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FACHHANDEL Das Insider-Magazin mit News-Fakten-Hintergründen Superjahr Nach einem grandiosen Start und einem super Endspurt gelingt Inter- sport Deutschland ein Rekordjahr. Alle Zahlen der letzten zwölf Monate. S. 9 Fair Trade Es geht doch! Fischer-Tochter Löffler produziert umwelt- freundlich zu Hause unter fairen Arbeits- bedingungen: Wachstum trotz Krise. S. 15 Highlights Vom Bambus-Rad bis zum Elektro- Flitzer, vom Skilehrer to go bis zum Muckitraining mit Stil: Die glücklichen Gewinner des Ispo- Brandnew-Awards 2010. S. 22 ZKZ 17598 DEUTSCHLAND · ÖSTERREICH · SCHWEIZ: 3,10 € w w w .s p o r t -f a c h h a n d e l. c o m 8.1.2010 AUSGABE 1 Mit orginal HANWAG IceGrip Sohle, die sogar auf Glatteis noch Halt bietet. Mehr unter www.hanwag.de istockphoto.com/Ioe Iera istockphoto.com/edge69 istockphoto.com/JulienGrondin 2010 2 Nike schwächelt in Europa 6 Arena kommt mit Unterwäsche 7 Kari Traa stellt sich neu auf 8 Puma vereint Afrika 9 Intersport: Dezember war ein Kracher 10 Outdoor: Dynafit tourt mit Scarpa 12 Rumtreiber.de im Online- TÜV 13 International News powered by SGI Europe 14 Österreich: Gene- rationswechsel bei Intersportlern 18 Schweiz: Ruggle fällt bei Ochsner raus Adidas: Tourres stößt Anteile ab Chris Sports Europe zündet Markenrakete München. Chris Sports Europe startet mit einem fetten Mar- kenbündel ins neue Jahr: Die im November 2008 gegründete Vertriebsfirma – Importeur von Powderhorn, Bjørn Dæhlie und Nabholz für Deutschland, Österreich und Frankreich – tritt mit neun neuen Brands an. In Deutschland und Österreich bringt GF Thomas Stumpp (München, MOC) zusätzlich ins Spiel: die US-Marken Nomis (Street- und Snowboard-Wear), Sound (ebenfalls Street/Snowboard), Technine (Snowboards) und Sur- face (Ski) sowie das brasilianische Skate-Label Stand Up. Da- zu gesellen sich die japanische Handschuh-Marke Swany (nur in Deutschland) und die amerikanische Footwear von New Ba- lance (nur in Österreich). Auf Agenturbasis laufen die US-Ski- marke 4 FRNT in beiden genannten Ländern sowie der kana- dische Skibekleider Orage (nur in Österreich). rs Herzogenaurach. Adidas-Auf- sichtsrat Christian Tourres (71) hat im Gegensatz zu vie- len seiner Führungskollegen, die fleißig zukaufen, schon wieder Anteile verkauft: im Dezember 50.000 Stück im Wert von über 1,9 Mio. EUR. Für den Franzosen sind Transaktionen dieser Art je- doch nichts Außergewöhnli- ches: 2008 stieß er Anteile über 4,4 Mio. EUR ab, 2007 über knapp 18 Mio. EUR. eh

SportFachhandel, Ausgabe 01/2010: Suchmaschinenoptimierung

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"Warum werden die Seiten meiner Wettbewerber eigentlich immer weiter vorne angezeigt als meine eigenen?" Der Marketing Experte und Sachverständige Nils-Peter Hey beantwortet diese Frage und gibt hilfreiche Tipps zum Thema Suchmaschinenoptimierung. Buchempfehlungen aus diesem Artikel: „Suchmaschinen-Optimierung", Autor: Sebastian Erlhofer. Galileo Computing. „Website Boosting 2.0", Autor: Mario Fischer. mitp-Verlag. „Landing Pages - Optimieren, Testen, Conversions generieren", Autor: Tim Ash. mitp-Verlag.

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FACHHANDELDas Insider-Magazin mit News-Fakten-Hintergründen

SuperjahrNach einem grandiosen

Start und einem super

Endspurt gelingt Inter-sport Deutschland ein

Rekordjahr.

Alle Zahlen der

letzten zwölf

Monate. S. 9

Fair TradeEs geht doch!

Fischer-Tochter Löfflerproduziert umwelt-

freundlich zu Hause

unter fairen Arbeits-

bedingungen: Wachstum

trotz Krise.

S. 15

HighlightsVom Bambus-Rad

bis zum Elektro-

Flitzer, vom Skilehrer to

go bis zum Muckitraining

mit Stil: Die glücklichen

Gewinner des Ispo-Brandnew-Awards 2010.

S. 22

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Mit orginal HANWAG IceGrip Sohle, die sogar auf Glatteis noch Halt bietet. Mehr unter www.hanwag.de

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2 Nike schwächelt in Europa 6 Arena kommt mit Unterwäsche 7 Kari Traa

stellt sich neu auf 8 Puma vereint Afrika 9 Intersport: Dezember war ein

Kracher 10 Outdoor: Dynafit tourt mit Scarpa 12 Rumtreiber.de im Online-

TÜV 13 International News powered by SGI Europe 14 Österreich: Gene-

rationswechsel bei Intersportlern 18 Schweiz: Ruggle fällt bei Ochsner raus

Adidas: Tourresstößt Anteile ab

Chris Sports Europezündet MarkenraketeMünchen. Chris Sports Europe startet mit einem fetten Mar-

kenbündel ins neue Jahr: Die im November 2008 gegründete

Vertriebsfirma – Importeur von Powderhorn, Bjørn Dæhlie

und Nabholz für Deutschland, Österreich und Frankreich – tritt

mit neun neuen Brands an. In Deutschland und Österreich

bringt GF Thomas Stumpp (München, MOC) zusätzlich ins Spiel:

die US-Marken Nomis (Street- und Snowboard-Wear), Sound

(ebenfalls Street/Snowboard), Technine (Snowboards) und Sur-

face (Ski) sowie das brasilianische Skate-Label Stand Up. Da-

zu gesellen sich die japanische Handschuh-Marke Swany (nur

in Deutschland) und die amerikanische Footwear von New Ba-

lance (nur in Österreich). Auf Agenturbasis laufen die US-Ski-

marke 4 FRNT in beiden genannten Ländern sowie der kana-

dische Skibekleider Orage (nur in Österreich). rs

Herzogenaurach. Adidas-Auf-

sichtsrat Christian Tourres

(71) hat im Gegensatz zu vie-

len seiner Führungskollegen,

die fleißig zukaufen, schon

wieder Anteile verkauft: im

Dezember 50.000 Stück im

Wert von über 1,9 Mio. EUR.

Für den Franzosen sind

Transaktionen dieser Art je-

doch nichts Außergewöhnli-

ches: 2008 stieß er Anteile

über 4,4 Mio. EUR ab, 2007

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in der marketing-praxis geht es imwahrsten sinne oft zu wie beim arzt:Bevor man medikamente verabreichtoder eine op anordnet, muss man denpatienten erst gründlich untersuchen.Nicht jeder Bauchschmerz ist gleicheine Blinddarmentzündung. Das wasdem patienten „Website“ fehlt, istmeist eine Vielzahl an Besuchern, denndie absolute menge der potentiellenkunden soll naturgemäß gegen un-endlich streben. Wer sich als guter in-ternet-Doktor verdient machen will,wirft als erstes einen ausgiebigen Blickunter die haube. sie werden schnell

feststellen, dass man hier genausoanalytisch vorgehen kann wie der on-kel Doktor, nämlich schön schritt fürschritt.

Schritt 1:Befragen des OrakelsWir beginnen, indem wir google be-fragen. Die gezielte „site“-suche (z.B.„site:www.sport-fachhandel.com“) fin-det heraus, was google über uns weiß,und listet alle seiten auf, die bereitsim katalog enthalten sind. Diese site-suche ist in ähnlicher Form auch bei al-len anderen suchmaschinen möglich.

sollte ihre Website noch nicht im goo-gle-index enthalten sein, bringt auchder eintrag in das meldeformular inder Regel nichts.

Schritt 2: Links auf IhreWebsite organisierengoogle und viele andere suchmaschi-nen gehen davon aus, dass eine Web-site dann als bedeutend einzustufenist, wenn viele Links auf sie verwei-sen. Der gedanke dahinter ist: Wenneine adresse oft empfohlen wird, istsie wichtiger als eine seite, auf die kei-ne Links gesetzt wurden. Bevor sie al-

so irgendetwas an ihrer Website ver-ändern, überlegen sie genau, von woaus ihre Website gut zu verlinken ist.prüfen sie, welche Branchenportale esgibt und tragen sie ihre Website dortein. gleiches gilt für lokale stadtpor-tale und sonstige Verzeichnisse. ach-tung: es gibt viele portale, die mit kos-tenlosen einträgen werben, bei denenaber nur rudimentäre informationenangezeigt werden, solange man nichtzahlt. erfahrungsgemäß sind die dannfälligen gebühren schwindelerregendhoch und man tappt schnell in so ge-nannte abofallen. Blinder aktionismus

Warum werden die Seiten meiner Wettbewerber eigentlich immer weiter vorne angezeigt als meine eigenen?

Diese Frage stellen sich tausende Händler täglich und es gibt mehr Antworten, als man in einem Leben abarbeiten

kann. Im Minenfeld der Suchmaschinenoptimierung gibt es aber einige grundlegende Verfahren, mit denen auch

der Durchschnittsunternehmer einiges erreichen kann.

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ÖFTER GEFUNDEN WERDEN DANK WEBSITE-OPTIMIERUNG

Doping für die Website

FACHHANDEL16 10/2010

SERVICEFACHHANDEL

kann hier schnell teuer werden. also:„augen auf beim eintragskauf!“ein zweiter ansatzpunkt ist der gutealte Linktausch. Überzeugen sie be-freundete unternehmer und Website-betreiber, eine Link-seite einzurichten,auf der sie sich gegenseitig empfeh-len. Der aufwand ist gering und es pro-fitieren alle davon. Fragen kostet injedem Fall nichts.

Schritt 3: RelevanteSuchmaschinen auswählenWelche suchmaschinen sind wichtigfür den erfolg? traut man den gängi-gen statistiken, ist die antwort banal:außer google … keine. ich persönlichtraue natürlich nur statistiken, die ichselber gefälscht habe, und wage zu be-zweifeln, dass die üblichen selbstbe-weihräucherungen der suchmaschi-nenbetreiber eine fundierte Basis ha-ben. selbstverständlich ist erwiesen,dass google der größte teil vom ku-chen gehört, was sich an den Zu-griffsstatistiken aller von mir betreu-ten Websites ablesen lässt. hier tauchtgoogle mit rund 90% aller Verweiseam häufigsten auf. sprich: keiner sonstbringt so viel traffic. ethisch betrach-tet ist das natürlich schade, ein wenigmehr Vielfalt täte dem markt gut. Denschuldigen findet man durch den griffan die eigene Nase. Der mittlerweilevöllig „vergoogelte“ Web-surfer kennt

„Wer alles auf einmal will, scheitert. Wenn Sie Ihre PS auf die Straße bringen

wollen, konzentrieren Sie sich auf wenige, für Sie relevante Suchbegriffe.“

Nils-Peter Hey

heute wohl keine anderen such-dienste mehr. google hat zu Rechtgroßen erfolg, aber andere haben aucheiniges zu bieten. ich rate ihnen, neh-men sie sich die Zeit und suchen sie abund zu mal mit anderen maschinen,statt immer monoton und reflexartigdas google-suchfeld ihres Browserszu befragen. sie werden garantiert in-teressante entdeckungen machen. Fürunser Ziel, in suchmaschinen besserauffindbar zu sein und höher gelistetzu werden, spielt derzeit aber tatsäch-lich nur google eine Rolle. Bis auf we-nige ausnahmen wirken alle maßnah-men aber auch bei anderen gut.Jetzt wissen wir, wo wir beginnen. einnettes hilfsmittel für die tägliche op-timierungsarbeit sind die „googleWebmaster-tools“, ein baukastenähn-liches sammelsurium verschiedenerhelferlein, das sich in jedem google-konto einfach finden lässt. aber auchhier gilt: andere anbieter halten Ähn-liches bereit und neugieriges stöbernlohnt sich.

Schritt 4: PassendeSuchbegriffe findenum es gleich vorweg zu sagen: hierwerden die meisten Fehler gemacht.Zugegeben, es ist schwer, sich in diekundenperspektive zu versetzen,wenn man tagtäglich mit der eigenenFachmaterie hantiert. sie wissen eben,welcher schuh zu welchem Läuferpasst oder welcher ski zu welcherpiste. Der kunde denkt anders herum.ein langfüßiger athlet sucht eher nach„Laufschuhe in Übergrößen“ statt nach„asics 48“. ihre aufgabe ist es, zu je-der seite ihres angebots einige weni-ge, prägnante suchbegriffe und such-begriffskombinationen zu entwickeln.aber übertreiben sie nicht: Wer allesauf einmal will, scheitert. Wenn sie ih-

re ps auf die straße bringen wollen,konzentrieren sie sich auf wenige, fürsie relevante suchbegriffe. Nachfol-gend möchte ich ihnen einige Denk-anstöße geben, mit denen man zügigzum Ziel kommt:1. Ein- und Mehrzahlbegriffe ver-

wenden, also „Laufschuh“ und„Laufschuhe“.

2. Zusammen- und Getrenntschrei-bung: „sportfachhandel“ und„sport-Fachhandel“ sind für such-maschinen zwei unterschiedlicheBegriffe.

3. Regionale Unterschiede beachten:in der schweiz fährt man „Velo“,nicht „Fahrrad“.

4. Saisonale Schwankungen einbe-ziehen: konzentrieren sie sich beisaisonartikeln rechtzeitig auf pas-sende Begriffe.

5. Fach- oder Laiensprache: Nehmensie im Zweifelsfall beide Variantenin ihre suchwortlisten auf.

6. Links/Rechts-Suchworte: „sport-geschäft pasing“ und „pasingsportgeschäft“ sind zwei paarschuhe. auch hier im Zweifelsfallbeide Varianten nutzen.

7. Alte oder neue Rechtschreibung?Der Duden hilft! Lieber beide Vari-anten nutzen.

8. Typische orthographischeSchwächen: Nicht jeder weiß, dass„Friseur“ nicht „Frisör“ geschrie-ben wird. aber viele machen es.gleiches gilt für „maraton“ undÄhnliches.

9. Ratebegriffe erahnen: Danksprachlicher unkenntnis werden„Laufschuhberatung“ und „Lauf-schuhe Beratung“ gleichermaßenbenutzt.

Schritt 6:Beim Wettbewerb spickenWenn sie eine suchwortliste nach obi-gen kriterien erstellt haben, schauensie mal, was ihre kollegen so machen.Werfen sie einen Blick in den Quell-text von seiten, die weit oben gelistetsind. Viele Leute pflegen die sog.„meta-keywords“, obwohl diese vonden suchmaschinen meist ignoriertwerden (da sie am leichtesten zu ma-nipulieren sind). als Quelle der inspi-ration taugen sie dennoch gut. Da dieQuelltexte aller Websites öffentlicheinsehbar sind, brauchen sie sich auch

SSuucchhmmaasscchhiinneenn –– FFaacchhcchhiinneessiisscchh vveerrssttäännddlliicchh eerrkklläärrttTitle-Tag: Name der Website, wie sie in der titelleiste des Browsers angezeigt wird.sollte nicht länger als 70 Zeichen sein.

Meta-Description: kurzbeschreibung des seiteninhalts. Besonders wichtig: sollte dieLänge von 255 Zeichen nicht überschreiten.

Geo-Tag: Liefert eine geografische Zuordnung der Website und macht es möglich, dassman in lokalen suchergebnissen korrekt angezeigt wird.

PageRank: Der pageRank ist eine kennziffer zur Bewertung der Linkpopularität einerseite. Je mehr Links auf eine seite verweisen, umso besser.

Alt-Tag: unsichtbare angabe zur Beschreibung von Website-elementen. kann das Ran-king verbessern.

Keyword-Dichte: prozentualer Wortanteil der suchbegriffe in einem text. sollte überden Daumen bei 3 bis 5% liegen.

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nicht schämen, die anderen klauen garantiert auch so gut es geht. abge-sehen davon ist es einfach spannend,unter welchen Begriffen ihre Wett-bewerber gefunden werden wollen.

Schritt 7: Suchmaschinenrelevante Teile der Website verbessernarbeiten wir uns von oben nach un-ten: technisch betrachtet beginnt je-de htmL-seite mit dem <head>-ab-schnitt, dem kopfteil, in dem sich allenicht sichtbaren angaben und techni-sche steuerbefehle befinden. Für unsrelevant sind in erster Linie die Berei-che <title> und <meta>. ersterer ist derganz oben im Browser sichtbare Na-me der Website. so steht er auch da,wenn er bei den Lesezeichen abgelegtwird. hier sollte man 70 Zeichen nichtüberschreiten und die wichtigstensuchbegriffe aufführen – verpackt ineinen schönen titelsatz versteht sich.Bei den <meta>-tags handelt es sichum unsichtbare angaben zur katego-risierung einer Website. aus such-maschinensicht am Wichtigsten ist diesog. „Description“, eine inhaltlichekurzbeschreibung des seiteninhalts.

Besonders google misst ihr eine be-sondere Bedeutung zu, denn diesertext wird in den suchergebnissen an-gezeigt. er sollte die Länge von 255Zeichen nicht überschreiten. achtensie darauf, dass sich titel und Be-schreibung von seite zu seite unter-scheiden, andernfalls wird google ver-muten, sie wollten ihm inhaltsgleicheseiten unterjubeln und vermeintlicheDuplikate aus dem index verbannen.eine angabe mit zunehmender Be-deutung sind „geo-tags“. Laut googlesind mehr als 25% aller anfragen orts-bezogen. geo-tags helfen ihre Web-site in einen lokalen kontext zu set-zen. Wer schon mal die suchfunktiongoogle earth benutzt hat, kennt deneffekt: es wird gleich gezeigt, wo ge-nau sich ihr geschäft befindet. geo-tags selber haben keinen einfluss aufdie position im suchergebnis, es istaber davon auszugehen, dass im Zugeder mobilisierung des internets die Be-deutung dieser angaben zunimmt.mindestens genauso viel schmalz wiedem unsichtbaren sollte dem sichtba-ren teil ihrer Website gelten, vor-nehmlich den texten selber. Vor-nehmste Regel ist: ihr text muss rele-

vant sein. Was zunächst wie eine Bin-senweisheit klingt, entspringt der Be-obachtung des treibens von suchma-schinenoptimierern, seiten künstlichaufzublähen, um sich über mehr in-halte verbesserte plätze zu sichern.google lässt sich in der Regel abernicht für dumm verkaufen. Daher gilt:Bleiben sie ehrlich und benutzen sieihre suchworte in einem angemesse-nen Rahmen. sie sollen deutlich oftvorkommen, sollen aber nicht den ge-samten text verschandeln. Wie oft sollein suchbegriff nun im text vorhan-den sein? gute Frage – nächste Frage.man munkelt von einer keyword-Dich-te von 3 bis 5%, statistisch sollte es al-so jedes 20. Wort sein. Nicht mehr,aber auch nicht weniger. insgesamt giltaber in jedem Fall: Qualität schlägtQuantität und sie werden zum schlussihre kunden überzeugen müssen undkein suchmaschinenprogramm.auch auf den beliebten trick, text zuverstecken, sollten sie verzichten.ganz allgemein lautet mein Rat: Ver-zichten sie auf die windigen Ratschlä-ge der suchmaschinen-optimierer-gilde und arbeiten sie ihre energie lie-ber an wirklich guten texten und pro-

duktbeschreibungen ab. Langfristigmacht ihnen das weniger stress undsie können auf anpassungen verzich-ten, wenn man bei google wieder einstückchen schlauer geworden ist. Übri-gens: Der suchmaschinen-primus be-schäftigt angeblich allein in Deutsch-land über 800 nebenberufliche Qua-litäts-scouts, die dort prüfen, wo dietechnik überfordert ist. Über kurz oderlang wird also jeder trick hinfällig.sie werden sehen: allein mit der um-setzung dieser tipps und kniffe kannman eine menge Zeit verbraten. Fan-gen sie klein an. Wie immer ist dieserthemenkomplex umfangreich und un-terliegt ständigen Neuerungen. Wennsie sich für zusätzliche Details inter-essieren, möchte ich gerne auf meineLiteraturtipps verweisen.in den nächsten ausgaben von sport-FachhaNDeL befassen wir uns mit public Relations und Öffentlichkeits-arbeit für kleinunternehmen und ichwürde mich freuen, wenn sie wiedermitlesen.

Nils-peter hey

QUERGELESEN

Zu jedem Marketing-Thema im Heft stellen wir Ihnen passende Literatur vor, mit der Sie Ihr Wissen aufs nächste Level bringen.

Suchmaschinen-Optimierung

Wer sich nicht nur mit google, sondern allgemein mitsuchmaschinen befassen will, ist hier richtig. ein umfas-sendes Buch, das einsteigern und Fortgeschrittenen einemenge stoff liefert. ein muss für jeden, der verstehenwill, wie suchmaschinen ticken und was die technischengrundlagen erfolgreichen suchmaschinen-marketingssind.

autor: sebastian erlhofer, galileo computing,isBN 978-3-8362-1233-5, 504 seiten, 34,90 €

Landing Pages – Optimieren, Testen, Conversions generieren

Dieses Buch ist die logische Fortsetzung von „google ad-Words“ und für die gedacht, die sich für das thema Lan-ding pages im Detail interessieren. Die sache hat es ansich, dass hier auch technisch zu Werke gegangen wird.mit vielen Details zu Web-technologien ist es auch fürambitionierte einsteiger geeignet.

autor: tim ash, mitp-Verlag,isBN 978-3-8266-5514-2, 395 seiten, 34,95 €

Website Boosting 2.0

mein persönlicher Favorit: Dieser titel behandelt umfas-send alle wichtigen themen der Website-optimierung undist für einsteiger wie für Fortgeschrittene gleichermaßengeeignet. Besondere erwähnung hat der schreibstil desautors verdient, der mich viele male zum Lachen brachteund mir mehr als einmal tief aus der seele sprach.

autor: mario Fischer, mitp-VerlagisBN 978-3-8266-1703-4, 785 seiten, 34,95 €

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