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Spielplan 2011/12 Verführung. 60 Kurtheater Jahre

Spielplan 2011/12 Verführung. - kurtheater.ch · 14 15 Donnerstag, 27. Oktober 2011, 20 Uhr – Uraufführung Theater Kanton Zürich In der Nähe der grossen Stadt Schauspiel von

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Spielplan 2011/12Verführung.

60

Kurtheater

Jahre

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Verführung.

Liebe Freundinnen und Freunde des Kurtheaters, liebes Publikum

Ein Haus als Model. Das Kurtheater bleibt Thema der fotografischen Aus­einandersetzungen für unsere Spielzeithefte. 60 Jahre und immer noch sexy: Es macht Spass zu sehen, zu welchen Spielereien die alten Räume junge Fotografen inspirieren. Dieses Jahr baten wir Patrick Hari nach Baden. Er war auch der Fotograf des Coverfotos der Saison 2008/09 (Junger Mann auf Leiter). Seitdem interessiert uns seine Bildsprache, denn Haris Montagen sind humorvoll, gar schräg, sie kommen leichtfüssig daher und hinterlassen den Betrachter durchaus irritiert.

So ist die Ambivalenz der Verführung das Thema der kommenden Saison. Unser gutes Leben hier in der Schweiz verführt dazu, nichts verändern zu wollen. Und doch wissen wir alle, so geht es nicht weiter. Gletscher und Atomkerne schmelzen, unser gutes Gewissen und damit viele Gewissheiten auch. Wir sollten anders leben und geben uns doch der Illusion hin, dass es irgendwie schon gut kommt. Wir lassen uns gern verführen. Gute Theater­leute sind Meister der Verführung. Das macht sie so attraktiv. Sie zeigen das pralle Leben, flirten mit uns und stellen gleichzeitig unangenehme Fragen: Was ist es im Menschen, das zu Ausbeutung und Krieg, zu Totschlag oder gar Genozid führt? Warum sind wir bequem und egoistisch? Die Wahrheit sei eine Frage des Blickwinkels, hiess es mal. Dieses Statement gilt so nicht mehr. Beim Versuch, die Gegenwart zu begreifen, ist heute Parteinahme gefragt. Und doch, Moral ist ein starkes Gift. Das Dunkle lässt sich nicht fassen.

Ich hoffe, der Spielplan 2011/12 ist gleichermassen schillernd und irritierend. Wie gute Verführung eben. Wie gutes Theater auch.

Ich freue mich auf Sie in der kommenden Spielzeit, in der wir 60 Jahre Kurtheater feiern. Herzlich, Ihre

Barbara Riecke, Künstlerische Leiterin

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Liebe Gäste, liebe Theaterfreundinnen und ­freunde

Im März 2012 feiert unser Kurtheater seinen 60. Geburtstag, und trotz dieses stolzen Alters mischt unsere Bühne noch fleissig mit im Kulturleben der Stadt, der Region und auch darüber hinaus.

Immer wieder erfreut mich Ihre Treue, liebe Abonnentinnen, liebe Abonnen­ten. Schon manch einer von Ihnen erzählte mir seine Anekdoten aus früheren Kurtheatertagen, die 40 oder 50 Jahre oder gar noch weiter zurückliegen. So zum Beispiel, dass es in den 50er Jahren möglich war, für einen Franken einen Stehplatz zu ergattern. Die Verbundenheit zu diesem Haus ist enorm, und das ist ein sehr schönes Geschenk für ein zwar altes, jedoch sehr charman­tes und verführerisches Haus mit seinem weiten Programmspek trum. Wir hoffen, dass wir Sie auch in dieser Saison dazu verführen können, Vorstellun­gen, die Ihnen unbekannt sind, zu wählen.

Für diese spezielle Jubiläumssaison wünsche ich, dass Ihnen viele Abende in diesem Haus Spass machen und Sie Vorstellungen sehen, die Ihnen vielleicht erst fremd erscheinen und Sie dann begeistern. Wir freuen uns auf eine neue Saison mit Ihnen in Ihrem Kurtheater, das zwar in die Jahre gekommen ist, aber inhaltlich lebendig, spritzig und voller Würze ist.

Ich wünsche dem Kurtheater weiterhin solch ein wunderbares Publikum, wie Sie es sind, voller Aufmerksamkeit und Interesse. Das ist das grösste Ge­schenk. Einen unerfüllten Wunsch hat mir das Kurtheater aber noch ins Ohr geflüstert: es würde gerne bald in neuem Glanz erstrahlen.

Danke für Ihre Treue!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine interessante neue Spielzeit. Feiern Sie mit uns! Ihre

Lara Albanesi, Kaufmännische Leiterin

Herzlich willkommen!

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Spielplan 11/12

Inhaltsübersicht

Jubiläumsprogramm 60 Jahre Kurtheater

Grusswort von Lukas Bärfuss | 45

Zürcher Ballett: Heinz Spoerli Gala | 46

David Van Reybrouck: Mission | 47

Gerhart Hauptmann: Die Ratten | 48

Tanzcompagnie Flamencos en route: Flamenco Gala | 49

Vincenzo Bellini: I Puritani | 50

Linard Bardill: Nid so schnell, Wilhelm Tell | 51

Heinrich von Kleist: Amphitryon | 53

Zukunft – Abendvorstellungen für Junge & Junggebliebene

Simon Stephens: Punk Rock | 20

Amit Drori: Savanna – A Possible Landscape | 22

Sabine Wen-Ching Wang: Hund Hund | 54

Steps: Conny Janssen – Rumors – Rumore – Rumeurs | 56

Fremdsprachiges Theater

Neville Tranter: Punch and Judy in Afghanistan (Englisch) | 16

Amit Drori: Savanna – A Possible Landscape (Englisch) | 22

Charles Dickens: David Copperfield (Englisch) | 34

Jirô Taniguchi: Quartier lointain (Französisch) | 39

Schulvorstellungen

Ulrich Hub: Am Achti ar Arche (ab 6) | 19

Simon Stephens: Punk Rock (ab 12) | 20

Holger Schober: Konsumismus – Shopping mit Robin Hood (ab 12) | 40

Ulrich Hub: Pinguine können keinen Kuchen backen (ab 6) | 52

Empfehlungen für Schulklassen | 77

Service

Kurtheater Plus/Advent im Kurtheater | 65

Preise/Sitzplan | 66/67

Vorverkauf/Abendkasse | 69

Lageplan | 71

Abonnemente | 72–75

Mit der Schule ins Theater | 76/77

Geschenkideen | 78

Theatergemeinde Baden | 79

Dank/Sponsoren | 80

Theaterstiftung Baden-Wettingen | 81

Kontakt/Impressum | 82

Spielplan 11/12

Inhaltsübersicht

Schauspiel

Georg Kaiser/Kurt Weill: Der Silbersee | 11

Ulrich Woelk: In der Nähe der grossen Stadt | 14

Neville Tranter: Punch and Judy in Afghanistan (Englisch) | 16

Neil Simon: Roses Geheimnis | 17

Anton Tschechow: Die drei Schwestern | 21

Amit Drori: Savanna – A Possible Landscape (Englisch) | 22

Richard Kalinoski: Beast on the Moon | 24

Theresia Walser: Eine Stille für Frau Schirakesch | 28

Friedrich Schiller: Kabale und Liebe | 33

Charles Dickens: David Copperfield (Englisch) | 34

Hans Lebert: Die Wolfshaut | 37

Familie Flöz: Garage d’Or | 38

Jirô Taniguchi: Quartier lointain (Französisch) | 39

Mann/Sternberg/ Zuckmayer/Turrini: Der blaue Engel | 41

David Van Reybrouck: Mission | 47

Gerhart Hauptmann: Die Ratten | 48

Heinrich von Kleist: Amphitryon | 53

Sabine Wen-Ching Wang: Hund Hund | 54

Alan Ayckbourn: Alle lieben George | 58

Tanz

Ballett Basel: «3» (x) | 15

Reso Tanznetzwerk Schweiz: Tanzfaktor – Interregio 2011 | 26

Anna Huber & Yves Netzhammer: Aufräumarbeiten im Wasserfall | 36

Zürcher Ballett: Heinz Spoerli Gala | 46

Tanzcompagnie Flamencos en route: Flamenco Gala | 49

Steps: Gauthier Dance – Poppea//Poppea | 55

Steps: Conny Janssen – Rumors – Rumore – Rumeurs | 56

Steps: Sabine Kupferberg & Michael Schumacher – Queen Lear | 57

Musik

Wolfgang Amadeus Mozart: Don Giovanni | 18

Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte für Kinder | 23

Georg Friedrich Händel: Rinaldo | 25

Bertolt Brecht /Kurt Weill: Die Dreigroschenoper | 27

Jacques Offenbach: La belle Hélène | 35

Vincenzo Bellini: I Puritani | 50

Albert Lortzing: Zar und Zimmermann | 59

Familienvorstellungen

Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte für Kinder (ab 5) | 23

Linard Bardill: Nid so schnell, Wilhelm Tell (ab 5) | 51

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Staatstheater Hannover «Der Silbersee»

Wir lösen das. | nab.ch

EIN VIELSEITIGESKULTURPROGRAMMDie NEUE AARGAUER BANK unterstützt seit vielen Jahren ausgewählte kulturelle Veranstaltungen im Aargau. Auch in diesem Jahr sorgen wir für Ausgleich zum anstrengenden Arbeitsalltag und bereichern das Freizeitangebot im Kanton mit interessanten Kulturereignissen. www.nab.ch/sponsoring

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Samstag, 22. Oktober 2011, 19.30 Uhr

Staatstheater HannoverDer SilberseeEin Wintermärchen von Georg Kaiser mit Musik von Kurt WeillEinführung 18.45 Uhr

Regie: Lars-Ole WalburgBühne: Reinhild BlaschkeKostüme:Anne Buffetrille Video:Bert Zander Musik:Orchester im TreppenhausMusikalische Leitung: Thomas PosthMit: Johanna BantzerDaniel Nerlich Martin Vischer Susana Fernandes Genebra Beatrice Frey Sachiko Hara Henning HartmannAndreas SchlagerSandro TajouriDominik Maringer

www.staatstheater-hannover.de

Abo B,WFreier VerkaufPreisklasse I

Kurt Weill und Georg Kaiser, zwei der erfolgreichsten Bühnenkünstler ihrer Zeit, schufen Anfang der 1930er Jahre ein Werk, das bis heute jeglicher Genreklassifikation trotzt. Gleichzeitig Oper und Schauspiel, mit einer (wie schon in Weills «Dreigroschenoper») auf regenden musikalischen Mischung aus populären Stilen wie Chanson und Tango, romantisch-sinfonischen Klängen und den berühmten Weillschen Chorälen, ist diese Zeitoper ein waghalsiger Grenzgang zwischen Mär- chen und sozialer Botschaft.

Sie leben in Hütten am Silbersee. Sie sind arbeitslos und haben kaum zu essen. So beschliessen fünf Slumbewohner, in der Stadt einen Lebensmittelladen zu überfallen. Nachdem sie wenig erbeutet haben, wird ihr Anführer Severin auf der Flucht auch noch vom Polizisten Olim angeschossen. Den jedoch plagen plötzlich Gewissensbisse, als er Severins wertloses Diebesgut – eine einzige Ananas – erblickt. Er schwört, er würde helfen, wenn er nur Geld hätte. Prompt gewinnt er in der Lotterie. Er kauft ein Schloss, nimmt Severin dort auf, füttert und pflegt ihn. Doch sein Versuch, einen Gesetzesbrecher mit finan ziellen Mitteln zum guten Menschen zu bekehren, gestaltet sich weit schwieriger als zunächst gedacht.

«Der Silbersee» wurde am 18. Februar 1933, drei Wochen nach Macht-ergreifung der Nazis, uraufgeführt. Schon im März wurden alle Aufführungen nach Protesten abgesetzt. Der Komponist Kurt Weill (1900–1959) emigrierte kurze Zeit später in die Vereinigten Staaten, wo er bis zu seinem Lebensende blieb.

Lars-Ole Walburg, dessen «Parzival» in der vergangenen Spielzeit in Baden gefeiert wurde, hat das fast vergessene Stück wieder aus gegraben und für das Sing-Schauspiel eine eindrückliche Bühnen-sprache gefunden. Er arbeitet mit der Ästhetik des Stummfilms, setzt auf klare Zeichen und Humor. Sein hervorragendes sing- und spielfreudiges Ensemble präsentiert Slapstick- und Revueeinlagen, ohne sich je über das Stück oder die Musik zu erheben. Eine Ent-deckung ist auch das junge «Orchester im Treppenhaus», 20 Musiker und Musikerinnen, die unter der Leitung von Thomas Posth eine abgespeckte Version der Originalpartitur spielen.

«Gefährlich gut» Hannoversche Allgemeine, März 2011

Staatstheater Hannover «Der Silbersee»

Eröffnung

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Familie Flöz «Garage d’Or» (Seite 38)

Opernhaus Zürich «Die Zauberflöte für Kinder» (Seite 23)

Junges Theater Basel «Punk Rock» (Seite 20)

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Donnerstag, 27. Oktober 2011, 20 Uhr – Uraufführung

Theater Kanton ZürichIn der Nähe der grossen StadtSchauspiel von Ulrich Woelk

Der Chirurg Theo Maler kann nach einem Unfall nicht mehr praktizieren. Der Frührentner ist dem Alkohol zugetan und nähert sich seinem 60. Geburtstag. Mit seiner Frau Vera, einer ehemaligen Schauspielerin, lebt er seit Jahrzehnten in einem grosszügigen Haus auf dem Land, in der Nähe der grossen Stadt. Gemeinsam mit Tochter Jette, einer so erfolgreichen wie zynischen Schriftstellerin, warten sie auf Sohn Philipp, der wie sein Vater Arzt geworden ist und seine frisch ge-backene Ehefrau Yvi zum grossen Familienfest erstmals präsentiert.

Während Vera versucht, die Risse, die es in der Familie gibt, immer wieder zu kitten, und Theo sämtliche Widersprüche ignoriert, bre-chen immer mehr Lebenslügen auf. «In der Nähe der grossen Stadt» zeigt, was für Familien schon immer gegolten hat: Nichts ist so, wie es scheint. Daran hat sich auch in einer Zeit nichts geändert, in der die klassischen Familienstrukturen zunehmend an Bindungskraft verlieren. So sehr wir auch das Gefühl haben mögen, uns von famili-ären Abhängigkeiten emanzipiert zu haben, entkommen wir ihnen letztlich nicht.

Ulrich Woelk hat sein Stück für das Ensemble vom Theater Kanton Zürich geschrieben. Er entwirft eine Familiengeschichte mit Figuren, die uns bekannter vorkommen könnten, als uns lieb ist. Das Stück ist Komödie und Tragödie zugleich, zeigt ein schillerndes Kaleidoskop von Menschen, ihre Sorgen und Nöte, ihre Glücksmomente und vor allem ihre massiven Schwierigkeiten mit der Wahrheit.

Inszeniert wird das Familiendrama von Rüdiger Burbach, dem Künstlerischen Leiter des Theaters Kanton Zürich. Seine Inszenierung «Fluchtwege» war in der vergangenen Spielzeit am Kurtheater zu sehen.

Ulrich Woelk wurde 1960 in Köln geboren, ist eigentlich Astrophysiker und unterrichtete bis 1994 an der TU Berlin theoretische Astrophysik. Heute lebt er als freier Autor in Berlin. Sein literarisches Debut «Freigang» (1990) wurde mit dem Aspekte-Literaturpreis ausgezeich-net. Ausserdem erschienen sind die Romane «Rückspiel» (1993), «Amerikanische Reise» (1996), «Liebespaare» (2001) und «Die letzte Vorstellung» (2002).

Regie: Rüdiger BurbachBühne & Kostüme: Dieter RichterMit: Vera BommerKatharina von BockStefan LahrAnna-Katharina MüllerSuly RöthlisbergerAndreas StormBrencis Udris

www.theaterkantonzuerich.ch

Abo D, WFreier VerkaufPreisklasse II

Samstag, 29. Oktober 2011, 19.30 Uhr

Ballett Basel«3» (x)Choreografien von Mauro Bigonzetti, Johan Inger und Richard Wherlock

RebusChoreografie: Richard WherlockMusik: Igor Markewitsch

CantataChroreografie:Mauro BigonzettiMusik:Traditionelle Musik aus Süditalien, arrangiert von der Gruppo Musicale Assurd

Carte blancheChoreografie:Johan IngerMusik:N.N.

www.theaterbasel.ch

Abo TPP, WFreier VerkaufPreisklasse I

Auch in dieser Saison freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit dem beliebten Ballett Basel. Unter dem Titel «3» (x) vereinen sich drei Choreografen und drei Choreografien. Vom Basler Ballettchef Richard Wherlock wird «Rebus» wieder aufgenommen. Die Ballettsuite des russischen Komponisten Igor Markewitsch aus dem Jahr 1929 wurde 1994 erstmals von Richard Wherlock szenisch umgesetzt. Die expressionistische Musik gibt dem Stück den Titel und Wherlock die Gelegenheit zu kraftvollen Gruppenchoreografien.

In «Cantata» wird der Dorfplatz zur Bühne. Die temperamentvolle Musik mit traditionellen Liedern von fünf Sängerinnen, ausgestattet mit Akkordeon, Tamburello und Kastagnetten, sorgt auf der Bühne für ausgelassene Stimmung. Lustvoll verwandelt der italienische Choreograf Mauro Bigonzetti diese Klangwelt zu einem Tanzspiel voller Intensität und Lebensfreude. Er benutzt seine Beobachtungen aus dem süditalienischen Alltag – hitzige Wortgefechte und landes-typische Gestik – als Ausgangspunkt zu einem raffiniert stilisierten Tanzfest.

Der Schwede Johan Inger, der bereits 2009 sein Stück «Empty House» mit dem Basler Ballettensemble einstudierte, wird in dieser Saison ein neues Stück mit Wherlocks Tänzerinnen und Tänzern kre ieren. «Alles muss fliessen» ist ein Credo des jungen Choreografen aus Stockholm, der in Spanien lebt. Vor allem geht es Inger in seiner Arbeit um Gefühle, die Bewegungen auslösen. Es genügt ihm nicht, dass Schritte, Drehungen und Sprünge präzise ausgeführt werden. Er will Leidenschaft im Moment des Entstehens. In seiner Arbeit mischt Inger fliessend klassische und zeitgenössische Bewegungen mit abruptem Innehalten und unvermuteten Richtungswechseln.

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Mittwoch, 2. November 2011, 19 Uhr & 21 Uhr

Neville Tranter/Stuffed Puppet TheatrePunch and Judy in AfghanistanEine Farce und eine Satire über die Naivität In englischer Sprache

Konzept, Puppen & Spiel: Neville Tranter

www.stuffedpuppet.nl

Abo U, WFreier VerkaufPreisklasse IV

Zwei Westler reisen durch Afghanistan. Als aber während einer Sight-seeing-Tour das Kamel mit Emil auf dem Rücken in Richtung Tora Bora durchbrennt, bleibt Brian nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach seinem Freund zu machen. Dabei begegnet er Mister Punch und seiner Frau Judy. Doch wo ist Emil – und was ist mit ihm passiert? Die Antworten auf seine Fragen lassen kein Happy End erwarten.

«Aber der Humor ist so schwarz, manche wortgespielten Andeu-tungen so brutal, dass selbst dem Protagonisten Brian, gespielt von Tranter selbst, in der Anfangsszene übel wird. Sicher ist: Tranter schafft es, sein Publikum gleichzeitig zum Lachen und Nachdenken zu bringen.» FAZ

Seine Fähigkeit, auf den Punkt zu kommen, hat Neville Tranter einmal gesagt, habe er in «The Last Laugh», einer Kneipe im australischen Melbourne vor betrunkenem Publikum entwickelt. «Die Leute waren um Mitternacht total betrunken. Ich habe sehr viel gelernt in dieser Zeit: Mein Publikum zu fesseln. Gut zuhören, auf die Puppe, auf mich, meine Zuschauer. Ich musste ein ganz kurzes, dichtes, sehr sugges-tives Theater machen.» Die Zeit 39/2006

Wenige Jahre später, 1976, gründete er das Stuffed Puppet Theatre, übersiedelte 1978 in die Niederlande, wo er seither sein Puppen-theater für Erwachsene weiterentwickelt hat. Mit seiner einzigartigen Kombination aus schwarzem Humor und scharfer Beobachtungsgabe und nicht zuletzt durch seine stimmliche und spielerische Virtu-osität hat der vielfach ausgezeichnete Meister der Klappmaulfigur schon viele Skeptiker des Figurentheaters bekehrt.

Freitag, 4. November 2011, 20 Uhr

Euro­Studio LandgrafRoses GeheimnisEine etwas andere Liebesgeschichte von Neil Simon

Regie: Frank MatthusBühnenbild: Stephan MannteuffelKostüme: Volker DeutschmannMit: Doris KunstmannWolfgang HäntschJudith Toth Johannes Richard Voelkel

www.landgraf.de

Abo A, WFreier VerkaufPreisklasse II

Als «ein überraschendes, berührendes und sehr unterhaltsames Stück» kündigte der Manhattan Theatre Club den neuen Theatercoup des Broadwayautors Neil Simon an. Mit bewundernswürdiger Leichtig-keit entführt der renommierte Autor ein begeistertes Publikum Abend für Abend in eine aussergewöhnliche Liebesgeschichte, in der nicht immer alles so ist, wie es scheint.

Das prominente Vorbild für sein Schriftsteller-Liebespaar Rose und Walsh ist die stürmische Beziehung der amerikanischen Autorin Lillian Hellman («Die kleinen Füchse») mit Dashiell Hammett («Der Malteser Falke»). Rose und Walsh sind das perfekte Paar. Sie streiten und vertragen sich, sind zärtlich und leidenschaftlich, diskutieren und plaudern – immer liebevoll beobachtet von der Schriftstellerin Arlene, einer Freundin und Assistentin von Rose. Um so fassungsloser ist Rose, als Walsh ihr eröffnet, er werde sie in vierzehn Tagen für immer verlassen. Sozusagen als Abschieds geschenk, damit sie alle finanziellen Sorgen los ist, schlägt er ihr vor, seinen unvollendeten Krimi «Remis in Mexiko» mit Hilfe des jungen Autors Gavin Clancy als Ghostwriter zu vollenden. Allein wäre Rose dazu nicht in der Lage, weil sie noch nie einen Thriller geschrieben hat.

«Das jüngste Werk des amerikanischen Boulevardspezialisten Neil Simon hebt sich in besonderer Weise von seinem übrigen Werk ab: Die klassische Komödie weicht einem hintergründigen, psycho-logischen Verwirrspiel, das sowohl spannend als auch augenzwinkernd komisch ist.» WAZ

BegrenztePlatzzahl!

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Samstag, 12. November 2011, 19.30 Uhr

Theater Biel SolothurnDon GiovanniOper von Wolfgang Amadeus MozartIn italienischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnEinführung 18.45 Uhr

Libretto:Lorenzo Da PonteMusikalische Leitung:Franco TrincaInszenierung:Gerd HeinzBühne und Kostüme:Lilot HegiChorleitung:Valentin VassilevMit:Bojidar VassilevYongfan Chen-Hauser Rosa Elvira Sierra Valery Tsarev Violetta RadomirskaKatarzyna Rzymska Michele GoviMatthieu Heim Clara MeloniChor:Chor des Theaters Biel SolothurnOrchester:Sinfonie Orchester Biel

www.theater-biel.ch

Abo MPP, W Freier VerkaufPreisklasse I

In einer Oper gelang es Wolfgang Amadeus Mozart, ernsthafte und heitere Komponenten in einmaliger Weise miteinander zu verbinden: «Don Giovanni».

Dieser Lebemann steht im Mittelpunkt aller Handlungen, sei es nun bei einer versuchten Vergewaltigung oder einem rauschenden Fest. Seinetwegen schwanken die Frauen Donna Anna und Donna Elvira zwischen Liebesleid und Rachegelüsten. Kommentiert wird das von Leporello, einem Diener, der nur allzu viel über die Schwächen seines Herrn weiss. Im Finale kommt die Statue des ermordeten Komturs zum Dinner, und als kleine Überraschung hat er etwas Besonderes mitgebracht – Don Giovannis Höllenfahrt.

Wir glauben ihn zu kennen, den Verführer aller Verführer, den Woma-nizer schlechthin – Don Giovanni. Seit ihm 1787 Wolfgang Amadeus Mozart die wohl furioseste Höllenfahrt der Musikgeschichte kompo-nierte, geistert er als Ikone der Sittenlosigkeit und Sünde, als revolutionärer Freigeist, als Existenzialist und neurotisches Nerven-bündel durch den Irrgarten der Interpretationen, Freiwild für Zeit-ge schmäcker und Wunschphantasien. Doch wer ist dieses viel-gesichtige Phantom wirklich? – «Wer ich bin, erfährst du nie!», schleudert er gleich zu Beginn seinem Publikum entgegen. In «Don Giovanni» werden die unterschiedlichen sozialen Schichten bunt gemischt: Komische Figuren sind nicht nur diejenigen niederen Standes, sondern auch Adelige. Mit diesem Werk entfernte sich Mozart von den Konventionen seiner Zeit.

Montag, 14. November 2011, 10 Uhr – SchulvorstellungDienstag, 15. November 2011, 10 Uhr – Schulvorstellung

Theater Eiger Mönch & JungfrauAm Achti ar ArcheMundart­Kindertheater von Ulrich HubFür Menschen ab 6

Regie:Beatrix BühlerMundartfassung:Resli BurriMusik:Resli BurriAusstattung:Renate WünschLicht:Martin BrunMit:Schang MeierDaniel RothenbühlerBrigitta WeberPeter Zumstein

www.eigermoenchund jungfrau.ch

Preisklasse VISchulbestellungen siehe Seite 76

Bin ich ein schlechter Pinguin, wenn ich mich auf einen Schmetterling setze? Brauche ich Freunde? Brauche ich Gott? Gibt es überhaupt einen Gott? Und wie sieht er aus? Solche und andere wichtige Fragen zum Leben stellen sich drei Pinguine am südlichen Ende dieser Welt. Wo es nichts gibt als Schnee und Eis und Eis und Schnee und … dann beginnt es auch noch zu regnen und hört nicht mehr auf. Eine weisse Taube überbringt ihnen zwei Tickets für die Arche Noah: An der Arche um acht! Wer zu spät kommt, ertrinkt. Da stehen die drei im Regen und haben ein echtes Problem, denn drei Pinguine sind für die Arche einer zuviel.

Unaufdringlich, unpädagogisch und unbeschwert führen die drei Tiere einen theologischen Disput über das göttliche Gesetz, menschliche Nächstenliebe, über Glauben und Nicht-Glauben, Schuld, Moral, Sünde, die Gebote und den Gottesbeweis. Ulrich Hub erzählt diese leben - dige Geschichte von Noah, der Arche und der legendären Sintflut aus der Sicht der Pinguine mit viel Witz und trockenem Humor. Auf wunderbar komische, respektlose, befreiende und gleichzeitig gehalt-volle Art und Weise stellt die Geschichte viele wichtige Fragen nach dem Leben. Vorschnelle Antworten sind zum Glück nicht seine Sache. Ein ungewöhnlicher Spass mit Tiefgang für alle!

Ulrich Hub, geboren 1963 in Tübingen, ist Schauspieler, Regisseur und Autor. Im Anschluss an seine Schauspielausbildung spielte er an den Theatern in Giessen und Darmstadt. 1997 gewann er mit dem Stück «Die Beleidigten» den 1. Preis beim Heidelberger Stückemarkt. Die beiden Pinguin-Stücke «An der Arche um Acht» und «Pinguine können keinen Kuchen backen» (am Kur theater zu Gast am 27. und 28. März 2012) gehören zu den meist gespielten zeitgenössischen Kinderstücken.

Das Ensemble Theater Eiger Mönch & Jungfrau ist eine professionelle Freie Theatergruppe aus Bern ohne eigene Bühne, die seit 1989 besteht.

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Donnerstag, 17. November 2011, 19 UhrFreitag, 18. November 2011, 10 Uhr – Schulvorstellung – Theaterfunken

Junges Theater BaselPunk RockTheater von Simon Stephens Für Menschen ab 12

Regie:Sebastian NüblingSchweizerdeutsche Fassung: EnsembleAusstattung:Magda WilliSound: Tobias KochDramaturgie:Uwe HeinrichRegieassistenz: Simone SchelkerTechnik: Urs ReusserMusiker: Arvin Jairus Perez (Gitarre)Denis Wagner (Gesang)Mit: Alireza BayramLaurin BuserSara EberhartAlma HandschinAnselm MüllerschönJulian SchneiderXenia Wiener

Roter Teppich(Informationsveranstaltung für Lehrpersonen) mit Uwe Heinrich, Leiter Junges Theater BaselMittwoch, 26.10.2011, 18 Uhr

www.jungestheaterbasel.ch

Do: Abo C, WFreier VerkaufPreisklasse IIIJugendticket

Fr:Preisklasse VISchulbestellungen siehe Seite 76

«Wie kommt es, dass wirklich jeder an dieser Schule alle anderen nach dem Grad ihrer Intelligenz beurteilt? Nicht nach ihrem Witz. Nicht nach ihrem Aussehen. Nicht nach ihrem Kleidungsstil. Nicht nach ihrem Musikgeschmack. Sondern danach, wie viele Bestnoten sie haben.»

Sieben junge Menschen bereiten sich an einer teuren, englischen Privatschule auf die Abschlussprüfungen vor. Sie kämpfen auf allen Ebenen – nicht nur um Bestnoten, sondern auch um Anerken-nung oder doch zumindest Respekt. Die täglichen Begegnungen in der Schulbibliothek wechseln blitzschnell von freundschaftlichen Scherzen zu ernsthaften Beleidigungen. Die sportive Mischung aus Coolness und Karrieredenken, wechselnden Allianzen und quer schiessenden Hormonen ist explosiv und führt in eine schicksalhafte Dynamik.

« … klein angelegt, aber überwältigend in der Wirkung. Nübling tut, was nur er so gut kann: er kanalisiert die herumschiessende Energie, kreiert daraus Bilder von brachialer körperlicher Kraft oder von eiskalter statischer Geometrie und Schönheit. Sehr gradlinig, kon - sequent und charakterklar sind die einzelnen Figuren aus Stephens' Grundlage herausgebrochen, mit Verve wird jede einzelne von ihnen ausgelebt, und dazu schmettern zwei junge Musiker den selbst-gemachten Punkrock über die Bühne, dass es eine wahre Freude ist.» Simone Meier, Theater heute, Januar 2011

Mittwoch, 23. November 2011, 20 Uhr

Neue Bühne SenftenbergDie drei SchwesternSchauspiel von Anton Tschechow

Regie:Sewan LatchinianDeutsch:Thomas BraschBühne:Thomas WartenbergKostüme:Maria FrenzelMit:Wolfgang SchmitzInga WolffEva KammiganJuschka SpitzerMaria PrüstelTill DemuthAlexander Wulke Bernd FärberRoland KurzwegHeinz KlevenowLutz Schneider Sybille Böversen

www.theater-senftenberg.de

Abo B, WFreier VerkaufPreisklasse II

Elf Jahre ist es her, dass ihr Vater, ein General, in das unbedeutende Provinznest versetzt worden war. Ein Jahr nach seinem Tod drängt die jüngste der Schwestern, Irina, auf Veränderung. Die Zauberworte heissen: «Nach Moskau!» Während Mascha durch ihre Heirat mit einem Lehrer gebunden ist, sitzen Olga und Irina in Gedanken schon auf gepackten Koffern. Doch die Erfüllung ihrer Wünsche verzögert sich ein um das andere Jahr. Olga, die älteste Schwester, reibt sich in ihrem Beruf als Lehrerin auf, Mascha beginnt eine Affäre mit dem ver - heirateten Oberstleutnant Werschinin. Andrej heiratet die spiessige Natalja, und Irina gibt ihr Jawort dem ungeliebten Baron Tusenbach. Am Tag vor der Hochzeit wird er in einem Duell getötet, und die letzten Regimenter verlassen die Stadt. Der grosse Traum von Verän-derung ist ausgeträumt.

Die Geschichten der Menschen, die Tschechow vor über 100 Jahren aufgeschrieben hat, erweisen sich als verblüffend modern. Mit überraschender Komik, aber auch schmerzhafter Bitterkeit, deckt Tschechow die vielen kleinen und grossen Lebenslügen seiner Figuren auf und zeigt, wie ihre Träume, Erwartungen und Ansprüche zer-rinnen. Die ewig alte und immer wieder neue Frage ist: Wie soll man leben?

Die Neue Bühne Senftenberg um ihren Intendanten und Regisseur Sewan Latchinian hat ihr Publikum schon beim «Faust» und der «Hermannsschlacht» mit sinnlichem Schauspielertheater begeistert. Auch die Inszenierung der «Drei Schwestern» stellt die Akteure in den Mittelpunkt. «… Die Inszenierung zeigt wenig traurige russische Seele, sondern führt sehr direkt Menschen zwischen Komik und Sehn sucht, Stagnation und scheiterndem Aufbruch vor», so der Kri - tiker Hartmut Krug.

Zukunft

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Regie & Design:Amit DroriCo–Design:Noam DoverMusik:Gai SherfMit:Sylvia Drori u.a.Puppen:Inbal Yomtovian

www.vidy.chwww.culturescapes.ch

Abo D, WFreier VerkaufPreisklasse IIJugendticket

Freitag, 25. November 2011, 20 Uhr

Théâtre Vidy­Lausanne/Culturescapes Savanna – A Possible LandscapeTheaterprojekt von Amit DroriIn englischer Sprache

Das interdisziplinäre Theaterstück von Amit Drori beruht auf der Bühnenpräsenz eines selbstgemachten Roboters in Tierform. Auf der Bühne wird eine phantastische Tierwelt in einem Fabelgarten dar-gestellt, in dem das Leben gerade erst begonnen hat. Jedes Tier ist auf einzigartige Weise angefertigt, um das Wesentliche des Ausdrucks und der Sensibilität zu formen und zu bewahren. Es ist eine kompli-zierte Technik, die auf computergestützten Sequenzen und lebens-nahen Bewegungsformen basiert. Die Maschinen erzeugen menschliche Emotionen und spielen mit den Grenzen der Identifikation.

Das Stück besteht aus einer Aneinanderreihung von Episoden, die wie in einem Dokumentarfilm verschiedene Tierterritorien beleuchten. Es werden jeweils unterschiedliche Arten verwendet, um die verschie-denen Wesenszüge der Tiere zu vermitteln – die Welt des wütenden Affen, der anspruchsvolle Gefühlsumgang des Elefanten, die Ver-zückung der Bewegungen in den Vogelschwärmen und die symphonie-ähnlichen Eindrücke des Ökosystems, in dem alle gleichzeitig in einem zerbrechlichen und rätselhaften Gleichgewicht stehen.

Auf der Bühne kontrollieren fünf Schauspieler die Mittel und Möglich-keiten der Performance: Objekte, Sound, Live-Video und den Raum. Die Spannung zwischen dem Bild und seiner Entstehung enthüllt sich dem Publikum als Einladung zu einer Debatte, die durch unsere subjektive Wahrnehmung hervorgerufen wird – eine Debatte über unser fundamentales Bedürfnis, uns selbst in imaginären Universen und alternativen Realitäten zu reflektieren.

Amit Drori hat an der Kunsthochschule in Jerusalem studiert. Er ist Regisseur, Bühnenbildner und Designer.

Produktion: Théâtre Vidy-LausanneKooperation: CAC Bonlieu scène nationale Annecy und Culturescapes Basel

Sonntag, 27. November 2011, 15 Uhr – Familienvorstellung

Opernhaus ZürichDie Zauberflöte für KinderOper von Wolfgang Amadeus Mozart Für Menschen ab 5

Dirigent:Thomas BarthelInszenierung:Ulrich PeterAusstattung:Luigi PeregoOrchester:Orchester der Oper ZürichMit:Anne-Kathrin FrankCamille ButcherKatharina HagopianTeresa SedlmairThomas TatzlIlker ArcayürekGeorge HumphreysPablo Ricardo Bemsch

www.opernhaus.ch

Abo WFreier VerkaufPreisklasse V

Der junge Prinz Tamino verirrt sich im Wald, wird dort von einer bösen Schlange verfolgt und fällt vor lauter Schreck in Ohnmacht. Eine furchtlose Dame macht mit der Schlange kurzen Prozess, da taucht ein ganz merkwürdiger Typ auf: Papageno, ein Vogelfänger, der selbst wie ein Vogel aussieht, aber eigentlich ein Angsthase ist – das aber mit grosser Klappe. Tamino erwacht und Papageno brüstet sich mit der toten Schlange, bis die Dame zurückkehrt. Sie bestraft den Aufschneider und beauftragt den Prinzen mit einer gefährlichen Mission. Der Prinz soll die Prinzessin Tamina aus den Händen ihres Entführers Sarastro befreien. Und damit geht sie los, die Geschichte der «Zauberflöte»: eine spannungsreiche, wunderbare, liebevolle Märchenoper mit gesprochenen Dialogen und schönster Musik. Ein Muss für jedes Kind (das Mitbringen von Erwachsenen ist erlaubt)!

Mozarts Meisterwerk wird vom Opernhaus Zürich in einer auf zirka 70 Minuten gekürzten Version für jüngste, junge und auch er-wachsene Zuschauer präsentiert und gewährt den Kindern einen er- sten Einblick in die faszinierende Welt der Oper. Die Inszenierung des Opernhauses Zürich wurde schon von vielen kleinen Opernfans fre-netisch gefeiert. Die Kinder zeigen sich fasziniert von der Geschichte, den Stimmen, dem Orchester und den rauschenden Effekten, die eine grosse Bühne zu bieten hat. Das Bühnengeschehen zieht seine Besucher und Besucherinnen so in den Bann, dass die gute Stunde wie im Flug vergeht. Für einmal bekommen auch die ganz Kleinen eine Idee von der ganz grossen Oper.

Zukunft

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Mittwoch, 30. November 2011, 20 Uhr

Theater St. GallenBeast on the MoonSchauspiel von Richard Kalinoski

Regie, Bühne und Kostüme:Artak Grigorjan

www.theatersg.ch

Abo C, WFreier VerkaufPreisklasse II

«In der Ehe hält man keine Puppen im Arm.» Aram

Der junge Aram hat als einziger in seiner Familie das Massaker der Türken an den Armeniern überlebt. Nun hat er sich im Amerika der 1920er Jahre eine neue Existenz als Fotograf aufgebaut. Seinen alten Traditionen noch verbunden, kauft er sich per Fotoalbum eine armenische Waise und rettet ihr damit das Leben. Nach der Fernhoch- zeit findet das erste Treffen statt, doch es verläuft ganz anders als geplant. Statt einer jungen Frau steht vor ihm ein verschrecktes und ebenfalls traumatisiertes Mädchen, das sich unterm Tisch ver-steckt. Aber auch im neuen Amerika ist Aram Gefangener seiner Erinnerungen: Schnell will er viele Kinder zeugen und somit die Ver - gangenheit ungeschehen machen. Seta ist jedoch nach Jahren des Hungerns unfruchtbar geworden. Als die Situation zwischen den beiden Eheleuten zu eskalieren droht, wirft Seta ihrem Mann vor, er erinnere sie an die Türken! Konfrontiert mit dieser Anklage wird es Aram möglich, sich zu öffnen und seiner jungen Frau die Geschichte des Massakers an seiner Familie zu erzählen.

Richard Kalinoski wurde in Wisconsin geboren und gründete bereits als Student eine eigene Theatergruppe. «Beast on the Moon» erlebte seine Uraufführung 1996 im Rahmen des «Humana Festival of New American Plays» in Louisville. Im selben Jahr gewann dieser sehr einfühlsame Text den Osborn Award. Bis heute ist die Türkei nicht be - reit, begangenes Unrecht einzugestehen, obwohl 1948 die Er mordung der Armenier in einer UN-Völkermordkonvention als Genozid an-erkannt wurde. Aus Schweizer Sicht ist es hingegen «erstaunlich, wie sehr und wie tatkräftig in der Schweiz um die Jahrhundertwende herum auf die Verfolgung der Armenier reagiert wurde», schreibt der Schweizer Armenienexperte Hans Lukas Kieser in seiner Publikation «Die armenische Frage und die Schweiz (1896 -1923)».

Samstag, 3. Dezember 2011, 19.30 Uhr

Lautten Compagney Berlin & Marionettentheater Carlo Colla e Figli, Mailand RinaldoOper von Georg Friedrich HändelIn italienischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnEinführung 18.45 Uhr

Libretto:Giacomo RossiMarionettentheater: Carlo Colla e FigliInszenierung: Eugenio Monti CollaMusik: Lautten Compagney BerlinMusikalische Leitung:Wolfgang Katschner

www.lauttencompagney.comwww.marionettecolla.org

Abo MPP, D, WFreier VerkaufPreisklasse I

Alte Musik und altes Handwerk – all das verbindet sich zu einem gross- artigen Spektakel bei der Aufführung von Händels Oper «Rinaldo» durch die Lautten Compagney unter Leitung von Wolfgang Katschner und dem Puppentheater Carlo Colla e Figli. Seit über 200 Jahren lässt diese Mailänder Kompanie die Puppen tanzen. Zum erstenmal bringen sie nun die Rittergeschichte um Rinaldo auf die Bühne des Kurtheaters. «Rinaldo» war die erste Oper, die Händel für seine Wahl-heimat London schrieb und die 1711 dort für Furore sorgte. Mit einer waghalsigen Mischung aus Zauberoper und Kriegsdrama kreierte er ein Musikspektakel, das ihn über Nacht berühmt machte.

Rinaldo befindet sich auf einem Kreuzzug im Heiligen Land, als seine Geliebte Almirena von der bösen Zauberin Armida gefangen ge-nommen wird und zum Spielball der feindlichen Lager gemacht wird. Natürlich gibt es ein Happy End – das gehört zur Barockoper genauso wie die atemberaubende Gesangsakrobatik, die auch heute noch ihre Zuhörer in Ekstase zu versetzen vermag.

Die Lautten Compagney Berlin ist eines der renommiertesten deutschen Barockensembles und musiziert heute in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen bis hin zum barocken Opernor-chester. Im Jahr 2010 wurde das Ensemble mit dem ECHO Klassik 2010 in der Kategorie «Bestes Ensemble - Alte Musik» ausgezeichnet. In den letzten Jahren konnte das Ensemble eine ganze Reihe von musikalischen Entdeckungen und Ausgrabungen mit grossem Erfolg auf den Weg bringen. Regelmässige Musiktheaterproduktionen, wie zum Beispiel die Händel-Opern «Teseo», «Amadigi» und «Serse» sowie «King Arthur» von Purcell, kennzeichnen das Schaffen der Lautten Compagney.

Eine gemeinsame Produktion der Händel Festspiele Halle, des Theaters Winterthur, Associazione Grupporiani (Milano) und der Lautten Compagney (Berlin)

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Mittwoch, 7. Dezember 2011, 20 Uhr

Reso – Tanznetzwerk SchweizTanzfaktor Interregio 2011Sechs nagelneue Choreografien

Veranstalter:Reso Tanznetzwerk Schweiz

www.reso.chwww.tanzfaktor.ch

Abo TPP, WFreier VerkaufPreisklasse IV

Bereits im Dezember 2009 hatten wir «Tanzfaktor Interregio» in Baden zu Gast. Damals faszinierten fünf junge Duos das fachkundige Publikum. Die sechs getanzten Geschichten von jungen Schweizer Tanzschaffenden zeigen uns auch dieses Jahr wieder mit Humor und Brillanz verschiedene Facetten des zeitgenössischen Tanzes.

Monika Born – Reflekt!

Reflekt! zeigt eine Tänzerin im Beisein ihres eigenen Abbilds in Form einer Projektion. Choreografie & Tanz: Monika Born

Skree Wolf – I'd like to save the world, but I'm too busy saving

myself

Gerechtigkeit, Freiheit, Wohlstand: Es gibt viele Gründe, auf die Strasse zu gehen und die Geschichte beeinflussen zu wollen. Skree Wolf thematisiert spielerisch die Frage des politischen Enga-gements in unserer Gesellschaft. Choreografie: Rudi van der Merwe

Tanz: Rudi van der Merwe, Madeleine Piguet Raykov

Cie Utilité Publique – Journal d’elle

Beherrschen und loslassen. Der Körper ist gleichzeitig angreifbar, schwach, kraftvoll, energiegeladen und fahrig, hin und her gerissen zwischen Abwehren und Aufgeben. Choreografie/Tanz: Corinne Rochet

Choreografie/Musik: Nicholas Pettit

Lucie Eidenbenz – Animals are like water in water

In diesem von einem animalischen Gestus geprägten Stück kommt speziell zum Ausdruck, dass wir hybride und widersprüchliche Wesen sind, die sich durch eine Mischung aus Instinkt und existen-tiellem Paradoxon auszeichnen. Choreografie & Tanz: Lucie Eidenbenz

Caroline de Cornière – Old up

Caroline de Cornière geht ohne falsche Scham der Frustration des Altwerdens nach. Choreografie & Tanz: Caroline de Cornière

Manuel Vignoulle & Luciana Reolon – Conversation

Die beiden Darsteller treten auf wie zwei Adelige, die nebeneinander ihre Reiche regieren. Sie zeigen die Machtspiele und Abhängigkeiten, die auftreten, wenn zwei Menschen um ein Königreich kämpfen. Choreografie: Manuel Vignoulle Tanz: Luciana Reolon, Manuel Vignoulle

Samstag, 10. Dezember 2011, 19.30 Uhr

Theater Biel SolothurnDie DreigroschenoperEin Stück mit Musik von Bertolt Brecht & Kurt Weill

Inszenierung:Katharina RuppMusikalische Leitung:Andres JohoBühne & Kostüme:Cornelia Brünn

www.theater-solothurn.ch

Abo A, U, WFreier VerkaufPreisklasse I

Im Londoner Gaunerviertel Soho betreibt Jonathan Peachum einen schwungvollen Handel für Bettlerzubehör. Mackie Messer, An- führer einer Bande von Strassenräubern, ist bei ihm ein gern gesehener Gast. Als sich jedoch Peachums Tochter Polly in den krimi-nellen Charmeur verliebt, geht das dem Geschäftetreiber zu weit und er er stattet Anzeige bei Polizeichef Brown. Mackie Messer aber plant längst, ins lukrativere Bankgeschäft zu wechseln und aus London zu ver schwinden. Sein Abschiedsbesuch im Hurenhaus wird dem untreuen Gaunerkönig allerdings zum Verhängnis.

Mit der «Dreigroschenoper» streut Bertolt Brecht Spott und Satire über die zweifelhaften Werte einer bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft, die damals wie heute in die Wirtschaftskrise geführt haben.

Die «Dreigroschenoper» ist eigentlich keine Oper, sondern ein Schau-spiel mit Musik. Der Komponist Kurt Weill vertonte die Lieder, die Brecht teils selbst schrieb, teils von Künstlern wie Kipling oder dem fran zösischen Volkssänger Villon übernahm. Die berühmt gewordenen Songs wie «Die Moritat von Mackie Messer», «Der Kanonensong» oder «Die Seeräuberjenny» kommentieren die Handlung, die wiederum von der Musik unterlaufen wird. Vor allem durch den Gegensatz zwischen zynisch-derbem Text und expressiv-leichter Musik verlieh Weill seiner stilistisch breit gefächerten Inszenierung subversive Sprengkraft. Der Stilmix aus Opern- und Operettenelementen, Anklängen an Kirchenmusik und den Jazz der 20er Jahre stösst bis heute beim Publikum auf Begeisterung.

Die Schauspieldirektorin des Theaters Biel Solothurn Katharina Rupp inszeniert mit einem Live-Orchester unter der Leitung von Andres Joho.

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Mittwoch, 14. Dezember 2011, 20 Uhr – Uraufführung

Theater FreiburgEine Stille für Frau SchirakeschSchauspiel von Theresia Walser

Regie: Annette PullenBühne & Kostüme: Iris KraftDramaturgie: Ruth FeindelMit: Franziska ArndtMagdalena HelmigJennifer LorenzClaudia WiedemerMathias LoddMartin Schwartengräber

www.theater.freiburg.de

Abo C, WFreier VerkaufPreisklasse II

Der Countdown läuft. Und die Gesprächsrunde ist bereit. Angeleitet wird diese, die aus einem General, einer Soldatin und ihrem Vater sowie zwei westlichen Schönheitsköniginnen besteht, von Hilda, der Fragenstellerin. In 77 Minuten wird Frau Schirakesch auf dem Markt-platz von Tschundakar gesteinigt werden. An einem Ort, dessen Ferne oder Nähe zu diesem Platz ungewiss bleibt, versammeln sich obige sechs Menschen zur Talk-Runde. Sie alle sind mit «etwas Gro ssem» in Berührung gekommen: dem Krieg. Man übt sich in dem, was später öffentlich gesagt werden muss und blickt mit gemischten Gefühlen der Sendung entgegen.

In ihren Köpfen setzt sich Frau Schirakesch fest, die Frau unter der Burka. Sie wird zum Symbol für den Feldzug, den die Demokratie im Namen der Menschenrechte führt. Das überhitzte Posi tionsgefecht von Theresia Walsers Figuren erzählt von der Schwierigkeit, über-haupt einen produktiven gesellschaftlichen Diskurs über das zu führen, was seit kurzem auch in der Politik wieder als «Krieg» benannt werden darf.

«Eine Stille für Frau Schirakesch» ist als Auftragsarbeit des Theaters Freiburg entstanden und wird in der Regie von Annette Pullen mit Schauspielern aus beiden Ensembles in Osnabrück und Freiburg uraufgeführt.

Theresia Walser, eine Tochter des Autors Martin Walser, wurde erst Schauspielerin, bevor sie ihr Engagement am Jungen Theater Göttingen aufgab, um nur noch zu schreiben. Seit Mitte der 90er Jahre sind ihre diversen Stücke auf den Bühnen präsent, sie wurden in verschiedene Sprachen übersetzt und 1999 wurde Theresia Walser «Autorin des Jahres».

Annette Pullen ist leitende Regisseurin am Theater Osnabrück. Sie wurde 1974 in Gelsenkirchen geboren und inszeniert an Häusern wie dem Staatstheater Stuttgart, dem Deutschen Theater Berlin oder dem Schauspiel Essen.

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Mittwoch, 18. Januar 2012, 20 Uhr

Theater Kanton ZürichKabale und LiebeEin bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller

Regie: Barbara-David Brüesch Bühne: Damian HitzMit: Katharina von BockVera BommerAndré FreiStefan LahrAndreas StormBrencis Udris u.a.

www.theaterkantonzuerich.ch

Abo A, WFreier VerkaufPreisklasse II

Ferdinand ist verrückt nach Luise und Luise verliebt in Ferdinand. Getrieben von ihrer Leidenschaft, wollen die beiden ihre Liebe über alle Standesschranken hinweg durchsetzen, denn Luise ist Bürgers-tochter und Ferdinand Sohn des Präsidenten am herzoglichen Hof. Luises Vater, der Musiker Miller, missbilligt die Beziehung, aber auch Präsident Walter hintertreibt mit allen Mitteln die Verbindung. Denn er hat für Ferdinand eine Heirat geplant, die seine eigene Laufbahn befördern soll: die Ehe mit Lady Milford, der Gelieb ten des Herzogs. Diese Chance will der Präsident nicht vergeben, und so spinnt er gemeinsam mit seinem Sekretär Wurm eine perfide Intrige. Die Idee, in Ferdinand Misstrauen gegen Luise zu säen, hat Erfolg: Die Liebe wird im Kern getroffen und von innen heraus zersetzt. Aus zärtlicher Verehrung wird rasende Eifersucht.

Schiller schrieb, erst 23 Jahre alt (1783), mit «Kabale und Liebe» einen Riesenerfolg. Er richtet sich darin gegen selbstherrliche Des- poten, er klagt den Verkauf junger Männer als Soldaten an und attackiert die schroffe Trennung der Stände, die eine Ehe zwischen Adel und Bürgertum nicht zulassen. All das ist sicher historisch überholt. Trotzdem lebt «Kabale und Liebe» bis heute durch seine scharf ausgeformten Charaktere, seine Sprache und die immense Dramatik bis zum traurigen Schluss.

Schillers Meisterwerk des Sturm und Drang ist der erste veritable Klassiker, den das neue Team am Theater Kanton Zürich in Angriff nimmt. Die junge Bündner Regisseurin Barbara-David Brüesch führte erfolgreich Regie an den Staatstheatern in Stuttgart und Mainz sowie am Schauspielhaus in Wien und am Luzerner Theater.

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Donnerstag, 19. Januar 2012, 19 Uhr

TNT Theatre BritainDavid CopperfieldAdapted from the novel by Charles Dickens

Directed:Paul StebbingsOriginal music:Thomas Johnson

www.adg-europe.com

Abo WFreier VerkaufPreisklasse IVSchulbestellungen siehe Seite 76

Dickens called his novel «David Copperfield» his «favourite child». It was his most personal novel and reflected his own younger years. The book explores powerful and profound themes such as the influence of a troubled childhood on our adult lives and the pain caused by families torn between love and hate. And because Dickens was always concerned with the wider world, the book examines the conflict between the modern city and the countryside, and even the contras-ting worlds dominated by land and sea. This masterpiece reveals Dickens as the first truly modern author, the first writer to explore the industrial world. Through extraordinary use of character, comedy and pathos as well virtuoso storytelling Dickens maps out the break down of traditional society in the face of modern life.

TNT first dramatised «David Copperfield» over ten years ago. This new production will build on the international success of the original version, but expand and deepen the project with new scenes and music. Comedy, tragedy, melodrama, romance and music will combine to create a rich theatrical feast to reflect the diversity and depth of Dickens' original. TNT will not attempt to stage the whole of this long novel, but chose to concentrate on David himself, his tor tured family, the fishing folk who adopt him and the devilish charmer Steerforth. The play shifts between the rural seaside idyll of Yarmouth and the dark forbidding megapolis of London – a darkness that Steerforth takes back to Yarmouth with terrifying consequences.

The play is directed by Paul Stebbings who is also responsible for TNT/ADG’s longest running success: «Oliver Twist» as well as the annual «Christmas Carol». Music is composed by Thomas Johnson, and scored for clarinet, accordion and four part harmony singing.

Samstag, 21. Januar 2012, 19.30 Uhr

Theater Biel SolothurnLa belle HélèneOperette von Jacques OffenbachIn französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Libretto:Henri Meilhac und Ludovic HalévyMusikalische Leitung:Harald SiegelInszenierung:Vincent TavernierBühne:Claire NiquetKostüme:Erick Plaza CochetChorleitung:Valentin VassilevMit:Valery Tsarev Konstantin Nazlamov Bojidar VassilevYongfan Chen-Hauser Valentin Vassilev Fabio de GiacomiPaweł Grzyb Violetta RadomirskaAnnina Haug Szabina Schnöller Anna Gössi Stephanie Szanto Chor:Chor des Theaters Biel SolothurnOrchester:Sinfonie Orchester Biel

www.theater-biel.ch

Abo MPP, WFreier VerkaufPreisklasse I

Paris, der in einem Wettstreit Venus zur schönsten Göttin erkoren hat, darf sich zum Lohn mit einer weltlichen Dame seines Herzens verbinden. Es trifft sich gut, dass dies die schöne Hélène ist. Sie ist ihres langweiligen Lebens schon länger überdrüssig und sehnt sich nach mehr Liebe und Abenteuer. Nur die Moral hält sie noch davon zurück, ihren Ehegatten zu betrügen. Mit einem falschen Gottesauf-trag wird dieser ausser Landes geschickt, und Paris gelingt es, sich mit einer List Hélène zu nähern.

«La belle Hélène» steht in der Nachfolge von Offenbachs grossem Erfolg «Orphée aux Enfers». Die für Offenbach typischen musi-kalischen Elemente eines drängenden Tempos und einer pointierten Ironie wachsen in «Belle Hélène» zu einer komplexen Einheit zusam-men, so dass diese Operette zu einem rauschhaften Erlebnis wird.

Seit den Übersetzungen und Aufsätzen, die Karl Kraus in der «Fackel» veröffentlichte, und seit Siegfried Kracauers Gesellschaftstableau «Jacques Offenbach und das Paris seiner Zeit» gibt es in der deutschsprachigen Kultur so etwas wie eine kritische Offenbach-Rezeption. Offenbach selbst nannte seine Werke «Opéra-bouffe», als zeitlosen Ausdruck der politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse des Zweiten Kaiserreichs. Seine Protagonisten – ihrer Erhabenheit entkleidete Herrscher, Götter und Heroen aller Art – erscheinen als Prototypen der zahnlos Mächtigen, die der Lächerlichkeit preisge-geben werden. Doch Offenbachs Werke sind bei aller konkreten Satire nicht einfach klingende Gesellschaftskritik. Sie sind auch Inbegriff heiteren Spotts, frivoler Leichtigkeit und unbeschwerter Lebensfreude.

Koproduktion mit Opéra de Rennes

Englisch

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Donnerstag, 26. Januar 2012, 20 Uhr

Anna Huber & Yves NetzhammerAufräumarbeiten im WasserfallEine Tanzperformance

Konzept/Choreografie/Tanz: Anna HuberKonzept/Bühne/Video: Yves NetzhammerMusik: Martin SchützKostüm: Zuzana PonicanovaLicht: Ursula DegenOeil Extérieur: Andreas StormAssistenz: Petra Rusch

www.annahuber.netwww.netzhammer.com

Abo TPP, WFreier VerkaufPreisklasse III

Das Projekt «Aufräumarbeiten im Wasserfall» ist die erste Zusam-menarbeit der Tänzerin und Choreografin Anna Huber mit dem bildenden Künstler Yves Netzhammer. Die Impulse, Regeln und Grenzen figurativer Bewegung im realen, imaginierten und synthetischen Raum werden vermischt und damit neue Bedeutungsfelder aus - ge testet. Der menschliche Körper ist Instrument und Forschungs-gegenstand zugleich, verletzlich und unmittelbar in seiner physischen Präsenz.

Yves Netzhammer arbeitet an einem weitverzweigten, poetischen Bilderkosmos. Seine Zeichnungen, Rauminstallationen und mit dem Computer errechneten Videofilme faszinieren durch ihre körper - liche Ausstrahlung und bildnerische Erzählweise. Anna Huber ist genau die Tänzerin, deren starke Körpersprache und Präsenz es auf der Bühne als gleichwertige Partnerin mit einer «lebendigen» Netzhammer- Skulptur aufnehmen kann. Gemeinsam schaffen Huber und Netzhammer einen Kosmos, der mal im Bewegungsrepertoire der Tänzerin, mal in der Kunstwelt des Künstlers verortet ist. Es ent-steht eine eigene Welt, die poetisch, unheimlich, surreal und komisch zugleich ist.

Anna Huber erforscht Bewegung in ihrer komplexen Einfachheit als immer wieder neu zu hinterfragende Formensprache zwischen Ab-straktion und Emotion. 1989 bis 2007 lebte und arbeitete sie in Berlin, wo sie seit 1995 zahlreiche Projekte entwickelte, die durch Intensität und Präzision beeindrucken und mit denen sie inter national tourt. Seit 2007 ist sie «Artist in Residence» an der Dampfzentrale Bern. Ihre Arbeiten wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausge-zeichnet, unter anderem mit dem Hans Reinhart-Ring und dem Schweizer Tanz- und Choreografiepreis 2010.

Yves Netzhammer ist einer der bedeutendsten Schweizer Künstler der Gegenwart. Seine Installationen waren schon an der Biennale in Venedig und an der documenta in Kassel zu sehen. Seine letzte grosse Einzelausstellung «Das Reservat der Nachteile» war im Kunst-museum Bern zu sehen. Dies ist seine erste Zusammenarbeit mit einer Choreografin und Tänzerin.

Produktion: annahuber.compagnieKoproduktion: Dampfzentrale Bern, Tanzhaus ZürichSupported by: Kultur Stadt Bern, Swisslos/Amt für Kultur Kanton Bern,Pro Helvetia, Swiss Arts Council.

Samstag, 28. Januar 2012, 19.30 Uhr – Uraufführung

Theater Chur/Ringlokschuppen Mülheim an der RuhrDie WolfshautSchauspiel von Achim Lenz nach dem Roman von Hans Lebert

Regie: Achim LenzAusstattung: Corinne RuschDramaturgie: Matthias FrenseAnn-Marie Arioli Produktionsleitung: Mathias BalzerKoproduktion: Theater Chur und Ringlokschuppen Mülheim an der RuhrMit:Tonia Maria ZindelJaap AchterbergLea SchmockerMax RüdlingerNikolaus SchmidMarco Luca CastelliGian Rupf

www.theaterchur.ch

Abo B, WFreier VerkaufPreisklasse II

Schweigen ist angesagt. Vergessen und Verschweigen dessen, was während der Naziherrschaft passiert ist in dem österreichischen Dorf «Schweigen». Dorthin kehrt sieben Jahre nach dem 2. Weltkrieg der Matrose Johann Unfreund zurück und wird zur Unperson, weil er sich nicht an die allgemeine Regel des Schweigens in Schweigen halten will. Merkwürdige Todesfälle ereignen sich in den frühen 50er Jahren im Dorf. Johann Unfreund interessiert sich für die Morde an einer Gruppe von Zwangsarbeitern, die gegen Ende des Krieges dort umgebracht worden waren und an die kein Dorfbewohner sich erinnern will.

Das gemeinsame Verbrechen, von dem alle wissen, über das aber keiner redet, schweisst die Dorfgemeinschaft gegen Fremde zu-sammen. Die Menschen glauben an einen Wolf, der sein Unwesen um das Dorf herum treibt. Die Dorfbewohner jagen lieber dem Phantom der Bestie nach, anstatt über das Böse in ihrem eigenen Leben nachzudenken. Doch während die Schuldigen sich der irdischen Ge-rechtigkeit entziehen, schlägt das überirdische Gericht in Form eines Landregens zu.

Der Roman «Die Wolfshaut» des österreichischen Autors Hans Lebert ist ein spannender Krimi, ein österreichischer Provinzroman und zugleich eine Parabel von Schuld und Sühne.

Der Regisseur Achim Lenz, geboren in Chur, absolvierte sein Regie-studium an der Folkwang Hochschule in Essen. Sein Theater-Projekt «T-a-n-n-ö-d» gewann den Max-Reinhardt-Preis 2008. 2010 machte seine Inszenierung «Öderland» nach Max Frisch am Theater Chur Furore. Die «Südostschweiz» schrieb: «Regisseur Achim Lenz macht aus Max Frischs <Graf Öderland> vor allem eines: aufwühlendes und mitreissendes Theater.»

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Donnerstag, 2. Februar 2012, 20 Uhr

Familie Flöz Garage d’OrMaskentheater von Paco Gonzalez, Björn Leese, Benjamin Reber, Hajo Schüler & Michael Vogel

Regie: Michael VogelBühne: Andrey von SchlippeMichael OttopalMusik: Dirk SchröderMasken: Hajo SchülerKostüm: Julia MoritzGrafik/Video: Silke MeyerVideo/Animation: Andreas DihmMit: Paco GonzalezBjörn LeeseBenjamin ReberHajo Schüler

www.floez.net

Abo U, WFreier VerkaufPreisklasse III

Amuse-bouche für:

13. bis 17. Juni 2012

Drei Männer, ein Traum. In einer Garage arbeiten sie daran, allem Irdischen zu entfliehen: ihren anspruchsvollen Frauen, ihren schwer erziehbaren Kindern, ihrem scheinbar gescheiterten Leben. Angetrieben von unerfüllbarer Sehnsucht stossen sie eine Tür auf, die sie nicht wieder schliessen können. Ihre Mission führt sie durch ungeahnte Weiten des Raumes und in die dunkelsten Tiefen ihrer selbst. «Garage d’Or» erzählt von der Ohnmacht der Väter, von der Macht der Umstände und von der Sehnsucht nach Freiheit. Die Garage wird für die Männer zum Heimathafen des Unmöglichen.

Familie Flöz ist ein internationaler Pool von Theaterschaffenden – Schauspieler, Musiker, Tänzer, Regisseure, Maskenbauer, Lichtdesigner, Kostümbildner, Dramaturgen und andere gute Seelen aus zehn Nationen. Eine anrührende wie skurrile Familie ist das, die «aus dem dunklen Bauch der Erde durch einen tiefen Schacht zum ersten Mal ans Licht kommt». Dieses Bild hat die Familie Flöz 1996 in der internationalen Theaterszene geprägt und bekannt gemacht. In dieser Metapher steckt auch das Selbstverständnis dieser sich ständig wandelnden Truppe von Theaterschaffenden.

Jedes Stück wird in einem kollektiven Arbeitsprozess entwickelt und erweckt einen eigenen Kosmos zum Leben, bevölkert von Figuren und Geschichten, die sich den Weg aus dem Verborgenen ins Licht gebahnt haben. In der ständigen Neuentdeckung jahrhundertealter Disziplinen wie Schauspielkunst, Maskenspiel, Tanz, Clownerie, Artistik, Magie und Improvisation schafft Familie Flöz Theater erlebnisse mit einer einzigartigen Poesie.

Eine Produktion von: Familie Flöz und Theater DuisburgMit Unterstützung von: Stadsschouwburg Utrecht, Festival d'Anjou und Centro Servizi Culturali Santa Chiara

Donnerstag, 23. Februar 2012, 19 Uhr

Théâtre Vidy­LausanneQuartier lointainnach dem Manga «Vertraute Fremde» von Jirô TaniguchiIn französischer Sprache

Mise en scène:Dorian RosselDramaturgie:Carine CorajoudCollaboration artistique:Delphine LanzaScénographie:Sylvie KleiberDelphine LanzaDorian RosselMusique originale:Patricia Bosshard avec la complicité d’Anne GillotCostumes:Barbara ThonneyVidéo:Jean-Luc MarchinaAvec:Rodolphe DekowskiMathieu DelmontéXavier FernandezKarim KadjarDelphine LanzaElodie WeberPatricia Bosshard (musique) Anne Gillot (musique)

www.vidy.ch

Abo WFreier VerkaufPreisklasse IV

Schulbestellungen siehe Seite 76

«Vertraute Fremde», Comic des Jahres 2007

Max-und-Moritz-Preis als «Bester Manga», Comic-Salon Erlangen, 2008

« … einer der interessantesten Comic-Romane der letzten Jahre … » Neue Zürcher Zeitung

Hiroshi Nakahara steigt nach einer Geschäftsreise in den falschen Zug. Die Endstation der Strecke: Seine Geburtsstadt. Jahrelang war er nicht mehr in Kurayoshi und beschliesst, das Grab seiner Mutter zu besuchen. Auf dem Friedhof fällt er in eine Art Ohnmacht. Als er zu sich kommt, findet er sich in seinem Körper als 14-Jähriger wieder. Er beginnt das Leben als Teenager in den 1960er Jahren zu führen, fügt sich in den Alltag des Sohnes und Schülers – immer mit dem Wissensstand des Erwachsenen. Er will die Gelegenheit nutzen, möchte herausfinden, was damals nicht stimmte im scheinbar harmonischen Elternhaus. Denn im Sommer 1963 verliess sein Vater die Familie ohne jegliche Ankündigung.

Aus diesem preisgekrönten Manga hat der junge Regisseur Dorian Rossel einen aufregenden Theaterabend gemacht. Die Farbigkeit der Inszenierung korrespondiert mit der Comic-Vorlage und trifft genau das Lebensgefühl und die Ästhetik junger Menschen, die in der Welt der Comics und Mangas zu Hause sind.

Dorian Rossel zu seiner Arbeit: «Je suis fasciné par le talent de Taniguchi: comment réussit-il, avec une sobriété et une délicatesse infinie, à faire surgir une émotion aussi forte? Cela renvoie à la question du spectateur, centrale dans ma démarche: comment naissent les sensations, comment entrent-elles en relation avec les pensées, comment créer un terrain pour activer l’imaginaire et qu’il génère des émotions complexes et contradictoires. Et j’aime le trouble que provoque cette histoire par sa construction temporelle, en constant va-et-vient entre passé et présent, une construction très cinématographique qui fait appel au montage. ‹Quartier lointain› est un objet étranger au théâtre, une matière unique à explorer, un matériau qui questionne mon métier et me pousse à trouver des solutions scéniques que je n’ai encore jamais éprouvées.»

Französisch

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Dienstag, 28. Februar 2012, 10 Uhr – SchulvorstellungMittwoch, 29. Februar 2012, 10 Uhr – SchulvorstellungDonnerstag, 1. März 2012, 10 Uhr – Schulvorstellung

Theater Zamt & ZunderKonsumismus – Shopping mit Robin HoodJugendtheater von Holger SchoberFür Menschen ab 12

Regie: Martha ZürcherSinje HomannDramaturgie:Sonja EislAusstattung/Technik: Peter HauserMusik: Trummer Mit: Kathrin VeithLukas Kubik

Roter Teppich(Informationsveranstaltung für Lehrpersonen)Montag, 30. Januar 2012, 18 Uhr

www.zamtundzunder.ch

Preisklasse VISchulbestellungen siehe Seite 76

«Will hier einer von euch die Welt retten? Will sich hier irgendwer einsetzen für die Welt, auf der wir leben? Für die Menschen. Für die Tiere. Für die Bäume. Für die Gräser. Für die Polkappen. Für die Kaulquappen. Häh …?»

Robin und Robin sind 14 Jahre alt und denken, dass sie das Richtige machen. Sie trinken Mangolassi mit Fair Trade-Garantie, sammeln für Erdbebenopfer und Robbenbabies, und sie kicken nicht mit Marken-fussbällen aus Kinderfabriken. Robin und Robin sind gute Menschen in einer Welt, in der das Böse die Standards setzt.

Aber in dieser verdammten Welt ist es nicht immer leicht, das Richtige zu tun: Ist CO2-Kompensation okay? Wie glücklich war das Bio-Poulet wirklich? Und weshalb ist diese Spendenorganisation meines Vertrauens würdig? Teufel, Teufel, das ist ziemlich komplex! Und eine «soziale Umverteilung», wie sie ihr berühmter Namens-vetter einst im Sherwood Forest praktizierte, funktioniert heute in Zeiten von Spekulationsblasen und Steuerparadiesen auch nicht mehr so einfach. Ganz klar, eine Revolution muss her, doch wo sind die jugendlichen Mitstreiter? Beim TV-Casting, in der Shoppingmeile, bei der Schuldenberatung… Es ist gar nicht so einfach, in unserer modernen Welt ein Held zu sein. Aber Robin und Robin geben nicht so schnell auf.

«Konsumismus» ist ein Stück über die Konsumwelt im globalisierten Kontext aus der Perspektive zweier Jugendlicher. Es zeigt ihren Versuch, dem Dschungel der marktwirtschaftlichen Verlockungen und der eigenen Käuflichkeit mit Grips und Zivilcourage zu begegnen und heldenhaft zu handeln – ohne Verzicht, aber dennoch ethisch korrekt. Ausgehend von thematischen Recherchen mit Jugendlichen und auf der Folie des bekannten Robin Hood-Balladenzyklus, ent-wickelt der junge öster reichische Autor Holger Schober ein Stück mit Songs, Infotainmentblöcken und natürlich einer Liebesgeschichte.

Eine Koproduktion von Theater Zamt & Zunder und Theater Tuchlaube Aarau

Samstag, 3. März 2012, 19.30 Uhr

Euro­Studio LandgrafDer blaue EngelSchauspiel von Peter Turrini

Liedtexte/Musik: Friedrich HollaenderRegie: Frank MatthusBühnenbild: Karel SpanhakMit: Gerd Silberbauer Jörg Walter u. a.

www.landgraf.de

Abo A, WFreier VerkaufPreisklasse II

«Ich bin von Kopf bis Fuss auf Liebe eingestellt…»

Durch den Film «Der blaue Engel» mit Marlene Dietrich und Emil Jannings wurde Heinrich Manns Roman «Professor Unrat» welt-berühmt. Die packende Geschichte einer extremen und romantischen, letztlich aber utopischen Liebe, die zu einer radikalen gesell-schaftlichen Grenzüberschreitung führt, entfaltet auch auf der Bühne ihre dramatische Kraft und emotionale Wucht.

Eines Abends besucht der strenge, pedantische Gymnasialprofessor Rath – von seinen Schülern gerne als «Unrat» verhöhnt – das Etablissement «Der blaue Engel». Er will herausfinden, was es auf sich hat mit Lola, für die seine Schüler sich so sehr interessieren. Nach-dem er sie auf der Bühne gesehen hat, besucht er die verruchte Dame in ihrer Garderobe und wacht schliesslich am Morgen in ihrem Bett auf. Von nun an gibt es für ihn nur noch seine Liebe «… und sonst gar nichts». Er quittiert den Schuldienst, um Lola zu heiraten, die mit vollen Händen sein Geld verschleudert. Als sein Vermögen aufgebraucht ist, muss Lola doch wieder auftreten und Rath verliert an Attraktivität.

Bis zur Hochzeit des Professors stimmt die Filmhandlung von «Der blaue Engel» mit der Romanvorlage «Professor Unrat» überein, aber von da an erfanden die Drehbuchautoren – unter ihnen Carl Zuckmayer – eine eigene Geschichte. Dabei machten sie aus der Ge sellschaftssatire Heinrich Manns ein Melodram. Der Film machte Marlene Dietrich zum Weltstar. Peter Turrini schuf für das Wiener Theater in der Josefstadt eine zeitlose Theaterfassung. Sie erzählt uns die Geschichte des kleinen Mannes, der alles über Bord wirft, um die Liebe zu erfahren.

Schauspiel nach dem Roman «Professor Unrat» von Heinrich Mann und dem Film «Der blaue Engel» von Josef von Sternberg. Unter Verwendung des Drehbuches von Carl Zuckmayer, Robert Liebmann und Karl Gustav Vollmoeller. Fassung des Theaters in der Josefstadt Wien von Peter Turrini.

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Neue Bühne Senftenberg «Drei Schwestern» (Seite 21)

Anna Huber & Yves Netzhammer «Aufräumarbeiten im Wasserfall» (Seite 36)

Tanzfaktor Interregio 2011 Skree Wolf «I'd like to save the world, but I'm too busy saving myself» (Seite 26)

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60 Jahre KurtheaterGlückwünsche

Wie könnte man einem Theater zum Jubiläum gratulieren? Freilich, es gab diese Bühne gestern und auch vor einer Woche, einem Jahr, vor sechzig Jahren gar, aber diese Zeit ist vergangen, ohne Unterschied. Einerlei, ob ein Moment vor unserer Geburt oder der letzte Wimpernschlag, beide sind auf dieselbe Weise unerreichbar. Theater enthüllt dies und entsteht dadurch in jedem Augenblick. Was in einer beliebigen Sekunde geschieht, geschieht zum ersten und zum letzten Mal. Die Worte werden gesagt, die Muskeln in Be­wegung gesetzt, die Gesten, die Blicke entstehen und vergehen, alles hier und jetzt. Was geschieht, wird nie wieder geschehen, doch wird es sich auch nie wieder nicht ereignet haben.

Theater ist kein Ding, ist das nicht wunderbar? Es besitzt keine Geschichte, nicht so, wie jedes Buch und jedes Bild eine Geschichte mit sich trägt und durch die Zeit mit uns spricht. Theater ist bloss eine Hinwendung zur Gegen­wart und vollendet sich im Augenblick, feiert diesen, sein Werden und Ver­gehen und unsere Einsicht in die Unwiederbringlichkeit. Das Leben ist eine endlose Reihe verpasster Augenblicke. Die versäumten Zärtlichkeiten, die Stunden der Trennung, alles, was Fortschritt und Entwicklung sein will, ist nur eine Bewegung hin zum Untergang. Wir sollten dem Theater keine Blumen bringen für etwas, was war, aber Glückwunsch und Hochgesang für alles, was ist.

Lukas Bärfuss

Wir bedanken uns im Namen der Jubilarin herzlichst bei Lukas Bärfuss für seine Glückwünsche. Neben Theaterstücken, die in vielen Ländern der Welt gespielt werden, schreibt Bärfuss auch Prosatexte und Hörspiele. Er ist im Moment wohl der ren o mmierteste Schweizer Theaterautor. Seit der Intendanz von Barbara Frey arbeitet er dazu noch als Autor und Dramaturg am Schauspiel­haus Zürich. Im Kurtheater gastierte sein Stück «Der Bus», und ein besonderes Erlebnis war seine Bearbeitung vom «Parzival», die in einer Aufführung des Schauspiels Hannover in der letzten Saison das hiesige Publikum begeisterte.

Unser Geschenk an das liebenswürdige Haus ist ein Jubiläums­Programm vom Feinsten. Es folgt auf den nächsten Seiten und wartet darauf, von Ihnen fleissig besucht zu werden.

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Dienstag, 13. März 2012, 20 Uhr

KVS Koninklijke Vlaamse Schouwburg, BrüsselMission Schauspiel von David Van Reybrouck In deutscher Sprache

Übersetzung ins Deutsche: Rosemarie StillInszenierung: Raven RuëllMit: Bruno Vanden BroeckeBühne: Leo de NijsLicht: Johan Vonk Dramaturgie: Ivo Kuyl

www.kvs.be

Abo C, WFreier VerkaufPreisklasse III

Einen hervorragenden Text und einen aussergewöhnlichen Darsteller - mehr braucht es nicht, um grosses Theater zu machen. Das beweist der junge Regisseur Raven Ruëll mit seiner Inszenierung, die im katholischen Belgien für einiges Aufsehen sorgte: «Mission» ist ein unter die Haut gehender, ebenso emotionaler wie intelligenter Monolog, den der flämische Autor und Historiker David Van Reybrouck aus Dutzenden von Interviews mit Missionaren im Kongo entwickelt hat.

In seinem zwanglosen Vortrag erzählt Bruno Vanden Broecke als Missionar von den Stationen seines Lebens in Afrika, von Glauben und Gemeinschaft, von den verschiedenen Völkern im Kongo. Er spricht über Gott und über das Festsitzen im Schlamm, über Kriege, stinken - de Wunden und den Lauf einer Waffe, der ihm an die Stirn gepresst wird. Er beschreibt ein völlig zerstörtes Land und dessen berau-schend schöne Natur. Inhaltlich wie schauspielerisch zählt diese Auf - führung zu den eindrücklichsten Theatererlebnissen der vergangenen Jahre. Selten wurde die Widersprüchlichkeit christlicher Missions-arbeit, die Zerrissenheit eines Menschen zwischen den Kulturen und die Frage nach dem Sinn des Lebens zwischen Berufung und Zweifel so eindrücklich geschildert wie in diesem Theatermonolog. Der über-zeugte Atheist Van Reybrouck will mit dem Vorurteil aufräumen, nach dem Missionare nicht nur fanatische Seelenfänger sind, sondern dazu noch Handlanger des westlichen Imperialismus. Bis vor fünfzig Jahren entsprach das vielfach den Tatsachen, mittlerweile jedoch hat sich vieles geändert.

«Ein Gottesgeschenk», befand das flämische Wochenmagazin «Knack». Und tatsächlich muss es wohl der überwältigendste Gast-vortrag sein, den 30 belgische Kongomissionare je zusammen in einem Theatersaal gehalten haben: Das grosse Solo «Mission» des belgischen Schau spielers Bruno Vanden Broecke, das er für deutsch-sprachiges Publikum auch noch zu hundert Prozent auf Deutsch spielt.

Samstag, 10. März 2012, 19.30 Uhr

Opernhaus ZürichHeinz Spoerli Gala mit dem Zürcher BallettMit Ausschnitten aus diversen Balletten des Zürcher Opernhauses

Choreografien: Heinz SpoerliEnsemble:Zürcher Ballett

www.zuercherballett.ch

Abo WFreier Verkauf

Einheitspreis Fr. 75.–mit Apéro nach der Vorstellung

«Die Tiefe muss man verstecken. Wo? An der Oberfläche.» So steht es in Hugo von Hofmannsthals «Buch der Freunde». Der Choreograf Heinz Spoerli hat sich mit der ihm eigenen Perfektion häufig daran gehalten. Die äussere Schicht von Spoerlis Tanzwerken, das ist makel-lose, fliessende Bewegung, durchgestaltete Linie, schlüssige Form, sorgfältig kalkulierte Optik in einer ästhetisch ausgewogenen Einheit. Die Grundlage von Spoerlis Werken ist die klassische Danse d’école, die er auf vielfältige Weise einsetzt. In Spoerlis tänzerischen Er-findungen geht es in engem Einverständnis mit der Musik jedoch um nichts Geringeres als um zwischenmenschliche Beziehungen, Sehn-sucht und Schmerz, Einsamkeit und Lebensfreude und mitunter auch um komische Abenteuer. Denn Heinz Spoerli besitzt einen ausge-prägten Sinn für Komik und ist ein geübter Beobachter menschlicher Verhaltensweisen.

Seit dem Antritt von Heinz Spoerli als Ballettdirektor des Zürcher Balletts 1996 ist dieses zu einer der meist beachteten und angese-hensten Ballettkompanien Europas geworden und bereist unter stetigem Zuspruch von Publikum und Presse zahlreiche Länder der Erde. Vorher, als Ballettdirektor am Theater Basel, war Heinz Spoerli mit seiner Company auch gern gesehener Gast im Kurtheater. Deshalb kommt er auf seiner «Abschiedsrunde» gern auch in Baden vorbei. Denn 2012 verabschiedet sich Heinz Spoerli als Ballettdirektor vom Zürcher Ballett und übergibt den Stab an seinen Nachfolger Christian Spuck. (Die Spuck-Choreografie «Poppea//Poppea», getanzt von Gauthier Dance, ist am 24. April 2012 zu Gast im Kurtheater.) Heute Abend werden Auszüge aus zahlreichen Spoerli-Choreografien getanzt vom grossartigen Ensemble des Zürcher Balletts. Genaues Programm ab 2012 auf www.kurtheater.ch.

Ein Teil der Einnahmen fliesst in die Heinz Spoerli Foundation.

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Donnerstag, 22. März 2012, 20 Uhr

Tanzcompagnie Flamencos en routeFlamenco GalaZum 60­Jahr Jubiläum des Kurtheaters

Choreografie &künstlerische Leitung: Brigitta Luisa MerkiGesang: Karima Nayt

www.flamencos-enroute.com

Abo U, TPP, WFreier VerkaufPreisklasse I

«Flamencos en route» müssen wir Ihnen nicht vorstellen. Die 1984 von Brigitta Luisa Merki gegründete Tanzcompagnie hat sich mit ihren Kreationen einen ausgezeichneten Ruf weit über die Landesgrenze hinaus erworben. Sie steht im europäischen Tanzgeschehen für eine ungebrochene Experimentierfreude und Kreativität, die ihres-gleichen sucht. Sie gibt dem Flamenco einen Platz in der hohen Tanz- kunst der Gegenwart. Strenge Disziplin und improvisatorische Freiheit, Eleganz und Virtuosität beflügeln sich in ihren Choreografien.

Für die Gala im Kurtheater Baden wird die internationale Tanz-compagnie eine spezielle Kreation eigens für diesen Anlass präsen-tieren. Wiederum stellt die Choreografin Brigitta Luisa Merki ein hochkarätiges, international besetztes Tanz- und Musikensemble zusammen für diesen Abend. Karima Nayt, die charismatische Sängerin aus Algerien, die viele Zuschauer in den letzten Aufführungen aufs Höchste begeistert hat, wird wieder mit von der Partie sein. Rund um ihre ausdrucksstarke Stimme entsteht die Choreografie dieser Aufführung. Ihre Gesänge sind poetisch und geheimnisvoll und schaf-fen eine berührende Einheit mit der tänzerischen Sprache von Brigitta Luisa Merki. Das vielseitige Tanzensemble der Compagnie Flamencos en route wird mit innovativem Flamenco und zeitge-nössischen Tanzformen überraschen.

«Die Choreografin Brigitta Luisa Merki hat die schöne Gabe, uns für einen Abend lang zu Flamenco-Fans zu machen», schrieb Andrea Kachelriess in den Stuttgarter Nachrichten im April 2010 anlässlich des 25-Jahr Jubiläums von «Flamencos en route».

Samstag, 17. März 2012, 19.30 Uhr

Theater FreiburgDie Ratten Berliner Tragikomödie von Gerhart Hauptmann

Regie:Robert Schuster

www.theater.freiburg.de

Abo D, WFreier VerkaufPreisklasse II

Gerhart Hauptmanns grosse «Berliner Tragikomödie» handelt von der Stadt, vom Theater und vor allem von Menschen in Not. Schauplatz ist ein Dachboden, wo sich Theaterdirektor Harro Hassenreuter seinen umfangreichen Fundus eingerichtet hat. Auch das hochschwangere polnische Dienstmädchen Pauline Piperkarcka hat sich hierher ge-flüchtet, um heimlich ihr Kind zur Welt zu bringen.

Unter der Obhut der Frau John sollte Pauline hier eigentlich heimlich gebären können, aber es kommt alles anders. Frau John will das Kind haben. Als Pauline den Handel bereut und das Kleine wiederhaben will, reagiert Frau John panisch. Ein Strudel von Ereignissen nimmt hier seinen Ausgang – am Ende wird er gleich mehrere der Ver-zweifelten mit sich reissen.

Hauptmanns Berliner Tragikomödie ist ein Grossstadt-Sozialdrama aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts, wie das spätere «Berlin Alexanderplatz» von Alfred Döblin. Hauptmanns Drama besitzt aber durchaus eine aktuelle Brisanz und erfährt derzeit eine Renaissance in den Spielplänen vieler renommierter Häuser.

Robert Schuster studierte an der Humboldt-Universität Berlin und an der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch», wo er seinen Studienkollegen Tom Kühnel kennen lernte, mit dem zusammen er in den weiteren Jahren ein Regieteam bildete. Von 1999 bis 2002 leitete er gemeinsam mit Tom Kühnel und Bernd Stegemann das TAT in Frankfurt am Main. 2004 wurde er als Professor für Regie an die Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» in Berlin berufen. Seit 2000 inszeniert er Oper und Schauspiel u. a. am Theater Basel, am Theater Bremen, in Schwerin, am Deutschen Theater Berlin und am Schauspiel Frankfurt und nun auch am Theater Freiburg.

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Sonntag, 25. März, 15 Uhr – Familienvorstellung

Linard BardillNid so schnell, Wilhelm TellEine musikalische Geschichte über Mut, Freiheit und Freundschaft Mit Linard Bardill, dem Sarastro Quartett und dem Kinderchor RütihofFür Menschen ab 5

Lieder/Erzählung: Linard Bardill

Kinderchor: Kinderchor RütihofLeitung:Franziska Senn

Sarastro QuartettViolinen: Ralph OrendainRoman ConradViola: Hanna Werner-HelfensteinVioloncello: Stefan Bracher

www.bardill.ch

Abo WFreier VerkaufPreisklasse V

Wilhelm Tell gehört zum Inventar der Schweiz. Tell ist der mutige Mann, der vor vielen Jahren dem Grossmaul Gessler den Meister zeigte. Grossmäuler gibt es aber auch heute noch. Das muss Walter in der Schule bitter erfahren. Er wird von Paul gemobbt und fertig gemacht. Eines Nachts steht ein Mann mit Bart und kurzen Hosen vor seinem Bett und fragt ihn, warum er nicht schlafen kann. So fängt die Geschichte an, in der Tell Walti sein Leben erzählt und Paul das Grossmaul ganz schön auf die Welt kommt. Linard Bardill erzählt diese Geschichte mit Kraft und Augenzwinkern. Walti und Tell singen Lieder und erzählen vom richtigen Moment für die Freiheit und davon, wie man Grossmäulern das Maul stopft! Bardill hat mit dem Sarastro Quartett eine wunderbare Mischung aus Pop, Folk und Klassik gefunden.

Der Bündner Liedermacher, Komponist und Autor Linard Bardill ist einer der bedeutendsten Liedermacher der Schweiz. Seine Kinderpro-duktionen wie «I singe vo de Sunne» werden in Schweizer Kinder-zimmern, Schulhäusern und Konzerthallen einstimmig mitgesungen. «Nid so schnell, Wilhelm Tell» ist seine neuste Produktion. Für den Auftritt zum 60-Jahr Jubiläum des Kurtheaters Baden wird das Tell-Programm mit dem Sarastro Quartett und dem Kinderchor Rütihof aufgeführt. Das Sarastro Quartett wurde 1994 von Mitgliedern des «Orchester Musikkollegium Winterthur» gegründet. Das Sarastro Quartett war auch an den CD-Aufnahmen von «Nid so schnell, Wilhelm Tell» beteiligt.

Samstag, 24. März 2012, 19.30 Uhr

Theater Biel SolothurnI PuritaniOper von Vincenzo BelliniIn italienischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnEinführung 18.45 Uhr

Libretto:Carlo PepoliMusikalische Leitung: Franco TrincaInszenierung: Georg RooteringBühne und Kostüme: Vazul MatuszChorleitung: Valentin VassilevMit:Eric FörsterYongfan Chen-Hauser Angelo Ferrari Michele Govi Konstantin Nazlamov Martina Gegenleithner Rosa Elvira Sierra

Chor:Chor des Theaters Biel SolothurnOrchester:Sinfonie Orchester Biel

www.theater-biel.ch

Abo MPP, WFreier VerkaufPreisklasse I

Historische Folie für die dramatische Liebesgeschichte inmitten politischer Wirren ist der englische Bürgerkrieg im 17. Jahrhundert: Der Republikaner Cromwell kämpft mit seinen Anhängern, den Puritanern, gegen das Königshaus der Stuarts. Die Hochzeitsfeierlich - keiten von Lord Arturo und Elvira, Tochter des puritanischen Gouverneurs Valton, finden ein abruptes Ende – Arturo, heimlicher Parteigänger der Stuarts, flieht mit der Königin, um sie in Sicherheit zu bringen. Elvira wähnt sich betrogen und wird um den Verstand gebracht. Riccardo, Rivale Arturos um Elviras Liebe, sieht seine Stunde gekommen.

Im grossformatigen Zuschnitt und in der verfeinerten Orchestration reflektiert «I Puritani» die seinerzeit aktuelle Ästhetik der Grand Opéra, die für das bürgerliche Pariser Uraufführungspublikum immer auch eine Selbstinszenierung bedeutete. In ihrer Kunstkathedrale berauschte sich die Bourgeoisie an Bellinis betörenden Melodien: Spiegel einer Gesellschaft, die sich willig der Unterhaltungs-Anästhesie hingab, während sich die Kluft zwischen Idealität und Realität stetig vergrösserte.

Die letzte Oper Bellinis entspricht einer Verbindung von romanti-schem Liebesdrama mit politischen Komplikationen. Sie steht musi-kalisch in der Belcanto-Tradition von «Norma» und «La Sonnambula». In diesem Werk orientiert sich Bellini aber ebenfalls wieder an seinem Vorbild Rossini. Bellinis letztes Opernwerk verlangt atembe-raubende Gesangsleistungen, allen voran von den mit höchster Vokalakrobatik ausgestatteten Partien für die Sopranistin (Elvira) und den Tenor (Arturo).

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Samstag, 31. März 2012, 19.30 Uhr

Hans Otto Theater PotsdamAmphitryonEin Lustspiel von Heinrich von Kleist nach Molière

Regie: Julia HölscherBühne/Kostüme: Mascha Schubert Künstlerische Mitarbeit: Martin Hammer Musik: Tobias Vethake Mit:Peter PagelMarcus KaloffChristoph HohmannMichael SchrodtMarianna LindenNele Jung

www.hansottotheater.de

Abo B, WFreier VerkaufPreisklasse II

Amphitryon, Herrscher von Theben, schickt nach siegreicher Schlacht seinen Diener Sosias voraus zu seiner Ehefrau Alkmene, um dort seine baldige Heimkehr anzukündigen. Doch Sosias wird von seinem eigenen Ebenbild der Zutritt zu Amphitryons Haus verwehrt! Es ist der Gott Merkur, der die Liebesnacht seines Herrn Jupiter mit Alk-mene bewacht – der oberste der Götter hat in Gestalt Amphitryons Einlass bei Alkmene gefunden. Als am nächsten Morgen der echte Amphitryon heimkehrt, kann er sich naturgemäss an die freudenvolle Nacht nicht erinnern. Alkmene fühlt sich verraten und Amphitryon betrogen. Aber auch Jupiter ringt mit der Eifersucht. Erneut nähert er sich Alkmene und eröffnet ihr, dass sie die letzte Nacht mit einem Gott verbracht hat – einem Gott, der um seiner selbst willen geliebt werden will, nicht nur in Gestalt des Gatten. Als Amphitryon sich gegen Merkurs Widerstand Eingang in sein eigenes Haus verschafft, steht ihr Mann plötzlich zweifach vor ihr. Alkmene muss entscheiden: Welcher Amphitryon ist ihr geliebter Gatte?

In seinem nach Molières Gesellschaftskomödie entstandenen Lustspiel von 1807 führt Heinrich von Kleist seine Figuren in ein ver wirrendes Labyrinth aus Wirklichkeit und Illusion, stürzt sie in eine tiefe Identitätskrise und treibt sie an den Rand der Verzweiflung. «Wer ist Ich?» und «Bin ich der, der ich glaube zu sein?» sind nur zwei der kaum zu beantwortenden Fragen in dieser philosophischen Verwechs-lungskomödie!

«Julia Hölscher hat das Stück auf seinen inneren Kern hinterfragt und das Wesentliche herausgearbeitet. Sie erzählt die Geschichte mit geballter Konzentration und anrührender Leichtigkeit, bei der die Schauspielerinnen und Schauspieler mit einer wunderbaren Ensemble-leistung glänzen.» Potsdamer Neueste Nachrichten

Nominiert für den Friedrich-Luft-Preis 2011

Dienstag, 27. März 2012, 10 Uhr – SchulvorstellungMittwoch, 28. März 2012, 10 Uhr – Schulvorstellung

Theater Kanton ZürichPinguine können keinen Kuchen backenMundart­Kindertheater von Ulrich HubFür Menschen ab 5

Regie: Andreas Storm Mundart­Fassung: Simon FroehlingBühne: Stefan Schwarzbach Kostüme: Barbara MensMit: Vera BommerAndré FreiCathrin StörmerBrencis Udris

www.theaterkantonzuerich.ch

Preisklasse VISchulbestellungen siehe Seite 76

Wie viele Notlügen verträgt die Wahrheit? Zwei Pinguine entdecken einen scheinbar herrenlosen Kuchen. Und sie haben einen Mordsappe-tit. Was tun? «Denkst du dasselbe, was ich denke?», fragt der eine Pinguin den anderen Pinguin. «Und wenn wir erwischt werden?» «Backen wir einfach einen neuen Kuchen.» «Pinguine können keinen Kuchen backen.» So herrlich und knochentrocken beginnt Ulrich Hubs Kinderstück über zwei Pinguine in einer Notlage. Denn natürlich können sie sich nicht bremsen und verspeisen den Kuchen bis auf die letzte Rosine.

Kaum ist der Kuchen in den Pinguinmägen verschwunden, erscheint ein extrem kurzsichtiger Maulwurf und reklamiert den Kuchen für sich. Denn er habe heute Geburtstag und im Übrigen nicht die geringste Absicht, auch nur einen Krümel von seinem köstlichen Kuchen abzugeben. Den Verlust des Kuchens bemerkt er zunächst nicht, und die Pinguine haben alle Mühe, ihn von dem nicht mehr vorhandenen Backwerk abzulenken. Als dann noch ein unangenehmes Huhn mit einem verrückt gewordenen Staubsauger auftaucht, ist das Chaos komplett. Ob sich die Pinguine aus diesem Schlamassel noch einmal befreien können?

Ulrich Hub hat ein absurd-anarchisches Stück voller seltsamer Situationen und komischer Bilder über doch sehr ernste mensch -liche Schwächen geschrieben: sich der Verlockung hinzugeben, Gren-zen nicht wahrzunehmen, Verbote zu ignorieren und sich schliesslich nicht der Verantwortung stellen zu wollen. Das gilt nicht nur für Kinder ab 5 Jahren, sondern für alle leicht Verführbaren, die das Leben manchmal nicht ganz so ernst nehmen.

«Andreas Storm, der selber schon mal ein Pinguin war, hat das Kinderstück von Ulrich Hub für das Theater Kanton Zürich eingerich-tet: mit der ganzen Liebe – und auch mit all den anarchischen Sachen, die dieser Geschichte eingeschrieben sind. Jetzt ist die Fantasie an der Macht, auch in der schweizerdeutschen Version von Simon Froehling.» Der Landbote, 31.01.2011

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Dienstag, 24. April 2012, 20 Uhr

Gauthier DancePoppea//PoppeaEin Tanzstück von Christian Spuck

Choreographie: Christian SpuckMusik: Martin DonnerClaudio Monteverdi u.a.Bühnenbild/Kostüme: Emma RyottLicht: Reinhard TraubDramaturgie: Dunja FunkeBühnenbild­Assistenz: David FitzgeraldBallettmeister: Renato ArismendiChoreographische Mitarbeit: Alexandra BrenkFilm: Fabian SpuckTanz: Maria Deller-Takemura Marianne IlligGarazi Perez OlorizIsabelle Pollet-VillardArmando BraswellEric GauthierBjörn HelgetWilliam MoragasGiuseppe Spota

www.gauthierdance.comwww.ecotopiadance.comwww.steps.ch

Abo A, WFreier VerkaufPreisklasse I

Im Rahmen von Steps Tanzfestival Migros­Kulturprozent

Für diese Produktion hat sich Christian Spuck von der letzten Oper Claudio Monteverdis inspirieren lassen «L`incoronazione di Poppea». Die Geschichte der Hochzeit von Kaiser Nero und Poppea frappiert bis heute durch ihren eiskalten Blick auf Machtgier und Liebeswahn am Hof des römischen Imperators. Am Schluss beugt sich alles der Urgewalt einer vollkommen amoralisch verstandenen «Liebe».

Wir begrüssen hiermit den designierten Leiter des Zürcher Balletts. Christian Spuck liess sich durch die ausserordentliche Opernhandlung zu einer bezwingenden choreografischen Versuchsanordnung inspi-rieren, die auch mit filmischen und gesprochenen Elementen arbeitet. In einem minimalistischen, aber starke Akzente setzenden Bühnen-bild von Emma Ryott konzentriert sich Spuck ganz auf die neun Tänzerinnen und Tänzer sowie die wechselhaften Beziehungen und Machtverhältnisse ihrer Figuren. Rasch verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Aus dem Spiel mit dem Spiel wird blutiger Ernst, sobald das explosive Gemisch der Emotionen seine fatale Wirkung entfaltet. Die wundervolle Musik Monteverdis wird Zitat und begleitet die fabelhaften Tänzer von Gauthier Dance durch ein Vexierspiel von Liebe und Verrat, Sex, Mord und unbedingtem Herrschaftswillen.

Gauthier Dance waren die Abräumer der letzten Saison im Kurtheater. Jetzt sind sie wieder da und laufen in der Choreografie von Christian Spuck zur Höchstform auf.

Eine Produktion von Theaterhaus Stuttgart in Koproduktion mit dem Grand Théâtre de Luxembourg und in Kooperation mit dem Theater Bonn, der Schauburg München und Achtfeld GmbH Berlin. Gauthier Dance dankt dem Stuttgarter Ballett für die Kostümleihgabe.

Mittwoch, 4. April 2012, 20 Uhr – Uraufführung

FünfnachbuschHund HundVon Sabine Wen­Ching Wang

Regie: Beatrix BühlerAusstattung: Renate WünschVideo: Jackie BrutscheMusik: Simon HoMit:Marie HillerCathrin StörmerJulius Griesenberg

www.fuenfnachbusch.ch

Abo C, WFreier VerkaufPreisklasse IVJugendticket

«Der Koffer rollt hinter mir her. Leise und leicht. Streck meine Hand nicht aus. Sein Griff, sein langer Griff, zieht meine Hand an. Passgenau.»

Eines Tages taucht eine junge Frau in einer Stadt auf: Micheline, mit nichts als einem kleinen Rollkoffer. Ingrid, eine erfolgreiche Ge-schäftsfrau, nimmt sie bei sich auf. Was nie mehr sein sollte als ein kurzer Akt der Nächstenliebe – eine Übernachtung auf dem Sofa, die vorgestreckte Rückfahrkarte am nächsten Tag – wird zum Dauer-zustand, zur Besetzung: Ingrid versorgt Micheline mit Geld, leiht ihr ihre Kleidung. Während Ingrid arbeitet und unterwegs ist, probiert Micheline deren Leben an: In Ingrids Sachen und unter deren Namen trifft sie im Park auf den Hundesitter Tom. Ingrid und Micheline pendeln zwischen wachsender Nähe und irritierter Distanz.

Ein Stadtreigen mit drei Singles entspinnt sich in schönster Fragili-tät, jedes Identitätskonstrukt könnte jeden Moment zerbrechen, auffliegen – fast ein Identitätskrimi. Wang arbeitet «minimalis- tisch» – in einer dem Alltag abgelauschten, dennoch verdichteten Sprache – die Stimmungen heraus. Das Ausgesparte, die Lücke verrät mindestens so viel wie das, was ausgesprochen wird, und nie ist voraus sehbar, wann die Stimmung aus der Melancholie in die Komik kippt und wieder zurück.

Sabine Wen-Ching Wang, geboren 1973 in Kreuzlingen (TG/CH), lebt als freie Autorin in Zürich. Sie gilt als eine der wichtigen zeitge-nössischen Schweizer Autorinnen und wurde bereits mit diversen Literatur preisen und Stipendien ausgezeichnet.

Zukunft

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Donnerstag, 3. Mai 2012, 20 Uhr

Sabine Kupferberg & Michael SchumacherQueen LearEin subtiler Akt weiblicher Machtansprüche –Tanzabend

Compagnie: Michael SchumacherSabine KupferbergChoreografie: Michael SchumacherSabine KupferbergMusik: Mary OliverJohanna VarnerLicht:Ellen KnopsBühnenbild: Pink SteenvoordenMore StageKostüme: Joke Visser

www.hollanddancefestival.comwww.steps.ch

Abo TPP, WFreier VerkaufPreisklasse III

Im Rahmen von Steps Tanzfestival Migros­Kulturprozent

Ihr Thron dient ihr auch als Haus und Bettstatt. Sabine Kupferberg ist Queen Lear. Königlich machthungrig, weiblich und verletzlich, entwickelt sie gemeinsam mit Michael Schumacher eine neue Lesart des Shakespeare-Stoffes: Sie ist die grosse Mutter, die erst ganz am Schluss von Leben und Laufbahn die Liebe ihres Sohnes zulässt und begreift. Kupferberg und Schumacher kreieren eine berührende, hoch emotionale Geschichte als choreografisch und schauspielerisch fulminantes Tanztheater, live auf der Bühne begleitet von zwei Musikerinnen. «Queen Lear» ist der Wurf eines reifen Tänzerpaars. Ihre Sichtweise berührt die Essenz von Shakespeares «König Lear» und nimmt uns mit in ein berührendes Tanztheatererlebnis.

Tanzfans schwelgen, wenn sie die Namen Sabine Kupferberg oder Michael Schumacher hören. Beide sind Ikonen des zeitgenössischen Tanzes und blicken auf eine lange und erfolgreiche Karriere zurück. Sabine Kupferberg ist eine der grossen Tänzerinnen unserer Zeit. 2006 feierte sie ihr 40-Jahr-Bühnenjubiläum. In Wiesbaden geboren, trat sie 1983 ins Nederlands Dans Theater ein. Sie hat die Arbeit des NDT entscheidend mitgeprägt. Ganz besonders war sie Inspiration für dessen früheren künstlerischen Leiter und Choreografen Jiri Kylian.

Der Amerikaner Michael Schumacher tanzte mit William Forsythes Ballett Frankfurt, in mehreren amerikanischen Compagnien und war eine Schlüsselfigur in Peter Sellars Produktionen, bevor er sich in Holland niederliess. Als Choreograf setzt Schumacher seine Impro-visationskonzepte ein. Er ist mit seinen Stücken regelmässig am Holland Dance Festival präsent.

«Die Partnerschaft zwischen Sabine Kupferberg und Michael Schumacher ist eine Ode der besten Tanzkünstler Hollands an den Tanz und an das Leben selbst.» Trouw, Amsterdam

Samstag, 28. April 2012, 19.30 Uhr

Conny JanssenRumors – Rumore – RumeursEin Stück der nächsten Tanzgeneration

Compagnie: Conny Janssen DanstChoreografie: Conny JanssenUraufführung: Holland Dance Festival 2012

www.connyjanssendanst.nlwww.steps.ch

Abo D, WFreier VerkaufPreisklasse IV

Im Rahmen von Steps Tanzfestival Migros­Kulturprozent

Conny Janssen ist in Holland für ihre direkte choreografische Sprache bekannt. Mit Rumors – Rumore – Rumeurs zeigt Janssen ein spritzi-ges Zeitbild der nächsten Tanzgeneration. Zehn junge Menschen enthüllen ihre persönlichen Perspektiven am Beginn ihrer Karriere. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer der Rotterdam Dance Academy und der Tanz Akademie Zürich verbindet die Leidenschaft für ihre Kunst. Sie zeigen ihr beeindruckendes Können, ihre Vielfalt und ihren frischen Blick auf unsere Zeit.

Die holländische Choreografin Conny Janssen hat ein ganz besonderes Gespür für junge Menschen an der Schnittstelle von Ausbildung und professioneller Laufbahn. Die jungen Künstler halten sich und ihrem Publikum den Spiegel vor. Er zeigt das facettenreiche Bild einer Generation: ihre Hoffnungen, ihre Ängste, ihre Fantasie und die daraus entstehenden Zukunftswünsche. Für die ausgewählten Tänze-rinnen und Tänzer bedeutet die Produktion eine wichtige Gelegen-heit, aus der Tiefe ihrer Persönlichkeit zu schöpfen und ihr Können und ihre Vitalität auf hohem choreografischen Niveau aufleuchten zu lassen.

Conny Janssen hat sich seit 1988 mit zahlreichen Produktionen die Herzen des holländischen Publikums erobert. Ihre Stücke zu brennen-den Themen unserer Zeit sind zugänglich, gut lesbar, dabei aber immer komplex im Aufbau. Janssen wirkt als Choreografin in enger Zusammenarbeit mit der Rotterdam Dance Academy.

«In ‹Rumors› sprühen die Tänzer vor Energie und Freude. Wenn der viel gerühmte Film ‹Fame› auch nur halb so lebendig wäre.» Parool, Amsterdam

Zukunft

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Freitag, 25. Mai 2012, 20 Uhr

Theater Biel SolothurnZar und ZimmermannKomische Oper von Albert LortzingEinführung 19.15 Uhr

Libretto:Albert LortzingMusikalische Leitung:Harald SiegelInszenierung:Beat WyrschBühne und Kostüme:Martin WarthChorleitung:Valentin VassilevMit:Bojidar VassilevKontstantin NazlamovUlrich S. EggimannDaniela BraunErik FörsterValery TsarevChor:Chor des Theaters Biel Solothurn Orchester:Sinfonie Orchester Biel

www.theater-biel.ch

Abo MPP, WFreier VerkaufPreisklasse I

Um sein Heimatland wirtschaftlich voranzubringen, schleust sich Zar Peter der Erste als Spion und Zimmermann auf eine Schiffswerft in Holland ein. Hier trifft er auf den desertierten Russen Peter Iwanow, der von zwei Gefühlen bestimmt wird: der Angst vor Ent-deckung und Verhaftung einerseits und der Liebe sowie der hieraus resultierenden Eifersucht andererseits. Grund seiner starken Gefühle ist Marie, die Nichte des blasierten Bürgermeisters. Dieser kollabo-riert mit verschiedenen internationalen Gesandten, die von der Anwesenheit des Zaren wissen. In seinem Versuch, den Regenten zu enttarnen, stiftet er eine heillose Verwirrung.

«Zar und Zimmermann» ist das berühmteste Werk von Albert Lortzing, dem Meister der heiteren deutschen Spieloper. Sie thematisiert amüsant die Fehler und Schwächen der politisch Agierenden, ohne dabei Amor und seine Verwicklungen aus den Augen zu verlieren.

Albert Lortzing war mehr als nur ein Singspielkomponist. Er war in Deutschland der erste (vor Wagner), der sich seine Libretti selber schrieb. In Lortzings Opern walten keine Götter, dafür Bürger-meister, Zimmerleute, Schuster, Schmiede und Lehrer. Die Herrschaf-ten dagegen sind oft Spottgeburten, während die da unten sich gerne wie heutige Pazifisten benehmen – in «Zar und Zimmermann» ist der Zimmermann Deserteur, der «Wildschütz» schiesst daneben, die ihn drangsalierenden Oberen schiessen Böcke.

Dienstag, 15. Mai 2012, 20 Uhr – Deutschsprachige Erstaufführung

Theater St. GallenAlle lieben GeorgeKomödie von Alan Ayckbourn

Regie:Tim KramerBühne:Gernot SommerfeldKostüme:Stefan Röhrle

www.theatersg.ch

Abo B, U, WFreier VerkaufPreisklasse II

«Es ist riskant, gute Menschen auf die Bühne zu bringen. Sie sind auf Dauer langweilig.» Alan Ayckbourn

George Rileys vollkommen überwucherter Garten, Jack und Tamsins Wohlfühloase, ein Stück von Simeons Farmland und Colin und Kathryns kleiner begehbarer Blumentopf grenzen aneinander. An ihren Gartenzäunen begegnen sich die Bewohner mehrfach am Tag und lieben die kleine Plauderei unter Nachbarn. Allein George Riley ist nie zu sehen, doch um so mehr gibt es über ihn zu reden: Colin ist nämlich Arzt und hat Riley untersucht. Zu seinem Entsetzen hat er bei dem Bewohner von nebenan Krebs diagnostizieren müssen. Betroffen vertraut er dieses Arztgeheimnis seiner Frau Kathryn an, selbstverständlich mit der Bitte, dieses für sich zu behalten – was diese, nahezu ebenso selbstverständlich, nicht tut! So wird der kranke Nachbar schnell beliebter Rede- und Klatschstoff im Hinter-gartenkosmos.

Wie das unter vermeintlichen Freunden ist, hat jeder seine eigene kleine Geschichte mit dem armen George beizutragen: Die Männer erinnern sich in sentimentaler Manier an einen alten Freund, als liege er bereits unter der Erde, während die Frauen darum wett-eifern, wer ihm in den letzten Tagen am nächsten stehen wird. Offensichtlich liebt George den kleinen Konkurrenzkampf um seine Person: Er fragt nicht nur seine Exfrau Monika, sondern auch jede der Nachbarinnen, ob sie mit ihm ein letztes Mal nach Teneriffa fliege. Und plötzlich kämpfen alle einen ganz eigenen Kampf gegen den Krebs!

Alan Ayckbourn (*1939) darf wohl als einer der erfolgreichsten Komö-dienautoren englischer Sprache genannt werden. Seine bitter-schwarze Komödie um den todkranken George kennt keine Tabus und keine falsche Rücksichtnahme im Kampf des Individuums gegen Krankheit, Tod und Moral. Die Uraufführung, die kürzlich in England stattfand, wurde ein voller Erfolg. Am Theater St.Gallen wird das Stück erstmals in deutscher Sprache zu sehen sein!

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Theater Kanton Zürich «Pinguine können keinen Kuchen backen» (Seite 52)

Ballett Basel «3» (x) (Seite 15)

Theater Eiger Mönch Jungfrau «Am Achti ar Arche» (Seite 19)

Neville Tranter «Punch and Judy in Afghanistan» (Seite 16)

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Kurtheater Plus

Blick hinter die Kulissen – Termine 2011/12

Montag, 7. November 2011, 18 UhrMontag, 7. Mai 2012, 18 Uhr

Auch in dieser Spielzeit haben Sie an zwei Montagabenden Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen unseres Theaters zu werfen. Unter kundiger Führung stehen Sie auch als Nichtmusiker im Orchestergraben, erfahren, dass der Schnürboden kein Paketversand ist, und werden eingeweiht in die Geheimnisse des Theaterlichtes.

Anschliessend kommen in Kurzvorträgen und Lesungen aktuelle Themen zum Theater und besonders zum Kurtheater zur Sprache. Wer jeweils diesen Teil des Montagabends bestreitet, erfahren Sie auf unserer Website www.kurtheater.ch, im Monatsprogramm des Kurtheaters, im Theaterkurier oder in der Tagespresse.

Die Führungen beginnen jeweils um 18 Uhr; der Abend endet gegen 19.30 Uhr.Der Eintritt ist frei.Da die Gruppengrösse für die Führung beschränkt ist, ist eine Anmeldung erforderlich:Telefon 056 210 98 [email protected]

Advent im Kurtheater

Der gute Zuspruch, den die Montagabende im Advent gefunden haben, ermuntert uns, diese vor - weihnächtlichen Halbstunden erneut zu veranstalten. Lassen Sie sich im Roten Foyer auf Weih-nachten einstimmen! Der Eintritt ist frei. Kinder und Erwachsene sind herzlich willkommen. Das detaillierte Programm finden Sie auf unserer Website www.kurtheater.ch, im Monatsprogramm des Kurtheaters, im Theaterkurier oder in der Tagespresse.

Montag, 28. November 2011, 18 UhrMontag, 5. Dezember 2011, 18 UhrMontag, 12. Dezember 2011, 18 UhrMontag, 19. Dezember 2011, 18 Uhr

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Sitzplan

Platzkategorien

1. Kategorie: Parkett 1. – 10. Reihe, Balkon 1. – 2. Reihe 2. Kategorie: Parkett 11. – 13. Reihe, Balkon 3. Reihe 3. Kategorie: Parkett 14. – 15. Reihe, Balkon 4. Reihe 4. Kategorie: Parkett 16. Reihe, Balkon 5. Reihe

Einzelpreise

1. Kat. 2. Kat. 3. Kat. 4. Kat. Kinder

(bis 16 Jahre)

Preisklasse Schüler /

Legiplätze

I 59.– 55.– 46.– 33.– 15.–

II 45.– 41.– 36.– 25.– 15.–

III Einheitspreis Fr. 40.– auf allen Plätzen 15.–

IV Einheitspreis Fr. 32.– auf allen Plätzen 15.–

V Einheitspreis Fr. 30.– auf allen Plätzen 10.–

VI Einheitspreis Fr. 10.– / Fr. 12.– / Fr. 15.– auf allen Plätzen (Schulvorstellungen)

Theatergemeinde Baden

Mitglieder der Theatergemeinde Baden erhalten gegen Vorlage eines gültigen Mitglieder-ausweises eine Ermässigung von Fr. 5.– in jeder Preisklasse und jeder Platzkategorie.

Legiplätze

An der Abendkasse 30 Minuten vor der Vorstellung erhältlich (bis 30 Jahre).

Jugendticket

Bei Vorstellungen der Reihe «Zukunft» können Legiplätze schon im Vorverkauf bei Info Baden reserviert und bezogen werden. Diese spezielle Regelung ist jeweils bei den Stück beschreibungen als Jugendticket vermerkt.

Jugendabonnement (für 16­ bis 22­Jährige)

4 Gutscheine für Vorstellungen nach Wahl zu Fr. 30.– erhältlich ab 21. September bei der Aargauischen Kantonalbank Baden.Dies ist ein Kulturengagement der Aargauischen Kantonalbank Baden in Zusammenarbeit mit der Theatergemeinde Baden. Siehe auch Seite 79.

KulturLegi

Die KulturLegi ist ein persönlicher, nicht übertragbarer Ausweis, mit welchem Personen mit kleinem Einkommen ein Rabatt von 50% gewährt wird. Trägerschaft der KulturLegi Aargau ist die Caritas Aargau.

Caritas Aargau, Laurenzenvorstadt 80, 5001 AarauTelefon 062 822 90 10, [email protected]

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Vorverkauf/Abendkasse

Der Vorverkauf für sämtliche Vorstellungen

startet am 22. September 2011.

Onlinetickets (Print@Home)

www.kurtheater.ch

Info Baden

Oberer Bahnhofplatz 1, 5400 Baden

Öffnungszeiten:Montag 12 – 18.30 UhrDienstag – Freitag 9 – 18.30 UhrSamstag 9 – 16 UhrTelefon 056 200 84 84

Telefonische Reservierung möglich. Wir empfehlen Ihnen, die Billette im Voraus abzuholen.

Online Ticketing

Sitzplatzgenau Karten kaufen und zu Hause ausdrucken (Print@Home)www.kurtheater.ch

Abendkasse

Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn imKurtheater Baden, Parkstrasse 20, 5400 BadenTelefon 056 222 22 45

Reservierte Billette

Reservierte Billette sind bis spätestens 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse abzuholen. Bestellte, nicht abgeholte Billette werden in Rechnung gestellt.

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Lageplan

Das Kurtheater ist nur 300 Meter vom Bahnhof Baden und der Bushaltestelle Bahnhof SBB entfernt. Sollten Sie mit dem Auto kommen, so finden Sie gebührenpflichtige Parkplätze in der Nähe des Theaters.

P1 BahnhofplatzP2 Grand CasinoP3 ThermalBadenP4 Verenaäcker (ab 17 Uhr)P5 Trafo

Parkplätze

Für den Parkplatz Verenaäcker sind im Kurtheater vor und nach den Vorstellungen Parktickets zu einem Pauschalpreis von Fr. 5.– erhältlich. Dadurch ersparen Sie sich die Wartezeit am Kassen-automaten nach Vorstellungsende.

buag Grafisches Unternehmen AG · Täfernstrasse 14 · CH-5405 Baden-Dättwil

Telefon +41 56 484 54 54 · Fax +41 56 493 05 25 · [email protected] · www.buag.ch

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Übersicht 2011/12

Abonnemente/Preise

Abonnement A

Freitag, 04.11.2011, 20 UhrRoses Geheimnis

Euro-Studio Landgraf

Samstag, 10.12.2011, 19.30 UhrDie Dreigroschenoper

Theater Biel Solothurn

Mittwoch, 18.01. 2012, 20 UhrKabale und Liebe

Theater Kanton Zürich

Samstag, 03.03.2012, 19.30 UhrDer blaue Engel

Euro-Studio Landgraf

Dienstag, 24.04.2012, 20 UhrPoppea//Poppea

Gauthier Dance / Steps

Abonnement B

Samstag, 22.10.2011, 19.30 UhrDer Silbersee

Staatstheater Hannover

Mittwoch, 23.11.2011, 20 UhrDie drei Schwestern

Neue Bühne Senftenberg

Samstag, 28.01.2012, 19.30 UhrDie Wolfshaut

Theater Chur/Ringlokschuppen Mülheim

Samstag, 31.03.2012, 19.30 Uhr Amphitryon

Hans Otto Theater Potsdam

Dienstag, 15.05.2012, 20 UhrAlle lieben George

Theater St. Gallen

Abonnement C

Donnerstag, 17.11.2011, 19 UhrPunk Rock

Junges Theater Basel

Mittwoch, 30.11.2011, 20 UhrBeast on the Moon

Theater St. Gallen

Mittwoch, 14.12.2011, 20 Uhr Eine Stille für Frau Schirakesch

Theater Freiburg

Dienstag, 13.03.2012, 20 UhrMission

KVS Koninklijke Vlaamse Schouwburg, Brüssel

Mittwoch, 04.04.2012, 20 Uhr Hund Hund

Fünfnachbusch

Preise Abonnement A

1. Kategorie: Fr. 216.– (Fr. 191.–)2. Kategorie: Fr. 199.– (Fr. 174.–)3. Kategorie: Fr. 170.– (Fr. 145.–)

Preise Abonnement B

1. Kategorie: Fr. 204.– (Fr. 179.–)2. Kategorie: Fr. 187.– (Fr. 162.–)3. Kategorie: Fr. 162.– (Fr. 137.–)

Preise Abonnement C

1. Kategorie Fr. 172.– (Fr. 147.–)2. Kategorie Fr. 165.– (Fr. 140.–)3. Kategorie Fr. 157.– (Fr. 132.–)

Die Preise in Klammern gelten für Mitglieder der Theatergemeinde Baden.

Informationen

Abonnemente

Allgemeines

Wenn Sie ein Abonnement erwerben, erhalten Sie einen Ausweis, auf dem Vorstellungsdaten und Platznummer vermerkt sind.Mit dem Erwerb eines Passepartouts oder Wahlabonnements erhalten Sie die Eintrittskarten für den jeweils bestmöglichen Platz – aus technischen Gründen kann dies nicht in jeder Vorstellung derselbe sein.

Bestellungen

Bestellungen sind ab sofort möglich und werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Sollte es unmöglich sein, Ihre Bestellung wunschgemäss zu erledigen, setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung.Bisherigen AbonnentInnen bleibt derselbe Platz im gleichen Abo erhalten, wenn sie ihr Abonne-ment bis spätestens Montag, 04. Juli 2011, erneuern.Den ausgefüllten Bestelltalon senden Sie bitte per Post oder per Fax an dasKurtheater Baden, Abo-Service, Postfach 646, 5401 Baden, Fax 056 210 98 72.Oder bestellen Sie online unter www.kurtheater.chHaben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie uns gerne an.Telefon 056 210 98 70 (Montag – Freitag, 10 – 16 Uhr)

Vergünstigungen

Die Preise der Abonnemente enthalten eine Vergünstigung von rund 15% gegenüber den Einzel-preisen. Abonnementsplätze können weder umgetauscht noch zurückgegeben werden.

Ermässigung für Mitglieder der Theatergemeinde

Für Mitglieder der Theatergemeinde Baden gelten die reduzierten Preise (in der Preisliste inKlammern beigefügt). Nach Eingang des Mitgliederbeitrages wird der Abo-Service des Kurtheaters Baden automatisch über die dem Mitglied zustehende Abonnementsermässigung informiert.

Ermässigung für Migros­GenossenschafterInnen

Die Genossenschaft Migros Aare gewährt ihren Mitgliedern sowie den LeserInnen des «Migros-Magazin» auf maximal zwei Abonnementen eine Ermässigung von je Fr. 20.–. Gutscheine für diese Ermässigung finden sich auf der Regionalseite des «Migros-Magazin» in der Nummer 26 (27. Juni)sowie in Nummer 32 (8. August).

Zahlungsweise

Die Abonnemente werden Ihnen mit Rechnung zugesandt.

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Übersicht 2011/12

Abonnemente/Preise

Musikpassepartout (MPP)

Samstag 12.11.2011, 19.30 UhrDon Giovanni

Theater Biel Solothurn

Samstag, 03.12.2011, 19.30 UhrRinaldo

Lautten Compagney/Carlo Colla e Figli

Samstag, 21.01.2012, 19.30 UhrLa belle Hélène

Theater Biel Solothurn

Samstag, 24.03.2012, 19.30 UhrI Puritani

Theater Biel Solothurn

Freitag, 25.05.2012, 20 UhrZar und Zimmermann

Theater Biel Solothurn

Preise Musikpassepartout (MPP)

1. Kategorie: Fr. 251.– (Fr. 226.–)2. Kategorie: Fr. 234.– (Fr. 209.–)3. Kategorie: Fr. 196.– (Fr. 171.–)

Tanzpassepartout (TPP)

Samstag, 29.10.2011, 19.30 Uhr«3» (x)

Ballett Basel

Mittwoch, 07.12.2011, 20 UhrTanzfaktor

Reso Tanznetzwerk Schweiz

Donnerstag, 26.01.2012, 20 UhrAufräumarbeiten im Wasserfall

Anna Huber & Yves Netzhammer

Donnerstag, 22.03.2012, 20 Uhr Flamenco Gala

Flamencos en route

Donnerstag, 03.05.2012, 20 UhrQueen Lear

Sabine Kupferberg & Michael Schumacher/Steps

Preise Tanzpassepartout (TPP)

1. Kategorie: Fr. 196.– (Fr. 171.–)2. Kategorie: Fr. 189.– (Fr. 164.–)3. Kategorie: Fr. 174.– (Fr. 149.–)

Wahlabonnement

Fünf Vorstellungen nach freier Wahl mit rund 15% Ermässigung. Wählen Sie aus unserem gesamten Programm 2011/12 (alle Vorstellungen in diesem Heft, ausgenommen Schulvorstellungen), ob Oper, Schauspiel oder Tanz. Bitte benutzen Sie unser Bestellformular oder bestellen Sie online unter www.kurtheater.ch.

Für bestellte Karten innerhalb eines Abonnements besteht kein Umtauschrecht. Besondere Konditionen für Mitglieder der Theatergemeinde Baden (siehe Seite 79).

Die Preise in Klammern gelten für Mitglieder der Theatergemeinde Baden.

Übersicht 2011/12

Abonnemente/Preise

Abonnement D

Donnerstag, 27.10.2011, 20 Uhr In der Nähe der grossen Stadt

Theater Kanton Zürich

Freitag, 25.11.2011, 20 UhrSavanna – A Possible Landscape

Théâtre Vidy-Lausanne/Culturescapes

Samstag, 03.12.2011, 19.30 UhrRinaldo

Lautten Compagney/Carlo Colla e Figli

Samstag, 17.03.2012, 19.30 Uhr Die Ratten

Theater Freiburg

Samstag, 28.04.2012, 19.30 Uhr Rumors – Rumore – Rumeurs

Conny Janssen/Steps

Preise Abonnement D

1. Kategorie: Fr. 193.– (Fr. 168.–)2. Kategorie: Fr. 179.– (Fr. 154.–)3. Kategorie: Fr. 159.– (Fr. 134.–)

Abonnement U (Unterhaltungsabonnement)

Mittwoch, 02.11.2011, 19 UhrPunch and Judy in Afghanistan

Neville Tranter

Samstag, 10.12.2011, 19.30 UhrDie Dreigroschenoper

Theater Biel Solothurn

Donnerstag, 02.02.2012, 20 UhrGarage d’Or

Familie Flöz

Donnerstag, 22.03.2012, 20 Uhr Flamenco Gala

Flamencos en route

Dienstag, 15.05.2012, 20 UhrAlle lieben George

Theater St. Gallen

Preise Abonnement U

1. Kategorie: Fr. 200.– (Fr. 175.–)2. Kategorie: Fr. 190.– (Fr. 165.–)3. Kategorie: Fr. 170.– (Fr. 145.–)

Die Preise in Klammern gelten für Mitglieder der Theatergemeinde Baden.

Wahlabo!

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Schulvorstellungen 2011/12

Mit der Schule ins Theater

Fremdsprachiges Theater

Französisch

Donnerstag, 23. Februar 2012, 19 UhrThéâtre Vidy-LausanneQuartier lointain (S. 39)

Nach einem Manga von Jirô Taniguchi

Empfehlungen für Kantons­ und

Berufsschulen

Mittwoch, 23. November 2011, 20 UhrNeue Bühne SenftenbergDie drei Schwestern (S. 21)

Schauspiel von Anton Tschechow

Mittwoch, 14. Dezember 2011, 20 UhrTheater FreiburgEine Stille für Frau Schirakesch (S. 28)

Schauspiel von Theresia Walser

Mittwoch, 18. Januar 2012, 20 UhrTheater Kanton ZürichKabale und Liebe (S. 33)

Ein bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller

Donnerstag, 2. Februar 2012, 20 UhrFamilie Flöz Garage d’Or (S. 38)

Maskentheater von Paco Gonzalez, Björn Leese, Benjamin Reber, Hajo Schüler und Michael Vogel

Samstag, 17. März 2012, 19.30 UhrTheater FreiburgDie Ratten (S. 48)

Berliner Tragikomödie von Gerhart Hauptmann

Samstag, 31. März 2012, 19.30 Uhr Hans Otto Theater PotsdamAmphitryon (S. 53)

Ein Lustspiel von Heinrich von Kleist nach Molière

Schulvorstellungen

Kindergarten & Primarschule

Montag, 14. November 2011, 10 Uhr Dienstag, 15. November 2011, 10 UhrTheater Eiger Mönch & JungfrauAm Achti ar Arche (S. 19)

Kindertheater von Ulrich Hub, MundartAltersempfehlung: ab 6

Dienstag, 27. März 2012, 10 UhrMittwoch, 28. März 2012, 10 UhrTheater Kanton ZürichPinguine können keinen Kuchen backen

(S. 52)

Kindertheater von Ulrich Hub, MundartAltersempfehlung: ab 6

Schulvorstellungen

Oberstufe

Donnerstag, 17.11.2011, 19 UhrFreitag, 18.11.2011, 10 Uhr (Schulvorstellung)Junges Theater BaselPunk Rock (S. 20)

Junges Theater von Simon Stephens, Mundart Altersempfehlung: ab 12

Dienstag, 28. Februar 2012, 10 Uhr Mittwoch, 29. Februar 2012, 10 Uhr Donnerstag, 1. März 2012, 10 Uhr Theater Zamt & ZunderKonsumismus –

Shopping mit Robin Hood (S. 40)

Jugendtheater von Holger Schober, Mundart Altersempfehlung: ab 12

Fremdsprachiges Theater

Englisch

Donnerstag, 19. Januar 2012, 19 UhrTNT Theatre BritainDavid Copperfield (S. 34)

Adapted from the novel by Charles Dickens

Schulvorstellungen 2011/12

Mit der Schule ins Theater

Schulbestellungen

Billettkontingente für Schulklassen können ab sofort für alle Vorstellungen in diesem Spielplan-heft für die gesamte Spielzeit 2011/12 bestellt werden.

Ihre Bestellung nimmt Lara Albanesi von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr unter Telefon 056 210 98 70 gern entgegen. Sie können Ihre Bestellung auch per Mail aufgeben an [email protected]

Bitte geben Sie neben Datum, Uhrzeit und Titel der gewünschten Vorstellung jeweils den Namen der Schule, Bezeichnung der Klasse sowie die Zahl der gewünschten Billette an. Sie erhalten dann von uns eine Bestellbestätigung.

Preise für Schulklassen

Abendvorstellungen: Einheitspreis Fr. 15.– pro Person (Plätze nach Verfügbarkeit)Schulvorstellungen: Einheitspreis Fr. 10.– / Fr. 12.– / Fr. 15.– pro Person

Wollen Sie regelmässig unsere aktuellen Informationen für Lehrpersonen erhalten? Gerne nehmen wir Ihre Adresse in unsere Datei auf und senden Ihnen von Zeit zu Zeit spezielle Informationen zu. Bitte wenden Sie sich an Lara Albanesi, Telefon 056 210 98 70, [email protected]

Impulskredit

«Kultur macht Schule» unterstützt den Besuch von Theatervorstellungen, Konzerten und Autoren lesungen für Aargauer Schulklassen. «Kultur macht Schule» übernimmt auf Antrag die Hälfte der Ein trittskosten für Schulklassen, maximal Fr. 20.– pro Person. Für Aufführungen im Rahmen von «Theaterfunken» können keine Anträge gestellt werden, da diese Aufführungen bereits unterstützt werden.

Weitere Informationen unter:Fachstelle Kulturvermittlung des Kantons AargauTelefon 062 835 23 13/14www.kulturmachtschule.ch

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Theatergemeinde Baden

Die Besucherorganisation des Kurtheaters

Diese Vorteile geniessen Sie als Mitglied der Theatergemeinde Baden:– Ermässigung bei jedem Besuch im Kurtheater– Jeden Monat den «Theaterkurier» in Ihrem Briefkasten mit aktuellen und umfassenden Infos– Tickets im Voraus reservieren, vor dem offiziellen Beginn des Vorverkaufs am 22. September 2011 – Ein Abonnement bestellen, das zu Umtausch und Annullation der Reservierung berechtigt– Nach dem 22. September 2011 auch online reservieren, nicht nur online kaufen.Einzelmitgliedschaft Fr. 60.–Doppelmitgliedschaft Fr. 90.–Der Mitgliederbeitrag kann steuerlich in Abzug gebracht werden.Anmeldung an untenstehende Adresse oder über www.kurtheater.ch/TheatergemeindeSie erhalten je nach Mitgliedschaft auf einem oder auf zwei Tickets bei sämtlichen Vorstellungen im Kurtheater Baden Fr. 5.- Ermässigung, ferner auf jedes Abonnement eine Ermässigung von Fr. 25.–. Auch für das Wahlabonnement mit Umtauschrecht gilt die übliche Ermässigung und kann ein Gutschein aus dem «Migros-Magazin» eingereicht werden.

Für Reservationen ab sofort vor Beginn des offiziellen Vorverkaufs für alle in diesem Heft oder auf www.kurtheater.ch angezeigten Vorstellungen finden Mitglieder ein Reservationsformular unter: www.kurtheater.ch/Theatergemeindeoder bestellen per Post, Fax, Mail oder Telefon (siehe unten).

Für Jugendliche bietet die Theatergemeinde in Zusammenarbeit mit der Aargauischen Kantonal-bank Baden das AKB-Jugendabonnement an zu Fr. 30.– für vier Vorstellungen nach freier Wahl im Kurtheater Baden (im Verkauf ab 21. September 2011).

Familienkarte zu Fr. 20.– (gültig ein Jahr) in Zusammenarbeit mit ThiK. Theater im Kornhaus und Filmtreff Kino Orient: sie bietet Ermässigung für Kinder und kann an den Veranstaltungsorten gekauft werden.

Kontakt

Sekretariat der TheatergemeindePostfach 1416, 5401 BadenTelefon 056 200 10 40 (Mittwoch bis Freitag 9.30 bis 11.30 Uhr persönlich bedient)Fax 056 200 10 [email protected] 50-4283-1 Theatergemeinde Baden

Der Vorstand

Martina Gloor, Ute Lacheta, Dan Ut Ngyuen Dai, Regula Schweizer (Präsidentin), Elisabeth Spirk Rast, Patrick Zehnder, Martin Zimmermann

Geschenkidee

Theater­Diner­Arrangement

Die Ouvertüre für Ihren Theaterabend bildet ein feines Drei-Gang-Menu im Best Western Hotel Du Parc, nur wenige Schritte vom Kurtheater entfernt. Anschliessend besuchen Sie eine Vorstellung Ihrer Wahl im Kurtheater Baden. Selbstverständlich reservieren wir Ihnen die besten verfügbaren Plätze im Theater und Ihren Tisch im Restaurant. Als kleines Andenken erhalten Sie ausserdem ein Programmheft (so weit verfügbar).

Das Theater-Diner-Arrangement kann für jede Vorstellung im Kurtheater Baden gebucht werden (am 31. Dezember gilt jeweils ein Spezialpreis). Reservierungen und weitere Informationen:Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, Baden, Tel. 056 200 84 84

Gutscheine

Bei Info Baden können Gutscheine zum Preis von Fr. 10.–, 20.– und 50.– bezogen werden, welche im Vorverkauf oder an der Abendkasse beim Kauf eines Eintritts als Bezahlung angenommen werden.

Kulturkarte – Mit der Karte zur Kultur!

Nutzen Sie die Möglichkeit, mit dem Kauf der Kulturkarte das vielfältige kulturelle Angebot in und um Baden kennen zu lernen. Mit der Kulturkarte bieten wir Ihnen auch das ideale Präsent für Bekannte, Gäste oder Geschäftskunden.Holen Sie sich bei Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, Telefon 056 200 84 84, die Kulturkarte für 100 Franken und geniessen Sie dafür bei 16 Institutionen innerhalb eines Jahres jeweils einen freien Eintritt. Für Theater und Konzerte empfiehlt sich eine Platzreservierung.

Folgende Institutionen sind an der Kulturkarte beteiligt:

Fantoche, Internationales Festival für Animationsfilm |Figura Theaterfestival | Galerie Hans-Trudel-Haus |GNOM Gruppe für Neue Musik, Baden | Historisches Museum Baden |Jazz in Baden | Kino Orient | Kulturweg Baden-Wettingen-Neuenhof |Kunstraum Baden | Kurtheater Baden | Merkker Kultur |Museum Langmatt | nordportal | Schweizer Kindermuseum |ThiK Theater im Kornhaus | Wettinger Kammerkonzerte |

Theater­Diner98.–

für 100.–16 x

Kultur

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Theaterstiftung

Theaterstiftung der Region Baden­Wettingen

Die Theaterstiftung als Eigentümerin des Kurtheaters ist verantwortlich für dessen Betrieb, Unterhalt und Verwaltung. Sie hat den Auftrag, einen anspruchsvollen und abwechslungsreichen Spielplan (Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Kinder- und Jugendtheater, Figurentheater) zu erstellen. Sie veranstaltet rund die Hälfte der Aufführungen. Ausserdem stellt sie das Theater-gebäude mietweise auch weiteren Veranstaltern zur Verfügung.

Mitglieder des Stiftungsrates:

Erik Aslaksen, EnnetbadenDaniela Berger, BadenAntoinette Eckert, WettingenWalter Erne, EnnetbadenDr. Max Gretener, Wettingen (Präsident)Marco Hürsch, Neuenhof (Vizepräsident)Stefan Jetzer, WürenlingenDr. Regula Schweizer, Baden (Aktuarin)Antonia Stutz, Ennetbaden

Dank /Sponsoren

Dank

Unser Dank gilt den Gemeinden der Region, ganz besonders der Einwohner- und Ortsbürger-gemeinde Baden, den Gemeinden Wettingen und Ennetbaden sowie dem Aargauer Kuratorium und «Kultur macht Schule» des Kantons Aargau, die das Kurtheater Baden kräftig unterstützen. In den Dank an die öffentliche Hand ist auch der Dank an die Theatergemeinde Baden, Firmen und private Gönnerinnen und Gönner miteingeschlossen.

Ein herzliches Dankeschön an die Unterstützer und Sponsoren des Kurtheaters Baden:

Öffentliche Institutionen

Einwohnergemeinde BadenOrtsbürgergemeinde BadenAargauer KuratoriumGemeinde WettingenGemeinde EnnetbadenWeitere Gemeinden der RegionSwisslos Kanton Aargau

Hauptsponsoren

Miele AG, SpreitenbachMigros KulturprozentNeue Aargauer BankVebego Services AG

Co­Sponsoren

André Roth AG, BadenBrauerei H. Müller AG, BadenBurkhalter Technics AG, WettingenDuravit Schweiz AGHotel Du Parc, Badenin!baden.ag Ledergerber Mode, BadenStadtcasino Baden AG, Baden Sterk Cine AG, BadenTheatergemeinde, Baden

Weitere Sponsoren

Allianz Suisse, Brugg | Apotheke Wyss, Baden | Axpo AG, Baden | Badener Taxi AG | BDO Visura, Baden-Dättwil | B. Wietlisbach AG, Stetten | Die Mobiliar, Baden | Eugen Burger AG, Baden | Josef Bürge, Baden | Kabelwerke Brugg AG Holding | Merker Liegenschaften AG, Baden | National Versicherungen, Baden | Raess Frauchiger AG, Baden | Zürich Versicherungen, Baden/Brugg

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Kontakt

Kurtheater Baden

Parkstrasse 20, 5400 BadenTelefon 056 210 98 70Fax 056 210 98 [email protected]

Künstlerische Leitung

Barbara RieckeTelefon 056 210 98 [email protected]

Kaufmännische Leitung

Administration/Schulbestellungen/Vermietungen/SponsoringLara AlbanesiBürozeiten: Mo bis Fr 10 – 16 UhrTelefon 056 210 98 [email protected]

Technische Leitung

Louis BurgenerTelefon 056 222 77 [email protected]

Presse­ und Öffentlichkeitsarbeit

Katja Stier SteinbrüchelTelefon 056 210 98 [email protected]

Abo­Service

Monica GassnerTelefon 056 210 98 [email protected]

Theaterferien 2011

Vom 4. Juli bis 14. August ist dasKurtheater Baden geschlossen.

Unter: www.kurtheater.chkönnen Sie unseren Newsletter abonnieren.

Impressum

Herausgeber:Theaterstiftung der Region Baden-Wettingen Postfach 6465401 BadenRedaktion:Barbara Riecke, Katja Stier, Lara AlbanesiGestaltung:Bringolf Irion Vögeli GmbH, Zürich Titelfoto und alle Fotos Kurtheater:Patrick HariDruck:Buag Grafisches Unternehmen AG, Baden-DättwilBildbearbeitung farbige Bilder:Ordner, Ralph SteinbrüchelAuflage: 10’000 ExemplareStand:Juni 2011 Programmänderungen vorbehalten!

Bildnachweis:

S. 3, 5 Katja StierS. 9, 10 «Silbersee» Katrin RibbeS. 13 «Garage d’Or» Jan van HollensenS. 13 «Punk Rock» zvgS. 13 «Zauberflöte für Kinder» Sabine BurgerS. 60 «Am achti ar Arche» Jürg RamseierS. 60 «Punch and Judy in Afghanistan» Wim SitvastS. 60 «Ballett Basel» Ismael LorenzoS. 60 «Pinguine können keinen Kuchen backen» Judith Schlosser

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Vorverkauf www.kurtheater.ch

056 200 84 84