114
QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018 Telekom Deutschland Seite 1 von 42 Standard „Qualitätsvergleich aus Kundensicht (QvK)“ der Telekom Deutschland Rahmenhandbuch

Standard „Qualitätsvergleich aus Kundensicht (QvK)“ der ... · Weitere Regelungen zur Lenkung von Dokumenten und Daten sind in Abschnitt 7 be-schrieben. QvK–Rahmen – ST –

Embed Size (px)

Citation preview

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 42

Standard

„Qualitätsvergleich aus Kundensicht (QvK)“

der Telekom Deutschland

Rahmenhandbuch

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 6 von 42

Inhalt

1 Ziel und Zweck des QvK-Standards .................................................................... 8

1.1 Mission Statement ........................................................................................ 8

1.2 Nachstellen von Nutzungsfällen ................................................................... 8

1.3 Wettbewerbervergleich ................................................................................. 9

1.4 Ziele des Handbuchs .................................................................................. 10

1.5 Inhalt und Aufbau des Handbuchs .............................................................. 10

1.6 Geltungsbereich und Fortschreibung .......................................................... 11

2 Allgemeiner QvK-Prozess .................................................................................. 12

2.1 Beteiligte Organisationseinheiten ............................................................... 12

2.2 RNQ Jour Fix .............................................................................................. 12

2.3 Definition von Hauptschritten ...................................................................... 13

2.3.1 Anforderungen über Art und Umfang von Messungen erstellen .......... 15

2.3.2 Validierung, Einführung und Verbesserung von Messsystemen ......... 16

2.3.3 Validierung und Verbesserung von Auswertesystemen ...................... 17

2.3.4 Einbau der Messtechnik und Inbetriebnahme des Messfahrzeugs ..... 18

2.3.5 Vorgaben für Messungen erstellen ...................................................... 18

2.3.6 Konfiguration des Messsystems .......................................................... 19

2.3.7 Planung von Messungen ..................................................................... 19

2.3.8 Durchführung von Messungen ............................................................ 20

2.3.9 Aufbereitung und Prüfung der Messungen .......................................... 21

2.3.10 Auswertung der Messdaten ................................................................. 22

2.3.11 Anforderungen und Vorgehensweisen beurteilen ................................ 24

2.3.12 Anforderungen und Vorgehensweisen korrigieren .............................. 24

2.4 Qualitätssicherungsprozesse...................................................................... 24

3 Rückmeldungen aus dem QvK-Prozess ............................................................ 28

3.1 Überschreitung von Toleranzgrenzen ......................................................... 28

3.2 Reklamationssystem .................................................................................. 28

3.3 Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen ................................................. 28

4 Messmodell für die QvK-Netzqualität ................................................................. 29

4.1 Methodische Grundlage des Messmodells ................................................. 29

4.2 Festlegung der Qualitätsbewertung eines Nutzungsereignisses ................ 29

4.2.1 Ausgewählte Messungen .................................................................... 29

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 7 von 42

4.2.2 Nutzungsereignisse beim Voicedienst ................................................. 30

4.2.3 Nutzungsereignisse bei Datendiensten ............................................... 30

4.2.4 Gewichtung der Dienste in der Ereignisstichprobe .............................. 32

5 Abkürzungen, Begriffe, Definitionen .................................................................. 33

5.1 Abkürzungen und Begriffe .......................................................................... 33

5.2 Definitionen................................................................................................. 36

6 Statistik .............................................................................................................. 37

7 Lenkung von Dokumenten und Daten ............................................................... 38

7.1 Umfang der QvK-Dokumente ..................................................................... 38

7.2 Kennzeichnung der Dokumente ................................................................. 38

7.3 Freigabeprozess und Änderungen ............................................................. 39

7.3.1 Versionierung, Datierung und Freigabe der QvK-Dokumente ............. 39

7.3.2 Änderungen der Dokumente ............................................................... 39

7.3.3 Führung und Archivierung der Dokumente .......................................... 39

7.3.4 Verteilung der Dokumente ................................................................... 39

7.4 Ablageort der QvK-Dokumente und -Tools ................................................. 39

7.5 Normen und Standards .............................................................................. 39

8 Auditierung und Verbesserung des QvK-Standards .......................................... 41

8.1 Interne Aufsicht ........................................................................................... 41

8.2 Externe Auditierung .................................................................................... 41

9 Überwachung von Prüfmitteln ............................................................................ 42

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 8 von 42

1 Ziel und Zweck des QvK-Standards

1.1 Mission Statement

Der Qualitätsvergleich aus Kundensicht (QvK), der durch TD regelmäßig in allen deutschen Mobilfunknetzen durchgeführt wird (Benchmark), ermöglicht eine kontinu-ierliche Bestimmung der Netz- und Dienstequalität von TD und ihren Vergleich im Wettbewerb. Individuell kann so auf Stärken einzelner Dienste durch Kommunikation reagiert werden bzw. es können auf Basis der bereitgestellten Messergebnisse Optimierungspotentiale erkannt und umgesetzt werden. Hierzu erfolgt eine regel-mäßige Berichterstattung und die zeitnahe Bereitstellung der Rohdaten für die Regionen als auch für zentrale Organisationseinheiten der Telekom Deutschland GmbH. Der QvK-Standard wird fachlich vom Ressort RNM der TD verantwortet. Regel-mäßig findet ein RNQ Jour Fix statt. Im RNQ Jour Fix werden die Messergebnisse besprochen und Empfehlungen für Anpassungen des QvK-Standards gegeben.

1.2 Nachstellen von Nutzungsfällen

Die Netzqualität eines Mobilfunknetzes und damit das Qualitätsempfinden des Kunden bei jeder Mobilfunknutzung hängen von verschiedenen Einflüssen ab:

• vom genutzten Dienst (d.h. Sprachdienste und populäre Datendienste)

• von der Dauer der Nutzung

• vom geographischen Aufenthaltsgebiet (in der Stadt, auf dem Lande, auf Autobah-nen)

• von der Nutzungssituation (im Auto, unter freiem Himmel, bewegte oder stationäre Nutzung usw.) sowie

• von Besonderheiten der Empfangssituation (Geschwindigkeit, Abschattungen, Re-flexionen und vom verwendeten Endgerätetyp).

Zur Erzielung aussagekräftiger Messergebnisse ist daher eine geeignete Kontrolle oder die gezielte Variation dieser Einflüsse unabdingbar. Für Messungen nach dem QvK-Standard werden folgende Festlegungen getroffen:

• Die Datenerfassung erfolgt in typischen Situationen der mobilen Kundennutzung (beispielsweise auf Straßen außerhalb und innerhalb von Städten).

• Auf stationäre Messungen wird verzichtet, da diese zum einen sehr kostenintensiv sind. Außerdem kann eine rechnerische Abbildung aller stationären Messungen innerhalb und außerhalb von Gebäuden aus bewegten Messungen bzw. mittels spezieller Konfigurationen im Mittel angenähert werden.

• Besonderheiten der Empfangssituation (Geschwindigkeit, Abschattungen, Reflex-ionen) sollen durch weite Streuung der Messorte ausgeglichen werden.

• Der Einfluss des Endgerätes wird durch die Wahl eines festen Endgerätetyps kon-trolliert. Es werden solche Endgeräte ausgewählt, die eine valide Annäherung an die von Kunden benutzten Endgeräte darstellen und gleichzeitig mit den verwen-deten Messsystemen kompatibel sind.

Um die Auswirkungen der verbleibenden Einflüsse weitgehend nachvollziehbar zu er-fassen bzw. zu kontrollieren, wird folgender Suchraum möglicher Messbedingungen mit beispielhaften Ausprägungen betrachtet:

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 9 von 42

• "Genutzter Mobilfunkdienst" (z.B. Ausprägungen "Sprachanruf", , „Internetnut-zung“, „Streaming“, „Spiele“, "Messengerdienste")

• "Dauer der Mobilfunknutzung" (z.B. Ausprägungen "Kurzanruf", "durchschnittlicher Anruf", "Langzeitanruf", "Größe bzw. Länge einer Datenübertragung")

• "Nutzungsgebiet" (z.B. Ausprägungen "Autobahnen, Bundesstraßen", "Kernbe-reiche von Großstädten", "Mittlere und kleinere Städte", "Dörfer und Landstraßen" sowie "Naherholungsgebiete")

• "Nutzungssituation" (z.B. Ausprägungen "Im Fahrzeug (KfZ, ÖPNV, Bahn)", "In Gebäuden", "Im Freien")

• „Nutzungszeitpunkt“ (z.B. Haupt- oder Nebenzeit, Wochenende)

Aus diesem Suchraum werden zu messende Bedingungen (Module) definiert, ausge-wählt, geplant, ausgeführt und schließlich im Rahmen des QvK-Standards ausgewer-tet.

Der QvK-Standard sieht für die betrachteten Mobilfunkdienste den Einsatz von beson-deren Messsystemen vor, mit denen das subjektive Qualitätsempfinden der Kunden bei Nutzung der Mobilfunknetze objektiv, d.h. weitgehend messtechnisch reprodu-zierbar erfasst werden kann.

1.3 Wettbewerbervergleich

Bei Messungen nach dem QvK-Standard wird durch zeitlich und räumlich quasi paral-lel stattfindende Messungen in den Mobilfunknetzen der Mitbewerber ein Qualitätsver-gleich der Kundenerfahrung ermöglicht. Die einzelnen Messprogramme für die Nutzung der Dienste sind hierbei identisch, jeder Messkanal arbeitet aber im Freilauf, d.h. unabhängig voneinander. Damit erfolgt die Dienstnutzung in den einzelnen Net-zen, für den selben Dienst, zu einem nahe zusammen liegenden Zeitpunkt und Ort. Durch eine hohe Anzahl von Messproben wird eine repräsentative Grundgesamtheit erreicht.

Durch Fremdvergabe der Messungen kann eine von Netzwerkbetreibern unabhängige und objektive Beurteilung der Qualität erreicht werden.

Die weiter unten erfolgende Festlegung statistischer Auswertungs- und Vergleichsver-fahren erlaubt es, Qualitätsvergleiche zwischen Mobilfunknetzen und damit ggf. ver-bundene Marketingaussagen hinsichtlich verschiedener Kennwerte auf eine formal nachvollziehbare Grundlage zu stellen.

Mit den so gewonnenen Qualitätsparametern aus Kundensicht kann die TD ihr eigenes Mobilfunknetz für einen größtmöglichen Kundennutzen optimieren oder mit Lei-stungsversprechen gegenüber (potenziellen) Kunden werben. Der Kommunikations-auftritt kann durch die Verwendung eines Zertifikates von TÜV NORD, sofern ent-sprechende Leistungskriterien in den Ergebnissen nachweisbar sind, verstärkt wer-den. Seit November 1999 darf nach erfolgreicher Zertifizierung die Aussage „Deutsche Telekom bietet die beste Mobilfunk-Netzqualität nach QvK-Standard“ (bezogen auf die geprüften Dienste) verwendet werden. TD verspricht sich dadurch ein wirksames Diffe-renzierungsmerkmal gegenüber den Wettbewerbern.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 10 von 42

1.4 Ziele des Handbuchs

Grundlage des Qualitätsvergleichs aus Kundensicht ist der zwischen den beteiligten Organisationseinheiten vereinbarte QvK-Standard der TD. In ihm werden

• Betrachtungseinheiten und –umfänge,

• Qualitätsmerkmale,

• Messtechnik und

• Qualitätsaussagen

definiert.

Das Handbuch bildet die Grundlage für eine objektive Bewertung der Mess- und Aus-wertungsmethoden im QvK-Standard und der damit gewonnenen Aussagen über die Qualität der Mobilfunknetze aus Kundensicht. Ziele dieses Handbuchs sind somit:

• den Qualitätsvergleich aus Kundensicht einschließlich Zuständigkeiten und Aufga-benstellung zu definieren,

• technische und organisatorische Hilfsmittel aufzuzeigen, mit denen die einzelnen beteiligten Organisationseinheiten die von ihnen durchzuführenden Aufgaben erle-digen können,

• die Verantwortlichen für das Thema Netzqualität zu sensibilisieren.

1.5 Inhalt und Aufbau des Handbuchs

Im vorliegenden Handbuch ist das Verfahren des Qualitätsmonitorings von Mobilfunk-diensten beschrieben, mit dem Qualitätsmessungen aus Kundensicht beauftragt, kon-zipiert, durchgeführt, ausgewertet sowie berichtet werden.

Das Handbuch zum QvK-Standard besteht aus mehreren Teilen.

Im Rahmendokument werden zunächst allgemeine Aspekte des QvK-Standards be-schrieben, die für alle betrachteten Dienste der Mobilfunknetze und deren Qualitäts-aspekte Gültigkeit haben.

• Das Rahmendokument enthält im Kapitel 1 die Zielsetzung des QvK-Prozesses und Hinweise zum Aufbau des Handbuchs.

• Im Kapitel 2 wird der allgemeine QvK-Prozess beschrieben, der für alle Messungen Gültigkeit hat.

• Kapitel 2.1 enthält Festlegungen zu den am QvK-Standard beteiligten Organisa-tionseinheiten der TD.

• Definitionen und Abkürzungen sind in Kapitel 4 zusammengefasst.

• Statistische Grundlagen der mit dem QvK-Standard verbundenen Qualitätsaussa-gen werden in Kapitel 6 beschrieben.

• Kapitel 7 enthält schließlich Festlegungen zur Dokumentenlenkung, zum Freigabe-prozess und Verweise auf zugrundegelegte Standards und Normen.

• In Kapitel 7 werden Details zur Auditierung und fortlaufenden Verbesserung des QvK-Standards beschrieben.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 11 von 42

• Kapitel 8 beschäftigt sich mit der Überwachung der im QvK-Prozess eingesetzten Prüfmittel.

• Im Rahmendokument werden verschiedene mitgeltende Unterlagen (MU) und Ver-fahrensanweisungen (VA) referenziert, die im Anhang mitgeführt werden. Eine aktuelle Übersicht der MU und VA findet sich in MU-0.

In den darauf Bezug nehmenden Teilstandards werden Details für die Qualitätsbe-wertung einzelner Dienste beschrieben. Da sich die Messungen auf verschiedene Nut-zungsarten der Mobilfunknetze durch den Kunden beziehen, sind unterschiedliche Messverfahren und technische Hilfsmittel zu betrachten. Eine aktuelle Liste der Teil-standards findet sich in MU-3.

1.6 Geltungsbereich und Fortschreibung

Das Handbuch gilt für Messungen nach dem QvK-Standard in allen in MU-2 aufge-führten Organisationseinheiten. Gesamtverantwortlich für den Inhalt und die Fort-schreibung des Handbuches ist das Ressort RNM, Radio Networks Measurement.

Sollten einzelne Verfahren, Zuständigkeiten oder Prozesse, die in diesem Handbuch beschrieben sind, geändert werden, so verfasst RNM die entsprechenden Bestandteile des Handbuchs neu und verteilt sie an die beteiligten Organisationseinheiten mit dem Hinweis, dass nicht mehr gültige Regelungen damit ersetzt werden.

Weitere Regelungen zur Lenkung von Dokumenten und Daten sind in Abschnitt 7 be-schrieben.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 12 von 42

2 Allgemeiner QvK-Prozess

2.1 Beteiligte Organisationseinheiten

Am QvK-Prozess partizipieren folgende Organisationseinheiten der TD und externer Dienstleister:

• Geschäftsführung Technology

• Abteilung Radio Networks Quality (RNQ) mit den Ressorts Radio Networks Optimization (RNO) und Radio Networks Measurement (RNM)

• Externe Dienstleister

Eine genauere Festlegung der hinter den Organisationseinheiten stehenden Ressorts der TD ist in MU-2 zu finden.

2.2 RNQ Jour Fix

An dem RNQ Jour Fix nehmen Vertreter der Organisationseinheiten teil, welche am QvK-Prozess beteiligt sind. Der RNQ Jour Fix hat bezüglich des QvK-Projektes und der geltenden Prozesse informellen Charakter: Die Leitung RNM informiert die ständigen Vertreter im RNQ Jour Fix über aktuelle Ergebnisse aus den QvK-Messun-gen und Festlegungen bzw. Beschlüsse, die inhaltlich und prozessual den QvK betreffen.

Alle Vertreter im Jour Fix können auf den QvK gestalterisch Einfluss nehmen, indem sie entsprechende eigene Aspekte und Anforderungen mit einbringen. RNM prüft die Machbarkeit und Systemkonformität und entscheidet über Art und Umfang der Umsetzung im QvK-Projekt.

Die wichtigsten inhaltlichen Punkte im Jour Fix sind:

• Spezifikation der Kundengruppen für die Festlegung der Messmethodik

• Information über aktuelle Beschlussfassungen zur Einführung oder Anpassung der Messmethodik, Prozesse und Messtechnik im QvK

• Vorgaben/Berücksichtigung Gesamtqualitätsaspekte

• Berücksichtigung von Optimierungsanforderungen (RNO & ROC)

• Berücksichtigung von Anforderungen aus Sicht der Messtechnik (RNM)

• Auswertung und Interpretation der aus den QvK-Messungen abgeleiteten Ergeb-nisse

• Klassifizierung von Dokumenten und Ergebnissen aus dem QvK

• Initiierung von Folgemaßnahmen auf Grund der QvK Ergebnisse innerhalb des RNQ-Bereiches

• Verteilen der Detailergebnisse und Anstoßen von aus den QvK-Ergebnissen ab-geleiteten Folgemaßnahmen an die verantwortlichen Aufgabenträger (innerhalb und außerhalb des RNQ Bereiches)

• Durchführung von TÜV-Audits

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 13 von 42

2.3 Definition von Hauptschritten

Im QvK-Standard ist ein verbindlicher Prozess zur Planung, Durchführung und Aus-wertung von Messungen vorgesehen. Dieser wird im Folgenden in seinen generischen Hauptschritten beschrieben:

• Anforderungen über Art und Umfang von Messungen erstellen

• Vorgaben für Messungen erstellen

• Planung von Messungen

• Konfiguration des Messsystems

• Durchführung der Messfahrten

• Aufbereitung und Prüfung der Messungen

• Auswertung der Messdaten

• Validierung, Einführung und Verbesserung von Messsystemen

• Validierung und Verbesserung von Auswertesystemen

• Einbau der Messtechnik und Inbetriebnahme des Messfahrzeugs

Jeder Teilstandard nimmt auf jeden dieser Hauptschritte Bezug. Weitere Verfeinerun-gen werden in den Teilstandards beschrieben.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 14 von 42

Abbildung 1: Übersicht Hauptschritte QvK-Standard. Die Angaben in Klammern sind die Kapitelnummern in der nachfolgenden Beschreibung sowie die Nummern der Ver-fahrensanweisungen für den Schritt

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 15 von 42

2.3.1 Anforderungen über Art und Umfang von Messungen erstellen

Messungen nach dem QvK-Standard sollen typisch für aktuelle oder angestrebte Nut-zungsfälle der Kunden von TD sein. Dazu werden bestehende Messanforderungen regelmäßig von RNM überprüft und ggf. neu festgelegt.

Folgende Aspekte sind für die Festlegung der Anforderungen zu berücksichtigen:

1. für den QvK relevante Kundengruppen der TD,

2. von diesen Kundengruppen genutzte Mobilfunkdienste,

3. Nutzungsorte dieser Dienste,

4. weitere Nutzungsparameter wie Gesprächsdauer, Nutzungszeitpunkt, genutzter Mobilfunkstandard, etc.

5. den Kunden von der TD gemachte Versorgungszusagen,

6. ggf. zu erfüllende Lizenzauflagen

7. ggf. die Wettbewerbssituation bzgl. einzelner Dienste.

8. bestehende internationale Standards zur Qualitätsprüfung von Mobilfunkdiensten

9. Tarifgefüge der einzelnen Netzbetreiber. Anpassung von verwendeten Tarifen (SIM-Karten) hinsichtlich vergleichbarer Dienste mindestens jedoch immer mit dem pro Netzbetreiber schnellsten Datentarif, höchstmöglichem Sprachcodec und modernster Netztechnologie.

Mit allen diesen Informationen werden im Ergebnis Messmodule festgelegt, die die Nutzungsprofile der Mobilfunkdienste der TD konsistent abbilden.

2.3.1.1 Kunden- und Nutzungsdaten

Informationen zu 1.-4. entnimmt RNM u.a. dem Datawarehouse (DWH) der TD oder legt sie geeignet fest.

Wenn bei einem neu eingerichteten Dienst solche Erfahrungsdaten noch nicht vor-liegen, werden ebenfalls geeignete Vorgaben gemacht. Mit solchen prospektiven Wer-ten können neue Dienste gezielt priorisiert werden, wenn deren Überwachung und Fehlerbereinigung wichtig für den Markterfolg sind.

2.3.1.2 Versorgungszusagen der TD

Den Kunden wird über die AGB und die Internetseiten der TD eine geographische Zusage für die Grundversorgung mit Voice-, Messaging- und Datendiensten gemacht. Diese wird bei der Definition der Anforderungen berücksichtigt. Die AGB der TD finden sich in MU-11, Details zur Funkversorgung unter https://www.telekom.de/start/netzausbau

.

Über die Grundversorgung hinaus gehende Anforderungen an die Dienstqualität (z.B. höhere Bandbreiten bei leistungsfähigeren Datenstandards) legt die TD je Dienst intern fest.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 16 von 42

2.3.1.3 Wettbewerbssituation bzgl. einzelner Dienste

Die Wettbewerbssituation bzgl. eines Dienstes (z.B. geographische Abdeckung, verwendete Technologie) wird auch bei der Moduldefinition berücksichtigt. Zur Be-wertung der Wettbewerbssituation stehen neben den Erkenntnissen aus dem eigenen QvK-Benchmark auch die von einschlägigen Fachzeitschriften (z.B. Connect oder CHIP) durchgeführten unabhängigen und neutralen Benchmarkstudien aller deutschen Mobilfunknetze bzgl. verschiedener Dienste und Kundenprofile zur Verfü-gung.

Kunden- und damit für den QvK relevante Messanforderungen werden auch aus den Tests verschiedener Fachzeitschriften entnommen, z.B. von CHIP oder Stiftung Warentest.

2.3.1.4 Internationale Standards zur Messung der Dienstgüte in Mobilfunknetzen

Grundlegende Anforderungen an die zu erreichende Repräsentativität von Messungen der Dienstgüte in Mobilfunknetzen sind international standardisiert (z.B. in den Normen der ETSI TS 102 250-x-Reihe, für eine Liste siehe Abschnitt 7.4). Diese werden ebenfalls zur Definition von Messanforderungen herangezogen.

Details zum Vorgehen sind in VA-1 beschrieben.

2.3.2 Validierung, Einführung und Verbesserung von Messsystemen

RNM ist für die Ende-zu-Ende-Funktionalität der QvK-Systeme verantwortlich. Diese Funktionalität wird vor produktiver Inbetriebnahme mit einem mehrstufigen Abnahme-konzept gesichert. Vollkommen neue Messsysteme, die im Rahmen des QvK-Stan-dards für objektivierte Messungen des subjektiven Kundenempfindens verwendet werden, werden ausgewählt und vor ihrem Einsatz auf ihre Eignung für die Messungen überprüft. Für die Erprobung und Pilotmessungen von neuen Messsystemen steht ein separates Messfahrzeug als Referenzsystem am Standort Dortmund zur Verfügung.

Die Prüfung findet auf folgenden Stufen statt:

1. Bei umfangreichen und komplexen Änderungen der QvK-Systeme dokumentiert RNM alle notwendigen Schritte. Dazu wird ein Projektplan entworfen und beglei-tend gepflegt, der alle Teilschritte dokumentiert.

2. RNM führt vor dem Einsatz eines neuen Messsystems oder neuer Teilfunktionen eines bestehenden Systems Praxistests mit dem Referenzsystem durch. Dabei wird das Referenzsystem eine Zeit lang vergleichend zu einem vorhandenen Messsystem betrieben. Die Messergebnisse beider Systeme werden anschließend auf Plausibilität und Abweichungen der Erwartungswerte untersucht.

3. RNM führt bei Hard- oder Softwareänderungen (Teilfunktionen) eine Pilotmessung durch. Hierfür wird auf dem Referenzsystem die beabsichtigte Konfiguration vor-genommen. Dabei werden die Funktionen des Systems auf Korrektheit und die Daten auf Plausibilität und gegen die Erwartungswerte des QvK geprüft.

4. Nach erfolgreich verlaufenen Tests wird Ausrüstung oder Umbau von Messfahr-zeugen durch RNM beauftragt. Dabei prüft der Hersteller der Messsysteme die von ihm ausgelieferten Produkte und garantiert die Funktionstüchtigkeit. Da er die Geräte initial in die Messfahrzeuge des Messdienstleisters einbaut, ist er für die ordnungsgemäße Funktion auch im eingebauten Zustand verantwortlich.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 17 von 42

5. Die ausgerüsteten Messfahrzeuge werden eingesetzt, um eine Pilotmessung nach QvK-Vorgaben unter realen Messbedingungen durchzuführen. Bei positivem Verlauf der Pilotmessungen entstehen hierbei bereits im QvK verwendbare Daten.

6. Nach erfolgreich abgeschlossenen Pilotmessungen wird entschieden, ob das neue Messverfahren im QvK als Regelmessverfahren eingeführt wird. Dies erfordert die Ausrüstung aller Messfahrzeuge mit dem betreffenden Messsystem und ggf. Anpassungen bei den Auswertungsystemen und der Ressourcenplanung.

Werden im Betrieb des Messsystems oder bei der Datenauswertung Auffälligkeiten festgestellt, so erfolgt eine Detailanalyse und ggf. eine Korrektur der aufgezeichneten Messdaten. Mittels einer Fehlermeldung an den Messtechnikhersteller oder den Messdienstleister (Anwendungs- bzw. Montage- od. Konfigurationsfehler) wird zeitnah die Verbesserung der Messtechnik angestoßen.

Der Hersteller der Messsysteme stellt in regelmäßigen Abständen Updates (Bugfixes oder Funktionserweiterungen) für seine Produkte zur Verfügung. Diese werden von RNM zeitnah in die Messsysteme eingespielt. Folgendes Verfahren wird dafür ange-wendet:

1. Umfangreichere Softwareupdates und Änderungen an der Hardware werden vom Hersteller der Messsysteme vorgenommen. Abhängig von der Tourenplanung fah-ren die Messfahrzeuge dazu den Herstellerstandort oder den Standort der TD an. Ggf. schickt der der Hersteller auch einen Techniker zum Einsatzort des Mess-fahrzeugs.

2. Kleinere Softwareupdates werden ferngesteuert vorgenommen. Dies geschieht durch den Hersteller oder den von RNM mit den Messungen beauftragten Dienst-leister.

Das Einspielen der Updates wird in Abhängigkeit vom Messplan so durchgeführt, dass die gesamte Flotte in möglichst kurzer Zeit auf einen einheitlichen Stand gebracht wird.

Updates werden in einem verkürzten Test überprüft. Dabei wird der Erfolg einer Feh-lerbehebungsmaßnahme kontrolliert bzw. Veränderungen bei den für den Benchmark genutzten Funktionen überprüft.

Wenn mit einem Messsystem verschiedene Dienste gemessen werden, so werden diese Teilbereiche einzeln geprüft.

Die Validierung, Einführung und Verbesserung von Messsystemen geschieht durch RNM bzw. den Hersteller der Messsysteme.

Die Verfahrensanweisung VA-2 beschreibt die Schritte im Detail.

2.3.3 Validierung und Verbesserung von Auswertesystemen

In diesem Hauptschritt werden die Auswertesysteme für die Messdaten des jeweiligen Teilprozesses von RNM in Abständen gepflegt, geprüft und verbessert.

Dieser Hauptschritt wird unabhängig von den eigentlichen Messungen ausgeführt.

Probleme, insbesondere der Langzeit-Qualitätsdatenbank, werden in Listen zusam-mengestellt und kontinuierlich vom Entwickler der Systeme gesammelt abgearbeitet. Die Auswertesysteme werden einzeln versioniert.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 18 von 42

Nach Erstellung jeder neuen Version der Auswertesysteme wird die Korrektheit der Systeme überprüft und diese anschließend als Betriebsmittel zur Verfügung gestellt.

Das Vorgehen zu diesem Hauptschritt ist in VA-3 beschrieben.

2.3.4 Einbau der Messtechnik und Inbetriebnahme des Messfahrzeugs

Bis Anfang 2017 wurden die Messfahrzeuge mit einer geeigneten Antennenanlage für die Voice- und Datenmessung ausgestattet. Mit Einführung einer höheren MIMO-Technik (mehrere Empfangs- und Sendepfade in einem Endgerät) wurde das Antennenkonzept aufgegeben, und die kompletten Messendgeräte (Smartphone) mit ihren eigenen Antennen für die Messungen verwendet. Hierzu werden die Messendgeräte und die erforderlichen Steuermodule in einer hierfür vorgesehenen Dachbox untergebracht. Die Messendgeräte werden, innerhalb der Dachbox, in jeweils separierte Gehäuse eingebaut. Diese sind aktiv thermisch stabilisiert.

Im Messfahrzeug wird für die Messtechnik eine ausreichende Stromversorgung eingebaut. Zur physischen Unterbringung und Fixierung der zusätzlich notwendigen Gerätschaften erhält das Messfahrzeug einen passenden Einbau (19“-Rack, Schrank, etc.).

Die Messfahrzeuge werden vom externen Dienstleister gestellt, der die Messfahrten organisiert. Der externe Dienstleister ist dafür verantwortlich, dass Fahrzeug, Strom-versorgung, Einbauten und Aufbauten den Anforderungen der QvK-Messungen entsprechen. Die Messeinrichtung innerhalb und außerhalb der Messfahrzeuge ist in MU-7 beschrieben.

2.3.5 Vorgaben für Messungen erstellen

Aus den in Hauptschritt 2.3.1 erstellten Messanforderungen erarbeitet der Bereich RNM Vorgaben für die zu realisierenden Messmodule.

Dabei werden folgende allgemeine Vorgaben beachtet:

• Realisierung einer festen Anzahl von Messversuchen pro Messmodul gemäß sta-tistischer Festlegung.

• Ausgewogene Verteilung der Messdatenaufnahme über die verschiedenen Geoklassen (Autobahnen, Landstraßen, Großstädte, Mittelstädte) mit möglichst gleichmäßiger geografischer Verteilung unter der Berücksichtigung von Einwohnerzahlen.

• Betrachtung der Netzqualität aller deutschen Anbieter durch quasi-parallele Mes-sung in den öffentlichen deutschen Mobilfunknetzen.

Die Nutzung eines bestimmten Mobilfunkdienstes wird durch Auswahl eines für diese Aufgabe geeigneten Messsystems nachgestellt. Verschiedene Nutzungssituationen werden direkt durch entsprechende Messorte (z.B. Autobahnen) oder durch messtech-nische Annäherung (z.B. zusätzliche Bedämpfung der Messendgeräte für die Si-mulation einer „In Car“- bzw. „In House“ Messung) umgesetzt.

Im Ergebnis enthält jedes Messmodul

• eine Beschreibung des nachzustellenden Nutzungsfalls,

• die geografische Klasse der aufzusuchenden Messorte,

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 19 von 42

• das einzusetzende Messsystem,

• die ggf. zu realisierenden messtechnischen Annäherungen sowie

• eine Angabe über die Anzahl zu realisierender Einzelmessungen.

Die Anzahl zu realisierender Einzelmessungen wird nach statistischen Erwägungen entsprechend MU-10 festgelegt.

Der Bereich RNM erstellt Rahmenvorgaben für die Messungen und übergibt einzelne Module an externe Dienstleister zur Ausführung.

Die Erstellung von Vorgaben für die Messung ist in VA-5 beschrieben.

2.3.6 Konfiguration des Messsystems

Zunächst wird eine stationäre Messeinrichtung, soweit eine solche als Gegenstation zum mobilen Messsystem benötigt wird, konfiguriert. Dieser Vorgang findet einmalig statt und ist nur nach Reparaturen oder Änderungen am stationären System bzw. an den Messvorgaben erforderlich. Die stationären Messeinrichtungen werden durch RNM konfiguriert.

Für die Durchführung der Messungen werden die Messfahrzeuge mit einsatzfähigen Messsystemen für Sprach- und Datenmessungen ausgestattet. Die Konfiguration der Messsysteme in den Messfahrzeugen erfolgt über den Fleetmanager ferngesteuert durch den externen Dienstleister nach Vorgaben von RNM.

Der externe Dienstleister ist außerdem für die Bereitstellung und Konfiguration passender SIM-Karten verantwortlich. Für die im QvK gemessenen Fremdnetze be-schafft der Dienstleister SIM-Karten von den Betreibern. SIM-Karten der TD werden dagegen vom Ressort RNM über die Sonderkartenstelle DTKS bestellt. MU-5 be-schreibt die Vorgehensweise im Detail.

Der für die Messwoche konsolidierte Messplan wird mittels vordefinierter Messjobs zur Steuerung der Messtechnikparameter per Scheduler vorab im Fleetmanager einge-stellt, von der Messtechnik automatisch bei Beginn des Messzeitraums geladen und aktiviert. Als Fall-Back-Option kann der betreffende Messjob des konsolidierten Messplans zu Beginn des Messzeitraums manuell auf die Messeinrichtung geladen werden.

Die korrekte Umsetzung der Messaufträge in der Messeinrichtung wird grundsätzlich innerhalb des ersten halben Messtags des dafür gültigen Messzeitraums mittels des Fleetmanagers überprüft.

Beschreibungen der Messsysteme und detaillierte Regeln zu Konfiguration und Instal-lation sind in den Teilstandards und den zugehörigen Modulmatrizen zu finden.

Die Arbeiten werden vom externen Dienstleister durchgeführt. Eine allgemeine Vorgehensanweisung ist in VA-6 gegeben.

2.3.7 Planung von Messungen

Durch eine übergreifende Planung der Messungen seitens der externen Dienstleister wird sichergestellt, dass zu den Messmodulen valide Messwerte bei optimiertem Gesamtaufwand erzeugt werden können.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 20 von 42

Für jedes in Hauptschritt 2.3.5 beschriebene Messmodul wird ein Messplan erstellt, der die wesentlichen Vorgaben des Messmoduls (Zeitdauer von Messfahrten) und die gleichmäßige Verteilung der Messungen über die Fläche Deutschlands (hinreichend genaue Ortsvorgaben) innerhalb eines vorher festgelegten Zeitabschnittes erfüllen muss (typischerweise pro Quartal).

Details zur Durchführung der Planung sind in MU-4 gegeben.

Eine allgemeine Vorgehensanweisung ist in VA-7 gegeben.

Der externe Dienstleister leitet aus dem Messplan seine Messfahrten ab.

Die weitgehend identische Reproduktion der Messungen pro Zeiteinheit wird anschlie-ßend durch präzise Vorgabe der zu fahrenden Routen in den Navigationssystemen der Messfahrzeuge erzielt. Unwesentliche Änderungswünsche hinsichtlich der tat-sächlichen Ausführung (zur besseren Nutzung der Daten für Optimierungszwecke, z.B. Modifizierung od. Verlegung einer Route in Gebiete von besonderem Techni-schen- od. Marketinginteresse) werden über RNM eingeleitet.

Die Einhaltung des Messplans wird vom externen Dienstleister laufend anhand der einlaufenden Messergebnisse überprüft. Für die Überprüfung der Routentreue steht dem externen Dienstleiter ein Kontrollreport zur Verfügung, aus dem pro Messintervall (Woche, Quartal) die ursprünglich geplanten und tatsächlich vermessenen Routen statistisch und geografisch erkennbar sind.

2.3.8 Durchführung von Messungen

Der Messdatenerfasser prüft, wie in den Verfahrensanweisungen vorgegeben, den betriebsbereiten Zustand des Messsystems. Hierzu werden Funktions-, Status- und Sichtkontrollen an den Messeinrichtungen und Kfz-Einbauten durchgeführt. Details dazu siehe MU-18.

Danach fährt der Messdatenerfasser die im Tourenplan vorgesehenen Routen ab. Die-se sind ihm in der Regel durch eine entsprechende Programmierung des Navigations-systems im Messfahrzeug vorgegeben (sehr hohe Routentreue im Rahmen der verkehrsbedingten wie auch der Routenbefahrbarkeit). Bei der Ausführung der Messfahrten ist MU-6 oder eine entsprechende Anweisung des externen Dienstleisters in MU-18 zu beachten.

Wenn Probleme bei der Durchführung der Messungen erkannt werden, geht der Mess-datenerfasser wie folgt vor:

1. Er kontaktiert den Einsatzplatz des externen Dienstleisters.

2. Ggf. versucht der Messdatenerfasser dann nach Anleitung durch den Einsatzplatz eine Störungssuche und –beseitigung.

3. Ggf. tauscht der Messdatenerfasser das defekte Produktivsystem gegen eines der standardmäßig im Messfahrzeug mitgeführten Ersatz-Messsysteme.

4. Über den Einsatzplatz wird (ferngesteuert) die korrekte Konfiguration des Ersatz-Messsystems unverzüglich sichergestellt.

5. Abhängig vom Erfolg der Störungsbehebung wird die Messfahrt fortgeführt oder abgebrochen (z.B. Reparatur beim Hersteller) und später, mit repariertem

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 21 von 42

Messsystem fortgesetzt bzw. die nicht befahrene Strecke in einer sog. „Nachfahrt“ erneut gefahren.

Die Dateien mit den Messergebnissen und die Protokolldateien werden ferngesteuert zum Fleetmanager übertragen. Die Archivierung der Messdaten findet automatisch auf der Datenbank von RNM statt.

Vom Messdatenerfasser ist eine begleitende Dokumentation seiner Kontrollen und besonderer Vorkommnisse, zu erstellen. In der Protokollierung werden die gefahrene Route und der Status des Messsystems sowie ggf. aufgetretene außergewöhnliche Ereignisse (z.B. verkehrliche Umleitungen, Fehlfunktionen des Messsystems) ver-merkt.

Die Protokolle enthalten alle benötigten Informationen, um bei Störungen oder Auffäl-ligkeiten den Verlauf der Messungen aus Fahrersicht nachvollziehen zu können.

Details und Formblätter für die Protokollierung des Messdatenerfassers sind bei den Teilstandards zu finden.

Beschreibungen der Messsysteme und detaillierte Regeln zum Umgang damit sind ebenfalls in den Teilstandards zu finden.

Regelmäßige Prüfungen der Messergebnisse stellen sicher, dass die im Messmodul vorgesehenen Messungen ordnungsgemäß realisiert werden.

Die Messungen werden von einem externen Dienstleister durchgeführt. Eine allgemei-ne Vorgehensanweisung ist in VA-8 gegeben.

2.3.9 Aufbereitung und Prüfung der Messungen

Der externe Dienstleister stellt zunächst anhand der Rückmeldungen im Fleetmanager fest, ob die Messsysteme ordnungsgemäß arbeiten und die im Messplan vorgesehe-nen Messungen realisiert werden.

Im Fall von Abweichungen führt der externe Dienstleister unmittelbar eine Fehler-diagnose durch. Je nach Fehlerbild werden erforderliche Maßnahmen getroffen (z.B. Reset oder Tausch der Hardware, Reparaturen, Nachfahrten).

Die Messdaten der Messsysteme werden in einem Datensammler im Fahrzeug zwischengespeichert. In den Messpausen (z.B. während der Mittagspause) oder nach Beendigung der Messung an einem Tag werden die Daten auf Anforderung am Bedienerterminal (upload) oder automatisch in die Importdatenbank übertragen. Der Messdatentransfer ist in MU-22 beschrieben. Die Verantwortung für den Import-Server liegt bei RNM:

• Über Empfangsserver die zur Abschottung des Firmennetzes dienen („Relais-server“ bzw. „Datendrehscheibe“), werden die Messdaten der autonomen Messsysteme von der Firmenbetriebsnetzseite abgerufen (Sprachtelefonie & Datenmessungen).

• Von Speechservern werden Messdaten für die Sprachtelefonietests von der Fest-netzseite übermittelt.

• Vom IP-Server werden Daten von IP-Data-Messungen übermittelt

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 22 von 42

• Logdaten von zusätzlichen Schnittstellensystemen (z.B. ISDN-Tracern, netzinterne Schnittstellentraces etc.)

Via Importer wird die FIMAS-Datenbank befüllt. In dieser Datenbank werden folgende Kontrollen und Korrekturen durchgeführt, und folgende Statistiken und Reports erstellt:

• Automatische Korrekturen bekannter, wiederkehrender fehlerhafter Ereignisse, und ggf. Ausmaskierung gemäß MU-8

• Manuelle Korrekturen von einmalig auftretenden Besonderheiten wie Messtechnik-ausfällen, Messtechnik-, Konfigurations- oder Fahrfehlern und ggf. Ausmaskierung gemäß MU-8

• Kontrolle der SIM-Karten auf Messtauglichkeit entsprechend QvK-Daten-MU-5 SIM-Datenkontrolle und ggf. Ausmaskierung gemäß MU-8

• FIMAS Kontrollreport (automatisch)

• Fahrzeugstatistik

• Soll-Ist-Vergleich der Fahrzeiten

• Analyse der Daten durch die RG

Vor der weiteren Verarbeitung wird zunächst vom externen Dienstleister anhand der Daten in FIMAS und begleitender Dokumentation geprüft, ob die gemessenen Ergebnisse zu den beauftragten Messmodulen passen.

Anschließend wird vom externen Dienstleister festgestellt, ob mit den vorhandenen Messungen die vorgesehene, Modulabdeckung durch Messsamples erreicht wird. Sollte die Abdeckung nicht ausreichend sein, werden grundsätzlich ergänzende Messungen am Ende der Quartalsmessperiode eingeplant und durchgeführt.

In dem Prozess der Messdatenerfassung und Datenbankimport sind folgende QS-Schritte eingebaut:

1. Kennzeichnung von fehlerhaften Messungen in der Messeinrichtung

2. Kennzeichnung von fehlerhaften oder unvollständigen Datensätzen beim Daten-bankimport

3. Prüfung der Datensätze und Korrektur von behebbaren Fehlern mit Korrekturscrip-ten, die vor der Auswertung über die Daten laufen. Details siehe MU-8.

Je nach Dienst werden die Ergebnisdateien automatisch, durch RNM überwacht, in die gesonderte Auswertedatenbank "QvK_Report“ importiert (Langzeitspeicherung der Qualitätsentwicklung) oder direkt ausgewertet.

Das Vorgehen ist in VA-9 beschrieben.

2.3.10 Auswertung der Messdaten

Anschließend werden von RNM die inhaltlichen Kennwerte berechnet, die Aussagen zur Netz- und Dienstequalität aus Kundensicht erlauben, mit denen die angestrebte Qualitätsaussage beurteilt werden kann. Details zur Berechnung der Kennwerte sind in diesem Handbuch in Abschnitt 6 zu finden.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 23 von 42

Die Kennwerte aus den verschiedenen Datenbanken werden anschließend durch RNQ (RNM Standort Dortmund Steuerung Messsysteme und ROC (Zentrale Radiooptimierung der Deutschen Telekom Technik GmbH) sowie RNO (strategische Radiooptimierung)) inhaltlich geprüft und bewertet.

Die im vorangegangenen Hauptschritt berechneten Kennwerte werden den Bedarfs-trägern in Form von Reporten zur Verfügung gestellt.

Typische KPIs für den QvK sind (nach ETSI TS 102 250-2):

• Network Selection and Registration Failure Ratio

• Telephony Service Non-Accessibility

• Telephony Cut-off Call Ratio

• Telephony Speech Quality on Call Basis

• Telephony Speech Quality on Sample Basis

• HTTP Mean Data Rate [kbit/s] (download, upload)

• HTTP IP-Service Setup Time [s]

Details wie u.a. Datenquellen und Berechnungsformeln zu diesem Hauptschritt werden bei den Teilstandards beschrieben.

Die KPIs werden von RNM in einem Foliensatz zusammengefasst und kommentiert.

Mit der Übermittlung der Reports übernimmt der Bereich RNM die Verantwortung da-für, dass alle Ergebnisse aufgrund der im QvK-Standard beschriebenen Art und Weise erfasst, geprüft und berechnet wurden (Datenverantwortung).

Alle Kennwerte werden von vom Ressort RNM chronologisch archiviert.

Der Quartalsabschluss ist in MU-21 beschrieben. Der Quartalsabschluss wird durchgeführt, nachdem alle Qualitätssicherungsmaßnahmen des vergangenen Quartals angewendet wurden. Nach dem Quartalsabschluss werden die Messdaten nicht mehr verändert.

Aus den Analysen von Messwerten oder Fehlern kann sich ergeben, dass Mess-ergebnisse von abgeschlossenen Quartalen korrigiert werden müssen (z.B. wenn durch eine Fehlfunktion des Messsystems ein Großteil der Call Drops verursacht worden ist) und sich mit den Korrekturen eine signifikante Verschiebung von Qualitätsaussagen ergibt. Nur in diesen Ausnahmefällen können die Quartalsdatenbanken nochmals geöffnet und korrigiert werden. Nach Durchführung der Korrekturmaßnahmen sind die betroffenen Quartale direkt wieder abzuschließen.

Die Ergebnisse für die verglichenen Netzbetreiber werden quartalsweise zusammen getragen und miteinander verglichen. Ziel ist es, eine statistisch fundierte Aussage über die Qualitätsunterschiede der Netzbetreiber zu erhalten. Signifikanzprüfungen der Unterschiede zwischen den Netzbetreibern werden jährlich durchgeführt. Diese beruhen auf den Einzelergebnissen aller QvK-Messungen der zurückliegenden Zeitperiode. Das verwendete statistische Verfahren ist in MU-10 beschrieben.

Das Vorgehen zu diesem Hauptschritt ist in VA-10 beschrieben.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 24 von 42

2.3.11 Anforderungen und Vorgehensweisen beurteilen

Der RNQ Jour Fix erhält standardisierte Reporte und eine Ergebnispräsentation aus dem QvK. Diese werden auf dem Laufwerk \\Q4DEE1SYW0D.ffm.t-systems.com\RNM\Intern\001_CC_DTM_Standardreports zur Verfügung gestellt.

Änderungen an den QvK-Dokumenten werden dem RNQ Jour Fix mitgeteilt und die QvK-Dokumente ebenfalls auf dem o.g. Laufwerk abgelegt.

Der RNQ Jour Fix wird regelmäßig, ca. alle vier Wochen einberufen und interpretiert und diskutiert die Reports und Ergebnisse des QvK.

Das Vorgehen zu diesem Hauptschritt ist in VA11 beschrieben.

2.3.12 Anforderungen und Vorgehensweisen korrigieren

Auf der Grundlage der Information in Hauptschritt 2.3.11 legt der RNQ Jour Fix Korrekturen an Anforderungen und Vorgehensweisen des QvK fest.

RNM dokumentiert die Korrekturen als Arbeitspunkte für die nachfolgende Abarbei-tung.

Das Vorgehen zu diesem Hauptschritt ist in VA12 beschrieben.

2.4 Qualitätssicherungsprozesse

Es gibt eine Vielzahl von prozessinternen QS-Maßnahmen, welche im Rahmen der QvK-Messungen durchgeführt werden. Diese QS-Prozesse beziehen auch die Dienst-leister (Fahrzeugausrüster, HW / SW-Lieferanten, Messdatenerfasser) mit ein. Eine Übersicht der QS-Maßnahmen ist in dem folgenden Foliensatz zu finden.

Abbildung 2: Prozessübersicht Datenverarbeitung

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 25 von 42

Abbildung 3: Konfiguration des Messsystems - QS.

Abbildung 4: Messdatentransfer und Datenbankimport - QS.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 26 von 42

Abbildung 5: Datenbank - Ergebnisvalidierung - QS.

Abbildung 6: Reporterzeugung - QS.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 27 von 42

Abbildung 7: QS Maßnahmen bei Störung/Ausfall von Messsystemen

Abbildung 8: Reparaturaktivitäten QvK-Messtechnik

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 28 von 42

3 Rückmeldungen aus dem QvK-Prozess

3.1 Überschreitung von Toleranzgrenzen

Derzeit sind interne Zielwerte für die Erreichung bestimmter Qualitätsanforderungen für bestimmte TD Organisationseinheiten festgelegt. Die Ergebnisse werden re-gelmäßig im RNQ Jour Fix diskutiert. Bei Qualitätsveränderungen im Vergleich zu den Mitbewerbern werden geeignete Maßnahmen diskutiert und ggf. von den zustän-digen Stellen ausgeführt.

3.2 Reklamationssystem

Im Rahmen des Qualitätsvergleichs aus Kundensicht spiegelt das in diesem Handbuch beschriebene Verfahren des Aufnehmens, Auswertens und Berichtens von Qualitäts-werten aus Kundensicht die Sicht eines Kunden in den durch Messmodule realisierten Telekommunikationssituationen wieder.

Der Qualitätsvergleich aus Kundensicht ist damit wichtiger Bestandteil des internen Reklamationsverfahren zur Netzqualität der TD. Das Reklamationsverfahren wird aber nicht direkt durch Kunden eingeleitet.

3.3 Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen

Die im QvK-Prozess erfassten Qualitätswerte sind Entscheidungshilfen bei der Opti-mierung des Mobilfunknetzes. Da die Qualitätsdaten regelmäßig aufgenommen und berichtet werden, ist auch ein Monitoring der beschlossenen Maßnahmen möglich.

Bei statistisch ausreichender Grundgesamtheit kann über die Anzahl der aufgetrete-nen Einzelereignisse eine Priorisierung der Optimierungsmaßnahmen erfolgen.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 29 von 42

4 Messmodell für die QvK-Netzqualität

4.1 Methodische Grundlage des Messmodells

Im QvK wird Netzqualität mit einem ereignisbezogenen Ansatz ausgewertet. Das heißt, die Messprogramme stellen Nutzungen von Voice-, Daten- und ggf. Mess-Dien-sten durch Kunden als Nutzungsereignisse nach und bewerten anschließend die Qualität der Mobilfunkleistung während dieses Nutzungsereignisses. Dabei wird je Dienst ein Grenzwert festgelegt, ab dem bei einem Nutzungsereignis eine festgelegte Mindestqualität erreicht wurde. Nutzungsereignisse mit Netzqualität über dem Mindestwert werden als positive, Nutzungsereignisse mit Netzqualität unter dem Mindestwert, als negative Ereignisse verrechnet.

Vorteil der ereignisbezogenen Betrachtung ist, dass Nutzungen verschiedener Dienste unabhängig von der Herkunft als positive oder negative Ereignisse verglichen werden können. Damit kann auch über die gemessenen Dienste hinweg ein „bestes Netz“ bestimmt werden, das den Kunden bestmöglich bei seiner Nutzung unterstützt und so viele positive Nutzungsereignisse wie möglich hervorbringt.

Für die ereignisbezogene Betrachtung müssen je Dienst Grenzwerte festgelegt wer-den. Dabei sind zunächst technische Statusinformationen des Nutzungsereignisses (z.B. failed call, dropped call) heranzuziehen und eindeutig interpretierbar. Aufgrund der technischen Verbesserung der Mobilfunknetze stellen aber die Sprachqualität bzw. der Datendurchsatz, kontinuierlich skalierte Qualitätsparameter dar. Neben positiven Nutzungsereignissen mit hoher Nutzungsqualität, treten daher auch Nutzungen, bei denen aufgrund schlechter Bandbreite die Sprachqualität oder Datendurchsatz mini-mal sind, auf.

Ein weiterer Aspekt der ereignisbezogenen Betrachtung betrifft die Gewichtung der verschiedenen Dienste in der Ereignisstichprobe. Bei ausschließlich ereignisbezoge-ner Betrachtung könnte ein Mobilfunkanbieter schlechte Ergebnisse im Sprachdienst durch besonders viele positive Nutzungsereignisse im Datendienst kompensieren und umgekehrt. Zunächst ist diese Betrachtungsweise bei der Feststellung des „besten Netzes“ durchaus erwünscht, denn es soll ja das (beliebig aussehende) Nutzungs-ereignis im Vordergrund der Analyse stehen, nicht die Qualität eines Mobilfunkdien-stes. Jedoch muss sichergestellt sein, dass die Voraussetzungen, mit denen die An-bieter in die Messung gehen, vergleichbar sind. Dazu gehört, dass für alle Anbieter in den verschiedenen Diensten die gleiche Anzahl an Nutzungsversuchen realisiert oder aus vorliegendem Datenmaterial zur Auswertung herangezogen werden.

4.2 Festlegung der Qualitätsbewertung eines Nutzungsereignisses

4.2.1 Ausgewählte Messungen

Für die Bewertung der QvK Netzqualität im Sinne des QvK werden die Messungen der Sprachdienste sowie die Messungen der Datendienste HTTP Download und HTTP Upload zugrunde gelegt.

Die statistische Betrachtung der QvK-Netzqualität erfolgt mit Hilfe des t-Tests.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 30 von 42

4.2.2 Nutzungsereignisse beim Voicedienst

Bei den Sprachmodulen gelten die folgenden Definitionen der Negativ- und Positiv-ereignisse:

Positiv: - Completed calls mit guter Sprachqualität

Negativ: - Failed calls - Dropped calls - Completed calls mit schlechter Sprachqualität

Die Festlegung des Grenzwertes der Sprachqualität wird im Teilstandard QvK-Voice erläutert.

4.2.3 Nutzungsereignisse bei Datendiensten

Hier wird ein Verfahren angewendet, welches das Kundenempfinden bezüglich Güte der Transaktion wiederspiegeln soll, d.h. je höher der Datendurchsatz der Transaktion desto besser die Bewertung. Jede erfolgreiche Transaktion wird in einen positiven und in einen negativen Teil aufgeteilt, z.B. 0,05 negativ und 0,95 positiv, die Aufteilung ist abhängig vom Datendurchsatz und vom Datendienst. Die Summe des Positiv- und Negativanteils ist immer „1“, d.h. die Summe aller Positiv- und Negativereignisse ergibt wieder die Anzahl der erfolgreichen Transaktionen.

Beispiel: Einteilung in Klassen beim HTTP Download und HTTP Upload

Um nicht zu viele Negativereignisse bei positiven Transaktionen zu erhalten, muss eine geeignete Einteilung erfolgen. Weiterhin muss beachtet werden, dass kein Netzbetreiber benachteiligt wird und die Beurteilung das Kundenempfinden wiederspiegelt.

Für die Dienste HTTP-Download und HTTP Upload wurden die in den in Abbildung 10 dargestellten Einteilungen gewählt.

Es gibt hier insgesamt 3 Stufen mit einem stufenweise linearen Verlauf innerhalb des Bereiches von 0 kbit/s (100% negativ) und 450 Mbit/s (technisch maximale Netzperformance). Im Bereich zwischen 0 und 384 kbit/s werden alle Transaktionen immer zu 100% negativ gewertet, da der Kunde hier keine breitbandigen Datendienste in akzeptabler Qualität nutzen kann. Im Bereich zwischen 385 kbit/s und 16 Mbit/s beim http DL bzw. 8 Mbit/s beim http UL wird ein Bereich von 0% positiv bis 95% positiv überstrichen. Innerhalb dieses Bereichs werden die meisten populären Breitbandanwendungen durch den Kunden nutzbar und die Qualität mit steigendem Durchsatz immer besser.

Ab 16 Mbit/s beim http DL bzw. 8 Mbit/s beim http UL nimmt der Kunde Qualitätssteigerungen durch noch größere Geschwindigkeit kaum mehr wahr. Aus diesem Grunde wird der letzte Bereich zwischen 16 Mbit/s bzw. 8 Mbit/s und 450 Mbit/s nur noch mit 5%P möglichem Positivzuwachs belegt.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 31 von 42

Abbildung 9: Positiv- und Negativereignisse bei Datendiensten

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 32 von 42

Tabelle 1: Positiv- und Negativereignisse für Down- und Upload

4.2.4 Gewichtung der Dienste in der Ereignisstichprobe

Der reale durch den Kunden genutzte Anteil von Datendiensten in den verschiedenen Netzen (GSM/UMTS/LTE) hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Kundenkreis sind so z.B. eine Vielzahl von Endgeräten mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten im Einsatz (z.B. Geräte, die nur GSM unterstützen oder Geräte, die verschiedene Leistungsklassen bzw. Evolutionsstufen in UMTS und LTE unterstützen).

Dieser Prozess ist hoch dynamisch. Für eine Anwendung im QvK wird daher ein vereinfachtes Modell der Gleichgewichtung aller Nutzungsfälle von Datentrans-aktionen in GSM/UMTS und LTE angewendet

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 33 von 42

5 Abkürzungen, Begriffe, Definitionen

5.1 Abkürzungen und Begriffe Air Interface Luftschnittstelle, d. h. Verbindung zwischen

Endgerät und BTS

ACT Autonomous Coverage Tester der Fa. Focus Infocom, derzeit für den QvK-Benchmark verwendetes Messsystem

ACT-BB Black-Box des ACT, deckt einen Messkanal, d.h. einen Dienst in einem Mobilfunknetz ab.

ACT-MBB Multi-Black-Box des ACT, deckt mehrere Messkanäle ab.

BTS Base Transmitter-Station, Basisstation, Sende/Empfangsstation

ca Call attempts (Anzahl der Versuche, einen Anruf auszuführen, unabhängig vom Erfolg des Anrufs)

Call Stability entspricht (1 – T-COC-R)

cc Completed calls (erfolgreicher Anruf, der durch einen der Teilnehmer beendet wird)

CI, Cell-Id Cell Identifier; Nummer, die eine Zelle eindeutig identifiziert

Coverage Quality entspricht (1 – TS-NA)

Dämpfung der Verlust von gesendeter Energie auf dem Übertragungsweg wird als Dämpfung bezeichnet und in dB (deziBel) gemessen.

dc Dropped calls (Anrufe, die zwar erfolgreich aufge-baut wurden, aber vom Netz vorzeitig beendet wer-den)

Downlink Strecke von der BTS zum Endgerät

DSP Digital Signal Processor

DWH Data-Warehouse

ETSI European Telecommunications Standards Institute

ETSI TS ETSI Technical Specification

ETSI TR ETSI Technical Report

Faultmanagement Prozeß zur Behebung von Störungen

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 34 von 42

fc Failed calls (Anrufe, bei denen bereits beim Ge-sprächsaufbau eine Fehlerbedingung auftritt, die zum Fehlschlagen führt z.B. „Besetzt“, „Funkloch“)

GAQ Gesprächsabbruchquote (= T-COC-R)

GPRS General Packet Radio Service – Paketorientiere Datenübermittlung in GSM-Funknetzen

GPS Global Positioning System, Zivil nutzbares Positio-nierungssystem der US-Streikräfte, bestehend aus 24 Satelliten

GSM Global System for Mobile Communications

Heavy-User Mobilfunknutzer mit langen Gesprächszeiten

HKT Herzberg Telekommunikation GmbH Partnerfirma zur Organisation und Vorbereitung von Messfahrten

Interferenzen Beeinflussungen von Frequenzen die teilweise aku-stische Störungen hervorrufen

ISDN Integrated Services Digital Network, Dienste integrierendes digitales Nachrichtennetz

KGQ keine gute Gesprächsqualität

kGQg keine gute Gesprächsqualität gesamt

kGQdl keine gute Gesprächsqualität im downlink

kGQul keine gute Gesprächsqualität im uplink

Konfidenzintervall Vertrauensintervall bei statistischen Aussagen

KPI Key Performance Indicator (Schlüsselkennwert)

LAC Location Area Code, Gruppierung von mehreren BTS’en zu einem Versorgungsbereich

mc Missing calls (im Messkonzept vorgesehene Anruf-versuche, die wegen kompletter Nicht-Verfügbarkeit des Mobilfunknetzes nicht ausgeführt werden)

MCC Mobile Country Code

MDE Messdatenerfasser

MEQ Misserfolgsquote beim Gesprächsaufbau (= TS-NA)

MNC Mobile Network Code, Mobildienste Kennzahl

MOC Mobile originated call

MTC Mobile terminated call

MU Mitgeltende Unterlage

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 35 von 42

PESQ Perceptual Evaluation of Speech Quality – Interna-tional standardisierter Bewertungsalgorithmus für Sprachqualität, beschrieben in ITU-T P.862 (02/01)

PLMN Public Land Mobile Network, Öffentliches mobiles Landfunknetz, Autotelefonnetz

RG Region der Deutsche Telekom Technik GmbH

QI Qualitätsindikator

QoE Quality of Experience, Kennwert zur Beschreibung der subjektiv wahrgenommenen Dienstgüte

QoS Quality of Service, Kennwert zur Beschreibung der Dienstgüte

QS Qualitätssicherung

QVAna Softwaretool zur Datenanalyse

QvK Qualitätsvergleich aus Kundensicht

QvK-Standard TD-intern abgestimmte Verfahrensweise zur Planung, Messung, Auswertung, Berichterstattung und Qualitätssicherung von Qualitätsmessungen aus Kundensicht

Referenzsprachsequenz Standardsatz, wird zur Sprachqualitätsbewertung in Qvoice verwendet

T-COC-R Telephony Cut-off Call Ratio

TS-NA Telephony Service Non-Accessibility

T-SpQ-C Telephony Speech Quality on Call Basis (geplant)

T-SpQ-S Telephony Speech Quality on Sample Basis

TÜV NORD Technischer Überwachungsverein Nord

SM Short Message

SMS Short Message Service

SMSC Short Message Service Center, Zentrale Vermittlungsstelle für SMS im Mobilefunknetz

SpQ Speech Quality

Systemtechnik Hersteller der GSM-Netzkomponenten

TD Telekom Deutschland GmbH

Uplink Strecke vom Endgerät zur BTS

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 36 von 42

VA Verfahrensanweisung

VF Vodafone (Mitbewerber)

5.2 Definitionen • „mobil“ vs. „stationär“

Im zu messenden Versorgungsgebiet bei Messfahrten mitgeführtes Messsystem oder Teile davon vs. an einem Standort fest installierte Gegenstelle oder Teile davon.

• „Bewegt“, „fahrend“ vs. „ruhend“, „stehend“

Messungen, die mit einem bewegten Endgerät vorgenommen werden vs. Messungen, bei denen das Endgerät ruht.

• Mobilfunk- vs. ISDN-Gerät

Kennzeichnet näher die Technologie, die für up- und/oder downlink im Messsystem genutzt wird.

• „Verifizieren“ vs. „validieren“

Das Verb „verifizieren“ kennzeichnet Prüftätigkeiten, mit denen die Fehlerfreiheit eines Dokuments in Bezug auf in ihm implizit oder explizit referenzierten Regelwerken festgestellt wird. Bei der Verifikation stellt man z.B. fest, ob ein Dokument syntaktisch korrekt verfasst wurde oder ob die Informationen im Dokument in sich stimmig sind.

Das Verb „validieren“ kennzeichnet hingegen Prüftätigkeiten, mit denen die Überein-stimmung einer Aussage oder Information mit einer externen Realität festgestellt wird. Hierbei muss etabliert werden, ob im Dokument behauptete Zusammenhänge über die Realität, in dieser tatsächlich so zu beobachten sind.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 37 von 42

6 Statistik

Mit den Messergebnissen aus den Modulen des QvK-Standards kann im Vergleich der Messwerte der gemessenen Mobilfunkdienste eine vergleichende Qualitätsaussage operationalisiert werden. Eine positive Vergleichsaussage für TD gilt dann als erreicht, wenn der Messwert aus den jeweils aktuellen Messungen statistisch nachprüfbar eine bessere Nutzungsqualität aus Kundensicht anzeigt als bei jedem Mitbewerber der TD. Dies wiederum gilt als bestätigt, wenn separate Signifikanztests mit jedem Mitbe-werber positiv ausfallen. Eine Beschreibung des Vorgehens bei Signifikanztests findet sich in MU-10.

Neben der Ermittlung des qualitativ besten Mobilfunknetzes sollen die Messungen nach dem QvK-Standard genaue Zahlenangaben zur Dienstequalität in den Mobilfunk-netzen ergeben. Dies bedeutet, dass die statistisch verteilten Messwerte mit möglichst kleinen Vertrauensbereichen angegeben werden sollen. Dagegen steht der Messauf-wand, der umso größer ist, je kleinere Vertrauensbereiche der Messwerte erzielt wer-den müssen.

Grundlegende Rahmenbedingungen zur Durchführung von Benchmarkmessungen wie auch der zur Auswertung in Frage kommenden statistischen Methoden um die gewünschte Messgenauigkeit zu erreichen, machen die Standards der Serie ETSI TS 102 250-x, die dem QvK-Standard zugrunde gelegt werden. Für die praktische Mes-sung muss ein Kompromiss gefunden werden, der benötigte Messgenauigkeit und ökonomisch realisierbaren Messaufwand abgleicht. Genaueres dazu ist in MU-10 beschrieben.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 38 von 42

7 Lenkung von Dokumenten und Daten

7.1 Umfang der QvK-Dokumente

Zur Dokumentation des QvK-Standards gehören das vorliegende QvK-Rahmendoku-ment sowie die Dokumente zu den Teilstandards gemäß MU-3.

7.2 Kennzeichnung der Dokumente Die Dokumente werden wie folgt gekennzeichnet:

(„QvK-") <Teildokument> – <Dokumentenart> – <LfdNr> – <VerNr> Darin bedeuten: QvK = Abkürzung QvK als feststehende Kennzeichnung innerhalb des

Hauses TD Teildokument = Rahmen Voice …(weitere Teilstandards gemäß MU-3) Dokumentenart = ST - die Standard-Dokumente MU - Mitgeltende Unterlagen VA - Verfahrensanweisungen LfdNr = Laufende Nummer innerhalb der jeweiligen Kategorie Bei ST wird hier die Absatznummer referenziert, „0“ meint das

ganze Dokument. MU-0 ist jeweils die Liste der im Standard hinterlegten MUs

und VAs. VerNr. = Versionsnummer des jeweiligen Dokuments Alle Dokumente tragen oben in der Kopfzeile die DokumentID und das Freigabedatum. Die Dokumente können über ihre ID auch gezielt referenziert werden: „.. ist in QvK-Rahmen-ST-3.4 beschrieben...“ bedeutet, dass der Abschnitt 3.4 des Rahmendokuments gemeint ist. „.. QvK-GSM-Voice-MU-5…“ bedeutet: ist in der mitgeltenden Unterlage Nr. 5 des Teilstandards GSM-Voice enthalten. „.. VA-7…“ bedeutet: ist in der Verfahrensanweisung Nr. 7 des vorliegenden Standard-Dokuments enthalten.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 39 von 42

Die zum Rahmen oder einem Teilstandard gehörigen Dokumente werden als eigen-ständige Word-Dateien gehalten. Der eigenständige Charakter von MUs und VAs bzgl. Versionen und Freigabe wird durch eigenständige Dateien oder Word-Abschnitts-wechsel mit entsprechenden Wechseln in der Kopfzeile kenntlich gemacht.

7.3 Freigabeprozess und Änderungen

7.3.1 Versionierung, Datierung und Freigabe der QvK-Dokumente

Alle Dokumente des QvK-Standards und der Teilstandards werden wie das entspre-chende Hauptdokument versioniert. Somit führen versionsrelevante Änderungen im jeweiligen Hauptdokument stets zur Neuversionierung aller abhängigen Dokumente eines (Teil-) Standards.

Über die MU-1 im QvK-Rahmen bzw. in den Teilstandards ist die übergeordnete Zu-ständigkeit für den jeweiligen Standard beschrieben. Umfangreiche Änderungen im jeweiligen Standard sollen nicht nur im einzelnen Dokument vermerkt, sondern außer-dem gemäß MU-1 freigegeben werden.

7.3.2 Änderungen der Dokumente

Umfangreiche Änderungen im QvK-Rahmen müssen dem RNQ Jour Fix bekannt ge-geben und nach Maßgabe von MU-1 durch die Verantwortlichen der TD freigegeben werden. Kleinere Änderungen oder redaktionelle Anpassungen der Dokumente im QvK-Rahmen bedürfen keines eigenen Prozesses.

In den Teilstandards werden Änderungen durch den Prozessverantwortlichen realisiert und nach Maßgabe der jeweiligen MU-1 freigegeben.

7.3.3 Führung und Archivierung der Dokumente

RNM führt das Masterdokument des QvK-Standards, in das alle Änderungen eingepflegt werden.

RNM unterhält ein Archiv älterer Versionen der QvK-Dokumente. Zum Ablageort siehe Abschnitt 7.4 in diesem Dokument.

7.3.4 Verteilung der Dokumente

Alle Dokumente des QvK-Standards werden bei größeren Änderungen an die Mitglie-der des RNQ Jour Fix verteilt. Diese sorgen für die Verteilung an alle beteiligten Mitarbeiter der TD und an externe Dienstleister.

7.4 Ablageort der QvK-Dokumente und -Tools

Die QvK-Dokumente und –Tools sind für den Zugriff durch die Mitarbeiter auf einem zentralen Server abgelegt. Details sind in MU-19 zu finden.

7.5 Normen und Standards

ETSI Serie TS 102 250-x Speech Processing, Transmission and Quality Aspects (STQ); QoS aspects for popular services in GSM and 3G networks; jeweils in der aktuellen Version:

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 40 von 42

Part 1: Assessment of Quality of Service Version 2.2.1, April 2011

Part 2: Definition of Quality of Service parameters and their computation. Version 2.6.1, October 2017

Part 3: Typical procedures for Quality of Service measurement equipment. Version 2.3.2, August 2015

Part 4: Requirements for Quality of Service measurement equipment. Version 2.2.1, April 2011

Part 5: Definition of typical measurement profiles, Version 2.4.2, September 2009

Part 6: Post processing and statistical methods, Version 1.2.1, October 2004

Part 7: Network based Quality of Service measurements, Version 1.1.1, October 2009

ETSI Serie TS 102 250-x Speech Processing, Transmission and Quality Aspects (STQ); QoS aspects for popular services in GSM and 3G networks; ältere Version:

Part 2: Definition of Quality of Service parameters and their computation. Version 1.2.1, June 2004

ETSI TR 102 506, Speech Processing, Transmission and Quality Aspects (STQ); Estimating Speech Quality per Call, Version 1.2.1, November 2007

Focus Infocom, ETSI KPI Trigger Point Specification, 3GMA User Manual Revision: 2.56b as of 09.02.2009.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 41 von 42

8 Auditierung und Verbesserung des QvK-Standards

8.1 Interne Aufsicht

Die interne Aufsicht über die Messungen nach dem QvK-Standard ist durch die Lei-tungen der beteiligten Bereiche der TD gegeben. Diese werden bei operativen Ent-scheidungen durch das RNQ Jour Fix vertreten.

8.2 Externe Auditierung

Messungen und Prüfaussagen nach dem QvK-Standard werden regelmäßig durch Auditoren von TÜV NORD im Rahmen des TÜV Service Check (TSC) überprüft.

Dabei können die zu auditierenden Prüfaussagen anhand aktueller Anforderungen durch TD festgelegt werden. TÜV NORD überprüft dann, ob die Messungen und deren Ergebnis die Prüfaussage bestätigen. Das vorliegende QvK-Handbuch dient dann als Referenz für die vorzufindenden Prozesse und Messungen des QvK-Prozesses. Bei positiver Auditierung einer Prüfaussage wird TD von TÜV NORD die Berechtigung erteilt, die Aussage im eigenen Produktmarketing, auch zusammen mit einem Logo des TSC, zu verwenden.

Wenn im Rahmen der externen Auditierung Verbesserungspotential erkannt wird oder Mängel im Prozess offenkundig werden, werden von RNM entsprechende Maßnahmen ergriffen und wenn nötig eine Überarbeitung des QvK-Handbuchs vorgenommen.

QvK–Rahmen – ST – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 42 von 42

9 Überwachung von Prüfmitteln Gültige Messungen nach dem QvK-Standard erfordern die regelmäßige Überprüfung der technisch anspruchsvollen Prüfmittel für die produktive Datenerhebung.

Die Überwachung der Prüfmittel ist wie folgt geregelt:

• Alle Messmittel werden von RNM und externen Dienstleistern vor dem ersten Einsatz und erneut bei technischen Änderungen als Betriebsmessmittel geprüft . Dies wird im Detail in Abschnitt 2.3.2 beschrieben.

• Die Auswertungswerkzeuge für die Messdaten (FIMAS-Datenbank, QvK-Report, etc.) werden von RNM gepflegt und regelmäßig überprüft.

• Bei den Teilstandards werden jeweils besondere Checklisten für die mobile Mess-technik vorgehalten, mit denen vor dem Einsatz die Betriebsbereitschaft der Messmittel anhand von Plausibilitätstests überprüft wird.

• Weitere Regelungen zur Überwachung von Prüfmitteln treffen die Teilstandards.

QvK–Rahmen – MU – 0 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

MU-0 Liste der mitgeltenden Unterlagen und Verfahrensanweisungen

Bezeichnung Inhalt Mitgeltende Unterlagen

MU-0 Liste der mitgeltenden Unterlagen und Verfahrensanweisungen (dieses Dokument)

MU-1 Freigabe QvK-Standard MU-2 Beteiligte Organisationseinheiten der TD MU-3 Liste der Teilstandards im QvK-Standard MU-4 Modulsystem und Tourenplanung MU-5 Beschaffung und Konfiguration von SIM-Karten MU-6 Merkblatt für QvK-Mitarbeiter MU-7 Messysteme dezentrale Komponenten und

Meßeinrichtungen MU-8 Prozessbeschreibung Korrektur und Ausmaskierung MU-9 Tabelle Statistischer Vertrauensbereiche

MU-10 Qualitätsaussagen und Statistik MU-11 Allgemeine Geschäftsbedingungen der TD MU-12 Verifikationsprozess und Einführung von Analyto MU-13 Bezugsgrößen Zielvereinbarung MU-14 Standort Anforderungsliste Auswertungssysteme MU-15 Sicherstellung der Datenqualität MU-16 Checkliste Messfahrzeug MU-17 Einsatz- und Tourenprotokoll MU-18 Arbeitsanweisungen tägliche Aufgaben Fa. Breuer MU-19 Ablageort der QvK-Dokumente und -Tools MU-20 Dokumentation und Archivierung Messungen MU-21 Quartalsabschluss MU-22 Messdatentransfer MU-23 Planungsregeln für die Planung von Nachfahrten

Verfahrensanweisungen VA-1 Anforderung über Art und Umfang der Messmodule

erstellen VA-2 Validierung, Einführung und Verbesserung von

Messsystemen VA-3 Validierung und Verbesserung von Auswertesystemen VA-4 Einbau der Messtechnik und

Inbetriebnahme des Messfahrzeugs VA-5 Vorgaben für Messungen erstellen VA-6 Konfiguration des Messsystems VA-7 Planung von Messungen VA-8 Durchführung von Messungen VA-9 Aufbereitung und Prüfung der Messungen

VA-10 Auswertung der Messdaten VA-11 Anforderungen und Vorgehensweisen beurteilen VA-12 Anforderungen und Vorgehensweisen korrigieren

QvK–Rahmen – MU – 1 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

MU-1 Freigabe QvK-Standard

Prozess Verantwortlich

Gesamtkonzept RNM

Dokumentation und Pflege RNM

Messtechnik RNM

Version 4.4 des QvK-Standards vom 31.10.2018 freigegeben durch:

_______________________Bonn, den

Smolka, RNM

QvK–Rahmen – MU – 2 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

MU-2 Beteiligte Organisationseinheiten der Telekom Deutschland

TD – Bezeichnung Kurzform Telekom Deutschland GmbH TD Deutsche Telekom Technik GmbH DTT Geschäftsführer Technology (Goldenits) GF T Technische Planung und Rollout (Martin Bouchard) PT Radio Networks Quality (Bihler) RNQ Ressort Zentrale Radiooptimierung (Radio Optimisation Central) ROC Radio Networks Optimisation (Dr. Wiemer) RNO Radio Networks Measurement (Smolka) RNM darin:

RNM Standort Dortmund mit Steuerung Messsysteme und Auswertungsgruppe

Die Ressorts RNM (RNM Dortmund und Vertreter RNM Bonn) und RNO senden mindestens einen Vertreter in das Gremium des RNQ Jour Fix, das regelmäßig über Art und Umfang der Messungen informiert wird. Externe Dienstleister: • Focus Infocom

(Hersteller des Messsystems ACT)

• Breuer GmbH (Fahrzeugausrüster, Messtechnik, Messlogistik)

• HKT (Herzberg Telekommunikation GmbH) (Routenplanung, Organisation und Vorbereitung von Messfahrten)

• Brown-Iposs GmbH (Analyto, Datenvalidierung)

QvK–Rahmen – MU – 3 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

MU-3 Liste der Teilstandards im QvK-Standard

Kurzbezeichnung Beschreibung Status Freigabe Datum

QvK-Voice Messungen der Sprachqualität Telefonie

Freigegeben Smolka <Datum>

QvK-Daten Messungen unterschiedlicher Datendienste

Freigegeben Smolka <Datum>

QvK-Messaging Messungen unterschiedlicher Messaging-Dienste

Messungen finden z.Zt. nicht statt. **

** TD führt für seine Messaging-Dienste derzeit keine systematische Qualitäts-messung durch. Daher sind entsprechende QvK-Prozessbeschreibungen derzeit nicht in Pflege und auch nicht zur Anwendung freigegeben.

QvK–Rahmen – MU – 4 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 4

MU 4 Modulsystem und Tourenplanung

1 Modulsystem

Die Planung der QvK-Messungen hat unter Berücksichtigung der vorgegebenen Res-sourcen und der Anforderungen hinsichtlich der Ausgewogenheit und Popularität von Diensten, im Wirknetz zur Verfügung stehenden Transportplattformen und geogra-fischen Struktur in der Bundesrepublik zu erfolgen.

In diesem Sinne ist die kleinste zu erhebende statistische Einheit im Sinne des QvK, also eine Transaktion aus Kundensicht (z.B. Sprachanruf oder Datenübertragung), im-mer im Kontext dieser drei Attribute zu beurteilen. Daraus ergeben sich aus den fest-gelegten Anforderungen eine Reihe von Kombinationen, die diesen Kontext eindeutig beschreiben. Für diese Kombinationen wird im QvK der Begriff „Modul“ verwendet. Ein Modul ist demnach immer eine logische Verknüpfung der folgenden Attribute einer Transaktion aus Kundensicht:

• Geografische Lage, in der die Transaktion stattgefunden hat � (geografische Klasse, kurz Geo-Klasse)

• Dienst, der durch die Transaktion getestet wurde („service under test“) � (Service-Klasse)

• Transportplattformen („Funknetze“), auf denen die Transaktion stattfinden kann (z.B. GSM, UMTS, LTE) � (Forcing-Klasse)

Nachfolgende werden die einzelnen Modulattribute näher beschrieben:

1.1 Geografisches Attribut: Einteilung in Geo-Klassen

Die Geo-Klassen sind in 4 logische Bereiche gegliedert. Diese 4 Bereiche sollen die mit Fahrzeugmessungen erfassbaren Bereiche mit den häufigsten Nutzungsfällen aus Kundensicht erfassen. Für die Bundesrepublik Deutschland sind dies Hauptverkehrs-wege (mittlere und hohe Mobilität) und Gebiete mit hoher und mittlerer Bevölkerungs-dichte. Bei der Routenplanung für den QvK soll dabei ein Routennetz aufgespannt werden, welches möglichst flächendeckend und repräsentativ das Bundesgebiet abdeckt.

Die Geo-Klassen haben im Qvk die folgenden Bezeichnungen (Kurzform in Klam-mern):

• Bundesautobahnen (BAB)

• Bundes- und Landstrassen (BLS)

• Großstädte (GST)

• Mittlere Städte (MST)

QvK–Rahmen – MU – 4 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 4

1.2 Nutzungsdiversität bei Endgeräten: Einteilung in Forcing-klassen

Ein wichtiger Aspekt bei der Tourenplanung ist die Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen (Messfahrzeuge) im Hinblick auf die möglichen Nutzungsfälle der Kunden. Aufgrund der technischen Beschränkung hinsichtlich der nutzbaren Transportplattformen im Mobilfunknetz (GSM, UMTS, LTE) durch die von den Kunden genutzten Endgeräte müssen die Messungen so geplant werden, dass alle möglichen Fälle abgedeckt werden, die aus Kundensicht nutzbar sind. Dies geschieht durch ein sog. Forcing der Endgeräte in den Messsystemen. Durch das Forcing wird dem Endgerät im Messsystem nur die Nutzung bestimmter Transportplattformen im Funknetz erlaubt. Damit können künstlich auch Endgeräte messtechnisch nachgebildet werden, die nicht dem neuesten Stand entsprechen – entsprechend der realen Verbreitung von Endgeräten mit unterschiedlichen Möglichkeiten in der Bevölkerung.

Entsprechend der derzeitigen Möglichkeiten der Netze und Endgeräte ergeben sich die folgenden möglichen Forcing-Klassen (Fett hervorgehoben: Die gebräuchliche Bezeichnung innerhalb der Telekom):

• GSM-only-Messungen Endgerät darf nur das GSM-Netz nutzen

• Dualmode-Messungen (GSM/UMTS) Endgerät darf GSM und UMTS-Netz nutzen

• Triplemode-Messungen (GSM/UMTS/LTE) Endgeräte darf GSM, UMTS und LTE-Netz benutzen

Welche Forcing-Klassen Gegenstand der aktuellen Messungen sind, wird durch das jeweilig gültige Messkonzept beschrieben

1.3 Dienstzuordnung: Einteilung in Service-Klassen

Gemäß der Definitionen in QvK-Rahmen-ST-1.2 werden Dienste festgelegt, die aus technischer Sicht und Kundensicht in jeder Forcing-Klasse durchgeführt werden sol-len. Daraus wird direkt die Service-Klasse abgeleitet. Da bedeutet, dass die Service-Klasse immer den jeweiligen Dienst (entweder ein Sprachdienst oder Datendienst), abstrakt wiedergibt. In jedem Fall beinhaltet der Dienst immer genau eine interaktive Transaktion mit Nutzdatenübertragung.

1.4 Praktische Umsetzung des Modulsystems

Eine nähere Beschreibung der praktischen Umsetzung des Modulsystems sowie Er-läuterungen zum Ordnungsschema und zu Begriffs- und Namenskonventionen sind in dem Dokument:

„Modulkonzept Telekom Benchmark“

beschrieben. Es gilt die jeweils aktuellste Fassung, welche auf einem internen Gruppenlaufwerk von RNM unter folgendem Pfad abgelegt ist:

\\10.90.77.148\RNM\01_Telekom_Benchmark\11_Modulkonzept

QvK–Rahmen – MU – 4 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 3 von 4

2 Tourenplanung

2.1 Planungsvorgaben

Die nachfolgenden Planungsvorgaben beschreiben die Randbedingungen, die für die Tourenplanung durch den externen Dienstleister (HKT) einzuhalten sind. Die Planungsvorgaben berücksichtigen die Auswahl von Gemeinden für die Geoklassen GST und MST, die Auswahl von Hauptverkehrsstrecken (BAB und BLS) sowie die aufzuwendenden Messzeiten unter Berücksichtigung der jeweils zur Verfügung stehenden Ressourcen.

2.2 Festlegung der Ressourcen

Aufgrund einzuhaltender Kostenaspekte und gleichzeitig steigender Nutzungsdiver-sität (Forcingklassen, Transportplattformen) müssen die zur Verfügung stehenden Ressourcen (Messfahrzeuge) entsprechend effektiv genutzt werden.

RNM legt hierzu fest, wie groß der Umfang der Messungen in den jeweiligen Forcing-Klassen sein soll. Dazu wird die Anzahl der Messfahrzeuge pro Forcing-Klasse für die Tourenplanung vorgegeben.

Aktuelle Anzahl und Konfiguration der einzelnen Messfahrzeuge für die jeweiligen Zeit-räume sind dem folgenden Dokument zu entnehmen:

„QvK-Benchmark_Konzept_xxxx“ (xxxx = Jahr) Ablageort: Servershare \\10.90.77.148\\RNM\01_Telekom_Benchmark\10a_QvK_Konzepte

2.3 Auswahl von Gemeinden für die Geoklassen Großstädte (GST) und mittlere Städte (MST)

Die Auswahl der Gemeinden erfolgt nach der Einwohnerzahl pro Gemeinde: Als Großstadt ist jede Gemeinde/Stadt zu beplanen, die eine Einwohnerzahl von 90000 überschreitet. Als mittlere Stadt ist jede Gemeinde/Stadt zu beplanen, die eine Ein-wohnerzahl von 30000-90000 aufweist.

2.4 Auswahl von Hauptverkehrsstrecken für die Geoklassen Auto-bahnen (BAB) und Bundes- u. Landstraßen (BLS)

Die Geoklasse BAB ist grundsätzlich so zu beplanen, dass das komplette Autobahn-netz der Bundesrepublik pro Zeitintervall praktisch vollständig erfasst wird (>95%). Besonders stark frequentierte Autobahnen (d.h. solche mit einstelliger Bezeichnung, z.B. A1) sind in jedem Fall vollständig zu erfassen. Autobahnen können in Teilstücken vermessen werden, in Ballungsgebieten ist jedoch nach Möglichkeit immer eine vollständige und zusammenhängende Durchfahrt zu planen.

Die Planung für die Geoklasse BLS ergibt sich aus dem Rest der zur Verfügung stehenden Ressourcen und ist so zu beplanen, dass vorrangig stark frequentierte und wichtige Verbindungen zwischen den beplanten Städten/Gemeinden (GST, BLS) erfasst werden. Die Strecken können über Bundesstraßen, Landes- u. Kreisstraßen führen.

QvK–Rahmen – MU – 4 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 4 von 4

2.5 Methode zur Sicherung von vergleichbaren Touren pro Messintervall

Bei den QvK-Messungen soll gewährleistet bleiben, dass unter den zur Verfügung stehenden Ressourcen und Randbedingungen immer vergleichbare Tourensätze pro Messintervall erfasst werden.

Dazu werden die Messtouren vorab unter Berücksichtigung der Planungsvorgaben und zur Verfügung stehenden Ressourcen (Messfahrzeuge) für ein Messintervall (Quartal) geplant. Aus der Planung ergeben sich Routensets, die in die Navigationsinstrumente der jeweiligen Fahrzeuge eingespielt werden und anhand derer dann die Touren vermessen werden.

2.6 Ablageorte Tourenplanung

Die aktuellen Routenplanungen, Städtelisten und Ressourcenplanungen für den QvK werden auf dem folgenden Pfad (Servershare) abgelegt:

\\10.90.77.148\RNM\01_Telekom_Benchmark\10_Routen\Routenplanung_jjjj

mit (jjjj = Kalenderjahr)

QvK – Rahmen – MU – 5 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 2

MU-5 Beschaffung und Konfiguration von SIM-Karten

Dieses Dokument regelt den Umgang der SIM-Karten im QVK.

1 Beschaffung der SIM-Karten

• Alle im QVK-Benchmark eingesetzten Fremdnetz SIM’s werden Grundsätzlich von der Fa. Breuer beschafft.

• Die SIM‘s der TD werden vom Ressort RNM über die Sonderkartenstelle DTKS bestellt Intranet-auftritt: (http://dtks.telekom.de/dtag/cms/content/DTKS/de/863290)

2 SIM-Karten sind zweckgebunden

• Karten für die Übertragung der Messdaten. • Voice SIM-Karten mit International Roming • Datenkarten ohne International Roming ( Die Kosten für Daten-Downloads; Up-

Load sowie Webseitenabruf in den Grenzgebieten sind nicht abschätzbar, um die Kosten so gering wie möglich zu halten wird kein International Roming bei Datenmessungen eingesetzt.)

3 SIM-Karten Konfiguration der Messkarten

Für die beauftragten Messungen sind folgende Dienste zu deaktivieren oder zu löschen:

• Ø call hold/wait/toggling • Ø voice box functions • Ø SMS (außer bei SMS-Messungen) • Ø eMail (außer bei eMail-Messungen) • Ø all barring for outgoing/incoming calls • Ø automatic callback services • Ø international roaming

Folgende Bedingungen sind zu beachten:

• Ø number forwarding aktivieren • Ø nur SIM-Karten mit access class 0 bis 9 benutzen • Ø als Sicherheitsmaßnahme nur PIN1 benutzen • Ø keine forced functions aktivieren • Ø Standard SIM-Karten benutzen (keine prepaid oder twin Karten)

QvK – Rahmen – MU – 5 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 2

4 SIM-Karten Konfiguration für die Messdatenübertragung

• APN: BBRelay.DCN.T-Mobile(2G/3G/4G) • Tarif: CON160 (Telekom Testkartentarif)

5 SIM-Karten Kontrolle

Die oben aufgeführten Punkte sind vierteljährlich vom Beschaffer Fa. Breuer zu überprüfen und zu dokumentieren. Das betrifft auch die TD-SIM-Karten.

QvK–Rahmen – MU – 6 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 3

MU-6 Merkblatt für QvK-Mitarbeiter

Hinweis: Das folgende Merkblatt gilt als Richtlinie für Dienstleister der TD. Externe Dienstleister können ggf. abweichende Regelungen treffen. In jedem Fall sind dabei aber Regelungen zu Arbeitszeiten, KFZ-Lenkzeiten und zum Alkoholverbot zu treffen.

1 Arbeitsschutzregelungen

1.1 Arbeitszeiten

Die tägliche Arbeitszeit darf nur in begründeten Ausnahmefällen (z. B. wegen unvor-hersehbarer Verkehrsstaus) länger als 10 Stunden (ohne Pausen) sein. In jedem Ein-zelfall ist dann der zentrale Einsatzplatz zu informieren. Die Gründe werden dort do-kumentiert.

Im Regelfall beträgt die wöchentliche Arbeitszeit 38 Stunden. Zusätzliche Arbeitszeit wird im Rahmen der bei der TD allgemein geltenden bzw. im Arbeitsvertrag festge-legten Überstundenregelung abgegolten

1.2 Fahrzeuge

Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Dienstfahrzeuge, die nur als solche genutzt werden dürfen. Privatfahrten, insbesondere nach Dienstschluss, sind untersagt. Aus-nahmen sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Vorgesetzten möglich.

1.2.1 Fahrtenbücher

Die mit den Dienstfahrzeugen durchgeführten Fahrten sind in den Fahrtenbüchern zu dokumentieren.

Eingetragen werden soll:

• Datum

• Fahrziel

• Zeit der Abfahrt/Übernahme

• Zeit der Ankunft

• Kilometerstand nach Ende der Fahrt

• Stand des Tageskilometerzählers

• Unterschrift (zusätzlich in Druckbuchstaben)

• Zweck der Fahrt

• Kraftstoffempfang

QvK–Rahmen – MU – 6 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 3

1.2.2 Tankkarten

Die Tankkarten dienen der Abrechnung des Kraftstoffs, sowie der Schmierstoffe und der Reinigung der Fahrzeuge. Die entsprechenden Abrechnungsbelege sind dem Ein-satzplatz zu übergeben.

1.2.3 Kfz-Lenkzeiten, Pausen

Die Kfz-Lenkzeit darf ununterbrochen 4 Stunden nicht überschreiten. Danach sind 30 Minuten Pause grundsätzlich einzuhalten.

1.2.4 Verhalten bei Kfz-Unfällen

Kfz-Unfälle mit Personenschäden

- Unfallstelle sichern oder sichern lassen

- Erste Hilfe leisten

- erforderlichenfalls Rettungsdienst verständigen

- grundsätzlich Polizei verständigen

- QvK-Einsatzplatz verständigen

- Unfallbericht erstellen ( Formblatt aus der Unfallmappe ausfüllen )

Kfz-Unfälle ohne Personenschäden

- Unfallstelle sichern

- grundsätzlich Polizei verständigen

- QvK-Einsatzplatz verständigen

- Unfallbericht erstellen ( Formblatt aus der Unfallmappe ausfüllen )

1.2.5 Alkoholverbot

Es wird dringend empfohlen, während der Testfahrt und eine angemessene Zeit vor Fahrtantritt (Restalkohol) jeglichen Genuss von Alkohol und sonstiger berauschender Mittel zu unterlassen.

Die Fahrtüchtigkeit darf auf keinen Fall durch Alkoholkonsum oder die Einnahme von Medikamenten beeinträchtigt werden.

1.2.6 Betriebssicherheit der Testfahrzeuge

Jeder Fahrer/in ist verpflichtet, sich entsprechend den Regeln der Straßenverkehrs-ordnung zu verhalten und die Betriebssicherheit des Testfahrzeugs vor Fahrtantritt selbst zu überprüfen.

1.2.7 Fahrauftrag

Fahrtaufträge erteilt der Einsatzplatz.

Über jede Fahrt wird am Einsatzplatz ein Nachweis geführt, in dem die Namen der Fahrer, Angaben zur Fahrstrecke und alle während der Auftragsausführung auftreten-den Besonderheiten dokumentiert werden.

QvK–Rahmen – MU – 6 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 3 von 3

1.2.8 Fahrtenbuch

Alle Fahrten sind mittels Eintrag im Fahrtenbuch nachzuweisen. Der Name des Fah-rers ist unter "Bemerkungen" in Druckbuchstaben zu wiederholen.

1.2.9 Mitnahme von Personen

Die Zusammensetzung des Test-Teams wird durch den QvK-Einsatzplatz festgelegt. Die zusätzliche Mitnahme von Personen ist grundsätzlich untersagt.

2 Verhalten bei Erkrankung und Urlaub

2.1 Erkrankung

Im Falle einer Erkrankung ist wie folgt zu verfahren:

Erstmeldung am ersten Krankheitstag fernmündlich beim QvK-Einsatzplatz. Bei Ar-beitsunfähigkeit bis zu zwei Kalendertagen ist grundsätzlich keine ärztliche Bescheini-gung erforderlich.

Dauert die Arbeitsunfähigkeit jedoch länger als zwei Kalendertage ist eine ärztliche Bescheinigung mit der voraussichtlichen Dauer der Arbeitsunfähigkeit am vierten Kalendertag beim QvK-Einsatzplatz vorzulegen.

2.2 Urlaubsbeantragung

Urlaubstage sind über den QvK-Einsatzplatz zu beantragen. Entsprechende Antrags-formulare liegen dort aus. Die Genehmigung beantragter Urlaubstage wird dem An-tragsteller vom QvK-Einsatzplatz mitgeteilt.

3 Private Telefongespräche mit dem Bordtelefon

Während der Tests sind private Gespräche mit dem Bordtelefon im Fahrzeug nicht zulässig. Außerhalb der Testzeit dürfen private Gespräche im Rahmen der bei TD gel-tenden Regelungen geführt werden. Gespräche ins Ausland sind grundsätzlich nicht zulässig.

4 Bestätigung der Kenntnisnahme

Name, Vorname Datum

Ein Doppel dieses Merkblattes wurde mir heute ausgehändigt.

Ich wurde darauf hingewiesen, dass ein Nichtbefolgen der beschriebenen Regelungen arbeitsrechtliche Folgen haben kann.

QvK–Rahmen – MU – 7 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 6

MU-7 Beschreibung der Messeinrichtungen in den Messfahrzeugen

1 Antennenkonzept auf den Messfahrzeugen

In 2017 wurde das Antennenkonzept zur Messung über adaptierte Außenantennen aufgegeben. Mit der Einführung der MIMO-Technik war eine technische und kostenverantwortliche Darstellung dieses Antennenkonzeptes auf einem Fahrzeugdach nicht mehr zu gewährleisten. Es wurde daher entschieden, die kompletten Endgeräte mit ihren eigenen Antennen für die Messungen zu verwenden.

Die Geräte wurden dazu in einer Dachbox der Fa. Swissqual untergebracht (Handelsname VRB – Vehicle Roof Box). Diese Box wurde für den Einsatzzweck im QvK auf die Messtechnik der Fa. Focus-Infocom umgebaut. Neben den QvK-Endgeräten, die jeweils in aktiv thermisch stabilisierten Gehäusen (sog. TCM-Module) untergebracht wurden, wurden auch die zugehörigen Steuermodule (ACT-Light der Fa. Focus-Infocom), sowie entsprechende Scannermodule für einen Mehrwertgewinn aus den Messfahrten dort eingebaut.

Abbildung 1: Aufgeklappte VRB (Dachbox) mit Anreihung der Systeme in der Box (linke Seite, rechte Seite ist versetzt spiegelbildlich aufgebaut)

QvK–Rahmen – MU – 7 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 6

Abbildung 2: aufgeklapptes TCM-Modul mit einem Messendgerät in der Halterung

Die detaillierte Beschreibung der einzelnen Fahrzeugkomponenten für das Messsystem und deren Funktionsweise kann der Auslieferungsdokumentation des Messsystemherstellers entnommen werden.

Der Ablageort dieses Dokumentes ist auf dem internen Gruppenlaufwerk von RNM unter dem Pfad:

\\Q4DEE1SYW0D.ffm.t-systems.com\RNM\Intern\001_CC_DTM_Standardreports\TüV-Handbuch\01_QvK_Rahmen_Dokumente_mit_Verweis\MU-7_Systembeschreibungen_Messfahrzeug\aktuell

2 Fahrerinformationsdisplay

Um den Messfahrer bei seiner Arbeit zu unterstützen, beispielsweise bei Funktionen wie „Datenupload der Messdaten starten“ oder „Messsystem starten oder stoppen“, ist auf der Fahrerseite im Cockpit des Fahrzeugs ein sog. Fahrerinformationsdisplay angebracht.

QvK–Rahmen – MU – 7 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 3 von 6

Hierbei handelt es sich um ein Tablet, welches mittels WLAN in das Fahrzeugnetz integriert ist. Damit ist es möglich, auf dem Display Informationen über jedes einzelne Messendgerät im Fahrzeug anzuzeigen.

Abbildung 3: Fahrerinformationsdisplay

Die genaue Beschreibung zum Fahrerinformationsdisplay ist der Auslieferungsdokumentation des externen Dienstleister für die Fahrzeugausrüstung zu entnehmen.

Der Ablageort dieses Dokumentes ist auf dem internen Gruppenlaufwerk von RNM unter dem Pfad:

\\Q4DEE1SYW0D.ffm.t-systems.com\RNM\Intern\001_CC_DTM_Standardreports\TüV-Handbuch\01_QvK_Rahmen_Dokumente_mit_Verweis\MU-7_Systembeschreibungen_Messfahrzeug\aktuell

QvK–Rahmen – MU – 7 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 4 von 6

3 Qualitätssicherungsmaßnahmen an den eingesetzten Messsystemen

3.1 Vermessung der Antennenanlagen

Die gewählte Anordnung der Messendgeräte zueinander wird derzeit durch die Vorgabe des Erreichens des maximalen Abstandes der Geräte zueinander bestimmt (größtmögliche Vermeidung von Störeinstrahlungen der benachbarten Messendgeräte untereinander).

Bei der Erstausrüstung der Messfahrzeuge mit einer neuen Generation von Endgeräten (typischerweise einmal zu Jahresbeginn) oder größeren Änderungen in der Messtechnik, die die elektrischen Eigenschaften des Systems beeinflussen können, wird vom externen Dienstleister für die Fahrzeugausrüstung eine sog. EMV-Messung durchgeführt bzw. über ein externes Untersuchungslabor beauftragt, um sicherzustellen, dass keine unzulässigen Störausstrahlung auftreten bzw. die Messungen in den Mobilfunkbändern beeinflussen.

Die Empfangseigenschaften der Endgeräte werden während der Betriebsphasen des Messsystems regelmäßig über ein Pegelkontrollreport vermessen, damit für alle ge-messenen Kanäle im Mittel vergleichbare HF-Bedingungen herrschen und keine schleichenden Verschlechterungen während des Betriebs auftreten (vgl. Abschnitt 3.2).

3.2 Pegelvergleichsverfahren

3.2.1 Beschreibung des Pegelvergleichsverfahrens Anhand der durchschnittlichen Pegel in den Kanälen der Mobilfunkfrequenzen-/bzw. bänder (RxLev, TSCP, RSRP) jeder der sechs Endgeräte eines jeweiligen Messfahrzeugs hat TD eine Pegelüberwachung realisiert.

Bei der Pegelüberwachung werden pro Messfahrzeug und System (gekennzeichnet durch einen eindeutigen Flottennamen) pro Tag die Pegelwerte in den GSM, UMTS- und LTE-Bändern berechnet. Hierfür wird der arithmetische Durchschnitt der Empfangspegel und der linearisierte Mittelwert in einem Report angezeigt.

Der Report ist über die Startseite IAR von RNM in Intranet (Link s. MU-19) der TD zu erreichen:

Menüauswahl QvK Benchmark Kontrolle -> RNM Reporting

3.2.2 Beispielhafte Auswertung

Über die Kalenderfunktion des Reports wird der Auswertungszeitraum bestimmt. Die Filterfunktion Fleet auf der linken Seite kann ein einzelnes System ausgewählt werden oder alle in der Datenbank befindlichen Systeme (Einstellung: All Fleets)

QvK–Rahmen – MU – 7 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 5 von 6

Abbildung 4: Beispielhafte Auswertung

GSM_avg: Tagesmittelwert der Feldstärke im GSM-Netz, basierend auf den Layer-1 Werten, die das Messsystem vom Endgerät aufgezeichnet hat

UMTS_avg: Tagesmittelwert der Feldstärke im UMTS-Netz, basierend auf den Layer-1 Werten, die das Messsystem vom Endgerät aufgezeichnet hat

LTE_avg: Tagesmittelwert der Feldstärke im LTE-Netz, basierend auf den Layer-1 Werten, die das Messsystem vom Endgerät aufgezeichnet hat

GSM_lin_dB, UMTS_lin_dB, LTE_lin_dB:

Die linearisierten Mittelwerte für die Netze

3.2.3 Maßnahmen bei Schwellwertüberschreitungen Für ein bestimmtes System kann durch den Report im Verlauf der Entwicklung der Tageswerte festgestellt werden, ob sich die Empfangseigenschaften der verwendeten Endgeräte über die Zeit beispielsweise durch einen Defekt verschlechtern. Einzelwerte für die Tage können in gewissem Maße schwanken. Als kritische Grenze für einen Defekt werden als Indikator folgende Grenzwerte angegeben.

GSM_avg <-90 dBm

UMTS_avg < -102 dBm

LTE_avg < -105 dBm

QvK–Rahmen – MU – 7 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 6 von 6

Wird einer dieser Schwellwerte als Tagesdurchschnitt für 3 aufeinanderfolgende Messtage unterschritten, sollte das System zeitnah auf einen möglichen Hardwaredefekt hin überprüft und ggf. gegen ein Ersatzgerät ausgetauscht werden.

QvK–Rahmen – MU – 8 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 3

MU-8 Prozessbeschreibung Korrektur und Ausmaskierung

Die Auswertung der Messdaten beginnt mit dem kontinuierlichen Import aus dem Fleetmanager in die Datenbank FIMAS (siehe QvK-Rahmen-ST-2.3.9).

Nach dem Import in die FIMAS-Datenbank findet die im Folgenden beschriebene Kor-rektur und Bereinigung der Messdaten statt. Bei der Bereinigung werden alle Transaktionen in der Datenbank durch einen sog. Mask-Out Indikator >0 (Standardwert) versehen, der diese Transaktion eindeutig als invalide kennzeichnet. Alle Transaktionen mit einem Mask-out-Indikator = 0 können so später als valide Datenbasis ausgewertet werden.

Es wird grundsätzlich zwischen automatischen und manuellen Bereinigungen (Invalidierungen) unterschieden.

1 Automatische Bereinigung durch das SQL-Skript "Postimport_QvK_Analyto.sql"

In der Datei "Postimport_QvK_Analyto.sql" werden durch ein SQL-statement automatisch alle Transaktionen in der QvK-Datenbank invalidiert, die vom auto-matischen Analysetool Analyto erkannte „Test Equipment Problems“ oder „UE Pro-blems“ enthalten.

Dieses Statement maskiert auf der Basis der jeweils gültigen Analyto-Version über einen mask-out-Indikator im Bereich der Werte 10000 bis 19999. Jedem Mask-out-Indikator kann ein in Analyto definiertes Fehlerbild eindeutig zugeordnet werden. Die in Analyto definierten Fehlerbilder sind in einem Wiki beschrieben. Das Analyto-WIKI ist über folgenden Link erreichbar:

http://analyto.tedsoft.de/analytowiki/index.php/Hauptseite

Nachfolgend ein Auszug aus der WIKI-Seite mit der Liste einiger als Testequipment identifizierter Fehlerbilder.

Die Zuordnung von mask-out-Indikator zu einem definierten Fehlerbil (sog. bipsClass) geschieht über die bipsClass ohne die führende 0, z.B.:

Fehlerbild:

bipsClass 010106 TA Synchr. Defect (ab 2.1.1, vorher 0101)

entspricht dem Mask-Out-Indikator 10106

QvK–Rahmen – MU – 8 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 3

Abbildung 1: Analyto Wiki

2 Manuelle Korrekturen

Zusätzlich zu den automatischen Korrekturen müssen noch manuelle ausgeführt wer-den, z.B. zur Ausmaskierung von Messungen eines defekten Messsystems. Hierzu wird der Bereich der Mask-Out-Indikatoren zwischen 20000 und 29999 benutzt.

Die manuellen Ausmaskierungen werden durch den externen Dienstleister HKT über ein spezielles Tool „Ausmaskierung“ durchgeführt.

Dieses Tool ist webbasiert und über folgenden Link im Intranet der TD erreichbar:

https://m4kxvmvsm134/Ausmaskierung/

QvK–Rahmen – MU – 8 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 3 von 3

Nachfolgende Grafik stellt die Oberfläche des Tools mit dar:

Abbildung 2: Tool für Ausmaskierung von Messungen

Die Verfahrensweise der Ausmaskierung ist in der Beschreibung „Durchführung manueller Validierungen im QvK“ beschrieben.

Dieses Dokument ist auf einem internen Gruppenlaufwerk der TD abgelegt. Pfad:

\\Q4DEE1SYW0D.ffm.t-systems\RNM\Intern\001_CC_DTM_Standardreports\TüV-Handbuch\01_QvK_Rahmen_Dokumente_mit_Verweis\MU-8

QvK–Rahmen – MU – 9 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

MU-9 Tabelle statistische Vertrauensbereiche

Erwartungswert der Population

Größe der

Stichprobe n= 0,5% 1,0% 2,5% 5% 10%

je Quartal 800 --- --- 1,1% 1,5% 2,1% je Quartal 1.000 --- --- 1,0% 1,4% 1,9% je Quartal 1.500 --- --- 0,8% 1,1% 1,5% je Quartal 1.600 0,3% 0,5% 0,8% 1,1% 1,5% je Quartal 3.000 0,3% 0,4% 0,6% 0,8% 1,1% je Quartal 5.000 0,2% 0,3% 0,4% 0,6% 0,8% je Quartal 10.000 0,1% 0,2% 0,3% 0,4% 0,6% … je Quartal 250.000 0,0% 0,0% 0,1% 0,1% 0,1% Jährlich 3.200 0,2% 0,3% 0,5% 0,8% 1,0% Jährlich 4.000 0,2% 0,3% 0,5% 0,7% 0,9% Jährlich 6.000 0,2% 0,3% 0,4% 0,6% 0,8% Jährlich 6.400 0,2% 0,2% 0,4% 0,5% 0,7% Jährlich 12.000 0,1% 0,2% 0,3% 0,4% 0,5% Jährlich 20.000 0,1% 0,1% 0,2% 0,3% 0,4% Jährlich 40.000 0,1% 0,1% 0,2% 0,2% 0,3% … Jährlich 1.000.000 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,1%

Tabelle 1: Vertrauensbereiche für Stichprobenmittelwerte bei gegebener Stichprobengröße und erwartetem Mittelwert. Aussagewahrscheinlichkeit 95 %, d.h. Variationskoeffizient = 1,96. Quelle: Bortz, Statistik für Sozialwissenschaftler, S. 131-137.

QvK–Rahmen – MU – 10 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 5

MU-10 Qualitätsaussagen und Statistik

Hinweis: Von den nachfolgend beschriebenen statistischen Verfahren kommt aktuell der t-Test (s. Abschnitt 1.2) zum Einsatz.

1 Nachweis der statistischen Signifikanz

Der Nachweis statistischer Signifikanz wird in Situationen, in denen die Messwerte für TD besser sind als die der Mitbewerber, für Qualitätsaussagen zugunsten von TD benötigt, damit entsprechenden Aussagen eine formal nachvollziehbare Grundlage verliehen wird.

Auf dem Niveau der Messwerte wird dies als einseitige statistische Fragestellung um-gesetzt: Ist der für TD gemessene Wert signifikant besser als der für einen Wett-bewerber gemessene Wert und gilt dies für alle einbezogenen Wettbewerber?

Für die im QvK-Standard vorkommenden Typen von Messwerten werden aus mathe-matischen Gründen unterschiedliche Formen des statistischen Signifikanztests benö-tigt. Daher muss zur statistischen Umsetzung der o.g. Fragestellung geklärt werden, ob die zu testenden Messwerte Häufigkeiten bzw. Prozentsätze darstellen (z.B. Anteil fehlerhafter Gespräche, Anteil abgebrochener Downloads) oder auf einer kontinu-ierlichen Skala notiert sind (z.B. Zeit für einen Download, Wartezeit auf eine SMS).

Für den Nachweis der statistischen Signifikanz bei Häufigkeiten und Prozentwerten kann der Chi2-Test eingesetzt werden (siehe Abschnitt 1.1).

Für den Nachweis statistischer Signifikanz bei kontinuierlichen Messwerten kann der t-Test verwendet werden (siehe Abschnitt 1.2).

Beispiel: Der Anteil fehlerhafter Gespräche ist im Standard QvK-GSM-Vocie z. B. de-finiert als die Summe aus den Kennwerten failed calls, dropped calls und bad voice quality. Diese Werte stellen Fallhäufigkeiten aus der Gesamtstichprobe der Messun-gen dar. Somit kann hier der Chi2-Test eingesetzt werden.

1.1 Vorgehen beim Chi2-Test

Der im folgenden beschriebene statistische Test eignet sich dafür, den Unterschied zwischen zwei unabhängig voneinander auf Stichprobenbasis gemessenen Anteilen auf statistische Signifikanz zu testen. Angewendet wird dieser Test auf den Unter-schied zwischen dem für TD gemessenen Anteil fehlerhafter Ereignisse und dem für einen Wettbewerber gemessenen Anteil fehlerhafter Ereignisse. Soll TD mit mehreren Wettbewerbern verglichen werden, so sind mehrere Tests, jeweils einer für den Vergleich zwischen TD und einem Wettbewerber, durchzuführen.

H0: p1 >= p2 gegen H1: p1 < p2

p1 = Anteil fehlerhafte Ereignisse bei TD (in der Grundgesamtheit),

p2 = Anteil fehlerhafte Ereignisse bei einem Wettbewerber (in der Grundgesamtheit).

Zum Signifikanztest dient der Chi2-Test (z.B. Hartung: Statistik, 11. Auflage, S. 416 – 419). Es wird dabei die übliche statistische Irrtumswahrscheinlichkeit von 95 % zugrun-de gelegt.

QvK–Rahmen – MU – 10 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 5

Für jeden Test des Unterschieds zwischen TD und einem Wettbewerber sind folgende Schritte durchzuführen:

1. Bilden einer Vierfeldertafel für die Summe aus fehlerhaften Ereignissen

n1. n11 n12

n2. n21 n22

n.1 n.2

n11 = Anzahl fehlerhafte Ereignisse TD,

n12 = Anzahl nicht fehlerhafte Ereignisse TD,

n21 = Anzahl fehlerhafte Ereignisse Wettbewerber,

n22 = Anzahl nicht fehlerhafte Ereignisse Wettbewerber,

n1. = n11 + n12 = Anzahl aller mit TD durchgeführten Ereignisse,

n2. = n21 + n22 = Anzahl aller mit dem Wettbewerber-Netz durchgeführten Ereignisse,

n.1 = n11 + n21 = Anzahl aller fehlerhaften Ereignisse (Summe TD und Wettbewerber),

n.2 = n12 + n22 = Anzahl aller nicht fehlerhaften Ereignisse (Summe TD und Wettbewerber),

n = n1. + n2. = Anzahl aller geführten Ereignisse (Summe TD und Wettbewerber),

2. Berechnen der Hilfsgröße n12 ⋅ n21 - n11 ⋅ n22

Ist TD auf Basis der Stichprobenergebnisse besser als der Wettbewerber (d. h. der Anteil fehlerhafter Ereignisse bei TD kleiner als beim Wettbewerber), dann ist diese Hilfsgröße > 0, sonst ist TD gleich oder schlechter als der Wettbewerber. Dies sagt aber noch nichts darüber aus, ob TD in der Grundgesamtheit besser ist als der Wett-bewerber (also statistisch signifikant besser).

3. Berechnen der Prüfgröße (n ⋅ (n12 ⋅ n21 - n11 ⋅ n22) ²) / (n1. ⋅ n.1 ⋅ n2. ⋅ n.2)

4. Vergleich dieser Prüfgröße mit Chi² (1; 1 – 2 ⋅ 0,025) = Chi² (1; 0,95) = 3,841.

Falls bei positiver Hilfsgröße die Prüfgröße > 3,841 ist, ist der Unterschied zwischen TD und dem Wettbewerber statistisch signifikant. Das heißt, die H0 kann dann mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % abgelehnt werden. In diesem Fall kann mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % davon ausgegangen werden, dass TD in der Grundge-samtheit besser ist als der Wettbewerber. Bei negativer Hilfsgröße und signifikanter Prüfgröße ist bei sonst gleicher Berechnungsweise der Mitbewerber besser als TD.

QvK–Rahmen – MU – 10 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 3 von 5

1.2 Vorgehen beim t-Test

Der t-Test stellt fest, ob die beobachtete Differenz zwischen zwei Stichprobenmittel-werten in ihrer Größe als wahrscheinlich oder unwahrscheinlich zu betrachten ist. Dazu wird angenommen, dass beide Stichproben aus derselben Grundgesamtheit stammen und damit auch dieselbe Verteilung von Stichprobenmittelwerten auftreten müsste. Findet man nun, dass die die beobachtete Differenz der Mittelwerte in einen Bereich sehr unwahrscheinlicher Differenzen fällt, so wird die Hypothese, beide Mittel-werte und die dahinter liegenden Verteilungen seien gleich, verworfen.

Der t-Test wird auf die Stichprobenmittelwerte von kontinuierlich skalierten Messgrö-ßen (z.B. Ladezeiten, Wartezeiten, Feldstärken etc.) angewendet und vergleicht die Mittelwerte der Messwerte von TD und einem Mitbewerber.

Im QvK-Standard wird der t-Test für unabhängige Stichproben eingesetzt, da die zu vergleichenden Messungen nicht paarweise einander zugeordnet sind.

Für den t-Test werden Stichproben normalverteilter Messwerte vorausgesetzt. Diese Voraussetzung dürfte bei den zu testenden Daten in der Regel erfüllt sein, sollte aber bei den ersten Berechnungen überprüft werden, damit ein Gefühl für mögliche Abwei-chungen entsteht.

Für jeden Test des Unterschieds zwischen TD und einem Wettbewerber sind folgende Schritte durchzuführen:

1. Berechnung der Mittelwerte mx1 und mx2 der zu vergleichenden Stichproben

2. Berechnung der Summe der quadrierten Differenzen vom jeweiligen Mittel-wert:

2n

1i1i,11

1

)mxx(S �=

−= und

2n

1i2i,22

2

)mxx(S �=

−=

3. Bildung der Zwischengröße D (Schätzung für die Populationsvarianz). n1 und n2 sind die Stichprobenumfänge (Anzahl der Messwerte):

2nnSS

D21

21

−+

+=

4. Bildung der Testgröße t und der Anzahl der Freiheitsgrade df

)nn

(D

mxmxt

21

21

11+⋅

−= , 2nndf 21 −+=

5. Vergleich der Testgröße t mit dem Grenzwert aus der Tabelle für die berech-neten df und die Aussagewahrscheinlichkeit von 95 %: t (95 %, df > 120) = 1,645.

Ist die Testgröße größer als der Grenzwert, so ist die gefundene Differenz signifikant. Das Vorzeichen der Testgröße t gibt an, zu wessen Gunsten die Signifikanz nachge-wiesen wurde. Wenn t positiv ist, so ist der Mittelwert der Stichprobe 1 größer als der Mittelwert von Stichprobe 2. Wenn t negativ ist, ist das umgekehrte der Fall.

QvK–Rahmen – MU – 10 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 4 von 5

2 Statistische Angaben zur Genauigkeit der Qualitätsaussage

Bei Angabe eines Stichprobenmittelwerts gibt der Vertrauensbereich an, in welchem Intervall um den Mittelwert der Stichprobe sich der wahre Mittelwert der Grundgesamt-heit bei gegebener Stichprobengröße befindet. Dabei wird unterstellt, dass die betrachteten Messwerte in der Grundgesamtheit normalverteilt sind und die gezogene Stichprobe keine extreme Ausnahme von jenen Stichproben darstellt, die bei Gültigkeit dieser Annahmen zu erwarten sind.

Die Festlegung, welche Stichproben man als gültig betrachten möchte, wird durch die Aussagewahrscheinlichkeit getroffen. Diese wird für den QvK-Standard im Einklang mit ETSI TR 102 250-6 auf 95 % festgelegt.

Die Größe des Vertrauensbereichs ist neben der Aussagewahrscheinlichkeit auch von der Größe des erwarteten Mittelwerts der Population abhängig. Bei der Betrachtung von in Prozentwerten ausgedrückten Messergebnissen gilt, dass bei gleicher Stichprobengröße der Vertrauensbereich bei einem Mittelwert von 50 % am größten ist und in Richtung von 0 oder 100 % kleiner wird. Daher werden umso kleinere Stichproben erforderlich, je näher der erwartete Mittelwert der Population auf 0 oder 100 % zustrebt.

Schließlich besteht eine Abhängigkeit des Vertrauensbereichs von Größe der be-trachteten Grundgesamtheit. Diese kann durch einen Korrekturfaktor berücksichtigt werden, hat aber nur rechnerische Auswirkungen, wenn sich das Verhältnis Stich-probenumfang zu Grundgesamtheit dem Wert 1 nähert. Bei ökonomisch realisierbaren Stichprobenumfängen von einigen Tausend Messungen und Grundgesamtheiten von mindestens mehreren Millionen Nutzungen (z.B. 2 Milliarden Voice-Calls pro Jahr bei TD insgesamt) kann dies jedoch nicht erwartet werden.

Die folgenden Formeln setzen nun Vertrauensbereich und Stichprobenumfang in Be-ziehung:

ngrößeStichproben

96,1)95(95% von iveauKonfidenzn einem bei )(

eilungNormalvert erangenommen aus )( tkoeffizienVariations

Stichprobe der in ilFehlerante p

111)3aktorKorrekturf

)p1(p*)(n)2ngrößeStichprobe

*)( )1bereichVertrauens

9

4

10*210*2

Nn

2

2

n)p1(p

=

≈=

=

≈−=−

−=

=∆−

σασ

ασ

ασ

ασ

Dabei ist 1) eine Näherungsformel bei ausreichend großer Grundgesamtheit wenn der Korrekturfaktor 3) annähernd 1 beträgt: z.B. Grundgesamtheit: N ≈2 * 109 Voice-Calls/Jahr, Stichprobenumfang n ≈ 2 * 104 Test-Calls/Jahr.

QvK–Rahmen – MU – 10 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 5 von 5

Rechenbeispiel: Bei einem erwarteten Messwert von 5% beträgt bei 1.600 Ereignissen der wahre Wert 5%±1,1% mit einer Aussagewahrscheinlichkeit von 95%.

Umgekehrt kann aus der Formel 2) auch die benötigte Stichprobengröße bei einem gewählten Vertrauensbereich festgelegt werden.

Die Vertrauensbereiche bei gegebenem Erwartungswert, Stichprobengröße und an-gestrebter Aussagewahrscheinlichkeit von 95 % sind im Anhang in MU-9 wieder-gegeben.

3 Statistischer Vergleich der Daten über alle Dienste und Netzbetreiber

Der in Abschnitt 1.1 beschriebene Chi²-Test wird von RNM eingesetzt, um eine statistische Prüfung der Bedeutsamkeit der Gesamtleistungen eines Netzbetreibers quer über die angebotenen Dienste zu ermöglichen.

RNM hat dazu ein verallgemeinertes Schema für „positive“ und „negative“ Ereignisse in Mobilfunkdiensten erarbeitet (siehe Tabelle 1).

Netzwerkdienst bzw. QvK-Teilstandard

Positive Ereignisse Negative Ereignisse

Status

QvK-Voice speech quality, completed calls

speech quality, failed calls, dropped calls

in use

QvK-Daten good down-/upload rate, good connection stability

bad down-/upload rate, failed calls

in use

QvK-Messaging received SMS or MMS

lost SMS or MMS not in use

Tabelle 1: Definition positiver bzw. negativer Ereignisse in Mobilfunkdiensten bzw. in den Messungen zu den QvK-Teilstandards.

Anhand des Schemas wird am Ende einer Bewertungsperiode ausgezählt, wie viele positive und negative Ereignisse der jeweilige Netzbetreiber gesammelt hat. Die Unterschiede in den Werten der Netzbetreiber werden anschließend mit Hilfe eines Chi²-Tests paarweise auf Signifikanz überprüft.

QvK–Rahmen – MU – 11 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

MU-11 Allgemeine Geschäftsbedingungen der Telekom Deutschland

Die AGBs der Telekom Deutschland GmbH sind im folgenden Dokument zu finden.

http://www.telekom.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/EKI-GK-Site/de_DE/-/EUR/ViewAGB-Start

(Buchstaben "C", dann "Call, Call & Surf Mobil, Complete Mobil und Friends Tarife ", dann "Allgemeine Geschäftsbedingungen Mobilfunk" )

QvK–Rahmen – MU – 12 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 3

MU-12 Verifikationsprozess und Einführung von Analyto

1 Verifikationsprozess mit Analyto

Das Ressorts RNM, ROC und ROA arbeiten mit dem Fehleranalysetool Analyto. Im Gegensatz zu bisherigen Analyseverfahren setzt Analyto nicht nur auf die Messdaten von RNM auf, sondern auch auf andere Datenbanken der DTT und verknüpft die dort vorliegenden Informationen zu einem Gesamtbild.

Abbildung 1: Prozessübersicht Entwicklung, Bereitstellung und Abnahme Analyto Qualitätssicherung

Analyto wurde dazu mit einer assoziativen Such- sowie einer Workflowfunktion versehen, um die Fehlerbearbeitung automatisieren zu können:

• Fehlerfälle in den Messdaten aus dem Wirknetz erkennen,

• die Fehlerfälle speichern und mit Referenzdaten aus anderen Datenbanken anreichern,

• die Fehlerfälle zu einem Fehlerbild verdichten,

• den Workflow zur Fehleranalyse steuern,

• die Ausmaskierung bekannter Fehlerbilder in den Messdaten von RNM steuern.

Analyto hat die Aufgabe,

• bekannte Fehlerfälle in den Messdaten von RNM automatisch zu erkennen und die Ausmaskierung vorzubereiten.

• unbekannte Fehlerbilder anhand von automatisch aus anderen Datenbanken extrahierten Referenzdaten um Informationen anzureichern und anschließend den Ressorts RNM und RNO zur Analyse zu übermitteln.

Analyto wird vom externen Dienstleister Brown-Iposs entwickelt.

QvK–Rahmen – MU – 12 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 3

2 Einstellen von neuen Fehlerbildern in Analyto

Der externe Dienstleister pflegt auch neue Fehlerbilder in Analyto ein:

• Basierend auf Untersuchungen der eigenen Referenzdatenbank und der Produk-tionsdatenbank sowie aus den Rückmeldungen der projektbegleitenden Gremien entwickelt der externe Dienstleister Algorithmen zur Fehlerfallerkennung und im-plementiert sie in einem neuen Release von Analyto.

• Das neue Release wird zur Verifikation gestellt. Dafür werden pro Fehlerbild jeweils drei Transaktionen ausgewählt, die folgenden Kriterien genügen müssen:

o nicht auf einen einzelnen Netzbetreiber ausgerichtet (nicht operatororientiert)

o keine aufeinanderfolgenden Transaktionen

o zeitlich über ein Quartal verteilt

• Die resultierenden Prüftransaktionen werden auf die regionalen Radiooptimierungsspezialisten von ROC aufgeteilt und mittels einer Excel-Tabelle zur Verfügung gestellt.

Abbildung 2: Prozessübersicht Einstellen von neuen Fehlerbildern in Analyto

• Die vorliegenden Transaktionen werden über einen Prüfzeitraum von 2 Wochen (Regellaufzeit) durch die Region im Detail analysiert und mit den Analyto-Ergebnissen verglichen und entsprechend bewertet. Gegebenenfalls wird eine Nachlauffrist von zwei Wochen eingeräumt, falls das Kontingent zu groß ist bzw. in einzelnen Region nicht genügend Ressourcen zur Verfügung stehen.

• Die Bewertungen werden an den externen Dienstleister zurück übermittelt und aufbereitet. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse wird RNM präsentiert.

QvK–Rahmen – MU – 12 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 3 von 3

• Aufgrund des Feedbacks der Region und von RNM erkennt der externe Dienstleister Änderungsbedarf und bessert ggf. nach.

• Schließlich wird das Release RNM zur Abnahme vorgelegt. RNM prüft die Umset-zung aller für das Release vorgesehenen Funktionen/Fehlerfälle und erteilt da-nach die Produktionsfreigabe.

• Der externe Dienstleister wird mit der Produktionsintegration beauftragt.

• Der externe Dienstleister integriert das neue Release in die Produktions-datenbank.

3 Ausmaskierung von bekannten Fehlerbildern

Anhand von Analyto steuert RNM die Ausmaskierung von bekannten Fehlerbildern im Postprocessing der Messdaten. Das Vorgehen hierzu ist in MU-8 beschrieben.

Abbildung 3: Hauptseite Analyto-Wiki

4 Analyto-Wiki

Alle Entwicklungen und die Versionspflege sowie Prozessbeschreibungen zu Anlyto werden durch den Entwickler Brown-Iposs im einem Wiki gepflegt. Dieses Wiki ist im Internet über folgenden Link erreichbar:

http://analyto.tedsoft.de/analytowiki/index.php/Hauptseite

QvK – Rahmen – MU – 13 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

MU-13 Bezugsgrößen Zielvereinbarung

Aus den QvK-Messungen können Zielevereinbarungen für Mitarbeiter des Telekom Konzerns abgeleitet werden. Dazu werden im Zieldefinitionsprozess geeignete Kennwerte und deren Berechnung und Gewinnung definiert und festgelegt. Am Ende fasst ein Zielesteckbrief die Zieldefinition zusammen.

Die Zieleauswertungen werden vom Lieferverantwortlichen geliefert. Dies ist ein Mitarbeiter des Ressorts RNM, sofern diese in Bezug zum QvK stehen. Der Lieferverantwortliche ist im Zielesteckbrief namentlich festgehalten.

Die aktuellen Zielebeschreibungen (Steckbriefe) und Auswertungen sind auf einem internen TD-Gruppenlaufwerk abgelegt.

Pfadangabe: \\10.90.77.148\RNM\Ziele_xxxx xxxx = Kalenderjahr der Zielperiode

QvK – Rahmen – MU – 14 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

MU-14 Standort Anforderungsliste Auswertungssysteme

Die Anforderungsliste zu Pflege und Versionierung der Auswertungssysteme liegt an folgender Stelle: \\10.90.77.148\RNM\06_RNM_Reporting (DCN-Server)

QvK – Rahmen – MU – 15 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

MU-15 Verfahrensanweisung zur Sicherstellung der Daten-qualität

Qualitätsbewertung Für die Sprachbewertung wird der neutrale Bewertungsalgorithmus POLQA eingesetzt.

Endgeräte Die eingesetzten Endgeräte werden regelmäßig überprüft. Endgeräte, die nicht den Anforderungen genügen, werden ausgetauscht.

Antennenanlage Die funktechnischen Eigenschaften, der durch ei-nen externen Dienstleister installierten Dachanten-nen, werden nach der Montage und jeweils nach 6 Monaten erneut durch Messungen bei einem externen Dienstleister überprüft.

Messsystem Die an den Mobilfunk-Endgeräten gemessenen Pegelverhältnisse werden im Rahmen der Auswer-tung regelmäßig zwischen den Messkanälen ver-glichen. Es erfolgt eine Auswertung bezüglich statistischer Abweichungen, die in QvK-Rahmen-MU-7 beschrieben ist..

Datenauswertung Die Übertragung und Auswertung der Messdaten geschieht weitgehend automatisiert:

• Datenübertragung vom Messsystem in den FIMAS-Server

• Import in die Auswertedatenbank

• Zuordnung der Messwerte zu den Messmodulen

Die damit erzeugten Messdaten werden anschlie-ßend manuell in den QvK-Report übernommen.

In einer abschließenden Kontrolle wird sicher-gestellt, dass

• alle Daten verarbeitet wurden

• alle Daten korrekt zu den Messmodulen zugeordnet wurden und

• eventuell aufgetretene Fehler korrigiert werden.

Der Qualitätssicherungsprozess ist in QvK-Rahmen näher beschrieben.

QvK – Rahmen – MU – 16 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

MU-16 Checkliste Messfahrzeug

Die Checkliste ist Bestandteil im Fahrerordner des jeweiligen Dienstleisters, hier ist eine Kopie eingefügt.

Dieses Dokument dient zur Erläuterung des Vorgehens im Rahmen des Handbuchs QvK-Voice. Die Pflege des Dokuments obliegt dem externen Dienstleister, der die Messfahrten durchführt.

SDR GmbH & Co. KG

Check - Kontrollen

1. Vor Fahrtbeginn:

- Fahrzeug: Zustand, Bereifung, Beleuchtung, Bremsen, Lenkung, Funktionen Bedienelemente, Betankung usw.

- Messtechnik: Prüfung Zustand Dachbox (Sichtprüfung außen auf Beschädigungen, ordnungsgemäßer Verschluss, Befestigung) Prüfung Messtechnik im Fahrzeug: Transportsicherung aller Komponenten, Einschübe und Zusatzbatterie, Sichtprüfung Verkabelung auf lose Steckverbindungen)

- Navi: Überprüfung Einstellungen, Eingabe Ziel, Route, Bestätigung und Überprüfung der Anzeige und Ton

- Hochfahren der Messtechnik1 - Start der Messungen1

2. Während der Fahrt: - Kontrolle Navi (Routengenauigkeit- Vergleich mit Karten) - Zeitkontrolle nach Vorgabe Gesamtmesszeit

3. Während Pausen: - Messdatenupload durchführen (via Fahrerinfodisplay)1 - erfolgreichen Messdatenupload kontrollieren (Restmenge Daten = 0)1

4. Nach Beendigung der Fahrt - Messdatenupload durchführen (via Fahrerinfodisplay)1 - erfolgreichen Messdatenupload kontrollieren (Restmenge Daten = 0)1 - Runterfahren Messtechnik1

5. Bei Austausch Messtechnik - Nur unter Anleitung des Einsatzplatzes

Ablage der aktuellen Anleitung auch auf zentralem internen Gruppenlaufwerk der TD unter: \\Q4DEE1SYW0D.ffm.t-systems.com\RNM\Intern\001_CC_DTM_Standardreports\TüV-Handbuch\01_QvK_Rahmen_Dokumente_mit_Verweis\ MU-16_Checkliste und Anleitung Messfahrer

1 Steuerung der Messtechnik durch den Fahrer geschieht über Fahrerinformationsdisplay. Anleitung dazu liegt im Fahrzeug

SDR GmbH & Co. KG

Auszug aus Anleitung:

QvK–Rahmen – MU – 17 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 2

MU-17 Einsatz- und Tourenprotokoll

Die folgenden Protokolle werden von den jeweiligen Dienstleistern geführt, zu regelmäßigen Berichten zusammengefasst und diese bei RNM archiviert.

Die Pflege der Templates obliegt dem externen Dienstleister, der die Messfahrten durchführt. Die im Folgenden wiedergegebenen Dokumente dienen zur Erläuterung des Vorgehens im Rahmen des Handbuchs QvK-Voice.

1 Wochenfahrzeitprotokoll

Abbildung 1: Wochenfahrzeitprotokoll

QvK–Rahmen – MU – 17 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 2

2 Fahrtereignisbericht

Abbildung 2: Fahrtereignisbericht

QvK–Rahmen – MU – 18 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 9

MU-18 Arbeitsanweisungen tägliche Aufgaben Fa. Breuer

Die folgenden Arbeitsanweisungen werden vom externen Dienstleister (Fa. Breuer) für die täglichen Messaktivitäten verwendet.

1 Kommunikationsmatrix

2 Arbeitsanweisung Fleetmanager: Tägliche Aufgaben

2.1 Änderungshistorie Rev. Datum Bearbeiter Änderungen Bemerkungen

0.1 17.09.2012 R. Groß Erstellung

0.2 06.11.2017 M. Rocker Aktualisierung Umfangreichere Aktualisierung.

2.2 Gültigkeit Diese Arbeitsanweisung betrifft alle Personen, die den unten beschriebenen Prozess betreuen. Diese Personen müssen dazu von der TD autorisiert sein und die Zugänge zu den entsprechenden Netzwerken und Servern zugeteilt bekommen.

2.3 Gegenstand des Dokuments Dieses Dokument dient der Qualitätssicherung des unten beschriebenen Prozesses. Es soll sicherstellen, dass alle für den Prozess notwendigen Arbeitsschritte, Aufgaben und Maßnahmen durchgeführt werden und es somit zu einem geregelten und fehlerfreien Prozessablauf kommt.

2.4 Abkürzungen TD Telekom Deutschland GmbH

FM Fleetmanager

QvK Qualitätsvergleich aus Kundensicht

2.5 Prozessbeschreibung Die Fleetmanager dienen der Überwachung und Steuerung der einzelnen Flotten (d.h. einzelne Messysteme mit einer Endgeräteeinheit). Zu den täglich durchzuführenden Prozessen gehört das Kontrollieren der Messsysteme der Messfahrzeuge. Geprüft wird, ob alle Systeme der Fahrzeuge, die aktuell eine Messfahrt durchführen, aktiv sind, die Positions- und Zeitdaten gültig sind und aufgenommene Messdaten übertragen werden.

QvK–Rahmen – MU – 18 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 9

2.6 Prozessablauf Arbeitsschritt Aufgabe Maßnahme

1. Check der aktiven Messfahrzeuge

� Die Messfahrer sind angehalten, den Beginn einer Messfahrt telefonisch zu melden.

� Die Meldung dem entsprechenden Fahrzeug zuordnen.

2. Kontrolle der Black-Boxen

� Öffnen des entsprechenden Fleetmanagers: prüfen, ob sich die zugehörigen Messsysteme melden. -> Positionskoordinaten und Startdatum prüfen.

� Meldet sich eine Messystem nicht oder werden die Positionsdaten nicht angegeben: Den Trigger via FM starten und kontrollieren ob das System sich am FM meldet.

� Bleibt das Starten des Triggers wirkungslos muss Kontakt mit dem Messfahrer aufgenommen werden. Dieser wird telefonisch durch die Fehleranalyse geleitet.

3 Arbeitsanweisung: Tägliche Vorbereitungen und Überprüfungen

3.1 Änderungshistorie: Rev. Datum Bearbeiter Änderungen Bemerkungen

0.1 12.09.2012 R. Groß Erstellung

0.2 17.09.2012 R. Groß Ergänzende Änderungen

0.3 06.11.2017 M. Rocker Aktualisierung

3.2 Gültigkeit Diese Arbeitsanweisung betrifft alle Personen, die den unten beschriebenen Prozess betreuen. Diese Personen müssen dazu von der TD autorisiert sein und die Zugänge zu den entsprechenden Netzwerken und Servern zugeteilt bekommen.

3.3 Gegenstand des Dokuments Dieses Dokument dient der Qualitätssicherung des unten beschriebenen Prozesses. Es soll sicherstellen, dass alle für den Prozess notwendigen Arbeitsschritte, Aufgaben

QvK–Rahmen – MU – 18 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 3 von 9

und Maßnahmen durchgeführt werden und es somit zu einem geregelten und fehlerfreien Prozessablauf kommt.

3.4 Abkürzungen TD Telekom Deutschland GmbH

BK-Netz Bürokommunikationsnetz der TD

DCN-Netz Betriebsnetz der TD

FM Fleetmanager

SpS Seechserver und mobiler Speechserver

ISDN Integrated Services Digital Network

QvK Qualitätsvergleich aus Kundensicht

3.5 Prozessbeschreibung Zu den täglich durchzuführenden Prozessen gehört die Überprüfung der Verfügbarkeit folgender Server: Fleetmanager, Seechserver und mobiler Speechserver, Datenimporter und ISDN-Tracer. Hierzu muss die Verbindung zu den entsprechenden Servern über den BK-Laptop aufgebaut und überprüft werden, ob diese aktiv sind. Ist ein Server nicht verfügbar muss Kontakt mit der entsprechenden Stelle der TD aufgenommen werden.

3.6 Prozessablauf Arbeitsschritt Aufgabe Maßnahme

1. Vorbereitung. � Starten des BK-Laptops. � Einwählen ins BK-Netz

der TD. � Einwählen ins DCN-Netz. � Einloggen auf dem

Server.

� Ist das Einloggen nicht möglich steht ein Netz oder der Server nicht zur Verfügung. In diesem Falle muss Kontakt mit der entsprechenden Stelle der TD aufgenommen werden.

2. Verfügbarkeit Fleetmanager überprüfen.

� Die Fleetmanager öffnen. � Ist das Einloggen nicht möglich steht der Server nicht zur Verfügung. In diesem Falle muss Kontakt mit der entsprechenden Stelle der TD aufgenommen werden.

� �

3. Verfügbarkeit Seechserver und mobiler

� Die Seechserver und mobiler Speechserver

� Ist das Einloggen nicht möglich steht der Server nicht zur Verfügung. In

QvK–Rahmen – MU – 18 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 4 von 9

Speechserver überprüfen.

öffnen: Die DOS-Terminals öffnen sich.

diesem Falle muss Kontakt mit der entsprechenden Stelle der TD aufgenommen werden.

� Ist der Seechserver und mobiler Speechserver noch vom Vortag geöffnet, müssen alle Terminals einmal geschlossen werden und anschließend wieder aktiviert werden.

4. Importer aktivieren

� Importer öffnen. � Kontrollieren, ob Daten

importiert werden.

� Ist das Einloggen nicht möglich steht der Server nicht zur Verfügung. In diesem Falle muss Kontakt mit der entsprechenden Stelle der TD aufgenommen werden.

5. Kopierer aktivieren

� Kopierer öffnen. � Kontrollieren ob alle

Routinen laufen.

� Ist das Einloggen nicht möglich steht der Server nicht zur Verfügung. In diesem Falle muss Kontakt mit der entsprechenden Stelle der TD aufgenommen werden.

� Wenn die Routinen nicht laufen: die entsprechenden Batch-Dateien starten.

6. ISDN-Tracer aktivieren

� ISDN-Tracer starten. � Kontrollieren ob ISDN-

Tracer aktiv ist.

� Ist das Einloggen nicht möglich steht der Server nicht zur Verfügung. In diesem Falle muss Kontakt mit der entsprechenden Stelle der TD aufgenommen werden.

QvK–Rahmen – MU – 18 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 5 von 9

4 Arbeitsanweisung Quality of Service QoS: Tägliche Aufgaben

4.1 Änderungshistorie: Rev. Datum Bearbeiter Änderungen Bemerkungen

0.1 24.09.2012 R. Groß Erstellung

0.2 06.11.2017 M. Rocker Aktualisierung

0.3 19.10.2018 M. Rocker Aktualisierung Kap. 4 aus Version 0.2 entfernt, da obsolet. Kap. 4 überarbeitet und aktualisiert

4.2 Gültigkeit Diese Arbeitsanweisung betrifft alle Personen, die den unten beschriebenen Prozess betreuen. Diese Personen müssen dazu von der TD autorisiert sein und die Zugänge zu den entsprechenden Netzwerken und Servern zugeteilt bekommen.

4.3 Gegenstand des Dokuments Dieses Dokument dient der Qualitätssicherung des unten beschriebenen Prozesses. Es soll sicherstellen, dass alle für den Prozess notwendigen Arbeitsschritte, Aufgaben und Maßnahmen durchgeführt werden und es somit zu einem geregelten und fehlerfreien Prozessablauf kommt.

4.4 Abkürzungen TD Telekom Deutschland GmbH

QvK Qualitätsvergleich aus Kundensicht

SIM Subscriber Identity Module

4.5 Prozessbeschreibung Der Web-Report “Quality of Service QoS” spiegelt eine statistische Auswertung der Messungen der Messysteme bezogen auf einen Tag. Er ermöglicht einen Überblick über die Anzahl (samples) und den Erfolg der durchgeführten Messungen und Module. Zu den täglich durchzuführenden Prozessen gehört das Kontrollieren der einzelnen Messysteme auf den Erfolg und der Anzahl (samples) der durchgeführten Messungen des Vortags. Zugriff auf den QoS-Report auf der RNM Serverplattform über die IAR Startseite und dann unter QvK Benchmark Kontrolle -> Transaktionen pro Tag QvK

QvK–Rahmen – MU – 18 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 6 von 9

4.6 Prozessablauf Arbeitsschritt Aufgabe Maßnahme

1. Kontrolle der Messysteme auf erfolgreich durchgeführte Messungen. Kontrolle der Messysteme auf ausreichende und vollständige Anzahl von Messungen (sampleanzahl)

� Den Web-Reporte „Quality of Service QoS“ im Browser öffnen.

� Prüfen, ob die Messungen des Vortages erfolgreich waren.

� Prüfen, ob am Vortag ausreichende Messungen vorlagen (sampleanzahl)

� Sind Messungen als nicht erfolgreich gekennzeichnet, muss die Auswertung des betroffenen Messsystems geöffnet werden, um die Messungen im Einzelnen zu überprüfen.

� Sind keine ausreichenden Messungen für den Messtag vorhanden, muss die Notwendigkeit einer Nachfahrt geprüft werden und ggf. eine Nachfahrt geplant und initiiert werden

� Zeigt sich hier ein auffälliges Verhalten müssen die entsprechenden Messsysteme genauer untersucht werden um die Ursache für die nicht erfolgreichen Messungen zu ermitteln.

5 Arbeitsanweisung SIM-Volumen-Report-Viewer: Tägliche Aufgaben

5.1 Änderungshistorie: Rev. Datum Bearbeiter Änderungen Bemerkungen

0.1 24.09.2012 R. Groß Erstellung

0.2 06.11.2017 M. Rocker Aktualisierung

0.3 08.10.2018 M. Rocker Aktualisierung

5.2 Gültigkeit Diese Arbeitsanweisung betrifft alle Personen, die den unten beschriebenen Prozess betreuen. Diese Personen müssen dazu von der TD autorisiert sein und die Zugänge zu den entsprechenden Netzwerken und Servern zugeteilt bekommen.

QvK–Rahmen – MU – 18 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 7 von 9

5.3 Gegenstand des Dokuments Dieses Dokument dient der Qualitätssicherung des unten beschriebenen Prozesses. Es soll sicherstellen, dass alle für den Prozess notwendigen Arbeitsschritte, Aufgaben und Maßnahmen durchgeführt werden und es somit zu einem geregelten und fehlerfreien Prozessablauf kommt.

5.4 Abkürzungen TD Telekom Deutschland GmbH

FM Fleetmanager

QvK Qualitätsvergleich aus Kundensicht

SIM Subscriber Identity Module

5.5 Prozessbeschreibung Der SIM-Volumen-Report-Viewer dient dem Überblick über das aktuell zur Verfügung stehende Datenvolumen der SIM-Karten der Messysteme. Zu den täglich durchzuführenden Prozessen gehört das Kontrollieren des Datenvolumen der aktiven SIM-Karten. Der SIM-Volumen-Report-Viewer spiegelt nur den Status der SIM-Karten der Provider Vodafone und O2, da diese ein limitiertes Datenvolumen besitzen. Unterschreitet eine dieser SIM-Karten ihr freies Datenvolumen unter einen Wert von 20% wird automatisch eine Warn-E-Mail ausgelöst und an den prozessbetreuenden Personenkreis gesendet. Zugriff auf den SIM-Volumenreport auf der RNM Serverplattform über die IAR Startseite und dann unter QvK Benchmark Kontrolle -> Volumen Kontrolle QvK

5.6 Prozessablauf Arbeitsschritt Aufgabe Maßnahme

1. Kontrolle des freien Datenvolumens von SIM mit limitiertem Datenvolumen pro Abrechnungszeitraum

� Den SIM-Volumen-Report-Viewer im Browser öffnen.

� Prüfen des freien Datenvolumens aller SIM-Karten.

� Unterschreitet das freie Datenvolumen den Wert von 20% muss über den FM auf eine Karte mit noch ausreichendem Datenvolumen umgeschaltet werden. Alternativ können die SIM auch in einem festen Zeitintervall umgeschaltet werden (z.B. alle 2 Tage)

QvK–Rahmen – MU – 18 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 8 von 9

6 Arbeitsanweisung Seechserver und mobiler Speechserver: Tägliche Aufgaben

6.1 Änderungshistorie: Rev. Datum Bearbeiter Änderungen Bemerkungen

0.1 18.09.2012 R. Groß Erstellung

0.2 06.11.2017 M. Rocker Aktualisierung

6.2 Gültigkeit Diese Arbeitsanweisung betrifft alle Personen, die den unten beschriebenen Prozess betreuen. Diese Personen müssen dazu von der TD autorisiert sein und die Zugänge zu den entsprechenden Netzwerken und Servern zugeteilt bekommen.

6.3 Gegenstand des Dokuments Dieses Dokument dient der Qualitätssicherung des unten beschriebenen Prozesses. Es soll sicherstellen, dass alle für den Prozess notwendigen Arbeitsschritte, Aufgaben und Maßnahmen durchgeführt werden und es somit zu einem geregelten und fehlerfreien Prozessablauf kommt.

6.4 Abkürzungen TD Telekom Deutschland GmbH

FM Fleetmanager

QvK Qualitätsvergleich aus Kundensicht

SpS Seechserver und mobiler Speechserver

6.5 Prozessbeschreibung Der Seechserver und mobiler Speechserver simuliert den stationären Teilnehmer bei der Durchführung der QvK-Voice Messungen. Zu den täglich durchzuführenden Prozessen gehört das Kontrollieren der Seechserver und mobiler Speechserver. Geprüft wird, ob alle Seechserver und mobiler Speechserver der Fahrzeuge, die aktuell eine Messfahrt durchführen, aktiv sind, und fehlerfrei arbeiten.

6.6 Prozessablauf Arbeitsschritt Aufgabe Maßnahme

1. Check der aktiven Messfahrzeuge

� Die Messfahrer sind angehalten den Beginn einer Messfahrt telefonisch zu melden.

� Die Meldung dem entsprechenden Fahrzeug zuordnen.

2. Aktivität der Seechserver und mobiler

� Öffnen des entsprechenden Seechserver und mobiler Speechservers

� Zeigt ein DOS-Terminal keine Aktivität: Den Trigger BB starten und kontrollieren ob die BB

QvK–Rahmen – MU – 18 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 9 von 9

Speechserver kontrollieren

� Die DOS-Terminals kontrollieren auf: Zeitstempel, Fehlermeldungen.

mit dem SpS verbunden ist.

� Kontrolle des DOS-Terminals auf dessen korrekte Konfiguration.

� Bleibt das Starten des Triggers wirkungslos muss Kontakt mit dem Messfahrer aufgenommen werden. Dieser wird telefonisch durch die Fehleranalyse der BB geleitet.

� Arbeitet die BB fehlerfrei muss Kontakt mit der entsprechenden Stelle der TD aufgenommen werden um den SpS zu überprüfen.

3. Sprachqualität beobachten

� Score-Wert in DOS-Terminals kontrollieren.

� Ist der Score-Wert über längere Zeit zu schlecht muss Kontakt mit dem Messfahrer aufgenommen werden. Dieser wird telefonisch durch die Fehleranalyse geleitet.

QvK – Rahmen – MU – 19 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 2

MU-19 Ablageort der QvK-Dokumente und -Tools

Ablageorte für Dokumente und Zugriffe auf Tools auf der Serverplattform der Telekom Mit Umstieg auf eine neue Serverplattform ab dem 3. Quartal 2013 ändern sich auch Ablageorte für Dokumente und Reports für den QvK. Gleichzeitig wird eine zentrale Einstiegsseite eingerichtet, über die auf alle relevanten Tools zur Analyse und Bedienung der weiteren Bearbeitungsprozesse zugegriffen werden kann. Die Einstiegsseite der Tools ist als Webseite über den Link: https://10.90.77.137/ im DCN-Netz der Telekom erreichbar. Unter dem Namen

IAR – Informationen /Applikationen / Reporte RNM

werden auf dieser Seite Verlinkungen zu allen QvK-Reports, Informationen und Tools zur Verfügung gestellt.

Abbildung 1: Einstiegsseite IAR Weitere Informationen und Dokumente werden auf einem zentralen Gruppen-laufwerk im DCN-Netz der Telekom zur Verfügung gestellt. Dieses Gruppen-laufwerk ist unter dem Pfad: \\10.90.77.148\RNM\01_Telekom_Benchmark Erreichbar und enthält interne Informationen für den QvK in entsprechenden Unterverzeichnissen. Die Bereitstellung der Dokumente erfolgt durch RNM.

QvK – Rahmen – MU – 19 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 2

Ein weiteres Gruppenlaufwerk dient ausschließlich der Dokumentation von Datenvalidierungsmassnahmen (sog. Ausmaskierung und Korrekturskript), wie in MU-8 beschrieben. Dieses Gruppenlaufwerk ist unter den Pfad \\10.90.77.149\QvK-Benchmark\Ausmaskierung Im DCN-Netz erreichbar

QvK – Rahmen – MU – 20 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 3

MU-20 Dokumentation und Archivierung der Messungen

Reguläre Messdaten für QvK-Voice und QvK-Daten werden in der Datenbank QvK-Report archiviert. Diese enthält für jeden Datensatz eine Referenz auf das zugehörige Modul. Somit ist eine vollständige Dokumentation der Ergebnisdaten gewährleistet. Die Dokumentation und Archivierung weiterer Ergebnisse erfolgt über verschiedene Tableau-Reports, die auf entsprechende Datenbanktabellen referenzieren (Quellangabe innerhalb jedes Reports ersichtlich).

• Aufrufen der QvK Reports in Tableau über den Link

http://10.90.77.140/#/projects

zur zentralen Einstiegsseite aller RNM-Reports. Anschließend den Bereich QvK auswählen. Es öffnet sich die Startseite des Projektes QvK mit allen QvK Tableaureports:

Abbildung 1: Zentrale Einstiegsseite aller RNM-Reports

QvK – Rahmen – MU – 20 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 3

Abbildung 2: QvK Reporting und Kontrollreports

• Managementreports (QvK Jour Fixe Ergebnispräsentationen und Reports) � Pflege der Historie und Ablageort der aktuellen Präsentationen auf internem RNM-Gruppenlaufwerk:

Z:\RNM\Intern\001_CC_DTM_Standardreports\2017

Z: group (\\Q4DEE1SYW0D.ffm.t-systems.com)

Ablage in den jeweiligen Unterordnern mit Angabe von Jahr/Quartal und Kalenderwoche der Erstellung

Abbildung 3: Managementreports

QvK – Rahmen – MU – 20 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 3 von 3

Die Tourenprotokolle werden beim Dienstleister zwischengespeichert und archiviert. Die Protokolle werden zu regelmäßigen Berichten zusammengefasst und diese bei RNM archiviert.

Ablageorte für Dokumente und Zugriffe auf Tools auf der Serverplattform der Telekom. Mit Umstieg auf eine neue Serverplattform ab dem 3. Quartal 2013 änderten sich auch Ablageorte für Dokumente und Reports für den QvK. Gleichzeitig wurde eine zentrale Einstiegsseite eingerichtet, über die auf alle relevanten Tools zur Analyse und Bedienung der weiteren Bearbeitungsprozesse zugegriffen werden kann.

Die Einstiegsseite der Tools ist als Webseite über den Link: https://10.90.77.137/ im DCN-Netz der Telekom erreichbar. Unter dem Namen IAR – Informationen /Applikationen / Reporte RNM werden auf dieser Seite Verlinkungen zu allen QvK-Reports, Informationen und Tools zur Verfügung gestellt.

Abbildung 4: Einstiegsseite IAR

Weitere Informationen und Dokumente werden auf einem zentralen Gruppenlaufwerk im DCN-Netz der Telekom zur Verfügung gestellt. Dieses Gruppenlaufwerk ist unter dem Pfad: \\10.90.77.148\RNM\01_Telekom_Benchmark Erreichbar und enthält interne Informationen für den QvK in entsprechenden Unterverzeichnissen. Die Bereitstellung der Dokumente erfolgt durch RNM. Ein weiteres Gruppenlaufwerk dient ausschließlich der Dokumentation von Datenvalidierungsmaßnahmen (sog. Ausmaskierung und Korrekturskript), wie in MU-8 beschrieben. Dieses Gruppenlaufwerk ist unter den Pfad \\10.90.77.149\QvK-Benchmark\Ausmaskierung Im DCN-Netz erreichbar

QvK – Rahmen – MU – 21 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 5

MU-21 Quartalsabschluss

Änderungshistorie

Rev. Datum Bearbeiter Änderungen Bemerkungen

0.1 01.10.2017 M. Rocker Erstellung

0.2 09.10.2018 M. Rocker Einfügen Änderungshistorie. Prüfen auf Aktualität

Reguläre Messdaten für QvK-Voice und QvK-Daten werden in der Datenbank QvK-Report archiviert (vgl. MU-20). QvK_Report hält als Langzeitdatenbank die validen Messdaten vor. Wenn die Messungen eines Quartals abgeschlossen worden sind und alle Qualitätssicherungs-Maßnahmen auf das vergangene Quartal angewendet wurden (Kompletter Import der Messdaten und Korrektur/Ausmaskierungen von invaliden Messungen), dann gilt das QvK-Quartal als abgeschlossen.

Die Messdaten eines abgeschlossenen Quartals werden nicht mehr verändert. Es wird auf dem abgeschlossenen Stand quasi „eingefroren“. Das soll sicherstellen, dass das Reporting konsistent ist, d.h. die Ergebnisse des Quartals können veröffentlicht werden, ohne dass es unterschiedliche Stände gibt, auf denen ein Reporting aufgesetzt wird.

QvK – Rahmen – MU – 21 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 5

1 Prozess QvK Quartalsabschluss

Nachfolgend ist der Prozess des Quartalsabschlusses beschrieben:

Abbildung 1: Prozess QvK Quartalsabschluss

Ausgehend von den laufenden Messungen eines Quartals Qx als Eingangsgröße wird durch fortlaufende Kontrolle der Abarbeitung des Messplans für das Quartal zu einem Zeitpunkt festgestellt, dass der Messplan für dieses Quartal erfüllt ist.

Ist dies der Fall, muss zunächst eine Kontrolle erfolgen, ob alle Messdaten ordnungsgemäß von den Messsystemen in das Datenbanksystem hochgeladen und in die QvK-Datenbank importiert wurden. Hierzu werden Standardprozeduren angewendet.

Im nächsten Schritt wird sichergestellt, dass alle Qualitätssicherungsmaßnahmen auf die importierten, vollständigen Messdaten des Quartals, angewendet wurden. Dazu gehören die manuellen Ausmaskierungen von Zeiträumen mit festgestellten Systemproblemen und die Ausmaskierung bekannter Endgeräte- oder Messsystemprobleme durch ANALYTO.

Sind diese Schritte durchlaufen, gibt es nochmal einen finalen Import der validen Daten in die QvK_Report- Datenbank.

Abschließend wird dann das Quartal formal abgeschlossen (s. Kap. 2). Hier wird ein Flag in der Importroutine gesetzt, welches sicherstellt, dass kein erneuter Import der Daten in die QvK_Report-DB durchgeführt wird, auch wenn sich die Basisdaten in der aktiven Produktionsdatenbank noch ändern sollten.

QvK – Rahmen – MU – 21 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 3 von 5

2 Durchführung des QvK Quartalsabschluss

Zur Durchführung des Quartalsabschlusses muss der Zustand des abzuschließenden Quartals durch ein Flag in der Importroutine entsprechend gesetzt werden. Hierzu steht ein Tool zu Verfügung, das über die IAR Startseite im Intranet zu erreichen ist: Auswahl QvK Benchmark Informationen -> QvK Quartalsabschluss:

Abbildung 2: Toolzugriff QvK Quartalsabschluss über IAR Startseite

QvK – Rahmen – MU – 21 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 4 von 5

Ein Klick auf den Link zum QvK Quartalsabschluss öffnet eine Maske, über die der Quartalsabschluss gesetzt werden kann:

Abbildung 3: Eingabemaske Tool QvK Quartalsabschluss

In Spalte „Jahr_Quartal“ ist das jeweilige QvK Quartal mit dem Kalenderjahr angegeben. Die Spalte „Status“ zeigt den Status des aktuellen Quartals und der vorangegangenen Quartale an. Es gibt nur die beiden Stati „offen“ und „abgeschlossen“.

Der Zustand kann gewechselt werden, in dem durch anklicken von „select“ in der linken Spalte ein Quartal ausgewählt wird und anschließend der Button „Status wechseln“ geklickt wird. Jede Änderung wird mit dem Zeitpunkt und dem Namen des Benutzers in den Spalten Datum bzw. Bearbeiter dokumentiert.

QvK – Rahmen – MU – 21 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 5 von 5

3 Logik, Einschränkungen und Berechtigungen

3.1 Logik

Die Logik hinter dem Quartalsabschluss ist, dass es in der Regel nur 2 Quartale mit dem Status „offen“ geben soll. Da i.d.R. der Prozess „Qvk Quartalsabschluss“ eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt und damit zeitlich in den Messzeitraum des nachfolgenden Quartals reicht, werden in dieser Übergangszeit sowohl das neue Messquartal als auch das abzuschließende Quartal im Status „offen“ sein. Alle weiter zurückliegenden Quartale besitzen den Status „abgeschlossen“.

Sobald der Quartalsabschluss gesetzt ist, ist wieder nur das aktuell laufende Messquartal im Status „offen“

3.2 Berechtigungen

Für die Durchführung des QvK Quartalsabschluss sind nur autorisierte MA des Ressorts RNM berechtigt. Die Liste der berechtigten MA ist vom Administrator im System hinterlegt

3.3 Einschränkungen

Abweichungen von der unter 3.1. beschriebenen Logik kann es geben, wenn es einen durch die etablierten Standard QS-Prozesse nicht detektierten Umstand gegeben hat, der aufzeigt, dass die Messungen eines bereits abgeschlossenen Quartals in so großen Teilen invalide sind, dass eine nachträgliche Korrektur durchgeführt werden muss.

Das ist dann der Fall, wenn sich durch diese Korrektur signifikante Veränderungen von Kennwerten ergeben, die die gesamte Qualitätsaussage des Quartals verschieben.

Beispiel:

Wenn durch eine Fehlfunktion des Messsystems in einem Quartal ein Großteil von Call Drops verursacht worden ist. Diese Fehlfunktion wird erst später vom Messsystemhersteller gefixt. Das Quartal ist aber bereits abgeschlossen. Dann kann das entsprechende Quartal wieder geöffnet werden, um die entsprechenden Korrekturen anzubringen.

Im Anschluss daran ist das betroffene Quartal direkt wieder abzuschließen.

QvK – Rahmen – MU – 22 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 2

MU-22 Messdatentransfer

Das QvK Messsystem verfügt über einen automatischen Messdatentransfer vom Messsystem (Quelle) bis zur QvK-Datenbank (Import). Da die QvK-Datenbank, wie alle anderen Produktionssysteme der Deutschen Telekom auch, besonderen Sicherheitsanforderungen unterliegen, muss der Messdatentransport ebenfalls über einen gesicherten Weg erfolgen. Nachfolgend wird anhand des folgenden Schemas der Messdatentransfer dargestellt.

Abbildung 1: Schema des QvK Messdatentransfers

Die QvK-Messysteme liefern die Messdaten (Rohdaten) im jeweiligen Messfahrzeug (1) über ein Funkmodul an das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom (2). Dafür wird eine reguläre, verschlüsselte Datenverbindung zu einem Server im Internet (3) aufgebaut. Auf diesen Server werden die Messdaten über das Protokoll SFTP transferiert. Anschließend (nach erfolgreicher Übertragung) werden die Messdaten vom Messsystem auf dem Messfahrzeug gelöscht. Vom Internetserver (3) wird die sog. Datendrehscheibe (4) bedient. Dazu werden ebenfalls via SFTP die Messdaten vom Internetserver zur Datendrehscheibe weitergeroutet. Die Datendrehscheibe steht in einem besonderen Bereich des Telekom-Firmennetzes und hat eine Schnittstelle zum öffentlichen Internet, die durch eine Firewall gesichert ist (sog. demilitarisierte Zone DMZ).

QvK – Rahmen – MU – 22 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 2

Auf der anderen Seite hat die Datendrehscheibe eine Schnittstelle zum Produktionsnetz (T-DCN). Dort steht ein sog. Relaissserver (5), der sich per Skript die auf der Datendrehscheibe zur Verfügung gestellten Daten abholt. Der Relaissserver sammelt die Daten und reicht diese letztlich weiter zum Fleetmanager, der den Datenimport in die QvK-DB vornimmt

QvK – Rahmen – MU – 23 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 2

MU-23 Planungsregeln für die Planung von Nachfahrten

Rev. Datum Bearbeiter Änderungen Bemerkungen

0.1 24.09.2018 M. Rocker Erstellung

Während eines laufenden Messzeitraums (Quartalsmessungen) kann es vorkommen, dass entweder die planmäßige Erfassung nach der ursprünglichen Planung nicht eingehalten werden kann oder durch nachträgliche Invalidierungen größere Teile der Messungen aus der Datenbasis eliminiert werden müssen.

Diese Fälle können u.a. durch das Auftreten folgender Ereignisse hervorgerufen werden:

• Ausfall eines oder mehrerer QvK-Systeme • Ausfall eines Messfahrzeuges • Technischer Defekt eines oder mehrerer QvK-Systeme • Fehlkonfigurationen (Messskript, Forcing) • Abweichungen von der planmäßigen Messroute • Invalidierungen von Messungen durch manuelle Ausmaskierungen

Durch diese Fälle entsteht i.d.R. ein Delta zwischen planmäßiger Datenerfassung (Soll) und der tatsächlichen Datenerfassung (Ist) im Sinne einer validen und vergleichbaren Datenbasis pro Messzeitraum.

Um dieses Delta möglichst gering zu halten und im günstigsten Fall komplett zu kompensieren, stehen am Ende eines jeden Messzeitraums Ressourcen für Nachfahrten zur Verfügung.

Diese Nachfahrten sind vom verantwortlichen externen Dienstleister möglichst effizient unter Berücksichtigung der nachfolgenden Regeln zu planen:

Ausfallzeit: Grundsätzlich ist eine Nachfahrt in Betracht zu ziehen, wenn pro Messtag und Fahrzeug eine zusammenhängende Ausfallzeit von mehr als einer Stunde Messzeit aufgetreten ist.

Priorisierung nach Geoklassen: Außer der tatsächlichen Ausfalldauer soll berücksichtigt werden, inwiefern die statistische Aussagefähigkeit innerhalb bestimmter Gebiete bzw. einer Geoklasse durch den Ausfall beeinträchtigt wird. Der externe Dienstleister prüft dazu anhand des

QvK – Rahmen – MU – 23 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 2

Messplans z.B., ob etwa ein durch einen Ausfall betroffenes Gebiet ggf. im Laufe des Messzeitraums (Quartalsmessungen) noch einmal vermessen wird.

Für die Priorisierung der einzelnen Geoklassen soll die nachfolgende Tabelle eine Orientierung geben, wobei im Einzelfall zu prüfen ist, wie die tatsächliche Ausfallzeit im Verhältnis zur planmäßigen Messzeit ist. Geprüft wird außerdem, ob ein größeres Gebiet oder Streckenabschnitt betroffen ist oder ob sich durch ggf. im Rahmen einer weiteren Messung im selben Gebiet innerhalb des Messzeitraums ohnehin eine Kompensierung des Ausfalls ergibt (z.B. durch Mehrfachmessungen von BAB).

Priorität / Geoklasse

Großstädte (GST)

Autobahnen (BAB)

Mittlere Städte (MST)

Bundes- und Landstraßen (BLS)

Sehr hoch >200 TEW BAB (einstellig) >50 TEW

Hoch >100 TEW BAB (zweistellig) >30 TEW Bundesstraßen (einstellig)

Mittel Rest Bundesstraßen (mehrstellig)

Niedrig Kreis und Landesstrassen

Tabelle 1: Priorisierungsmatrix für Nachfahrten

Dabei sollen die für Nachfahrten zur Verfügung stehenden Ressourcen vorrangig mit der höchsten Priorität verplant werden.

Grundsätzlich sollen die Ressourcen so effektiv wie möglich verplant werden. Dabei können auch Messungen mit unterschiedlicher Priorität innerhalb einer Nachfahrt zusammengefasst werden.

Im Zweifelsfall ist vom externen Dienstleister eine Entscheidung in Abstimmung mit der Telekom (RNM) zu treffen.

Die Planung der Nachfahrten erfolgt durch den externen Dienstleister gemäß der o.a. Planungsregeln und wird durch einen aktualisierten Messplan gem. VA-8 dokumentiert.

QvK–Rahmen – VA – 1 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

VA-1 Anforderungen über Art und Umfang von Messungen erstellen

Prozess Bezeichnung Bearbeiter Ziel Kennzahl

Anforderungen über Art und Umfang von Messungen

erstellen

VA-1 RNM

In Abstimmung mit dem RNQ

Jour Fix Gültigkeit der bisherigen

Messungen prüfen

Dokumentation der regelmäßigen

Treffen

Input Bearbeitungs-

schritt Output Bemerkung

Nach Art und Umfang mit dem QvK-Standard

übereinstimmende Messungen

Übereinstimmung der Messungen mit den

aktuellen Anforderungen prüfen

Den aktuellen Anforderungen entsprechende

Messungen

Regelmäßige Abstimmung im RNQ

Jour Fix

Kundenverhalten

Leistungszusagen der TD

Interne Qualitäts-anforderungen der TD

ETSI-Standards

Den aktuellen Anforderungen entsprechende

Messungen Neue / geänderte Messungen planen

Neue / geänderte Messungen als Modulmatrix je Teilstandard

Regelmäßige Abstimmung im RNQ

Jour Fix Vorhandene Ressourcen Kosten- / Investitions-

Personalplanung Geplantes Budget

QvK–Rahmen – VA – 2 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

VA-2 Validierung, Einführung und Verbesserung von Messsystemen

Prozess Bezeichnung Bearbeiter Ziel Kennzahl Validierung,

Einführung und Verbesserung

von Messsystemen

VA-2 Externer

Dienstleister, RNM

Neue Messsysteme

sind getestet und eingeführt

Verhältnis eingeführter vs. in

Betrieb befindlicher

Systeme

Input Bearbeitungs-

schritt Output Bemerkung

Betriebsbereites,

neues Messsystem im Messfahrzeug Paralleltest

1bestehendes / neues Messsystem

Mängelliste

Durch RNM Bestehendes,

bewährtes Messsystem

Einführung als Betriebsmessmittel

Eingeführtes Betriebsmessmittel mit geänderter Hard- oder

Software

Pilotmessung

Mängelliste

Durch RNM Einführung als Betriebsmessmittel

Eingeführtes Betriebsmessmittel

Einbau des Messystems ins

Messfahrzeug und Funktionstest der Grundfunktionen

Betriebsbereites, eingeführtes

Messsystem im Messfahrzeug

Durch Externer Dienstleister Bereitstellung der

Geräte beim Hersteller

Messfahrzeug

Betriebsbereites,

eingeführtes Messsystem im Messfahrzeug

Einspielen/Installieren von Updates *

Aktualisiertes, eingeführtes

Betriebsmessmittel

Durch RNM, ggf. externer Dienstleister

Hard- und Software-Updates

* ggf. muss durch eine erneute Pilotmessung gezeigt werden, dass das Messsystem noch valide misst.

1 Die Validierung, Einführung und Verbesserung von Messsystemen wird seit 2017 über ein Pilotfahrzeug am Standort von RNM Dortmund in Form von Pilotmessungen begleitet. Bei Einführung neuer oder geänderter Messtechnik wird der Paralleltest zur bestehenden Messtechnik über dieses Pilotfahrzeug durch entsprechende Messszenarien durchgeführt

QvK–Rahmen – VA – 3 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

VA-3 Validierung und Verbesserung von Auswertesystemen

Prozess Bezeichnung Bearbeiter Ziel Kennzahl Validierung und

Verbesserung von Auswerte-systemen

VA-3 RNM

Auswertesysteme sind fehlerfrei, getestet und eingeführt

Umsetzungs-stand der

Anforderungs-liste

Input Bearbeitungs-

schritt Output Bemerkung

Liste mit neuen Anforderungen an die

Auswertesysteme

Umsetzung der Anforderungen in den

Systemen

Entsprechend den Anforderungen

verbesserte Auswertesysteme

Entsprechend den

Anforderungen verbesserte

Auswertesysteme

Validierung der Datenbasis und der Berechnungen der

verbesserten Auswertesysteme

Validierte, verbessere Auswertesysteme

QvK–Rahmen – VA – 4 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

VA-4 Einbau der Messtechnik und Inbetriebnahme des Messfahrzeugs

Prozess Bezeichnung Bearbeiter Ziel Kennzahl Einbau der

Messtechnik und Inbetriebnahme

des Messfahrzeugs

VA-4 Externer

Dienstleister

Betriebsbereites Messsystem im Messfahrzeug

Betreuungs-aufwand pro

Auftrag seitens TD

Input Bearbeitungs-

schritt Output Bemerkung

Messfahrzeug

Einbau Stromversorgung,

mechanische Halterungen, VRB*

Messfahrzeug mit Stromversorgung,

mechanischen Halterungen und VRB,

*VRB: Vehicle Roofbox, Dachbox mit

thermischer Regulierung und Aufnahmen für

dezentrale Messgeräte

Stromversorgung und mechanische

Halterung

Aufnahmeeinrichtungen für dezentrale

Komponenten (VRB*)

Messsysteme (zentrale

und dezentrale Komponeneten**)

Einbau der Messsysteme ins Messfahrzeug und Funktionstest der Grundfunktionen

Betriebsbereite Messsysteme im

Messfahrzeug

Bereitstellung der Messsysteme beim

Hersteller

Messfahrzeug mit Stromversorgung,

mechanischen Halterungen und VRB,

** zentrale Komponenten sind alle Messeinrichtungen, die innerhalb des Fahrzeugs installiert werden (Datensammler, EPH Stromversorgung, NetModul, Fahrerinformationsdisplay, Netzwerkrouter und Switch)

dezentrale Komponenten sind alle Messeinrichtungen, die in der Dachbox (VRB) montiert werden (Messendgeräte, SIM-Umschalter, Dämpfungshauben, Steuermodule)

QvK–Rahmen – VA – 5 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

VA-5 Vorgaben für Messungen erstellen

Prozess Bezeichnung Bearbeiter Ziel Kennzahl

Vorgaben für Messungen

erstellen VA-5 RNM

Eindeutige Vorgaben für Messungen

erstellen

Anzahl erforderliche Updates der Vorgaben-dokumente

Input Bearbeitungs-

schritt Output Bemerkung

Modulmatrizen aus VA-1

Detaillierte Vorgaben als Auftrags-

dokumentation für Dienstleister, insbesondere

Messgebiet, Dauer der Messungen, Messsystem

Quartalsmessplan

Durch RNM

Beauftragung des Dienstleisters

Messzeitraum

Einzusetzendes Equipment

QvK–Rahmen – VA – 6 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

VA-6 Konfiguration des Messsystems

Prozess Bezeichnung Bearbeiter Ziel Kennzahl

Konfiguration des

Messsystems VA-6

Externer Dienstleister

Gemäß Messplan

ablaufende Messjobs

Fehlerfreiheit und Funktionstüchtigkeit

des Messystems

Input Bearbeitungs-schritt

Output Bemerkung

Einsatzbereite stationäre

Messeinrichtung

Konfiguration vornehmen

Einsatzbereite, konfigurierte stationäre

Messeinrichtung

Messplan Messjobs aus dem Messplan erstellen

Messjobs

Messjobs Messjobs im Scheduler oder direkt

auf einem Messsystem einstellen

Messjobs sind im Scheduler und/oder im Messsystem aktiviert

Einsatzbereite, konfigurierte stationäre

Messeinrichtung

Aktivierte Messjobs Kontrolle des Ablaufs

des Messjobs Gemäß Messplan

ablaufende Messjobs

QvK–Rahmen – VA – 7 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

VA-7 Planung von Messungen

Prozess Bezeichnung Bearbeiter Ziel Kennzahl

Planung von Messungen

VA-7 Externer

Dienstleister

Detaillierte Planung der

Messungen sind erstellt

Anzahl Rückfragen der MDE, Anzahl ungeplanter Fahrten pro

Quartal

Input Bearbeitungs-

schritt Output Bemerkung

Quartalsmessplan aus

VA-5 Grobplanung

erarbeiten Einteilung der

Messfahrzeuge

Randbedingungen

Einteilung der Messfahrzeuge

Einzeltouren ableiten Detaillierte

Tourenpläne

Die Tourenpläne werden in die

Navigationssysteme der Messfahrzeuge

einprogrammiert Strassenkarten

Detaillierte Tourenpläne

Gesamtplanung zur Durchführung

Einsatzplan Einweisung des MDE in Besonderheiten der

Tour

Folgeschritte nur bei Durchführungsproblemen notwendig

Equipmentstörungen

Touren betreuen und anpassen

Dokumentation von Änderungen

In Absprache zwischen MDE, Einsatzplatz und

RNM

Tourenabweichung

Messzeitüber- / unterschreitung

Nachfahrten durch Dienstleister oder RNM getriggert

Gesamtplanung überarbeiten

Um Nachfahrten aktualisierter Einsatzplan

In Absprache zwischen MDE, Einsatzplatz und

RNM

QvK–Rahmen – VA – 8 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

VA-8 Durchführung von Messungen

Prozess Bezeichnung Bearbeiter Ziel Kennzahl

Durchführung von Messungen

VA-8 Externer

Dienstleister

Messungen gemäß

Messplanung durchgeführt

Verhältnis ausgeführter vs.

geplanter Messungen pro

Quartal

Input Bearbeitungs-schritt

Output Bemerkung

Einsatzplan

Fahrzeug incl. Messequipment an

MDE übergeben

Einsatzbereites Messfahrzeug

Messjobs sind im Scheduler und/oder im Messsystem aktiviert

aus VA-6

Betriebsbereites, konfiguriertes Messfahrzeug

Statuskontrolle der Messsysteme durchführen

Betriebsbereites, konfiguriertes,

statusüberprüftes Messfahrzeug

Dokumentation im Tourenprotokoll

Betriebsbereites,

konfiguriertes, statusüberprüftes

Messfahrzeug Messfahrten durchführen

Tourenprotokolle Einweisung des MDE in Besonderheiten der

Tour Detaillierte

Tourenplanung

Folgeschritte nur bei Durchführungsproblemen notwendig

Equipmentstörungen Netzstörungen

Systeme prüfen und ggf. Störung beseitigen Informationen einholen

Dokumentation im Tourenprotokoll In Absprache

zwischen MDE, Einsatzplatz und RNM Eventuell Abbruch

Tourabweichungen

Um Nachfahrten aktualisierter Einsatzplan

Nachfahrten durchführen

Tourenprotokolle In Absprache

zwischen MDE, Einsatzplatz und RNM

QvK–Rahmen – VA – 9 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 2

VA-9 Aufbereitung und Prüfung der Messungen

Prozess Bezeichnung Bearbeiter Ziel Kennzahl Aufbereitung und

Prüfung der Messungen

VA-9 Externer

Dienstleister

Aufbereitete und überprüfte

Messungen

Erfüllungsgrad des Messplans

Input Bearbeitungs-schritt

Output Bemerkung

Statusdaten aus dem Fahrzeug

Prüfung, ob Messungen korrekt verlaufen (Messequipment,

Pegelüberwachung, Einstellungen der

Messboxen)

Geprüfte Statusdaten aus dem Fahrzeug

Prüfung geschieht täglich mit automatisch erstellten Webreports „Layer 1 verification“

und „QvK QoS Transaction“ und

„RNM_test“

Ggf. Eingriff in Messfahrzeug oder Tourplanung gemäß VA-8 durch RNM

Messdaten aus dem Fahrzeug

Hochladen in Fleetmanager

Messdaten im Fleetmanager

Hochladen findet automatisiert statt.

Messdaten im Fleetmanager

Import in FIMAS Datenbank

Messdaten in FIMAS Datenbank

Der Import findet kontinuierlich statt und

beinhaltet verschiedene Kontrollen und Korrekturen1

Dateiname der FIMAS-Datenbank: QvK

Import Funkzellliste in FIMAS Datenbank

Der Import der Funkzellliste in FIMAS

findet täglich statt.

Messdaten in FIMAS Datenbank Prüfung, ob vorhandene

Messungen zum Messplan passen

Gültige Messdaten im Sinne des Messplans

Quartalsmessplan aus

VA-5

Messdaten in FIMAS Datenbank

Prüfung, ob vorhandene Messungen auffällige

Abweichungen anzeigen

Ermittlung von auffälligen

Abweichungen

Prüfung mit Webreport „QvK QoS Transaction“

findet täglich statt

Gültige Messdaten im Sinne des Messplans

Modulabdeckung prüfen Modulabdeckende

Messdaten im Sinne des Messplans

1 Die verwendeten Korrekturmaßnehmen sind in MU-8 dokumentiert.

QvK–Rahmen – VA – 9 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 2 von 2

Input Bearbeitungs-schritt

Output Bemerkung

Ggf. Veranlassen von Nachfahrten gemäß VA-8 durch RNM

Modulabdeckende Messdaten im Sinne

des Messplans

Prüfung der Messungen durch RNM und

Regionen

Geprüfte, modulabdeckende

Messdaten im Sinne des Messplans

Geprüfte, modulabdeckende

Messdaten im Sinne des Messplans

In gesonderte Langzeitauswerte-

datenbank importieren

Ergebnisdaten in QvK_Report

Import in Datenbank QvK_Report findet

täglich statt

TD Funkzellliste in Langzeitdatenbank

importieren

Import der Funkzelldaten geschieht täglich automatisch zum Abgleich der Messdaten

mit der TD Systemtechnik

Alle im Bearbeitungsschritt verwendeten Werkzeuge müssen in der jeweils aktuellen Version eingesetzt werden. Die aktuelle Version für von Telekom Deutschland gepflegte Werkzeuge ergibt sich aus der Anforderungsliste für die Auswertungs-systeme, die in QvK-Rahmen-MU-14 referenziert wird.

QvK–Rahmen – VA – 10 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

VA-10 Auswertung der Messdaten

Prozess Bezeichnung Bearbeiter Ziel Kennzahl

Auswertung der Messdaten

VA-10 RNM Reporte zu

vereinbartem Termin verfügbar

Termin-einhaltung,

Fehlerfreiheit

Input Bearbeitungs-

schritt Output Bemerkung

Messdaten in FIMAS

Datenbank Reports mit den Kennwerten erstellen

Reports mit Kennwerten

Ergebnisdaten in QvK-

Report

Reports mit Kennwerten

Reports prüfen Geprüfte Reports mit

Kennwerten

Geprüfte Reports mit Kennwerten

Reports veröffentlichen Vom

Datenverantwortlichen veröffentlichte Reports

Vom Datenverantwortlichen veröffentlichte Reports

Reports archivieren Archivierte Reports

Kennzahlen der Dienste für alle

Netzwerkbetreiber der Quartale eines Jahres

Übertragen in Auswertungsdatei für

statistischen Test

Auswertungsdatei für statistischen Test

RNM hat ein leeres Excel-Template mit den entsprechenden

Tabellen und Berechnungsformeln

Auswertungsdatei für statistischen Test

Prüfung von Formeln und Berechnungen

Geprüfte statistische Auswertung der

Unterschiede zwischen Netzwerkbetreibern

QvK–Rahmen – VA – 11 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

VA-11 Anforderungen und Vorgehensweisen beurteilen

Prozess Bezeichnung Bearbeiter Ziel Kennzahl Anforderungen

und Vorgehensweisen

beurteilen

VA-11 RNQ Jour Fix RNQ Jour Fix informieren

QoS KPI Entwicklung

Input Bearbeitungs-

schritt Output Bemerkung

Regelmäßiger

Standardreport und Ergebnispräsention für

RNQ Jour Fix sowie QvK-Dokumente

Ergebnisse und Vorgehensweisen

diskutieren und interpretieren

RNQ Jour Fix ist informiert

QvK–Rahmen – VA – 12 – 4.4 31.10.2018

Telekom Deutschland Seite 1 von 1

VA-12 Anforderungen und Vorgehensweise korrigieren

Prozess Bezeichnung Bearbeiter Ziel Kennzahl Anforderungen

und Vorgehensweise

korrigieren

VA-12 RNQ Jour Fix

Korrekturen an Anforderungen

und Vorgehensweisen

Anzahl umsetzbarer

Anforderungen und Korrekturen

Input Bearbeitungs-

schritt Output Bemerkung

RNQ Jour Fix ist informiert

Festlegen von Korrekturen an

Anforderungen und Vorgehensweisen

Korrekturen an Anforderungen und Vorgehensweisen