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Stahl- Innovationspreis 2018

Stahl- Innovationspreis 2018...HOFF Automotive Holding GmbH & Co. KG. Preisträger Der Stahl-Innovationspreis 2018 ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Die Gewinner erhalten Preisgeld,

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Stahl-Innovationspreis 2018

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Stahl-Innovationspreis 2018

Inhalt

Grußwort Arndt G. Kirchhoff ......................... 3Vorwort Hans Jürgen Kerkhoff ................... 3Der Wettbewerb ........................... 4Die Jury ........................................ 5

n Produkte aus Stahl Preisträger ................................ 6 Finalisten .................................. 10

n Stahl im Bauwesen Preisträger ................................ 14 Finalisten .................................. 18

n Stahl in Forschung und Entwicklung Preisträger ................................ 22 Finalisten .................................. 26

n Stahl-Design Preisträger ................................ 30 Finalisten .................................. 34

n Sonderpreis Klimaschutz und Ressourceneffizienz Klimaschutz mit Stahl ............... 38 Finalisten .................................. 40

Weitere Teilnehmer ....................... 42

Impressum

Dokumentation 503 Stahl-Innovationspreis 2018 ISSN 0175-2006

Herausgeber: Wirtschaftsvereingung StahlPostfach 10 54 640045 Düsseldorf

Die dieser Veröffentlichung zu grunde lie-genden Informationen wurden mit größ-ter Sorgfalt recherchiert und re daktionellbearbeitet.

Eine Haftung ist jedoch ausgeschlossen.Ein Nachdruck – auch auszugsweise –ist nur mit schriftlicher Genehmigung desHerausgebers und bei deutlicher Quel-lenangabe gestattet.

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besteht ein eng geknüpftes Netzwerkaus betrieblicher Forschung sowie öffentlichen und privaten Forschungs-einrichtungen. Als Entwicklungspart-ner und Lieferant von Teilen und Baugruppen für die Fahrzeugindustriegründet die Kirchhoff Gruppe ihre Po-sition in den internationalen Märktenauf der optimalen Ausschöpfung derMöglichkeiten und Effizienzpotenzialein dieser Wertschöpfungskette. Dabeiist die gezielte, anforderungsgerechteWerkstoffentwicklung für uns genausowichtig wie die darauf zugeschnitteneVerarbeitungstechnologie.

Gerne habe ich die Schirmherrschaftüber den Stahl-Innovationspreis über-nommen. Dieser Wettbewerb stellt ingroßer Breite die Kreativität derer her-aus, die mit dem Werkstoff arbeiten.Für sie ist Stahl der „Enabler“, der

Am Anfang steht immer die Idee – beider Umsetzung folgt dann unmittelbardie Frage nach dem Werkstoff. DerErfolg der Stahl verarbeitenden Indus-trie in Deutschland hängt im hohemMaße davon ab, dass es gelingt, fürProdukt- und Verfahrensinnovationenneue, hoch leistungsfähige Werkstoffezur Verfügung zu haben. Hierfür ist ein äußerst effizientes Zusammenspielvon Grundlagen- und Anwendungs-forschung erforderlich. In keinem an-deren Land der Welt ist die Ausprä-gung der Wertschöpfungskette Stahlso markant wie in Deutschland. Hier

GrußwortSchirmherrArndt G. KirchhoffKIRCHHOFF Automotive Holding GmbH & Co. KG

einer unglaublich großen Menge anIdeen Form und Funktion gibt. Ichgratuliere allen Gewinnern zu ihrer be-eindruckenden Leistung und wünscheihnen rasante Erfolge im Markt.

30 Jahre Stahl-Innovationspreis – undder Ideenreichtum der Stahlanwenderist nicht geringer geworden. Im Gegen -teil, Vielfalt und Breite der Innovationensowie die Entwicklungsgeschwindig-keit haben zugenommen. In diesemJahr wurden 561 Projekte von Inge -nieuren, Architekten, Designern, Hand-werkern, Forschern und Erfindern ein-gereicht. Der Wettbewerb belohnt denMut, Neues zu wagen, den Schritt vonder Idee zur Umsetzung zu gehen undder eigenen Kreativität Gestaltungs-kraft zu verleihen. Viele Entwicklungenentstehen im Verborgenen – in großenwie kleinen Unternehmen oder beieinzelnen Personen. Die innovativenLeistungen sichtbar zu machen undsie ans Licht der Öffentlichkeit zu brin-gen, ist Aufgabe dieses Wettbewerbs.Vielen Preisträgern und Finalisten hatdie Auszeichnung mit dem Stahl-Inno-vationspreis bereits Rückenwind ge-geben und bei der erfolgreichen Posi-tionierung geholfen.

VorwortHans Jürgen KerkhoffPräsident Wirtschaftsvereinigung Stahl

Für den Wettbewerb 2018 ist nebenden vier Kategorien der Sonderpreis„Klimaschutz und Ressourceneffi-zienz“ ausgelobt worden. Die zahlrei-chen, dafür in Betracht kommendenKandidaten machen deutlich, dasstechnische Lösungen für die Erzeu-gung, Speicherung und Verteilungvon Energie aktuell hohe Prioritäthaben. Dabei greifen Fortschritte derWerkstoffentwicklung beim Stahl undanwendungstechnische Innovationenineinander.

Allen Preisträgern, Finalisten und wei-teren Teilnehmern danke ich für ihreMitwirkung und wünsche ihnen vielErfolg.

Arndt G. Kirchhoff

Hans Jürgen Kerkhoff

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SchirmherrschaftSchirmherr des Stahl-Innovationsprei-ses 2018 ist Arndt G. Kirchhoff, KIRCH-HOFF Automotive Holding GmbH &Co. KG.

PreisträgerDer Stahl-Innovationspreis 2018 istmit insgesamt 60.000 Euro dotiert.Die Gewinner erhalten Preisgeld, Ur-kunde und eine von der KünstlerinStefanie Welk geschaffene Skulpturaus Stahl. Diese symbolisiert einenHürdenläufer, der Hürden erfolgreichüberwindet und seine Innovation ge-zielt und elegant nach vorne bringt.

EinsendungenInsgesamt wurden 561 Projekte ein-gereicht. Aus allen Einsendungen hatdie Jury zunächst 39 Finalisten undschließlich 13 Preisträger ausgewählt.Die Projekte belegen beispielhaft diehohe Innovationskraft der Einreicherund dokumentieren die Leistungsfähig-keit sowie die vielen neuen Einsatz-möglichkeiten des Werkstoffs Stahl.

Seit 1989 verleihen Unternehmen derStahl erzeugenden Industrie in Deutsch -land den Stahl-Innovationspreis. Zieldes Wettbewerbs, der 2018 zum elf-ten Mal verliehen wird, ist die Bekannt-machung innovativer Anwendungenrund um den Werkstoff Stahl. Archi-tekten und Ingenieure, Designer, Hand-werker, Forscher und Erfinder sindaufgefordert, ihre neuen Ideen zu prä-sentieren.

KategorienUm der großen Anwendungsvielfaltvon Stahl gerecht zu werden, wirdder Stahl-Innovationspreis in vierKategorien ausgeschrieben. In allenKategorien werden jeweils drei Preisevergeben.

• Produkte aus Stahl: Ausgezeich-net werden serienreife Produkte,die ganz oder überwiegend ausStahl bestehen und verbesserteoder neue Anwendungen für denWerkstoff Stahl eröffnen. Sie zeich-nen sich insbesondere durch Funk-tionalität, Wirtschaftlichkeit und Um-weltverträglichkeit aus.

• Stahl im Bauwesen: Ausgezeich-net werden Bauteile, Elemente undSysteme aus Stahl sowie Bauwerkeoder Konstruktionen, bei denendiese eingesetzt sind, und die maß-geblich neue Akzente hinsichtlichKonstruktion, Architektur, Wirtschaft-lichkeit und Nachhaltigkeit setzen.

• Stahl in Forschung und Entwick-lung: Ausgezeichnet werden For-schungs- und Entwicklungsleistun-gen sowie Verarbeitungsverfahrenfür verbesserte oder neue Stahlan-wendungen.

• Stahl-Design: Ausgezeichnet wer-den Produkte aus Stahl mit beispiel-haftem Design, deren Form undFunktion das kreative Potenzial desWerkstoffs unterstreichen.

Mit dem Sonderpreis „Klimaschutzund Ressourceneffizienz“ wird zu-sätzlich die Stahl-Innovation ausge-zeichnet, die durch Verwendung vonStahl dazu beiträgt, Energie und Mate-rial einzusparen.

TeilnahmebedingungenTeilnahmeberechtigt sind Personen,Unternehmen, Institutionen sowieKooperationen von Wissenschaft undWirtschaft mit Sitz in Deutschland. Dieeingereichten Projekte müssen in denletzten fünf Jahren in Deutschland ent-wickelt worden sein. Stahl erzeugendeUnternehmen und ihre Mitarbeiter sindvon der Teilnahme ausgeschlossen.

Stahl-Innovationspreis 2018

Der Wettbewerb

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Stahl-Innovationspreis 2018

Die Jury

Dipl.-Ing. Hans-Joachim PaapAssoziierter Partnergmp – Architekten von Gerkan, Margund Partner

Prof. Dr.-Ing. Helmut HachulLeiter Fachbereich ArchitekturFH Dortmund

Dipl.-Ing. Sven PlieningerGeschäftsführender Gesellschafterschlaich bergermann partner - sbpgmbh

Dr.-Ing. Stefan BreitGeschäftsführer TechnikMiele & Cie. KG

Dr.-Ing. Carsten GreisertBereichsleiter QualitätswesenRenk AG

Dorian KurzKurz Kurz Design

Prof. Lutz FügenerFakultät für GestaltungHochschule Pforzheim

nicht im Bild: Martin Beehbeeh-innovation

Die eingereichten Arbeiten wurden voneiner Jury bewertet. Dieser gehörtenPersönlichkeiten aus Wirtschaft, For-schung, Architektur und Design an.

Von links nach rechts:

Dr.-Ing. Hans-Joachim WielandGeschäftsführerForschungsvereinigung Stahl -anwendung e. V. (FOSTA)

Jochen SchmiddemSchmiddem Design

Dr.-Ing. Stefan SpangenbergLeiter Kundenprojekte Motor -komponenten und -systemeMahle GmbH

Dr.-Ing. Adrian IstrateLeiter ProduktentwicklungSchmitz Cargobull AG

Dr. Reinhard WinkelgrundProjektleiter Stahl-InnovationspreisWirtschaftsvereinigung Stahl

Prof. Dr.-Ing. Natalie StranghönerInstitut für Metall- und LeichtbauUniversität Duisburg-Essen

Prof. Dr.-Ing. Rodolfo SchöneburgLeiter Fahrzeugsicherheit, Betriebs-festigkeit und Korrosionsschutz Mercedes-Benz CarsDaimler AG

Prof. Dr.-Ing. Marion MerkleinLeiterin Lehrstuhl für Fertigungs -technologieFriedrich-Alexander-UniversitätErlangen-Nürnberg

Dr.-Ing. Peter DahlmannGeschäftsführendes VorstandsmitgliedStahlinstitut VDEh

Klaus SchmidtkeLeiter KommunikationWirtschaftsvereinigung Stahl

Hans Jürgen KerkhoffPräsident Wirtschaftsvereinigung Stahl

Prof. Christoph WagenerVice President Research & ProductDevelopmentKirchhoff Automotive DeutschlandGmbH

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang BleckLeiter Institut für EisenhüttenkundeRWTH Aachen

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Bei vielen industriellen Prozessen istDampf unverzichtbar. Die Dampf er -zeugung geschieht dabei oft mit hohen Kosten und großem Energie -ein satz. Dass auch mit einer Mikro-Dampfturbine CO2-Emissionen nachhal-tig reduziert werden können, zeigt dasUnternehmen TURBONIK, ein 2017gegründetes Spin-off von FraunhoferUMSICHT.

Entwickelt wurde eine Mikro-Dampf-turbine, um Energie effizienter zu nut-zen und Kosten zu sparen. Auf demMarkt sind bislang solche kleinen Tur-binen nicht zu finden. Mit der Mikro-

Dampfturbine wird die Möglichkeit ge-schaffen, bestehende Potenziale inDampferzeugungspro zessen effizienterzu nutzen und bis zu 300 kW Strom zuerzeugen.

Der Werkstoff Stahl spielt bei der Ent-wicklung der Mikro-Dampfturbine eineherausragende Rolle. Erst der Einsatzbesonders hochlegierter Stähle unter-scheidet die Mikro-Dampfturbine vonkonventioneller Dampfturbinentechnik.So kann auf die ökologisch nachteiligeÖlschmierung verzichtet werden. AlsSchmiermittel wird hier Wasser ver-wendet.

Produkte aus Stahl

1. Preis

Jurybegründung

In der Industrie wird für vielfältige Anwen-dungen Dampf benötigt, wobei zwischenDampferzeugern und Dampfverbrauchernhäufig mechanische Drosselventile zurDruckreduzierung zum Einsatz kommen.Zudem ist der Bedarf an elektrischerEnergie in solchen Industrieunternehmenhoch. Um Energie im Dampf effizienter zunutzen, hat das Unternehmen TURBONIKeine Mikro-Dampfturbine entwickelt.Diese ermöglicht eine wirtschaftliche undökologisch nachhaltige Eigenstrom -erzeugung im kleinen Leistungsbereich (bis 300 kWel). Durch den Einsatz hoch-legierter Stähle können besonders hoheDrehzahlen realisiert und Wasser alsSchmiermittel verwendet werden.

Hocheffiziente und ölfreie Mikro-Dampfturbine aus Edelstahl zur Eigenstromerzeugungturbonik GmbH, Dortmund Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Oberhausen

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Durch die Direktkopplung von Turbineund Generator im Zusammenspiel miteinem optimierten Laufraddesign er-reicht die Mikro-Dampfturbine einenbis zu 40 % höheren Wirkungsgrad alsbisherige Turbinen in ihrem Leistungs-bereich. Somit ermöglicht die Mikro-Dampfturbine einen wirtschaftlichenBetrieb auch bei kleinen Anlagen.

Der Verzicht auf ein Getriebe und dieNutzung sehr hoher Drehzahlen wirkensich erheblich auf die Baugröße aus.So sind im Vergleich zum Marktstan-dard der Durchmesser des Laufradesum über 50 % und das Gewicht sogarum 90 % geringer, wodurch die Mikro-Dampfturbine ein Gesamtgewicht vonlediglich 2 t inkl. Schaltschränken auf-weist und eine relativ kleine Aufstell-fläche benötigt.

Die ökologisch nachhaltige Eigenstrom -erzeugung im kleinen Leistungsbereichbis 300 KWel ist mit dieser Mikro-Dampfturbine erstmals wirtschaftlichmöglich. Typische Einsatzbereiche gibtes z. B. in Brauereien, bei Lebensmit -telherstellern, in der Papier- und Zell-stoffverarbeitung, der chemischen Industrie, Krankenhäusern und Textil-

reinigungen, aber auch bei Energiever-sorgern (Kraftwerke, Fernwärme). Wer-den Mikro-Dampfturbinen zur Eigen-stromproduktion eingesetzt, könnenauch kleinere Unternehmen ihre Ener-giekosten deutlich reduzieren.

Da Dampfkessel besonders langlebigund teuer sind, versuchen Unterneh-men bevorzugt die Energieeffizienzinnerhalb ihrer bestehenden Dampf-anlage durch zusätzliche Effizienz-technologien zu verbessern. Oft be-steht dabei die Möglichkeit, schon geringe Druckunterschiede zwischenDampfkessel und einem Dampfver-braucher auszunutzen, um daraus klimafreundlichen und kostengünsti-gen Eigenstrom zu erzeugen. Dasgrundlegende Prinzip funktioniert da-mit genau wie bei der Stromerzeu-gung in einem Kraftwerk, wobei Mikro-Dampfturbinen von TURBONIK genauauf die technischen und wirtschaft-lichen Bedürfnisse kleiner Dampfan-lagen zugeschnitten werden. Vorteil-haft sind das niedrige Gewicht unddie kleine Aufstellfläche der Mikro-Dampfturbine, was eine flexible undeinfache Integration in den Anlagen-bestand ermöglicht.

Eine der ersten Turbinen wird bei ei-nem mittelständischen Pulverbeschich-tungsbetrieb in Baden-Württembergeingesetzt. Dieser stellt seine kom-plette Dampferzeugung auf ökologischnachhaltige Holzhackschnitzel um. Da-mit die Energie im Brennstoff optimalausgenutzt wird, hat er sich bereits beider Planung seiner neuen Dampfanlagefür eine Kraft-Wärme-Kopplung mitMikro-Dampfturbine entschieden. DieseTurbine erzeugt dauerhaft bis zu 300kW elektrische Leistung und produziertbis zu 2,4 GWh Strom pro Jahr zusätz-lich. Das entspricht dem Jahresver-brauch von circa 500 Vier-Personen-Haushalten.

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fläche größer wird. Weiterhin bietetdie Wellenform Platz für zwei speziell geformte Zwischenstücke, welche füroptimalen Fluss des Ernteguts und Ver-meidung von Schmutznasen sorgen.

Nach der bislang üblichen Technikwerden Mähbalken verschweißt. An-ders bei MAX CUT: Nach der spanen-den Bearbeitung von Balkenwanneund Balkendeckel werden diese mit-einander verschraubt.

Der Mähbalken ist dauergeschmiertund deshalb wartungsfrei.

Das wichtigste Bauteil eines Mäh-werks ist der Mähbalken. Er be -einflusst maßgeblich Leistung und Ar-beitsqualität der Maschine, sowie diedamit verbundene Futterqualität. DerMähbalken wird durch das zu mähen-de Erntegut, Verschmutzungsanteileund die hohen Drehzahlen im An-triebsstrang stark beansprucht.

Der MAX CUT Mähbalken des Unter-nehmens CLAAS Saulgau GmbH isteine einzigartige Neuentwicklung aufdem Markt. Im Unterschied zu ande-ren Scheibenmähwerken setzt CLAASbei der Gestaltung des Balkengehäu-ses auf eine neue Technik. Die Bal-

kenwanne beeinflusst den gesamtenAufbau des Balkens. Sie wird mittelseiner 3.000 t Hydraulikpresse aus ei-nem Stück gezogen und in eine Wel-lenform gebracht. Der hierfür benötigteStahl muss hochfest und zugleichformbar sein. In enger Zusammen -arbeit mit einem Stahlhersteller wurdeein mikrolegierter Feinkornbaustahlmit einer speziellen Zusammenset-zung ausgewählt und optimiert.

Die besondere Form des Mähbalkensermöglicht ein komplett neues An-triebskonzept. Durch die Wellenformkonnten die Mähscheiben nach vornversetzt werden, wodurch die Schnitt-

Produkte aus Stahl

2. Preis

MAX CUT MähbalkenCLAAS Saulgau GmbH, Bad Saulgau

Jurybegründung

Mit MAX CUT hat das UnternehmenCLAAS Saulgau GmbH eine einzigartigeInnovation bei Mähbalken auf den Marktgebracht. Die Balkenwanne wird auseinem Stahlblechzuschnitt gezogen undin eine Wellenform gebracht. Hierfürwurde ein speziell zusammengesetzter,mikrolegierter Feinkornbaustahl aus -gewählt. Die besondere Form ermöglichtein komplett neues Antriebskonzept.Zusätzlich wird Gewicht eingespart, dader Mähbalken optimal an die Beanspru-chung angepasst ist. Balkenwanne undBalkendeckel werden spanend bearbeitetund im Vergleich zu anderen Mähwerkennicht verschweißt, sondern miteinanderverschraubt. Durch den Verzicht aufSchweißnähte kann das Festigkeits -potenzial des speziell entwickelten Stahlsvoll ausgeschöpft werden.

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für notwendige Gewichtsscheibenträ-ger aus Stahl ist an Vorder- und Hinter-rädern montiert und verbleibt immeran den Felgen. Auf diesen Träger kön-nen dann je nach Bedarf die Gewichts-scheiben montiert werden. Durch dieVerwendung von Spannverschlüssenist dies ohne spezielles Werkzeugmöglich. Ein weiterer Vor teil ist dieMontage, durch nur eine Person. Auf-grund des niedrigen Schwerpunktswerden Fahrkomfort und Fahrsicher-heit des Traktors deutlich erhöht.

Die optimale Gewichtsanpassung er-möglicht Kraftstoffeinsparungen vonbis zu 3 %.

Flexibilität bei Gewichtsverteilung undBallastierung von Traktoren sind inder Landwirtschaft wichtig, da Trakto-ren regelmäßig für verschiedene Feld-und Transportarbeiten eingesetzt wer-den. Durch richtige Ballastierung las-sen sich die Traktion erhöhen und dieBodenverdichtung verringern.

Das vom Unternehmen John Deerevorgestellte Ballast Wheel System er-möglicht eine einfache und optimaleNutzung von Radgewichten an Trak-toren. Das System erlaubt eine perfek-te Ballastierung, ohne den Anbauraumder Front- oder Heckhydraulik zu blo-ckieren. Erstmals möglich ist die Balla-

stierung der Vorderräder mit Radge-wichten. Bisher wurden dazu die Rei-fen mit einer Mischung aus Wasserund Frostschutzmittel befüllt.

An die Felgen der Vorderräder kann je-weils eine 250 kg schwere stählerneGewichtsscheibe pro Rad angebrachtwerden. An den Hinterrädern lassensich jeweils zwei 250 kg-Gewichts-scheiben montieren. Somit ist eineAufballastierung um bis zu 1.500 kgmöglich.

Die Radgewichte können mit einemGabelstapler in wenigen Minuten mon-tiert bzw. demontiert werden. Der hier-

Produkte aus Stahl

3. Preis

Jurybegründung

Die Ballastverteilung bei Traktoren ist fürdie optimale Zugkraftübertragung undgleichzeitige Bodenschonung wichtig.Mit dem Ballast Wheel System des Unter-nehmens John Deere kann der Fahrererstmals Radgewichte schnell und ohneWerkzeug an den Felgen montieren bzw.demontieren. Abhängig von den einge-setzten Front- und Heckgeräten lässt sichdie Gewichtsverteilung sehr leicht anpas-sen, ohne die Anbauräume der Front-und Heckhydraulik zu blockieren. Durchdie perfekte und einfache Gewichts -anpassung wird das Traktorgewicht sogering wie nötig gehalten, wodurch imBetrieb unnötiger Ballast vermieden wirdund Kraftstoffeinsparungen von bis zu3 % möglich sind.

Ballast Wheel SystemJohn Deere GmbH & Co. KG, Mannheim

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Leichtbau spielt bei Automobilen ins-besondere im Fahrwerk bei den unge-federten Massen eine wichtige Rolle.Bremsscheiben in einem MittelklassePKW wiegen z.B. ca. 30 kg. Die Ge-wichtsoptimierung der Bremsschei-ben an Vorder- und Hinterachse inder Großserie war ein Ziel von Mer-cedes-Benz. Die Umsetzung erfolgtemit einem Strukturleichtbaukonzept,das mit der Verbundbremsscheibe,bestehend aus einem Stahlblechtopfkombiniert mit einem Graugussbrems-ring, realisiert wurde. Hierzu kam eineKonstruktion mit Verzahnung zwischenTopf und Bremsring zum Einsatz. DerTopf wird kaltumgeformt und mittelsformschlüssigem Pressverband (Pro-filverzahnung) mit dem Bremsschei-benring verbunden.

Der Blechtopf mit einer Wandstärkevon 2,5 mm besteht aus einem mikro-legierten Feinkornbaustahl und ersetztden ursprünglichen Bremsscheiben -topf aus 6 mm Grauguss. Mit dieserBauweise kann der radiale Abstandzum Bremsringinnendurchmesser ge-ringer sein und die Verbundbrems-scheibe kompakter gebaut werden.

Damit ist es möglich, die Leichtbau -variante der Bremsscheibe auch imkleinen und mittleren Fahrzeug -segment einzusetzen. Die Gewichts -einsparung beträgt 3– 4 kg pro Fahr-zeug, was ca. 10– 15 % gegenüberkonventionellen Bremsscheiben ent-spricht und zur Reduzierung desKraftstoffverbrauchs und der Emissio-nen beiträgt.

Sattelkipper sind erste Wahl, wennes beim Schüttguttransport umhohe Produktivität geht. Sattelfahr-zeuge haben weniger Bauteile, mehrVolumen und erhöhte Nutzlast, siesind wendig und einfach zu hand-haben.

Sie transportieren z.B. Baustoffeoder Zuschlagsstoffe für den Stra-ßenbau. Die Zahl „5.000“ ist in derBaubranche schon seit Jahren einemagische Zahl. Damit gemeint istdas Eigengewicht der Sattelkipper.MEILLER geht mit der Leistungs -ansage „4.360“ Kilogramm Eigen-gewicht in die Offensive.

Die konsequent gewichtsoptimiertenTypen von MEILLER zielen auf denOnroad-Betrieb und auf Ladungenmit normalem Schüttgut und kleinerGesteinsgröße ab. Der Fahrwerksrah-men spart gezielt 320 kg Eigenge-wicht bei gleichbleibender Stabilität.Mit FEM (Finite Elemente Methode)

Produkte aus Stahl

Finalisten

Verbundbremsscheibe zur Gewichts -reduktion von FahrwerkskomponentenDaimler AG, Sindelfingen

Kippsattelauflieger„Leichte Baureihe“F.X. Meiller Fahrzeug- und Maschinen München

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Die spezifischen Eigenschaften einesDrahtgewebes können durch Bin-dungsart, Drahtdurchmesser und Mesh-count (Anzahl der Drähte pro engl.Zoll) geometrisch exakt beschriebenwerden. Das ermöglicht im Vorfeldeine genaue Berechnung der geome-trischen Porengröße und Permeabiliät.Mit diesen „Präzisionsporen“ lassensich besonders hohe Trennschärfeund Formstabilität erzielen.

Haver & Boecker hat eine neue Web-technologie entwickelt, mit der einedreidimensionale Porengeometrie mit„Präzisionsporen“ entsteht. Durch dieGewebestruktur der neu entwickeltenHochleistungsfiltertresse MINIMESH®

RPD HIFLO-S wird die offene Ober-fläche auf gleichem Raum signifikanterhöht. Die Durchflussleistung desMediums kann so, im Vergleich zukonventionellen Tressen mit Köper-

bindung, bei gleicher Porengrößemehr als verdoppelt werden. Zusätz-lich werden die Strömungsverhält-nisse optimiert und Verwirbelungenim Bereich des Filtermediums wir-kungsvoll vermieden. Die Tiefenstruk-tur begünstigt eine hohe Abscheide-leistung, ohne schnell zu verblocken.RPD HIFLO-S Filtertressen könnenaus vergleichsweise dicken Drähtenaus austenitischen, hitzebeständigenund nicht rostenden DUPLEX-Stählenhergestellt werden.

Damit gelingt es erstmals, korrosions-und temperaturbeständige Filterge-webe in Porengrößen < 40 µm zurVerfügung zu stellen. Die innovativeWebtechnologie ermöglicht die Kali-brierung der Porengröße währenddes Fertigungsprozesses von 5 µmbis 40 µm.

berechnet und durch Fahrversucheverifiziert, wird z.B. durch niedrigereLängsträger, abgesenkte Querträgerund Bohrungen Gewicht reduziert.

Gewicht wird auch bei den Muldengespart. Man erkennt die neuenFahrzeuge der „Leichten Baureihe“auf den ersten Blick: Ihre Halfpipe-Mulden zeigen mit horizontalenBordwandsicken neues Profil. DerQuerschnitt der MEILLER-Half -pipes ist halbrund und damit nie-driger, die profilierten Seitenwändestehen senkrechter und erhaltentrotz reduzierter Wandstärke mehrSteifigkeit und Formbeständigkeit.

Hohe Nutzlast bietet der Light-Kippsattel Typ LHPS 44/3 mit einergewichtsoptimierten Halbrundmul-de aus hochverschleißfestem Edel-stahl. Hier sind die Seitenwändeauf bis zu 3 mm, und der Bodenauf 4mm im vorderen bzw. 5 mmim hinteren Bereich reduziert.

Produkte aus Stahl

Finalisten

3D-Hochleistungs-Filtertresse aus MetallgewebeHaver & Boecker OHG Drahtweberei und Maschinenfabrik,Oelde

fabrik GmbH & Co. KG,

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Aufgrund immer strengerer Abgas-grenzwerte bei Kraftfahrzeugen wächstder Bedarf an neuen emissionsarmenAntriebstechnologien. InsbesondereHybridsysteme stellen die Entwicklervor neue komplexe Aufgaben: Siemüssen zusätzlich in dem knappenRaum zwischen Verbrennungsmotorund Getriebe eine E-Maschine inte-grieren. HOERBIGER hat innovativeSynchronisierungen konstruiert, diewertvollen Bauraum sparen, den dieOEMs für Komponenten des Hybrid-systems nutzen können.

Durch die Kombination von SlimLINE-und DCT-Type-Synchronisierungenverringert das Unternehmen die benö-tigte Einbaulänge in Getrieben um biszu einem Zentimeter pro Synchronisie-rungseinheit. Das entspricht einer Bau-raumreduzierung von rund 25 Prozent.Gleichzeitig wiegt das kompakte Ge-

triebe dadurch rund 10 bis 20 Prozentweniger, was sich positiv auf denKraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoßauswirkt.

Das Schiebemuffen-Nabensystem derSlimLINE-Synchronisierung wurde völ-lig neu entwickelt. Spezielle Ringfe-dern, die unterhalb der außenliegen-den Verzahnung in die Nabe integriertsind, ersetzen die bisher nötigenDruckstücke. Dadurch kommt dieseSynchronisierung mit einer geringe-ren Wandstärke aus und kann deut-lich schmaler ausfallen.

Eine weitere Innovation beider Syn-chronisierungen sind Kupplungskörperund Kupplungsscheiben, die vollstän-dig umformtechnisch aus Bandstahlhergestellt werden. Der Prozess senktdie Kosten für die Herstellung undsichert gleichbleibend hohe Qualität.

Der neue große MTS-Boden -recycler der MaschinentechnikSchrode AG bietet eine innova tiveRundum-Lösung für die Aufbe -reitung von Böden z. B. auf Bau-stellen. Das flexible Anbaugerätverschafft Bauunternehmern einenklaren Kostenvorteil durch Wegfalloder deutliche Reduzierung vonDeponie- und Entsorgungsgebüh-ren und erlaubt den sofortigenWiedereinbau von anstehendemBoden.

Der Bodenrecycler wird an einenBagger angekuppelt. Beim Boden-recycler dient die Homogenisie-rungswelle vorrangig der Homoge-nisierung von Boden, dem Aussor-tieren von Überkorn sowie der Ein-mischung von Bindemitteln. Bin-demittel werden vorrangig zur Re-duktion des Wassergehaltes und

Produkte aus Stahl

Finalisten

SlimLINE- und DCT-Type-SynchronisierungenHOERBIGER Antriebstechnik Holding GmbH, Schongau

BodenrecyclerMTS Maschinentechnik Schrode AG, Hayingen

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Dunkelstrahler sind gasbetriebene In-frarot-Heizsysteme. Eingesetzt werdensie hauptsächlich für die Beheizungvon großvolumigen Gebäuden in In-dustrie, Gewerbe oder Logistik.

Die Strahler bestehen aus einem odermehreren Strahlungsrohren, welchemit mindestens einem Brenner ver-bunden sind. Der Brenner erzeugt eineFlamme innerhalb des Strahlrohres,wodurch dieses auf bis zu 650 °Cerhitzt wird. Der oberhalb des Strahl-rohrs befindliche Reflektor lenkt dieWärmestrahlung in den Wirkungsbe-reich. Das innovative Gesamtkonzeptdes deltaSchwank zeigt sich in derVerwendung einzigartiger Komponen-ten und Materialien. Der bluTek-Bren-ner aus einem engporigen Stahlgewe-be trägt maßgeblich zu der hohenVerbrennungseffizienz bei. Der Re -flektor ist widerstandsfähig gegen betriebsbedingte Temperaturwechsel

und temperaturbedingte Längenaus-dehnung des Strahlungsmoduls.

Herausragende Vorteile des delta-Schwank sind der um 29 % gegen -über branchenüblichen Hochleistungs-strahlern gesteigerte Strahlungsfaktor,die um 50 % reduzierten Abgasver -luste und der gleichfalls um 50 % reduzierte elektrische Verbrauch für Zündung, Steuerung und Gebläse. Der verbesserte Strahlungsfaktor wirddurch die Verwendung von plattiertemStahlblech realisiert. Dieses Materialzeichnet sich durch Thermostabilität,Robustheit und sehr gute Reflektions-eigenschaften aus. Durch die sehrsaubere Verbrennung werden bis zu55 % NOx eingespart.

Der deltaSchwank Dunkelstrahler be-sticht durch seine Effizienz, Nutzer-freundlichkeit und Umweltschonung.

der Strukturverbesserung des Bodens eingebracht. Der hoch ab-riebfeste Stahl der aufgeschweiß-ten Schlegel garantiert dem robus-ten Anbauwerkzeug eine maximaleLebensdauer. Die Siebwellen zurFeinabsiebung dienen als Erweite-rung, wenn Böden eine maximaleKorngröße einhalten müssen. DieWellen lassen sich bei dem Recy-cler schnell und einfach durch Tauschwellen ersetzen und umrüs-ten. Überdies ist ein Hydraulikventileingebaut, über das sich die Rota-tionsgeschwindigkeit der Wellen imHinblick auf die speziellen Anforde-rungen des jeweiligen Bodens an-passen lässt. Aus Transportsicher-heitsgründen besitzt der Bodenre-cycler Verzurr-Ösen und zusätzlicheine Aufnahme für die Paletten -gabel zum Baustellentransport oderbei Verladearbeiten.

Produkte aus Stahl

Finalisten

deltaSchwankSchwank GmbH, Köln

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Ein bedeutendes Infrastrukturprojektfür die Anbindung der östlichen HafenCity an die Hamburger Innenstadtnimmt Gestalt an. Das Ensemble ausU- und S-Bahn-Haltstelle sowie derneuen Verbindungsbrücke als zen -traler Halte- und Umsteigepunkt „Elb-brücken“ wird mit seiner futuristischenArchitektur zum städtebaulichen High-light. Mit der Verlängerung der Bahn-trasse führt der Weg der fast vollstän-dig oberirdisch verlaufenden Linie U4weiter Richtung Südosten. Die Fahrtendet in dem neuen U-Bahnhof derHamburger Hochbahn AG, der Ende2018 fertig gestellt sein wird und alsPendant zu den nahe gelegenen Elb-

brücken geprägt ist durch ein markan-tes Hallendach aus gebogenen Stahl-rahmen. Verantwortlich für die Reali-sierung des komplexen Stahlbaus istdas Unternehmen SEH Engineeringaus Hannover.

Als horizontal ausgerichtetes Bauwerkinmitten der zukünftigen Skyline desQuartiers „Elbbrücken“ besteht dasvon den Architekten von Gerkan, Margund Partner und den Tragwerks -planern schlaich bergermann partnergeplante Dachtragwerk aus einer rau-tennetzartigen Halbtonne. Die maxi-male Grundflächenabmessung be-trägt 135 x 33 m. Doppel-T-förmige

Stahl im Bauwesen

1. Preis

Fertigungsverfahren für Überdachung U4-Haltestelle Elbbrücken in HamburgSEH Engineering GmbH, Hannover

Jurybegründung

Weite Stahlbögen und viel Glas lassen dieBahnsteigüberdachung in Gestalt einesRautennetzes trotz enormer Ausmaßeleicht und transparent erscheinen. Diesegmentierten Binder variieren in ihrerHöhe entsprechend dem Momentenver-lauf – das minimiert den Materialeinsatz.Die besondere Herausforderung zeigtesich bei ihrer Fertigung, da sie den Ver-kehrsweg diagonal und verdrillt ge-krümmt überspannen. Die Ingenieure vonSEH Engineering nutzten dazu selbst ent-wickelte Biege- und Montagevorrichtun-gen, mit denen sich der Profilverlauf dergeschweißten Bogenbinder durch Kaltum-formung maßgenau realisieren ließ. Ent-standen ist ein markantes Infrastruktur-bauwerk von hoher Funktionalität undaußergewöhnlicher gestalterischer Eleganz.

Foto: Hochbahn

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Bogenbinder sind im Raster von 8 mverschränkt und sich gegenseitighöhengleich durchdringend angeord-net. Ein diagonal verlaufender Bogenist 64 m lang bei einem Stich von15,50 m. Dem statischen Kraftfluss fol-gend, variiert die Bauhöhe der Profileund beträgt am Fußpunkt sowie Dach-scheitelpunkt 350 mm, dazwischenwächst sie auf bis zu 600 mm an. Da-durch konnte der Querschnittsverlaufoptimiert und der Stahleinsatz mini-miert werden. Nach innen abgehäng-te und von der Tragkonstruktion ge-trennte Verglasungselemente schüt-zen die späteren Nutzer der U-Bahn-Station vor Wind und Wetter.

Die besondere technologische Heraus-forderung bestand in der Fertigungder Struktur der Doppel-T-Schweiß-profile, die infolge der zur Dachlängs -

achse diagonalen Anordnung verdrilltgekrümmt verlaufen. Alle Flanschble-che mussten aus ebenen Stahlflach-stählen durch Krümmung hergestelltwerden, auch die nur gering verwun-denen Stegbleche. HerkömmlicheKantpressen zur Herstellung einer homogenen Krümmung schieden aus,da hiermit nur scharfe Kantungenmöglich waren. Stattdessen wurdeeine vorhandene Presse so umgebaut,dass „weiche“ Biegelinien durch Kalt-umformung realisiert werden konnten.

Für den Zusammenbau und als Scha-blone für die Herstellung der Bogen-binder dienten 6 dem Bogenverlaufexakt angepasste Montagevorrichtun-gen. Zunächst wurde darauf der Unter-gurt fixiert, dann das Stegblech undzuletzt der Obergurt angeheftet. DieSchweißung erfolgte außerhalb der

Vorrichtung hauptsächlich durch Paral-lelschweißung mit Weldycars zur Mini-mierung möglichen Schweißverzugs.

Die kreuzförmige Anordnung der Rah-men ergibt ein korbförmiges Systemmit Bögen, die sich gegenseitig stabi-lisieren. Der stirnseitige Abschlussdes Daches folgt der Orientierung desRautenmusters mit einer architektoni-schen Raffinesse, einer spitzförmigenAuskragung und gekürzten Bindern.Luftig, leicht und röhrig: Wenn Ende2018 der Fahrgastbetrieb startet, istein modernes Infrastrukturbauwerkentstanden, das sich hinsichtlich Funk-tionalität, architektonischer Eleganzund effizientem Einsatz des BaustoffsStahl abhebt von der tristen Sachlich-keit so vieler anderer Bahnhöfe.

Foto: Hochbahn

Rendering: Gärtner+Christ Architekturdarstellung

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lager konstruiert. Alle Bauteile – Über-bau, Treppen, Rampen und Stützen –sind monolithisch miteinander ver -bunden und übernehmen tragendeFunktion.

Mit der Verwendung des unbehandel-ten Stahls, dessen Patina das Bau-werk viele Jahrzehnte ohne Wartungzuverlässig vor Korrosion schützt, undder werkstoffgerechten Konstruktionmit wenigen sich wiederholenden Details erweckt der Isarsteg den Ein-druck hoher Tragfähigkeit, linienhafterLeichtigkeit und robuster Eleganz.

Um die jüngeren Stadtteile rechts derIsar besser an die Altstadt auf der anderen Flussseite anzubinden, be-schloss die Stadt Freising den Bau einer Fuß- und Radwegbrücke. DenZuschlag für die Planung und Reali-sierung des durch die sensible Auen-landschaft führenden „Isarstegs Nord“erhielt das Architekturbüro J2M Archi-tekten zusammen mit den Tragwerks-planern von Bergmeister Ingenieureund dem Büro &structures.

Nicht die direkte Verbindung, sondernein Stegverlauf mit Verzweigungen,der den Eindruck eines den Natur-kräften folgenden Baumstamms ver-

mittelt, charakterisiert die Architekturdes aufgestelzten, insgesamt 160 mlangen Brückenbauwerks, das mitseinen Treppen und Rampen zurSkulptur mutiert. Dazu passt auch dieWahl von wetterfestem Baustahl alsbesonders natürlich anmutendemBaustoff, der in Form eines kielförmi-gen, torsionssteifen Hohlkastens imVerbund mit dem Brückendeck ausStahlbeton in immer gleicher Höhevon 1,20 m das Primärtragwerk bildet.Um die Materialeffizienz zu optimie-ren, ist die Brücke mit einer maxima-len Spannweite von 58 m in integralerBauweise und als biegesteifes Rah-mentragwerk ohne Fugen und Gleit -

Stahl im Bauwesen

2. Preis

Fuß- und Radwegbrücke „Isarsteg Nord“&structures, MünchenBergmeister Ingenieure GmbH, MünchenJ2M Architekten, München

Jurybegründung

Eine Brücke wie ein gefallener Baum,über den man spielerisch den Fluss über-quert: Dieses Bild diente J2M Architekten,Bergmeister Ingenieure und &structuresals Vorlage für die Realisierung einesBrückenstegs, der sich tastend, ver -zweigend und stets zurückhaltend in dieMorphologie der Flusslandschaft einpasst.Das Brückendeck im Verbund mit demHohlkastenquerschnitt aus wartungs -armem wetterfestem Baustahl trägt dieLasten über Rampen, Stützen und Trep-pen ab bis hin zu den unregelmäßig undwie zufällig angeordneten Auflagern. Inden Isarauen entstand so eine moderneBrückenskulptur als Stahlverbundlösung,die gekennzeichnet ist von hoher Material -effizienz, konstruktiver Qualität und gestal-terischer Eleganz.

Foto: Quirin Leppert

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Öberflächenhärte und Passgenauig-keit bietet.

Digitale Planung und Fertigung ermög-lichen das Bauen auch komplexerStrukturen mit minimal unterschied-lichen Abmessungen und Geometriender Bauteile. Unter Berücksichtigungdes Systemgedankens und gut orga-nisierter Montageabläufe entstehenspektakuläre Bauwerke wie das „Mi -toseum“, die zukunftsweisend für denressourcenschonenden Leichtbau mitStahl sind.

Das weithin sichtbare Empfangs -gebäude in der Nähe von Bautzen er-weckt beim Besucher erste Vorfreudeauf die prähistorischen Exponate imSaurierpark. Mit einer maximalen Kup-pelhöhe von 22 m ist das dreigeteilteBauwerk in Struktur, Farbe und trans-luzenter Gebäudehülle dem Prozessder Mitose – der Zellteilung – nach-empfunden und versinnbildlicht denUrsprung des Lebens. Das von rimpfArchitektur geplante „Mi toseum“ istin seiner Idee, Form und Konstruktionaußergewöhnlich.

Wechselnde Radien und Verschnei-dungen des dreidimensionalen Netz-

tragwerks machten die Konstruktionzu einer Herausforderung. Das Trag-system besteht aus feuerverzinktenRohrprofilen, an denen 446 ETFE-Folienkissen als Außenhaut befestigtwurden. Die Streben sind in 269 Kno-tenpunkten zusammengeführt. Spe-ziell dafür entwickelten die Planer einenneuartigen Systemknoten als Steck-verbindung mit einem 20 mm dickenAchsbolzen sowie oberer und untererKnotenplatte, in die die Anschlussble-che der Rohrstreben eingeführt undsicher verspannt wurden. Alle Bau -teile der Steckverbindung sind hoch-temperaturverzinkt mit einer exakt de-finierten Zinkschichtdicke, die höchste

Stahl im Bauwesen

3. Preis

Empfangsgebäude „Mitoseum“ in Kleinwelkarimpf Architektur, Hamburg

Jurybegründung

Entwurfsidee für das neue Empfangsge-bäude des Saurierparks ist die Zellteilungals Ursprung allen Lebens. Die Phasender Mitose sind ablesbar am folienbe-spannten Schalentragwerk aus Stäbenund standardisierten Knotenpunkten.Inspiriert durch die Einfachheit eines Kin-derspiels mit Steckrosetten, entwickelterimpf Architektur statt eines Schweiß -knotens eine räumliche Steckverbindung,die sehr effizient bis zu sechs Rohrprofileauf engstem Raum in unterschiedlichenWinkeln und Radien sicher aufnimmt.3D-Konstruktion und CNC-gesteuerteFertigung ermöglichten die wirtschaftlicheVorfertigung der leichten Bauteile sowiederen schnelle Montage zu einem kon-struktiv hoch anspruchsvollen, aber auchsehr filigran anmutenden Bauwerk.

Foto: Michael Moser

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„Man sieht sich“. Dieser Spruch ist aufdem Hauptcampus der Zeppelin Uni-versität in Friedrichshafen Programm.Zum Ort der Begegnung und des Dia-logs zwischen Lehrenden, Lernendenund der Öffentlichkeit passt das neueGebäude auf dem früheren Kasernen-hof, das die modernisierten Altbautenergänzt und sich intuitiv als kreativeDenkwerkstatt erschließt. Der von as-if Architekten geplante zweigeschos-sige Neubau ist geprägt durch seinemarkante Fassade aus viel Stahl undGlas.

Die Vorhangfassade aus feuerverzink-ten Stahlblechplatten harmoniert op-tisch mit den Materialien des Altbausund verweist auf den Kontext dermetallverarbeitenden Industrie in derBodenseeregion. Mit einer Dicke von3 mm sind die Elemente im Raster von3,00 x 1,60 m vor wärmegedämmtenOrtbetonwänden verlegt. Die verdeck-te Befestigung erfolgte über spezielle

Halterungen auf einer duplexbeschich-teten Unterkonstruktion. Verglasungund Fassadenplatten sind in den Ge-bäudeecken gebogen ausgeführt undangepasst an das präzise Fugenbild,das sich über die gesamte Fläche er-streckt und von der hohen Detail- undAusführungsqualität des Neubauszeugt. Je nach Sonneneinfall undWitterung haben die verzinkten Plattenein stark unterschiedliches Erschei-nungsbild.

Feuerverzinkte Stahlblechfassadensind besonders robust, nahezu war-tungsfrei über mehr als 100 Jahre undvollständig recycelbar. Als wirtschaft -liche Alternative zu massiven oder Ver-bund-Systemen gehören sie zu dentechnisch hochwertigsten Fassadenund verleihen Bauwerken einen leichtchangierenden, gestalterisch sehr an-sprechenden „Werkstatt“-Charakter.

Im Auftrag eines international täti-gen Pharma- und Laborzu lieferersführten die Architekten von Büne-mann & Collegen zwei Werke inGöttingen zu einem Firmencampuszusammen. Zentrale Bauaufgabewar der Neubau für die Fertigungvon Feinwaagen. Auf 25.000 m2

thematisiert das Unternehmen seinegelebten Werte „Offenheit, Nach-haltigkeit und Freude“ auch in Formvon Corporate Architecture. DasGebäude gliedert sich in eine Pro-duktionshalle mit flankierenden Sei-tenschiffen für Verwaltung und Pro-duktentwicklung. Äußere Erken-nungszeichen sind Transparenz undeine Leichtbaufassade aus Metall.

Das expressive, in Zusammenar-beit mit den Inge nieuren Drewes +Speth geplante Tragwerk versinn-bildlicht Dynamik und Solidität alswesentliche Funktionsmerkmaleder Feinwaage. Struktur und Detail

Stahl im Bauwesen

Finalisten

Campus Zeppelin Universität Friedrichshafenas-if Architekten Grundei Kaindl GbR, Berlin

Sartorius ProduktionLaborinstrumenteBünemann & Collegen GmbH,Hannover

Foto: Andreas Meichsner Foto: Klemens Ortmeyer

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Mit dem Entwurf einer unverwechsel-baren Dachkonstruktion konnte dasArchitekturbüro GRAFT die europawei-te Ausschreibung für die Reaktivie-rung des ehemaligen Natureissta-dions in Schierke für sich entschei-den. Die Bauaufgabe bestand darin,die Anlage am Fuße des Brockens ineine multifunktional nutzbare Arena zuverwandeln, die für sportliche wieauch kulturelle Veranstaltungen dasganze Jahr über witterungsunabhän-gig nutzbar sein sollte.

Zentrales Element des 2017 realisiertenProjekts ist die räumlich geschwun-gene Überdachung, die zusammenmit den Ingenieuren von schlaich ber-germann partner entwickelt wurde.Sie bietet den Besuchern Schutz vorWitterung, ohne die spektakuläre Aus-sicht auf den Harz zu verbauen. DasTragwerk öffnet sich mit seinem höch-sten Verlauf den Tribünen. Durch ihreZurückhaltung im Detail gewinnt die

komplexe Form an Klarheit. Die 2.700Quadratmeter große Sattelflächeselbst besteht aus einer seilnetzge-stützten PTFE-beschichteten Glas-fasermembran, die gegen die ausdoppelt gekrümmten Stahlblechengeformten Randträger verspannt ist.Diese Druckgurte fassen das räum -liche Dach ringartig ein und lagern anden beiden tiefsten Punkten ihrerondulierenden Achse. HorizontaleLagerreaktionen sind über unterir-disch vorgespannte Zugglieder kurz-geschlossen.

Das Projekt zeichnet sich aus durchdie Leichtigkeit der Seilnetzkonstruk-tion und die besonders konsequenteMaterialreduktion der Randträgergeo-metrie infolge rechnerischer Optimie-rung. Leichtigkeit, Transparenz undEleganz der Stahlkonstruktion be-stimmen die Ästhetik der Feuerstein-Arena.

folgen dieser Logik in konsequen-ter Form. Auch höchste Anforde-rungen an den Schwingungsschutzkonnte das Gebäude in Stahlbau-weise sehr effizient und wirtschaft-lich erfüllen. Die als Kastenprofilausgeführten und beschichtetenRahmenstützen neigen sich leichtzur Seite und ermöglichen so eineflexible Nutzung der Produktions -flächen. Im trichterförmigen Zwi -schenraum der einzelnen Produk-tionslinien befinden sich „Lichtgrä-ben“. Sie schaffen ein Wegenetz,lenken Tageslicht in die Hallentiefenund fördern die Kommunikation.

In Verbindung mit der hohen ener-getischen Qualität – die Anforde-rungen der aktuellen EnEV wurdenum mehr als 30 % unterschritten –überzeugt der zeitgemäße Indus-triebau durch Flexibili tät, leichte Er-weiterbarkeit und beachtliche Auf-enthaltsqualität.

Stahl im Bauwesen

Finalisten

Schierker Feuerstein-ArenaGRAFT GmbH, Berlin

Foto: schlaich bergermann partner

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Für einen Parkhaus-Neubau in Wies-baden entwickelte das Stahlbauunter-nehmen MCE ein neuartiges Stahl-Verbunddeckensystem, das eine spe-zielle Trägergeometrie aus dem Brü-ckenbau adaptiert und mit einer De-cke aus Stahlbeton verbindet. Mit gut-achterlicher Unterstützung der RWTHAachen konnten das Gesamtsystemoptimiert und damit Spannweiten undTragfähigkeit gesteigert werden. DasDeckensystem ComPaBeam® ermög-licht einen Deckenaufbau von insge-samt unter 55 cm bei Trägerlängenvon 18 m. Den baubehördlichen An-forderungen wurde mit der Zustim-mung im Einzelfall (ZiE) entsprochen.

Der Verbundträger besteht aus Dop-pel-T-Stahlprofilen, die im Steg übereinen „Puzzleschnitt“ getrennt werden.Die Schnittkante fungiert als Verbund-dübelleiste, die seit einigen Jahren er-folgreich beim Brückenbau eingesetztwird und der Verzahnung der Träger-

hälften mit der Deckenplatte dient.Gegenüber üblichen Verbundsyste-men liegt der Schwerpunkt des Stahl-querschnitts näher am Untergurt. Dasführt zu einer größeren statischenHöhe in Bezug auf den Betonquer-schnitt und somit zu einer höherenTragfähigkeit. Als Schalung für dievor Ort gegossene Stahlbetondeckedienen die Stahlprofilbleche einesAdditivdeckensystems. Die Verbindungzum Träger wird über an den Stegangeschweißte Auflagertaschen ge-währleistet, die auch die Abtragungder Querkräfte aus der Decke in denVerbundträger übernehmen.

ComPaBeam® ist ein besonders trag-fähiges und materialeffizientes Stahl-verbundsystem für Deckentragwerkeund eröffnet neben dem Einsatz imParkhausbau auch neue Marktchan-cen im Geschossbau mit Stahl.

Benötigt man eine Innen- oderAußentreppe, wird üblicherweiseein Treppenbauer mit der Ausfüh-rung beauftragt. Warum aber jedeTreppenanlage mit allen Einzeltei-len neu planen, zeichnen und alsUnikat anfertigen? Das Unterneh-men Möcke war der Meinung, dasses auch einfacher gehen mussund entwickelte eine standardisierteTreppenbaulösung aus Stahl, diesich an unterschiedliche Anforde-rungen an die Treppenhöhe undNeigung individuell anpasst undvon jedem Heimwerker leicht auf-gebaut werden kann. Rund 4.000Höhen lassen sich auf 18 verschie-dene Treppenwangen reduzieren.Der Bauherr gibt die Stockwerks-höhe vor, wählt Stufenbreite und-ausführung sowie die Geländerformund erhält einen Bausatz zur Selbst-montage.

Stahl im Bauwesen

Finalisten

Deckensystem ComPaBeam®

MCE GmbH, Niederlassung Rhein-Main, Rüsselsheim

Neigungsverstellbare Puzzle-Treppe aus StahlMöcke Stahlbau – Schlosserei, Schiltach

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Im Zuge eines Forschungsprojektsam Lehrstuhl für Tragwerksplanungder TUM wurde ein Pavillon errichtet,der erstmals die geometrischen Eigen-schaften „Asymptotischer Linien“ ent-lang einer Minimalfläche aufgreift. DasProjekt zeigt eindrucksvoll die Möglich-keit, frei geschwungene Gitterschalenaus geradem Stahlblech und recht-winkligen Knoten sehr wirtschaftlich zurealisieren.

In einer frühen Phase des Projektswurde ein rechnerischer Algorithmusentwickelt, mit dem sich auf einer Sat-telfläche Pfade der geringsten Krüm-mung ergeben. Konstruiert man eineGitterstruktur entlang dieser Kurven,so lassen sich die einzelnen Elementeaus geraden Streifen herstellen. In derRealisierungsphase erfolgte der Auf-bau des 90 m² großen Forschungs -pavillons mit einem Flächengewichtvon nur 18 kg/m² in wenigen Arbeits-schritten: Die geraden 1,5 mm dicken

und 100 mm hohen Blechstreifen ausEdelstahl Rostfrei wurden ineinandergesteckt und zu ebenen Segmentenverschraubt. Erst dann erfolgte ihredreidimensionale Formgebung. DieStruktur besteht aus neun formstabi-len Segmenten, die auf der Baustelleähnlich einem 3D-Puzzle zusammen-gesetzt wurden. Alle Knoten der zwei-fach-gekrümmten Gitterschale sindim rechten Winkel fixiert, die Lamellenaufrecht zur Fläche ausgerichtet. Dia-gonal verlaufende Stahlseile sorgenfür Stabilität.

Mit dieser neuen Konstruktionsweisebesteht die Möglichkeit, räumlicheTragstrukturen sehr materialeffizientaus geraden Stahlblechen mit immergleichen Knoten zu fertigen. Die natür-liche Ästhetik, die den Regeln derGeometrie folgt, gibt es gratis dazu.

Hauptbauteile sind die laserge-schnittenen Treppenwangen ausverzinktem oder farbig beschichte-tem Stahlblech. Sie werden inSegmenten von unter einem Meterund weniger als 5 kg Gewicht jenach erforderlicher Stabilität einemPuzzle ähnlich in mehreren Lagenversetzt zueinander gefügt. Durchdie Schraubverbindung der Wan-gen mit den Gitterroststufen überLanglöcher entsteht eine voll funk-tionsfähige Systemtreppe mit in dergewünschten Neigung angepasstenStufen und Geländern. Die aktuellenTreppenbaunormen wurden bei derKonstruktion berücksichtigt. Hierzuwurde eine spezielle App entwickelt.Auch Dank der einfachen Wieder-verwendbarkeit – die Neigung lässtsich ja beim Umbau anpassen – istdie Puzzle-Treppe eine äußerst ma-terialeffiziente, nachhaltige und wirt-schaftliche Alternative zu herkömm-lichen Individuallösungen.

Stahl im Bauwesen

Finalisten

Asymptotische GitterschaleLehrstuhl für Tragwerksplanung, Technische Universität München (TUM)

Foto: Eike Schling

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Der Schienenverkehr in Deutschlandund Europa weist ein ausgespro-chen hohes Sicherheitsniveau auf.Die Wahrscheinlichkeit eines Unfallsist systembedingt und aufgrund weit-reichender aktiver Sicherheitsmaß-nahmen sehr gering. Jedoch kön-nen die Folgen einer Kollision, bei-spielsweise beim Zusammenstoß vonZügen, aber auch beim Zusammen-prall von Zügen mit schweren Stra-ßenfahrzeugen an Bahnübergängen,aufgrund der hohen bewegten Mas-sen verheerend sein. Passive Sicher-heitsmaßnahmen wie crashgerechteFahrzeugstrukturen mindern die Fol-

gen, wenn aktive Maßnahmen ver -sagen.

In dem Forschungsprojekt „Next Ge-neration Train“ (NGT), bei dem ver-schiedene Institute des DLR derFrage stellung nachgehen, wie einschneller, sicherer, komfortabler undzugleich energieeffizienter Hochge-schwindigkeits-Personenzug der Zu-kunft gestaltet sein sollte, steht dem-entsprechend auch die passive Si-cherheit im Fokus. Das Institut fürFahrzeugkonzepte hat in diesemProjekt neuartige strukturell mittra-gende Crashmodule für die Doppel-

Stahl in Forschung und Entwicklung

1. Preis

Jurybegründung

Zusammenstöße im Zugverkehr könnenaufgrund der hohen bewegten Massengravierende Folgen haben. Die im Institutfür Fahrzeugkonzepte entwickelte Crash-Struktur für Hochgeschwindigkeits-Per-sonenzüge leistet einen wesentlichenBeitrag, um Fahrgäste wie Zugpersonalbei Kollisionen künftig besser zu schützen.Die zur Energieaufnahme eingesetztenrohrförmigen Crashabsorber zeichnen sichneben ihrer neuartigen beanspruchungs-gerechten Form insbesondere durch diekonsequente Nutzung der hervorragendenFestigkeits- und Dehnungseigenschaftendes verwendeten hochmanganhaltigenStahls im Crashfall aus.

Crash-Konzept der NGT-MittelwagenInstitut für Fahrzeugkonzepte (FK), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Stuttgart

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stock-Mittelwagen des NGT entwi-ckelt. Hierbei sind die Crashkompo-nenten – anders als bei den meistenkonventionellen Systemen – vollstän-dig in die Wagenkastenstruktur inte-griert (Leichtbauansatz der Funktions-integration).

Die vorteilhafte Wirkungsweise desKonzepts basiert auf einer gegenüberkonventionellen Lösungen erhöhtenEnergieaufnahme zwischen den Wa-gen. Spezielle über die Zuglänge ver-teilte Deformationszonen zwischenden Wagen wandeln dabei die Kolli-sionsenergie in Verformungsarbeit um.Untersuchungen haben gezeigt, dasssich hierdurch die Gefahr des unkon-trollierten Ineinanderschiebens oderEntgleisens der Wagen bei einer Kolli-sion maßgeblich verringern lässt.

Zentrale Komponenten der Crashmo-dule sind mehrere, in Längsrichtungauf der Höhe von Untergestell, Mittel-boden und Dach angeordnete Crash -absorber, die jeweils aus einem zylin-drischen Rohr und einer Matrize be-stehen. Im Crashfall werden die Rohredurch die sich verjüngenden Quer-schnitte der Matrizen gepresst. Hier-bei wird eine umlaufende plastischeVerformung der Rohre erzeugt und

das Energieaufnahmevermögen desverwendeten hochmanganhaltigenStahls bestmöglich ausgenutzt. DerWerkstoff kombiniert hohe Festigkeitmit außerordentlicher Dehnung.

Durch den kontrollierten Verformungs-vorgang wird ein großer Teil der Bewegungsenergie aus dem Crashaufgenommen. Die angrenzendeWagenkastenstruktur bleibt dabei

weitgehend intakt. Da durch das hier ein gesetzte Crash-Konzept deutlich geringere Kräfte als bei vergleichbaren Lösungen auf den Wagenkasten wir-ken, kann dieser leichter ausgeführtwerden.

Das durch Simulation ermittelte Ener-gieumwandlungsverhalten der Crash -absorber wurde durch reale Kompo-nententests bestätigt. Aufbauend aufdiesen Erkenntnissen wurde ein De-monstrator des Crashmoduls imMaßstab 1:1 entwickelt, der auf einerCrashtestanlage für Schienenfahr-zeuge unter Verwendung von zwei80 t schweren Güterwagen erfolg-reich getestet wurde. Die Wirksam-keit der Deformationszonen und diespezifizierte Energieaufnahmekapa-zität wurden dabei nachgewiesen.

Die realisierte Lösung zeigt, wie sichsichere, leichte, platzsparende undstrukturell mittragende Crashmodulein Stahlbauweise umsetzen lassen.Das Projekt setzt damit neue Impulsefür die Entwicklung von crashopti-mierten Strukturen künftiger Schienen-fahrzeuge mit modernen hochfestenStahlwerkstoffen.

Matrize

Verjüngendes Rohr

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Extremes Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen (EHLA)Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, AachenLehrstuhl für Digitale Additive Produktion (DAP), RWTH Aachen

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mehr als 250 cm2/min aufgebrachtwerden. Zudem lassen sich durchden niedrigen Wärmeeintrag auchhitzeempfindliche Bauteile beschich-ten und erstmals auch Werkstoffpaa-rungen wie Titan auf Stahl schmelz-metallurgisch realisieren.

Durch die Implementierung der EHLA-Technologie in die Anlagen eines La-sersystemherstellers wurden bereitserste Industrieanwendungen wie dasBeschichten von bis zu 10 m langenHydraulikzylindern für den Offshore-Bereich mit einer korrosionsbeständi-gen Nickel-Basislegierung umgesetzt.

Die Herstellung großer zylindrischerStahlbauteile, beispielsweise von Wal-zen für die Papier- und Druckindustrie,ist oft mit enormen Kosten und hohemMaterialeinsatz verbunden. SpezielleBeschichtungen sollen diese möglichstlange vor Verschleiß und Korrosionschützen.

Mit „EHLA“ haben das Fraunhofer ILTund der Lehrstuhl für Digitale AdditiveProduktion eine wirtschaftlich und öko-logisch vorteilhafte Alternative zu bis-herigen Beschichtungsverfahren ent-wickelt. Sie vermeidet Defizite wie u. a.die geringe Haftung beim thermischenSpritzen, eine niedrige Flächenrate

beim (Laser-) Auftragschweißen oderden Einsatz von Chrom(VI)-Verbin-dungen beim Hartverchromen undzeichnet sich durch besondere Ener-gieeffizienz aus.

Die Innovation von EHLA bestehtdarin, dass die Pulverpartikel desmetallischen Zusatzwerkstoffs nichtwie beim konventionellen Laserauf-tragschweißen erst im Schmelzbad,sondern bereits oberhalb dieses aufgeschmolzen werden. Dadurch können Beschichtungen mit Dickenzwischen 10 und 250 µm bei Pro-zessgeschwindigkeiten von bis zu500 m/min und Flächenraten von

Stahl in Forschung und Entwicklung

2. Preis

Jurybegründung

Um reibbeanspruchte zylindrische Ma-schinenkomponenten aus Stahl, wie z. B.Walzen, Zylinderrohre oder Kolbenstan-gen, vor Verschleiß und Korrosion zuschützen, werden häufig metallischeSchutzschichten durch Hartverchromen,thermisches Spritzen oder Laserauftrag-schweißen aufgebracht. Diese Verfahrenweisen jedoch spezifische Restriktionenauf, die den Einsatzbereich deutlich ein-schränken. Mit dem EHLA-Verfahren hatdas Fraunhofer ILT zusammen mit demLehrstuhl für Digitale Additive Produktioneine zukunftsweisende Alternative entwi-ckelt, die neue Maßstäbe hinsichtlichProduktivität, Oberflächenqualität, Um-weltfreundlichkeit und Ressourceneffi-zienz bei der metallischen Beschichtungvon Stahlbauteilen setzt.

Foto: Fraunhofer ILT / Volker Lannert

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Zur gezielten Ausbildung einer Nah -ordnung wurden verschiedene Stählenach Warmumformung und Lösungs-glühung für 1 bis 15 min einem weite-rem Glühvorgang bei 500 bis 700 °Cunterzogen. Abhängig von Glühbedin-gungen und Legierung konnten Dukti-lität, Festigkeit oder beide simultan er-höht werden.

Die nahordnungsinduzierte Festigkeits-steigerung stellt eine vollkommenneue Methodik dar, um die mechani-schen Eigenschaften moderner Stahl-werkstoffe weiter zu verbessern, underöffnet zusätzliche Potenziale für denLeichtbau mit Stahl.

Aluminiumlegierte, hochmanganhalti-ge Stähle weisen eine ausgezeichneteKombination aus Festigkeit, Formbar-keit und geringer Dichte auf. Entschei-denden Einfluss auf die hervorragendeKaltverfestigungskapazität bei gleich-zeitig guter Duktilität haben nanoskali-ge κ-Karbide, die bei Massenanteilenvon mehr als 8% Aluminium in deraustenitischen Werkstoffmatrix aus -geschieden werden.

Die genaue Wirkung dieser κ-Phase,deren Zusammensetzung sich beiWärmebehandlung mit zunehmenderGlühdauer ändert, auf die Verfor-mungsmechanismen der Werkstoffe

ist jedoch bislang größtenteils unge-klärt. Es wird vermutet, dass so ge-nannte Nahordnungsphänomene in-folge regelmäßiger Gruppierung be-nachbarter Kohlenstoff- und Alumini-umatome eine wichtige Rolle spielen.

Dem Institut für Eisenhüttenkunde istes mithilfe quantenmechanischer Unter-suchungen an Großforschungseinrich-tungen erstmals gelungen, die Exis-tenz einer solchen Nahordnung in die-sen Stählen nachzuweisen. Des Weite-ren konnten mit entsprechenden Be-rechnungen die atomare Struktur derNahordnung und der theoretische Ord-nungsmechanismus bestimmt werden.

Stahl in Forschung und Entwicklung

3. Preis

Konzept der nahordnungsinduzierten FestigkeitssteigerungInstitut für Eisenhüttenkunde (IEHK), RWTH Aachen

Jurybegründung

Die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften ist eines der wesentlichenZiele bei der Entwicklung neuer Stähle.Konventionelle Mechanismen der Festig-keitssteigerung, wie z. B Mischkristallhär-tung, Kaltverfestigung oder Ausschei-dungshärtung erzielen die erhöhte Festig-keit zulasten der Duktilität. Dem Institutfür Eisenhüttenkunde ist es gelungen,diesen Gegensatz zu überwinden. Mithilfehochmoderner Charakterisierungsmetho-den wurden kristallografische Nahord-nungsphänomene bei hochlegierten dich-tereduzierten Stählen nachgewiesen. Diesist die Grundlage zur Anpassung der ma-terialimmanenten Nanostruktur in neuarti-gen Werkstoff-Konzepten, um Festigkeitund Duktilität simultan oder auch indivi-duell zu steigern.

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Fixturhärten ist ein Wärmebehand-lungsprozess, mit dem Werkstückerandschichtgehärtet und zugleich ka-libriert werden. Er findet vor allem inder Automobilindustrie zur Herstellungeinsatzgehärteter Bauteile mit hoherreproduzierbarer Maßgenauigkeit, wiez. B. Zahnräder, Anwendung. Ziel ist,ohne weitere Nachbearbeitung annä-hernd einbaufertige Komponenten zuerhalten. Temperaturschwankungenbeim Transfer der Werkstücke inner-halb der Prozesskette, die zumeistaus Aufkohlen, Härten, Waschen undAnlassen besteht, können jedoch zuunerwünschtem Verzug führen. DieFolge ist erhöhter Nachbearbeitungs-aufwand bis hin zur Unbrauchbarkeitdes Bauteils.

EMA Indutec hat eine neuartige Presseentwickelt, die außer der Aufkohlungalle Prozessschritte in einer Maschinekombiniert. Sie kann mit einem ge-schlossenen Schutzgasraum ausge-

rüstet werden, in dem die kompletteWärmebehandlung durchgeführt wird.Das bislang erforderliche Waschender Bauteile entfällt, da das Abschre-cken mit einer wässrigen Polymer -lösung erfolgt. Vier unabhängig von-einander regelbare Abschreckkreisebieten größtmögliche Flexibilität undermöglichen erste Formkorrekturenallein durch unterschiedliche Start -zeiten der Brausestränge.

Die neue Anlage ist damit die welt-weit erste, die Werkstücke in einerMaschine induktiv erwärmt, zwischenFixturen abhärtet, auf einem Dornkalibriert und wiedererwärmt und ver-schleißfrei vom Dorn abzieht. Sie ver-bessert dadurch die Maßgenauigkeitder Komponenten und bietet Zuliefe-rern und Fahrzeugherstellern durchdirekte Integration in die Fertigungs -linien wirtschaftliche Vorteile.

Elektrische Maschinen spielen beider Erzeugung und Nutzung vonelektrischer Energie eine zentraleRolle. Da nahezu die gesamte Er-zeugung und mehr als die Hälftedes Verbrauchs von elektrischerEnergie auf Generatoren und Elek -tromotoren ent fallen, haben bereitsgeringe Wirkungsgradsteigerungenerheb liche Auswirkungen auf Ge-samtenergieverbrauch und CO2-Ausstoß.

Da das Optimierungspotenzial imkonstruktiven Bereich weitestge-hend ausgeschöpft ist, stellen Ver-besserungen des Eigenschaftspro-fils der eingesetzten Werkstoffeden wichtigsten Ansatz für Effizienz -steigerungen dar. Im DFG-Projekt„Verlustarme Elektrobleche“ habeninsgesamt fünf Institute der TU Berg-akademie Freiberg, der TU Münchensowie der RWTH Aachen gemein-sam das Ziel verfolgt, die in elek -

Stahl in Forschung und Entwicklung

Finalisten

Maschine für induktives Fixturhärte- und AnlassverfahrenEMA Indutec GmbH, Meckesheim

Verlustarme Elektro -bleche für energieeffizien Forschergruppe FOR 1897

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Werkstoffe in industriell genutzten Plat-ten- und Lamellenwärmetauschernunterliegen enormen Beanspruchun-gen. Aufgrund der Korrosionsbestän-digkeit sowie guter Umformeigenschaf-ten werden häufig nichtrostende aus-tenitische Stähle der Sorten 1.4301und 1.4404 eingesetzt. Um die Ma-terialeffizienz bei der Herstellung derWärmetauscher weiter zu verbessern,werden Alternativen gesucht, mit de-nen sich Materialeinsatz und Kostenreduzieren lassen.

In dem Forschungsprojekt „InnovativeStahlkonzepte zur Herstellung vonWärmeübertragern in Leichtbauweise“(InnoStaL) haben das Institut für Eisen-und Stahltechnologie der TU Berg-akademie Freiberg und die DBI Gas-und Umwelttechnik GmbH gemeinsammit zwei Industriepartnern einen neuennichtrostenden austenitischen Stahlentwickelt.

Der Stahl X4CrMnNiN16-8-4, bei demNickel zum Teil durch Mangan undStickstoff ersetzt wurde, nutzt denTRIP/TWIP-Effekt während der Kalt-umformung. Bei der Feinblechherstel-lung lassen sich so Kaltumformstufenund Zwischenglühungen einsparen.

Die aus dieser Legierung in Dickenzwischen 1,25 mm und 0,1 mm in-dustriell kaltgewalzten Feinblechewurden von den Partnern WÄTASGmbH und GESMEX GmbH erfolg-reich in Platten- und Lamellenwärme-tauschern eingesetzt und getestet.Die Feinbleche weisen eine um 30 %höhere Festigkeit bei gleichbleibendenDehnungseigenschaften auf. Dieseführten durch verbesserte Formstabi-lität und Bauteilsicherheit zu Material -einsparungen von mehr als 25 %. Derneue Werkstoff eröffnet als Feinblechdamit neben wirtschaftlichen Vorteilenauch großes Leichtbaupotenzial inweiteren Einsatzfeldern.

trischen Maschinen auftretendenEisenverluste, d. h. Ummagnetisie-rungsverluste, zu vermindern.

Die Vielzahl von Faktoren, die dieseVerluste bestimmen, erfordert eineganzheitlich miteinander verknüpfteWerkstoff-, Prozess- und Maschi-nenentwicklung. Dazu wurde einalle Prozessstufen – von der Legie-rungsauswahl und Elektroblecher-zeugung, dessen Verarbeitung biszum Einsatz in der elektrischenMaschine – umfassendes Gesamt-modell entwickelt und mithilfe einerdurchgehenden experimentellenProzesskette validiert. Die gewon-nenen Erkenntnisse fördern eineintensivere Zusammenarbeit zwi-schen Herstellern und Verarbeiternvon nicht kornorientierten Elektro-blechen sowie Entwicklern elektri-scher Maschinen.

Stahl in Forschung und Entwicklung

Finalisten

Hochfestes Feinblech für WärmetauscherForschergruppe InnoStaL

te Antriebe

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Das selektive Laserschmelzen ist einadditives Fertigungsverfahren, mitdem sich auch komplexe Leichtbau-strukturen direkt aus 3D-CAD-Model-len herstellen lassen. WesentlicheVorteile sind der reduzierte Material-verbrauch sowie deutlich verkürzteProduktentwicklungszeiten. Um dieEigenschaften solcher Strukturen wei-ter zu optimieren, ist die Entwicklungneuer hochfester und zugleich gut ver-formbarer Stähle notwendig, die andie Prozessbedingungen des Verfah-rens angepasst sind.

Das Institut für Eisenhüttenkunde hateine neue Methodik angewandt, diedie Möglichkeiten der additiven Ferti-gung nutzt, um einen hochmangan-haltigen Stahl für lastoptimierte Leicht-baustrukturen zu entwickeln. Thermo-dynamische Berechnungen bilden dieBasis, um geeignete Legierungen zuermitteln. Nach mechanischer Prüfungentsprechend hergestellter Vollmaterial -

proben wurde die vielversprechendsteLegierungsvariante ausgewählt und inder Zusammensetzung spezifischvariiert. Dazu sind vorlegiertem Pulver(X30Mn22) jeweils unterschiedlicheGewichtsprozente reinen Aluminium-pulvers trocken zugemischt worden.Die mechanische Analyse der ausdiesen Pulvermischungen additiv er-zeugten Musterstrukturen zeigte diebesten Eigenschaften für die Legie-rung X30Mn22Al5. Im Vergleich zumReferenzwerkstoff 1.4404 konnte diespezifische Energieabsorbtion um über100 % gesteigert werden.

Die angewandte Methodik der simula-tionsbasierten rapiden Werkstoffent-wicklung eröffnet neue Potenziale fürdie additive Fertigung gewichts- undbeanspruchungsoptimierter Leichtbau-strukturen.

Leichtbau ist in der Automobilindus-trie ein wichtiger Ansatz, um dieMaterial- und Energieeffizienz derFahrzeuge zu erhöhen und das Fahr-verhalten zu optimieren. Die Karos-serie als schwerste Pkw-Baugrup-pe wird daher zunehmend in Misch-bauweise ausgeführt, bei der z. B.höchstfeste Stähle mit anderenLeichtbauwerkstoffen beanspru-chungsgerecht kombiniert werden.Dabei werden an die Fügetechniku. a. durch die Großserienfertigunghohe Anforderungen gestellt.

Mit dem Widerstandselementschwei-ßen hat das Laboratorium für Werk-stoff- und Fügetechnik ein thermisch-mechanisches Verfahren entwickelt,das in konventionellen Widerstands-schweißanlagen einsetzt werdenkann. Es basiert auf der gleichzei -tigen Erzeugung einer metallisch-stoffschlüssigen Verbindung zwi-schen dem Stahlblech und einem

Stahl in Forschung und Entwicklung

Finalisten

Design neuer Stähle für die additive FertigungInstitut für Eisenhüttenkunde (IEHK), RWTH Aachen

Widerstandselementsch für die stahlintensive MisLaboratorium für Werkstoff- und Füge Universität Paderborn

Einstufiges Widerstandselementschweißen

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Flache Ringe aus Stahl mit großenAußendurchmessern werden für viel-fältige Anwendungen u. a. im Maschi-nen- und Anlagenbau, in der Energie-technik und im Nutzfahrzeugbau ein-gesetzt. Typische Bauteile sind Flan-sche, Einstellringe, Dichtscheibensowie Lenk- und Drehkränze. Dabeiwerden an die Ringe besondere An-forderungen hinsichtlich Oberflächen-qualität und Parallelität der Planflächengestellt.

Bei der Herstellung werden dieseRinge von gewalzten, geschmiedetenoder gegossenen Ringen größererHöhe abgetrennt. Bislang erfolgt dieszumeist durch Sägen oder durch sogenanntes Abstechen auf speziellenDrehmaschinen. Lange Prozesszeiten,große Schnittbreiten und hohe Maßzu-gaben für die spanende Nachbearbei-tung schränken jedoch die Effizienzdieser Verfahren deutlich ein.

PTZ Weidner hat eine neue Trenn-technik entwickelt, mit der sich solcheRinge wesentlich wirtschaftlicher her-stellen lassen. Eine Besonderheit desVerfahrens besteht darin, dass sowohlTrennwerkzeug als auch Werkstückgegenläufig zueinander rotieren. Da-bei hält ein Greifersystem den Ringwährend des gesamten Trennvorgangsfest in Position. Auf diese Weise lassensich mehrfach hochgewalzte Ringenicht nur schnell, sondern auch kaltund deformationsfrei vom Ringrohlingabtrennen. Zudem wird der Material-einsatz durch extrem geringe Schnitt-breiten erheblich reduziert.

Mit der neuen Technik können z. B.Ringe für Bremsscheiben in Windkraft-anlagen mit einem Außendurchmes-ser von mehr als 3.400 mm und einerHöhe von 61 mm mit nur 2 mm Auf-maß auf das Fertigmaß hergestelltwerden. Dabei wird eine Planparalle-lität von 0,7 mm erreicht.

nietähnlichen Widerstandselementaus Stahl sowie einer kraft- undformschlüssigen Verbindung diesesWiderstandselements mit dem art-fremden Fügepartner. Der direkteKontakt der Fügepartner wird dabeidurch eine zusätzliche Klebschichtunterbunden.

Als zweistufige Verfahrensvariante,bei der das Widerstandselementvor dem Verschweißen in das ge-ringer feste Deckblech einstanztwird, befindet sich die Fügetech-nologie bereits im Serieneinsatz.Mit dem Ziel reduzierter Fügezeitenwird sie aktuell zu einem einstufigenProzess weiterentwickelt. Durchwarmes Einprägen des Widerstands-elements mittels der Elektroden-kräfte unmittelbar vor dem Ver-schweißen kann bei dieser Varianteder Stanzvorgang entfallen.

Stahl in Forschung und Entwicklung

Finalisten

Trenntechnik zur effizienten Herstellung von RingenPTZ Weidner, Sigmaringen

weißen chbauweise

technik (LWF),

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Mit der Herstellung von nicht-ge-schweißten Ringgeflechten, ursprüng-lich für die Fertigung von Geldbörsen,Handtaschen und Accessoires, beginnt1920 die Geschichte der FriedrichMünch GmbH + Co. KG im schwäbi-schen Mühlacker. Dank der fortschrei-tenden Entwicklung der Geflechte hin-sichtlich ihrer sicherheitsrelevantenFunktion, konnte Friedrich Münch1968 den weltweit ersten Sicherheits-handschuh aus geschweißtem Edel-stahl-Ringgeflecht vorstellen – einMaterial, das fortan auch für Schutz-kleidungen wie z.B. als Stechschutz

in Großküchen und Fleischverarbei-tungsbetrieben eingesetzt wird. DieGeflechte aus kleinen Edelstahlrin-gen überzeugten nicht nur in punctoSicherheit, sondern auch in der ästhe-tischen Anmutung bei großformatigenAnwendungen in der Architektur.

Es folgten Schuppengeflechte als eineKombination aus Metallgewebe undKapsel (Schuppe). Diese anmutigenmetallischen Gewebe kommen heuteim Interior- oder Modebereich zumEinsatz. Schließlich wurde 2006 dieTochtergesellschaft proMesh GmbH

Stahl-Design

1. Preis

SEDA Gewebe aus EdelstahlproMesh GmbH, Mühlacker

Jurybegründung

Das SEDA Gewebe von proMesh definiertdie Assoziation von Stahl grundlegendneu. Kein Blech, kein Profil, sondern einzartes Gewebe wird aus Stahl hergestellt. Hauchdünne Edelstahlfäden werden zueinem seidigen Stoff gewebt. SEDA istfein, filigran, transparent, farblich chan-gierend und formbar. Die Haptik erinnertan Stoff. Seine Eigenschaften sind die vonEdelstahl: widerstandsfähig, korrosions-beständig und nicht brennbar. Ein Glanz-stück mit großem Potenzial. Ob als Vor-hang in öffentlichen Räumen oder alsformstabile, dreidimensionale Elemente –viele Anwendungen dieses Stahlgewebessind denkbar.

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gegründet, die Ring- und Schuppen-geflechte für architektonische Anwen-dungen entwickelt und produziert.

Das neu entwickelte Gewebe ausEdelstahl steht in der logischen Folgedieser Metallgeflechte und -gewebe.Hierzu wird Edelstahldraht der Sorte1.4301 zunächst im klassischen Draht -herstellungsverfahren gezogen. Durcheinen Ziehstein hindurch gezwungen,wird der ursprüngliche Draht immerdünner und länger, ohne dass Mate-rial verloren geht. Am Ende des Zieh-prozesses haben die Drähte für dasSEDA Gewebe einen Durchmesservon nur noch 0,05 mm, was etwa derDicke eines menschlichen Haares ent-spricht. Aus diesen Fäden wird wie beitextilen Stoffen mit Kette und Schussein metallisches Gewebe hergestellt.Die gewebten Bahnen sind 1,50 Meterbreit und haben eine Dicke von rund0,1 mm.

Ursprünglich sollte das Gewebe aus-schließlich für technische Aufgabeneingesetzt werden, insbesondere fürdie Filtration von Flüssigkeiten oderGasen. Inspiriert durch den reizvollenGlanz und die seidige, knitternde Ober-fläche hat proMesh erkannt, dass esweitere Anwendungsmöglichkeiten inArchitektur und Innenarchitektur gibt.

SEDA erinnert visuell und haptisch antextile Stoffe, die Eigenschaften sindaber die von Edelstahl. SEDA istwiderstandsfähig, formstabil und un-empfindlich. Das Gewicht diesesEdelstahlgewebes beträgt nur 250 gpro Quadratmeter. Es lässt sichschneiden, nähen, aufhängen oderspannen, wie jedes andere textile Ge-webe. Mit einer offenen Oberflächevon ca. 36 % ist das Gewebe licht-und luftdurchlässig wie eine Mem-bran. Es ist gleichermaßen blickdichtwie transparent. Glanz und Leichtig-

keit vereinen sich. Zudem ist SEDAuv-beständig. Weder Farbe nochGlanz verlieren sich im Laufe der Zeit.

Durch seinen rein metallischen Aufbauist SEDA nicht brennbar und steht so-mit als Material für öffentliche Gebäudewie Theater, Schulen, Hotels, Messenund Eventlokale zur Verfügung.

Als klassischer Vorhangstoff wird SEDA bereits in öffentlichen Gebäu-den eingesetzt. Ebenso werdenformstabile Deckenelemente schonheute mit SEDA bespannt. Das An-wendungspotenzial ist aber deutlichgrößer. Raum-in-Raum-Systeme, dieman immer häufiger in modernenGroßraumbüros antrifft und die Ge-sprächs- und Ruheinseln bilden, las-sen sich mit SEDA attraktiv umset-zen. Weitere Anwendungen könntendreidimensionale Objekte sein, dadas Gewebe dauerhaft formstabil ist.Wo SEDA letztlich zum Einsatzkommt, ist dem robusten Gewebeeinerlei. In jedem Fall setzt SEDA ge-stalterische Glanzpunkte.

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die bewusst an den Panzer vonSchalentieren erinnert, schützt denpräzisen und komplexen Technikbe-reich sowie das hochwer tige Drucker-zeugnis.

Die Roland 700 Evolution wie auch derLeitstand sind fast ausschließlich ausStahlerzeugnissen aufgebaut. Auch dieabgerundeten Verkleidungselementewerden aus Stahlblech gefertigt. Dashochwertige, strukturierte Design derRoland 700 Evolution steht für her-vorragende Ergebnisse des Druck-prozesses.

Die Roland 700 Evolution, entwickeltund produziert von der manrolandsheetfed GmbH, ist eine der modern-sten und effizientesten Druckmaschi-nen für den Bogen-Offset-Druck. IhrenEinsatz findet sie in erster Linie beimhochwertigen Verpackungs-und Akzi-denzdruck.

Die Maschine besteht aus dem An-und Ausleger, den dazwischen ange-ordneten Druckwerken und dem Leit-stand zur Überwachung und Steue-rung des Druckprozesses. Ergonomi-sche Belange waren entscheidend beider Entwicklung der Roland 700 Evo-

lution. So ermöglicht die Verwendungvon Touch-Monitoren eine intuitiveSteuerung und Visualisierung der Pro-duktion.

Visueller Anstoss bei der Gestaltungder Druckmaschine war ein StapelDruckbögen, der über eine Tischkantehängt und mit seiner Biegung einenbestimmten Radius bildet. Dieser Ra-dius wurde zum prägenden Gestal-tungselement des Designkonzeptsvon Paul Kruse und findet sich in derMaschine gleich an mehreren Stellenwieder. Die hell abgesetzte und ab-gerundete Verkleidung der Maschine,

Stahl-Design

2. Preis

Druckmaschine Roland 700 EvolutionPaul Kruse Product Design, Hildesheimmanroland sheetfed GmbH, Offenbach am Main

Jurybegründung

Mit gestalterischer Leichtigkeit und ohneerkennbare Kompromisse wird dem Ablaufdes Druckprozesses mit der Roland 700Evolution von manroland sheetfed GmbHeine Form gegeben. Die professionelleDesignleistung von Paul Kruse ProductDesign sorgt für Struktur und Sicherheitam Arbeitsplatz. Der übersichtliche Leitstand ist ergono-misch optimiert – ein zeitgemäßer, attrak-tiver Arbeitsplatz. Die großen Radien derVerkleidungselemente nehmen dieserDruckmaschine den typischen Maschinen-charakter und lassen sie angenehmererscheinen. Die Druckmaschine Roland 700 Evolutionist ein schönes Beispiel dafür, dass gutesDesign zum entscheidenden Verkaufs -faktor bei hochwertigen Investitionsgüternwerden kann.

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erscheint, so ist sie trotzdem ein ide-aler Werbeträger. Firmenlogos kön-nen bereits bei der Fertigung mitausgelasert werden.

Mit dem dazugehörenden Grillrostund dem Auflagebrett ist die BEERBOX komplett. Sie ist stapelbar, auchin Kombination mit handelsüblichenGetränkekisten. Grill, Tisch, Feuer-korb, Flaschenöffner, Getränkekisteoder Hocker – ein Alleskönner. DieBEER BOX füllen, und der Ausflugkann starten.

Gewohntes hinterfragen, puristischeForm mit begeisternder Funktionalitätverbinden, Dinge so gestalten, dasssie ihren Benutzern Freude machen –das ist der Ansatz des höfats-Teams.Erst 2015 gründeten die beiden Inge-nieure und Produktdesigner ThomasKaiser und Christian Wassermann dieFirma höfats, um unter dem gleichna-migen Label ihren Ideen die passendeVermarktungsplattform zu geben. Undihr Gestaltungsansatz ist mit der BEERBOX, einer abgewandelten Bierkiste,treffend gelungen. Sie ist die stählerneAntwort auf die handelsübliche Geträn-kekiste, schlicht und dennoch vielseitig.

Ausgangsmaterial ist Blech aus 2 mmdickem wetterfestem Baustahl. DieserWerkstoff hat die Eigenschaft, dass ermit seiner Korrosion eine festhaftendeSchutzschicht ausbildet. Diese Patinawirkt lebendig und schützt den darun-ter liegenden Stahl vor weiterer Korro-sion.

Nach einem vorgegebenen Schnitt-muster werden die Bleche per Lasergeschnitten und anschließend gekan-tet. Zwei identische Blechzuschnitteund ein Bodenblech werden zu derGetränkekiste zusam mengeschweißt.Auch wenn die BEER BOX puristisch

Stahl-Design

3. Preis

BEER BOXhöfats GmbH, Unterthingau

Jurybegründung

Entwickelt man Produkte mit erweiterterFunktionalität, so werden sie fast zwangs-läufig komplexer – bei der BEER BOX vonhöfats ist das anders. Sie ist nicht nur Getränkekiste, Tisch undHocker sondern auch Grill, Feuerkorbund Kapselheber. Die Grundidee ist genialeinfach: Das Format der Bierkiste bleibt –der Werkstoff wird ausgetauscht. Stahlmacht die Weiterentwicklung der Bierkis-te erst möglich. Die BEER BOX ist robust,hitzebeständig, stapelbar und recycling -fähig. Eine großartige Idee, die schmunzelnlässt. Stahl ist sexy, das Leben ist leicht!

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KINK ist das Ergebnis eines Projekts,das mit der Aufgabenstellung gestar-tet wurde, Stahl-Halbzeuge durchmöglichst einfache und subtile Verän-derungen in ästhetisch ansprechendeund funktionale Produkte zu verwan-deln. In diesem Fall entwickelte Corne-lius Comanns aus einem Edelstahlrohrmit 70 mm Durchmesser und einerWandstärke von 1,0 – 1,5 mm eineKaraffe.

Mit einer einfachen Vorrichtung wer-den Edelstahlrohre so kontrolliert ver-formt, dass sich durch das Einknickenein Ausguss bildet. Der normalerweiseungewünschte Knick wird hierbei zumgestalterischen Hauptelement. Bei die-ser Verformung der Rohre gibt es im-mer ein Element der Zufälligkeit, sodass keine Karaffe exakt der anderengleicht.

Der Stopfen aus Kork bildet einenoptischen Gegenpol zu dem metalli-schen Körper der Karaffe. Auch passter sich der Öffnung sehr gut an. DerEntwurf sieht vor, dass die Karaffen-böden am unteren Rohrende einge -lötet werden. Die Oberfläche der Edel-stahlkaraffe kann wahlweise matt oderhochglanzpoliert ausgeführt sein. Alter-nativ sind auch Oberflächen mit Kup-fer-, Messing- und Silberüberzügenvorgesehen.

Der Knick in der KINK-Karaffe sorgtauch dafür, dass Feststoffe (z.B. Eis-würfel) beim Ausgießen zurückbleiben.Die Karaffe eignet sich für Getränke,aber auch für Öl oder Essig.

Moderne Bäder werden offen, mini-malistisch und individuell gestaltet.Auch die Barrierefreiheit im Bad ge-winnt immer mehr an Bedeutung.Bodengleiche Duschen liegen da-her voll im Trend. Und mit diesenDuschen sind auch elegante Lö-sungen für die Entwässerung mög-lich. Edle Oberfläche, klares Designund handwerkliche Präzision: dieDu schrinne CeraFloor Select vonDallmer beeindruckt in Gestaltungund Funktion.

In die massive Duschrinne aus 6 mmdickem Edelstahl ist ein Quergefälleintegriert, das das Duschwasser aufder Rinne direkt zur Ablauföffnungführt. CeraFloor Select vereint so-mit die Eleganz der Linienentwäs-serung mit der Funktionalität einesPunktablaufs.

Stahl-Design

Finalisten

KINK EdelstahlkaraffenCornelius Comanns, Regensburg

Duschrinne CeraFloor SelectDallmer GmbH + Co. KG, Arnsberg

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Dieser Schreibtisch ist ein Statement:edel, schnörkellos, ergonomisch. Kom-plett aus Stahl gefertigt – ein Schreib-tisch auch für das Chefzimmer. Inwerksetzt dabei voll auf Design und Prä -zision.

Zwei sogenannte Loops prägen bei-derseits des Schreibtisches als sym-metrisch umlaufende Designelementedas Erscheinungsbild. Sie tragen dieTischplatte und sorgen für Stabilität. In die Loops sind die Hubsäulen inte-griert, die die Tischplatte aus Stahlelektrisch anheben oder absenken,um dem Nutzer sowohl die Sitz- alsauch die Stehfunktion zu ermöglichen.Auch nehmen die Loops unterschied-liche Kuben auf, die mittels Magnet-haftung sicher fixiert werden und Stau-raum für Akten und Unterlagen bieten.

Die umlaufenden 45-Grad-Kanten so-wohl bei der Tischplatte als auch beiden Loops sind besondere gestalteri-sche Details. Auch die Verbindungenmüssen zwangsläufig auf Gehrunggefertigt sein. Die 45-Grad-Kantenstellen hohe Anforderungen an diePräzision der Fertigung. Sie sorgenfür Leichtigkeit und Eleganz. DerSchreibtisch scheint zu schweben.

Der Steh-Sitz-Tisch Masterbox® istvariabel und lässt sich immer wiederumbauen. Die Loops können ge-tauscht werden, genauso wie die darinintegrierten Kuben. Die Tischplattesteht in zwei Breiten zur Verfügung:2,20 Meter oder 2,60 Meter.

Rinnenoberfläche und -farbe sindfür die individuelle Badgestaltungentscheidend. So ist die Duschrin-ne in poliertem oder mattem Edel-stahl erhältlich, aber auch in denFarbtönen Anthrazit, Rotgold undMessing ist CeraFloor Select verfüg-bar. Eine hauchdünne, matte PVD-Beschichtung, die äußerst wider-standsfähig ist, findet bei diesenfarbigen Varianten von CeraFloorSelect Anwendung.

Nicht nur die Ästhetik überzeugt,auch die Montage des Entwässe-rungssystems ist durchdacht. InKombination mit dem Ablaufge-häuse DallFlex entsteht ein zuver-lässiges System, das eine sichereAbdichtung gewährleistet und sehrreinigungsfreundlich ist.

Stahl-Design

Finalisten

Steh-Sitz-Tisch Masterbox®

Inwerk GmbH, Meerbusch

Foto: Inwerk

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Die kleine Schwarze! Endlich eineschöne Küche fürs Büro. Anders alsalles, was zuvor da war. Auf ein Mini-mum reduziert: so schlank und zurück-genommen wie möglich und so schwerwie nötig. Diese Küche lässt sich de-zent z. B. in eine offene Büro- oderLoftarchitektur integrieren und dochfällt sie auf. Ein Mittelpunkt zum ver-weilen, Kaffee kochen und reden.

Das Bauprinzip der InnenarchitektinFrédérique Desvaux und des Desig -ners Karl-Heinz Jung ist einfach. DurchAbkantungen stabilisierte Stahlble -che – auf Wunsch auch aus Edelstahloder unbehandeltem Schwarzstahl –werden mit Rasterlöchern versehen.Öffnungen für Spüle oder Armaturenwerden ebenso im Vorfeld durch Stan-zungen oder Laserschnitte vorgenom-men, wie die mögliche Pulverbeschich-tung in Wunschfarbe. Ein unkompli-ziertes und präzises Stecksystem er-

möglicht es auch Laien, die Kücheschnell und ohne Probleme aufzu-bauen. Dazu ist kein spezielles Werk-zeug erforderlich. Das Stecksystemmit Bundbolzen ist nicht nach einemstrengen Raster ausgelegt. Es lässtsich vielmehr nach individuellen Wün-schen und Erfordernissen zusammen-bauen. Die rückwärtigen Lochreihenermöglichen diesen Freiraum. Nichtnur das Küchenmöbel lässt sich soerstellen, auch Sideboards und Re-gale werden nach gleichem Prinzipgefertigt und zusammengesteckt.

Ein minimales Packvolumen sorgt fürgeringen Transport- und Lagerungs-aufwand.

Tavola aus Stahl – Präzise, reduziert,ein Blickfang.

Die Himmelsschaukel HS 20 ist eineder größten freistehenden und mo-bilen Schaukeln Europas. Ein tem-poräres Bauwerk, das sich problem-los ab- und an anderer Stelle wiederaufbauen lässt. Max Wehberg hatfür seinen Entwurf eine elegante, re-duzierte Formensprache gewählt.Das Unternehmen Linie M realisiertedas Bauwerk.

Aus nur einem gewundenen Stahl-rohr mit einem Durchmesser von245 mm, das in zwölf Segmenteunterteilt ist, wird die Konstruktionzusammengesetzt. Mit 20 m Höhe,40 m Länge und 30,5 m Breite istdie Himmelsschaukel ein imposan-tes Objekt. Die Konstruktion stehtauf zwei mittigen Fundamenten undwird mit Edelstahlseilen gegen vierPunktfundamente abgespannt. Eineschwenkbare Stufe auf dem Start-podest erleichtert das Ein- und

Stahl-Design

Finalisten

Möbelsystem TavolaJung Design, MünsingenFrédérique Desvaux, München

Himmelsschaukel HS 20Büro Wehberg, HamburgLinie M GmbH, Altenstadt

Foto: oliverjung.de

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Der SAME SAME Tisch von VICTORFOXTROT ist außergewöhnlich: fili-gran, stabil, individuell. Es gibt ihn indrei Größen: klein 180 x 80 cm, mittel220 x 90 cm und groß 280 x 100 cm.Als Esstisch bieten die drei VersionenPlatz für bis zu 8, 10 oder 14 Perso-nen. Aber auch als Arbeitstisch istSAME SAME einsetzbar.

Das Gestell besteht aus Stahlrund-profilen mit einem Durchmesser von15 mm. Dieser Rundstahl wird mithilfeeines Excenter-Winkelbiegers manuellso geformt, dass zwei spiegelsymme-trische Gestellteile entstehen. Diesewerden an zwei Punkten zum Tisch-gestell verschraubt. Ein oberer Stahl-rahmen, auf dem die Tischplatte be-festigt wird, verstärkt das Gestell undmacht es stabil. Bei der mittelgroßenVersion wiegt das stählerne Tischge-stell nur rund 20 kg. Seine besondereFormgebung, die auf konventionelle

Tischbeine verzichtet, erlaubt demNutzer große Beinfreiheit.

Für die Tischplatte stehen unter-schiedliche Materialien wie LinoleumMDF, geöltes Eichenholz oder Marmorzur Auswahl. Und für das pulverbe-schichtete Stahlgestell kann aus einerbreiten Farbpalette gewählt werden.So entsteht ein systematisch aufge-bauter solider Tisch, der viele indivi-duelle Wünsche berücksichtigt undsich harmonisch in verschiedeneInnenraumgestaltungen einfügen lässt.

Aussteigen. Sie wird nach unten ge-schwenkt, um die notwendige Bein-freiheit während des Betriebs zu er-halten. Die Himmelsschaukel HS 20wurde nach den Richtlinien für denBau und Betrieb „Fliegender Bauten“erstellt.

Steigt man ein in die Himmelsschau-kel, so wird man mithilfe einer Seil-winde zunächst auf die maximaleHöhe gezogen. Ab dem Moment,wenn man die Schaukel selbst aus-klinkt, raubt es einem den Atem.Bei dem einmaligen Ausblick ausdieser Höhe schaukelt man mit biszu 62 Kilometern pro Stunde. DieKräfte, die auf den Körper wirken,erreichen das Dreifache der Erdbe-schleunigung. Ein eindrucksvollesErlebnis für Nutzer und Zuschauergleichermaßen.

Stahl-Design

Finalisten

SAME SAME TischVICTOR FOXTROT, Hamburg

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Die Nutzfahrzeugindustrie steht vorgroßen Herausforderungen. Mit derzu erwartenden Regelung der CO2-Grenzwerte wächst der Druck aufdie Hersteller, die Elektrifizierung derFahrzeuge weiter voranzutreiben unddie Effizienz konventioneller Antriebezu steigern. Eine Möglichkeit, derenGesamtwirkungsgrad zu erhöhen, istdie Nutzung der im Abgas enthaltenenRestwärme, die etwa einem Drittel derchemischen Energie des genutztenKraftstoffs entspricht.

Von den verschiedenen thermodyna-mischen Kreisprozessen, die eine sol-che Energieumwandlung ermöglichen,gilt der Organic Rankine Cycle (ORC),der bislang vorwiegend stationär ingroßtechnischen Anlagen eingesetztwird, am besten geeignet. Benanntnach dem schottischen Physiker Willi-am Rankine (1820–1872), wird beidem Prozess ein flüssiges, organischesArbeitsmedium mit niedriger Sie de -temperatur unter erhöhtem Druck ineinen Wärmetauscher gepumpt unddurch Abwärme verdampft. In einerExpansionsmaschine wird der Dampfentspannt und potenzielle Energie in

Sonderpreis Klimaschutz und Ressourceneffizienz

Sonderpreis

ORC-Turbinen-Generatoreinheit für LkwInstitut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik (TFD),Leibniz Universität Hannover

Jurybegründung

Lkw-Dieselmotoren nutzen bereits einenTeil der im Abgas enthaltenen thermi-schen Energie in Turboladern und Abgas-nachbehandlungssystemen. Dennoch ent-weicht bislang ein bedeutender Anteil un-genutzt als Abwärme. Deren Nutzungdurch einen nachgeschaltetem ORC-Dampfprozess gilt als vielversprechenderAnsatz, um die Effizienz der Antriebe wei-ter zu steigern und Kraftstoffverbrauchsowie Treibhausgasemissionen zu redu-zieren. Das Institut für Turbomaschinenund Fluiddynamik hat hierfür eine kom-pakte Turbinen-Generatoreinheit entwi-ckelt, die eine Kraftstoffeinsparung von 3 % ermöglicht. Zuverlässigkeit und langeLebensdauer der Baugruppe werdendurch den beanspruchungsgerechten Ein-satz verschiedener hochlegierter Stählesichergestellt.

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mechanische Arbeit umgewandelt.Anschließend wird der Dampf in einemKondensator soweit abgekühlt, dasser sich wieder verflüssigt.

Zur Implementierung dieser Technolo-gie in Lkw hat das Institut für Turbo-maschinen und Fluid-Dynamik imRahmen des Forschungsprojekts „Ex-pansionsmaschine“ der Forschungs-vereinigung Verbrennungskraftmaschi-nen eine neuartige ORC-Turbinen-Generatoreinheit auf Basis von Stahlentwickelt und experimentell unter-sucht. Entsprechend der Kernanfor-derung, ein möglichst niedriges Ge-wicht bei kompakter Bauweise zu er-reichen, wurde der Expansionsteil derBaugruppe als Impulsturbine in axialer,einstufiger Bauweise ausgeführt. Derdirekt an die Turbinenstufe gekoppel-te Hochgeschwindigkeitsgenerator er-möglicht die Bereitstellung von elektri-scher Energie für Nebenaggregate derFahrzeuge.

Als Arbeitsmedium des Systems dientein Gemisch aus 95 % Ethanol und5 % Wasser. Dieses hat sich aufgrunderzielbarer Leistung und Verfügbarkeitals besonders geeignet erwiesen.Resultierend aus den Betriebsrand-bedingungen des als Referenz dienen-den 12,8-l-Dieselmotors mit 375 kW

Leistung weist der Ethanol-Wasser-Massenstrom beim Eintritt in die Tur-bine eine maximale Temperatur vonrund 260 °C bei einem Druck von 40bar auf. Die Kombination aus einstu-figer Turbine und hohem Eintritts-druck führt zu einer Überschalldurch-strömung der Turbinenstufe mit Rotor-drehzahlen bis zu 110.000 min-1. Andie eingesetzten Werkstoffe werdendemzufolge höchste Anforderungengestellt.

So besteht der Stator der Turbine ausdem nichtrostenden austenitischenEdelstahl der Sorte 1.4305, der die ge-forderte mechanische Zuverlässigkeitdes druckbeanspruchten Bauteils si-cherstellt. Für die Rotorwelle findet ein weichmagnetischer Vergütungs-stahl der Sorte 1.6582 Verwendung,der hohe Anforderungen an Festigkeitund Zähigkeit erfüllt. Auch die meistenanderen Komponenten wie Lagerun-gen, Dichtungen und Diffusor sind ausverschiedenen hochlegierten Stählenhergestellt. Einzig für den Rotor wirdaufgrund des außerordentlich hohenDrehzahlniveaus Titan eingesetzt.

Das geometrisch komplexeste Bauteilist die Verteileinheit, mit der sich derMassenstrom des Arbeitsmediumsvariabel auf drei Teilströme aufgliedern

lässt, um Teil- oder Überlastpunkteim Betrieb abzudecken. Diese Kom-ponente, deren Herstellung aufgrundvon Hinterschneidungen konventionellnicht möglich ist, erfolgte durch dasadditive bzw. generative Verfahrendes selektiven Laserschmelzens.

Prüfstandversuche belegen die Leis-tungsfähigkeit der mit 285 mm Längeüberaus kompakten und einem Ge-wicht von rund 20 kg für Nutzfahrzeug-anwendungen leichten Baugruppe.Bei diesen Untersuchungen wurdeeine Spitzenleistung der Turbine von7,6 kW und ein Wirkungsgrad von57 % erzielt. Dies entspricht einerpotenziellen Einsparung von Kraftstoffund CO2-Emissionen in Höhe von3 %. Weitere Einsparungen werden inhöheren Lastbereichen erreicht, fürdie numerische strömungsmechani-sche Berechnungen eine Turbinen-leistung von bis zu 17 kW prognosti-zieren.

Die neue ORC-Turbinen-Generatorein-heit besitzt damit das Potenzial, denGesamtwirkungsgrad konventionellerNutzfahrzeugantriebe signifikant zusteigern und einen wichtigen Beitragzu Klimaschutz und effizienterer Nut-zung von Ressourcen zu leisten.

Generatorstator

RotorwelleGeneratormagnete

Diffusor

Verteileinheit

Turbinenstator

Turbinenrotor

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Im Herbst 2016 wurde Deutschlandserste feuerverzinkte Stahlverbundbrü-cke, basierend auf einem Forschungs -projekt der ForschungsvereinigungStahlanwendung e. V. (FOSTA) fertig-gestellt. Das rund 40 m lange und 4 mbreite Bauwerk überführt bei Eschwegeeinen Wirtschaftsweg über die künftigeAutobahn A 44. Der Überbau ist alsStahlverbundtragwerk mit zwei ge-schweißten Stahlträgern und einerparabolisch veränderlichen Konstruk-tionshöhe von 2,10 m bis 1,40 m inFeldmitte konzipiert. Bauherr ist dieDEGES, die im Auftrag des LandesHessen die bauliche Realisierung deröstlichen Autobahnabschnitte verant-wortet.

Bisher werden Straßenbrücken ausStahl üblicherweise durch Beschich-ten vor Korrosion geschützt. Die dauer-

haftere Feuerverzinkung kam nichtzum Einsatz, da die Ermüdungsfestig-keit verzinkter Bauteile nicht ausrei-chend erforscht war. Mit dem Pilot-projekt wurden jetzt die Forschungs-ergebnisse, die die Eignung der Feuer-verzinkung auch für dynamisch belas-tete Brückenbauteile nachweisen, indie Praxis umgesetzt. Der wartungs-freie Korrosionsschutz ist mit einerZinküberzugsdicke von 200 µm fürmindestens 100 Jahre gewährleistet.Beide Stahlträger wurden in je dreiTeilstücken gefertigt und feuerverzinkt.Der Zusammenbau und die thermischeSpritzverzinkung der Stoßbereiche er-folgten vor dem Einheben auf der Bau-stelle.

Eine Erneuerung des Oberflächen-schutzes, der bei einer Farbbeschich-tung spätestens nach 30 Jahren an-

steht und zyklisch neue Ressourcensowie Entsorgungskosten verursacht,erübrigt sich.

Betrachtet man den neuen Brücken-typ über die gesamte Lebensdauer,ist er besonders klima- und ressour-censchonend. Verkehrsbeschränkun-gen mit Staus und erhöhtem Schad-stoffausstoß während der Instandhal-tungsarbeiten entfallen. Zudem ist ver-zinkter Stahl nach dem späteren Rück-bau vollständig recycelbar. Damit bie-tet die Feuerverzinkung, die künftigin den Regelwerken berücksichtigtwerden soll, eine wirtschaft iche undinsbesondere nachhaltige Alternativeim Vergleich zum organischen Korro-sionsschutz von Straßenbrücken ausStahl.

Sonderpreis Klimaschutz und Ressourceneffizienz

Finalisten

Deutschlands erste feuerverzinkte StahlverbundbrückeDEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, Berlin

Foto: Frank Zerbst

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Zwei Drittel des stationären Energie-bedarfs in Deutschland werden alsWärme (oder Kälte) benötigt, davonein großer Anteil für Prozesswärme.Gleichzeitig verursacht die Verbren-nung von Gas, Öl und Kohle, um Strom,aber auch Wärme zu erzeugen, denHauptteil der CO2-Emissionen. Undwährend im Stromsektor der Anteilder Erneuerbaren immerhin schon gutein Drittel beträgt, stagniert die Nut-zung CO2-ärmerer Energieerzeugungim Wärmesektor.

Um die Ziele des Pariser Klimaab-kommens zu erreichen, kommt derSenkung der Emissionen der Industrieeine große Bedeutung zu. Der Hoch-temperatur-Stahlspeicher der FirmaLumenion liefert einen wichtigen Bei-trag zur kosteneffizienten Dekarboni-sierung der Industrie durch die Bereit-

stellung CO2-freier Hochtemperatur-Prozesswärme und die Kopplung desStrom- und Wärmesektors durchPower-to-Heat-and-Power. Im Stahl-speicher von Lumenion kann Energiemit sehr hohen Temperaturen gespei-chert – und bei Bedarf wieder zurVerfügung gestellt werden. Das hohe„Delta T“ des Stahlspeichers ermög-licht zudem, ihn als sektorkoppelndes„Speicher-BHKW (Blockheizkraftwerk)“auszulegen. Diese können anders alsherkömmliche Power-to-Heat-Anlagennicht nur Wärme, sondern auch regel-baren Strom liefern. Stahl mit seinerhohen spezifischen Dichte und ther-mischen Zyklenfestigkeit wurde ge-zielt als Speichermedium ausgewählt.Seine Eigenschaften ermöglichen einenbreiten Arbeitstemperaturbereich, wo-mit sich große Mengen Energie günstigspeichern und bei Bedarf auch rück-

verstromen lassen. Mit zurzeit 85 EuroInvestitionskosten pro kWh Kapazitätlassen sich Stromspitzen von Windund Photovoltaik kosteneffizienterspeichern als mit Batteriesystemen,für die rund 500 Euro pro kWh anzu-setzen sind. Vorteilhaft gegenüber an-deren thermischen Speichermedienist das relativ geringe Volumen derStahlspeicher, was diese Technologiebesonders auch für Ballungsräumeinteressant macht.

Sonderpreis Klimaschutz und Ressourceneffizienz

Finalisten

Sektorkoppelnder Hoch-Temperatur-Stahl-SpeicherLumenion GmbH, Berlin

Wärme 70 %

Überschuss-strom

Strom 25 %

Verluste 5 %

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A AdHoc Entwicklung und Vertrieb GmbH, Mannheim: Ausgießer und Verschluss Champ,Flaschenverschluss Champ, Gewürzschneiderund Mühle Duospice, Kaffeebereiter Mr. Bean,Kaffeemühle Mrs. Bean, Korkenzieher Champ,Kurbelmühle Progrind, Kurbelmühle Select,Sekt- und Champagner-Verschluss Champ,Thermometer, Ausgießer und VerschlussChamp, Vakuum-Pumpe ChampAdolf Würth GmbH & Co KG, Künzelsau:Varifix® Schnellmontagesystemaeris GmbH, Haar: Stuhl oyo AGCO GmbH, Marktoberdorf: VariopullAGT-Schiffmann GmbH, Brauneberg: 3D-topology Struktur-Zaun Alape GmbH, Goslar: Oberflächenveredelung, Waschplatz Folio Aloys Kerber Ingenieurbüro für Planungund Baustatik, Merzig: FLOODMA Andreas Vogler Studio, München: Doppelstockzug AeroLiner3000 Architekturbüro Döbler, München: Wasserrückhaltebecken im alpinen Einzugs-gebiet der Loisach Architekturbüro Schommer, Bonn: Schallschutzwand Museum August MackeHaus Architekturbüro Stadermann, Hausen: Skywalk Sonnenstein Architekturbüro Wilhelm, Achern: Puristische Stahltreppe Armaturenfabrik Franz Schneider GmbH & Co KG, Nordheim: DirectMountSystem,Taurus Series Artcom Werbeagentur, Moers: Höhenver-stellbarer Industrial-Design Tisch, StahlträgerEdison Lampe, Stockbett aus Rohrfittings ASP Architekten, Hannover: Erweiterung Hannover Herrenhausen Atlas Kern GmbH, Steinach: easy segmentAx, Wolfgang, Weitersborn: Briefkasten „Tornister“, Frauenkommode,Hauklotz mit Axt, Stelen Trilogie

BB.T. innovation GmbH, Magdeburg: Spannschloss für Betonfertigteile baier & michels GmbH & Co. KG, Ober-Ramstadt: Gewindefurchende Mutter Bankmanufaktur, Saarbrücken: Parkbank, Modell 1624

BaSys – Bartels Systembeschläge GmbH,Kalletal: Band Pivota DXS 180 Steel, Justier-bare Bandseitensicherung, Winkelschließ-blech Stabilo 28 2-Loch massiv baum & baroš Architekten, Roetgen: Comeniusbrücke in Tschechien Baumann Hydrotec GmbH & Co. KG,Wangen: Hydro-Fischlift Fischaufstiegsanlagen BAURCONSULT Architekten Ingenieure,Haßfurt: Sachs Ausstellung Schweinfurt –Umbau einer Industriehalle BeLi Maschinenbau GmbH, Seligenstadt: S-förmige Abstützung aus Stahl Berghaus Architekten, Hamm: Haldenzeichen im Lippepark Hamm BETTE GmbH & Co. KG, Delbrück: Loft Ornament, Lux Shape, Oval Couture Bickel GmbH, Oberderdingen: Carports, Gerätehäuser und weitere Boxen,Müll-, Fahrrad- und Geräteboxen BM+P Architekten PartGmbB Hesse Haselhoff, Düsseldorf: Atrium-Glasdach fürVerwaltungszentrale Böco Draht und Blech GmbH i. G.,Biebesheim: Abfallbehälter BOS GmbH Best Of Steel, Emsdetten: Duplex-Stahlzarge Braake Design, Stuttgart: Computertomo -graphiesysteme YXLON FF25 CT und FF35 CT,Pasteurisationssystem Nussröster SOLANOSSP, Torschranken-SystemBrückner & Brückner Architekten GmbH,Würzburg: Erinnerungsort Olympia-AttentatMünchen 1972 Brühl & Sippold GmbH, Bad Steben: SesselGrace, Sofa easy pieces, Stuhl les copains Bülhoff, Joseph, Werne: Vakuumbahn Büro Wehberg, Hamburg: AbfallbehälterserieVersio, Stadtmöbel Modulsystem Campus Levis Buthmann Ingenieur-Stahlbau AG, Glinde: Empfangsgebäude Hansemerkur Versicherung Butternutten AG, Karlsruhe: Schaukel As High As Best, TWO Tisch

CC + P Industriebau GmbH & Co. KG,Angelburg: Herstellung eines demontierbarenParkdecks, C. & E. FEIN GmbH, Schwäbisch Gmünd-Bargau: Rohrfräsmaschine Cadolto Fertiggebäude GmbH & Co. KG,Cadolzburg: Rechenzentrum in Modulbau-weise, Wohnhaus in Modulbauweise

Carl Stahl GmbH, Süßen: WCCB Bonn X-LED Lichtdecke CATHARA-design, Rommerskirchen: Feuerkelch Helios ccw Stadtplanungsdesign, Berlin: Denkmalbeispiel Deutschland, Denkmalbei-spiel EU christophers architekten, Stuttgart: Kreuz für ein ökumenisches Gemeindezen-trum Clou-Innovations GmbH, Berlin: Bügel-Clou CNC Technik Gerdes GmbH, Haren: Transportfahrzeug Comanns, Cornelius, Regensburg: BechersetShift, Expanded stairs, Fresnel Geländer-System, Handlebarsket, Illustrade, LatticeFahrradpedalen, Sine Geländer- Fassadensys-tem, Weave Geländer- und Raumteilersystem consysAS International GmbH, Herten: Flanschbundverbindung con-x UG, Hamburg: con-x Möbel mit System, Kronleuchter Hotel Reichshof, Treelight Cool-System KEG GmbH, Fürth: Edelstahleinwegfass Cramo Adapteo GmbH, Frankfurt: Flexible Stahlmodulbau-Lounge Berlin-Tegel CUBE fx GmbH, Lebach: Carport aus Edel-stahl, Design-Nebengebäude aus Edelstahl,Outdoor-Grillküche, Sauna aus Edelstahl

DDereli Schweißtechnik GmbH, Nussloch: Dübel-Setzwerkzeug Blitzhammer Designwerkstatt Harald Schneider,Monschau: Edelstahlgrill Dierl, Ludwig, Hennef: Syngear Stahlflach -riemen Dörken MKS-Systeme GmbH & Co. KG,Herdecke: Kaltverzinkung für Stahlmultisub-strate, Langzeit Hochtemperaturkorrosions-schutz >1000 °C Dormakaba, Ennepetal: Türschließer TS 98 XEA Dr. Groß Kunststoff-Verfahrenstechnik,Roßdorf: Generative Fertigung von Extrusions-düsen Dr. Hochstrate Maschinenbau Umform-technologien GmbH, Witten: Verfahren zum Biegen von Rund- und Kegel-formen Drewes + Speth GbR, Hannover: Case StudySteel House – Stahl für urbane Wohngebäude

Stahl-Innovationspreis 2018

Weitere Teilnehmer

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Stahl-Innovationspreis 2018

Weitere Teilnehmer

EEcoEnterprises GmbH, Aidlingen: EcoSteelHS – Prestressed High Strength SteelTechnology ECOFORM Umformtechnik GmbH, Dresden: Drahtentzunderung mit Druckschmierungs-technik EDAG Engineering GmbH, Petersberg: LightHinge+ EHS beratende Ingenieure für BauwesenGmbH, Braunschweig: HennebergbrückeBraunschweigEiden & Wagner Metallbau GmbH, Bitburg: Fitness- und Workoutbank für den öffent-lichen Raum, Sportgerät TURNBARsystem EJOT Baubefestigungen GmbH, Bad Laas-phe: Zweistahl-Distanzschraube mit Rechts-Links-Rechts-Gewinde elopole GmbH, Ingolstadt: Infrastruktur für die Zukunft EMUGE-Werk Richard Glimpel GmbH & Co.KG, Lauf: Gewindetechnologie Punch Tap eolotec GmbH, Nürnberg: Hauptlagereinheit MBU 2500TV ERK Eckrohrkessel GmbH, Berlin: Makroskopische und mikroskopische Oberflächenstrukturierung von Rohren Erlau AG, Aalen: Pedalo Fahrradbox Erwin Halder KG, Achstetten: Pendelauflage mit selbstständiger Rückstel-lung, Positionierspannbolzen, Riemenbügel,Schwimmspanner Espenlaub, Curt, Kohlberg: Lastverteilring für den Einbau in Schachtbau-werke, Sicherheitsabstandshalter für Schacht-bauwerke, Stahlform zur Herstellung einer„verlorenen Schalung“ EXTEND3D GmbH, München: Laserprojektionssystem Werklicht® Pro EZM Edelstahlzieherei Mark GmbH, Wetter: Kugelbolzen für Hybrid-Fahrzeuge

FFachbereich Maschinenbau und Verfah-renstechnik, TU Kaiserslautern: Reinigenund Aktivieren bandverzinkter Stahlfeinbleche– Clean & Pretreat Fachgebiet Fertigungstechnik, TU Ilmenau:Additive Fertigung von 3D-Freiformstrukturenmit energiearmem Lichbogenschweißprozess Fachgebiet Stahlbau, TU Darmstadt:Sandwichelemente mit Zellstoffkern

Fakultät Design/Bauingenieurwesen,Hochschule Coburg: Neue Verbindungenmit gezahnten Hochleistungs-Grenzflächen

aus Stahl Federal-Mogul Valvetrain GmbH, Barsing-hausen: Miniaturdrehvorrichtungen: GesteuerteVentildrehung für moderne Pkw-Motoren FELDSCHMIEDE, Hannover: Fugenkratzer,Grabehaken aus Edelstahl, Handgrubber, Rosengabel Fischer & Kurzlechner Architekten,München: Trambahnhaltestelle SchwabingerTor FISCHER ARCHITEKTEN, Kehl: GlockenturmEv. Lukasgemeinde Schutterwald Flöß Architekten, Villingen: Cortenstahl für ein Einfamilienhaus FLSK Products GmbH, München: Edelstahl-Reinigungsperlen, Thermoskanne forma+, Bernried: Möbelserie Formagenda GmbH, München: Bullet Hängeleuchte, Bullet Stehleuchte, ChaplinPendelleuchte, Chaplin Stehleuchte, ChaplinTischleuchte, Chaplin Wandleuchte, E.T.Tischleuchte mit Stiftebecher, Peppone Tisch-lampe, Peppone Wandleuchte formTL ingenieure für tragwerk undleichtbau gmbh, Radolfzell: Seilumspanntes ETFE-Großkissendach Lilienthalhaus Braunschweig Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebebau, TU München: IntelligenterLeichtbau durch Mehrkomponentenverfahrenam Beispiel Zahnrad Franke GmbH, Bad Säckingen: Heißwasserarmatur Mondial, Spülcenter KWCERA Franz Güde GmbH, Solingen: The Knife Fraunhofer-Institut Fertigungstechnik undAngewandte Materialforschung, Dresden: Additiv-subtraktives Fertigungskonzept zur ge-nerativen Herstellung metallischer Ersatzteile Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeitu. Systemzuverlässigkeit, Darmstadt: Konstruktionsgrundlagen für schwingbelasteteBauteile – Erweiterung der SynthetischenWöhlerlinien Fraunhofer-Institut für Produktions -technologie, Aachen: Laserunterstütztes Kragenziehen hochfester Stähle FUCHS LIVING, Battenberg: Stehtisch

GGap-Cap UG, Hannover: Rohstoffreduzierter Kronkorken GEFERTEC GmbH, Berlin: 3D Metal Print Gehring GmbH Schneidwaren, Solingen: Messerserie MY, Messerserie Wave Gerhardt Braun RaumSysteme GmbH &Co. KG, Bietigheim-Bissingen: Fertig-Einhausung Gerotor AG, Puchheim: Hochleistungs-Schwungradspeicher für aktives Energiemanagement Gerstmeier, Kevin, Garmisch-Partenkirchen: Steharbeitsplatz Gesenkschmiede Schneider GmbH, Aalen: Hochwarmfester Leichtbaukolben für Schiffsmotoren, Lkw und Pkw, Leichtbaudurch Thixoforming Gestaltungsatelier KIRCHNER, Berlin: Collier Change, Krawatte Mobilé GIBA – Immobilien, Künzelsau: Schaum-Metall, Schaum-Metall für Designobjekte GIC German International CooperationGmbH, Frankfurt: 3D Printing, Batterie -getriebener Einkaufswagen, Verbindung vonBaustählen GKD-Gebr. Kufferath AG, Düren: OT6-Edelstahlgewebe GLASSLINE GmbH, Adelsheim: BALARDO STEEL Ganzglasgeländersystem gmp – Architekten von Gerkan, Marg undPartner, Hamburg: Neubau der KunsthalleMannheim, Neubau des HNA Plaza, Shanghai Goumans Architekten, Straelen: Gewächshaus mit Kesselhaus Gradinger & Gradinger GbR, Mainz: Lava-Feuergrill Grill-Innovation Cüneyt Ulusu, Kaarst:Rundgrillrost aus Edelstahl Grill-Manufaktur Ostalb, Adelmannsfelden: Multifunktionsgrill Groenwoldt Spatial Design, Hamburg: Treppenobjekt 004 gronych + dollega architekten, Wetzlar: Wohnhaus N Tragwerk Grüntuch Ernst Architekten, Berlin: Umbau Hauptbahnhof ChemnitzGschwendtner, Karl Ludwig, Helsa: Neubau einer Waschanlage

HHalfen GmbH, Langenfeld: System für wandlungsfähige Räume

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Hammer Stahl-Manufaktur e.K., Sinsheim:Entwicklung, Herstellung und Montage vonJachtbalkonen Harald Zahn GmbH, Wiesloch: Vorrichtungzur mechanischen Befestigung von Dämm-und Dichtungsmaterialien auf Flachdächern HARK Treppenbau GmbH, Bielefeld: Helixtreppe Stadtwaldpark Melsungen Heiner Wemme Schneidwerkzeuge e.Kfm.,Kottmar: delfin-Schneidverfahren helit innovative Büroprodukte GmbH, Kier-spe: Boden- und Wanddisplay Herbert Ott Industrieplanung, Remagen: Dunsterfassungshaube Herm, Steffen, Berlin: Urban Wardrobe Hermann Reitthaler GmbH, Siegsdorf: Selbstschließender Hochwasserschutz Herwig Bohrtechnik Schmalkalden GmbH,Schmalkalden: Magnetspannsystem für Betonwerke und andere Einsatzzwecke Heubl Design, Frankfurt: Besteck Integrale HG Merz GmbH, Berlin: Umlauftank 2 – Instandsetzung Ludwig Leo Hielscher Ultrasonics GmbH, Teltow: Ultraschall-Ziehschälen Hirschvogel Umformtechnik GmbH,Denklingen: Energie- und ressourceneffizien-ter Stahl 16MnCrV7-7 (H2) hochkant GmbH, Gestratz-Brugg: Fußgänger-Hängebrücke „Titan RT" Hochmuth Design, Tübingen: Dekorations-Produkte aus Stahlspänen höfats GmbH, Unterthingau: Cone Kohlegrill, Cube Feuerkorb, Ellipse Feuer-schale, Kronkorkenöffner, Triple Feuerstelle Hoffmann GmbH Qualitätswerkzeuge,München: Garant Workstation, Garant Xpent Holon Architecture, Hamburg: Treppenanlage freitragend im Atrium Holzer Kobler Architekturen GmbH, Berlin: Studentendorf: Frankie&Johnny HolzUp UG, St. Johann-Upfingen: Holz Up Homfeldt, Jan, Westerrönfeld: Raucherunterstand „mobile Zigarettenbox" Hörmann KG, Steinhagen:Stahlzarge mit Maulweitenverstellung hotz + architekten PartGmbB, Freiburg: Neubau Druck- und Versandzentrum Karlsru-he, Verwaltungsgebäude SchnewlinstraßeFreiburg HS-Schoch GmbH, Lauchheim: Heckunterfahrschutz

Hummelsberger Schlosserei, Mühldorf: Vakuum-Pufferspeicher Hydro-Elektrik GmbH, Ravensburg: Trinkwasserbehälter mit integriertem Installa-tionsraum, Wasserturm aus Edelstahl Hypro Paulu & Lettner Ingenieurgesell-schaft mbH, Berlin: Sperrwerk Greifswald-Wieck

IIDEENREICH Architektur, Insheim: Flachstahltreppe, Kleiderbügel, Spindeltreppeals zweiter Rettungsweg ingenhoven architects, Düsseldorf: KIT - Kollegiengebäude Mathematik Karlsruhe Ingenieurbüro Benno Bjarsch, Berlin: Drehbar exzentrisch gelagerter hoher Wehr-verschluss Ingenieurbüro Schust, Satteldorf: Aussegnungshalle, Werbeturm aus Stahl Ingenieurbüro und Projektbau KrämerGmbH, Winklarn: Neubau einer Firmenzentraleals Stahlhalle, Stahltreppe mit Geländeraus -fachung aus Draht Institut für Bildsame Formgebung, RWTHAachen: Hot-Gas-Bulgetest zur Ermittlungvon Materialdaten für das Presshärten Institut für Bodensysteme an der RWTHAachen e.V.: Stahlteppich Institut für Eisenhüttenkunde,RWTH Aachen: Zähigkeitscharakterisierungvon Feinblech Institut für Eisen- und Stahltechnologie, TU Bergakademie Freiberg: Entwicklung eines kostengünstigen Ni-freien austenitischenEdelstahlsInstitut für Fertigungstechnik, TU Dresden:Trockenumformen Institut für integrierte Produktion HannoverGmbH: Schmiedewerkzeug zum Einbringenvon HinterschnittenInstitut für Produktionstechnik und Umformmaschinen, TU Darmstadt:Kombinierte Wälz-Gleitlager Institut für Textilmaschinen und TextileHochleistungswerkstofftechnik, TU Dresden: Entwicklung zellularer 3D-Drahtstrukturen Institut für Schweißtechnik und Fügetech-nik, RWTH Aachen:Laserstrahl-Unterpulver-Hybridschweißen

Institut für Umformtechnik und Leichtbau, TU Dortmund: Schädigungskontrollierte Umformung von gebogenen Leichtbauprofilen,Temperaturunterstütztes Umformen und Wärmebehandeln im Folgeverbundwerkzeug Institut für Umformtechnik, UniversitätStuttgart: Pendelziehen Institut für Umformtechnik und Umform-maschinen, Universität Hannover:Formhärten mittels konduktiver Rollenerwär-mung Institut für Werkstofftechnik, UniversitätKassel: Selektives Elektronenstrahlschmelzenvon metastabilem austenitischem CrMnNi-TRIP-Stahl integrate!, Dreieich: Energie-Optimierung in Walzwerken Inwerk GmbH, Meerbusch: Masterpod, Möbelsystem Masterbox, Steh-Sitz-Tisch Masterlift 4 IONDESIGN GmbH, Berlin: Konferenztisch-system Takeoff, Schöner Tisch Isolux Passivhaus-Bau GmbH,Lampertswalde: Hausbau mit Trockenbau-Kombiprofilen, Wandbausystem mit Trocken-bau-Stahlprofil-Beton-Verbundstützen ISRA Parsytec GmbH, Aachen: Vorhersage der Brammenqualität

JJULIA VON CHAMIER DESIGN, Walchensee: Lichtkunstsystem Just Burgeff Architekten GmbH, Frankfurt: Stadtbahnhaltestelle U5

KK. B. Schweißmaschinen Vermietung +Vertrieb GmbH, Steimbke: Innenformiersystem kadawittfeldarchitektur GmbH, Aachen: Kraftwerk Lausward Kaldewey Wortmann Architekten Partner-schaftsgesellschaft mbB, Lüdenscheid: Büroumbau in einem alten Industriegebäude,Friseursalon im Tribeca-Style Karl Heesemann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Bad Oeynhausen: Profirounder Karl-Heinz Häussler GmbH, Heiligkreuztal: Pelletgrill und Ambientelicht Karlsruher Institut für Technologie:Stahl-und Leichtbau-Hybridstützen Perfecto

Stahl-Innovationspreis 2018

Weitere Teilnehmer

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Stahl-Innovationspreis 2018

Weitere Teilnehmer

Kaschkasch, Köln: Lyn Wandregal Kéré Architecture, Berlin: Serpentine temporärer Pavillon 2017 Kettnaker GmbH & Co. KG, Dürmentingen: MIO-Edition Möbelfront in Schwarzstahl Kirchhoff Automotive Deutschland GmbH,Attendorn: Hochvolt-Batteriegehäuse Klaus Hollenbeck Architekten, Köln: Christuskirche Köln Klevakin, Yuri, Darmstadt: Barhocker, Türgriff Kristall, Türgriff Soundwave Kögel Trailer GmbH & Co.KG, Burtenbach: Leichtbauauflieger Light Plus Kolb Ripke Architekten Planungsgesell-schaft mbH, Berlin: IGA 2017 – Wuhlesteg und Tälchenbrücke, IGA Berlin 2017 – Hellersdorfer Fenster König + Neurath AG, Karben: Produktfamilie MoveMe, Stauraumfamilie ActaFerroSys Koschany + Zimmer Architekten GmbH,Essen: Waldparkhaus in Mülheim an der Ruhr Krinner Drucklufttechnik GmbH, Hohen-brunn: Nitrox-Anlagen für Profitaucher KSP Jürgen Engel Architekten GmbH,Braunschweig: Meixi Urban Helix Kühnapfel, Thomas, Rees: Big Animal, Big in Japan KUKA Industries GmbH, Augsburg: Reibschweißmaschine Genius, Rotations-reibschweißmaschine VRS 30 KUPFER.ROT GbR, Moritzburg: Modulares System zum Kühlen oder Heizenplaner Edelstahloberflächen KVT-Fastening GmbH, Illerrieden: ecosyn PXL Schraube

LL. Michow & Sohn GmbH, Hamburg: Drehelement Sitzblüte Labentz, Peter Richard, Hamburg: Exergiekraftwerk landschaftsarchitekten und planer bdla,Kassel: Espadino – Der WasserSpaßGarten Langendorf GmbH, Waltrop: Logistiksystemfür Lagerung und Transport von Coils etc. Laser Zentrum Hannover e.V.: Laserstrahl-Lichtbogen-Hybridschweißen hoher Material-stärken, Verbindungen aus hochfesten Fein-kornbaustählen mit induktiv unterstütztem Laser-MSG-Hybridschweißen, Verbindungenaus Stahl und Aluminium für leichte Schiffe

Lehrstuhl Füge- und Schweißtechnik,BTU Cottbus-Senftenberg: Rollennahtelek-troden für nichtlineare Schweißnähte Lehrstuhl für Umformtechnik, UniversitätSiegen: Inkrementelles Schwenkbiegen ISB Leistritz Produktionstechnik GmbH,Nürnberg: Präzise EPS-Schneckenfertigungfür die Fahrzeuge von morgen LHVH Architekten BDA, Köln: „PC Turm"Messestand Litschkovskij, Anna, Reutingen: Stahl Kunst Loosen, Christian, Langenselbold: Leuchtendes Schraubengewinde LW-Systeme, Krumbach: Profilsystem

MMagazino GmbH, München: Kommissionierroboter TORU für die Intralogistikmageba gmbh, Göttingen: Feuerverzinkte Übergangskonstruktionen makoni Design, Produktentwicklung, Vertrieb, Lügde-Niese: Bad-Abfalleimer Hank, Klavierbank Accento Maschinenfabrik Bernhard Krone GmbH &Co. KG, Spelle: Kabinenlift Maul Konstruktionen GmbH, Aachen: Nockenwellenversteller Max Bögl Stahl- und Anlagenbau GmbH &Co. KG, Sengenthal: Neubau Talbrücke Nuttlar MDCplus Design, Hittbergen: Hocker Pi MeliCon GmbH, Hückelhoven: Gasdiffusions-schicht für PEM-Elektrolyseanlagen Mersmann Landschaftsarchitekten, Krefeld: Skulptur Wasserschloss-Platz MetallArt Metallbau Schmid GmbH, Salach:Stahluntersichtsverkleidung für skulpturaleTreppenanlagen Metallbau Günter Schrilz, Ascherberg-Herbern: Skywalk Biggeblick in Attendorn Metallgestaltung Pohl, Weira: Oberlicht Historisches Museum Frankfurt Metallgestaltung Stratmann GmbH, Essen:Baptisterium Kölner Dom, GeschmiedeteSchalen, Toranlage Riva, Tore Zaun Schuppenin Essen, Urnenschreine METARAUM Architekten BDA, Stuttgart: ZOB Pforzheim Überdachungsbauwerk für den Zentralen Omnibusbahnhof MGF-Architekten GmbH, Stuttgart: Folkwang Universität der Künstemika amaro, Köln: Urban Bikes

MM DesignEdition, Bergisch Gladbach: Nussschütte, tulipano MÖBELLOFT NachhalTick GmbH, Essen:Modulia Stahl-Unikatbaukasten, Stahl-InteriorDesign Monolith Stahlküche, Stahl-InteriorDesign Vorstandsbüro mobiliar+design, Berlin: Schaukelsofa Mohl, Rolf Dieter, Reutlingen: Mohl-ani Ring Mantel Turbine Molestina Architekten GmbH, Köln: Pavillon Martin-Luther-Platz mono GmbH, Mettmann: Multitop Kochdeckel Möve Bikes GmbH, Mühlhausen: Cyfly MS-Graessner GmbH & Co. KG,Dettenhausen: Planspiralgetriebe Muffler Architekten, Tuttlingen: Geschäftshaus Fassade Paderborn-Kötterha-gen, Raucherunterstand Euronics Tuttlingen Müller Architektur Städtebau Hannover:Stadtbahnhaltestelle Hannover müller möbelfabrikation GmbH & Co. KG,Augsburg: Garderobenständer V22 MÜNTINGA UND PUY GbR, Bad Arolsen: Strandbad Twistesee

NNaber GmbH, Nordhorn: Stahlblech-Flachkanalsystem für Küchenabluftführung Nattler Architekten GmbH, Essen: Neubau Elektrofachmarkt network-design, Moers: Barbecube Grillwürfel NIMAK GmbH, Wissen: magneticDrive NORMBAU GmbH, Renchen: Stützklappgriff Vario

OOehrlein, Elmar, Taufkirch: Transportierbare Pkw-Garage OFC Engineering, Stolpen: Sicherheitswand für Personen- und Objekt-schutz Office-K Architekten, Braunschweig: Multi Service Center Omeras GmbH, Lauter-Bernsbach: Stahlblechemaillierte Relief-Fassade, Stahl-Email-Fassade Wehrhahn-Linie OPOSSUM design, Wurzbach: Anlehnschrank LS-02, Barhocker S-01,Couchtisch CT-01, Vogelfutterhaus VH-1, Vogelfutterhaus VH-6, Vogelimbiss VHT-4

Page 46: Stahl- Innovationspreis 2018...HOFF Automotive Holding GmbH & Co. KG. Preisträger Der Stahl-Innovationspreis 2018 ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Die Gewinner erhalten Preisgeld,

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Organisationsbüro Herbert Bübel, Nürnberg:T- bzw. Kreuz-Auswerfer für Druck- undSpritzgießformen oSole GmbH, Potsdam: Biertischgarnitur,STOOL nachhaltige Solarleuchte Otto Schubert GmbH, Roßtal: Kappenöffnungsgerät Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg:Gefüge- und Eigenschaftsvorhersage für das Schweißen von Fe-Mn Stählen in Misch-verbindungen Oventrop GmbH & Co. KG, Olsberg: Regubox

PPahl + Weber-Pahl PlanungsgesellschaftmbH & Co. KG, Darmstadt: Fabrikationsgebäude 4.0 Bad Berleburg Pazls GmbH, Berlin: Snap Verbindungssystem pbr Planungsbüro Rohling AG, Düsseldorf: Permanentes Sonnenschutz-Element „Haspel" PDT GmbH, Celle: Stahl als Basis der angewandten Forschung zur wirtschaftlichenErschließung ungewöhnlicher Gas-Lager Peck, Gunnar, Schildow: Variocon Pessara, Volkmar, Duisburg: Dekostab Peteler, Micha, Köln: Schatzkiste Pfeifer Seil- und Hebetechnik GmbH,Memmingen: Tragklemme pfeiffer sachse architekten, Berlin: Landmarke Duhamel – Das Saarpolygon Philipp Günther Design, Hamburg: Rollcontainer RW700, Schirmständer, Schirmständer Step, Ypps-TischPINK Event Service GmbH & Co. KG,Pfinztal: Designstative aus EdelstahlPlanB GmbH, Bielefeld: Wabenbrezelblech Plomer, Anna, Kassel: Außentreppe ausEdelstahl, Abhängung für eine historischeInnentreppe aus Holz Poppenmaier, F. Konrad, Bergisch-Gladbach: Fensterschutz Metallbild projekt w Systeme aus Stahl GmbH, Salz-kotten: INTEGRA Parkhaus-Absturzsicherung,Urbane Systeme – Einhausungen für Carports,Pavillons Protektorwerk Florenz Maisch GmbH & Co KG, Gaggenau: Galerieschienen PTZ Weidner, Sigmaringen: Designleuchten

RRafael Hohlfeld – Metallgestaltung, Berlin: Zaun- und Toranlage

Reinhard Friedrichs EINFACH SIEBEN,Oelde: Problem-Siebung Remundi GmbH, Simmern: Feuerstelle Caesar, Feuerstelle und Grill Nero,Feuerstelle Vulcano, Feuerstelle/Grill Carus Renn Architekten, Fischen: Heini-Klopfer-Skiflugschanze Oberstdorf RES-Institute, Stuttgart: Abgespannter Stahlmast, Biturbine mit einemnahtlosen Stahlringflügel, Parabolrinnenkollek-tor, Ringflügelturbine, Selbsttragender Para-bolrinnenkollektor, Temperiersystem für denFahr- und Ladebetrieb eines Elektrofahrzeugs,Turbine mit einem Wendeflügel, U-Flügelautomit einer selbsttragenden Stahlbaukarosserie,Zweistufiger Sonnenkonzentrator (CPVT-System) Rieber GmbH & Co. KG, Reutlingen: Gastronorm-Behälter mit lasereingeschweiß-tem SWISS-Ply-Mehrschichtboden Riemer Planung GmbH, Heilbronn: QBIG Robert Bosch Hausgeräte GmbH, München: Vario Style Kühl-Gefrierkombination Robert Wilmers Maß Design, Neuss: Sprayhalter, Steh Sitz Möbel Röhm GmbH, Sontheim: Lubritool Schmierwerkzeug Rösle GmbH & Co. KG, Marktoberdorf: Eierpochierer, Knoblauchpresse mit Abstreifer,Küchenwaage Rosswag GmbH, Pfinztal: Hybrider Metall3D-Druck mit recyceltem Metallpulver Rötgers Stahlbau GmbH, Eschweiler: Geländer Berufskolleg Bistum Köln RP Technik GmbH Profilsysteme, Bönen: Hochwärmedämmendes Stahlfenstersystem RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG,Aalen: Schraube ICE-BOLT

SSaage Treppenbau GmbH + Co. KG,Nettetal-Leuth: Wangentreppe für Juwelier in München SAALLdesign, Putbus: Barhocker Cobra, Spiral Sessel Santagati Juraschek, Kassel: Lebensmittelaufbewahrungssystem Schaeffler Technologies AG & Co. KG,Herzogenaurach: E-Achse Schaible Freie Architekten, Lahr: Neubau eines Tierpavillons

SCHAMP & SCHMALÖER ArchitektenStadtplaner PartGmbB, Dortmund: Haltestelle Allerstraße Dortmund Schlicht Lamprecht Architekten PartGmbB,Schweinfurt: Büro- und Betriebsgebäude inSchweinfurt Schmale Maschinenbau GmbH, Altena: 7000kN Servopresse auf Arbeitswand einerX200NC, Speedmax Schmalenberger GmbH + Co. KG, Tübingen: Korrosionsschutz inoxplus Schmiedekunstwerk GmbH, Bruchhausen-Vilsen: Carport im kubistischen Baustil Schneider, Winfried, Asbach: Stahlbett Schnitzer, Tim, Altenstadt: Silver Man Schöck Bauteile GmbH, Baden-Baden: Isokorb® Typ KSXT SCHOYERER ARCHITEKTEN_SYRA, Mainz: Fahrradpavillon Schrader, Ingo, Berlin: Messe Frankfurt – Busvorfahrt Galleria Schumann, Harald, Issigau: Offene Wecon Box, Regallager für Sattelauf -lieger Schurr Gerätebau GmbH, Uttenweiler: Ziegenbürste Puma Schüssler Technik GmbH & Co. KG,Pforzheim: Nanolagerung mit Zylinderrollenaus Stahl Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH,Düsseldorf: Lippepark-Brücken Hamm Seele GmbH, Gersthofen: Komplexer Stahlbau für eine Fußgängerbrücke SEH Engineering GmbH, Hannover: Brückenverschubsystem von Großbrücken ausStahl, Steuerung der Brückenvorbauspitzemittels Kraftkopplungssystem am Pylonfuß Singer Innovative Solutions GmbH,Geiselhöring: Paketsafe smb Seilspielgeräte GmbH, Hoppegarten: Sirius Seilspielgerät in Fachwerkträgerbau-weise SMOKI Räuchertechnik GbR, Löningen: Modulare Räucheröfen aus geprägtem Edel-stahl Soform Design, Eggenfelden: Hackschnitzel-Heizung HDG M240, Lampe auf 3 Beinen Solardynamik GmbH, Berlin: KI-Entwicklungsplattform Solarkiosk AK, Berlin: Solarkiosk E-HUBB Sonnenanker, Köln: Aufhängung für Hänge-matten auf Holzterrassen

Stahl-Innovationspreis 2018

Weitere Teilnehmer

Page 47: Stahl- Innovationspreis 2018...HOFF Automotive Holding GmbH & Co. KG. Preisträger Der Stahl-Innovationspreis 2018 ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Die Gewinner erhalten Preisgeld,

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Stahl-Innovationspreis 2018

Weitere Teilnehmer

Spitzbart Treppen GmbH, München: Faltwerktreppe als Raumskulptur, Faltwerk-treppe mit Geländer, TreppenMöbel tipolinaals Raumspartreppe SSF Ingenieure AG Beratende Ingenieureim Bauwesen, Berlin: Weiterentwicklung der VFT-Bauweise SSP AG, Bochum: TBZ Köln Stahlbau Bruno Rattey GmbH & Co. KG,Oberhausen: Geländer im sozialen Wohnungs-bau, Schmiedeeiserne Geländer Steelcase AG, München: Framefour Arbeitstisch Steinbeis-Beratungszentrum Ino8 Germany,Haiger: Motorthermomanagement mit Stahl-wärmespeicherSteinkuhl, Julius, Menden: Lösbares Rohrstecksystem für druckgeführteStahlrohrleitungen Studio Wagner:Design, Frankfurt: Ammon Messer aus Damaststahl Synergie Consulting GmbH, Krefeld: Fahrrad-Autobahnen, E-Bike-Aufladestation,Insellösung Parkhaus-Tower im urbanenRaum, Mobile Container-Garagen, Parkhaus-Tower im urbanen Raum, Thermikdome, Trinum-Bausystem Syring Schließsysteme GmbH, Edertal: eco-lock®

System 180 GmbH, Berlin: EXPO-Pavillon Astana, Tischsystem K-Serie

TT.Werk GmbH, Ellzee: TRITON Flachdachmontagesystem Technologie-Lizenz-Büro GmbH, Karlsruhe: Stoffschlüssige Metall-Hybrid-Verbindungen technotrans AG, Sassenberg: spray.xact 5000 – Druckluftfreie Sprühbeölungfür Großanlagen Teckentrup GmbH & Co. KG, Herscheid: Effektive Sicherung elektrischer Schraub -verbindungen TEXTILE ARCHITEKTUR, Velbert: UFO – Akzentuierte Überdeckung einer Hotelvorfahrt Thonet GmbH, Frankenberg: Schreibsekretär TIME Technologie-Institut für Metall & Engineering GmbH, Wissen: Rollennahtelektroden für nichtlineareSchweißnähte

TREBA Bausysteme Herstellungs u. Vertriebs GmbH, Schwabach: ClipRail Nut-rohr Geländersystem, GlasPod UniversalfußGlasgeländersystem Treppenmeister GmbH, Jettingen: Stahlholmtreppe Air TRiGOSYS GmbH, Föritz: TriGOFORM®

Dehnfugensystem aus Edelstahl Rostfrei Türk + Hillinger Elektrowärme GmbH,Limbach-Oberfrohna: Plattenheizsystem TV Design- und Fernsehproduktions-GmbH,Freudenstadt: 0,1 l Plug-In-Hybrid Auto ausStahl

VVDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH, Düsseldorf: Industrielle Schneidtechnik Cool-Cut, Multifunktionale Longlife-Oberflächen,Reflektierende Ofenrollen-Oberfläche Vendura, Daniel, Jena: Abspulgerät VIC Planen und Beraten GmbH, Potsdam: Aussichtsbauwerk Wolkenhain in Berlin VICTOR FOXTROT, Hamburg: LEAF IT Hänge-leuchte, LESS MESS Garderobe, NR5 Tisch-leuchte, POI Ablage, POI TABLE Beistelltisch,SWELL TIME Sessel, ZIGZAG Hängeleuchte Viega Technology GmbH & Co. KG,Attendorn: Raxinox – flexibles Rohrleitungs-system aus Edelstahl Villiger Entsorgungssysteme GmbH,Maselheim: Liftsystem Quadromat VOLBERG BAUSCHUTZSYSTEME GmbH,Bergisch-Gladbach: Bauzauntür von Dieken, Maximilian, Münster: Kleiderstange, Ordnerhalter Vossloh Fastening Systems GmbH,Werdohl: Spannklemme für Schienen -befestigungssysteme

WWAFIOS AG, Reutlingen: iQsmartbend Walter AG, Tübingen: Stahl-Gewindebohrer der Supreme-Linie,Stech-Bohrstange Wanzl Metallwarenfabrik GmbH, Leipheim: Galaxy Gate, Systemregal pure tech WeBe GmbH, Waldkraiburg: Luftgekühltes, vorkonfektioniertes MF-Leistungskabel Wecon GmbH, Ascheberg: Wechselbehälter Imperator für Transport vonCoils

Weischede, Herrmann und Partner GmbH,Stuttgart: Eisstadion Kaufbeuren, StaatlicheFeuerwehrschule Würzburg WENKO-Wenselaar GmbH & Co. KG, Hilden: Express Loc Serie Cali Werner Sobek Group GmbH, Stuttgart: Kasachischer Expo-Pavillon Astana 2017 WIENSTROER ARCHITEKTEN STADTPLANER,Neuss: Rad- und Fußgängerbrücke „Passerellede Hausbergen"Willy Weber, Konstanz: Zwillingsfeder Da Vinci Rad, Zwillingsfeder für Zug- und Druckbelastung, ZwillingsfederNetz Schutz Box, Zwillingsfeder Netz SchutzSystem, Zwillingsfeder Safety Tunnelbau Konzept, Zwillingsfeder Sicherheitsnetz Winkelmann Powertrain ComponentsGmbH & Co. KG, Ahlen: Spanlose Herstellungeines rotationssymmetrischen Körpers WOLFF GmbH & Co. KG, Ilsfeld: Werkzeug Railcut WTM Engineers GmbH, Hamburg: Bewegliche Fußgängerbrücke in Kopenhagen wulf architekten GmbH, Stuttgart: Parkhaus am Stuttgarter Airport Wurzel Consulting, Nürnberg: Gebäudedecke aus Stahlkassetten mit Stahl-trapezprofilblech, Stahldacheindeckung fürHP-Sheddächer auf Spannbeton-Schalen

ZZähringer, Ralph, Denzlingen: Falt Cutlery Zellmann-Design, Bonn: Vogelhaus

Page 48: Stahl- Innovationspreis 2018...HOFF Automotive Holding GmbH & Co. KG. Preisträger Der Stahl-Innovationspreis 2018 ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Die Gewinner erhalten Preisgeld,

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