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Vom Hörsaal ins Berufsleben Oswald Held erklärt, warum es schwieriger ist, das Kottulinsky zu betreiben als Investmentbanker zu sein.

Startschuss - Vom Hörsaal ins Berufsleben

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Entstanden als Kooperation zwischen dem Career Center und dem Medienlehrgang der Uni Graz, stellt die 40 Seiten starke erste Ausgabe Persönlichkeiten vor, die über ihre Karrierewege berichten und dabei Einblicke in unterschiedlichste Branchen vermitteln.

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Vom Hörsaal ins Berufsleben

Oswald Held erklärt, warum es schwieriger ist, das Kottulinsky zu betreiben als Investmentbanker zu sein.

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Liebe Leserinnen und Leser,

eine Universitätsausbildung erfolgreich ab-zuschließen kann sehr fordernd sein – gilt es doch, zwischen Vorlesungen, Seminaren und Prüfungen auch erste arbeitsrelevante Erfahrungen zu sammeln, um das Funda-ment für eine erfolgreiche berufliche Zu-kunft zu legen. Für frischgebackene Alumni, die zudem Praktika absolviert oder durch Ferial- sowie Nebenjobs praxisrelevantes Know-how erworben ha-ben, stehen die Chancen am Arbeitsmarkt oft besser. Doch auch sie finden ihren „Traumjob“ nicht immer gleich auf Anhieb: Der Weg nach oben auf der Karri-ereleiter kann lang und anstrengend sein.

Um BerufseinsteigerInnen zu zeigen, dass Einsatz und Ehrgeiz sich lohnen, hat das Career Center der Karl-Franzens-Universität dieses neue Karrieremagazin ins Leben gerufen. "STARTSCHUSS – Vom Hörsaal ins Berufsleben" handelt von erfolgreichen AbsolventIn-nen der Uni Graz, die ihre Visionen vom Wunschberuf mit Ausdauer, Engagement und Freude verfolgt und ihre Träume wahr gemacht haben. Als wertvoller Be-gleiter soll dieses Magazin auch Ihnen Mut machen, künftigen Herausforderungen in Ihrer Laufbahn mit Mut und Kreativität zu begegnen.

Beginnen Sie jetzt mit STARTSCHUSS Ihre Karriere! Dafür wünsche ich Ihnen alles Gute und viel Erfolg.

Christa NeuperRektorin der Karl-Franzens-Universität Graz

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INHALTSVERZEICHNIS

Interview mit WK-Präsident Josef HerkLIFE IS LIVE. Das Wichtigste lernt man im Leben. Uni Career CenterDenn die Realität sieht anders aus. Am Campus nachgefragt:Wer bin ich? Was will ich? Oswald Held erklärt,warum es schwieriger ist, eine Bar zu betreiben als Investmentbanker zu sein alumni UNI grazNetzwerk mit Mehrwert Spitzenfrauen Sieben interessante Persönlichkeiten gewähren einen kurzen Einblick in ihr Leben. Wenn die AVL ruft… HR-Profi Dr. Markus Tomaschitz erklärt, nach wem das steirische Paradeunternehmen sucht. Willi Gabalier Grazer Profitänzer, Tanzschulbesitzer, Dancing Star und Absolvent der Karl-Franzens-Universität Graz. Aus Germanist wird Journalist. Krone-Redakteur Gerald Schwaiger erzählt, wie man in der harten Medienwelt bestehen kann. Traut’s euch – Kinder sind nie falsch. Im Gespräch mit Kristina Edlinger-Ploder über Karriere, Kinder und der besten Entscheidung im Leben. Im Gespräch mit Gerhard Zuber. Vom Grazer Studentenleben in die deutsche Bundesliga.

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Julia LichteneggerBWL & Medienlehrgang„Schweigen ist Silber, Reden ist Gold.“

Patricia SailerRechtswissenschaften & Medienlehrgang„Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt.“ F. Kafka

Christoph BiróKrone-Chefredakteur"Ich bin ein Narr, das ist bekannt" Wolfgang Amadé Mozart

Michael FriedrichSportwissenschaften & Medienlehrgang"Weil die Realität von vorne und von hinten nicht gleich ausschaut"

Michael RadspielerMarketing-Mitarbeiter, Career Center„Zeitungmachen ist einfach, aber die Leut'…“

Gerald RosenkranzSportwissenschaften & Medienlehrgang„Besser Einrad als kein Rad.“

Tom TaplerGlobal Studies, Geschichte & Medienlehrgang„Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.“ F. Picabia

Das Team

IMPRESSUM

STARTSCHUSS – Vom Hörsaal ins Berufsleben – 1. AuflageVerleger, Medieninhaber und Herausgeber: UNI CAREER CENTER, Karl-Franzens-Universität GrazProjektleitung: Michael Radspieler, UNI CAREER CENTER, Karl-Franzens-Universität GrazBeratung: Christoph BiróGesamtredaktion: Julia Lichtenegger, Mag. Patricia Sailer, Mag. Michael Friedrich, Gerald Rosenkranz, Thomas TaplerVerantwortlich für den Inhalt: Uni Career Center, Liebiggasse 9/1. Stock, 8010 GrazDesign, Satz & Layout: Peter Eberl, HAI.CC (c) 2014Credits: AVL List, Kronen ZeitungFotos: © Uni Graz/Lunghammer; Michael Radspieler; Jürgen Radspieler/Kronen Zeitung; Stuhlhofer; SatorDruck: Druckhaus Thalerhof Gmbh

Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Das Magazin „STARTSCHUSS – Vom Hör-saal ins Berufsleben“ verfolgt das Ziel, Studie-renden und AbsolventInnen anhand berufsbe-zogener Inhalte den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern.Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schrift-licher Genehmigung der Karl-Franzens-Uni-versität Graz gestattet.

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er Präsident der Steirischen Wirt-schaftskammer, Ing. Josef Herk gilt

als Rock‘n‘Roller unter den Funktionären. Im Interview erzählt er sehr persönlich seine Sicht der Dinge und gibt Einblick, worauf es beim Studium und danach an-kommt.

Sie haben eine technische Schule besucht, im elterlichen Betrieb angefangen zu arbeiten und sich dann in der Wirtschaftskammer engagiert. Wie sehen Sie sich in erster Linie: als Wirtschaftskammer-Präsident, als Unternehmer oder doch als Mechaniker/Spengler?

„Zuerst sehe ich mich als Unternehmer. Das Wesent-lichste in meinem Leben ist das unternehmerische Treiben. Die Bereitschaft in Eigenverantwortung Leis-tung abzugeben, ist der Zugang, der mich treibt. Der unternehmerische Zugang wirkt in all meine Aufgaben hinein.“

Würden Sie ihren Karriereweg noch einmal so gehen oder würden Sie etwas anders machen?

„Das Einzige, was ich bei der Ausbil-dung ändern würde, wären die Fremd-sprachen: Was mir wirklich fehlt und auch abgeht ist, dass auch ich zu wenig Zeit für Sprachen verwendet habe.“

Wären Sie auch Unternehmer geworden, wenn Ihre Eltern keinen Betrieb gehabt hätten?

„Die Wahrscheinlichkeit, dass ich auch Unternehmer geworden wäre, ist sehr groß, weil mein eigener Zugang zum selbstständigen Arbeiten in Eigenverantwortung über allen anderen Systemen steht. Ich denke, dass für mich das Unterordnen in vorhandene Strukturen eher schwierig wäre. Ich bin gerne mein eigener Chef.“ In Österreich haben wir trotz der globalen Krise eine re-lativ sichere Wirtschaftslage. In welchem anderen europä-ischen Land können Sie sich vorstellen zu leben und ein Unternehmen zu betreiben?

„Grundsätzlich bin ich ein absolut glühender Europäer und finde die Länder, die ich kenne, auch faszinierend. Mein persönlicher Zugang ist Italien. Wie weit ich dort Unternehmer sein möchte, weiß ich nicht genau. Vom rein Unternehmerischen her würde ich Deutschland

bevorzugen. Dort gibt es auch ähnlich klare Verhältnis-se wie bei uns. Von der Leidenschaft her Italien, vom Unternehmerischen Deutschland.“

Welche Chancen sehen Sie für StudienabgängerInnen? Auch in Hinblick auf Massenstudien wie Jus und BWL.

„Ich denke, man muss eine Ausbildung als Basis sehen. Je nachdem wohin die persönlichen Neigungen gehen, setzt man auf diese Ausbildungen. Ich sehe eine solche Ausbildung als wichtiges und notwendiges Fundament. Das ist auch mein Appell an die Studierenden, nicht zu glauben, dass sich die weitere Tätigkeit nur in die-sem Segment abspielen wird. Das ist ein Problem, das wir am Arbeitsmarkt sehen: dass die Flexibilität und die Öffnung zu anderen Bereichen sehr gering sind.“

Welche Bereiche sind besonders gefragt in der Praxis?

„Im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich haben wir einen starken Bedarf. Ein Überangebot ist natürlich im klassischen juristischen oder betriebswirt-schaftlichen Bereich vorhanden. Spannend sehe ich die Verbindungen: Wie technisch kann ein Jurist sein? Oder wie juristisch ein Techniker? Ich glaube, in die-

ser Kombination liegt die Chance für die Zukunft.“

Was empfehlen Sie Studierenden? Auch in Bezug auf unbezahlte Praktika etc…

„Ich denke, dass man unterscheiden muss, ob man ein Praktikum macht, um Geld zu verdienen oder um eine Aus-bildung zu bekommen. Ich denke, dass auch in diesem Punkt unser österreichi-sches System nicht sehr innovativ ist. Wir haben auch mit dem gesamten Abgaben-

bereich eine durchaus schwierige Situation für Unter-nehmerinnen und Unternehmer, eine große Anzahl an Praktikumsplätzen zur Verfügung zu stellen. Wir brau-chen hier einen breiteren geöffneten Zugang, um mehr Studierende in die Unternehmen reinzulassen.“

Sollte man sein Studium in Mindestzeit abschließen oder sich etwas Zeit lassen und nebenbei arbeiten?

„Life is live. Das Wichtigste lernt man im Leben. Ich glaube, das ist eine ganz wesentliche Erfahrung. Dies sollte nicht nur im heimischen Umfeld passieren, son-dern auch im Ausland. Ich habe ein Jahr in der Schweiz verbracht und zehre heute noch von den Erfahrungen. Ich würde sagen, dass es eine Kombination braucht.

Thomas Tapler, Patricia Sailer

LIFE IS LIVE. D

Das Wichtigste lernt man im Leben.

Spannend sehe ich die Verbindungen: Wie technisch kann ein Jurist sein? Oder wie juristisch ein Techniker?

TomTapler, Patricia Sailer

Josef Herk: WK-Präsident und Rock‘n’Roller unter den Funktionären.

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Nur im Kämmerchen zu sitzen und die Bücher zu stu-dieren und nicht die Wirtschaftsluft zu schnuppern, würde eine sehr theoretische Ausbildung darstellen. Das wäre ein Zugang, den wir so nicht brauchen.“

Können Sie uns drei Gründe nennen, warum sich Jungab-solventInnen der Karl-Franzens-Universität Graz bei der Wirtschaftskammer Steiermark bewerben sollten?

„Erstens sind wir ein modernes Unternehmen mit sehr guten Weiterbildungs- und Ausbildungsmöglichkei-ten. Der zweite Faktor ist, dass das Arbeiten mit Un-ternehmen sehr spannend ist. Die Unternehmerinnen und Unternehmen, die wir vertreten, sind ja alles Al-phatiere – unternehmerisch hochmotivierte Damen und Herren. Und drittens glaube ich, dass es eine gute Möglichkeit ist, die theoretische Ausbildung mit unter-nehmerischem Wirken zu verbinden, sich persönlich weiterzuentwickeln und auch einen wichtigen Beitrag für die steirische Wirtschaft mitzutragen und mitzuent-wickeln.“

Mein Wunschstudium wäre …

Medizin

Eine Pflichtmitgliedschaft in der Wirt-schaftskammer ist wichtig, …

damit auch die Kleineren eine Chance haben, ihre Interessen vertreten zu sehen.

Landeshauptmann Voves besiege ich im Gitarrenduell, weil …

ich vielleicht NOCH die schnelleren Finger habe.

Bieten Sie auch spezielle Programme für Studierende be-ziehungsweise JungabsolventInnen an?

„Wir haben eine große Anzahl an Sommertrainees und bieten mit der gesamten Wirtschaftskammer Österreich internationale Traineeplätze in mehr als 100 Außenhan-delsstellen weltweit an.“

Mein Wunschdienstauto wäre …

BMW 530

Das Schönste am Amt des WK-Präsidenten ist …

dass man die Möglichkeit hat, an der Entwicklung der steirischen Wirtschaft beizutragen.

Die Neos wähle ich, wenn …

der Zugang zu einem sozialpartnerschaftlichen Sys-tem, wie wir es in Österreich haben, ein verankerter Punkt in ihrem Programm ist.

Sechs Statements von Wirtschaftskammer-Präsident Ing. Josef Herk

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Patricia Sailer und Tom Tapler im Gespräch mit Josef Herk.

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Career Center Liebiggasse 9/1, 8010 Graz

Kontakt+43 (0)316 / [email protected]://careercenter.uni-graz.atfacebook.com/career.center.uni.graz

ÖffnungszeitenMo-Fr nach VereinbarungSpeedberatung: jeden Mo von 9:00-12:00 ohne Anmeldung

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„Die harte Arbeit wird mit einem Titel belohnt, das ist jedoch erst der Anfang“, erklärt mir MMag. Sigrid Maxl-Studler. Sie arbeitet im Career Center der Karl-Franzens-Universität, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, allen Studierenden und AbsolventInnen der sechs Fakultäten unter die Arme zu greifen, und das kostenfrei.

Schnittstelle zwischen Universität und Beruf

„Die erste Zeit nach meinem Studium war beunru-higend und ich hatte das Gefühl, ständig auf Nadeln zu sitzen.“ Mag. Markus Raser kennt die Sorgen nach dem Studium nur zu gut. „Der Drang, das theoretische Wissen endlich umzusetzen, ist sehr groß. Daneben weiß man, wie wichtig es ist, sich mit dem Job identifi-zieren zu können, sprich nicht unüberlegt irgendeinen Job anzunehmen.“Seit März 2014 arbeitet Markus als Assistenz der Ge-schäftsführung bei dem Steirischen Raiffeisen Reisebü-ro. Er hat es geschafft, und das vor allem durch die professionelle Unterstützung durch das Career Center. „Das ist die optimale Schnittstelle zwischen Universität und Beruf“, erklärt Markus in unserem Interview.

Der große Traum.

Doch dann ist man aufgewacht, denn die Realität sieht meist anders aus. Es ist keine Seltenheit, dass der Ein-stieg in die Berufswelt alles andere als rosig verläuft.

Der Titel ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit einem abgeschlossenen Studium kann man

sich vor lauter Anfragen kaum noch retten. Nach dem applaudierenden Empfang folgt ein Geldregen. Büro mit Aussicht über die Stadt, flexible Arbeitszeiten, freie Wochenenden,

teures Dienstauto...

Career Center schafft Rahmen zum Wohlfühlen

Seit dem Beginn seines Masterstudiums nutze Markus die angebotenen Dienstleistungen, um sich mit Hilfe von Workshops, Vorträgen und persönlichen Beratun-gen bestmöglich auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Der freundliche Umgang und auch das schnelle Agie-ren schaffen einen Rahmen zum Wohlfühlen. Nicht ohne Grund ist für ihn das Career Center der erste An-sprechpartner bei beruflichen Fragen.„Erst im Job merkt man dann, wie hilfreich die gan-zen Vorbereitungen sind. Ein authentischer Auftritt ist bereits im Bewerbungsgespräch sehr wichtig und hilft, den passenden Job zu finden“, erzählt Markus.

Professionelle Hilfe beim Jobeinstieg

Mit rund 900 Einzelterminen und 30 Veranstaltungen pro Jahr stärkt das Career Center seine Schützlinge für Bewerbungsverfahren und den Joballtag. Im Zuge in-dividueller Beratungs-Services werden Studierende und AbsolventInnen auf den Berufseinstieg bestens vorbe-reitet. Bewerbungsunterlagen-Analyse, Simulation und Informationen rund um das Bewerbungsgespräch so-

wie eine persönliche Stärken-Schwächen-Analyse zäh-len zu den am meist genutzten Beratungen. Hier wird versucht, gemeinsam mit der Beraterin neue Ideen und Verbesserungsvorschläge zu finden. Eine persönliche Strategie soll helfen, die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Neben den persönlichen Beratungen bietet das Career Center zahlreiche Veranstaltungen an. Bei Vorträgen und Workshops haben Interessierte die Möglichkeit, sich mit ExpertInnen aus der Praxis auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Learn to fly

Neben seinem Beruf steht Markus nach wie vor im en-gen Kontakt mit dem Career Center. Er nimmt am Mentoring-Programm „Learn to fly“ teil, eine Initiati-ve von Career Center und alumni Uni graz. Hier wird den jeweils zehn TeilnehmerInnen aus un-terschiedlichen Studienrichtungen ein/e persönliche/r MentorIn zur Seite gestellt. Diese/r hilft beim Berufs-einstieg und vermittelt Branchen-Know-how. Neben praktischen Tipps und den eigenen Erfahrungen soll der/die MentorIn ihre Mentees auf die beruflichen He-rausforderungen vorbereiten. Auch Isabella nahm an diesem Programm teil und sieht es als ihren persönlichen Rettungsschirm. „Zwar wuss-te ich, dass der Berufseinstieg Herausforderungen mit sich bringt, aber meine Erwartungen waren dennoch naiv. Die Möglichkeit, eine/n persönliche/n MentorIn an der Seite zu haben, gab mir Mut. So wusste ich an-fangs nicht, wie ich das Thema Bezahlung ansprechen soll. Dank meinem/meiner MentorIn bekam ich ein Gespür für solche, oft unangenehmen Situationen.“

Das Suchen hat ein Ende

Zusätzlich zu den Einzelberatungen, Workshops und Veranstaltungen ermöglicht das Career Center auch ein Jobportal (http://jobportal.uni-graz.at). Das zählt zu den beliebtesten Jobbörsen der Studieren-den und bietet täglich aktualisierte Job- sowie Praktika-ausschreibungen an.

Expedition Zukunft

Das Studienende bringt große Veränderungen und Fragen mit sich. Das Career Center steht vor allem in dieser Zeit mit jeder Menge Rat und Unterstützung zur Seite. Neben den persönlichen Beratungen und Veranstaltungen hilft es, den Horizont zu erweitern und herauszufinden, was die Ausbildung und der Be-rufswunsch über die eigene Persönlichkeit aussagen. Die Realität sieht anders aus. Das ist aber noch lan-ge kein Grund aufzugeben oder den Mut zu verlieren. Schließlich gibt es überall einen Rettungsschirm.

UNI CAREER CENTERDenn die Realität sieht anders ausJulia Lichtenegger

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1 Emanuel Kaspar (25 Jahre)Masterstudium Global Studies

Berufswunsch:„Ich denke Minister für Umwelt, Verkehr und Infra-struktur würde gut passen. Aber das nur fraktionslos.“

2 Kaspar Stefus (23 Jahre)Bachelorstudium Sportwissenschaften mit Trainings-therapieLehramt Englisch und Sport

Berufswunsch: „Zur Zeit weiß ich noch nicht genau, was ich machen möchte. Mal sehen was sich während des Studiums ergibt. Ich bin sozusagen noch in der Orientierungs-phase.“

3 Johanna Gruber (19 Jahre)Lehramt Mathematik und Englisch

Berufswunsch:„Ich weiß, dass ich ganz sicher AHS-Lehrerin werden möchte. Dessen war ich mir schon sehr früh bewusst.“

4 Philipp Neudeck (28 Jahre)Masterstudium Geschichte

Berufswunsch:„Auf der Universität zu bleiben und hier Karriere zu machen wäre genau das Richtige für mich.“

5 Carmen Pollheimer (23 Jahre)Bachelorstudium Pädagogik

Berufswunsch:„Ich bin zwar noch im Bachelorstudium aber ich weiß jetzt schon, dass ich Sozialpädagogin werden möchte. Besonders die Arbeit mit schwer erziehbaren Jugendli-chen im Strafvollzug würde mich sehr interessieren.“

6 Carmen Fiedler (24 Jahre)Psychologie

Berufswunsch:„Ich sehe für mich zwei Möglichkeiten in der Berufs-welt. Entweder ich werde Neuropsychologin in einer Reha-Klinik oder Sportpsychologin.“

7 Christina Trapp (23 Jahre)Diplomstudium Rechtswissenschaften

Berufswunsch:„Mein Plan B ist es für die Staatsanwaltschaft zu arbeiten. Doch Plan A kenne ich leider selbst noch nicht.“

8 Daniela Brunner (22 Jahre)Bachelorstudium Molekularbiologie

Berufswunsch:„Ich sehe mich später in der bio-medizinischen For-schung. Wohin es genau geht, wird sich mit der Wahl meines Masterstudiums entscheiden.“

9 Enesa Muijezinovic (26 Jahre)Bachelorstudium Englisch

Berufswunsch:„Ich arbeite derzeit neben dem Studium auf der Uni-versität. In der Zukunft ist es mein Ziel im Bereich Diversity Management tätig zu werden.“

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WER BIN ICH? WAS WILL ICH?Tom Tapler

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Diwok Hermann Petsche Rechtsanwälte LLP & Co KG ist ein Mitglied von Baker & McKenzie International, einem Verein nach dem Recht der Schweiz mitweltweiten Baker & McKenzie-Anwaltsgesellschaften.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

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Oswald Held, 54, ging nach seinem BWL-Studium an der Karl-Franzens-Universität Graz zur Tiroler Sparkasse. Diese verließ er nach nur einem Jahr wieder, weil ihm dort vieles „zu altbacken und brav“ war. Er wollte „einfach nur Bäume ausreißen, un-ter Strom sein“ und ging zur hochangese-henen US Bank Chase Manhattan (Anm.: heute JP Morgan Chase). Dort bekleidete er diverse Positionen im Wertpapierge-schäft. Zurzeit arbeitet er mit der Pluto Vermögensverwaltung GmbH daran, in der Grazer Innenstadt qualitativ hoch-wertige und nachhaltige Architektur zu schaffen. Derzeitige Projekte: Styria Cen-ter, Wilder Mann in der Jakoministraße, Palais Kottulinsky etc. Daneben kümmert er sich leidenschaftlich um seinen Wald und Garten.

Wie kam es dazu, dass Sie sich entschieden haben, Invest-mentbanker zu werden?

„Das war sehr profan. Ich fuhr während meiner Studen-tenzeit jeden Tag mit dem Rad zur damaligen Länder-bankfiliale am Eisernen Tor und schaute mir die aktuel-len Aktienkurse an. Von da an war klar: Das bringt die Ganglien in Schwung und erhöht den Puls.“

Was waren ihre jeweiligen Karrierestationen, was die ge-nauen Tätigkeiten?

„Bei der Chase Manhattan war ich im Sales Trading von Anleihen tätig. Das habe ich fünf Jahre gemacht. Unter anderem war ich auch Geschäftsführer der Kapitalan-lagegesellschaft. Die Bank war damals ausgesprochen großzügig was die Ausbildung erfolgversprechender Mitarbeiter betraf. Meine Ausbildungsstationen wa-ren unter anderem: Hongkong, Singapur, Tokio und

Oswald Held erklärt, warum es schwieriger ist, eine Bar zu betreiben als Investmentbanker zu sein

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Patricia Sailer

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selbstverständlich auch London. Danach war ich ein Jahr lang Bereichsleiter für das Wertpapiergeschäft der P.S.K. Bank. Nach diesem kurzen Intermezzo wollte ich meine eigenen Ideen umsetzen und wurde als Anleihen-

Broker selbständig. 1999 wurde ich von der Meinl Bank mit meinem gesam-ten Team umworben und wir dockten dort an. Die Krise 2008 hat mich aber dazu bewogen, was ganz Neues zu machen. So kam ich in die Immobilien-branche.“

Das Investmentbanking hat einen schlechten Ruf, Zins-manipulationen, Boni-Ex-zesse etc… Auch die Verur-teilungen von Finanz- und Börsenmaklern wie bei-spielsweise Madoff schade-ten dem Ansehen der Bran-che gewaltig. Es verwundert daher kaum, dass der Beruf des Investmentbankers nicht mehr der Traumberuf ist, der er früher einmal war. Warum ist es dennoch ein Traumberuf?

„Zunächst einmal: Wer hat heute keinen beschä-digten Ruf? Die katholi-sche Kirche kämpft um ihre Stellung. Von der Politik ganz zu schwei-gen. Sogar der Job bei der Müllabfuhr hat einen schlechten Ruf – wenn auch aus anderen Grün-den. Lehrer werden als

faule Säcke verunglimpft etc… Einzig der Beruf des professionellen Bleistiftspitzers mag vielleicht unbelas-tet sein. Um auf Ihre Frage zurückzukommen: Ein au-ßergewöhnlich spannender Beruf ist es dennoch. Man ist einem unglaublich hohen täglichen Druck ausge-setzt. Es geht da um unvorstellbare Beträge. Dies alles bei höchster Konzentration. Ich kann es nicht wirklich erklären, aber man ist richtig unter Strom und es wird innerhalb kürzester Zeit zur Sucht.“

Was genau wird zur Sucht?

„Es gibt gewisse Berufe, von denen man nicht ablassen kann. Die Politik ist so ein Betätigungsfeld. Oder der Hochleistungssport. Ebenso das Investmentbanking: Es ist total fesselnd und erfordert Reaktionsschnellig-

von Klopapierrollen. Zweitens: Du hast keinerlei Fle-xibilität. So ein Geschäft kannst du nicht einfach ver-lagern. Drittens: Du bist den gerade opportunen Ide-en regionaler Politik ausgesetzt. Man kommt also mit seinem Investment leicht hinein, aber möglicherweise nicht mehr hinaus. Ein Kardinalproblem. Generell hat das Business keine Größe, daher keine Bonität, kein Wachstum und deshalb einen geringeren Wertmultipli-kator bezogen auf den Gewinn. Ganz trocken betrach-tet: Der Return on ‚Input’ passt einfach nicht.“

Gibt es ein Investment, eine Transaktion etc., von der Sie heute die Finger lassen würden?

„JA: das Kottulinsky! Wirtschaftlich betrachtet, nicht emotional. Ich bin es aus mei-ner Vergangenheit gewohnt, dass selbst mündliche Verträge, Absprachen etc. eingehalten wer-den. Handschlagqualität also. Von pacta sunt servanda kann im Fall Kottulinsky wirklich keine Rede sein. Leider.“

Sie sind europäisch-asiatischer Ab-stammung, weil ihre Mutter in In-donesien geboren wurde und dort aufwuchs. Ihre Familie war – an-fänglich noch als Seefahrer – 150 Jahre für die „vereinigte ostindische Kompanie“ tätig. Sie selbst sind in Kärnten und Holland aufge-wachsen, später bei ihrer Tante in Wien. Von Geburt an sind Sie auf der ganzen Welt herumgekommen. Warum haben Sie sich in Graz nie-dergelassen?

„Wenn man das Blut eines anderen Kontinents in sich trägt, dann ist Europa wie eine Verheißung. Es ist der Inbegriff für Freiheit, Anstand und soziale Gerechtig-keit. Als Kind kriegt man das so ja gar nicht richtig mit. Im Laufe des Lebens erinnert man sich aber an all die Diskussionen, Gespräche, kleinen und großen Hoffnungen. Also, sehr hohe Identifikation mit euro-päischer Kultur ist wohl der Schlüssel für mein Leben. Graz ist eher Zufall. Das Klima, viel Grün, seine Ab-geschiedenheit von den Sorgen dieser Welt und meine hohe Erwartung an das wirtschaftliche Potential (Stich-wort: Uni) waren aber wesentlich für diese Entschei-dung. Graz hat einfach viel kleinstädtischen Charme und nicht den Stress asiatischer Moloche. Man kennt sich in Graz. Es ist Gott sei Dank alles andere als eine Metropole.“

Worauf sind Sie in Ihrer Karriere besonders stolz?

„Auf gar nichts: Es war sehr vieles Glück und Zufall!“

keit und Talent – nicht nur Fleiß und Wissen. Und – was ganz wichtig ist – es ist immer mit einem direkten Erfolg oder Misserfolg verbunden. Denn man sieht den Erfolg oder eben den Misserfolg sofort, wie bei einem Leistungssportler. Beim Sportler ist es die Medaille, beim Banker das persönliche, monatliche und erbar-mungslose P/L (Anm.: Profit and Loss) im Excel Sheet.“

Viele BWL-Studierende wollen InvestmentbankerIn wer-den, hauptsächlich wegen der Gehälter und der Aufstiegs-möglichkeiten. Was raten Sie Ihnen?

„Ich finde, es ist nach wie vor ein guter Plan in die Investmentbranche zu gehen. Allerdings sollte man es nicht des Gehalts wegen machen. Man muss dafür brennen oder man geht unter inklusive seines Gehalts. Von daher, Investmentbanking als Berufsziel JA, aber meiner Meinung nicht in Kontinentaleuropa. Eher in England, den USA oder Hongkong etc.“

Warum dort und nicht in Wien oder Frankfurt?

„Es gibt einfach Länder, in denen dieser Beruf aus guten Gründen weiterhin geschätzt wird, wie in den oben ge-nannten. Investmentbanking trug und trägt zum wirt-schaftlichen Erfolg eines Landes eindeutig bei. Es ist unglaublich Know-how-intensiv und daher potentiell hochgradig ertragreich. Wie alle anderen Know-how-intensiven Branchen. Die Anerkennung fehlt in Konti-nentaleuropa derzeit ganz einfach.“

Wie kam es dazu, dass Sie heute nicht mehr Investment-banker sind?

„Ich habe das Investmentbanking 20 Jahre lang wirklich intensiv betrieben. Es war einfach einmal Zeit für fri-sche Luft. Jetzt bin ich in der Immobilienbranche tätig. Wir (Anm.: die Pluto Vermögensverwaltung GmbH) versuchen hauptsächlich, innerstädtische Immobilien zu erwerben, zu sanieren und zu erweitern.“

Sie betreiben mit ihrem Kollegen Wolfgang Nusshold die – nicht nur bei Studierenden bekannte und äußerst beliebte – Bar Kottulinsky. Wie wird aus einem Investmentbanker ein Barbesitzer?

„Durch Dummheit.“

Wie meinen Sie das?

„Es ist viel schwieriger eine Bar zu betreiben als Invest-mentbanker zu sein. Wenn das Geschäft schlecht geht, hat man nur Sorgen, und wenn es läuft, ist der Ertrag stark begrenzt, nämlich durch die Anzahl der zugelasse-nen Gäste. Da kann man noch so gut sein. Demgegen-über ist das Geschäftsvolumen einer Investmentbank de facto unlimitiert. Das Gleiche gilt für einen Chiper-zeuger oder einem Hersteller von Aluprofilen, ja sogar

Es gibt gewisse Berufe, von denen man nicht ablassen kann. Die Politik ist so ein Betäti-gungsfeld. Oder der Hochleistungssport. Ebenso das Invest-mentbanking: Es ist total fesselnd und erfordert Reaktions-schnelligkeit und Talent – nicht nur Fleiß und Wissen.

Würden Sie Ihren Karriereweg noch einmal so gehen oder würden Sie etwas anders machen?

„Im Alter von 26 Jahren einen Beruf zu finden, den man zu 100 Prozent ausfüllen kann, weil man ein gutes universitäres Grundwissen und vor allem aber das Ta-lent dazu hat, und mit dem man sich derart identifiziert wie ich es tat, und in dem sich auch ein gutes Gehalt verdienen lässt... Was soll ich Ihnen da noch sagen?“

Sie sind Vater zweier erwachsener Söhne. Wollen beide ebenfalls in die Investmentbranche?

„Nein, der Große (24) studiert Philosophie und Fo-tografie in Wien. Der Kleine (22) hat soeben seinen

Master in Immobilienwirtschaft abgeschlossen und lebt schon seit seinem 15. Lebensjahr in England. Sie müssen ihren eigenen Weg finden, und dabei unterstütze ich sie solange und soweit es mir möglich ist. Aber diskutiert wird ordent-lich.“

Letzte Frage: Haben Sie den Film Wolf of Wall-street gesehen?

„Ja, ein miserabler Hollywood Klischee-Schin-ken mit einem grandiosen Di Caprio. Wenn Sie wirklich wissen wollen, was das Broker-Leben mit all seinen Höhen und Tiefen und Süchten bedeutet, dann schauen Sie sich den vollkom-men unbekannten Film „Boiler Room (Risiko – Der schnellste Weg zum Reichtum)“ an.“

Das Interview wurde am 28. August 2014 geführt.

Der ehemalige Invest-mentbanker und nun-mehrige Immobilienent-wickler Oswald Held im Frage-Antwort-Stakkato

Eine Bar zu führen ist viel schwieriger als Investmentbanker zu sein, weil ...

nur 1 Prozent aller Bars langfristig einen Ertrag abwerfen.

An KPÖ-Stadträtin Elke Kahr mag ich ...

ihre Authentizität, auch wenn ich ihre Themen differenzierter sehe.

Für eine Vermögenssteuer bin ich, wenn ...

das Steuersystem grundlegend neu überdacht wird und Steueroasen à la Irland bereinigt werden.

Ein Rat, den ich Studierenden/JungabsolventInnen mitgeben möchte, ist ...

Generation Y. Wer´s nicht kennt, bitte Wikipedia.

Das Unwort des Jahres in der Steiermark ist ...

Murmetropole. Eine Kleinstadt hat mit einer Metropole nichts zu tun.

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Heute –

Morgen Medienprofi

Medienlehrgang der Universität Grazjetzt mit MasterabschlussStart: Oktober 2015Anmeldung: www.uniforlife.at | Kontakt: [email protected]

Die Sponsionsrolle ist abgeholt, der akade-mische Grad gefeiert und das Thema Karri-ereplanung steht ganz oben auf der To-do Liste. Genau das ist der richtige Zeitpunkt, um einem AbsolventInnen-Netzwerk bei-zutreten. Die zentrale Frage ist dabei im-mer die gleiche: „Und was bringt mir das?“ Beim alumni UNI graz, dem AbsolventIn-nen-Verein der Karl-Franzens-Universität, liegt die Antwort klar auf der Hand.

429 Jahre Tradition.

Michael Ostrowski zählt dazu, ebenso wie Eva Glawi-schnig, Helmut Marko und Barbara Frischmuth: Allein in den vergangenen 10 Jahren hat die Uni Graz mehr als 30.000 AbsolventInnen hervorgebracht und jährlich werden es rund 3000 mehr. Damit diese Vielfalt an Wissen und Know-how für die Universität nicht ver-lorengeht und der Kontakt zur Alma Mater auch über den Studienabschluss hinaus bestehen bleibt, wurde der alumni UNI graz 2005 ins Leben gerufen.

Service: Maßgeschneidert.

Das fakultätsübergreifende Netzwerk erreicht derzeit rund 18.000 AbsolventInnen. Gleichzeitig ist es mit einer breiten Palette an Weiterbildungsangeboten und Serviceleistungen perfekt auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt. Jung-AkademikerInnen können beispiels-weise die Leistungen des Vereins bis zu einem Jahr kostenlos nutzen, persönliche Kontakte zu Unterneh-men knüpfen und vertiefen, Karriere-Coachings in An-

spruch nehmen und top-aktuelle Informationen rund um den Berufseinstieg einfach und bequem beziehen.

Weltweit verbunden.

Für global agierende Mitglieder werden Chapter an-geboten. Diese internationalen Außenstellen bieten in Städten wie New York, Zürich, Moskau und Shanghai mit regelmäßigen Treffen und AnsprechpartnerInnen vor Ort ein kleines Stück Heimat und Netzwerk am neuen Lebensmittelpunkt.

Von Höhlentrips bis Haneke.

Pro Jahr organisiert der alumni UNI graz rund 70 Kul-tur- Sport- und Networking-Events. Von der Höhlen-wanderung in Vorau bis zum Filmgespräch mit Oskar-preisträger Michael Haneke bietet das breitgefächerte Programm regelmäßig Gelegenheit Freundschaften zu schließen, zu pflegen und den beruflichen und persön-lichen Horizont zu erweitern.

Neugierig geworden?

Mehr Informationen zum AbsolventInnen-Verband der Karl-Franzens-Universität findest du hier: http://alumni.uni-graz.at.

Alumni im Bild: Einmal im Monat holt der alumni UNI graz AbsolventInnen mit spannendem Werdegang vor die Linse. Zum aktuellen Video-Portrait geht’s hier:

NETZWERK MIT MEHRWERT

NETZWERK MIT MEHRWERT

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Page 11: Startschuss - Vom Hörsaal ins Berufsleben

Dr. Gudrun Umbauer

Die Herzratenvariabilität unter Berücksichtigung der Lebenssituation kann den Eingeweihten vom Institut für Gesundheitsmanagement sehr gezielt zeigen, wie es um die drei Säulen der körperlichen, men-talen und betriebswirtschaftlichen Fitness steht. Wer Betriebswirt-schaftslehre und Unmengen an Fortbildungen von Kinesiologie über systemische bis hin zur Hypnotherapie besucht hat, darf seinen Mit-menschen gute Ratschläge bezüglich deren Ressourcenmanagements

erteilen.

„Abschließen ist immer ganz wichtig, aber das betrifft nicht nur Studi-um oder Ausbildung. Ein offenes Versagen, wenn es als solches empfunden

wird, bleibt im Hintergrund ein Leben lang offen.“

Mag. Barbara Pirker

Mit ihrem Bildungsinstitut OnTop bietet sie Sprachförderungen und Übersetzungen an, während sich die KünstlerInnenagentur um regionale Talente kümmert. Nebenbei lehrt sie königlichen Pferden das geritten werden und ihrer kleinen Tochter laufen. Warten scheint

nie ihr Ding gewesen zu sein.

„Es ist selten, dass jemand in genau dem Bereich arbeitet, den er/sie studiert hat. Deshalb muss man flexibel genug bleiben, sich umzuorientieren ohne dabei seine wahren Ziele zu verlieren.“

Weil starke Frauen auch starke Men-schen sind, und man starken Menschen immer eine Hommage widmen darf. Sieben interessante Persönlichkeiten gewähren einen kurzen Einblick ins Le-ben danach. Denn es ist definitiv exis-

tent, das Leben nach dem Studium.

Mag. Gabriele Lechner

Die Inhaberin von Werbelechner hat Germanistik und Geschichte stu-diert und leitet jetzt ihre eigene Werbeagentur. Geblieben sind ihr der tägliche Umgang mit Sprache und die Freude an zwischenmenschlicher Kommunikation. Mündlich, schriftlich und andersartig. Weil Mitarbei-

ter genauso zufrieden sein sollen, wie Kunden.

„Als sehr praxisbezogener Mensch, der schon so lange im Geschäft ist, sind Aus- und Weiterbildungen vielleicht nicht ausschlaggebend, aber sie geben definitiv eine gewisse Sicherheit. Komplett weglassen darf man den wissen-

schaftlichen Zugang aber auf keinen Fall“

Mag. Michaela Gremsl

Für vip-collective als Franchise-Partnerin tätig, stellt sie Geschäftsverbindungen zwischen Klein- und Mittelbe-trieben her. Zweites Standbein: Englischtrainerin. Drit-tens: Vorstandsmitglied von Frau in der Wirtschaft, Be-zirk Hartberg. Und dann verleiht sie noch zwei Bands (Imotion & ACOUSTIC 3) eine Stimme. Langeweile?

Was ist das?

„Auch wenn ich mein Auslandssemester in Australien zeit-lich sehr gerne ausgedehnt hätte und mir auch vorstellen kann, ein oder zwei Jahre im Ausland zu arbeiten, bin ich doch ein sehr heimatverbundener Mensch. Deshalb ist es mir auch im Berufsleben wichtig, auf Dauer etwas in und

für meine Region zu schaffen.“

fährt mindestens dreigleisig selbstständig.

erzählt beruflich Geschichten aus der Zukunft.

trennt und vereint harmonisch.

gibt Nachhilfe. Auch für GroBe und Erfolgreiche.

Mag. Alexandra Ritter

Oder singen und spielen. Mit ihrer KünstlerInnenagen-tur MusicArtsVienna setzt sie knapp 250 KlientInnen in Szene, fördert Persönlichkeiten und fordert beständi-ge Offenheit für Neues. Erforscht hat sie die tiefgründi-gen Anschauungen der katholischen Theologie genauso

wie die italienische Leichtigkeit des Seins.

„Es ist egal wie, aber lerne, mit der Materie zu hantieren. Lass Erkenntnisse zu, die du vorher nicht hattest und gehe an Themen grundsätzlich fragend heran! Das Leben ist so

vielfältig und Wege gibt es überall.“

Dr. Lieselotte Palz

Als Riskmanagerin und Mediatorin für Private und Unternehmen,organisiert sie in ihrer Mediations-kanzlei den möglichst reibungsarmen Ablauf von Gemeindefusionen, Paartrennungen und allem, was dazwischen liegt. Friedfertiger Umgang der Betei-ligten miteinander und dennoch aktives Aufsuchen der emotionalen Ebene sind dabei die Schlüssel zum

erfolgreichen Helfen.

„Mit dem Studium der Rechtswissenschaften als Basis, auf die ich zurückgreifen kann, und der zusätzlichen Ausbildung zur Mediatorin ergibt sich eine sehr fun-dierte Ausbildung, die in meiner unterstützenden Tä-

tigkeit auf jeden Fall hilfreich ist.“

Mag. Claudia Schenner-Klivinyi

Die Umweltsystemwissenschafterin der ersten Stunde ist Eigentümerin, Geschäftsführerin, Unternehmensberaterin, Trainerin und Coach in Per-sonalunion. Generieren und sichtbar machen strategischer Wettbewerbs-vorteile durch sozial und ökologisch korrektes Handeln ist das erklärte Ziel

von SINWIN.

„Man sollte immer versuchen, das gesamte Bild zu sehen. Als ich fertig wurde, war USW ein Studium irregulare vollkommen ungebraucht vom Markt. Der Kreis schloss sich erst mit der Nachhaltigkeitsdebatte,und der Nachfrage nach

mehr Umweltbewusstsein.“

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kann ihren KlientInnen direkt ins Herz blicken und hofft, dass ihr das Hirn keinen Strich

durch die Rechnung macht.

Michael Friedrich

lässt die anderen tanzen. sucht wichtige Menschen und findet Menschen

darum umso wichtiger.

Page 12: Startschuss - Vom Hörsaal ins Berufsleben

I) Methodische Kompetenz – Die MitarbeiterInnen müssen ein Ergebnis erzielen können, sonst ist es für das Unternehmen wertlos. Hier lässt den Human Resource Experten zum Beispiel das Thema Hobby aufhorchen, für das man sich interessiert und damit eventuell etwas erreicht hat. Ob es ein sportliches Ziel ist, ein Erfolg in einem Brettspiel oder sich für Soziales stark macht und damit Erfolge erzielt, das alles sind Motive, die den Experten erkennen lassen, ob man bereit ist, in einem Unternehmen Leistung zu bringen und Ziele zu verfolgen.

II) Interkulturelles Verständnis – In der AVL sind al-leine in Graz ganze 48 Nationen vertreten, jede mit ei-ner etwas anderen Moral oder Arbeitsweise. Vor allem, wenn das Unternehmen ein internationales ist, muss man ein Verständnis für andere Menschen und Kultu-ren mitbringen.

III) Offene Kommunikationskultur – Probleme sind zum Lösen da, und wenn man diese anspricht, kommt es zu keinen Missverständnissen im Betrieb. Alle Mit-arbeiterInnen sollten die Fähigkeit haben, ehrlich und offen ihre Meinungen zu vertreten. Nur so kann ein produktives Miteinander in allen Ebenen einer Firma garantiert werden.Für Tomaschitz ist die Ressource „MitarbeiterIn“ die wichtigste im ganzen Betrieb. Mit den Mitarbeite-rInnen steigt und fällt eine Firma und deswegen wird diese/r nicht nur in der AVL besonders geschätzt. Spe-ziell die neue Generation Y empfindet er als eine kriti-sche, die sich nicht mehr so viel gefallen lässt. Darauf muss man aufpassen, auf sie eingehen und sie ernst nehmen. Es ist sozusagen ein ständiges Wechselspiel,

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Mitgliedschaft in Clubs, sondern vor allem auf Hob-bies, Reisen, Interessen und Ziele im Leben. Wer ein ausgewogenes Leben führt, einen Freundeskreis pflegt, sich in seiner Freizeit mit gewissen Dingen auseinan-dersetzt, dem sei eine erfolgreiche Zukunft vorausge-sagt. Denn diese Personen sind es, die sich auch in einem Unternehmen aktiv einbringen können und zu einem positiven Arbeitsklima beitragen.

Wenn man die Universität abgeschlossen hat, heißt das nicht, dass ein neues Leben beginnt. Die AbgängerIn-nen sollten weiterhin alle Kanäle nutzen, die sie zur

Verfügung haben. Das heißt aber nicht, dass man bei den schicksten Partys tanzen und polierte Schuhe küssen muss. Wich-tiger ist die Beziehung und Dankbarkeit. Zum Beispiel den Eltern gegenüber, auch FreundInnen, Bekannten, Verwandten, ProfessorInnen bis hin zum/zur Frisö-rIn können relevante Kontakte sein und einem in irgendeiner Lebenssituation eventuell einmal behilflich sein.

Apropos Kontakte, hier macht Toma-schitz gleich reinen Tisch: „Gute Leute stellt man ein, weil die Firma sie braucht, nicht weil die Stelle frei ist.“ Er betont, dass ein guter MitarbeiterInnenstamm nur dann funktioniert, wenn sich dar-in die in allen Bereichen qualitativsten Menschen befinden. Der einfachste und einzige Weg in die Firma zu kommen ist ein E-mail an die Personalabteilung.

Beim folgenden persönlichen Gespräch werden die Möglichkeiten im Unternehmen ausgelotet, die sich aus Kompetenz, Wissen und Auftreten ergeben. Die Aus-wahlkriterien sind streng, wobei es neben der selbstver-ständlichen sachlichen Kompetenz für Tomaschitz und die AVL vor allem um drei Aspekte geht:

in der beide Parteien Verantwortung tragen, das ein Unternehmen erfolgreich macht. In der AVL inves-tiert man in MitarbeiterInnen, ganz unter dem Motto „Kommen um zu bleiben“ sagt Tomaschitz. Die ersten Jahre sind Lern,- und Lehrjahre, in denen die Firma den NeueinsteigerInnen spezifisch auf den technischen Beruf vorbereitet. Am Ende dieser Phase findet dann die Anpassung statt, wo die MitarbeiterInnen in einen speziellen Bereich eingesetzt werden, wo ihre Fähigkei-ten optimal ausgenutzt werden.Die Kombination aus fachlicher Kompetenz und per-sönlicher Stärke, Geben und Nehmen zwischen Un-ternehmen und MitarbeiterIn macht ein erfolgreiches Unternehmen aus, für das man am Morgen gerne auf-steht und es am Nachmittag zufrieden verlässt.

ertig studiert, Job suchen, nur wel-chen und wo? Wie komme ich ohne

Kontakte und Vitamin B in meine Traum-firma? Braucht es Glück? Braucht es Re-dekunst? Braucht es einen akademischen Grad? Braucht es Beziehungen?

Dr. Markus Tomaschitz, Direktor Human Resour-ce Marketing & Developement bei der Firma AVL List verrät, was man wirklich braucht, um an seinen Traumjob zu kommen, welche Anforderungen es gibt und dass es eigentlich gar nicht so schwer ist.Grundsätzlich sind optimale Arbeits-kräfte Menschen mit der unfassbar star-ken Kombination aus einer akademi-schen Ausbildung, persönlicher Stärke und Interesse. Es kommt nicht so darauf an, welches Fach man studiert hat, son-dern dass man im Laufe des Studiums lernt, komplexe Themenstellungen zu bearbeiten. Laut Tomaschitz gibt es drei zentrale Themen, die AbsolventInnen im Umstieg von der Uni in den Beruf beachten sollen.

Man muss eine klare Vorstellung davon haben, was man erreichen will. Die Stu-dienabgängerInnen sollten schon vor ihrem Abgang ein genaues Bild haben, in welche Richtung sie sich entwickeln wollen und welchen Weg sie einschlagen, je genauer desto besser. Auf der anderen Seite sollten sie auch wissen, was für sie nicht in Frage kommt und in welchem Bereich sie nie-mals tätig sein wollen.

Die Studierenden sollten vor allem außerhalb des Studiums interessiert und involviert sein. Dabei zählt Tomaschitz nicht nur auf politische Betätigung oder

Die Kombination aus fachlicher Kompetenz und persönlicher Stärke, Geben und Nehmen zwischen Unter-nehmen und Mitar-beiterIn, macht ein erfolgreiches Un-ternehmen aus, für das man am Morgen gerne aufsteht und es am Nachmittag zufrieden verlässt.

F

Wenn die AVL ruft… HR-Profi Dr. Markus Tomaschitz erklärt, nach wem das steirische Paradeunternehmen sucht.Gerald Rosenkranz

Das AVL-Hauptquartier in der steirischen Landeshauptstadt.

Page 13: Startschuss - Vom Hörsaal ins Berufsleben

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vor allem alte Gebäude und Architektur. Auch während des Studiums ist mein Interesse nie abgerissen, da man sich seinen Bereich selber aussuchen kann.“

Warum würdest du ein Studium an einer der Grazer Unis jedem empfehlen?

„Das Tolle auf der Uni ist, dass man sich ein Fachwis-sen aneignet und sich dann in einem gewissen Gebiet, das einen am meisten interessiert, spezialisieren kann. Man kann sich seinen eigenen Stundenplan zusam-menstellen und nebenbei arbeiten oder, wie ich, einen professionellen Sport ausüben.“

WILLI GABALIER Grazer Profitänzer, Tanzschulenbesitzer, Dancing Star und Absolvent der Karl-Franzens-Universität GrazWarum hast du dich dafür entschieden, zu studieren?

„Nach der Matura war für mich klar, dass ich studie-ren will, denn ich finde, dass Universitäten die besten Ausbildungsstätten sind, außerdem wollte ich wegen des Tanzens in Graz bleiben. Ich inskribierte Kunstge-schichte, Theologie und Geografie, wovon ich Kunst-geschichte fertig studiert habe und in nächster Zukunft plane, auch die anderen abzuschließen.“

Kunstgeschichte?

„Ich hatte immer schon eine gewisse Affinität zur Kunst,

Hast du während des Studiums schon an Jobmöglichkei-ten gedacht?

„Nein, denn es war für mich das Wichtigste, dass es mich interessiert und Spaß macht zu lernen. Es gibt für jedes Studium Berufsbilder, jedoch etliche andere Möglichkeiten, sein erworbenes Wissen anzuwenden. Wenn man mit Herz dabei ist, ergeben sich etliche an-dere Möglichkeiten, in die Berufswelt einzusteigen. Ich habe als Vigilant gearbeitet und setze mich heute noch ehrenamtlich für den Denkmalschutz ein.“

Wenn Studierende während ihrer Studienzeit ein attrak-tives Jobangebot bekommen, sollen sie es annehmen oder fertig studieren?

„Beides! Im Nachhinein weiß ich nicht, wie es sich bei mir ausgegangen ist. Ich habe gearbeitet, Tag und Nacht trainiert, war jedes Wochenende bei Wettkämp-fen und bin trotzdem mit dem Studium fertig gewor-den – wenn man etwas will, dann schafft man das. Geht es auf gar keinen Fall, würde ich auf jeden Fall das Studium abschließen.“

Hast du einen Rat an angehende Studierende?

„Ja, auf ein Thema spezialisieren und einen Fachbe-reich herauspicken, für den man sich selber sehr in-teressiert. Die Kombination aus persönlicher Affinität und qualitativer Hochschulausbildung bringt die größ-ten Köpfe hervor und mit sich eine vielversprechende Zukunft, sprich attraktive Jobs.”

In welchem Bereich bist du im Moment tätig?

„Als Tänzer und Tanzschulenbesitzer bin ich mittler-weile ganz in der Kunst tätig. Ich wende das Fachwis-sen, das ich mir in meinem Kunstgeschichte Studium angeeignet habe, nicht mehr direkt an, habe aber die großartigen Erfahrungen und das Wissen aus dem Stu-dium mitgenommen und kann darauf aufbauen. Ich wäre heute nicht der Mensch, der ich bin, hätte ich nie studiert! Was noch dazukommt ist, dass man als Akademiker einen ganz anderen Stellenwert einnimmt und die Leute einem abkaufen, dass man sich in einem speziellen Bereich wirklich auskennt. (lacht)?“

Was gefällt dir am Studieren an einer Uni?

„Ich finde, dass man auf der Uni für sein Leben lernt, weil man selbst für seinen Fortschritt verantwortlich ist. In dem Alter sollte man sich schon im Griff haben, zu erreichen was man will. Wenn man es nicht schafft, mit den Freiheiten der Uni umzugehen, wird man es im Berufsleben auch nicht so leicht schaffen. Es ist nun einmal nicht so, dass einem alles vorgesetzt wird, das ganze Leben nach der Schule beruht auf Eigeninitia-tive. Ich finde, die Uni bringt einem diese essentiellen Dinge genauso bei, wie Fachwissen, beides ist gleich wichtig.”

Was sind deine Pläne für die nächste Zukunft?

„Ich habe einige Projekte am Laufen, mit denen ich klarkommen muss. Ich bin ja zum Beispiel Unterneh-mer in der Tanzschule, bin nach wie vor als Künstler mit vielen Auftritten unterwegs, setze mich sehr für unser baukulturelles Erbe ein und werde wieder meine Studien an der Grazer Uni aufnehmen.“

TolleGeschäftsidee.Und was jetzt?

Creating bright businesses.

Gut, dass es den Science Park Graz gibt.

Der hilft Ihnen dabei, aus Ihrer Idee ein erfolgreiches Unternehmen zu machen.

STUDIERENDE SS 2014

Quelle: UNIGRAZonline Studierendenstatistik (inkl. MitbelergerInnen), Stand: 25.05.2014

Frauen 17863

Männer11706

Gesamt29569

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Karl-Franzens-Universität Graz:

Gerald Rosenkranz

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immer weniger LeserInnen werden auch immer weni-ger RedakteurInnen gebraucht. Schwaiger bringt es auf den Punkt: „Die Medien-welt ist im Umbruch, und das bekommen vor allem die Jungen zu spüren.“ Trotzdem werden jedes Jahr immer mehr junge JournalistInnen auf den Arbeits-markt losgelassen. Gut ausgebildet, mit großem En-thusiasmus ausgestattet und am Ende fast chancenlos – das ist die traurige Realität! Übrig bleiben Praktika, fragwürdige Dienstverhältnisse und die Hoffnung auf eine große Karriere.

Die „Lästigen“ schaffen es

Macht es bei diesen düsteren Jobaussichten überhaupt noch Sinn JournalistIn zu werden? „Gute Leute wer-den immer gebraucht, auch in schwierigen Zeiten,“ so Schwaiger. Sein Erfolgsrezept für angehende Journalis-tInnen: „Lästig sein, ehrgeizig sein und man darf sich für nichts zu schade sein. Irgendwann bekommt man dann seine Chance.“ Auch die ständige Weiterbildung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, schließlich besucht Schwaiger auch gerade selbst den Medienlehrgang der Uni Graz. „Die Medienlandschaft verändert sich ex-trem schnell und man muss immer am Ball bleiben. Deshalb mache ich gerade meinen Master beim Me-dienlehrgang.“

Der steinige Weg in die Medienbran-che: Die meisten wollen es, viele probieren es, die wenigsten schaf-fen es! Einer, der es geschafft hat, ist Gerald Schwaiger. Der 34-jährige Germanist und Vollblutjournalist ist einer der angesehensten Politik-In-sider der Steiermark und weiß ge-nau wie man in der harten Medien-welt besteht.

„Ich bin der Gerald und ich will Journalist werden!“ So, oder zumindest so ähnlich, hat es sich angehört, als der junge Gerald Schwaiger als frischgebackener Maturant erstmals die Re-daktion der Kronen Zeitung betrat und direkt in das Büro des Chefredakteurs marschierte. „Ich hatte gerade die Schule beendet und woll-te unbedingt zur Zeitung. Der Chefredakteur hat nur gemeint, dass ich zuerst einmal studieren soll“, erzählt Schwaiger mit einem breiten Grinsen. Gesagt, getan! Als er das zweite Mal die Redaktion betrat - diesmal mit einem fertigen Germanistik-Studium in der Tasche – staunte der Chefredakteur nicht schlecht: „Jetzt bist wirklich wieder da? Na, dann setz dich halt einmal in ein Büro. Schau ma, ob du schreiben kannst.“

Ausbildung muss sein

Seit damals ging es steil bergauf: Zuerst freier Mitar-beiter, dann Redaktionsaspirant, mittlerweile vollwer-tiges Mitglied der Krone-Redaktion und anerkannter Politik-Journalist - da darf man schon von Bilder-buchkarriere sprechen. Aber wie wichtig war dabei das Studium? „Ein Studium ist wichtig, keine Frage! Wir brauchen ExpertenInnen, denen man in ihrem Fachge-biet nichts vormachen kann.“ Trotzdem sind Journalis-tInnen in erster Linie GeneralistInnen, die ein breites Allgemeinwissen benötigen. „Man muss auch über das Studium hinausdenken und sich für vieles interessie-ren. Die wenigsten schreiben ausschließlich über ihr Fachgebiet.“

Harte Zeiten für JournalistInnen

Dass die Zeiten für angehende JournalistInnen alles andere als rosig sind, ist kein Geheimnis. Facebook, Twitter & Co. haben ihre Spuren hinterlassen und für

Wir helfen dir! In unserer arbeitsrechtlichen Beratung für StudentInnen.

Unsere Beratungsstunden:

3. Dezember 2014 | 14. Jänner 2015 | 4. Februar 2015 | 4. März 2015

ÖH - Schubertstrasse 6a, 8010 Graz, 1. Stock

Immer von11–12 Uhr

■ Unbezahlte Überstunden?■ Ein Gehalt, das so nicht stimmt?■ Ein Arbeitsvertrag ohne Rechte?■ Ein Chef, der dich zur Verzweiflung treibt?

TOP 15 NATIONEN

Nationalität StudierendeÖsterreich

Deutschland

Bosnien und Herzegowina

Kroatien

Italien (inkl. Südtirol)

Slowenien

Ungarn

Serbien

Kosovo

Vereinigte Staaten (USA)

Rumänien

Russische Föderation

Albanien

Ukraine

Bulgarien

Weitere Staaten

24905

1049

526

392

241

192

142

123

84

80

63

50

49

47

44

732

AUS GERMANIST WIRD JOURNALIST

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Karl-Franzens-Universität Graz:

Quelle: UNIGRAZonline Studierendenstatistik (exkl. MitbelergerInnen), Stand: 25.05.2014

Michael Radspieler

Von der Uni in die Medienwelt: Krone-Redakteur Gerald Schwaiger weiß, wie man es schafft.

Page 15: Startschuss - Vom Hörsaal ins Berufsleben

Warum Kinder? „Ich bin davon überzeugt, dass die Entscheidung für Kinder die beste im Leben ist“, sagt Kristina Edlinger-Ploder. „Kinder sind nie falsch. Man schafft es immer. Auf den perfekten Zeitpunkt zu war-ten macht keinen Sinn. Den gibt es nicht.“

Kristina Edlinger-Ploder wurde 2003 zur jüngsten Landesrätin Österreichs. Ab 2010 war sie Landesrätin für Gesundheit, Pflege und Wissenschaft und legte ihre

Funktion in der Landesregierung am 10. März dieses Jahres zurück.

Neben ihrer politischen Karriere warten daheim dann noch der 12-jährige Sohn und eine Tochter im Alter von 14. Da kann es schon einmal drunter und drüber gehen. Ihre Familiensituation beschreibt sie als oftmals konfus und verwirrend, aber gerade deshalb auch auf-regend und schön!

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TRAUT’S EUCH!Kinder sind nie falsch.

Im Gespräch mit Kristina Edlinger-Ploder über Karriere, Kinder und der besten Entscheidung im Leben.Highest performing teams

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Julia Lichtenegger

Page 16: Startschuss - Vom Hörsaal ins Berufsleben

Voraussetzungen für Mütter mit Karriere

Von großer Bedeutung ist die Infrastruktur sowie eine ausreichende Anzahl an Kinderbetreuungseinrichtun-gen, und das für viele Altersgruppen. „Das allgemeine Verständnis für Familien gehört verbessert. So sollten beispielsweise auch Kinderabende als normaler Grund für eine Absage respektiert und akzeptiert werden“, sagt Kristina Edlinger-Ploder und erklärt, dass sie sich eine größere Familienfreundlichkeit innerhalb der Betriebe wünscht. „Ich bin mir sicher, dass wir auch ohne Effi-zienzverlust etwas am Arbeitsprozess ändern können.“

„Außerdem bin ich sehr dafür, dass die Ganztagsschule als übliches Format und nicht als Sonderformat einge-führt wird.“ Als gut funktionierendes Beispiel nennt sie die skandinavischen Länder, in denen ein ganz anderer Zugang im Alltag mit Familien und Kindern herrscht. Dort werden Kinder auch im öffentlichen Raum als Bereicherung gesehen.

In Bezug auf Betriebskindergärten fehle es an kreativen, lokalen Lösungen, vor allem außerhalb von Ballungs-zentren. „In großen Betrieben ist es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer leichter, den Arbeitsablauf besser zu ge-stalten. Ein Beispiel dafür ist der Betriebskindergarten der Universitätsklinik Graz und der MedUni.“ Bei vie-len Klein- und Mittelbetrieben mangelt es an Vernet-zungsmöglichkeiten, vor allem im ländlichen Bereich.

Wenn ein Kind überraschend erkrankt, dann... einmal tief durchatmen und Hilfe annehmen.

Wenn die Kinder von der Schule kommen, dann... geht es zuerst einmal ums Essen.

Mag. Kristina Edlinger-Ploder

> Geboren am 4. Juli 1971 in Linz> Studium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz> seit 2003: Mitglied der steirischen Volkspartei und jüngste Landesrätin Österreichs> seit Oktober 2010: Landesrätin für die Bereiche Gesundheit, Pflege, Wissenschaft, Forschung und Fachhochschulen > Frau Edlinger-Ploder legte am 10. März 2014 ihre Funktion als Landesrätin zurück> Mutter von zwei Kindern

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Vom schlechten Gewissen bis zum Perfektionismus

Es ist so wichtig mit den eigenen Erwartungen viel sparsamer umzugehen, erklärt mir Edlinger-Ploder im Interview.„Der Perfektionismus, den vielen Frauen an den Tag le-gen, stellt oft ein Hindernis dar. Abnabelungsprozesse sind immer schwierig und oftmals geht es einer berufs-tätigen Mutter nicht anders als anderen Müttern. Aber ja, teilweise wird man trotzdem nachdenklich und vom schlechten Gewissen verfolgt. So oder so gibt es aber keine Garantie, den Alltag perfekt zu meistern“ sagt sie, überlegt kurz und ergänzt, dass ihr der Mut zum ei-genen Weg ein großes Anliegen ist. „Der letzte Schritt liegt an einem selbst.“

Geht’s der Mutter gut, geht’s den Kindern gut

„Auch ich war anfangs unsicher und hätte vor allem nicht erwartet, dass die Hilfe aus dem Freundes- und Bekanntenkreis so großartig funktioniert.“ Kristina Edlinger-Ploder beschreibt diese Gemeinschaft als So-lidarität unter jenen, die mit denselben Alltagsproble-men zu kämpfen haben. Vor allem die Aussage einer guten Freundin hat ihr selbst in schwierigen Situatio-nen Mut gegeben. „Geht’s der Mutter gut, geht’s den Kindern gut.“ Und genauso ist es auch, argumentiert die ehemalige Landesrätin. Hat man den Job fürs Le-ben gefunden, findet man vor allem dadurch zu Glück und Zufriedenheit. Jedes Kind profitiert von einer aus-geglichenen und zufriedenen Mutter.

Familie und Politik

In der Landes- und Gemeindepolitik kommt oftmals die Verfügbarkeit an Wochenenden dazu, die das Fa-milienleben stärker belasten können als in anderen Berufen. „Gerade an Wochenendenterminen musste ich die Kinder halt oft mitnehmen“, erinnert sie sich. Die schwierigsten Situationen sind die, die man nicht planen kann, etwa kleinere Unfälle und Krankheiten. Da fühlt man sich im ersten Moment oft überfordert.

Ob man es in der Politik als Mann leichter habe ? „Als Landesrätin nicht, sondern ganz einfach als Frau. Die Kleinigkeiten des Alltags belasten eine Frau ganz an-ders als einen Mann. Ich hatte nicht das Gefühl, jemals einen Mann getroffen zu haben, der sich Gedanken machen musste, ob das Tanzgewand der Tochter recht-zeitig gewaschen ist.“

Väter und Karenz?

Hier spielt natürlich der finanzielle Aspekt eine Rolle. Dennoch: „Es ist wichtig, die aktive Rolle des Alltags neu zu gestalten und aufzuteilen. Es kommt zu einer neuen partnerschaftlichen Aufteilung innerhalb der Familie“, sagt sie. Schließlich gehöre die Karenz auch irgendwie zu einer Art Persönlichkeitsbildung. Einfach ganz auf sich alleine gestellt zu sein, den Familienall-tag unabhängig zu bewältigen und erleben zu dürfen, beschreibt die ehemalige Landesrätin als befruchtendes Erlebnis.

Das A und O für Mütter mit Karriere

„Ich hatte selbst eine berufstätige Mutter. Auch wenn meine Mama nicht immer da war, sie war immer bei mir, wenn ich sie gebraucht habe. Ich hoffe, dass das auch meine Kinder einmal sagen können.“ Kristi-na Edlinger-Ploder weiß, wovon sie redet und ist auf jeden Fall ein gutes Beispiel einer modernen Mutter, die es schafft, ihren Beruf mit der Familie zu vereinen. Und das nicht mit zu übertriebener Planung und Per-fektionismus, sondern mit Flexibilität und der Liebe sowohl zu ihrem Beruf als auch zu den Kindern.

Wenn ich an das Leben mit meinen Kindern denke, wäre mein Traumberuf... auf einem Bauernhof.

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„So wie überall im Leben, musst du bau-ernschlau sein“, betont der ehemalige Grazer Student für Sport und Geografie. Bereits in Jugendjahren verdiente sich Gerhard Zuber sein Geld als Spieler un-ter anderem bei Wolfsberg, Gratkorn, Voitsberg und Fürstenfeld. Die Begeiste-rung für den Fußball brachte ihn mit nur 39 Jahren an die Spitze der deutschen Bundesliga – als Sportdirektor bei Schal-ke 04, dem viertgrößten Sportverein der Welt. Im Gespräch mit Patricia Sailer und Tom Tapler gibt er Einblicke darüber, wie er seinen Weg bestritten hat und wie die perfekte Mischung aussehen kann, seine Ziele zu erreichen.“

„Schifahren ist das einzige, was die Österreicher wirk-lich können (zwinkert). Du musst dir mal dort eine Plattform schaffen, wo du erfolgreich bist und dann kannst du in andere Sportarten gehen.“

„Der entscheidende Punkt in meiner Karriere war si-cherlich das Treffen mit Horst Heldt (Anm.: jetziger Sportvorstand auf Schalke, damals Spieler bei Sturm Graz). Daraus hat sich eine Freundschaft und ein lo-yales Verhältnis mit großem gegenseitigem Respekt entwickelt.“

„Du musst als Österreicher erst einmal die Chance kriegen, in der deutschen Bundesliga zu arbeiten. Die bekommst du nicht einfach nur so.“

IM GESPRÄCH MIT …, GERHARD ZUBER

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Und zu Ihnen?

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Vom Grazer Studentenleben in die deutsche BundesligaPatricia Sailer,Tom Tapler

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„Und wir waren sehr erfolgreich, egal wo wir waren, und haben unsere Ziele bis jetzt Jahr für Jahr erreicht.“

„So eine Karriere kannst du nicht pla-nen. Du kannst zwar die relevanten Ausbildungen machen, damit du – wenn du die Chance bekommst – das notwendige Werkzeug dafür hast.“

„Ein Studium ist ein wichtiger Faktor dafür, dass du es globaler siehst und mehr Einblicke in verschiedene Berei-che hast.“

„Du musst versuchen, innovativ den Konkurrenten mit dem ein oder anderen Trick einen Schritt voraus zu sein. Das ist der springende Punkt – für alle Eventuali-täten gut vorbereitet zu sein.“

„Als Österreicher in Deutschland musst du schon dei-ne Ellbogen rausstrecken, das ist ganz klar. Du musst dich positionieren. Das ist mir relativ leicht gefallen, weil ich von Anfang an die Chance bekam relativ weit oben einzusteigen.“

„Ein zu strebsamer Student zu sein ist auch wieder schlecht, weil dann verliert man andere Dinge aus den Augen, zum Beispiel das Gefühl für soziale Dinge, die immens wichtig sind.“

„Der größte Unterschied zwischen Deutschland und Österreich ist, dass Deutsche permanent ackern. Da gibt es nur arbeiten und erfolgreich sein, alles andere wird hintangestellt.“

„In Deutschland ist Fußball auf jeden Fall professioneller.“

„Du lernst auf der Uni, Dinge selbständig anzutreiben und zu organisieren. Das gesamte Leben ist ja Orga-nisation.“

„Wenn du Sportdirektor bei Bayern München werden willst, musst du in die Kirche gehen!“ (zwinkert)

„Wenn man den Glauben an etwas hat, und die Besessenheit, ist natürlich alles möglich.“

„Im Grazer Univiertel pflegte ich meine sozialen Kontakte – das ist ganz wichtig im Leben.“

„Selbstverständlich profitieren die Stu-dierenden vom Grazer Nachtleben.“

„Wenn ich jetzt sage, dass ich mir vorstellen könnte, für Borussia Dortmund zu arbeiten, dann bringen sie mich um (lacht). So zu wechseln ist wirklich eine Tod-sünde.“

„Ich will auch, dass der österreichische Fußball erfolg-reich ist. Man ist Österreicher und wird immer Patriot bleiben.“

„So wie überall im Leben, musst du bauernschlau sein.“

Wenn Sie über eine fundierte technische, chemische und/ oder betriebswirt-schaftliche Ausbildung verfügen, freuen wir uns auch auf Ihre Initiativbewerbung.

Saubermacher steht für über 30 Jahre Innovation und Know-how in der Ressourcenwirtschaft. Gemäß unserer Leitidee Zero Waste“ sind wir füh-rend, Reststo� e mit innovativen Konzepten im Kreislauf zu halten.

Online:www.saubermacher.at/de/karriere

Per E-Mail: [email protected]

: Jobs mit Zukunft!

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Prüfungsaktive Studien nach Fakultät

WS 2013/14

Karl-Franzens-Universität Graz:

GEWI

NAWI

URBI

SOWI

REWI

THEO

überfakultär

7329,5

6339,5

4578

3370

3240

360

314

28,7%

24,8%

17,9%

13,2%

12,7%

1,4%

1,2%

Gefragte Kombination: BWL und TechnikDie Abteilung „Supply Chain Management“ von AVL ist ein Dienstleister innerhalb des Unternehmens. „Wir genießen einen hohen Stellenwert in AVL, denn die Qualität eines Unternehmens hängt auch direkt von der Qualität des Einkaufs und der Logistik ab“, erklärt Dr. Christian Haring. Hier arbeitet man an einer Schlüsselstelle des weltweit erfolg-reichen Unternehmens. „Gerade unsere internationale Ausrichtung ist für Bewerberinnen und Bewerber sehr spannend“, weiß Haring und führt aus: „Wichtig sind nicht nur die Reisebereitschaft und verhandlungssicheres Englisch, sondern auch ein Kulturverständnis für andere Kontinente wie Asien, die USA und Südamerika.“

Wer im „Supply Chain Management“ bei AVL arbeitet, sollte vielseitig sein, denn: „Wir übernehmen nicht nur den Einkauf von Produkten, sondern begleiten ein Produkt von der Design-phase bis zum Produktionsstart und darüber hinaus. Rund 70 Prozent der Kosten eines Produktes entstehen bereits in der Entwicklungsphase. Das heißt, wir suchen Technikerinnen und Techniker mit betriebswirtschaftlichem Verständnis oder Betriebswirtinnen und Betriebswirte mit Technikbegeisterung.

Dr. Christian Haring Director „Supply Chain Management“ bei AVL

FactboxBranche: FahrzeugindustrieGründungsjahr: 1948Niederlassungen: 45 Gesellschaften weltweitMitarbeiter gesamt: Mehr als 6.650 weltweit, davon 2.950 im Firmensitz in GrazUmsatz 2013: 1,05 Milliarden EuroAdresse: Hans-List-Platz 1, 8020 Graz, Tel.: (0316) 787-0, www.avl.com

Gastkommentare apply.ING. 2012/1362

Das Tech Center in Steyr ist das Kompe-tenzzentrum von AVL für die Entwicklung von Antriebssträngen im Nutzfahrzeug-Bereich. „Wir führen vom sprichwört-lichen weißen Blatt Papier bis hin zum Serienanlauf die gesamte Entwicklung mechatronischer Systeme durch. Das sind vorwiegend Motoren, Getriebe und Hybride für Lkw, Traktoren und Bauma-schinen. Bei Traktoren übernimmt AVL in Steyr neuerdings auch Entwicklungen von Gesamtfahrzeugen bis hin zum au-tonomen Fahren“, sagt Roland Hintrin-ger, Leiter des AVL Tech Centers in Steyr. „Unser Tätigkeitsbereich reicht von der Simulation, mechanischen Konstrukti-on über die Elektrik bzw. Elektronik und Steuerungs-Software bis hin zu Versu-chen und der Erprobung im Fahrzeug bis zur Serienreife.“

Aus diesem großen Aufgabengebiet ergeben sich die verschiedensten An-forderungen an die Qualifikationen der MitarbeiterInnen. „Zu den Skills, die wir benötigen gehören vor allem Maschinenbau, Physik, Elektrotechnik, Mechatronik und Informatik“, so Ro-land Hintringer. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit spielt dabei eine große Rolle, denn unsere Aufgabe ist es, ein Gesamtsystem in Serie zu brin-gen. Das Teamwork im Rahmen dieser Gesamtentwicklungen findet oft auch auf internationaler Ebene statt, denn

AVL beschäftigt derzeit ca. 5.250 Mitar-beiter an über 45 Standorten weltweit.“

Die Unabhängigkeit von AVL und die große Vielfalt an Projekten sieht der Leiter des Tech Centers in Steyr als großen Vorteil gegenüber anderen Ar-beitgebern: „AVL ist für beinahe alle renommierten Hersteller von Lkw, Trak-toren und Baumaschinen tätig. Daraus ergeben sich viele unterschiedliche Aufgaben für unsere MitarbeiterInnen, sowohl in Hinblick auf die Technolo-gien als auch auf die Verschiedenar-tigkeit der Projekte.“ Das Arbeitsumfeld sei zudem von großer Kollegialität ge-prägt. „Wir haben viele sehr erfahrene MitarbeiterInnen, aber auch ein großes junges Team – die Zusammenarbeit läuft hier ganz ausgezeichnet. Und ich glaube, dass man auch ein wenig stolz sein darf, zum AVL-Team zu gehören. Denn unsere Leute zählen in der Bran-che zu den besten Köpfen weltweit“, sagt Roland Hintringer.AVL ist das weltweit größte private Unter-nehmen für die Entwicklung, Simulation und Prüftechnik von Antriebssystemen (Hybrid, Verbrennungsmotoren, Getrie-be, Elektromotoren, Batterien und Soft-ware) für PKW, LKW und Großmotoren. Im Jahr 2011 beschäftigte das Hochtech-nologieunternehmen AVL mit Hauptsitz in Graz weltweit 5.250 Mitarbeiter bei einem Umsatz von 830 Millionen Euro.

Die Antriebstechnik der Zukunft entwickeln Gastkommentar AVL Kompetenzzentrum

Im AVL Kompetenzzentrum in Steyr kann man als Mitglied eines hoch motivierten internationalen Teams an zukunfts-weisenden Antrieben für Lkw, Traktoren und Baumaschinen arbeiten – von der Konzeption bis zur Serienreife.

Bei AVL in Steyr werden Antriebsstränge für Heavy-Duty Fahrzeuge wie beispielsweise Traktoren entwickelt.

Ein kollegiales Arbeitsumfeld und dynamische Teams prägen das AVL Tech Center in Steyr.

www.avl.com/jobs

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Fakultät Anzahl Anteil

Quelle: UNIGRAZonline, Kennzahl "Prüfungsaktive Studien" bzw. "ordentliche Studierende" (Doktorat), Abfrage vom 06.08.2014

So wie überall im Leben musst du bauernschlau sein.

Mag. Gerhard Zuber

> Geburtsdatum: 11.09.1975> Geburtsort: Wolfsberg> Studium: Sport und Geografie Lehramt, Karl-Franzens-Universität Graz> Beruf: Sportdirektor bei Schalke 04> Aufgabenbereich: Strukturierung des Sportbereichs, Auswahl und Bestellung des Trainer- und Funktionsteams, Scouting, Spielertransfers, Spielanalysen etc…

Schalke-Sportdirektor Gery Zuber (Mitte) mit den Startschuss-Redakteuren Patricia Sailer und Tom Tapler

Gery Zuber ist in den großen Stadien Europas zu Hause

Page 19: Startschuss - Vom Hörsaal ins Berufsleben

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UnternehmerIn zu sein bedeutet weit mehr, als nur Chef zu sein. Es bedeutet Mut, Leidenschaft, Einsatz und Verant-wortung. Die WKO Steiermark unterstützt und berät Gründerinnen und Gründer in allen Phasen.

Die wenigsten Menschen werden als Unternehmer ge-boren. Aber es gibt genug Möglichkeiten, um zu ler-nen, was man als Unternehmerin oder Unternehmer in der Wirtschaft auch nach einem Universitätsabschluss noch alles braucht. Am Anfang jeder Unternehmer-karriere steht immer die Idee, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu entwickeln und am freien Markt an-zubieten. Ideen gibt es meistens viele, oft scheitert es an der konkreten Umsetzung und an dem fehlenden Wissen, wie man so ein großes Vorhaben bestmöglich in die Tat umsetzt. Genau an diesem Punkt kommt das Gründerservice der WKO Steiermark ins Spiel. Es informiert zukünftige UnternehmerInnen über alle wichtigen und notwendigen Schritte auf dem Weg zum Unternehmertum.Der Weg in die Selbständigkeit erfordert Mut. Sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, auf eine siche-re Anstellung zu verzichten und unternehmerisches Ri-siko einzugehen. „Es gibt wahrscheinlich keinen muti-geren aber auch interessanteren Schritt als den Schritt in die Selbstständigkeit“, ist Ing. Josef Herk, Präsident der WKO Steiermark und selbst erfolgreicher mittel-ständischer Unternehmer, überzeugt und ermutigt UniversitätsabsolventInnen, auch diese Berufswahl in Betracht zu ziehen: „Als WKO-Steiermark unterstüt-zen wir den Weg ins Unternehmertum tatkräftig und sehr professionell mit unseren Service- und Bildungs-angeboten.“

Alle Infos zur Gründung

Alle Gründerinnen und Gründer bekommen beim Gründerservice telefonisch oder persönlich Antworten auf ihre Fragen – und das sind zumeist einige. Ange-fangen von Fragen zu der geeigneten Rechtsform, über Fragen zum Unternehmenskonzept bis hin zu Fragen zu Steuer und Sozialversicherung. Wer’s besonders eilig hat, sein eigener Chef zu werden, dem steht mit der Online-Gewerbeanmeldung ein besonders schnelles Instrument zu Verfügung. Und weil Betriebe nicht nur in Graz gegründet werden, bieten auch die insgesamt zwölf Regionalstellen der WKO Steiermark professio-nellen Serviceleistungen für Gründerinnen und Grün-der und solche, die es noch werden wollen.

Bestens betreut als UnternehmerIn

Auch nach der erfolgreichen Unternehmensgründung haben die Expertinnen und Experten der WKO Stei-ermark immer ein offenes Ohr für die Anliegen der UnternehmerInnen. Das Wirtschaftsservice bietet umfassende betriebswirtschaftliche Betreuung durch die Referenten, angefangen von rechtlichen Fragen über die Finanzierung bis hin zur kompletten Projekt-betreuung. Auch für Betriebsübergaben ist das Wirt-schaftsservice erster Ansprechpartner. Wichtige Infos bietet auch das Förderservice: Dort werden die Förder-möglichkeiten für Geschäftsideen auf ihre Förderbar-keit überprüft – so werden aus Ideen Innnovationen!

Sie sind neugierig geworden und ziehen eine Unterneh-mensgründung in Erwägung? Dann rufen Sie uns einfach an! WKO Steiermark: 0316/601-0 oder DW 600 (Gründerberatung).

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Karriere bei REWE International AG

Nach Abschluss des Studiums: Traumberuf UnternehmerIn!

Quellen: UNIGRAZonline, Kennzahl „Prüfungsaktive Studien“ bzw. „ordentliche Studierende“ (Doktorat), Abfrage vom 06.08.2014 und Abfrage über Universum „Studierendenstatistik“ (DWH) am 06.08.2014*gemäß AbsolventInnen-Monitoring

Studienrichtung Prüfungsaktive AbsolventInnen2012/13

Jahresbrutto-Medianeinkommen3 Jahre nach Abschluss*

Rechtswissenschaften

Betriebswirtschaft

Biologie

Pädagogik

Anglistik/Amerikanistik

Psychologie

Geschichte

Deutsche Philologie / Germanistik

Geographie

Pharmazie

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31.978,- (Diplom)

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Zwei Stunden später stehen die Geschichten. Fehlt nur noch die Umsetzung. An die Arbeit also, und in zwei Wochen sehen wir uns wieder hier, beim „Sternwirt“!

Aber, fängt jetzt ein anderer nochmals an, der Unter-titel… also ich weiß nicht. Wir leben doch schon jetzt ein richtiges Leben! Die Stimmung kippt. Allgemeiner Tenor: Der Titel muss weg, der ist ein Schmarrn.

So also kam dieses Heft zustande, und wir sieben sind recht stolz. Recherchieren, Termine vereinbaren (und verschieben), schreiben, layouten, Fotos machen las-sen, Anzeigen verkaufen, dazwischen immer wieder improvisieren - und plötzlich sehen alle Beteiligten: Aber hallo, das ist ja Arbeit, wirklich viel Arbeit! Naja, wie im richtigen Leben halt…

Und wenn Sie jetzt, bitte, auf Seite 1 schauen: Uns ist ja doch noch was G´scheiteres eingefallen. War doch ganz einfach.

Christoph Biró

owas macht natürlich Spaß: beim „Sternwirt“ zu sitzen, ein Bier zu trin-

ken (oder zwei) und über dieses Magazin nachzudenken. Wir sind sieben, und den Titel haben wir schon: „Startschuss – Vom Hörsaal ins richtige Leben“. Klingt doch gut, oder?

Wir reden also über das richtige Leben, das auf den Hörsaal folgen soll. „Geh, hör mir auf damit!“, sagt eine, „ich arbeite als Putzfrau, um mir mein Studium zu finanzieren!“, soll heißen: Härter als mein jetziges Leben kann´s später auch nicht mehr werden.

Abstimmung. Nein, der Titel bleibt. Weil doch ganz klar ist, was wir meinen. Die „Putzfrau“ matschkert noch ein bissl, aber gut.

Und wie füllen wir dieses Heft, was interessiert den Uni-Abgänger? Apropos: Müssen wir alle Artikel gen-dern? Na selbstverständlich…political correctness und so. Aber wir sind uns einig: Bäähhh…

Ist das nicht seltsam? Sechs junge Menschen, darun-ter zwei Studentinnen, pfeifen auf den Geschlechter-kampf; die sind selbstbewusst genug, die brauchen kein Binnen-I. Ich sowieso nicht. Und die vier Studen-ten auch nicht. Wir machen also was, was dem Gros der LeserInnen (sic!) schnurzegal ist.

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