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Herausgegeben von den ILTIS-Projektpartnern: Goethe-Institut Inter Nationes, Deutschland aga – Asociación de Germanistas de Andalucía, Spanien Fontys Hogescholen Educatieve Faculteit, Niederlande Jihoceská univerzita v Ceských Budejovicích, Pedagogická fakulta, Tschechische Republik OPEKO – National Centre for Professional Development in Education, Finnland Tysklærerforeningen for gymnasiet og hf, Dänemark Hana Andrásová, Markus Biechele, Leif Christophersen, Anton Haidl, Ada Keij, Adrie Keij, Rudolf Leiprecht, Tuula Pantzar, Kristina Pavlovic, Susanne Vestergaard Koordinierende Einrichtung: Goethe-Institut Inter Nationes, Kristina Pavlovic, Forschung und Entwicklung, Bereich Fortbildungsdidaktik Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Gemeinschaft im Rahmen des Sokrates-Programmes finanziert. Der Inhalt dieses Projekts gibt nicht notwendigerweise die Ansichten der Europäischen Gemeinschaft wieder, und letztere übernimmt dafür keine Haftung. SPRACHEN LERNEN – INTERKULTURELLES LERNEN IN SCHÜLERBEGEGNUNGEN Module zur Aus- und Fortbildung von Fremdsprachenlehrkräften ILTIS-Projektpartner (Hg.)

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Herausgegeben von den ILTIS-Projektpartnern:Goethe-Institut Inter Nationes, Deutschlandaga – Asociación de Germanistas de Andalucía, SpanienFontys Hogescholen Educatieve Faculteit, NiederlandeJihoceská univerzita v Ceských Budejovicích, Pedagogická fakulta, Tschechische RepublikOPEKO – National Centre for Professional Development in Education, FinnlandTysklærerforeningen for gymnasiet og hf, Dänemark

Hana Andrásová, Markus Biechele, Leif Christophersen, Anton Haidl, Ada Keij, Adrie Keij, Rudolf Leiprecht, Tuula Pantzar, Kristina Pavlovic, Susanne Vestergaard

Koordinierende Einrichtung: Goethe-Institut Inter Nationes, Kristina Pavlovic,Forschung und Entwicklung, Bereich Fortbildungsdidaktik

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Gemeinschaft im Rahmen des Sokrates-Programmes finanziert. Der Inhalt dieses Projekts gibt nicht notwendigerweise die Ansichten der Europäischen Gemeinschaft wieder, und letztere übernimmt dafür keine Haftung.

SPRACHEN LERNEN – INTERKULTURELLES LERNENIN SCHÜLERBEGEGNUNGEN

Module zur Aus- und Fortbildung von Fremdsprachenlehrkräften

ILTIS-Projektpartner (Hg.)

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© 2002 München, ILTIS-ProjektpartnerAlle Rechte vorbehalten.

Redaktion: Monika Bovermann, Heitersheim Alicia Padrós, StuttgartLayout & Satz: Regina Krawatzki, StuttgartDruck: Tiskárna Vlastimil Johanus, Ceské Budejovice

Trotz intensiver Bemühungen konnten nicht alle Rechte-Inhaber ermitteltwerden. Für entsprechende Hinweise sind die Herausgeber dankbar.

ISBN Buch: 3-935618-68-9, Schutzgebühr 5,– EuroISBN Video (PAL): 3-935618-69-7, Schutzgebühr 5,– EuroISBN Video (SECAM): 3-935618-70-0, Schutzgebühr 5,– EuroISBN Video (NTSC): 3-935618-71-9, Schutzgebühr 5,– Euro

Bezugsadresse: Verlagsauslieferung Max Hueber (VMH) Max-Hueber-Str. 4 D-85737 Ismaning Tel. +49 (89) 96 02 – 3 41 Fax +49 (89) 96 02 – 3 28 [email protected]

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Vorwort

Modul 1: Einsatz eines Portfolios (Hana Andrasová)

Modul 2: Ansätze interkulturellen Lernens (Rudolf Leiprecht)

Modul 3: Interkulturelle Kompetenzen und Kompetenzen zur Unterstützung interkulturellen Lernens (Rudolf Leiprecht)

Modul 4: Identitätsbildung (Pauli Kaikkonen)

Modul 5: Aperitiivi Suomi (Hana Andrásová, Anton Haidl, Tuula Pantzar)

Modul 6: Virtuelle Begegnungsprojekte (Reinhard Donath)

Modul 7: Schülerbegegnungen in der Praxis (Rudolf Leiprecht)

Modul 8: Aufgabentypologie (Maike Grau, Michael Legutke, Andreas Müller-Hartmann)

Modul 9: Interkulturelle Ansätze in Lehrwerken (Hana Andrásová, Markus Biechele)

Modul 10: Im Dschungel europäischer Antragsformulare (Markus Biechele)

Modulübersicht

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

15 Seiten

17 Seiten

21 Seiten

23 Seiten

109 Seiten

21 Seiten

33 Seiten

31 Seiten

17 Seiten

5 Seiten

Sie können die Module einzeln herunterladen unter:http://www.goethe.de/iltis

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Das Modul will mithilfe von Kommunikationsaufgaben in finnischer Sprache exemplarisch für den Zusammenhang von Sprache und Kultur sensibilisieren.

Es besteht aus acht Teilen (I–IVIII) mit folgenden Themen:I: TischdeckenaktivitätII: Reise nach FinnlandIII: Hyvää huomenta Suomi! – Guten Morgen, Finnland!IV: Namen und AdressenV: Bilder aus einer StadtVI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!VII: Kippis! – Prost!VIII: Das Jahr und seine Feste

Am Beispiel des vierten Modulteils „Namen und Adressen“ wird exemplarisch eine Übertragung des Mouls auf eine andere Sprache, nämlich Tschechisch gezeigt � 5.2 Exemplarische Übertragung von Teilmodul IV.

Das Modul wurde mit monolingualen Gruppen aus einem gemeinsamen Unterrichtsland entwickelt. In der Rubrik Variante (s. Verlaufspläne der Teile I–VIII) werden jedoch auch Möglichkeiten für den Einsatz in mehrsprachigen Gruppen aus verschiedenen Unterrichtsländern gezeigt.

Ziel aller acht Modulteile ist es bei Fremdsprachenlehrerinnen und -lehrern den Blick für den Zusammenhang zwischen Sprache und Kultur zu schärfen. Indem die TN einige kommunikative Elemente auf Finnisch lernen, werden sie in die Rolle von Fremdsprachenlernenden versetzt und damit für die Situation von Lernerinnen und Lernern sensibilisiert.Zugleich wird ihnen bei der Durchführung des Moduls Material in die Hand gegeben, mit dem sie wiederum ihren Schülern diesen Zusammen-hang aufzeigen können.Finnisch – eine sog. „kleine Sprache“ – wurde verwendet, um folgende Ziele zu erreichen:

Fremderfahrung durch den Kontakt mit einer gänzlich unbekannten Sprache produzieren und dadurch Interesse für das Fremde wecken

sich exemplarisch bewusst machen, wie viel und welches Vorwissen man auch über ein eher unbekanntes Land hat

den Experimentiercharakter des Moduls durch die spielerische Arbeit mit einer sehr fremden Sprache unterstreichen

die Übertragbarkeit des Moduls auf andere „kleine Sprachen“ gewährleisten

Keine der großen, weit verbreiteten Sprachen kann bei Lehrerfortbil-dungsveranstaltungen diese Effekte garantieren und damit auch die teil-nehmenden Lehrerkräfte in die Lernerrolle mit den damit verbundenen Erfahrungen und Gefühlen versetzen.

1. Vorbemerkung

2. Ziele

87Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi5.1 Modul mit finnischen Kommunikationsaufgaben

Überblick

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Die benötigten Materialien und Medien werden für jeden Modulteil geson-dert aufgelistet.Jeder Modulteil hat einen eigenen Anhang, in dem die benötigten Materi-alien in der folgenden Reihenfolge abgedruckt sind:1. Kopiervorlagen2. Folien3. Arbeitsblätter4. Transkriptionen5. Landeskundliche bzw. sprachliche Informationen

Die Aktivitäten der TN werden für jeden Modulteil gesondert aufgelistet.

Die Aktivitäten der SL werden für jeden Modulteil gesondert aufgelistet.

Der Ablauf wird für jeden Modulteil gesondert beschrieben. Es können auch Teile ausgewählt und einzeln durchgeführt werden.

8 Teile (I–VIII) von je ca. 40–60 Minuten Länge

3. Materialien/Medien

4. Aktivitäten der Teilnehmer/innen

5. Aktivitäten der Seminarleitung

6. Ablauf

7. Dauer/Zeit

5 Aperitiivi Suomi

88 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

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1. Vorbemerkung

2. Ziele

3. Materialien/Medien

4. Aktivitäten der Teilnehmer/innen

5. Aktivitäten der Seminarleitung

6. Ablauf

7. Dauer/Zeit

Erstes Kennenlernen, Kontakte aufnehmen und sich gegenseitig vorstellen, ohne sich der gesprochenen Sprache zu bedienen.

den TN die Rolle und Möglichkeiten außersprachlicher Elemente bei der Kommunikation (Gesten, Mimik, Zeichnungen) vor Augen halten

Sprache: Sensibilisierung für die Rolle nonverbaler Elemente in der Kommunikation

Papiertischdecken, Filzstifte Folien für die Arbeit im Plenum, Overheadprojektor

Kommunikation mit Gestik, Mimik und Zeichnungen gegenseitige Vorstellung der Kommunikationspartner/-partnerinnen Reflexion und Diskussion Sprache: nonverbale Elemente im Dialog

Vorbereitung: Papiertischdecken auf die Tische legen, Stifte bereitlegen (je zwei Personen sitzen sich gegenüber)

Arbeitsaufträge für die Kleingruppenarbeit erteilen und Zeitangaben machen

Moderation von Reflexion und Diskussion Sprache: die Rolle nonverbaler Elemente im Dialog aufzeigen

a. Plenum: Überblick über das Teilmodul b. Zweiergruppen: stummer Dialog c. Plenum: Vorstellung der Dialogergebnissed. Plenum: Reflexion und Diskussion

ca. 40 Minuten

Teil I: Tischdeckenaktivität

Überblick

89

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

� 3 Min.� 10 Min.� 15 Min.� 12 Min.

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SL gibt einen kurzen Überblick über Ziele und Inhalte des Teilmoduls und über die ungefähre zeitliche Dauer.Die TN arbeiten in Zweiergruppen zusammen und sollen sich über die Frage austauschen, was für sie im Leben oder im Moment wichtig ist. Dabei dürfen sie sich nur mit Gestik, Mimik und Zeichnungen auf der Tischdecke verständlich machen. Sprechen ist nicht erlaubt!

Aufgabe: Versuchen Sie Ihrem Partner/Ihrer Partnerin mit Gesten, Mimik und Zeichnungen auf der Tischdecke Antworten auf folgende Frage zu geben: Was ist für mich im Leben oder im Moment wichtig? Das Sprechen ist dabei nicht erlaubt. Sie haben 10 Minuten Zeit.

Die TN repräsentieren stumm mittels Gestik, Mimik und Zeichnungen auf der Papiertischdecke ihre Antworten auf die Frage.

Alle TN fassen mündlich vor dem Plenum die Informationen zusammen, die sie über ihre Partner/Partnerinnen herausgefunden zu haben glau-ben. Die Partner können dabei korrigieren bzw. ergänzen.Zum Abschluss wird eine kurze Diskussion über die Aktivität durchgeführt. Dabei soll vor allem die Rolle außerlinguistischer Mittel bei der Kommunikation thematisiert werden.

Aufgabe: Stellen Sie nun Ihre Partnerperson vor. Die Partnerperson darf Sie korrigieren und ergänzen.

Bei der Diskussion bzw. Reflexion der Tischdeckenaktivität sollte die Wichtigkeit der nonverbalen Kommunikation im Fremdsprachenunterricht sowie auch im Alltagsleben analysiert werden. Hervorgehoben werden sollte:

Auch bei Sprechern ein und derselben Kultur sind verschiedene sub-kulturelle bzw. individuelle Hintergründe oder Vorkenntnisse in der Kommunikation präsent und wirksam (je nach Altersstufe, sozialer Herkunft etc.).

Bei der Kommunikation sind nicht nur verbale Mittel von großer Bedeutung; auch Gestik, Mimik und andere nonverbale Elemente

a. Plenum: Überblick über das Teilmodul

b. Zweiergruppen: stummer Dialog

c. Plenum: Vorstellung der

Dialogergebnisse

d. Plenum: Diskussion und Reflexion

5 Aperitiivi Suomi

90 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Verlaufsplan

Folie 1

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stehen zur Verfügung und sollten genutzt werden. Die Rolle der nonverbalen Kommunikation kann an dieser Stelle mithilfe der Folie „Körpersprache“ verdeutlicht werden.

Welche Aussagen haben sich wiederholt? Warum, meinen Sie, haben sie sich wiederholt? Was hat Ihnen bei der Kommunikation geholfen bzw. hat sie

erleichtert? Welche Funktionen haben nonverbale Mittel? Welchen Anteil haben Ihrer Meinung nach nonverbale Aspekte

bei der mündlichen Kommunikation? Was hat Ihnen Spaß gemacht bzw. Probleme bereitet?

Mögliche Fragen an die TN:

91

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

VarianteDiese Aktivität kann sehr gut auch in international zusammengesetzten Gruppen, in denen jeder eine andere Muttersprache spricht, durchgeführt werden. Die TN können dann nicht nur zeichnen und gestikulieren, sondern auch ihre eigene Muttersprache sprechen. Die anschließende Reflexion sollte auch auf die Gefühle der TN beim Hörverstehen (Klang der Sprache, Angst vor Missverständnissen) eingehen und die Rolle der Internationalismen diskutieren.

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Folie 1

Teil I: Tischdeckenaktivität

Die KörperspracheBedeutung für Sympathie des Sprechers

Clemens H. „Wissenschaftliches Präsentieren mündlich“. Universität Rostock, Wintersemester 1997/98. http://wwwtec.informatik.uni-rostock.de/IuK/lehre/vortragen/muendlich-2.ps.

Literatur zum Thema:

Danzinger, Kurt (1977): Interpersonal Communication. New York.

Molcho, Samy (1983): Körpersprache. München. Rosenbusch & Schober (20003): Körpersprache in der schulischen Erziehung. Baltmannsweiler.

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Mimik & Gestik55%

Inhalt7%

Stimme38%

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In dieser Aktivität wird ein Flug nach Helsinki simuliert.

mittels des ersten Kontakts mit einfachen Elementen der finnischen Sprache einen Eindruck von den Schwierigkeiten vermitteln, die beim

ersten Kontakt mit neuen, bisher unbekannten linguistischen Elementen entstehen

sich der eigenen Vorkenntnisse (über Finnland) bewusst werden eigene Vorstellungen über Finnland mit denen von Finnen vergleichen und Neues über Finnland erfahren

Sprache: Zahlen von 1 bis 10, Begrüßungsformeln sowie Mini-Dialoge für Begrüßungssituationen

Karten mit Zahlen von 1 bis 10 in Ziffern und auf Finnisch ausgeschrieben (Kopiervorlage)

Tonaufnahme (s. Videokassette), Videogerät Bordkarten der Finnair (Kopiervorlage) Nummernschilder für Flugzeugsitze (Kopiervorlage) Mineralwasser, Gläser oder Pappbecher (für alle TN) Papiertischdecken bzw. Flipchart- oder Packpapier, Stifte, Klebeband oder Nadeln für Pinnwände

Folien für die Arbeit im Plenum, Overheadprojektor landeskundliche Informationen

eine Begrüßungsformel und wenigstens eine finnische Zahl verstehen und nachsprechen können

eigenes Vorwissen im Gespräch aktivieren Assoziogramm erstellen eigenes Assoziogramm mit einem Poster vergleichen Diskussion im Plenum Sprache: Begrüßungsformeln, Zahlen von 1 bis 10, Ja bitte, Nein danke

benötigte Materialien vorbereiten Raum dekorieren Gruppentische vorbereiten Arbeitsaufträge für die Kleingruppenarbeit erteilen und Zeitangaben machen

Moderation von Reflexion und Diskussion Sprache: finnische Redemittel mit den TN einüben (Zahlen von 1 bis 10, Grußformeln sowie Mini-Dialoge für Begrüßungssituationen)

1. Vorbemerkung

2. Ziele

3. Materialien/Medien

4. Aktivitäten der Teilnehmer/innen

5. Aktivitäten der Seminarleitung

93

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Teil II: Reise nach Finnland

Überblick

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a. Plenum: Eintritt in den Seminarraum b. Plenum: Kommunikative Aufgabe 1c. Plenum: Kommunikative Aufgabe 2d. Plenum: Kommunikative Aufgaben – Übunge. Gruppenarbeit: Vorwissen aktivieren, Assoziogramm erstellenf. Einzelarbeit: Assoziogramme leseng. Plenum: Vergleich und Diskussion

ca. 55 Minuten

6. Ablauf

7. Dauer/Zeit

5 Aperitiivi Suomi

94 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

� 5 Min.� 5 Min.� 10 Min.� 15 Min.

� 15 Min.� 5 Min.� 15 Min.

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In diesem Teilmodul wird das Besteigen eines Flugzeugs nach Helsinki simuliert. SL spielt die Flugbegleiterin.Die TN betreten den Saal, in dem die Stühle so angeordnet sind, als ob es Sitzreihen eines Flugzeugs wären. Die Sitze sind mit Zahlenkärtchen auf Finnisch nummeriert.

SL begrüßt jede einzelne TN auf Finnisch: „Hyvää huomenta!“ („Guten Morgen!“), TN antworten (= wiederholen) den Gruß. Danach sagt SL jeder TN auf Finnisch, welche Sitznummer sie hat (Beispiel: „Yksi A“ („1 A“). Die TN wiederholen ihre Sitznummer und setzen sich auf ihre Plätze.

SL geht mit einer Flasche Wasser und Plastikbechern durch die Sitzrei-hen und bietet den TN Wasser an: „Saako olla vettä?“ („Hätten Sie gern Wasser?“) Als Antwort schlägt SL den TN vor:

mit Kopfnicken „Kyllä, kiitos“ („Ja, bitte.“) mit Kopfschütteln „Ei kiitos!“ („Nein danke!“)

SL spielt das Kurzvideo zwei- oder dreimal vor und übt mit den TN die gerade eingeführten Formeln und die finnischen Zahlen von 1 bis 10.Anschließend händigt SL den TN eine Kopie der Transkriptionen aus.

SL bildet Arbeitsgruppen von je 4 bis 5 TN, in dem die TN nach ihren Sitznummern auf Finnisch aufgerufen werden und (mit ihren Stühlen) an Gruppentische gehen (z. B.: Gruppe 1: „Yksi A, neljä B“ etc.). Die TN sollen sich nun über Finnland unterhalten und die Gesprächsergebnisse auf einer Papiertischdecke oder einem Flipchart-papier zusammenfassen.

Aufgabe: Was wissen Sie über Finnland? Welche Vorstellungen haben Sie von Finnland? Tauschen Sie sich in der Gruppe darüber aus und erstellen Sie mit Ihren Ergebnissen ein Assoziogramm.

a. Plenum: Eintritt in den Seminarraum

b. Plenum: Kommunikative

Aufgabe 1Transkription

c. Plenum: Kommunikative

Aufgabe 2Transkription

d. Plenum: Kommunikative

Aufgaben – Übung

e. Gruppenarbeit: Vorwissen aktivie-

ren, Assoziogramm erstellen

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5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Verlaufsplan

Kopiervorlage1

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Die fertigen Assoziogramme werden im Seminarraum ausgehängt, die TN gehen herum und lesen sie.

SL projiziert das Poster „Finnland aus finnischer Sicht“, das eine finni-sche Lehrergruppe erstellt hat und leitet das Auswertungsgespräch. Der SL stehen „Landeskundliche Informationen über Finnland“ zur Verfügung, wo die auf dem Poster erwähnten Begriffe erläutert werden.

Schauen Sie sich das Poster an, das eine finnische Lehrergruppe erstellt hat, und versuchen Sie es mit den Assoziogrammen unserer Seminargruppe zu vergleichen.

Was verwundert oder erstaunt Sie? Was ist Ihnen bekannt? Was ist anders bei Ihnen bzw. in Ihrem Land? Was verstehen Sie nicht? Woher haben Sie Ihre Informationen über Finnland?

f. Einzelarbeit: Asso-ziogramme lesen

g. Plenum: Vergleich und Diskussion

Landeskundliche Informationen

Mögliche Fragen an die TN:

5 Aperitiivi Suomi

96 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Folie 1

VarianteFalls in der Gruppe finnische Muttersprachler sind, werden sie gebeten, einige Rollen zu übernehmen. Z. B. begrüßen sie die Reisenden, weisen ihnen die Sitzplätze zu, bieten ihnen Wasser an etc. Außerdem erstellen sie ein eigenes Assoziogramm zu Finnland, um aktuelles Material zur Diskussion zu haben. Um den zeitlichen Rahmen des Verlaufplans nicht zu sprengen, kann SL anregen, eventuelle Fragen der TN zu diesem Assoziogramm in einer Pause o. Ä. zu besprechen.

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Kopiervorlage 1

Teil II: Reise nach Finnland

Zahlen von 1 bis 10

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

1: yksi

2: kaksi

3: kolme

4: neljä

5: viisi

6: kuusi

7: seitsemän

8: kahdeksan

9: yhdeksän

10: kymmenen

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Kopiervorlage 2

Teil II: Reise nach Finnland

Bordkarte der finnischen Fluggesellschaft Finnair

In diesen Vordruck können nach dem Kopieren für jeden TN noch folgende Daten eingetragen werden:

Sitznummer Namen und Vornamen Abkürzung des Flughafens, von dem

„abgeflogen“ wird

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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Kopiervorlage 3

Teil II: Reise nach Finnland

Platzkarten

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

yksi A yksi B

kaksi A kaksi B

kolme A kolme B

neljä A neljä B

viisi A viisi B

kuusi A kuusi B

seitsemän A seitsemän B

kahdeksan A kahdeksan B

yhdeksän A yhdeksän B

kymmenen A kymmenen B

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Folie 1

Teil II: Reise nach Finnland

Poster: Finnland aus finnischer Sicht

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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Transkriptionen

Teil II: Reise nach Finnland

1. Transkription der Zahlen von 1 bis 10(Videokassette)

1: yksi 6: kuusi2: kaksi 7: seitsemän3: kolme 8: kahdeksan4: neljä 9: yhdeksän5: viisi 10: kymmenen

2. Transkription der Begrüßungsformeln(Videokassette)

Finnisch: Deutsch:Hyvää huomenta! Guten Morgen!Hyvää päivää! Guten Tag!Hyvää iltaa! Guten Abend!Tervetuloa! Herzlich Willkommen!Olkaa hyvä! Bitte schön! (wenn man etwas anbietet)

3. Transkription der Dialoge im Flugzeug(Videokassette)

Situation 1:TN besteigen das Flugzeug nach Helsinki.

Finnisch: Deutsch:Flugbegleiterin: Hyvää huomenta! Guten Morgen! Yksi A, Olkaa hyvä! 1A, Bitte schön!Fluggast: Kiitos! Danke!

(Wiederholung mit 3 Fluggästen)

Situation 2:TN sitzen im Flugzeug nach Helsinki.

Finnisch: Deutsch:Flugbegleiterin: Saako olla vettä? Hätten Sie gern Wasser?Fluggast: Kyllä kiitos! Ja, bitte.Flugbegleiterin: Olkaa hyvä! Bitte schön!

Finnisch: Deutsch:Flugbegleiterin: Saako olla vettä? Hätten Sie gern Wasser?Fluggast: Ei kiitos! Nein, danke!

(Wiederholung mit 4 Fluggästen)

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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Finnland hat ca. 5 Millionen Einwohner. Ein Viertel des Landes liegt nördlich des Polarkreises. Von der Fläche her ist Finnland das siebtgrößte Land Europas. Ca. 65% des Landes sind Wälder und 10% Wasser. In Finnland gibt es ca. 188 000 Seen.

1155–1809 war Finnland ein Teil von Schweden. 1323 wurde mit dem Frieden von Schlüsselburg die Grenze zwischen Schweden und Nowgorod festgelegt. Die Grenze war nicht nur eine Staatsgrenze, sondern auch eine Religions- und Kulturgrenze.

Im 16. Jahrhundert setzte sich der lutherische Glaube in Finnland durch.

In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts geriet die finnische Beam-tenschaft zunehmend unter schwedischen Einfluss. Die schwedische Herrschaft legte insbesondere durch ihre Gesetzgebung zum größten Teil das Fundament für das gesellschaftliche und kulturelle System Finnlands.

Als Folge des sog. Finnischen Krieges (1808–1809) musste Schwe-den Finnland an Russland abtreten. Der russische Kaiser erklärte Finnland zum autonomen Staat.

1863 wurde Finnisch neben Schwedisch zur ebenbürtigen Amtssprache.

1865 bekam Finnland eine eigene Währung. 1912 wurde Helsinki die Hauptstadt von Finnland. Nach den Unterdrückungsperioden 1894–1917 erhielt Finnland im Jahre 1917 als Folge der Märzrevolution in Russland seine autonome Stellung zurück.

Das finnische Parlament wurde zur höchsten Staatsgewalt in Finn-land.

Am 6.12.1917 verabschiedete das Parlament die Unabhängigkeits- erklärung.

Nach einem kurzen, aber blutigen Bürgerkrieg nahm das Parlament 1919 in Finnland die republikanische Regierungsform an.

Nach ergebnislosen Verhandlungen über einen Gebietsaustausch griff die Sowjetunion 1940 Finnland an.

Als Folge der sog. Winter- und Fortsetzungskriege (1940–44) musste Finnland beträchtliche Gebietsabtretungen hinnehmen und Kriegsre-parationen an die Sowjetunion bezahlen.

Die Nachkriegszeit ist gekennzeichnet durch das Bestreben Finn-lands, sich aus den Streitigkeiten der Großmächte herauszuhalten und eine Neutralitätspolitik zu betreiben.

1956 wurde Urho Kekkonen zum Präsidenten gewählt. Finnland öffnete sich allmählich auch dem Westen. In den 60er Jahren wurde

Geografisches

Geschichte

Finnland als ein Teil Schwedens

Zeit der Autonomie

Selbstständigkeit und Kriege

Nachkriegszeit

Landeskundliche Informationen über Finnland

Teil II: Reise nach Finnland

5 Aperitiivi Suomi

102 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Allgemeines über Finnland

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aus einem landwirtschaftlich geprägten Land ein Industriestaat. Seit Anfang 1995 ist Finnland Mitglied in der EU. Seit 2001 hat Finnland eine Präsidentin, Tarja Halonen.

In Finnland lebt eine schwedischsprachige Minderheit (ca. 6 % der Bevölkerung) und das Land hat zwei offizielle Landessprachen: das Finnische und das Schwedische. Die Schären von Åland sind sogar ein vollständig schwedischsprachiges Gebiet. Andere Sprachgruppen von Minderheiten sind die im finnischen Lappland lebenden Samen sowie die Roma. In Lappland gibt es samischsprachige Schulen und Fernsehsendungen.

Der Satz „Ein Volk, das in zwei Sprachen schweigt“ stammt von Bertolt Brecht, der während des zweiten Weltkriegs eine kurze Zeit in Finnland im Exil verbrachte. Nicht nur Brecht, sondern auch viele andere halten Finnen für nicht besonders gesprächig.

Ca. 86% der Finnen gehören der evangelisch-lutherischen Kirche an. Ca. 1% gehören der russisch-orthodoxen Kirche und etwa 10% ande-ren Kirchen und Religionen an oder sind keiner Glaubensgemein-schaft zugehörig.

Die Finnen sind keine eifrigen Kirchgänger, aber die kirchlichen Ritu-ale haben trotzdem einen festen Platz in der Gesellschaft.

Nach gängiger Meinung ist die Sauna eine finnische Erfindung. Fast jeder Finne hat entweder eine eigene Sauna oder eine Sauna in der Hausgemeinschaft. Die Sauna ist neben dem Waschen vor allem zum Entspannen da.

Das finnische Wort für Ausdauer. In Finnland hält man sich für ein ausdauerndes Volk, das z. B. in den Kriegsjahren 1939–1944 mutig gegen die Sowjetunion kämpfte und nach dem Krieg hohe Kriegsreparationen zahlte.

Finnlands international bekanntester Komponist. Zu seinen Werken gehören Sinfonien, Sologesänge, Chorstücke, Kammermusik und ein Violinkonzert.

Nokia ist eine kleine Industriestadt in der Nähe von Tampere. Dort ist die Firma Nokia – sie hat ihren Namen von dieser Stadt über-nommen – ansässig, die ursprünglich u.a. Autoreifen produzierte und deren Handys heute auf der ganzen Welt bekannt sind.

Landessprachen

„Ein Volk, das in zwei Sprachen schweigt“

Kirche und Religionen

Glaubensgemein-schaften

Rituale

Die heiligen drei S

Sauna

Sisu

Sibelius

Das Nokialand

Nokia

Landeskundliche Informationen über Finnland/Fortsetzung

Teil II: Reise nach Finnland

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5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

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Durch den Einfluss der Firma Nokia waren Mobiltelefone schon sehr früh in ganz Finnland verbreitet.

Das finnische Wort für die Zeit im Winter in Lappland, wo die Sonne gar nicht aufgeht. Im nördlichsten Lappland ist die Sonne fast zwei Monate nicht zu sehen.

Das finnische Wort für ein Wichtelmännchen, das zusammen mit dem Weihnachtsmann die Weihnachtsgeschenke im Korvatunturifjäll bastelt.

Das finnische Wort für die Laubfärbung, die in Lappland besonders farbig ist.

Es wird um den 20. Juni herum überall in Finnland, meistens im Freien am Johannisfeuer gefeiert. Am Polarkreis in Lappland, wo die Sonne in diesen Tagen gar nicht untergeht, ist die Feier bei gutem Wetter besonders beeindruckend.

Arktische Beeren aus Lapplands Sümpfen. Sie sind beliebt, aber teuer und schmecken z. B. mit Vanilleeis besonders gut. Moltebeerenlikör (Lakka) ist eine finnische Spezialität.

Im Juli und August können Mücken in Lappland eine wahre Plage sein, und angeblich sind die lappischen Mücken größer als anderswo. Überhaupt soll es in Finnland besonders viele Mücken geben, sagen die Touristen, die Urlaub im Norden machen. Vielleicht sieht das aber nur so aus, weil es in Finnland so wenig Menschen gibt?

In Finnland gilt das sog. Jedermannsrecht, wonach sich jeder frei in der Natur bewegen kann. Z. B. kann man in den Wäldern wild

wachsende Beeren, Pilze und Blumen sammeln. Die Natur darf natürlich nicht geschädigt werden und so ist z. B. das Anzünden offenen Feuers auf Privatgelände ohne zwingenden Grund verboten.

Sport ist ein wichtiger Teil der finnischen Identität. Weltbekannte finnische Sportler hat es in den letzten Jahren beim

Skilanglauf und beim Skispringen gegeben. Vertreter des Motorsports wie der Formel-1-Fahrer Mika Häkkinen haben sich ebenfalls international profiliert.

In der finnischen Küche finden sich östliche Traditionen wie z. B.verschiedene Pilzgerichte, Piroggen, Kohlrouladen und Stroganoff einerseits und westliche Einflüsse z. B. bei Suppen und Aufläufen andererseits.

Handys

Lappland

kaamos

tonttu

ruska

Mittsommerfest

Moltebeeren

Mücken

Wald

Jedermannsrecht

Sport

Wintersport

Formel 1

Essen und Trinken

Einflüsse

Landeskundliche Informationen über Finnland/Fortsetzung

Teil II: Reise nach Finnland

5 Aperitiivi Suomi

104 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

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In Finnland wird traditionell viel Roggenbrot gegessen und zwar zu allen Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendbrot).

Traditionelle Getränke zu Mahlzeiten sind Milch, Sauermilch oder Wasser.

Das finnische Wort für Prost. Alkohol ist in Finnland immer teuer gewesen. Deswegen sind (importierter) Wein und Bier kein Bestand-teil alltäglicher Mahlzeiten.

In Finnland gibt es über 400 000 Sommerhäuser, die sich meistens an einem See, am Meer oder auf einer Insel befinden. Sehr viele Finnen haben zusätzlich zur eigenen Wohnung noch ein Sommerhäuschen mit Sauna. Das Sommerhaus ist für die meisten Finnen ein Platz, wo sie ihre Freizeit ungestört verbringen können.

Man behauptet, dass die Finnen zur Melancholie neigen. Für viele überraschend ist es dagegen, dass so viele Finnen leidenschaftliche Liebhaber von Tangomusik sind. Jeden Sommer gibt es in Seinäjoki ein großes Tangofestival, wo Tausende von Leute Tango hören und tanzen.

Die Filme der Brüder Kaurismäki haben Finnland überall in der Welt bekannt gemacht. Ihre Filme zeigen die Finnen als schweigsam und sarkastisch.

1906 erhielten die finnischen Frauen als erste in Europa das Wahl-recht. Heute ist die Gleichberechtigung der Frauen schon relativ weit verwirklicht, obwohl es z. B. noch immer Unterschiede bei Löhnen und Gehältern gibt.

In Finnland sind meist beide Eltern ganztägig berufstätig. Das ist u.a. durch ein Kindertagesstättensystem möglich. Die Eltern von Kindern im Alter unter drei Jahren haben Anspruch auf Erziehungsgeld, wenn die kommunale Tagesbetreuung nicht genutzt wird.

Im Jahr 2000 wählte Finnland zum ersten Mal in seiner Geschichte eine Frau zur Präsidentin – Tarja Halonen.

Silvester feiert man in Finnland zu Hause mit gutem Essen und später am Abend mit Bleigießen. Gegen Mitternacht begrüßt man das neue Jahr mit einer Flasche Sekt und Feuerwerk. Viele Jugend-liche feiern Silvester in Gaststätten.

Roggenbrot

Milch

Kippis

Sommerhäuser

Ein Ort für ungestörte Freizeit

Typisch finnisch?

Melancholie

Sarkasmus

Gleichberechtigung

Wahlrecht

Beide Eltern berufstätig

Tarja Halonen

Feiertage

Silvester

Landeskundliche Informationen über Finnland/Fortsetzung

Teil II: Reise nach Finnland

105

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

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Zu Ostern schmückt man das Haus mit Weidenkätzchen in der Vase und Ostergras auf einem Teller. Der Osterhahn mit Huhn und Küken gehören ebenfalls zum Osterfest: Der Osterhahn legt die Eier! Eine finnische Osterspezialität ist Malzbrei mit Sahne oder Milch als Nach-tisch. In den Augen von Nichtfinnen sieht der braune Brei nicht besonders lecker, sondern eher verdächtig aus.

Die russisch-orthodoxe Minderheit in Finnland hat ihre eigenen Ostersitten und -rituale.

Der Erste Mai ist eine Art Frühlingskarneval für die Finnen. Bei gutem Wetter feiert man gern im Freien oder auf den Straßen. Zum Ersten Mai tragen traditionsgemäß viele Leute ihre weißen Studentenmützen. Dennoch ist dieser Tag nicht nur ein Fest für Jugendliche, denn auf den Straßen sieht man auch ältere Leute mit ihren vergilbten Studentenmützen.

Traditionell war der Erste Mai der Tag der Arbeiter. Heute feiern die meisten politischen Parteien den Ersten Mai in der Öffentlichkeit mit Reden und Gesang.

Als Spezialitäten zum Ersten Mai gibt es fritierten Spritzkuchen mit Zitronenmet.

Mittsommerfest feiert man im Juni an dem der Sommersonnenwende folgenden Wochenende. Die meisten Finnen fahren zu ihren Sommerhäusern oder verbringen das Wochenende im Boot. An den Stränden sieht man öffentliche und private Johannisfeuer, die die nachtlose Nacht beleuchten.

Die Finnen feiern ihre Selbstständigkeit jährlich am 6.12. Überall wird mit den blau-weißen Fahnen geflaggt. Im Präsidentenschloss gibt es einen Empfang, der im Fernsehen zwei Stunden lang übertragen wird. Am Abend, wenn es dunkel wird, zwischen 18 und 19 Uhr sieht man in sehr vielen finnischen Häusern und Wohnungen zwei Kerzen auf dem Fensterbrett brennen. Man will noch heute auf diese Weise der im Krieg gefallenen Soldaten gedenken.

Weihnachten beginnt in Finnland früh am Weihnachtsabend, wenn man den Weihnachtsbaum hineinträgt. Bereits um 12 Uhr mittags wird in der Stadt Turku nach einem mittelalterlichen Brauch die Weihnachtsruhe erklärt und in Fernsehen und Radio übertragen. Nach dem Weihnachtsessen am Abend erwartet man wichtigen Besuch: Der Weihnachtsmann kommt und bringt den artigen Kindern Geschenke.

Der persönliche Besuch des Weihnachtsmannes ist eine alte Tra-dition in finnischen Familien. Der Weihnachtsmann wohnt ja im Korvatunturifjäll in Lappland, also nicht weit von den finnischen Kin-dern.

Zu Weihnachten isst man traditionell gebratenen Schinken, mit Lauge gewürzten Stockfisch, Salzhering und verschiedene Aufläufe. Mit Kaffee schmecken das Weihnachtsgebäck aus mit Pflaumenmarme-lade gefülltem Blätterteig und Pfefferkuchen.

Ostern

Vappu – der Erste Mai

Das Mittsommerfest

Der Selbstständig-keitstag

Weihnachten

Landeskundliche Informationen über Finnland/Fortsetzung

Teil II: Reise nach Finnland

5 Aperitiivi Suomi

106 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

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Thematisiert werden Begrüßungsformen in Finnland und im Land der TN. Zunächst soll beobachtet werden, wie sich Finnen in verschiedenen Situatio-nen begrüßen. Danach werden kulturell unterschiedliche Normen bei der Begrüßung und deren individuelle Realisierung diskutiert.

durch Imitation und Vergleich zur Reflexion des eigenen Verhaltens bzw. des Verhaltens anderer Personen gelangen und Begrüßungsrituale als kulturell geprägt erkennen

Sprache: finnische Begrüßungsfloskeln

Videofilm, Videogerät und Kurzvideo mit 3 verschiedenen Begrüßungs- situationen (je 3x): Jugendliche treffen sich in der Schule; miteinander

bekannte Erwachsene treffen sich; befreundete Erwachsene treffen sich nach langer Zeit wieder

Transkription der Videoaufnahmen Tafel oder Flipchart

Videofilm ansehen und Aufgaben dazu lösen Begrüßungsrituale imitieren und vorspielen Reflexion und Diskussion: Vergleich verschiedener Begrüßungsrituale Arbeit in Kleingruppen Sprache: finnische Begrüßungsfloskeln lernen

benötigte Materialien und Geräte vorbereiten Videofilm zeigen (ohne Einführungskommentar!) Arbeitsaufträge für die Kleingruppenarbeit mit Zeitangaben erteilen finnische Redemittel mit den TN einüben (Begrüßungsfloskeln) Moderation von Reflexion und Diskussion Sprache: finnische Begrüßungsfloskeln mit den TN einüben

a. Plenum: Überblick b. Plenum: erstes Sehen der Videosequenz (Bild und Ton)c. Plenum: zweites Sehen (ohne Ton), Beobachtung der

Körpersprached. Partnerarbeit: Imitation der gesehenen Begrüßungsritualee. Plenum: Vorspielen von Begrüßungsritualenf. Plenum: Besprechung und Vergleichg. Plenum: drittes Sehen (mit Ton), Einüben der finnischen

Begrüßungsritualeh. Plenum: Reflexion und Diskussion

ca. 55 Minuten

1. Vorbemerkung

2. Ziele

3. Materialien/Medien

4. Aktivitäten der Teilnehmer/innen

5. Aktivitäten der Seminarleitung

6. Ablauf

7. Dauer/Zeit

107

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Teil III: Hyvää huomenta Suomi! – Guten Morgen, Finnland!

Überblick

� 3 Min.� 5 Min.

� 5 Min.� 5 Min.� 10 Min.� 5 Min.

� 12 Min.� 10 Min.

Page 25: Sprachen lernen – interkulturelles Lernen in ... · eigenes Assoziogramm mit einem Poster vergleichen Diskussion im Plenum Sprache: Begrüßungsformeln, Zahlen von 1 bis 10, Ja

SL gibt einen kurzen Überblick über Ziele und Inhalte des Teilmoduls und über die ungefähre zeitliche Dauer.

Die TN sehen sich den Videofilm an (ohne Einführungskommentar).Nach dem ersten Sehen (Bild und Ton, Globalverstehen) suchen sie nach einem Titel für den Film.

Aufgabe: Finden Sie einen Titel für den Videofilm.

Beim zweiten Sehen (ohne Ton) beobachten die TN die Körpersprache der handelnden Personen und raten, um welche Begegnungssituationen es sich hier handelt. Besprechung im Plenum; die drei Begrüßungstypen werden an der Tafel oder auf dem Flipchart notiert.

Aufgabe: Beobachten Sie möglichst genau die Körpersprache, Mimik und Gestik der handelnden Personen.

Welche drei verschiedenen Situationen sind hier präsentiert worden? Wer begrüßt wen?

Nun arbeiten TN in Zweiergruppen und versuchen – nonverbal, nur körpersprachlich – nachzuspielen, was sie in den Videoszenen an Begrüßungsweisen beobachtet haben.

Aufgabe: Begrüßen Sie sich so, wie Sie es im Videofilm wahrgenommen haben.

Jede Partnergruppe spielt nun eine Begrüßungsszene vor dem Plenum vor und die anderen TN raten, um welche Begrüßungssituation es sich handelt.

Aufgabe: Einigen Sie sich in den Partnergruppen auf einen Gruß und begrüßen Sie sich. Die anderen sollen raten, welche Szene Sie darstellen.

Einige TN sollen nun – nach kurzer Absprache mit der jeweiligen Part-nerperson – Begrüßungsszenen aus ihrer eigenen Lebenswelt vorspie-len. Diese Begrüßungsformen werden mit denen des Films verglichen.

Aufgabe: Begrüßen Sie sich so, wie Sie es in Ihrem Alltag machen.

a. Plenum: Überblick

b. Plenum: erstes Sehen der Video-sequenz (Bild und Ton)

Videofilm

c. Plenum: zweites Sehen (ohne Ton),

Beobachtung der Körpersprache

Videofilm

d. Partnerarbeit: Kommunikative

Aufgabe – Begrüßungsrituale

e. Plenum: Vorspielen von

Begrüßungsritualen

f. Plenum: Besprechung und

Vergleich

5 Aperitiivi Suomi

108 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Verlaufsplan

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Nach dem dritten Sehen (mit Ton) wird an der Tafel bzw. am Flipchart gesammelt, was die TN verstanden haben. SL notiert die TN-Hinweise und ergänzt die richtigen Floskeln.TN üben nun die finnischen Begrüßungsrituale (verbal und nonverbal) ein. Dann stehen alle auf, gehen durch den Raum und begrüßen einan-der auf Finnisch, wobei sie die Grußformeln beliebig wechseln.SL händigt den TN eine Kopie der Transkriptionen aus.

Aufgabe: Versuchen Sie den gehörten Aussagen Bedeutung zu geben und sie zu memorisieren!

Zur Einleitung der Reflexionsphase erkundigt sich SL, ob die Aufgaben schwer waren. Die folgende Plenumsdiskussion soll Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei den geltenden Normen für Begrüßungen heraus-arbeiten.

Vergleichen Sie die finnischen Begrüßungsformeln und Gesten mit den eigenen! Was hat Sie überrascht?

Was ist für Sie beim Grüßen auf Finnisch besonders schwer bzw. einfach?

Welche Begrüßungsformeln und Gesten gibt es auch in Ihrem Land? Welche sind im eigenen Land nicht üblich?

Was würde passieren, wenn man sich in Ihrem Land so begrüßen würde? Können Sie dafür ein Beispiel finden oder eine Anekdote erzählen?

Welche Unterschiede gibt es zwischen Erwachsenen und Jugendli-chen bzw. zwischen Personen, die sich nicht kennen und solchen, die sich kennen?

Welche Mittel – verbal und nonverbal – können beim Begrüßen genutzt werden? (Blickkontakt, Kopfbewegung, Handbewegung, ein Wort sagen, sich umarmen, sich die Hand geben etc.)

Gibt es in Ihrem Land auch regionale Unterschiede bei Grußformeln oder -weisen?

g. Plenum: drittes Sehen (mit Ton), Einüben der finni-schen Begrüßungs-rituale

Transkription

h. Plenum: Reflexion und Diskussion

Mögliche Fragen an die TN:

109

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

VarianteIn einer multikulturell zusammengesetzten Gruppe sollte genauso gearbeitet werden, wie hier beschrieben. Allerdings sollten alle vertretenen Herkunftsländer genügend Raum bekommen, um eigene Grußformeln und -rituale zu präsentieren und sie mit den anderen zu vergleichen. Wenn in der Gruppe auch finnische Kolleginnen und Kollegen sind, kann auf den Videofilm verzichtet werden. Die Finnen begrüßen sich dann „authentisch“.

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5 Aperitiivi Suomi

110 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Transkription

Teil III: Hyvää huomenta Suomi!

Transkription der Begrüßungsszenen(Videokassette)

Finnisch: Deutsch:Hyvää huomenta!* Guten Morgen!Hyvää päivää!* Guten Tag!Hyvää iltaa! Guten Abend!Hyvää yötä! Gute Nacht!Hei!* Hallo!Terve!* Hallo! (umgangssprachlich)Morjens!/Morjensta!* Hallo! (umgangssprachlich/regional)Moro!* Hallo! (umgangssprachlich/regional in Tampere)Nämekin Auf Wiedersehen!Hei, hei! Tschüs!Heippa! Tschüs! (umgangssprachlich)

* Diese Floskeln kommen im Film vor.

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111

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Durch die Thematisierung von Nachnamen und Adressen sollen die TN darauf aufmerksam gemacht werden, was Familiennamen möglicherweise über eine Kultur erzählen und was für Informationen über eine Stadt aus ihren Straßennamen gewonnen werden können.

Sensibilisierung für den Ursprung finnischer Namen Reflexion der fremden und eigenen Kultur anhand von Nachnamen und Adressen

Informationen über die finnische Sprache Sprache: sich selbst vorstellen, Namen und Adresse angeben

Arbeitsblätter für die Arbeit in Kleingruppen Folien für die Arbeit im Plenum, Overheadprojektor Tonaufnahme (s. Videokassette), Videogerät landeskundliche und sprachliche Informationen Transkription der Tonaufnahmen

aus einer Visitenkarte sprachliche und kulturelle Informationen herauslesen

etymologische Recherche kulturhistorische Detektivarbeit Reflexion: Vergleich und Diskussion Sprache: sich selbst vorstellen, Namen und Adresse angeben

benötigte Materialien und Geräte vorbereiten Arbeitsaufträge für die Kleingruppenarbeit erteilen und Zeitangaben machen

Moderation von Reflexion und Diskussion Sprache: finnische Redemittel mit den TN einüben

a. Plenum: Überblick b. Partnerarbeit: Kommunikative Aufgabe – Leseverstehenc. Plenum: Auswertungd. Partnerarbeit: Etymologische Recherchee. Plenum: Kommunikative Aufgabe – Vorbereitung f. Plenum: Sprachliche Besonderheiteng. Partnerarbeit, Plenum: Kommunikative Aufgabe – sich

selbst vorstellenh. Plenum: Kulturhistorische Detektivarbeiti. Plenum: Überprüfung der Hypothesen, Diskussion

ca. 60 Minuten

1. Vorbemerkung

2. Ziele

3. Materialien/Medien

4. Aktivitäten der Teilnehmer/innen

5. Aktivitäten der Seminarleitung

6. Ablauf

7. Dauer/Zeit

Teil IV: Namen und Adressen

Überblick

� 3 Min.� 3 Min.� 5 Min.� 3 Min.� 10 Min.� 5 Min.

� 10 Min.� 12 Min.� 10 Min.

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SL gibt einen kurzen Überblick über Ziele und Inhalte des Teilmoduls und über die ungefähre zeitliche Dauer.

Die TN bekommen als Arbeitsblatt je einen Abschnitt mit einer finnischen Visitenkarte und einem Satzmuster, wie man sich selbst auf Finnisch vorstellt. Sie versuchen zu entschlüsseln, welche Informationen die Visi-tenkarte enthält.

Aufgabe: Vergleichen Sie bitte Ihre Visitenkarte mit der Ihrer Partnerin bzw. Ihres Partners und versuchen Sie herauszufinden, welche Informationen es auf der Karte gibt.

Kann man an den Namen erkennen, welches Geschlecht die zur Visitenkarte gehörige Person hat?

TN tragen ihre Hypothesen vor. Dann legt SL eine Folie auf, aus der den TN ersichtlich wird, wie Adressenangaben gemacht bzw. wie finnische Namen gebildet werden.

TN erhalten ein Arbeitsblatt mit einem deutsch-finnischen Mini-Glossar. Mit dessen Hilfe arbeiten sie die Bedeutung und Etymologie von Nach-namen und Straßennamen auf ihren Visitenkarten heraus.

a. Plenum: Überblick

b. Partnerarbeit: Kommunikative

Aufgabe – Leseverstehen

c. Plenum: Aus- wertung

d. Partnerarbeit: Etymologische Recherche

5 Aperitiivi Suomi

112 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Verlaufsplan

Arbeitsblatt 1

Folie 1

Page 30: Sprachen lernen – interkulturelles Lernen in ... · eigenes Assoziogramm mit einem Poster vergleichen Diskussion im Plenum Sprache: Begrüßungsformeln, Zahlen von 1 bis 10, Ja

Aufgabe: Versuchen Sie bitte mithilfe des Mini-Glossars die Bedeutung von Nachnamen und Straßennamen auf Ihren Visitenkarten herauszufinden.

SL spielt die Tonaufnahme der Satzmuster zur Vorstellung der Person und einige Namen und Adressen zwei- oder dreimal vor und übt dann mit den TN die Aussprache der finnischen Namen und Adressen an einigen Beispielen. Zur Hilfestellung liegt dabei die Folie mit den jeweils zu sprechenden Namen auf dem Overheadprojektor.

Aufgabe: Hören Sie die Satzmuster zur Vorstellung der Person sowie finnische Namen und Adressen und versuchen Sie sie nachzusprechen.

SL spielt die Hörtexte nochmals vor und bittet TN auf Aussprache und Intonation zu achten. Nach dem Austausch darüber gibt SL Hinweise auf die Besonderheiten der finnischen Sprache hinsichtlich Aussprache und Intonation (s. Sprachliche Informationen mit Grundlagendaten über die finnische Sprache im Anhang).

Aufgabe: Was fällt Ihnen bei der finnischen Aussprache und Intonation auf?

Die TN nehmen noch mal Arbeitsblatt 1 und ergänzen die Satzanfänge mit den Personalien ihrer Visitenkarte. Dann stellen sie sich auf Finnisch vor. Außerdem erläutern sie jeweils die Bedeutung der Namen. SL legt als Hilfestelllung die Folie mit den Satzmustern bzw. den entsprechenden Visitenkarten auf.

e. Plenum: Kommuni- kative Aufgabe –

Vorbereitung

f. Plenum: Sprach-liche Besonder-

heiten

(für SL:) Sprachliche Informationen

g. Partnerarbeit, Plenum: Kommuni-kative Aufgabe – sich selbst vorstel-len

113

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Arbeitsblatt 2

Folie 2

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Aufgabe: Vervollständigen Sie die Sätze auf Arbeitsblatt 1 mit den finni-schen Personalien Ihrer Visitenkarte. Stellen Sie sich dann im Plenum auf Finnisch vor. Z. B. „Minun nimeni on Väinö Aaltonen. Minun osoitteeni on Tapulinkatu 15. Aalto ist eine Welle, tapuli ist ein Stapel.“

Zum Abschluss fordert SL zur kulturhistorischen Detektivarbeit auf: Was verraten die finnischen Familiennamen über das Land?

Kann man den Ursprung der Namen irgendwie erklären? Was verraten die Straßennamen von Tampere über die Stadt?

Wie stellen Sie sich die Stadt vor?

TN erhalten ein Arbeitsblatt mit Informationen über die Stadt Tampere, mit dessen Hilfe sie ihre Hypothesen über den Ursprung der Straßennamen von Tampere verifizieren. Abschließend diskutieren die TN, welche kulturhistorische Detektivarbeit anhand von Familien- und Straßennamen ihres Herkunftslandes möglich ist.

Finden Sie etymologische Erklärungen für die Namen in Ihrem Land?Was kann man aus den Namen schließen?Kann man Wesentliches über Ihren Heimatort mithilfe der dortigenStraßennamen erfahren?

h. Plenum: Kultur-historische Detek-tivarbeit

i. Plenum: Über-prüfung der Hypo-thesen, Diskussion

Mögliche Fragen an die TN

5 Aperitiivi Suomi

114 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Arbeitsblatt 3

Arbeitsblatt1

VarianteIn einer multikulturellen Gruppe wird in der gleichen Reihenfolge gearbeitet. Für die Reflexion der fremden und eigenen Kultur(en) sollte jedoch mehr Zeit eingeplant werden.Wenn in der Gruppe auch finnische TN sind, sollte man diese bitten beim Einüben der Sprachmuster zu helfen.

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115

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Folie 1

Teil IV: Namen und Adressen

Informationen zu finnischen Namen und Adressen

Finnisch: Deutsch:Nimi NameOsoite AdressePuhelinnumero Telefonnummer

Bei den Namen steht normalerweise der Vorname zuerst.

Den Nachnamen erkennt man oft an der typischen Endung -nen. Die Endungen -la und -lä kommen auch oft vor.

Es gibt auch Nachnamen, die zusammengesetzte Wörter aus zwei Substantiven oder aus einem Adjektiv und einem Substantiv sind.

Bei den Adressenangaben steht als Erstes der Straßenname mit der Hausnummer und danach der Ortsname mit der Postleitzahl.

Bei den Straßennamen bedeutet katu: Straße.

Nimi: Mikko JärvinenOsoite: Tapulinkatu 5 33400 TamperePuhelinnumero: 03-3463980

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Folie 2

Teil IV: Namen und Adressen

Aussprache: Namen und Adressen

1. Minun nimeni on ...2. Minun osoitteeni on ...3. Minun puhelinnumeroni on ...

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Mikko JärvinenTapulinkatu 533400 Tampere03-3463980

Kristiina KoskinenKuninkaankatu 2 E 5B 233120 Tampere03-2112734

Väinö AaltonenLauttakatu 833400 Tampere03-3460551

Pekka KallioniemiSatamakatu 1 A 1033200 Tampere03-2211552

Eero LeppäläMajakkakatu 2 C33410 Tampere03-3462774

Liisa KoivunenRinnekatu 833620 Tampere03-2212984

Tuija KiviniemiAirokatu 933410 Tampere03-3464772

Esko KarhunenKannaskatu 933120 Tampere03-2112734

Ritva LumijärviItsenäisyydenkatu 10 B 233100 Tampere03-2615223

Jukka SalminenPihkakatu 6 A 833510 Tampere03-1156792

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117

Folie 2/Fortsetzung

Teil IV: Namen und Adressen

1. Minun nimeni on ...2. Minun osoitteeni on ...3. Minun puhelinnumeroni on ...

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Timo KarhusaariKaarnakatu 1033510 Tampere03-6453881

Tiina NurminenVerkatehtaankatu 2 D 733210 Tampere03-1156339

Katja MäkinenPellavatehtaankatu 5 B 233210 Tampere03-1219538

Kaisa NiitymäkiYliopistonkatu 9 E 833300 Tampere03-2641953

Eero KoivulaKoskikatu 7 A 633110 Tampere03-1135829

Page 35: Sprachen lernen – interkulturelles Lernen in ... · eigenes Assoziogramm mit einem Poster vergleichen Diskussion im Plenum Sprache: Begrüßungsformeln, Zahlen von 1 bis 10, Ja

118

Arbeitsblatt 1

Teil IV: Namen und Adressen

Visitenkarte und Satzmuster: sich selbst vorstellen

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Nimi: Mikko JärvinenOsoite: Tapulinkatu 5 33400 TamperePuhelinnumero: 03-3463980

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Nimi: Väinö AaltonenOsoite: Lauttakatu 8 33400 TamperePuhelinnumero: 03-3460551

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Nimi: Eero LeppäläOsoite: Majakkakatu 2 C 33410 TamperePuhelinnumero: 03-3462774

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Nimi: Tuija KiviniemiOsoite: Airokatu 9 33410 TamperePuhelinnumero: 03-3464772

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Nimi: Ritva LumijärviOsoite: Itsenäisyydenkatu 10 B 2 33100 TamperePuhelinnumero: 03-2615223

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

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Page 36: Sprachen lernen – interkulturelles Lernen in ... · eigenes Assoziogramm mit einem Poster vergleichen Diskussion im Plenum Sprache: Begrüßungsformeln, Zahlen von 1 bis 10, Ja

119

Arbeitsblatt 1/Fortsetzung

Teil IV: Namen und Adressen

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Nimi: Kristiina KoskinenOsoite: Kuninkaankatu 2 E 5B 2 33120 TamperePuhelinnumero: 03-2112734

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

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Nimi: Pekka KallioniemiOsoite: Satamakatu 1 A 10 33200 TamperePuhelinnumero: 03-2211552

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

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Nimi: Liisa KoivunenOsoite: Rinnekatu 8 33620 TamperePuhelinnumero: 03-2212984

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

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Nimi: Esko KarhunenOsoite: Kannaskatu 9 33120 TamperePuhelinnumero: 03-2112734

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Nimi: Jukka SalminenOsoite: Pihkakatu 6 A 8 33510 TamperePuhelinnumero: 03-1156792

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

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120

Arbeitsblatt 1/Fortsetzung

Teil IV: Namen und Adressen

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Nimi: Timo KarhusaariOsoite: Kaarnakatu 10 33510 TamperePuhelinnumero: 03-6453881

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Nimi: Tiina NurminenOsoite: Verkatehtaankatu 2 D 7 33210 TamperePuhelinnumero: 03-1156339

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Nimi: Kaisa NiitymäkiOsoite: Yliopistonkatu 9 E 8 33300 TamperePuhelinnumero: 03-2641953

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Nimi: Katja MäkinenOsoite: Pellavatehtaankatu 5 B 2 33210 TamperePuhelinnumero: 03-1219538

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Nimi: Eero KoivulaOsoite: Koskikatu 7 A 6 33110 TamperePuhelinnumero: 03-1135829

Minun nimeni on (Mein Name ist ...)Minun osoitteeni on (Meine Adresse ist ...)Minun puhelinnumeroni on (Meine Telefonnummer ist …)

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

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Arbeitsblatt 2

Teil IV: Namen und Adressen

Deutsch-finnisches Mini-Glossar

Nachnamen

Finnisch: Deutsch:aalto die Wellejärvi der Seekallio der Felsenkarhu der Bärkivi der Steinkoivu die Birkekoski die Stromschnelleleppä die Erlelumi der Schneemäki der Hügelniemi die Halbinselniitty die Wiesenurmi der Rasensalmi die Wasserengesaari die Insel

Straßennamen

Finnisch: Deutsch:airo das Ruderitsenäisyys die Selbstständigkeitkaarna die Borkekannas die Landengekoski die Stromschnellekuningas der Königlautta das Floßmajakka der Leuchtturmpellavatehdas die Leinenwebereipihka das Baumharzrinne der Abhangsatama der Hafentapuli der Stapelverkatehdas die Tuchwebereiyliopisto die Universität

Der Nachname auf meiner Visitenkarte bedeutet:

Der Straßenname auf meiner Visitenkarte bedeutet:

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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122

Arbeitsblatt 3

Teil IV: Namen und Adressen

Die Stadt Tampere

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Geografie und Geschichte

Industriegeschichte

Tampere heute

Sehenswürdigkeiten

Tampere mit seinen etwa 200 000 Einwohnern liegt im westlichen Teil von Finnland, anderthalb Autostunden von der Hauptstadt Hel-sinki entfernt. Der schwedische König Gustav III. gründete die Stadt, die auf einem Landrücken zwischen zwei großen Seen, dem Näsijärvi-See und dem Pyhäjärvisee liegt.

Tampere wird aus gutem Grund das Manchester von Finnland genannt. Schon im Jahre 1783 nahm in Tampere die erste Papierfa-brik ihren Betrieb auf.Der Schotte James Finlayson gründete 1820 an der Tammerkoski-Stromschnelle zwischen den zwei großen Seen eine Baumwollfa-brik, das erste Großunternehmen Finnlands. Mit der Wasserkraft der Tammerkoski-Stromschnelle entstand auch die zweite Stütze der finnischen Industrie, der Maschinenbau. Von der 1861 gegründeten Tampella wurden u.a. Wasserturbinen, Loko-motiven und Schiffe gefertigt.Die Fabriken im Stadtzentrum wurden während der 70er Jahre nach und nach stillgelegt. Die alten Fabrikgebäude stehen heute im Zentrum einer neuen Unternehmens-, Wohn- und Freizeitkultur.

Heute ist Tampere ein bekanntes Zentrum für Forschung, Bildung, Kultur, Sport und das Geschäftsleben:

Die Stadt hat zwei Universitäten und zwei Fachhochschulen. Mitten im Stadtzentrum befindet sich die Tampere-Halle, das größte Konzert-und Kongresszentrum Skandinaviens.

Tampere ist als Theaterstadt Finnlands bekannt. In der Stadt wirken insgesamt mehr als zehn Berufstheater und viele Ama-teurtheater. Jährlich findet hier das internationale Theaterfestival statt.

In Tampere wird Eishockey besonders ernst genommen, die Bevölkerung teilt sich in die Anhänger der zwei Eishockeyteams der Stadt.

Architektonisch sind die Industriegebäude aus rotem Backstein für Tampere charakteristisch Daneben wird das Stadtbild von verschie-denen Stilen und Richtungen geprägt:

Zeugnis des katholischen Mittelalters ist das älteste Gebäude von Tampere, die zum Teil schon im 15. Jh. erbaute Alte Kirche von Messukylä.

Im Zentrum stehen als Bauwerke des Historismus die neogoti-sche Alexanderkirche (1881) und die Domkirche (1901) im Stil der Nationalen Romantik.

Moderne Architektur vertreten die von zwei international bekann-ten finnischen Architekten (Raili und Reima Pietilä) entworfenen Gebäude: die Kaleva-Kirche und die Hauptbibliothek Metso (metso = der Auerhahn).

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123

Transkription

Teil IV: Namen und Adressen

Transkription der Namen und Adressen

1. Minun nimeni on ...2. Minun osoitteeni on ...3. Minun puhelinnumeroni on ...

Visitenkarte:

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Mikko JärvinenTapulinkatu 533400 Tampere03-3463980

Mikko JärvinenTapulinkatu viisi kolme, kolme, neljä, nolla, nolla ,Tamperenolla, kolme, kolme, neljä, kuusi, kolme, yhdeksän, kahdeksan, nolla

Transkription:

Väinö AaltonenLauttakatu 833400 Tampere03-3460551

Väinö AaltonenLauttakatu kahdeksankolme, kolme, neljä, nolla, nolla, Tamperenolla, kolme, kolme, neljä, kuusi, nolla, viisi, viisi, yksi

Eero LeppäläMajakkakatu 2 C33410 Tampere03-3462774

Eero LeppäläMajakkakatu kaksi, Ckolme, kolme, neljä, yksi, nolla, Tamperenolla, kolme, kolme, neljä, kuusi, kaksi, seitsemän, seitsemän, neljä

Tuija KiviniemiAirokatu 933410 Tampere03-3464772

Tuija KiviniemiAirokatu yhdeksän,kolme, kolme, neljä, yksi, nolla, Tamperenolla, kolme, kolme, neljä, kuusi, neljä, seitsemän, seitsemän, kaksi

Ritva LumijärviItsenäisyydenkatu 10 B 233100 Tampere03-2615223

Ritva LumijärviItsenäisyydenkatu kymmenen, B, kaksikolme, kolme, yksi, nolla, nolla, Tamperenolla, kolme, kaksi, kuusi, yksi, viisi, kaksi, kaksi, kolme

Kristiina KoskinenKuninkaankatu 2 E 5B 233120 Tampere03-2112734

Kristiina KoskinenKuninkaankatu kaksi, E, viisikolme, kolme, yksi, kaksi, nolla Tamperenolla, kolme, kaksi, yksi, yksi, kaksi, seitsemän, kolme, neljä

Pekka KallioniemiSatamakatu 1 A 1033200 Tampere03-2211552

Pekka KallioniemiSatamakatu yksi, A , kymmenenkolme, kolme, kaksi, nolla, nolla, Tamperenolla, kolme, kaksi, kaksi, yksi, yksi, viisi, viisi, kaksi

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124

Transkription/Fortsetzung

Teil IV: Namen und Adressen

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Liisa KoivunenRinnekatu 833620 Tampere03-2212984

Liisa KoivunenRinnekatu kahdeksankolme, kolme, kuusi, kaksi, nolla, Tamperenolla, kolme, kaksi, kaksi, yksi, kaksi, yhdeksän, kahdeksan, neljä

Esko KarhunenKannaskatu 933120 Tampere03-2112734

Esko KarhunenKannaskatu yhdeksänkolme, kolme, kuusi, kaksi, nolla, Tamperenolla, kolme, kaksi, yksi, yksi, viisi, kuusi, seitsemän, neljä

Jukka SalminenPihkakatu 6 A 833510 Tampere03-1156792

Jukka SalminenPihkakatu kuusi, A, kahdeksankolme, kolme, viisi, yksi, nolla, Tamperenolla, kolme, yksi, yksi, viisi, kuusi, seitsemän, yhdeksän, kaksi

Timo KarhusaariKaarnakatu 1033510 Tampere03-6453881

Timo Karhusaari Kaarnakatu kymmenenkolme, kolme, viisi, yksi, nolla, Tamperenolla, kolme, kuusi, neljä, viisi, kolme, kahdeksan, kahdeksan, yksi

Tiina NurminenVerkatehtaankatu 2 D 733210 Tampere03-1156339

Tiina NurminenVerkatehtaankatu kaksi, D, seitsemän kolme, kolme, kaksi, yksi, nolla, Tamperenolla, kolme, yksi, yksi, viisi, kuusi, kolme, kolme, yhdeksän

Katja MäkinenPellavatehtaankatu 5 B 233210 Tampere03-1219538

Katja MäkinenPellavatehtaankatu viisi, B, kaksikolme, kolme, kaksi, yksi, nolla, Tamperenolla, kolme, yksi, kaksi, yksi, yhdeksän, viisi, kolme, kahdeksan

Kaisa NiitymäkiYliopistonkatu 9 E 833300 Tampere03-2641953

Kaisa NiittymäkiYliopistonkatu yhdeksän, E, kahdeksankolme, kolme, kolme, nolla, nolla, Tamperenolla, kolme, kaksi, kuusi, neljä, yksi, yhdeksän, viisi, kolme

Eero KoivulaKoskikatu 7 A 633110 Tampere03-1135829

Eero KoivulaKoskikatu seitsemän, A, kuusikolme, kolme, yksi, yksi, nolla, Tamperenolla, kolme, yksi, yksi, kolme, viisi, kahdeksan, kaksi, yhdeksän

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125

Sprachliche Informationen

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Die finnische Sprache ist keine indoeuropäische Sprache, sondern gehört zum ostseefinnischen Zweig der finno-ugrischen Sprachen.

Finnisch ist eine sog. synthetische Sprache. D. h., an den Wortstamm werden verschiedene Morpheme fest angehängt (Morpheme sind die klein-sten bedeutungstragenden Einheiten der Sprache).

Voit kertoa sen kukka/s/i/lla/kin. Tahto/isi/tte/ko/han? (Du kannst es auch mit (Möchten Sie vielleicht?) Blümchen erzählen).

Kukka (Wortstamm: die Blume) Tahto(a) (Wortstamm: wollen) -s (Diminutiv) -isi (Konditional) -i (Plural) -tte (Sie) -lla (Nachsilbe für einen Fall) -ko (Frage) -kin (Nachsilbe mit der Bedeutung auch) -han (vielleicht)

Die finnische Sprache hat 15 Fälle, die als Endungen an den Wörtern ausgedrückt werden:talo das Haus talosta aus einem Haustalon des Hauses taloon in ein Haustalossa in einem Haus talolta von einem Haususw.

Im Finnischen haben Substantive keine Artikel. Die Bestimmtheit oder Unbe-stimmtheit wird meistens durch den Kontext verständlich.

In der finnischen Sprache sind die beiden Geschlechter gleichberechtigt. Es gibt kein grammatikalisches Geschlecht, weshalb es keinen Unterschied zwischen er und sie gibt. Beide werden in der dritten Person Singular mit dem Pronomen hän ausgedrückt.

Die finnische Aussprache ist einfach: Jeder Buchstabe wird jeweils auf die gleiche Weise ausgesprochen. Die Betonung liegt immer auf der ersten Silbe eines Wortes. Der Unterschied sowohl zwischen kurzen und langen Vokalen als auch zwischen einfachen und doppelten Konsonanten ist von großer Bedeutung.tuli das Feuer Tule! Komm!tuuli der Wind tullee er dürfte kommentulli der Zoll tuulee es ist windigtulee er kommt tuullee es dürfte windig sein

Die Intonation im Finnischen ist sinkend. Eine Frage z. B. kann leicht als eine Feststellung verstanden werden. Deshalb klingt die Sprache in den Ohren von Nicht-Finnen eintönig.

Sprachfamilie

Sprachtyp

Beispiele

Kasus

Beispiele

Artikel

Genus

Aussprache

Beispiele

Intonation

Die finnische Sprache

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Mittels der Namen von öffentlichen Gebäuden und Plätzen soll hier nicht nur der Klang einer unbekannten Sprache nahe gebracht werden, sondern auch der lebensweltliche Inhalt der Wörter. Die individuellen, kulturell bedingten Vorstellungen sollen bewusst gemacht werden. Nicht nur das Fremde, sondern auch das Eigene sollen zum Gegenstand der Reflexion werden.

Lebenserfahrung, Vorwissen und die eigene Kultur als Grundlage indi-vidueller Vorstellungen vom Fremden durch Bildinterpretation sichtbar machen

Funktion des Vorwissens und der Lebenserfahrung thematisieren Sprache: Semantisierung einiger lexikalischen Einheiten aus dem Wort-feld Stadt; Einsicht in das System der finnischen Sprache

Arbeitsblätter für die Arbeit in Kleingruppen (u.a. Bilder von öffentlichen Gebäuden in Tampere. Eine Farbversion der Bilder steht unterhttp://www.goethe.de/z/54/iltis/deindex.htm zum Herunterladen zur Verfügung.)

Tonaufnahme (s. Videokassette), Videogerät Transkription der Tonaufnahmen Flipchart- oder Packpapier, Stifte, Klebeband oder Nadeln für Pinnwände

Vorwissen aktivieren Bildfragmente durch eigene Zeichnungen vervollständigen Originalfotos und eigene Zeichnungen vergleichen Informationen über die finnische Sprache rezipieren Reflexion: Vergleich und Diskussion Sprache: einfache Redemittel zur Bildbeschreibung; Grundmuster der fin-nischen Sprache kennen lernen

benötigte Materialien vorbereiten Arbeitsaufträge für die Kleingruppenarbeit erteilen und Zeitangaben machen

Moderation von Reflexion und Diskussion Sprache: finnische Redemittel zur Bildbeschreibung mit den TN einüben und über die finnische Sprache informieren

1. Vorbemerkung

2. Ziele

3. Materialien/Medien

4. Aktivitäten der Teilnehmer/innen

5. Aktivitäten der Seminarleitung

Teil V: Bilder aus einer Stadt

Überblick

126 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

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a. Plenum: Überblick b. Gruppenarbeit: Vorwissen aktivierenc. Einzelarbeit: Bilder vervollständigend. Gruppenarbeit: Vergleichee. Plenum: kommunikative Aufgabe – Übungf. Plenum: kommunikative Aufgabe – Bildbeschreibungg. Plenum: Reflexion und Diskussion

ca. 60 Minuten

6. Ablauf

7. Dauer/Zeit

127Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

� 3 Min.� 3 Min.� 5 Min.� 7 Min.� 12 Min.� 15 Min.� 15 Min.

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SL gibt einen kurzen Überblick über Ziele und Inhalte des Teilmoduls und über die ungefähre zeitliche Dauer.

Die TN werden gebeten, ihr Vorwissen über die finnische Stadt Tampere zu aktivieren. Wenn im Seminar das Teilmodul IV – Namen und Adressen durchgeführt worden ist, haben die TN schon einiges über Tampere erfahren. Andernfalls können sie sich anhand von Arbeitsblatt 3 im Teilmodul IV informieren.

Aufgabe: Fassen Sie in Kleingruppen zusammen, was Sie schon über die finnische Stadt Tampere wissen.

Alle TN erhalten den Bildausschnitt eines öffentliches Gebäudes von Tampere (Arbeitsblatt 1a–f) und ein Arbeitsblatt mit Wortschatz und zwei einfachen Satzmustern für die Bildbeschreibung (Arbeitsblatt 2). Die TN werden gebeten, zeichnerisch das Fragment des öffentlichen Gebäudes in Tampere zu vervollständigen und dabei auch die Umgebung des Gebäudes zu berücksichtigen.

Aufgabe: Sie bekommen Ausschnitte einiger öffentlicher Gebäude und Plätze in Tampere. Die originalen Bilder hat ein finnischer Fotograf gemacht. Vervollständigen Sie in Einzelarbeit das Bild und zeichnen Sie auch ein bisschen von der Umgebung des Gebäudes. Sie finden den finnischen Namen des Gebäudes unten auf dem Blatt und seine Bedeutung in der Wörterliste auf Arbeitsblatt 2.

SL teilt nun die vollständigen Originalbilder aus (Arbeitsblatt 3) und legt eine Folie mit Fragen auf den Overheadprojektor. Die TN werden dazu aufgefordert, ihr selbst produziertes Bild mit dem Originalbild zu vergleichen und in der Gruppe Antworten auf die Fragen zu finden.

a. Plenum: Überblick

b. Gruppenarbeit: Vor-wissen aktivieren

c. Einzelarbeit: Bilder vervollständigen

Transkription

d. Gruppenarbeit: Vergleiche

5 Aperitiivi Suomi

128 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Verlaufsplan

Arbeitsblatt 1a Arbeitsblatt 1b

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Nach einem kurzen Austausch über die Ergebnisse des Bildvergleichs spielt SL die Tonaufnahme vor und übt mit den TN Aussprache und Intonation der Wörter auf der Wörterliste bzw. der Satzmuster.SL macht die Gruppe auf die fehlenden Artikel im Finnischen aufmerk-sam und gibt ihnen – falls nicht vorher das Teilmodul IV Namen und Adressen durchgeführt worden ist – Informationen über die finnische Sprache (vgl. Teilmodul IV, Sprachliche Informationen).

Die Zeichnungen der TN werden zusammen mit den Originalbildern an der (Pinn-)Wand befestigt. Dann präsentieren TN das Originalbild, das sie bekommen haben, auf Finnisch im Plenum.

Aufgabe: Stellen Sie Ihr Bild den anderen Gruppenmitgliedern mit den folgenden finnischen Satzmustern vor:

„Tässä on kirkko.“ („Hier ist eine Kirche.“) oder „Tämä on kirkko.“ („Das ist eine Kirche.“)

Achtung: Im Deutschen steht ein unbestimmter Artikel, im Finnischen keiner.

In der abschließenden Plenardiskussion über die Bildinterpretation wird die Bedeutung von Vorwissen und Lebenserfahrung des Rezipienten sowohl in der Sensibilisierung für das Fremde als auch in der Wahrneh-mung des Fremden reflektiert.In der abschließenden Reflexionsphase sollte herausgearbeitet werden:

Bei der Begegnung mit einer fremden (Bild-)Realität treffen zwei unter-schiedliche Perspektiven aufeinander:

- der Produzent der Bilder will auf der Grundlage seinerkulturspezifischen Sichtweise etwas mit seinen Bildern sagen,

- der Rezipient der Bilder nimmt diese aber immer vor dem Hinter-grund seiner jeweiligen kulturellen und individuellen Prägung wahr und interpretiert sie entsprechend.

In diesem Fall will der Fotograf nicht zwei typisch finnische Kirchen, den finnischen Marktplatz schlechthin zeigen, sondern zwei verschie-dene Kirchen und einen bestimmten Marktplatz in Tampere in ihrer jeweiligen individuellen Besonderheit. Nicht-finnische Betrachter dage-gen nehmen wahrscheinlich eher das „typisch Finnische“ an den Moti-ven wahr.

e. Plenum: kommuni-kative Aufgabe – Übung

Sprachliche Informa-tionen

f. Plenum: kommuni-kative Aufgabe – Bildbeschreibung

g. Plenum: Reflexion und Diskussion

129

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Arbeitsblatt 1c Folie 1

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Vorwissen und Lebenserfahrung der Rezipienten spielen also eine wichtige Rolle in der Wahrnehmung des Fremden bzw. in der Sensibili-sierung für das Fremde.

Auch das Eigene sollte zum Gegenstand des Nachdenkens werden. Die eigene Kultur und die Lebenserfahrung des Rezipienten werden im Wahrnehmungsprozess des Fremden und in der Reflexion über das Fremde sichtbar.

Die Bereitschaft der Rezipienten, ihr Vorwissen und ihre Lebenserfah-rung bei der Bildinterpretation reflektiert einzusetzen, ist unterschied-lich und kann z. B. im Fremdsprachenunterricht geübt werden.

Abschließend kann das Plenum ein Brainstorming zur Frage des Trans-fers auf den Unterricht machen.

Wenn Sie im Unterricht mit diesen Bildern aus der finnischen Stadt Tampere arbeiten würden, wie würden Sie das Vorwissen Ihrer Schülerinnen und Schüler aktivieren und deren Erfahrungswelt ansprechen?

Wie würden Sie Ihre Schülerinnen und Schüler dazu bringen, Bekann-tes und Unbekanntes, Vertrautes und Fremdes auf einem Bild zu erkennen und zu benennen?

Wie ließen sich Hypothesen über unbekannte Details aufstellen? Welche Möglichkeiten gäbe es nach Erklärungen zu suchen?

Mögliche Fragen an die TN:

5 Aperitiivi Suomi

130 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

VarianteIn einer multikulturellen Gruppe ist es sinnvoll mehr Zeit für die Bildinterpretation und die Reflexion der eigenen Zeichnungen zu geben.

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131

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Folie 1

Teil V: Bilder aus einer Stadt

Vergleich – Originalbilder und Zeichnungen

Worin unterscheidet sich Ihre Zeichnung vom Originalbild?

Was finden Sie in dem Originalbild überraschend, interessant, unbekannt ...?

Was für Hypothesen können Sie über die überraschenden, interessanten, unbekannten Details der Originalbilder

aufstellen?

Wie erklären Sie die Unterschiede zwischen Ihrer Zeichnung und dem Originalbild?

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Arbeitsblatt 1a

Teil V: Bilder aus einer Stadt

Öffentliche Gebäude in Tampere – Ausschnitte

kirkko 1

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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Arbeitsblatt 1b

Teil V: Bilder aus einer Stadt

Öffentliche Gebäude in Tampere – Ausschnitte

satama 1

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5 Aperitiivi Suomi

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Arbeitsblatt 1c

Teil V: Bilder aus einer Stadt

Öffentliche Gebäude in Tampere – Ausschnitte

tori 1

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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135

Arbeitsblatt 1d

Teil V: Bilder aus einer Stadt

Öffentliche Gebäude in Tampere – Ausschnitte

kirkko 2

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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136

Arbeitsblatt 1e

Teil V: Bilder aus einer Stadt

Öffentliche Gebäude in Tampere – Ausschnitte

satama 2

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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137

Arbeitsblatt 1f

Teil V: Bilder aus einer Stadt

Öffentliche Gebäude in Tampere – Ausschnitte

tori 2

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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Transkription: Arbeitsblatt 2

Teil V: Bilder aus einer Stadt

Bildbeschreibung – Wörter und ein Satzmuster zum Thema

Wörter:

Finnisch: Deutsch:

kirkko die Kirchesatama der Hafentori der Marktplatz

Satzmuster:

Finnisch: Deutsch:

Tässä on kirkko. Hier ist eine Kirche.Tämä on kirkko. Das ist eine Kirche.

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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Arbeitsblatt 3

Teil V: Bilder aus einer Stadt

Öffentliche Gebäude in Tampere

kirkko 1

satama 1

tori 1

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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Arbeitsblatt 3/Fortsetzung

Teil V: Bilder aus einer Stadt

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

kirkko 2

satama 2

tori 2

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141Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Diese Aktivität basiert auf einem Vergleich der „typischen“ finnischen Frühstücks-, Mittagessens- und Abendessenszeiten mit denen, die in den Herkunftsländern der TN als üblich angesehen werden.

Ausgehend von den finnischen Formeln „Ich frühstücke um .../esse um ... zu Mittag/zu Abend“ sollen für Finnland „typische“ Zeiten für diese Mahlzeiten eingeführt werden.

Durch den Vergleich dieser für Finnland angenommenen „typischen“ Essenszeiten mit den sicher unterschiedlichen persönlichen Essgewohn-heiten der TN (auch wenn diese alle aus demselben Land kommen!) soll der Begriff des „Normalen“ problematisiert und analysiert werden, indem Gründe und Ursachen für diese unterschiedlichen Zeiten in ein und derselben Kultur (der TN) gesammelt werden.

Durch die Bewusstmachung der Gründe, die innerhalb einer Kultur persönliche Varianten bedingen, soll auch der Begriff des „Normalen“ bei der Bewertung anderer Kulturen problematisiert werden.

Sprache: Zahlen von 1 bis 20, Angaben zu Essensgewohnheiten machen, einfache Zeitangaben.

Karten mit Zahlen von 1 bis 20 in Ziffern und auf Finnisch ausgeschrieben (Kopiervorlage)

Arbeitsblätter für die Arbeit in Kleingruppen Tonaufnahme (s. Videokassette), Videogerät Transkription der Tonaufnahmen Folien für die Arbeit im Plenum, Overheadprojektor finnische Europakarte (Kopiervorlage)

Zahlen und Bilder zuordnen Reflexion und Diskussion Sprache: Zahlen im Bereich von 1 bis 20 identifizieren, Ich frühstücke

um .../esse um ... zu Mittag/zu Abend plus einfache Zeitangaben

benötigte Materialien und Geräte vorbereiten Raum dekorieren: Info-Schilder zu den finnischen Zahlen von 1 bis 20 an den Wänden befestigen (Kopiervorlage)

Arbeitsaufträge für die Kleingruppenarbeit erteilen und Zeitangaben machen

Moderation von Reflexion und Diskussion Sprache: finnische Redemittel (Angaben zu Essensgewohnheiten machen, einfache Zeitangaben) mit den TN einüben

1. Vorbemerkung

2. Ziele

3. Materialien/Medien

4. Aktivitäten der Teilnehmer/innen

5. Aktivitäten der Seminarleitung

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

Überblick

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a. Plenum: Überblick b. Einzelarbeit: Kommunikative Aufgabe – Hörverstehen 1c. Einzelarbeit: Kommunikative Aufgabe – Hörverstehen 2d. Einzelarbeit: Kommunikative Aufgabe – Vorbereitunge. Plenum: Kommunikative Aufgabe – Präsentation und Aus

wertungf. Plenum: Reflexion und Diskussion

ca. 45 Minuten

6. Ablauf

7. Dauer/Zeit

5 Aperitiivi Suomi

142 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

� 3 Min.� 5 Min.� 7 Min.� 8 Min.

� 12 Min.� 10 Min.

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SL gibt einen kurzen Überblick über Ziele und Inhalte des Teilmoduls und über die ungefähre zeitliche Dauer.Die Zahlen von 1 bis 20 sind im Seminarraum gut sichtbar ausgehängt.

SL teilt Arbeitsblatt 1 aus, erläutert die Aufgabe und spielt die Tonauf-nahme vor.TN hören die Tonaufnahme zweimal und versuchen dabei die Zeit-aussagen aufgrund der ausgehängten Information zu den Zahlen im Seminarraum jedem der drei Fotos zuzuordnen. Sie fixieren ihre ersten Hypothesen auf dem Arbeitsblatt 1.

TN bekommen Arbeitsblatt 2 ausgehändigt. Sie hören die Tonkassette noch einmal und überprüfen mithilfe der Transkription auf dem Arbeits-blatt und der ausgehängten Zahlen ihre eigenen Hypothesen von Arbeitsblatt 1 (Aufgaben 1 und 2).

Aufgaben 1 und 2: Machen Sie Hypothesen über die Essenszeiten in Finnland, die Sie gerade gehört haben.

Tragen Sie die betreffenden Uhrzeiten mithilfe der ausgehängten Zahlen ein – in Buchstaben.

a. Plenum: Überblick

b. Einzelarbeit: Kom-munikative Aufgabe – Hörverstehen 1

c. Einzelarbeit: Kom-munikative Aufgabe – Hörverstehen 2

Transkription

143

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Verlaufsplan

Kopiervorlage 1

Arbeitsblatt 1

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SL teilt eine Kopie der finnischen Europakarte (Arbeitsblatt 3) aus und die TN führen die Aufgaben 3, 4, und 5 von Arbeitsblatt 2 aus.

Aufgaben 3, 4 und 5: Suchen Sie nun den finnischen Namen Ihres Heimatlandes in der finnischen Europakarte und tragen Sie ihn in die zweite Zeile des Kastens ein (vor „minä“: ich).

Tragen Sie nun Ihre persönlichen Frühstücks- und Essenszeiten auf Finnisch (in Buchstaben!) in die zweite Zeile ein.

Ergänzen Sie nun die folgenden Modellsätze mit Ihren Essenszeiten, üben Sie die Aussprache der Sätze und memorisieren Sie sie, damit Sie sie frei im Plenum mitteilen können.

Der Reihe nach nennen die TN nun auf Finnisch ihre Daten. SL notiert auf einer Folie die Zeiten der TN.

Dann analysieren TN die Unterschiede zwischen den verschiedenen

d. Einzelarbeit: Kom-munikative Aufgabe – Vorbereitung

e. Plenum: Kommuni-kative Aufgabe – Präsentation und Auswertung

5 Aperitiivi Suomi

144 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Arbeitsblatt 2

Arbeitsblatt 3

Folie 1

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Daten ihres gemeinsamen Herkunftslandes und suchen Erklärungen auf die Frage, ob es „typische“ Zeiten in ihrer Kultur gibt bzw. geben kann.

Die TN suchen nach Gründen, die unterschiedliche zeitliche Essensge-wohnheiten zur Folge haben können. SL notiert auf einer Folie die Vorschläge der TN. SL kann nötigenfalls helfen die TN-Vorschläge zu systematisieren, indem die Begründungen verschiedenen übergeordneten Kategorien zugeord-net werden (s. unteren Teil von Folie 2).

Was wird in der Regel als „typisch“ Spanisch, Deutsch etc. betrachtet? Welche Zeiten werden in unserer Kultur als „normal“ betrachtet?

f. Plenum: Reflexion und Diskussion

Mögliche Fragen an die TN:

145

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Folie 2

VarianteWenn die TN aus verschiedenen Ländern kommen, kann der zweite Schritt der Aktivität in der Formulierung von Hypothesen über die in den Ländern der anderen TN üblichen Zeiten bestehen. Ein Modell dafür ist das Arbeitsblatt 4. Wenn die Daten einer multikulturellen Gruppe mit denen einer anderen Gruppe kontrastiert werden sollen, kann dafür das Arbeitsblatt 5 benutzt werden.

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Zahlen von 1 bis 20

5 Aperitiivi Suomi

146 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

1: yksi

2: kaksi

3: kolme

4: neljä

5: viisi

Kopiervorlage 1

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

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147

Kopiervorlage 1/Fortsetzung

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

6: kuusi

7: seitsemän

8: kahdeksan

9: yhdeksän

10: kymmenen

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148

Kopiervorlage 1/Fortsetzung

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

11: yksitoista

12: kaksitoista

13: kolmetoista

14: neljätoista

15: viisitoista

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149

Kopiervorlage 1/Fortsetzung

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

16: kuusitoista

17: seitsemäntoista

18: kahdeksantoista

19: yhdeksäntoista

20: kaksikymmentä

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150

Folie 1

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

Unsere persönlichen Essenszeiten

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Maa

Suomi

Aamiainen

klo

Lounas

klo

Päivällinen

klo

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151

Folie 2

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

Mögliche Ursachen unterschiedlicher Essenszeiten in ein und derselben Kultur

Faktoren, die die Essenszeiten bedingen können:

Persönliche Faktoren – Vorschläge Arbeitstag – Wochenende – Urlaub – Ferien Arbeitszeiten – Freizeitgewohnheiten familiäre Situation: ledig – verheiratet – Kinder Klima Alter Geschlecht

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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152

Arbeitsblatt 1

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

Essenszeiten in Finnland – Hypothesen

Machen Sie Hypothesen über die Essenszeiten in Finnland, die Sie gerade gehört haben.Tragen Sie die betreffenden Uhrzeiten mithilfe der ausgehängten Zahlen ein – in Buchstaben.

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Maa

Suomi

Aamiainen

klo

Lounas

klo

Päivällinen

klo

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153

Arbeitsblatt 2

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

Aufgabe 1:Hören Sie die folgenden drei Ausagen noch einmal und überprüfen Sie mithilfe der unten stehenden Transkription sowie der ausgehängten Zahlen Ihre Hypothesen von Arbeitsblatt 1.

Finnisch: Deutsch:Minä syön aamiaista kello seitsemän. Ich frühstücke normalerweise um .Minä syön lounasta kello kaksitoista. Ich esse normalerweise um zu Mittag.Minä syön päivällistä kello viisi. Ich esse normalerweise um zu Abend.Milloin sinä syöt? Was isst du?

Aufgabe 2:Tragen Sie nun das überprüfte Ergebnis in die zweite Zeile der folgenden Tabelle ein.

Aufgabe 3:Suchen Sie nun den finnischen Namen Ihres Heimatlandes in der finnischen Europakarte und tragen Sie ihn in die zweite Zeile des Kastens ein (vor „minä“: ich).

Aufgabe 4:Tragen Sie nun Ihre persönlichen Frühstücks- und Essenszeiten auf Finnisch (in Buchstaben!) in die zweite Zeile ein.

Aufgabe 5:Ergänzen Sie nun die folgenden Modellsätze mit Ihren Essenszeiten, üben Sie die Aussprache der Sätze und memorisieren Sie sie, damit Sie sie frei im Plenum mitteilen können.

Minä syön aamiaista kello .Minä syön lounasta kello .Minä syön päivällistä kello .

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Maa

Suomi

/minä

Aamiainen

klo

klo

Lounas

klo

Päivällinen

klo

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154

Arbeitsblatt 3

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

Finnische Europakarte

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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155

Arbeitsblatt 4 (multinational)

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

Aufgabe 1:

Suchen Sie die Namen der Länder, aus denen die anderen TN stammen, auf der finnischen Landkarte. Tragen Sie sie in die unten stehende Tabelle ein und notieren Sie die Hypothesen über deren „typische“ Essenszeiten.

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Maa

Suomi

Aamiainen

klo

Lounas

klo

Päivällinen

klo

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156

Arbeitsblatt 5 (multinational)

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

Essenszeiten – Hypothesen

Bei einem internationalen Seminar in Karlsruhe (September 2001), machten die teilnehmen-den Deutschlehrerinnen und -lehrer folgende Angaben:

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Maa

Suomi

Espanja

Tsekin tasavalta

Tanska

Alankomaat

Aamiainen

klo 7.00klo 7.30

klo 8.00

klo 7.00

klo 7.30(puoli 8)

klo 7.00

Lounas

klo 12.00klo 11.00

klo 14.00

klo 12.00

klo 10.30(puoli 11)

klo 12.30(puoli 1)

Päivällinen

klo 17.00klo 18.00klo 19.00

klo 21.00klo 22.00

klo 18.30

klo 19.30

klo 17.30

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157

Transkription

Teil VI: Hyvää ruokahalua! – Guten Appetit!

1. Transkription der Zahlen von 1 bis 20(Videokassette)

1: yksi 11: yksitoista2: kaksi 12: kaksitoista3: kolme 13: kolmetoista4: neljä 14: neljätoista5: viisi 15: viisitoista6: kuusi 16: kuusitoista7: seitsemän 17: seitsemäntoista8: kahdeksan 18: kahdeksantoista9: yhdeksän 19: yhdeksäntoista

10: kymmenen 20: kaksikymmentä

2. Transkription der Redemittel

Finnisch: Deutsch:Minä syön aamiaista kello seitsemän. Ich frühstücke normalerweise um .Minä syön lounasta kello kaksitoista. Ich esse normalerweise um zu Mittag.Minä syön päivällistä kello viisi. Ich esse normalerweise um zu Abend.Milloin sinä syöt? Was isst du?

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

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Die Einführung von Getränkebezeichnungen sowie einer einfachen Formel zur Bestellung von Getränken bilden die Grundlage dieses Modulteils.

Eine Aktivität, bei der die TN einige Getränke auf Finnisch bestellen, soll Anlass und Ausgangspunkt der Besprechung von oft unbewusst wirkenden Faktoren bei der interkulturellen Kommunikation sein. Diese sollen beispielhaft an der in verschiedenen Kulturen unterschiedlichen Sprecherdistanz dargestellt werden.

Sprache: Bezeichnungen für Getränke, Getränke bestellen

Tonaufnahme (s. Videokassette), Videogerät Transkription der Tonaufnahmen Bildkarten mit finnischer Beschriftung Arbeitsblätter für die Arbeit in Kleingruppen

Bilder und Hörtexte zuordnen Rollenspiel Reflexion und Diskussion Sprache:

1) Hörverstehen – Getränke identifizieren 2) Rollenspiel – Getränkeausschank auf einem Fest

benötigte Materialien und Geräte vorbereiten, u.a. Getränkekarten (Kopiervorlage 1) und Rollenkarten (Kopiervorlage 2) ausschneiden

Arbeitsaufträge für die Kleingruppenarbeit erteilen und Zeitangaben machen

Arbeitsaufträge für das Rollenspiel erteilen (Rollenkarten ausgeben) und Zeitangaben machen

Verhalten der „Gastgeberinnen“ und „Gäste“ beobachten Moderation von Reflexion und Diskussion Sprache: Redemittel für Getränkebestellung mit den TN einüben

a. Plenum: Überblick b. Kleingruppenarbeit, Plenum: Kommunikative Aufgabe

– Hörverstehenc. Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit: Kommunikative Aufgabe

– Übungd. Kleingruppenarbeit: Rollenspiele. Plenum: Reflexion und Diskussion

ca. 40 Minuten

158 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5 Aperitiivi Suomi

Teil VII: Kippis! – Prost!

Überblick

� 3 Min.

� 7 Min.

� 8 Min.� 10 Min.� 12 Min.

1. Vorbemerkung

2. Ziele

3. Materialien/Medien

4. Aktivitäten der Teilnehmer/innen

5. Aktivitäten der Seminarleitung

6. Ablauf

7. Dauer/Zeit

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SL gibt einen kurzen Überblick über Ziele und Inhalte des Teilmoduls und über die ungefähre zeitliche Dauer.

Die TN sitzen in Kleingruppen (4–5 Personen) an Tischen, auf denen je ein Stapel Bildkarten (Getränke) ungeordnet liegt. Außerdem erhält jede Kleingruppe ein Lösungsblatt.Die Tonaufnahme wird angekündigt. Die TN werden darüber informiert, dass sie Bestellungen jener Getränke hören werden, deren Bilder vor ihnen auf dem Tisch liegen, und dass sie eine Karte an sich nehmen dürfen, sobald sie sie identifizieren können. Zur Kontrolle der richtigen Lösungen können die Bildkarten auf das Arbeitsblatt 1 in der gehörten Reihenfolge gelegt werden. SL weist darauf hin, dass die Getränkenamen auf den Karten (im Nominativ) nicht exakt mit denen der Bestellformel (in flektierter Form) übereinstimmen. SL spielt die Tonaufnahme so oft vor, bis alle Karten identifiziert wurden.

Aufgabe: Hören Sie Getränkebestellungen auf Finnisch. Versuchen Sie zu erkennen, welches Getränk verlangt wird, nehmen Sie die entspre-chende Bildkarte und legen Sie sie auf das Arbeitsblatt in der Reihen-folge, wie Sie die Getränke heraushören.Hinweis: Die Namen der Getränke auf den Bildkarten sind nicht exakt mit denen im Kontext der Bestellformel identisch.

Sobald alle Karten identifiziert und richtig zugeordnet worden sind, bekommen die TN das Arbeitsblatt 2 mit der gerade benutzten Bestellfor-mel. Ihre Aufgabe besteht nun darin, diese zuerst zu memorisieren und anschließend die anderen TN um ein Getränk zu bitten.

a. Plenum: Überblick

b. Kleingruppenarbeit, Plenum: Kommuni-kative Aufgabe – Hörverstehen

Bildkarten

(für SL:) Transkription

c. Einzelarbeit, Klein-gruppenarbeit: Kommunikative Aufgabe – Übung

159

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Verlaufsplan

Arbeitsblatt 1

Arbeitsblatt 2

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Aufgabe: Lernen Sie die finnische Bestellformel. Verteilen Sie die Bild-karten an alle TN Ihrer Kleingruppe und üben Sie die Bestellformel, indem Sie sich gegenseitig um Getränke bitten.

Die TN übernehmen nun Rollen: 3 oder 4 TN spielen die Gastgebe-rinnen, die an verschiedenen Stellen des Tagungsraums positioniert werden, die anderen TN spielen die Gäste auf einem Fest. Alle TN erhalten die entsprechenden Rollenkarten (Kopiervorlage 2). Während des Rollenspiels müssen die Gäste, den „geheimen Anweisungen“ ihrer Rollenkarte folgend, mindestens einen Schritt näher an ihre Gastgebe-rinnen herantreten, als sie das normalerweise spontan machen würden.

Aufgabe: Spielen Sie Ihre Rolle als Gast oder Gastgeberin auf einem Fest. Befolgen Sie die Anweisungen auf Ihrer Rollenkarte.

Beim Auswertungsgespräch sollen zuerst die Erfahrungen der TN gesammelt und verglichen werden. Erst nachdem die Gastgeberinnen nach ihren Eindrücken gefragt worden sind, sollte ihnen der Text der für sie bisher geheimen Anweisung auf der Rollenkarte für Gäste bekannt gemacht werden. Die nun folgende Diskussion sollte auf die möglichen Konsequenzen eingehen, die sich aus dem Wirken unbewusster Verarbeitungsmecha-nismen für die menschliche Kommunikation ergeben, vor allem, inwiefern diese an der Bildung von Stereotypen wie z. B. „Deutsche sind distan-ziert“ oder „Südländer sind aufdringlich“ beteiligt sein können.

Wie haben sich diejenigen gefühlt, die den anderen zu nahe treten mussten?

Ist denjenigen, denen zu nahe getreten wurde, etwas aufgefallen? Wie reagiert man, wenn einem jemand zu nahe tritt? (Unsicher? Ablehnend?)

Welche anderen spontanen und unbewussten Reaktionen können bei der interkulturellen Kommunikation eine Rolle spielen?

Wann fallen Reaktionen auf die Kleidung, das Aussehen, die Haut-farbe, den Gesichtsausdruck positiv bzw. negativ aus?

Welche Möglichkeiten gibt es, diese Art von eingangs unbewussten Reaktionen im Nachhinein zu korrigieren?

Wer von den TN hat diesbezüglich schon eigene Erfahrungen gemacht?

d. Kleingruppenarbeit: Rollenspiel

Rollenkarten

e. Plenum: Reflexion und Diskussion

Mögliche Fragen an die TN:

5 Aperitiivi Suomi

160 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

VarianteIn einer international zusammengesetzten Gruppe, in denen TN aus nördlichen und südlichen (europäischen) Ländern anwesend sind, sollten die TN aus den nordischen bzw. angelsächsischen Ländern mit der Rolle der Gastgeber/innen beauftragt werden. In diesen Ländern ist erfahrungsgemäß eine größere Sprecherdistanz üblich als beispielsweise in den Ländern des Mittelmeerraums.

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%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

161

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Kopiervorlage 1

Teil VII: Kippis! – Prost!

Getränke

A mehu F valkoviini

B punaviini G olut

C coca cola H viski

D kahvi I tee

E vesi J konjakki

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

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5 Aperitiivi Suomi

162 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Kopiervorlage 2

Teil VII: Kippis! – Prost!

Rollenspiel – Rollenkarte für Gäste

Sie sind Gast auf einem Fest und wollen etwas trinken. Sie gehen zu Ihrer Gastgeberin, um Sie (auf Finnisch) um ein Getränk zu bitten. Stellen Sie sich in die Schlange der Gäste, die mit Ihnen bei der Gastgeberin auf ein Getränk warten.

Eine ganz wichtige Information:Bitte zeigen Sie dieses Blatt nicht den Kolleginnen, die die Rolle der Gastgeberinnen spielen!

Sobald Sie an der Reihe sind, sollten Sie ganz nah an die Gastgeberin herantreten – mindestens einen Schritt näher, als Sie das normalerweise machen würden!

Viel Spaß!

Rollenspiel – Rollenkarte für eine Gastgeberin

Sie geben ein Fest. Ihre Gäste wollen etwas trinken und kommen zu Ihnen als Gastgeberin, um Sie (auf Finnisch) um ein Getränk zu bitten. Überreichen Sie Ihnen das gewünschte Getränk.

Viel Spaß!

%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - -

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Arbeitsblatt 1

Teil VII: Kippis! – Prost!

Getränke

1. 6.

2. 7.

3. 8.

4. 9.

5. 10.

163

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

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Arbeitsblatt 2

Teil VII: Kippis! – Prost!

Getränke bestellen

valkoviiniä! coca colaa! appelsiinimehua! punaviiniä! viskiä!Saisinko kahvia! teetä!! vettä! konjakkia! olutta!

Finnisch: Deutsch:� Hei! � Guten Tag!

Hei! Hallo!� Saisinko vettä! � Ich hätte gerne Wasser!

Olkaa hyvä! Hier bitte!� Kiitos! � Danke!

5 Aperitiivi Suomi

164 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

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Transkription

Teil VII: Kippis! – Prost!

Transkription der Tonaufnahme

Finnisch: Bild: Deutsch:1. Saisinko valkoviiniä! F Ich hätte gern Weißwein.2. Saisinko coca colaa! C Ich hätte gern Coca Cola.3. Saisinko appelsiinimehua! A Ich hätte gern Orangensaft.4. Saisinko punaviiniä! B Ich hätte gern Rotwein.5. Saisinko viskia! H Ich hätte gern Whisky.6. Saisinko kahvia! D Ich hätte gern Kaffee.7. Saisinko teetä!! I Ich hätte gern Tee.8. Saisinko vettä! E Ich hätte gern Wasser.9. Saisinko konjakkia! J Ich hätte gern Kognac.10. Saisinko olutta! G Ich hätte gern Bier.

Lösungen1F, 2C, 3A, 4B, 5H, 6D, 7I, 8E, 9J, 10G

165

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

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5 Aperitiivi Suomi

166 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Die TN sollen durch die Thematisierung der National- und Feiertage in ihrem Land bzw. in Finnland zum Nachdenken über ihre eigene bzw. die finnische Fest- und Feiertagskultur angeregt werden.

Reflexion der fremden und der eigenen Kultur – aufgrund des Vergleichs von wichtigen Tagen im eigenen Land und Finnland

Sensibilisierung für die Unterschiede im „kalenderbedingten Alltag“ Sprache: Erschließen von Tages- und Monatsbezeichnungen durch

kontextuelles Verstehen bzw. Einbringen von Weltwissen

Karten mit den Zahlen 1, 4, 8, 24, 31 (Kopiervorlage) Hinweis: Die Zahlen stehen für Daten von Feiertagen. Je nach Unter-

richtsland der TN kann SL die Zahlenkarten erweitern oder ersetzen durch andere Zahlen, die die Assoziation eines Feiertages hervorrufen.

deutscher Kalender mit Platz für eigene Eintragungen (Kopiervorlage, vergrößern und auf A3-Papier kopieren)

finnischer Kalender (Kopiervorlage, vergrößern und auf A3-Papierkopieren)

sprachliche Informationen Bilder (Kopiervorlage) Karten mit Beschreibungen von Feiertagen (Kopiervorlage)

Assoziationen sammeln Nationalfeiertage im Herkunftsland und in Finnland Bilder zuordnen Pantomimen Reflexion und Diskussion Sprache: Wortschatzarbeit (Tages- und Monatsbezeichnungen) durch kontextuelles Verstehen erschließen

benötigte Materialien, u.a. Zahlenkarten vorbereiten Arbeitsaufträge für die Kleingruppenarbeit erteilen und Zeitangaben machen

Moderation von Reflexion und Diskussion Sprache: Wortschatzarbeit (Tages- und Monatsbezeichnungen) einleiten und auswerten

1. Vorbemerkung

2. Ziele

3. Materialien/Medien

4. Aktivitäten der Teilnehmer/innen

5. Aktivitäten der Seminarleitung

Teil VIII: Das Jahr und seine Feste

Überblick

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5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

a. Plenum: Überblickb. Plenum: Assoziationen sammelnc. Kleingruppenarbeit: Fest- und Feiertage notieren und

Prioritäten vergebend. Plenum: „Feiertagshitliste“e. Kleingruppenarbeit: Wortschatzarbeitf. Plenum: Auswertungg. Kleingruppenarbeit, Plenum: Bilder zuordnen, Auswertungh. Kleingruppenarbeit, Plenum: Pantomimeni. Plenum: Reflexion und Diskussion

ca. 60 Minuten

6. Ablauf

7. Dauer/Zeit

� 3 Min.� 3 Min.

� 5 Min.� 10 Min.� 10 Min.� 10 Min.� 5 Min.� 10 Min.� 8 Min.

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5 Aperitiivi Suomi

168 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Verlaufsplan

SL gibt einen kurzen Überblick über Ziele und Inhalte des Teilmoduls und über die ungefähre zeitliche Dauer.

SL hängt die Karten mit den Zahlen 1, 4, 8, 24, 31 nacheinander an die Tafel oder Pinnwand und bittet die TN ihre Assoziationen zu den Zahlen zu nennen. Das Stichwort „Kalendertag“ o. Ä. kann zur Arbeit mit dem Kalender überleiten.

TN erhalten einen Kalender (in ihrer Muttersprache oder auf Deutsch) und tragen in der Kleingruppe die für ihr Herkunftsland bedeutsamen Fest- und Feiertage ein. Dann legen sie die vier für sie wichtigsten Feiertage fest und prioritieren sie in der Reihenfolge von 1 bis 4.

Aufgabe: Schreiben Sie in den Kalender alle Fest- und Feiertage, die für Ihr Land wichtig sind.

Einigen Sie sich dann auf die vier Feiertage, die Sie am wichtigsten finden, und notieren Sie diese in der Reihenfolge ihrer Bedeutsamkeit von 1 bis 4.

Bei der Auswertung im Plenum hält SL alle genannten Tage an der Tafel fest und schreibt dahinter, wie oft jeder Tag von den Kleingruppen erwähnt worden ist. So erstellen die TN ihre „Feiertagshitliste“, die nach-her auch zum Vergleich mit den finnischen Feiertagen dienen kann.

a. Plenum: Überblick

b. Plenum: Assoziatio-nen sammeln

c. Kleingruppenarbeit: Fest- und Feiertage notieren und Prioritäten verge-ben

d. Plenum: „Feiertags-hitliste“

Kopiervorlage 1

Arbeitsblatt 1

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169

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

In Zweier- oder Dreiergruppen bekommen die TN nun einen finnischen Kalender. Mithilfe ihres Weltwissens und durch kontextuelles Verstehen erschließen sie sich den finnischen Wortschatz für Tages- und Monats-bezeichnungen wie Montag–Sonntag, Januar–Dezember, evtl. auch Ostern, Weihnachten etc.

Aufgabe: Schauen Sie sich den finnischen Kalender an und suchen Sie dort alles, was Sie verstehen können (Tage, Monate etc.). Suchen Sie auch finnische Feiertage und versuchen Sie sie zu übersetzen.

Es folgt eine Auswertung im Plenum. An der Tafel wird eine Liste der finnischen Fest- und Feiertage erstellt; sie sollte gut sichtbar sein und für die nächsten Aufgaben zur Verfügung stehen.SL informiert über einzelne lexikalische Einheiten.

Was konnten Sie erschließen? Was hat Ihnen dabei geholfen? Gibt es im Finnischen viele Internationalismen? Was ist typisch für die finnische Orthographie? Wie wirkt die finnische Sprache auf Sie?

In Kleingruppen erhalten TN Bilder aus Finnland, die sie den einzelnen Fest- und Feiertagen zuordnen sollen (zur Erinnerung steht die gemein-sam erstellte Liste an der Tafel). Die Lösung der Aufgaben wird gemeinsam kontrolliert und besprochen.

e. Kleingruppenarbeit: Wortschatzarbeit

f. Plenum: Auswer-tungSprachliche Informa-tionen

Mögliche Fragen an die TN:

g. Kleingruppenarbeit, Plenum: Bilder zuordnen, Auswer-tung

Arbeitsblatt 2

Arbeitsblatt 3

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Aufgabe: Ordnen Sie jedes Bild auf Ihrem Arbeitsblatt einem der finni-schen Fest- und Feiertage zu.

Jede Zweier- bzw. Dreiergruppe bekommt einen Zettel mit der Beschrei-bung eines konkreten Feiertages. Die TN lesen ihren jeweiligen Text und überlegen sich eine pantomimische Darstellung dafür. Nacheinander spielen alle Kleingruppen „ihren“ Feiertag pantomimisch vor und die anderen raten, um welchen Feiertag es sich handelt.

Die Leitfrage des abschließenden Gesprächs lautet: Wie ist es in Finn-land eigentlich?Ziel dieser Phase ist es nicht, alle Fragen der TN zu beantworten, sondern sie zum Nachdenken über die Thematik bzw. auch zur exempla-rischen Suche nach mehr Informationen über Finnland anzuregen.

Gibt es in Finnland Feiertage, die in Ihrem Land nicht bekannt sind? Was hat Sie (nicht) überrascht? Was möchten Sie mal in Finnland selbst erleben und warum? Gibt es Feiertage, zu denen Sie mehr Informationen bekommen möchten?

Wie hat Ihnen die Arbeit am finnischen Wortschatz gefallen? Was war interessant und warum?

h. Kleingruppenarbeit, Plenum: Pantomi-men

i. Plenum: Reflexion und Diskussion

Mögliche Fragen an die TN:

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VarianteIn einer international zusammengesetzten Gruppe kann näher auf die kulturellen Gemeinsamkei-ten und Unterschiede eingegangen werden. Aufgrund der Darstellung wichtiger Feiertage in den einzelnen Ländern sollten die TN die fremde und die eigene Kultur reflektieren und für die Unterschiede sensibilisiert werden.

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Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

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Teil VII: Das Jahr und seine Feste

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Teil VII: Das Jahr und seine Feste

Silvester feiert man in Finnland zu Hause mit gutem Essen und später am Abend mit Bleigießen. Gegen Mitternacht begrüßt man das neue Jahr mit einer Flasche Sekt und Feuerwerk. Viele Jugendli-che feiern Silvester in Gaststätten.

Zu Ostern schmückt man das Haus mit Weidenkätzchen in der Vase und Ostergras auf einem Teller. Der Osterhahn mit Huhn und Küken gehören ebenfalls zum Osterfest: Der Osterhahn legt die Eier! Eine finnische Osterspezialität ist Malzbrei mit Sahne oder Milch als Nach-tisch. In den Augen von Nichtfinnen sieht der braune Brei nicht besonders lecker, sondern eher verdächtig aus.

Die russisch-orthodoxe Minderheit in Finnland hat ihre eigenen Ostersitten und -rituale.

Der Erste Mai ist eine Art Frühlingskarneval für die Finnen. Bei gutem Wetter feiert man gern im Freien oder auf den Straßen. Zum Ersten Mai tragen traditionsgemäß viele Leute ihre weißen Studentenmützen. Dennoch ist dieser Tag nicht nur ein Fest für Jugendliche, denn auf den Straßen sieht man auch ältere Leute mit ihren vergilbten Studentenmützen.

Traditionell war der Erste Mai der Tag der Arbeiter. Heute feiern die meisten politischen Parteien den Ersten Mai in der Öffentlichkeit mit Reden und Gesang.

Als Spezialitäten zum Ersten Mai gibt es fritierten Spritzkuchen mit Zitronenmet.

Mittsommerfest feiert man im Juni an dem der Sommersonnenwende folgenden Wochenende. Die meisten Finnen fahren zu ihren Sommerhäusern oder verbringen das Wochenende im Boot. An den Stränden sieht man öffentliche und private Johannisfeuer, die die nachtlose Nacht beleuchten.

Die Finnen feiern ihre Selbstständigkeit jährlich am 6.12. Überall wird mit den blau-weißen Fahnen geflaggt. Im Präsidentenschloss gibt es einen Empfang, der im Fernsehen zwei Stunden lang übertragen wird. Am Abend, wenn es dunkel wird, zwischen 18 und 19 Uhr sieht man in sehr vielen finnischen Häusern und Wohnungen zwei Kerzen auf dem Fensterbrett brennen. Man will noch heute auf diese Weise der im Krieg gefallenen Soldaten gedenken.

Feiertage

Silvester

Ostern

Vappu – der Erste Mai

Das Mittsommerfest

Der Selbstständig-keitstag

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Kopiervorlage 2/Fortsetzung

Teil VII: Das Jahr und seine Feste

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5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Weihnachten beginnt in Finnland früh am Weihnachtsabend, wenn man den Weihnachtsbaum hineinträgt. Bereits um 12 Uhr mittags wird in der Stadt Turku nach einem mittelalterlichen Brauch die Weihnachtsruhe erklärt und in Fernsehen und Radio übertragen. Nach dem Weihnachtsessen am Abend erwartet man wichtigen Besuch: Der Weihnachtsmann kommt und bringt den artigen Kindern Geschenke.

Der persönliche Besuch des Weihnachtsmannes ist eine alte Tra-dition in finnischen Familien. Der Weihnachtsmann wohnt ja im Korvatunturifjäll in Lappland, also nicht weit von den finnischen Kin-dern.

Zu Weihnachten isst man traditionell gebratenen Schinken, mit Lauge gewürzten Stockfisch, Salzhering und verschiedene Aufläufe. Mit Kaffee schmecken das Weihnachtsgebäck aus mit Pflaumenmarme-lade gefülltem Blätterteig und Pfefferkuchen.

Weihnachten%- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - %- - - - - - - -

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Arbeitsblatt 1

Teil VII: Das Jahr und seine Feste

Jahreskalender

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Arbeitsblatt 2

Teil VII: Das Jahr und seine Feste

Finnischer Kalender

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Arbeitsblatt 3

Teil VII: Das Jahr und seine Feste

Bilder

1

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5 Aperitiivi Suomi

176 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Page 94: Sprachen lernen – interkulturelles Lernen in ... · eigenes Assoziogramm mit einem Poster vergleichen Diskussion im Plenum Sprache: Begrüßungsformeln, Zahlen von 1 bis 10, Ja

Arbeitsblatt 3/Fortsetzung

Teil VII: Das Jahr und seine Feste

Bilder

4

5

177

5 Aperitiivi Suomi

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

Page 95: Sprachen lernen – interkulturelles Lernen in ... · eigenes Assoziogramm mit einem Poster vergleichen Diskussion im Plenum Sprache: Begrüßungsformeln, Zahlen von 1 bis 10, Ja

Sprachliche Informationen

Teil VII: Das Jahr und seine Feste

Lexikalische Einheiten

Die Monate Finnisch: Deutsch:tammikuu Januarhelmikuu Februarmaaliskuu Märzhuhtikuu Apriltoukokuu Maikesäkuu Juniheinäkuu Julielokuu Augustsyyskuu Septemberlokakuu Oktobermarraskuu Novemberjoulukuu Dezember

Die Wochentage Finnisch: Deutsch:maanantai Montagtiistai Dienstagkeskiviikko Mittwochtorstai Donnerstagperjantai Freitaglauantai Samstagsunnuntai Sonntag

Fest- und Feiertage Finnisch: Deutsch:Pääsiäinen OsternVappu (1.5.) der Erste MaiJuhannus (22.6.) MittsommerfestItsenäisyyspäivä (6.12.) der SelbstständigkeitstagJoulu (25.12.) WeihnachtenUudenvuodenaatto Silvester

5 Aperitiivi Suomi

178 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

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Durch die Thematisierung von Nachnamen und Adressen sollen die TN darauf aufmerksam gemacht werden, was Familiennamen möglicherweise über eine Kultur erzählen und was für Informationen über eine Stadt aus ihren Straßennamen gewonnen werden können.

Bei dieser Einheit wird davon ausgegangen, dass SL ausreichend Tschechisch beherrscht; deshalb liegen keine Tonaufnahmen vor.

Sensibilisierung für den Ursprung tschechischer Namen Reflexion der fremden und eigenen Kultur anhand von Nachnamen und Adressen

Informationen über die tschechische Sprache Sprache: sich selbst vorstellen, Namen und Adresse angeben

Arbeitsblätter für die Arbeit in Kleingruppen Folien für die Arbeit im Plenum, Overheadprojektor landeskundliche und sprachliche Informationen

aus einer Visitenkarte sprachliche und kulturelle Informationen herauslesen

etymologische Recherche kulturhistorische Detektivarbeit Reflexion: Vergleich und Diskussion Sprache: sich selbst vorstellen, Namen und Adresse angeben

benötigte Materialien vorbereiten Arbeitsaufträge für die Kleingruppenarbeit mit Zeitangaben erteilen Moderation von Reflexion und Diskussion Sprache: tschechische Redemittel mit den TN einüben (sich selbst

vorstellen, Namen und Adresse angeben)

a. Plenum: Überblick b. Partnerarbeit: Kommunikative Aufgabe – Leseverstehenc. Plenum: Auswertungd. Partnerarbeit: Etymologische Recherchee. Plenum: Kommunikative Aufgabe – Vorbereitung f. Plenum: Sprachliche Besonderheiteng. Partnerarbeit, Plenum: Kommunikative Aufgabe – sich selbst vorstellenh. Plenum: Kulturhistorische Detektivarbeiti. Plenum: Überprüfung der Hypothesen, Diskussion

ca. 60 Minuten

1. Vorbemerkung

2. Ziele

3. Materialien/Medien

4. Aktivitäten der Teilnehmer/innen

5. Aktivitäten der Seminarleitung

6. Ablauf

7. Dauer/Zeit

179Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv – Exemplarische Übertragung von Teilmodul IV

Überblick

� 3 Min.� 3 Min.� 5 Min.� 3 Min.� 10 Min.� 5 Min.

� 10 Min.� 12 Min.� 10 Min.

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SL gibt einen kurzen Überblick über Ziele und Inhalte des Teilmoduls und über die ungefähre zeitliche Dauer.

Die TN bekommen als Arbeitsblatt je einen Abschnitt mit einer tsche-chischen Visitenkarte und einem Satzmuster, wie man sich selbst auf Tschechisch vorstellt. Sie versuchen zu entschlüsseln, welche Informa-tionen die Visitenkarte enthält.

Aufgabe: Vergleichen Sie bitte Ihre Visitenkarten mit der Ihrer Partnerin und versuchen Sie herauszufinden, welche Informationen es auf der Karte gibt.

Kann man an den Namen erkennen, welches Geschlecht die zur Visitenkarte gehörige Person hat?

TN tragen ihre Hypothesen vor. Dann legt SL eine Folie auf, aus der den TN ersichtlich wird, wie Adressenangaben gemacht werden bzw. wie tschechische Namen gebildet werden.

TN erhalten ein Arbeitsblatt mit einem deutsch-tschechischen Mini-Glos-sar. Mit dessen Hilfe arbeiten sie die Bedeutung und Etymologie von Nachnamen und Straßennamen auf ihren Visitenkarten heraus.

Aufgabe: Versuchen Sie bitte mithilfe des Mini-Glossars die Bedeutung von Nachnamen und Straßennamen auf Ihren Visitenkarten herauszufinden.

a. Plenum: Überblick

b. Partnerarbeit: Kommunikative

Aufgabe – Lesever-stehen

c. Plenum: Aus- wertung

d. Partnerarbeit: Etymologische Recherche

180 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Verlaufsplan

Arbeitsblatt1

Folie1

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SL spricht die Satzmuster zur Vorstellung der Person und einige Namen und Adressen zwei- oder dreimal vor und übt dann mit den TN die Aus-sprache der tschechischen Namen und Adressen an einigen Beispielen. Zur Hilfestellung liegt dabei die Folie mit den jeweils zu sprechenden Namen auf dem Overheadprojektor. Auch die tschechischen Zahlen sollten sichtbar sein, entweder als Folie oder als Aushang.

Aufgabe: Hören Sie die Satzmuster zur Vorstellung der Person sowie tschechische Namen und Adressen und versuchen Sie sie nachzusprechen.

SL spricht die Hörtexte nochmals vor und bittet TN auf Aussprache und Intonation zu achten. Nach dem Austausch darüber gibt SL Hinweise auf die Besonderheiten der tschechischen Sprache hinsichtlich der Aus-sprache (s. Sprachliche Informationen mit Grundlagendaten über die tschechische Sprache im Anhang).

Aufgabe: Was fällt Ihnen bei der tschechischen Aussprache auf?

e. Plenum: Kommunikative

Aufgabe – Vorberei-tung

f. Plenum: Sprach- liche Besonder- heiten

(für SL:) Sprachliche Informationen

181Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Arbeitsblatt 2

Folie 2

Kopiervorlage 1

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Die TN nehmen noch mal Arbeitsblatt 1 und ergänzen die Satzanfänge mit den Personalien ihrer Visitenkarte. Dann stellen sie sich auf Tsche-chisch vor. Außerdem erläutern sie jeweils die Bedeutung der Namen. SL legt als Hilfestelllung die Folie mit den Satzmustern bzw. den ent-sprechenden Visitenkarten auf. Auch die tschechischen Zahlen sollten sichtbar sein, entweder als Folie oder als Aushang.

Aufgabe: Vervollständigen Sie die Sätze auf Arbeitsblatt 1 mit den tschechischen Personalien Ihrer Visitenkarte. Stellen Sie sich dann im Plenum auf Tschechisch vor. Z. B. „Jmenuji se Jana Nováková. Má adresa je Nová 5, C eské Bude jovice. Nový heißt neu.“

Zum Abschluss fordert SL zur kulturhistorischen Detektivarbeit auf.

Aufgabe: Was verraten die tschechischen Familiennamen über das Land?

Kann man den Ursprung der Namen irgendwie erklären? Was verraten die Straßennamen von C eské Bude jovice über die Stadt?

Wie stellen Sie sich die Stadt vor? Versuchen Sie den Stadtplan zu skizzieren!

Vergleichen Sie dann Ihren Stadtplan mit dem schematischen Originalstadtplan.

TN erhalten ein Arbeitsblatt mit Informationen über die Stadt C eské Bude jovice, mit dessen Hilfe sie ihre Hypothesen über den Ursprung der Straßennamen von C eské Bude jovice verifizieren. Außerdem skizzieren sie „ihren“ Stadtplan von C eské Bude jovice.

g. Partnerarbeit, Plenum:

Kommunikative Aufgabe – sich selbst vorstellen

h. Plenum: Kultur- historische Detek-

tivarbeit

i. Plenum: Über- prüfung der Hypo-

thesen, Diskussion

182 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Arbeitsblatt 1 Kopiervorlage 1

Arbeitsblatt 3 Folie 3

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Bei der Auswertung legt SL den tatsächlichen Aufriss der Stadt C eské Bude jovice als Folie auf den Overheadprojektor, sodass die TN ihre Hypothesen überprüfen können.Abschließend diskutieren die TN, welche kulturhistorische Detektivarbeit anhand von Familien- und Straßennamen ihres Herkunftslandes möglich ist.

Finden Sie etymologische Erklärungen für die Namen in Ihrem Land? Was kann man aus den Namen schließen?

Was sagen Sie zu der Bildung weiblicher Familiennamen im Tschechi-schen? Welche Vor- und Nachteile hat diese Form?

Versuchen Sie zu Ihrem eigenen Familiennamen die weibliche Form zu bilden. Wie wirkt das auf Sie?

Kann man Wesentliches über Ihren Heimatort mithilfe der dortigen Straßennamen erfahren?

(für SL:) Landeskundliche Informationen

Mögliche Fragen an die TN (Familien-namen):

Mögliche Fragen an die TN (Straßen-namen):

183Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

VarianteIn einer multikulturellen Gruppe wird in der gleichen Reihenfolge gearbeitet. Für die Reflexion der fremden und eigenen Kultur(en) sollte jedoch mehr Zeit eingeplant werden.Wenn in der Gruppe auch tschechische TN sind, sollte man diese bitten beim Einüben der Sprachmuster zu helfen.

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184 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

1: jedna

2: dva

3: tr i

4: c tyr i

5: pe t

6: šest

7: sedm

8: osm

9: deve t

10: deset

Kopiervorlage 1

Namen und Adressen

Tschechische Zahlen von 1 bis 10

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185

Folie 1

Namen und Adressen

Informationen zu tschechischen Namen und Adressen

Tschechisch: Deutsch:Jméno NameBydlište AdresseC íslo telefonu Telefonnummer

Die weiblichen Familiennamen werden analog zu den männlichen Familiennamen durch ein -á oder -ová gebildet.

männlich: weiblich:Bílý BíláC erný C ernáVeselý VeseláNejezchleba NejezchlebováAdamec AdamcováNovák NovákováJelínek JelínkováJežek JežkováHolub HolubováVlk VlkováFiala FialováOstrý OstráKovár Kovár ováŠvec ŠvecováNe mec Ne mcová

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Jméno: Vít Ne mecBydlište : Pražská 7 370 05 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-1135829

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186

Folie 2

Namen und Adressen

Tschechische Zahlen von 1 bis 10

1: jedna 6: šest2: dva 7: sedm3: tr i 8: osm4: c tyr i 9: deve t5: pe t 10: deset

Aussprache: Namen und Adressen

1. Jmenuji se 2. Má adresa je 3. Mé c íslo telefonu je

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

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187

Folie 2/Fortsetzung

Namen und Adressen

Aussprache: Namen und Adressen

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Jana NovákováNová ulice 5370 00 C eské Bude jovice38-3463980

Eva BíláLidická 8370 00 C eské Bude jovice38-3460551

Hana AdamováJ. Ježka 2370 05 C eské Bude jovice38-3462774

Lenka C ernáTulipánová 9370 05 C eské Bude jovice38-3464772

Lucie Kovár ováPlzen ská 10370 00 C eské Bude jovice38-2615223

Kristýna VeseláŠiroká 2370 06 C eské Bude jovice38-2112734

Kater ina HolubováDlouhá 5370 03 C eské Bude jovice38-2211552

Marie JežkováPrachatická 8370 04 C eské Bude jovice38-2212984

Jan NejezchlebaJiráskova 9370 02 C eské Bude jovice38-2115674

Pavel VlkPekárenská 6370 05 C eské Bude jovice38-1156792

Josef JelínekPuklicova 10370 04 C eské Bude jovice38-6453881

Václav FialaB. Ne mcové 7370 02 C eské Bude jovice38-1156339

Petr OstrýNádražní 2370 05 C eské Bude jovice38-1219538

Ondr ej ŠvecKostelní 9 E 8370 01 C eské Bude jovice38-2641953

Vít Ne mecPražská 7370 05 C eské Bude jovice38-1135829

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188

Folie 3

Namen und Adressen

Stadtplan von C eské Bude jovice

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Page 106: Sprachen lernen – interkulturelles Lernen in ... · eigenes Assoziogramm mit einem Poster vergleichen Diskussion im Plenum Sprache: Begrüßungsformeln, Zahlen von 1 bis 10, Ja

189

Arbeitsblatt 1

Namen und Adressen

Visitenkarte und Satzmuster: sich selbst vorstellen

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Jméno: Jana NovákováBydlište : Nová ulice 5 370 00 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-3463980

Jméno: Lenka C ernáBydlište : Tulipánová 9 370 05 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-3464772

Jméno: Hana AdamováBydlište : J. Ježka 2 370 05 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-3462774

Jméno: Eva BíláBydlište : Lidická 8 370 00 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-3460551

Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Jméno: Lucie Kovár ováBydlište : Plzen ská 10 370 00 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-2615223

Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Jméno: Pavel VlkBydlište : Pekárenská 6 370 05 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-1156792

Jméno: Jan NejezchlebaBydlište : Jiráskova 9 370 02 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-2115674

Jméno: Marie JežkováBydlište : Prachatická 8 370 04 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-2212984

Jméno: Kater ina HolubováBydlište : Dlouhá 5 370 03 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-2211552

Jméno: Kristýna VeseláBydlište : Široká 2 370 06 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-2112734

190

Arbeitsblatt 1/Fortsetzung

Namen und Adressen

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je(Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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191

Arbeitsblatt 1/Fortsetzung

Namen und Adressen

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Jméno: Vít Ne mecBydlište : Pražská 7 370 05 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-1135829

Jméno: Ondr ej ŠvecBydlište : Kostelní 9 E 8 370 01 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-2641953

Jméno: Petr OstrýBydlište : Nádražní 2 370 05 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-1219538

Jméno: Václav FialaBydlište : B. Nemcové 7 370 02 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-1156339

Jméno: Josef JelínekBydlište : Puklicova 10 370 04 C eské Bude joviceC íslo telefonu: 38-6453881

Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Jmenuji se (Mein Name ist ...)Má adresa je (Meine Adresse ist ...)Mé c íslo telefonu je (Meine Telefonnummer ist …)

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Deutsch-tschechisches Mini-Glossar

Nachnamen

Tschechisch: Deutsch:

Adamec Adam (Vorname)Bílý weißC erný schwarzFiala VeilchenHolub TaubeJelínek HirschleinJežek IgelKovár SchmiedNejezchleba iss kein BrotNe mec DeutscherNovák neuOstrý scharfŠvec SchusterVeselý lustigVlk Wolf

Straßennamen

Tschechisch: Deutsch:

B. Ne mcové B. Ne mcová (eine Schriftstellerin)Dlouhá langJ. Ježka J. Ježek (ein Komponist)Jiráskova Jirásek (ein Schriftsteller)Kostelní KircheLidická Lidice (ein Ort)Nádražní BahnhofNová neuPekárenská BäckereiPlzen ská Plzen Prachatická PrachaticePražská PrahaPuklicova Puklice (Name eines Bürgermeisters)Široká breitTulipánová Tulpe

Der Nachname auf meiner Visitenkarte bedeutet:

Der Straßenname auf meiner Visitenkarte bedeutet:

192

Arbeitsblatt 2

Namen und Adressen

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Page 110: Sprachen lernen – interkulturelles Lernen in ... · eigenes Assoziogramm mit einem Poster vergleichen Diskussion im Plenum Sprache: Begrüßungsformeln, Zahlen von 1 bis 10, Ja

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Arbeitsblatt 3

Namen und Adressen

Die Stadt C eské Bude jovice

C eské Bude jovice ist die größte Stadt Südböhmens. Sie wurde im Jahre 1265 auf Veranlas-sung von Pr emyslo Otakar II. am Zusammenfluss von Moldau und Maltsch gegründet. Die Stadt sollte als feste Stütze der königlichen Macht im Süden Böhmens dienen. Die Nachfolger des Pr emysl Otakar II. auf dem tschechischen Thron sorgten dann dafür, dass die Stadt wirtschaftlich erstarkte, und so wurde sie nach Prag und Pilsen die bedeutendste Stadt des Königreiches Böhmen. In den Jahren 1825–1832 wurde hier die erste kontinentale Pferdebahn Europas zwischen Budweis und Linz gebaut. Damit begann auch die Industrie in die Stadt einzuziehen. So verlegte die Wiener Firma Hardtmuth ihre Produktion von Bleistiften und keramischen Töpfen 1847 nach Budweis. 1895 wurde die Tschechische Aktienbrauerei, das heutige Budweiser Budvar, gegründet; damit wurde die Stadt in vielen Ländern der Welt berühmt.In der Stadt gibt es viele Sehenswürdigkeiten, z. B. den Schwarzen Turm, den Samsonbrunnen in der Mitte des Marktplatzes Pr emysl Otakar II., der mit seinen Ausmaßen von einem Hektar zu den größten in Tschechien zählt, das Rathaus, die Stadtbefestigung, das Kloster aus dem 13. Jh. und viele andere mehr.Mit fast 100 000 Einwohnern, einer Universität sowie zahlreichen Industriebetrieben gilt Budweis heute als Metropole Südböhmens.

Typische Straßen von Budweis:

Tschechisch: Deutsch:Karla IV. Str. Karl IV.Biskupská BischofsgasseC eská Böhmische GasseHradební SchanzgasseHusova Husstr.Kne žská PriestergasseKrajinská LandstraßePanská HerrengassePlzen ská Pilsner Str.Pražská Prager Str.Široká Breite Gasse

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

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Betonung

Das tschechische Alphabet

Tschechische Laute

Vokale

Konsonanten

Längenzeichen

c

c

š

v

z

Die Betonung liegt im Tschechischen immer auf der ersten Silbe des Wortes.

Kurze Vokale: a, e, i, o, u, y Lange Vokale: á, é, í, ó, ú-u° , ý Diphtonge: ou, au, eu

Harte Konsonanten: h, ch, k, r, d, t, n Weiche Konsonanten: ž, š, c , r , c, j, d’, t’, n Neutrale Konsonanten: b, f, l, m, p, s, v, z

Das Längenzeichen (oder auch °) über dem Vokal bezeichnet seine Länge. Die Länge oder Kürze des Vokals verändert die Bedeutung des Wortes.

dráha – die Bahn; drahá – teure

Wie z in Zitrone. citrón (= Zitrone) Co to cinká na ulici, jedou tudy dva koníci.

Wie tsch in Tschechisch. c eský (= tschechisch) C i, c i, c i, c i koc ic ka, má malic ká oc ic ka.

C í je koc ka c í, c í, c í? Cíc a, koc ka koc ic í.

Wie das deutsche sch in Schule. šála Šiju, šiju šátky šašku° m na kabátky.

Šiju, šiju ješte plášte nku do dešte .

Wie das deutsche w in Wiese. Víden Vendo, Vendo, koukni ven, vidíš, jak je pe kný den?

Vendo, Vendo, pojd’ už ven, budem válet sudy jen.

Wie das stimmhafte s in Nase. zebra Zuzane je velká zima, ze zimy tu tuze zívá.

ajt’

áku

blú/u°

cmv

c nw

dn x

d’oy

eóý

épz

fqž

gr

hr

chs

ít

Zur Aussprache der einzelnen Laute:

194

Sprachliche Informationen

Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Die tschechische Sprache

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195Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Wie französisch Journalist. žena Žába be ží do kaluže, vyhlíží tam svého muže.

Žabák žábu dožene, od kaluží vyžene.

Wird als Zungen-r und gleichzeitig ž gesprochen oder als langes „rrrrr“. Reknu, r eknu r er ichu, že jsi sne dl papriku,

r eknu, r eknu hned, žes ji sne dl ted’.

Wird in allen Positionen aspiriert ausgesprochen (und nicht als Deh-nungszeichen wie oft im Deutschen).

Honza hledal korále rozházené po tráve , hledal Honza korále, aby vyzrál na krále.

= de , te , ne - weich gesprochen. de kuji te lo ne co

= di, ti, ni - weich gesprochen. divadlo de ti nikdy

= dí, tí, ní - weich gesprochen. dík letí není Káta má kote , kote je v bote .

Mán a má kone , ku° n je na hone .

Immer als zwei getrennte Laute gesprochen, vgl. im Deutschen Fatzke. ne mecky (= deutsch) Co de lá Lucka? Kucká a kucká!

Nekuckej moc, Luci, tancují tu kluci!

Wie im Deutschen Wespe, lustig. Spadla dneska silná deska.

Stiskla pejska, ten si stejská.

Bei der Aussprache der Diphtonge geht der erste Vokal in ein -u- über. ou: boule, ouvej au: auto, aula eu: euro, pneumatika

ž

r

h

d’, t’, n + e

d’, t’, n + i

d’, t’, n + í

ck

sp, st

DiphthongeBeispiele

Sprachliche Informationen/Fortsetzung

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196 Sprachen lernen – Interkulturelles Lernen in Schülerbegegnungen

5.2 C eský aperitiv

Landeskundliche Informationen

Straßennamen in C eské Bude jovice

Straße oder Gasse?Straße oder Gasse – im Tschechischen unterscheidet man nicht, ob die Straße klein oder groß ist, es heißt immer ulice. Da aber in der Stadt in vorigen Jahrhunderten viele deutschsprachige Bürger (bis zu 50 %) lebten, werden in der deutschen Übersetzung die Straßennamen je nach Größe mit den Wörtern Gasse oder Straße verbunden. Im Tschechischen wird das Wort ulice sehr häufig ganz weggelassen.

Zum Ursprung von Straßennamen:Die Stadt entstand im 13. Jh. auf der grünen Wiese. Der Marktplatz sowie auch die ganze Altstadt sind gemessen an den Verhältnissen des Mittelalters sehr großzügig geplant worden. Die Straßennamen hatten immer eine konkrete Bedeutung:

Die Straße, in der der Bischof seinen Sitz hatte (und hat), heißt Bischofsgasse. Die Straße, in der Karl IV. einmal übernachtet hat, trägt heute seinen Namen. Die Breite Gasse ist tatsächlich breit. Plzen ská und Pražská-Str. gehen in Richtung Pilsen (160 km entfernt) und Prag

(140 km entfernt). In der C eská-Str. haben früher die tschechischen (und nicht die deutschen) Handwerker gelebt.