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Die Corona-Pandemie hat das Leben verändert. Wie groß die wirtschaftlichen Auswirkungen sein werden, ist nicht abzusehen. Experten er- warten zumindest eine Rezession, wenngleich nicht klar ist, in welchem Umfang. Die Folgen der Krise auf den Wohnimmobilienmarkt spiel- te daher beim „Runden Tisch – Wohnprojek- te Region Köln“ des Medienhauses DuMont Rheinland, der aufgrund der aktuellen Lage im Rahmen einer Videokonferenz stattfand, eine zentrale Rolle. Die Teilnehmer stellten fest, dass sich der hiesige Wohnungsmarkt bereits vor der Pandemie in einem massiven Ungleich- gewicht befand, was Angebot und Nachfrage anbelangt. Es sei kaum zu erwarten, dass die Rezession im Wohnungsmarkt überhaupt zu bemerken sein werde. Eine Wachstumsregion Bundesweit sei keine einheitliche Entwicklung zu erwarten – es gebe nicht umsonst Wachs- tumskerne und Schrumpfungsregionen. Köln sei in seiner Wirtschaftssituation zukunfts- orientiert aufgestellt gewesen und sei das jetzt immer noch, so die These. Viele Arbeitnehmer seien hervorragend ausgebildet und viele Unter- nehmen in Zukunftsbranchen aktiv. Deshalb sie zu erwarten, dass sie im Kern gestärkt aus der Krise herausgehen werden. Köln bleibe daher eine Wachstumsregion. Entscheidungen fürs Umland Die Käufer werden laut der Experten aufgrund der Pandemie verstärkt hinterfragen, wie sie wohnen wollen, wofür sie ihr Geld ausgeben, was ihnen wichtig sei. „Ich erwarte keine Ver- änderung der hohen Nachfrage. Entsprechend dürfte sich das Preisgefüge nicht gravierend ändern“, sagte Matthias Wirtz, Leiter Research KSK-Immobilien. Es werde weiter Menschen geben, die in Städten leben wollen – ihr Anteil werde steigen. Dazu werde es aber im Bereich junger Familien und junger Paare konsequenter eine Entscheidung für das Umland geben. Größere Flächen Als entscheidenden Faktor identifizierten die Teilnehmer die Frage, an welchem Standort welches Produkt zur Verfügung steht. Famili- en benötigten größere Flächen. Sei das in der Stadt nur mit höheren Investitionen möglich, werde erst gar nicht die Frage gestellt, ob man in die Stadt oder in das Umland ziehe. Die Men- schen gingen dahin, wo das Angebot zur Ver- fügung steht. Die Kreise um Köln böten gute Möglichkeiten, zumal auch von dort aus die Städte vernünftig erreicht werden könnten. Durch Corona würden die Käufer anders über Grundrisse nachdenken. Viele hätten erlebt, wie es ist, wenn sich der Arbeitsplatz im Wohn- zimmer befindet. Sie merkten, dass das nicht richtig funktioniere und erst recht nicht, wenn beide Partner zu Hause arbeiten und nebenbei noch ein Kind unterrichten müssen. Neue Bedeutung des Eigentums „Würden in Köln nachhaltige Angebote für Familien zur Verfügung stehen, wären sie extrem nachgefragt, aber das tun sie nicht“, sagte Roland Kampmeyer, Geschäftsführer Kampmeyer Immobilien. Er könne sich vorstel- len, dass die Bedeutung von Eigentum künftig eine neue sein werde. Der bislang sehr starke Sharing-Economy-Gedanke, bei dem man sich mit Eigentum nicht mehr belasten wollte, werde beim Gedanken an Social Distancing verdrängt. Es werde möglicherweise wieder wichtiger, ei- nen eigenen Bereich für sich zu haben. DER RUNDE TISCH Der Runde Tisch ist eine Veranstaltung des Medienhauses DuMont Rheinland. Regelmäßig bitten Kölner Stadt-An- zeigerund Kölnische Rundschau Spitzenvertreter verschiedener Wirt- schaftszweige und Institutionen zum informellen Austausch. Die Gesprächs- runden finden zu überregionalen und lokalen Themen statt. 4. Juli 2020 | Anzeigen-Sonderveröffentlichung | Nr. 153 Anzeigen-Sonderveröffentlichung WOHNPROJEKTE Region Köln SPEZIAL Vertreter der Kölner Immobilienbranche diskutierten am digitalen „Runden Tisch“ über die Marktlage Experten erwarten eine Rezession Bild: slavun/stock.adobe.com www.huettig-rompf.de Hüttig & Rompf AG | Filiale Köln | Subbelrather Str. 15a | 50823 Köln T: 0221 – 17 93 70 | E: [email protected] Jeder Immobilienkauf ist anders. Bei Hüttig & Rompf beraten wir Sie deshalb ganz individuell und persönlich. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Eine Finanzierung zu besten Konditionen, die genau zu Ihnen passt. Genau Ihr Baufinanzierer – bei Ihnen vor Ort. www.huettig-rompf.de/koeln

SPEZIAL WOHNPROJEKTE Region Köln · 2 WOHNPROJEKTE Region Köln Anzeigen-Sonderveröffentlichung DIE TEILNEHMER DES RUNDEN TISCHES Ein Nebeneffekt der Pandemie, den die Teilnehmer

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Page 1: SPEZIAL WOHNPROJEKTE Region Köln · 2 WOHNPROJEKTE Region Köln Anzeigen-Sonderveröffentlichung DIE TEILNEHMER DES RUNDEN TISCHES Ein Nebeneffekt der Pandemie, den die Teilnehmer

Da die Corona-Pandemie bei Menschen, die in die-sem Jahr eine Immobilie kaufen wollen, für Unsi-cherheit gesorgt hat, nahm das Thema viel Raum ein. Die Teilnehmer waren sich in einem Punkt einig: Die Preise werden trotz der Krise nicht fal-len. Die gute Nachricht lautet aber, dass die Finan-zierung über Kredite nach wie vor funktioniere.

Mehr EigenkapitalIm Bereich der Finanzierung gebe es zwar einen gewissen Corona-Schaden. Einige Banken hätten ihre Bedingungen geändert und würden nun deut-lich mehr Eigenkapital fordern. Manche Kunden hätten vor der Krise mit ihrem Bankberater eine Fi-nanzierung abgesprochen. Nachdem sie dann eine Wohnung zum Kaufen gefunden hatten, habe es plötzlich geheißen, es brauche 100.000 Euro mehr Eigenkapital. Bei den meisten Banken sei das aber nicht der Fall.

Höhere Hürden„Die Anforderungen der finanzierenden Banken sind seit der letzten Finanzkrise andere geworden – es gibt deutlich höhere Hürden“, erklärte Stephan Reinders, Geschäftsführer S Finanz Euskirchen. Die Sicherheit der vergebenen Kredite sei wesentlich höher. Das werde dazu führen, solche Krisen auszu-halten. „Es ist ganz wichtig, dass der Kunde mit der Immobilie, die er kaufen will, zur richtigen Bank gebracht wird, damit er die bestmögliche oder über-haupt eine Finanzierung bekommt“, sagte Bernd Meier, Direktor West bei der Hüttig & Rompf AG. Es gebe Institute, die nur noch bis zu 80 Prozent des Beleihungswertes finanzieren, was dem einen oder anderen Kunden ein Negativ-Erlebnis bei seiner Hausbank gebracht habe. Es gebe aber nach wie vor genügend Institute, die bei guter oder sehr guter Kundenbonität den kompletten Kaufpreis oder über den Kaufpreis hinaus finanzieren. Man müsse dann

eine entsprechende Tilgung einbauen und dies mit den Kunden sehr detailliert besprechen.

Gesunder WertDie Zinsen seien kurzfristig um drei bis vier Zehn-tel hochgegangen, selbst die Kreditanstalt für Wie-deraufbau habe die Zinsen angezogen. Insgesamt bewege man sich jedoch auf einem Niveau, das sich annähernd dem der Vor-Corona-Zeit angepasst habe. Die Kunden seien zudem sensibilisiert. Selbst diejenigen, die einen monatlichen Überschuss von 2.000 oder 2.500 Euro haben. würden sich fragen, ob sie sich einen Immobilienkauf leisten können. Die Kunden seien nicht blauäugig, so die Experten-runde. Sie würden sich genau ausrechnen, was sie sich leisten können und wollen. 35 Prozent des Net-togehalts seien ein gesunder Wert. Es glaube heute niemand mehr, er könne 50 bis 60 Prozent seines Nettogehalts für die Finanzierung verwenden.

Spekulationen zurückgewiesenDie Teilnehmer wiesen Spekulationen zurück, dass es einen Preisverfall von minus 25 Prozent geben werde, weil aus der Kurzarbeit vieler Beschäftig-ter eine Arbeitslosigkeit werde. Es gebe nicht vie-le Eigentümer, deren Immobilie knapp finanziert sei. Die Experten erwarten daher zugleich keine nennenswerte Zahl von Zwangsversteigerungen und Notverkäufen. „Es wird vermutlich mehr Ar-beitslose geben, aber innerhalb dieser Krise sind wir in Europa und auf der Welt das stabilste Land“, sagte Roland Kampmeyer, Geschäftsführer bei Kampmeyer Immobilien. Wenn es einen Zeitpunkt gegeben habe, um sich der Herausforderung einer Pandemie zu stellen, dann ist das der beste Zeit-punkt gewesen, weil die Kassen gut gefüllt seien. „Wir können uns sicher nicht jedes Jahr eine Pan-demie leisten, aber wir werden stabil bleiben“, sagte Roland Kampmeyer.

Die Corona-Pandemie hat das Leben verändert. Wie groß die wirtschaftlichen Auswirkungen sein werden, ist nicht abzusehen. Experten er-warten zumindest eine Rezession, wenngleich nicht klar ist, in welchem Umfang. Die Folgen der Krise auf den Wohnimmobilienmarkt spiel-te daher beim „Runden Tisch – Wohnprojek-te Region Köln“ des Medienhauses DuMont Rheinland, der aufgrund der aktuellen Lage im Rahmen einer Videokonferenz stattfand, eine zentrale Rolle. Die Teilnehmer stellten fest, dass sich der hiesige Wohnungsmarkt bereits vor der Pandemie in einem massiven Ungleich-gewicht befand, was Angebot und Nachfrage anbelangt. Es sei kaum zu erwarten, dass die Rezession im Wohnungsmarkt überhaupt zu bemerken sein werde.

Eine WachstumsregionBundesweit sei keine einheitliche Entwicklung zu erwarten – es gebe nicht umsonst Wachs-tumskerne und Schrumpfungsregionen. Köln sei in seiner Wirtschaftssituation zukunfts- orientiert aufgestellt gewesen und sei das jetzt immer noch, so die These. Viele Arbeitnehmer seien hervorragend ausgebildet und viele Unter-nehmen in Zukunftsbranchen aktiv. Deshalb sie zu erwarten, dass sie im Kern gestärkt aus der Krise herausgehen werden. Köln bleibe daher eine Wachstumsregion.

Entscheidungen fürs UmlandDie Käufer werden laut der Experten aufgrund der Pandemie verstärkt hinterfragen, wie sie wohnen wollen, wofür sie ihr Geld ausgeben, was ihnen wichtig sei. „Ich erwarte keine Ver-änderung der hohen Nachfrage. Entsprechend dürfte sich das Preisgefüge nicht gravierend ändern“, sagte Matthias Wirtz, Leiter Research KSK-Immobilien. Es werde weiter Menschen geben, die in Städten leben wollen – ihr Anteil werde steigen. Dazu werde es aber im Bereich junger Familien und junger Paare konsequenter eine Entscheidung für das Umland geben.

Größere FlächenAls entscheidenden Faktor identifizierten die Teilnehmer die Frage, an welchem Standort

welches Produkt zur Verfügung steht. Famili-en benötigten größere Flächen. Sei das in der Stadt nur mit höheren Investitionen möglich, werde erst gar nicht die Frage gestellt, ob man in die Stadt oder in das Umland ziehe. Die Men-schen gingen dahin, wo das Angebot zur Ver-fügung steht. Die Kreise um Köln böten gute Möglichkeiten, zumal auch von dort aus die Städte vernünftig erreicht werden könnten. Durch Corona würden die Käufer anders über Grundrisse nachdenken. Viele hätten erlebt, wie es ist, wenn sich der Arbeitsplatz im Wohn-zimmer befindet. Sie merkten, dass das nicht richtig funktioniere und erst recht nicht, wenn beide Partner zu Hause arbeiten und nebenbei noch ein Kind unterrichten müssen.

Neue Bedeutung des Eigentums„Würden in Köln nachhaltige Angebote für Familien zur Verfügung stehen, wären sie extrem nachgefragt, aber das tun sie nicht“, sagte Roland Kampmeyer, Geschäftsführer Kampmeyer Immobilien. Er könne sich vorstel-len, dass die Bedeutung von Eigentum künftig eine neue sein werde. Der bislang sehr starke Sharing-Economy-Gedanke, bei dem man sich mit Eigentum nicht mehr belasten wollte, werde beim Gedanken an Social Distancing verdrängt. Es werde möglicherweise wieder wichtiger, ei-nen eigenen Bereich für sich zu haben.

DER RUNDE TISCH

Der Runde Tisch ist eine Veranstaltung des Medienhauses DuMont Rheinland. Regelmäßig bitten „Kölner Stadt-An-zeiger“ und Kölnische Rundschau Spitzenvertreter verschiedener Wirt-schaftszweige und Institutionen zum informellen Austausch. Die Gesprächs-runden finden zu überregionalen und lokalen Themen statt.

4. Juli 2020 | Anzeigen-Sonderveröffentlichung | Nr. 153

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

WOHNPROJEKTE Region KölnSPEZIAL

Vertreter der Kölner Immobilienbranche diskutierten am digitalen „Runden Tisch“ über die Marktlage

Experten erwarten eine Rezession

Bild: slavun/stock.adobe.com

www.huettig-rompf.de

Hüttig & Rompf AG | Filiale Köln | Subbelrather Str. 15a | 50823 KölnT: 0221 – 17 93 70 | E: [email protected]

Jeder Immobilienkauf ist anders.

Bei Hüttig & Rompf beraten wir Sie deshalb ganz individuell und persönlich. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Eine Finanzierung zu besten Konditionen, die genau zu Ihnen passt.

Genau Ihr Baufinanzierer

– bei Ihnen vor Ort.www.huettig-rompf.de/koeln

ImpressumAnzeigen-Sonderveröffentlichung von Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer RundschauVerlag M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co.KG, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln

Redaktion und Produktion Creative DuMont Rheinland GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Geschäftsführung: Kay Clauberg, Karsten Hundhausen

Layout: Mario Klenner, Claudia Streich Redaktion: Martin Fernholz Text: Tim Attenberger, Corinna Schulz

Mediaverkauf MVR Media Vermarktung Rheinland GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Geschäftsführung: Birgit Rollesbroich, Karsten Hundhausen, Matthias Litzenburger Mediaverkaufsleitung: Gudrun Reichl, [email protected]

Verlag M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln

Druck: Schenkelberg Druck Weimar GmbH Österholzstraße 9 | 99428 Nohra bei WeimarVisualisierung Karte: www.hh-vision.eu

2 Anzeigen-SonderveröffentlichungWOHNPROJEKTE Region Köln

DIE TEILNEHMER DES RUNDEN TISCHES

Ein Nebeneffekt der Pandemie, den die Teilnehmer am „Runden Tisch“ hervorhoben, ist der Umstand, dass sich die Branche in kürzester Zeit digitalisiert hat. Der Immobilienverkauf habe sich geändert. Vor Corona waren viele Kunden an einer digitalen Be-ratung nicht so sehr interessiert. Das Positive an der Krise sei, dass auf allen Seiten die Bereitschaft signifikant gestiegen sei, digitale Tools zu nutzen.

Roboter als HilfeEin Besichtigungsroboter – wie bei Kampmeyer Immobilien eingesetzt – sei eine Thematik, die da-mit zusammenhänge. Wenn dem Kunden die Da-ten hochqualitativ digital zur Verfügung stünden, sei das in diesem Bereich völlig in Ordnung. Beim Kauf kann ein Roboter hingegen helfen, den Kun-den einen ersten Eindruck von einer Immobilie zu verschaffen. Dann besichtigten die Menschen per-sönlich zum Schluss nur noch die Immobilien, die in die Endauswahl kommen.

Persönliche Beratung„Viele unserer Kunden sind zunächst „notgedrun-gen“ auf Videokonferenzen oder telefonische Bera-tung umgestiegen, inzwischen wird es akzeptiert oder sogar begrüßt“, sagte Bernd Meier, Direktor West bei der Hüttig und Rompf AG. Gerade die Inte-ressenten, die zum zweiten oder dritten Mal kaufen, würden sich eher auf die digitale Welt beschränken. Bei den Erstkäufern sei der Bedarf einer intensiven Beratung natürlich viel größer, aber das funktionie-re ebenso über Microsoft Teams, Skype und ähnliche Programme. Die Leute könnten sich den einen oder anderen Weg sparen. Die persönliche Beratung, die unter den gegebenen Hygienevorschriften stattfän-den, sei nichtsdestotrotz weiterhin sehr wichtig.

Grundlegende Änderungen„Das Thema Digitalisierung dürfte einen neuen Auftrieb gleichfalls im Immobiliensektor erfahren. Exposé, Besichtigung, Beratung und vielleicht ir-

gendwann der Termin beim Notar könnten sich hier grundlegend ändern“, erklärte Matthias Wirtz, Lei-ter Research bei der KSK-Immobilien GmbH. Selbst viele Notare seien der Ansicht, dass das Vorlesen von Verträgen ein Anachronismus sei, so die Teil-nehmer. Die Notare hätten während des Lockdowns alles gegeben, um die Termine stattfinden zu lassen. Es existiert jetzt eine Petition für digitale Notar-verträge: „Was die Vermietung angeht, stecken wir digital noch in den Kinderschuhen“, sagte Thomas Tewes, Hauptgeschäftsführer des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins von 1888.

Noch GewöhnungsproblemeJeder habe mit Sicherheit einen Internetanschluss, so Tewes, aber sich eine Wohnung digital anzu-schauen, damit würden sich viele Anbieter und Kunden noch schwer tun. Mit verwackelten Handy-bildern lockten Anbieter zudem niemanden hinter dem Ofen hervor.

Der Vormarsch neuer Technologien hat die Immobilienbranche ebenfalls längst erreicht

Die Digitalisierung schreitet mit großen Schritten voran

Der Runde Tisch wurde moderiert von Corinna Schulz, Redakteurin Wirtschaft „Kölner Stadt-Anzeiger “ (l.), und Christof Hardebusch, Geschäftsführer Rückerconsult. Eingeladen wurden die Gäste von Gudrun Reichl, Verkaufsleiterin DuMont

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Henning Dieke KÖLNreal Makler GmbH Geschäftsführer

Florian Funken Domus Immobilien AG Vorstand

Thomas John Interhouse Immobilien Vermittlungs- und Verwaltungs GmbH Geschäftsführer

Roland KampmeyerKampmeyer Immobilien GmbH Geschäftsführer

3Anzeigen-Sonderveröffentlichung WOHNPROJEKTE Region Köln

Bernd MeierHüttig & Rompf AGDirektor Region West

Stephan ReindersS-Finanz Euskirchen Geschäftsführer

Thomas TewesKölner Haus- und Grundbesitzerverein von 1888Hauptgeschäftsführer

Matthias WirtzKSK-Immobilien GmbH Leiter Research

Der Platzhirsch für Immobilienjäger und -sammlerÜber 2100 erfolgreich vermittelte Immobilien im Kreis Euskirchen empfehlen uns weiter. Info: 02251-175231 oder www.s-finanz-euskirchen.de

S Finanz Euskirchen GmbHDie Immobilienmakler der Kreissparkasse Euskirchen

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Immobilie

Wir sind Ihre Qualitätsmakler in der Metropolregion Rheinland.0221 921642-0 | www.kampmeyer.com

4Anzeigen-Sonderveröffentlichung WOHNPROJEKTE Region Köln

Die Experten schätzten den Kölner Wohnimmobilienmarkt trotz Pandemie als stabil ein. Das hängt allerdings vor allem damit zusammen, dass es nur we-nige Neubauprojekte gibt und gleichzei-tig eine hohe Nachfrage besteht. Anders wäre die Lage, wenn in Köln Tausende Wohnungen auf Abruf herumstehen würden. Das würde Sorgen bereiten. Köln habe es aber nicht geschafft, nen-nenswert Wohnraum zu schaffen. Statt der angestrebten 6.000 Wohnungen wurden 2019 nur 2.175 fertiggestellt.

Durch eine Wüste ohne WasserSollten die Auswirkungen der Krise 2021 oder 2022 zu spüren sein, würde selbst das den Kölner Immobilienmarkt nicht erschüttern, nur verlangsamen. Die Kaufpreise würden wohl nicht bis zu zehn Prozent, sondern nur zwischen drei und fünf Prozent steigen. „Wir lau-fen seit Jahren durch eine Wüste ohne Wasser“, sagte Roland Kampmeyer, Ge-schäftsführer Kampmeyer Immobilien. „Da können wir es verkraften, wenn vo-

rübergehend die Kaufkraft nachlässt.“ In der Metropolregion gehe es um mehr als 8,6 Millionen Menschen. „Wir kom-men in Turbulenzen, aber der Markt hat kaum Möglichkeiten sich negativ zu entwickeln“, so Kampmeyer.

Wirtschaftliche Schäden„Das Thema Nachfrageüberhang ist in unserer Region riesengroß und ist nicht durch ein paar wegfallende Kun-den aufzuheben“, sagte Henning Dieke, Geschäftsführer bei der KÖLNreal Ma-kler GmbH. Corona habe einen ersten Schock und wirtschaftliche Schäden er-zeugt und sei auch noch nicht am Ende. Man befinde sich aber auf dem Weg der Öffnung. Sollte es keine zweite Welle mit verheerenden Folgen geben, werde sich die Entwicklung am Wohnimmo-bilienmarkt nicht verschlechtern. Die Experten bewerteten zudem den Ver-kauf von Luxuswohnungen in Köln als weiterhin problemlos, weil nicht viele auf dem Markt seien. „Der Käufertyp im Luxussegment geht fast auf die Rente zu

und ist einfach wohlhabend – das wird sich auch durch Corona nicht ändern“, sagte Florian Funken, Vorstand Domus Immobilien. Selbst wer sein Geld kom-plett beim Höchststand der Börse inves-tiert habe, habe nur 20 Prozent verlo-ren. Das sei zu verkraften, weshalb das Luxussegment nicht das Problem sei.

Kein Rückgang„Wir vermitteln Eigenheime jeder Cou-leur, aber wir haben schon das eine oder andere Hochpreisige in letzter Zeit realisiert und sehen, dass in dem Segment Luxusimmobilien Menschen mit Vermögen daherkommen“, sag-te Thomas John, Geschäftsführer der Interhouse Immobilien Vermittlungs- und Verwaltung GmbH. Er sehe in dem Segment keinen relevanten Rückgang. Die Frey AG – Hauptgesellschafter bei Interhouse – plane, in diesem Jahr noch mindestens 17 Eigentumswohnungen in Aachen, 42 Eigentumswohnungen in Köln-Ehrenfeld und neun Townhouses in Köln-Klettenberg zu bauen.

Einige Teilnehmer stellten fest, dass es seit Beginn der Krise zu Behinderungen bei Wohnbauprojekten kam, weil die po-litischen Gremien nicht wie gewohnt ar-beiten können. Das habe teilweise zu Ver-zögerungen von sechs bis neun Monaten geführt. „Viele Grundbuchämter arbeiten nur mit halber Kraft – die Mitarbeiter dürfen keine Unterlagen mit ins Home- office nehmen“, sagte Henning Dieke, Ge-schäftsführer KÖLNreal Makler GmbH. Das erzeuge ebenfalls Verzögerungen.

Es fehlt an FlächenBei der Stadtverwaltung sei keine Besse-rung in Sicht, befanden einige Experten.

„Ich sehe in Köln keine größeren Projekte, die wir umsetzen können. Wir konzentrie-ren uns aufs Umland, weil da die Verwal-tungen zielführender sind“, sagte Florian Funken, Vorstand der Domus Immobilien AG. In Erftstadt habe sein Unternehmen innerhalb von vier Wochen 5.000 Quad-ratmeter genehmigt bekommen. In Köln sei es indes mühsam geworden. Es sei schwierig, eine Baugenehmigung in an-gemessener Zeit zu bekommen. Im Speck-gürtel sind Projekte von Ank- bis Verkauf deutlich einfacher. Im Umfeld von Köln passiere mehr als in der Stadt selber, hieß es am Runden Tisch. Die Nachfrage nach Reihenhäusern und Doppelhaushälften

mit Balkonen und Terrassen sei groß, in Köln fehle es aber an Flächen dafür.

Schnellere VerfahrenEs gab aber auch positive Stimmen zur Stadtverwaltung. Mitarbeiter würden dienstags und donnerstags vor ihren Bü-ros stehen, um sich die Akten zu holen, die montags, mittwochs und freitags zu Hause bearbeitet würden. „Durch die Digitalisierung, die jetzt auch dort statt-findet, werden wir in drei bis fünf Jahren vielleicht schnellere Verfahren kommen“, sagte Thomas John, Geschäftsführer In-terhouse Immobilien. Dann könne aus der Krise etwas Positives hervorgehen.

Viel zu wenig Wohnraum

Umland auf dem Vormarsch

Das Angebot kann nach wie vor nicht die Nachfrage befriedigen

Viele große Projekte entstehen vor allem im Speckgürtel um Köln

Kommunikation in Zeiten der Pandemie

Bild: T. Banneyer

Die Preise bleiben trotz der Krise stabil

Ihre Experten am „Runden Tisch“ auf einen BlickDie Corona-Pandemie nahm

bei den Gesprächen am digitalen Runden Tisch erwartungsgemäß viel Raum ein

Bild: T. Banneyer

Auch im Chat verlief die Diskussion sehr angeregt

Es herrschte eine konzentrierte Gesprächsatmosphäre

Bild: T. Banneyer

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Schon jetzt vormerkenDie nächste Veröffentlichung „Runder Tisch – Wohnprojekte Köln und Region“ erscheint im Oktober in dieser Zeitung. Unser kompetentes Immobilienteam berät Sie gerne. Telefon: 0221 224-2280 E-Mail: [email protected]

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Da die Corona-Pandemie bei Menschen, die in die-sem Jahr eine Immobilie kaufen wollen, für Unsi-cherheit gesorgt hat, nahm das Thema viel Raum ein. Die Teilnehmer waren sich in einem Punkt einig: Die Preise werden trotz der Krise nicht fal-len. Die gute Nachricht lautet aber, dass die Finan-zierung über Kredite nach wie vor funktioniere.

Mehr EigenkapitalIm Bereich der Finanzierung gebe es zwar einen gewissen Corona-Schaden. Einige Banken hätten ihre Bedingungen geändert und würden nun deut-lich mehr Eigenkapital fordern. Manche Kunden hätten vor der Krise mit ihrem Bankberater eine Fi-nanzierung abgesprochen. Nachdem sie dann eine Wohnung zum Kaufen gefunden hatten, habe es plötzlich geheißen, es brauche 100.000 Euro mehr Eigenkapital. Bei den meisten Banken sei das aber nicht der Fall.

Höhere Hürden„Die Anforderungen der finanzierenden Banken sind seit der letzten Finanzkrise andere geworden – es gibt deutlich höhere Hürden“, erklärte Stephan Reinders, Geschäftsführer S Finanz Euskirchen. Die Sicherheit der vergebenen Kredite sei wesentlich höher. Das werde dazu führen, solche Krisen auszu-halten. „Es ist ganz wichtig, dass der Kunde mit der Immobilie, die er kaufen will, zur richtigen Bank gebracht wird, damit er die bestmögliche oder über-haupt eine Finanzierung bekommt“, sagte Bernd Meier, Direktor West bei der Hüttig & Rompf AG. Es gebe Institute, die nur noch bis zu 80 Prozent des Beleihungswertes finanzieren, was dem einen oder anderen Kunden ein Negativ-Erlebnis bei seiner Hausbank gebracht habe. Es gebe aber nach wie vor genügend Institute, die bei guter oder sehr guter Kundenbonität den kompletten Kaufpreis oder über den Kaufpreis hinaus finanzieren. Man müsse dann

eine entsprechende Tilgung einbauen und dies mit den Kunden sehr detailliert besprechen.

Gesunder WertDie Zinsen seien kurzfristig um drei bis vier Zehn-tel hochgegangen, selbst die Kreditanstalt für Wie-deraufbau habe die Zinsen angezogen. Insgesamt bewege man sich jedoch auf einem Niveau, das sich annähernd dem der Vor-Corona-Zeit angepasst habe. Die Kunden seien zudem sensibilisiert. Selbst diejenigen, die einen monatlichen Überschuss von 2.000 oder 2.500 Euro haben. würden sich fragen, ob sie sich einen Immobilienkauf leisten können. Die Kunden seien nicht blauäugig, so die Experten-runde. Sie würden sich genau ausrechnen, was sie sich leisten können und wollen. 35 Prozent des Net-togehalts seien ein gesunder Wert. Es glaube heute niemand mehr, er könne 50 bis 60 Prozent seines Nettogehalts für die Finanzierung verwenden.

Spekulationen zurückgewiesenDie Teilnehmer wiesen Spekulationen zurück, dass es einen Preisverfall von minus 25 Prozent geben werde, weil aus der Kurzarbeit vieler Beschäftig-ter eine Arbeitslosigkeit werde. Es gebe nicht vie-le Eigentümer, deren Immobilie knapp finanziert sei. Die Experten erwarten daher zugleich keine nennenswerte Zahl von Zwangsversteigerungen und Notverkäufen. „Es wird vermutlich mehr Ar-beitslose geben, aber innerhalb dieser Krise sind wir in Europa und auf der Welt das stabilste Land“, sagte Roland Kampmeyer, Geschäftsführer bei Kampmeyer Immobilien. Wenn es einen Zeitpunkt gegeben habe, um sich der Herausforderung einer Pandemie zu stellen, dann ist das der beste Zeit-punkt gewesen, weil die Kassen gut gefüllt seien. „Wir können uns sicher nicht jedes Jahr eine Pan-demie leisten, aber wir werden stabil bleiben“, sagte Roland Kampmeyer.

Die Corona-Pandemie hat das Leben verändert. Wie groß die wirtschaftlichen Auswirkungen sein werden, ist nicht abzusehen. Experten er-warten zumindest eine Rezession, wenngleich nicht klar ist, in welchem Umfang. Die Folgen der Krise auf den Wohnimmobilienmarkt spiel-te daher beim „Runden Tisch – Wohnprojek-te Region Köln“ des Medienhauses DuMont Rheinland, der aufgrund der aktuellen Lage im Rahmen einer Videokonferenz stattfand, eine zentrale Rolle. Die Teilnehmer stellten fest, dass sich der hiesige Wohnungsmarkt bereits vor der Pandemie in einem massiven Ungleich-gewicht befand, was Angebot und Nachfrage anbelangt. Es sei kaum zu erwarten, dass die Rezession im Wohnungsmarkt überhaupt zu bemerken sein werde.

Eine WachstumsregionBundesweit sei keine einheitliche Entwicklung zu erwarten – es gebe nicht umsonst Wachs-tumskerne und Schrumpfungsregionen. Köln sei in seiner Wirtschaftssituation zukunfts- orientiert aufgestellt gewesen und sei das jetzt immer noch, so die These. Viele Arbeitnehmer seien hervorragend ausgebildet und viele Unter-nehmen in Zukunftsbranchen aktiv. Deshalb sie zu erwarten, dass sie im Kern gestärkt aus der Krise herausgehen werden. Köln bleibe daher eine Wachstumsregion.

Entscheidungen fürs UmlandDie Käufer werden laut der Experten aufgrund der Pandemie verstärkt hinterfragen, wie sie wohnen wollen, wofür sie ihr Geld ausgeben, was ihnen wichtig sei. „Ich erwarte keine Ver-änderung der hohen Nachfrage. Entsprechend dürfte sich das Preisgefüge nicht gravierend ändern“, sagte Matthias Wirtz, Leiter Research KSK-Immobilien. Es werde weiter Menschen geben, die in Städten leben wollen – ihr Anteil werde steigen. Dazu werde es aber im Bereich junger Familien und junger Paare konsequenter eine Entscheidung für das Umland geben.

Größere FlächenAls entscheidenden Faktor identifizierten die Teilnehmer die Frage, an welchem Standort

welches Produkt zur Verfügung steht. Famili-en benötigten größere Flächen. Sei das in der Stadt nur mit höheren Investitionen möglich, werde erst gar nicht die Frage gestellt, ob man in die Stadt oder in das Umland ziehe. Die Men-schen gingen dahin, wo das Angebot zur Ver-fügung steht. Die Kreise um Köln böten gute Möglichkeiten, zumal auch von dort aus die Städte vernünftig erreicht werden könnten. Durch Corona würden die Käufer anders über Grundrisse nachdenken. Viele hätten erlebt, wie es ist, wenn sich der Arbeitsplatz im Wohn-zimmer befindet. Sie merkten, dass das nicht richtig funktioniere und erst recht nicht, wenn beide Partner zu Hause arbeiten und nebenbei noch ein Kind unterrichten müssen.

Neue Bedeutung des Eigentums„Würden in Köln nachhaltige Angebote für Familien zur Verfügung stehen, wären sie extrem nachgefragt, aber das tun sie nicht“, sagte Roland Kampmeyer, Geschäftsführer Kampmeyer Immobilien. Er könne sich vorstel-len, dass die Bedeutung von Eigentum künftig eine neue sein werde. Der bislang sehr starke Sharing-Economy-Gedanke, bei dem man sich mit Eigentum nicht mehr belasten wollte, werde beim Gedanken an Social Distancing verdrängt. Es werde möglicherweise wieder wichtiger, ei-nen eigenen Bereich für sich zu haben.

DER RUNDE TISCH

Der Runde Tisch ist eine Veranstaltung des Medienhauses DuMont Rheinland. Regelmäßig bitten „Kölner Stadt-An-zeiger“ und Kölnische Rundschau Spitzenvertreter verschiedener Wirt-schaftszweige und Institutionen zum informellen Austausch. Die Gesprächs-runden finden zu überregionalen und lokalen Themen statt.

4. Juli 2020 | Anzeigen-Sonderveröffentlichung | Nr. 153

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

WOHNPROJEKTE Region KölnSPEZIAL

Vertreter der Kölner Immobilienbranche diskutierten am digitalen „Runden Tisch“ über die Marktlage

Experten erwarten eine Rezession

Bild: slavun/stock.adobe.com

www.huettig-rompf.de

Hüttig & Rompf AG | Filiale Köln | Subbelrather Str. 15a | 50823 KölnT: 0221 – 17 93 70 | E: [email protected]

Jeder Immobilienkauf ist anders.

Bei Hüttig & Rompf beraten wir Sie deshalb ganz individuell und persönlich. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Eine Finanzierung zu besten Konditionen, die genau zu Ihnen passt.

Genau Ihr Baufinanzierer

– bei Ihnen vor Ort.www.huettig-rompf.de/koeln

ImpressumAnzeigen-Sonderveröffentlichung von Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer RundschauVerlag M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co.KG, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln

Redaktion und Produktion Creative DuMont Rheinland GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Geschäftsführung: Kay Clauberg, Karsten Hundhausen

Layout: Mario Klenner, Claudia Streich Redaktion: Martin Fernholz Text: Tim Attenberger, Corinna Schulz

Mediaverkauf MVR Media Vermarktung Rheinland GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Geschäftsführung: Birgit Rollesbroich, Karsten Hundhausen, Matthias Litzenburger Mediaverkaufsleitung: Gudrun Reichl, [email protected]

Verlag M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln

Druck: Schenkelberg Druck Weimar GmbH Österholzstraße 9 | 99428 Nohra bei WeimarVisualisierung Karte: www.hh-vision.eu

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DIE TEILNEHMER DES RUNDEN TISCHES

Ein Nebeneffekt der Pandemie, den die Teilnehmer am „Runden Tisch“ hervorhoben, ist der Umstand, dass sich die Branche in kürzester Zeit digitalisiert hat. Der Immobilienverkauf habe sich geändert. Vor Corona waren viele Kunden an einer digitalen Be-ratung nicht so sehr interessiert. Das Positive an der Krise sei, dass auf allen Seiten die Bereitschaft signifikant gestiegen sei, digitale Tools zu nutzen.

Roboter als HilfeEin Besichtigungsroboter – wie bei Kampmeyer Immobilien eingesetzt – sei eine Thematik, die da-mit zusammenhänge. Wenn dem Kunden die Da-ten hochqualitativ digital zur Verfügung stünden, sei das in diesem Bereich völlig in Ordnung. Beim Kauf kann ein Roboter hingegen helfen, den Kun-den einen ersten Eindruck von einer Immobilie zu verschaffen. Dann besichtigten die Menschen per-sönlich zum Schluss nur noch die Immobilien, die in die Endauswahl kommen.

Persönliche Beratung„Viele unserer Kunden sind zunächst „notgedrun-gen“ auf Videokonferenzen oder telefonische Bera-tung umgestiegen, inzwischen wird es akzeptiert oder sogar begrüßt“, sagte Bernd Meier, Direktor West bei der Hüttig und Rompf AG. Gerade die Inte-ressenten, die zum zweiten oder dritten Mal kaufen, würden sich eher auf die digitale Welt beschränken. Bei den Erstkäufern sei der Bedarf einer intensiven Beratung natürlich viel größer, aber das funktionie-re ebenso über Microsoft Teams, Skype und ähnliche Programme. Die Leute könnten sich den einen oder anderen Weg sparen. Die persönliche Beratung, die unter den gegebenen Hygienevorschriften stattfän-den, sei nichtsdestotrotz weiterhin sehr wichtig.

Grundlegende Änderungen„Das Thema Digitalisierung dürfte einen neuen Auftrieb gleichfalls im Immobiliensektor erfahren. Exposé, Besichtigung, Beratung und vielleicht ir-

gendwann der Termin beim Notar könnten sich hier grundlegend ändern“, erklärte Matthias Wirtz, Lei-ter Research bei der KSK-Immobilien GmbH. Selbst viele Notare seien der Ansicht, dass das Vorlesen von Verträgen ein Anachronismus sei, so die Teil-nehmer. Die Notare hätten während des Lockdowns alles gegeben, um die Termine stattfinden zu lassen. Es existiert jetzt eine Petition für digitale Notar-verträge: „Was die Vermietung angeht, stecken wir digital noch in den Kinderschuhen“, sagte Thomas Tewes, Hauptgeschäftsführer des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins von 1888.

Noch GewöhnungsproblemeJeder habe mit Sicherheit einen Internetanschluss, so Tewes, aber sich eine Wohnung digital anzu-schauen, damit würden sich viele Anbieter und Kunden noch schwer tun. Mit verwackelten Handy-bildern lockten Anbieter zudem niemanden hinter dem Ofen hervor.

Der Vormarsch neuer Technologien hat die Immobilienbranche ebenfalls längst erreicht

Die Digitalisierung schreitet mit großen Schritten voran

Der Runde Tisch wurde moderiert von Corinna Schulz, Redakteurin Wirtschaft „Kölner Stadt-Anzeiger “ (l.), und Christof Hardebusch, Geschäftsführer Rückerconsult. Eingeladen wurden die Gäste von Gudrun Reichl, Verkaufsleiterin DuMont

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Henning Dieke KÖLNreal Makler GmbH Geschäftsführer

Florian Funken Domus Immobilien AG Vorstand

Thomas John Interhouse Immobilien Vermittlungs- und Verwaltungs GmbH Geschäftsführer

Roland KampmeyerKampmeyer Immobilien GmbH Geschäftsführer

3Anzeigen-Sonderveröffentlichung WOHNPROJEKTE Region Köln

Bernd MeierHüttig & Rompf AGDirektor Region West

Stephan ReindersS-Finanz Euskirchen Geschäftsführer

Thomas TewesKölner Haus- und Grundbesitzerverein von 1888Hauptgeschäftsführer

Matthias WirtzKSK-Immobilien GmbH Leiter Research

Der Platzhirsch für Immobilienjäger und -sammlerÜber 2100 erfolgreich vermittelte Immobilien im Kreis Euskirchen empfehlen uns weiter. Info: 02251-175231 oder www.s-finanz-euskirchen.de

S Finanz Euskirchen GmbHDie Immobilienmakler der Kreissparkasse Euskirchen

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4Anzeigen-Sonderveröffentlichung WOHNPROJEKTE Region Köln

Die Experten schätzten den Kölner Wohnimmobilienmarkt trotz Pandemie als stabil ein. Das hängt allerdings vor allem damit zusammen, dass es nur we-nige Neubauprojekte gibt und gleichzei-tig eine hohe Nachfrage besteht. Anders wäre die Lage, wenn in Köln Tausende Wohnungen auf Abruf herumstehen würden. Das würde Sorgen bereiten. Köln habe es aber nicht geschafft, nen-nenswert Wohnraum zu schaffen. Statt der angestrebten 6.000 Wohnungen wurden 2019 nur 2.175 fertiggestellt.

Durch eine Wüste ohne WasserSollten die Auswirkungen der Krise 2021 oder 2022 zu spüren sein, würde selbst das den Kölner Immobilienmarkt nicht erschüttern, nur verlangsamen. Die Kaufpreise würden wohl nicht bis zu zehn Prozent, sondern nur zwischen drei und fünf Prozent steigen. „Wir lau-fen seit Jahren durch eine Wüste ohne Wasser“, sagte Roland Kampmeyer, Ge-schäftsführer Kampmeyer Immobilien. „Da können wir es verkraften, wenn vo-

rübergehend die Kaufkraft nachlässt.“ In der Metropolregion gehe es um mehr als 8,6 Millionen Menschen. „Wir kom-men in Turbulenzen, aber der Markt hat kaum Möglichkeiten sich negativ zu entwickeln“, so Kampmeyer.

Wirtschaftliche Schäden„Das Thema Nachfrageüberhang ist in unserer Region riesengroß und ist nicht durch ein paar wegfallende Kun-den aufzuheben“, sagte Henning Dieke, Geschäftsführer bei der KÖLNreal Ma-kler GmbH. Corona habe einen ersten Schock und wirtschaftliche Schäden er-zeugt und sei auch noch nicht am Ende. Man befinde sich aber auf dem Weg der Öffnung. Sollte es keine zweite Welle mit verheerenden Folgen geben, werde sich die Entwicklung am Wohnimmo-bilienmarkt nicht verschlechtern. Die Experten bewerteten zudem den Ver-kauf von Luxuswohnungen in Köln als weiterhin problemlos, weil nicht viele auf dem Markt seien. „Der Käufertyp im Luxussegment geht fast auf die Rente zu

und ist einfach wohlhabend – das wird sich auch durch Corona nicht ändern“, sagte Florian Funken, Vorstand Domus Immobilien. Selbst wer sein Geld kom-plett beim Höchststand der Börse inves-tiert habe, habe nur 20 Prozent verlo-ren. Das sei zu verkraften, weshalb das Luxussegment nicht das Problem sei.

Kein Rückgang„Wir vermitteln Eigenheime jeder Cou-leur, aber wir haben schon das eine oder andere Hochpreisige in letzter Zeit realisiert und sehen, dass in dem Segment Luxusimmobilien Menschen mit Vermögen daherkommen“, sag-te Thomas John, Geschäftsführer der Interhouse Immobilien Vermittlungs- und Verwaltung GmbH. Er sehe in dem Segment keinen relevanten Rückgang. Die Frey AG – Hauptgesellschafter bei Interhouse – plane, in diesem Jahr noch mindestens 17 Eigentumswohnungen in Aachen, 42 Eigentumswohnungen in Köln-Ehrenfeld und neun Townhouses in Köln-Klettenberg zu bauen.

Einige Teilnehmer stellten fest, dass es seit Beginn der Krise zu Behinderungen bei Wohnbauprojekten kam, weil die po-litischen Gremien nicht wie gewohnt ar-beiten können. Das habe teilweise zu Ver-zögerungen von sechs bis neun Monaten geführt. „Viele Grundbuchämter arbeiten nur mit halber Kraft – die Mitarbeiter dürfen keine Unterlagen mit ins Home- office nehmen“, sagte Henning Dieke, Ge-schäftsführer KÖLNreal Makler GmbH. Das erzeuge ebenfalls Verzögerungen.

Es fehlt an FlächenBei der Stadtverwaltung sei keine Besse-rung in Sicht, befanden einige Experten.

„Ich sehe in Köln keine größeren Projekte, die wir umsetzen können. Wir konzentrie-ren uns aufs Umland, weil da die Verwal-tungen zielführender sind“, sagte Florian Funken, Vorstand der Domus Immobilien AG. In Erftstadt habe sein Unternehmen innerhalb von vier Wochen 5.000 Quad-ratmeter genehmigt bekommen. In Köln sei es indes mühsam geworden. Es sei schwierig, eine Baugenehmigung in an-gemessener Zeit zu bekommen. Im Speck-gürtel sind Projekte von Ank- bis Verkauf deutlich einfacher. Im Umfeld von Köln passiere mehr als in der Stadt selber, hieß es am Runden Tisch. Die Nachfrage nach Reihenhäusern und Doppelhaushälften

mit Balkonen und Terrassen sei groß, in Köln fehle es aber an Flächen dafür.

Schnellere VerfahrenEs gab aber auch positive Stimmen zur Stadtverwaltung. Mitarbeiter würden dienstags und donnerstags vor ihren Bü-ros stehen, um sich die Akten zu holen, die montags, mittwochs und freitags zu Hause bearbeitet würden. „Durch die Digitalisierung, die jetzt auch dort statt-findet, werden wir in drei bis fünf Jahren vielleicht schnellere Verfahren kommen“, sagte Thomas John, Geschäftsführer In-terhouse Immobilien. Dann könne aus der Krise etwas Positives hervorgehen.

Viel zu wenig Wohnraum

Umland auf dem Vormarsch

Das Angebot kann nach wie vor nicht die Nachfrage befriedigen

Viele große Projekte entstehen vor allem im Speckgürtel um Köln

Kommunikation in Zeiten der Pandemie

Bild: T. Banneyer

Die Preise bleiben trotz der Krise stabil

Ihre Experten am „Runden Tisch“ auf einen BlickDie Corona-Pandemie nahm

bei den Gesprächen am digitalen Runden Tisch erwartungsgemäß viel Raum ein

Bild: T. Banneyer

Auch im Chat verlief die Diskussion sehr angeregt

Es herrschte eine konzentrierte Gesprächsatmosphäre

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Schon jetzt vormerkenDie nächste Veröffentlichung „Runder Tisch – Wohnprojekte Köln und Region“ erscheint im Oktober in dieser Zeitung. Unser kompetentes Immobilienteam berät Sie gerne. Telefon: 0221 224-2280 E-Mail: [email protected]

Da die Corona-Pandemie bei Menschen, die in die-sem Jahr eine Immobilie kaufen wollen, für Unsi-cherheit gesorgt hat, nahm das Thema viel Raum ein. Die Teilnehmer waren sich in einem Punkt einig: Die Preise werden trotz der Krise nicht fal-len. Die gute Nachricht lautet aber, dass die Finan-zierung über Kredite nach wie vor funktioniere.

Mehr EigenkapitalIm Bereich der Finanzierung gebe es zwar einen gewissen Corona-Schaden. Einige Banken hätten ihre Bedingungen geändert und würden nun deut-lich mehr Eigenkapital fordern. Manche Kunden hätten vor der Krise mit ihrem Bankberater eine Fi-nanzierung abgesprochen. Nachdem sie dann eine Wohnung zum Kaufen gefunden hatten, habe es plötzlich geheißen, es brauche 100.000 Euro mehr Eigenkapital. Bei den meisten Banken sei das aber nicht der Fall.

Höhere Hürden„Die Anforderungen der finanzierenden Banken sind seit der letzten Finanzkrise andere geworden – es gibt deutlich höhere Hürden“, erklärte Stephan Reinders, Geschäftsführer S Finanz Euskirchen. Die Sicherheit der vergebenen Kredite sei wesentlich höher. Das werde dazu führen, solche Krisen auszu-halten. „Es ist ganz wichtig, dass der Kunde mit der Immobilie, die er kaufen will, zur richtigen Bank gebracht wird, damit er die bestmögliche oder über-haupt eine Finanzierung bekommt“, sagte Bernd Meier, Direktor West bei der Hüttig & Rompf AG. Es gebe Institute, die nur noch bis zu 80 Prozent des Beleihungswertes finanzieren, was dem einen oder anderen Kunden ein Negativ-Erlebnis bei seiner Hausbank gebracht habe. Es gebe aber nach wie vor genügend Institute, die bei guter oder sehr guter Kundenbonität den kompletten Kaufpreis oder über den Kaufpreis hinaus finanzieren. Man müsse dann

eine entsprechende Tilgung einbauen und dies mit den Kunden sehr detailliert besprechen.

Gesunder WertDie Zinsen seien kurzfristig um drei bis vier Zehn-tel hochgegangen, selbst die Kreditanstalt für Wie-deraufbau habe die Zinsen angezogen. Insgesamt bewege man sich jedoch auf einem Niveau, das sich annähernd dem der Vor-Corona-Zeit angepasst habe. Die Kunden seien zudem sensibilisiert. Selbst diejenigen, die einen monatlichen Überschuss von 2.000 oder 2.500 Euro haben. würden sich fragen, ob sie sich einen Immobilienkauf leisten können. Die Kunden seien nicht blauäugig, so die Experten-runde. Sie würden sich genau ausrechnen, was sie sich leisten können und wollen. 35 Prozent des Net-togehalts seien ein gesunder Wert. Es glaube heute niemand mehr, er könne 50 bis 60 Prozent seines Nettogehalts für die Finanzierung verwenden.

Spekulationen zurückgewiesenDie Teilnehmer wiesen Spekulationen zurück, dass es einen Preisverfall von minus 25 Prozent geben werde, weil aus der Kurzarbeit vieler Beschäftig-ter eine Arbeitslosigkeit werde. Es gebe nicht vie-le Eigentümer, deren Immobilie knapp finanziert sei. Die Experten erwarten daher zugleich keine nennenswerte Zahl von Zwangsversteigerungen und Notverkäufen. „Es wird vermutlich mehr Ar-beitslose geben, aber innerhalb dieser Krise sind wir in Europa und auf der Welt das stabilste Land“, sagte Roland Kampmeyer, Geschäftsführer bei Kampmeyer Immobilien. Wenn es einen Zeitpunkt gegeben habe, um sich der Herausforderung einer Pandemie zu stellen, dann ist das der beste Zeit-punkt gewesen, weil die Kassen gut gefüllt seien. „Wir können uns sicher nicht jedes Jahr eine Pan-demie leisten, aber wir werden stabil bleiben“, sagte Roland Kampmeyer.

Die Corona-Pandemie hat das Leben verändert. Wie groß die wirtschaftlichen Auswirkungen sein werden, ist nicht abzusehen. Experten er-warten zumindest eine Rezession, wenngleich nicht klar ist, in welchem Umfang. Die Folgen der Krise auf den Wohnimmobilienmarkt spiel-te daher beim „Runden Tisch – Wohnprojek-te Region Köln“ des Medienhauses DuMont Rheinland, der aufgrund der aktuellen Lage im Rahmen einer Videokonferenz stattfand, eine zentrale Rolle. Die Teilnehmer stellten fest, dass sich der hiesige Wohnungsmarkt bereits vor der Pandemie in einem massiven Ungleich-gewicht befand, was Angebot und Nachfrage anbelangt. Es sei kaum zu erwarten, dass die Rezession im Wohnungsmarkt überhaupt zu bemerken sein werde.

Eine WachstumsregionBundesweit sei keine einheitliche Entwicklung zu erwarten – es gebe nicht umsonst Wachs-tumskerne und Schrumpfungsregionen. Köln sei in seiner Wirtschaftssituation zukunfts- orientiert aufgestellt gewesen und sei das jetzt immer noch, so die These. Viele Arbeitnehmer seien hervorragend ausgebildet und viele Unter-nehmen in Zukunftsbranchen aktiv. Deshalb sie zu erwarten, dass sie im Kern gestärkt aus der Krise herausgehen werden. Köln bleibe daher eine Wachstumsregion.

Entscheidungen fürs UmlandDie Käufer werden laut der Experten aufgrund der Pandemie verstärkt hinterfragen, wie sie wohnen wollen, wofür sie ihr Geld ausgeben, was ihnen wichtig sei. „Ich erwarte keine Ver-änderung der hohen Nachfrage. Entsprechend dürfte sich das Preisgefüge nicht gravierend ändern“, sagte Matthias Wirtz, Leiter Research KSK-Immobilien. Es werde weiter Menschen geben, die in Städten leben wollen – ihr Anteil werde steigen. Dazu werde es aber im Bereich junger Familien und junger Paare konsequenter eine Entscheidung für das Umland geben.

Größere FlächenAls entscheidenden Faktor identifizierten die Teilnehmer die Frage, an welchem Standort

welches Produkt zur Verfügung steht. Famili-en benötigten größere Flächen. Sei das in der Stadt nur mit höheren Investitionen möglich, werde erst gar nicht die Frage gestellt, ob man in die Stadt oder in das Umland ziehe. Die Men-schen gingen dahin, wo das Angebot zur Ver-fügung steht. Die Kreise um Köln böten gute Möglichkeiten, zumal auch von dort aus die Städte vernünftig erreicht werden könnten. Durch Corona würden die Käufer anders über Grundrisse nachdenken. Viele hätten erlebt, wie es ist, wenn sich der Arbeitsplatz im Wohn-zimmer befindet. Sie merkten, dass das nicht richtig funktioniere und erst recht nicht, wenn beide Partner zu Hause arbeiten und nebenbei noch ein Kind unterrichten müssen.

Neue Bedeutung des Eigentums„Würden in Köln nachhaltige Angebote für Familien zur Verfügung stehen, wären sie extrem nachgefragt, aber das tun sie nicht“, sagte Roland Kampmeyer, Geschäftsführer Kampmeyer Immobilien. Er könne sich vorstel-len, dass die Bedeutung von Eigentum künftig eine neue sein werde. Der bislang sehr starke Sharing-Economy-Gedanke, bei dem man sich mit Eigentum nicht mehr belasten wollte, werde beim Gedanken an Social Distancing verdrängt. Es werde möglicherweise wieder wichtiger, ei-nen eigenen Bereich für sich zu haben.

DER RUNDE TISCH

Der Runde Tisch ist eine Veranstaltung des Medienhauses DuMont Rheinland. Regelmäßig bitten „Kölner Stadt-An-zeiger“ und Kölnische Rundschau Spitzenvertreter verschiedener Wirt-schaftszweige und Institutionen zum informellen Austausch. Die Gesprächs-runden finden zu überregionalen und lokalen Themen statt.

4. Juli 2020 | Anzeigen-Sonderveröffentlichung | Nr. 153

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

WOHNPROJEKTE Region KölnSPEZIAL

Vertreter der Kölner Immobilienbranche diskutierten am digitalen „Runden Tisch“ über die Marktlage

Experten erwarten eine Rezession

Bild: slavun/stock.adobe.com

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ImpressumAnzeigen-Sonderveröffentlichung von Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer RundschauVerlag M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co.KG, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln

Redaktion und Produktion Creative DuMont Rheinland GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Geschäftsführung: Kay Clauberg, Karsten Hundhausen

Layout: Mario Klenner, Claudia Streich Redaktion: Martin Fernholz Text: Tim Attenberger, Corinna Schulz

Mediaverkauf MVR Media Vermarktung Rheinland GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Geschäftsführung: Birgit Rollesbroich, Karsten Hundhausen, Matthias Litzenburger Mediaverkaufsleitung: Gudrun Reichl, [email protected]

Verlag M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln

Druck: Schenkelberg Druck Weimar GmbH Österholzstraße 9 | 99428 Nohra bei WeimarVisualisierung Karte: www.hh-vision.eu

2 Anzeigen-SonderveröffentlichungWOHNPROJEKTE Region Köln

DIE TEILNEHMER DES RUNDEN TISCHES

Ein Nebeneffekt der Pandemie, den die Teilnehmer am „Runden Tisch“ hervorhoben, ist der Umstand, dass sich die Branche in kürzester Zeit digitalisiert hat. Der Immobilienverkauf habe sich geändert. Vor Corona waren viele Kunden an einer digitalen Be-ratung nicht so sehr interessiert. Das Positive an der Krise sei, dass auf allen Seiten die Bereitschaft signifikant gestiegen sei, digitale Tools zu nutzen.

Roboter als HilfeEin Besichtigungsroboter – wie bei Kampmeyer Immobilien eingesetzt – sei eine Thematik, die da-mit zusammenhänge. Wenn dem Kunden die Da-ten hochqualitativ digital zur Verfügung stünden, sei das in diesem Bereich völlig in Ordnung. Beim Kauf kann ein Roboter hingegen helfen, den Kun-den einen ersten Eindruck von einer Immobilie zu verschaffen. Dann besichtigten die Menschen per-sönlich zum Schluss nur noch die Immobilien, die in die Endauswahl kommen.

Persönliche Beratung„Viele unserer Kunden sind zunächst „notgedrun-gen“ auf Videokonferenzen oder telefonische Bera-tung umgestiegen, inzwischen wird es akzeptiert oder sogar begrüßt“, sagte Bernd Meier, Direktor West bei der Hüttig und Rompf AG. Gerade die Inte-ressenten, die zum zweiten oder dritten Mal kaufen, würden sich eher auf die digitale Welt beschränken. Bei den Erstkäufern sei der Bedarf einer intensiven Beratung natürlich viel größer, aber das funktionie-re ebenso über Microsoft Teams, Skype und ähnliche Programme. Die Leute könnten sich den einen oder anderen Weg sparen. Die persönliche Beratung, die unter den gegebenen Hygienevorschriften stattfän-den, sei nichtsdestotrotz weiterhin sehr wichtig.

Grundlegende Änderungen„Das Thema Digitalisierung dürfte einen neuen Auftrieb gleichfalls im Immobiliensektor erfahren. Exposé, Besichtigung, Beratung und vielleicht ir-

gendwann der Termin beim Notar könnten sich hier grundlegend ändern“, erklärte Matthias Wirtz, Lei-ter Research bei der KSK-Immobilien GmbH. Selbst viele Notare seien der Ansicht, dass das Vorlesen von Verträgen ein Anachronismus sei, so die Teil-nehmer. Die Notare hätten während des Lockdowns alles gegeben, um die Termine stattfinden zu lassen. Es existiert jetzt eine Petition für digitale Notar-verträge: „Was die Vermietung angeht, stecken wir digital noch in den Kinderschuhen“, sagte Thomas Tewes, Hauptgeschäftsführer des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins von 1888.

Noch GewöhnungsproblemeJeder habe mit Sicherheit einen Internetanschluss, so Tewes, aber sich eine Wohnung digital anzu-schauen, damit würden sich viele Anbieter und Kunden noch schwer tun. Mit verwackelten Handy-bildern lockten Anbieter zudem niemanden hinter dem Ofen hervor.

Der Vormarsch neuer Technologien hat die Immobilienbranche ebenfalls längst erreicht

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Der Runde Tisch wurde moderiert von Corinna Schulz, Redakteurin Wirtschaft „Kölner Stadt-Anzeiger “ (l.), und Christof Hardebusch, Geschäftsführer Rückerconsult. Eingeladen wurden die Gäste von Gudrun Reichl, Verkaufsleiterin DuMont

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Henning Dieke KÖLNreal Makler GmbH Geschäftsführer

Florian Funken Domus Immobilien AG Vorstand

Thomas John Interhouse Immobilien Vermittlungs- und Verwaltungs GmbH Geschäftsführer

Roland KampmeyerKampmeyer Immobilien GmbH Geschäftsführer

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Bernd MeierHüttig & Rompf AGDirektor Region West

Stephan ReindersS-Finanz Euskirchen Geschäftsführer

Thomas TewesKölner Haus- und Grundbesitzerverein von 1888Hauptgeschäftsführer

Matthias WirtzKSK-Immobilien GmbH Leiter Research

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Die Experten schätzten den Kölner Wohnimmobilienmarkt trotz Pandemie als stabil ein. Das hängt allerdings vor allem damit zusammen, dass es nur we-nige Neubauprojekte gibt und gleichzei-tig eine hohe Nachfrage besteht. Anders wäre die Lage, wenn in Köln Tausende Wohnungen auf Abruf herumstehen würden. Das würde Sorgen bereiten. Köln habe es aber nicht geschafft, nen-nenswert Wohnraum zu schaffen. Statt der angestrebten 6.000 Wohnungen wurden 2019 nur 2.175 fertiggestellt.

Durch eine Wüste ohne WasserSollten die Auswirkungen der Krise 2021 oder 2022 zu spüren sein, würde selbst das den Kölner Immobilienmarkt nicht erschüttern, nur verlangsamen. Die Kaufpreise würden wohl nicht bis zu zehn Prozent, sondern nur zwischen drei und fünf Prozent steigen. „Wir lau-fen seit Jahren durch eine Wüste ohne Wasser“, sagte Roland Kampmeyer, Ge-schäftsführer Kampmeyer Immobilien. „Da können wir es verkraften, wenn vo-

rübergehend die Kaufkraft nachlässt.“ In der Metropolregion gehe es um mehr als 8,6 Millionen Menschen. „Wir kom-men in Turbulenzen, aber der Markt hat kaum Möglichkeiten sich negativ zu entwickeln“, so Kampmeyer.

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Einige Teilnehmer stellten fest, dass es seit Beginn der Krise zu Behinderungen bei Wohnbauprojekten kam, weil die po-litischen Gremien nicht wie gewohnt ar-beiten können. Das habe teilweise zu Ver-zögerungen von sechs bis neun Monaten geführt. „Viele Grundbuchämter arbeiten nur mit halber Kraft – die Mitarbeiter dürfen keine Unterlagen mit ins Home- office nehmen“, sagte Henning Dieke, Ge-schäftsführer KÖLNreal Makler GmbH. Das erzeuge ebenfalls Verzögerungen.

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„Ich sehe in Köln keine größeren Projekte, die wir umsetzen können. Wir konzentrie-ren uns aufs Umland, weil da die Verwal-tungen zielführender sind“, sagte Florian Funken, Vorstand der Domus Immobilien AG. In Erftstadt habe sein Unternehmen innerhalb von vier Wochen 5.000 Quad-ratmeter genehmigt bekommen. In Köln sei es indes mühsam geworden. Es sei schwierig, eine Baugenehmigung in an-gemessener Zeit zu bekommen. Im Speck-gürtel sind Projekte von Ank- bis Verkauf deutlich einfacher. Im Umfeld von Köln passiere mehr als in der Stadt selber, hieß es am Runden Tisch. Die Nachfrage nach Reihenhäusern und Doppelhaushälften

mit Balkonen und Terrassen sei groß, in Köln fehle es aber an Flächen dafür.

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Die Preise bleiben trotz der Krise stabil

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WOHNPROJEKTE Region Köln

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Neue Stadthäuser in Junkersdorf sind eher eine SeltenheitJunkersdorf: ein beliebter Stadtteil im Kölner Wes-ten mit Stadtwaldnähe. Optimale Anbindung an die Innenstadt mit dem Auto und den öffentlichen Verkehrsmitteln, ein ausgezeichnetes gastronomi-sches Angebot, örtlicher individueller Einzelhandel und Shops mit großen Marken im nahegelegenen RheinCenter. Im Goldammerweg 8–10 baut die Stefan Frey AG acht großzügige Stadthäuser im Bauhaus-Stil mit circa 150 m² Wohnfläche zuzüg-lich etwa 50 m² Untergeschoss. Flexible Grundris-se mit vier bis sechs Zimmern, mehreren Bädern,

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Kwartier Werk – Wohnen im EhrenveedelZwischen Maarweg und Vogelsanger Straße ent-steht das KWARTIER WERK mit seinen facetten-reichen Fassaden. Prämiert im Städtebau, spie-gelt es die Vielfalt Ehrenfelds wieder und fügt sich harmonisch in das neue Ehrenveedel ein. Sieben verschiedene Haustypen mit ganz unterschied-lichem Charakter umrahmen im Kwartier Werk einen Innenhof, in dem sich die Vielfalt in der Gemeinsamkeit verbindet. Die Ein- bis Sechs- Zimmerwohnungen bieten Wohnflächen zwi-schen 37 und 180 Quadratmetern. Baubeginn

bereits erfolgt. Das Kwartier Werk ist ein Pro-jekt der BPD Immobilienentwicklung GmbH. Beratung und Verkauf: KAMPMEYER Immobili-en GmbH und S Immobilienpartner GmbH. Alle Projekt-Infos: www.kwartier-werk.de.

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KAMPMEYER IMMOBILIEN GMBH» 0221/9216420» www.kampmeyer.com

Attraktives Investment: myE – be part of the VeedelIn Köln entstehen mit dem Neubauvorhaben „myE – be part of the Veedel“ im Szeneviertel Eh-renfeld insgesamt 54 moderne Wohnungen und Apartments. Auf Wohnflächen von circa 18 bis 73 qm bieten die 16 Drei- bis Vier-Zimmer-Woh-nungen, die als Zweier- oder Dreier-WG genutzt werden können, sowie 38 Apartments für Stu-denten, die in dem angesagten Veedel ihr neues Zuhause suchen, schon bald zeitgemäßen und dringend benötigten Wohnraum. Durch die ver-schiedenen Wohnungstypen und -größen bieten

die Wohnungen für Kapitalanleger eine nach-haltige Vermietbarkeit und somit ein attraktives Investment. Alle Einheiten werden schlüsselfertig hergestellt und mit Küchen ausgestattet – dort müssen die Studenten nur noch einziehen. Der Vertriebsstart erfolgt in Kürze.

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KSK-IMMOBILIEN» 0221/179494-23» www.ksk-immobilien.de

Bedburg 04

Hochmodernes Quartier am Schloss BedburgAuf einem 20 Hektar großen Parkgelände in di-rekter Nachbarschaft zum Schloss Bedburg entsteht ein hochmodernes Quartier. Einfami- lienhäuser, Miet- und Eigentumswohnungen, Ho-tel mit Veranstaltungssaal, Kino, Gastronomien, Einzelhandel, Ärztehaus, Seniorenresidenzen, Supermarkt, Grundschule, Kita sowie Grün- und Freiflächen direkt an der Erft bieten eine Mi-schung aus Erlebnis und Erholung. Tiefgaragen mit zentralen Zufahrten unter dem Großteil des Gebietes erlauben direkte Zugänge zu den Häu-

sern und ein autoarmes Leben im Grünen. Die angrenzende Innenstadt lädt zum Verweilen ein. Die Großstädte Köln und Düsseldorf sind weniger als 30 Minuten mit der Bahn vom fußläufig gele-genen Bahnhof entfernt. Der Baubeginn erfolgt noch in diesem Jahr.

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DOMUS IMMOBILIEN AG» 0221/499 378-0» www.domus.immo

Hochwertiges Wohnen in ZülpichIn den Römergärten – in zentrumsnaher Lage von Zülpich – entstehen zwei attraktive und moderne Gebäude mit insgesamt 16 Eigen-tumswohnungen. Dabei handelt es sich um Zwei- und Dreizimmerwohnungen zwischen 64 und 80 Quadratmetern sowie Kaufpreisen von circa 192.000 Euro bis rund 270.000 Euro.

Jeweils sechs Wohnungen befinden sich in der ersten und zweiten Etage sowie zwei im Staffelgeschoss. Die Kaufpreise beinhalten

eine hochwertige Ausstattung, eine schlüssel-fertige Übergabe im vierten Quartal 2021 und einen Außenstellplatz. Für die Käufer fällt keine Maklercourtage an.

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S FINANZ EUSKIRCHEN» 02251/175231» www.s-finanz-eu.de

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Zülpich

BurscheidStadt-Land-Berg: Sonnenhang Burscheid

20 Kilometer vom Kölner Dom entfernt liegt das Bauprojekt Sonnenhang Burscheid, in dem zwölf großzügige Einfamilienhäuser mit circa 170 Quadratmetern fußläufig vom Stadtzen- trum Burscheids errichtet werden. Sechs bis acht Zimmer bieten Platz für die Familie, das Homeoffice, Gäste und vieles weitere mehr.

Der Bauträger errichtet die Häuser in traditio-neller Stein-auf-Stein-Bauweise und schafft damit einen langfristigen Wert. Die Baustelle

liegt in der Adolph-Kolping-Straße in Burscheid am Ende der Spielstraße. Gerne beraten wir Sie persönlich vor Ort.

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KÖLNREAL MAKLER GMBH» 0221/429142-33» www.koelnreal-makler.de/sonnenhang

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Page 4: SPEZIAL WOHNPROJEKTE Region Köln · 2 WOHNPROJEKTE Region Köln Anzeigen-Sonderveröffentlichung DIE TEILNEHMER DES RUNDEN TISCHES Ein Nebeneffekt der Pandemie, den die Teilnehmer

Da die Corona-Pandemie bei Menschen, die in die-sem Jahr eine Immobilie kaufen wollen, für Unsi-cherheit gesorgt hat, nahm das Thema viel Raum ein. Die Teilnehmer waren sich in einem Punkt einig: Die Preise werden trotz der Krise nicht fal-len. Die gute Nachricht lautet aber, dass die Finan-zierung über Kredite nach wie vor funktioniere.

Mehr EigenkapitalIm Bereich der Finanzierung gebe es zwar einen gewissen Corona-Schaden. Einige Banken hätten ihre Bedingungen geändert und würden nun deut-lich mehr Eigenkapital fordern. Manche Kunden hätten vor der Krise mit ihrem Bankberater eine Fi-nanzierung abgesprochen. Nachdem sie dann eine Wohnung zum Kaufen gefunden hatten, habe es plötzlich geheißen, es brauche 100.000 Euro mehr Eigenkapital. Bei den meisten Banken sei das aber nicht der Fall.

Höhere Hürden„Die Anforderungen der finanzierenden Banken sind seit der letzten Finanzkrise andere geworden – es gibt deutlich höhere Hürden“, erklärte Stephan Reinders, Geschäftsführer S Finanz Euskirchen. Die Sicherheit der vergebenen Kredite sei wesentlich höher. Das werde dazu führen, solche Krisen auszu-halten. „Es ist ganz wichtig, dass der Kunde mit der Immobilie, die er kaufen will, zur richtigen Bank gebracht wird, damit er die bestmögliche oder über-haupt eine Finanzierung bekommt“, sagte Bernd Meier, Direktor West bei der Hüttig & Rompf AG. Es gebe Institute, die nur noch bis zu 80 Prozent des Beleihungswertes finanzieren, was dem einen oder anderen Kunden ein Negativ-Erlebnis bei seiner Hausbank gebracht habe. Es gebe aber nach wie vor genügend Institute, die bei guter oder sehr guter Kundenbonität den kompletten Kaufpreis oder über den Kaufpreis hinaus finanzieren. Man müsse dann

eine entsprechende Tilgung einbauen und dies mit den Kunden sehr detailliert besprechen.

Gesunder WertDie Zinsen seien kurzfristig um drei bis vier Zehn-tel hochgegangen, selbst die Kreditanstalt für Wie-deraufbau habe die Zinsen angezogen. Insgesamt bewege man sich jedoch auf einem Niveau, das sich annähernd dem der Vor-Corona-Zeit angepasst habe. Die Kunden seien zudem sensibilisiert. Selbst diejenigen, die einen monatlichen Überschuss von 2.000 oder 2.500 Euro haben. würden sich fragen, ob sie sich einen Immobilienkauf leisten können. Die Kunden seien nicht blauäugig, so die Experten-runde. Sie würden sich genau ausrechnen, was sie sich leisten können und wollen. 35 Prozent des Net-togehalts seien ein gesunder Wert. Es glaube heute niemand mehr, er könne 50 bis 60 Prozent seines Nettogehalts für die Finanzierung verwenden.

Spekulationen zurückgewiesenDie Teilnehmer wiesen Spekulationen zurück, dass es einen Preisverfall von minus 25 Prozent geben werde, weil aus der Kurzarbeit vieler Beschäftig-ter eine Arbeitslosigkeit werde. Es gebe nicht vie-le Eigentümer, deren Immobilie knapp finanziert sei. Die Experten erwarten daher zugleich keine nennenswerte Zahl von Zwangsversteigerungen und Notverkäufen. „Es wird vermutlich mehr Ar-beitslose geben, aber innerhalb dieser Krise sind wir in Europa und auf der Welt das stabilste Land“, sagte Roland Kampmeyer, Geschäftsführer bei Kampmeyer Immobilien. Wenn es einen Zeitpunkt gegeben habe, um sich der Herausforderung einer Pandemie zu stellen, dann ist das der beste Zeit-punkt gewesen, weil die Kassen gut gefüllt seien. „Wir können uns sicher nicht jedes Jahr eine Pan-demie leisten, aber wir werden stabil bleiben“, sagte Roland Kampmeyer.

Die Corona-Pandemie hat das Leben verändert. Wie groß die wirtschaftlichen Auswirkungen sein werden, ist nicht abzusehen. Experten er-warten zumindest eine Rezession, wenngleich nicht klar ist, in welchem Umfang. Die Folgen der Krise auf den Wohnimmobilienmarkt spiel-te daher beim „Runden Tisch – Wohnprojek-te Region Köln“ des Medienhauses DuMont Rheinland, der aufgrund der aktuellen Lage im Rahmen einer Videokonferenz stattfand, eine zentrale Rolle. Die Teilnehmer stellten fest, dass sich der hiesige Wohnungsmarkt bereits vor der Pandemie in einem massiven Ungleich-gewicht befand, was Angebot und Nachfrage anbelangt. Es sei kaum zu erwarten, dass die Rezession im Wohnungsmarkt überhaupt zu bemerken sein werde.

Eine WachstumsregionBundesweit sei keine einheitliche Entwicklung zu erwarten – es gebe nicht umsonst Wachs-tumskerne und Schrumpfungsregionen. Köln sei in seiner Wirtschaftssituation zukunfts- orientiert aufgestellt gewesen und sei das jetzt immer noch, so die These. Viele Arbeitnehmer seien hervorragend ausgebildet und viele Unter-nehmen in Zukunftsbranchen aktiv. Deshalb sie zu erwarten, dass sie im Kern gestärkt aus der Krise herausgehen werden. Köln bleibe daher eine Wachstumsregion.

Entscheidungen fürs UmlandDie Käufer werden laut der Experten aufgrund der Pandemie verstärkt hinterfragen, wie sie wohnen wollen, wofür sie ihr Geld ausgeben, was ihnen wichtig sei. „Ich erwarte keine Ver-änderung der hohen Nachfrage. Entsprechend dürfte sich das Preisgefüge nicht gravierend ändern“, sagte Matthias Wirtz, Leiter Research KSK-Immobilien. Es werde weiter Menschen geben, die in Städten leben wollen – ihr Anteil werde steigen. Dazu werde es aber im Bereich junger Familien und junger Paare konsequenter eine Entscheidung für das Umland geben.

Größere FlächenAls entscheidenden Faktor identifizierten die Teilnehmer die Frage, an welchem Standort

welches Produkt zur Verfügung steht. Famili-en benötigten größere Flächen. Sei das in der Stadt nur mit höheren Investitionen möglich, werde erst gar nicht die Frage gestellt, ob man in die Stadt oder in das Umland ziehe. Die Men-schen gingen dahin, wo das Angebot zur Ver-fügung steht. Die Kreise um Köln böten gute Möglichkeiten, zumal auch von dort aus die Städte vernünftig erreicht werden könnten. Durch Corona würden die Käufer anders über Grundrisse nachdenken. Viele hätten erlebt, wie es ist, wenn sich der Arbeitsplatz im Wohn-zimmer befindet. Sie merkten, dass das nicht richtig funktioniere und erst recht nicht, wenn beide Partner zu Hause arbeiten und nebenbei noch ein Kind unterrichten müssen.

Neue Bedeutung des Eigentums„Würden in Köln nachhaltige Angebote für Familien zur Verfügung stehen, wären sie extrem nachgefragt, aber das tun sie nicht“, sagte Roland Kampmeyer, Geschäftsführer Kampmeyer Immobilien. Er könne sich vorstel-len, dass die Bedeutung von Eigentum künftig eine neue sein werde. Der bislang sehr starke Sharing-Economy-Gedanke, bei dem man sich mit Eigentum nicht mehr belasten wollte, werde beim Gedanken an Social Distancing verdrängt. Es werde möglicherweise wieder wichtiger, ei-nen eigenen Bereich für sich zu haben.

DER RUNDE TISCH

Der Runde Tisch ist eine Veranstaltung des Medienhauses DuMont Rheinland. Regelmäßig bitten „Kölner Stadt-An-zeiger“ und Kölnische Rundschau Spitzenvertreter verschiedener Wirt-schaftszweige und Institutionen zum informellen Austausch. Die Gesprächs-runden finden zu überregionalen und lokalen Themen statt.

4. Juli 2020 | Anzeigen-Sonderveröffentlichung | Nr. 153

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

WOHNPROJEKTE Region KölnSPEZIAL

Vertreter der Kölner Immobilienbranche diskutierten am digitalen „Runden Tisch“ über die Marktlage

Experten erwarten eine Rezession

Bild: slavun/stock.adobe.com

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ImpressumAnzeigen-Sonderveröffentlichung von Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer RundschauVerlag M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co.KG, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln

Redaktion und Produktion Creative DuMont Rheinland GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Geschäftsführung: Kay Clauberg, Karsten Hundhausen

Layout: Mario Klenner, Claudia Streich Redaktion: Martin Fernholz Text: Tim Attenberger, Corinna Schulz

Mediaverkauf MVR Media Vermarktung Rheinland GmbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln Geschäftsführung: Birgit Rollesbroich, Karsten Hundhausen, Matthias Litzenburger Mediaverkaufsleitung: Gudrun Reichl, [email protected]

Verlag M. DuMont Schauberg Expedition der Kölnischen Zeitung GmbH & Co. KG, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln

Druck: Schenkelberg Druck Weimar GmbH Österholzstraße 9 | 99428 Nohra bei WeimarVisualisierung Karte: www.hh-vision.eu

2 Anzeigen-SonderveröffentlichungWOHNPROJEKTE Region Köln

DIE TEILNEHMER DES RUNDEN TISCHES

Ein Nebeneffekt der Pandemie, den die Teilnehmer am „Runden Tisch“ hervorhoben, ist der Umstand, dass sich die Branche in kürzester Zeit digitalisiert hat. Der Immobilienverkauf habe sich geändert. Vor Corona waren viele Kunden an einer digitalen Be-ratung nicht so sehr interessiert. Das Positive an der Krise sei, dass auf allen Seiten die Bereitschaft signifikant gestiegen sei, digitale Tools zu nutzen.

Roboter als HilfeEin Besichtigungsroboter – wie bei Kampmeyer Immobilien eingesetzt – sei eine Thematik, die da-mit zusammenhänge. Wenn dem Kunden die Da-ten hochqualitativ digital zur Verfügung stünden, sei das in diesem Bereich völlig in Ordnung. Beim Kauf kann ein Roboter hingegen helfen, den Kun-den einen ersten Eindruck von einer Immobilie zu verschaffen. Dann besichtigten die Menschen per-sönlich zum Schluss nur noch die Immobilien, die in die Endauswahl kommen.

Persönliche Beratung„Viele unserer Kunden sind zunächst „notgedrun-gen“ auf Videokonferenzen oder telefonische Bera-tung umgestiegen, inzwischen wird es akzeptiert oder sogar begrüßt“, sagte Bernd Meier, Direktor West bei der Hüttig und Rompf AG. Gerade die Inte-ressenten, die zum zweiten oder dritten Mal kaufen, würden sich eher auf die digitale Welt beschränken. Bei den Erstkäufern sei der Bedarf einer intensiven Beratung natürlich viel größer, aber das funktionie-re ebenso über Microsoft Teams, Skype und ähnliche Programme. Die Leute könnten sich den einen oder anderen Weg sparen. Die persönliche Beratung, die unter den gegebenen Hygienevorschriften stattfän-den, sei nichtsdestotrotz weiterhin sehr wichtig.

Grundlegende Änderungen„Das Thema Digitalisierung dürfte einen neuen Auftrieb gleichfalls im Immobiliensektor erfahren. Exposé, Besichtigung, Beratung und vielleicht ir-

gendwann der Termin beim Notar könnten sich hier grundlegend ändern“, erklärte Matthias Wirtz, Lei-ter Research bei der KSK-Immobilien GmbH. Selbst viele Notare seien der Ansicht, dass das Vorlesen von Verträgen ein Anachronismus sei, so die Teil-nehmer. Die Notare hätten während des Lockdowns alles gegeben, um die Termine stattfinden zu lassen. Es existiert jetzt eine Petition für digitale Notar-verträge: „Was die Vermietung angeht, stecken wir digital noch in den Kinderschuhen“, sagte Thomas Tewes, Hauptgeschäftsführer des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins von 1888.

Noch GewöhnungsproblemeJeder habe mit Sicherheit einen Internetanschluss, so Tewes, aber sich eine Wohnung digital anzu-schauen, damit würden sich viele Anbieter und Kunden noch schwer tun. Mit verwackelten Handy-bildern lockten Anbieter zudem niemanden hinter dem Ofen hervor.

Der Vormarsch neuer Technologien hat die Immobilienbranche ebenfalls längst erreicht

Die Digitalisierung schreitet mit großen Schritten voran

Der Runde Tisch wurde moderiert von Corinna Schulz, Redakteurin Wirtschaft „Kölner Stadt-Anzeiger “ (l.), und Christof Hardebusch, Geschäftsführer Rückerconsult. Eingeladen wurden die Gäste von Gudrun Reichl, Verkaufsleiterin DuMont

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Henning Dieke KÖLNreal Makler GmbH Geschäftsführer

Florian Funken Domus Immobilien AG Vorstand

Thomas John Interhouse Immobilien Vermittlungs- und Verwaltungs GmbH Geschäftsführer

Roland KampmeyerKampmeyer Immobilien GmbH Geschäftsführer

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Bernd MeierHüttig & Rompf AGDirektor Region West

Stephan ReindersS-Finanz Euskirchen Geschäftsführer

Thomas TewesKölner Haus- und Grundbesitzerverein von 1888Hauptgeschäftsführer

Matthias WirtzKSK-Immobilien GmbH Leiter Research

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Die Experten schätzten den Kölner Wohnimmobilienmarkt trotz Pandemie als stabil ein. Das hängt allerdings vor allem damit zusammen, dass es nur we-nige Neubauprojekte gibt und gleichzei-tig eine hohe Nachfrage besteht. Anders wäre die Lage, wenn in Köln Tausende Wohnungen auf Abruf herumstehen würden. Das würde Sorgen bereiten. Köln habe es aber nicht geschafft, nen-nenswert Wohnraum zu schaffen. Statt der angestrebten 6.000 Wohnungen wurden 2019 nur 2.175 fertiggestellt.

Durch eine Wüste ohne WasserSollten die Auswirkungen der Krise 2021 oder 2022 zu spüren sein, würde selbst das den Kölner Immobilienmarkt nicht erschüttern, nur verlangsamen. Die Kaufpreise würden wohl nicht bis zu zehn Prozent, sondern nur zwischen drei und fünf Prozent steigen. „Wir lau-fen seit Jahren durch eine Wüste ohne Wasser“, sagte Roland Kampmeyer, Ge-schäftsführer Kampmeyer Immobilien. „Da können wir es verkraften, wenn vo-

rübergehend die Kaufkraft nachlässt.“ In der Metropolregion gehe es um mehr als 8,6 Millionen Menschen. „Wir kom-men in Turbulenzen, aber der Markt hat kaum Möglichkeiten sich negativ zu entwickeln“, so Kampmeyer.

Wirtschaftliche Schäden„Das Thema Nachfrageüberhang ist in unserer Region riesengroß und ist nicht durch ein paar wegfallende Kun-den aufzuheben“, sagte Henning Dieke, Geschäftsführer bei der KÖLNreal Ma-kler GmbH. Corona habe einen ersten Schock und wirtschaftliche Schäden er-zeugt und sei auch noch nicht am Ende. Man befinde sich aber auf dem Weg der Öffnung. Sollte es keine zweite Welle mit verheerenden Folgen geben, werde sich die Entwicklung am Wohnimmo-bilienmarkt nicht verschlechtern. Die Experten bewerteten zudem den Ver-kauf von Luxuswohnungen in Köln als weiterhin problemlos, weil nicht viele auf dem Markt seien. „Der Käufertyp im Luxussegment geht fast auf die Rente zu

und ist einfach wohlhabend – das wird sich auch durch Corona nicht ändern“, sagte Florian Funken, Vorstand Domus Immobilien. Selbst wer sein Geld kom-plett beim Höchststand der Börse inves-tiert habe, habe nur 20 Prozent verlo-ren. Das sei zu verkraften, weshalb das Luxussegment nicht das Problem sei.

Kein Rückgang„Wir vermitteln Eigenheime jeder Cou-leur, aber wir haben schon das eine oder andere Hochpreisige in letzter Zeit realisiert und sehen, dass in dem Segment Luxusimmobilien Menschen mit Vermögen daherkommen“, sag-te Thomas John, Geschäftsführer der Interhouse Immobilien Vermittlungs- und Verwaltung GmbH. Er sehe in dem Segment keinen relevanten Rückgang. Die Frey AG – Hauptgesellschafter bei Interhouse – plane, in diesem Jahr noch mindestens 17 Eigentumswohnungen in Aachen, 42 Eigentumswohnungen in Köln-Ehrenfeld und neun Townhouses in Köln-Klettenberg zu bauen.

Einige Teilnehmer stellten fest, dass es seit Beginn der Krise zu Behinderungen bei Wohnbauprojekten kam, weil die po-litischen Gremien nicht wie gewohnt ar-beiten können. Das habe teilweise zu Ver-zögerungen von sechs bis neun Monaten geführt. „Viele Grundbuchämter arbeiten nur mit halber Kraft – die Mitarbeiter dürfen keine Unterlagen mit ins Home- office nehmen“, sagte Henning Dieke, Ge-schäftsführer KÖLNreal Makler GmbH. Das erzeuge ebenfalls Verzögerungen.

Es fehlt an FlächenBei der Stadtverwaltung sei keine Besse-rung in Sicht, befanden einige Experten.

„Ich sehe in Köln keine größeren Projekte, die wir umsetzen können. Wir konzentrie-ren uns aufs Umland, weil da die Verwal-tungen zielführender sind“, sagte Florian Funken, Vorstand der Domus Immobilien AG. In Erftstadt habe sein Unternehmen innerhalb von vier Wochen 5.000 Quad-ratmeter genehmigt bekommen. In Köln sei es indes mühsam geworden. Es sei schwierig, eine Baugenehmigung in an-gemessener Zeit zu bekommen. Im Speck-gürtel sind Projekte von Ank- bis Verkauf deutlich einfacher. Im Umfeld von Köln passiere mehr als in der Stadt selber, hieß es am Runden Tisch. Die Nachfrage nach Reihenhäusern und Doppelhaushälften

mit Balkonen und Terrassen sei groß, in Köln fehle es aber an Flächen dafür.

Schnellere VerfahrenEs gab aber auch positive Stimmen zur Stadtverwaltung. Mitarbeiter würden dienstags und donnerstags vor ihren Bü-ros stehen, um sich die Akten zu holen, die montags, mittwochs und freitags zu Hause bearbeitet würden. „Durch die Digitalisierung, die jetzt auch dort statt-findet, werden wir in drei bis fünf Jahren vielleicht schnellere Verfahren kommen“, sagte Thomas John, Geschäftsführer In-terhouse Immobilien. Dann könne aus der Krise etwas Positives hervorgehen.

Viel zu wenig Wohnraum

Umland auf dem Vormarsch

Das Angebot kann nach wie vor nicht die Nachfrage befriedigen

Viele große Projekte entstehen vor allem im Speckgürtel um Köln

Kommunikation in Zeiten der Pandemie

Bild: T. Banneyer

Die Preise bleiben trotz der Krise stabil

Ihre Experten am „Runden Tisch“ auf einen BlickDie Corona-Pandemie nahm

bei den Gesprächen am digitalen Runden Tisch erwartungsgemäß viel Raum ein

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Auch im Chat verlief die Diskussion sehr angeregt

Es herrschte eine konzentrierte Gesprächsatmosphäre

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Schon jetzt vormerkenDie nächste Veröffentlichung „Runder Tisch – Wohnprojekte Köln und Region“ erscheint im Oktober in dieser Zeitung. Unser kompetentes Immobilienteam berät Sie gerne. Telefon: 0221 224-2280 E-Mail: [email protected]