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J Das MAGAZIN zu www.melle-stadtportal.de I Ausgabe NR. 1 I DEZEMBER 2012 Das neue MAGAZIN zum MELLE STADTPORTAL informativ unterhaltsam multimedial ourna l MELLE STADT

Stadt Journal Dezember 2012

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Melle Stadt Journal - Das neue Magazin für Melle.

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12 l kochen

Mit bewegten Bildern Menschen bewegen ...... so lautet unser Motto, mit dem wir seit vielen Jahren erfolgreich im Bereich “Multimedia” tätig sind.

Wir stellen für die höchsten Ansprüche unserer Kunden die modernsten Techniken im Bereich Filmproduktion und -bearbeitung bereit, um Unternehmen, Dienstleistungen und Produkte werbewirksam in Szene zu setzen.

Ein flexibles Medienunternehmen, das sowohl für TV-Sender, als auch für Kunden anderer Wirtschaftszweige einen attraktiven Zugang zu neuen Formen der Präsentation, Kommunikation, Werbung und Verkaufsförderung bietet.

Mit unseren qualifizierten Mitarbeitern konzipieren, organisieren und realisieren wir Ihre Ideen und Wünsche kreativ, kompetent und zuverlässig zu fairen Preisen.

Rufen Sie uns an:0 54 22 / 4 24 35

MELLESTADTPORTAL

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erreichen. Für Anregungen, Tipps und Hinweise haben wir immer ein offenes Ohr. Also, rufen Sie uns an, simsen Sie, schreiben Sie uns, senden Sie eine Mail oder eine Videobotschaft, oder besuchen Sie uns in unserem Studio in der Grö-nenberger Straße 18.

Auch (konstruktive) Kritik ist uns stets willkommen. Denn Eines steht fest: Nur wenn unser Stadt-Portal und unser StadtJournal auch zu Ihren Lieblingsmedien werden, haben wir unser Ziel er-reicht!

In diesem Sinne wünsche ich Ih-nen viel Spaß beim Lesen, Surfen und Videogucken, schöne und be-sinnliche Festtage und alles Gute für 2013.

Ihr

Uwe Strachau(Herausgeber)

ne und Apps aufgewachsen sind, bedauert werden mag, führt ein-fach kein Weg mehr an der digita-len Welt vorbei.

Wir haben diese Herausforde-rung erkannt und sind die Ersten, die eine Kombination von Print-medium, Internetportal und Film geschaffen haben. Dadurch kom-men unsere Leser sowie die Besu-cher unseres Internetportals - und vor allem natürlich unsere Werbe-kunden - in den Genuss eines zu-sätzlichen Angebotes.

Neben Berichten aus der Regi-on, bietet das »Melle StadtJour-nal« Verbrauchertipps, Portraits interessanter Menschen, Infos zu Gesundheit und Wellness, neuen Medien, Kunst und Kultur, Ge-schichte und den neuesten Trends.

Melle und Umgebung hat Vieles zu bieten. Und in welcher Form auch immer Sie uns in Zukunft begleiten, wir wollen Ihnen in ge-druckter Form, online und mit be-wegten Bildern die Vielfalt unserer Stadt Melle und der Region näher bringen.

Und so, wie es im Leben wich-tig ist, sich den Herausforderungen und Entwicklungen der Zeit zu stellen ohne das Bewährte zu ver-gessen, möchten wir mit unseren Medien Modernes und Traditio-nelles miteinander verbinden.

Damit uns das gelingt, möchten wir Sie, liebe Leserinnen und Le-ser, gern zum Mitmachen animie-ren. Gestalten Sie »Melle Stadt-Journal« und »Melle StadtPortal« mit. Sie können uns rund um die Uhr und wo immer Sie gerade sind (auch in Tuvalu!) jederzeit

Herzlich willkommen zur aller-ersten Ausgabe vom »Melle Stadt-Journal«, dem neuen Magazin zum »Melle StadtPortal«, dem neuen multimedialen Newsroom für Melle und den Grönegau.

Das »Melle StadtJournal« wird ab sofort alle zwei Monate erschei-nen und ist gewissermaßen das erste »3-D-Magazin«. Das bedeu-tet jetzt nicht, dass Sie eine bunte Brille aufsetzen müssen, um das Neue und Innovative erkennen zu können. 3-D steht vielmehr für drei Medien, die Verbindung von Print, Internet und Video bzw.Regional-TV.

Alle, die Melles erstes Regional-TV noch nicht kennen, finden auf den Seiten 6 bis 9 ein ausführliches Portrait über das »Melle StadtPor-tal«, seine Macher und das, was dahinter steckt.

Das »Melle StadtJournal« bietet ab sofort alle zwei Monate Infor-mationen über (fast) alles, was sich im Grönegau und Umgebung tut. Dafür wagen wir sogar ab und zu den Schritt über die Grenze zu unseren westfälischen Nachbarn.

Jede Ausgabe vom »Melle Stadt-Journal« finden Sie direkt nach dem Erscheinen auch im Internet unter www.melle-stadtportal.de als Online-Ausgabe. Dazu weitere Infos und Links zu verschiedenen Themen sowie Videos zu Beiträgen im Magazin.

Die Welt trifft sich im world wide web. Immer mehr Aktivitä-ten und Begegnungen finden im Internet statt. Auch wenn diese Tatsache von manchen Zeitgenos-sen, die nicht mit iPad, Smartpho-

Liebe Leserinnen und Leser,

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DEZEMBER 2012

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Ehrlich-Brothersin St. Annen

Die Magier aus Bünde verzaubern das Publikum im Freiraum............ 12

Der neue MAZDA 6 Kombi

Die 3. Generation des Erfolgsmodells................23

Melle StadtportalDas neue Internetportal für Melle und Umgebung..............6-9

Melle meine Stadt Die Neuverfilmung des Klassikers jetzt auf DVD...............14

»Vergleich macht reich«Tipps zum Wechsel des Stromanbieters.......................23

Meller Weihnachtsmarkt

Schnappschüsse................... 26/27

Impressum..................................50

23

Inhaltwww.melle-stadtportal.de

Verbraucher-Tipps I Veranstaltungen I Kultur und und und...................

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Ausdem

..........................RUBRIKEN

Apps & Co.Smartphone............................ 18

Kreative KöpfeDichterin Christina Wiesmann.... 30

BuchtippsNeuerscheinungen ...................31

Meller Geschichte(n)Der Klapperhagen.................... 43

GesundheitWer heilt, hat recht...................44

Frank WildePass auf, was du denkst...................47

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sche Patina«. Selbstverständlich ist es möglich, Fachwerk farbig zu lasieren.

Aus diesem Grund wurde das Konzept des DEUTSCHEN LANDHAUS KLASSIKERS von uns entwickelt.

Aus Fachwerk lässt sich so gut wie alles bauen: Einfamilien- und Doppelhäuser, Hotelbau-ten, Ferienhäuser, Appartemen-tanlagen, Gastronomiegebäude, Remisen, Carports, Wintergär-ten u.v.m..

Die DEUTSCHE LAND-HAUS KLASSIKER GmbH bietet Ihnen in diesen und wei-teren Bereichen ein großes Maß an Erfahrung und Wissen, so-dass Ihren Wünschen fast keine Grenzen gesetzt sind.

Seit 1998 entstanden mehr als 100 neue DLK-Ei-chenholz-Fachwerkhäuser

in ganz Deutschland. Für den Hausbau eignet sich Eichen-holz ganz besonders - feuchtes, wechselhaftes Klima überfordert Nadelholz. Eichenholz ist gegen Pilze und Insekten beständig - ohne Holzschutz oder Farban-striche.

Aus deutscher Eiche hergestell-te Fachwerkbalken und Bohlen bieten Haltbarkeit und Sicher-heit über Generationen, ohne chemische Imprägnierungen.

Ein weiterer Vorteil neben der Langlebigkeit von Eichenfach-werk ist die Pflege. Eichenholz muss nicht gestrichen werden, es bekommt mit der Zeit die »typi-

Unser Bedürfnis nach traditionellen Werten wird umso stärker, je mehr wir den Belastungen des modernen Alltags ausgesetzt sind. Dabei ist uns bewusst, dass wir den größten Teil unseres Lebens wachend oder schlafend zu Hause verbringen. Und wir erkennen, dass Lebensqualität hier ihren Ursprung hat. Mit einem landschaftstypischen »Deutschen Landhaus Klassiker« bewahren Sie die kulturelle Identität der heimatlichen Umge-bung und wohnen im Einklang mit Natur und Kultur.

DEUTSCHE LANDHAUS KLASSIKER GmbH

Lehmweg 3749328 Melle-Riemsloh

Telefon 0 52 26 / 59 12 01Telefax 0 52 26 / 59 12 04

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Nur noch zwei freie Grundstücke im Wohnpark am Suhrenhof! Am Rande des kleinen, romantischen Dorfes Nemden, einem Ortsteil der Gemeinde Bissendorf, entsteht ein kleines »Fachwerk-Dorf«. Wir bieten Ihnen hier die einmali-

ge Gelegenheit, im Außenbereich zu bauen. Genießen auch Sie unverbaubare Ausblicke in die Landschaft und ländliche Idylle. Nutzen Sie die Chance und sichern sich eines der letzten beiden Grundstücke in dieser einmaligen Lage. Die letzten zwei Grundstücke haben eine Größe von jeweils ca. 710m² bzw. 840m². Interessiert? Rufen Sie uns an: 0 52 26 / 59 12 01 oder informieren sich auf unserer Internetseite: www.dlk-melle.

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Melle, musste eine neue Präsentati-onsplattform im Internet geschaffen werden:

Das MELLE STADTPORTAL

Der gemeinsame Auftritt vom Web-TV Sender Groenegau.TV und dem Meller Stadtportal ist das Ergebnis einer kontinuierlichen Entwick-lungsarbeit, bei der die Meinungen und die Optimierungswünsche der Nutzer von großer Bedeutung wa-ren.

Das Meller Stadtportal bietet ein breit gefächertes Angebot moder-ner Kommunikation und verbindet klassische Formate wie Text, Bild und Grafik mit modernen Medien-formaten wie Online News, Foren, Facebook, Youtube und zukünftig auch eigenen Livestreams.

Erleben Sie das vielfältige Gesche-hen unserer Stadt Melle. Wir berich-ten über die Region, die Menschen, Wirtschaft, Politik, Sport, Kultur und vieles mehr! Was die Bürger be-wegt, bewegt das Meller Stadtpor-tal. Wir bringen die Themen, die Sie interessieren und halten Sie immer auf dem aktuellsten Stand.

Das Meller Stadtportal, ein infor-mativer multimedialer Newsroom für alle, die mehr über Melle erfah-ren wollen. Mit über 100.000 Sei-tenaufrufen im Monat schon jetzt eines der reichweitenstärksten Me-dien der Region!

Schauen Sie doch mal rein: www.melle-stadtportal.de

machen, gründete er »Groenegau-TV« und stellte die Videos auf sei-ner Homepage ins Internet - das erste Regionalfernsehen für Melle und den Grönegau war geboren!

Mittlerweile produziert Frank

Fahlbusch mit seinem sechsköpfi-gen Team nicht nur Filme für regi-onale Unternehmen. Seine Beiträge sind auch bei TV-Sendern gefragt, und selbst im Ausland hat er schon gedreht.

Aufgrund der ständig wachsen-den Fülle an Video-Material und der Einrichtung von eigenen Ka-nälen für Dritte, wie z.B. der Spar-kasse Melle, Ludwigsee Gesmold, Stadttheater Osnabrück und Polizei

Wie Alles begann ...Vor zehn Jahren machte Frank Fahlbusch aus Melle sein Hobby zum Beruf. Der begeisterte Ama-teurfilmer begann zunächst mit dem Filmen von Hochzeitsfeiern. Doch schnell kamen die ersten Aufträge von Firmen, die gern ihre Jubiläumsfeier oder andere Firmen-Events in bewegten Bildern festhal-ten wollten.

Von da an war es nicht mehr weit zu den ersten Image- und Werbe-videos. Gleichzeitig begann Frank Fahlbusch mit seiner Firma »Geral-do Pictures«, Videos von Veranstal-tungen in Melle und Umgebung zu produzieren. Um diese auch einem größeren Publikum zugänglich zu

MELLE STADTPORTAL - Vom Hochzeits-Video zum Regional-TV

Der »Chef« Frank Fahlbusch und sein Team: Christopher Lange, Kai Hemminghaus, Andreas Baum, Niklas Lemberg und Michael Rix (v.l.).

www.melle-stadtportal.de • www.melle-stadtportal.de

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Das MELLE STADTPORTALsetzt neue Maßstäbe im Multimediabereich:

www.melle-stadtportal.de • www.melle-stadtportal.de

Leistungsspektrum:

• Aktuelle Filmberichte• Aktuelle Pressenachrichten• Fotogalerien• Multimediales Branchenverzeichnis• Bürgerservice• Livestreaming • Liveübertragungen • Regionale Sendungen aus Melle • Veranstaltungen • Polizeikanal Melle Osnabrück Pressenachrichten und Filmberichte• Geschichte• Sehenswertes aus Melle• Stadtteile• Notdienste• Partnerstädte• Hörseite (was für die Ohren)• Kanäle u.v.m.

In Zukunft werden wir das MELLE STADTPORTAL konsequent weiter zu Ihrem Regionalfernsehen ausbauen - mit eigenproduzierten Sendeformaten, Live-Übertragungen und Medienprojekten, an denen sich jeder, der Interesse am Thema Film hat, beteiligen kann.

Machen Sie mit - es lohnt sich!

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Hörbares aus der Stadt Melle

Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie akustische Literatur aus Melle. Die neu eingerichtete Hörseite auf dem Meller Stadtportal stellt eine große Aus-wahl verschiedenster Vorlesungen, Hörspiele, Hör-bücher, sowie Literatur und Heimatgeschichte zur Verfügung.Völlig kostenfrei und mit nur wenigen Klicks zu erreichen, soll die Hörseite dem Besucher die Mög-lichkeit bieten, sich durch einfaches Zuhören zu entspannen. Sei es bei einem Gedicht, einem Mär-chen, oder auch einem spannenden Thriller.Wenn Sie abends mal keine Zeit haben, ihren Kin-dern eine Geschichte vorzulesen, nutzen Sie die Hörseite und durchstöbern Sie unsere Fundgrube nach der passenden Gute-Nacht-Geschichte. Na-türlich können Sie auch ihre eigenen Kindheitser-innerungen mit unseren Märchen aufleben lassen und das Hörvergnügen genießen.Wenn Sie sehbehindert sind oder ihnen aus ande-ren Gründen das Lesen schwerfällt, nutzen Sie un-ser barrierefreies Angebot jederzeit und von überall, frei nach dem Motto “keine Anstrengung für die Augen – stattdessen Nahrung für die Ohren.”Unsere Hörseite bietet außerdem eine wunderba-re Möglichkeit, auch der jungen Generation, die heutzutage einfach nicht mehr die Zeit findet zu lesen, klassische Literatur auf eine zeitgemäße Art und Weise nahezubringen.Auch für Freunde der plattdeutschen Sprache steht ein breites Angebot an Hörbarem zur Verfügung. Nutzen sie außerdem ein Repertoire an Bibelversen und Lebensweisheiten, um neue Kraft zu tanken.Literaturfans, Bücherwürmer und solche, die es werden wollen, sollten es nicht verpassen, sich auch mal was vorlesen zu lassen.

Besuchen Sie die Hörseite auf www.melle-stadt-portal.de eine echte Fundgrube für alle, die gerne zuhören.

www.melle-stadtportal.de • www.melle-stadtportal.de

Hier gibts was auf die Ohren:Die HÖRSEITE auf MELLE STADTPORTAL

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Sie möchten Ihren eigenen Kanal auf dem MELLE STADTPORTAL?

Kein Problem! Die Kreissparkasse Melle, der Ludwigsee Gesmold, das Stadttheater Osna-brück und die Polizei Melle haben bereits ihren eigenen Kanal auf unserem Regional-TV Portal. Wir erstellen für Sie bis zu 12 professi-onelle Filme pro Jahr, die wir auf Ihrem Kanal online stellen.

Interessiert? - Rufen Sie uns an:

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Ludwigsee Gesmold

Polizei Melle

Stadttheater Osnabrück

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10 l news

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www.melle-stadtportal.de

Melle. Die Aktion erfolgte bei strahlendem Sonnenschein: Reinhard Wüstehube, Vorsitzen-der des Arbeitskreises „Umwelt“ im Ortsrat von Melle-Mitte, und Britta Itzek vom Umweltbüro der Stadt Melle haben am 30. November mit tat-kräftiger Unterstützung von Stadtgärtner Frank Schoster den „Baum des Jahres 2012“ in Form einer Europäischen Lärche im Grönenbergpark in Melle-Mitte gepflanzt.

„Die Europäische Lärche ist nicht nur der einzi-ge einheimische Nadelbaum, der im Herbst seine Nadeln abwirft, sondern auch der Baum, der die Luft in Städten am besten sauber hält. Grund ge-nug also, die Lärche zum ,Baum des Jahres 2012‘ auszurufen“, erläuterte Britta Itzek. Den „Baum des Jahres“ zu pflanzen, habe in der Stadt Melle seit 1989 Tradition. In den einzelnen Stadtteilen seien beispielsweise in den vergangenen Jahren die Gewöhnliche Rosskastanie (2005), die Schwarz-pappel (2006), die Waldkiefer (2007), die Echte Walnuss (2008), der Bergahorn (2009), die Vo-gelkirche (2010) und die Elsbeere (2011) ins Erd-reich gesetzt worden.

»Baum des Jahres 2012« sorgt für saubere Luft Europäische Lärche wurde im Grönenbergpark gepflanzt

Reinhard Wüstehube, Britta Itzek und Frank Schos-ter (von links) pflanzten am Freitagnachmittag am Nordrand des Grönenbergparks in Melle-Mitte eine Europäische Lärche. Foto: Stadtverwaltung Melle

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Eine Adventsausstellung der besonderen Art konnten die Besucher vom 23. bis 25.11. in Beckmanns Autozentrum in Melle erleben. In-haber Rolf Beckmann präsentierte den neuen Mazda 6 Kombi und Ilka Brauers von »genial floral« verwandelte die Ausstellungshalle mit ihrer modernen und festlichen Adventsfloristik in eine stimmungsvolle Traumlandschaft.

Beckmanns Autozentrum & genial floral Präsentation des neuen Mazda 6 mit moderner und festlicher Adventsfloristik

Der neue Mazda 6 Kombi - aus jedem Blickwinkel eine wahre Augenweide! Der neue 6er ist nach demCX-5 das zweite Modell einer neuen Generation von Mazda-Fahrzeugen, die sich durch die Umsetzung der Designsprache »KODO – Soul of motion« und die volle Integration der neuen SKYAC-TIV-Technologien auszeichnet.Rolf Beckmann ist überzeugt, dass der neue 6er die Erfolgsgeschichte der Vor-gängermodelle fortsetzen wird.

Dank Ilka Brauers moderner und festlicher Adventsfloristik wurde aus der sonst eher nüchternen Ausstellungshalle eine stimmungsvolle, vorweihnachtliche Traumlandschaft, die nicht nur die Augen der kleinen Besucher zum Leuchten brachte.Feste, Familienfeiern und gesellschaftliche Anlässe blumig zu bereichern und mit ihrem neuen Blumenservice genial floral aufzuwerten, hat sich die Floristmeisterin mit zur kreativen Aufgabe gemacht.Ob Ideen für die florale Raumgestaltung, ein ausgefallenes Geschenk oder einfach ein geschmackvoller Blumenstrauß - Ilka Brauers liefert individuell, flexibel und zuverlässig zu allen privaten und geschäftlichen Feierlichkeiten.Es gibt kein Ladengeschäft, Ilka Brauers Schaufenster ist ihre Homepage www.genial-floral.de - hier kann man rund um die Uhr stöbern und sich inspirieren lassen. Alle Aufträge werden nach den Wünschen und dem Budget des Kunden mit viel Liebe und Sorgfalt von Hand gefertigt.

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Ehrlich BrothersZwei Brüder aus Bündeverzaubern die Welt ...

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... und St. Annen

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dann doch nicht übers Herz, die Frau zu enttäuschen, denn umge-kehrt funktioniert der Trick selbst-verständlich auch!

Absolutes Highlight in Sa-chen Publikumsbeteiligung ist das »Duell der Magier«, bei dem zwei männliche Zuschauer auf die Bühne gebeten werden und als »Magic Elvis« und »Tiger Man«

Ein Highlight der besonderen Art bekamen im Oktober die Besucher im »Freiraum«

in Melle St. Annen geboten. Zu Gast waren die Magier Andreas und Chris Ehrlich, die zur Zeit auf gro-ßer Deutschland-Tournée sind.

Und was die beiden Ehrlich-Brothers zu bieten hatten, war im wahrsten Sinne des Wortes »ver-zaubernd«. Dass die Brüder auf der vergleichsweise kleinen Bühne im Freiraum nicht die ganz großen Tricks ihrer Show zeigen konnten, wie wenige Tage zuvor noch in der TUI-Arena in Hannover vor 10.000 Zuschauern, tat dem Vergnügen keinen Abbruch. Auch mit ihren »kleinen« Zaubereien rissen die Ehrlich-Brothers ihr Publikum zu Beifallsstürmen hin.

Eine relativ kleine Location wie in St. Annen bietet natürlich auch ganz andere Möglichkeiten, das Publikum mit einzubeziehen. Und davon machten Andreas und Chris dann auch regen Gebrauch. So wurden immer wieder Damen und Herren aus dem Publikum als »Hilfsmagier« auf die Bühne geholt, um den beiden Künstlern bei ihren

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»Ehrlich-Brothers« verzaubern St. AnnenMagie der Spitzenklasse mit viel Charme und Humor begeistert das Publikum im »Freiraum«

Tricks zu assistieren. Zur Beloh-nung gab es dann auch die ein oder andere Magnumflasche Sekt oder einen 10-Euroschein für die »Assis-tenten«.

Aber nicht nur die Zaubertricks fesselten die Zuschauer während der fast zweistündigen Show, es gab auch bei jedem Trick reichlich zu lachen - die Ehrlich-Brothers sind eben echte Entertainer. Als dann Andreas auch noch mit einem spre-chenden Kamel seine Bauchredner-qualitäten demonstrierte, hielt es die jüngsten Zuschauer kaum noch auf ihren Sitzen. Dass das Kamel dann auch noch Gedanken lesen konnte, wunderte natürlich niemanden!

Die Einbeziehung des Publikums in die Show gehört bei den Ehrlich-Brothers zum festen Bestandteil ih-res Programms. Da muss dann auch mal eine Zuschauerin einen 50-Eu-roschein »opfern«, aus der Chris Ehrlich dann im Handumdrehen einen 5-Euroschein zaubert und der ein wenig sparsam dreinschauenden Dame charmant lächelnd zurück-gibt. Aber natürlich bringt er es

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ausstaffiert werden und den beiden Magiern als lebende Handpuppen dienen. Das Publikum wird in zwei »Fanla-ger« aufgeteilt, wobei jede Seite jeweils ihren Favoriten zu-geteilt bekommt.

Je nach Applaus der eigenen Seite bzw. Buhrufen der Gegenseite werden Plus- oder Minuspunkte auf der Anzei-gentafel angezeigt. Dank der magischen Hände verblüffen Elvis und der Tiger die Zuschauer mit zahlreichen Zauber-tricks - das muss man einfach gesehen haben! Der Lohn für die beiden Mutigen: sie erhalten eine DVD mit der Auf-zeichnung ihres Auftritts.

Im Anschluss an ihre Show standen Andreas und Chris Ehrlich für das MELLE STADTPORTAL noch für ein In-terview zur Verfügung (zu sehen auf www.melle-stadtpor-tal.de). Alle, die dabei waren, können ihren Enkeln noch erzählen, dass sie die weltberühmten Ehrlich-Brothers live in St. Annen erlebt haben. Wer weiß, ob das jemals wieder der Fall sein wird ...

Nachdem Andreas (34) und Chris Ehrlich (30) bereits in den USA, auf den Bahamas und in Moskau aufgetreten sind und jetzt ihre große Deutschland-Tour starten, wer-den sie wohl auch bald hierzulande den Bekanntheitsgrad erlangen, der ihnen gebührt. Schließlich sind sie bereits seit Jahren in der internationalen Magierszene fest etabliert. Be-reits 2004 wurden sie als »Magier des Jahres« ausgezeichnet. Den »Oscar« der Zauberei erhielten zuvor u.a. David Cop-perfield und Siegfried und Roy! Es wäre also nicht verwun-derlich, wenn die beiden symphatischen und dazu noch blendend aussehenden Brüder aus Bünde bald in Las Vegas auftreten würden.

Im Rahmen ihrer Deutschland-Tournée sind die Ehrlich-Brothers auch noch einmal ganz in der Nähe zu bewundern: Am 22.12.2012 treten sie gleich zweimal in der Stadthalle Bielefeld auf. Dort haben sie dann auch wieder ausreichend Platz, um auf der Bühne zum Beispiel Eisenbahnschienen

mit bloßen Händen zu verbiegen. Dieser Trick faszinier-te sogar »Löffelverbieger« Uri Geller dermaßen, dass er die Brüder zu sich nach London einlud, wo sie in seinem »Englisschen Garten« das Kunststück unter freiem Him-mel vorführten. Uri Geller war sprachlos. Nach kurzer Zeit war die massive Schiene komplett verbogen und sah aus wie ein »U«. Damit hatte der Altmeister nicht gerechnet. Andreas und Chris gravierten die verbogene Bahnschiene und überreichten sie Uri Geller mit den Worten »Wenn du es schaffst, kannst du sie ja zurückbiegen.« Die Schiene hat jetzt einen Ehrenplatz im Garten von Uri Geller.

In der Zauberbranche sind Andreas & Chris Ehrlich seit Jahren für ihre weltweit einmaligen Illusionen bekannt. Mit ihren Shows gastierten sie unter anderem in den USA, Moskau, und auf den Bahamas. Andreas & Chris Ehrlich sind bereits 2004 zu den »Magiern des Jahres« gekürt worden - eine Auszeichnung, die zuvor David Copper-field und Siegfried & Roy erhalten haben - und gehören damit zur absoluten Weltelite der Illusionisten. Während ihres zielstrebigen Aufstiegs der vergangenen Jahre ent-wickelten die beiden Brüder eine ganze Reihe einmaliger Kunststücke, denn sie sind nicht nur sympathische Künst-ler, sondern auch querdenkende Entwickler und kreative Visionäre.

Das VIDEO zum Event gibt es aufwww.melle-stadtportal.de

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sehen. Beide Filme haben je eine Länge von etwa 30 Minuten. Auf dieser DVD präsentieren sich auch Firmen von Heute als Beleg für den erfolgreichen Wirtschaftsstandort Melle.

Die zweite DVD bietet ein Kurz-portrait von Tom Winkler sowie eine Reihe bislang nicht veröffent-lichter Filmaufnahmen. Den Ab-schluss bildet ein Stadtführer durch Melle mit seinen vielen Sehenswür-digkeiten. In einer halben Stunde werden die Zuschauer durch Melle geführt, zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto und dem Flugzeug. Stei-gen Sie mit ein in den »Wanderer« des Automuseums und besuchen einige Meller Highlights, oder ge-nießen Sie einige Punkte, die man vortrefflich mit dem Fahrrad errei-chen kann.

Das Meller Filmstudio Geraldo Pictures wurde bei dem Projekt tatkräftig von der Stadtverwaltung unterstützt. Das Team rund um Frank Fahlbusch ist überzeugt, mit der Herausgabe des alten Filmes: »Melle meine kleine Stadt« und der Neuverfilmung: Melle meine »klei-ne« Stadt vielen Meller Bürgern eine große Freude zu machen. Übrigens, die Doppel-DVD in der schmucken Box ist auch hervorragend als Weih-nachtsgeschenk geeignet.

Die Doppel-DVD »Melle meine Stadt«

ist ab sofort in Melle bei Sutmöller und Kretschmann

sowie in allen Meller Ortsteilen oder direkt beim

MELLE STADTPORTAL,Grönenberger Str. 18 in Melle

zum Preis von 19,90 Euro erhältlich.

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Trailer zum Film gibt es aufwww.melle-stadtportal.de

Zum 50. Geburtstag des Filmes: »Melle meine kleine Stadt produ-zierte das GrönegauTV-Team eine moderne Variante des erfolgreichen Filmklassikers von Tom Winkler: »Melle meine Stadt«.

Die Stadt Melle vor 50 Jahren wieder zu erleben ist schon ein Vergnügen, dass sich niemand ent-gehen lassen sollte. Heute, im Jahr 2012, das neue Melle mit gleichen Kameraeinstellungen wie damals zu erleben, ist äußerst spannend.

Der Platz rund um das Rathaus, die Mühlenstraße mit den alten Häusern, die vielen Vereine und Gruppen, die es heute nicht mehr gibt oder sich aber gut entwickelt haben, all das zeigt der Film.

Der Kurgarten ist geblieben, die Gäste des Kurmittelhauses sind nicht mehr da. Melle lebte vor 50 Jahren fast ausschließlich von der Möbelindustrie, heute dominieren der Maschinenbau und die Metall-verarbeitung.

Die Firmen von vor 50 Jahren ha-ben das Melle in den Nachkriegsjah-

ren gut vorangebracht, heute ist die Stadt Melle noch besser aufgestellt, die Steuereinnahmen sind sehr gut, die Arbeitslosigkeit ist gering. Auch das verdeutlicht der neue Film.

Tom Winkler drehte etwa 130 16mm-Filme und gehörte in seiner Zeit zu den bedeutendsten Ama-teurfilmern Deutschlands. Er er-hielt unzählige Preise als Maler und Filmemacher. Für Melle hat er viele Filme gedreht, »Der grüne Gau« war sein letztes Werk. Unzählige

Aufnahmen über Melle mit seinen Ortsteilen sind von ihm gemacht, aber nicht veröffentlicht. Der Bie-lefelder Filmclub hat dem Gröne-gauTV-Team diese Aufnahmen zur Verfügung gestellt, von denen eini-ge auf der Doppel-DVD zu sehen sind, die jetzt im Handel ist.

Auf der ersten DVD sind der Film von Tom Winkler »Melle mei-ne kleine Stadt« aus dem Jahr 1962 und der neue Film von 2012, der das Melle von heute aus der Pers-pektive von vor 50 Jahren mit mo-dernen Aufnahmegeräten zeigt, zu

Schauspieler und Filmteam hatten gleichermaßen Spaß bei den Dreharbeiten zum neuen Film »Melle meine kleine Stadt«.

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projekt l 17

muss erkennen, dass respektvoller Umgang die richtige Einstellung im menschlichen Miteinander sein kann.

Wir möchten dazu beitragen, die Lebensleistungen älterer Mel-ler Bürger respektvoll festzuhalten. Dazu wurden die „Meller Models“ fotografisch von uns in Szene ge-setzt, begleitet von einem textlichen Einblick in ihr Lebenswerk.

Der Respekt, den wir den Meller Bürgern zollen, wird in einer Aus-stellung in der Sparkasse Melle und in den Schaufenstern der Meller Innenstadt bis zum Ende des Jah-res und gleichzeitig mit dem Buch öffentlich gemacht und dokumen-tiert.

Kira-Therese Teigeler für die Schülerfirma

Als drittes mussten wir Termi-ne organisieren und teilweise auch mit Überredungskünsten ältere Menschen dazu bewegen, in unsere Schule zum Fototermin zu kom-men. Dabei haben wir erlebt, wie aufgeschlossen die „Models“ auf uns zugegangen sind. Sie blieben oft nach dem Fotoshooting noch einige Zeit bei uns und erzählten aus ver-gangenen Zeiten. Uns wurden sogar Familienfotos gezeigt. Viele erzähl-ten aus den Kriegszeiten, von ihrer Flucht, von ihren oft harten Lebens-bedingungen und auch von schö-nen Erlebnissen mit ihren Kindern.

Ich kann stellvertretend für alle Mitglieder der Foto-AG sagen, dass wir genau in diesen Situationen enorm viel gelernt haben.

In der Zusammenarbeit mit den Menschen im „zweiten Lebensab-schnitt“ haben wir alle gemeinsam erkannt, gelernt und erfahren, dass Respekt nicht einfach nur einge-fordert werden kann, sondern jeder

Zuerst mussten wir Menschen finden, die bereit waren, sich

fotografieren zu lassen und ihre Ge-schichte zu erzählen. Dazu haben wir im direkten Umfeld gefragt, Altersheime angerufen, Freundes-kreise der Großeltern, Kegelrunden abgefragt. Schon hier haben wir viel gelernt, z.B. auf fremde Menschen zuzugehen und dabei begeistert die eigene Sache zu vertreten.

Ein zweiter Bereich war die ge-samte Organisation für die Ausstel-lung und das Buch: Auflagenzahl des Buches diskutieren, Preise verhan-deln und für die Ausstellung in der Sparkasse alle nötigen Vorbereitun-gen absprechen, für die Ausschüsse Zuschüsse aus der Bürgerstiftung beantragen, damit das Projekt über-haupt finanziell umgesetzt werden kann. So haben wir kaufmännische und organisatorische Erfahrungen für unser Leben gesammelt, die in der Schule eher weniger vermittelt werden können.

Die Schülerfirma / Foto-AG am Gymnasium Melle hat ein Buch mit dem Titel »Respekt - Portraits alter Menschen aus Melle« fotogra-fiert, layoutet und herausgegeben. Darin sind die Lebensläufe von 51 alten Menschen (80+) mit großformatigen Portraitaufnahmen der Personen verknüpft. Kira-Therese Teigeler berichtet über das ambitionierte Projekt.

Respekt – Portaits alter Menschen aus Melle«

Der Film zur Ausstellungseröffnung auf:

www.melle-stadtportal.de

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18 l apps & co.

Die Programme auf dem Smartphone werden Apps (kurz für Application = Anwendung) genannt.

In den letzten Jahren wurde die Bandbreite der Apps immer mehr erweitert. Von Unterhal-tungsapps in Form von Spielen, über Apps für die sozialen Netz-werke wie Facebook und Twitter, bis hin zu Apps für den Alltag, wie einen Taschenrechner, eine Wetter-App oder eine Naviga-tions-App.

Jeder kann sein Smartphone nach seinen persönlichen Wün-schen und Bedürfnissen gestal-ten. Es sind keine Grenzen ge-setzt.

Und wie das Ganze funktioniert, was man alles damit machen kann und welche Apps sinnvoll sind, erfahren Sie in der nächs-ten Ausgabe.

Am Anfang des Telekommu-nikations-Zeitalters stand das Telefon. Und das für angesichts heutiger Entwicklungen un-vorstellbar lange Zeit. Für über 100 Jahre war das von Alexander Graham Bell erfundene Gerät die einzige Möglichkeit, über große Entfernungen miteinan-der zu kommunizieren.

Bis Anfang der 1990er Jah-re das Handy kam. Und 1996 brachte Nokia mit dem Nokia 9000 Communicator dann das erste Smartphone auf den Markt. Völlig neu war die Kombination eines Mobiltelefons mit einem elektronischen Organizer.

Erstmals war es möglich, von unterwegs Faxe zu versenden, E-Mails zu empfangen und Ad-ressen zu verwalten. Sogar der Zugang zum Internet war nun mobil möglich - das Smartphone war geboren.

Mittlerweile hat das »Schlaue Telefon« (vom engl. smart = schlau) das einfache Handy, mit dem man nur telefonieren und simsen kann, fast vollstän-dig verdrängt. Dennoch gibt es immer noch Menschen, die vor

facebook, apps & co.Smartphone, iPad, Facebook, Apps und viele andere Begriffe des Kommuni-kationszeitalters sind für viele Zeitgenossen der Generation 50+ »Böhmische Dörfer«. Sei es, weil sie sich nicht dafür interessieren - oder aber zu wenig In-formationen besitzen und daher unsicher sind. Genau an diese Gruppe möchten wir uns mit unserer Rubrik »Facebook, Apps & Co.« wenden. Wir wollen ihnen in allgemein verständlicher Form die wichtigsten Begriffe des Internetzeitalters und die Funktionsweise von modernen Telekommunikationsgeräten erklären - damit Sie in Zukunft mitreden können mit Ihren Kindern, Enkeln oder wem auch immer. Den Anfang macht eine kleine Einführung in das Thema:

dem Kauf eines Smartphones zurückschrecken, weil sie es für zu kompliziert oder zu teuer hal-ten - oder weil sie technischen Neuerungen allgemein skeptisch gegenüber stehen.

Ein Smartphone ist im Prin-zipein Handy mit vielen zusätz-lichen Funktionen. Es verfügt über einen Internetzugang, eine Fotokamera, einen MP3 Play-er und eine große Bandbreite an sogenannten Apps, die man sich individuell aussuchen kann. Man kann es auch als kleinen Computer mit zusätzlicher Tele-fonfunktion ansehen - ein Gerät für alles.

Die Konstruktion und Be-dienung ist mehr auf die breite Palette von Anwendungen op-timiert als auf Telefonie. Smart-phones haben hochauflösende Bildschirme, alphanumerische Tastaturen und/oder Touch-screens.

Auflerdem verfügen Smart-

phones über Betriebssysteme, wie ein Computer und ermög-lichen so dem Benutzer Pro-gramme von Drittherstellern zu installieren.

»Smartphone«

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Erstaunlich für den Nichtfachmann ist, dass man nicht mehr benötigtes Material aus Abbrüchen von Bauten fast komplett wieder verwenden kann.

Es entstehen keine Bauschutthalden mehr, beim Straßenbau und für Platz-befestigungen hatte man schon lange auf den Verbau von alternativen Mate-rialien gewartet.

Um noch mehr für die Zukunft des Rückgewinnung von Abbrüchen tun zu können, ist die Firma Wesseler da-mit angefangen, im Industriegebiet Gesmold ein neues Gelände zu er-schließen. Im ersten Bauabschnitt soll auf den neu erschlossenen Flächen Bauschutt gelagert werden. Sind etwa 3.500 Tonnen vor Ort, wird der große Brecher eingesetzt. Er wird mit etwa 140 Tonnen pro Stunde gefüttert, so dass bei einer täglichen Betriebszeit von 9 Stunden nach etwa 3 Tagen der Bauschuttberg, der übrigens nur etwa 3 Meter hoch sein wird, abgebaut ist. Bis zu 20 Fahrzeuge werden täglich das Gelände mit Material anfahren. Das fertige Material wird dann nach Grö-ßen sortiert und vorüberghend eingela-gert, bis es zu den jeweiligen Baustellen gefahren wird.

Die ersten Geländearbeiten auf dem neuen Grundstück sind erfolgt, wir werden den Baufortschritt beobachten und weiterhin darüber berichten. Wir glauben, dass das Wiederverwenden von Altmaterial jeglicher Art ein wich-tiger Teil unserer Zukunft ist.

Melle-Gesmold. Die Firma Wesseler in Gesmold ist ein zertifi-zierter Entsorgungsfachbetrieb. Sie hat die Genehmigung am Standort in Gesmold Bauschutt zu brechen und zu klassieren (= Einsortieren von Objekten in eine bestehende Klassifika-tion). Die AGIMUS GmbH-Umweltgutachterorganisation, so die Bezeichnung, bescheinigt in Ihrer Eigenschaft als Techni-sche Überwachungsorganisation der Fa. Containertransporte Wesseler GmbH, dass sie diese Arbeiten ausführen darf. Kei-ne Alltäglichkeit, denn Zertifizierungen sind in der Branche nur mit großen Auflagen zu erreichen.

Im Vordergrund die Brechmaschine der Fa. Wesseler.Im Hintergrund zwei Haufen Material mit verschiedenen Körnungen (Größen).

Wertvolles Gut Bauschutt

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Schmucke Eiche zur Erinnerung an die 850-Jahr-Feier in Riemsloh gepflanzt

Melle-Riemsloh. Eine Eiche steht für Beständig-keit. Um in der Öffentlichkeit die Erinnerung an die 850-Jahr-Feier Riemslohs wachzuhalten, stiftete Bürgermeister Dr. André Berghegger der Ortschaft einen solchen Baum. Nachdem die Standortfrage im Zuge von ausführlichen Beratungen geklärt worden war, wurde die etwa viereinhalb Meter große Eiche am Dienstag auf einer Grünfläche an der Westhoye-ler Straße platziert.

„Ich freue mich, dass sich mit Ortsbürgermeister Günter Oberschmidt sowie den Ortsratsmitgliedern Marlies Brüg-gemann und Brigitte Heitmann die Organisatoren des Ju-belfestes zu dieser Baumpflanzung eingefunden haben“, betonte der Bürgermeister in seiner Begrüßungsansprache. Jubiläumsorten etwas Bleibendes zu stiften, habe für ihn persönlich bereits eine gewisse Tradition, sagte der Red-ner weiter und wies in diesem Zusammenhang auf weitere Baumpflanzungen anlässlich verschiedener Dorfjubiläen hin, darunter in Gesmold, Neuenkirchen, Suttorf und in Schiplage/St. Annen.

Als Organisatoren der 850-Jahr-Feier Riemslohs machten sich Marlies Brüggemann, Brigitte Heitmann und Günter Oberschmidt in der Bevölkerung als Orga-Team einen Namen. „Und wenn ein solches Team einen Eiche pflanzt,

dann ist das sicherlich eine gute Voraussetzung dafür, dass sich der Baum in Zukunft positiv entwickeln wird“, war sich Bürgermeister Dr. Berghegger sicher.

Während der Baumpflanzung: Günter Oberschmidt, Marlies Brüggemann, Dr. André Berghegger und Brigitte Heitmann (von links). Foto: Stadtverwaltung Melle

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• Schwerbehinderte, Gehbehinderte, Contergangeschädigte und Blinde sind vom Verbot des Befahrens einer Umweltzone ausgenommen.

• Vor dem Bahnübergang darf ab dem Gefahrenzeichen nicht mehr überholt werden.

• Die Beförderung von Kindern im Fahrradanhänger ist erlaubt.

• Auf Fahrradstraßen gilt künftig für Auto- und Radfahrer ein Tempolimit.

• Inline-Skater/ Rollstuhlfahrer gelten nicht als Fahrzeuge. Erst das Zusatz zeichen: „Inline-Skater frei“ an Rad wegen erlaubt das Skaten auf Rad- wegen.

• Bei Schnee, Schneematsch und Eis sind Winterreifen vorgeschrieben.

Die aufgeführten Neuerungen sind hier in Kurzform niedergeschrieben. In unserer nächsten Ausgabe des Melle StadtJournals werden wir uns ausführ-licher mit dem Thema beschäftigen.

Am 1. April 2013 tritt eine komplett neue Straßenverkehrsordnung in Kraft. Ziele sind laut Bundesverkehrs-ministerium ein Abbau des »Schil-derwaldes« sowie eine Stärkung des Fahrradverkehrs in den Innenstäd-ten. So sollen die neuen Vorschrif-ten Radfahrern Umwege ersparen: Einbahnstraßen lassen sich leichter für den Fahrradverkehr in Gegenrich-tung öffnen. Und Sackgassenschilder können künftig anzeigen, dass – an-ders als für motorisierten Verkehr – ein Durchkommen für Radfahrer und auch Fußgänger möglich ist.

Hier einige der wichtigsten Neuerungen:

• Kraftfahrer müssen immer mit Abblendlicht oder Tagfahrlicht fahren, bei Dunkelheit natürlich mit Abblendlicht.

• Postfahrzeuge bekommen Sonder- rechte zum Leeren des Briefkastens. Es ist ihnen das Befahren von Geh wegen und Fußgängerzonen erlaubt. 10 Meter vor und hinter dem Brief kasten dürfen sie auch in zweiter Reihe auf der Fahrbahn parken.

Kein Scherz: Neue StVOtritt am 1. April 2013 in Kraft

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Besonders stolz ist man bei Mazda auf die neuen SkyActiv-Motoren. Dahinter verbergen sich Direkteinspritzer, die ein Verdichtungsverhältnis von 14:1 aufweisen, laut Mazda das welt-weit höchste in einem Serien-Pkw. Trotz einer Leistung von 145 PS soll der Benziner nur 5,5 Liter im Durchschnitt verbrau-chen, beim 150-PS-Diesel sind es sogar nur 3,9 Liter.

Mitte November 2012 startete der Vorverkauf des neuen Maz-da 6, ab 2. Februar 2013 steht er dann beim Händler. Los geht es bei 24.990 Euro für den Zwei-liter-Benziner mit 145 PS. Für Dieselfreunde beginnt der Spaß im neuen Mazda 6 bei 28.490 Euro für das 2,2-Liter-Aggregat mit 150 PS.

Einen ausführlichen Testbericht finden Sie in unserer nächsten Ausgabe, die am 14. Februar 2013 erscheint.

Besaßen bereits die Vertreter der ersten beiden Generatio-nen des »roku« (japanisch für »sechs«) ein außergewöhnlich ansprechendes Design, hat der Neue noch einmal deutlich an Attraktivität und Dynamik ge-wonnen. Mit seinen wie Schul-termuskeln geformten vorderen-Kotflügeln und der nach hinten ansteigenden Gürtellinie wirkt-der neue 6er wie zum Sprung bereit.

Der neue 6er ist nach dem-CX-5 das zweite Modell ei-

ner neuen Generation von Maz-da-Fahrzeugen, die sich durch die Umsetzung der Designspra-che »KODO – Soul of motion« und die volle Integration der neuen SKYACTIV-Technolo-gien auszeichnet. Dazu zählen hocheffiziente neue Motoren, neue Getriebe, eine erhebliche Gewichtsverringerung und eine herausragende Aerodynamik.

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Nachdem die neue Mazda 6 Limousine bereits im August auf der Motorshow in Moskau vorgestellt wurde, feierte der neue Kombi im November bei den deutschen Händlern seine erfolgreiche Premiere.

Der neueMAZDA 6 Kombi

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in Neuseeland geborene Testfahrer Bob Wallace zählten noch keine 25 Lenze, als sie 1963 zu der neu gegründeten Sportwagenfirma stie-ßen. Schon mit dem ersten Auto, dem 350 GT, konnten sie ihre Ta-lente nachweisen, doch das eher konventionelle Konzept befriedigte ihren kreativen Tatendrang nicht.

Im Motorsport vollzog sich in je-nen Jahren der große Umbruch zur Mittelmotor-Bauweise; Sportwagen wie der Ford GT 40 mit leichten Chassis und hochentwickelten Auf-hängungen feierten erste Erfolge.

Wem es einmal vergönnt war, den V12 bei hochgeklappter Haube auf-brüllen zu hören, wird diesen Klang sein Leben lang nicht vergessen!

Herzenssache von Anfang an

Vom ersten Augenblick an war der Miura eine Herzenssache, das Werk von drei jungen Auto-Enthusias-ten. Chefkonstrukteur Gian Paolo Dallara, sein Assistent und Produk-tionsleiter Paolo Stanzani und der

Für die meisten Kenner ist er der klassische Lamborghini schlechthin: Der Miura, von

1966 bis 1972 gebaut, war der erste radikale Sportwagen aus Sant’Agata Bolognese, das erste messerscharfe Werkzeug. Mit bis zu 283 kW (385 PS) Leistung zählte der Zweisitzer zu den stärksten Autos seiner Zeit, in der Höchstgeschwindigkeit setzte er Bestmarken. Unter seiner atem-beraubend schöne Karosserie steck-te innovative Technik – der quer montierte V12 machte den Miura zum ersten Mittelmotor-Sportwa-gen für die Straße.

Lamborghini Miura

Legendäre Sportwagen

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Einlässe in den Türschwellern versorgten die Alu-Maschine mit Ansaugluft, vier Fallstrom-Drei-fachvergaser von Weber bereiteten das Gemisch auf. Bei 7000 1/min gab der Kurzhuber 257 kW (350 PS) Leistung ab; inoffiziell wurden später auch 235 kW (320) PS ge-nannt. Bei den drei ersten Miura-Motoren drehte sich die Kurbelwel-le noch gegen den Uhrzeigersinn, was Dallara dann im Interesse eines leiseren Laufs änderte.

Im Frühjahr 1966 präsentierte Lamborghini das fertige Auto, im Radstand auf 2,50 Meter verlängert, auf dem Genfer Salon. Den ganzen Winter über hatte das Team unter extremem Druck gearbeitet. In die-ser kurzen Zeit war das experimen-telle Chassis zu einem produktions-fähigen Sportwagen herangereift, der seine Welt aus den Angeln he-ben sollte.

Lamborghini war begeistert und be-schloss, eine kleine Serie unter der Codebezeichnung Tipo 105 zu star-ten. Als ersten Schritt ließ er im No-vember 1965 ein „rolling chassis“ auf dem Turiner Salon präsentieren.

Der V12 saugte durch die Türschweller an

Die größte Innovation auf dem Feld der Straßensportwagen war jedoch die Einbaulage des Motors. Das ganze Konzept war auf extre-me Wendigkeit ausgelegt, es kom-binierte einen zentralen Schwer-punkt mit einem kurzen Radstand von 2,46 Metern. Deshalb saß der Vierliter-V12 platzsparend quer vor der Hinterachse, hart hinter der Schottwand zum Passagierraum. Hausintern hieß das Projekt auch 400 TP, bezogen auf den Hubraum des Motors und seine Einbaulage (trasversale posteriore: quer hinten).

Aufhängungen feierten erste Er-folge. Die drei jungen Wilden von Lamborghini zeichneten Anfang 1965 erste Skizzen für ein eigenes, radikales Layout – nach Feierabend und unter fast konspirativen Um-ständen, wie berichtet wird.

Ferruccio Lamborghini, auf die Idee des gepflegten Gran Turismo fixiert, würde mit einem harten, en-gen, brüllenden Quasi-Rennwagen wenig anfangen können, befürch-teten die jungen Männer. Umso größer war ihre Überraschung, als sie die Pläne dann doch vorlegten.

Lamborghini MiuraFotos: Lamborghini

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Meller Weihnachtsmarkt

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28 l weihnachten

sitz. Lautlos huschte das kleine Hörnchen zurück auf den Baum, knackte die Nuss und ließ sie sich schmecken. Sofort danach das gleiche Spiel. Nuss stehlen, gleich fressen oder verbuddeln. Bei diesem Angebot durfte man schlemmen und gleichzeitig die Speisekammer auffüllen.

Die alte Frau wachte auf und machte langsam die Au-gen auf. Gleich erkannte sie nicht den Unterschied, aber nach einer Minute sah sie mit Erstaunen, dass die Hälfte der Walnüsse auf dem Christbaum weg waren. Na sowas? Ich habe doch alles schön verteilt. Sie sah unter den Baum, aber keine Nuss war heruntergefallen. Ich werde eben auch senil, dachte sie.

Sie setzte sich wieder in den Stuhl und dachte nach. Plötzlich sah sie einen Schatten am Fenster und dann das kleine Eichhörnchen. Es schlich von der Fensterbank direkt zum Baum und stahl die nächste Nuss. Das Hörnchen war so in seinem geschäftigen Trott, dass es die Frau gar nicht beachtete. Die alte Frau traute ihren Augen nicht. Das war doch unglaublich! Dieses kleine freche Kerlchen stahl ihr den Christbaumschmuck und hatte anscheinend kein bisschen Angst oder schlechtes Gewissen.

Als das Hörnchen die Nuss in seinen Pfötchen hielt und dreist herüber sah, konnte sich die alte Frau nicht mehr zurückhalten und lachte so laut los, dass der kleine Frech-dachs völlig entsetzt das Weite suchte. Sie lachte und lachte und konnte nicht mehr aufhören. Die Tränen liefen ihr über die runzeligen Wangen.

Das ist das schönste und lustigste Weihnachtsfest, das ich je hatte. Sie klatschte in die Hände und freute sich wie ein Kind. Es war bereits dunkel und sie zündete schnell die Kerzen an. Dann nahm sie eine Handvoll Nüsse und legte sie draußen auf das Fensterbrett.

»Fröhliche Weihnachten mein kleiner Freund«, rief sie in den Kastanienbaum. »Komm her und hol dir deine Ge-schenke. Du hast mir soviel Freude beschert, das werde ich dir nie vergessen.«

Als die alte Frau vergnügt auf ihren herrlichen Baum sah und leise ein altes Weihnachtslied summte, sah sie das kleine Eichhörnchen auf der Fensterbank sitzen und he-reinschauen. Sie fühlte dabei so viel Freude in sich und die Einsamkeit war fort. Vielleicht mag es ja auch andere Leckereien, gleich nach den Feiertagen werde ich Futter kaufen und mal schauen, ob es wieder kommt.

Sie war plötzlich überrascht über diesen positiven Gedanken, der ein bisschen nach Zukunft roch und dankte Gott für dieses kleine Geschöpf, dass ihr wieder Lebensfreude gegeben hatte.

Eine alte einsame Frau fürchtete sich dieses Mal vor Weihnachten. Da kamen die Leere und ihre Ein-samkeit besonders zum Vorschein.

An diesem Tag waren aber alle Menschen freundlicher, geselliger und die Vorfreude auf das Fest strahlte in ihren Gesichtern. Sie feierten zusammen den Heiligen Abend. Die alte Frau sog diese Stimmung in sich auf, beim Ein-kaufen am tief verschneiten See, wenn die Kinder Schlitt-schuh liefen und in der Weihnachtsmesse am Nachmittag mit dem Krippenspiel.

Da fühlte sie sich zugehörig und wahrgenommen, nicht lästig oder im Weg. Sie wurde gegrüßt und kleine Worte wurden gewechselt, und der Vermieter brachte eine Flasche Wein vorbei und wünschte ein gesegnetes Fest.

Die alte Frau spürte, dass es ihr letztes Weihnachtsfest sein würde. Sie wollte es sich deshalb besonders schön ma-chen und gönnte sich mit ihrer kleinen Rente einen Weih-nachtsbaum. Der war nicht groß, ein wenig krumm, aber herrlich dicht und grün. Sie holte aus dem Keller ihren al-ten Weihnachtsschmuck und stellte den Baum vorsichtig in den verschrammten Ständer neben ihrem Schaukelstuhl.

Da kann ich ihn am besten bewundern, freute sie sich.Der Christbaumschmuck weckte Erinnerungen und ließ ihre Augen feucht werden.

Sie hatte frische Walnüsse gekauft und mit Häkchen ver-sehen und bunten Bändern. Diese hängte sie zu den roten Kugeln und Lametta. Ihre Mutter hatte immer Walnüsse an den Baum gehängt und die Kinder durften diese dann zusammen mit den roten Äpfeln verspeisen.

Wie fröhlich wir waren. Ich habe schon lange nicht mehr gelacht, dachte sie traurig.

Als sie fertig war, bekam sie Rückenschmerzen und setzte sich in ihren Schaukelstuhl. Vorher öffnete sie das Fenster einen Spalt, um frische Luft herein zu lassen. Wie schön er aussieht, wenn ich später die Kerzen anzünde, wird es richtig gemütlich und festlich sein.

Sie schloss die Augen und machte ihr wohlverdientes Nickerchen. Draußen auf dem Kastanienbaum vor dem Fenster saß schon eine Weile ein braunes Eichhörnchen. Neugierig beobachtete es das Treiben der alten Frau. Diese hängte Futter auf den Baum, und das in rauen Mengen! Das freche Hörnchen konnte es nicht fassen. Nüsse gehören in den Magen oder unter die Erde und nicht auf eine Tan-ne. Als sich die sonderbare Frau nicht mehr rührte, sprang das Hörnchen zum Fenster und lugte in das Zimmer. Der Baum war das reinste Schlaraffenland. Es huschte über die Fensterbank und schlich vorsichtig zu der geschmückten Tanne. Zart biss es in eine Nuss und zog daran.

Ein bisschen Intelligenz und Pfötchengefühl später und der kleine Dieb hatte die prächtige Nuss in seinem Be-

Ein Eichhörnchen schenkt WeihnachtsfreudeEine Weihnachtsgeschichte von Barbara Pronnet

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Eine Legende besagt, dass 1588 die englische Königin Elizabeth I. zur Weihnachtszeit gerade eine Gans verspeiste, als die Nachricht eintraf, dass die spanische Armada

bezwungen worden sei. Aus Freude über diesen Sieg und als Zeichen eines guten Omens soll sie daraufhin die Gans zum Weihnachtsbraten erklärt haben. Der Brauch soll sich dann auch auf dem europäischen Kontinent ausgebreitet haben. Heutzutage ist der tradi-tionelle Weihnachtsbraten in Großbritannien nicht mehr die Gans sondern der Truthahn. Ganz im Gegensatz zu unseren Breiten - nirgends auf der Welt ist die Weihnachtsgans so beliebt wie in Deutschland.

1. Die VorbereitungMöglicherweise noch vorhandene Federkiele der Weihnachtsgans entfernen. Das geht sehr gut mit einer Fischpinzette. Auch das sichtbare Fett entfernen. Weihnachtsgans waschen, trocken tupfen und innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen. Tipp: Nach Geschmack innen auch noch mit Majoran (frisch oder getrocknet) würzen.

2. Die FüllungSehr aromatisch wird die Gans, wenn man sie mit Äpfeln und Orangen füllt. Einige Kräuterzwei-ge, zum Beispiel Majoran, Thymian und Maggikraut, steigern ebenfalls das Aroma. Jetzt wird die Weihnachtsgans mit einer Rouladennadel oder einem Zahnstocher verschlossen. Tipp: Man kann sie auch mit einem hitzebeständigen Faden zunähen.

3. Braten und Sauce entfettenWährend die perfekte Weihnachtsgans im Ofen gart, zunächst auf der Brustseite, muss man sie ständig mit Bratensaft begießen, damit sie schön saftig bleibt. Damit das unter der Haut liegende Fett schön ablaufen kann und wir einen bekömmlichen Braten erhalten, sollte man die Haut mit einer Gabel insbesondere zwischen Keulen und Brust öfters einstechen, damit das darunterliegende Fett ablaufen kann.Das Entfetten der Sauce funktioniert auf drei Arten: Mit einer Fettkanne lassen sich Fett und Bratensaft ganz einfach trennen. Wer diese nicht besitzt, kann ein paar Eiswürfel in Küchen-krepp einwickeln und über die Oberfläche der Sauce bewegen. Das Fett erstarrt und bleibt am Küchenkrepp hängen. Am einfachsten ist es aber, den ganzen Bratensaft in ein hohes Gefäß zu schütten und dann das Fett mit einem kleinen Schöpflöffel abzuschöpfen.

4. Gans halbieren und Füllung entnehmenDie Weihnachtsgans bei ausgeschaltetem Ofen noch 10 Mi-nuten im Backrohr ruhen lassen. Aus dem Ofen nehmen, mit einem guten Messer oder einer Geflügelschere in der Mitte halbieren und die Füllung entnehmen.

5. Weihnachtsgans tranchierenDie Gans entweder in Viertel teilen oder aber die Keulen und Flügel ablösen und das Brustfleisch abschneiden.

Die Gans mit Rotkohl und Knödeln servieren.

rezept l 29

Alle Jahre wieder: DieWeihnachtsgans

Traditionelles Rezept

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Der Dezemberzwerg

Im Dezember dann, mittendrin im Advent,erscheint ein uns Zwerg, den jeder kennt.Er sorgt für den Schnee, er entzündet die Lichter,er zaubert die Freude in unsre Gesichter.

Als Dezemberzwerg ist er ein Zwerg voller Güte,Zorn, Streit und Ärger kommen ihm nicht in die Tüte!Er liebt es, wenn Kinderaugen lachen,wenn Plätzchen duften und Nussschalen krachen.

Und als besonderer Freund vom Weihnachtsmann,hilft er in der Weihnachtswerkstatt, wann immer er kann.Näht Kleidchen für Puppen und lässt Bären brummen,bastelt Autos, strickt Socken und lässt Kreisel summen.

Umgeben von Sternstaub und einem Hauch Zimt,ist dieses ein Zwerg, der weihnachtlich stimmt,der Freude verbreitet und Herzen erweicht,der liebenswert ist und jeden erreicht.

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Christina Wiesmann - Dichterin

Kreative Köpfe der Region

- wie zum Beispiel das Wetter«, sagt sie und lächelt.

Unserer Redaktion gefallen Christina Wiesmanns Gedichte. Deshalb haben wir gleich zwei ihrer »Zwergengedichte« abge-druckt. Den »Januarzwerg fin-den Sie übrigens auf Seite 50.

Und für die Februarausgabe hat sie uns einen »Februarzwerg« versprochen. Wir freuen uns schon jetzt darauf!

Ganz im Sinne ihrer Vorbilder Wilhelm Busch und James Krüss schreibt Christina Wiesmann Verse über ganz alltägliche Din-ge. Mit ihren Gedichten möch-te sie die Menschen gern zum Schmunzeln bringen und gleich-zeitig zum Nachdenken anregen.

»Vieles, was uns aufregt, ist doch ganz lustig, wenn man es mal von einer anderen Seite be-trachtet! Ich finde, dass wir uns viel zu oft über Dinge ärgern, die man sowieso nicht ändern kann

Schon als Kind mochte es Christina Wiesmann, wenn

sich etwas reimt. Damals hat sie auch festgestellt, dass sie sich Gedichte ziemlich gut merken konnte.

Irgendwann hat sie dann selbst angefangen zu reimen. Meistens waren das irgendwel-che »Quatschreime«, wie sie es nennt. Doch vor ein paar Jahren begann sie, diesen »Quatsch« aufzuschreiben, und so entstan-den die ersten Gedichte.

Wer schreibt heutzutage noch Gedichte? Zum Beispiel Christina Wiesmann (32) aus Melle-Westerhausen. Die Ergo- und Lerntherapeutin schreibt über die Dinge des Lebens - immer mit einem Augenzwinkern - und regt mit ihren humor- und fantasievollen Gedichten zum Schmun-zeln und Nachdenken an.

Unter dem Titel:Drei allerbeste Freunde auf magischer Schatzsuche« hat Christina Wiesmann jetzt bei Books on Demand ihr erstes Buch veröffentlicht. . Olivia, die große graue Dog-ge, staunt nicht schlecht, als

der Postbote eines Tages ein Päckchen bringt. Aber Katzendame Ursel, der alten Besserwis-serin, kommt das natürlich gleich ziemlich spanisch vor. Doch es ist ein ganz besonderes Päckchen, mit einem ganz besonderen Inhalt. Das muss auch Ursel schon bald einsehen und gemeinsam mit dem Zwerg begeben sie sich auf eine magische Schatzsuche.Eine besonders besondere Gedichte-Geschich-te für kleine und große Leute, für alle, die gerne Reime mögen und für jeden, der Spaß an ver-rückten Verrücktheiten hat...Books on Demand, ISBN 978-3-8482-4211-5, Paperback, 80 Seiten, € 9,90.Ch. Wiesmanns Website: www.wort-salat.de

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SACHBUCH

ROMAN

Komm, Elias, setz dich dorthin. Ich werde versuchen, ein Feuer

zu machen, dann können wir un-sere Sachen trocknen, und es wird warm.«

»Kannst du das? Feuer machen?« »Ja«, sagte Miriam. Es war ein gu-

tes »Ja«, keine Lüge, sondern Opti-mismus, was mitunter das Gleiche ist, aber nicht sein muss. In diesem Moment jedenfalls nicht.

Zwei kleine Halbwaisen, durch-nässt und verfroren, auf der Suche nach Rettung: In einem abgeschie-denen, winterlichen Wald finden sie eine verlassene Hütte. Es mangelt an allem – kein Essen, kein Strom, keine Heizung, nur ein alter Ofen in der Ecke. Doch die 12-jährige Miriam weiß mit traumwandleri-scher Sicherheit, was zu tun ist.

Und als Elias krank wird, beginnt sie ihm eine ganz besondere Ge-schichte zu erzählen. Denn eines ist gewiss: Man kann nicht sterben, wenn man wissen möchte, wie es weitergeht.

Der anrührende Kampf eines eigenwilligen kleinen Mädchens um seinen todkranken Bruder: ein Wunder zwischen Himmel und Erde.

Droemer, gebundene Ausgabe, 320 Seiten, € 19,99

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Heinrich SteinfestDas himmlische Kind Überraschend und blitzschnell

wuchs die Bewegung »Occupy Wall Street« ab September 2011 zu einer internationalen Protestwelle heran – ein Phänomen, das gerade durch den absichtlichen Verzicht auf konkrete Forderungen so er-folgreich wurde. Der bloße Protest entfachte die Debatte und wurde besonders wegen seines mysteriös anmutenden Theoriedefizits kont-rovers diskutiert.

Mit diesem Buch liefert Kal-le Lasn, einer der Initiatoren von Occupy, nun ein Manifest der Be-wegung wie auch ein Plädoyer für den Wandel. Er versammelt kriti-sche und visionäre Stimmen wie die Nobelpreisträger Joseph Stiglitz und Paul Samuelson, Herman Daly, den Miterfinder der Ökologischen Öko-nomie, oder den Vertreter der »Bar-fuß-Ökonomie«, Manfred Max-Neef. Angesichts der verheerenden Folgen kollabierender Finanzmärkte und korrupter Wirtschaftsstruktu-ren begibt sich Lasn mit seinen Mit-streitern auf die Suche nach Wegen aus staatlicher Überschuldung und der Unterhöhlung der demokrati-schen Grundsätze. Die Autoren stel-len ein neues Wirtschaftskonzept vor, das nicht mehr nur wenigen in die Hände spielt, sondern mehr Fairness, Menschlichkeit und öko-logisches Bewusstsein gewährleisten soll. Die Welt von morgen wird be-reits heute geschaffen – und Lasns »textbook for the future« macht schon einmal den Anfang.

Riemann, gebundene Ausgabe, 400 Seiten, € 29,99

Kalle LasnNo More Bullshit

Die Geschichte erzählt von Lie-be und Mut, von Träumen

und Hoffnung – und wie die Angst das Gute in der Welt zu zerstören droht.

Der Osterhase und der Weih-nachtsmann, der Sandmann und die Zahnfee – das sind die sagen-haften Hüter des Lichts. Jedes Kind kennt sie und glaubt an ihre Magie. Doch einer von ihnen ist unter den Menschen in Vergessenheit geraten: Der Junge Jack Frost, der Gebieter über Eis und Schnee.

Als das Licht der Sterne verlischt und die Welt in Finsternis versinkt, geht der Ruf der Hüter hinaus in die Nacht. Die Hüter, das sind der Weihnachtsmann und die Zahnfee, der Sandmann und der Osterhase. Sie sind die Beschützer der Kinder – und eine Truppe richtig cooler Superhelden! Jetzt aber müssen sie ihrem schlimmsten Feind gegen-übertreten: Pitch, dem Herrn der Alpträume, der die Welt in Dunkel-heit und Chaos stürzen will! Doch die Gruppe kämpft nicht allein: Der junge, eigensinnige Jack Frost schließt sich ihnen an, um die fins-teren Pläne von Pitch zu verhin-dern. Doch wird es den Fünf ge-lingen, das Böse für immer aus der Welt zu vertreiben?

Altersempfehlung: 10-12 Jahre

cbj, gebundene Ausgabe, 160 Seiten, € 9,99

Das Buch zum Film:Die Hüter des Lichts

KINDERBUCH

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Enttäuschungen klarzukommen. Fahrräder (nicht Mountainbikes!) wurden von uns selbst repariert!

Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch die Prüfungen und wieder-holten die Klassen. Das führte da-mals nicht zu emotionalen Eltern-abenden oder gar zu Änderung der Leistungsbewertung.

Unsere Taten hatten manch-mal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Ge-setz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel herausbox-ten. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Po-lizei! Na so was!

Unsere Generation hat eine Fül-le von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereit-schaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem muss-ten wir umgehen, wussten wir umzugehen!

Geboren nach 1980?: So, jetzt wisst ihr

Warmduscher das auch!

Geboren vor 1980?: WIR SIND HELDEN!!!!!!!!!

um Kalorien. Wir tranken Alko-hol und wurden trotzdem nicht zu dick. Und auch nicht alkohol-süchtig. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.

Wir hatten nicht: Playstation, Nintendeo64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Vi-deo oder DVD, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Fa-cebook, Twitter, Internet-Chat-Rooms, Jahreskarten im Fitness-Club, Smartphones, etc. Wir hatten: Freunde!

Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu de-nen nach Hause und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht zu klingeln und gingen ein-fach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern.

Keiner brachte uns und keiner holte uns.....

Wie war das nur möglich?

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöckchen und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.

Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit

Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheits-gurte und Airbags. Unse-

re Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Fla-schen. Wir bauten Wagen aus Sei-fenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinun-ter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.

Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den gan-zen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenla-ternen angingen. Niemand wuss-te, wo wir waren und wir hatten nicht einmal ein Handy dabei!

Wir haben uns geschnitten, bra-chen Knochen und Zähne und nie-mand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Kei-ner fragte nach »Aufsichtspflicht«.Wir kämpften und schlugen ein-ander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.

Wir aßen ungesundes Zeug, (Schmalzbrote, Schweinsbraten, Bonbons, etc.), keiner scherte sich

Wir sind Helden !!!

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32 l glosse

Wenn Du als Kind in den 50er, 60er oder 70er Jahren aufgewachsen bist, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!

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kultur l 33

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Über das Programm hinaus organisiert der Verein mit seinem Vorsitzenden Ulrich Blakenfeldt und Ge-

schäftsführer Karl-Wilhelm Möller an der Spitze einzelne Veranstaltungen, wie beispielsweise im September 2012 das Konzert mit der Künstlerin Hilary O’Neill auf Schloss Bru-che „Irische Lieder und Legenden“.

Als ein großartiger musikalischer Spielzeitauftakt erwies sich ebenfalls im September das Konzert „Venezianische Fantasien“ in Kooperation mit der Niedersächsischen Spar-kassenstiftung und der Kreissparkasse Melle in der St.-Mat-thäus-Kirche.

Gewohnt schwungvoll und dynamisch eröffnet das Göt-tinger Symphonie Orchester unter der Leitung von Chris-toph Mueller am 13. Januar 2013, 11 Uhr, im Forum Melle mit dem traditionellen Neujahrskonzert das neue Jahr. Die Eintrittskarten für diesen musikalischen Einstieg sind nach Angaben der Veranstalter immer in Windeseile ausverkauft!

In einem kunstvoll errichteten Beziehungskartenhaus, „Die Wahrheit“ zu finden ist nicht einfach. Am Montag, 11. Februar 2013, 20 Uhr, können die Besucher im Fest-saal am Schürenkamp erleben, wie unter anderem Helmut Zierl und Karin Boyd in ihren Rollen zeigen, wie es mit der Wahrheit bestellt ist.

Der Name Michael Kohlhaas steht als Synonym für den Kampf um Gerechtigkeit und Ordnung mit allen Mitteln am Donnerstag, 14. März 2013, 20 Uhr, im Festsaal Melle.

Dann folgt das Finale der Saison: In den Bestsellerlisten war das Buch von Rosamunde Pilcher monatelang zu fin-den. Nun sind „Die Muschelsucher“ am Dienstag, 9. April 2013, 20 Uhr, im Festsaal Melle zu sehen. Sie bilden damit den Abschluss der laufenden Spielzeit.

Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen sowie Restein-trittskarten sind in der Geschäftsstelle des Kulturrings Melle e.V., Rathaus, Markt 22, 49324 Melle, bei Maren Kleine-König und As-trid Voß, Telefonnummern 05422/965-330 oder –329, erhältlich.

Helmut Zierl und Karin Boyd sind am Montag, dem 11. Februar, mit dem Stück „Die Wahrheit“ im Festsaal Melle zu Gast. Foto: Bernd Böhner

Melle. Seit nahezu 25 Jahren präsentiert der Kulturring Melle e. V. in seiner jetzigen Ver-fassung Saison für Saison ein interessantes, niveauvolles und wertvolles Programm. Es geht in erster Linie um die Begeisterung für das Theater – ein Engagement, mit dem die Verantwortlichen Interessierte aller Alters-stufen ansprechen möchten.

Attraktives Kulturangebot mit vielen Gesichtern

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34 l sport

ist wieder auf einem guten Weg, ihr spielerisches Potenzial zeigen zu können. Sie wird sicherlich noch sehr viel im Tennissport erreichen“, sagt Turnierdirektor Ralf Weber. Für Michael Stich ist eine Rückkehr nach HalleWest-falen immer eine große Freude: „Die Auftritte in der Vergangen-heit haben mir immer viel Spaß gemacht. Daher ist es toll, 2013 erneut nach Halle zu kommen.“

Eintrittspreise für die „Champions Trophy 2013“: 49,00 Euro (Loge), 39,00 Euro (Kat. I), 29,00 Euro (Kat. II), 19,00 Euro (Kat. III) und 12,00 Euro (Kat. IV). Diese Karten können unter der Tickethotline (05201) 81 80 als auch im Internet unter www.gerryweber-open.de bestellt werden und sind zudem bei allen CTS-Vorverkaufsstellen erhältlich.

Andrea Petkovic und Wimble-don-Sieger Michael Stich. Zur Komplettierung des Quartetts wird beizeiten noch ein weiterer internationaler Heroe aus der Ära Stichs verpflichtet.

Nach dem großartigen Erfolg beim Jubiläumsturnier beein-druckt auch die »Champions Trophy« im kommenden Jahr mit sportlicher Prominenz. Allen voran die aktuell beste deutsche Tennisspielerin An-gelique Kerber. Die deutsche Fed Cup-Spielerin erreichte unlängst ihr Karrierehoch mit WTA-Weltranglistenplatz fünf. Im vergangen Jahr debütierte die Kielerin im GERRY WEBER STADION und sagte danach über den Rasenbelag: „Das war, als wenn man auf einem Teppich spielen würde. Ein wunderbarer Court, auf dem jeder Ball so springt, wie man es erwartet.“

Ebenfalls beim Mixed-Duell dabei sein werden Kerbers Team-kollegin Andrea Petkovic und Michael Stich. „Andrea Petkovic hat eine längere verletzungsbe-dingte Pause hinter sich, doch sie

Und so treffen im Vorfeld der im Jahr 2013 anstehenden 21. GERRY WEBER OPEN erneut Tennislegenden und -persön-lichkeiten in der ostwestfälischen

Tennisarena aufeinander. Termi-niert ist dies für den 09. Juni (Sonntag / Beginn 15.00 Uhr) und bereits schon jetzt konnten drei deutsche Sportlerpersön-lichkeiten verpflichtet werden: Die Weltklassespielerin und aktuelle Weltranglisten-Fünfte Angelique Kerber (Foto), die French Open-Viertelfinalistin

Aktuelle und ehemalige Tennisstars in HalleChampions Trophy am 09.06.2013 im Gerry Weber Stadion

HalleWestfalen. Tennisstars früherer Zeiten und aktuelle Spitzenspielerinnen verleihen der »Champions Tro-phy« alljährlich pure Emotionen und nostalgische Faszination, denn diese außergewöhnlichen Mixed-Duelle auf Rasen im GER-RY WEBER STADION in Halle-Westfalen begeistert seit acht Jahren das Publikum.

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Melle. Am 1. November war es endlich soweit: Der »Melle-Gutschein« ging an den Start. Er bietet den Beschenkten die Möglichkeit, sich in über 100 Mel-ler Fachgeschäften Wünsche zu erfüllen. Alle Mit-gliedsfirmen der Werbegemeinschaft Melle-City, also eine große Zahl an attraktiven Einzelhandels-geschäften, aber auch die vielfältige Gastronomie und Dienstleister in der Meller Innenstadt, nehmen dieses neue »Zahlungsmittel« gerne an.

Meller Innenstadt wird zum Shopping-Paradies: Melle-Gutschein mit tollem Start

Damit kommt die Werbegemeinschaft Melle-City einem immer wieder geäußerten Wunsch von Kunden nach, ne-ben Gutscheinen, die natürlich weiterhin auch individu-ell in jedem Geschäft erhältlich sind, eine Geschenkidee anzubieten, die dem Beschenkten die Möglichkeit bietet, sich in einem von ihm selbst gewählten Geschäft seinen Wunsch zu erfüllen.

Vom Start an erfreut sich der neue Melle-Gutschein gro-ßer Beliebtheit. Bereits in den ersten Tagen und Wochen nutzten viele Kunden die Möglichkeit sich und anderen damit eine Freude zu machen.

Auch in Industrie und Gewerbe fanden sich bereits ei-nige Unternehmen die mit dem Melle-Gutschein Ihren Mitarbeitern und Kunden zu Weihnachten eine Freude machen.

Der neue Melle-Gutschein präsentiert sich im zeitge-mäßen und praktischem Scheckkartenformat und ist in den Werten 10,- €, 20,- € und 50,- € mit einem Melle-Motiv von Peter Eickmeyer erhältlich. Als Geschenk-verpackung werden Schmuckkarten mit dem Motiv des Gutscheins oder einem winterlichen Melle-Motiv, auch wieder von Peter Eickmeyer, angeboten. So bietet der neue Melle-Gutschein eine attraktive Möglichkeit, Verwandte, Freunde oder auch Geschäftspartner und Mitarbeiter zu beschenken, z.B. zum bevorstehenden Weihnachtsfest.

Der neue Melle-Gutschein ist an folgenden Stellen er-hältlich: Kreissparkasse Melle, Mühlenstraße und Pletten-berger Straße; Volksbank Melle, Weststraße; Tourist-Info der Stadt Melle, Rathaus am Markt; Meller Kreisblatt, Ge-schäftsstelle Mühlenstraße – hier ist der Gutschein auch am Samstagmorgen erhältlich

Weitere Infos zum Melle-Gutschein, aber auch zu sonsti-gen Events der Werbegemeinschaft sind unter www.mel-le-city.de zu finden. Dort finden Sie auch ein Verzeichnis mit allen Akzeptanzstellen, in dem Sie sich Ihr Wunschge-schäft nach Alphabet und nach Branchen sortiert anzeigen lassen können.

Michael Sutmöller und Ralf Küchenmeister vom Vorstand der Werbegemeinschaft Melle-City freuen sich über den tollen Start des Melle-Gutscheins.

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»Schnieders Hus« in Melle-Riemsloh unter neuer Leitung»Schnieders Hus« in Melle-Riemsloh hat seit kurzem einen neuen Pächter: Fabian Müller. Der gelernte Hotelfachmann leitet seit Oktober das Restaurant und möchte mit neuen Ideen frischen Wind in das Traditionshaus bringen.Fabian Müller kommt gebür-tig aus Venne und hat u.a. in Dresden und Bad Essen Erfahrung im Gastronomiebereich sammeln können.

Gutbürgerliche Küche mit regionalen und saisonalen Speisen und einer Prise Extravaganz sollen den Gaumen verwöhnen. In der urgemütlichen Atmosphäre des al-ten Schneiderhauses findet ab sofort jeder vom Schnitzel »Haute Couture« bis zum »Faulen Schneider« das passende Gericht. Saisonale Gerichte, wie z.B. Wild im Herbst und experimentierfreudige »Schmankerl« wie Eis mit Gewürzen runden das vielfältige Angebot ab. Das Kaminzimmer lädt

dazu ein, bei Tee oder Kaffee und hausgebackenem Kuchen einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

Jeden Sonntag und an Feiertagen kann man von 9.00 bis 12.00 Uhr im »Schnieders Hus« beim Frühstücksbrunch nach einem prickelnden Muntermacher-Sekt feine Köst-lichkeiten vom Buffet genießen. Neben den typischen Früh-stücksspeisen serviert die Küche auch warme Spezialitäten wie Auflauf, Zwiebelkuchen oder Pizza.

Mit kulturellen Events von Live-Musik über Lesungen bis hin zu Theater bietet Fabian Müller zukünftig besondere Highlights an. Nach wie vor können die Räumlichkeiten auch für private Feiern gemietet werden.

Ein rustikales Ambiente bietet Platz zum Verweilen und Genießen. Erleben Sie eine herzhafte, gutbürgerliche Küche mit regionalen und saisonalen Speisen, die auch die Extravaganz unserer Kü-che zeigen. Oder genießen Sie einen unserer hausgebackenen Kuchen im Kaminzimmer. Dazu servieren wir Ihnen Tee oder Kaffee, damit Sie einfach mal die Seele baumeln lassen können.

Restaurant & CaféAlt Riemsloh 19 • Tel. 0 52 26 / 98 47 57

Mo.-Sa. 12.00-23.00 Uhr • So. 9.00-23.00 Uhr • Di. Ruhetag

Sonntags Frühstücksbuffet von 9.00 - 12.00 Uhr

Neuer Pächter im „Schnieders Hus“: Fabian Müller.

Heulage Rundballen, bestes Bergwiesenheu, 1,20 m Durchmesser

zu verkaufen.Tel. 0151 / 11561521

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Melle. »50 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeab-kommen« - so lautet der Titel einer Ausstellung, die im Rahmen der »Interkulturellen Woche« von Bürgermeister Dr. André Berghegger im Christlichen Klinikum Melle eröffnet wurde. Der Politiker würdig-te dabei die Integrationsarbeit in Melle als bunt und vielfältig. Die Ausstellung und das Buch-Projekt »An-gekommen – Buer und seine Gastarbeiter«, das an diesem Abend ebenfalls vorgestellt wurde, »stellen zwei Mosaiksteine in diesem abwechslungsreichen Bild dar«.

Ausstellung »50 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen«

Dr. Latif Celik hat die deutsch-türkischen Beziehungen und deren gemeinsame Geschichte mit deutschen und türkischen Experten untersucht und dazu umfangreiches Original-Bildmaterial zusammengestellt. Ergebnisse dieser Recherchen werden jetzt im Rahmen der Ausstellung prä-sentiert, die noch bis zum 21.12. 2012 zu besichtigen ist.

Im Anschluss an die Begrüßung der Gäste durch den Ärztlichen Direktor des Christlichen Klinikums, Dr. med. Klaus-Peter Spies, hielt der türkischstämmige Unternehmer Yılmaz Kılıç einen vielbeachteten Eröffnungsvortrag, in dem er auch kritische Töne anschlug. Das Wort „Gastar-beiter“ bezeichnete der Redner als urdeutsche Wortschöp-fung. „Denn kein Land der Erde würde Gäste arbeiten

lassen.“ Während der Ausstellungseröffnung stellte Ursula Thöle-Ehlhardt vom Netzwerk Jugendhaus Buer das Buch-Projekt „Angekommen – Buer und seine Gastarbeiter“ vor. Das deutsch-türkische Anwerbeabkommen von 1961 habe sowohl Deutschland im Allgemeinen als auch das Zusam-menleben vor Ort im Besonderen verändert“, sagte die Red-nerin und wies in diesem Zusammenhang auf die damit Ver-bundenen Entwicklungen in Melle und in Buer hin. Nicht nur für die Gastarbeiter, sondern auch für die einheimische Bevölkerung sei das Ganze eine Herausforderung gewesen.

Gut gelaunt bei der Ausstellungseröffnung: Dr. Klaus-Peter Spies, Dr. André Berghegger, Yilmaz Kilic, Ursula Thöle-Ehl-hardt, Dr. Latif Celik und Selahattin Yayla (v. l.).

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38 l tipps

en Liefertermin. Die Bestätigung der Vertragskündigung und eine Abschlussrechnung erhalten Sie von Ihrem alten Stromversor-ger. Der Wechsel dauert bis zum Ende des nächsten Kalendermo-nats.

RisikenTechnische Arbeiten oder gar ein neuer Zähler sind nicht erforder-lich. Es entstehen keine Wech-selgebühren.Auch wenn sich der neue Anbie-ter einmal vom Markt zurück-zieht oder in Konkurs fällt oder der neue Vertrag gekündigt wird: Die Lichter gehen nicht aus. Der Haushaltskunde wird in der Er-satzversorgung unverzüglich zu dem Grundpreis vom örtlichen Anbieter versorgt. Und es sind keine Strafentgelte zu befürch-ten.Haben Sie einmal genug von ih-rem neuen Anbieter oder steigen bei diesem die Preise, können Sie unter Einhaltung der vertragli-chen Kündigungsfrist einen neu-en Anbieter suchen oder zurück zu ihrem alten Stromversorger wechseln.

dermonats. Vermeiden Sie Vor-auszahlungen und Strompakete, also den Einkauf einer vorab ver-einbarten Strommenge. Achten Sie auf das Kleinge-druckte!

Stromvertrag ausfüllenBenötigt wird der Name des bis-herigen Stromlieferanten und Netzbetreibers, die Zählernum-mer, die vorherige Kundennum-mer sowie der letzte Jahresver-brauch.

EinzugsermächtigungEine Einzugsermächtigung für die monatlichen Abschlagszah-lungen wird standardmäßig ge-fordert. Falls Sie das nicht wün-schen, erkundigen Sie sich vorab nach anderen Zahlungsweisen.

Vollmacht zur Kündigung des alten LiefervertragesSie bevollmächtigen den neuen Stromanbieter, den alten Liefer-vertrag zu kündigen. Der neue Anbieter kümmert sich dann um alles Weitere.

Die Bestätigung des VertragsabschlussesVon neuen Stromanbieter.erhal-ten Sie die Bestätigung des Ver-tragsabschlusses mit dem genau-

So funktioniert der Anbieterwechsel Schauen Sie in Ihrer letzten Stromabrechnung nach, wie hoch Ihr Jahresverbrauch ist. Vergleichen Sie die Bruttopreise der Anbieter. Beachten Sie auch Herkunft und Zusammenset-zung des Stromprodukts. Zerti-fizierten Ökostrom erkennen Sie z.B. an den Labeln „ok-Power“ oder „Grüner Strom“.

Vertrag anfordernWir empfehlen keine längere Erstlaufzeit als ein Jahr und da-nach eine möglichst kurze Kün-digungsfrist des neuen Vertrages von möglichst einem Monat zum Ende des nächsten Kalen-

Vergleich macht reich!Jetzt den Stromanbieter wechselnDie Strompreise haben für viele Verbraucher schon lange die Schmerzgrenze erreicht. Und kaum steht die nächste Erhöhung fest, kündigt sich ein weiterer Preisanstieg bereits an. Doch trotzdem nimmt immer noch die überwiegende Mehrheit die Preiser-höhungen ihres Anbieters zähneknirschend hin. Dabei lassen sich durch einen Wechsel des Stromanbieters bis zu mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Und der Wechsel ist kinderleicht, denn im Internet findet man viele Stromtarifrechner, die einem nach Ein-gabe von Postleitzahl und Jahresverbrauch die günstigsten Anbieter am eigenen Wohn-ort aufzeigen. Bei der Wahl des Tarifrechners sollte man jedoch aufpassen, denn es gibt erhebliche Qualitätsunterschiede. Die »Stiftung Warentest« hat elf Vergleichsrechner getestet, davon schnitten vier mit »sehr gut« oder »gut« ab (s. Kasten unten).

Verivox.de findet laut Stiftung Warentest die günstigsten fast immer, hat die beste Website und als Einziger »sehr gute« Ta-rifinformationen. Tarifvergleich.de, Toptarif.de und Wer-ist-billiger.de schnit-ten mit »gut« ab.

Die besten Tarifrechner laut »Stiftung Warentest«

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tipps l 39

Die Alternative für alle, die diese Förderung nicht erhalten, bzw. eine umfassendere Absicherung wünschen, ist eine klassische pri-vate Pflege-Zusatzversicherung. Diese bietet eine deutlich höhere Flexibilität und kann individuell auf die eigenen Bedürfnisse zu-geschnitten werden.In beiden Fällen bieten die Ver-sicherungsspezialisten der Kreis-sparkasse Melle mit ihrem Part-ner VGH Versicherungen starke Lösungen an: Der VGH Pflege-Bahr erfüllt alle staatlichen Vor-gaben und ist damit voll förder-fähig. Das neue Produkt VGH PflegeFlex hingegen kombiniert eine hohe Flexibilität mit ver-schiedenen Zusatzleistungen wie z. B. Soforthilfen und Beitrags-befreiung im Pflegefall.

Weiterführende Informatio-nen zu diesem Thema oder eine Gratis-Berechnung er-halten alle Interessierten bei den Beraterinnen und Bera-tern der Kreissparkasse Melle.

Pflegevorsorge mit Zuschuss vom Staat

»Vor diesem Hintergrund möch-te die Bundesregierung mit Zuschüssen zur Eigenvorsorge motivieren – und zwar mit dem sogenannten »Pflege-Bahr«, der zum 01.Januar 2013 in Kraft tre-ten wird«, verrät Nicole Scholle schon jetzt eine Neuerung für das kommende Jahr. Bürger können in Zukunft fünf Euro Förderung pro Monat erhalten, wenn sie mindestens 15 Euro in eine private Pflege-Zusatzversi-cherung investieren. Diese muss jedoch bestimmte Vorgaben er-füllen und ist damit nur für be-stimmte Personen interessant.

Kinder »haften« für ihre Eltern

Kann man die Lücke nicht aus eigenen Mitteln schließen, wird erst das Vermögen aufgebraucht und z. B. das Eigenheim ver-kauft. Sollte das nicht ausrei-chen, werden im schlimmsten Fall die Kinder zur Kasse gebe-ten. Besonders gravierend ist das für Familien, die zusätzlich noch für den Unterhalt der eigenen Kin-der aufkommen müssen. »Aus Kinderzeiten kennen wir alle noch den Hinweis ‚Eltern haften für ihre Kinder‘. Im Bereich der Pflege ist es jedoch genau umge-kehrt«, so Nicole Scholle, Alters-vorsorgeexpertin der Kreisspar-kasse Melle.

Gleichzeitig wächst das Risiko, irgendwann auf Hilfe angewie-sen zu sein, denn mit der stei-genden Lebenserwartung nimmt eben auch die Gefahr zu, pfle-gebedürftig zu werden. Doch nicht nur alte Menschen sind betroffen. Durch Unfall oder Krankheit kann man auch schon in jungen Jahren zum Pflegefall werden.

Im Pflegefall geht es schnell ans Eingemachte:staatliche Vorsorge deckt nur einen Teil der KostenDie staatliche Vorsorge im Pflegefall reicht nicht! Wer im Fall der Fälle nicht »ans Eingemachte« möchte, muss also privat vorsorgen. Andernfalls drohen im-mer höhere Kosten, die aus eigener Tasche finanziert werden müssen – und das können aktuell – je nach Pflegebedarf - schnell bis zu 1.750 Euro im Monat sein!

Die Kreissparkasse Melle informiert:

Mehrheit der Deutschen für »Pflege-Bahr« Die Mehrheit der Deutschen begrüßt die für das kommende Jahr geplante Einführung der staatlich geförderten Pflegezusatzversi-cherung, den sogenannten Pflege-Bahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Postbank. Demnach befürworten 46 Pro-zent der Deutschen den neuen »Pflege-Bahr«. Lediglich 23 Prozent der Befragten stehen dem staatlich geförderten Angebot skeptisch gegenüber. Der Pflege-Bahr trifft auf eine breite Zustimmung in der Bevölkerung, da die Deutschen die Kosten der Pflege durchaus rea-listisch einzuschätzen wissen und eine zusätzliche private Vorsorge laut den Herausgebern der Studie durchaus sinnvoll ist.

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40 l news

Möchtet  Ihr wissen, wie die Stadt Melle vor 200 Jahren aussah? Hatte auch Melle

Stadttore, Pforten, Stadtgräben, Landwehrgräben und Schlagbäume wie andere Städte? Würde man heute diese Gräben wieder öffnen können oder müsste man dafür halb Melle abreißen? Gab es auch Nachtwächter in Melle?Spannende Fragen, die der Lichtmacher von Mel-le sicherlich beantworten kann. Besucht ihn und geht  mit ihm durch Melle. Ihr glaubt es kaum, er hat 16 Leuchten zu betreuen, das ist viel Arbeit. Vielleicht könnt Ihr ihm dabei helfen. Der Spaß wird dabei nicht zu kurz kommen. Wichtig ist, dass ihr es bis 10 Uhr abends schafft, sonst kann es teuer werden. Die Torwärterfamilien wollen auch leben.

Infos gibt es dazu bei der Stadt Melle und im Internet.

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Spartherm fördert jungen südtiroler Spitzensportler!Dass man bei Spartherm auch über den eigenen Tel-lerrand hinausblickt, ist im heimischen Melle nicht unbekannt. Gesellschaftliches und soziales Enga-gement gehört für das Unternehmen zur Selbstver-ständlichkeit, Sportförderung ist auch immer dabei.Ungewöhnlich aber auch für Spartherm ist die För-derung von Martin Pirini, dem 19 Jahre jungen süd-tiroler Ski-As, hat man doch auf den ersten Blick aus dem Norden der Republik andere Sportarten im Visier. Als international aufgestelltes Unternehmen entspricht aber ein solches Engagement durchaus der Unternehmensphilosophie.

Der junge Mann kommt aus einer Kaderschmiede des Ski-Sports, der Sportoberschule Mals. Hier machte er sein Abitur und bereitete sich darauf vor, sportliche Spitzen-leistung zu erbringen. Der junge Mann aus Kastelruth ist beileibe kein Spatz mehr, er fuhr in der gerade laufenden Saison schon den Sieg bei einem National Junior Race im

Riesentorlauf ein. In Sulden am Ortler waren immerhin Ju-gendrennläufer aus 13 Nationen am Start und Martin Pirini, der sich im Trainingszentrum Schlendergebiet vorbereitet, konnte sie alle hinter sich lassen.

Es war der Onkel des jungen Mannes, dem der Kontakt zu Spartherm zu verdanken ist.

Günter Pirini ist der Vertriebsleiter der zur Spartherm-Gruppe gehörenden Arcadia Fire Company in Bozen. An-lässlich einer Geschäftsbesprechung mit Gerhard Manfred und Frank Rokossa erwähnte er eher beiläufig aber nicht ohne Stolz die sportlichen Aktivitäten seines Neffen. Die beiden Herren aus Melle waren davon so angetan, dass sie sich spontan entschlossen, den jungen Rennläufer zu unter-stützen. Wie man an den ersten Ergebnissen sieht: eine gute Entscheidung.

Gute vierzig Rennen hat der junge Mann in dieser Saison noch zu bestreiten – im gesamten Alpenraum mit internati-onaler Besetzung. In Melle hofft man natürlich, dass er jedes Rennen mit so viel Feuer und Flamme angeht, wie man es hier im Unternehmen mit den eigenen Produkten hält.

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Konzertreise, 30.1. bis 4.2.2013MIT DEM ORCHESTER NACH WOLGOGRAD - SEIEN SIE DABEI!Ende Januar reist das Osnabrücker Symphonieorchester nach Wolgograd, um an den Gedenkfeierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Endes der Schlacht um Stalin-grad teilzunehmen. Vom 30.1. bis 4.2.2013 führt das Orchester in Kooperation mit einem Reisebüro eine Begleitreise für Interessierte durch. Seien Sie dabei! Weitere Informationen...

In der DiskussionEIN SOMMERNACHTSTRAUMAnne Lenks Inszenierung von „Ein Sommernachtstraum“ spaltet das Osnabrücker Publikum. Die Reaktionen reichen von heller Begeisterung über mäßige Amüsiert-heit bis hin und zu heftiger Empörung und schroffer Ablehnung.

Mauro de CandiaNEUE KÜNSTLERISCHE LEITUNG TANZMit Beginn der Spielzeit 2012/13 übernimmt der junge italieni-sche Choreograf Mauro de Candia die Leitung der Sparte Tanz an den Städtischen Bühnen Osnabrück. Dr. Patricia Stöckemann, derzeit Leiterin des Tanztheater Bremen, wird das Leitungsteam als Dramaturgin und Managerin der Dance Company Theater Osnabrück ergänzen.

Andreas Hotz wird neuer GeneralmusikdirektorNEUER GENERALMUSIKDIREKTORMit Beginn der Spielzeit 2012/13 wird Andreas Hotz neuer Generalmusikdirektor an den Städtischen Bühnen Osnabrück. Hotz wurde nach einem Bewerbungsverfah-ren mit drei Runden von der Findungskommission nominiert und einstimmig von den Aufsichtsratmitgliedern gewählt.

PROGRAMM im DEZEMBER

DER KLEINE RITTER TRENK von Kirsten BoieANATEVKA Musical von Jerry BockLEONCE UND LENA von Georg Büchner EIN SOMMERNACHTSTRAUM von William ShakespeareDAS DING von Philipp LöhleDIE RATTEN von Gerhart HauptmannWIR WAREN von William Pellier (Deutsche Erstaufführung)ORPHEUS IN DER UNTERWELT Operette von Jacques OffenbachICH WÜNSCH MIR EINS von Azar Mortazavi (Uraufführung)DIE MACHT DES SCHICKSALS Oper von Giuseppe VerdiDORIAN GRAY von Oscar WildeSIEG DER SCHÖNHEIT von Georg Philipp TelemannDER GEIZIGE von Peter LichtIN ARBEIT von Stephan Schwartz (Deutsche Erstaufführung)EIN BISSCHEN FRIEDEN von Dominik Stosik (Uraufführung)

KARTEN, Spielplan und weitere Informationen unter:

www.theater-osnabrueck.de

SILVESTERPARTYSTART INS JAHR 2013

Die ultimative Party zum Jahreswechsel!

Alle Jahre wieder: Silvester im

emma-theater.Beginn: 23:00 Uhr

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Den Gehweg hinter der Haferstraße angrenzend an den Markt nennt man seit Zeiten Klapperhagen.

Der Klapperhagen beginnt hinter dem Rathaus und endet an der Kirchstraße. Er trennt das Kirchengrundstück von St. Mat-thäus von den Häusern an der oberen Ha-ferstraße.

Straßen- und Wege-namen haben ihren Ursprung oft in der Geschichte. So glaubt man hier zu wis-sen, dass das Wort: Klapper mit der Pest zu tun hat. Da diese Kranken wegen der Ansteckungsgefahr getrennt von den Gesunden Asyl auf dem Kirchengelände suchten, hielten sie sich an deren Gren-zen auf. Starb ein Pestkranker, wurde er von Seinesgleichen

unter Verwendung von Holzklappern zu Gra-be getragen. Das klingt sehr logisch, ist aber keineswegs belegt.

Eine nach meiner Meinung logische Na-menserklärung hat mit dem Dreißigjährigen Krieg zu tun. Der Friede wurde bekanntlich in Münster und Osnabrück besiegelt. Ent-sprechend der „Immerwährende Kapitulati-on“ sollten in Melle beide Konfessionen ge-duldet werden. Die Katholiken, obwohl sie in der Minderzahl waren, erhielten die vor-handene Matthäuskirche, die Evangelischen sollten sich eine neue eigene Kirche bauen, das Vermögen wurde geteilt. Die Vermögens-aufteilung laut Abkommen wurde „Recessus Mellensis“ genannt und wurde am 3. und 4. Juli 1651 vereinbart. Schon nach zwei Jahr-zehnten, im November 1671, musste das Ab-kommen verbessert werden. In 12 Punkten wurden die Änderungen eingeteilt. Hier geht es um die Beseitigung von Schäden an Kirche, Schule und Kirchhofmauer, um Spanndiens-

te, um Schulden der katholischen und evan-gelischen Kirche, um ein neues evangelisches Pfarrhaus, um das Läuten durch den Küster, um das Predigen im Siechen- und Leprosen-haus, um Einkünfte, um die Behandlung der Armen, um das Wachs- und Dochtgeld in den Kirchen, um die Kirchturmuhr und um den Kirchhof.

Der Punkt 11 besagt, dass die Bürger die Klappen am Kirchhof unterhalten sollen. Die Klappe am Kirchhof dürfte am Rande des Kirchhofes gewesen sein, an der Grenze. Diese Grenze dürfte die Friedhofsgrenze zur heutigen Kirchstraße gewesen sein. Die Gren-ze, so wissen wir aus anderen Unterlagen, wird größtenteils ein Hagen gewesen sein. Die Be-deutung des Wortes Hagen ist:

Der Hagen besteht aus Strauchwerken (Ha-gebutte), Gebüschen oder niedrigen Bäumen, die oft dornig sind. Hagen haben eine Breite von einem Me-ter bis zweieinhalb Metern.

Fügen wir die Worte Ha-gen und Klappe zusam-men, so haben wir den Klappenhagen. Jetzt müsste noch festgestellt werden, ob in den Originalunterlagen Klapperhagen oder Klap-penhagen gestanden hat. Da man es im Laufe der Jahrhunderte mit einzelnen Buchstaben nicht so genau genommen hat und bei der Abschrift oft Lesefehler entstanden sind, kann man meines Erachtens davon ausgehen, dass der Klapperhagen den Namen von der „Tür“ an der Grenze und nicht von der Pestklapper erhalten hat.

Der Gang zwischen der Häuserzeile an der oberen Haferstrasse und der Friedhofsmauer wird also an der Kirchstraße an der Klappe, der Tür oder dem Tor geendet haben und da-bei den oben genannten Namen erhalten ha-ben.

Bernd Meyer

Meller Geschichte(n): Der Klapperhagen

Eine Skizze von Melle Mitte zur Zeit des großen Brandes 1720, angefertigt von Maria Heilmann. Die Klappe am Hagen an der Friedhofsgrenze (Klap-perhagen) wird im eingezeichneten Kreis gewesen sein.

Der Klapperhagen heute mit Blick auf das Rathaus und die Matthäuskirche.

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44 l gesundheit

Bei einem Heilpraktiker sieht das völlig anders aus. Der Heilprakti-ker zählt zu den freien Berufen. Die Höhe der Vergütung ist der freien Vereinbarung zwischen Heilpraktiker und Patient überlassen. Das bedeutet, der Heilpraktiker kann sich genügend Zeit für jeden einzelnen Patienten nehmen und muss nicht immer auf die Uhr schauen, weil ihm die Ge-bührenordnung im Nacken sitzt. Das Anamnesegespräch kann durchaus 1 bis 1 1/2 Std. dauern.

Wann hat Sie Ihr Arzt das letzte Mal nach Ihrer persönlichen Situation ge-fragt? Wie es Ihnen geht, abgesehen von den Symptomen oder der Krank-heit, mit der Sie zu ihm gekommen sind? Für einen Heilpraktiker gehört ein ausführliches und umfassendes Gespräch über das persönliche Um-feld des Patienten selbstverständlich dazu. Die Informationen, die er da-raus gewinnt, sind für den Heilprak-tiker wichtig für die weitere Diagnose und Therapie.

Das ist für viele Menschen ein Hauptgrund, warum sie der Schul-medizin den Rücken kehren und statt zum Arzt lieber zum Heilpraktiker gehen. Auch wenn sie die Kosten oft aus eigener Tasche bezahlen müssen.

In den folgenden Ausgaben vom „Melle StadtJournal“ möchte ich Ihnen gern die Arbeit des Heilprak-tikers und die verschiedenen Natur-heilverfahren näher bringen. Dabei werde ich die theoretischen Grund-lagen und Ausführungen auch immer durch Beispiele aus der täglichen Pra-xis anschaulich erläutern.

Ich wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr.

Ihr HeilpraktikerChristoph Altrath

sel gestört ist. Hierzu braucht er ein Wissen, über das der herkömmliche Schulmediziner ausbildungsbedingt nicht verfügt: das Wissen über Or-ganfunktionskreise, d.h das Zusam-menspiel des gesamten Organismus mit seinen physiologischen, mechani-schen, energetischen und emotiona-len Verknüpfungen.

Viele Knieprobleme sind beispiels-weise entweder auf Magen- oder auf Wirbelsäulenprobleme zurückzufüh-ren. Das klingt für den Laien zwar etwas verwunderlich, ist aber tatsäch-lich so.

In der Natur und auch im mensch-lichen Körper ist Alles mit Allem ver-bunden. So haben zum Beispiel viele Formen von organischen Beschwer-den ihre Ursache im psychischen Be-reich.

Sprichwörtliche Redensarten wie: „Mir geht etwas an die Nieren“, „Mir läuft die Galle über” , oder „Ich bin sauer” treffen kurz und knapp den Kern dessen, was die moderne Medi-zin heute nur allzu oft übersieht.

Im medizinischen Gesundheitswe-sen können es sich die Ärzte aufgrund der strengen zeitlichen Vorgaben im wahrsten Sinne des Wortes „nicht leisten“, sich einem Patienten länger zu widmen. Tun sie es dennoch, müs-sen sie „draufzahlen“.

Naturheilkunde und Schulmedi-zin werden oft von den jewei-

ligen Befürwortern oder Anhängern als sich gegenseitig ausschließende »Glaubensfrage« angesehen. Beide »Glaubensrichtungen« stehen sich dabei häufig mehr oder weniger un-versöhnlich gegenüber. Dabei ha-ben Heilpraktiker und Ärzte etwas Grundlegendes gemeinsam: sie wol-len das Wohlbefinden ihrer Patienten wieder herstellen bzw. erhalten.

Ganz unterschiedlich ist jedoch die Herangehensweise und Methodik beider Richtungen. Die herkömmli-Die herkömmli-che Medizin behandelt Krankheiten und Symptome fast ausschließlich auf biochemischer, mechanischer oder chirurgischer Ebene. Zum Beispiel bekommt man bei Knieschmerzen entweder eine schmerz- und entzün-dungshemmende Spritze, eine Einla-ge für die Schuhe, Krankengymnastik oder letztendlich eine Arthroskopie. Geröntgt wird natürlich auch, und hierbei wird dann festgestellt, dass entweder zuwenig Knorpelmasse vor-handen ist - oder Ablagerungen im Kniegelenk die Schmerzen verursa-chen.

Der Heilpraktiker hingegen fragt sich, was denn die Ursache dafür ist, dass in diesem Gelenk die Knorpel-bildung bzw. der Knorpelstoffwech-

»Wer heilt, hat recht ...«

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Der Winter - Stresszeit für die Haut

pflege zum Schutz vor Kälte und Wind vorausgesetzt. Sie fördern die Durchblutung und versor-gen die Haut mit Sauerstoff. Auch Bewegung wie Joggen und Gymnastik und Wechselduschen steigern die Durchblutung der Haut.

Zusätzlich können regelmäßi-ges Lüften und Luftbefeuchter in beheizten Räumen für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit sorgen und dem Austrocknen der Haut entgegenwirken.

Winter sollte man nach dem Duschen oder Baden den ganzen Körper mit einer feuchtigkeits-spendenden Lotion eincremen, um die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen. Wenn die Haut juckt, können gerb-stoffhaltige oder harnstoffhaltige Salben Linderung verschaffen.

Wer ohnehin unter trocke-ner Haut zu leiden hat, sollte zudem alles vermeiden, was die Austrocknung noch verstärken könnte. Dazu gehören unter an-derem Besuche im Solarium oder Schaumbäder. Spaziergänge an der frischen Luft wirken positiv auf die Haut – die richtige Haut-

Die richtige Pflege

Im Winter ist es besonders wich-tig, dass Sie die Haut zusätzlich vor dem Austrocknen und gro-ßen Temperaturunterschieden schützen. Viel Fett und Feuch-tigkeit sind im Winter besonders wichtig für die Haut. Sinken die Temperaturen auf acht Grad Celsius oder darunter, ist es rat-sam, auf eine fetthaltige Creme umzusteigen. Wirkungsvoll sind fettreiche Cremes auf Wasser-in-Öl-Basis, kosmetische Hautöle oder eine lipidhaltige Creme auf Öl-in-Wasser-Basis. In jedem Fall gilt es, die Pflege individuell dem jeweiligen Hauttyp anzu-passen. Wer zu trockener Haut neigt, sollte bei Bedarf mehrmals täglich nachcremen.

Besondere Vorsicht ist bei der Reinigung geboten: Alkoholhal-tige Gesichtswässer, Gesichts-bürsten oder Peelings sind im Winter nicht geeignet. Um der Haut keine Feuchtigkeit und kein Fett zu entziehen, bieten sich stattdessen eine sanfte Rei-nigungsmilch und sparsam ver-wendete rückfettende Waschzu-bereitungen an.

Langes und heißes Duschen oder Baden entzieht der Haut zusätzlich Feuchtigkeit. Rück-fettende Dusch- und Badeöle wirken einer Austrocknung ent-gegen: Sie verleihen der Haut einen schützenden Fettfilm. Im

Zu keiner Jahreszeit ist unsere Haut so viel Stress ausgesetzt wie im Winter. Kälte, Frost und eisiger Wind draußen wech-seln sich ab mit trockener Heizungsluft drinnen. Sowohl in der Wohnung als auch draußen ist die Luftfeuchtigkeit im Winter meist zu niedrig. Die Haut als unsere natürliche Schutzhülle ist stets um Ausgleich bemüht, indem sie Feuch-tigkeit an die Luft abgibt. Das führt in der kalten Jahreszeit

häufig zu Spannungsgefühlen, Schuppung und Juckreiz.

Ich danke meinen Kunden für ihre

Treue und wünsche ihnen ein schönes

Weihnachtsfest und alles Gute für

das neue Jahr 2013.

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oder Penny. Dort gibt es überschaubar alles an guten Lebensmitteln, was der Mensch benötigt. Ich brauche nicht 80 Sorten Marmelade oder 50 Kaf-feesorten. Wir stehen doch völlig über-fordert in den Supermärkten vor den Regalen und sehen dort 200 verschie-dene Gewürzsorten. So ein Blödsinn.

Ausserdem haben die jede Woche im Mittelgang diese wunderbaren Dinge, die einem viel Freude schenken. Ge-rade in der Vorweihnachtszeit werden für Männer Werkzeug und Bohrma-schinen und für die Frauen Wäsche und Schulsachen für die Kinder ange-boten. Und Kinder finden dort sowie-so immer etwas, was Freude bringt.

Sokrates soll doch mal über den Markt gegangen sein und hat sich ge-freut, was er alles nicht braucht. Diese Philosophie gefällt mir.

Will ich das wirklich? Gibt es für eine Sache ein bedingungsloses Ja? Wenn nicht, lass es liegen. Vor größe-ren Käufen oder Entscheidungen noch mal drüber schlafen.

Muss es wirklich das eigene Haus sein oder geht Miete auch? Das Leben ist Veränderung.

Ein 85-jähriger Bekannter von mir sagt: Hauptsache es reicht bis zum Schluss. Sei gut zu Dir, stelle Dich vor den Spiegel und sage Dir: »Was bin ich für ein geiler Typ«. Dann bist Du auch zufrieden.

In diesem Sinne:Frohes Fest und alles Gute für 2013!

IhrFrank Wilde

müssen, weil einfach nicht mehr Geld da ist. Bei anderen, die von Natur aus geizig sind und Besitz anhäufen, frisst Ihr Inneres sie förmlich auf. Die sind oft über sich selbst nicht glück-lich. Leicht verdientes Geld gibt sich leicht aus. Schwer verdientes gibt sich schwer aus. Wenn in der Familie oft um das Einkommen gekämpft wurde, haben diese Menschen Angst, ihr sau-er Erspartes auszugeben oder loszulas-sen. Der Satz von Oma, »Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not«, sitzt tief.

Geiz ist nicht »geil«Neid, Hass und Geiz sind wie eine

Säure und jede Säure zerfrisst ihren Behälter. Dieses kann zu Krankhei-ten oder allgemeinem Unwohlsein und Unzufriedenheit führen. Geizige Menschen mögen sich selbst nicht wie sie sind. Das macht auf die Dauer be-troffen und unglücklich.

Was ist aber nun mit den Men-schen, die zwangsweise überall sparen müssen? Mein Rat: Geh zu Aldi, Lidl

Viele Menschen sparen im Alltag an allen Ecken und Kanten. Oft auch an Dingen, die sie sich eigentlich leisten könnten. Da stellt sich die Frage: Was stellt das mit unserem Gehirn an?

Das Gehirn ist auf Armutsbewusst-sein konditioniert. Armutsbewusstsein bedeutet: Ich bin arm an Mut. Wohl-standsbewusstsein heisst dagegen: Es steht wohl um mich. Ich muss mich also selbst umprogrammieren.

Discounter-Schwemme, Schnäpp-chenjäger, Punktesammler: Geizig sein und Sparen ist mittlerweile fast ein Volkssport geworden. Hat man da-durch wirklich am Ende mehr?

Es gibt einen neuen Trend. Sparen, um woanders mehr auszugeben. Ich gehe zum Discounter, aber die Hand-tasche hole ich mir bei Louis Vuitton. Das Kaufverhalten hat sich verändert. Aber es wird das gleiche Geld, nur umverteilt ausgegeben. Schnäppchen-jagd macht eben auch Spaß.

Beim Sparen muss man differen-zieren. Kann ich nicht, oder will ich nicht? Es gibt Menschen, die sparen

Pass auf, was du denkst !» Geiz ist nicht geil ! «

Frank Wilde ist einer der unge-wöhnlichsten und erfolgreichsten Mentaltrainer Deutschlands. In seiner unnachamlichen Art bringt er in sei-nen Seminaren die Menschen dazu, über sich und ihr Leben neu nachzu-denken, hemmende negative Denk-muster abzulegen, Selbstvertrauen zu gewinnen und sich auf Erfolg zu programmieren.

Bereits vier Mal war Frank Wilde im Forum Melle zu Gast und begeisterte das Publikum. Am 28. Oktober 2012 veranstaltete er hier erstmals einen POWERDAY. Zukünftig wird er sein Tagesseminar einmal jährlich in Melle abhalten. Der Termin für 2013 steht bereits fest: 05.05.2013.

Für das MELLE STADTJournal schreibt er ab sofort regelmäßig die Kolumne »Pass auf, was du denkst!«

www.frankwilde.de

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nachten bei Tiger und Bär« (nach Janosch)Spielort ist der Festsaal Melle, Schürenkamp 14.Karten gibt es in der Geschäftsstelle in der Mühlen-str. 23, telefonisch unter 05422-42442, im Internet unter www.waldbuehne-melle.de sowie an der Ta-geskasse.

So., 23.12. 15.00 Uhr.: Weihnachtsverlosung der Werbege-meinschaft Melle-City im Forum Melle, Mühlenstr. 39 a

15.30 Uhr. Die Waldbühne Melle lädt ein zu »Weih-nachten bei Tiger und Bär« (nach Janosch)Festsaal Melle, Schürenkamp 14.Karten gibt es in der Geschäftsstelle in der Mühlen-str. 23, telefonisch unter 05422-42442, im Internet unter www.waldbuehne-melle.de sowie an der Ta-geskasse.

Di., 25.12. Weihnachtsdisco im Haus des Gastes in Melle-Wellingholzhausen, ab 20.00 Uhr.

Mi., 26.12.Live-Musik-Abend der Kath. Jugend Wellingholz-hausen im Canisiusheim, Melle-Wellingholzhausen

07:00 - 12:00 Uhr: Traditioneller Wochenmarkt in Melle-Mitte

Do., 27.12. Beutling-Cup - Hallen-Hobbykicker-Turnier des Wel-lingholzhausener Turnvereins in der Beutlinghalle in Melle-Wellingholzhausen.

19.30 Uhr: Festkonzert »Es fällt ein Stern vom Himmel« am Weihnachtsbaum mit Katja Eb-stein um 19.30 Uhr in der Marti-nikirche in Melle-Buer

Fr., 28.12. Wandertag rund um Gesmold mit Schinkenbrotessen des Hei-matvereins Gesmold, Treffpunkt: Ortskern Melle-Gesmold, ab 14.00 Uhr.

Sa., 29.12. 07:00 - 12:00 Uhr: Traditioneller Wochenmarkt in Melle-Mitte

15.30 Uhr: Die Waldbühne Melle lädt ein zu »Weih-nachten bei Tiger und Bär« (nach Janosch)

Mo, 17.12.»Adventsglühen« am Meller Rathaus.

Di, 18.12. Himmlische Weihnachten mit »Die Medlz«Ort: Martinikirche in Melle-Buer

Mi, 19.12.07:00 - 12:00 UhrTraditioneller Wochenmarkt in Melle-MitteKlein, aber fein - so kann man den Meller Wochen-markt treffend beschreiben.Ort: Marktplatz am Rathaus

19.30 Uhr.: Unicef-Konzert der Bläsergruppe des Gymnasiums Melle in der St. Matthäus Kirche in Melle-Mitte

Do, 20.12. 19:30 Uhr: Konzert »Weihnachten mit Marshall & Alexander«Ort: Martinikirche in Melle-Buer

Fr, 21.12. 09:00 - 22:00 Uhr»Christmas-Shopping« - Geschäfte in der Innen-stadt von Melle-Mitte haben bis 22.00 Uhr geöffnet

Sa., 22.12. Advents- und Weihnachtskonzert in der Marienkir-che in Melle-Oldendorf, 19.30 Uhr.

Sa., 22.12. 07:00 - 12:00 Uhr: Traditioneller Wochenmarkt in Melle-Mitte

Sa., 22.12. 15.30 Uhr: Die Waldbühne Melle lädt ein zu »Weih-

Veranstaltungen DEZEMBER 2012

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Mi, 16.01. 19.30 Uhr: Podiumsdiskussion „Organspende“ im Forum Melle, Mühlenstr. 39 a Mittwoch,

15.00 Uhr: Plattd. Theateraufführung „Man mott met de Tied gauhn“ der Theatergruppe des MGV „Rütli“ Buer im Ev. Gemeindehaus in Melle-Buer

Sonntag, 20.01. 15.00 Uhr: Plattd. Theateraufführung „Man mott met de Tied gauhn“ der Theatergruppe des MGV „Rütli“ Buer im Ev. Gemeindehaus in Melle-Buer

15.30 Uhr: Plattd. Theateraufführung „Opa up Ab-wiergen“ des MGV Cäcilia Sondermühlen im Fest-saal Melle, Schürenkamp 14

Mi, 23.01. 15.30 Uhr: Plattd. Theateraufführung „Opa up Ab-wiergen“ des MGV Cäcilia Sondermühlen im Fest-saal Melle, Schürenkamp 14 Sa, 26.01. 19.00 Uhr: Plattd. Theateraufführung „Opa up Ab-wiergen“ des MGV Cäcilia Sondermühlen im Fest-saal Melle, Schürenkamp 14

19.30 Uhr: Plattd. Theateraufführung „Man mott met de Tied gauhn“ der Theatergruppe des MGV „Rütli“ Buer im Ev. Gemeindehaus in Melle-Buer

So, 27.01. 11.00 Uhr: Meller Puppenspielserie „Ein Gnuddel kommt selten allein“ in der Feierhalle Grönenburg 15.30 Uhr: Plattd. Theateraufführung „Opa up Ab-wiergen“ des MGV Cäcilia Sondermühlen im Fest-saal Melle, Schürenkamp 14

Di, 01.01.15.00 Uhr: Neujahrsgottesdienst mit anschl. Kaffeetrinken um in der St. Lukas-Kirche inMelle - Bennien

Fr, 04.01. 16.00 Uhr: „Aschenputtel“ – das Familienmusical im Forum Melle, Mühlenstr. 39 a Winterkonzerte der Blaskapelle Gesmold in der Sporthalle an der Else in Melle–Gesmold (bis 06.01.)Freitag und Samstag um 20.00 Uhr sowie Sonntag um 16.00 Uhr

Sa, 05.01. 17.00 Uhr: Konzert „Very Klezmer“ mit Giora Feidmann & das Gitanes Blondes in der Martinikirche in Melle–Buer

Laienspielwoche des Stadtteiljugendringes Riemsloh im Veranstaltungsraum in Melle–Riems-loh; Aufführungen jeweils um 19.30 Uhr am 05.01., 07.01., 09.01. und 11.01. Mi, 09.01. 15.00 Uhr: Vortrag „Das Für und Wider zur Organspende in allen Varianten“ von Frau Dr. med. Braun-Munzinger für den Nachmittagskreis des Hausfrauenbundes Melle im Forum Melle

So, 13.01. 11.00 Uhr: Traditionelles Neujahrskonzert des Kulturrings Melle mit dem Göttinger Symphonie- Orchester; Leitung: Christoph Mueller, Forum Melle

15.00 Uhr: Plattd. Theateraufführung „Man mott met de Tied gauhn“ der Theatergruppe des MGV „Rütli“ Buer im Ev. Gemeindehaus in Melle - Buer

15.30 Uhr: Plattd. Theateraufführung „Opa up Ab-wiergen“ des MGV Cäcilia Sondermühlen im Festsaal Melle, Schürenkamp 14

17.13 Uhr: Konzert „Orgel trifft... – Violine, Gesang, Orgel – ein harmonischer Drei-klang“ im Rahmen des Jubiläums „300 Jahre Klausing-Orgel“ mit Christiane Gagelmann (Barockvioline), Max Ciolek (Gesang) und Stephan Lutermann (Orgel) in der St. Mat-thäuskirche in Melle–Mitte

Mo, 14.01. 15.30 Uhr: Bilderbuchkino „Das Nian-Mons-ter“ in der Stadtbibliothek Melle, Weststr. Eintritt frei, Anmeldung: Tel.-Nr. 0 54 22 – 95

Veranstaltungen JANUAR 2012

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IMPRESSUM

MELLE STADTJOURNAL

Herausgeber/Redaktion/Anzeigen: Uwe Strachau (V.i.S.d.P.) Wallenbrücker Str. 22 • 49328 Melle, Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband e.V.

Fon 0 52 26 / 98 22 467Fax 0 52 26 / 98 22 468

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Andrée Vogt (Titelfoto)Giordana Müller (Titelfoto)Kai Hemminghaus (Redaktion)Frank Fahlbusch (Redaktion)

Foto: „Schattenspiele“:Veronika Pinkewww.veronika-pinke-kunst.de

Verteilung: An ausgewählte Vertriebsstellen in Melle,Riemsloh, Neuenkirchen, Bruchmühlen, Buer, Gesmold, Westerhausen, Wellingholz-hausen, Hoyel, St. Annen u. Bissendorf.

www.melle-stadtportal.de.de

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1vom 01.10.2012

Für unaufgefordert eingesandte Manuskrip-te, Fotos oder Daten übernimmt der Heraus-geber keine Haftung.

Nachdruck - auch als Teilveröffentlichung - nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Herausgebers und unter vollständiger Quellenangabe.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors wieder, die nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen muss.

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50 l impressum

Der Januarzwerg

Gleich zu Beginn eines neuen Jahresgeschieht sofort was Wunderbares:Der Januarzwerg hopst herum ohne Hetze,im Gepäck hat er viele gute Vorsätze.

Er verteilt sie noch in der Silvesternacht,sorgt dafür, dass wenn man am Morgen erwacht,gepackt ist vom Willen, von Schwung und Elanund loslegt mit seinem persönlichen Plan.

So möchte manch‘ einer das Rauchen lassen,ein andrer will weniger Bares verprassen.Wieder ein andrer wünscht sich weniger Speck,beschließt Sport zu treiben nur für diesen Zweck.

Doch Vorsatz hin und Vorsatz her, mal ist es halt leichter, mal ist es schwer, das denkt sich auch der Zwerg im Januar und verschiebt eigene Vorsätze stets aufs nächste Jahr.

»MELLE STADTPORTAL«

Der neue multimediale Newsroom

für Melle und den Grönegau

www.melle-stadtportal.de

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Winter

Ein weißes Feld, ein stilles Feld.Aus veilchenblauer Wolkenwandhob hinten, fern am Horizont,sich sacht des Mondes roter Rand.

Und hob sich ganz heraus und standbald eine runde Scheibe da,In düstrer Glut. Und durch das Feldklang einer Krähe heisres Krah.

Gespenstisch durch die Winternachtder große dunkle Vogel glitt,und unten huschte durch den Schneesein schwarzer Schatten lautlos mit.

Gustav Falke (1853-1916)

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Jetzt als DOPPEL-DVD zum Preis von 19,90 € u.a. erhältlich bei Sutmöller und Kretschmann in Melle,

in allen Meller Ortsteilen und beim MELLE STADTPORTAL, Grönenberger Str. 18 in Melle