben, wenn wir unsere Grundsätze von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität dabei immer im Auge haben. Vor uns stehen mehr als zwei wahlfreie Jahre. Zeit und Chance zu zeigen, dass wir programmatisch und praktisch vorankom-men können und wollen. Das gelingt, wenn möglichst viele von Euch mitma-chen. Auf welchem Platz und auf welche Art und Weise auch immer. Einige Anre-gungen dafür will Euch dieser Brief geben. Im Namen aller Mitglieder unseres Kreis-vorstandes wünsche ich Euch, Euren Fami-lien und Freunden ein schönes Weih-nachtsfest, erholsame Tage und einen gu-ten und gesunden Start in das neue Jahr. Es grüßt Euch herzlich Euer Jürgen Weber Kreisvorsitzender

heute haltet ihr die erste Ausgabe des neuen Mitgliederbriefes der Kieler SPD in den Händen. Wir wollen Euch künftig – den Finanzen geschuldet in größeren Ab-ständen – informieren über die Aktivitä-ten und Arbeitsgruppen der Kieler SPD, über tagesaktuelle Einladungen und Be-richte hinaus. Auch halten wir es für wichtig, an diejeni-gen zu denken, die nicht oder nicht regel-mäßig über die Kommunikation per E-Mail erreichbar sind. Wir hoffen, damit einen weiteren Schritt zu tun, uns als aktive und solidarische Kreispartei nach innen und außen zu prä-sentieren. Wir sagen zurecht und mit Selbstbe-wusstsein: Wir sind die Kiel-Partei. Das heißt an Tradition und Erfolge anzu-knüpfen, bereit zur selbstkritischen Be-trachtung zu sein und vor allem den Blick nach vorne zu richten, um weiterhin Gu-tes und Notwendiges für die Menschen in Kiel zu erreichen. Und dazu gehört auch, dass wir uns über den Kieler Tellerrand hinaus in die aktuel-len Debatten einmischen, Positionen er-arbeiten und dabei nicht vergessen, die-ses in politische Praxis umzusetzen. Hinter uns liegen zwei Jahre mit nicht weniger als vier Wahlkämpfen. Und wir dürfen mehr als zufrieden sein: Wir ha-ben das Kieler Mandat für den Bundes-tag, alle Kieler Landtags- und die große Mehrzahl der Kommunalwahlkreise ge-wonnen. Wir stellen weiterhin den Oberbürger-meister und stehen an der Spitze fast al-ler Ortsbeiräte.

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Mitgliederbrief der Kieler SPD

Das Sommerfest

der Kieler SPD

Am . Juli 1 veranstaltete der Kieler Kreisverband ein Sommerfest als Dan-keschön für die aktive Wahlkampfbe-teiligung der Genossinnen und Genos-sen in den vergangenen Monaten und Jahren. Unser neu gewählter Kieler Oberbür-germeister Ulf Kämpfer eröffnet das Sommerfest der Kieler SPD und be-dankte sich noch einmal persönlich bei allen Anwesenden für die tatkräfti-ge Unterstützung und positive Stim-mung während seines Wahlkampfes. Viel Engagement in den Ortsvereinen, Arbeitsgemeinschaften, in der Wahl-kampfkommission und auch bei den Kandidatinnen und Kandidaten der

letzten Wahlkämpfe führte zu sehr guten Wahlergebnissen bei der Kommunal-wahl, der Landtags-wahl, der Bundes-tagswahl, den Ober-b ü r g e r m e i s t e r -wahlen und ab-schließend auch bei der Europawahl. Seien es die Info-stände der einzelnen Ortsvereine, kreative Ideen in den Wahl-kämpfen, Haustür-besuche, die Beset-zung des zentralen

Infostandes oder zahllose Stunden im

Da geht was: Kieler Wochen als OB Dornröschenschlaf. Trotz aller Widrigkeiten zeigt sich Kiel solidarisch mit den bei uns Zuflucht suchenden Flüchtlingen, und beim Thema „Willkommenskultur“ für Migranten soll Kiel bundesweit Vor-bild werden. Auch beim Abbau der Arbeitslosigkeit kommen wir voran. Der Novemberwert der Arbeitslosig-keit war der beste seit Jahren – aber , Prozent Arbeitslosigkeit und über . Hartz IV-Empfänger mahnen uns, in unseren Bemühungen um gute Arbeit nicht nachzulassen. Echte Schwerstarbeit wird es auch, den Stadthaushalt wieder in den Griff zu kriegen. Ein Minus von über Mil-lionen Euro im Haushalt 1 ist schlimm – es liegt aber Dank gemein-samer Anstrengungen um rund Millionen unter der Haushaltspla-nung, die ich bei Amtsantritt vorge-funden habe. Wie schwierig die Lage ist, wird nicht nur an der schnell steigenden Ver-schuldung deutlich: In vielen Berei-chen tun wir weniger, als wir müssten, vernachlässigen Infrastrukturen, de-ren Reparatur in späteren Jahren dann umso teurer wird. Damit wir unsere politische Gestaltungskraft nicht ver-lieren, müssen Bund und Land die Kommunen und namentlich die Städ-te endlich angemessen finanzieren. Auf Solidarität werden wir aber nur pochen können, wenn wir selbst das Zumutbare tun, um den Haushalt in die Spur zu kriegen. Wie das geht und was das genau bedeutet, wird eine der spannendsten und wohl auch schwie-rigsten Diskussion sein, die wir in den nächsten Jahren miteinander führen müssen. Wie geht in weiter im nächsten Jahr? Auch 1 ist randvoll mit Projekten und Proble-men, die angegangen werden wollen: Neben den genannten Projek-ten geht es u.a. um Schulentwicklungspla-nung, den Masterplan für mehr und bezahl-bares Wohnen, die Bewerbung um die Landeswassergarten-schau; der ZOB wird – endlich! – abgerissen und der Grundstein für das heiß erwartete Sport- und Freizeit-bad an der Hörn gelegt. Und wenn

Acht Monate (bzw. Wochen) bin ich nun schon Euer Oberbürgermeis-ter. Ja, der Job ist anstrengend. Vor allem aber ist es eine stete und große Freude, zusammen mit den Stadträ-ten, der Ratsversammlung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern der Verwaltung die Stadt zu ges-talten. Es ging gleich in die Vollen: Mit mei-nem Amtsantritt zog sich der Mehr-heitseigentümer der Stadtwerke, MVV, überraschend aus der Finanzie-rung des geplanten Gasheizkraft-werks zurück und stellte sein Engage-ment in Kiel insgesamt zur Dispositi-on. Obwohl wir bei diesem existen-ziell wichtigen Projekt keine Zeit zu verlieren haben, trägt MVV bislang kaum etwas zur Problemlösung bei. 1 soll (und muss) hier der Durch-bruch gelingen. Manch schlechte Nachricht gab es in diesem Jahr leider auch aus der Kieler Industrie, aber auch Lichtblicke: Voss-loh baut in Suchsdorf eine neue Loko-motivenfertigung – klarer kann man sich nicht zum Industriestandort Kiel bekennen! Die Stadt begleitet das Projekt mit rekordverdächtig kurzen Genehmi-gungsverfahren. Eine wirtschafts- und arbeitsplatzfreundliche Verwal-tung allein reicht aber nicht aus. In enger Abstimmung mit den Gewerk-schaften stoßen wir deshalb aktuell einen industriepolitischen Dialog in Kiel an, dessen Ergebnisse in die Wirt-schaftsstrategie einfließen, die ich im Frühjahr vorlegen werde. Auch unsere Wirtschaftsförderung, die KiWi, rich-ten wir derzeit neu aus, das Konzept für die dringend notwendige Schaf-fung von Gewerbeflächen in Kiel und mit kommunalen Partnern in der Re-gion steht – mit dem MFG -Gelände als zentraler Zukunftsfläche für In-dustrie, Gewerbe, Freizeit und Woh-nen. Eine schöne Herausforderung für uns ist, dass Kiel wächst – um mehr als Einwohner in den letzten 1 Mo-naten! Die Hochschulen melden Re-kordzahlen, der Wohnungsbau geht durch die Decke – die Baugenehmi-gungen werden 1 mit rund mehr als doppelt so hoch sein als im letzten Jahr! Und die Kieler Innen-stadt holen wir in den nächsten Jah-ren mit dem Kleinen Kiel-Kanal und über Millionen Euro öffentlichen und privaten Investitionen aus ihrem

alles gut geht, bewirbt sich Kiel mit Hamburg um Olympia . In meinen ersten Monaten im Rathaus ging es ums Ankommen, Kennenler-nen, Probleme lösen und Anschieben. Im nächsten und in den kommenden Jahren werden Stadt- und Selbstver-waltung gemeinsam viele dicke Bret-ter bohren müssen.

Wenn Ihr die Ratsfraktion und mich dabei so grandios unterstützt wie während des Wahlkampfes und bei meinen ersten Gehversuchen im Rat-haus, bringen wir Kiel in den kommen-den Jahren gewaltig voran!

(Ulf Kämpfer)

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Mit einem neuen Vorstand startet die AsF Kiel. Nachfolgerin von Ingrid Liet-zow, die nicht mehr antrat, wurde Antje Möller-Neustock. Mit ihr sind gewählt Canan Canli, Su-sanne Kalweit, Rosemarie Krützfeldt, Özlem Ünsal und Janine Wendler. Nach mehreren durch Wahlkampf bestimmten Jahren soll die Diskussi-on über – im weitesten Sinne – frau-enpolitische Themen wieder stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. Es wird auch, aber nicht nur um die Quote gehen, um die Qualität der Kinderbetreuung oder die Vereinbar-keit von Beruf und Familie. Flücht-lings- und Menschenrechtspolitik, Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik, Frauen in der Rechten Szene, Kirche und Gesellschaftspolitik, Generatio-nengerechtigkeit oder Hochschulpoli-tik sollten ebenso Thema sein wie die Situation von Frauen in der Partei.

1 will die AsF zu einer regelmäßi-gen Gesprächsrunde einladen, auf der jeweils ein Thema mit kompetenten Gesprächspartner_innen offen disku-tiert wird. Über weitere Anregungen freuen wir uns. Mehr zur AsF unter www.spd-kiel.de/asf/.

(Susanne Kalweit)

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Mitgliederbrief der Kieler SPD

Materiallager in Melsdorf, um Plakate zu Reinigen, neu zu Bekleben und die-se dann auch in dem ganzen Stadtge-

biet auf zu hängen und im Anschluss an die Wahlen wieder ab zu hängen. Dieses ehrenamtliche Engagement vieler Einzelner hat gezeigt, wie die Kieler SPD gemeinsam diese Wahl-kämpfe gewonnen hat. Ein herzliches

Dankeschön hierfür! Antje Möller-Neustock, die Kassiere-rin im Kreisvorstand, plante und orga-

nisierte das Sommerfest. Gemeinsam mit vielen Helferinnen und Helfern konnte so ein gelunge-nes Fest auf die Beine gestellt werden. Es fand bei strahlend blauem Himmel im Vor-hof der Räucherei in Gaarden statt. Bei einem reichhaltigen Buffet, mit Musik und Fußball (das Sommerfest ist genau in die Fußball-WM gefal-len) konnten wir in den Räumlichkeiten der Räu-cherei die intensive Wahlkampfzeit Revue

passieren lassen. Und so konnte der Abend mit vielen gemeinsam erlebten Anekdoten in geselliger Runde ausklingen.

(Melanie Klein)

"Die Entwicklung in der

Ukraine und die

deutsche Außenpolitik" mit Franz Thönnes, MdB.

AsF Kiel neu aufgestellt

che Diskussionen hilfreich in der eige-nen Bewertung solcher Fragen sind, wenn sie nicht mit dem Ziel geführt werden, eine Meinung durchzudrü-cken. Dieser Auffassung ist der Kreisvor-stand von Anfang an gewesen. Des-wegen hat der Kreisvorstand auch von Anfang an keine Richtung in der Dis-kussion vorgegeben. Stattessen gab es einen munteren Austausch von Argu-menten und Positionen. Am Ende wurde eines aber immer wie-der klar: Alle Diskutanten pflichteten Franz Thönnes immer wieder bei, als er formulierte, wie froh er ist, dass Frank-Walter Steinmeier unser Au-ßenminister ist. Schon im April befürchteten viele der Diskutanten, dass diese Auseinander-setzung sich zu einem erneuten diplo-matischen Winter zwischen dem Wes-ten und Russland entwickeln würde. Wie diese Entwicklung nun zu bewer-ten ist, bedarf aber wohl eines erneu-ten Gespräches mit jemandem der besonnen und nachvollziehbar inter-nationale Zusammenhänge darlegen kann. Das hat Franz eindrucksvoll bewiesen, dass er das kann. Deswegen freuen wir uns darauf, ihn im nächsten Jahr erneut zu einer Diskussion, auch mit Dir, um die außenpolitische Arbeit einladen zu können.

Seit Beginn des Jahres beschäftigt und besorgt Viele die Situation in der Ukraine. Auch im Kreisvorstand hat es intensive und kontroverse Diskussio-nen und Einschätzungen zu der Situa-tion, und den politischen Konsequen-zen aus dem Handeln der Ukraine, der EU und nicht zuletzt Russlands gegeben. Daraus resultierte am . April die Veranstaltung "Die Entwicklung in der Ukraine und die deutsche Außen-politik". Gemeinsam mit Franz Thön-nes, der im Bundestag Mitglied des Auswärtigen Ausschusses für die SPD-Fraktion ist, diskutierten wir Gründe für die Situation und Perspektiven in der Ukraine. In einer betont sachlichen Diskussion haben alle Anwesenden sicher die eine oder andere Erkennt-nis gewonnen. Vielleicht auch die eigene Meinung über die Protagonis-ten hinterfragt und an einigen Stellen korrigiert. Einig waren sich die ca. Diskutan-ten auf der Veranstaltung, dass sol-

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Unsere Zusammenarbeit mit der SAP Malmö

Mitgliederbrief der Kieler SPD

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aus Malmö begrüßen können. Im kommenden Herbst folgt dann eine g e m e i n s a m e K o n f e r e n z ü b e r ”Nachhaltige Stadtentwicklung”, die in Malmö statt finden wird. ” Die Sozialdemokratinnen und Sozia-demokraten in unseren Ländern müs-sen Einfluss auf die Entwicklung neh-men und dafür brauchen wir eine ge-meinsame Zukunftsvision. Aus diesem Grund wollen wir unsere Zusammen-arbeit ausbauen zu dem Zweck, dass sich unsere Parteifreunde kennen ler-nen und dass wir von unseren unter-

schiedlichen Erfahrungen gegenseitig lernen können.” Diesen Auftrag der gemeinsamen Ver-einbarung wollen wir weiter mit Le-ben füllen. Dazu gehört auch die Ein-bindung bereits bestehender Kontak-te, wie sie z.B. zum Thema Inklusion Thomas Wehner und andere seit län-gerem praktizieren. Kiel als weltoffene moderne Stadt an der Ostsee – das ist eine Herausforde-rung, der sich die Kieler SPD stellt. Alle sind eingeladen, sich daran zu beteili-gen.

(Jürgen Weber)

„Kiel und Malmö haben eine ähnliche Industriegeschichte und die Arbeiter-bewegungen hatten immer gute Ver-bindungen. Seit einigen Jahrzehnten hat die Zusammenarbeit zusehends abgenommen. Wir sehen heute eine Zusammenarbeit als notwendiger denn je an, da die Arbeitsmärkte wachsen und die Bedeutung der Regi-onen in Europa größer werden.“ So beginnt die Vereinbarung über eine Zusammenarbeit zwischen der Kieler SPD und der SAP Malmö, die L e i f J a k o b s s o n ( R e i c h s t a g s -

abgeordneter für Malmö) und ich im April 1 ausgearbeitet haben und die von den jeweiligen Vorständen beschlossen wurde. Erste Schritte sind auf den Weg ge-bracht. Zum Bundestagswahlkampf 1 war eine Malmöer Delegation in Kiel und hat uns unterstützt. In die-sem September waren wir mit 1 Kreisvorstandsmitgliedern und Jusos zum Gegenbesuch in der Metropole der Region Skåne und haben dort den schwedischen Wahlkampf kennengelernt und persönliche Kon-takte geknüpft bzw. vertieft. Jetzt stehen wir vor der Umsetzung des zweiten Teils der gemeinsamen Vereinbarung: der Entwicklung der inhaltlich-politischen Zusammenar-beit. Für den kommenden Februar organisieren Kreisvorstand und unse-re neue AG Europa ein Symposium zum Thema ”Übergang Schule-Beruf” in Kiel, zu dem wir unsere Freunde

Malmös Kreisvorsitzender Joakim Sandell empfängt die Kieler Delegation

Abschluss des Revolutionsrundganges im August am Breuste-Denkmal

Seit 1 gibt es den Arbeitskreis wie-der. Er steht allen offen, die sich für die Geschichte des Kreisverbandes, seiner Gruppierungen und Mitglieder interessieren und etwas beitragen wollen. Wir wollen Erinnerungen von Genos-sinnen und Genossen sichern, Dinge von historischem Interesse sammeln und Wege zu weiteren Ressourcen zeigen. Wir bieten Aktionen an – historische Rundgänge etwa zur Revolution, Be-gehungen historisch bedeutsamer Orte wie der Festung Friedrichsort – und führen Veranstaltungen durch, bisher 1 zu Willy Brandt, 1 zu Andreas Gayk. Und wir reagieren auf aktuelle Entwicklungen, etwa den ab-sehbaren Wegfall des Namens "Eggerstedt-straße". Wir wollen die Geschichte der Kieler Kreispartei le-bendig erhalten. Dabei hilft uns auch das Internet, nicht zuletzt der Geschichtswiki des Landesverbandes: www.spd-geschichtswerkstatt.de. Der AK Geschichte wird zur Zeit von Rolf Fischer und Susanne Kalweit ge-leitet. Er trifft sich grundsätzlich jeden Monat zu Austausch oder Aktionen. Die Termine stehen auf der Startseite von www.spd-kiel.de/geschichte/ .

(Susanne Kalweit)

Arbeitskreis Geschichte in der Kieler SPD

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Mitgliederbrief der Kieler SPD

„Friedenspolitik heute“ mit Christian Kröning Landesgeschäftsführer der SPD Schleswig-Holstein

sozialdemokratische Friedenspolitik im Spannungsfeld der Piratenüberfäl-le in der Straße von Malakka, dem Ent-haupten im Namen einer Religion im Irak und Syrien, und der Auseinander-

In einer Welt, welche an offe-nen und unterdrückten Konflik-ten nicht arm ist, wird der Ruf nach der Übernahme von mehr Verantwortung durch die Bun-desrepublik Deutschland im globalen Zusammenspiel der Mächte immer mal wieder arti-kuliert. Was aber ist denn die Übernahme von mehr Verant-wortung? Für viele ist „Verantwortung“ im internatio-nalen Kontext gleich gesetzt mit erhöhter Bereitschaft das Militär einzusetzen. Der Apell durch Partner in der NATO z.B. mehr Verantwortung zu übernehmen ist häufig nicht zuletzt der Erwartung geschul-det, dass dadurch eine Entlas-tung des eigenen Militärapparates erfolgt. Die Ereignisse auf der Welt bieten also genug Stoff, um sich intensiv mit Friedenspolitik zu befassen. Was ist

setzung um Krim und Ukraine? Einen Aufschlag dazu hat der Landesvorstand der SPD Schles-wig-Holstein am 1..1 mit der Erstfassung des Antrages „Friedenspolitik heute – Positio-nierung der SPD-Schleswig-Holstein zur deutschen Außen- und Sicherheitspolitik“ gemacht. Diesen Antrag zum Anlass neh-mend, hat auch die SPD-Kiel sich am 1..1 intensiv mit dieser Frage befasst. Cristian Kröning hat eindrucks-voll dargestellt, warum es gerade in Dingen der Bewältigung von Konflikten am Ende um Beson-nenheit geht. Auch wenn die Diskutantenschar recht überschaubar war, war man

sich einig, dass die Diskussion und die Befassung mit dem Thema fruchtbar und wiederholenswert ist.

(Yves-Christian Stübe)

Christian Kröning diskutiert mit Mitgliedern der Kieler SPD über den Antrag „Friedenspolitik heute - Positionierung der SPD Schleswig-Holstein zur deutschen Außen– und Sicher-

heitspolitik“.

Wie wollen wir in unserer Stadt, in unserem Land leben? Dies sind die Fragen, die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten beschäftigen. Des-halb, so eine aktuelle Untersuchung der schleswig-holsteinischen SPD, sind die meisten Mitglied der SPD geworden: Um das Zusammenleben der Menschen zu verbessern. Das ist und bleibt unser Ziel. Im Rathaus, in den Parlamenten und in den Regie-rungen. Das spüren die Menschen auf der Straße und sind, hier in Kiel, in deutlicher Mehrheit überzeugt davon. Der Kreisausschuss der Kieler SPD ist die Versammlung der Delegierten aus den Ortsvereinen der Stadtteile und den Kreisarbeitsgemeinschaften, die regelmäßig – an jedem dritten Mitt-woch im Monat im traditionellen „Legienhof“ in der Legienstraße – zusammentritt. Und solange kein Kreisparteitag tagt, ist der Kreisaus-schuss das höchste Beschlussorgan der Kieler SPD. Vor allem ist der Kreis-ausschuss der Ort, an dem über die aktuellen politischen Entwicklungen in der Stadt und in den Parlamenten „aus erster Hand“ berichtet wird. Der Kreisausschuss ist ein Ort, an dem die Partei diskutiert. Über politische

Fragen, die alle bewegen: Wie bauen wir mehr Wohnungen in Kiel? Wie stärken wir unsere Demokratie und ermutigen mehr Menschen, sich für das öffentliche Wohl zu engagieren? Wie sollen in Zukunft Strom und Fern-wärme in einem modernen Kraftwerk in unserer Stadt erzeugt werden? Wir diskutieren untereinander und mit denjenigen, die für die SPD Verant-wortung in Ämtern und Mandaten tragen: Mit dem Oberbürgermeister, den Stadträten und den Mitgliedern der Ratsversammlung, mit den Kieler A b g e o r d ne t e n i m S c h l e s w i g -Holsteinischen Landtag und im Bun-destag. Und wir sprechen mit Gästen, die wichtige Interessen in unserer Stadt vertreten: Zum Beispiel mit dem Geschäftsführer des Vereins Haus & Grund Kiel und mit dem Vorsitzenden des Kieler Mietervereins. Sie treffen im Kreisausschuss Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, die in ihren Stadtteilen Verantwortung tragen und sich austauschen wollen. Der Kreisausschuss entscheidet: Hier stellen Ortsvereine und Arbeitsge-meinschaften Anträge, und hier wer-den für die gesamte Kieler SPD ver-bindliche politische Beschlüsse gefasst. Hier wurde entschieden, den

Parteivorstand der Bundes-SPD zu einer Beteiligung der Mitglieder an der Entscheidung über den Einstieg in ei-ne Große Koalition mit CDU und CSU aufzufordern (September 1). Hier wurde entschieden, die SPD-Ratsfraktion zu einer Umbenennung des Hindenburgufers – das heute „Kiellinie“ heißt – aufzufordern (Dezember 1). Hier wurde entschie-den, mit der Einrichtung einer woh-nungsbaupolitischen Projektgruppe Kriterien für Bebauung von Innenhö-fen zu entwickeln (Februar 1). Und dies sind längst nicht alle Anträge und B e s c h l ü s s e . I m K i e l e r S P D -Kreisausschuss ist die Freude an der Diskussion und an der Entscheidung sichtbar. Diskutieren und entscheiden – das ist bewährte Tradition und bleibt auch die künftige Aufgabe des Kieler SPD-Kreisausschusses.

Gesa Gaedeke (OV Kieler Mitte) Falk Stadelmann (OV Mettenhof/

Hasseldieksdamm) Tagungsleitung des Kieler SPD-

Kreisausschusses

Diskutieren und entscheiden

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tät“ bekennen und die Gesellschaft mit geprägt und gestaltet haben. Im Anschluss an die Eröffnung gab es ge-meinsam mit Kaffee und Kuchen et-was Zeit für Gespräche, gemeinsame

Erinnerungen und Anekdoten aus den gemeinsamen Erlebnissen in der SPD- und Stadtgeschichte. Angeregt wurden diese Diskussionen u.a. durch Zeitungsartikel und Fotos mit parteipolitischem Bezug aus den Jahren 1, 1, 1 und 1, die

Der SPD Kreisverband Kiel ehrte in einer Feierstunde am . November 1 im Legienhof Genossinnen und Genossen für ihre langjährige Mit-gliedschaft. Es ist mittlerweile in der Kieler SPD eine schöne Tradition geworden, dass meist im Ausklang des Jahres gemein-sam Genossinnen und Genossen für ihre langjährige Mit-gliedschaft in der SPD geehrt werden. Melanie Klein, unse-re stellvertretende Kreisvorsitzende, eröffnet die zentrale Mitgliederehrung und bedankte sich für die aktive Mitar-beit und Treue der Jubilare zur SPD, in guten wie auch stürmischen Zeiten. Die Jubilare sind aktive Genossinnen und Genossen, die sich bereits seit , , oder 1 Jahren aktiv in die Politik einbringen. Sich zu unserer Partei und unseren Grundwerten „Freiheit, Gerechtigkeit und Solidari-

im Rahmen der Mitgliederehrung präsentiert und in die Ehrung mit ein-bezogen wurden. Susanne Kalweit hatte diese Zei-tungsartikel aus Kiel, Schleswig-

Holstein und Deutschland recherchiert und in die Mitgliederehrung integ-riert. Jürgen Weber, der Kreis-vorsitzende und Landtags-abgeordneter führte durch die Mitgliedereh-rung und ehrte gemein-sam mit Bernd Heine-mann (MdL) die Mitglie-der für ihre langjährige Parteimitgliedschaft. Von Anemone Helbig wurde die Mitgliederehrung mu-sikalisch untermalt mit einer kleinen Musikaus-wahl aus den jeweiligen Jahren. So konnten wir uns auch mit den Liedern

in die jeweiligen Jahre zurück versetz-ten. Im Rahmen der Ehrung kamen alle Jubilare zu Wort und berichteten von ihren Beweggründen in die Partei ein-zutreten, sowie von ihren Erleb-nissen in und mit der SPD.

(Melanie Klein)

Zentrale Mitgliederehrung 1

AK Bundeswehr: Reform mit großem Nachsteuerungsbedarf

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Mitgliederbrief der Kieler SPD

Auf Einladung des Arbeitskreises Bun-deswehr der Kieler SPD fand am . Oktober gemeinsam mit dem Vorsit-zenden des Verteidigungsausschus-ses Hans-Peter Bar-tels im Kieler Mari-nestützpunkt eine Konferenz der Inte-ressenvertreter und Interessenvertrete-rinnen aus Kieler und Eckernförder Bundeswehrdienst-stellen statt. Über fünfzig Perso-nalräte, Gleichstel-lungsbeauftragte und Schwerbehin-dertenvertretungen trugen ihre Einschätzung zur Neuaus-richtung der Bundeswehr vor und diskutierten mit Hans-Peter Bartels über notwendige Nachsteuerungs-maßnahmen der Bundeswehrreform aus der vergangenen Wahlperiode. Zur Sprache kam u.a. die desolate Versorgung mit Bekleidungsgegens-

Die Nachbesetzung frei gewordener Dienstposten würde sich um bis zu zwei Jahre verzögern und stelle die Beschäftigten und Soldaten vor immer neue Herausforderungen. Mangelhafter Ausbildungsstand bei der Schiffssicherheit, da qualifiziertes Ausbildungspersonal fehle, fehlendes Fachpersonal im Marinearsenal, wel-ches zu Mehrkosten führe, Schiffe, die aus nicht nachvollziehbaren Gründen ein halbes Jahr und länger in den Werften liegen, wurde moniert. Man-gelnde Akzeptanz der Vorgesetzten den Interessenvertretungen gegen-über führe immer wieder zu unnöti-gen Reibereien und Verzögerungen bei anstehenden mitbestimmungs-pflichtigen Entscheidungen. Die Veranstaltung machte einmal mehr deutlich, wie wichtig der Gedan-kenaustausch zwischen Politik und Beschäftigten ist.

(Ingrid Lietzow)

Kontakt zum AK Bundeswehr: Markus Wöller [email protected]

tänden. Es würde bis zu sechs Wochen dauern bis Soldaten und Spezialhand-werker mit passender Ausrüstung ausgestattet werden können. In den

Bekleidungsla-gern sind die Regale leer. Ebenso disku-tiert wurde die immer noch nicht gelöste Arbeitszeitre-gelung auf den zivilbe-setzten Schif-fen. Bis zu dreiviertel ei-nes Jahres müssten die

Schiffe an der Pier liegen, da die Ar-beitszeit durch Einsätze sonst über-schritten wäre. Ein unhaltbarer Zustand, der in ande-ren Ministerien längst gelöst wurde. Auch der Zick-Zack-Kurs des Ministeri-ums bei der Verlegung des SchiffMe-dInst von Kronshagen wurde kritisiert.

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Mitgliederbrief der Kieler SPD

damaligen Geschäftsführer Gerd Zell und den Stralsunder Kandidaten für den Landtag, Dr. Henning Kloster-mann kennengelernt. Die Chemie hat auf Anhieb gestimmt, auch zu seiner Frau Gisela Klostermann, wir sind heu-te noch befreundet. Tja und dann ging es los, ich konnte mir ein Bild davon machen was es be-deutet, jahrzehntelang nicht die eige-

ne Meinung sagen zu dürfen, ständig beobachtet zu sein, keine Möglichkeit zu haben frei zu wählen usw. Da wurde mir so richtig klar, wir hoch der Begriff Demokratie anzusiedeln ist. Ein kleines Beispiel, wie schnell sich die sog. Machthaber (Polizei) gewan-delt haben: Günter Zell bekam einen Anruf von der Polizei, Oscar Lafontaine wollte im Rathaus anlässlich des Wahlkampfes reden, Günter war völ-lig irritiert und wusste nicht wie er sich der Polizei gegenüber verhalten sollte. Ich habe ihm das Telefonat dann vorgemacht (am anderen Ende sah ich den Beamten die Hacken zu-sammenschlagen, so schnell hatten die sich mit der Situation vertraut ge-macht) von da an habe ich Günter nur

Doris Thiele-Röpstorff: Stralsund vor Jahren und heute

Als mich Jürgen Weber im Juli/August 1 mit den Worten an-sprach: „Doris kannst du mal bitte, ich schätze so für Wochen, zur Land-tags-Wahlkampf-unterstützung in unsere Partnerstadt Stralsund fahren, habe ich nicht lange überlegt und zugesagt. Ich war einfach auch neugierig und als gebürtige Magdeburgerin genau-so voller Freude über die Ereignisse 1 wie alle an-deren, ich wollte einfach nur helfen und unterstützen. Ich war von No-vember 1 bis März 1 im Rah-men des Kommu-nalwahlkampfes für die Referenten-vermittlung beim SPD-LV zuständig. Von daher kannte ich einige MdL, natürlich auch unseren MP Björn Engholm und In-nenminister Hans-Peter Bull. So hatte ich einige Terminzusagen für den Wahlkampf in Stralsund in der Tasche. Gesagt, getan, im Septem-ber 1 fuhren Birgit Stöcken, damals Napiralla (sie hatte Verwandte in Greifswald) und ich mit Zwischenstopp beim Landes-verband von MV in Rostock (dort ha-ben wir ein Faxgerät mitbekommen „die Telefonverbindungen waren da-mals von Ost nach West gleich null“- nach Stralsund. Man war das ne Fahrt, ich glaube wir waren Stun-den unterwegs, in Stralsund abends so gegen 1/ Uhr angekommen, das einzige Hotel war ausgebucht, wir wurden dann freundlicherweise nach Binz auf Rügen vermittelt, also über den damaligen Rügendamm, es war stockfinster, ein Auto konnte nur je-weils über den Damm fahren und in Binz angekommen, haben wir festge-stellt, dass wir beide nachtblind sind. Am nächsten Vormittag haben wir dann im Parteihaus in Stralsund den

noch zur Seite gestanden und unter-stützt. Aus den Wochen wurden Wochen, CITTI wurde in Stralsund gebaut, Björn Engholm hat es mit eingeweiht. Wir waren morgens um Uhr vor der Volkswerft, die Menschen haben un-sere Parteiwahlhinweise dankbar ent-gegen genommen, alle waren in Auf-bruchstimmung. Zwischendurch bekamen wir Wahl-

kampfunterstützung von den Kieler Sozis. Henning Kloster-mann ist dann über die Liste in den Land-tag eingezogen und war dort Legislatur-perioden. Der Kon-takt zur Stralsunder SPD war dann über die Jahre etwas ein-geschlafen. Vor ca. Wochen wurde unser Kreis-vorsitzender Jürgen Weber vom Kreisvor-sitzenden Vorpom-mern-Rügen, Thomas Würdisch, ange-schrieben, man wolle die Kontakte wieder aufleben lassen. Stralsunder Genossen waren hier bei uns, ich war selbstver-ständlich beim Tref-

fen dabei, wir haben eine Einladung für die Festveranstaltung „ Jahre Mauerfall in Berlin“ bekommen. Am . u. .11. waren wir in Stralsund, die Fahrt dauerte übrigens keine Stun-den. Die Stadt ist wunderschön ge-worden, in der Fußgängerzone tobte das Leben, Hotels gibt es jede Menge sowie unzählige Restaurants und kuschlige Cafes . Die Festveranstaltung war für mich mit etwas Gänsehaut versehen, ich habe alte Bekannte von damals ge-troffen, es war wie gestern, so nah und doch schon Jahre her. Diese Erfahrungen möchte ich nie missen.

(Doris Thiele-Röpstorff)

Zum . Jubiläum des Mauerfalls und zur Festveranstaltung Jahre Sozialdemokratie in Ostdeutschland besuchten Teile des Kreisvorstandes unsere Freunde des SPD Kreis-verbandes Vorpommern-Rügen in Stralsund. Wir wurden eingeladen, um über den Neuaufbau und die Leistungen der Sozialdemo-kratie bei der politischen Gestaltung des wiedervereinten Deutschlands zu gedenken, zu reden und zu feiern. Vielen Dank für diese Einladung

Page 8: SPD Kiel Mitgliederbrief Dez 2014

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Februar 1:

..1 SPD OV Elmschenhagen/Kroog Jahresempfang mit Britta Ernst 1: Uhr, AWO Bürgertreff Bebelplatz , 1 Kiel

. Februar 1 SPD OV Gaarden Traditionelles Grünkohlessen Zur Einigkeit, Elisabethstraße 1, 1 Kiel 1..1 SPD OV Wik Aschermittwochs-Matjes-Essen : Uhr

1.-1..1 Delegationsbesuch der SAP Malmö in Kiel ..1 Symposium—Konferenz zum Thema Jugend und Arbeit

1. Februar SPD Kiel Ordentlicher Kreisparteitag Legienhof Legienstraße , 1 Kiel Weitere Termine:

..1 SPD OV Russee Seefest

..1 SPD OV West/Altstadt Sommerfest im Schrevenpark

Januar 1:

1.1.1 Grünkohlessen Südwest-Runde mit Dr. Ulf Kämpfer 1: Uhr, Haus des Sports

Beginn der Politischen Schule Kiel Anmeldung bis zum 1. Januar in der Geschäftsstelle: Dirk Albat 1 - 1 E-Mail: [email protected]

1.1.1 AG Europa 1: Uhr , Walter-Damm-Haus Kleiner Kuhberg -, 1 Kiel

.1.1 SPD OV Süd-West Bericht über die Ukraine OV-Sitzung

1.1.1 Kreisausschuss 1: Uhr Entwicklung von Quartieren und Stadtteilen Legienstraße , 1 Kiel

. 1.1 SPD OV Neumühlen/Dietrichsdorf 1: Uhr Grünkohlessen und Jubilarsehrung Gaststätte Margarethenhöh´

.1.1 SPD OV Suchsdorf Grünkohlessen Sportheim Suchsdorf (mit Anmeldung)

1. 1.1 SPD OV Süd Spielenachmittag und Kennen- lernen mit Asylsuchenden Kontakt über Jasmin Bauer (1/ )

SPD Ortsverein Mitte: OV-Sitzung, 1. Mittwoch im Monat, 1:Uhr Walter-Damm-Haus Kleiner Kuhberg -, 1 Kiel Weitere Termine auf der HP des Ortsvereins (http://www.spd-net- sh.de/kiel/kieler_mitte)

SPD Ortsverein Mettenhof/Hasseldieksdamm OV-Sitzung . Dienstag im Monat, 1: Uhr AWO Stadtteilcafé, Vaasastraße a, 1 Kiel

OV-Stammtisch 1. Dienstag im Monat, 1: Uhr Zur Guten Quelle (Alt Mettenhof) Königsförder Weg 11, 1 Kiel

SPD Ortsverein West/Altstadt OV-Sitzung 1. Dienstag im Monat, 1: Konak, Bergstr. , 1 Kiel Arbeitsgemeinschaften: AfA Vorsitzender: Jürgen Müller AfB Vorsitzender: Peter A. Kokocinski AG + Termine und Kontakte: http://spd-kiel.de/agplus/ AGS Arbeitsgemeinschaft Selbstständige Termine und Kontakt über Helmuth M. Huss ([email protected]) AsF Termine und Kontakte: www.spd-kiel.de/asf/ Jusos Termine und Kontakt: http://www.jusos-kiel.de/ AK Bundeswehr Kontakt zum AK Bundeswehr: Markus Wöller ([email protected])

Herausgeber SPD Kreisverband Kiel

Kleiner Kuhberg -

1 Kiel

http://www.spd-kiel.de/

Terminankündigungen für die nächsten Monate:

Redaktion Melanie Klein

Yves-Christian Stübe

http://www.spd-kiel.de/

.1.1 SPD Glühwein-Stammtisch auf dem Weihnachtsmarkt 1: Uhr - Treffpunkt am Feuerzangenbowlen-Stand