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STANDARD Finanzinformationen - Einfach einen Tick besser - Deutsche Bibliothek : ISSN 1862-5428 7. Jahrgang - Ausgabe 27 (06.07.2012) Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag

STANDARD - Heibel-TickerVolkswirtschaft als "Liquiditätsfalle" bezeich nen. Die EZB könnte die Märkte mit weiterer Liquidität überschütten, es würden dennoch keine neuen Investitionsfinanzierungen

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Page 1: STANDARD - Heibel-TickerVolkswirtschaft als "Liquiditätsfalle" bezeich nen. Die EZB könnte die Märkte mit weiterer Liquidität überschütten, es würden dennoch keine neuen Investitionsfinanzierungen

STANDARDFinanzinformationen

- Einfach einen Tick besser -Deutsche Bibliothek : ISSN 1862-5428

7. Jahrgang - Ausgabe 27 (06.07.2012)Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag

Page 2: STANDARD - Heibel-TickerVolkswirtschaft als "Liquiditätsfalle" bezeich nen. Die EZB könnte die Märkte mit weiterer Liquidität überschütten, es würden dennoch keine neuen Investitionsfinanzierungen

6. Juli 2012 Heibel-Ticker PLUS 12/27 Seite 2 von 19

Inhalt

01. Info-Kicker: Liquidität versickert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

02. So tickt die Börse: Liquiditätsfalle & Libor-Skandal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Liquiditätsfalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Wochenperformance der wichtigsten Indizes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

EU-Gipfelbeschluss: Volkswirte fühlen sich betrogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Sentimentdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Top Analystenziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Zinsmanipulation in der City of London . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

03. Ausblick: Heikle Berichtssaison voraus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

04. Depotcheck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Portfolioaufbau eines Frührentners . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

05. Monatsbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12DAX - 6.416 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Dow Jones Industrial - 12.880 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Nikkei 225 - 9.007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

US-Dollar / Euro - 1,266 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Yen / Euro - 100,98 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Gold in US-Dollar - 1.597 USD/Oz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Crude Oil - 97,57 USD/Fass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Umlaufrendite - 1,31% . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

06. Update beobachteter Werte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Konjunkturabschwächung belastet Geschäft, Teilverkauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Profiteur jüngster Entwicklungen, Halten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

07. Übersicht HT-Portfolio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

09. An-/Ab/-Ummeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Page 3: STANDARD - Heibel-TickerVolkswirtschaft als "Liquiditätsfalle" bezeich nen. Die EZB könnte die Märkte mit weiterer Liquidität überschütten, es würden dennoch keine neuen Investitionsfinanzierungen

01. Info-Kicker:

Liquidität versickert

Liebe Börsenfreunde,

da hat die EZB doch den Leitzins gesenkt,

doch in der Wirtschaft kommt kein positiver

Effekt an. Ich habe im heutigen Kapitel 02 in

leicht (hoffentlich) verständlichen Worten

erklärt, was die Liquiditätsfalle ist und warum

die Zinssenkung ausschließlich gut ist für die

Banken.

Die EU-Gipfelbeschlüsse werden nun heftig

von deutschen Volkswirtschaftsprofessoren kri­

tisiert, Angela Merkel ist hier auch in meinen

Augen zu weit gegangen. Unterstützung erhält

sie nur noch von wenigen ihr wohlgesonnenen

Professoren, deren Ausrichtung noch weiter

links ist als die unserer Kanzlerin. Das ist ver­

gleichbar mit Kapitän Philipp Lahm, der seine

rechte Verteidigungslinie für einen Angriff über

links außen verlässt. Das geht nur gut, wenn

der Rest der Mannschaft die offene Flanke

absichert.

Bei Merkel wendet sich allerdings die Mann­

schaft zunehmend ab, Horst Seehofer spricht

inzwischen offen über Probleme, mit der CDU

weiterhin zu koalieren.

Zudem habe ich einen Blick auf den Libor-

Skandal in London geworfen. Ein Skandal, der

die moralische Verfassung der Finanzbranche

einmal mehr zu Tage bringt.

In Kapitel 03 habe ich meine Erwartung für die

zweite Jahreshälfte aufgezeigt. Darüber hinaus

hat mich der heutige Kurssturz bei Klöckner

veranlasst, mir die Stahlbranche genauer anzu­

schauen. Ergebnis: Die nächsten Jahre werde

ich mir die Branche nicht mehr anschauen.

Ein Kunde möchte seine Abfindung so anle­

gen, dass er seine vorzeitige Rente aufbessert.

Ich darf keine konkreten Tipps zu diesem Vor­

haben geben, doch ich habe eine ganze Reihe

seiner 35 vorgeschlagenen Aktien gestrichen,

um die größten Fehler zu vermeiden. Vielleicht

helfen die kurzen Begründungen auch Ihnen, in

Ihrem Depot ein wenig aufzuräumen.

Wie immer gibt es heute wieder eine techni­

sche Monatsbetrachtung der wichtigsten Indi­

zes. Dies hilft, mögliche Unterstützungen und

Widerstände zu definieren um sich dort dann

mögliche Aktionen zu überlegen.

Zu zwei Titeln habe ich heute ein Update

geschrieben, Sie finden die Texte wie immer in

Kapitel 06.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr

Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und

Herausgeber des

Heibel-Ticker

02. So tickt die Börse:

Liquiditätsfalle & Libor-

Skandal

Liquiditätsfalle

Gestern hat EZB-Chef Mario Draghi zum drit­

ten Mal seit seinem Amtsantritt im vergange­

nen November den europäischen Leitzins

gesenkt. Kredite sind nun für Banken in Europa

so günstig zu haben wie nie zuvor im Euroland.

Ein bisschen Volkswirtschaftslehre wird auch

Ihnen helfen, die Vorgänge besser zu verste­

hen: Unter Liquiditätsfalle verstehen wir Volks­

wirte vereinfacht gesagt die Situation, in der

mehr Geld (Liquidität) nicht zu mehr Konsum,

mehr Investitionen oder mehr Wachstum führt,

sondern im Wirtschaftskreislauf wirkungslos

verpufft.

Jeder Unternehmen hat eine lange Liste an

gewünschten Investitionen, glauben Sie mir :-)

Doch stets muss man die Kosten der Investi­

tion gegenüber dem erwarteten Gewinn abwä­

6. Juli 2012 Heibel-Ticker PLUS 12/27 Seite 3 von 19

Page 4: STANDARD - Heibel-TickerVolkswirtschaft als "Liquiditätsfalle" bezeich nen. Die EZB könnte die Märkte mit weiterer Liquidität überschütten, es würden dennoch keine neuen Investitionsfinanzierungen

gen. Eine maßgebliche Komponente der

Kostenseite sind Zinszahlungen für die Kredite,

mit denen die Investitionen finanziert werden.

Sinkt der Zins, so sinkt die Kostenseite der

Investition und manches Vorhaben, das zuvor

noch nicht lukrativ war, steht plötzlich im Ram­

penlicht. So kann die EZB mit der geldpoliti­

schen Maßnahme der Zinssenkung die Wirt­

schaft ankurbeln. Dieser Effekt lässt sich sogar

berechnen.

Wird der Zins also von 3,5% auf 3% gesenkt,

so können Banken sich günstiger Geld bei der

EZB beschaffen also zuvor, und diese Erspar­

nis wird durch günstigere Investitionskredite an

die Wirtschaft weitergegeben, die Investiti­

onstätigkeit zieht an und damit erhält die

Wirtschaft einen Wachstumsimpuls.

Dies kann erneut wiederholt werden bis der

Zins irgendwann so niedrig ist, dass so ziem­

lich alle sinnvollen Investitionen getätigt wur­

den. Nun folgt ein Phänomen, das wir in der

Volkswirtschaft als "Liquiditätsfalle" bezeich­

nen. Die EZB könnte die Märkte mit weiterer

Liquidität überschütten, es würden dennoch

keine neuen Investitionsfinanzierungen ange­

boten, es würden dennoch keine weiteren

Investitionen getätigt werden.

Wir haben es in Europa mit der gefährlichen

Situation zu tun, dass unsere Banken ihre

Bilanzen aufbessern müssen. Das bedeutet

unter anderem und vereinfacht gesagt, dass

sich das Verhältnis von Kundeneinlagen zu

ausgegebenen Krediten zugunsten der Einla­

gen erhöhen muss. Ein Euro Sparkapital sollte

nicht mehr zu 80% als Kredit ausgegeben wer­

den, sondern vielleicht nur noch zu 70%. Ent­

sprechend ist es den Banken egal wie niedrig

der Leitzins gerade ist, wenn das Verhältnis

von Einlagen zu Krediten ausgeschöpft ist.

Und so kann sich nun ein Unternehmen, selbst

wenn er investieren wollte, die Zähne bei sei­

ner Hausbank ausbeißen, er wird trotz bester

Bonität und günstiger Finanzierungskosten kei­

nen Kredit bekommen. Die Liquidität der EZB

versickert wirkungslos in den krisengeschüt­

telten Bilanzen der Banken.

Irgendwann, wenn die Bilanzen der Banken

einmal wieder gesundet sein sollten, wird die

überschüssige Liquidität wieder ihren Weg in

Investitionskredite und damit in die Wirtschaft

finden. Dann sind Warnungen vor einer neuen

Blasenbildung und vor Inflation gerechtfertigt,

doch davon sind wir heute noch weit entfernt.

Warum also sind die Kurse in Folge der EZB-

Leitzinssenkung gestern in den Keller

gerauscht? Weil die zusätzliche Liquidität der­

zeit in den Bankbilanzen verpufft. Für die Wirt­

schaft war die Zinssenkung das falsche Instru­

ment, daher sind die Aktienkurse gefallen.

Man hatte sich einen direkteren Eingriff der

EZB gewünscht. Das Verkünden von Staats­

anleihekäufen, die derzeit von den ange­

schlagenen Banken kaum noch aufgekauft

werden können. Das hätte den Banken nur

indirekt geholfen, den Staaten aber direkt.

Oder aber eine neue Liquiditätsspritze zur Ver­

fügungstellung weiterer Investitionskredite an

Unternehmen, damit hätte die EZB direkt für

Wachstum gesorgt.

Doch die EZB hat sich auf ihr Mandat beson­

nen: Geldwertstabilität. Und wenn ihre Schäf­

chen, die Banken, kurz davor sind, den Finanz­

markt auszutrocknen, also für Deflation zu sor­

gen, dann kümmert sich die EZB zu Recht

zunächst um die Banken, und das hat die Leit­

zinssenkung tatsächlich erreicht. Heute hat

die EZB der Versuchung widerstanden, in die

Konjunktur einzugreifen, wie es in den USA

schon seit Jahrzehnten üblich ist, und deshalb

hat auch unser Bundesbankpräsident Jens

Weidmann zu Recht für die Zinssenkung

gestimmt.

Komisch, dass auch die Bankaktien in den Kel­

ler gerauscht sind. Entweder am Markt war

man sich des Ernstes der Lage für die Banken

nicht bewusst, und die Entscheidung hat diese

Erkenntnis gefördert. Oder aber die Bankaktien

sind gemeinsam mit den anderen Aktien ver­

kauft worden, dann sollten sie den Verlust bald

wieder aufholen. Ich glaube Letzteres ist der

Fall.

Nach einer fulminanten Woche war es ohnehin

schwer für die EZB, einen positiven Impuls zu

geben. Die Märkte waren ohnehin reif für eine

Verschnaufpause nach der Rallye der Vortage.

Schauen wir einmal, wie sich die wichtigsten

Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben:

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Wochenperformance der wichtigsten Indizes

INDIZES 5.7.12 Woche Δ

Dow Jones 12.897 2,3%

DAX 6.536 6,3%

Nikkei 8.997 -0,1%

Euro/US-Dollar 1,24 -1,7%

Euro/Yen 98,94 -1,5%

10-Jahres-US-

Anleihe

1,60% 0,02

Umlaufrendite Dt 1,26% 0,01

Feinunze Gold $1.605 2,2%

Fass Brent Öl $100,00 7,1%

Kupfer 7.682 1,9%

Baltic Dry Shipping 1.138 14,5%

EU-Gipfelbeschluss: Volkswirte fühlen sich

betrogen

Nach dem EU-Gipfelbeschluss, der den Club-

Med Ländern den Zugang zum ESM erleich­

tern soll, sind die Aktienmärkte nach oben aus­

gebrochen. Gebetsmühlenartig wird in

Deutschland immer wieder darauf hingewie­

sen, dass Auszahlungen eben nicht bedin­

gungslos erfolgen, doch man glaubt den

Beteuerungen nicht mehr. Zu Recht: Nur der

IWF kam bislang als unabhängige Institution

mit festen Reformvorgaben an den Verhand­

lungstisch, alle anderen Verhandlungsteil­

nehmer befinden sich in einem komplizierten

Abhängigkeitsgeflecht innerhalb der EU. Ohne

den IWF am Verhandlungstisch mit Italien oder

Spanien ist zu erwarten, dass Strukturreformen

ebenso konsequent umgesetzt werden wie seit

dem Vertrag von Maastricht... nämlich nicht

ausreichend.

Der Begriff "Dammbruch" ist schon häufig

gefallen, auch "wehret den Anfängen" las man

vor zwei Jahren zum Beginn der Griechen­

landkrise häufig. Auch im Heibel-Ticker habe

ich mich damals über die neue Richtung der

Politik aufgeregt. Es hat sich inzwischen

gezeigt, dass die damalige Aufregung gerecht­

fertigt war, denn die Hilfsaktionen werden

immer größer, immer mehr Länder schlüpfen

unter den Rettungsschirm, und inzwischen wird

es geretteten Ländern auch erleichtert, indem

man ihnen die Risiken für ihre zu rettenden

Banken abnimmt.

"Cui bono", fragen mich meine Leser immer

häufiger auf der Suche nach dem Sinn dieser

Aktionen: Wer profitiert? Die Politiker durch die

Erhaltung Eurolands als Status quo? Angela

Merkel hat heute die besten Umfragewerte seit

Jahren! Die Banken durch die Erhaltung ihrer

Boni?

170 Volkswirte haben sich in diesen Tagen

zusammengerauft und die Politik Angela Mer­

kels kritisiert. Ich stimme der Kritik zu, doch ich

habe bislang stets die politische Komponente

dagegen gehalten. Bislang. Durch die Aufwei­

chung der ESM-Kriterien ist nun jedoch auch

das letzte Fünkchen Hoffnung auf eine langfri­

stig tragfähige Lösung der Schuldenkrise erlo­

schen. Es wird der Tag kommen, wo der ESM

überfordert ist, wo Deutschland nicht mehr

genug nachschießen kann, um die weiteren

Länder unter dem Rettungsschirm aufzufangen

oder wo eine Volksabstimmung in Deutschland

dem Treiben ein Ende setzt.

Dies steht nicht unmittelbar bevor, ich erwarte

das nicht innerhalb der nächsten 12 Monate.

Daher werde ich in der Zwischenzeit immer

wieder bullisch sein, immer wieder langfristig

solide Titel für Sie vorstellen, die mit einer

ordentlichen Dividendenrendite wertstabil

durch turbulente Zeiten segeln sollten.

Für die zwischenzeitlichen kurzfristigen Stim­

mungsschwankungen sind die Sentiment­

daten recht hilfreich:

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Sentimentdaten

Analysten

Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen):

Kaufen / Verkaufen

15.06.- 22.06. (205): 53% / 12%

22.06.- 29.06. (213): 40% / 16%

29.06.- 06.07. (189): 49% / 15%

Kaufempfehlungen der Analysten

Linde, Volkswagen VZ, Brenntag

Verkaufsempfehlungen der Analysten

Research in Motion, AstraZeneca, RWE

Privatanleger

25. KW: 54% Bullen (142 Stimmen)

26. KW: 41% Bullen (185 Stimmen)

27. KW: 54% Bullen (166 Stimmen)

Kaufempfehlungen der Privatanleger

Commerzbank, ThyssenKrupp, Alstom S.A.

Verkaufsempfehlungen der Privatanleger

Archos S.A., Rallye S.A., Credit Agricole

Die Sentiment-Daten wurden in Zusammen­

arbeit mit Sharewise erstellt:

http://www.sharewise.com?heibel

Nach der Rallye dieser Woche sind Analysten

mit weiteren optimistischen Prognosen wieder

etwas vorsichtiger geworden. Bei den Privat­

anlegern führt die gute Performance hinge­

gen zu einem Anstieg der Laune, der Pessi­

mismus der Vorwoche hat sich durch stei­

gende Kurse entladen, und Privatanleger füh­

len sich in ihrer bullischen Erwartung bestätigt.

Top Analystenziele

Sie wollen wissen, was die Analysten im Ein­

zelnen für Aussagen treffen und wo sie die

größten Chancen sehen? Ich habe für Sie ab

sofort jede Woche eine Übersicht der Analysen

mit den höchsten Kurszielen ausgearbeitet. Die

Liste zeigt ganz einfach an, wo das aktuelle

Kursziel des Analysten prozentual am meisten

über dem aktuellen Kurs liegt:

Unter­

nehmen

Ana­

lyse v.

Kurs Kurs­

ziel

Upsi

de

4SC AG 3.7 1,57

3,60

129,3

0%

Porsche

SE

3.7 40,7

0 €

89,00

118,6

7%

Thys­

sen­

Krupp

3.7 13,3

2 €

25,00

87,69

%

IVG

Immobi­

lien

2.7 1,73

3,00

73,41

%

Sinner­

Schrader

3.7 1,69

2,80

65,68

%

Wincor

Nixdorf

4.7 28,5

5 €

45,00

57,62

%

BMW 2.7 57,3

9 €

90,00

56,82

%

Leoni 5.7 31,9

6 €

50,00

56,45

%

Aareal

Bank

5.7 14,11

22,00

55,92

%

Deutz 3.7 4,12

6,40

55,34

%

Es handelt sich um Analysen aus dieser

Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit

Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein

Eigeninteresse des Analysten für eine rosa

Brille sorgen kann, weshalb Analystenein­

schätzungen tendenziell optimistischer aus­

fallen als es die Realität anschließend erlau­

ben würde. Aber die Übersicht gibt einen Ein­

druck darüber, wo die Erwartungen mit dem

aktuellen Kurs am weitesten auseinander lie­

gen. Wer letztlich Recht haben wird, der Ana­

6. Juli 2012 Heibel-Ticker PLUS 12/27 Seite 6 von 19

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lyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist

in jedem Einzelfall individuell zu beurteilen.

Zinsmanipulation in der City of London

Nach dem kleinen volkswirtschaftlichen Exkurs

müssen Sie sich heute noch mit einem Begriff

herumschlagen, der eigentlich nur von Profis

verwendet wird: Der Libor - London Interbank

Offered Rate, also der Zinssatz, zu dem sich

Banken untereinander Geld leihen.

Banken haben jeden Tag Anlage- oder Finan­

zierungsbedarf. Mal wandert durch ein

ungünstiges Verhältnis bei der Überweisungs­

tätigkeit der Kunden mehr Liquidität ab, mal

bleibt unterm' Strich was übrig. Wer zu wenig

Liquidität hat, der ruft bei den anderen Banken

an und fragt, ob er sich was leihen kann. Es

wird ein Zins vereinbart, und das Geschäft ist

erledigt.

Am Ende des Handelstages melden die Ban­

ken den durchschnittlichen Zins, zu dem sie

sich heute refinanzieren konnten, an die Bank

of England und diese errechnet aus den Refi­

nanzierungssätzen von 16 Großbanken den

durchschnittlichen Refinanzierungssatz des

Tages, den Libor.

Die Bank of England beaufsichtigt jedoch auch

gleichzeitig die Londoner Banken und achtet

auf deren Gesundheitszustand. Gleichzeitig

steht die Bank of England in engem Kontakt

zur Politik, anders als die EZB.

Im Sommer 2008, zum Höhepunkt der Finanz­

krise, wurden natürlich die gemeldeten Refi­

nanzierungssätze sehr genau beobachtet.

Schließlich kann man aus dem gegenseitigen

Vertrauen der Banken zueinander Rück­

schlüsse auf Probleme bei Einzelbanken zie­

hen. Sollte eine Bank also außergewöhnlich

hohe Refinanzierungssätze melden, so liegt

die Vermutung nah, dass diese Bank Probleme

hat. Selbst wenn das (noch) nicht stimmen soll­

te, wissen wir spätestens seit Leo Kirch, dass

schon die Vermutung ausreicht, um ernste Pro­

bleme herbeizuführen.

Wenn dann ein Offizieller der Regierung in

einer E-Mail darauf hinweist, dass Barclays die

höchsten Finanzierungssätze meldet und dies

zu Problemen führen könnte, dann denkt das

Management natürlich auch über mögliche

Probleme nach. Darüber hinaus wurde in der

E-Mail auf zweideutige Weise darauf hinge­

wiesen, dass die gemeldeten Refinanzie­

rungssätze nicht immer mit den wirklichen

übereinstimmen könnten.

Für das Management bei Barclays war das ein

klarer Hinweis darauf, dass man doch bitte

einen niedrigeren Zins melden möge, damit

man keine Probleme heraufbeschwört.

Dies wurde dann auch fleißig getan, vor zwei

Wochen ist dieser Schwindel aufgeflogen.

Fraglich ist nun, wie viele Banken konsequent

falsche Zahlen gemeldet haben. Erschreckend

ist, dass der weltweit wichtigste Zinsanker, der

Libor, jahrelang aus falschen Zahlen ermittelt

wurde. Nur in Deutschland sind Festzinskredite

für Immobilienfinanzierungen der Standard. In

den meisten Ländern gibt es eine variable Ver­

zinsung, die sich nach dem Libor richtet. Ganz

zu schweigen von Krediten der Wirtschaft und

der Banken untereinander, die zu einem

großen Teil am Libor hängen. Mit anderen Wor­

ten: Ein Großteil der Finanzierungen in Europa

und der ganzen Welt ist auf gelogenen Zahlen

aufgebaut!

In diesem Fall waren die Zahlen stets zu nied­

rig, was den Finanzierungskosten der Kredit­

nehmer entgegen kam. Doch auf dieser

Grundlage wurden Kalkulationen angestellt, die

nunmehr nicht mehr stimmen. Der Zins wird

ansteigen und dürfte bei einigen dazu führen,

dass die Finanzierungskosten nicht mehr

getragen werden können.

Der Libor als Thermometer der Finanzbranche

hat in den vergangenen Jahren eine falsche,

zu niedrige Temperatur angezeigt. Hätte man

früher schon bemerkt, dass der Patient bereits

43°C Fieber oder vielleicht später 15°C hat,

dann wäre manche "Bankenrettung" vielleicht

nicht mehr erfolgt.

Na ja, gut zu wissen, dass es nur vier Jahre

gedauert hat, diesen Skandal aufzudecken.

6. Juli 2012 Heibel-Ticker PLUS 12/27 Seite 7 von 19

Page 8: STANDARD - Heibel-TickerVolkswirtschaft als "Liquiditätsfalle" bezeich nen. Die EZB könnte die Märkte mit weiterer Liquidität überschütten, es würden dennoch keine neuen Investitionsfinanzierungen

03. Ausblick:

Heikle Berichtssaison voraus

Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten

des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte

haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine

kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst

nicht aufrecht erhalten.

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Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie

überwiegend vergangenheitsbezogene Erklä­

rungen von mir. Detaillierte Analysen und Ein­

schätzungen über die künftige Börsenent­

wicklung gibt es nur im kostenpflichtigen Hei­

bel-Ticker PLUS. Das Angebot für die zahlen­

den Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS

baue ich kontinuierlich weiter aus und komme

dabei insbesondere den Wünschen meiner

Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-

Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze:

INTERNET: Kundenbereich

- täglich aktuelle Einschätzungen zu den Mel­

dungen, die unsere offenen Positionen betref­

fen

- einen Chart für jede offene Position, um die

Kurssituation schneller zu erfassen

- die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kom­

mentare zu den offenen Positionen anzeigen

zu lassen.

- Sie können sich aus den empfohlenen Werten

Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen,

um gezielter und schneller die für Sie relevan­

ten Neuigkeiten zu sehen.

Weiterhin erhalten meine Kunden eine über­

sichtliche Tabelle über alle offenen Positionen

mit der jeweiligen Wochenperformance sowie

Performance seit Empfehlung und mit einer

Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie

Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw.

kaufen.

Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen

biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt

per E-Mail an Sie zu senden und ich benach­

richtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen

(Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr

Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatz­

dienst (Express!), den ich mit 5 € pro Monat

berechne. Keine Angst, sämtliche Updates

befinden sich natürlich dann auch nochmals in

der Freitagsausgabe für die normalen PLUS-

Kunden.

Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich,

dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse

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6. Juli 2012 Heibel-Ticker PLUS 12/27 Seite 8 von 19

Page 9: STANDARD - Heibel-TickerVolkswirtschaft als "Liquiditätsfalle" bezeich nen. Die EZB könnte die Märkte mit weiterer Liquidität überschütten, es würden dennoch keine neuen Investitionsfinanzierungen

04. Depotcheck

Portfolioaufbau eines Frührentners

Sehr geehrter Herr Heibel,

zunächst meinen Glückwunsch für Ihren durch

und durch fundierten und seriösen Heibel-

Ticker. Nach kurzer Zeit des Probelesens und

über die Zwischenstation des Probeabos, bin

ich Ihnen vor kurzem sozusagen als "Vollmit­

glied" beigetreten. Mit Überzeugung, zumal ich

gerade in den letzten Monaten mich tonnen­

weise durch Fachzeitschriften und Börsen­

briefe lese, sowie Informationen aus Büchern

und einigen Internetportalen beziehe. Und als

PR-Mann kann ich auch Texte "deuten"... Hell­

sehen leider nicht :-)

Übrigens haben mir, als Ex-Fußballer, auch

Ihre EM-Bemerkungen gut gefallen.

Der persönliche Hintergrund ist bei mir, dass

ich vor einem Jahr (im Alter von 58 Jahren)

meinen langjährigen PR-Job infolge einer Fir­

menübernahme verloren habe. Eine ange­

schlagene Gesundheit macht es zudem erfor­

derlich, die Rente mit 60 anzuvisieren. Nun

stellt sich mir die Aufgabe, die durch die gege­

bene Situation entstehende Rentenlücke von

monatlich 1.000 Euro zu schließen. Zur Verfü­

gung stehen mir eine Abfindung und noch ein

weiterer Betrag aus Rücklagen. Das ist die

Situation. Ich strebe eine Diversifizierung über

verschiedene Anlageklassen an. Das sind:

Aktien, Aktien- und Mischfonds, Investitionen in

ÖL/Gas, Absicherung durch Gold und Silber

und eventuell im grünen Energiebereich, sowie

eventuell auch strategische Metalle. Dazu

natürlich noch etwas Liquidität auf dem Tages­

geldkonto.

An Sie habe ich natürlich nur Fragen, die sich

auf die Inhalte des Heibel-Portfolios beziehen.

Doch bevor ich Ihnen meine Fragen stelle,

möchte ich Ihnen für die vielleicht über den

Aboservice hinausgehende Dienstleistung

gerne auch eine Pauschalbezahlung anbieten.

Vielleicht zusätzlich einen halben Jahresabo­

betrag, oder?....

Hier meine Fragen: Eine Frage wäre z.B., wo

Sie Ihren "Goldklumpen" bezogen haben und

wo er verwahrt wird. Mir liegt für Gold- und Sil­

berkäufe ein Angebot vor: Fa. Solit Kapital,

Hamburg. Bei Silber haben Sie wohl eine Akti­

enlösung gewählt (Silver Wheaton). Hier

habe ich inzwischen auf Ihre Anregung bereits

2.000 Euro investiert. Was den Kurs betrifft

vielleicht etwas zu früh? Mein Kaufkurs lag bei

20,80 / 28.6. Hier hatte ich vielleicht eine zu

lockere Hand...

Was Öl- und Gas betrifft, so liegt mir ein Betei­

ligungsangebot von einem freien Makler vor,

für die Proven Oil Company, Canada "POC

Growth Plus". Die prognostizierte Rendite der

Beteiligung liegt bei 10%/Jahr. Haben Sie dazu

eine Meinung?

Aber vor allem geht es bei mir auch um den

Aufbau eines Aktienportfolios. Ich habe in tage­

langer Recherchearbeit in verschiedenen

Medien eine Watchlist von inzwischen über 50

Einzelaktien erarbeitet und diese nochmals auf

35 Werte reduziert. Es sind auch "Heibel-Wer­

te" dabei, wie Sie sehen werden. Einen Wert

habe ich - nach der Lektüre des letzten Tickers

bereits in Klammer gesetzt: EON. Gelten Ihre

Ausführungen auch für RWE? In die Münchner

Rück habe ich bereits eine halbe Position inve­

stiert. Ich nehme an, dass dann weitere Versi­

cherungen - Axa und Allianz sind in der Aufli­

stung - Tabu sein sollten (?).

Hier die Liste:

Vodafone, Apple, Siemens, BASF, Münchner

Rück, Silver Wheaton, (EON), Microsoft, Coca-

Cola, Nestle, General Electric, Unilever, Procter

& Gamble, Bertrandt, Südzucker, Celesio,

Bayer, Wald Disney Co., Novartis , Boeing,

OMV, Royal Dutch Shell, Johnson & Johnson,

Gerry Weber, Freeport McMoran, Colgate-Pal­

molive, Sto VZ, Fresenius, Axa, Allianz, Mc.

Donalds, BMW, Gildemeister, Heidelberg

Zement, Deutsche Börse

Hier meine Rahmendaten des Aktienportfolios:

Der größte Teil sollen "Langläufer" sein (Divi­

dendentitel). Im "Heibel-Rahmen" gerne

auch noch etwas Spekulation oder eine Tra­

ding-Idee.

6. Juli 2012 Heibel-Ticker PLUS 12/27 Seite 9 von 19

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Sie haben zuletzt im Ticker geschrieben, dass

man nicht zu viele DAX-Werte im Portfolio

haben soll. Andererseits: Wo bekommt unserei­

ner denn ausreichende Informationen über

amerikanische Unternehmen her? Deutsche

Firmen kennt man einfach besser...

Ansonsten möchte ich schließlich nicht mehr

als 12 bis max. 15 Werte im Portfolio haben.

Ganz offen sind zunächst die Beträge pro Titel.

Bei weniger Titel müssen die Beträge ohnehin

hochgesetzt werden. Meine Bitte wäre, dass

Sie quasi eine Negativauswahl meiner Aufli­

stung vornehmen. Meine Rangliste ist dadurch

entstanden, dass ich oben bereits gekaufte

Werte aufgeführt habe, wobei vorgesehen ist,

dass Vodafone (allerdings mit reduziertem

Betrag) die Deutsche Telekom ersetzt. Von der

Telekom habe ich zuletzt weniger Positives

gelesen. Microsoft sehe ich auf Jahre auch

positiv, auch wenn sie gerade eine Milliar­

denabschreibung vornehmen müssen. Wie

sehen Sie das?

Coca-Cola-Aktien möchte ich auch insofern

gerne kaufen, weil ich dort die letzten 25 Jahre

verbracht habe. Aber auch Sie hatten in einem

Ticker sehr positiv über CC berichtet. Ich

konnte Ihre Ausführungen als langjähriger Insi­

der sehr gut nachvollziehen. Nestle habe ich

schon länger auf dem Schirm, habe jedoch auf

einen weiteren politischen Rücksetzer gehofft,

um die Aktie etwas günstiger kaufen zu kön­

nen... Die BASF kenne ich auch persönlich. Ich

hatte mit deren PR-Abteilung einige Male zu

tun. Aber über diese Firma muss man sicher

nicht diskutieren. Über Siemens grundsätzlich

auch nicht, nur gab es in letzter Zeit eher

schlechtere Bewertungen. Wie sehen Sie das?

Natürlich ist meine Erwartung nicht, dass Sie

alle aufgelisteten Werte kommentieren. Mir

würde am Ende reichen, wenn Sie mir Ihre

Favoriten (ca. 15 Werte) einfach nennen wür­

den. Vielen Dank im Voraus –

und freundliche Grüße aus dem südhessischen

Viernheim, Karl

PS. Ich bin also in einer Region beheimatet, in

der die Firmen BASF, Südzucker und Heidel­

berg Zement zu Hause sind. Natürlich auch die

SAP und Fuchs Petrolub, die auch nicht

schlecht sind, aber aus meiner reduzierten

Liste aktuell entfallen waren.

ANTWORT:

Besten Dank für das Lob.

Gold & Silber würde ich bei Proaurum.de

beziehen, die haben auch in Bad Homburg

eine Filiale, das ist ja nicht so weit von Ihnen.

Solit Kapital bietet Gold"Fonds" an, darin ist

vielleicht etwas Gold enthalten, aber auch vie­

les anderes, wie Futures auf den Goldpreis und

auch festverzinsliche Papiere. Wenn Sie eine

Absicherung gegen die Turbulenzen der

Finanzmärkte haben wollen, dann bitte nicht

mit solchen Finanzmarktprodukten, sondern

mit Barren, die Sie in einem Bankschließfach

lagern (kostet ca. 50€ p.a.).

Wenn eine Öl- und Gasfirma über private Ver­

mittler Geldgeber sucht, dann bin ist immer

skeptisch. Scheut man die Transparenz der

Börse? Warum muss eine kanadische Firma

ausgerechnet in Deutschland Geldgeber fin­

den? Wer heute 10% Rendite garantieren

kann, dem läuft man die Bude ein - ich kenne

niemanden, der das seriös anbietet. Somit

muss es Risiken geben, und je höher die ver­

sprochene Rendite, desto größer das Risiko.

Das wollen Sie mit Ihrer Abfindung nicht! Sie

wollen eine "sichere" Schließung der Pensi­

onslücke und keine Zockerei auf unbekannte

Buden in der fernen Welt.

Dt. Telekom: Klotz der Festnetzsparte am Bein

der Dt. Telekom wird jegliches Wachstum noch

lange aufhalten. Immerhin eine schöne Divi­

dendenrendite.

Vodafone: Der Markt ist verteilt, nun stehen

wieder Investitionen in den Ausbau der Netz­

kapazitäten (w/ Smartphones) an, großes

Wachstum erwarte ich nicht, wohl aber weiter­

hin eine attraktive Dividende.

Warum schauen Sie sich nicht einmal freenet

an, die haben ebenfalls eine dicke Dividende

und kaufen sich Bandbreite von den Telekoms.

Sie sind dadurch zwar abhängig von diesen

aber dafür auch weniger belastet durch Inve­

stitionsnotwendigkeiten.

Apple: Okay :-)

Siemens: Ich fürchte, dass in den nächsten

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Page 11: STANDARD - Heibel-TickerVolkswirtschaft als "Liquiditätsfalle" bezeich nen. Die EZB könnte die Märkte mit weiterer Liquidität überschütten, es würden dennoch keine neuen Investitionsfinanzierungen

Wochen die angedeutete Gewinnwarnung hef­

tiger ausfallen könnte als bislang erwartet und

werde die Position in den nächsten Tagen ver­

kleinern.

Also ist auch General Electric derzeit nicht opti­

mal.

Das zieht sich durch bis auf den Maschinenbau

(Gildemeister), wo ich derzeit eher abwarten

würde.

BASF & Bayer: ok

Münchener Rück, Axa, Allianz: Ich halte mich

in diesen turbulenten Finanzkrisen von jegli­

chen Finanztiteln fern, also auch von Versi­

cherungen.

Silver Wheaton: Ist nur eine kurzfristige Spe­

kulation, werde ich bald wieder auflösen.

Anders als der Goldpreis hängt der Silberpreis

stark an der konjunkturellen Entwicklung, und

die schwächt sich derzeit ab.

E.On, RWE: Ja, beide sind für unseren Staat

ein gefundenes Fressen für Steuererhöhungen.

Ich gehe von rückläufigen Dividenden und

somit auch einem rückläufigen Kurs aus.

Mircosoft: ok, Windows 8 ist endlich mal ein

vielversprechender Ansatz des Giganten.

Coca Cola: Expandiert kräftig in die Schwellen-

und Entwicklungsländer. McDonalds bekommt

neues Management, da würde ich abwarten.

Nestle: Immer eine gute, konservative Divi­

dendenbasis :-) Unilever hat bereits die

Früchte seiner Restrukturierung in einem Kurs­

anstieg gesehen. Procter & Gamble bekommt

seit Jahren nichts mehr auf die Reihe, Finger

weg! Colgate Palmolive profitiert vom Nieder­

gang Procter & Gamble’s - hat aber ebenfalls

mit hohen Rohstoffkosten zu kämpfen.

Bertrandt: Gefällt mir super. Entwickelt wird

immer, auch wenn BMW in Südeuropa Absatz­

probleme bekommt. Ich würde Zulieferer

bevorzugen.

Südzucker: ok

Celesio: Die haben sich verzockt (Doc Morris),

das Management wurde ausgewechselt und

nun versucht man, wieder ein ordentliches

Unternehmen aufzubauen. Kann gelingen, ich

würde aber abwarten.

Walt Disney: Einer meiner Kaufkandidaten :-)

Novartis, Johnson & Johnson: ok, Fresenius

gefällt mir am besten.

Boeing: Mehrjähriger Wachstumszyklus hat

begonnen :-)

OMV, Royal Dutch Shell: Ich habe Statoil im

Auge, die Norweger verfügen in meinen Augen

über bessere Ölquellen.

Gerry Weber: Gute Idee, habe ich auch im

Auge

Freeport McMoRan: Profitiert von Sonderzy­

klus des steigenden Kupferpreises, ich bin mit

"Vorsicht" dabei.

Sto: ok :-) HeidelbergZement hängt stärker am

Immobiliensektor, und der ist wenig berechen­

bar. Sto profitiert von Dämmungsvorschriften.

HeidelbergZement würde ich, wie im Heibel-

Ticker, mit der Anleihe spielen.

Dt. Börse: Tot. Die bieten eine Handelsplatt­

form an, die inzwischen von kleinen privaten

Firmen besser programmiert werden kann.

SAP und Fuchs Petrolub gefallen mir übrigens

ebenfalls sehr gut, insbesondere bei SAP

warte ich auf eine günstige Kaufgelegenheit

nach dem Sommerquartal.

Soweit ein Kurzkommentar zu Ihrer Liste :-) Ich

hoffe, es hilft Ihnen.

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05. Monatsbetrachtung

DAX - 6.416

Fakten Juni:

31.05.2012: 6.264,4

29.06.2012: 6.416,3 (Unterschied: 151,9 bzw.

2,4%)

21.06.2012: Hoch bei 6.427,5

05.06.2012: Tief bei 5.914,4 (Schwankung:

513,1 bzw. 8,2%)

Fakten 2. Quartal 2012:

30.03.2012: 6.946,8

29.06.2012: 6.416,3 (Unterschied: -530,6 bzw.

-7,6%)

03.04.2012: Hoch bei 7.081,1

05.06.2012: Tief bei 5.914,4 (Schwankung:

1.166,6 bzw. 16,8%)

Unterstützungen: 6445 / 6427 / 6230 / 5915

Widerstände: 6.650 / 6.840 / 6.970

Mit starken Einbrüchen wartete das 2. Quartal

des Jahres auf. Am 5. Juni wurde das Jahres­

tief vom 2. Januar nur knapp verfehlt. Danach

ging es wieder tendenziell aufwärts. Kurz zuvor

hat auch der gleitende Durchschnitt der letzten

200 Tage nach oben gedreht. Es dauerte

jedoch bis zum letzten Handelstag des Monats,

bis der Kurs diesen gleitenden Durchschnitt

überwinden konnte. Gleichzeitig wurde auch

der Abwärtstrend gebrochen. Der Anstieg

erfolgte jedoch so schnell, dass der Markt

bereits stark überkauft ist. Zwischen 25. und

28. Juni hat sich eine untere Kursinsel ausge­

bildet, ein grundsätzlich bullisches Zeichen.

Langfristig bewegt sich der Kurs in einem

großen Dreieck um etwa 6200 Punkte. Es ist

durchaus vorstellbar, dass nach einem Anstieg

bis in den Bereich von 6650 bis 6840 Punkten

wieder eine Abwärtswelle folgt, die dann bis in

den Bereich von 5500 Punkten führen kann.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist das jedoch reine

Spekulation, auch wenn der Einbruch nach

dem Hoch vom 5. Juli bei 6641 Punkten gut

dazu passen würde.

VDAX - 21,53

Fakten Juni

31.05.2012: 28,94

29.06.2012: 21,53 (Unterschied: -7,41 bzw.

-25,6%)

04.06.2012: Hoch bei 31,78

29.06.2012: Tief bei 21,53 (Schwankung: 10,25

bzw. 35,4%)

Der VDAX, ein Indikator für die Angst der

Marktteilnehmer, hat sich im Verlauf des

Monats wieder wesentlich beruhigt und bewegt

sich nur noch unwesentlich über dem Stand

von Ende März.

Der MDAX brachte es im abgelaufenen Quartal

auf einen Kursverlust von 3,4%, hat aber auch

im Tief nicht mehr als 12,6% nachgegeben und

bewegt sich damit schon relativ nahe am Jah­

reshoch, das erst Anfang Mai bei 10977 Punk­

ten erreicht wurde.

Dow Jones Industrial - 12.880

Fakten Juni:

31.05.2012: 12.393,5

29.06.2012: 12.880,1 (Unterschied: 486,6 bzw.

3,9%)

19.06.2012: Hoch bei 12.898,9

04.06.2012: Tief bei 12.035,1 (Schwankung:

863,8 bzw. 7,0%)

Fakten 2. Quartal 2012:

30.03.2012: 13.212,0

29.06.2012: 12.880,1 (Unterschied: -331,9

bzw. -2,5%)

01.05.2012: Hoch bei 13.338,7

04.06.2012: Tief bei 12.035,1 (Schwankung:

1.303,6 bzw. 9,9%)

Unterstützungen: 12.450 / 12.000 / 11.740 /

11.230

Widerstände: 13.000 / 13.340 / 14.200

Der Dow Jones Industrial Average hat sich

nach dem Tief von Anfang Juni weitgehend

erholt und bewegt sich trotz des Rückfalls von

Ende Juni wieder in einem stabilen Aufwärts­

trend. Entscheidend für den weiteren Verlauf ist

nun der Widerstand bei 13.000 Punkten. Wird

dieser überschritten, dann kann mit einem

erneuten Test des Jahreshochs gerechnet wer­

den. Der Index bewegte sich bis auf einen kur­

zen Einbruch Anfang Juni stets über dem nach

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wie vor steigenden gleitenden Durchschnitt der

letzten 200 Tage und signalisierte dadurch

einen langfristigen Aufwärtstrend. Das unter­

streicht die deutliche bessere Verfassung der

US-Indizes gegenüber europäischen und asia­

tischen Indizes.

S&P 500 – 1.362,2

Fakten Juni:

31.05.2012: 1.310,3

29.06.2012: 1.362,2 (Unterschied: 51,8 bzw.

4,0%)

19.06.2012: Hoch bei 1.363,5

04.06.2012: Tief bei 1.266,7 (Schwankung:

96,7 bzw. 7,4%)

Fakten 2. Quartal 2012:

30.03.2012: 1.408,5

29.06.2012: 1.362,2 (Unterschied: -46,3 bzw.

-3,3%)

02.04.2012: Hoch bei 1.422,4

04.06.2012: Tief bei 1.266,7 (Schwankung:

155,6 bzw. 11,1%)

Unterstützungen: 1335 / 1310 / 1267

Widerstände: 1390 / 1422 / 1440 / 1576

Ähnlich wie der Dow Jones Industrial Average

entwickelt sich auch der S&P 500. Seit Anfang

Juni hat sich ein Aufwärtstrend ausgebildet.

Hier wurde der gleitende Durchschnitt der letz­

ten 200 Tage Anfang Juni nur leicht unter­

schritten. Der Kurs stößt jedoch an den obe­

ren Rand eines passenden Trendkanals und ist

nach Aussage verschiedener Indikatoren über­

kauft. Das deutet trotz positiver Ausgangslage

auf eine Konsolidierungsphase hin.

NASDAQ100 – 2.615

Fakten Juni:

31.05.2012: 2.524,9

29.06.2012: 2.615,7 (Unterschied: 90,8 bzw.

3,6%)

20.06.2012: Hoch bei 2.633,2

04.06.2012: Tief bei 2.443,9 (Schwankung:

189,3 bzw. 7,5%)

Fakten 2. Quartal 2012:

30.03.2012: 2.755,3

29.06.2012: 2.615,7 (Unterschied: -139,6 bzw.

-5,1%)

03.04.2012: Hoch bei 2.795,4

04.06.2012: Tief bei 2.443,9 (Schwankung:

351,4 bzw. 12,8%)

Unterstützungen: 2510 / 2440 / 2150

Widerstände: 2660 / 2750 / 2795

Der Technologieindex NASDAQ 100 steht in

der Nähe von 2660 Punkten und damit an

einem wichtigen technischen Widerstand. Er ist

am 28. Juni im Vergleich zum S&P 500 und

Dow Jones Industrial Average etwas stärker

zurückgefallen und sieht dadurch technisch

nicht ganz so gut aus wie die anderen beiden

Indizes. Allerdings wurde hier der gleitende

Durchschnitt der letzten 200 Tage nicht mal

berührt. Der Aufwärtstrend bleibt intakt,

solange der Index nicht unter 2510 Punkte fällt.

Nikkei 225 - 9.007

Fakten Juni:

31.05.2012: 8.543

29.06.2012: 9.007 (Unterschied: 464 bzw.

5,4%)

29.06.2012: Hoch bei 9.044

04.06.2012: Tief bei 8.239 (Schwankung: 805

bzw. 9,4%)

Unterstützungen: 8800 / 8620 / 8230

Widerstände: 9330 / 9700 / 10.255

Der Nikkei konnte durch überdurchschnittlich

starken Anstieg im Monatsverlauf wieder an

Boden gutmachen, nachdem hier zuvor auch

ein überproportional hoher Einbruch zu ver­

zeichnen war. Am 29. Juni gelang sowohl der

Anstieg über den gleitenden Durchschnitt der

letzten 200 Tage als auch das Überwinden der

9000-Punkte-Marke. Allerdings hat er damit

erst weniger als die Hälfte der Kursverluste von

Ende März bis Anfang Juni wieder aufgeholt,

beim DAX und den US-Indizes sind es bereits

deutlich über 50%. Der Anstieg geht wieder

einmal Hand in Hand mit der Entwicklung des

Yen. Ein schwächerer Yen führt zu höheren

Kursen beim Nikkei 225.

Hang Seng - 19.422

Fakten Juni:

31.05.2012: 18.630

29.06.2012: 19.442 (Unterschied: 812 bzw.

4,4%)

20.06.2012: Hoch bei 19.579

04.06.2012: Tief bei 18.056 (Schwankung:

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1.522 bzw. 8,2%)

Auch der Index der Hongkonger Börse Hang

Seng befindet sich seit Anfang Juni wieder im

Aufwärtstrend und hat Anfang Juli wieder den

gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage

überschritten. Das Jahreshoch wurde hier

bereits Mitte Februar erreicht, mittlerweile liegt

der Kurs etwa in der Mitte zwischen dem Jah­

reshoch vom Februar und dem Jahrestief von

Anfang Juni.

US-Dollar / Euro - 1,266

Fakten Juni:

31.05.2012: 1,236

29.06.2012: 1,266 (Unterschied: 0,030 bzw.

2,4%)

18.06.2012: Hoch bei 1,275

01.06.2012: Tief bei 1,229 (Schwankung: 0,046

bzw. 3,7%)

Unterstützungen: 1,24 / 1,229 / 1,188

Widerstände: 1,269 / 1,283 / 1,30

Eine Zinssenkung der EZB war erwartet wor­

den, dennoch brach der Euro auf die Nachricht

regelrecht ein, ebenso wie er nach den Verein­

barungen des EU-Gipfels in der Vorwoche

nach oben geschnellt ist. Das zeigt, wie stark

Kurse derzeit von politischen Entscheidungen

abhängen können. Das Unterschreiten der

Unterstützung bei 1,24 Dollar je Euro bestätigt

den seit dem Hoch vom 18. Juni entstandenen

Abwärtstrend. Man erkennt ihn an einer Folge

von fallenden Hochs und Tiefs. Als letzte

Unterstützung oberhalb der Zone um 1,20 Dol­

lar je Euro kann nun das Tief vom 1. Juni bei

1,229 Dollar je Euro angesehen werden. Auch

das Tief vom Juni 2010 bei 1,188 Dollar je

Euro könnte dann erneut erreicht werden.

Yen / Euro - 100,98

Fakten Juni:

31.05.2012: 96,89

29.06.2012: 100,98 (Unterschied: 4,09 bzw.

4,2%)

21.06.2012: Hoch bei 101,60

01.06.2012: Tief bei 95,59 (Schwankung: 6,02

bzw. 6,2%)

Unterstützungen: 96 / 89

Widerstände: 102 / 108 / 111

Der Juni brachte eine Erholung des Euro

gegenüber dem Yen. Der von einem engen

Trendkanal geprägte Abwärtstrend wurde klar

gebrochen. Allerdings ging der Wechselkurs

nicht in einen Aufwärtstrend über, sondern pen­

delt um die Marke 100 Yen je Euro. Man kann

daher von einem Seitwärtstrend sprechen.

Yen je US-Dollar – 79,72

Fakten Juni:

31.05.2012: 78,39

29.06.2012: 79,72 (Unterschied: 1,33 bzw.

1,7%)

25.06.2012: Hoch bei 80,61

01.06.2012: Tief bei 77,69 (Schwankung: 2,93

bzw. 3,7%)

Unterstützungen: 79 / 77,7 / 75,5

Widerstände: 80,5 / 81,7 / 84

Wenn der Euro gegenüber dem Dollar nachgibt

und sich gegenüber dem Yen seitwärts bewegt,

dann sollte sich der Dollar gegenüber dem Yen

aufwärts bewegen. Genau das ist auch seit

dem Tief vom 1. Juni der Fall. Der Kurs hat

dabei den gleitenden Durchschnitt der letzten

200 Tage und später auch den gleitenden

Durchschnitt der letzten 38 Tage überwunden.

Ab Ende Juni ist der Trend ins Stocken gera­

ten. Der Kurs pendelt seither zwischen 79 und

80 Yen je Dollar. Ein schwacher Yen ist wichtig

für die exportorientierte japanische Wirtschaft

und geht daher häufig mit steigenden Kursen

beim Nikkei 225 einher.

6. Juli 2012 Heibel-Ticker PLUS 12/27 Seite 14 von 19

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Gold in US-Dollar - 1.597 USD/Oz

Fakten Juni:

31.05.2012: 1.559,8

29.06.2012: 1.597,4 (Unterschied: 37,6 bzw.

2,4%)

06.06.2012: Hoch bei 1.640,9

01.06.2012: Tief bei 1.544,5 (Schwankung:

96,4 bzw. 6,2%)

Unterstützungen: 1587 / 1522 / 1480

Widerstände: 1640 / 1700 / 1800 / 1920

Der Goldpreis tut sich trotz aller Zuversicht der

Anleger schwer, deutlich über 1600 USD/Oz zu

steigen. Ende Juni kam er mit 1544 USD/Oz

dem Jahrestief vom Mai bei 1526 USD/Oz

schon sehr nahe. Dieses Niveau wurde seit

September 2011 bereits fünfmal getestet,

einige weitere Male kam es zu Tiefs im Bereich

von 1545 bis 1560 USD/Oz. Damit hat sich die­

ses Preisniveau zu einer starken Unterstüt­

zungszone entwickelt. Sollte die Marke unter­

schritten werden, droht damit aus rein techni­

schen Gründen eine stärkere Abwärtsbewe­

gung. Einen deutlichen Einfluss auf den Gold­

preis hat auch der Euro. Hier sieht die Preis­

entwicklung auch deutlich stabiler aus. Der

Preis von knapp 1300 Euro/Uz liegt auch rela­

tiv nahe am Allzeithoch vom September letzten

Jahres bei 1374 Euro/Uz.

SILBER 27,5 Dollar je Unze

Fakten Juni:

31.05.2012: 27,69

29.06.2012: 27,49 (Unterschied: -0,20 bzw.

-0,7%)

06.06.2012: Hoch bei 29,90

28.06.2012: Tief bei 26,10 (Schwankung: 3,80

bzw. 13,7%)

Deutlich stärker als der Goldpreis ist im letzten

Quartal der Silberpreis eingebrochen. Hier liegt

bei 26 USD/Oz eine Unterstützungszone, die

nicht unterschritten werden sollte. Man kann

durch die Hoch und Tiefs Verbindungslinien

ziehen und erhält dadurch ein fallendes Drei­

eck. Sollte die Marke bei 26 USD/Oz brechen,

dann kann es technisch bedingt zu einer wei­

teren Abwärtsbewegung führen.

Crude Oil - 97,57 USD/Fass

Fakten Juni:

31.05.2012: 101,11

29.06.2012: 97,57 (Unterschied: -3,54 bzw.

-3,5%)

07.06.2012: Hoch bei 101,94

22.06.2012: Tief bei 88,49 (Schwankung: 13,45

bzw. 13,3%)

Widerstände: 102 / 112 / 120 / 126

Unterstützungen: 96 / 88 / 80 / 70

Das Nordseeöl bringt es auf Preisschwankun­

gen von fast 14%. Das Tief bildete sich hier am

22. Juni bei 88,49 Dollar je Fass. Ebenso heftig

war auch die anschließende Erholungsbewe­

gung, die bis an den Widerstand bei 102 Dollar

reichte. Damit wurde der Abwärtstrend gebro­

chen. Bei genauerer Betrachtung hat sich

bereits wieder ein Aufwärtstrend ausgebildet

(steigende Hochs, steigende Tiefs).

WTI-Crude-Oil – 84,9 USD/Fass

Fakten Juni:

31.05.2012: 86,7

29.06.2012: 84,9 (Unterschied: -1,8 bzw.

-2,0%)

07.06.2012: Hoch bei 87,2

28.06.2012: Tief bei 77,3 (Schwankung: 9,9

bzw. 11,4%)

Widerstände: 92 / 102 / 107 / 112

Unterstützungen: 82 / 77 / 65

Auch der Preis von WTI Crude Oil ist einge­

brochen und fiel noch Ende Juni auf ein neues

Jahrestief bei 77,29 Dollar je Euro. Es ging

also bei WTI Crude Oil noch abwärts, während

es bei Brent Crude Oil bereits wieder aufwärts

ging. Zwischenzeitlich sank die Preisdifferenz

zwischen beiden Ölsorten auf 11 Dollar, dem

niedrigsten Wert seit Anfang des Jahres.

Kupfer - 7.604

Fakten Juni:

31.05.2012: 7.517

29.06.2012: 7.604 (Unterschied: 88 bzw. 1,2%)

29.06.2012: Hoch bei 7.604

08.06.2012: Tief bei 7.251 (Schwankung: 353

bzw. 4,7%)

6. Juli 2012 Heibel-Ticker PLUS 12/27 Seite 15 von 19

Page 16: STANDARD - Heibel-TickerVolkswirtschaft als "Liquiditätsfalle" bezeich nen. Die EZB könnte die Märkte mit weiterer Liquidität überschütten, es würden dennoch keine neuen Investitionsfinanzierungen

Widerstände:8000 / 8200 / 8600

Unterstützungen: 7600 / 7200 / 6800

Der Kupferpreis zieht seit dem Tief Anfang Juni

wieder an und bildet bereits einen Aufwärts­

trend. Allerdings bewegt sich der Preis noch

unter dem gleitenden Durchschnitt der letzten

200 Tage, der zudem noch weiter fällt. Es sind

vorsichtige Anzeichen für ein Nachlassen der

Rezessionsängste. Allerdings lag der Kupfer­

preis bis Ende April noch deutlich über 8000

Dollar. In diesem Bereich lagen das Novem­

berhoch und das Apriltief. Damit bekommt

diese Marke eine besondere Relevanz.

Umlaufrendite - 1,31%

Fakten Juni:

31.05.2012: 1,02

29.06.2012: 1,31 (Unterschied: 0,29 bzw.

28,4%)

29.06.2012: Hoch bei 1,31

01.06.2012: Tief bei 0,92 (Schwankung: 0,39

bzw. 38,2%)

Widerstände: 1,00 /1,40 / 1,72 / 1,99

Unterstützungen: 0,92 / 1,05 / 1,15

Nach dem sagenhaften Tief vom 1. Juni bei

0,92% hat die Umlaufrendite wieder deutlich

angezogen, bleibt aber mit 1,33% Anfang Juli

noch auf historisch niedrigem Niveau. Galt

Anfang Juni noch Deutschland als einer der

wenigen letzten sicheren Häfen für Geld, so

relativierte sich diese Erwartung im Verlauf der

vergangenen Wochen: Zunehmend wird das

Schicksal Deutschland an das Schicksal Euro­

pas gekoppelt. Zeitweilig hatte man sogar den

Einruck, dass nach Spanien und Italien nun

einmal ein Versuch bei Deutschland unter­

nommen wurde, durch steigende Zinsen den

Druck auf unsere Regierung zu erhöhen, die

Fiskalpolitik zu lockern.

Das Tief bei 0,92% spiegelte in meinen Augen

nicht die Bewertung Deutschlands wieder, son­

dern die Ausweglosigkeit bei den anderen

Staaten, was eben zu einem unnatürlichen

Geldstrom nach Deutschland führte. Diese Ent­

wicklung wird nun langsam revidiert, da

Deutschland sich erneut uneingeschränkt für

ein gemeinsames Europa ausgesprochen hat.

10-Jährige US Treasury Notes (CBOE Interest

Rate 10-Year T-No) -

Fakten Juni:

31.05.2012: 1,58

29.06.2012: 1,66 (Unterschied: 0,08 bzw.

5,1%)

13.06.2012: Hoch bei 1,69

01.06.2012: Tief bei 01,44 (Schwankung: 0,25

bzw. 15,8%)

Die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanlei­

hen sind nach dem Tief von Anfang Juni bei

1,44% wieder spürbar angestiegen, bleiben

aber auch mit 1,66% immer noch schwach.

06. Update beobachteter

Werte

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich

auf meiner Internetseite unter www.heibel-

ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit

meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln

Anmerkungen im Kundenbereich der Websei­

ten verfasst.

Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von

Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die

Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter

„2012“ steht das Ergebnis der Position seit

Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.

Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweili­

gen Position am Gesamtdepot.

Unter ! steht zur Information meine Grundten­

denz:

K – bei Gelegenheit Kaufen, 

N

K

– Nachkaufen 

H – Halten, 

V – bei Gelegenheit Verkaufen, 

TV – Teilverkauf, also nicht die ganze

Position 

6. Juli 2012 Heibel-Ticker PLUS 12/27 Seite 16 von 19

Page 17: STANDARD - Heibel-TickerVolkswirtschaft als "Liquiditätsfalle" bezeich nen. Die EZB könnte die Märkte mit weiterer Liquidität überschütten, es würden dennoch keine neuen Investitionsfinanzierungen

VL – Verkaufslimit, bei überschreiten

eines bestimmten Kurses sollte

verkauft werden 

SL – Stopp Loss, bei Unterschreiten

eines bestimmten Kurses sollte

verkauft werden 

TS – Trailing Stopp, wie SL, nur dass

das Limit kontinuierlich nachgezo­

gen wird 

Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen

wird sodann kurzfristig von mir per Update an

Sie bekanntgegeben.

Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für

neue Kunden vorgesehen, die zu einem spä­

teren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Posi­

tion noch zukaufen würde, wenn ich beispiels­

weise darin nicht schon voll investiert wäre.

Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu

Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfri­

stigen Kursrückschlägen von mindestens 5-

7%.

Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver

würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit ver­

wende ich die folgenden Schritte:

Value Positionen in drei Schritten aufbauen:

25%-25%-50%,

Spekulative und alternative Positionen in zwei

Schrittenaufbauen: 50%-50%,

Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%.

Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche

Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem

System und ändere ich unter der Woche mehr­

fach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der ent­

sprechenden Limits ist in der Regel nicht

sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde

ich bisweilen im Text bekanntgeben.

Auch dieses Kapitel bleibt den zahlenden

Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbe­

halten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber

ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich die­

sen Dienst nicht aufrecht erhalten.

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der die Hintergründe der Aktienmärkte so mes­

serscharf von dem täglichen Medienrummel

trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers

Stephan Heibel.

Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusam­

menhänge verständlich darzustellen, können

Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard

überzeugen. Wenn Sie allerdings seine

Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfah­

ren möchten, dann sollten Sie sich einmal um

den Heibel-Ticker PLUS kümmern.

Für eine Jahresgebühr von 120 Euro erhalten

Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vor­

zugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die

in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht

werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den

Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei

zur Verfügung.

Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann

können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch

zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr

bestellen. Oder bestellen Sie einfach das

Schnupperabo zu 16€ für 6 Wochen.

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Browser ein und bestellen Sie unter

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Stephan Heibel

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6. Juli 2012 Heibel-Ticker PLUS 12/27 Seite 17 von 19

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07. Übersicht HT-Portfolio

Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort

finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen.

==========

Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten ver­

fasst.

Auch dieses Kapitel bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte

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recht erhalten.

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von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel.

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08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise

Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachge­

machte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird

mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar

etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Dennoch müssen wir

jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers

entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar

keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von

Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein

tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung

die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der

Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:

Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von

finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges ver­

merkt ist.

Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen Informations­

quellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden

Unternehmen

09. An-/Ab/-Ummeldung

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bel-ticker.de und „stornieren“ Sie Ihre E-Mail Adresse im rechten Bereich „Newsletter Abo“.

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6. Juli 2012 Heibel-Ticker PLUS 12/27 Seite 19 von 19