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Gras Reisen, Entdecken & Erleben Jura • Splügen • Samedan • Prättigau • Lipperswil • Hofstetten • Zürich Schlittenhunde • Holzschnitzerei • Glasbläserei Degustationen • Pferde Freizeit und Reisen für die Schweiz

Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

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'4seasons' – Insider Tipps für alle Wetterlagen. Reisen und Freizeit in der Schweiz

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Page 1: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l M

ärz/April 2015

Gra�

s

Reisen, Entdecken & Erleben Jura • Splügen • Samedan • Prättigau • Lipperswil • Hofstetten • ZürichSchlittenhunde • Holzschnitzerei • Glasbläserei • Degustationen • Pferde

Freizeit und Reisen für die Schweiz

Page 2: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SKYLINE THRILL HIGHEST WINTER EXPERIENCES

www.schilthorn.ch BOND WORLD

Page 3: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

VorWort

SpotMagazine l März/April 03

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Herzlich Willkommen

Cherez Tschopp

Carina Scheuringer

Emily Mawson

Justin Hession

Cherez fand die kleinen Freuden des Lenzes in den Heubergen mit den Sonnenkindern der Familie Hanselmann und machtesich in Zürich auf eine Ent-deckungsreise.

Carina machte sich auf die Suche nach einem Sonnen-plätzchen und fand es nicht nur in der Natur, sondern auch im sonnigen Gemüt jener Menschen, die ihre Leidenschaften leben.

Die Wellness- und Reisejour-nalistin Emily brach in die un-endlichen Weiten des Juras auf und liess sich dort von der «grünen Fee» und den Königinnen und Königen der Freiberge verzaubern.

Auch wenn der Lenz noch so viel Schabernack trieb, wusste Fotograf Justin ihn zu bändigen und von seinen schönsten Seiten zu zeigen. Für seine grosse Unterstüt-zung danken wir herzlich.

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Manchmal erwacht die Welt über Nacht. Die Vögel bemerken es zuerst: es ist endlich Frühling! Fröhlich zwitschern sie dem neuen Tag entgegen, der frisch, klar und irgendwie grün unser Gesicht sanft umspielt. Im Gleichklang dieser Melodien kitzeln die warmen Sonnenstrahlen sanft das Land wach; hauchen der Natur neues Leben ein. Mit der Frühlingssonne kommt auch der Stimmungsumschwung. Die kleinen Freuden des Lenzes schleichen sich in unser Gemüt und öffnen unsere Herzen.

Doch so grosszügig und gütig der Frühling auch ist, so hat er es faustdick hinter den Ohren. Hinter seinem unschuldigen Antlitz verbirgt sich nämlich ein Lausbub, der gerne Schabernack treibt. So macht sich der Lenz einen Spass daraus, uns mit plötzlichen Regengüssen auf Trab zu halten oder gar den Winter nochmals auf einen unverhofften Blitzbesuch einzuladen.

Für diese Kalt-Warmduschen sollten diejenigen gewappnet sein, welche die Natur in ihrer Blütezeit geniessen möchten. «4seasons» lautet deshalb das Motto unserer März/April Ausgabe und ist eine Hommage an die Unberechenbarkeit des Frühlings. Von den tief verschneiten Heubergen bis zu den grün werdenden Weiden des Juras ist die Auswahl so vielfältig, wie diese Jahreszeit selbst. Und wenn der Lenz es mal übertreibt, dann lockt wunderbares Handwerk in die warme Stube. Schliesslich wissen wir Menschen sehr wohl, wie man den Spielchen der Natur ein Schnippchen schlagen kann. Wir wünschen viel Freude mit der neuen Ausgabe!

Ihre Spot Redaktion – Insider Tipps aus erster Hand

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SpotMagazine l März/April04

40 Morning GloryHiltl Birchermüesli – Morgenstund’hat Gold im Mund

41 Ein besonderes WürstchenAuGust – Eine Hommage an die Tradition des ehrwürdigen Augustinerviertels

50 Wenn Essen Spass machtMarché Glarnerland – Ein gelungener Ausflug

19 Eine Nacht im FassSCHLAF-FASS – Ungewöhnliche Schlaf-gelegenheit in der Bündner Herrschaft

24 Brienzer NaturtalenteFuchs Holzschnitzkurse – Eine Schweizer Kuh von Hand gemacht

62 Die grüne FeeAbsinth – Das sagenumwobene Elixier aus dem ‘Val de Travers’

78 Der WeltensammlerCorrado Filipponi – Norwegen für Daheimgebliebene

32 Das Spiel mit dem FeuerBurriglas – Apéro in der Glasbläserei

34 Zünftiger StadtbummelZunftstadt Zürich – StadtrundgangBräuche und Geschichte

37 Die Fitmacherasia spa – Fitness ganz persönlich

38 An fremden TischenZüri kocht – Wenn Fremde kommen und Freunde gehen

ERLEBENENTDECKEN

Inha�62

19

54

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SpotMagazine l März/April 05

17 Die GrenzgängerBerggasthaus Sulzfluh – «Hinter dem Mond, links» ist die Erde dem Himmel nah

20 Flinke PfotenMalamut GmbH – Heuberge mit den Hundeflüsterern

23 Kraft der NaturWellnesshotel Golf Panorama Lipperswil – Neue Lebensenergien und Wohlbefinden

16 Hoch hinausMineralbad & Spa Samedan – Vertikale Wellness mitten im Gebirgsdorf

46 Klein, aber feinSkigebiet Splügen – Ein Ort für Natur-liebhaber in der Talschaft Rheinwald

49 Das Gelbe vom EiSpezialangebote zu Ostern

54 Das Königreich der PferdeDie Wiege der Schweizer Freiberger

60 Sagen Sie ‘cheese’Tête de Moine AOP – Älter als die Schweizer Konföderation

13 Fotografie 1x1Tipps und Tricks zum Thema Belichtungszeit

6 Spot@home und Leserecke

15 WeekendWochenendausflüge, Erlebnisse, Hotels und Wellness zum Sammeln

82 Schlusswortvon Kurt Schär

28 FundgrubeTrouvaillen für alle Wetterlagen

8 SchaufensterDer Spot Fotowettbewerb zeigt die Schweiz von ihren schönsten Seiten

31 Spotlight ZürichZürich und Umgebung neu entdecken und erleben

45 FamilienzeitMarché: Wenn Essen Spass macht Splügen: Das kleine feine Skigebiet

54 DiscoveryJura: Auf den Spuren der Freiberger Pferde, des Tête de Moine AOP und des Absinths

67 Save the DateVeranstaltungen in Zürich und der Schweiz im März & April

ERLEBEN

REISEN

ÜBERSICHT

20

17

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SpotMagazine l März/April08

SchauFensterDer Spot Fotowettbewerb zeigt die schönsten Seiten der Schweiz.

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SchauFenster

SpotMagazine l März/April 09

«Dieses Foto entstand, als ich meinen zwei liebsten Hobbies nachkam: mit meinen Töchtern spazieren zu gehen und zu foto-grafieren Wir olgten dem Weg on unserem Haus zum Nachbarsort Niederhelfenschwil und hielten unter den m chtigen alten B umen an Als die Kinder zu spielen begannen, wurde mir erst bewusst, wie winzig sie im Vergleich zu den Natur-giganten aren Sharon Holenstein

«Diese �to�afie bes�cht besonders durch seine F�men. Die kahlen, leicht verschne�en Bäume verm�teln eine t­ische Winters�mmung.» Die Jury

Wenn ich gross bin

1. Platz

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SpotMagazine l März/April10

« ieses oto habe ich in Einsiedeln au genommen Wir entschieden uns den reuz eg nach oben zu gehen ben ar niemand Es gab nur die esusstatue die au mich herunterblic te n diesem Moment hatte ich das Ge ühl dass alles m glich ist ieser Moment gab mir innere ra t und ich ollte dies esthalten Moni a Huber

«Dieses Bild strah� etwas Geheimnisvolles aus. Das besondere �cht und die Wolken im Hinter�und pa�en sehr gut zum Sujet.» Die Jury

Innere Kra�

2. Platz

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SchauFenster

SpotMagazine l März/April 11

« as oto entstand hrend einer Schneeschuh-tour mit reunden au Wirz eli Nachdem der Him-mel zuerst bedec t ar nete sich die Wol endec e s ter und es urde ein underbarer ag

ensichtlich ganz zur reude der M dchen hili Salzborn

«Ein sehr fröhliches und technisch perfektes Winterbild. Die Bewegung verm�te� die ak�ve und sp�¦iche Se�e des Winters.» Die Jury

Girls...3. Platz

Teilnahme & Inf�ma�onen: www.spotmagazine.ch/foto�afie

Page 10: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

Was macht die Schweiz aus? Schicken Sie uns Ihre interessantesten und überraschendsten Schweizer Motive und gewinnen Sie einen hochwertigen Preis! Die drei Siegerfotos werden jeweils in der nächsten Ausgabe von Spot Magazine präsentiert.

Teilnahme: www.spotmagazine.ch/fotografie

Fotowettbewerb

Sirui N-2205X Ein-/Dreibeinstativ Carbon167cm, 5 Sektionen mit K-20X Kugel Stativkopf im Wert von CHF 635.10 (total) inkl. MwSt.; 6 Jahre Garantie

Think Tank, Shape Shifter: revolutionärer, variabler Fotorucksack mit eingearbeiteten Neoprentaschen für Kameragehäuse, Objektive plus einem Laptop bix 17’’ im Wert von CHF 294.85 inkl. MwSt.

Lee Filters Starter Kit mit Filterhalter, Pro Glas . N ilter erlau lter hart . N Reinigungstuch und Etui für drei Filter im Wert von CHF 264.60 inkl. MwSt.

1.Platz

2.Platz

3.Platz

www.profot.ch

Informationen zum Upload, zur Jury und den Wettbewerbsbedingungen finden Sie auf: www.spotmagazine.ch

Peter Ensrud

Ihr Juror: Alberto Venzago«Ein wahres Bild ist wichtiger als ein schönes Bild.»

SchauFenster

Leser-Promotion: 50% Rabatt auf das gesamte Mietangebot von Profot!*Angebot pro Person nur einmal gültig. Der Promocode muss bei der Reservation angegeben werden, andernfalls

wird der Rabatt nicht rückwirkend erstattet. PROMOCODE: SPOT

Ihr Juror: Alberto Venzago

Foto

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KAMERAEine Kamera, bei der man die Belichtungszeit anpassen ann – also ein Smart-

phone!

STATIV Ein Stati oder andere Hil s-mittel die zur Stabilisierung der Kamera dienen

SUBJEKT Ein bereitwilliges, agiles Model elches einige Male hintereinander aus dem Stand in die Lu t s ringen kann

PLATZinden Sie ein ruhiges l tzchen o Sie

ungest rt üben nnen und auch niemandem im Weg sind

ISOStellen Sie die S die Lichtem findlich eit des Sensors ein Sonne im reien S Wol en

Schatten S nnen-r ume S

MODUS W hlen Sie den Modus ür die Belichtungsautomatik

anon Ni on S

FOKUS o ussieren Sie manuell

sodass der Auto-Fokus nicht ins Bild funken kann

BELICHTUNGSZEITStellen Sie die Belichtungszeit au s Wird Unterbelichtung angezeigt, erhöhen sie die S

ERSTER SCHRITTBitten Sie hr Model sieben Mal gleichm ssig aus dem Stand im Scherenschritt in die Lu t zu s ringen

ZWEITER SCHRITT Sie immer dann ab enn das Model den h chsten

un t des S rungs erreicht hat esten Sie die olgen-den Belichtungszeiten:

s s s s s s s

DRITTER SCHRITTBetrachten Sie die Bilder au hrem om uter – elche sind scharf?

VIERTER SCHRITTinden Sie andere be te

und üben Sie deren Be e-gung einzufrieren

1 1 12 2 23 3 34 4 4

Material Wi�en

ERSTER SCHRITT

Tricks

Fotografie1x1

�to�afie 1x1: M² der Ze² gehenie Belichtungszeit ist ein ichtiges Gestaltungselement in der otografie Be egungen nnen einge roren oder durch n-

sch r e ann nami ermittelt erden Wenn Sie bisher zumeist im ollautomati Modus otografiert haben erden nach ol-gende i s ür Sie sicherlich on Nutzen sein

✎ Matt Anderson

Profi-Fotograf & Lehrer Matt Anderson vom 'Viewfinder Center' verrät Tipps und Tricks.

1313Angebote zu Kursen, Workshops und weiteren Ausflügen finden Sie unter: www.viewfindercenter.com

SpotMagazine l M rz A ril 13

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WeekEnd

SpotMagazine l März/April 15

SamedanPartnunstafel

�deriser HeubergeMaienfeld, Jenins�pperswil, BrienzWochenend-Ideen für Familien, Romantiker

und Abenteurer zum Ausschneiden und Sammeln.

WeekEnd

WeekEnd

SpotMagazine l März/April 15

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SpotMagazine l März/April16

Mineralbad & Spa Samedan

San Bastiaun 37503 Samedan

+41 (0)81 851 19 19 www.mineralbad-

samedan.ch

Eintritt: CHF 36/Erwachsene inkl.

Handtücher, Peeling-Handschuh, Tee und

WasserWasch- und Massage-

Rituale Partnerhotels auf der

Webseite

Es fühlt sich irgendwie surreal an, wenn man mitten in einem Gebirgsdorf in ein beheiztes Dachterrassen-Pool steigt. Und doch ist das «Mineralbad & Spa Samedan» im Oberengadin durchaus real. Das 2009 er nete, erste vertikale Mineralbad der Schweiz wurde direkt an eine denkmalgeschützte irche ange-baut. ur der Dampf, der unterhalb des irchturms aufsteigt, l sst die E istenz des Spas erahnen.

Nun, da die Kirchenglocken verstummt sind, kehrt Ruhe in Samedan ein. Die gra ti auf den Engadi-ner Häusern strahlen im Licht der Strassenlampen, während der letzte Winterschnee das Bergpanora-ma zum Funkeln bringt. Die Frühlingsluft ist klar und kühl, dennoch verspüre ich keine Kälte. Durch das Berg-Labyrinth des «Mineralbads & Spa Samedan» habe ich mich vom Erdgeschoss bis zur Dachter-rasse ‘hochgearbeitet’ und entspanne mich nun im Aussenpool. Das Wasser ist wohlig warm und ich sehe keinen Grund, diesen Pool in absehbarer Zeit zu verlassen.

Das «Mineralbad & Spa Samedan» ist nicht nur das erste vertikale Mineralbad der Schweiz. Es ist ausser-dem erst das zweite seiner Art in Europa. Von Miller & Maranta entworfen, sind die verschiedenen Bäder vertikal auf fünf Stockwerke aufgeteilt. «Unsere Gäste sind von der Architektur begeistert», verrät Claudio Massimo, der stellvertretende Betriebsleitende.

Jedes Geschoss hat ein eigenes Konzept, welches sich auch in den kontrastierenden Farben wider-spiegelt. Das Baderitual beginnt im ‘Bergbad’, dessen goldgelbe Dekoration kopfüber im türkisen Wasser zu

tanzen scheint – bezaubernd, wie die untergehende Sonne in einem Bergsee. Alle Elemente sind im Ein-klang mit der Natur: der Steinweg mit Fussmassage, die Nebelgrotte mit Dampf, der Raum der Stille und die Flachwasserzonen zum Entspannen.

m ersten bergeschoss befindet sich das S rudel-becken mit 35°C und das Heissbad mit 40°C. Hier scha t grünes e or die geheimnis olle Atmos h re einer mystischen Feen-Welt, während das anschlies-sende Rot orientalisch anmutet. Tatsächlich sind Dampfbad und Liegestein von Hammam-Ritualen inspiriert. Nur das grosse Fenster, welches die Barock-Fassade gegenüber einrahmt, holt mich in die Realität zurück.

Die oberen Geschosse widmen sich der Erho-lung. Ich folge Massimos Empfehlung und tauche zunächst aus der Innenwelt in das Dachbad. Unter freiem Himmel blicke ich auf den mächtigen Kirch-turm und lasse meine Seele baumeln. So verlockend die Arven-Stube und Lärchen-Schatulle als zusätz-liche Erholungsoasen auch klingen mögen, wird es, wie gesagt, wohl eine Weile dauern, bis ich hier aus dem warmen Wasser steige.

Weekend Wellness

1

Bilderreihe: Mineralbad & Spa Samedan

✎ Emily Mawson zVg Wellness

Samedan

Hoch hinaus

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WeekEnd

SpotMagazine l März/April 17

Weekend Erlebnis

2

✎ Carina Scheuringer Sam Anderson Outdoor Erlebnis

Patnunstafel, St. Antönien

GrenzgängerGefrierende Atemluft bahnt sich den Weg zu meiner Nasenspitze; den-noch kann ich den lick nicht vom

orizont abwenden. Dort funkeln, über den lanken des Pr ttigaus, m chtige Schleier und nder in den schönsten Gold- und Violett-Tönen. Im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Österreich mutet die Welt an so manchen Abenden nahezu überirdisch an.

Hoch über dem Partnunstal, dort, wo sich Hügel wie weisse Walrücken erheben und sich grazile Äste vor einem in Bronzefarben getauchten Bächlein verneigen, stehen wir am usse des m chtigen Schi enfluh und bestaunen den durch das Abendrot entflam-mten Himmel. Die Wolken, die noch zuvor grau im Nirgendwo hangen, funkeln und leuchten nun lebendig in diesem sphärischen Lichterspiel. «Hinter dem Mond, links», wie der örtlichen Verkehrsverein die Region um St Ant nien definiert scheint die Welt in Mo-menten wie diesen dem Himmel tatsächlich ein Stückchen näher zu sein, als der Erde.

Wenn draussen endgültig die letzten Son-nenstrahlen erloschen sind, zünden im Berggasthaus Sulzfluh die Wirtsleute thi Meier und Ernst Flütsch Kerzen und Pe-troleumlam en an ie lichtdurchfluteten Fenster des 130-jährigen Schindelhauses sind dann in klirrend kalten Winternächten das einzige Licht weit und breit. Ihr Schein erhellt den Weg, den einst Prättigauer Schmuggler und Montafoner Junggesellen begingen, um jenseits der Grenzen ihr Glüc zu finden

Heute wie damals herrscht abends reges Treiben in der vom Holzofen erwärmten Stube. Käthi und Ernst eilen von Tisch zu Tisch, servieren, plaudern und beraten

ihre Gäste, die korbweise Brot und Kartof-feln in grosszügige Fondue-Töpfe tunken. Es wird gejasst und gescherzt, bis sich irgendwann die Ersten in Richtung Freiluft-Hotpot davon stehlen, um den Tag ent-spannt unter einem kristallklaren Sternen-himmel ausklingen zu lassen.

Wohlig satt und zu rieden finden auch die letzten dieser nächtlichen Besucher schliesslich ihre Nachtruhe in den gemüt-lichen Arvenholz-Betten des modernen Neubaus – oder im Sommer auch in den Jahrhundert alten, kerzenbeleuchteten Holzzimmern des Schindelhauses, wo vor langer Zeit Grenzgänger die erste nächt-liche Herberge in Partnun vorfanden.

Wenn am nächsten Morgen im Unter-geschoss die alten Dielen zu besonders früher Stunde knarren, ist das ein gutes Vorzeichen für den beginnenden Tag. Die Prognose lautet: Schönwetter! Tage zuvor haben begeisterte Tourengeher die Wet-tersituation studiert und bereiten sich nun aufgeregt auf das bevorstehende Aben-teuer vor, während der Rest – so wie auch wir selbst – an einem vielversprechenden Freitagmorgen hochmotiviert unsere Schneeschuhe festschnallen. Die ersten Spuren kann man in unberührter Natur, wie dieser, auf verschiedenste Weise ziehen.

Bilderreihe: Der Weg zum Weiler mit den Gastgebern, Schneefräsen, Berghaus Sulzfluh

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SpotMagazine l März/April18

Prak�schesIm Winter ist die Strasse nach Partnun nicht befahrbar und der Aufstieg nur zu Fuss möglich (ca. 60

inuten . er arkplatz befindet sich unmittelbar nach der Abzweigung Partnun in St. Antönien-Rüti (bei der Postbus Station St. Antönien-Rüti). Doppelzimmer (Du/WC) mit HP,

CHF 120/Erwachsene, CHF 84/KindDoppelzimmer Nostalgie mit HP, CHF 73/Erwachsene, CHF 51/KindWeiters stehen Dreibettzimmer und Touristenlager zur Verfügung.

Spurenjägerberhalb des Berghauses l enrösli

ebenfalls im Besitz von thi eier und rnst lütsch führt eine neue

mar ierte chneeschuh anderroute über den artnunsee zum ulzhüt-tli und zurüc nach artnunstafel.

erl ngert önnen die ouren beliebig erden zum Beis iel zur arschina

hütte und zum chafberg.

Musikalische Traditionusi alische bende haben im ulz uh

eine lange radition. om . uni bis zum 4. uli und vom . bis . ugust nden die beliebten ch zerörgelierien ochen statt anl sslich derer im ulz uh l hornbl ser und Bloc öten-

s ieler zu Gast sind.

nmer ung Nach über ahren möchten sich die Gastgeber zur uhe setzen und sind auf der uche nach Nachfolgern elche das ulz uh mit gleichem Herzblut eiterführen möchten.

Über 120 Jahre war das 1875 erbaute, Berghaus Sulzfluh nur im Som-mer in Betrieb. Die verträumte Holzstube und die nostalgischen Zimmer zeugen von jener Zeit, als Prättigauer Schmuggler und Montafoner Junggesellen, Schulter an Schulter, die Tanzbeine schwangen, sich von den Schätzen und Schönheiten der Region verzaubern liessen oder sich mit Widersachern wüstest prügelten.

Urtümlichkeit und Moderne: Während das Schindelhaus im Original-zustand belassen wurde und noch immer ohne Elektrizität ist, bietet der Neuanbau von 2003 alle modernen Komforts und ermöglicht so auch einen Winterbetrieb. Die Gastgeber Käthi Meier und Ernst Flütsch sind seit 1983 die

ee en des u uhs und ewirtschaften das erghaus mit sp r arer Lie e und Leidenschaft.

Vollmondschlitteln: Zu fortgeschrittener Stunde führt Ernst seine Gäste mit dem Schneemobil von St. Antönien-Rüti nach Partnun. Ein ausgelassener Ap ro gefo gt von einem ausgedehnten Fondue-P ausch und ansch iessend geht es – im Schein des Mondes – mit dem Schlitten wieder talwärts zurück in die ivi isation. aten . und . Apri . Preis C F .

Lawinenrettungs-Trainingscenter: n Partnun efindet sich unterha der u uh das ein ige Lawinenrettungs-Trainingscenter der egion. ie An age ist ffent ich ugäng ich und der esuch kosten os. ieses Center erm g icht intersport ern mit ihren Lawinen- uchgeräten das Aufsp ren von Versch tteten unter rea istischen edingungen u en. ie etrei er der An-age itten um eine Voranme dung um so die enut ung derse en m g ichst gut koordinieren zu können.

Skitouren: as u uh ist ein e ie ter Ausgangspunkt f r Tourengeher. m inter unterha ten die astge er ein Testcenter wo nteressierte die neu-

esten « nafit ki» samt Fe und Tourenschuhe gegen einen osten eitrag von C F Tag testen k nnen. Tourenrouten finden sich e enfa s auf dem Porta des Prättigau Tourismus.

Ernst Flütsch & Käthi Meier7246 St. Antönien+41 (0)81 332 12 13+41 (0)79 679 39 14www.sulzfluh.ch

Erlebnis Ber�estaurant Sulzfluh

Sam Anderson und Carina Scheuringer

erggasthausSulz uh

erggasthaus Alpenr sli

SchneeschuhwanderungCamping

Richtung St. Antönien-Rüti

Page 17: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

WeekEnd

SpotMagazine l März/April 19

SCHLAF-FASSAlte Brunnen 37206 Igis+41 (0)79 280 02 62www.schlaf-fass.ch

CHF 75 pro Person mit Frühstück (+CHF 20 inklusive Fondueplausch)CHF 295 für 2 Erwachsene und 2 Kinder

SCHLAF-FASSWeingut zur BündteBündte 17304 Maienfeld(Toilette im Gast-geberhaus wenige Schritte entfernt)

SCHLAF-FASSBlauburgunderUnterdorf 147307 Jenins(Toilette im Fass)

✎ Carina Scheuringer Carina Scheuringer & zVg Outdoor Erlebnis

Maienfeld & Jenins: SCHLAF-FASS

Eine Nacht im Fa�Die Idylle ist vollkommen. Der Ausblick ins Tal und auf die umgebende ergwelt grossartig. Inmitten der Weinberge der ündner errschaft l sst sich ede ektik vergessen. Denn hier laden Fässer zum Schlafen und Wohnen ein. Und auf engstem Raum ist einem das Gegenüber eben ein Stückchen n her als sonst.

Im ‘Weingut zur Bündte’ hoch über dem Städtchen Maienfeld, stehen die Weinfässer nicht nur im Kel-ler, sondern auch direkt neben den Rebstöcken, jedoch anzapfen kann man sie nicht. Denn an-stelle von 8’000 Liter Wein sind in diesen Fässern schmucke Holzmöbel integriert. Im Schlaf-Fass befindet sich ein be uemes o elbett mit rotweiss-karierter Bettwäsche; im Wohn-Fass eine liebevoll gestaltete Holzsitzgruppe, ebenfalls im rot-weissen Design.

Auf der Rückseite geben kleine Fenster den Blick zum Bauernhof frei, wo Hühner scharren und gack-ern und junge Kälber mit staksigen Beinchen die ersten zaghaften Schritte wagen. Vorne erstreckt sich die Fernsicht über die Weinberge bis tief in das Rheintal.

«Wer hier n chtigt findet or allem gemeinsam eine ungestörte Zeit», bestätigt Andy Hartmann, der SCHLAF-FASS im Jahr 2014, gemeinsam mit Frau Mirjam, entwickelte. Schon seit geraumer Zeit suchte das Jungunternehmer-Paar nach einer

exklusiven, naturnahen Alternative zu den üblichen Hotel- und Tourismuskonzepten. Nachdem sie auf der ‘Country-Messe’ in Augsburg auf grosse Lärchenholz-Fässer gestossen waren, nahm die Idee innert kürzester Zeit Gestalt an. Bereits im Mai bezogen die ersten Besucher die ungewöhnlichen Tag- und Nachtlager in Maienfeld und Jenins.

Dabei sollte es den Gästen natürlich an nichts fe-hlen. Während sich die Gastgeberfamilien Eg-gen-berger und Hermann vor Ort um deren Wohl küm-mern, sind Andy und Mirjam für die Zutaten für den Röteli-Apéro, den Fondue-Plausch sowie das reich-haltigen Bauernfrühstück aus regionalen Produkten erant ortlich Eine leine Ele troheizung scha t

auch an kalten Tagen eine ideale Basis für stunden-lange Gespräche und romantisches Kuscheln. «Es ist einfach schön, mal wirklich von nichts abgelenkt zu werden und sich mitten in der Natur nur aufein-ander zu konzentrieren. Diese Zeit nimmt man sich im Alltag einfach zu selten», bestätigt Andy aus ei-gener Erfahrung und scheint damit genau den Zeit-geist getro en zu haben

3

Bilderreihe: Schlafen und Wohnen im Fass

Weekend Erlebnis

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SpotMagazine l März/April20

Weekend Erlebnis

Bild oben: Die vierbeinige Familie der Hanselmanns

✎ Carina Scheuringer Cherez Tschopp Outdoor Erlebnis

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WeekEnd

SpotMagazine l März/April 21

Bild oben: Die vierbeinige Familie der Hanselmanns

4

Fideriser Heuberge

Flinke PfotenAuf den ersten Blick sieht Danuwa aus wie sein verstorbener Papa Yortok. Er ist muskulös gebaut, hat einen breiten, wunderschön gezeichneten o und ist so flauschig ie ein grosser edd b r Sein dic es dichtes ell und die buschige ute gl nzen mit dem Schnee um die Wette. Er ist ein Malamut par excellence. Und Mala-muts sind die gr ssten und ltesten aller Schlittenhunde

Wenn Danuwa auch das Aussehen seines Papas hat, so hat er doch einen anderen Charakter. Denn Danuwa ist in der Rangordnung

eit unten er bald hrige üde ist ruhig und zurüc haltend Diese Gelassenheit spiegelt sich auch in seinen sanften, braunen Augen wider. Umso mehr passt sein Name zu ihm. Danuwa be-deutet in der S rache der nuit ester treuer reund ats chlich ist

anu a der ruhende ol des udels anu a beh lt die bersicht und versucht stets, zwischen den Artgenossen zu vermitteln.

ber anu as Besonderheit nnen hristine und Michael Hanselmann stundenlang erz hlen denn er ist eines ihrer inder n Speicherschwendi im Appenzeller Mittelland besteht ihre «Meute» aus ier eibeinern und zehn ierbeinern – « endenz steigend

ie unde stererVor nunmehr 16 Jahren sind der ehemalige Polizist und die Kran-ensch ester au den Hund ge ommen – aus Liebe zum ier

Seither befinden sie sich im «Schlittenhunde ieber und haben mittler eile sieben Alas an Malamutes und drei Gr nl nder «B se

ungen behau ten ir h tten mehr Hunde als inder otos lacht hristine die sich selbst als eil des udels sieht ür sie sind Schlit-

tenhunde ein Hobb sondern eine Lebenseinstellung

Sicherlich ist es das « aue ngestüme und Wilde das die Zweibeiner besonders fasziniert. Schlittenhunde sind willensstark und versuchen immer wieder, die bestehende Rangordnung im Ru-

del zu ihren Gunsten zu er ndern as liegt bis ins hohe Alter in ihrer Natur Sie erscha en sich Geltung ersuchen Widerst nde zu über inden und er ügen über enorme ra t « nsere Hunde sind eine ir us erdchen best tigt hristine Somit ist – auch enn

die iere den Menschen gegenüber reundlich und au geschlossen sind – eine ahrt mit Schlittenhunden eine gemütliche utschen-fahrt. Doch genau das macht das Erlebnis eigentlich auch aus!

m die Pfoten gewicke tIn Workshops in den Fideriser Heubergen ermöglichen Christine und Michael anderen Menschen diese aszinierenden iere haut-nah zu erleben abei ist – ie auch im t glichen Leben mit den Hunden – die Schlitten ahrt nur der « uc erguss des ages ro-grammes.

So beginnt der E ent um hr morgens om Berghaus Arfli-na ühren die Hanselmanns ihre G ste zu den ingern o ihre Hunde die Neuan mmlinge lautstar begrüssen ann er olgt die

Bild oben: Steven Lewis begeht seine erste HundeschlittenfahrtBild unten: Christine & Michael Hanselmann

Page 20: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l März/April22

uteilung anu a l u t mit herez den Hügel zum « rail au der lunersee Ebene hoch den Michael am Morgen mit dem istenbull r ariert hat Enoo « ohfisch resser zieht Ste en hinterher bleibt e-doch plötzlich abrupt mitten auf der Skipiste stehen.

Au grund seiner ntelligenz re Enoo ür die olle des Leithundes wirklich geeignet, aber Enook treibt gerne Schabernack. Steven kann gar nicht so schnell reagieren, da hat dieser Lauser schon einen beachtli-chen Haufen in den Schnee gesetzt. «Enook!», sagt Michael nur kurz und meint zu Steven: «Christine ümmert sich schon darum

puren äger im chneeOben beginnt der gemeinsame Aufbau des Camps,

ie es auch bei einer E edition in der Ar tis üblich ist Nach getaner Arbeit stellt hristine den eilnehmern eden Hund einzeln or und erz hlt on den

hara teren so ie über das usammenleben im udel Wenig s ter gibt Michael nstru tionen zur

bevorstehenden ersten Schlittenfahrt.

Malamut GmbHRehetobelstrasse 45

9037 Speicherschwendi+41 (0)71 344 38 55

www.malamut.ch

Mehr Information zum Austragungsort Heuberge

unter www.heuberge.ch (oder in der letzten Ausgabe von Spot)

Als Schlusslichter der Gruppe besteigen Cherez und Steven nacheinander den Schlitten. «Festhalten und ja nicht loslassen!», ruft Michael und gibt den Hun-den das Kommando zum Aufbruch. Jaulend stem-men sich diese in die Seile. Cherez nimmt den Fuss von der Bremse und der Schlitten prescht davon. Schnee stiebt auf. Auf schnellen Kufen gleitet Cherez durch die unberührte Winterlandscha t als re sie irgendwo im hohen Norden. Adrenalin schiesst durch ihren Körper. Vor ihr laufen und laufen die flin en oten Es ist ein Ge ühl das ein ach unbe-schreiblich ist!

Nach dieser Fahrt werden die Hunde belohnt. Danu-wa und Enook sehen Cherez und Steven erwar-tungs oll an hrend die beiden sie bürsten Erst nachdem die Hunde mit roc enfleisch und Wasser ersorgt sind st r en sich die eilnehmer mit einer

rmenden Su e anach geht es in die z eite unde ehe der ag schliesslich mit einer ohl er-

dienten asse Glüh ein zurüc im gemütlichen elt ausklingt.

Page 21: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

WeekEnd

SpotMagazine l März/April 23

Wellnesshotel Golf PanoramaGolfpanorama 68564 Lipperswil+41 (0)52 208 08 08www.golfpanorama.ch

Angebot55 Designzimmer und -suiten sowie Apparte-ments mit Panoramafen-ster, grosszügigen Ter-rassen und freistehenden BadewannenRestaurant ‘Lion d’Or’: vielfach ausgezeichnet und für seine regionale und saisonale Spitzen-gastronomie bekannt; ErlebniskücheLounge & Bar, Fumoirichtdurchflutete

Badewelt, Spa & Well-ness ‘Fleur de Pomme’ (Solebad, Innenpool mit Massagedüsen, Sauna-landschaft mit Dampf-bädern, Saunas und Erlebnisduschen)

Weekend Hotel

✎ Carina Scheuringer Carina Scheuringer & zVg Unterkunft

Weekend Hotel: Lipperswil

Kra� der NaturEingebettet zwischen dem odensee und den Schweizer Voralpen liegt eine Oase des Wohlbefin-dens direkt am 27-Loch Golfplatz Lipperswil: das Wellnesshotel Golf Panorama, ein Ort, wo sich Mensch und atur noch im Einklang befinden.

Alles begann mit einem 'Saustall.' Wortwörtlich. Genau dort, wo nun das Wellnesshotel Golf Pa-norama steht, lebten einst 16’000 Schweine. Ihr Zuhause war ebenso gross, wie das heutige Vier-sternehaus. Auch war die Aussicht gleich schön. d llisch und grün ie eben überall im hurgau Doch ist ansonsten nichts, wie es einmal war. Und das ist auch gut so.

Es war freilich mutig, mitten im Land der tausend A elb ume – z ischen rgend o und Nirgend o wie der heutige Direktor Alexandre Spatz diesen

undersch nen rt so s itzbübisch definiert – einen rotot der modernen Sch eizer remium Hotel-

lerie zu errichten edoch ar der Sch einebauer da on überzeugt dass – enn die ualit t stimmt – sich auch alles andere eisen ürde Mit dieser Gesinnung hat er nicht nur sein Gut, sondern eine ganze Region aufgewertet. Da sind sich alle einig.

Es sind aber nicht nur die augenscheinlichen Dinge – die 55 Designzimmer und -suiten sowie Apparte-ments das grosszügige S a die ausgezeichnete Kulinarik etc. – die das Golf Panorama ausmachen. Seine Besonderheit liegt in den, bis ins Kleinste durch-

dachten etails iese ommen nicht on unge hr Gastgeber Caroline und Alexandre Spatz sehen in ihrer olle eine Lebensau gabe die sie ollends er üllt mmer ieder ird getü telt die absolute er e tion angestrebt Ant orten au ragen gesucht ie man das Erlebnis ür den Gast noch erbessern nnte

So viel Herzblut und Liebe sind nicht nur sichtbar, sondern or allem auch s ürbar So steht das Ho-tel sowohl mit Natur und Region, als auch mit dem Menschen im Einklang. Genau diesem soll hier n mlich ir lich et as Gutes getan erden damit ganz nach Churchills Worten «die Seele Lust hat, (im Leib zu ohnen

Das Gute kommt dabei direkt aus dem Herzen der Region: der Apfel begegnet dem Gast in der Obst-plantage wie auch im Hotel auf verschiedenste Weise z B als Will ommensgetr n in Sa t oder Se t orm als Snac in grossen Schalen als a-petenmotiv, in Form von Kosmetikprodukten oder aber als Wellnesskonzept. Als regionales Sinnbild der ra t der Natur steht der A el ür Lebens energie und Wohlbefinden – und diese lassen sich im Wellnesshotel Gol anorama allemal neu finden

5

Bilderreihe: Wellnesshotel Golf Panorama

Page 22: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l März/April24

Vielleicht liegt es am Namen. Paul Fuchs ist der Dritte in der Reihe gleichnamiger Erstgeborener. Und wie sein Vater und auch dessen Vater vor ihm, verfügt er über eine besondere Gabe: er ist ein Naturtalent im Holzschnitzen. Schon als Kind besserte er sein Taschengeld mit selbst gefertigten Holzkühen auf. Es war also nur naheliegend, dass er eines Tages selbst zu einem Meister dieses alten Kunsthandwerks werden würde.

«Dabei wollte mein Vater eigentlich, dass ich Banker werde», lacht er herzlich. «Er dachte, dass dieses ein einfacheres Leben wäre!» Dass Paul sich dennoch zum Holzbildhauer ausbilden liess, dafür ist er noch heute dankbar. Denn auch nach Jahrzehnten ist er von seiner Arbeit ebenso be-seelt wie sein Vater, der mit über 80 Jahren noch immer in der Werkstatt steht – und wie sein Sohn, Mario, der in einigen Jahren die Firma übernehmen soll. «Wenn dein Beruf gleichzeitig dein Hobby ist, stehst du morgens gerne auf», bestätigt Paul.

Weekend Erlebnis: Lebendiges Handwerk in Hofstetten

Brienzer NaturtalenteNatürlich ist ein kurzer Arbeitsweg auch nicht verkehrt. Und weit gehen muss Paul wahrlich nicht. Sein kreatives Reich befindet sich im Unter-geschoss des Hauses, das einst sein Grossvater errichtete. Im ehemaligen Stall (der Grossvater war eigentlich Bauer) duftet es heute nach Zirbenholz und Linde. Von Vitrinen, Regalen, Reliefs und Ornamenten blicken Hunde, Adler, Steinböcke und Füchse, als wären sie mitten im Leben erstarrt. «Das Schönste am Schnitzen für mich ist es, das umzusetzen, was ich in der Natur beobachten kann», verrät Paul, dessen Passion auch das Jagen ist. Tatsächlich sehen seine Kunstwerke aus, als könnten sie in der nächsten Sekunde zum Leben erwachen.

Es ist eine Gabe, die Paul nicht nur mit seinen Kunden teilt. Denn der 61-Jährige ist nicht nur Künstler, sondern seit 25 Jahren vor allem Lehrer. In diversen Kursen schult er Menschen unter-schiedlichster Fähigkeiten und kann so auf die individuellen Bedürfnisse eingehen. Sein belieb-testes Lernobjekt für Einsteiger mit wenig Zeit: eine kleine gefleckte Schweizer Kuh mit Glöckchen, für die er gemeinsam mit Trauffer Holzspielwaren einen speziellen Holzrohling entwickelt hat. An dieser sollen auch wir heute unsere Eignung für das Schnitzen testen.

«Die Kuh bekommt aber nur eine Glocke, wenn sie am Ende nicht wie ein Hund aussieht», scherzt Paul, als er uns je einen Rohling und ein Schnitzmesser überreicht. Nun geht es also zur Sache: Fasziniert betrachten wir die maschinell vorgesägte Urform von allen Seiten. Alle Konturen wurden bereits herausgearbeitet, müssen jedoch nun scharfkantig überarbeitet und verfeinert werden. Dies klingt einfacher als es ist, denn – so bestätigt Paul – «was weg ist, ist weg.»

Aus diesem Grunde führt es Paul zuerst vor. Er setzt die rasiermesserscharfe Klinge an einem der noch klobigen Holzbeine an und lässt innert Sekunden die erste Holzflocke fliegen. Das Weymouthskiefer-holz ist weich und ebenso einfach zu beschneiden wie ein Apfel – auch klingt es so, wie wir wenig später selbst feststellen. Eifrig verfolgen wir jede Handbewegung des Meisters und staunen, wie langsam auch in unseren Händen ein erkennbares

Fuchs HolzschnitzkursePaul Fuchs

Scheidweg 19D3858 Hofstetten

+41 (0)33 951 14 18www.fuchs-

holzschnitzkurse.ch

Schnitzen einer Holzkuh: Preis nach Absprache und

Anzahl der Teilnehmer, Dauer zwei Stunden

Fuchs Holzschnitzkurse werden für Einzelpersonen

oder auch für Gruppen (z.B. Firmenanlässe) abgehalten.

Das Angebot umfasst: Intensivkurse, Ferienkurse,

Menschenfigurenkurse, Wochenendkurse, Baum-stamm-Skulpturen-Kurs, sowie ‘Holz & Natur live’-

Kurse.

✎ Carina Scheuringer Sue Kovacs & Carina Scheuringer Tradition

6

Page 23: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

WeekEnd

SpotMagazine l März/April 25

Brienzer Naturtalente

Objekt entsteht. Ob dieses nun wie ein Hund oder doch ie eine uh aussieht diesem rteil enth lt sich Paul, bis wir mit einem Schnitzeisen Augen und Maul geformt und die vollendete Schnitzerei bemalt haben – natürlich mit grossen braunen lec en ie die ühe in den eldern rund um Brienz

Nachdem Paul unsere Kunstwerke anschlies-send do elt gebeizt hat er ündet er r hlich «Wir haben z ei ühe M chtig stolz betrachten

ir unsere Schnitzereien – tats chlich es sind ir lich ühe ge orden Es ehlen nun nur noch

das B ndchen und das berühmte Gl c chen und schon haben wir ein kleines Kunstwerk, das selbst edes ind er ennen ürde Ein er olgreicher Ein-stieg in ein faszinierendes Kunsthandwerk.

«Wenn dein Beruf gleichzeitig dein Hob-by ist, stehst du morgens gerne auf »

Paul Fuchs

Bilderreihe: Schnitzer und Schnitzlehrer – Paul Fuchs zeigt vor, wie es geht und seine Schülerinnen Carina Scheuringer und Sue Kovacs versuchen, es nachzumachen

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ErlebnisseWeekendSchauplatz

Weekend Schauplatz: Erlebnisse & AktivitätenIm März und April kann sich das Wetter oft nicht entscheiden: ist es nun noch Winter oder doch schon Frühling. Daher präsentieren wir Ihnen eine bunt gemischte Auswahl an Erlebnissen und Aktivitäten:

SKIMEISTER- SCHAFTEN

St. Antönien Tourismus7246 St. Antönien+41 (0)81 332 32 33www.st-antoenien.ch

Vom 13.-15. März ist St. Antönien der Austragungsort der 14. Internationalen Walser Skimeister-schaften. Eröffnungsprogramm um 20:00 Uhr am 13. März.

ZUR KUR! AUSSTELLUNGKulturhaus Rosengarten GrüschLandstrasse 57214 Grüsch+41 (0)81 325 16 82www.kulturhaus-rosengarten.ch

Bis zum 21.6. ist in den Räumlich-keiten des Kurhauses und des Heimatmuseums Prättigau die Ausstellung 'Zur Kur' zu sehen.

WINE TOURS MAIENFELD

Gian Carlo CasparisPostfach 48, 7304 Maienfeld+41 (0)78 735 00 42www.wine-tours.ch

Vintage-Halbtages-Tour, Wein & Wandern, Wein & Schlösser: im Zuge verschiedenster Touren kann man die Bündner Herrschaft neu entdecken.

TAGESSCHNEE- SCHUHTOURSBM-Events AGÜberlandquartstrasse 37214 Grüsch+41 (0)81 328 18 29www.sbm-events.ch

Während der Wintermonate finden regelmässig geführte Schneeschuh-Touren statt, so z.B. am 16. März um 9:30 Uhr. CHF 85/Person.

HOTEL & SKIPASS ANGEBOT Engadin St. Moritz7500 St. Moritz+41 (0)81 830 00 01www.engadin.stmoritz.ch

Wer bis zum 25. Mai mehr als eine Nacht in Engadin St. Moritz verbringt, bekommt den Hotelskipass um CHF 35/Person und Tag.

SCHAMSER HEILBAD ANDEER

Schamser Heilbad Andeer AG7440 Andeer+41 (0)81 661 1878www.mineralbadandeer.ch

Das Andeerer Wasser ist mit Strontium, Magnesium und Kalium angereicht. Ein Besuch dieses Heilbades ist Balsam für Körper und Seele. CHF 19.50

GENUSS-TAGE ST. ANTÖNIEN Hotel RhätiaAm Platz7246 St. Antönien+41 (0)81 332 13 61www.hotel-rhaetia.ch

Bis zum 29. April muss sich anmelden, wer genussvolle Tage mit Yogamassage Workshop inmitten der Berge verbringen möchte. 29.-31.Mai, ab CHF 34

ST. MORITZ MUSIC SUMMITSt. Moritz Music Summit GmbH7500 St. Moritz+41 (0)81 833 63 55www.musicsummit.ch

Vom 12. bis 15. März trifft sich die internationale DJ-Elite der Electronic Dance Music Szene zum St. Moritz Music Summit auf bis zu 2'500 Meter ü. Meer.

PSCHUURI SPLÜGEN

Pschuuri7435 Splügen+41 (0)81 650 90 30www.viamala.ch

Am Aschermittwoch ziehen die 'Pschuuri', ledige, kostümierte Burschen, nach einem alten Fasnachtbrauch in Splügen von Haus zu Haus.

SCHMUGGLER TOUR

Klosters-Madrisa Bergbahnen+41 (0)81 410 21 70www.schmugglerland.com

Auf den Spuren der Schmuggler, kann man die Madrisa im Zuge einer zweitägigen Wanderung erkunden und Schätze suchen. Paketangebot: CHF 126/Erwachsener, CHF 108/Kind

KUTSCHEN FAHRT Rössliposcht7304 Maienfeld+41 (0)81 302 31 75www.roessliposcht.ch

In der alten Rössliposcht durch die Bündner Herrschaft fahren und dabei im Winter Fondue essen. CHF 75/Person inkl. Fahrt, Fondue und Getränke.

UNESCO WELT- ERBE PASS Rhätische Bahn (Thusis)Äussere Bahnhofstrasse7430 Thusis+41 (0)81 288 47 16www.rhb.com

Kombi-Angebot: Zwei Tage freie Fahrt in allen Zürgen zwischen Thusis und Tirano (ausgenommen Bernina und Glacier Express).

✎ Carina Scheuringer swiss-image.ch/Roland GerthSpotMagazine l M rz A ril26 Wintererlebnis Wellness Outdoor Museum

Page 25: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

Erlebnisse

Ursula und René BurriGlasbläsereiFelseneggstrasse 1CH-8492 WilaTelefon: +41(0)52 385 29 90Website: www.burriglas.ch

Apéros in der Glasbläserei – ein Event für GruppenGlasanfertigungen und Glasblaskurse

burri.indd 1 02/03/15 15:21

Weekend Schauplatz: Erlebnisse & Aktivitäten

SpotMagazine l M rz A ril 27 Wintererlebnis Wellness Outdoor Museum

Page 26: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l März/April28

Praktisches für alle Wetterlagen

Dies & Das

Unverwüs�iche Leuchtkra«Nomen est omen», heisst es. Und so spricht auch der Firmenname der Schweizer Uhrenmarke Luminox für sich. «Lumen» steht für Licht, «nox»

für Nacht. Dank eines energieunabhängigen LLT-Beleuchtungs-systems leuchtet eine Luminox, ohne jeglichen Knopfdruck

ontinuierlich eben auch in der nsteren Nacht. nd das bis zu 25 Jahre lang! Das neueste Mitglied der Uhrenfamilie ANU («Authorised for Navy Use») soll im März an der Baselworld präsentiert werden: der ANU-Chronograph. Dieser ist so robust, dass er auch den härtesten Bedingungen trotzt – ob im Wasser, in der Luft oder zu Land.

Ab April erhältlich, CHF 935www.luminox.com

EIN LICHTBLICKDer Anspruch ist hoch: das Licht einer Velo-Lampe soll nicht nur hell, sondern «perfekt» sein. Die amerika-nischen Licht-Spezialisten von Light & Motion interpre-tieren Perfektion so: Der Lichtkegel ist ausgewogen und leuchtet die entfernte und nahe Umgebung schön aus: ihre «Urban 800» ist wasserdicht und die elek-tronische Steuerung garantiert eine konstant hohe Lichtleistung, die auch auf längerer Fahrt nicht ab-nimmt. Das ist keineswegs ein übertriebener Luxus, kommt Lichtsystemen wie der «Urban 800» doch eine lebenswichtige Rolle zu. Die stylische Velo-Lampe dient der Sicherheit in allen Situationen: im Strassenverkehr oder für die nächtliche Fahrt durch einen nebelverhangenen Wald. Da ist Perfek-tion sicherlich nicht fehl am Platz.CHF 189.90www.bftrading.ch

✎ Carina Scheuringer zVg

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FundGrube

SpotMagazine l März/April 29

Volle Ha�ungAlpine Kompetenz bis in die Zehenspitzen – passend zum 150-jährigen Jubiläum der Matterhornbesteigung widmet der Südtiroler Bergsportspezialist Salewa seine neue Kollektion der «Sicherheit am Berg.» Die Salewa-Schuhmacher entwickelten den 2013 lancierten «Wild re ro» eiter um ein hochtechnisches llround

rodu t zu schaffen einen chuh der l uft ie ein aufschuh wandert wie ein Wanderschuh und klettert wie ein Kletterschuh.

Das neue Modell verfügt unter anderem über eine ‘Vibram Megagrip Sohle’, den ‘blasenfreien Alpine-Fit’ und eine

icro ber eder ombination auf der berseite.

S Wildfire ro: Erhältlich im Fachhandel; www.salewa.ch

DIE GRÖSSE ZÄHLT«Big Ed» heisst die Hommage an Scott Gründer Ed Scott. Und sie verspricht wahre Grösse. Denn die sogenannten atbi es sind elos die dan der e tra breiten ei en über so iel onta tfl che er ügen dass sie auch im Schnee Schlamm oder au Sand genügend Au trieb und ra tion bieten amit tri t der Bike-Hersteller den Puls der Zeit. «Big Ed» ist mit einem leichten ‘Custom-Butted’-Alurahmen, einer ‘Rock Shox Bluto RL’-Gabel sowie einer optimierten 2x10-Antriebseinheit ausgestattet.

CHF 2’999www.scott-sports.com

GUT VORBEREITETWird, bei wasserdichten Funktionstextilien, die Wirkung der ursprünglichen Imprägnierung nach diversen Waschgängen beeinträchtigt, kann man sich in zwei Gängen selbst helfen: mit «Nikwax-Duo Tech Wash» und «TX.Direct Wash-in.»

Twin ack Tech Wash T . irect Wash in: . Erhältlich im Fachhandel

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Page 29: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

Spo�ightZürich

Zürich und Umgebung neu entdecken.

SpotlightZürich

31SpotMagazine l März/April

Page 30: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l März/April32

Der Meister zeigt sie vor: die Kunst des Augen-blickes. René Burri rückt die getönte Schutzbrille zurecht, zieht seinen Stuhl näher an den Arbeits-tisch heran und feuert den Bunsenbrenner an. Sogleich funkeln hunderte bunte Glasstäbe um ihn und er langt gezielt nach einem weissen Röhrchen. Während sich die Flamme, bei rund 2’000 Grad, weiss und blau verwandelt, dreht er das Röhrchen gleichmässig darunter, bis es wie Lava leuchtet.

Mit Puste-Backen bläst er dann kontrolliert in die rotglühende Masse. Eine Kugel entsteht. An dieser setzt er ein zweites heisses Röhrchen an und zieht es wie Honig in die Länge. Innert Minuten sind Stil und Boden fertig. Nun fehlt noch die Öffnung zum Trinken – René sprengt die Kappe ab, streicht die Kanten glatt und fertig ist ein wertvolles Kristall: ein mundgeblasenes Weinglas.

«Jetzt seid ihr dran», sagt René und rückt erwar-tungsvoll zur Seite. Einen Moment lang ist es still; man könnte eine Stecknadel fallen hören. Zwei Augenpaare blicken ihn verblüfft an; keiner macht Anstalten, dieser Aufforderung nachzukommen. René schmunzelt. Diese spontane Reaktion erhält er immer wieder, sieht das Glasblasen nämlich genau so schwer aus, wie es auch tatsächlich ist. «Ich helf’ euch schon, keine Sorge.»

Kunst aus der FlammeRené ist einer der wirklichen Könner; ein wahrer Meister seines Handwerks. Seit 1978 stellt er

Spotlight Zürich: Stadterlebnis Glasblasen

Das Spiel mit dem Feuer

✎ Carina Scheuringer Carina Scheuringer & Sue Kovacs

gemeinsam mit Frau Ursula unter dem Namen «Burriglas» Glaskunst von Hand her und hält damit eine Tradition am Leben, die vor über zweitausend Jahren in Vorderasien ihren Anfang nahm. Glashüt-ten wie seine gibt es heute in der Schweiz nur noch wenige.

Obwohl sich René «gar nicht vorstellen könnte, etwas anderes zu machen», war es der pure Zufall, der ihm seinem Traumberuf bescherte. Bei der BBC Baden absolvierte er eine Ausbildung zum Appa-rate-Glasbläser – einen Beruf, den es mittlerweile nicht mehr gibt – und lernte zum Beispiel, Sende-röhren für Radios und Radiosender herzustellen.

Heute findet sich kaum etwas, das René nicht aus Glas herstellen kann. Über die Landesgrenzen hinaus, ist er bekannt für seine spassigen Hühner. Aber nicht nur seine Kreationen, sondern auch sein umfassendes Wissen sind heute gefragt. René sieht darin eine Verantwortung und gibt sein Wissen in Kursen weiter, um so diese Tradition auch zukünftig am Leben erhalten zu können.

Den Dreh heraus«Glas ist faszinierend. Es ist ein Werkstoff, der immer in Bewegung ist und mit dem man Wunderbares schaffen kann», verrät der Meister und reicht mir einen Glasstab. Hoch motiviert beginne ich diesen zu drehen und beobachte, wie sich die transparente Form in einen groben, heissen Klumpen verwandelt. Dann blase ich meinem Glas das erste Leben ein. Der unförmige Klumpen regt sich, bäumt und bläht sich unbändig auf, ehe er schliesslich mit einem beinahe höflichen ‘Pop’ platzt.

Erschrocken zucke ich zurück. «Das ist schon gut,» lacht René. «Ohne Öffnung kannst du später doch keinen Apéro trinken!» Wir lachen herzlich. Meine Arbeit ist getan. Ich schiebe meinen Stuhl zur Seite und staune, wie René mein undefinierbares Gebilde fachmännisch in ein Trinkgefäss verwandelt. Auch wenn mein Kunstwerk schlussendlich mit einem Weinglas ebenso viel gemein hat, wie ein Frosch mit einem Prinz, lässt es sich dennoch gut draus trinken. Meiner Kollegin Sue ergeht es ebenso.

Inmitten hunderter Glasröhrchen und Glasfiguren stossen wir mit René an und trinken auf das schöne Handwerk und auch ein wenig auf unsere Glas-bläserkünste.

BurriglasFelseneggstrasse 1

8492 Wila+41 (0)52 385 29 90

www.burriglas.ch

Apéro in der Glasbläserei, Glasblasen und

Besichtigung des Ladens

CHF 350 plus CHF 10 pro teilnehmender Person

Dauer: ca. 1,5 Stunden Getränke und Häppchen

inbegriffen

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SpotMagazine l März/April 33

SpotlightZürich

Bilderreihe: Sue und Carina versuchen sich mit Renés tatkräftiger Unterstützung im Glasblasen

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SpotMagazine l März/April34

Spotlight Zürich Stadtgeschichten: Stadtrundgang

Zünftiger StadtbummelWenn alljährlich am zweiten Montag im April, morgens um sieben Uhr, 21 Böllerschüsse

auf der Gemüsebrücke abgefeuert werden, ist wenig später ganz Zürich auf den Beinen. Am Sechseläutentag wird die Stadt – wie einst – von den Zünften regiert. Highlight ist ihr

traditioneller Festumzug, der um Punkt sechs Uhr abends in der Verbrennung des «Böögg» auf dem Sechseläutenplatz seinen Höhepunkt findet. Doch nicht nur an diesem besonderen Tag sind die – mit einer Ausnahme – reinen Männergesellschaften in der Zunftstadt omnipräsent. Ein thema-tischer Stadtrundgang führt an die Orte der Geschichte, die vor rund 680 Jahren ihren Anfang nahm. Unterwegs gibt es Einiges zu entdecken, zu staunen und zu schmunzeln.

✎ Jacqueline Vinzelberg Cherez Tschopp & swiss-image.ch/Philipp Giegel

Von der Bahnhofstrasse schlendern wir hinauf – am Lindenhof vorbei – zur St. Peter Kirche. Hier liegt der Mann begraben, mit dem die Geschichte der Zürcher Zünfte begann. Der junge Ritter, Rudolf Brun, führte im Sommer 1336 Handwerker und Krämer beim Sturm auf das Rathaus an und jagte die Regierung davon. Er wurde der erste Bürgermeister der Stadt und blieb es auf Lebenszeit. Die von ihm etablierte Zunftverfassung formatierte die Berufsgruppen zu damals zwölf Zünften und der «Gesellschaft zur Constaffel» – einem Zusammenschluss der Ritter und Adelsleute – und regelte fortan die Machtver-hältnisse in der Stadt.

Während in anderen Zunftstädten Europas Klerus und Adel über den Zünften standen, bildeten in

Zürich die Zünfte und ihre Vertreter die oberste politische Machtstruktur.

Unten, am Ufer der Limmat, sind die Konturen des einstigen kleinen Hafens heute mit Pollern aus Beton markiert. Und wenn Stadtführer Patrick Bösch berichtet, dass Wein hier zu den wichtig-sten Umschlagsgütern gehörte oder darüber, was es mit dem Schifferstechen oder der Hirsebrei-fahrt auf sich hat, wird die Geschichte am Wein-platz wieder lebendig. Ein Blick auf die Fassade des altehrwürdigen Hotels Storchen offenbart: hier hat die Zunft zur Schiffleuten ihr Hauptquartier.

Am Ufer gegenüber reihen sich die historischen Fassaden der «Gesellschaft zur Constaffel» und weiterer Zunfthäuser aneinander. Sie dienen nicht

Zunftstadt Zürich – Geschichten und Bräuche

von Zürich TourismusDatum: ganzjährig, täglich,

Startzeit auf AnfrageDauer: 2-3 StundenSprachen: Deutsch,

Englisch, FranzösischApéro/Aperitif auf Anfrage

Gruppengrösse: 1- 20

Startpunkt: Hauptbahnhof 2 Stunden á CHF 340 3 Stunden á CHF 420

Zürich Tourismus+41 (0)44 215 40 00

Fax + 41 (0)44 215 40 [email protected]

www.zuerich.com

Page 33: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

« Gewu�t da...»…noch immer viel Zunft in Zürich steckt?

Im Zeitraum von 1336 bis 1798 war die Geschichte Zürichs auch die Geschichte der Zünfte. Doch auch wenn diese Zünfte nun im täglichen Leben nicht mehr allgegen-wärtig sind, so prägen sie bis heute die Limmatstadt – und das nicht nur anlässlich des Sechseläutens.

Wie viel Zunftwesen auch in der Gegenwart in Zürich steckt, das weiss Stadtführer Patrick Bösch aus erster Hand. Er ist nämlich Zünfter. Dieses Privileg hat er sich hart erarbeitet. Zehn Jahre dauerte der Prozess, bis er als Aus-senstehender – also ohne familiären Bezug – in die Zunft Hard aufgenommen wurde. Das bedeutet für ihn sowohl eine grosse Ehre, als auch viel Freude.

atric ndet Gefallen an den alten raditionen und den Roben aus der Zürcher Rokoko-Zeit anno 1750, doch am wichtigsten für ihn sind die Begegnungen mit anderen Zünftern. Wie auch in der Vergangenheit, steht heute der Gemeinschaftsgedanke im Vordergrund.

Zünfter kann nur sein, wer sich wirklich engagiert und zwar nicht nur bei den Grossveranstaltungen; das bedeutet regelmässige Zusammenkünfte, sowie verstärktes Engagement in verschiedenen Bereichen oder Projekten für die Stadt Zürich. Aus diesen Gründen bereichern die Zünfte Zürichs – oft im Stillen – die Limmatstadt bis zum heutigen Tag.

Patricks Insider TippsStadtarchiv: kostenlos; während der üblichen Ge-schäftszeiten«Zunftstadt Zürich»: SO 13:00-17:00, www.zunftstadt.chPorzellan- und Fayencenausstellung im Zunfthaus zur Meissen; DO bis SO 11:00-17:00

nur als Versammlungsort, sondern beherbergen in der egel auch einen entlichen estaurant-betrieb. Bei einem Besuch lässt sich gut Essen und Trinken und zugleich die faszinierende Patina der Vergangenheit fühlen. Denn beim Bau und Ausstattung ihrer Häuser hat sich selbstredend jede Zunft grösste Mühe gegeben. Und weil man hierzulande seinen Wohlstand schon immer lieber nach innen als nach aussen demonstrierte, zeigt sich manch’ eindrückliche kunsthandwerkliche Überraschung erst beim Eintreten in ein Gebäude und bei genauerer Betrachtung der Details.

Das ist auch beim «Haus zum Rech» der Fall, mit seinem Rollwerk und den schmiedeeisernen Geländern im Innenhof. Die deutlich sichtbare Signatur des Steinmetzes am steinernen In-nenbogen stammt aus dem Jahr 1534. Die Gegenwart von so viel Geschichte hinterlässt unweigerlich ein Gefühl von Ehrfurcht. Das Ge-bäude romanischen Ursprungs gegenüber dem Zunfthaus zur Hottingen am Neumarkt ist eines der bedeutendsten frühzeitlichen Bürgerhäuser der Zürcher Altstadt. Es beheimatet das Stadt-archiv und das baugeschichtliche Archiv Zürichs. Beide sind während der üblichen Geschäftszeiten kostenlos zugänglich.

Bilderreihe (von links nach rechte): Zunfthaus, Sechse-läuten, Wappen, Ausstellung Zunftstadt, Patrick Bösch

Page 34: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

Stadtführer Bösch nimmt das detailgetreue, historische Stadtmodell zum Anlass, uns in die Zunftstadt des 18. Jahrhunderts zu entführen. Da er selbst ein Zünftler ist, fällt ihm das umso leichter. Er würzt die Fakten mit zahlreichen Anekdoten und

macht so die Begegnung mit der Vergangenheit zum

Erlebnis. Nur wenige Schritte vom Neumarkt entfernt, stehen wir vor

dem «Haus zum Brunnenturm.»

Erst Napoleon machte die Namen, die jedes Haus in der Kernzone der Altstadt trug,

überflüssig Er ührte die Hausnummern in ürich ein. Nach seinem Einmarsch in die Stadt im Jahre 1798 veränderten sich bald auch die Machtverhält-nisse. Zünfte und ihre Regierungsvertreter legten schliesslich bis 1866 ihre Ämter nieder.

Seitdem lebt die Tradition der Zünfte als Vereins-kultur weiter. Eine neue Generation, die soge-nannten Quartierszünfte, bildete sich ab 1870. Die Zunft zur Letzi im Eckhaus gegenüber ist eine davon. Sie initiierte vor nicht allzu langer Zeit die Ausstellung «Zunftstadt Zürich», die jeden Sonntagnachmittag hier zu besichtigen ist. Das moderne audiovisuelle Konzept verknüpft ge-schickt und kurzweilig die Vergangenheit mit der Gegenwart.

Nach einem Abstecher zum Sechseläutenplatz, vorbei am Bauschänzli und dem Münsterplatz, wo der prunkvolle Bau der Zunft zur Meissen thront, geht der anregende Stadtbummel nach zwei Stunden zu Ende. Die Zeit scheint wie im Flug vergangen zu sein. Und selbst, wenn man, wie die Autorin dieser Zeilen, schon 15 Jahre in Zürich lebt, verabschiedet man sich mit dem Gefühl, Interessantes erfahren und Neues gese-hen zu haben das sich dem sonst flüchtigen Alltagsblick entzieht.

Page 35: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l März/April 37

SpotlightZürich

Tobias Lendenmann läuft, schwimmt und fährt Velo. Nicht nur sporadisch, sondern regelmässig. Auch nicht nur ein wenig, sondern intensiv. Denn der 27-Jährige will im kommenden Juli am Zürcher Ironman teilnehmen. Hierbei hat er am Stück 3,8 km zu schwimmen, 180,2 km zu biken und 42,2 km zu laufen. Sein erklärtes Ziel ist es natür-lich, eine gute Zeit aufzustellen.

Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, muss er schon mehr als nur fit sein Somit ist obias bei den gut ausgebildeten Trainern im «asia spa» genau richtig. Heute nimmt sich Ilona Vodárková für ihn Zeit. Sie macht sich die Ziele ihrer Kunden zu ihren eigenen und setzt alles daran, diese zu erreichen. Dies ist eine Langzeitaufgabe, die für Tobias hier und heute ihren Anfang nehmen soll.

Die Betreuung beginnt mit einer psychologischen und physiologischen Anamnese. Im Zuge des Beratungstermins füllt Tobias einen Gesundheits-fragebogen aus und führt danach mit Ilona ein detailliertes Gespräch über seinen Gesundheitszu-stand und seine Training- und Fitnessziele. Später unterzieht er sich einem itnesstest einer Bio-elektrischen Impedanz-Analyse’, die die Zusam-mensetzung seines Körpers genau bestimmt, sowie einem Ausdauertest, im Zuge dessen seine Herz re uenz über acht ird

Die gesammelten Informationen erlauben es Ilona, einen geeigneten Trainingsplan für Tobias auszuarbeiten. Dieser Plan wird dann auf dem

sogenannten «Fitness Trainingsschlüssel» von Technogym erfasst, welcher auch die gewün-schten Widerstände auf den Geräten gespeichert hat, die Garderobenschränke bedient und zugleich als Check-In und Check-Out Schlüssel dient.

Wie es bei vielen Läufern der Fall, ist Tobias’ Balance erbesserungsbedür tig lona em fiehlt Kinesis™, ein dreidimensionales Trainingskonzept, das den natürlichen Bewegungsabläufen des Körpers nachempfunden wurde. Durch Übungen, die sowohl Kontrolle als auch Koordination voraus-setzen, werden die verschiedenen Muskelgruppen gestärkt, sowie die Beweglichkeit verbessert und der Gleichgewichtssinn angeregt. Auch andere Trainingsarten, wie Yoga, können in den Übun-gen mit Kinesis™ miteinbezogen werden. Diese sind Teil der 44 Gruppen-Fitnesskurse, die bei «asia spa» angeboten werden. Tobias macht sich sogleich an den Apparaturen im modernen, um-assend ausgestatteten itnessraum zu scha en

Nach dem ersten Probetraining geht für Tobias nach zwei Stunden der erste Termin bei Ilona seinem Ende zu. Tobias wird Ilona in den nächsten zwölf Monaten regelmässig sehen, Kontrollen haben, beziehungsweise neue Programme mit ihr definieren och ehe er ür heute zusammen-packt, gönnt er sich noch einen kurzen Abstecher in der Sauna und einen gesunden Snack in der Spa Lounge. Letzten Endes ist auch das ein wichtiger Teil des gesamtheitlichen Gesundheits-programmes.

✎ Carina Scheuringer Justin Hession

‘Personal Fitness’ ist für jedermann. Auch für diejenigen, die bereits hohe sportliche Ziele verfolgen, zumal es für diese besonders wichtig ist, gesund und e ektiv zu trainieren. Deswegen bietet das asia spa» in der Zürcher Sihlcity auch ein ganzheitliches Programm für unterschiedlichste Bedürfnisse.

Spotlight Zürich aktuell: asia spa

Die F�macher

asia spa GmbHKalandergasse 18045 Zürich+41 (0)44 454 2040www.asia-spa.com

Personal TrainingEinzellektion: CHF 12511er Karte: CHF 1’250Kostenlose Fitnessberatung

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SpotMagazine l März/April38

Spotlight Zürich Stadtgespräch: Züri kocht

An fremden Tischen

Wenn sich Menschen zum gemeinsamen Essen an einen Tisch setzen, passiert mehr als die Teller alleine vermuten lassen. Denn eine geteilte Mahl-zeit hat symbolische Kraft. Sie schafft Nähe und verbindet; sie ist nicht nur Nahrung für den Körper sondern auch für die Seele. Doch was, wenn man niemanden hat, mit dem man essen könnte?

Genau in dieser Situation befand sich Thor-sten Scherbaum, als er vor einigen Jahren von Deutschland in die Schweiz zog. Während der Woche konnte er den Tisch mit seinem Mitbe-wohner teilen, doch wenn dieser am Wochenende zu seiner Familie nach Österreich fuhr, war Thor-sten oft alleine. Schade eigentlich, wo er doch so gut kochen konnte.

Zum Glück wusste sich Thorsten zu helfen. Sei-nen Unmut über das einsame Nachtmahl verwan-delte er letzten November in eine Geschäftsidee. Gemeinsam mit dem Unternehmer und IT-Spezia-listen Daniel Niklaus rief er «Züri kocht» ins Leben, eine Plattform, die Menschen, die gerne kochen, mit Menschen zusammenbringt, die gerne essen.

«Couch-Surfing» und «Car-Sharing» sind die Schlagworte der Moderne. «Sharing economy» nennt sich der Trend des Teilens, der von der anglophonen Welt in unsere Breiten übergeschwappt ist und sich in Plattformen wie «Mitfahrgelegenheit,» «Kleiderkorb» oder «Sharely» widerspiegelt. Mit «Züri kocht» wird das Angebot nun um eine kulinarische Option erweitert: eine preiswerte Alternative zu Restaurants, bei der fremde Menschen in Privatwohnungen aufeinandertreffen, um in geselliger Runde Selbstgemachtes zu speisen.

Ob das Duo damit den Puls der Zeit trifft, das wollten wir selbst herausfinden und verabredeten uns über das Internet zum Abendessen mit uns völlig fremden Personen.

Privatleute kochen für PrivatleuteAn einem Samstagabend steigen Sue und ich kurz nach sieben Uhr unweit vom Schlierner Bahnhof aus dem Bus. Am Zebrastreifen begegnet uns Rudolf. Die Flasche Wein, die auch er in der Hand hält, outed ihn als einen unserer Mit-Gäste. Wir sind also auf dem richtigen Weg.

Sabine und Peter haben heute Heimvorteil. Das Paar war unter den ersten Kunden von «Züri kocht.» Über die Medien erfuhren sie letzten November vom Jungunternehmen und meldeten sich sofort als Gastgeber an. Beim ersten Ess-Abend blieb ihr Tisch jedoch leer. «Vielleicht lag es an meiner Menüwahl», mutmasst Sabine. Seither hat sie jedenfalls immer volles Haus.

Auch heute waren die sechs Plätze schnell vergeben. Sabine hat jeden einzelnen Teilnehmer

✎ Carina Scheuringer

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Züri kochtIch will essen: Melden Sie sich als Gast anIch will kochen: Melden Sie sich als Koch anPreise: werden vom Koch, bzw. den Gastgebern bestimmtwww.zueri-kocht.ch

Bilderreihe: Zu Besuch bei Sabine und Peter (drittes Foto von links), Sue (links), ‘Züri kocht’ Gründer Daniel Niklaus & Thorsten Scherbaum (oben)

gegoogelt und dann zugesagt. Nun erwartet sie uns gemeinsam mit Peter – und die Vorfreude ist gross. Tatsächlich ist die Begrüssung so herzlich, als würden wir uns irgendwie schon von früher kennen. Mit Martina, Rainer und Sandra sind wir bald komplett.

Während Peter die ersten alkoholischen und al ohol reien or en fliegen l sst ser iert Sabine einen Apéro aus verschiedenen Salzen und Ölen. Im Nu entwickeln sich die ersten Gespräche; freundlich, zwanglos und unkompliziert. Fremdeln und vornehme Zurückhaltung sind hier deplatziert; schliesslich hat man ja nur einen einzigen Abend.

Ein gelungener AbendWährend wir uns zurücklehnen und munter darauf losplaudern, erledigt Sabine in der Küche die letzten Handgri e ür ihr G nge Menü Sabine ist Köchin aus Leidenschaft – kocht für Peter und sich ohnehin immer viel zu grosse Portionen – und freut sich nun über die fremden Gäste. «Ich gehe nicht gerne ins Restaurant», meint sie und Sandra stimmt ihr zu. Meistens sei ein Restaurantbesuch nur teuer und so gut, wie zuhause, schmeckt es auch nicht. Ausserdem fehle oft die Geselligkeit.

Ein weiterer grosser Unterschied zum auswärtigen Essen ist, dass der Koch oder, wie in diesem Fall die Köchin beziehungsweise Gastgeber, gemein-sam mit den Gästen speisen. So ist es zwar rich-tig, dass Fremde in die Wohnung kommen, diese jedoch am Ende zumeist als Freunde gehen. Das

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bestätigt auch Peter, dem die Gespräche und Be-gegnungen der früheren Kochabende noch immer in guter Erinnerung geblieben sind.

An diesem Abend startet das Menü mit einem «Tartar aus geräuchertem Lachs mit gewürfelten Randen und zartem Sahne-Meerrettich.» Das liebevoll gestaltete Türmchen ist so schön wie ein Kunstwerk und schmeckt auch so gut, wie es aussieht. Für Rainer und sich selbst tischt Sabine eine etwas abgeänderte Variante auf. Im Vorfeld hat sie sich nämlich genau über etwaige Allergien und Vorlieben ihrer Gäste erkundigt. «Es soll doch schmecken», sagt sie pragmatisch.

Zur Gemüse-Lasagne reicht Sabine anschliessend als Beilage Salat mit Baguette und feiner Alpbutter und rundet das Menu mit einer köstlichen Grappa-Creme und einer Auswahl an Getränken ab. Bei Es-presso und Grappa wird es besonders gemütlich. Allen Anwesenden ist anzusehen, wie der Stress des Alltages langsam wegfällt. Die Atmosphäre ist warm und privat; das gemeinsame Mahl hat aus völlig Fremden Bekannte, vielleicht sogar Freunde gemacht. Unterschiedlichste Hintergründe haben zu interessanten Gesprächen geführt.

Am Ende ist die Verabschiedung ebenso herz-lich, wie es der ganze Abend war und alle Gäste gehen wieder ihre eigenen Wege – mit besonders gutem Bauchgefühl und einem Quäntchen Dank-barkeit, dass Thorsten den Mut hatte, diese Idee mit Daniel umzusetzen.

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SpotMagazine l März/April40 ✎ Hiltl, Milo Stegmann Juliette Chrétien

Schlagcreme, Sojadrink, Kokos-milch, Zucker, Orangensaft und Flocken in eine Schüssel geben, gut vermischen und 15 Minuten ziehen lassen. In der Zwischen-zeit die Äpfel waschen, ent-kernen und mit der Gemüsereibe raspeln. Die Beeren vorsichtig waschen, trocknen, verlesen und mit den geraspelten Äpfeln der Flockenmischung beigeben. Vor dem Servieren mit Chia-Samen garnieren.

Hiltl Birchermüesli

ieses und viele eitere östliche vegane eze te nden ie im ochbuch egan ove tor b tibits und Hiltl erh ltlich im Hiltl aden gleich neben dem Haus Hiltl oder online unter sho .hiltl.ch

300 ml vegane Schlagcreme (Schlagsahne)150 ml Sojadrink150 ml ungesüsste Kokosmilch2 EL RohzuckerSaft von 2 Orangen, frisch gepresst150 g Fünf-Korn-Flocken2 mittelgrosse Äpfel50 g rote Johannisbeeren50 g Heidelbeeren150 g Himbeeren100 g Brombeeren2 EL Chia-Samen

Kolumne

M�ning Gl�y «Morgenstund’ hat Gold im Mund» ist nicht jedermanns Motto. Doch spätestens dann, wenn der Duft von aromatischem

a ee risch gebac enem o und lec eren ann uchen langsam durch die Räume strömt, lässt sich auch die grösste Schlafmütze aus dem Bett locken. Denn was gibt es Schö-neres, als ein ausgiebiges Frühstück?

Was im jeweiligen Haushalt dabei genau auf dem Tisch landet, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Die einen m gen es eher de tig – rühstüc mit o Eiern oder an-cakes, die anderen wiederum bevorzugen etwas leichtere Alternativen wie Joghurt, Früchte und Honig. Auf keinen Fall fehlen darf jedoch der Schweizer Klassiker: das berühmte Birchermüesli.

Es lie ert nicht nur ichtige itamine und N hrsto e sondern ist auch einfach in der Zubereitung und lässt sich, je nach Lust und Laune, unkompliziert variieren – so zum Beispiel mit saisonalen Beeren und Früchten. Dass das Birchermüesli auch mit rein flanzlichen utaten her orragend schmec t wissen wir bei Hiltl aus erster Hand und teilen unser haus-eigenes Rezept mit Ihnen.

Zubereitungszeit: 30 Minuten, ergibt 1,3 kg, 4 Portionen

S ot Wissen er Erfinder des Birchermüeslis und reund von Hiltl-Gründer Ambrosius Hiltl, Dr. med. Max Bircher-Benner er nete Ende des ahrhunderts eine lini am Zürichberg. Gemeinsam prägten die Freunde massge-blich den rend der fleischlosen Ern hrung in der Sch eiz

SpotMagazine l März/April40

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SpotlightZürich

SpotMagazine l März/April 41

Spotlight Zürich: Zu Tisch beim AuGust

Ein besonderes Würstchen

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Das Zürcher Widder Hotel war schon immer ‘eine Extrawurst.’ Das im historischen Augustinerquartier gelegene stilvolle Fünfsternehaus ist wie kein an-deres. Seine Einzigartigkeit beginnt damit, dass es aus neun denkmalgeschützten, ehemals separaten

ri ath usern zusammenge ügt urde deren l-tester eil aus dem ahre und der üngste aus dem 18. Jahrhundert stammt.

Doch so weit verzweigt in die Vergangenheit Zürichs das labyrinthische Designhotel auch reicht, gelang der Architektin Thilla Theus dennoch das Meis-terstück, die unterschiedlichen Kulturepochen auf eindrückliche Weise zu vereinen. So entstand ein wundersames Gesamtkunstwerk, dessen Besuch nicht nur für weit gereiste Gäste, sondern auch für Daheimgebliebene ein Erlebnis darstellt.

Ein Erlebnis auch deshalb, als das Widder Hotel seit Ende letzten November das Angebot des bereits bestehenden Hauben-Restaurants und der Widder Bar mit dem «AuGust» erweitert hat. Und der Au-Gust – wie sollte es bei diesem Namen auch anders sein – setzt die Tradition des ehrwürdigen Augusti-nerviertels fort und ist somit ‘ein ganz besonders Extrawürstchen.’

Es beginnt damit, dass der AuGust – im Gegensatz zu den restlichen Hotelbereichen – seine eigene

Hausnummer hat. Auch lässt er sich keineswegs von den alten Hausmauern fesseln, sondern tritt in der warmen Jahreszeit stolz mit dreissig Freiluft-sitzplätzen nach aussen.

Auch innen zeigt AuGust einen unverwechselbaren Charakter. In einer Zeit des Fleisch-Verzichtes zelebriert das Brasserie-artige Restaurant sein Erbe der «Metzgerzunft zum Widder», mit dem das Hotel eng verbunden ist. An den Wänden hängen historische Exponate aus dem Museum im Erdgeschoss, über der Theke baumeln Schinken, daneben stehen Hackstock und Wurstpresse. Das Konzept von Architektin Thilla Theus und den Gast-gebern Regula und Jan Brucker verbindet rustikalen Chic mit unbekümmerter Leichtigkeit.

In der Showküche verwöhnt Küchenchef Daniel Käser mit bodenständigen Fleisch- und Wurst-spezialitäten, verfeinert mit frischem Marktgemüse und saisonalen Zutaten. Von international be-kannten Spezialitäten wie am n b rico oder

ulatello über alt-traditionelle Gerichte, wie Kutteln oder Siedfleischsalat bis hin zu ürcher Würsten der Metzgerei eller findet man au der liebe oll gestalteten Speisekarte alles, was das karnivore Herz begehrt. Eine gelungene Ergänzung des kulinarischen Angebotes der Innenstadt, sowie des Gesamtkunstwerkes des Widder Hotels.

Restaurant Boucherie AuGustRennweg 18001 Zürich+41 (0)44 224 28 28www.au-gust.ch

Petit-déjeunerMo-Fr: 06:30-10:30 UhrSa-So: 06:30-11:00 Uhr

Lunch & DinnerMo-Fr: 11:30-22:15 UhrSa-So: 12:00-22:15 (letzte Bestellung Küche 22:15 Uhr)

✎ Carina Scheuringer zVg

Bilderreihe: Das neue Restaurant AuGust des Widder Hotels beim Rennweg

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SpotMagazine l März/April42

ZürichSchauplatz

✎ Carina Scheuringer swiss-image.ch/Jan Geerk42

Zürich Schauplatz: Erleben und TeilenWenn der Frühling in die Limmatstadt einzieht, erwacht sie zu neuem Leben. Hier einige Tipps, wie Sie sich die Zeit vertreiben können, wenn sich das Wetter von seiner unberechenbaren Seite zeigt:

ZUNFTSTADT ZÜRICH

Obere Zäune 198001 Zürichwww.zunftstadt.ch

Mit modernen, audiovisuellen Mitteln vermittelt die Aus-stellung Einblicke in die Geschichte und die Gegenwart des Zunftwesens in Zürich. CHF 10/Erwachsene

SWISS PRESS PHOTOLandesmuseum ZürichMuseumstrasse 28021 Zürich+41 (0)58 466 65 11 www.landesmuseum.ch

Vom 24. April bis zum 5. Juli zeigt die Ausstellung «Swiss Press Photo 15» im Landesmuseum Zürich die besten Schweizer Pressebilder des Jahres 2014.

EXPOVINA PRIMAVERAEXPOVINA AGPostfach 2468049 Zürich+41 (0)44 752 33 66www.expovina.ch

Vom 1 . bis 2 . März findet in der Giessereihalle im PULS 5 die 11. Frühlings-Weinausstellung expovinaPRIMAVERA statt. Eintritt inkl. Katalog CHF 25

SECHSE- LÄUTEN

Sechseläutenplatzwww.sechselaeuten.ch

Das Zürcher Frühjahrsfest hat seinen Namen vom Glock-engeläute des Grossmünsters, das im Sommerhalbjahr um sechs Uhr den Feierabend er ündete. as findet dieses

Jahr am 13. April statt.

KRIMI SCHIFF ZÜRICHSEE Zürichsee-Schifffahrtsgesell-schaft, Mythenquai 333Postfach 624, 8038 Zürich+41 (0)44 487 13 33www.zsg.ch

Zum 60. Jubiläum seines Zirkus lädt Ernesto von Nase am 10. April alles ein, das Rang und Namen hat. Doch dann ereignet sich ein tödlicher Zwischenfall.

ZÜRICH MARATHONVerein Zürich MarathonPostfach8036 ZürichFax +41 (0)44 480 25 56www.zurichmarathon.ch

m onntag den 1 . pril findet der 13. Zürich Marathon statt. Das Zürcher Seebecken, die Altstadt und die Bahnhofstrasse bilden die Hauptkulisse.

NACHTWÄCHTER- FÜHRUNGZürich TourismusIm Hauptbahnhof, 8001 Zürich+41 (0)44 215 40 88www.zuerich.com

Am Lindenhof beginnt die Reise in eine «schröckliche» Welt der Hinrichtungen, Henker und Hexen, Pest und Stadtbrände. Pauschalpreis bis 30 Personen CHF 290.

COOP BEACH TOUR Swiss Beachevent GmbHIndustriestrasse 219400 Rorschach+41 (0)71 844 90 50zuerich.coopbeachtour.ch

Vom 23. bis 26. April macht die Coop Beachtour, die wichtigste nationale Beachvolleyball-Turnier- Serie der Schweiz, am Zürcher Hauptbahnhof halt.

DAS ZELT IN ZÜRICH

Herostrasse 78048 Zürich+41 (0)43 210 88 00www.daszelt.ch

Das Schweizer Tourneetheater bringt seit über 10 Jahren Come-dy, Musik und Gaumenfreuden ins and. Von 2 . 2 . befindet sich

das Zelt auf dem Kasernenareal.

ARCHÄOLOGI- SCHE FENSTERZürich TourismusIm Hauptbahnhof, 8001 Zürich+41 (0)44 215 40 88www.zuerich.com

Der «Lindenhofkeller» ist ein archäologisches Fenster. Unter der reimaurerloge befinden sich eindrückliche Zeitzeugen; ein geführter Stadtrundgang setzt die Besucher davon in Kenntnis.

POCKET- WATCHKongresshaus ZürichGotthardstrasse 58022 Zürich+41 (0)44 206 36 36www.kongresshaus.ch

er hrenmar t oc et Watch ist eine Uhrenbörse im Kongresshaus, die zwei Mal jährlich stattfindet. Der Eintritt für diese Veranstaltung am

M rz ostet H

GOÛT DE FRANCEAmbassador à l’OpéraFalkenstrasse 68008 Zürich +41 (0)44 258 98 98www.ambassadorhotel.ch

Am 19. März beteiligt sich das M zertifizierte estaurant Opera mit einem französischen Menü am «Goût de France» (www.goodfrance.com).

SpotMagazine l März/April42

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✎ Carina Scheuringer swiss-image.ch/Jan Geerk 43

Zürich Schauplatz: Erleben und Teilen

ÖPFEL- CHASPERÖpfelchasperHardturmstrasse 1718005 Zürich+41 (0)43 818 61 52 www.oepfelchasper.ch

Der Öpfelchasper ist ein Bio- Velokurier, der seinen Kunden wöchentlich Früchte oder Gemüse von Bio-Bauern ins Büro oder nach Hause liefert.

PARKU ZÜRICHparku AGEdenstrasse 168045 Zürich+41 (0)43 928 72 52www.parku.ch

«parku» führt Parkplatzbesitzer und -suchende zusammen. Un-ternehmen und Privatpersonen inserieren ihre ungenutzten Park-plätze kostenlos und verdienen Geld mit der Vermietung

TAUSCH- OBST

+41 (0)43 300 40 91www.tauschobst.ch

TauschObst ist eine Art Obstbörse, die zwischen Obstbesitzern und den Obst-suchenden vermittelt, so-dass weniger Obst im Abfall landet.

RAUM- TAUSCH c/o PROMOKANT promotions Kanzleistrasse 1278004 Zürich+41 (0)43 317 93 13www.raumtausch.ch

Eine Plattform für Menschen in Zürich, die eine Wohnung in Zürich suchen oder anbieten möchten (Nachmieter, WGs, Wohnungstausch etc.). Der Service ist momentan kostenlos.

PUMPI- PUMPEPumpipumpe Hub ZürichMeteor CollectifGeroldstrasse 31/33, 8005 Zürich+41 (0)43 243 30 08www.pumpipumpe.ch

Pumpipumpe ist ein Verein, der es sich zum Ziel setzt, das Ausleihen von Dingen, die man nur selten braucht, zu fördern.

TAUSCHEN AM FLUSS Gemeinschaftszentrum Wipkingen, Breitensteinstr. 19a8037 Zürich+41 (0)44 276 82 83www.tauschenamfluss.ch

auschen am Fluss vereint Menschen um die Limmat, die bereit sind, ihre Fähig-keiten und Talente zu tauschen – ohne dass dafür

eld iesst.

KLEIDER- KORBKleiderkorb GmbH Petrinistraße 10 97080 Würzburg [email protected]

Warum Kleidung entsorgen, wenn sich andere daran erfreuen können? Auf Kleiderkorb.ch kann kostenlos getauscht, verkauft oder verschenkt werden.

SPRACH- TANDEM

Online Kontaktformularwww.sprach-tandem.ch

Sprach-Tandem hilft bei der Suche nach einem

artner der behil ich ist eine neue Sprache zu er-lernen. Dieses Service ist kostenlos.

Anstatt zu besitzern lieber zu teilen, ist die neue Devise. Hier einige Vertreter der ‘Sharing Economy’:

Tradition Unterhaltung Kulinarik & Wein Museum Sport Information

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FamilienferienPlanen Sie Ihren nächsten Familienurlaub in den Sunstar Alpine Hotels in Arosa oder Davos! Entdecken Sie gemeinsam mit Ihren Kindern die schöne sommerlich grüne Berglandschaft mit Ihren Seen und der vielfältigen Natur. Ob Lehrpfade, Themen-wanderwege, Seilparks, Klettergärten oder Schwimmbäder, das Freizeitangebot zwischen Alpengipfeln und Badeseen kennt keine Grenzen. Hier können sich Familien so richtig austoben und zusammen viel erleben.

DAVOS FAMILIENHOTEL5 Nächte: Anreise Sonntag 7 Nächte: Anreise Freitag–Sonntag

Inbegriffene Leistungen 5/7 Übernachtungen im DZ Komfort Kinder bis 15 Jahre im Zusatzbett im Zimmer der Eltern gratis Ab 2 Erwachsenen und mind. 2 Kindern (max. 4) auch im eigenen Zimmer gratis Reichhaltiges Frühstücksbuffet 4-Gang-Menu am Abend für Erwachsene (Kindermenu + CHF 12 pro Kind/Nacht) Benützung der Bergbahnen u. v. m. Benützung von Hallenbad und Sauna SBB-Bahnticket für Erwachsene ab/bis CH-Wohnort oder –Grenze (bei einem Aufenthalt von 7 Nächten)

Preise | pro Erwachsener/Aufenthalt

5 oder 7 Nächte

13.09. – 19.09.20155 Nächte  CHF   585.–7 Nächte CHF   819.–

30.05. – 25.06.2015 16.08. – 12.09.2015

5 Nächte  CHF   685.–7 Nächte CHF   959.–

26.06. – 15.08.20155 Nächte  CHF   735.–7 Nächte CHF 1ʼ029.–

DAVOS ALPINE HOTEL5 Nächte: Anreise Sonntag 7 Nächte: Anreise Freitag–Sonntag

Inbegriffene Leistungen 5/7 Übernachtungen im DZ Komfort Kinder bis 15 Jahre im Zusatzbett im Zimmer der Eltern gratis Ab 2 Erwachsenen und mind. 2 Kindern (max. 4) auch im eigenen Zimmer gratis Reichhaltiges Frühstücksbuffet 5-Gang-Wahlmenu am Abend für Erwachsene (Kindermenu + CHF 12 pro Kind/Nacht) Getränke aus der Minibar Benützung der Bergbahnen u. v. m. Benützung der Wellness Oase mit Hallenbad, Blockhaussauna, Dampfbad, Römisch-Irische Therme & Fitness Center SBB-Bahnticket für Erwachsene ab/bis CH-Wohnort oder –Grenze (bei einem Aufenthalt von 7 Nächten)

Preise | pro Erwachsener/Aufenthalt

5 oder 7 Nächte

04.10. – 10.10.20155 Nächte  CHF   715.–7 Nächte CHF 1ʼ001.–

30.05. – 25.06.201516.08. – 03.10.2015

5 Nächte  CHF   815.–7 Nächte CHF 1ʼ141.–

26.06. – 15.08.20155 Nächte  CHF   865.–7 Nächte CHF 1ʼ211.–

Buchung | Sunstar Hotels Reservierungszentrale Tel. +41 (0)61 925 70 70 [email protected] www.sunstar.ch

AROSA3 Nächte: Anreise täglich

Inbegriffene Leistungen 3 Übernachtungen im DZ Komfort Kind bis 15 Jahre im Zustellbett von 2 Erwachsenen gratis

Reichhaltiges Frühstücksbuffet 5-Gang-Wahlmenu am Abend für die ganze Familie

Getränke aus der Minibar Benützung der Bergbahnen u. v. m. Benützung von Hallenbad, Sauna, Dampfbad & Fitness Center

Preise | pro Familie/Aufenthalt

3 Nächte27.06. – 09.07.2015 09.08. – 26.09.2015  CHF   996.–

10.07. – 08.08.201527.09. – 24.10.2015 CHF 1ʼ236.–

KINDER BIS

15 JAHRE GRATIS ©

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Page 43: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

FamilienZeit

SpotMagazine l März/April 45

Unterwe� m� der Familie Geiger

Wochenend-Ideen für Familien und Aktivitäten persönlich getestet

von Dani, Marie, Jessica, Jay & Jodie Geiger

und Marina Satapathy mit Tara und Paulina

FamilienZe�

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FamilienZeit

SpotMagazine l März/April

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SpotMagazine l März/April46 ✎ Dani Geiger Dani Geiger & zVg

Page 45: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

Splügen zählt heute so viele Einwohner wie einst Pferde. Nämlich an die 500. Jahrhunderte lang war der Bündner Grenzort ein Knotenpunkt des Han-delsweges zwischen Italien und der Schweiz. Säumer transportierten Güter wie Seide, Seife oder Baumwolle über den Splügenpass, ehe sie im Dorf die Rösser wechselten. So wurde Splügen zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum der Talschaft Rheinwald, die sich entlang einer Strecke von rund 26 Kilometern zwischen imposante Drei-tausender zwängt.

Der prächtige «Palazzi» und die erhabenen Walserhäuser des auf 1’457 Höhenmetern gelegenen Ortes zeugen bis heute von der Hochblüte der Handelsroute, die 1976 mit dem Bau des Strassentunnels durch den San Bernardino, ihr Ende fand. Genau deshalb – eben aufgrund des intakten Ortsbildes – wurde Splügen auch 1995 mit dem Wakker-Preis ausgezeichnet.

Heute findet der Ort nicht nur im Som-mer, sondern auch im Winter insbe-sondere bei Naturliebhabern grossen Anklang, die abseits der grossen Resorts, ein etwas anderes Erlebnis suchen. So machten sich auch meine Frau Marie und ich mit unseren drei Kindern Jessica, Jay und Jodie an einem Sonntagvormittag auf dem Weg ins Bünderland.

Im Tal der fünf SterneDas Abenteuer nimmt schon bei der Anreise seinen Anfang. Zwischen Thu-sis und Andeer windet sich die Strasse geschmeidig entlang der Schlucht «Viamala» (zu Deutsch ‘der böse Weg’), einem sagenumwobenen Naturmo-nument mit bis zu 300 Meter hohen

Unterwegs mit der Familie Geiger: Splügen

Klein, aber fein

Spot Tipp

PauschalangebotAcqua Neve Splügen: bis 31.3.6 Übernachtungen im Hotel nach Wahl inklusive Halbpension2 Eintritte ins Mineralbad Andeer inkl. Sauna-Anlage (Tage frei wählbar), Eintritte à 3 Stunden1 Teilmassage (Mo-Fr)3-Tagesskipass für das Skigebiet Splügen-Tambo (Tage frei wählbar)

Hotelkategorie B, CHF 765/Person im Doppelzimmer: Gasthaus Alte Post in Zillis, Hotel Restaurant Capricorns in Wergenstein

Hotelkategorie A, CHF 960/Person im Doppelzimmer: Hotel Fravi in An-deer (HINWEIS: Im Hotel Fravi sind pro Tag 2 Eintritte ins Mineralbad inkl. Sauna-Landschaft inbegriffen)

Adresse:Acqua Neve Val SchonsVal Schons Kontakt: Gästeinformation Viamalac/o Mineralbad, 7440 Andeer+41 (0)81 650 90 30www.viamala.ch

Steilwänden. Während sich abseits der Wintermonate ein Abstecher im Be-sucherzentrum durchaus lohnt, bereitet es unseren Kinder nun das grösste Vergnügen, die schier unzähligen Eisfälle, die an den Felsen festgefroren zu sein scheinen, zu zählen. Dann plötzlich weitet sich die Enge und kurz danach sind wir auch schon in Splügen angekommen.

Bei unserer Ankunft herrscht grosser Trubel, da die regionalen Skiclubs ein Rennen abhalten. Dieses sei mittler-weile schon Tradition, wird uns im Splügen Sport Shop gesagt, dort, wo man alles mieten und kaufen kann, das zu Hause vergessen wurde. Das kleine Skigebiet wäre, nicht zuletzt wegen der guten Schneeverhältnisse für Sport-veranstaltungen, wie dieses Rennen, besonders geeignet und beliebt. Vorbei an den Kids in Renntrikots, begeben wir uns auf Entdeckungsreise.

Unten, am flachen Pistenrand, beo-bachten wir die Ski Stars von morgen. Neben einem Gratislift mit Seilzug ziehen die Kleinen ganz selbständig und ohne Gefahren ihre ersten Kurven. Die Eltern können die Ski-Künste ihrer Sprösslinge vom grosszügig angeleg-ten Restaurant aus verfolgen und die Kleinen anschliessend mit einem Kindermenü für CHF 10 belohnen. Alternativ kann auch ein mitgebrachtes Sandwich im Picknickraum im 1. Stock verzehrt werden.

Ab ins VergnügenVom Restaurant blicken wir zum Piz Tambo hoch. Den doch beachtlichen Höhenunterschied von 600 Metern müssen wir glücklicherweise nicht zu Fuss zurücklegen. Unsere Familien-

Das Skigebiet Splügen befindet sich für die meisten Unter-länder zwar nicht gleich um die Ecke. Jedoch werden jene, die die Reise auf sich nehmen, dafür reichlich belohnt.

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SpotMagazine l März/April48

Bergbahnen Splügen-Tambo AGVerwaltung

7435 Splügen+41 (0)81 650 90 10

www.tambo.ch

Sport- und Wettertelefon: +41 (0)81 650 90 32

Betriebszeiten: 9:00 bis 16:00 Uhr bis 6. April

Veranstaltungen: Parallelslalom 4. April,

Tombola 6. April

tageskarte für CHF 130 erlaubt es uns, bequem mit der 8er Gondelbahn hochtragen zu werden: vorbei an der Mittelstation, die auch die Schlittelbahn bedient, zur Berg-station Tanatzhöhi auf 2’140 M.ü.M. Hier er net sich bei sch nem Wetter und larer Sicht, ein mehr als eindrückliches Alpen-panorama.

Gross ist das Skigebiet, das sich von 1’480 bis auf 2’215 Höhenmetern erstreckt, zwar nicht, jedoch wird – mit fünf Anlagen und 30 Pistenkilometern und grosszügigen, technischen Beschneiungsanlagen – für jede Könnerstufe etwas geboten. So ist auch für ungewöhnliche Erlebnisse gesorgt.

Die 8er Gondelbahn führt von Splügen direkt auf die Tanatzhöhi. Neben dem Bergres-taurant Tambo-Vista und einem rollenden Skiteppich für Anfänger gibt es einen kleinen Hügel, den grosse und kleine Kinder mit ei-genartigen Luftringen erklimmen. Snow Tub-ing nennt sich der Spass, im Zuge dessen man auf einem Luftring – der aussieht wie ein bunter, überdimensionaler Donut – zwar unkontrolliert, dennoch gut gesichert, kleine präparierte Hänge abwärts rutscht.

Auf dem HolzwegDa sich das Wetter an unserem Skitag nicht von der besten Seite zeigen will, entschei-den wir uns nach einigen Abfahrten für eine Aktivität, die auch kein Schlechtwetter trüben kann: das Schlitteln. Mit unseren Mietschlitten

vom Splügen Sport Shop lassen wir uns von der Gondel zur Mittelstation transportieren, wo die zwei Kilometer lange anspruchsvolle Schlittelbahn ihren Anfang nimmt.

Kaum aus der Station, geht es mit hohem Adrenalinschub talwärts. Begeistert legen wir uns in die Kurven bis die Kufen glühen. Erst nach der zweiten Fahrt nehmen wir die Pracht der Landschaft wahr, die sich vor uns erstreckt: Ein Hügel nach dem Anderen im glitzernden Schneekleid.

Die Mühe wertJa, es ist wahrlich so, dass das Skigebiet Splügen nun wirklich nicht um die Ecke liegt. Will man jedoch mal ein alternatives, kleines aber feines Familienskigebiet besuchen, wo die Kleinen auch die roten Piste bravourös meistern und mit verschiedensten Aktivitäten Spass haben können, ist diese spezielle Ecke des Rheinwalds sicherlich ein abso-lutes Muss, abgesehen davon, dass man auch den kleinen, regionalen Tourismus mit seinem Kommen unterstützt.

Leider hatten wir nicht mehr genügend Zeit, aber empfehlen möchte ich es trotzdem: Einige Minuten nach Splügen fährt man in Richtung Thusis am Dorf Andeer vorbei.

ort findet man ein leines sehr gemütliches Thermalbad vor – ideal zum Entspannen nach diesen körperlichen Anstrengungen. Wahrlich ein genialer Abschluss eines erfolg-reichen Wintersporttages!

Bilderreihe: Splügen mit den Skiern oder dem Schlitten

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49✎ Carina Scheuringer swiss-image.ch/Renato Bagattini, www.laax.com & zVg

Familienzeit Aktuell: Osterangebote

Das Gelbe vom Ei

Ostern im Schnee Im Apart- und Kinderhotel Muchetta dreht sich alles um die Kleinen. Sie können basteln und spielen oder mit den Eltern wandern und Pferdekutschenfahrten un-ternehmen. Drei Nächte mit Halbpen-sion ab CHF 795/pro Familiewww.kinderhotel.ch

Sonne und SpassFrühlingserwachen in Saas Fee mit 150 präparierten Pistenkilometern: Familienurlaub im Erlebnishotel Etoile mit 7 Übernachtungen, kulinarischen Themenabenden, Schlittelplausch/Eisstockschiessen und anderen Aktivi-täten mit dem Hotelier und vieles mehr. 28. März bis 4. April ab CHF 896www.hotel-etoile.ch

Feiern in MürrenVom Osterkonzert am Gründonnerstag, der Osterhasenparty im Blüemlichäller am Karfreitag bis hin zum James Bond 007 Gala-Abend, einem Jazzkonzert und einem kulinarischen Abend bietet Mürren zu Ostern ein volles Programm. 5 Nächte inkl. Frühstück und 6 Tages-Skipässe ab CHF 632www.muerren.ch

Ostern im CubeKombi-Angebot in Savognin im März: aus 3 mach 4! Drei Nächte und Skipässe bezahlen und dafür vier bekommen! Aufenthalt im 4er Zimmer mit Dusche/WC inklusive Halbpension für CHF 443,30www.cube-hotels.com

Egg & HoppÜbernachtung mit Kinderbetreuung (Osterprogramm im Kinderclub von 12:00-21:00 Uhr) im Sunstar Alpine Hotel Davos mit Benutzung der Well-ness Oase mit Hallenbad, Römisch-Irische Therme und Fitnesscenter etc. Ab drei Nächte, CHF 140/Per-son/Nacht, von 28. März bis 10. April www.sunstar.ch

Sonne- & Firn-Kurzwoche in LAAXDie Frühjahrssonne in LAAX genies-sen: 4 Nächte für 2 Personen im DZ im Bündnerhaus des «signinahotels.» Das rühstüc sbu et das ine Around

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CHF 600/Person. Anreise am 29. März oder 5./6. April. Reservation: +41 (0)81 927 99 99, www.signinahotel.com

Bald kommt der Osterhase! Zur Feier des Osterfestes haben verschiedenste Regionen und individuelle Anbieter spezielle Packete geschnürt. Hier eine kleine Auswahl:

SpotMagazine l März/April

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SpotMagazine l März/April50 ✎ Carina Scheuringer Cherez Tschopp & PhotoEléa

Familienzeit: Aktuell

Wenn Essen Spass macht

Es sollte ein etwas anderes Mittagessen sein, bei dem die Kinder nicht nur ihren Heisshunger stillen, sondern auch ihrer Spiellust freien Lauf lassen konnten. Deswegen schnappte ich das Jüngste meiner drei Kinder samt ihrer Freundin und fuhr mit den beiden spontan ins Marché Glarnerland. Die Fahrzeit von unserem Zuhause in Rapperswil betrug lediglich zwanzig Minuten.

Ich wusste, dass der Spielbereich die Kinder begeistern würde. Und natürlich hatte ich mich im Vorfeld genau informiert; vornehmlich um sicher-zustellen, dass dieses Angebot meinen pädago-gischen Ansprüchen auch tatsächlich entsprach. Mit Freude bemerkte ich den BRIO Spieltisch in der Kinderecke. Meine Kinder sind von deren Holzspielsachen generell begeistert, was natürlich auch bedeutete, dass sich Tara und Paulina nur ungern von diesen Schätzen trennen wollten, um mit mir Mittag zu essen.

Glücklicherweise hatte ich einen Helfer: den prak-tischen Kinderstuhl – einen Gefährten, mit zwei Ablageflächen für die Tabletts und Rädern ausge-stattet. So musste ich Tara nur beim Einsteigen helfen und schon wurde das Marché® Buffet zum frischen Erlebnis.

Für mich war es die Aussicht – die Bergspitzen waren so weiss, als hätte man sie soeben in Staub-zucker getaucht und am Boden regten sich die ersten Frühlingsboten. Für meine 3-jährige Tochter Tara und ihre beste Freundin Paulina war es die Kinderecke mit den vielen Spielsachen. Als wir beim Marché® Restaurant Glarnerland anhielten, blickten wir erstaunt. Denn es gab Einiges zu entdecken.

Spätestens beim «Kids Counter» waren die Spielzeuge vergessen, denn hier gab es alles, was ein Kinderherz begehrt: Coole Kinderteller und Plastikbecher mit Maskottchen «Picky» drauf und eine Unmenge an bunten Strohhalmen. Auch Lätzchen und Servietten lagen bereit. Über Letz-teres war ich als Mutter besonders froh.

Tara und Paulina leisteten tatkräftige Unter-stützung, in dem sie sich einfach selbst bedienten und alles auf den Tabletts stapelten. Dabei erhielt die «Überraschung» – ein kleines Kindergeschenk zum Spielen, Basteln und Verweilen, das sich jeden Monat ändert, natürlich einen Ehrenplatz.

Doch zunächst kam das Essen an die Reihe. Tara und Paulina durften selbst wählen. Und das taten sie gerne, erlaubt das «Picky Kids Menü» den Kids nämlich, sich überall dort am Buffet zu bedienen, wo ein Picky-Schild steht. Zur Auswahl standen, getreu der Marché® Philosophie, natürlich Frisches und Gesundes, von Salaten über Röschti bis hin zu Gemüse, aber auch die Lieblingsgerichte der meisten Kinder: Chicken Nuggets und Pommes durften nicht fehlen. Selbstverständlich – und das hätte ich gleich vorweg sagen können – ent-schieden sich Tara und Paulina für Letzteres.

Marché GlarnerlandA3 Zürich-Chur-Zürich

8867 Niederurnen+41 (0)55 617 41 00

www.marche-restaurants.ch

Öffnungszeiten:Mo-So 6:00-23:00

Preise siehe WebseiteFamilien Angebot: bei einer

Mindestkonsumation von CHF 20/erwachsene Person

gibt es ein «Picky Kids Menu» geschenkt

Angebot: Kinderecke mit Klettergerüst, Rutschbahn,

Holzspielzeug (BRIO), Malsets und Stiften, Ballonen und Sony

Playstation; Baby Service Station; Aussenspielplatz

Saisonale Kidsevents und Informationen zu den Kinderfesten im Sommer finden Sie unter: marche-

restaurants.ch/kids-events

Page 49: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

Maries kreative Ecke

Für Prinzessinnen gemachtEin ‘Recycling’-Projekt aus Materialien, die ich ohnehin zu Hause hatte. Diese Teile liessen sich wunderbar zu einem Geschenk für meine 5-jährige Tochter Jodie gestalten.

Materialien: Bilderrahmen, Stoff oder Geschenkpapier, Allzweck-Kleber, Klebeband, Farbbänder

Zuerst muss der Stoff, beziehungsweise das Geschenkpapier auf die Grösse des Bilderrahmens zugeschnitten werden. Dabei sollte man eine Zugabe von etwa zwei Zentimetern ein-rechnen. Das Material legt das spätere Farbschema fest. Ich wählte die Stoffreste des Vorhangs im Zimmer meiner Tochter.

Ist der Stoff fertig, geht es an den Rahmen. Dieser muss zuerst zerlegt werden. Dann wird der Stoff auf den Karton geklebt, der normalerweise den Rücken des Bilderrahmens bildet. Der Stoff muss gleichmässig über alle Kanten gezogen und vorne glattgestrichen werden. Dann kann – wenn erwünscht – das Passepartout auf den Stoff gelegt werden.

Ist der Hintergrund fertig, kann man ihn mit Bändern beliebig verzieren und diese auf der Rückseite mittels Klebeband fixieren. Ist alles fertig, fehlt nur noch der Rahmen und das Geschenk liegt bereit für eine sehr glückliche Tochter.

Spot Tipp: Ist der Rahmen, so wie in diesem Falle, für ein Kind bestimmt, empfehle ich, das Glas zu entfernen.

Noch während sie genüsslich speisten, diskutierten Tara und Paulina, wo sie wohl nun als nächstes spielen würden: die Wahl fiel auf das Klettergerüst in der Kinderecke. Währenddem neue Höhen er-klommen wurden, lehnte ich mich entspannt zurück und erfreute mich an einer Tasse Tee und einem Stück Kuchen. Als Paulina zur Servicestätte eilte, um sich mit Sirup zu erfrischen, fielen mir auch die integrierte Mikrowelle und die weiteren Extras auf. Alles war so gut durchdacht!

Nachmittägliche Sonnenstrahlen lockten uns für einen kurzen Abstecher ins Freie. Auf dem Aus-senspielplatz konnten sich die Kinder austoben, schaukeln und auch das laute Gelächter schien niemanden zu stören. Später wieder in der Kin-derecke nahmen sie – müde vom Herumtollen – in den kleinen Stühlen Platz, um hier, in aller Ruhe, zu zeichnen und im Junior Heftchen, das jeweils Anfang Monat gratis zum Mitnehmen aufliegt, zu blättern und zu ‘lesen’ (das heisst bei meiner 3-Jährigen, Bilder anzuschauen).

Von diesem so erlebnisreichen Ausflug kehrten wir alle zufrieden zurück. Die Heimfahrt verlief ruhig – die Kinder hatten ihren Spass und auch ich konnte mich etwas erholen – wahrlich ein Geheimtipp für einen gelungenen Mittag, beziehungsweise Nachmittag.

VERLOSUNGLiebe Kids, es gibt ein cooles «Oster-Picky-Überra-schungspaket» zu gewinnen: Bis zum 1.5. 2015 eine Nachricht mit dem Wort «Picky» per E-Mail an [email protected] oder per Post an Marketing, Marché Restaurants Schweiz AG, Alte Poststr. 2, 8310 Kemptthal schicken, um teilzunehmen. Toi, toi, toi!

✎ Marie Geiger

Page 50: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l März/April52

Familienzeit Schauplatz: ErlebnisseHier sind sie – die unverkennbaren Spuren des Osterhasen! Wir feiern mit ihm Ostern und entdecken, was das Land im März und April sonst noch alles zu bieten hat:

FamilienZeitSchauplatz

52 ✎ Carina Scheuringer & Rose Haechler Galle swiss-image.ch/Renato Bagattini52

SKI CHILBI STOOSMorschach-Stoos TourismusStooshorn 16433 Stoos+41 (0)41 818 08 80www.morschach-stoos.ch

Bei gutem Wetter findet am 15. März die gemütliche Skichilbi beim Skihaus Ibach mit der Band THE SIX statt. Auskunft bzgl.Durchführung: 079 437 15 28

USTENER BLAU- EIERSCHWIMMENSeebadi Niederuster8610 Uster +41 (0)79 700 14 14 www.blaueierschwimmen.ch

Nichts für Weicheier, das tradi-tionelles Ostermontagsschwim-men vom Steg zum Sprungturm um 14:00 Uhr.

GORILLA ON THE SNOWLAAX Reservation:+41 (0)81 927 77 77Gästeinformation:+41 (0)81 920 92 00www.laax.com

Am 14. März lädt die ‘Schtifti Foundation’ wieder 40 Kinder und Jugendliche im Rahmen von ‘Gorilla on Snow’ auf die Piste ein. Kostenbeitrag CHF 39.

FIRNSCHNEE- FÄSCHT STOOSStoosbahnen AGStooshorn 16433 Stoos+41 (0)41 818 08 08www.stoos.ch

Zum 14. Mal findet am 28. März auf dem Stoos das Firnschneefest mit Alphütten-Schneegaudi bei ‘Mauri’s Hütte’ am Klingenstock statt.

OSTEREIER- MARKT HUTTWIL Pro Regio HuttwilMarktgasse 14950 Huttwil+41 (0)62 962 55 05www.regio-huttwil.ch

40 KünstlerInnen bieten imHotel Kleiner Prinz ihre Oster-eier zum Verkauf an.

OSTEREIER- JAGD BADENMuseum LangmattRömerstrasse 305401 Baden+41 (0)56 200 86 70www.langmatt.ch

In der Villa Langmatt können sichKinder am Ostersonntag mitihren Osterkörben auf dieSuche nach versteckten Eiernbegeben.

FEIERTAGS- BRUNCH STOOSSwiss Holiday ParkDorfstrasse 106443 Morschach +41 (0)41 825 50 50 www.shp.ch

Ein reichhaltiges Buffet mit warmen und kalten Speisen läutet den Ostersonntag in Morschach ein. Kinder essen vergünstigt. 10:00-13:00 Uhr.

OSTEREIER- MARKT ARBONInfocenter Arbon und UmgebungSchmiedgasse 59320 Arbon+41 (0)71 440 13 80www.arbontourismus.ch

In stimmungsvoller Atmosphäre findet der Ostermarkt auf dem Fischmarktplatz statt.

OSTERNÄSTLI- SUCHE Frutti-LandSarnerstrasse 16064 Kerns+41 (0)41 669 70 60www.melchsee-frutt.ch

Während die Grossen Oster-menüs verkosten, dürfen sichdie Kleinen am Ostersonntagim Frutti-Lang beim Osternästli-suchen austoben.

EUROPEAN FREE- SKI OPENLAAX Reservation:+41 (0)81 927 77 77Gästeinformation:+41 (0)81 920 92 00www.laax.com

Vom 19. bis 21. März 2015 findet in LAAX die 8. Folge das mit einem Preisgeld von CHF 30’000 dotierten European Freeski Open statt.

OSTERHASEN GIESSENZermatt TourismusBahnhofplatz 53920 Zermatt+41 (0)27 966 81 00www.zermatt.ch

Unter Anleitung Hasen mit Couverture, Gussformen und Zierelementen gestalten.

OSTER- RALLYE Natur- und Tierpark GoldauParkstr. 406410 Goldau+41 (0)41 859 06 06www.tierpark.ch

Der Osterhase versteckt Oster-nester entlang des Blauweihers.Der Startschuss zur Osterrallyeerfolgt um 13:30 und 14:30 Uhr.Für Besucher gratis.

SpotMagazine l März/April

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FamilienZeit

SpotMagazine l März/April 5

Familienzeit Schauplatz: Erlebnisse

✎ Carina Scheuringer & Rose Haechler Galle swiss-image.ch/Renato Bagattini

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Page 52: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l März/April54

Discovery Destination: Im Land der Freiberger, Jura

Die Hochebene der Freiberge im Kanton Jura ist nicht nur die Wiege der Schweizer Pferderasse Freiberger; sie ist ein Ort der Weite – einer unend-lichen, allesumfassenden Weite – in der Mensch und Tier mit Hufen oder Kufen gemeinsam Horizonte jagen können.

Das Königreich der Pferde

✎ Emily Mawson Tim Williams & République et Canton du Jura/Jura Tourisme

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DisCovery

Auch wenn der Frühling bereits in der Luft liegt, schüttelt Frau Holle nochmals kräftig ihre Betten aus nau h rlich tanzen flauschige Schneefloc en vom Himmel. Fichten biegen sich ächzend unter ihrer schweren Last, während ich durch die knietiefe weisse Pracht zum Hof von Gaby Rais stapfe. Dieser lächelt mir freundlich zur Begrüssung zu. Mit seinem Schnauzbart sieht er neben seinen z ei imposanten, walnussfarbenen Rössern aus wie ein Held aus dem Wilden Westen.

Hinter Gaby steht eine hölzerne Kutsche bereit – nicht etwa ein Gefährt, wie ich es aus betuchten Touristen-Resorts kenne, sondern ein Original. Einst wurde genau diese Kutsche für den Transport von Baumstämmen verwendet, heute ist sie jedoch s eziell ür uns mit roten ec en und Sitz issen ausgestattet. Wir klettern auf den Wagen; Gaby lockert die Zügel und schon geht es ab in das Königreich der Pferde.

Wiege der FreibergerDie Freiberge sind die Heimat der gleichnami-gen Sch eizer erderasse und des berühmten Marché oncours erdemar t in Saignelégier Au leisen u en ird uns die Sch nheit und Erhaben-heit der malerischen Landschaft des Juras erst be-wusst. Natur, so weit das Auge reicht. Jenseits der Bauernhöfe verliert sich die Hochebene im Horizont. Ein Langl u er zieht einsam seine S ur ansonsten ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Eine riedliche Stille liegt über dem Land

Das ist jedoch zur warmen Jahreszeit ganz anders, versichert Gaby. Da werden die Pfade und Wege, ein Reitwege-Netz der’Association pour le Réseau Equestre des Franches-Montagnes’ (AREF), die die Freiberge auf 250 Kilometer queren, von bis zu 7’000 Reitern frequentiert.

Um Pferdelängen voraus«Trottez, trot, trot, trot», spornt Gaby seine Freiber-ger mit san ter Stimme an ie hrige Miranda und der 5-jährige Cacao traben im Gleichschritt. Cacao wurde kürzlich nach Deutschland verkauft und soll nächste Woche seine Reise in Richtung Norden antreten. Der stattliche Hengst scheint mit diesen Zukunftsaussichten zufrieden zu sein. Mit gespitzten Ohren läuft er neben Miranda einher.

«Sie arbeiten gerne ersichert Gab Au seinem Ho «Les u attes nahe Saignelégier züchtet

Das Köni�eich der Pferde

✎ Emily Mawson Tim Williams & République et Canton du Jura/Jura Tourisme

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SpotMagazine l März/April56

Bilderreihe (S.54-59): Freiberger Pferde auf der Hochebene; Gaby und Emily vor der Kutschenfahrt, Pferde-Seniorenheim

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DisCovery

SpotMagazine l März/April 57

der 60-Jährige mit seinen Freibergern die einzige Sch eizer erderasse und setzt damit eine lange Familientradition fort. «Früher setzten wir die Tiere in der Land irtscha t ein bis ir uns den ersten Traktor leisten konnten», erinnert er sich. Heute sind 80 Prozent der von Gaby verkauften Pferde für den Reitsport bestimmt. Und für den Reitsport sind die Freiberger ideal, erklärt er, denn sie seien besonders sanftmütig und gehorsam. Tatsächlich befolgen Miranda und Cacao jede Anweisung des Kutschers.

Pferde hinter den Wagen gespanntWährend der Fahrt fällt von den Bäumen immer

ieder Schnee in meinen Nac en « st dir auch warm genug?», fragt Gaby etwas besorgt und ich versichere ihm, dass ich vor Aufregung ganz ver-gessen habe, wie kalt es doch ist.

Trotzdem versucht Gaby mit dem Erzählen von Geschichten den Sommer rühzeitig herau zube-sch ren ichernd berichtet er on den Schelmereien, mit denen er und sein Team die Region dann in Trab halten. «Wir spielen zum Beispiel Wilder Westen um S ass halten ir dann erleidet als o bo s die am flo an die durch die

Gegend tuckert», verrät er. «Wir nehmen eine ‘Gei-sel’, die wir auf dem Rücken eines unserer Pferde entführen und dann an einen Baum binden, bis das geforderte Lösegeld entrichtet wird!»

Sachte mit den jungen Pferden« ch habe grosses Glüc hier leben und mit der einheimischen Pferderasse arbeiten zu dürfen», verkündet der Züchter, in dessen Obhut sich derzeit

erde befinden «Mir ge llt der onta t mit den

Tieren und Menschen. Jedes meiner Tiere hat einen eigenen Charakter.»

Wie so manchem seiner Rösser der Ruf vorauseilt, ist auch Gaby in der ganzen Region bekannt. Als wir an einem kleinen Bauernhof vorbei kutschieren,

nen sich l tzlich die ore

«Gab ert nt es «Willst du a ee«Lieber einen Apéro», antwortet Gaby neckisch.«Dafür ist es noch viel zu früh! Wir sind doch erst beim Frühstück!»

Gab ichert in seinen Schnauzbart hrend der Wagen gemächlich weiter rollt. Viel zu schnell und ohne es tatsächlich wahrzunehmen, haben wir plötzlich «Les Cufattes» erreicht. Mit zitternden Flanken und schweissbedecktem Fell halten die beiden erde an iesen Stra azen zum rotz scheinen auch sie sich amüsiert zu haben « m Sommer musst du ieder ommen und sie reiten», schlägt Gaby vor und hat somit meinen geheimen Wunsch erraten.

Bund fürs LebenGlückliche Rösser gibt es nicht nur auf Höfen

ie den on Gab m nigreich der erde gibt es auch einen Platz für Pferde, die nicht mehr arbeiten können, jedoch ihr Gnadenbrot redlich verdient haben. Und damit meine ich nicht etwa den Schlachtho

Traurig über die Tatsache, dass Pferde nach dem Zweiten Weltkrieg in Massen geschlachtet wur-den, weil sie mit dem Einsatz von Traktoren und

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SpotMagazine l März/April58

Lastwägen überflüssig geworden waren, rief der Schriftsteller und Pferdeliebhaber Hans Schwarz im Jahre 1958 die «Stiftung für das Pferd» ins Leben. Er erwarb das grosszügige Anwesen «Le Roselet» und gestaltete dieses in das allererste Seniorenheim für Pferde um. Zwei weitere folgten, gleichfalls im Jura: Maison Rouge und Le Jeanbrenin.

Heute befinden sich insgesamt 170 Tiere, Pferde, Ponys und Esel, in der fürsorglichen Obhut von 13 Pflegern. Einige waren Zuchttiere, andere wiederum Reit- oder Rennpferde. In «Le Roselet» vereint bieten sie nun ein friedliches Bild, grasend inmitten weiter, grüner Wiesen.

«Unsere Aufgabe ist es, den Tieren ihren Lebens-abend so angenehm wie möglich zu gestalten – mit viel frischer Luft, Ruhe und ohne Aufregun-gen», erklärt Regina, die seit 2009 in «Le Roselet» arbeitet. «So zeigen die Besitzer ihre Dankbarkeit für die vielen Jahre der Freude, die ihnen ihre Tiere bereitet haben.»

Dass die Eigentümer bei Übergabe das Besitztum überschreiben müssen, geht oft mit vielen Tränen einher. Zumeist bedeutet dieser Schritt Abschied zu nehmen, auch wenn sie sich, bis zum Ableben ihres Tieres, monatlich mit CHF 200 zur Erhaltung des Altersheimes beteiligen müssen. Diese Summe ist nominell, weiss Regina. Der Grossteil der effektiven Erhaltungskosten wird durch Spendengelder, dem

Verkauf von Souvenirs und der Patenschaften von Pferden substituiert.

«Patenschaften sind sehr beliebt», bestätigt Regina. «Wer ein bestimmtes Tier besonders ins Herz ge-schlossen hat, kann eine Patenschaft übernehmen und bekommt dann zwei Mal im Jahr eine Nach-richt über das Befinden seines Schützlings. Auch ein persönlicher Besuch ist immer willkommen.

Eine Entscheidung fürs Leben«Le Roselet» ist ein beliebtes Tagesausflugsziel und zieht pro Jahr rund 80’000 Besucher an. Schon als Kind besuchte Regina das Altersheim oft mit ihren Grosseltern und ersteigerte stets die ‘Kleinen Pferdegeschichten’, die jedes Jahr neu publiziert wurden. «Die meisten dieser Geschichten habe ich immer noch», verrät sie.

Der pädagogische Aspekt ist eine wichtige Aufgabe der Stiftung. «Wir möchten Kindern vermitteln, dass Pferde keine Spielzeuge sind», erklärt Regina, die seit dem fünften Lebensjahr reitet. «Es ist wichtig, dass sie verstehen lernen, dass dieses Tier bis zu 25 Jahre und noch älter werden kann. Nehmen wir Iltschi als Bespiel. Er kam im Alter von 21 Jahren zu uns und ist mittlerweile 40!»

Als stolze Besitzerin von 16 Pferden weiss Regina nur allzu gut, dass eine artgerechte Tierhaltung mit viel Arbeit verbunden ist. «Es ist eine Passion, eine

Ferme de la Famille Rais

Les Cufattes 812360 Le Bémont JU+41 (0)32 951 1561www.lescufattes.ch

Aktivitäten: Pony-Reiten, Pferdewagen

und Pferde-Schlittenfahrten

Stiftung für das PferdLe Roselet

2345 Les Breuleux+41 (0)32 959 18 90

www.philippos.ch

Öffnungszeiten: 7:00 – 19:00 täglich

Aktivitäten: Kindernachmittage,

geführte Touren, Touren für Kinder,

Patenschaft von Pferden

Information: www.juratourisme.ch

Page 57: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

DisCovery

SpotMagazine l März/April 59

Lebensart. Vieles muss mit sehr wenig erreicht werden, wenn man Pferde halten möchte, doch ist die Beziehung, die man mit Pferden aufbaut, unvergleichlich.

Als wir am Weidenrand stehen und die Tiere beobachten, frage ich mich, ob Regina ihre Arbeit in «Le oselet als traurig em findet « ie iere verlassen uns nicht lebend», sagt sie nachdenklich. «Natürlich ist das traurig. Doch ist hier das Alters-heim für Pferde und das Ableben gehört eben dazu. Aber so gesehen schenken wir diesen treuen Vierbeinern noch viele Lebensjahre in Freiheit.»

Gleichzeitig dreht sich in «Le Roselet» das Leben auch nicht nur um das Altern und den Tod. «Jedes Jahr erblicken ein oder zwei Fohlen aus unserer Zucht das Licht der Welt. Wenn sich die Kleinen im Frühjahr ankündigen, sind wir alle aufgeregt», schmunzelt Regina. «Das gibt uns Kraft und Motiva-tion.» Die Fohlen werden später kostenlos einem Zentrum übergeben, das Reittherapien für Men-schen mit Behinderungen anbietet.

ch er e einen letzten Blic au die müden nige und Königinnen dieses Reiches und kehre dann ins Le elais du oselet dem estaurant der Sti tung zum Mittagessen ein. Dort verweile ich nachdenk-lich und lasse meinen Gedanken freien Lauf. Auch ich ann mir nichts Sch neres orstellen als Pferden wie Cacao und Miranda, die heute morgen so einträchtig unsere Kutsche gezogen haben, für die Liebe und Freundschaft zu danken, die sie uns jeden Tag schenken, bis sie es eines Tages nicht mehr können.

SPOT TIPPS

Jura ist einer der Orte, bei dem der Horizont wahrlich endlos er-scheint und man noch inmitten unberührter Natur friedlich grasenden

ieren begegnen ann n dieser einzigartigen Naturlandscha t nen einige Bauern ihre Türen und ermöglichen Gästen so ein naturnahes Erleben ihrer Welt Besucher nnen im Stroh schla en Bienen-züchtern oder semachern über die Schulter blic en und den Alltag am Bauernhof kennenlernen. Mit viel Herzblut und Mühe hat die

ondation urale nter urassienne eine Auflistung so ie ra tische Tipps zusammengestellt. n ormation terroir uraregion ch

Die mehrtägigen Wanderungen ‘Les chemins du bio’ entführen Besucher mitten in die Herzen der Naturlandschaften im Jura und erlauben eindrückliche Begegnungen mit Menschen, die das Land bearbeiten und hier auch leben a etangebote ab H ür z ei Personen für zwei Tage inklusive Besuch auf einem Bio-Bauernhof, schlafen am Bauernhof mit Vollpension sowie Reiseführer. n ormation lescheminsdubio ch

Gratis durch den Jura Reisen! Ab einer Übernachtung innerhalb des agabond ari erbundes erhalten Sie ür die eit hres Au enthaltes

eine Gratisfahrkarte für diese Region.n ormation uratourisme ch

Page 58: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l März/April60

Ich habe den Dreh irgendwie nicht raus. Wer hätte auch gedacht, dass es so schwer sein kann, ein Stück Käse zu verkosten. Käseproduzentin Bea Amstutz beobachtet mit besorgter Miene, wie ich den wunderschön geformten Käselaib Tête de Moine AOP verunstalte.

«Nicht so fest drücken», rät sie mir und führt es nochmals vor. Als wäre es das Einfachste der Welt, schabt sie mittels «Girolle», einem Drehmesser, eine wunderschöne, hauchzarte Käserosette. Ihre Handfertigkeit kommt nicht von ungefähr, ist sie schliesslich seit 35 Jahren mit einem Käser verheira-tet. Deshalb gestalten sich ihre goldgelben Rosetten auch besonders schön – eigentlich viel zu schade zum Verspeisen, wäre ich nicht schon so neugierig!

Bereits im Verlauf der Tour durch die einstige Fami-lienproduktionsstätte, der historischen Schaukäserei «Maison de la Tête de Moine», lief mir das Wasser buchstäblich im Munde zusammen. Zwar wird in der ehemaligen Klosterscheune heute kein Käse mehr hergestellt (die «Fromagerie» der Familie Amstutz be-findet sich nun drei Kilometer weiter), jedoch erlaubt das Museum faszinierende Einblicke in die Herstel-lung des würzigen Tête de Moine AOP.

Eine käsige ZeitreiseWir beginnen beim Anfang. Im Herzen des alten Gebäudes befinde ich mich mit Museumsführer und Käser Charly Schmied in einer kalten steinernen

Discovery Erlebnis: Tête de Moine AOP, Jura

Sagen Sie ‘cheese’!Tief im Kanton Jura, dort, wo verstreut in einer buckeligen Hügellandschaft einsame Weiler und Wälder liegen, wird ein Käse zubereitet, der älter ist als die Schweizer Konföderation: der Tête de Moine AOP. Auf der Hochebene der Freiberge erlauben Schaukäsereien heute Einblicke in die800 Jahre alte Geschichte des Käses.

Kammer unter einer pechschwarzen, gewölbten Decke. Hier reifte die Milch einst in einem Kupferkes-sel, ganz so, wie er jetzt in der Raummitte steht. Dann wurde der Käsebruch mit der Käseharfe in Körner geschnitten und mit Hilfe eines Leintuches ausgezogen, genau wie dieses jetzt vor uns liegt.

«Ehe es Kühlschränke gab, waren kalte Räume besonders wichtig», erklärt Charly, dessen Gross-eltern Milchbauern aus der Region waren. «Damals mussten die Menschen erfinderisch sein und alles vor Ort produzieren. Meine Grossmutter besass einen Garten, in dem Flachspflanzen wuchsen, aus denen sie wiederum die Fasern zur Herstellung von Leinen gewann. Die Tücher verwendete sie dann zum Käsern. Es ist beeindruckend, wie man damals köstliche Produkte ohne das technische Wissen herstellte, über welches wir heute verfügen. Dies kann man bei der Vorführung einer historischen Tête de Moine-Herstellung in der Maison de la Tête de Moine erleben.»

Schenkt man den alten Geschichten Glauben, waren es die Mönche des Bellelay Klosters, die den Tête de Moine AOP im Jahre 1192 erfunden haben sollen, um damit den Jahreszins für verschiedene Grund-stücke begleichen zu können. So ist der Käse um etwa 100 Jahre älter als die Schweizer Konfödera-tion. Das Vermächtnis der Mönche lebt heute unter dem Namen ‘Tête de Moine’ (zu Deutsch ‘Mönchs-kopf’) weiter. Das Qualitätssiegel AOP, das tradi-

Maison de la Tête de Moine

Domaine de Bellelay2713 Bellelay

+41 (0)32 484 0316www.domaine-bellelay.ch

ÖffnungszeitenOktober bis Mai: Mittwoch

bis Sonntag,11:00 bis 18:00

Juni bis September: Montag bis Sonntag:

10:00 bis 18:00

iPad-Touren: CHF 5/Erwachsene, für Kinder

unter 12 Jahren gratisDegustation, geführte

Touren und historische Herstellung auf Anfrage

Weitere öffentlich zugäng-liche Schaukäsereien:

Saignelégier und St. Imier

SPOT TIPPAuf der Webseite

www.tetedemoine.ch gibt es eine Reihe von fantastischen

Rezeptvorschlägen mit Tête de Moine.

✎ Emily Mawson Tim Williams & zVg

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61

tionellen Erzeugnissen mit regionaler Verwurzelung orbehalten ist urde erst im ahre erg nzt

Charly kennt weitere Theorien, wonach der Name aus dem ahre noch eine tie ere Bedeutung haben soll. «Manche Leute sagen, dass sich ‘Tête de Moine’ auf die alte Tradition bezieht, Käse in Mönchsköpfen zu zählen. Meine Lieblingsthese ist jedoch, dass der Käse nach der Methode benannt wurde, wie man den Mönchen die Haare schnei-det», lacht er herzlich.

Traditioneller Käse für eine moderne ZeitWas auch immer hinter seinem Namen stecken möge, der Tête de Moine AOP erfreute sich grosser Beliebtheit und die Anzahl der Dorfkäsereien wuchs so sehr dass mit Ende des ahrhunderts rund zehn Tonnen/pro Jahr exportiert wurden – sogar bis nach ussland n den er ahren z hlte die jährliche Produktion stolze 27’000 Kilogramm.

Heute haben sich diese Verkaufszahlen in den Hau t rodu tionsgebieten – reiberge und im St mmer al – bei rund ilogramm se pro Jahr eingependelt. Täglich beliefern 270 regio-nale Milchbauern neun Dorfkäsereien mit 70’000 Liter Rohmilch, so auch die Fromagerie Amstutz. Dieser grosse Milchanteil ist wenig überraschend; werden doch für die Herstellung von einem Kilo-gramm se Liter Milch ben tigt

Ein gesunder KäseUnd genau deshalb, da der Tête de Moine AOP aus purer Rohmilch hergestellt wird, ist er sowohl gluten- als auch laktosefrei. Ausserdem soll er mehr Protein als Fisch oder Fleisch und auch eine Vielzahl

✎ Emily Mawson Tim Williams & zVg

an wichtigen Vitaminen, wie die Vitamine A und B, enthalten Somit ist dieser se sehr gesund er-meine ich, während ich nun die kunstvoll geformten Rosetten genüsslich verspeise.

Bea Amstutz hat drei verschiedene Laibe zur Degus-tation bereit gestellt – der erste rei te Monate der z eite Monate und der dritte ist ein Monate al-ter Bio-Laib. Dazu reicht sie – «genau wie zu Hause» – einige Scheiben Brot obei sie lächelnd gesteht, dass sie Käse genauso gerne wie Scho olade hat or al-lem auch weil die Käse-rosetten so einladend aussehen.

Doch nur um die Sch nheit geht es hier nicht. Ange-blich wird durch das Schaben die mit Lu t in Berührung kommende

berfl che des ses vergrössert. «Das verändert einerseits die Stru tur des Käseteiges und ermöglicht andererseits die volle Entwicklung des Ge-schmacks.» Davon über-zeugen wir uns – Charly, Fotograf Tim und ich – begleitet von den wach-samen Augen von Frau Amstutz, deren zufriedenes Lächeln Bände spricht.

Bilderreihe (links nach rechts): alte Käsekammer, Domaine de Bellelay, Bea Amstutz, Herstellung, Käse

SpotMagazine l März/April 61

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SpotMagazine l März/April62 ✎ Emily Mawson Atrium, G. Perret & Tim Williams

«Wir haben zehn Absinth-Brennereien, aber kein Postamt und keine Bäckerei», schmunzelt Willy Bovet. Er hat spitzbübische Augen. Anders hatte ich es auch nicht erwartet. Doch ansonsten hat seine Brennerei mit meinen Vorstellungen wenig gemein.

Vor meiner Reise hatte ich viel über die soge-nannte «grüne Fee» gelesen, deren Spitznamen sich von ihrer giftgrünen Farbe ableitet. Wohl um kein anderes Getränk ranken sich so viele Ge-schichten und Legenden wie um diesen Kräuter-schnaps, der im 18. Jahrhundert genau hier vom französischen Arzt Pierre Ordinaire als vermeint-liches Heilmittel erfunden worden sein soll.

Absinth wurde zum ultimativen Modegetränk und zur Inspiration der Künstler und Schriftsteller. Die «grüne Fee» schlich sich in die Malereien von Vincent van Gogh und die Skulpturen von Pablo Picasso, wobei Ersterer unter ihrem Einfluss ge-standen sein soll, als er sich sein Ohr abschnitt. «Gift und Balsam» nannte Jérôme Doucet die «grüne Fee» in seinem «Chanson de l’Absinthe» und wies damit auf die ambivalente Rolle des Schnapses hin. Nach einigen Vorfällen mit Todes-folge wurde Absinth in der Schweiz von 1908 bis

Discovery Tradition: Absinth

Er kam aus der Medizin, arbeitete sich hoch bis in die obersten Gesellschaftsschichten und landete schliesslich im Kerker: Absinth, ein sagenumwobenes Elixier, welches tief in den verschlafenen Tälern Neuchâtels geboren wurde. Vor zehn Jahren erlangte die «grüne Fee» ihre Freiheit zurück und flattert nun wieder durch das Val de Travers.

Die Grüne Fee

2005 verboten. Dementsprechend stellte ich mir die Brennerei wie ein geheimes Versteck vor, wo sich finstere Gestalten um dunkle Tische drängen und das Gebräu in grossen Kesseln brodelt.

Weit gefehlt! Willys moderne Schnapsbrennerei in Môtiers glüht grün. An der Wand hängt ein Werbeplakat – ein Original aus dem 19. Jahr-hundert, das eine schwarze Katze zeigt, die genüsslich am grünen Glas nippt. Ein ähnliches Sujet ist auch auf den Etiketten seiner ‘Le Chat’ Flaschen zu sehen, eine der vier Arten von Ab-sinth, die Willy selbst herstellt.

Willy liebt es, «mit verschiedenen Kräutern zu experimentieren, um so neue Variationen zu schaf-fen.» Während andere Hersteller acht oder neun Kräuter verwenden, nimmt Willy zehn, darunter natürlich Wermut, Fenchel, Anissamen und Zitronenmelisse. Für sein Geheimrezept stehen zwei Kupferkesseln in seiner ‘Küche’, die in der Provence auch nicht fehl am Platz wäre.

Als ein Produzent, der sich gerne von anderen abhebt, zieht Willy verschiedenste Kräuter selbst oder findet hierfür Anbieter aus der Region. «So

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DisCovery

SpotMagazine l März/April 63✎ Emily Mawson Atrium, G. Perret & Tim Williams

unterscheidet sich Massenware von lokaler Produktion», hält Willy fest. Die Ernte lässt er dann jeweils drei Monate unter dem Dach trocknen, ehe er das Grün zerkleinert und mit Alkohol und Was-ser ansetzt. Danach muss der Absinth noch einige Zeit reifen.

In der Höhle des LöwenWill s «grüne ee erblic te in den er ahren – verbotenerweise – das Licht der Welt, nachdem er von einem Freund einen alten Destillier-Apparat aus u er er orben hatte « ch ar damals im-mer vorsichtig, damit ich nicht erwischt wurde», verrät er verschmitzt. «Wenn mich Freunde anrie-fen und fragten, ob ich Absinth hätte, sagte ich im-mer… nein, aber Hühner kann ich euch anbieten. Wir sprachen nie am Telefon übers Brennen, aber jeder wusste, was in Wirklichkeit vorging.»

Willy hatte Glück, nie ertappt zu werden. Viele andere Sch arzbrenner zahlen bis heute die hrliche Busse die ihnen damals auferlegt wurde, da diese Be-stra ung lebensl nglich ist Somit em finde ich es als besonders ironisch, dass ausgerechnet in der alten Polizeistation von Môtiers letztes Jahr ein Museum er net urde das sich der Geschichte dieses Teufelsgetränkes widmet. «Eigentlich ist es schon passend», entgegnet Monserrat, der Führungen in der Maison de l’Absinthe anbietet. «Die Richter erurteilten z ar die Schna sbrenner in diesen

Räumen, waren jedoch ebenso grosse Ganoven. Jene Brenner, die den besten Absinth herstellten, be amen die mildesten Stra en ie olizeibeamten behielten immer die Ware zurüc die sie onfiszierten. Jetzt können wir sie auslachen.»

Das Museum schildert den Werdegang der «grünen ee on der Wermut flanze die so gut im Val de Travers gedeiht, bis zum fertigen Trunk, der zur sogenannten grünen Stunde in den ge-hobenen Salons des ahrhunderts die unde machte. Ein Raum zeigt ein besonders beliebtes

itual au das Glas urde ein L el gelegt au dem ein oder z ei Stüc uc er landeten

ber diesen L el tro te man Eis asser ede Se unde einen ro en bis das Misch erh ltnis bei zu oder zu lag

Eine andere Darstellung zeigt die verschiedenen ulti ationsorte in der Sch eiz und im benach-

barten Frankreich. Diese können nun auch ent-lang der ‘Route de l’Absinthe’ entdeckt werden,

Maison de l’AbsintheGrande Rue 102112 Môtiers NE+41 (0)32 860 10 00www.maison-absinthe.ch

ffnungszeiten Di bis Sa: 10:00-18:00So: 10:00-17:00

Absinthe Bovet La ValoteRue de la Gare 52112 Môtiers NE+41 (0)32 861 2502www.absinthe-bovet.ch

ffnungszeitenSa: 10:00-12:00Geführte Touren und Degustation auf Anfrage

Bilderreihe (links nach rechts): Absinth mit Brunnen, Absinth-MuseumSeite 64: Trinkritual und Absinth-Brenner Willy Bovet

einem Wanderweg, der die historischen Produk-tionsstätten miteinander verbindet. Eine davon – Bo eresse – ar das elt eite entrum der Absinth rodu tion mit He tar Wermut Nach dem erbot urden diese Anbaufl chen in Weideland umgewandelt, jedoch konnten im letzten ahrzehnt ieder Wermuts flanzen und e so und itronenmelisse flanzen gesetzt erden mmerhin ist das ein An ang

Vom hen ug in die TiefeNicolas Giger der das erste Absinth esti al der Sch eiz organisierte ist der r sident der As-sociation a s de l Absinthe n dieser un tion hat er es sich zur Aufgabe gemacht, der «grünen ee ieder zu neuen H henflügen zu erhel en

Während unseres gemeinsamen Mittagessens er-zählt er mir, dass Eltern früher ihren Kindern einen Tropfen Absinth in das Fläschchen gaben, sodass die Kleinen besser schlafen konnten. «Auch bei mir war das so», bestätigt er und seine Augen leuchten so grün, wie die Fee selbst.

Nicolas brennt selbst z ar einen Schna s doch baut er alle nötigen Kräuter an und lässt sich

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SpotMagazine l März/April64

seinen Absinth brennen. «Ich sage immer zur Brennerei, dass sie drei Mal so viel Alkohol neh-men sollen, als eigentlich erlaubt ist. Dann trinke ich meinen Absinth im Kaffee oder mit Orangensaft verdünnt. Am liebsten, wenn ich im Garten sitze und meine Zeitung lese. Das ist wirklich eine Ent-spannung für mich.»

Es scheint, als gäbe es viele gute ‘Gründe,’ um Absinth zu geniessen. Natürlich bringt Nicolas auch die gesundheitlichen Vorteile der Kräuter zur Sprache. «Die Ägypter glaubten, dass Wer-mutsgetränke nicht nur keimtötend, sondern auch für die Verdauung vorteilhaft seien. Französische Truppen verwendeten Absinth während des Krieges, um ihr Trinkwasser zu reinigen», verrät er. «Ausserdem soll es auch gegen Haarverlust helfen. Aber daran glaube ich weniger», schmunzelt er und greift sich auf den kahlen Kopf.

Böse Zungen behaupteten jedoch, dass Absinth verrückt machen soll. Nach einigen Horror-Geschichten kam es in der Schweiz zum Refer-endum. Die Mehrheit sprach sich für ein Verbot dieses alkoholischen Getränkes aus. «Das war absurd», meint Nicolas. «Man muss den Schnaps schon in sehr grossen Mengen trinken, damit er einem gefährlich wird. So etwa 50 pro Tag.» Trinkt er so viel?, frage ich ihn. «Ich arbeite daran», lacht er.

Die wahren Gründe des Verbotes waren sicherlich finanzieller Natur, davon ist Nicolas überzeugt. Die Popularität von Absinth wäre der Wein-Industrie ein Dorn im Auge gewesen. Was auch immer der Grund dafür war, fast hundert Jahre lebte die «grüne Fee» hinter verschlossenen Türen.

Die ‘Mitterrand’ Affäre Es ist einem französischen Präsident sowie einem köstlichen Dessert zu verdanken, dass der Bann letztendlich doch aufgehoben wurde. Als François Mitterrand im Jahre 1983 auf Staatsbesuch in Neuchâtel war, wurde ihm ein ganz besonderer Nachtisch serviert. Das Aroma war unverkennbar und löste eine politische Debatte aus, die zwanzig Jahre währen sollte. Dem Koch selbst stand ein zweijähriger Prozess bevor.

Dieses Dessert – auch bekannt als ‘Absinthe souf-flé’ oder ‘Soufflé Mitterrand’ – ist heute auf vielen Speisekarten der Region zu finden. So verkoste ich es auch – natürlich nur als Teil meiner Re-cherche, versteht sich. Es ist cremig und kalt – fast zu süss, wäre da nicht dieser Bittergeschmack. «Schmeckt’s?», fragt Nicolas neugierig. «Köstlich», antworte ich und er überreicht mir zufrieden ein kleines Säckchen mit Schätzen aus seinem Gar-ten. «Zum Brennen?», frage ich etwas unsicher. «Aber nein!», lacht er herzlich. «Für einen Tee. Siehst du, Absinth ist eben gesund!»

SPOT TIPPSLa Route de l’Absinthe

Distanz: 48km (Noiraigue, Schweiz nach Pontarlier)

Transportmittel: zu Fuss, mit dem Auto oder Velo

Erleben: 20 Brennereien, Anbaustätten,

Trockenhäuser, MuseenAktivitäten: Chocolatiers, Bäckereien, Restaurants,

Brasserieswww.routedelabsinthe.com

Louis Quelle ist einen kurzen Spaziergang von Môtiers

entfernt. Dort kann man das Ritual wiederholen, frisches

Quellwasser in den Absinth tropfen lassen und beobachten, wie eine neblige Fee im

Glas erscheint.

Page 63: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

Agrotourismus und Regionalprodukte www.terroir-juraregion.ch

JURA & BERNER JURA Erlebnisferien auf dem Bauernhof:

einfach, echt und einmalig!

SpotMagazine l März/April 65

DisCovery

Discovery Schauplatz: ErlebnisseDer Natur kann man im Jura noch besonders nahe sein. Hier einige Erlebnisse:

RUF DES HOHEN NORDENSJura EscapadesLes Rosées-Dessous 12336 Les BoisTel. +41 (0)32 953 16 00www.jura-escapades.ch

Schlafen in einem Zelt inmitten eines verschneiten Waldes und Husky-Schlitten lenken. Zum Aufwärmen gibt es ein Fondue in freier Natur. Ab CHF 177/Nacht/Zelt

SCHNEESCHUH- WANDERNJura TourismeRue de la Gruère 62350 Saignelégier+41 (0)32 420 47 70www.juratourisme.ch

Die leicht hügelige Landschaft der Freiberge ist ein Paradies für Langläufer und Schneeschuhläu-fer. Die Zahl der markierten Wege nimmt stetig zu. Informationen beim Tourismusbüro.

ABSINTH TROCKNEREI Jura TourismeRue de la Gruère 62350 Saignelégier+41 (0)32 420 47 70www.juratourisme.ch

Der Holzbau in Boveresse, 1893 eigens für die Trocknung der Kräuter zur Herstellung der «Grünen Fee» errichtet ist heute öffentlich zugänglich.

ASPHALT- MINENSite de La Presta2105 TraversVal-de-Travers+41 (0)32 864 90 64www.gout-region.ch

Der Naturasphalt aus dem Val de Travers wurde in die ganze Welt exportiert. Heute kann man die Mine, aus der zwei Millionen Tonnen Material transportiert wurden, besichtigen.

✎ Carina Scheuringer swiss-image.ch/Marcus Gyger Wintererlebnis Unterhaltung

Page 64: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

4 Tage Auszeit in der kristallklaren Bergluft von Gstaad-Saanen mit 3 Übernachtungen im Standard Einzel- oder Doppelzimmer mit Pano-ramabalkon oder -terrasse und mit Frühstück; 1 x Ernährungsberatung und Detox Programmablauf am Anreisetag; je 2 abgestimmte Mittag- und 3 Abendessen inklusive Wasser; 2 Behandlungen pro Tag (insge-samt 4); je 1 begleitende Aktivität am Nachmittag; Kostenfreie Nut-zung der SPA World Luxury.

Im Einzelzimmer für nur 899,– CHF / Zusatznacht 150,– CHFIm Doppelzimmer für nur 1699,– CHF / Zusatznacht 200,– CHF  Zusatznächte nach Verfügbarkeit und ohne Behandlungen.

Mehr Informationen und Buchung unter Tel.: +41 33 748 64 64 oder [email protected].

Buchbar auf Anfrage und nach Verfügbarkeit. Alle aufgeführten Leistungen sind auch separat buchbar unter: www.gstaad-saanen.steigenberger.ch

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In a Single room only 899,– CHF / extra nights for 150,– CHFIn a Double room only 1699,– CHF / extra nights for 200,– CHFAdditional nights are subject to availability and without treatments.

For further information and bookings please call +41 33 748 64 64 or e-mail [email protected].

Bookings on request and subject to availability.All listed o¢ ers can be booked separately online: www.gstaad-saanen.steigenberger.ch

Schönriedstrasse 74 3792 Gstaad-Saanen · Switzerland Tel. +41 33 748 64 64 [email protected] www.gstaad-saanen.steigenberger.ch

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EventsMÄRZ & APRIL

in Zürich und der Schweiz

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SAVE THE DATEMärz in der Schweiz

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BELLINZONA, 13.3. – 22.3.EspoTicinowww.espoticino.ch

BASEL, 19.3. – 26.3.Baselworldwww.baselworld.ch

BERNMuseumsnachtwww.museumsnacht-bern.ch

STOOSRock Snowopenairwww.stoos.ch

SCHWYZPriis-Chlefelewww.chlefele-schwyz.ch

BASELDie drei Bummelsonntagewww.fasnacht.ch

THYON, 7.3. – 8.3.Thyon Odyssey Festivalwww.thyon.ch

BETTMERALPNostalgische Sagenwanderungwww.aletscharena.ch

BERN, bis 22.3.Biwak#11 – Afghan Ski Challengewww.alpinesmuseum.ch

Kunst & Kultur Wintererlebnis Tradition

SAAS-FEEGlacier Bike Downhillwww.saas-fee.ch/glacierbike

AROSA, 20.3. – 29.3.Arosa Musik Festivalwww.arosakultur.ch

LUZERN, 21.3. – 29.3.Lucerne Festival zu Osternwww.lucernefestival.ch

MURTEN, 7.3. – 9.3.Murtner Fasnachtwww.fgm.ch

SA SOSt. MORITZ, 12.3. – 15.3.Music Summitwww.musicsummit.ch

ADELBODEN, 14.3. – 15.3.Iglu Festivalwww.adelboden.ch

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EVENTS FÜR

GROSS & KLEIN IN

DER SCHWEIZ

LAAX, 6.3. – 9.3.Sudden Rush Laaxwww.laax.ch

NYON, 1.3. – 15.3.Festival du Film Vert

esti aldufilm ert ch

BASEL, 10.3. – 15.3.Badminton Swiss Openwww.swissopen.com

AVENCHES, 20.3. – 22.3.Karneval von Avencheswww.carnaval-avenchois.ch

SCUOL, 21.3. – 27.3.UNO-Weltwasserwochewww.uno-weltwasserwoche.ch

YVERDON-LES-BAINS, 43.3. – 7.3., Festival d’improvisationwww.echandole.ch

ALTDORF UR, 5.3. – 7.3.Tonart Festivalwww.tonartfestival.ch

Ausstellung Unterhaltung Sport

BASEL, 7.3. – 28.3.Red Dot in Baselwww.red-dot.de

SA SOBULLEExpo Bullewww.expobulle.ch

CHAMPÉRY, 14.3. – 21.3.Rock the Pistes Festivalwww.rockthepistes.com

BERN, 16.3. – 24.5.International Jazzfestival Bernwww.jazzfestivalbern.ch

SAAS-FEE, 18.3. – 22.3.Saas-Fee Filmfestwww.saas-fee.ch

ASCONA, 19.3. – 29.3.Primavera Locarnesewww.primaveralocarnese.ch

ADELBODENHickorywedelnwww.adelboden.ch

MORGES, 28.3. –17.5.Tulpenfestwww.morges-tourisme.ch

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13 14SCHAFFHAUSEN, 11.4. – 19.4.Erzählzeitwww.erzaehlzeit.com

NYON, 17.4. – 25.4.Vision du Réelwww.visionsdureel.ch

BASEL, 21.4. – 21.2.16Cézanne bis Richterwww.kunstmuseumbasel.ch

BERN, 24.4. – 3.5.Bea Pferdwww.beapferd.com

LAAX, 30.3. – 4.4.Snowfest 2015www.laax.com

LAAX, 8.4. – 12.4.Pleasure Spring Sessionwww.laax.com

MENDRISIO, 2.4. & 3.4.Historische Osterprozessionenwww.mendrisiotourism.ch

GLARUSNäfelser Fahrtwww.glarus.ch

ANDERMATT, 2.4. – 12.4.SwissChamber-MusicCircle www.swisschamber-musiccircle.ch

ESPESSESChampionnat du Monde de Tracassets, www.tracassets.ch

THUN, 8.4. – 12.4.Schweizer Künstlerbörsewww.ktv.ch

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ZERMATT, 14.4. – 18.4.Zermatt Unpluggedwww.zermatt-unplugged.ch

BASEL, 15.4. – 19.4.It’s the real thingwww.itstherealthing.ch

SAVE THE DATEApril in der Schweiz

Kunst & Kultur Wintererlebnis Tradition

SOALTDORF UR, 17.4. – 19.4.Vinuri – Ürner Weinmessewww.vinuri.ch

BASEL, 24.4. – 26.4. Blickfang Baselwww.blickfang.com

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BREMGARTENOstermarkt Bremgartenwww.bdwm.ch

SA SOKANTON TESSINSlowUp – Autofreier Tagwww.erzaehlzeit.com

CULLY, 10.4. – 18.4.Cully Jazz Festivalwww.cullyjazz.ch

BASEL, ab 8.11.Basler Fasnachtwww.mkb.ch

SOLOTHURN, 23.4. – 25.4.Solothurner Biertagewww.biertage.ch

AROSA, 11.4. & 12.4.ter gge tre

www.arosa.ch

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LE SENTIER1. Etappe der Tour de Romandiewww.tdrvalleejuraparc.ch

LANGENTHALDesign Tour Langenthalwww.designtour.ch

MORGES, 15.4. – 20.4.Arvinis – Int. Weinmessewww.arvinis.ch

ADELBODENAlpäsplashwww.adelboden.ch

CHURCalanda Spring Festivalwww.churtourismus.ch

OLTEN, 29.4. – 9.4.Kabarett-Tage Oltenwww.kabarett.ch

ZUG, 28.4. – 30.4.Zeitbildwww.dns-transport.ch

EVENTS FÜR

GROSS & KLEIN IN

DER SCHWEIZ

Ausstellung Unterhaltung Wein & Kulinarik

PAYERNEBrocante de Pâqueswww.brocplumett.ch

SAAS-GRUNDSnowfestival Hohaaswww.kulturchuchi.ch

Page 70: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l März/April72

SAVE THE DATEAusgewäh�e Events

✎ Carina Scheuringer GiardinaZÜRICH 2014, Anthony Salamin, Dominik Orth/Ironman & zVg

ZERMATT UNPLUGGED14. bis 18. April, Zermatt

Die vor acht Jahren als ‘Singer- und Songwriter Festival’ gegründete eranstaltung ist ein re un t ür Anh nger des un er lschten Sounds bei elchem sich ünstler lediglich

akustischen Instrumenten bedienen. Es ist das einzige Festival seiner Art in Euro a as Line u im ermatter ubil ums ahr beinhaltet Anastacia ames Blunt ra is Bill Loc ett

harlie Winston ames Walsh Starsailor und iele eitere

www.zermatt-unplugged.ch

GIARDINA ZÜRICH11. bis 15. März, Messe Zürich

Am 11. März hält der Frühling in Zürich seinen Einzug. Auf rund 30’000 m2 präsentieren über 250 Branchen-Anbieter neue Produkte, kreative Lösungen und Trends in Bezug auf die Gartengestaltung. Im Zuge des Specials «GiardinaFRIDAY» ist am Freitag, dem 13. März, die Ausstellung bis 22:00

hr geöffnet und ird durch ein spannendes ahmenprogramm ergänzt.ages arte 5 Er achsene 1 ugendliche 1 bis 1 ahre

www.giardina.ch

Spot Tipp: Das«SBB RailAway Giardina Kombi» Angebot bietet eine 10% Ermässigung auf die Hin- und Rückfahrt nach Zürich, inkl. Transfer, sowie eine 20% Reduktion des Messeeintritts. www.sbb.ch/giardina.

BASELWORLD19. bis 26. März, Messe Basel

ie all ährlich in asel stattfindende hren und Schmuckmesse bezeichnet sich gerne als Leitmesse der Uhrenbranche. Tatsächlich bietet

asel orld den rund 1 5 usstellern die elegenheit, ihre Innovationen und Kreationen einem Publikum von 150’000 Besuchern aus aller Welt vorzustellen. Tageskarte: CHF 60

www.baselworld.com

Page 71: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SavetheDate

SpotMagazine l März/April 73

SAVE THE DATEAusgewäh�e Events Familienze�Erlebnisse und Events

Strohwelten auf dem Bächlihof

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begehbar. Eintritt frei.

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4. JAN bis Anfang MAI

Das magische Rohr

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Tonhalle Orchester Zürichic ets laridenstrasse

ürich

www.tonhalle-orchester.ch

11. MÄRZ

ZauberlaterneRapperswilSchlosskino Rapperswil www.magic-lantern.org

22. APRIL

Rotkäppli und

dr Herr Wolf

heater Arlecchino

Wal e eg Basel

www.theater-arlecchino.ch

28. JAN –19. APRIL

Eierjagd beim Schloss Löwenberg in

Muntelier

Murtenseeregion

www.murtenseeregion.ch

5. APRIL

Neue Mama gesucht

Animiertes Bilderbuch ab 4 Jahren

Theater am Gleisntere ogelsangstrasse Winterthur

www.theater-am-gleis.ch

17. MÄRZ

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OSTERN MAL ANDERSas lange ster ochenende fällt dieses ahr

auf den 4. und 5. April. Während im ganzen Land spezielle Veranstaltungen stattfinden bietet sich auch die Gelegenheit, Ostern nach seinen eigenen Bedürfnissen zu gestalten. Einige Ideen unter:

.m s itzerland.com de ostern.html

SPOT TIPPAm uli findet der Sch eizer irmenTriathlon statt. MY sport GmbH überreicht einer auser hlten irma ein Gratisorbereitungs a et – in lusi e rainings lanung

Gru entraining Besichtigung der Strec e und Vorbereitungsinserate – sowie ein Wettkampfpaket – inklusive kostenlosem Start latz einem ri aten irmenzelt au dem E entgel nde und Social Media r senz Erstellen Sie z ei eams mit e drei Mitarbeitern die gegeneinander antreten und bewerben Sie sich bis zum A ril unter m s ort ch

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Anmeldung er orderlich

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3. – 6. APRILFamilien Ostern im

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SECHSELÄUTENSechseläutenplatzwww.sechselaeuten.ch

NABUCCOKongresshaus Zürichwww.kongresshaus.ch

EXPOVINA PRIMAVERA, 19.3. – 26.3., Puls 5www.expovina-primavera.ch

DO IT YOURSELF, 20.3. – 31.5.Musem für Gestaltungwww.museum-gestaltung.ch

PAUL SIMON & STINGHallenstadionwww.hallenstadion.ch

CH RAP-NIGHTKomplex 457

om le ch

JAMES TAYLORKongresshaus Zürichwww.kongresshaus.ch

GELD VERDIENEN MIT DIGITALEN INHALTEN, Falcone

internet briefing ch

TIEFENRAUSCH, diverseVolkshaus Zürichwww.volkshaus.ch

JOSÉ GONZÁLEZa e te r

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ABBA – The ShowHallenstadionwww.hallenstadion.ch

ALY KEÏTA – ADJAMÉ STREEToo a

www.moods.ch

LESUNG: A. L. KENNEDYa e te r

aufleuten ch

SA SOSVIT – IMMOBILIENMESSE13.3. – 15.3., Kongresshaus Zürich, www.kongresshaus.ch

ROCK MEETS CLASSICHallenstadionwww.hallenstadion.ch

SAVE THE DATEMärz in Zürich

Kunst & Kultur Wintererlebnis Museum

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USHERHallenstadionwww.hallenstadion.ch

NORWEGEN & HURTIGRUTEN, diverse, Volkshaus Zürichwww.volkshaus.ch

MICHAEL MITTERMEIER Kongresshaus Zürichwww.kongresshaus.ch

SELAH SUEa e te r

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LIONEL RICHIEHallenstadionwww.hallenstadion.ch

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ARKTIS, diverseVolkshaus Zürichwww.volkshaus.ch

GIARDINA, 11.3. – 15.3.Messe Zürichwww.giardina.ch

SA SO1515 MARIGNANO, 27.3. – 28.6.Landesmuseum Zürichwww.landesmuseum.ch

DER GRENZGÄNGERVolkshaus Zürichwww.volkshaus.ch

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KOSMOS, 12.12. –31.5.Museum Rietbergwww.rietberg.ch

SCHERENSCHNITTE, 9.1. – 19.4.Landesmuseum Zürichwww.landesmuseum.ch

WOMEN’S EXPO SWITZERLAND Zürich Messewww.ce-messen.ch

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Page 74: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

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13 14LUNCH SCHIFFBürkliplatzwww.zfs.ch

KONSTANTIN WECKERVolkshaus Zürichwww.volkshaus.ch

THE ANSWERRote Fabrikwww.rotefabrik.ch

‘S ISCH – ‘S ISCH NÖDTextilmuseum Zürich www.textilmuseum.ch

iFACH ZUCCO, 1., 2. & 4.4.Theater am Hechtplatzwww.theaterhechtplatz.ch

VIVALDI ON THE COUCHa e te r

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DER SCHWARZE BALLX-Tra Zürichwww.x-tra.ch

ELVIS – DAS MUSICALVolkshaus Zürichwww.volkshaus.ch

CHÄS-FONDUE SCHIFFBürkliplatzwww.zfs.ch

COOP BEACH TOUR, 23.4. – 26.4., Zürich Hauptbahnhofwww.coopbeachtour.ch

MEISTERZEICHNUNGEN, bis 19.4., Kunsthaus Zürichwww.kunsthaus.ch

SO

PERSONAL SWISS, 14.4. & 15.4. Messe Zürichwww.personal-swiss.ch

SWISS ONLINE MARKETING 15.4. & 16.4., Messe Zürich www.swiss-online-marketing.ch

SOZÜRICH MARATHONStadt Zürichwww.zurichmarathon.ch

UHRENMARKTVolkshaus Zürichwww.volkshaus.ch

SAVE THE DATEApril in Zürich

Kunst & Kultur Wintererlebnis Museum

Page 75: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

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DAS ZELT, 29.3. - 20.4.Kasernenarealwww.daszelt.ch

SA SORUSSIAN CIRCLESRote Fabrikwww.rotefabrik.ch

KRIMI-SCHIFFBürkliplatzwww.zfs.ch

BALTHAZARMascottewww.mascotte.ch

SWISS PRESS PHOTO, 23.4. – 5.7., Landesmuseum Zürichwww.landesmuseum.ch

STRESSVolkshaus Zürichwww.volkshaus.ch

SA

SA SO

XAVER AWARDMesse Zürichwww.xaver-award.ch

VERA MOLNAR, 5.2. – 10.5.Haus Konstruktiv Zürichwww.hauskonstruktiv.ch

SWISS STYLE, 17.4. – 26.7Musem für Gestaltungwww.museum-gestaltung.ch

WWE liveHallenstadionwww.hallenstadion.ch

ALL YOU NEED IS LOVEKongresshaus Zürichwww.kongresshaus.ch

FIDELIO, diverseOpernhaus Zürichwww.opernhaus.ch

RALF SCHMITZVolkshaus Zürichwww.volkshaus.ch

INSPIRATION JAPAN, 20.2. – 10.5., Kunsthaus Zürichwww.kunsthaus.ch

BLUES PILLSKomplex 457

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EVENTS FÜR

GROSS & KLEIN IM

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Ausstellung Unterhaltung Wein & Kulinarik Sport

Page 76: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l März/April78

Save the Date: Interview mit Corrado Filipponi

Der WeltensammlerSchon als Kind kannte Corrado Filipponi sämtliche Flaggen und Hauptstädte aller Herren Länder. Mit 20 wurde er zum Globetrotter. 80 Länder und 20’000 Flusskilometer später zählt der mittlerweile 47-jährige Fotoreporter und Abenteurer zu einem der renommiertesten Reise-Referenten der Schweiz. In seiner neuen Multivision Fotoreportage «NORWEGEN & HURTIGRUTEN» führt der Winterthurer Daheimgebliebene durch seine Erstdestination Norwegen. Wir sprechen mit Corrado über sein abenteuerliches Leben und die aktuelle Tour.

Wie wurdest du zum Weltenbummler? Eigentlich durch meine allererste Reise – und die führte mich nach Norwegen. Einen Tag nach Lehrabschluss fuhr ich mit einem Kolle-gen in einem alten VW-Bus zum Nordkap. Es war April; ich war gerade mal 20 Jahre alt und ein ‘Greenhorn.’ Dieses Erlebnis hat mich ge-prägt und meine Leidenschaft am Entdecken und Reisen entfacht. Seither bin ich in Summe um die 13 Jahre gereist – also die Hälfte meines Lebens, seit ich mit dem Reisen begann.

Was macht den Reiz anderer Länder und Kul-turen für dich aus?Schon als kleiner Junge haben mich Atlas und Globus meines Grossvaters fasziniert. So konnte ich fremde Länder entdecken und ausfindig machen, wo sich diese befanden. Es reizte mich schon damals ungemein, diese Orte einmal mit eigenen Augen zu sehen. Bis heute konnte ich 80 Länder bereisen; meine längste Reise war drei Jahre am Stück.

Du bist ja kein gewöhnlicher Reisender, sondern auch Abenteurer. Ist das Reisen nicht Abenteuer genug?Das Reisen an sich ist eigentlich schon Abenteuer genug, als ich jedoch im Jahre 2000 von einer drei-jährigen Reise durch das südliche Afrika, Australien und Südamerika nach Hause kam, war mir klar, dass ich die nächste Reise etwas anders gestalten würde. Ich wollte mehr Platz für Abenteuer schaffen und so entschied ich mich, den Mississippi, völlig auf mich alleine gestellt und ohne je zuvor in einem Kajak ge-sessen zu haben von der Quelle bis hin zur Mündung ins Meer flussabwärts zu paddeln – sozusagen auf den Spuren des ‘Huckleberry Finns.’

Was bedeutet es, ein Abenteurer zu sein?Ganz ehrlich? Es bedeutet mir nichts, ein Abenteurer zu sein, oder als solcher angesehen zu werden. Für mich ist das Leben, so wie ich es führe, ein Abenteuer an sich. Ich habe das Glück, meine Passion zu mei-nem Beruf gemacht zu haben. Ich tue das, was mir Spass macht und versuche meine Träume auszule-ben. Möglicherweise habe ich mehr Mut als andere,

✎ Carina Scheuringer Corrado Filipponi

Page 77: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

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SpotMagazine l März/April 79

alles zurückzulassen und bin so weiter gekommen als ene die den Schritt ins nge isse nicht agten

Was verstehst du unter einem Abenteuer?ieles ann ein Abenteuer sein ür mich ist es eines

die Welt mit eigenen Augen zu betrachten und z ar an rten o sich das richtige Leben abs ielt und nicht dort o die ouristenst nde au gebaut sind Das tut zwar manchmal weh und ist sicherlich der besch erlichere Weg aber es ist auch die un er

lschte Sicht au die Welt

Was waren deine eindrücklichsten Abenteuer?Meine ausgedehnten Flussreisen! Von den knapp

luss ilometern die ich au den mar-antesten Str men der Erde zurüc gelegt habe ar

– trotz Weltrekord auf dem Rhein – der Mississippi mein absolutes Highlight ie age au dem ater aller lüsse haben mich ge r gt

Was ist vorrangig – das Reisen oder das Abenteuer? ch glaube das eisen ist momentan orrangig Es

ist zu meinem Beru ge orden ch bin hrlich ier bis fünf Monate für Fotoreportagen unterwegs. In den letzten Jahren habe ich viel Zeit in Namibia und Norwegen verbracht. Irgendwann steht dann aber

ieder einmal ein grosses Abenteuer an dessen er ir lichung noch genauer lanung bedar

Wie kamst du dazu, deine Erlebnisse in Fotore-portagen zu dokumentieren und zu einem der erfah- rensten Referenten der Schweiz zu werden?Als ich on meiner ersten ein hrigen eise durch Neuseeland zurüc am habe ich damals on dieser eise eine ia Sho r sentiert as ar zu jener Zeit noch neu in der Schweiz – ich war einer der Ersten die das gemacht haben er An lang bei den Besuchern ar immens as moti ierte mich von meinen weiteren Reisen wieder Shows zu produ-zieren Heute z hle ich zu den ge ragtesten e erenten in der Sch eiz die neue Sho «Nor egen Hur-tigruten ist bereits meine zehnte Li e otore ortage

Für diese Fotoreportage bist du für ein halbes Jahr nach Norwegen zurückgekehrt. Wie kam dieses Pro-jekt zustande? ch ühre eine Liste mit L ndern die ich ür eitere Multi isionen in Er gung ziehe Nor egen ar eines der L nder elches eit oben stand Als mich dann ein eisebüro onta tierte nachdem dieses meine Irland Multivision gesehen hatte und

on meiner Art des ortragens asziniert ar rüc te Nor egen in der Liste nochmals nach orne und ich reute mich nach über ahren endlich ieder nach Norwegen reisen zu dürfen.

Was war das Ziel der Fotoreportage? as iel eder meiner otore ortagen ist es das eeilige Land im besten Licht zu r sentieren meinen uschauern einen ausgezeichneten ab echslungs

reichen Gesamteindruck zu vermitteln und da-durch bei ihnen Emotionen und Begeisterung zu wecken. Wie immer wollte ich nicht nur durch star e otos überzeugen sondern auch mit der Themenauswahl punkten. Die Themen – wie zum Beis iel Lachszucht Beeren armen oder ein Blic hinter die ulissen der Hurtigruten etc – nehmen eit in Ans ruch udem ist mir in meinen Reportagen auch die Musikauswahl

ichtig Bei mir gibt es ein esoterisches Hintergrundmusi Ge l n el ich hle die Musi besonders sorg ltig aus

Wie gestaltete sich der Alltag während der sechs Monate in Norwegen?Die Tage waren immer sehr lang. Ich habe on rüh bis s t otografiert oder Interviews zu bestimmten Themen abge-halten ch ar rim r mit meinem Auto unter egs das gross genug ist um auch darin zu schla en Auch mein elt hatte ich stets dabei. Dadurch war ich sehr fle ibel ie meiste eit ar ich ie

durch bei ihnen Emotionen und Begeisterung zu wecken. Wie immer wollte ich nicht nur durch star e otos überzeugen sondern auch mit der

wie zum Beis iel Lachszucht Beeren armen oder ein Blic hinter die ulissen der Hurtigruten etc – nehmen eit in Ans ruch udem ist mir in meinen Reportagen auch die Musikauswahl

ichtig Bei mir gibt es ein esoterisches Hintergrundmusi Ge l n el ich hle die

Wie gestaltete sich der Alltag während der

TourdatenWinterthur: 1.3.,16:00 UhrUster: 5.3., 16 & 20:00 Uhrffreti on . . hrHinwil: 8.3.,16:00 UhrWetzikon: 9.3., 20:00 UhrVolkshaus Zürich: 12.3., 20:00 Uhr, 13.3., 20:00 Uhr & 15.3., 16:00 UhrBaden: 16.3., 20:00 UhrAarau: 19.3., 20:00 UhrWohlen: 20.3., 20:00 UhrKloten: 22.3., 16:00 UhrBülach: 23.3., 20:00 UhrLuzern: 25.3., 20:00 UhrNottwil: 26.3., 20:00 UhrMuri AG: 27.3., 20:00 UhrCham: 29.3., 16:00 UhrSchöftland: 12.4., 11:00 Uhr

Page 78: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

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immer, alleine unterwegs, da ich so keine Kompromisse eingehen muss, unabhängig

arbeiten und entscheiden kann.

Was waren deine eindrücklichsten Erlebnisse? Sehr faszinierend waren die Tage auf einer Beeren-farm. Man glaubt gar nicht, wie mild das Klima ist, das der Golfstrom in den hohen Norden bringt. Auf der Beerenfarm haben wir tonnenweise Himbeeren und Erdbeeren gepflückt und ich konnte den Weg der frisch geernteten Beeren über die Konfitüren-Fabrik bis in die Läden dokumentieren. Die besten und knackigsten Erdbeeren gibt es in Norwegen – wer dort einmal Erdbeeren gegessen hat, der wird das bestätigen.

Nun tourst du durch die Schweiz mit 40 Vorstellun-gen. Was erhoffst du, den Daheimgebliebenen mit deiner Show vermitteln zu können? So wie mit all meinen über 600 Vorstellungen in den letzten Jahren, möchte ich meine Zuseher in ein neues Land entführen – wenn auch nur für zwei Stunden. Blicke ich, am Ende einer Vorstellung, in die strahlenden Augen der Besucher und spüre deren Begeisterung, dann freut mich das sehr – ich fühle mich in meiner Arbeit bestätigt und weiss, dass sich die vielen Strapazen, bis letztlich eine Show zu-stande kommt, gelohnt haben.

Wie waren die Reaktionen bisher? Die Reaktionen waren durchaus sehr positiv. Die Show findet auch bei erfahrenen Norwegen-Ken-nern grossen Zuspruch. Nach jeder Vorstellung

erhalte ich reichlich Feedback auf meiner Website, via Mails oder auch telefonisch. Besonders freuen mich auch all die handgeschriebenen Briefe, die ich während einer Tournee bekomme. Das zeigt mir, dass meine Reportagen nicht nur für einen Abend begeistern, sondern einen nachhaltigen Eindruck bei den Menschen hinterlassen.

Warum ist es dir wichtig, deine Erlebnisse mit Men-schen in deiner Heimat zu teilen?Ich habe gerne direkten Kontakt mit meinem Publi-kum. So merke ich auch, dass ich jenen, die nicht die Möglichkeit haben, grosse Reisen zu unternehmen, ein Stück der weiten Welt nach Hause bringen kann und ihnen damit eine Freude bereite.

Warum kehrst du – wenn du auch als Weltreisender einen grossen Teil deines Lebens ausserhalb deines Heimatlandes verbringst – immer wieder in die Schweiz zurück?Da ich so viele Länder gesehen habe, fällt es mir nicht schwer, das Land zu finden, in dem es sich am besten leben lässt: das ist und bleibt die Schweiz. Hier bin ich verankert; hier leben meine Familie und meine Freunde.

Wohin zieht es dich als nächstes und was erhoffst du dir für die Zukunft?Eines der nächsten Ziele ist wohl Island, wo ich noch nie war. Und irgendwann möchte ich die zwei Ro-mane schreiben, die schon lange durch meinen Kopf geistern und bei jeder Reise grösser und umfängli-cher werden.

Corrado FilipponiAgnesstrasse 8

8406 Winterthur+41 (0)52 222 08 08

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Page 79: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

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Kabinentyp Katalogpreis Sofortpreis2-Bett-Kabine, Hauptdeck 3155.– 2590.–2- Bett-Kabine, frz. Balkon Mitteldeck 3555.– 2890.–2- Bett-Kabine, frz. Balkon Oberdeck 3690.– 2990.–Reduktion: Begleitperson ohne Golf –655.–Unsere Leistungen: Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus • Schifffahrt in der gebuchten Kabine • Vollpension an Bord, Gebühren, Hafentaxen • Greenfees mit reservierten Startzeiten • Erfahrene Mittelthurgau-Reiseleitung

Abfahrtsorte: 06:15 Wil �; 06:30 Burgdorf �; 06:40 Winterthur-Wiesendan-gen SBB; 07:00 Zürich-Flughafen, Reisebusterminal �; 07:20 Aarau SBB;08:00 Baden-Rütihof �; 09:00 Basel SBB

Reisedatum 2015: 23.08.–30.08.15 Preise pro Person Fr.

Kabinentyp Katalogpreis SofortpreisDeluxe 2-Bett-Kabine, Hauptdeck 2890.– 2390.–Deluxe 2-Bett-Kabine, frz. Balkon, Mitteldeck 3190.– 2690.–Deluxe 2-Bett-Kabine, frz. Balkon, Oberdeck 3390.– 2890.–Reduktion: Begleitperson ohne Golf –655.–Zuschläge: Stadtrundfahrt Budapest 45.– • Ausflug Donauknie 45.– Unsere Leistungen: Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus • Greenfees • Vollpension an Bord resp. Lunchpaket/Getränk beim Golfen, Trolleys • 5 Golfercocktails • Persönliche Betreuung und Golf-ReiseleitungAbfahrtsorte: 05:30 Burgdorf �; 05:45 Basel SBB; 06:20 Aarau SBB; 07:00 Baden-Rütihof �; 07:30 Zürich-Flughafen, Reisebusterminal �; 07:55 Winterthur-Wiesendangen SBB; 08:15 Wil �

Ihr Reiseprogramm

1. Tag. Schweiz–Arnheim. Busanreise nach Arnheim. 2. Tag: Veere–Middelburg. Erste Golfrunde in Zeeland. 3. Tag: Gent. Zweite Golfrunde in der idyllischen Metropole an der Leie. 4. Tag: Antwerpen. Transfer zur dritten Golfrunde in Broechem, Belgien. 5. Tag: Kinderdijk–Amsterdam. Vierter Golftag in Nieuwerkerk aan de IJssel. 6. Tag: Amsterdam–Hoorn–Kampen. Möglichkeit zur Grachtenfahrt in Amsterdam (Fr. 30.–) und geführter Rundgang in Hoorn (Fr. 20.–). 7. Tag: Kampen–Deventer–Zutphen. Transfer zur fünften und letzten Golfrunde in Overijssel. 8. Tag: Arnheim–Schweiz. Ausschiffung, Busrückreise.

Excellence Royal****+ Die Excellence Royal zählt zu den luxuriösesten Schiffen Europas. Die Kabinen auf dem Mittel- und Oberdeck sind 16 m2 gross mit französischem Balkon, ausgestattet mit Dusche/WC, Föhn, Klimaanlage, SAT/TV, Minibar, Safe, Telefon. Lift von Mitteldeck zu Oberdeck, Sonnen-deck mit Whirlpool.

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Ihr Reiseprogramm

1. Tag. Schweiz–Passau. Busanreise nach Passau. 2. Tag: Melk–Wien. Transfer zur ersten Golfrunde im Golfclub St. Pölten. 3. Tag. Wien. Transfer zur zweiten Golfrunde im Golfclub Fontana, Wien. 4. Tag. Budapest. Dritte Golfrunde im Gold- & Coun-tryclub Pannonia, Budapest. 5. Tag. Budapest–Esztergom. Stadtrundfahrt Buda-pest (Fr. 45.–) und Donauknie (Fr. 45.–). 6. Tag. Bratislava. Transfer zur vierten Golfrunde im Black River Bernolákovo, Bratislava. 7. Tag. Dürnstein–Passau. Letzte Golfrunde im Golfclub Lengenfeld Kamptal-Donauland. 8. Tag. Passau–Schweiz. Ausschiffung, Busrückreise.Handicap 36 oder tiefer ist erforderlich.

Reisedatum 2015: 08.08.–15.08.15 Preise pro Person Fr.

Kabinentyp Katalogpreis Sofortpreis2-Bett-Kabine, Hauptdeck 3020.– 2590.–2-Bett Kabine, frz. Balkon Mitteldeck 3390.– 2890.–2-Bett Kabine, frz. Balkon Oberdeck 3520.– 2990.–

Reduktion: Begleitperson ohne Golf –595.–Unsere Leistungen: Fahrt mit Königsklasse-Luxusbus • Schifffahrt in der gebuchten Kabine • Vollpension an Bord, Gebühren, Hafentaxen • Greenfees mit reservierten Startzeiten • Erfahrene Mittelthurgau-ReiseleitungAbfahrtsorte: 06:15 Wil �; 06:30 Burgdorf �; 06:40 Winterthur-Wiesendangen SBB; 07:00 Zürich-Flughafen, Reisebusterminal �; 08:00 Baden-Rütihof �; 09:00 Basel SBB

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Ihr Reiseprogramm

1. Tag: Schweiz–Paris. Anreise nach Paris mit Königsklasse-Luxusbus. 2. Tag: Paris. Transfer zur ersten Golfrunde in Paris.3. Tag: Les Andelys. Transfer zur zweiten Golfrunde in Les Poses. 4. Tag: Caudebec-en-Caux. Transfer zur dritten Golfrunde in Deauville.5. Tag: Caudebec-en-Caux–(Étretat)–Rouen. Trans-fer zur vierten Golfrunde in Étretat.6. Tag: Rouen. Fünfte Golfrunde in Vaudreuil.7. Tag: Vernon–Paris. Besuch des Wohnhauses und des Gartens von Claude Monet (Fr. 35.–)8. Tag: Paris–Schweiz. Ausschiffung und Rückfahrt mit Königsklasse-Luxusbus in die Schweiz.Handicap 36 oder tiefer ist erforderlich.

Handicap 30 oder tiefer ist erforderlich.

Page 80: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l März/April82

Wer entscheidet bei Ihnen, wohin es das nächste Mal in den Urlaub geht? Wird der grosse Familienrat einberufen oder gibt ein Familienmitglied nach ‘alter Väter Sitte’ den Ton an? Egal, wie Sie das in der Vergangenheit gehandhabt haben – sehen Sie sich vor: Seit kurzem sitzt einer mehr am Tisch, um hier ein Wörtchen mitzureden: nämlich Mr. Euro!

Falls in der Vergangenheit endlose Diskussionen geführt wurden, ob in Grächen in der Ferienwohnung nebenan ‘ächt dr Köbeli vo Meyers auch wieder da sei’ oder man sich am Dienstag oder Mittwoch zum Fondue im Hannighüsli verabreden wolle, werden heute von Mr. Euro die Varianten mit Knödel und Palatschinken ergänzt und Karl-Uwe aus Hannover muss von unserem Päuli erst noch gefunden werden. Das unseren Kindern bestens bekannte Skigebiet möchte Mr. Euro gegen ein gigantisches Ski-Areal eintauschen, wohl wissend, dass die gesamten Pistenkilometer selbst bei einer entsprechenden Urlaubsverlängerung kaum zu bewältigen sind. Mr. Euro ist so gewieft, dass er uns die in letzter Zeit sehr präsente und in den Medien negativ hochgespielte ‘Verdeutschung’ unserer Wirtschaft und unseres Alltags verges-sen lässt. Wir Schweizer lieben ‘unsere nördlichen Nachbarn im grossen Kanton’ plötzlich so innig, dass viele nicht nur unseren Urlaub Seite an Seite mit ihnen verbringen möchten (ja, sie fahren fast alle ins ebenfalls sehr schöne ‘Knödel-Land’), sondern wir uns am Wochenende auch gerne in ihre Einkaufschlangen eingliedern.

Vor kurzer Zeit noch ein Grund zum Meckern (‘jetzt bediänt ou scho bim Dorfbeck ä Dütschi!’), ist es heute völlig umgekehrt. Viele Leute fahren in ihrer spärlichen Freizeit Dutzende Kilometer, um sich ennet der Grenze von derselben Verkäuferin bedienen zu lassen! Was um Himmels Willen ist geschehen? Ja, es sitzt einer mehr am Tisch, wenn wir entscheiden! Entscheiden wir? Oder sitzt einer mit mehr Macht am Tisch, als uns vielleicht lieb ist? Opfern wir unsere lieb gewordenen Gewohnheiten und das Dienstag Mittag Fondue bei Rosmarie im Hannighüsli, nur weil wir Mr. Euro alleine für uns entscheiden lassen? Und unser Päuli möchte doch Köbeli auch wieder treffen!

Nun, in einer Demokratie ist es so, dass jeder frei entscheiden kann. Und soll. Und darf. Und wenn einer mehr am Tisch sitzt – sei er als Mr. Euro auch ohne Schweizer Pass – können wir ihn gerne mitentscheiden lassen, auch wenn das nicht ganz unserem freundeidgenössischen demokratischen Stimm- und Wahlrecht entspricht. Wenn er aber die alleinige Entscheidung übernimmt, ist das vielleicht legitim, aber nicht immer fair!

‘Wägem Köbeli. Wägem Päuli. Und ersch rächt wäg dr Rosmarie. Schöni Ferie!’

Kurt Schär ist Vize-Präsident bei Bern

Tourismus, Mit-Inhaber der Emmental Tours AG und Herzroute AG sowie Mitgründer und ehema-

liger CEO der Biketec AG (FLYER E-Bikes).

Wir übergeben das Wort an... Kurt Schär

Entscheidungshoheit in Urlaubsfragen?

✎ Kurt Schär zVg

Page 81: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

Eröffnen Sie die Gartensaison! An der grössten Indoor-Veranstaltung der Schweiz erwar-tet Sie eine Fülle an Anregungen für Ihre Blumen- und Pfl anzenwelt bei Ihnen zu Hause. Lassen Sie sich in mitten spektakulärer Gartenbeispiele von den kommenden Trends inspirieren. Dieses Jahr im Fokus: Balkongärten und Kleinterrassen sowie das Kochen im Freien.

11. bis 15. März 2015 | Messe Zürich

Unternehmerverband Gärtner Schweiz

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Page 82: Spot Magazine – März April Ausgabe 2015

SpotMagazine l M

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