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Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015 Im Rahmen des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts (ISEK) Prenzlauer Berg

Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

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Stadtumbau Ost

Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

Im Rahmen des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts (ISEK)

Prenzlauer Berg

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Stadtumbau Ost

Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

Im Rahmen des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts (ISEK)

Prenzlauer Berg

Auftraggeber

Bezirksamt Pankow

Abt. Stadtentwicklung

Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Stadterneuerung

Storkower Str. 97, 10407 Berlin

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, IV B und IV C

Württembergische Straße 6, 10707 Berlin

Auftragnehmer

Planergemeinschaft Kohlbrenner eG

Stadtplaner, Landschaftsplaner, Architekten

Lietzenburger Straße 44, 10789 Berlin

Telefon 030 885 914 -0, Fax -99

www.planergemeinschaft.de

Mitarbeit

Sebastian Holtkamp (Projektleiter)

Kerstin Jahnke

Thomas Wenzl

Annika Meyer (Grafik)

Stand

Dezember 2015

Juli 2016, Einarbeitung 2. Bürgerbeteiligung

Die Planergemeinschaft ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008.

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Page 5: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

5 Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de

Inhaltsverzeichnis

Seite

1 Anlass, Ziel und Methodik 7

2 Ausgangssituation und Rahmenbedingungen 8

2.1 Einbindung in die Gesamtstadt 8

2.2 Stadträumliche Entwicklung und Bebauungsstruktur 9

2.3 Vorhandene Planungen und Konzepte 12

2.3.1 Bisherige Förderung durch das Programm Stadtumbau Ost 15

2.4 Demografische Entwicklung 15

2.4.1 Bevölkerungsentwicklung 15

2.4.2 Bevölkerungsprognose 18

2.4.3 Ausländeranteil 18

2.4.4 Wohndauer 19

2.5 Sozialstruktur 19

2.6 Wirtschaftsstruktur 20

2.7 Eigentümerstruktur 21

2.7.1 Neubau- und Nachverdichtungspotenziale 23

2.8 Fazit 23

3 Handlungsfelder 25

3.1 Handlungsfeld soziale und kulturelle Infrastruktur 26

3.1.1 Kindertagesstätten 26

3.1.2 Schulen 28

3.1.3 Sonstige Einrichtungen 29

3.2 Handlungsfeld Verkehr und Straßenraum 31

3.3 Handlungsfeld Grün- und Freiflächen, Spielplätze 33

3.3.1 Grün- und Freiflächen 34

3.3.2 Spielplätze 40

3.4 SWOT-Profil (Stärken/Schwächen/Chancen/Risiken) 42

4 Handlungs- und Maßnahmenkonzept 46

4.1 Integriertes Leitbild 46

4.2 Maßnahmensteckbriefe 46

4.3 Maßnahmenkarte 67

4.4 Maßnahmenliste 68

Quellenverzeichnis 69

Anhang 71

Page 6: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015
Page 7: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

7 Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de

1 Anlass, Ziel und Methodik

Das Stadtumbaugebiet Prenzlauer Berg umfasst nahezu die gesamte Fläche

des alten Bezirkes Prenzlauer Berg innerhalb der Ringbahn, das heißt die

meisten hochverdichteten gründerzeitlichen Wohngebiete, das Wohngebiet

Ernst-Thälmann-Park und das Gebiet "Grüne Stadt", welches im Fokus die-

ses Vertiefungskonzeptes steht. Dank des umfangreichen Einsatzes unter-

schiedlicher Programme des besonderen Städtebaurechtes (Stadterneue-

rung, Städtebaulicher Denkmalschutz, Quartiersmanagement und Stadtum-

bau Ost) sind seit Beginn der 1990 Jahre umfangreiche Bestände des Woh-

nungsbaus, viele Einrichtungen der öffentlichen Infrastruktur sowie Flächen

des öffentliches Raumes schon umfassend erneuert worden. Gerade dort, wo

Programme überlagert wurden, präsentiert sich das Stadtumbaugebiet heute

bereits als attraktives und nachgefragtes Gebiet für Wohnen, Freizeit und

Arbeit. In vielen Teilräumen der Förderkulisse des Stadtumbaus sind die Auf-

gaben vollständig abgearbeitet oder werden in den nächsten ein bis zwei

Jahren abgeschlossen. Handlungsbedarf für Stadtumbaumaßnahmen besteht

deshalb nicht mehr flächendeckend, sondern vorrangig noch in den zwei

Teilräumen Thälmannpark und Grüne Stadt wie die detaillierte Untersuchung

der Planungsräume im Statusbericht 20121 ergab. In Abstimmung zwischen

der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und dem Bezirk sol-

len zukünftig die Teilräume Thälmannpark und Grüne Stadt Schwerpunkte für

den Einsatz von Stadtumbaufördermitteln und für die Entwicklung neuer Pro-

jekte sein. Beide Teilräume befanden sich außerhalb der Sanierungsgebiete

und weisen nach Aussage des Statusberichts Defizite im Bereich der sozialen

Infrastruktur und in der Qualität der Grün- und Freiflächen auf. Gleichzeitig

befindet sich im Teilraum Ernst-Thälmann-Park entlang der Bahntrasse ein

Wohnungsneubaupotenzial, welches mittelfristig aktiviert werden soll. Dies

führt zu weiteren Bedarfen in den zuvor genannten Themenbereichen. Für

den Thälmannpark wurde daher in den Jahren 2013/14 eine umfassende

Voruntersuchung2 erstellt, in der die zukünftigen Handlungserfordernisse

analysiert und mit Maßnahmen untersetzt wurden. Für das Quartier Grüne

Stadt erfolgt dies nun im Rahmen des hier vorliegenden Vertiefungskonzep-

tes.

Ziel

Mittels einer Bestands- und Bedarfsanalyse für das Vertiefungsgebiet und vor

dem Hintergrund der Bewertung der demografischen Entwicklung werden die

wesentlichen Qualitäten und Handlungserfordernisse herausgearbeitet. Auf-

grund der bestehenden Mängel und Potenziale sollen mit dem Ansatz, Stär-

ken zu stärken und Defizite abzubauen, Entwicklungsziele definiert und eine

1 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Programm Stadtumbau Ost, För-dergebiet Prenzlauer Berg, Statusbericht 2012, Mai 2012

2 Bezirksamt Pankow, Endbericht zur Voruntersuchung Thälmannpark, Berlin, 2014

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8 Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de

weitere Spezifizierung der räumlichen und baulichen Erneuerungsbedarfe

vorgenommen werden. Anschließend erfolgt die Umsetzung in konkrete

Maßnahmen mit dem Schwerpunkt auf die Handlungsfelder soziale Infrastruk-

tur, Grün- und Freiflächen sowie Verkehr und Straßenraum. Damit sollen

fundierte Grundlagen für den weiteren Einsatz von Fördermitteln des Stadt-

umbau Ost in das Vertiefungsgebiet der Grünen Stadt gelegt werden.

Methodik

Die Ausgangslage für die Bestandsaufnahme bilden das ISEK 2007 sowie der

Statusbericht 2012, die für das Vertiefungsgebiet der Grünen Stadt ausgewer-

tet wurden. Des Weiteren fanden Auswertungen der Daten zu Demografie

und Sozialstruktur, eigene Begehungen des Gebietes sowie Abfragen und

Gespräche mit Fachämtern statt.

Die Ausgangssituation im Vertiefungsgebiet wurde anhand der stadträumli-

chen Struktur, der demografischen Entwicklung, der Sozialstruktur, der Wirt-

schafts- und Eigentümerstruktur analysiert.

Die SWOT-Analyse, die für das Vertiefungsgebiet die wesentlichen Stärken,

Schwächen, Chancen und Risiken darstellt, ist die Grundlage für das erarbei-

tete Leitbild zur weiteren Entwicklung des Gebietes sowie für die Prioritäten-

setzung der abgeleiteten Maßnahmen.

Für die Handlungsfelder soziale Infrastruktur, Grün- und Freiflächen sowie

Verkehr und Straßenraum wurden Gespräche mit dem Jugendamt und dem

Straßen- und Grünflächenamt geführt, in denen Defizite, Potenziale und

Handlungsbedarfe besprochen sowie Maßnahmenempfehlungen hinsichtlich

ihrer Prioritäten bewertet wurden. Die amtsinterne Abstimmung fand vor dem

Hintergrund vorhandener Kapazitäten und möglicher Umsetzungszeiträume

statt.

Um die Bewohner*innen zu beteiligen, wurde ein Kiezspaziergang mit dem

Schwerpunkt auf die Grün- und Freiflächen, insbesondere den Anton-

Saefkow-Park organisiert, der gemeinsam mit dem Amt für Stadtentwicklung

und dem Stadtrat für Stadtentwicklung durchgeführt wurde.

2 Ausgangssituation und Rahmenbedingungen

2.1 Einbindung in die Gesamtstadt

Die Grüne Stadt ist ein Bereich des Ortsteils Prenzlauer Berg im Bezirk Pan-

kow. Das Gebiet befindet sich im Nordosten des Ortsteils und zusammen mit

einer Gewerbefläche entspricht es dem Planungsraum Anton-Saefkow-Park

aus der Gliederung der lebensweltlich orientierten Räume Berlins. Das Gebiet

wird begrenzt von der Greifswalder Straße im Westen, der Danziger Straße

im Süden, der Kniprodestraße im Osten und der S-Bahn-Trasse im Norden.

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Es ist ein Teilraum der Stadtumbaukulisse Prenzlauer Berg und befindet sich

im nordöstlichsten Bereich des Stadtumbaugebietes.

Quelle: Geoportal Berlin, Karte von Berlin, M 1:5.000 (K5), abgerufen November 2015, eigene

Bearbeitung

Das Wohngebiet der Grünen Stadt mit dem Anton-Saefkow-Park einschließ-

lich der nördlich gelegenen Gewerbeflächen umfasst eine Fläche von 41 Hek-

tar. Es wird geprägt durch die in den 1930er Jahren entstandene Blockrand-

bebauung mit großzügig angelegten grünen Wohnhöfen. Im südlichen Be-

reich befinden sich gründerzeitliche Wohnblöcke. Im Süden der Danziger

Straße schließt sich die dicht bebaute gründerzeitliche Wohnbebauung des

Prenzlauer Bergs an. Wohingegen sich im Westen das Quartier rund um den

Ernst-Thälmann-Park erstreckt, welches durch öffentliche Institutionen und

einer Siedlung des komplexen Wohnungsbaus der DDR aus den 80er Jahren

geprägt ist.

Über den S-Bahn-Ring mit der Haltestelle Greifswalder Straße und die Tram-

linie M4 entlang der Greifswalder Straße und M10 entlang der Danziger Stra-

ße sowie die Buslinie 200 an der Kniprodestraße ist das Gebiet gut an die

Innenstadt angebunden.

2.2 Stadträumliche Entwicklung und Bebauungsstruktur

Bis 1910 war das Gebiet der heutigen Grünen Stadt bis auf kleinere Gewer-

be- und Industrieflächen noch weitgehend unbebaut, während sich südlich

angrenzend bereits Wohngebiete und westlich ein Gaswerk befanden. In der

Karte "Die städtebauliche Entwicklung Berlins"3 sind die betrachteten Flächen

3 Karte: Berlin um 1910, Die städtebauliche Entwicklung Berlins, Der Senator für Stadt-

entwicklung und Umweltschutz, Berlin, 1986

Page 10: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

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bereits als Bauland gekennzeichnet. In den Folgejahren entstand die Wohn-

bebauung der Blöcke zwischen Danziger Straße und John-Schehr-Straße in

der typischen stark verdichteten Berliner Gründerzeitstruktur. Die restlichen

Flächen wurden noch durch Schrebergärten genutzt.

Luftbild 1928, Quelle: Geoportal Berlin / Luftbilder 1928

In den Jahren 1938-1939 baute die Gemeinnützige Siedlungs- und Woh-

nungsbaugesellschaft mbH (GSW) an der Greifswalder Straße eine Wohnan-

lage mit überwiegend viergeschossiger Blockrandbebauung.4 Die Bezeich-

nung "Grüne Stadt" ergab sich aufgrund der gartenstädtischen Elemente des

Quartiers und wurde Namensgeberin für die Bezeichnung des Gebiets.

Die Wohnanlage mit typisierten Grundrissen wurde jedoch zunächst nicht

fertiggestellt, da aufgrund des Kriegsausbruchs der Wohnungsbau stagnierte.

Dennoch zählt die "Grüne Stadt" zu den wenigen großen Wohnsiedlungen

aus der Zeit des Nationalsozialismus mit mehr als 1.000 Wohnungen in Ber-

lin.5 Der Komplex wurde in den letzten Kriegstagen durch Bomben stark be-

schädigt und erst um 1950 vollendet.

Die viergeschossige straßenbegleitende Blockrandbebauung besitzt einfache,

durch kleine Rechteckfenster gleichmäßig gegliederte Fassaden. Die zur

Greifswalder Straße gerichtete Schauseite wird von vorspringenden Kopfbau-

ten eingefasst. In der geböschten Erdgeschosszone der Kopfbauten sind

rundbogige Durchgänge ausgebildet.6

4 Donath, Matthias, Architektur in Berlin 1933-1945, Lukas Verlag 5 Sethmann, Jens, Der Wohnungsbau der Nazis, Unbekanntes Erbe, Mietermagazin

11/2006 6 Donath, Matthias, a.a.O.

Luftbild Dezember 1953, Kriegs-zerstörungen, Quelle: Google-Earth (Abb. nicht zur Veröffentli-chung)

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Der Block zwischen Greifswalder Straße, Anton-Saefkow-Straße, Eugen-

Schönhaar-Straße und John-Schehr-Straße steht als Gesamtanlage des

Architekten Werner Harting unter Denkmalschutz.

Denkmalkarte, Quelle: Geoportal Berlin / Denkmalkarte Berlin., 22.07.2015

Die kriegszerstörten Blöcke im Osten zwischen Kniprodestraße und Hans-

Otto-Straße wurden in der DDR-Zeit im Stil des sozialistischen Klassizismus

wieder aufgebaut. Bis in die 1970er Jahre wurden noch einige Baulücken

geschlossen und ein Kita-Funktionsbau ergänzt. Mitte der 70er Jahre erhielt

das Wohnquartier eine Schule in industrieller Bauweise.

Nach 1990 entstanden in der John-Schehr-Straße sowie in der Bernhard-

Lichtenberg-Straße noch einige Neubauten in vorhandenen Baulücken.

Die Heterogenität der Baustruktur sowie das Baualter der Gebäude im Pla-

nungsraum "Grüne Stadt" sind in der folgenden Karte dargestellt.

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Quelle: INSEK 2007 Berlin-Pankow, eigene Überarbeitung Planergemeinschaft eG

2.3 Vorhandene Planungen und Konzepte

Im Flächennutzungsplan (FNP) ist der gesamte Siedlungsbereich der Grünen

Stadt als Wohnbaufläche ausgewiesen. Diese Fläche ist mit einer GFZ über

1,5 dargestellt. Im Wohngebiet wird eine Gemeinbedarfsfläche zur Schulnut-

zung ausgewiesen. Darüber hinaus werden im nördlichen Teil des Gebiets

eine Gemischte Baufläche, M2, Parkanlagen des Anton-Saefkow-Parks sowie

Bahnflächen dargestellt. Alle Darstellungen entsprechen gegenwärtig der

tatsächlichen Nutzung.

Flächennutzungsplan

Page 13: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

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Im Gebiet der Grünen Stadt gibt es einen festgesetzten Bebauungsplan.

Der im Jahr 1999 festgesetzte Bebauungsplan IV-19 umfasst den Bereich

Bernhard-Lichtenberg-Str. 5-10, Bötzowstraße 59, 61/Bernhard-Lichtenberg-

Str. 12 und hat das Ziel zwei öffentliche Spielplätze sowie das angrenzende

allgemeine Wohngebiet zu sichern.

Quelle: Geoportal Berlin/Bebauungspläne, vorhabenbezogene Bebauungspläne (Geltungsbereiche),

16.09.2015

Bebauungsplanverfahren

Ausschnitt aus dem FNP, aktuelle Arbeitskarte, Quelle: Geoportal Berlin/FNP, Stand Neubekannt-

machung 2015, 03.08.2015

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Der Betrachtungsraum (rot) liegt südlich des Stadtteilzentrums "Greifswalder

Straße" und östlich des Ortsteilzentrums "Prenzlauer Allee". Der Zentrumsbe-

reichskern "Alexanderplatz" ist in südwestlicher Richtung ebenfalls gut zu

erreichen.

Ausschnitt aus dem Stadtentwicklungsplan Zentren (StEP Zentren 3), Quelle: Geoportal Ber-

lin/Stadtentwicklungsplan Zentren: Zentrenkonzept, 03.08.2015, eigene Bearbeitung

Die Kategorien der Verkehrsverbindungen rund um die "Grüne Stadt" zeigen

für die Greifswalder Straße die Funktion einer großräumigen-, für die Danzi-

ger- und Kniprodestraße die Funktion einer übergeordneten Straßenverbin-

dung auf. Die Straßen innerhalb des Gebietes haben lediglich erschließende

Funktionen.

Ausschnitt aus der Karte: Übergeordnetes Straßennetz, Quelle: Geoportal

Berlin/Übergeordnetes Straßennetz Bestand, 03.08.2015

StEP Zentren

StEP Verkehr

Page 15: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

15 Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de

2.3.1 Bisherige Förderung durch das Programm Stadtumbau Ost

Als Teil des Fördergebietes Prenzlauer Berg konnten im Gebiet der Grünen

Stadt über das Programm Stadtumbau Ost bereits Maßnahmen umgesetzt

werden. Der Förderschwerpunkt des Programms lag dabei auf der sozialen

Infrastruktur und der Erneuerung von Spielplätzen.

Durchgeführte Maßnahmen im Stadtumbau Ost

Maßnahme Fördermittel aus Stadtumbau Ost in €

Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium- Neugestaltung des hinteren Schulhofs Entsiegelung des Hofs und Anlage eines Ballsportfelds, Be-pflanzung der Böschung, Bänke, Anlage von Sitzterrassen

250.000

Bötzow-Grundschule Sanierung des Schulgebäudes Energetische Sanierung der Fassade, Brandschutz, Sonnen-schutz, Außenterrasse als Amphitheater, Erschließung durch Rampe

1.640.000

Bötzow-Grundschule Sanierung der Sporthalle Energetische Sanierung und behindertengerechter Ausbau

1.060.000

Spielplätze im Anton-Saefkow-Park Aufwertung der beiden Spielplätze, behutsame Ergänzung des Kleinkinderspielplatzes mit Kletterhütte und Rutsche, Ergänzung des oberen Spielplatzes mit Kletterwald, Geschicklichkeitsgerä-ten, Nestschaukel, Lümmelbalken für Jugendliche

150.000

2.4 Demografische Entwicklung

2.4.1 Bevölkerungsentwicklung

Für die Analyse der Einwohnerentwicklung wurde der Planungsraum Anton-

Saefkow-Park (3061434),) gemäß der Abgrenzung der lebensweltlich orien-

tierten Räume (LOR) betrachtet, da dieser bezogen auf die Einwohner mit

dem Untersuchungsraum Grüne Stadt identisch ist. Die Datengrundlage der

Analyse basiert auf dem Stichtag 31.12.2014.

Abgrenzung des Planungsraums,

Quelle: Geoportal Berlin/Lebens-

weltlich orientierte Räume (LOR) -

Planungsräume, 03.08.2015

Page 16: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

16 Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de

Im Jahr 2014 wohnten in der Grünen Stadt 6.078 Personen.7 Die Einwohner-

zahl der Grünen Stadt ist vom Jahr 2000 bis 2014 um 15,5 % oder 818 mel-

derechtlich registrierte Bewohner*innen gestiegen. Während im Zeitraum

2000 bis 2009 die Einwohnerzahlen schwankten, stiegen sie seitdem kontinu-

ierlich an. Die Schwankungen der Einwohnerzahlen sind über das umfangrei-

che Sanierungsgeschehen in diesem Zeitraum zu erklären.

Einwohner*innen im Planungsraum Anton-Saefkow-Park (03061434) In absoluten Zahlen und Anteile in Prozent, 31.12.2014

Insgesamt Altersgruppen von … bis unter … Jahre

Unter 6 6-15 15-18 18-27 27-45 45-55 55-65 65 und mehr

6078 450 313 58 657 2790 822 437 551

100 % 7,4 % 5,2 % 1 % 10,8 % 45,9 % 13,5 7,1 % 9,1 %

Die Bevölkerungsentwicklung in der Grünen Stadt verlief ähnlich zu der des

Gesamtbezirks Pankow, in dem vom Jahr 2000 bis 2014 ein Bevölkerungs-

anstieg von 14 % zu verzeichnen ist. Im Vergleich zur Gesamtstadt Berlin, mit

einem Bevölkerungsanstieg von rund 7 % im gleichen Zeitraum, ist damit im

Bezirk Pankow und in der Grünen Stadt eine wesentlich dynamischere Bevöl-

kerungsentwicklung festzustellen.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, eigene Darstellung

Bei einer differenzierteren Betrachtung der Bevölkerungsentwicklung in den

verschiedenen Altersklassen zeigt sich im Zeitraum vom Jahr 2000 bis zum

Jahr 2014 eine deutliche Veränderung. Die Zusammensetzung der verschie-

denen Altersklassen hat sich stark verschoben.

7 Daten des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS), Stichtag 31.12.2014

5000

5200

5400

5600

5800

6000

6200

1995 2000 2005 2010 2015

Einwohnerentwicklung Anton-Saefkow-Park (Grüne Stadt) 2000 bis 2014

Einwohner

Page 17: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

17 Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de

In der Gruppe der unter 6-Jährigen gibt es in diesem Zeitraum einen starken

Zuwachs. Von 191 Kindern unter 6 Jahren im Jahr 2000 stieg die Anzahl auf

450 Kinder im Jahr 2014. Dies stellt einen Zuwachs von knapp 136 % (259

Kinder) unter 6 Jahren dar. Der Anteil an der Gesamtbevölkerung der Grünen

Stadt stieg von 3,6 % auf 7,4 %.

Die Altersgruppe von 6 bis unter 18 Jahre verkleinerte sich im selben Zeit-

raum um ca. 11,5 % (minus 49 Personen). Der Anteil dieser Altersgruppe an

der Gesamtbevölkerung der Grünen Stadt sank von 8 % auf 6,1 %.

Auch der Anteil der 18- bis unter 27-Jährigen verkleinerte sich deutlich. Bei

einem Rückgang von 28 % (minus 256 Personen) in dieser Altersklasse sank

der Anteil an Gesamtbevölkerung der Grünen Stadt von 17,4 % auf 10,8 %.

Eine deutliche Zunahme ist bei der Altersgruppe der 27 bis unter 45 Jährigen

festzustellen. Mit einem Zuwachs von rund 48 % (907 Personen) ist dies die

am stärksten gewachsene Altersgruppe. Der Anteil an der Gesamtbevölke-

rung der Grünen Stadt stieg von rund 36 % auf rund 46 %.

Eine geringere Zunahme verzeichnet die Altersgruppe der 45- bis unter 65-

Jährigen. Hier beträgt der Zuwachs rund 22 % (230 Personen). Der Anteil an

der Gesamtbevölkerung der Grünen Stadt stieg nur leicht von 19,6 % auf

20,7 %.

Der stärkste prozentuale Rückgang ist bei den Bewohnern der Altersgruppe

von 65 und mehr Jahren mit einem Rückgang von rund 33 % (273 Personen)

zu belegen. Der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung der

Grünen Stadt sank deutlich von 15,7 % auf 9,1 %.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, eigene Darstellung

135,6%

-11,7%

-28,0%

48,2%

22,4%

-33,1%

-60,0% -40,0% -20,0% 0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0% 120,0% 140,0% 160,0%

0- unter 6

6- unter 18

18- unter 27

27- unter 45

45- unter 65

65 u. mehr

Planungsraum Anton-Saefkow-Park (Grüne Stadt) Einwohnerentwicklung in Prozent von 12/2000 bis 12/2014

267 286

450

0

50

100

150

200

250

300

350

400

450

500

2004 2009 2014

Jahr

Anzahl Einwohner unter 6 Jahre

2.1692.362

2.790

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

2004 2009 2014

Jahr

Anzahl Einwohner 27 bis unter 45 Jahre

695

594

551

0

100

200

300

400

500

600

700

800

2004 2009 2014

Jahr

Anzahl Einwohner über 65 Jahre

Page 18: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

18 Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de

2.4.2 Bevölkerungsprognose

Mit Senatsbeschluss vom 04.12.2012 hatte der Senat von Berlin die klein-

räumige Bevölkerungsprognose für Berlin und die Bezirke 2011-2030 in drei

Varianten zur Kenntnis genommen und die mittlere Variante der Prognose als

Arbeits- und Planungsgrundlage für die Fachverwaltungen und Bezirke sowie

für die zukünftige Stadtentwicklung festgelegt. Aufgrund des dynamischen

Bevölkerungswachstums durch die unerwartet hohen Wanderungsgewinne,

überstiegen die Realzahlen vom 31.12.2014 für den Prognoseraum (0306,

Nördlicher Prenzlauer Berg) bereits die Prognosen der oberen Variante für

das Jahr 2014.

Bei der Verwendung der Prognosedaten aus der Prognoserechnung 2011-

2030 müssen daher aktuelle teilräumlich abweichende Entwicklungen von der

mittleren Variante der Bevölkerungsprognose unbedingt beachtet und be-

rücksichtigt werden.

Die obere Variante der Bevölkerungsprognose 2011-2030 weist für den Prog-

nose Raum Nördlicher Prenzlauer Berg für das Jahr 2014 einen Einwohner-

stand von 97.820 aus. Real sind über das Amt für Statistik Berlin-

Brandenburg, aber zum Stichtag 31.12.2014 bereits 99.705 Einwohner ermit-

telt worden (Dichte 2014: 148 EW pro ha). Eine weitere dynamische Steige-

rung der Einwohnerzahlen für den Planungsraum ist zu erwarten.

Für den Betrachtungsraum "Grüne Stadt" jedoch ist eher mit einer moderaten

Steigerung zu rechnen. Durch fehlende Wohnbaupotenziale ist im Gebiet mit

keinen signifikanten Steigerungen der Einwohnerzahlen mehr zu rechnen.

Lediglich durch mögliche Dachgeschossausbauten (soweit dies der Denkmal-

schutz zulässt) oder eine höhere Belegungsdichte ist eine weitere Bevölke-

rungszunahme zu erwarten.

2.4.3 Ausländeranteil

Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung der Grünen Stadt beträgt12,6

%. Er liegt damit leicht über dem Anteil in Pankow von 9 %. In Berlin (Ge-

samt) liegt der Ausländeranteil bei ca. 16 %. Auffällig in der Grünen Stadt ist

die starke Zunahme des Ausländeranteils vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2014

um rund 250 % (plus 461 Personen). Mit der Zunahme dieser Bevölkerungs-

gruppe vollzieht sich eine nachholende Entwicklung aufgrund des vormals

stark unterdurchschnittlichen Anteils.

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19 Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de

2.4.4 Wohndauer

Aufgrund der dynamischen Bevölkerungsentwicklung und hohen Fluktuation

in der Grünen Stadt ist die Wohndauer an derselben Adresse vergleichsweise

gering ausgeprägt. Im Jahr 2013 lebten im Betrachtungsraum 26,7 % der

Bewohner*innen mindestens 10 Jahre und 47,3 % mindestens 5 Jahre an

derselben Adresse. Im Jahr 2014 lebten 27,6 % mindestens 10 Jahre und

53,2 % mindestens 5 Jahre an derselben Adresse. 8

Vergleicht man die Entwicklung der Wohndauer aus beiden Jahren, dann

zeigt sich eine zunehmend stabile Bewohnerschaft des Gebietes. Insbeson-

dere durch die Umwandlung in Wohneigentum seit 2009 ist von einer weite-

ren Erhöhung der Wohndauer in Zukunft auszugehen.

2.5 Sozialstruktur

Die Sozialstruktur der Bewohner*innen der Grünen Stadt wird im Monitoring

Soziale Stadtentwicklung von 2013 (Datengrundlage 31.12.2012) dem Ge-

bietstyp 2+ (mittlerer Status, positive Dynamik) zugeordnet.

Die Sozialdaten9 des Gebiets werden im Folgenden mit dem Berliner Durch-

schnitt verglichen:

Statusindikatoren Planungsraum: Anton-Saefkow-Park in %

Berliner Durch-schnitt in %

Anteil Arbeitslose (SGB II und III) 2012 8,47 8,62

Anteil Langzeitarbeitslose 2012 2,56 2,92

Anteil Transferbezieher (SGB II und XII) 2012 8,64 13,42

Anteil Transferbezieher (SGB II) unter 15 Jahre 2012

16,76 34,67

Dynamikindikatoren Planungsraum: Anton-Saefkow-Park in %

Berliner Durch-schnitt in %

Veränderung Anteil Arbeitslose 2011-2012 -1,54 -0,83

Veränderung Anteil Langzeitarbeitslose 2011-2012

-1,12 -0,16

Veränderung Anteil Transferbezieher 2011-2012 -0,50 -0,26

Veränderung Anteil Transferbezieher unter 15 Jahren 2011-2012

-3,76 -2,07

8 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Standardangebot zur Wohndauer 9 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Monitoring Soziale Stadtentwick-

lung 2013

27,6%

53,2%

mind. 10 Jahre mind. 5 Jahre

Wohndauer an derselben

Adresse (Stand 2014)

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Während bei den Statusindikatoren der Anteil der Arbeitslosen (8,47 %) und

der Anteil der Langzeitarbeitslosen (2,56 %) leicht unter dem Berliner Mittel-

wert liegen, ist der Anteil der Transferbezieher (8,64 %) und Transferbezieher

unter 15 Jahre (16,76 %) sehr deutlich unter dem Berliner Mittelwert. Insbe-

sondere der Anteil der Transferbezieher unter 15 Jahre (Kinderarmut) ist in

der Grünen Stadt wesentlich niedriger.

Bei den Dynamikindikatoren zeigt sich eine positive Veränderung zwischen

2011 und 2012. Zwar ist eine positive Veränderung im gesamten Berliner

Durchschnitt zu verzeichnen, in der Grünen Stadt ist die positive Veränderung

jedoch überdurchschnittlich. So ging z.B. der Anteil der Transferbezieher

unter 15 Jahren um 3,76 % auf 16,76 % zurück. Dies ist jedoch weniger auf

eine verbesserte Situation der in 2011 erfassten Jugendlichen zurückzufüh-

ren, sondern durch den in Kapitel 2.4 beschriebenen Zuzug von jungen Fami-

lien.

Insgesamt passt sich damit die Grüne Stadt der Sozialstruktur der umliegen-

den Quartiere an und durch den Rückgang der Transfereinkommensbezieher

ist perspektivisch eine Erhöhung des durchschnittlichen Haushaltseinkom-

mens zu erwarten. Anhand der Sozialdaten kann in der Grünen Stadt von

einer guten Sozialstruktur mit Tendenz zur weiteren Verbesserung ausge-

gangen werden.

2.6 Wirtschaftsstruktur

Das Gebiet der Grünen Stadt ist ganz überwiegend durch Wohnnutzung ge-

prägt und weist nur wenig kleinteilige Gewerbestrukturen auf. In den Wohn-

blöcken der 30er Jahre sind keine Gewerbe- und Dienstleistungsangebote

vorhanden. Der kleinteilige Gewerbebestand befindet sich schwerpunktmäßig

entlang der Danziger Straße sowie von dieser ausgehend in den ersten Blö-

cken der Seitenstraßen und entlang der Greifswalder Straße.

Das Gewerbeangebot wird durch Waren des kurzfristigen Bedarfs geprägt.

Kleine, einfache Gastronomie und Dienstleistungseinrichtungen, wie z.B.

Friseur, Kosmetikstudio, Computerreparatur, Schneiderei, Versicherungen

sowie Arztpraxen, bestimmen das Bild. Vereinzelt sind zudem spezialisierte

Gewerbebetriebe mit einem größeren Einzugsbereich wie Druckerei,

Filmtechnik-Verleih und Dental-Technik entlang der Danziger Straße aufzu-

finden. Ein Lebensmittelgeschäft für die Nahversorgung (Kaisers) ist in der

Eugen-Schönhaar-Straße vorhanden. Die Gewerbe- und Dienstleistungsan-

gebote sind für die Grundversorgung des Gebietes ausreichend. Gehobene

und spezialisierte Läden sowie anspruchsvollere gastronomische Einrichtun-

gen befinden sich im angrenzenden Bötzowviertel. Lebensmittel-Discounter

sind im näheren Umfeld vorhanden.

Gewerbe Danziger Straße

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2.7 Eigentümerstruktur

Die Eigentumsverhältnisse10 in der Grünen Stadt lassen sich in verschiedene

Kategorien einteilen (siehe Karte). Neben öffentlichen Flächen im Eigentum

des Landes Berlin (Schul-, Kita-, Grün- und Freiflächen) sind die Gebäude-

und Freiflächen im Eigentum der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Ge-

wobag PB, von Einzeleigentümern bzw. Anlagegesellschaften, einer Genos-

senschaft oder aufgeteilt in Teileigentum in Form von Eigentumswohnungen.

Insgesamt sind 3.744 Wohnungen im Gebiet vorhanden.11

Die Wohnungsbaugesellschaft Gewobag PB ist als einzige städtische Woh-

nungsbaugesellschaft mit einem Wohnungsbestand im Gebiet vertreten, der

sich überwiegend im Südosten des Gebietes befindet.

Vier große Blöcke der 30er Jahre Bebauung befinden sich im Besitz von Lu-

xemburger Anlagegesellschaften. Für diese Blöcke sind bereits Abgeschlos-

senheitsbescheinigungen vorhanden, so dass diese Wohnungen bereits zum

Teileigentum gezählt werden und von einem künftigen Verkauf auszugehen

ist. Zwei weitere Blöcke der Siedlung sind in Eigentumswohnungen umge-

wandelt.

Insgesamt zählen damit gegenwärtig 1.223 Wohneinheiten zum Teileigentum

und sind teilweise bereits in Eigentumswohnungen umgewandelt. Hiervon

sind ca. 174 WE (ca. 14%) von den Eigentümern selbst genutzt. Betrachtet

man den Wohnort der Eigentümer, so befinden sich 324 WE (26,5%) im Be-

sitz von Bewohnern des Postleitzahlgebietes 10407. Der Block Kniprodestra-

ße, Anton-Saefkow-Straße, Eugen-Schönhaar-Straße, Olga-Benario-Prestes-

Straße ist bereits in 205 Eigentumswohnungen aufgeteilt, befindet sich aber

noch im einheitlichen Besitz der Mica Properties S.a.r.l. und hat damit einen

Anteil von 16,8% in der Kategorie Teileigentum.

Die Wohnungen der 30er Jahre Bebauung befanden sich nach der politischen

Wende 1989 im Besitz der landeseigenen Gesellschaft GSW. Nach der Priva-

tisierung der GSW im Jahr 2004 wurde die Wohnanlage mehrfach weiterver-

kauft. Um eine Sozialverträglichkeit des Modernisierungsprozesses herzustel-

len, erließ das Bezirksamt Pankow eine Umstrukturierungssatzung und instal-

lierte eine eigentümerunabhängige Mieterberatung Die Satzung konnte nach

erfolgreicher Anwendung des Sozialplanverfahrens 2011 wieder aufgehoben

werden. Nach dem erneuten Verkauf von Bereichen der Wohnanlage erfolgte

eine großflächige Umwandlung in Einzeleigentum, die zum Teil bereits ver-

äußert wurden.

10 Quelle: Liegenschaftskataster-Auskunft, Datenaktualität: 15.07.2015, eigene Auswer-

tung 11 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Wohnungs- und Wohngebäudebestand am

31.12.2014 nach Planungsräumen

Page 22: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

straße

Flur 217

16V

V

I

0035

227

29V

V

(2)

259

5V

0040

274

(2)II

XX19

5V

0043

0044

122

(2)II

260

II(2)

I (2)

198

straße

189

72

272

I(2)

37V

189

0006

221

162

0042

15V

0039

0111

0097

6

0106

28V

0041

121

119V

48

6V

271

0107

0059

0107

145

(P6)

I

0050

188

17

V

36V

18

V

(P7)I

V

124

220

0108

0042

0089

0007

470

7

261

199

0109

469

27

0043

19

0007

0041

0008

V

126

126A

Straße

183

270

VII 20 VI

VI

VI VI

0110

219

35V

0432

187

142

19A

0009

194

164

149 V

17

XVII

0434

(2)

V

200

0008

26

0044

0384

262

0259

0015

0010

8

0435

269

123V

22

0112

0258

0383

21

Straße

Straße

Danziger

139

0011

186

128

V

0436

0048

0045

201

165

464

180

I(3)

0013

192

0257

263

0382

143

0039

25

34

VII

0060

202

0418

218

(2)V

1V

127

125

(2)

V

9

0113

0002

0012

0300

268

185

V130

17

Spielplatz

0047

0114

24

0059

0419

0299

Spielplatz

463

0003

I

19B

(2)

V

I

0046

267

0096

23

50

V

0058

0256

140

264

195

33

V

38

VVI

VIIVI10

0437

0145

0115

23I

(I)

0041

24

144

0255

FGB Ernst-Thälmann-Park

184

480

0004

217

16

I

IVI

13

11

15 I

2V

0071

132

V

0116

203

0254

0040

190

266

0049

19C

479

134

35V

0070

23

2

4

51 V

0431

0253

265

0039

0117

Teich

0048

0005

183

11V

134V

0381

0069

216

466

0124

27

0099

0001

37V

0038

0298

0126

465

0420

141

0006

22

V

0252

I(2)

204

0118

133

0125

0038

0088

0033

0050

0297

3

3

V

V

131

129

2

0127

182

(2)I

0001

22

214

0007

215

0119

0002

0039

12V

0251

0097

205

0296

25

34

V

0016

0049

39

28

V

0128

0017

135

138

0037

136

V

0120

0048

0040

0002

21V

0295

0050

169

0129

0003

0069

0032

0250

0057

0113

21V

0121

0098

0294

36

V

179

458

0041

36

213

157

136

138V

13

V

0043

0047

0035

0099

0249

0293

0103

Lichtenberg-

Bernhard-

Straße

0068

6

8

10

12

14

16

18

9

7

V

0248

0100

0380

170

0087

181

0004

0034

206

308

30

38 V

0247

0046

20V

0100

0101

0033

(2)I

0122

169

0020

0003

0068

0246

457

133

V

295

4

0429

(2)V

20V

41V31

VI

29

0102

I(2)

14V

Straße

Eugen-Schönhaar-

180

0123

0056

(2)

V

140

V

0245

156

0438

0021

296

0067

0379

Straße

John-Schehr-

Straße

Greifsw

alder

0004

171

Straße

207

0110

158

170

19

V

0421

0045

0290

0124

146

0244

0108

0017

0066

0103

135 V

15V

0036

0029

0130

132

0289

0005

43

VI

0363

(2)I

142VIIIVI

VI

VII

VII

VII

VII

0018

32V

209

146

0022

0009

0044

0104

172

179

0288

0042

0019

4

V

0006

0131

18V

VI5

0105

0020

0287

155

0023

V

4547

I3I5

7 IVI

9I

208

0021

0035

0102

137V

0106

0065

0055

0286

0024

34V

147

178

0043

144

V

VI V

VI V

V

VI V

VII

6D6C

6B6A

5C5B

5AVI

0022

0126

0002

0007

0034

0107

173

0005

12

10

8

6

4

2

IV

0090

0010

0064

154

0132

I

1

16VI

0003

0086

0127

0134

0240

0108

0033

0378

0142

0032

0008

0089

0109

146V

0004

0128

0024

0042

139V

0109

0239

0067

211

0062

294

0043

6A

6V

19

I

36V

181

0006

0377

174

0422

148

131

0238

0025

0005

0129

0085

0009

0031

177

176

0026

I(2)

210

13

11

9

7

5

31

IV

0011

153

151

0376

0130

130

0423

147

0032

0027

148VI

0041

141V

182

0030

0131

49

17V

0237

0375

0110

Spielplatz

0028

0013

0044

0132

152

149

176

18V

16

14

12

10

8

6

4

2

62

6160

59

58

57

56

55

54

53

52

19

17

15

13

11

9

7

5

3

1

21

17

15

13

11

IV

129

0061

0029

Straße

Prestes-

Olga-Benario-Prestes-Str.

Olga-Benario-

0051

0040

0374

0439

0133

0235

150VI

0029

7

143 V

175

51

V

0066

39

17V

0030

148

0234

0054

0440

0060

6

20A8

22

24

20

VIII

II

0281

0031

0062

0010

0233

151

0032

53

V

0428

8

145 V

0031

0059

149

24

0028

0424

I(2)

0232

0006

0033

0373

33

0111

0011

0007

0008

0034

150

0231

0030

I(2)

115

16V

0061

0053

0014

0372

69

37

0035

14

0426

0029

0012

10

9VII

0036

0100

148

0039

0008

0026

150

0230

34

0278

0028

1

0009

0015

15V

14

IV

VI

25

27

29

31

31A

12

23

16

33

0016

0009

0052

0277

42

0113

Arnswalder Platz

130

0027

0016

2

(2)

I

0038

0114

40

38

36

34

V

0010

0051

8

0010

147V

0115

0026

0101

43

0017

0024

14

I

V

0013

30

28B

28A

26

VII

VIII

I

0102

0037

0018

96

3

0018

0103

0019

0058

Straße

Eugen-Schönhaar-

55

V

0019

John-Schehr-

Straße

9

0014

0036

13

VII

0025

7

0117

38

0084

0057

80B

80A

V

26

24

22

20

18

19

21

23

25

27

IV

0020

0116

35

70

0037

44

0035

Bernhard-Lichtenberg-

Straße

Greifsw

alder

Straße

Anton-Saefkow-

0134

0056

57

11V

0037

(4)

IV

Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Schule

10

0097

0115

0053

39

0054

0023

0135

18

IV

0022

0038

0098

0065

0114

(2) I

0055

0136

0022

0050

0021

118

56

54

153

V

(2)

V

0133

12

0013

0099

0137

0034

0021

0016

0113

45

0021

80D

0029

11

0022

0100

I(4)

0138

0049

0112

Spielplatz

32V

0017

(3) I

0030

143

0020

freizeitheimJugend-

34

II

0014

33

22

59

0101

0028

(3) I

0048

V

42A

42B

42

I(5)

0139

0033

12

0019

0031

0229

(2)

I

VI155

0054

0047

I

(2)

120

0140

84

(2)

I

0015

I(6)

0024

I

(8)

0111

0032

0228

(5)I

I(5)

128

straße

Bötzow-

0018

61

182

I(4)

0032

140102

0110

13

I(4)

155A

0053

0227

0026

0033

0141

(3)

I

0016

144

0019

72

V157

0018

I

(7)

0109

183

(4)

I

0052

(2)

I

0025

0512

0114

24

0104

34

0031

0017

0051

63

36V

0064

0142

IIKinder-

40A I

tages-

0020

VI159A

159

168

(2)I

0108

tagesstätte

Kinder-

35

I

164

44

46

162A

162

V

145

116

169

0106

0030

68

80E

151

0107

5

VI

0500

40B

IIKinder-

I

tages-stätte

I

(5)

36

80C

I

I(3)

(3)Turnhalle

I

141

0029

VI

51

49

53

(2)I

32

30

28

7

9

22

24

11

13

20

26

28

30

IV

42

3

0065

0088

0028

0143

I

I

IV

38

Turnvater-Jahn-

Grundschule

150

83

0066

81

0087

0144

0225

0035

0086

172

170

168

V

166

0067

0224

0029

0040

S-Bf. Greifswalder Straße

0068

Straße

Hans-O

tto-

0063

0036

0085

IV

50

161

163

0223

(2)I

85

0037

0084

1

0069

(9)I

0146

136

0222

0041

0501

0062

24

22

20

18

16

14

0070

0038

0070

I

(4)(4)

I

0083

Straße

Margare

te-Walte

r-

Margarete-

Straße

Walter-

0221

0147

0039

0069

0061

I(3)

0148

26

0042

0040

15

32

0313

008254

52

50

60

56

54

58

V

52

0060

0043

0068

165

V

I

27

0071

121

0081

0044

0314

0045

0059

0219

(6)I

0072

Straße

John-Schehr-

146

0041

0080

(2)

I

28

(2)I

167

V

0046

0218

straße

Bötzow-

0073

I

0066

0042

0079

0047

0217

35

(2)I

0078

29

0074

48

0316

0043

0216

0075

0065

83

4

6

8

10

IV

14 34

12

89

87

85

36

2

0058

0317

82

Kleingartenanlage

Berg und Tal

Spielplatz

175

173

171

169

V

0044

2

4V

0076

147

0048

0318

0215

Spielplatz

0001

0045

0077

0214

0049

178

176

174

0057

0002

0046

0021

75

16

2

4

6

8

10 12 14IV

(2)

I

0056

33 I

0020

0050

88

0062

Danziger

23

0021

30

42

108

39

0055

6

V

0013

0022

606

609

0014

7

5

V

0023

8

10

12

V

31

Straße

Heinz-Kapelle-

(3)I

0003

0059

0019

0015

19

17

15

13

1513

11

9

7

5

3

1

IV

0024

0006

0293

0016

0058

0019

179

177VII

32

76

74

72

70

68

37

39

41

43

45 47

49

5153

52

50

48

46

44

80

82

84

86

42

IV

88

4038

78

Rudolf-Schwarz-

Straße

0007

0018

0004

0025

0294

0018

58

56V

0400

0017

430005

607

0017

0026

0295

9

V

0016

0018

0399

0006

0016

0056

38

0296

0009

24A

0398

Spielplatz

0007

0027

V

11

31

0055

0019

40

0297

610

0008

60

62

V

0397

0015

21

Flur 216

0071

89

0272

901

0020

0054

0009

80L

II

0298

37

49

0014

(2)I

0396

(2)

I

0001

0021

0010

V23

0299

0028

0013

0053

0395

Straße

Werner-

Kube

-

0271

0002

36

0010

35

0011

0300

608

0012

0073

0003

0011

0394IV

25

2729

31

33

0270

0022

45

44

30

28

26

IV

64V

0072

03010393

0269

0004

34

0023

30

0052

16B

16A

0302

I

(2)

17

18

19

20

21

22

23

24

41

V

41

0005

5557

59

6163

63A

18

20

22

24

24A

2

4

6

8

10

IV

0392

0024

V

66

33

0303

0025

0391

0020

0063

0006

0021

0022

0304

0007

0390

0026

0023

0024

0050

0008

109A

110

109

V

68

110A

111

111A

70

0027

0025

0026

36

34

32IV

0305

0009

0389

0267

0027

0045

0028

63

0306

0010

0028

0388

I(2)

0075

90

0046

0266

124

0029

0011

0029

0307

0030

43

41

39

37

35

IV

0387

0265

0031

0076

0012

0030

62

0308

0053

0386

0264

0052

0013

0049

0032

0309

straße

0051

184

0385

42

40

38

IV

25A25

23

21

19

17

62A

62

60

58

56

54

12

14

16

18

20

IV

44

28

67

146

0031

187

61

0033

0310

40

0384

0032

003400350036

0311

60

0383

0033

0037

0048

0312

101

0382

0034

0047

(2)

I

Bahngelände

0262

0313

Straße

(3) I

41

0035

0381

0049

0038

48

46

44

IV

0314

0040

0039

0261

188

99

0036

I (2)

0380

I(2)

0041

45

IV

47

4951 53

53A

53B

0260

0037

0379

00440042

86

0315

65A

6567

69

7173

103

104

105

106

107

108

26A

26

28

30

32

IV

59

0378

(2) I

(P56)

I

0071

Saefkow- Park

Park

Anton-Saefkow-

Anton-

185

64BI

0136

0038

48

0316

(2) I

0070

0056

44

43

42

V

0377

0057

(3)

I

0058

0069

0137

00590060186

0038

0317

0258

50I

(2)

I

0376

160

0067

(15)

I

0257

0318

91

Spielplatz

0375

0139

0013

0256

0319

12

14

13V

0374

112

0014

0068

0031

0320

0067

56

0373

0015

161

Anton-Saefkow-

Straße

Conrad-Blenkle-

0066

0016

0321

0030

I (16)

0065

0372

Flur 116

11

25

I

68

0322

0029

0064

0018

0371

173

0063

I

36

0323

0019

26

0370

0062

(2) I

0020

92

0061

170

0021

0040

17

171

0060

35

33

31

29

27

27A

102

101

100

99

98

97

70

68

66

64

64A

IV

I

123

0022

0041

0059

0031

49

0023

0037

0324

0024

0030

0369

162

166

0029

69

67

65

63

61

59

57

55

55A

55B

IV

0325

127

163

(2)

I

21

62

60

58

IV

0368

26

I

126

178

0326

0367

0255

Einstein-

0040

03270366

0041

(3)

I

0328

0042

0365

0030

0043

172

4A

4B

VI

0329

0031

0364

37

III

IV

64

66

68

0032

0044

0330

174

I(2)

109

0363

0033

I

(10)

0045

I(3)

0331

0034

112

0362

111

0035

0332

0251

(7)I

0361

0036

110

(6)

I

29I

0333

0037

0250

XI

(2)

0360

IV

70

72

74

113

107

0038

0249

0334

177

(6)I

27

0359

0039

I (3)

93

0248

4

3

2

1

IV

0335

0040

0358

0041

0336

0247

I

0042

(5)

I

28

71

73

75

0043

0246

I(4)

(4)

0044

108

6

5

IV

0245

(10)

I

0356

IV

76

78

80

114

0045

0355

80AI

Turnhalle

0339

605

0354

0243

28

27

26IV

Kniprodestraßenbrücke

Leistungssportzentrum

2

5

5

5

1

4

3

Eigentümerstruktur

ohne Maßstab (im Original DIN A3)

Stand 21.7.2016 N

Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin

Teileigentum

Ein oder mehrere Eigentümer(darunter auch Invest- und Immobilenfirmen)Wohnungsbaugesellschaften (Gewobag PB)

Land Berlin

Stadtumbaugebiet Prenzlauer BergGrüne Stadt

Aktuell ein Eigentümer (Filos Properties S.a.r.l.), jedochalle Einheiten in Teileigentum aufgeteilt1

2

Aktuell ein Eigentümer (Elvom Properties S.a.r.l.), jedochalle Einheiten in Teileigentum aufgeteilt3

Aktuell ein Eigentümer (Indira Properties S.a.r.l.), jedochalle Einheiten in Teileigentum aufgeteilt

Genossenschaft

Aktuell ein Eigentümer (Mica Properties S.a.r.l.), jedochalle Einheiten in Teileigentum aufgeteilt

4

5

Akelius Berlin GmbH

Page 23: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

23 Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de

2.7.1 Neubau- und Nachverdichtungspotenziale

Neubaupotenziale sind im Gebiet der Grünen Stadt nicht mehr vorhanden. In

der Eugen-Schönhaar-Straße/Ecke Bernhard-Lichtenberg-Straße wird zurzeit

von der Gewobag ein Neubau mit 33 Wohneinheiten in einer Baulücke errich-

tet. Aufgrund der weitgehend geschlossenen städtebaulichen Struktur sind bis

auf Dachgeschossausbauten und ggf. sensible, punktuelle Aufstockungen im

Gebiet der Grünen Stadt keine Potenziale für eine Nachverdichtung vorhan-

den. Um die städtebauliche Struktur und die Formensprache der Grünen

Stadt zu bewahren, sind die großzügigen, begrünten Innenhöfe und die

Blockstruktur kombiniert mit offenen Zeilen zu erhalten.

Die durch ein Zementwerk gewerblich genutzte Fläche nördlich der Grünen

Stadt zwischen Anton-Saefkow-Straße und S-Bahntrasse stellte bis vor kur-

zem noch ein mittel- bis langfristiges Wohnbaupotenzial dar. Durch den Be-

schluss der BVV vom 1.06.2016, diese Fläche als Güterumschlag- und Logis-

tikanlage zur Verknüpfung von Eisenbahn und Straße dauerhaft zu sichern,

ist die Variante der Wohnflächenentwicklung erst einmal zurückgestellt wor-

den.

2.8 Fazit

In der Grünen Stadt ist es in den vergangenen 14 Jahren neben einer Zu-

nahme der Bevölkerung auch zu einem starken Wandel der Bevölkerungszu-

sammensetzung gekommen. Insgesamt hat sich damit die Bevölkerungs-

struktur in der Grünen Stadt der Bevölkerungsstruktur des Ortsteils Prenzlau-

er Berg angeglichen.

Der Wandel der Bevölkerungsstruktur wurde durch mehrere Faktoren ausge-

löst. Die Privatisierung der Wohnungsbaugesellschaft GSW im Jahr 2004, die

über den Großteil der Wohnungen des Gebietes verfügte und die anschlie-

ßende Modernisierung des Wohnungsbestandes führte zu sanierungs- sowie

mietpreisbedingten Fortzügen. Zudem führte die anschließende Umwandlung

großer Teile der ehemaligen GSW-Wohnungsbestände in Eigentumswoh-

nungen zu starken Fluktuationsbewegungen, da die Wohnungen überwie-

gend nicht von den Mietern gekauft wurden, sondern von einkommensstarken

Haushalten, welche von außerhalb in das Gebiet zuzogen. Diese Entwicklun-

gen sind im Wesentlichen abgeschlossen und Neubau- oder Nachverdich-

tungspotenziale sind im Gebiet nicht vorhanden, so dass keine größeren

Fluktuationsbewegungen mehr erwartet werden.

Die Zunahme der Bevölkerung ist durch eine Erhöhung der Haushaltsgrößen

über den Zuzug von Familien zu erklären, da in dem Zeitraum bis auf kleinere

Lückenschließungen keine wesentliche Neubautätigkeit stattfand.

Das Stadtviertel, das vormals durch einen hohen Anteil von älteren Bewoh-

ner*innen gekennzeichnet war, wird nun durch junge Familien und einen stark

Neubauvorhaben Eugen-Schön-

haar-Straße

Page 24: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

24 Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de

steigenden Anteil von Kindern unter 6 Jahren geprägt. Dem gegenüber ist der

Anteil der älteren Kinder und Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Senio-

ren gesunken. Die Sozialstruktur im Gebiet hat sich im Zuge der Änderung

der Bevölkerungszusammensetzung deutlich verbessert.

Die Zunahme der Wohndauer im Gebiet spricht dafür, dass von einer Stabili-

sierung der jetzt bestehenden Bevölkerungszusammensetzung auszugehen

ist.

Page 25: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

25 Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de

3 Handlungsfelder

In diesem Kapitel erfolgt die Bestands- und Bedarfsanalyse in den sektoralen

Handlungsfeldern der Grünen Stadt und daraus resultierend die Ableitung

wesentlicher Handlungserfordernisse. Vor dem Hintergrund der dargestellten

Ausgangssituation und der gegebenen Rahmenbedingungen (Kapitel 2) so-

wie in Abstimmung mit dem Stadtentwicklungsamt und der Senatsverwaltung

für Stadtentwicklung und Umwelt werden nur jene Handlungsfelder betrach-

tet, in denen wesentliche Handlungserfordernisse vorliegen und Hand-

lungsoptionen für den Stadtumbau gegeben sind. Nicht betrachtet werden die

Handlungsfelder Bau- und Raumstruktur sowie Wohnen. Im Handlungsfeld

Wohnen haben sich die wesentlichen Veränderungen bereits in den Vorjah-

ren vollzogen. Die Bestände sind fast vollständig modernisiert und die Um-

wandlung in Teileigentum ist für die privaten Bestände abgeschlossen. Die

Gewobag als Tochter des Landes wird ihren Mietwohnungsbestand halten

und qualitativ weiterentwickeln. Handlungserfordernisse für eine Nachverdich-

tung oder zur Unterstützung weiterer Modernisierungen bestehen nicht. Zu-

dem konzentrieren sich die Maßnahmen des Stadtumbaus grundsätzlich auf

die öffentlichen Flächen und die öffentliche Infrastruktur.

Auch im Handlungsfeld Bau- und Raumstruktur liegen für den Stadtumbau

keine Handlungsoptionen vor. Die prägende Baustruktur der 30er Jahre mit

den großen, grünen Innenhöfen sowie die mit Bäumen gesäumten Straßen

sind die Qualität des Quartiers.

Für die drei Handlungsfelder

- soziale und kulturelle Infrastruktur,

- Verkehr und Straßenraum sowie

- Grün- und Freiflächen, Spielplätze

wird eine detaillierte Analyse der Defizite und Bedarfe vorgenommen. Die

Analyse der Bestandssituation und die Formulierung konkreter Handlungsop-

tionen erfolgt in drei Schritten:

1. Darstellung der Bestandssituation und der bereits über den Stadtumbau

durchgeführten Maßnahmen

2. Analyse der Bestandssituation vor dem Hintergrund der quantitativen Er-

füllung von Richtwerten bzw. Ermittlung des Versorgungsgrades sowie

Bewertung der Qualität der vorhandenen Angebote

3. Ableitung von Handlungsbedarfen und konkreter Maßnahme-

empfehlungen für den Stadtumbau

Page 26: Stadtumbau Ost Vertiefungskonzept Grüne Stadt - 2015

26 Planergemeinschaft Kohlbrenner eG | Lietzenburger Str. 44 | 10789 Berlin | T. (030) 885 914 0 | www.planergemeinschaft.de

Abschließend werden in Kapitel 3.4 die Stärken, Schwächen, Chancen und

Risiken aus der Bestandsanalyse noch einmal in einem SWOT-Profil zusam-

mengefasst sowie analog die Stärken/Potenziale und Mängel/Defizite in den

entsprechenden Analysekarten räumlich dargestellt.

3.1 Handlungsfeld soziale und kulturelle Infrastruktur

Schwerpunkt des Programms Stadtumbau Ost in dieser Förderperiode ist der

Ausbau und die Qualifizierung der sozialen und kulturellen Infrastruktur. Vor

dem Hintergrund der wachsenden Stadt sind hier insbesondere die Bildungs-

und Betreuungseinrichtungen zu betrachten.

3.1.1 Kindertagesstätten

Im Gebiet der Grünen Stadt befinden sich drei Kitas, die alle von freien Trä-

gern betrieben werden. Nach Aussage des Jugendamtes bestehen keine

wesentlichen baulichen Defizite:

- Die Kita Sonnenhügel befindet sich auf einem landeseigenen Grundstück

und das Gebäude wurde in den vergangenen Jahren saniert.

- Die Kita Cheburashka befindet sich im Erdgeschoss eines Neubaus und

hat keine Erneuerungsbedarfe.

- Die Bambini-Oase - Casa gialla ist ebenfalls grundsaniert und weist keine

mittelfristigen Bedarfe auf.

Zusammen verfügen die drei Kitas über 315 Plätze. Zu Ende Dezember 2014

waren 13 Plätze in den Kitas nicht belegt.12

Name der Kita Adresse Träger Erlaubte Plätze

Kindergarten Sonnenhügel John-Schehr-Str.35 Netzwerk Spiel/ Kultur 200

Kita Cheburashka Bernhard-Lichtenberg-Str. 9 Cheburashka gGmbH 60

Bambini-Oase - Casa gialla Anton-Saefkow-Str. 64b Mahale Familien- u. Service-management gGmbH

55

Gesamt: 315

12 Kitaentwicklungsplanung für 2015-2018, Stand: 30.06.2015, S. 92

Kita Cheburashka

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Der aktuelle Kitaentwicklungsplan 2015-2018 schätzt die Kitaversorgung in

der Bezirksregion mittelfristig als ausgewogen ein. Die Bezirksregion 14 weist

die höchste Versorgungsquote innerhalb des Bezirks auf und die dortigen

Kitaplätze werden für die Versorgung der umliegenden Bezirksregionen mit

unausgewogener Versorgung benötigt. Ein Ausbau der Kitaplätze in der Be-

zirksregion ist über eine Kitaneugründung und eine Erweiterung aus dem

Kitabestand in anderen Planungsräumen außerhalb der grünen Stadt geplant.

Auf der Bedarfsseite ist die Zahl der Kinder im Kitaalter seit 2011 kontinuier-

lich gestiegen und eine weitere Steigerung wird prognostiziert. Zudem wird

mittelfristig weiterer Wohnungsbau in der Bezirksregion erfolgen. Ein kurzfris-

tiger Platzbedarf mit geschätzten 50-70 Kindern erwächst aus einer Flücht-

lingsunterkunft in der Storkower Straße. Langfristige Bedarfsplanungen zu

den Flüchtlingsunterkünften sind zurzeit schwer möglich.

Die Versorgungs- und Nachfragelage zwischen den einzelnen Planungsräu-

men innerhalb der Bezirksregion wird allerdings als unausgeglichen bewertet.

Der Planungsraum Anton-Saefkow-Park hat seit 2000 mit 136% eine sehr

starke Zunahme von 0-6-jährigen Kindern zu verzeichnen, wobei die stärkste

Zunahme bis 2012 erfolgte. In den letzten beiden Jahren lag die Steigerungs-

rate nur noch zwischen 1-3 %. Die starke Zunahme von Kindern ging einher

mit einer hohen Fluktuation und Zunahme der Elterngeneration im Zuge des

umfangreichen Sanierungsgeschehens und der Umwandlung von großen

Teilen des Wohnungsbestandes von Miet- in Eigentumswohnungen. Es ist

davon auszugehen, dass der Veränderungsprozess der Zusammensetzung

der Gebietsbevölkerung den Höhepunkt überschritten hat. In den letzten Jah-

ren ist eine Zunahme der Wohndauer zu verzeichnen und innerhalb des Ge-

bietes sind kaum Nachverdichtungspotenziale vorhanden.

Bedarfe und Maßnahmenvorschläge - Kita

Im Planungsraum waren Ende 2014 für 450 Kinder zwischen 0-6 Jahren 315

Kitaplätze vorhanden. Nach dem Richtwert zum Versorgungsgrad von Sen-

StadtUm von 75 %, liegt das Delta auf der kleinräumigen Ebene damit bei 23

Plätzen. Da genügend Plätze in der Bezirksregion zur Verfügung stehen,

besteht kein akuter Verbesserungsbedarf der Kitaversorgung.13 Aufgrund der

prognostizierten weiteren Zunahme der Kinderzahlen in der Bezirksregion

und den angrenzenden Gebieten aufgrund von Wohnungsneubau sieht der

Bezirk perspektivische Erweiterungsmöglichkeiten der Platzzahlen in der

Teilung der sehr großen Kitagrundstücke für potenzielle neue Kitastandorte.

Das Grundstück der Kita Sonnenhügel weist eine Größe von über 7.000 m²

auf. Hier ließen sich die baulichen Möglichkeiten einer Teilaufstockung der

Kita Sonnenhügel prüfen, da die Grundstücksgröße eine höhere Platzzahl

zulässt.

13 Abstimmungsgespräch mit dem Jugendamt Pankow, Frau Zabel vom 15.9.2015

Kitaentwicklungsplan

Demographische Entwicklung und

Bedarfsanalyse

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Abschließend kann somit konstatiert werden, dass derzeit und auch mittelfris-

tig im Bereich der Kitas kein Handlungsbedarf besteht. Im Zuge der langfristi-

gen Umsetzung von Neubaupotenzialen auf dem Gelände des heutigen Ze-

mentwerks werden perspektivisch neue Bedarfe entstehen, die aber über

eine Einrichtung auf dem Neubauareal selbst zu decken wären.

3.1.2 Schulen

Im Gebiet der Grünen Stadt befinden sich eine Grundschule und ein Gymna-

sium.

Die Bötzow-Grundschule, eine in den 1970er Jahren errichtete Plattenbau-

schule mit über 300 Schüler*innen, hat eine Kapazität von 2,4 Zügen. Im

März 2015 hat sich die Schule umbenannt (ehemals Turnvater-Jahn-

Grundschule) und ein neues Schulprogramm beschlossen. Darin werden mit

der Profilierung Sport und Lesen Schwerpunkte gesetzt.

Mit 1,64 Mio. Euro Fördermitteln aus dem Stadtumbau Ost wurde die Fassa-

de der Bötzow-Grundschule energetisch saniert. Der Brandschutz wurde

ertüchtigt und die Südwestfassade mit einem außen liegenden Sonnenschutz

versehen. Angrenzend an die Mensa, die auch als Aula dient, entstand eine

Außenterrasse mit Sitzstufen in der Art eines Amphitheaters, die zusätzlich

durch eine Rampe erschlossen wird. Zudem wurde die Sporthalle energetisch

saniert und behindertengerecht ausgestattet. Dafür wurden 1,06 Mio. Euro

aus dem Stadtumbau Ost eingesetzt. Die baulichen Bedarfe der Schulgebäu-

de sind damit gedeckt.

Das Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium ist eine gründerzeitliche Anla-

ge mit einem viergeschossigen Vorderhaus entlang der Straße und einem

Dreiseitenschulgebäude um einen Innenhof.

Der sich daran anschließende hintere Hof wurde bereits über Fördermittel in

Höhe von 250.000 Euro aus dem Stadtumbau Ost neu gestaltet. Der Hof

wurde dabei entsiegelt und ein großes Ballsportfeld angelegt. Die Böschung

wurde neu bepflanzt und mit Sitzterrassen sowie Bänken als gemütlicher

Aufenthaltsbereich und Zuschauertribüne gestaltet. Ein halbrundes Amphi-

theater kann nun für den Unterricht im Freien genutzt werden.

Bedarfe und Maßnahmenvorschläge - Schulen

Der Schulhof der Bötzow-Grundschule wird im Programmjahr 2016 aus Mit-

teln des Förderprogramms Stadtumbau Ost bzw. aus Ausgleichbeträgen

umgestaltet werden. Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt im Jahr 2017/18.

Auf dem 4.500 m² großen Hof der Grundschule waren in den letzten Jahren

Oberflächensenkungen und Kraterbildungen aufgetreten, die von einer nicht

ordnungsgemäßen Abtragung und Verfüllung der Kellergeschosse der ehe-

Sporthalle Bötzow-Grundschule

Felix-Mendelssohn-Bartholdy-

Gymnasium

Bötzow-Grundschule

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maligen Bebauung herrühren. Der große Schulhof wurde daher nur in Teilbe-

reichen provisorisch mit Geräten und Gestaltungselementen ausgestattet. Im

Rahmen der Förderung soll eine Tiefenenttrümmerung und Neugestaltung

des Schulhofes unter intensiver Beteiligung der Schüler*innen und Leh-

rer*innen stattfinden.

Weiterhin besteht ein Bedarf zur Gestaltung des Schulvorplatzes. Die Vorder-

front der Schule an der John-Schehr-Straße ist das Gesicht zum Stadtteil. Der

vordere Bereich ist zurzeit überwiegend mit Platten versiegelt und wird zum

inoffiziellen Parken von PKWs genutzt. Der Bedarf besteht in der Entsiege-

lung, Einzäunung, Begrünung und Neugestaltung des ca. 500 m² großen

Schulareals. Durch eine Bestückung mit Spielgeräten kann der Garten für die

Nutzung von jüngeren Schulklassen hergerichtet werden.

Der denkmalwürdige Altbau des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums

hat einen großen Sanierungsbedarf. Die Grundinstandsetzung und der stan-

dardgerechte Ausbau zum vierzügigen Gymnasium sind über die Investiti-

onsplanung festgesetzt und sollen ab 2017 realisiert werden. Das geprüfte

Bedarfsprogramm sieht Gesamtkosten in Höhe von 16,25 Mio. Euro vor. Alle

Bedarfe am Gebäude und den Außenanlagen sind damit abgedeckt.

Maßnahmenempfehlung für das Handlungsfeld Schule:

Maßnahmenbündel bzw. Maßnahme / Standort Kosten in €

Bötzow-Grundschule, John-Schehr-Str. 38

- Umgestaltung Schulhof, 4.500 m² (Finanzierung über SU, PJ 2016)

- Gestaltung und Einbeziehung des Schulvorplatzes zur Nutzung für

jüngere Schulklassen, evtl. mit Spielgeräten, 500 m² à 100 €14

- Qualifizierung des Grundstücksstreifens an der Bötzowstraße vor

der Sporthalle mit Maßnahmen zum Graffitischutz

1.575.000 50.000 20.000

Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium

- Grundinstandsetzung und standortgerechter Ausbau zum vierzügi-

gen Gymnasium (Finanzierung über Investitionsplanung ab 2017)

- Neugestaltung des Schulhofes nach Abschluss der Gebäude-

sanierung

16.250.000

3.1.3 Sonstige Einrichtungen

Sporthallen sind an beiden Schulen vorhanden. Ungedeckte Sportflächen

sollen durch den Bau einer Laufbahn, Weitsprunganlage sowie einem Ball-

14 Richtwert aus Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung

Schulvorplatz Bötzow-Grundschule

Sporteinrichtungen

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spielfeld im Rahmen der Schulhofgestaltung der Bötzow-Grundschule entste-

hen. Die Schüler*innen des Gymnasiums nutzen die Sportanlagen an der

Conrad-Blenkle-Straße.

Im Gebiet der Grünen Stadt stehen keine Kinder- und Jugendfreizeitstätten

zur Verfügung. Auch für die gesamte Bezirksregion 14 ist ein hoher Fehlbe-

darf vorhanden. Nach dem Entwicklungskonzept "soziale und grüne Infra-

struktur" beträgt die Versorgungsquote bei einem Bestand von 168 Plätzen

lediglich 41,8%.15 Allerdings befindet sich die in der Region vorhandene Ein-

richtung "Atelier 89" in der Hanns-Eisler-Straße nahe des Gebiets der Grünen

Stadt.

In den angrenzenden Bezirksregionen, aber in unmittelbarer Nähe zur Grü-

nen Stadt befinden sich zwei Einrichtungen. Zum einen wurde in der Pasteur-

straße im Bötzowviertel der Neubau einer Kinder- und Jugendfreizeitstätte

errichtet. Zum anderen sind in dem Kinder- und Jugendfreizeithaus Dimi, im

Wohngebiet Thälmannpark, viele Angebote vorhanden. Im weiteren Umfeld

befindet sich zudem das Medienkompetenzzentrum Mezen in der Hosemann-

straße, das ebenfalls viele Angebote für Kinder und Jugendliche bereithält.

Diese Einrichtungen sind für die Altersgruppe gut zu erreichen. Daher wird für

die Grüne Stadt von keinem Bedarf an zusätzlichen Einrichtungen der Kinder-

und Jugendfreizeit ausgegangen.

Im Gebiet der Grünen Stadt sind keine kulturellen Einrichtungen vorhanden.

Allerdings befindet sich ein Kulturareal mit Theater und Veranstaltungsräu-

men an der Danziger Straße im nah gelegenen Gebiet Thälmannpark.

Eine offene Seniorenbegegnungsstätte befindet sich unweit der Grünen Stadt

nördlich der S-Bahn, in der Einsteinstraße. In der Bezirksregion sind zudem

Seniorenwohnhäuser und Seniorenpflegeeinrichtungen vorhanden.

Bedarfe und Maßnahmenvorschläge - Revierstützpunkt Straßen- und Grünflächenamt Anton-Saefkow-Straße

Bei den sonstigen Einrichtungen sind kurz- und mittelfristig keine Handlungs-

bedarfe vorhanden bzw. die Einrichtungen, insbesondere im kulturellen Be-

reich liegen außerhalb des Quartiers.

Im Falle einer Aufgabe des bezirkseigenen Revierstützpunktes in der Anton-

Saefkow-Straße sollte die Sicherung dieser Liegenschaft angesichts des

weitgehenden Fehlens bezirkseigener Flächenpotenziale für Einrichtungen

der sozialen Infrastruktur - Kita, Jugend- und Freizeiteinrichtung, Schulneu-

bau - prioritär geprüft werden.

15 Bezirk Pankow - Entwicklungskonzept soziale und grüne Infrastruktur, Bezirksregion

XIV - Prenzlauer Berg Ost, Angabe Fachbereich Stadtplanung, 22.03.2016

Kinder- und Jugendfreizeiteinrich-

tungen

Kulturelle Einrichtungen

Seniorenfreizeitstätten

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3.2 Handlungsfeld Verkehr und Straßenraum

Das Handlungsfeld Verkehr und Straßenraum umfasst die im Untersu-

chungsbereich liegenden Straßen, Kreuzungsbereiche, Gehwege sowie stra-

ßenbegleitendes Grün (wie die mittig in der Bötzowstraße und in der Hans-

Otto-Straße liegenden Promenaden). Straßen und Gehwege sind Verbin-

dungsorte zwischen Wohnen, Arbeiten sowie Freizeit und zusammen mit den

Plätzen ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Raums. Da der öffentliche

Raum des Gebiets Grüne Stadt abgesehen vom Anton-Saefkow-Park durch

den Straßenraum geprägt wird, ist die Gestaltung dieses Raums mitentschei-

dend für die Aufenthaltsqualität im Quartier. Umgeben von Durchgangsstra-

ßen mit übergeordneter Funktion sollen daher die inneren Erschließungs- und

Wohnstraßen besonders berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für die

Bötzowstraße sowie die Hans-Otto-Straße, die mit ihren Mittelpromenaden

ungenutzte Flächenpotenziale aufweisen. Zudem eignet sich die Bötzowstra-

ße perspektivisch als Wege- und Grünverbindung zwischen Arnswalder Platz

und Anton-Saefkow-Park. In Bezug auf das Ziel der Schaffung einer überge-

ordneten Fahrradverbindung entlang der S-Bahntrasse ist zu prüfen, wie der

Verlauf ausgehend vom Thälmannpark durch das Gebiet geführt werden

könnte. Vorzugsweise ist eine Trassenführung entlang der Bahngleise zu

prüfen, die jedoch aufgrund der Nutzung der Flächen durch das Zementwerk

und der Absicht diese Fläche als Güterumschlag- und Logistikanlage zur

Verknüpfung von Eisenbahn und Straße zu sichern auch langfristig nicht um-

setzbar scheint.

Dem besonderen Sicherheitsbedürfnis in der Umgebung der beiden Schulen

und der großen Kita in der John-Schehr-Straße wird die Gestaltung der Stra-

ßen nicht immer gerecht. Sind es in der Bötzowstraße, der Hans-Otto-Straße

und der Rudolf-Schwarz-Straße überwiegend Gestaltungsmängel an Straßen

und/oder Gehwegen, so sind aufgrund der Schulwegsicherung vor allem

Maßnahmen in den Kreuzungsbereichen Eugen-Schönhaar/John-Schehr-

Straße und Bötzowstraße/John-Schehr-Straße erforderlich. Für die Anton-

Saefkow-Straße wurden bereits in der Voruntersuchung zum Ernst-

Thälmannpark von 2014 Maßnahmen vorgeschlagen.

Anton-Saefkow-Straße

Die Sammel- und Erschließungsstraße liegt zwischen Park und Siedlung und

wird als Einbahnstraße von der Greifswalder Straße in Richtung Knipro-

destraße geführt. Entlang der kompletten Straßenseite zum Park sind senk-

recht zur Straße Stellplätze angeordnet, die als Barriere zwischen Siedlung

und Park wirken. Selbst vor den Eingängen zum Park befinden sich zum Teil

Stellplätze. Die gesamte Stellplatzanlage ist unbefestigt oder weist Schäden

in der Asphaltdecke auf. Es sollte daher die gesamte Stellplatzanlage neu

geordnet und erneuert werden. An den Eingangsbereichen zum Anton-

Saefkow-Park ist für eine höhere Transparenz und als einladende Geste eine

Freihaltung der Flächen vorzusehen. Am Zugang der Steiltreppe zu den obe-

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ren Spielplätzen des Parks auf der Höhe Anton-Saefkow-Straße 66 ist ein

gesicherter Übergang, z.B. in Form eines Zebrastreifens, zu prüfen, da hier

zahlreiche Schüler und Kinder aus den Kitas die Straße überqueren.

Bötzowstraße

Die Bötzowstraße nördlich der Danziger Straße ist durch die ca. 10 Meter

breite grüne Mittelpromenade auch als Grünverbindung zwischen dem Arns-

walder Platz und dem Anton-Saefkow-Park zu sehen bzw. könnte dahin ent-

wickelt werden. Die Mittelpromenade stellt bisher lediglich Straßenbegleitgrün

dar und wird durch eine nicht mehr benötigte Buswendeschleife kurz vor der

John-Schehr-Straße unterbrochen. Die Promenade wird durch ein Geländer

straßenseitig eingefasst und bietet keine Gestaltungselemente. Der Zustand

des Gehwegs vor der Kita ist in einem stark erneuerungsbedürftigen Zustand.

Um die Bötzowstraße als grüne Verbindungsachse zu qualifizieren, wird ein

Rückbau der funktionslosen Wendeschleife für eine Verlängerung der Pro-

menade vorgeschlagen. Neben der Beseitigung der Zäune sollte über Pflan-

zungen und die Bereitstellung von Parkbänken eine Aufwertung der Prome-

nade erfolgen.

Hans-Otto-Straße

Genauso wie in der Bötzowstraße befindet sich in der Hans-Otto-Straße mittig

eine ca. 10 Meter breite grüne Promenade, die durch Sicherheitszäune einge-

fasst ist. Auf der westlichen Fahrbahn befindet sich eine Tramtrasse. Die mit

Sicherheitszäunen eingefasste Promenade ist zur Hälfte aktuell nicht zugäng-

lich.

Wie für die Bötzowstraße wird an dieser Stelle eine Aufwertung der Mittel-

promenade zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität vorgeschlagen. Diese Maß-

nahme dient der Aktivierung ungenutzter Freiflächen.

Rudolf-Schwarz-Straße

Die Rudolf-Schwarz-Straße zwischen Werner-Kube-Straße und Knipro-

destraße hat mittig ebenfalls eine grüne Mittelpromenade. Die Fläche wirkt

naturnah und die Querungen sind nicht gepflastert. Für eine Qualifizierung

der Grünverbindung wird aus Sicht des SGA kein Handlungsbedarf gesehen.

John-Schehr-Straße mit den Kreuzungen Eugen-Schönhaar und Bötzowstraße

Der Abschnitt der John-Schehr-Straße zwischen den Kreuzungen Eugen-

Schönhaar und Bötzowstraße ist von Schüler*innen der Ober- und Grund-

schule hochfrequentiert. Die beiden Kreuzungsbereiche sind groß und zum

Teil unübersichtlich. In Bezug auf die Schulwegsicherung wird in beiden

Kreuzungsbereichen und dem Teilstück der John-Schehr-Straße ein großer

Handlungsbedarf gesehen. Die vorhandene Markierung für die Querungs-

Mittelpromenade Bötzowstraße

Kreuzungsbereich John-Schehr-

Straße/Eugen-Schönhaar-Straße

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möglichkeit der John-Schehr-Str. wird als unzureichend betrachtet.. Um in

diesem Bereich nachhaltig eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen,

werden bauliche Maßnahmen wie Aufpflasterungen, Gehwegvorstreckungen

oder eine andere Ordnung der Parkplätze empfohlen.

Maßnahmenempfehlung für das Handlungsfeld Verkehr und Straßenraum

Maßnahmenbündel bzw. Maßnahme/Standort Kosten in €

Bötzowstraße, Qualifizierung Mittelpromenade - Verlängerung und Qualifizierung der Promenade durch

Rückbau der Buswendeschleife und Entfernung des Be-grenzungszauns sowie Neupflanzung und Parkbänke (insg. ca. 1.300 m² à 70 €16)

91.000

John-Schehr-Straße, Umgestaltung der Kreuzungen Eugen-Schönhaar und Bötzowstraße sowie des Straßenraums zur Schulwegsicherung - fußgängerfreundlicher Umbau der Kreuzung John-Schehr-

Straße/Schönhaarstraße mit Gehwegvorstreckungen zur Schulwegsicherung17

- fußgängerfreundlicher Umbau der Kreuzung John-Schehr-Straße/Bötzowstraße mit Gehwegvorstreckungen zur Schulwegsicherung

- Geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen Abschnitt John-Schehr-Straße zwischen Eugen-Schönhaar-Straße und Hans-Otto-Straße/ Neuordnung Parkplätze, ca. 2.500 m² à 77 €18

220.000 220.000 207.000

Anton-Saefkow-Straße, Aufwertung und Anpassung an Ein-gangsbereiche Anton-Saefkow-Park - Neuorganisation der Stellflächen mit Anpassung an die vier

Parkeingänge, teilweise Erneuerung des Belags (3.000 m² à 80 €)19

- Herstellung von Gehwegvorstreckungen zur Freihaltung und Betonung der Eingänge20

240.000 220.000

Hans-Otto-Straße, Qualifizierung Mittelpromenade - Aufwertung der Mittelpromenade (1.200 m² à 70 €)21

84.000

3.3 Handlungsfeld Grün- und Freiflächen, Spielplätze

Die Beschreibung und Analyse dieses Handlungsfeldes ist nach zwei räum-

lich-funktionalen Kategorien unterteilt. Zuerst wird das Thema Grün- und Frei-

16 Kostenannahmen aus Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung, Anlage 7,

Straßengrün 17 Erfahrungswerte gemäß Abschlussbericht Sanierungsgebiet Helmholtzplatz 18 Kostenannahme aus Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung, Anlage 10,

Straßenbau 19 Richtwert: Berliner Architektenblatt 20 Erfahrungswerte aus dem Sanierungsgebiet Helmholtzplatz 21 Kostenannahme aus Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung, Anlage 7,

Straßengrün

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flächen dargestellt und anschließend das Thema Spiel- und Freizeitflächen.

Abschließend werden die Bedarfe bzw. die Maßnahmenempfehlungen noch

einmal zusammenfassend tabellarisch am Ende des Handlungsfeldes darge-

stellt.

3.3.1 Grün- und Freiflächen

Das Untersuchungsgebiet hat mit dem Anton-Saefkow-Park eine großzügige

Versorgung (74.800 m²) mit wohnungsnahem Freiraum und zudem in den

nördlich gelegenen Wohnanlagen ausgedehnte private grüne Wohnhöfe.

Darüber hinaus bietet der angrenzende Ernst-Thälmann-Park (ca. 70.000 m²)

und der Arnswalder Platz (15.000 m²) weitere Grün- und Freiflächen zur Erho-

lung an. Die Kette der großen Grün- und Erholungsflächen Volkspark Prenz-

lauer Berg, Anton-Saefkow-Park und Ernst-Thälmann-Park wird im Land-

schaftsprogramm 2006 als Vorranggebiet Klimaschutz ausgewiesen.22

Eine weitere Grün- und Freifläche stellt die Promenade an der Bötzowstraße

dar, wird aber im Handlungsfeld Verkehr, Straßenraum behandelt, da die

Fläche in diesem Vertiefungskonzept als straßenbegleitendes Grün eingestuft

wird.

Für eine Analyse zur quantitativen Versorgung der Bevölkerung mit Grün- und

Freiflächen werden die durch den Umweltatlas 2013 benannten Richtwerte

zugrunde gelegt.23

Der Freiraumtyp wohnungsnah wird dem unmittelbaren Wohnumfeld zuge-

ordnet, der Einzugsbereich auf 500 Meter beschränkt. Aufgrund der Nähe zur

Wohnung hat dieser Freiraumtyp eine besondere Bedeutung für weniger

mobile Bevölkerungsgruppen wie Kinder, ältere Menschen und Behinderte.

Für eine ausreichende Versorgung des Quartiers wird ein Richtwert von 6 m²

pro Einwohner (m²/E) angesetzt. Bei der Einwohnerzahl von 6.078 Personen

(Stand 12/2014) wird bereits über das Grün- und Freiflächenangebot des

Anton-Saefkow-Parks mit 12,3 m²/E der Versorgungsgrad mit wohnungsnah-

men Freiraum erreicht.

Der Freiraumtyp siedlungsnah umfasst Grünanlagen über 10 ha und soll auch

der halb- und ganztägigen Erholung dienen. Hiermit sind höhere Anforderun-

gen auch an die Ausstattungsvielfalt verbunden. Als Richtwert für ein ausrei-

chendes Flächenangebot werden 7 m² pro Einwohner angesetzt.

Beide Richtwerte zusammengefasst ergeben angestrebte 13 m² Grünfläche

pro Einwohner. Allein der Anton-Saefkow-Park mit 12,3 m² pro Einwohner

deckt diesen Wert schon fast ab. Zudem nutzen die Bewohner*innen zusätz-

lich Freiflächen im Ernst-Thälmannpark und auf dem Arnswalder Platz. Der

22 Geoportal Berlin/Landschaftsprogramm Naturhaushalt/Umweltschutz (Programmplan

RD), 2006 23 Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Umweltatlas Berlin, Ausgabe 2013

Wohnungsnaher Freiraum

Siedlungsnaher Freiraum

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Untersuchungsraum gilt damit als quantitativ ausreichend versorgt mit öffent-

lichen Grünflächen.

Private/halböffentliche Freiräume stellen eine Ergänzung der öffentlichen

Grün- und Freiflächen dar. Die den Norden und Osten des Gebiets prägende

Bebauung der 30er Jahre ist mit großzügigen Innenhöfen ausgestattet. Im

Gegensatz zu der im Umfeld üblichen Gründerzeitbebauung stehen damit

den Bewohner*innen umfangreiche private Grün- und Freiflächen zur Verfü-

gung. Dementgegen sind die vier gründerzeitlichen Blöcke im Süd-Westen

des Gebiets von einer hohen städtebaulichen Dichte geprägt und verfügen

nur über relativ kleine sowie nur zum Teil begrünte Innenhöfe.

Neben eigenen Begehungen und Bestandsaufnahmen wurde im Abgleich mit

der Bestandsanalyse für die Erarbeitung aktueller Bedarfe am 29.7.2015 mit

dem Straßen- und Grünflächenamt Pankow (SGA) eine Abstimmung über die

Mängel und Defizite in der Grünen Stadt durchgeführt. Für die Grün- und

Freiflächen wurden Maßnahmen beraten und aus Sicht des SGA eine Priori-

tätensetzung vorgenommen. Zum Entwurf des Vertiefungskonzept Grüne

Stadt im Rahmen des ISEKs Prenzlauer Berg wurden von verschiedenen

Fachämtern Stellungnahmen abgegeben. Eine Abstimmungsrunde mit den

Fachämtern am 15.04.2016 erbrachte weitere relevante Hinweise, die im

Konzept ihren Niederschlag fanden.

Zudem wurden bei einem am 17.10.2015 vom Stadtumbaubeauftragten orga-

nisierten Kiezspaziergang mit Bewohner*innen Anregungen und Wünsche für

potenzielle Maßnahmen aufgenommen. Der Kiezspaziergang, der gemein-

sam mit dem Amt für Stadtentwicklung und dem Stadtrat für Stadtentwicklung

durchgeführt wurde, wurde von ca. 30 Teilnehmenden besucht. Mit dem

Schwerpunkt auf die Grün- und Freiräume, insbesondere den Anton-

Saefkow-Park wurden Defizite, Potenziale und mögliche Maßnahmen mit den

Bewohner*innen diskutiert sowie Einschätzungen und Ideen der Bewoh-

ner*innen aufgenommen. Es bestand Einigkeit, dass im Anton-Saefkow-Park

der Schwerpunkt von durchzuführenden Maßnahmen im Rahmen des Pro-

gramms Stadtumbau Ost liegen soll. Die Bedarfe, die von den Anwoh-

ner*innen angesprochen wurden, haben in der folgenden Maßnahmenent-

wicklung ebenfalls ihren Niederschlag gefunden. Die Dokumentation des

Rundgangs wird dem Bericht als Anlage beigefügt.

Bei der Beteiligungsveranstaltung am 6.7.2016 zum vorliegenden Vertie-

fungskonzept und zum Entwicklungskonzept Anton-Saefkow-Park wurde von

verschiedenen Akteuren (Bürger, Gangway e.V.) auf den dringenden Bedarf

an Spiel- und Freizeitflächen für sportliche Betätigungen für die Zielgruppe

der älteren Kinder und Jugendliche hingewiesen. Angebote für Skate-, BMX-,

und Parcoursmöglichkeiten werden dringend eingefordert.

Private Freiflächen

Beteiligung Fachämter

Beteiligung Öffentlichkeit

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Bedarfe und Maßnahmenempfehlung

Der insgesamt quantitativ guten Versorgung des Betrachtungsraums durch

den Anton-Saefkow-Park stehen deutliche Gestaltungs- und Nutzungsmängel

in der Parkanlage entgegen. Die bekannten Mängel, die für den Anton-

Saefkow-Park im Parkpflege- und Entwicklungswerk von 1994, dem ISEK

2007, dem Statusbericht von 2012 sowie der Voruntersuchung Ernst-

Thälmann-Park von 2014 bereits benannt wurden, bestehen weiterhin. Bis auf

die Erneuerung der Spielplätze im Anton-Saefkow-Park, die im Jahr 2014

abgeschlossen wurde, sind bei den Grün- und Freiflächen in der Grünen

Stadt bisher keine weiteren Maßnahmen durchgeführt worden.

Die qualitative Weiterentwicklung des Parks kann sich jedoch nicht allein an

den Bedarfen aus dem unmittelbaren Umfeld orientieren. Der Nutzungsdruck

aus den umliegenden Quartieren mit schlechterer Grün- und Freiflächenver-

sorgung ist enorm und eine Parkanlage mit dieser Dimension kann auch die

Nutzungsansprüche über die Quartiersebene hinaus mit abdecken. Der An-

ton-Saefkow-Park befindet sich damit im Spannungsverhältnis zwischen grü-

nem Wohnzimmer der Grünen Stadt und ergänzendem Freizeitort für den

östlichen Prenzlauer Berg. Um eine fundierte Grundlage für die weitere Quali-

fizierung des Parks zu legen, wurde in 2016 ein Entwicklungskonzept vom

Straßen- und Grünflächenamt für den in seiner Struktur erhaltenswürdigen,

aber von seinem Erhaltungszustand erneuerungsbedürften Park in Auftrag

gegeben. Grundsätzlich sind hierbei die Bodenverhältnisse ggfls. mit Boden-

untersuchungen zu berücksichtigen, da der Anton-Saefkow-Park aus Schutt-

und Trümmerresten besteht, der erst zum Schluss mit Oberboden abgedeckt

wurde.

Im Folgenden werden die Bestandsituation sowie Handlungsoptionen für vier

Themenschwerpunkte zur Beseitigung der gestalterischen und funktionalen

Mängel im Anton-Saefkow-Park dargestellt.

Eingangsbereiche des Anton-Saefkow-Parks

Die insgesamt sechs Eingangsbereiche des Parks sind in einem gestalterisch

nicht befriedigenden Zustand. Hauptsächlich werden die vier Seiteneingänge

an der Anton-Saefkow-Straße als Zugänge genutzt. Der eigentliche Haupt-

eingang und ein weiterer Nebeneingang an der Kniprodestraße haben aktuell

eine untergeordnete Erschließungsfunktion, da die Besucher*innen haupt-

sächlich aus dem Wohngebiet der Grünen Stadt stammen. Dennoch sind alle

Eingangsbereiche weitgehend von den gleichen Mängeln betroffen. Direkt vor

den Eingangsbereichen an der Anton-Saefkow-Straße befinden sich Park-

plätze, die den Zugang erschweren und visuell verstecken. Zudem präsentie-

ren sich die Zugangsbereiche in einem mittel bis stark mit Pflanzen zugewu-

chertem und verwildertem Zustand, der als (Angst-)Barriere wirken kann. Am

Haupteingang an der Kniprodestraße befindet sich eine Pergola mit Witte-

rungsschäden. Eine fehlende Beschilderung an den Eingängen mit Informati-

onen zu Angeboten und der Wegeführung durch den Park trägt zudem zu

einer Intransparenz bei. Der Zugang in Höhe der Bötzowstraße ist nur über

Eingangsbereich mit Barriere-

wirkung

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Treppen möglich, obwohl der Kinderspielplatz direkt dahinter liegt. Die feh-

lende Barrierefreiheit an dieser Stelle setzt sich im Wegesystem des Parks

des Öfteren fort. Der Zugang über die steile Treppe in Höhe der Anton-

Saefkow-Straße 66, der von vielen Schülern und Kitas genutzt wird, verfügt

nur über ein unzureichendes Geländer sowie instandsetzungsbedürftige Stu-

fen.

An den Eingängen besteht somit besonderer Handlungsbedarf um eine offe-

ne Gestaltung mit einer Beschilderung herzustellen. Die Schaffung von barrie-

refreien bzw. barrierearmen Zugängen, sowie die Ausstattung der Treppen

mit sicherem Geländer und einer niedrigeren Bepflanzung können dazu bei-

tragen, die Eingangssituation zukünftig einladender zu gestalten und damit

mehr Besucher*innen in den Park zu locken.

Wege und Treppen des Anton-Saefkow-Parks

Die Erschließung des Anton-Saefkow-Parks erfolgt über ein Wegesystem,

welches mit ca. 1.500 Meter Länge eine Ost-West-Verbindung zwischen

Greifswalder Straße und Kniprodestraße schafft. Während das Wegesystem

(auch von Bürger*innen und SGA) als ausreichend und erhaltungswürdig

eingestuft wird, ist am Zustand der Wege dringender Handlungsbedarf zu

konstatieren. So weisen etliche Wege Mängel auf, die sich durch welligen,

rissigen Asphalt oder wassergebundene Decken, die bei Nässe Schlamm-

pfützen entwickeln, zeigen. Für die insgesamt desolate Erscheinung der We-

ge wird eine komplette Erneuerung empfohlen. Eine Sanierung der Wege

wünscht sich die Bevölkerung überwiegend mit wassergebundenen Decken,

da diese für Jogger einen besser geeigneten Untergrund darstellen und im

Sinne einer Entsiegelung auch den Anforderungen zum Klimaschutz besser

entsprechen. Wassergebundene Decken können nach Auskunft des Straßen-

und Grünflächenamtes jedoch nur in Teilbereichen realisiert werden. Einer-

seits ist dieser Wegebelag nur für geringe Neigungswinkel geeignet und an-

dererseits benötigt die Pflege und Unterhaltung des Parks eine belastbare

Befestigung. Die Einfassung der Wege aus Granitkantensteinen könnte bei

einer Neuanlage neu gesetzt werden. Die gesetzten Wasserabläufe (Querge-

rinne) sind ebenfalls wiederherzustellen bzw. durch Reinigung wieder in

Funktion zu bringen.

Die Treppenanlagen sind ein imposantes Gestaltungselement aus der histori-

schen DDR-Freiraumkonzeption. Die insgesamt sieben Treppenanlagen sind

in unterschiedlichem Erhaltungszustand und bedürfen einer genaueren Un-

tersuchung. Es sind sowohl Granit- als auch Betonstufen vorhanden. Die

Natursteinmauern, die die Treppen begrenzen, sind größtenteils gut erhalten,

müssen allerdings gesäubert und ggf. mit Handläufen ausgestattet werden.

Eine barrierefreie bzw. barrierearme Gestaltung als Ergänzung zu den Trep-

pen für Kinderwagen, Rollstuhl- und Fahrradfahrer*innen ist zu prüfen.

Mangelhafter Wegezustand

Treppenanlagen

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Platz- und Liegeflächen des Anton-Saefkow-Parks

Zu den Platz- und Liegeflächen zählen die Liegewiese in nördlichen Parkteil

und das Plateau mit Rondell. Die Spielplätze werden nachfolgend gesondert

betrachtet.

Die Liegewiese im nördlichen Bereich wird nach Auskunft der Teilneh-

mer*innen am Kiezspaziergang mannigfaltig genutzt. Mängel in der Pflege,

hoher Unkrautaufwuchs sowie (von Kaninchen oder Hunden gebuddelte)

Löcher schränken sportliche Nutzungen sowie die Nutzung als Liegefläche

stark ein. Eine Wiederherstellung der Rasenflächen ist für eine gestalterische

Aufwertung sowie umfangreichere Nutzbarkeit auch für Familien dringend

erforderlich. Ein fester Grillplatz mit feuerfester Müllentsorgung ist hier oder

an anderer Stelle zu prüfen. Insgesamt ist zu prüfen, ob eine Nutzungszonie-

rung (Liegen, Spielen, Grillen etc.) erforderlich ist.

Die Grundstruktur der Anlage des Rondells auf dem Plateau ist mit seinen

Mauereinfassungen noch erkennbar. Eine Aufenthaltsqualität ist aufgrund der

derzeitigen Bepflanzung und des Zustands der Natursteinmauern kaum vor-

handen. Der Zustand ist von Verwahrlosung geprägt und ehemals vorhande-

ne Sitzmöglichkeiten sind nicht mehr vorhanden. Eine Instandsetzung der

Natursteinmauern, der Platzfläche sowie eine Neuanlage mit geeigneter Be-

pflanzung, insbesondere im Innenbereich des Rondells, sind für eine Wieder-

herstellung als attraktive Platzfläche und zur Steigerung der Aufenthaltsquali-

tät unabdingbar.

Parkausstattung (Parkbänke, Mülleimer, Beleuchtung)

Die Ausstattung des Anton-Saefkow-Parks mit Parkbänken, Mülleimern und

Beleuchtungsanlagen ist unzureichend bis schlecht. Aktuell sind kaum Sitzge-

legenheiten in Form von Parkbänken vorhanden. Sitzangebote sind jedoch

insbesondere für ältere Bürger*innen eine Voraussetzung für einen Spazier-

gang im Anton-Saefkow-Park. Für eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität

sind Sitzgelegenheiten in ausreichender Zahl ein wichtiger Baustein. Neben

dem Platz vor den oberen Spielplätzen werden Parkbänke auch an den We-

gen und am Rondell auf dem Plateau von den Bürger*innen gewünscht. Au-

ßer fest verankerte Parkbänke wünschen sich die Bürger*innen auch mobile

Bänke, die von den Parkbesucher*innen selbst platziert werden können. Er-

fahrungen aus anderen Grünanlagen bei mobilen Möbeln zeigen laut Stra-

ßen- und Grünflächenamt jedoch hohe Vandalismusschäden. Das Parkpfle-

ge- und Entwicklungswerk von 1994 empfahl eine Anzahl von insgesamt 30

Bänken. Für die Feststellung einer geeigneten Anzahl von Bänken verweist

dieses Gutachten auf die Notwendigkeit eines aktualisierten Freiraum- und

Entwicklungskonzepts.

Die Ausstattung mit Mülleimern im Park ist verbesserungswürdig. Zwar sind

an den Wegen und Plätzen scheinbar willkürlich aufgestellte Mülleimer vor-

handen, davon sind einige jedoch beschädigt und die Gesamtanzahl ist unzu-

reichend. Bezüglich der Beleuchtung des Anton-Saefkow-Parks stehen ver-

einzelt noch Beleuchtungsmasten an den Wegen des Parks. Im Hinblick auf

Fehlende Parkbank

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eine erhöhte Sicherheit und die Reduzierung von Angstbarrieren wäre eine Instandsetzung der Beleuchtung der Wege, insbesondere für die dunkle Jah-reszeit, wünschenswert und könnte die Nutzbarkeit durch verschiedene Nut-zergruppen erhöhen.

Zusammenfassung

Für die Grün- und Freiflächen des Anton-Saefkow-Parks kann zusammenfas-send festgestellt werden, dass zwar eine quantitativ gute Versorgung vorhan-den ist, Maßnahmen für eine Qualitäts- und Nutzungsverbesserung aber dringend erforderlich sind. Voraussetzung für eine abgestimmte Vorgehens-weise in den dargestellten Themenbereichen ist ein Freiraum- und Entwick-lungskonzept unter Beteiligung aller relevanten Akteure (Anwohner*innen, Initiativen der umliegenden Kieze, Grünflächenamt, FB Stadterneuerung, SenStadtUm). Nach den bisherigen Abstimmungen ist das Ziel nicht, den gesamten Park neu zu gestalten, sondern die Erschließung zu verbessern und neue bzw. aufgewertete Aktivitäts- und Ruheinseln zu schaffen sowie gleichzeitig den Naturcharakter der Grünanlage zu erhalten. Dennoch sollte eine Anpassung des bestehenden Vegetationsbestandes auf die zukünftigen Nutzungen und eine Aufwertung des Gehölzbestandes hinsichtlich Biodiversi-tät erfolgen. Für eine Verbesserung der öffentlichen Belebung und der sozia-len Kontrolle soll zudem geprüft werden, ob Möglichkeiten zur Errichtung eines Kiosks oder mobilen Cafés bestehen.

Maßnahmenempfehlung für das Handlungsfeld Grün- und Freiflächen

Maßnahmenbündel bzw. Maßnahme / Standort Kosten in €

Freiraum- und Entwicklungskonzept Anton-Saefkow-Park24 Einbeziehung des aufgegebenen Gärtnereistandortes in die Neukonzeption des Parks, Einbeziehung der Bürger*innen bei der Pflege und Erhaltung

25.000

Neugestaltung u. Aufwertung der Zugänge, Aufwertung und Ergänzung von Nutzungsangeboten25 - Qualifizierung der Eingangsbereiche - Barrierearme Instandsetzung von Wegen und Treppen - Qualifizierung der Platz- und Liegeflächen - Schaffung von Aktivitäts- und Ruheinseln - Erneuerung der Parkausstattung (Parkbänke, Mülleimer,

Beleuchtung) und Tiefbrunnen (ggü. Anton-Saefkow-Straße 24)

2.100.000

24 KOFI Prenzlauer Berg 25 erforderlicher Kostenansatz laut Stellungnahme SGA vom 7.4.2016, 60.000 m² á 35 €

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3.3.2 Spielplätze

Im Gebiet befinden sich fünf öffentliche Spielplätze in den Versorgungseinhei-ten Nr. 03061434 A und Nr. 03061434 B.:

Bezeichnung Größe in m² (netto)

Lage Anmerkungen

Kleinkinderspielplatz 415 Anton-Saefkow-Park/Spielplatz 1, Eingang Bötzowstraße

Dieser Spielplatz wurde über den Stad-tumbau Ost aus dem PJ 2012 in den Jah-ren 2013 und 2014 erneuert.

Spielplatz für Kinder, Ju-gendliche und Erwachsene

2.300 Anton-Saefkow-Park/Spielplatz 2 Plateau

Dieser Spielplatz wurde über den Stad-tumbau Ost aus dem PJ 2012 in den Jah-ren 2013 und 2014 erneuert.

Spielplatz 518 Heinz-Kapelle-Str. 13 Wenig Spielmöglichkeiten, keine Aufent-haltsqualität

Kleinkinderspielplatz 822 Bernhard-Lichtenberg-Str. 7-8 Neu errichteter Spielplatz in einer Baulücke

Spielplatz 797 Bernhard-Lichtenberg-Str. 12 Sanierter Spielplatz auf unbebautem Eck-grundstück

Gesamtfläche (netto) 4.852

Bei 6.078 Einwohner (Stand 12/2014) und einem Richtwert von 1 m²/EW liegt bei der Nettogesamtfläche von 4.852 m² die Versorgungsquote für Spielplätze bei 0,8 und damit im Grünflächeninformationssystem Berlin - Spielplatzver-sorgung in der besten Kategorie (Versorgungsstufe 5 - größer gleich 0,6). Zusätzlich verfügen die großzügigen Innenhöfe der Bebauung aus den 30er Jahren über eine Vielzahl an privaten Spielplätzen. Damit kann insgesamt von einer guten und ausreichenden Versorgung der Bewohner*innen mit wohnortnahen Spielflächen ausgegangen werden.

Die Verteilung der Angebote auf die verschiedenen Altersgruppen und Inte-ressen bleibt dabei jedoch unausgewogen. Während das Angebot für den Bereich der jüngeren Kinder als ausreichend bezeichnet werden kann, sind für ältere Kinder und Jugendliche kaum Angebote wie Skate-, BMX- oder Parcoursanlagen im Einzugsbereich vorhanden. Zudem werden die informell genutzten Möglichkeiten auf Brachflächen zunehmend eingeschränkt, so dass ein dringender Bedarf zur Schaffung von Angeboten für Jugendliche gesehen wird. Bekräftigt wird der Bedarf auch durch die demografische Ent-wicklung, an der ein starker Zuwachs von älteren Kindern und Jugendlichen abzulesen ist.

Bedarfe und Maßnahmenempfehlung Laut der Jahreshauptinspektion 2015 zur Überprüfung und Einhaltung der sicherheitstechnischen Anforderungen wurden für alle fünf Spielplätze übliche Gebrauchs- und Abnutzungserscheinungen festgestellt. Die Beseitigung der

Versorgungsquote

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aufgeführten Mängel ist im Rahmen der Pflege und Instandsetzung durch den Bezirk durchzuführen.

Für den Standort Heinz-Kapelle-Straße 13 wird aufgrund seiner Ausstattung mit nur einem Spielgerät mit Sandspielplatz und der trostlosen Gestaltung dringender Handlungsbedarf gesehen. Der Standort sollte aufgrund der Ver-sorgungssituation weiterhin als Angebot für kleinere Kinder vorgehalten wer-den. Der Spielplatz bietet wenig Aufenthaltsqualität für Kinder sowie Eltern und ist stark versiegelt. Das Grundstück verfügt über keine öffentliche Er-schließung und sollte daher eine Gehwegüberfahrt als Wirtschaftszufahrt erhalten. Positiv ist der offene Übergang zu den Freiflächen der umgebenden Wohnbebauung der Gewobag. Im Falle einer Maßnahmenumsetzung sollte hier eine Kooperation mit der Gewobag unter Beteiligung der Anwohner*innen angestrebt werden, um eine gemeinsame Konzeption und Gestaltung der Flächen zu erreichen. Um dringend benötigte Angebote für ältere Kinder und Jugendliche zur sport-lichen Betätigung zu schaffen, soll im Rahmen des Entwicklungskonzeptes Anton-Saefkow-Park geprüft werden, ob die an die Grünfläche an der Anton-Saefkow-Straße angrenzende, derzeit als Parkplatz genutzte Fläche Greifs-walder Straße 80 D, als Standort von Sport-/Freizeitangeboten für diese Ziel-gruppe genutzt werden kann. Ob hier geräuschintensive Nutzungen möglich sind, muss erst noch geprüft werden. Der Spielplatz auf dem Plateau des Anton-Saefkow-Parks soll im Rahmen der Aufwertung und Ergänzung von Nutzungsangeboten der Parkanlage mit An-geboten auch für ältere Kinder weiter qualifiziert werden. Aufgrund einzuhal-tender Lärmemissionen sind dabei vermutlich nur Angebote mit geringer Ge-räuschentwicklung möglich. Maßnahmenempfehlung für das Handlungsfeld Spielplätze

Maßnahmenbündel bzw. Maßnahme / Standort Fördermittel in €

Öffentlicher Spielplatz, Heinz-Kapelle-Straße 13 Qualifizierung des Spielplatzes, 518 m² á 100 €26 + 10.000 € für Gehwegüberfahrt

62.000

Neuanlage einer Jugendfreizeitanlage (Skater-, BMX und/oder Parcours), Greifswalder Straße 80 D, ca. 3.587 m² á 49 €

175.000

26 Stellungnahme UmNat vom 9.3.2016 und SGA vom 7.4.2016

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3.4 SWOT-Profil (Stärken/Schwächen/Chancen/Risiken) Vor dem Hintergrund der beschriebenen Rahmenbedingungen und der Ana-lyse der Bestandssituation in den Handlungsfeldern werden abschließend im SWOT-Profil die wesentlichen Eigenschaften entsprechend den Kategorien Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken geordnet. Diese zusammenfas-sende Darstellung dient als Überblick zu den Entwicklungsoptionen des Ge-biets sowie zur Bewusstmachung der Chancen und Gefahren für eine nach-haltige Quartiersentwicklung. Das SWOT-Profil ist Grundlage zur Abstimmung der Maßnahmen sowie zur Prioritätensetzung bei der Umsetzung.

SWOT-Profil

Stärken - hoher Grünanteil - attraktive, grüne Innenhöfe - an die Siedlung angrenzender Stadtteilpark - ausreichende soziale Infrastruktur (Kitas, Schulen) mit

z.T. saniertem Gebäudebestand - ruhiges Quartier ohne innere Durchgangsstraßen - gute ÖPNV-Anbindung über S-Bahn-Ring und zwei Tram-

linien

Schwächen - Funktions- und Gestaltungsmangel des Anton-Saefkow-

Parks - wenig sichtbare, unattraktive Eingangsbereiche des Anton-

Saefkow-Parks - viele Barrieren (Treppen) im Park - starke Lärmbelastung an den umgebenden Hauptver-

kehrsstraßen - unsichere Kreuzungsbereiche in Schulnähe

Chancen - Grün- und Freiraumverbindung zwischen Arnswalder

Platz und Anton-Saefkow- Park - Ausbau und Erweiterung des Grün- und Erholungsraums

zwischen Greifswalder Straße und Kniprodestraße - langfristige Einbindung in übergeordneten Ost-West-

Grünzug entlang der S-Bahn-Trasse - Qualifizierung der Freiflächen beider Schulen

Risiken - Schwächung des sozialen Zusammenhalts durch weitere

Umwandlung in Teileigentum - Gefährdung der sozialen Mischung durch Verringerung

des Mietwohnungsanteils

Im SWOT-Profil wird deutlich, dass die entscheidenden Qualitäten des Wohnquartiers Grüne Stadt das attraktive Wohnumfeld und die gut ausgebau-te soziale Infrastruktur sind. Hinzu kommt eine verkehrliche Situation, die im Inneren adäquat zur vorherrschenden Wohnnutzung ist und gleichzeitig mit den umliegenden Straßen sowie Angeboten des ÖPNV eine hervorragende Vernetzung mit der Gesamtstadt aufweist. Zudem liegen in der Gestaltung und Aufwertung des Straßenraums inkl. Mittelinseln und Gehwegen Chancen für eine Aktivierung und Qualifizierung des öffentlichen Raums.

Schwächen bzw. Chancen sind vor allem im Wohnumfeld zu finden und hier insbesondere im Anton-Saefkow-Park. Der Nutzungsdruck hat bereits auf-grund des Zuzugs von jüngeren Haushalten mit Kindern sowie durch Besu-cher*innen aus den umliegenden Quartieren zugenommen. Der Park bietet aber vielfältige Chancen, die Grundstruktur robust weiter zu entwickeln und neue Nutzungsangebote zu schaffen.

Ein Risiko für die soziale Mischung im Gebiet besteht durch die Verringerung des Mietwohnungsanteils bzw. die weitere Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen. Haushalte mit niedrigem Einkommen können bei

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den momentanen Marktpreisen an diesem Eigentumsbildungsprozess nicht partizipieren und müssten sich daher mittelfristig andernorts einen Wohn-standort suchen. Da für den überwiegenden Teil des Wohnungsbestandes bereits Teilungsgenehmigungen erteilt wurden, sind hier die Einflussmöglich-keiten der öffentlichen Hand gering.

In den nachfolgenden Analysekarten werden die Stärken und Potenziale so-wie die Mängel und Defizite räumlich dargestellt. In den Karten sind die Hand-lungsschwerpunkte klar ablesbar, einerseits die Hauptdefizite, welche zu beheben sind und andererseits die daraus abgeleiteten wesentlichen Entwick-lungspotenziale des Quartiers.

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4 Handlungs- und Maßnahmenkonzept

4.1 Integriertes Leitbild

Grundlage für die Leitbildentwicklung sind die Bestandsanalyse mit den iden-

tifizierten Stärken und Potenzialen sowie das Ergebnis der SWOT-Analyse, in

der die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken für das Gebiet bewertet

werden. Eingeflossen sind zudem die Inhalte aus den Gesprächen mit den

Fachämtern und die Anregungen aus dem Kiezspaziergang. Ausgehend von

dieser Gesamtanalyse ergeben sich drei zentrale Eigenschaften die als Ori-

entierung für die weitere Entwicklung des Gebiets wesentlich sein sollten.

Räumlich betrachtet nehmen die Stärken und Qualitäten des Quartiers nach

innen immer mehr zu. Umgeben von intensiv befahrenen Durchgangsstraßen

und der S-Bahntrasse schirmt die Blockrandbebauung, teilweise mit Torhäu-

sern ausgeführt, das Quartier erst einmal nach Außen ab und schützt die

innere Wohnfunktion. Noch zu qualifizierende Promenaden führen ins Innere

der Siedlung und erschließen die wichtigen Einrichtungen der sozialen Infra-

struktur (Schulen, Kitas, Jugend- und Senioreneinrichtungen). In den Wohn-

blöcken zeigt sich dann die Attraktivität des privaten Grüns und im Norden mit

dem Anton-Saefkow-Park das Potenzial einen wohnortnahen Erholungsflä-

che.

Leitbildeigenschaften:

- Ruhiges, grünes Wohnen in zentraler, gut erschlossener innerstädtischer

Lage

- Bezahlbarer Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten

- Familienfreundliches Wohnquartier

Leitbild

Bildhaft und fokussiert sind diese wesentlichen Eigenschaften und Qualitäten

des Quartiers im folgenden Leitbild zusammengefasst:

- Grüne Stadt - Der Name ist Programm -

4.2 Maßnahmensteckbriefe

Für die vorgeschlagenen Maßnahmen bzw. Maßnahmenbündel werden nach-folgend Steckbriefe mit den wesentlichen Aussagen dargestellt.

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Maßnahmensteckbrief Nr. 1

Bötzow-Grundschule - Neugestaltung des Schulhofs

Handlungsfeld: Soziale und kulturelle Infrastruktur

Standort/Lage Bötzow-Grundschule, John-Schehr-Straße 38

Maßnahmenbeschreibung Maßnahmenbündel: 1.1 Tiefenenttrümmerung und Qualifizierung des 4.500 m² großen Schulhofs sowie die

Neuanlage von Sportflächen 1.2 Einbeziehung des Schulvorplatzes in die Schulfreiflächen (bisher wildes Parken) 1.3 Qualifizierung des Randstreifens an der Sporthalle Bötzowstraße und Maßnahmen

zum Graffitischutz

Maßnahmenziel - Nutzungsadäquate und altersgerechte Spiel- und Aufenthaltsflächen - Verbesserung der Schulhofsicherheit - Schaffung neuer Sportflächen für den Sportunterricht im Außenbereich

geschätzte Kosten 1.1 1.575.000 € 1.2 50.000 € 1.3 20.000 € Gesamt 1.645.000 €

Kalkulationsgrundlage z.B. m² Preise, Vergleichspreise, Kostenschätzung nach DIN 276 und/oder Vergleichspro-jekte, die für die Kostenschätzung herangezogen wurden, Richtwerte des Berliner Modells für kooperative Baulandentwicklung (MokoBau) 1.1 Kalkulation Maßnahmenträger, Projektantragsskizze PJ 2016 1.2 Richtwerte Mokobau (500 m² á 100 €) 1.3 Richtwerte Mokobau (200 m² á 100 €)

Maßnahmenträger / Koope-rationspartner

- Bezirk Pankow, Straßen- und Grünflächenamt - Frau Münch, Kinderbeteiliugung, Jugendamt Pankow - Frau Elmer, Schulamt

Möglichkeiten der Beteiligung Beteiligung der Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern an der Planung des Schulhofs sowie künstlerischen Beteiligung an der Baumaßnahme.

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Maßnahmensteckbrief Nr. 2

Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium - Grundinstandsetzung und Ausbau zum vierzügigen Gymnasium

Handlungsfeld: Soziale und kulturelle Infrastruktur

Standort/Lage Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium, Eugen-Schönhaar-Straße 18

Maßnahmenbeschreibung Grundinstandsetzung und standortgerechter Ausbau zum vierzügigen Gymnasium. Für den erweiterten Flächenbedarf für ein 4-zügiges Gymnasium soll das Vorderhaus (ehem. Lehrerwohnhaus) in die Schulplanung mit einbezogen werden und zusätzlich ein Nordflügel gebaut werden. Zudem soll das gesamte Gebäude umfassend saniert und ener-getisch modernisiert werden. Durchführung akustischer Maßnahmen in den Fluren, Unter-richtsräumen sowie in der Mensa. Nach Abschluss der Hochbaumaßnahmen soll der Schul-innenhof neu gestaltet werden.

Maßnahmenziel - Erweiterung der Schule zu einem 4-zügigem Gymnasium - Energetische Grundsanierung des gesamten Gebäudes (Fassade, Fenster, Decken) zur Erhöhung der Energieeffizienz

- Herstellung einer barrierefreien Zugänglichkeit

geschätzte Kosten 16.250.000 € (Finanzierung über Investitionsplanung ab 2017)

Kalkulationsgrundlage Aufschlüsselung des Raumprogramms in unterschiedlich kostenintensive Flächenarten, Abgleich über Kennwerte zur Kubatur und Nutzfläche unter Berücksichtigung standortspezi-fischer Besonderheiten, Vergleich mit anderen Objekten, Quelle: Maßnahmenträger

Maßnahmenträger / Koope-rationspartner /

- Bezirksamt Pankow, Abteilung Soziales, Gesundheit, Schule und Sport - Hochbauamt - Schulleitung

Möglichkeiten der Beteiligung Beteiligung der Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern an der Planung und Gestaltung der Flure, der Unterrichtsräume sowie des Schulinnenhofs

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Maßnahmensteckbrief Nr. 3

Bötzowstraße - Neugestaltung der Mittelpromenade

Handlungsfeld: Verkehr und Straßenraum

Standort/Lage Bötzowstraße (Teilstück zwischen Danziger Straße und Anton-Saefkow-Straße)

Maßnahmenbeschreibung Rückbau einer ehemaligen Buswendeschleife und Entfernung von Zaunbegrenzungen sowie Qualifizierung und Verlängerung der Promenade durch Neupflanzungen und Bereit-stellung von Parkbänken

Maßnahmenziel - Qualifizierung der Grünverbindung zwischen Arnswalder Platz und Anton-Saefkow-Park - Schaffung neuer Aufenthalts- und Begegnungsflächen

geschätzte Kosten 91.000 € (ca. 1.300m² á 70 €) evtl. Mehrkosten durch Rückbauarbeiten Gesamt: 91.000 €

Kalkulationsgrundlage Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung

Maßnahmenträger / Koope-rationspartner

- Bezirksamt Pankow, Straßen- und Grünflächenamt - Bötzowgrundschule - Jugendamt Pankow

Möglichkeiten der Beteiligung Anwohner*innenbeteiligung an der Ideenfindung und Planung sowie Schüler*innen, Leh-rer*innen und Eltern der Bötzowgrundschule

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Maßnahmensteckbrief Nr.4

John-Schehr-Straße - Verkehrssicherungsmaßnahmen

Handlungsfeld: Verkehr und Straßenraum

Standort/Lage John-Schehr-Straße (Teilstück zwischen Eugen-Schönhaar-Str. und Hans-Otto-Str.)

Maßnahmenbeschreibung Umgestaltung von zwei Kreuzungen: John-Schehr-Str./Eugen-Schönhaar -Straße (4.1) und John-Schehr-Straße/Bötzowstraße (4.2) mit Gehwegvorstreckungen. Der Straßenraum (4.3) soll mit einer senkrechten Stellplatzneuordnung bzw. Bodenwellen ausgestattet werden.

Maßnahmenziel - Geschwindigkeitsreduzierung zur Schulwegsicherung - Verhinderung des illegalen Parkens im Kreuzungsbereich - Verbesserung des Überblicks über den Kreuzungsbereich für alle Verkehrsteilnehmer

geschätzte Kosten 4.1 220.000 € 4.2 220.000 € 4.3 207.900 € (ca. 2.700 m² á 77 €) Gesamt: 647.900 €

Kalkulationsgrundlage 4.1 und 4.2: Erfahrungswerte gemäß dem Abschlussbericht des San.-Gebiets Helmholtz-platz (4 Mio. € für 18 Kreuzungen), 4.3 Richtwert über das Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung (Straßenbau 77 € á m²)

Maßnahmenträger / Koope-rationspartner

- Bezirksamt Pankow, Straßen- und Grünflächenamt

Möglichkeiten der Beteiligung - Beteiligung der Anwohner*innen und der Bötzow-Grundschule

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Maßnahmensteckbrief Nr. 5

Anton-Saefkow-Straße - Aufwertung der Eingänge und Neugestaltung der Stellplatzflächen

Handlungsfeld: Verkehr und Straßenraum

Standort/Lage Anton-Saefkow-Straße

Maßnahmenbeschreibung Neuorganisation der Stellflächen mit Anpassung an die vier Parkeingänge des Anton-Saefkow-Parks mit teilweiser Erneuerung des Belags (5.1) und Herstellung von Gehwegvorstreckungen zur Betonung der Eingänge und zur Freihaltung der Eingangsbereiche des Parks. (5.2)

Maßnahmenziel - Schaffung transparenter und einladender Eingänge in den Anton-Saefkow-Park - Punktuelle Aufwertung des südlichen Gehwegs

geschätzte Kosten 5.1 240.000 € (3.000 m² á 80 €) 5.2 220.000 € (entspricht ca. vier Gehwegvorstreckungen) Gesamt: 460.000 €

Kalkulationsgrundlage Richtwerte aus: Kostenplanung im Objektbereich, Berliner Architektenblatt 2007 (5.1) sowie Erfahrungswerte aus dem Sanierungsgebiet Prenzlauer Berg; Umbaukosten einer Kreu-zung mit vier Gehwegvorstreckungen (5.2)

Maßnahmenträger / Koope-rationspartner

- Bezirksamt Pankow, Straßen- und Grünflächenamt

Möglichkeiten der Beteiligung Beteiligungsprozesse im Rahmen der Erarbeitung des Freiflächen- und Entwicklungskon-zeptes Anton-Saefkow-Park

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Maßnahmensteckbrief Nr. 6

Hans-Otto-Straße - Aufwertung der Mittelpromenade

Handlungsfeld: Verkehr und Straßenraum

Standort/Lage Hans-Otto-Straße (Teilstück zwischen Danziger Straße und John-Schehr-Straße)

Maßnahmenbeschreibung - Qualifizierung der Promenade - Ergänzung mit Bänken

Maßnahmenziel - Schaffung neuer Aufenthalts- und Begegnungsflächen

geschätzte Kosten 84.000.- € (ca. 1.200m² á 70 €)

Kalkulationsgrundlage Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung (Straßengrün)

Kooperationspartner / Maß-nahmenträger

- Bezirksamt Pankow, Abteilung Straßen- und Grünflächenamt

Möglichkeiten der Beteiligung Anwohner*innenbeteiligung an der Ideenfindung und Planung

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Maßnahmensteckbrief Nr. 7

Anton-Saefkow-Park - Freiraum und Entwicklungskonzept

Handlungsfeld: Grün- und Freiflächen

Standort/Lage Anton-Saefkow-Park

Maßnahmenbeschreibung Erstellung eines Freiraum- und Entwicklungskonzeptes mit Gestaltungsvorschlägen und Kostenkalkulation unter Einbeziehung der Anwohner*innen zur Verbesserung der Nut-zungs- und Aufenthaltsqualität der Parkanlage. Bereits vorliegende Hinweise aus der Bür-gerbeteiligung (Kiezspaziergang vom 17.10.15) sollen in die Bearbeitung einfließen.

Maßnahmenziel Schaffung von planerischen Grundlagen für die Aufwertung und Verbesserung der Nut-zungs- und Aufenthaltsqualität des Anton-Saefkow-Parks.

geschätzte Kosten 25.000 €

Kalkulationsgrundlage Erfahrungswerte mit vergleichbaren Konzepten

Maßnahmenträger / Koope-rationspartner /

- Bezirksamt Pankow, Abteilung Straßen- und Grünflächenamt - Fachliche Beteiligung des Umwelt- und Naturschutzamtes

Möglichkeiten der Beteiligung Wünsche und Hinweise von Anwohner und Interessierten wurden bereits bei einem Kiez-spaziergang am 17.10.2015 gesammelt. Bei der Erstellung des Freiraum- und Entwick-lungskonzeptes sollen weitere Formen der Beteiligung (Workshops etc.) durchgeführt wer-den.

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Maßnahmensteckbrief Nr. 8

Anton-Saefkow-Park - Aufwertung und Ergänzung von Nutzungsange-boten

Handlungsfeld: Grün- und Freiflächen

Standort/Lage Anton-Saefkow-Park zwischen Kniprodestraße und Greifswalder Straße

Maßnahmenbeschreibung Neugestaltung und Aufwertung der Parkanlage, barrierearme Instandsetzung von Wegen und Treppen, Aufwertung und Betonung der Eingangsbereiche, Qualifizierung der Nut-zungsangebote durch Aufwertung von Platz- und Liegeflächen, Schaffung von Aktivitäts- und Ruheinseln sowie Bereitstellung einer Parkausstattung (Parkbänke, Grillplatz etc.)

Maßnahmenziel - Qualitative Nutzungsverbesserung und Erhöhung der Vielfalt an Angeboten - Attraktivierung durch offen gestaltete Eingangsbereiche

geschätzte Kosten Gesamtkosten: 2.100.000 €

Kalkulationsgrundlage Stellungnahme des SGA vom 7.04.2016: von 60.000 m² á 35 €

Maßnahmenträger / Koope-rationspartner / r

- Bezirksamt Pankow, Straßen- und Grünflächenamt - Jugendamt Pankow - Umwelt- und Naturschutzamt

Möglichkeiten der Beteiligung Breite Bürger*innenbeteiligung im Rahmen der Konzeptentwicklung (vgl. Maßnahme 7), Zudem wird bei der Planung der Einzelmaßnahmen, wie beispielweise einem Fitnesspar-cours, die Möglichkeit weiterer Beteiligung geprüft.

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Maßnahmensteckbrief Nr. 9

Qualifizierung des vorhandenen Spielplatzes - Heinz-Kapelle-Straße 13

Handlungsfeld: Grün- und Freiflächen

Standort/Lage Heinz-Kapelle-Straße 13

Maßnahmenbeschreibung Umgestaltung der Anlage mit Verbesserung des Spielangebotes, konzeptionelle Einbezie-hung der umliegenden Freiflächen und Abstimmung mit der Gewobag als Eigentümer an-grenzender Flächen Erhöhung der Aufenthaltsqualität auch für die Eltern mittels zusätzlicher Bänke und Tische, Gehwegüberfahrt als Wirtschaftsweg und Einfriedung

Maßnahmenziel Bereitstellung attraktiver Spiel- und Freizeitflächen für Kleinkinder

geschätzte Kosten Gesamtkosten: 62.000 € (davon 10.000 € für Gehwegüberfahrt)

Kalkulationsgrundlage Richtwerte des Berliner Modells der kooperativen Baulandentwicklung (100 € á m² aufgrund hohem Qualifizierungsbedarf), 518 m² á 100 € + Gehwegüberfahrt

Maßnahmenträger / Koope-rationspartner /

- Bezirksamt Pankow, Straßen- und Grünflächenamt - Jugendamt Pankow

Möglichkeiten der Beteiligung Einbeziehung von Eltern und Kindern aus der Nachbarschaft bei der Planung

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Maßnahmensteckbrief Nr. 10

Neuanlage einer Jugendfreizeitfläche / Spielplätze

(Skater-, BMX- und/oder Parcoursangebote)

Handlungsfeld: Grün- und Freiflächen / Spielplätze

Standort/Lage Greifswalder Straße 80 D

Maßnahmenbeschreibung Neuanlage einer Jugendfreizeitfläche mit Angeboten wie Skater-, BMX- und/oder Parcour-Anlage zur sportlichen Betätigung und Freizeitgestaltung von älteren Kindern und Jugendli-chen. Die Maßnahme soll die Angebotslücke an sportlichen Freizeitflächen für Jugendliche schließen.

Maßnahmenziel Bereitstellung attraktiver Sport- und Freizeitflächen für ältere Kinder und Jugendliche

geschätzte Kosten Anlage Skaterpark einschließlich Freiflächen und Erschließung Gesamtkosten: 175.000 €

Kalkulationsgrundlage Grundstücksfläche gesamt: 3.587 m² á ca. 49 € Pauschalansatz aus Mischung zwischen Skaterpark und Freifläche

Maßnahmenträger / Koope-rationspartner /

- Bezirksamt Pankow, Straßen- und Grünflächenamt - Jugendamt Pankow - Nutzerinitiativen und Vereine

Möglichkeiten der Beteiligung Einbeziehung von älteren Kindern und Jugendlichen sowie Vereine aus der Nachbarschaft bei der Planung und Durchführung

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Nr. Standort/

LageMaßnahme

Umsetzungszeitraum

K - kurzfristig

M - mittelfristig

L - langristig

Priorität

1 = hoch

2 = mittel

3 = gering

Gesamt-

kosten

in €

Kalkulationsgrundlage Finanzierungsart Anmerkungen

Handlungsfeld Soziale und kulturelle Infrastruktur 17.895.000

1 John-Schehr-Straße 38 Bötzow-Grundschule - Maßnahmenbündel 1.645.000

1.1 John-Schehr-Straße 38 Bötzow-Grundschule - Umgestaltung Schuhlhof, 4.500 m² 1.575.000 Stadtumbau Stadtumbau / PJ 2016

1.2 John-Schehr-Straße 38 Bötzow-Grundschule - Einbeziehung des Schulvorplatzes in die Schulfreiflächen 50.000 N.N.

1.3 John-Schehr-Straße 38 Bötzow-Grundschule - Qualifizierung des Grundstückstreifens an der

Bötzowstraße an der Sporthalle mit Maßnahmen zum Grafitischutz

20.000 N.N.

2 Eugen-Schöhnhaar-Str. 18 Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium

Grundinstandsetzung und standortgerechter Ausbau zum viezügigen Gymnasium

16.250.000 Investitionsplanung Umsetzung 2017 bis 2019

Handlungsfeld Verkehr und Straßenraum 1.282.900

3 Bötzowstraße / Mittelpromenade Qualifizierung Mittelpromenade

Verlängerung und Qualifizierung der Promenade durch Rückbau

Buswendeschleife und Entfernung des Begrenzungszauns sowie

Neupflanzungen und Parkbänke

91.000 Berliner Modell der

kooperativen

Baulandentwicklung

(MokoBau)

N.N.

4 John-Schehr-Straße Umgestaltung Straßenraum zur Schulwegsicherung - Maßnahmenbündel 647.900

4.1 Kreuzung John-Schehr-Str./

Schöhnhaarstraße

Fußgängerfreundlicher Umbau des Kreuzungsbereichs mit

Gehwegvorstreckungen zur Schulwegsicherung

220.000 Erfahrungswerte gemäß

Abschlußbericht San.-Gebiet

Helmholtzplatz

N.N.

4.2 Kreuzung John-Schehr-Str./

Bötzowstraße

Fußgängerfreundlicher Umbau des Kreuzungsbereichs mit

Gehwegvorstreckungen zur Schulwegsicherung

220.000 Erfahrungswerte gemäß

Abschlußbericht San.-Gebiet

Helmholtzplatz

N.N.

4.3 John-Schehr-Straße Umbau für Geschwindigkeitsreduzierung (Veränderte Parkordnung, Bodenwellen

etc.)

207.900 MokoBau N.N.

5 Anton-Saefkow-Straße Aufwertung und Anpassung an Eingangsbereiche des Anton-Saefkow-Parks -

Maßnahmenbündel

460.000

5.1 Anton-Saefkow-Straße Neuorganisation der Stellflächen mit Anpassung an die vier Parkeingänge mit

teilweiser Erneuerung des Belags

240.000 Richtwert: Berliner

Architektenblatt

N.N.

5.2 Anton-Saefkow-Straße Herstellung von Gehwegvorstreckungen zur Freihaltung und Betonung der

Eingänge in den Anton-Saefkow-Park

220.000 Erfahrungswerte aus dem

San.-Gebiet Prenzlauer Berg

N.N.

6 Hans-Otto-Straße Aufwertung der Mittelpromenade 84.000 MokoBau

Handlungsfeld Grün- und Freiflächen 2.362.000

7 Anton-Saefkow-Park Freiraum- und Entwicklungskonzept 25.000 KoFi ETP N.N.

8 Anton-Saefkow-Park Aufwertung und Ergänzung von Nutzungsangeboten 2.100.000 SGA N.N. ggf. Stadtumbau PJ 2017

9 Heinz-Kapelle-Straße 13 Qualifizierung des vorhandenen Spielplatzes 62.000 SGA N.N.

10 Greifswalder Straße 80 D Neuanlage einer Jugendfreizeitfläche (Skater-, BMX-Anlage) 175.000 Herstellerrichtwerte N.N.

Gesamt 21.539.900

Stadtumbaugebiet Prenzlauer Berg ISEK - Vertiefungskonzept Grüne Stadt 2015Maßnahmenliste, Stand 03.06.2016

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Quellenverzeichnis

Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Melderechtlich registrierte Einwohner

am Ort der Hauptwohnung nach Altersgruppen, Staatsangehörigkeit und

Geschlecht, Stichtag 31.12.2013 und 31.12.2014 sowie Standardangebot zur

Wohndauer und Wohnungs- und Wohngebäudebestand am 31.12.2014

Bezirksamt Pankow, Beschluss: Förderprogramm "Stadtumbau Ost" bzw.

Einsatz von Ausgleichsbeträgen - Maßnahmenliste Stadtumbaugebiet Prenz-

lauer Berg, Schwerpunktgebiet Thälmannpark und Grüne Stadt 2016 bis

2020, 14.04.2015

Bezirksamt Pankow, Endbericht zur Voruntersuchung Thälmannpark, Berlin,

2014

Bezirksamt Pankow - Entwicklungskonzept soziale und grüne Infrastruktur,

Bezirksregion XIV - Prenzlauer Berg Ost, Übergabe des Bearbeitungsstandes

durch das Stadtplanungsamt, Stand Dezember 2014

Bezirksamt Pankow, Fortschreibung Kindertagesstättenentwicklungsplanung

für 2015-2018, Stand: 30.06.2015

Bezirksamt Pankow, Liegenschaftskataster-Auskunft, Datenaktualität 15.7.15

Bezirksamt Pankow, Stadtumbau Prenzlauer Berg, Statusbericht 2014, April

2015

Donath, Matthias, Architektur in Berlin 1933-1945, Lukas Verlag, 2007

Geoportal Berlin/Landschaftsprogramm Naturhaushalt/Umweltschutz (Pro-

grammplan RD), 2006 und diverse weitere Karten

Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Gesundheits- und Sozialbe-

richterstattung

Senat für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Die städtebauliche Entwick-

lung Berlins, Karte: Berlin um 1910, Berlin, 1986

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Monitoring Soziale

Stadtentwicklung Berlin 2013, Berlin

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Programm Stadtumbau

Ost, Fördergebiet Prenzlauer Berg, Statusbericht 2012, Mai 2012

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Umweltatlas Berlin, Aus-

gabe 2013

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berliner Modell der ko-

operativen Baulandentwicklung, Stand: 14.04.2015

Sethmann, Jens, Der Wohnungsbau der Nazis, Unbekanntes Erbe, in:

Mietermagazin 11/2006

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