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Spiel mit mir! Spiel mit mir!

Spiel mit mir! - mbjs.brandenburg.de · 6 7 Wassermaler Kaiser, wieviel Schritte darf ich gehn? Alle Kinder stehen in einer Reihe an einer Startlinie. Nur der ªKaiserÒ steht in

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L a ß d o c h m a l d i e S t r ü m p f e f l i e g e n . . .

Wer braucht schon ein Spielebuch?Spielen kann schließlich jeder.

Auch allein. Klar.

Aber wir haben sogar für deineLangeweile ein paar richtig schöne

Langeweile-Spiele. Damit Langeweileauch Spaß macht. Und das ist nicht alles.

Wir haben Spiele ausgesucht, dienichts kosten. Spiele, die du allein

für dich machen kannst - natürlichauch mit anderen. Spiele mit Sachen,die andere wegschmeißen (weil sie garnicht wissen, was du Tolles damitanfangen kannst). Spiele, wenn du dichgeärgert hast und so richtig wütendbist. Hast du schon einen Wutball?Nein? Dann wird’s aber höchste Eisen-bahn.

Wenn du in diesem Buch auf Ent-deckungsreise gehst, findest du

ganz sicher auch Spiele, die du nochnicht kennst. Denn wir haben wieSchatzsucher alte Spiele ausgegrabenund aufpoliert. Jetzt sind sie wie neu.Manche Spiele sind sowieso immer wieder neu. Es sind Spiele für drinnenund draußen, für alle Jahreszeiten.

Hast du eigentlich zwei linke oderzwei rechte Hände? Alles Training.

Wenn du gerne bastelst, dann findestdu in diesem Buch viele Tips - von dergroßen Bastelkiste bis zur verrücktenMärchenstadt. Hast du schon mal einUfo gebaut? Und als Landschaftsmalerohne Farbe und Pinsel brauchst dunicht aufzuräumen.

Warst du schon mal Orchesterchefinoder Dirigent? Unser Tip: Steck

dir Bindfaden in die Ohren, und dir werden die Ohren klingen.

Wir zeigen dir, wie du mit Finger-spitzen sehen und mit der Nase

schmecken kannst. Und deine Füße wol-len schließlich auch mal ein Abenteuererleben.

Kannst du dir vorstellen, wie einPfennig dich um die Ecke bringt?

Oder wie du von Insel zu Insel springstund dabei auf dem Teppich bleibst? Washälst Du von einer Seeschlacht auf demKüchentisch? Oder von einem Spazier-gang im Himmel? Laß dich überraschen.Und: Laß doch mal deine Strümpfe fliegen.

Wenn dich Pflanzen und Tiere inter-essieren, solltest du unbedingt das

„Kribbel-Krabbel-Land“ besuchen. Dorterfährst du, wie aus Kindern Tausend-füßler werden. Oder wie Tausendfüßlersitzen. Und Hähne kämpfen. Oder welche Spuren Käfer im Sand machen.

Ein toller Tip: der Nachtausflug. Dasgeht natürlich nur zu mehreren und

zusammen mit Erwachsenen. Ganz leiseim Mondschein durch den Wald, Spuren-lesen wie ein Indianer, Baumrittersuchen, Morgenluft wittern. Und dannein super Picknick bei Sonnenaufgang.

Ein letzter Tip:Bastel dir mal ein Kürbis-Monster undlade andere zu deiner tollen Monster-suppe ein. Das Rezept findest du aufder Seite 45. Guten Appetit, und laßdir die Spiele schmecken.

Eine Bitte an dich - schreib uns, wenndu Ideen für neue Spiele oder neue

Spielregeln für alte Spiele hast. Wirwürden uns freuen.

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Laß doch mal die Strümpfe fliegen...

Auf der SchatzinselR Spurenlesen wie ein

Indianer 6R Flaschenpost 6R Wassermaler 7R Kaiser, wieviel Schritte

darf ich gehn? 7R David und Goliath 8R Schatzsuche 8R Seeschlacht 9R Inselhüpfen 10R Knobelweg 10R Spaziergang im Himmel 11R Fuß-Abenteuer 11R Nachtausflug 12

Kribbel-Krabbel-LandR Umleitung auf der

Ameisenstraße 16R Hahnenkampf 16R Krabbeltiere 17

R Noch ein Krabbeltier 17R Schlangen fangen 18R Überraschung auf der

Fensterbank 18R Samen 19R Herbstkrone 19

In einer anderen WeltR Die Bastel-, Spiel- und

Wunderkiste 22R Die fliegende Untertasse 23R Die verrückte

Märchenstadt 24

I n h a l tR Ein Haus aus Pappe 24R Eierkarton 25R Kastanien an der Leine 25R Der fliegende Strumpf 26R Werfen-rennen-fangen 26R Halt den Stock 27R Fang den Ball 27

Museum der SinneR Spannende Langeweile 30R Ohrenklingen 30R Fühlkiste 31R Knusper knusper

knäuschen 32R Dampfer-Band 33R Schnuppernasen 33R Das Wettbüro 34

R Wo ist mein Kreuz? 35R Spiegelschrift 36R Zwei Hände - ein Stift 36R Mal links -

mal rechts 36R Sterngucker 37R Wut 37

Hinterm OfenR Eiskunst 40R Verrücktes Zielwerfen 40R Wut- und andere Bälle 41R Wörter raten 41R Was mach ich nur 42

in Afrika?R Ich bin etwas, was du

nicht weißt 42R Grimassenschneiden 42R Pick 43R Der Kreiskönig 43R Masken 44

R Kürbismonster 44RMonstersuppe 45

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Auf der SchatzinselAuf der Schatzinsel

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W a s s e r m a l e r

K a i s e r , w i e v i e l S c h r i t t ed a r f i c h g e h n ?

Alle Kinder stehen in einer Reihe aneiner Startlinie. Nur der „Kaiser“

steht in einem großen Abstand mitdem Rücken zu den anderen Kindern.Die rufen: „Kaiser, wieviel Schritte darfich gehn?“ Es gibt Mäuseschritte, dasheißt einen Fuß direkt vor den anderensetzen, Gehschritte, das sind normaleSchritte und Siebenmeilenschritte, diesind so groß, wie es geht, ohne zuspringen.

Der Kaiser sagt nun zum Beispiel:„Grün darf vier Mäuseschritte gehn!“

Nun darf jedes Kind, das irgendetwasGrünes an sich hat, vier Mäuse-

schritte vorwärtsgehen. Dabei könntihr natürlich mogeln und mit Sieben-meilenschritten vorwärtslaufen, auchwenn ihr nichts Grünes anhabt. Aberwehe, der Kaiser dreht sich blitzschnellum und erwischt den Mogler. Der mußschleunigst wieder zum Start zurück.

Hat aber niemand gemogelt, wenn derKaiser sich umdreht, dürfen alle

drei Mäuseschritte vorwärtsgehn. Werals erster beim Kaiser ankommt, darfbei der nächsten Runde Kaiser sein.

Wenn draußen alles trocken ist, euerGehsteig, der Hof oder die Wege im

Park, wirst du ohne Pinsel, Stift undFarben zum Maler. Du nimmst eine kleine Gießkanne oder eine alte Plastik-spritzflasche (von Haarwaschmittel oderSpülmittel) voll mit Wasser. Mit demWasserstrahl kannst du Figuren undganze Bilder malen.

Du findest bestimmt Stellen, wo esbesonders gut geht, wo der Wasser-

strich recht deutlich wird, und andereStellen, wo sich der Untergrund wenigoder gar nicht verändert.

Wegwischen brauchst du nichts, denndas Wasser trocknet ja ganz von selbst.

Eine Flasche schwimmt auf dem Meer,mit einem Brief drinnen. Irgendwo

hat sie ein Schiffbrüchiger oder einarmer Gefangener ins Wasser geworfenund hofft, daß sie jemand findet undihn rettet. Das war einmal, früher...

Du brauchst nicht schiffbrüchig zusein und du brauchst kein Meer und

keinen Fluß. Du hängst deine Flaschen-post einfach in einen Baum oder einenBusch oder an einen Zaun auf deinem

Schulweg. Damit es keine Scherbengibt, nimmst du am besten eine Plastikflasche, und aufhängen istsicherer, damit die Flasche nicht alsMüll weggeräumt wird.

In den Flaschenbrief kannst du etwasschreiben, deinen Vornamen, was du

gerne tust und ob jemand Lust hat, dirauch einen Brief in die Flasche zustecken. Deinen Brief rollst du rechtfest zusammen und bindest einenFaden darum zum Rausziehen. Nunkannst du nachsehen, ob dir jemandetwas Nettes geschrieben hat, und eineAntwort in die Flasche tun.

F l a s c h e n p o s t

S p u r e n l e s e n w i e e i n I n d i a n e r

Auf Wegen, die nicht gepflastert sind,im Sand, am Strand oder im Schnee

findest du viele Fußabdrücke. Wer hatsie hinterlassen? Ein Mensch? Ein Hundoder eine Katze? Ein Pferd oder einReh? Eine Ente, ein Rebhuhn, eine Möwe?Sehr geheimnisvoll!

Was für Spuren macht ein Käfer odereine Schlange? Kannst du erkennen,

in welche Richtung ein Mensch oder einTier gelaufen ist? Oder gesprungen?

Du kannst auch selbst Spuren in denSand oder in den Schnee malen und

andere Kinder oder deine Eltern ratenlassen, zu wem sie gehören.

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D a v i d u n d G o l i a t h

Du brauchst viel Platz zu diesemSpiel, mindestens einen Mitspieler

und ein starkes Seil oder einen Stock,ungefähr einen Meter lang. Ihr malteinen Kreis (im Gras mit Sand) vonungefähr zwei Metern Durchmesser.

Nun faßt jeder ein Ende des Seils oderdes Stocks. Einer steht im Kreis. Der

andere versucht ihn von außerhalb ausdem Kreis herauszuziehen.

Eine reine Kraftprobe? – Selbst wenndu nicht so stark bist wie dein Mit-

spieler im Kreis, kannst du ihn überli-sten. So wie der kleine David den RiesenGoliath mit einer List besiegt hat. ZumBeispiel läufst du außen um den Kreisherum und wenn der andere gar nichtdamit rechnet, ziehst du schnell amStock, und schon hast du ihn über-rumpelt.

S c h a t z s u c h e

Für die Schatzsuche teilt ihr euch inzwei Gruppen: Die Piraten ver-

stecken einen Schatz und machen einenPlan, der die Schatzsucher zum Ver-steck führt.

Das kann ein gezeichneter Plan seinoder auch eine Beschreibung, wie

man zu dem Schatz kommt. Oder diePiraten legen an den Start einen

Zettel, auf dem steht, wo der zweiteZettel versteckt ist, auf dem wieder-um steht, wo der nächste ist, und soweiter bis zum Schatz.

Vielleicht fallen euch noch andereMöglichkeiten ein, wie ihr die

Schatzsucher – mit ein paar Umwegenund Hindernissen vielleicht – zum Zielführen könnt.

S e e s c h l a c h t

Ihr braucht ordentlich Puste für dieseSeeschlacht. Außerdem eine möglichst

breite Schüssel voll Wasser, Walnuß-schalen, Papier und Farben und einbißchen Klebstoff.

Die Walnußschalen sind eure Schiffe.Jedes bekommt ein Segel: ein Dreieck

aus Papier, farbig, damit ihr euerSchiff erkennt, nicht zu hoch, damitdas Schiff nicht zu leicht kentert. DasSegel bekommt einen Knick von derSpitze nach unten und wird mit einemTropfen Klebstoff am Bug und an denSeiten festgeklebt. Trocknen lassen unddann ab ins Wasser damit.

Nun wird feste gepustet, daß mög-lichst viele Schiffchen kentern – die

von den anderen natürlich, nicht dieeigenen.

Ihr könnt auch zwei Mannschaftenbilden und zwei Häfen markieren,

ähnlich wie Fußballtore. Jede Mann-schaft versucht, ihre Schiffe in denfremden Hafen zu pusten, aber keine in den eigenen zu lassen.

Mit einfachen Wattebäuschchen aufeiner glatten Tischplatte geht’s auch.

Und es gibt keinen Ärger wegen Wasser-spritzern.

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S p a z i e r g a n g i m H i m m e l

K n o b e l w e g

Findest du normale Spaziergängelangweilig? Wie wär’s mit einem

Knobel-Spaziergang? Nur einen einzi-gen Pfennig kostet das.

An der Haustür geht’s los: „Gehen wirnach rechts oder nach links?“ Der

Pfennig zeigt, wo’s langgeht. Du wirfstihn hoch und guckst nach. Liegt die

Zahl oben, dann geht’s nach rechts,liegt das Bäumchen oben, dann geht’snach links.

An jeder Straßen- oder Wegecke diegleiche Spannung: Wo führt uns der

Pfennig hin? Vergeßt nur nicht, recht-zeitig umzukehren, damit ihr noch denWeg nach Haus findet.

I n s e l h ü p f e n

Stellt euch vor, durch den Park oderdurch euer Zimmer fließt ein

reißender Fluß. Es gibt keine Brücke,um ans andere Ufer zu kommen, nurkleine Inseln. Die Ufer markiert ihr mitStöcken oder Steinchen, und als Inselnnehmt ihr Pappstückchen, Bierdeckeloder etwas ähnliches. Nun hüpft ihrvon Insel zu Insel, ohne danebenzutre-ten und in den Fluß zu fallen.

Zu einfach? Dann nimmst du nurzwei Inseln. Du stehst mit einem

Fuß auf einer Insel und legst die

andere vor dich hin. Nun trittst du mitdem anderen Fuß auf diese Insel, holstdie erste nach vorn und trittst wiedermit einem Fuß darauf und so weiter.Bis du drüben am anderen Ufer bist.

Immer noch zu einfach? Wie wär’s mitwackeligen Inseln, von denen man

leicht abrutschen kann? Habt ihr Ideen,wie man wackelige Inseln machen kann?Aus größeren, runden Steinen, ausHolzbrettchen mit einem Stein drunteroder aus ein paar zusammengelegten Kastanien? Fu ß - A b e n t e u e r

Geh doch beim nächsten Ausflug imWald oder im Park einfach mal ein

Stück im Himmel. Du brauchst dazueinen Spiegel, ungefähr so groß wiedeine Handfläche, aber ein kleinerertut’s auch.

Du hältst ihn so vor dich hin, daß du den Himmel und die Bäume darin

siehst, wenn du nach unten guckst.Nun gehst du – vorsichtig, damit dunicht stolperst – und guckst dabeiimmer in den Spiegel. Nach einer Weilemeinst du, du gehst wirklich in denBaumkronen und mußt über Äste steigen.

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Diesen ganz besonderen Spaziergangkannst du über längere Zeit vorbe-

reiten. Du brauchst ein paar niedrigeKartons, gut sind Schuhkartondeckel.Nun füllst du die Kartons mit unter-schiedlichem Material. In jeden etwasanderes. Zum Beispiel Kastanien, Erb-sen, Blätter, Holzwolle, nebeneinander-gelegte runde Stöckchen, trockenenund nassen Sand, glatte und spitzigeKieselsteinchen, Knetmasse, einen Wollpullover.

Wenn du eine Reihe Kartons vollhast, stellst du sie als Weg anein-

ander. Nun trittst du mit geschlosse-nen Augen und - ganz wichtig - barfußvon einem Fuß-Abenteuer in das andere.

Möchtest du dein Abenteuer für dichbehalten? Oder nimmst du mal deine

Eltern, Geschwister oder Freunde mit?

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N a c h t a u s f l u g

Ein ganz besonderes Erlebnis ist einAusflug bei Nacht. Hättest du Lust,

Wald und Wiesen bei Mondschein zu ent-decken? Und den Sonnenaufgang draußenzu erleben?

Dann wünsch dir doch mal einen Nacht-ausflug mit deinen Eltern. Vielleicht

möchte sogar dein Freund oder deineFreundin mit ihren Eltern mitkommen.Zusammen macht’s noch mehr Spaß.

Am besten wandert ihr dort, wo ihreuch gut auskennt. Keine Angst,

es wird bestimmt nicht langweilig. Ihrverlauft euch nur nicht so leicht. Ausdem gleichen Grund solltet ihr auch eine Mondnacht aussuchen. Mond- undSonnenaufgang findet ihr im Kalender.

Um Mitternacht, eher etwas später,geht’s los. Vorher wird eine Runde

geschlafen, damit ihr bis Sonnenaufgangdurchhaltet.

Die Rucksäcke sind gepackt mit Essenund Trinken für ein schönes Picknick,

dazu etwas zum Überziehen, wenn eskalt wird und zum Draufsetzen bei einerRast. Eine Taschenlampe wirklich nur fürden Notfall - das Mondlicht reicht zumSehen aus, und eure Augen gewöhnensich an die Dunkelheit. Ihr habt euchetwas wärmer angezogen als für den Tagund habt feste Schuhe an, damit ihr inder Dunkelheit sicher gehen könnt.

Ihr wollt die Nacht mit ihren Geheim-nissen entdecken, und da ist es doch

klar, daß ihr alle ganz, ganz behutsamund leise seid. Ihr bleibt schön dichtzusammen auf den Wegen, damit keinerverlorengeht und auch keiner Angstkriegt.

Erkennst du etwas wieder, oder hat derMond alles verzaubert? Seit wann

steht dort vorn am Weg so ein grauerRiese? Oder ist es ein silberner Ritter?Ach nein, das ist ja der Baum, auf den duschon mal geklettert bist!

Psst! Ganz leise! Raschelt und grunztda ein Igel im Gras? Fiept eine Maus?

Flötet eine Amsel im Traum? Rieselt einBächlein, oder ist’s der Wind, der in denBlättern flüstert?

Vielleicht fliegen heut nacht Glühwürm-chen auf Brautschau, oder ihr seht

die neonfarbenen Blüten der Nachtker-zen, oder ihr atmet den Duft vomGeißblatt, dessen Blüten die Nachtfalterzum Besuch einladen.

Aus den Wiesen steigt Dunst auf. Viel-leicht entdeckt ihr ein Reh. Es dauert

nicht mehr lang, da hört ihr Vogelstim-men, immer mehr, bis es ein mächtigesKonzert ist: Gleich wird die Sonne aufge-hen!

Fühl mal das Gras, ob es naß vom Tauist. Dann gibt es schönes Wetter. Die

Welt wird wieder farbig, und alles, wasgrad noch so fremd, so düster ausgese-hen hat, wird wieder vertraut.

In den ersten wärmenden Sonnenstrah-len genießt ihr das mitgebrachte Früh-

stück. Und jetzt habt ihr euch bestimmteine Menge zu erzählen. Haben alle dasgleiche erlebt, gefühlt, gehört, gesehen?

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Kribbel-Krabbel-LandKribbel-Krabbel-Land

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U m l e i t u n g a u f d e r A m e i s e n s t r a ß e

H a h n e n k a m p f

Hahnenkampf ist ein recht altesSpiel, das vielleicht schon dein

Opa und deine Oma als Kinder gespielthaben. Frag sie mal, ob sie sich erinnern.

Zwei Kinder stehen sich in einemKreis gegenüber. Auf einem Bein

und die Arme verschränkt. Nun geht’shüpf und schubs und rempel und hüpf,hüpf, schwupps und zack - nicht zugrob bitte -, bis einer das Gleichgewichtverliert, auch das zweite Bein auf denBoden stellt, die Arme auseinander-nimmt oder aus dem Kreis geschubst ist.

K r a b b e l t i e r e

N o c h e i n K r a b b e l t i e r

Guck mal draußen, ob du Ameisenoder gar eine Ameisenstraße ent-

deckst. Du kannst die Ameisen mit einpaar Zuckerkrümeln anlocken und siedann beobachten. Ganz toll, wenn dueine Lupe hast.

Da schleppt eine Ameise einen Krümelweg, der mindestens doppelt so groß

ist wie sie selber. Wenn du ein paarMinuten abwartest, kannst du sehen,

daß immer mehr Ameisen kommen. DieNeuigkeit von den Krümeln hat sichschnell verbreitet.

Probier mal vorsichtig, die Ameisen-straße umzuleiten mit unterschied-

lichen Wegweisern. Gibt es etwas, dasdabei besonders gut funktioniert?Zucker, Keks oder gar Käse oder Wurst?

Ihr stellt euch zu zweit Rücken anRücken und bindet euch um den Bauch

aneinander fest. Mit einem langenSchal geht es gut, dann tut ihr euchnicht weh dabei. Versucht jetzt, miteuren vier Beinen geradeaus zu gehenoder rückwärts oder eine vorher

festgelegte Bahn. Schafft ihr’s auch zudritt mit sechs Beinen? Oder mit nochmehr Kindern?

Wie schaffen es Spinnen, Käfer oderKrabben, ihre vielen Beine beim

Laufen nicht durcheinanderzubringen?Oder gar Tausendfüßler?

Das Krabbeltier wird am lustigsten,wenn ihr möglichst viele Kinder seid,

mindestens acht. Ihr stellt euch imKreis auf, so, daß ihr euch mit denSchultern berührt. Dann dreht ihr euchauf der Stelle um einen Viertelkreis:ihr steht nun alle hintereinander, jederhält sich an seinem Vordermann fest.

Ihr zählt alle miteinander: „eins“...„zwei“... „drei“..., und bei „vier“

gehen alle langsam in die Hocke. Jedersetzt sich nach hinten auf die Knieseines Hintermanns. Sitzt ihr bequemim Kreis? Wie ein Tausendfüßler, dersich in den Schwanz beißt.

Dann laßt diesen Tausendfüßler mallaufen. Mit ganz kleinen, vorsichtigen

Schrittchen. Läuft er? Oder kugeln alledurcheinander? Dann probiert’s dochgleich nochmal.

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S a m e n

Beim nächsten Spaziergang oder Aus-flug kannst du ja mal schauen, ob du

Samen findest, die du bisher noch nichtkanntest. Und wenn du sie nicht keimenlassen kannst oder willst, machst dueine Kette draus, oder du verwendest sie bei Bildern, die du aus allerhandMaterial klebst.

Oder schau sie dir einfach ganz genauan. Mit einer Lupe. Sehen sie nicht

phantastisch aus? Mit Härchen und Haken und Schwänzchen und Flügelchenoder mit tollen Mustern und Farben!

S c h l a n g e n f a n g e n

Je mehr Kinder mitspielen, desto besser. Und viel Platz ist auch gut.

Ihr lost aus, wer der Anfang der Schlan-ge ist. Alle versuchen nun, die Schlangezu fangen und sich hinten anzuhängen.

Die Schlange wird immer länger, obwohlsie versucht, auszuweichen und davon-zurennen. Das Spiel ist zu Ende, wennkein Schlangenfänger mehr übrig ist.

Ü b e r r a s c h u n g a u fd e r Fe n s t e r b a n k

Hast du dir schon einmal überlegt,daß fast alle Pflanzen, die ganz

kleinen und auch die riesigsten Bäume,aus Samen wachsen? Viele Samen hastdu sicher schon gesehen: Kastanien,Eicheln, die kleinen Fallschirme an denPusteblumen vom Löwenzahn, Apfel-kerne, Kirschsteine und so weiter.

Auch Vogelfutter (das Futter für Wellensittiche, Kanarienvögel oder

das Winterfutter für die Vögel draußen)besteht zum größten Teil aus Samen.

Möchtest du wissen, welche Pflanzendaraus wachsen?

Dann lege ein paar davon in einenBlumentopf voll Erde, drück sie ein

bißchen fest und bedecke sie mit einerdünnen Schicht Erde. Solche von Maul-wurfshügeln eignet sich besonders gutdafür. Den Topf stellst du auf eine Fen-sterbank, möglichst nicht in die pralleSonne, und hältst die Erde schönfeucht, nicht naß. Nun guck mal, wasda keimt und wächst.

H e r b s t k r o n e

Aus bunten Herbstblättern und einemStreifen Wellpappe wird eine Herbst-

krone. Du klebst den Streifen Wellpappe,etwa so breit wie drei deiner Finger, zueinem Reifen zusammen, der um deinenKopf paßt. In die Löcher oben am Randsteckst du bunte Blätter. Nun bist duHerbstkönig. Oder Indianerhäuptling.

Du kannst aber auch einen langenWellpappenstreifen zusammenrollen,

so daß eine Scheibe entsteht mit

lauter Löchern. Dahinein kannst dunun Blätter, kleine trockene Zweige, Grashalme, Federn oder andere Dingestecken, wie eine kleine Wiese oder einkleiner Wald.

So eine selbstgemachte Landschaftkannst du auch sehr gut verschenken.

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In einer anderen WeltIn einer anderen Welt

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D i e B a s t e l - , S p i e l - u n d W u n d e r k i s t e

D i e f l i e g e n d e U n t e r t a s s e

Aus Papptellern werden phantastischeUfos: Du klebst zwei Teller mit den

Rändern gegeneinander. Bis der Klebergetrocknet ist, zwickst du sie mitWäscheklammern zusammen. Oder dunähst sie an ein paar Stellen zusam-men, so hält es nachher beim Flugver-such auf jeden Fall.

Du kannst das Ufo bemalen undbekleben, Antennen aus Holz-

stöckchen hineinstecken und es dannauf einer Wiese fliegen lassen.

Ein anderes Ufo ist ein bißchen komplizierter, aber es fliegt besser.

Dazu brauchst du wieder zwei Pappteller,die mit einem Abstand übereinander-

geklebt werden. Als Abstandhalternimmst du eine kleine Schachtel, zum Beispiel eine Käseschachtel odermehrere Teelicht-Hülsen oder einenRing aus einem Pappstreifen.

Wenn der Kleber nicht gut hält,mußt du das Ufo zusätzlich

zusammennähen: mit einer langenStopfnadel und festem Garn. Phanta-stisch bemalt geht’s dann ab in den Hof oder den Park zum Probeflug.

Wenn du ein Ufo erfunden hast, aufdas du stolz bist, schick doch ein

Bild oder eine Beschreibung an uns. DieAdresse findest du auf der vorletztenSeite des Buches.

Das Taschengeld reicht nie für all dieDinge, die man machen möchte.

Manche Sachen gibt es nicht einmal zukaufen. Vieles, was gut zum Spielenoder Basteln ist, wird in den Müllgeworfen. Wenn du ein bißchen suchst,kannst du jede Menge Sachen findenund auf die tollsten Ideen kommen.

Ein Künstler hat aus JoghurtbechernKostüme gemacht hat. Die Becher

hat er mit dem Boden auf Hemden undHosen genäht, ganz dicht aneinander.Das sieht toll aus!

Weißt du, daß man aus Plastiktütenlange Schnüre machen kann? Dazu

fängst du oben am Tütenrand an undschneidest einen Streifen immer rund-herum ab. Wenn du den Streifen breitmachst und ihn verdrehst, dann ist dieSchnur haltbarer.

Nach Silvester findest du in denStraßen Stöckchen und bunte

Plastikhütchen von Raketen - allesbrauchbar zum Basteln. Die Ränder vonBriefmarkenbögen sind übrigens guteKlebstreifen.

Das alles könntest du in einer großenSchachtel aufbewahren, deiner

Bastel-, Spiel- und Wunderkiste:

• Korken • Steine• Baumrinde• Tannenzapfen• Schachteln und Dosen • Deckel von Gläsern, Flaschen oder Tuben• Schrauben und Muttern• Stiele vom Eis• Draht• Wellpappe• Wäscheklammern• Schnüre• Teelicht-Hülsen• Knöpfe• Stoffreste• und andere Sachen, die für dich• wichtig und nützlich sind.

In Eierkartons kannst du die kleinenSachen sortieren, damit du sie immer

findest.

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E i n H a u s a u s Pa p p e

E i e r k a r t o n

Wenn in deiner Straße Altpapierabgeholt wird, sind vielleicht große

Kartons dabei. Von Waschmaschinen,Computern oder anderen großen Sachen.Sonst frag mal in einem Geschäft.

Aus einem solchen Karton kannst du ein Spielhaus für dich und deine

Freunde oder Geschwister bauen. Vielleicht hilft dir dein Vater oderdeine Mutter dabei, Fenster und Türen

mit einem kleinen Sägemesser auszuschneiden. Das Haus bemalst du, mit Fensterläden, Hausnummer, Dachziegeln, Blumen. Nun lädst du dir Gäste ein in dein Haus.

Wenn du allein sein willst, machst du einfach die Tür hinter dir zu.

D i e v e r r ü c k t eM ä r c h e n s t a d t

Hast du Lust, eine Märchenstadt zubauen?

Aus Papprollen und Pappschachtelnkannst du Häuser, Türme, Burgen,

eine ganze Stadt erfinden. Die kannstdu verzieren mit allerhand Knöpfen, Tubendeckeln, du kannst Bäume wach-sen lassen aus geknülltem Zeitungspa-pier, Fahrzeuge, Tiere, Männchen erfin-den aus Sachen aus deiner Bastelkiste.

Hast du etwas, um einen See odereinen Fluß draus zu machen?

Vielleicht ein Stück Folie? Deine Stadtwird bestimmt super und auf jeden Fall einmalig.

K a s t a n i e n a n d e r L e i n e

Du brauchst eine Kastanie, einenBindfaden, etwa so lang wie dein

Arm, einen leeren Joghurtbecher undeinen dicken Nagel oder einen Bohrer.

Durch die Kastanie bohrst du mitdem Nagel oder dem Bohrer ein Loch.

Da muß der Bindfaden durch - miteinem Knoten am Ende, damit er nichtganz durchrutscht. Der Joghurtbecherkriegt auch ein Loch, in den Boden.

Da muß auch der Bindfaden durch - miteinem Knoten am anderen Ende.

Nun kannst du die Kastanie hochwer-fen und mit dem Becher auffangen.

Wenn du keine Kastanie hast, suchdir aus den „Wut- und anderen

Bällen“ weiter hinten im Buch einengeeigneten Ball aus.

In manchen Läden oder auf dem Marktgibt es unverpackte Eier zu kaufen.

Die sind in Papp-Paletten gestapelt. Solche Eierpappen sind prima zumBasteln.

Zum Beispiel könntest du ein Ball-Fang-Brett daraus machen.

Dazu malst du die Kuhlen farbig an. Jede Farbe bekommt eine Zahl, das sinddie Punkte, die du kriegst, je nachdem,mit welcher Kuhle du nachher deinenBall auffängst.

Als Ball kannst du alles mögliche nehmen: eine Kastanie, eine Murmel,

eine kleine Kugel aus Alufolie. Den Ballwirfst du hoch und fängst ihn mit demFangbrett auf.

Zu zweit oder zu mehreren wird es ein spannendes Um-die-Wette-

Punkte-Fangen.

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Fa n g d e n B a l l

Auch bei diesem Spiel kommt es darauf an, schnell und richtig zu

reagieren. Ihr steht nebeneinander in einer Reihe, die Arme verschränkt.Einer von euch steht mit einem Ball ein paar Schritte entfernt vor euch.

Ihr seid völlig gespannt und konzen-triert, denn gleich wird er irgend-

einem von euch den Ball zuwerfen, undder muß ihn auffangen. Entweder rufter kurz vorher dessen Namen, oder er

zwinkert ihm zu, oder er wirft wirk-lich ganz überraschend.

Wer den Ball nicht fängt, scheidetaus, aber auch, wer die Arme aus-

einandernimmt, ohne mit dem Ballwurfgemeint zu sein. Wer als letzter übrig-bleibt, darf bei der nächsten Rundewerfen.

D e r f l i e g e n d e S t r u m p f

W e r f e n -r e n n e n - f a n g e n

Du brauchst einen Ball und für jedenMitspieler einen kleinen Stein, der

gekennzeichnet ist. Ihr malt euch einen Kreis auf den Boden, einer stelltsich in den Kreis, wirft den Ball hoch,rennt mit dem Stein und legt ihn soweit vom Kreis weg, daß er es schafft,

zurückzulaufen und den Ball wiederaufzufangen, ehe der auf den Bodenfällt.

Du kannst einen Wettbewerb drausmachen, aber toll ist’s natürlich

auch, für dich allein auszuprobieren,wie geschickt du bist.

H a l t d e n S t o c k

Mit einem Stock kannst du deineReaktion testen, für dich allein

oder mit anderen um die Wette.

Du nimmst einen Stock - er sollteglatt sein, damit du dir keine

Splitter in die Hand reißt - und hältstihn am unteren Ende senkrecht in die

Höhe. Laß ihn jetzt los und versuche,ihn mit der gleichen Hand wieder fest-zuhalten, ehe er auf den Boden fällt.Und das möglichst, ohne mit der Handnach unten nachzufassen.

Deine alten Kniestrümpfe mußt dunicht wegwerfen, du machst daraus

einfach Flugstrümpfe:

Einen Strumpf wickelst du zu einemfesten Knäuel zusammen und

steckst ihn in die Spitze vom anderenStrumpf. Direkt darüber machst dueinen Knoten. Fertig ist der Flug-strumpf.

Du kannst auch bunte Wollfäden an das lose Ende knoten, dann sieht

er mit dem bunten Schweif noch schöner aus.

Zum Spielen gehst du am besten auf eine Wiese, wo du viel Platz

hast. Dort suchst du dir ein Ziel, viel-leicht einen Maulwurfshügel oder einenStock. Du faßt den Strumpf am losenEnde, läßt ihn am ausgestreckten Armkreisen, bis er viel Schwung hat. Dannläßt du los, damit er in die Richtungdes Ziels fliegt.

Wenn du jemand zum Mitspielenhast, kannst du ihm den Strumpf

zuschleudern. Er fängt ihn am Schweifauf und schleudert ihn genauso zu dirzurück.

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Museum der SinneMuseum der Sinne

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S p a n n e n d e L a n g e w e i l e F ü h l k i s t e

O h r e n k l i n g e n

Du sitzt in deinem Zimmer und lang-weilst dich, du weißt nicht, was du

machen sollst. Und außerdem hast dusowieso zu gar nichts Lust.

Gut, dann mach einfach gar nichts.

I st es in deinem Zimmer oder in eurerWohnung ganz still? Oder hörst du

Geräusche? Was kannst du alles hören? Ein Auto auf der Straße? Oderviele? Personenautos oder Lastwagen?Hörst du auch Schritte? Wer mag zuden Schritten gehören? Junge Leute?

Alte? Kinder? Gehen sie schnell, oderschlurfen sie, und was haben sie fürSchuhe an?

Du kannst mit dir selbst Wettenabschließen oder dir Geschichten

zu den Geräuschen ausdenken.

Ob du mehr hörst, wenn du die Augenbeim Lauschen zumachst? Ist es

ganz still, wenn du die Ohren zuhältst?

Weißt du, was deine Fingerspitzenalles sehen können?

Du tust in einen Karton oder in einenBeutel verschiedene Gegenstände.

Zum Beispiel eine Kartoffel, einen Apfel, ein gekochtes Ei, einen Tennis-ball, eine Kastanie. Dann befühlst dusie, ohne hinzusehen, lange und aus-führlich. Ob deine Finger alle Sachenwiedererkennen? Ob deine Freundeauch so gut fühlen können?

Du kannst dir auch zu deinen Finger-gefühlen etwas ausdenken. Vielleicht

stellst du dir vor, was in dem Ei oder inder Kastanie drin ist. Ein Küken oder

ein Saurier, ein Drache oder ein Baum,gar ein ganzer Urwald mit Tieren,Gerüchen und Geräuschen.

Du kannst die unterschiedlichstenSachen in deine Fühlkiste tun:

weiche, harte, glatte, rauhe, solche, die sich kalt, und solche, die sich warmanfühlen.

Du kannst auch verschiedene Papierereintun - Folie, Zeitung, eine

Papierserviette - und sie befühlen. Undwenn du sie zerdrückst, zerknüllst undhorchst, was für Geräusche sie machen,dann hast du eine „Horchkiste“. Horch mal, wie es raschelt, knistert, rauscht und knirscht.

Hast du schon einmal Glocken läutenhören - so laut wie im Kirchturm,

ohne daß ein anderer sie hören konnte?

Du nimmst ein Stück Bindfaden, einbißchen länger, als du selbst groß

bist. Dann suchst du dir aus euremBesteckkasten einen möglichst großenLöffel und knotest ihn in der Mitte des Bindfadens fest.

Jetzt wickelst du ein Bindfadenendeum den rechten, das andere um den

linken Zeigefinger. Die Bindfadenstückemüssen gleich lang sein, damit der Löffel straff hängt. Die Finger steckst

du in deine Ohren, läßt den Löffelschwingen, irgendwo anstoßen undhörst... und hörst...

Du kannst alle möglichen Sachen aus-probieren. Wie ein Holzstück klingt,

eine Konservendose oder ein kleinererLöffel.

Wenn du etwas gefunden hast, dasbesonders toll klingt, hast du eine

schöne Überraschung für deineGeburtstagsgäste. Ihnen werden dieOhren klingen.

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K n u s p e r k n u s p e rk n ä u s c h e n

S c h n u p p e r n a s e n

D a m p f e r -B a n d

Kannst du mit einer Flasche tuten?Du hältst die Flaschenöffnung an

deine Unterlippe und bläst ganz vorsichtig über die Öffnung hinweg.Wenn du die Flasche richtig hältst, gibtes einen schönen Ton, wie das Tutenvon einem Dampfer.

Mit unterschiedlichen Flaschenkannst du unterschiedliche Töne

blasen. Oder du kannst in deine FlascheWasser füllen, dann verändert sich auchder Ton. Probier mal.

Mit anderen Mädchen und Jungensgründet ihr die Dampfer-Band. Ihr

macht ein Konzert mit den witzigstenund einmaligen Instrumenten: ihrknackt mit leeren Coladosen, knistertund raschelt mit Papier, quietscht mitden Fingern an Luftballons, rasselt mitErbsen im Joghurtbecher, trommelt aufBlechdosen - seid Erfinder und Musikerin einem.

Wie wäre es mit einer Geräusch-sammlung, aus Schütteldosen? In

leere Filmdosen, Joghurtbecher oderwas du so findest, bevor es weggewor-fen wird, füllst du unterschiedlicheSachen. Zum Beispiel Reis, Erbsen, Sand,Kronkorken, Kügelchen aus zusammen-geknülltem Papier oder Steinchen. DieBehälter verschließt du mit Papier undKlebstreifen oder Schnippsgummi.Kannst du jetzt beim Schütteln hören,was drin ist?

Es raschelt, knuspert, knistert, ras-selt und quietscht. Fällt dir noch

mehr ein? Vielleicht erfindest du nochganz andere Geräusche mit Sachen, diedu im Haus oder draußen findest.

Ein schöner Ausflug. Ihr macht eineRast. Wer macht mit beim Gerüche-

raten?

Der ersten Schnuppernase werden die Augen verbunden, die anderen

suchen nun Sachen, die erschnuppertwerden sollen. Zum Beispiel etwas Waldboden, Gras, Walderdbeeren, Rinde,Tannenzapfen. Manches riecht gut,anderes scheußlich. Seid ihr immereiner Meinung?

Weißt du, daß du das meiste mit derNase schmeckst? Halt dir mal die

Nase zu und nimm eine Erdbeere in den Mund. Was schmeckst du? Dann laßdeine Nase los. Erst jetzt schmeckst du Erdbeere. Weißt du jetzt, warum dir nichts richtig schmeckt, wenn du Schnupfen hast und deine Nase verstopft ist?

Gerüche könnt ihr auch zu Hauseraten. Da gibt es Gewürze, Obst,

Tees, Brot, Käse, Wurst. Schick maldeine Spürnase auf Duftjagd.

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D a s W e t t b ü r o

Darfst du dir mal eure Küchenwaageausleihen und einen Zollstock oder

ein Maßband? Dann kannst du von ver-schiedenen Sachen das Gewicht schät-zen. Zum Beispiel, was wiegt ein Apfelaus der Obstschale? Hundert Gramm?Ein Kilo? Wiege es nach.

Oder du schätzt die Entfernung vonder Tür zum Fenster und kontrol-

lierst, wie nah du am richtigen Maßwarst. Schwieriger ist es, den Umfang,zum Beispiel von einer Saftflasche, zuschätzen. Aber mit der Zeit bekommstdu ein ganz gutes Augenmaß.

Mit anderen Kindern kannst du einWettbüro aufmachen. Ihr bastelt

kleine Gewinne, Medaillen oder bunteGürtel ähnlich wie beim Judo. Im Wettbüro können auch Preisegeschätzt werden. Sicher habt auch ihr oft Prospekte vom Supermarkt imBriefkasten. Du schneidest Bilder vonSachen aus, die ihr viel benutzt, zumBeispiel Geschirrspülmittel, Klopapier,Waschmittel, Brot, Käse, und klebst sie auf ein Blatt Papier.

Die Preise schneidest du weg, schreibstsie dir aber auf. Nun schätzt ihr wie-der. Kostet die Tube Zahnpasta eineMark oder fünf Mark oder gar nichts?

W o i s t m e i n K r e u z ?

Male auf einen Weg eine Linie, deineStartlinie. Ein Stück weit weg,

ungefähr zehn Schritte, malst du ein Kreuz.

Nun gehst du wieder zu deiner Start-linie zurück, machst die Augen zu

und gehst mit geschlossenen Augen zu

deinem gemalten Kreuz. Male - nochimmer mit geschlossenen Augen - einenKreis um das Kreuz, mach die Augenauf und - hast du’s gefunden?

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M a l l i n k s — m a l r e c h t s

Z w e i H ä n d e— e i n S t i f t

Wie unterscheiden sich deine beidenHände? Klar, rechts ist der Daumen

links und links ist er rechts. – Und?Mit der einen Hand kann man fast allesbesser als mit der anderen. Bei denmeisten Menschen ist das die rechte.Bei dir auch?

Probier mal, mit beiden Händengleichzeitig das gleiche zu schreiben

oder zu malen. Und dann schau, wieunterschiedlich es geht und aussieht.Du kannst deine Hände so trainieren,daß beide gleich gut sind - sehr nütz-lich, wenn mal eine Hand verletzt ist.

S p i e g e l s c h r i f t

Kannst du deinen eigenen Namenohne Mühe schreiben? Wirklich?

Dann versuch es mal mit einem Spie-gel. Nimm ein Blatt Papier und einen

Stift, halte den Spiegel so, daß sich das Papier darin spiegelt. Und nun schreibe

deinen Namen so, daß er im Spiegelrichtigherum zu lesen ist. Laß es maldeine Eltern oder deine Geburtstags-gäste versuchen.

W u t

Was machst du eigentlich, wenn dumal so richtig wütend bist? Weil du

nicht rauskannst oder weil dich jemandgeärgert hat oder einfach so?

Nimm einen Packen alte Zeitungen,so dick wie deine Wut. Knall ihn auf

den Boden. Zerreiß die Blätter, knüll sie zusammen. Hau sie zwischen den Händen hin und her. Schmeiß sie ausder hintersten Zimmerecke in den Papierkorb. Wenn sie danebengehen, um so besser!

Wie lang hält deine Wut? Schaffst duden ganzen Packen?

S t e r n g u c k e r

An einem dunklen Abend bereitest dudeinen Freunden eine Überraschung.

Du besorgst dir ein dunkles Tuch, ambesten ein schwarzes. Es kann auch einT-Shirt oder ein Papier sein. Das brei-test du auf dem Boden oder auf demTisch aus und verteilst darauf eineHandvoll kleine weiße Papierschnipsel-chen aus dem Locher. Du kannst darauseinfache Figuren legen, Kreise oder Linien. Damit es eine Überraschung ist,deckst du es mit Zeitungspapier zu.

Nun hocken sich alle um das Tuch. Dumachst das Licht aus, hockst dich dazu

und nimmst vorsichtig die Zeitungweg. Ihr guckt alle auf das Tuch undseht - zuerst einmal gar nichts. Abernach einer Weile - ihr braucht etwasGeduld, damit sich eure Augen an dieDunkelheit gewöhnen - schaut ihr wiein einen Sternenhimmel.

Du kannst Sterne einfach verschwin-den lassen: schau einen ganz genau

an - schon ist er weg. Schau einbißchen daneben, nicht so angestrengt- da ist er wieder!

Wenn das Schreiben allein so schwie-rig ist, geht’s vielleicht zu zweit

einfacher. Probiert’s mal aus. Ihr halteteinen Stift zu zweit schön fest und

schreibt dann möglichst schön einWort. Geht’s gut? Oder doch besserallein?

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Hinterm OfenHinterm Ofen

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E i s k u n s t

Ve r r ü c k t e sZ i e l w e r f e n W ö r t e r r a t e n

W u t - u n d a n d e r e B ä l l e

Bälle gibt es zu kaufen, jede Mengeund jede Sorte. Billige und sehr

teure. Weißt du, welche Bälle fast jeder schon mal benutzt hat, die manaber nicht kaufen kann? Genau! Schneebälle.

Man kann viele Bälle selbst machen,einfach und fast kostenlos:

Du kannst• Zeitungspapier zusammenknüllen• Alufolie ganz fest zusammenknüllen

• geknülltes Papier oder Stoffreste in einen alten Strumpf stopfen

• alte Wolle um eine geknüllte Papier-kugel wickeln. In die Bälle kannst du eine leere Nuß hineintun, in der ein Steinchen klappert.

• Mit Erbsen, Reis oder Sand gefüllte, (nicht aufgeblasene) zugeknotete Luftballons machen tolle Geräusche und lassen sich herrlich kneten.

Ein Ratespiel für deine Geburtstags-party:

Ein Kind geht vor die Tür. Es wirderst wieder hereingerufen, wenn die

anderen sich irgendeinen Gegenstandüberlegt haben, den es erraten soll.Zum Beispiel eine Clownsnase.

Der Reihe nach sagt nun jeder etwasdazu:„Es sieht aus wie eine Tomate“,„Du siehst es im Zirkus“,„Es ist komisch“,bis das Kind errät:Das ist eine Clownsnase!Dann ist das nächste dran.

Wenn es draußen so richtig Steinund Bein friert, wirst du ein Eis-

bildhauer.

Du stellst dafür einen Eimer voll Was-ser nach draußen (am besten einen

aus Kunststoff, der geht nicht kaputt)bis das Wasser gefroren ist. Stürze denEisklotz auf den Balkon oder in denGarten: heißes Wasser über den Eimerund der Eisklotz rutscht raus. Vielleicht läßt du dir dabei helfen.

Kennst du den Pfadfindertrick, miteiner Lupe Feuer anzuzünden? Wenn

die Sonne scheint, hältst du eine Lupeso, daß das Sonnenlicht als kleinerPunkt auf den Eisklotz trifft.

Das Eis schmilzt da, wo du mit demPunkt hinkommst, und du kannst

den Klotz nach deinen Wünschen ineinen zerklüfteten Eisberg, ein Schloßoder einen Eisbären verwandeln.

Kannst du gut zielen? Mit Steinchen,Papierkügelchen oder einem Ball

irgendetwas treffen?

Dann probier mal, mit geschlossenenAugen zu treffen. Oder bück dich

und wirf nach hinten zwischen deinen Beinen durch.

Oder du legst dich auf den Rücken,am besten mit einem Kissen unter

dem Kopf. Dann nimmst du deine Wurf-bälle - zum Beispiel aus Zeitung fest

zusammengeknüllte Kugeln - zwischenbeide Füße und schmeißt sie über deinen Kopf in einen Eimer oder Karton,den du hinter deinen Kopf gestellt hast.

Bei einem Ausflug im Wald oder imPark mit Freunden könnt ihr einen

Rückwärts-Ziel-Wettbewerb machen.Das Ziel ist ein Baumstamm, und zumWerfen nehmt ihr zum Beispiel Tannen-zapfen, die etwas unterschiedlich sind,damit ihr eure eigenen erkennt.

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I c h b i n e t w a s ,w a s d u n i c h t w e i ß t

D e r K r e i s k ö n i g

W a s m a c h i c h n u r i n A f r i k a ? P i c k

Für dieses Spiel brauchst du Mitspie-ler und einen Kreis. Der muß so groß

sein, daß ihr euch alle darin hinsetzenkönnt. Nun versucht ihr, euch gegen-seitig aus dem Kreis zu drängen. Abernicht mit Füßen oder Händen schubsen,sondern nur mit dem ganzen Körper

drücken und schieben. Wer mitbeiden Füßen aus dem Kreis kommt, muß ganz raus.

Er darf nun von außen versuchen,jemand aus dem Kreis zu ziehen,

ohne dabei in den Kreis zu treten. Wer als letzter im Kreis bleibt, ist Kreiskönig.

Ein Spiel für mehrere Naschkatzen:Auf dem Tisch legt ihr einen Kreis

aus 30 Rosinen. Ihr braucht davon einen kleinen Vorrat.

Nun wird die erste Naschkatze ausge-lost. Sie muß rausgehen, während

die anderen eine Rosine aus dem Kreiszum „Pick“ auswählen und sich gutmerken, wo sie liegt.

Die Naschkatze wird hereingerufenund darf nun eine Rosine nach der

anderen aus dem Kreis nehmen - undessen - bis sie den „Pick“ erwischt. Daschreien alle, die gut aufgepaßt haben,„Pick!“, und die nächste Naschkatze istdran. Aber erst werden die Rosinen wieder aufgefüllt.

Stellt euch vor, ihr seid in Afrika. Was würdet ihr dort machen? Jeder

Mitspieler schreibt einen Vorschlag aufeinen Zettel. Alle Zettel kommen ineinen Topf.

Ihr lost aus, welches Kind als ersteseinen von den Zetteln ziehen darf.

Es spielt den anderen vor, was auf demZettel steht. Es darf dabei alles machen,nur nicht sprechen.

Wenn alle etwas vorgespielt habenund kein Zettel mehr im Topf ist,

denkt ihr euch andere Fragen aus.

G r i m a s s e n s c h n e i d e n

Alles, was ihr für dieses Spielbraucht, ist ein Gummiring. Der

wird so über den Kopf gestreift, daß er genau unter der Nase und unter den Ohren sitzt.

Nun versucht mal, nur mit Grimas-senschneiden den Ring bis zum Hals

runterzubekommen. Die Hände bleibendabei schön hinter dem Rücken.

Noch etwas für Schauspieler:Ein Kind denkt sich ein Tier aus, das

es den anderen vorspielt. Die sollen eserraten. Was dabei erlaubt ist, Geräu-sche zu machen, Sachen zu benutzenoder nur Bewegungen zu machen,

macht ihr vorher miteinander aus.Statt eines Tieres könnt ihr Berufeoder etwas ganz anderes raten. Stelldir nur mal vor, wie jemand eine Tee-kanne spielt.

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M a s k e n

K ü r b i s m o n s t e r

M o n s t e r s u p p e

Wenn im Herbst die Kürbisse reifsind, wird das in vielen Gegenden

gefeiert. Die Leute machen aus denKürbissen Laternen und stellen sie imDunkeln vor das Haus. Natürlich werdendie Kürbisse auch gegessen. Es gibtviele leckere Kürbisgerichte. Die Kernekann man getrocknet essen.

Frag doch deine Mutter, ob sie auchmal einen Kürbis kauft. Dann kannst

du sie bitten, mit dir den Kürbis aus-zuhöhlen. Die Kerne laßt ihr trocknen.

Aus dem hohlen Kürbis machst du direin Monster. Du schneidest mit

einem kleinen Messer Löcher hinein fürAugen, Nase und einen schrecklichenMund mit spitzen Zähnen. Dann stellstdu eine Kerze hinein, und im Dunkelnsieht dein Monster recht schauerlichaus.

Wenn du dein Monster nicht zu langeaufhebst, könnt ihr eine Suppe

daraus kochen (ein Rezept dazu ist aufder nächsten Seite).

Schreckliche, aber auch schöne Mas-ken kannst du aus Papiertüten

machen. Am besten eignen sich diegroßen geraden Tüten mit Falten imBoden oder an den Seiten. Du schnei-dest Löcher für die Augen hinein, fürdie Nase und den Mund.

Jetzt kannst du die Maske bemalenoder sie mit allerhand Dingen bekle-

ben. Wollreste für Augenbrauen,

Schnurrbart und Bart. Ohren und Haareaus Papier oder Stoff kannst du auchankleben.

Du kannst aber auch die ganze Maskemit Knöpfen, kleinen bunten Papier-

kügelchen oder mit anderen Sachen ausdeiner Bastelkiste verzieren. Mit Hutund Kostüm kannst du dich verkleiden,daß dich keiner erkennt.

Kürbis-Sahne-Suppe mit Knoblauch-Croûtonsfür 4 Personen

Zutaten für die Suppe:

400 - 500 g Kürbis kleingeschnitten1 Zwiebel feingehackt30 g Buttergut 1/2 Liter Hühner- oder Gemüsebrühe1 Becher (2oo g) geschlagene Sahne2 Eßlöffel feingehackte PetersilieSalz, etwas Zucker

Die Kürbisstückchen und die Zwiebelnmit der Butter und etwas Brühe

weichdünsten, pürieren oder mit einerGabel gut zerdrücken, die restlicheBrühe dazugießen, alles umrühren undnochmal aufkochen. Nun den Topf vomHerd nehmen, die Schlagsahne unter-mischen, mit Salz und wenig Zuckerabschmecken, Petersilie drüberstreuen.

Zutaten für die Croûtons:

8 kleine Weißbrotscheiben2 - 4 Knoblauchzehen, zerdrückt2 Eßlöffel Butter2 Eßlöffel geriebener Käse (Parmesan oder Gouda)etwas Salz

Knoblauch, Butter, Käse und Salz ver-mischen und auf die Brotscheiben

streichen, im Backofen backen, bis derKäse schön goldbraun ist. Die Suppe inTeller füllen, auf jeden Teller 2 Croû-tons legen, und nun guten Appetit!

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N o t i z e n

Hier kannst du deine eigenen Ideen und Spiele aufschreiben:

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H e r a u s g e b e r :

M i n i s t e r i u m f ü r F r a u e n , J u g e n d ,

Fa m i l i e u n d G e s u n d h e i t

d e s L a n d e s N o r d r h e i n - We s t f a l e n ,

F ü r s t e n w a l l 2 5 , 4 0 2 1 9 D ü s s e l d o r f

K o n z e p t , Te x t u n d G e s t a l t u n g :

H a n s e n K o m m u n i k a t i o n , K ö l n

B e r a t u n g :

E v a B i l s t e i n , K ö l n

I l l u s t r a t i o n e n :

N o r m a n J u n g e , K ö l n

L i t h o :

B Z M e d i e n G m b H , K ö l n

D r u c k :

D r u c k e r e i H e i n i n g & M ü l l e r , M ü l h e i m

A u s g a b e D e z e m b e r 2 0 0 1

V o r s c h l ä g e u n d I d e e n

s c h i c k t b i t t e a n

W i l t r u d B e r n i n g e r

c / o H a n s e n K o m m u n i k a t i o n

M a r s p f o r t e n g a s s e 6

5 0 6 6 7 K ö l n

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Aktion Suchtvorbeugung